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LAURENSBERGER HEIMATFREUNDE
in der St. Laurentius - Schützenbruderschaft
Aachen-Laurensberg 1602 gemeinnützig e.V.
[Bitte wenden; Einladung zur Mitgliederversammlung und Hinweis
auf Vortrag zu Hans Königs und Laurensberg auf Rückseite.]
Laurensberger Rundbrief Nr. 1 / 2009 (Rückblick auf 2008 und
Start ins Jahr 2009)
Liebe Mitglieder, liebe Freunde Laurensbergs,
ein wechselvolles Jahr ist vorbei gegangen.Unsere
Veranstaltungen verzeichneten teil-weise erfreulichen, z.T. aber
auch einen ent-täuschenden Zuspruch. Insbesondere die offe-nen
Treffen haben sich nicht bewährt, weil aneinem Treffen in dieser
Form wohl das Inter-esse bei unseren Mitgliedern fehlt. Als
Erfolgdürfen wir aber sicherlich verbuchen, dass indas
Grenzroutenprojekt der Euregionale 2008letztlich auch unsere
Wanderungen entlangLaurensbergs Grenzen eingegangen sind. Die-ses
Thema von Heft 2/3 der LaurensbergerHeimatblätter haben wir im Heft
zum 15jäh-rigen Jubiläum mit dem roten Faden “Wegeverbinden”
fortgeführt. Die für dieses Projektausgewählten Grenzwege sind
inzwischen mitWegweisern ausgeschildert.
Der Naturlehrpfad am Dreiländereck hat inter-aktive
Informationstafeln bekommen, die
nicht nur Kinder und Schulklassen ansprechen. Mit Mitteln der
Euregionale wurde ein Grenzroutenführer miteingelegter Wanderkarte
in großer Auflage gedruckt, der inzwischen schon fast vergriffen
ist. Der Vorstand hatnoch einige wenige Überstücke für
interessierte Mitglieder reservieren können. Das Angebot der
Grenzrouten wirdvon der Öffentlichkeit gut angenommen. Man sieht
seit einem halben Jahr deutlich mehr Wanderer und Spazier-gänger
auf den Wegen im Grenzbereich. Nach der Wegebeschaffenheit und
Länge gibt es alternative Möglichkeitenfür geruhsame Spaziergänge
wie für sportlich ambitionierte Tageswanderungen. Hoffen wir, dass
sich der sog.sanfte Freizeittourismus in unserer engeren Hei-mat
weiter positiv entwickelt.
Unter sanften Freizeittourismus kann man auchden Fahrradsommer
fassen, der unseren Stadtbe-zirk im Jahre 2008 noch einmal
durchquerte (2009wird die Fahrt durch den Aachener Süden bis
zumTöpfereimuseum Raeren gehen). Was bei denvielen Teilnehmern der
Eröffnungsfahrt am7.6.2008 besonders gut ankam, war der Abstecherin
den Klosterpark von St. Raphael.
Dieser Park war gleich zwei weitere Male - nebenanderem - Ziel
unserer Exkursionen. Dr. PeterGleissner vom Umweltamt der Stadt
Aachen er-klärte uns am 20.9.08 aus historischer und
den-drologischer Sicht die Entstehung des Parks, die
St. Laurentius aus der Ferne, dahinter dreht sich ein Kran; an
der Sandhäuschen-Baustelle ?
Start einer Grenzroutenwanderung am Kleinen Zoll in Vaals am
18.7. 2008
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Gestaltungsgrundsätze, nach denen er Anfang des 19.Jh. von
Wilhelm Koerfgen, dem Sécrétaire Général desDépartements de la
Roer, angelegt wurde, und diedarin enthaltene Pflanzenwelt. Zuvor
schon legte Prof.Rouette am 30.5.08 den Schwerpunkt seiner
Soers-führung auf den Klosterpark, der nach Aufgabe desKlosters von
der Stadt Aachen zur Ergänzung desLousbergparks angekauft worden
ist. Nach der ehe-maligen “Residenz” von Wilhelm Körfgen, der
OberenMüsch, wird der Park auch Müschpark genannt. Prof.Rouette und
das Soerser Forum beobachten nicht nurdie Entwicklung des
Sportparks und den bestehendenSiedlungsdruck auf die Soers
aufmerksam, sondernauch die Umwelt- und Stadtgebietsverträglichkeit
derUmnutzung des ehemaligen Klosters zu einer hoch-wertigen
Wohnanlage.
Die historische Soers (von Roermonderstraße bis zur Wurm, von
derBerensbergerstraße bis zur Krefelderstraße, d.h. die Soers in
den Quar-tiersgrenzen der reichsstädtischen Zeit) war ebenfalls
noch im 1. Halbjahr2008 Gegenstand einer Führung durch den
Vorsitzenden. Die Führungmachte deutlich, welche Flächen- und
Qualitätsverluste die früher weiternach Westen offen ins
Wildbachtal übergehende Soerser Landschaftbereits im 19. Jh. durch
den Bau der das Tal verschließenden Eisenbahn-dämme erlitten hatte.
Das früher völlig frei liegende Schloß Rahe liegt jetztdicht am Fuß
des mächtigen alten Bahndammes. Sein Park ist noch stärkerdurch die
Aufsiedelungsmaßnahmen der Nachkriegszeit verbraucht wor-den, als
das wenige Kilometer weiter nördlich bei Schloß Schönau ge-schehen
ist.
Die der Kunstgeschichte gewidmeten Veranstaltungen hatten beim
Stiewi-Vortrag noch eine befriedigende Resonanz, am 18.10.2008 bei
der Besich-tigung der Bilder der kurz zuvor verstorbenen Malerin
Janet Brooks-Ger-loff und der Kunstsammlung NRW jedoch nicht mehr.
Künstlerisch waren
die Ziele dieser Exkursion hochbedeutend und für die wenigen
Teilnehmer unbedingt ein Gewinn. Wir werden beider Kunst aber
zukünftig stärker darauf achten, inwieweit sie im Bezug zu
Laurensberg steht bzw. Bedeutung fürLaurensberg hat.
Der Tradition und dem Brauchtum widmen wiruns immer beim
Erntedankfest und in der Ad-ventszeit. Es ist sicherlich richtig,
wenn zumaldiejenigen unserer Mitglieder, die regelmäßig zurMesse
gehen, das Erntedankfest jeweils mit ihrerPfarrgemeinde in einem
der Ortsteile von Lau-rensberg feiern. Wir sollten die Feiern in
allenGemeinden unterstützen und überlegen, im näch-sten Jahr wieder
eine Feier in Laurensberg selbstmit zu gestalten. Für die Bewohner
von Vaalser-quartier, insbesondere seinen neuen
StadtviertelSteppenberg und Gut Kullen, zeichnet sich ab,dass
künftig wieder an Gut Melaten von der Pfar-re St. Sebastian ein
Erntedankfest veranstaltet
Wiese der Anfang des 19. Jh. zur “ferme ornée” umgestalteten
Gutes Obere Müsch
Kapelle des ehemaligen Klosters St. Raphael
Burg Seffent, Gemälde von Franz Stiewi
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Quirinusaltar der ehemaligen Kapelle der Leproserie Melaten;
jetzt in St. Jakob Austeilung des geweihten Quirinuswassers
wird. Dort wird auch geprüft, ob und ggfl. ab wann man die alte
Tradition des Quirinusfestes am jeweils 30. Aprileines Jahres
wieder aufleben lassen kann. Die adventliche Feier des Jahres 2008,
bei der Heinz Lindgens, LeoJunggeburth und Anna Turiaux - mit
musikalischer Begleitung von Heinz Amian - sich erinnerten, wie sie
in ihrerKindheit Nikolaus, Advent und Weihnachten in oder dicht bei
Laurensberg erlebt haben, war bei den Teilnehmernso gut angekommen,
dass wir das eigentlich nur noch - natürlich mit anderen
Gesprächspartnern - zu wiederholenbrauchen. Einzelne Mitglieder
erklärten sich sogar noch am Abend des 5. Dezember spontan bereit,
in diesem Jahrzur Verfügung zu stehen.
Unter Von den Filmklassikern im CMS-Stift kam im Jahr 2008
dererst im Jahr 2004 gedrehte Film “Das Mädchen mit dem
Perlen-ohrring” gut an. Wir mußten noch mehrfachStühle nachholen.
Im Schützenheim zeigten wir vor großem Publikum “You enterGermany”,
einen Film mit z.T. neuem Bildmaterial über das letzteKriegsjahr im
Westen.
Mit freundlichem Gruß
Dietmar Kottmann
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Laurensberger Heimatfreunde gegr. 1990 i.d. Schützenbruderschaft
Aachen-Laurensberg gemeinnützig e.V.
Bürgerverein in Aachen-Laurensberg
Aachen-Laurensberg, 2.1.2009
Liebe Mitglieder !
Wir wünschen Ihnen ein gutes und erfolgreiches Jahr 2009 und
laden herzlich zur Jahreshauptversammlung
am Montag, den 19.1.2009 um 19.30 Uhr
ins das Schützenheim Aachen-Laurensberg, Rathausstr. 11 b
ein.
Tagesordnung:
1. Begrüßung und Feststellung der Tagesordnung*
2. Gedenken der verstorbenen Mitglieder
3. Protokoll der Mitgliederversammlung 2008
4. Bericht des Vorstandes zum abgelaufenen Jahr
5. Kassenbericht
6. Bericht der Kassenprüfer
7. Entlastung des Vorstandes
8. Neuwahl von 2 Kassenprüfern für 2009
9. Höhe des Jahresbeitrages
10. Veranstaltungen im Jahr 2009
12.Verschiedenes
(* Tagesordnungsanträge oder sonstige Anträge müssen mir
schriftlich bis 8 Tage
vor der Jahreshauptversammlung vorgelegt werden. Ein
entsprechender Brief an
unseren Geschäftsführer innerhalb dieser Frist wäre auch
ausreichend. )
Im Anschluss an die Versammlung findet ein
Vortrag von Frau Ursula Hahn und Frau Ludwina Forst
“Hans König mit der Kamera unterwegs in der Soers”
statt. Der 1988 verstorbene Stadtkonservator war Zeit seines
Lebens ein unermüdlicher Fotograf und hat die Stadt
wie auch unseren Stadtbezirk Laurensberg noch vor den Verlusten
durch den Krieg und vor den vielen städtebauli-
chen Erweiterungen wie niemand sonst dokumentiert. Frau Ludwina
Forst, die Autorin des jüngsten Buches im
Thouet-Verlag “Königs Wege – auf den Spuren des 1. Aachener
Stadtkonservators”, wird etwas zu seinem Leben
und Wirken berichten und Frau Hahn, seine Tochter, wird uns eine
Auswahl seiner Bilder aus der Soers und einige
weitere aus Laurensberg zeigen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf
der Soers. Die Baufirma Arnold Königs hat eine
große Zahl der Häuser um Gut Purweide und Soerser Hochkirchen
gebaut. Hier hat Hans Königs in seinen Jugend-
jahren viel Zeit verbracht.
Mit freundlichem Gruß
Dietmar Kottmann
Vorsitzender: Dietmar Kottmann, 52074 Aachen, Quellenweg 83,
Tel. 0241-874125, Mail: [email protected]
Geschäftsführer: Reiner Handels, 52072 Aachen, Roermonderstr.
294, Tel.0241-4464955 / Fax. -6, Mail: [email protected]
Bankverbindungen: Sparkasse Aachen Nr. 448 11 56 BLZ 390 500
00
Aachener Bank Nr. 122 125 2019 BLZ 390 601 80
Leica von Hans König
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