L A T E X-Kurs Mark Heisterkamp [email protected] 13.–15. September 2016 Mark Heisterkamp,L A T E X-Kurs, 13.–15. September 2016 Seite 1/165
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LATEX-Kurs
Mark Heisterkamp
13.–15. September 2016
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KursinhaltTEX ist besonders für die wissenschaftliche Textverarbeitung mit einemhohen Anteil an mathematischen Formeln und Sonderzeichen geeignet.
Im Kursus werden die auf TEX aufsetzenden Pakete LATEX und pdfLATEXbehandelt. Es werden sowohl die Formatierung einfacher Fließtexte alsauch die Erstellung von Tabellen, mathematischen Formeln und Indizesetc. vorgestellt.
Kenntnisse in Unix bzw. Windows sind notwendig.
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LiteraturLeibniz UniversitätIT Services
LATEX-GrundkursMark Heisterkamp
14. – 16. April 2014
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LATEX2Á-Kurzbeschreibung
Version 3.01. Juli 2012
Marco DanielPatrick GundlachWalter SchmidtJörg KnappenHubert PartlIrene Hyna
LATEX ist ein Satzsystem, das für viele Arten von Schriftstücken verwendetwerden kann, von einfachen Briefen bis zu kompletten Büchern. Besondersgeeignet ist es für wissenschaftliche oder technische Dokumente. LATEX ist fürpraktisch alle verbreiteten Betriebssysteme verfügbar.Die vorliegende Kurzbeschreibung bezieht sich auf die Version LATEX2Á in derFassung vom Juni 2001 und sollte für den Einstieg in LATEX ausreichen. Einevollständige Beschreibung enthält das LATEX-Handbuch [1] in Verbindung mitder Online-Dokumentation.
Die Anleitung
KOMA-Script
Markus Kohm Jens-Uwe-Morawski
2013-12-18
Autoren des KOMA-Script-Pakets: Frank Neukam, Markus Kohm, Axel Kielhorn
Skript und Dokumentation zum Kurswww.rrzn.uni-hannover.de/latexgk.html
Das LATEX 2#-Sündenregisteroder Veraltete Befehle, Pakete und andere Fehler
Marc Ensenbach, Mark TrettinE-Mail-Kontakt: [email protected]
Version 2.3 vom 20. September 2011
Zusammenfassung
Die Erstellung dieser kleinen Übersicht wurde angeregt durch eine Diskussion in derdeutschsprachigen TEX-Newsgroupa über das wiederholte Auftauchen von veraltetenund »schlechten« Paketen und Befehlen.Wir versuchen in diesem Artikel die gängigsten Fehler zu zeigen und Alternativenanzubieten. Diese Übersicht soll weder Einführungen wie l2kurz [10] noch die De-TeX-
FAQb ersetzen, sondern lediglich einen kleinen Überblick bieten.Für Vorschläge, Verbesserungen und Kommentare sind wir dankbar.
a de.comp.text.texb http://projekte.dante.de/DanteFAQ/WebHome
Einführung in das Textsatzsystem
Regionales Rechenzentrum für Niedersachsen/Universität Hannover
und WE Mathematik und Informatik (BW2)
der Universität der Bundeswehr München
2.,Mai 2006
veränderte Auflage
© 2006. RRZN, Schloßwender Straße 5, 30159 Hannover www.rrzn.uni-hannover.de/buecher.htmlRRZN-Handbücher werden im Rahmen einer Kooperation von über 170 staatlichen Hochschulen (Universitäten,
Fachhochschulen) in Deutschland, Österreich und in der Schweiz nur an deren Mitglieder vertrieben und dürfen
auch nur von diesen benutzt werden. Das RRZN hat diese Zusammenarbeit 1982 initiiert und seither koordiniert.
LATEX
Ausführliche Dokumentation zu den deutschenDokumentenklassen von Markus Kohmscrguide.pdf
Häufig gemachte Fehlerl2tabu.pdf
Kurze gute Einführungl2kurz.pdf
Handbuch des RRZNerhältlich an der Auskunft
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Wo bekommt man LATEX?
LATEX ist freie kostenlose Software, die für alle gängigenBetriebssysteme (Unix/Linux, Mac, Windows) erhältlich ist.
Unter Linux gehört LATEX zur Standardsoftware und ist bei jedergängigen Linux-Distribution verfügbar.
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Ressourcen im Netz
»Deutsche Anwendervereinigung TEX« unterwww.dante.deInternet-Forum:http://tex.stackexchange.comNewsgroups im Usenet:comp.text.tex (englisch)de.comp.text.tex (deutsch)
TEX/LATEX für Unix/Linux/Mac OS X/Windows:www.tug.org/texliveComprehensive TEX Archive Network (CTAN):www.ctan.org
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Was ist LATEX?
LATEX ist ist ein Makropaket, das auf dem Textsatzsystem TEX aufsetzt.
Die Struktur eines Dokumentes wird durch Auszeichnungen (Tags)markiert und später durch die Übersetzung dieses markiertenQuelltextes in das fertige Dokument verwandelt.
Mögliche Ausgabeformate sind (unter anderen): DVI, PDF, PS, HTML . . .
TEX simuliert den klassischen Bleisatz des Buchdruckes.
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Vorgehensweise
Betrachten,Kontrolle
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Ursprünge . . .
Der Mathematiker Donald E. Knuth war unzufrieden mit der Qualitätseiner veröffentlichten Bücher (The Art Of Computer Programming). DieSchriften, mathematischen Zeichen und der Satz waren von schlechterQualität.
Also begann er, Ende der 1970er ein eigenes digitales Satzprogramm zuentwickeln, das er TEX taufte (ausgesprochen tech), und dessen Namemit den drei griechischen Buchstaben τ , ε und χ die Abkürzung für dasgriechische Wort τ εχνη (TEXNH–techne) ist, das Kunst oder Handwerkbedeutet und auch der Stamm des Wortes Technik ist.
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. . . Ursprünge
Der Typograph Hermann Zapf entwickelte mit Knuth zusammen denStandard-Zeichensatz Computer Modern für TEX.
TEX/LATEX ist im mathematisch naturwissenschaftlichen Bereich quasiein Standard.
TEX wird nicht mehr weiterentwickelt, da es praktisch fehlerfrei undstabil ist.
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Warum LATEX?
keine Gedanken mehr um Layout und Formatierung
hervorragende Satzqualität
viele Ausgabeformate
geräteunabhängig
äußerst stabil
sehr gut dokumentiert
einzigartiger Mathematik-Satz
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Wofür eignet sich LATEX?
jede Art wissenschaftlicher Veröffentlichungen
Bücher (Sachbücher, Romane, Lexika etc.)
Bereiche, in denen Texte automatisch erzeugt werden
Serienbriefe
Vorträge und Poster
Zeichungen
Gedichte
Lebensläufe
Schach, Bridge, Kreuzworträtsel usw.
. . .
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Wofür eignet sich LATEX nicht (wirklich)?
Zeitungssatz
Desktop Publishing (Plakate, Flyer etc.)
sehr kurze Texte
alle Bereiche, in denen die Elemente einer Seite möglichst freiangeordnet werden sollen
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Was bedeutet geräteunabhängig?
Der Quelltext eines LATEX-Dokumentes kann auf jedem Rechner unterjedem Betriebssystem gelesen und weiterverarbeitet werden, da es sichum eine reine Textdatei handelt.
Das Standardausgabeformat DVI (DeVice Independent) erzeugt eineDatei, die ebenfalls mit jedem Betrachter gleich aussieht.
Nicht zuletzt sind auch die Formate PDF (Portable Document Format)und PS (PostScript) geräteunabhängig.
Die Ausgabe von LATEX ist nicht vom Druckertreiber abhängig!
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Wo wollen wir hin?
Heisenberg Praktikum
Johannes Wurst und Zephram Cochrane
12. September 2016
1 c als Funktion von√t
1.1 π in der Kleinwinkelannaherung
wo wir vorstellen wie die Kleinwinkelannaherung der Poisson-Aufteilung Grenzwerte derAbleitung π passieren konnte.
Heisenberg Kompensator 0.1 sehr gutEnge der Uniforme 1970 sehr engLebenserwartung (rote Uniform) 1, 61624× 10−35 naja
Tabelle 1: Warpantriebparameter
��
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�� �� �� �� �� �� �� �� �� ���
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Abbildung 1: Meine Ergebnisse
1
Zentrale ServicesInformationstechnologie
WebDAV am RRZN
Mark Heisterkamp
10. Januar 2013
Diese Dokumentation befasst sich dem Aufsetzen eines Webservers mit WebDAV-Funktionalität. WebDAV(Web-based Distributed Authoring and Versioning) kann als Dateiablage aufgefasst werden, die mittelsdes http-Protokolls (Verschlüsselung über https) im Netz weltweit einfach zur Verfügung gestellt werdenkann.
Die WebDAV-Ordner können mit jedem normalen Webbrowser nach einem Authentifizierungsdialog ge-lesen werden. Drag’n’Drop bzw. das Hochladen von Dateien kann von jedem gängigen Betriebssystemmit Bordmitteln realisiert werden (Stichwort: Webordner).
Die Grundinstallation dieser Dokumentation bezieht sich auf eine Gruppe namens ks. Es kann selbstver-ständlich auch mit einem anderen Gruppennamen begonnen werden. Die Installation erfolgte auf einemvirtualisierten System unter Debian 5.0 (Lenny).
Inhaltsverzeichnis
1 Installation 1
2 Konfiguration 22.1 Apache-Modul für WebDAV mit Quota patchen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22.2 Apache-Module aktivieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32.3 Document-Root anlegen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32.4 Log-Rotating beim Apache . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32.5 Zertifikat erzeugen und einbinden (https) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32.6 Hosting konfigurieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52.7 LDAP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72.8 Admin-User im LDAP eintragen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82.9 Passworte per Kommandozeile setzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92.10 Migration des LDAP-Servers von slapd.conf zu cn=config . . . . . . . . . . . . . . . . 92.11 Konfigurationslayout cn=config . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112.12 Zugriffskontrolle auf die Verzeichnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112.13 Cronjobs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
2.13.1 Dot-Files (Mac OS X) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 132.13.2 LDAP-Sicherung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 142.13.3 Rückspielen einer LDAP-Sicherung: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
2.14 Backups (Archiv) für die User . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 152.15 Sophos . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 172.16 Browsing und Corporate-Design . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
2.16.1 Stylesheet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
Stand: 10. Januar 2013 1
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Editoren
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Grundgerüst eines LATEX-Dokumentes
\documentclass{...} Die Angabe der Dokumentenklasse (Buch,Artikel, Report etc.). Das Grundlayout wirdhiermit festgelegt. Diese Klassen werdenauch Style-Files oder Class-Files genannt.
\begin{document} Anfang des eigentlichen Dokumenteninhalts.
\end{document} Ende des Dokumentes.
Alle Zeilen, die vor \begin{document} stehen, heißen Präambel. Inder Präambel werden die meisten Formatierungsanweisungen gegeben,die für das gesamte Dokument Gültigkeit haben sollen.
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Hallo Welt in LATEX
\documentclass{article}\begin{document}Hallo Welt!\end{document}
Hallo Welt!
1
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Leerzeilen und LeerzeichenDie Quelldatei darf Leerzeilen enthalten, wobei jede Leerzeile für dasEnde eines Absatzes steht (alternativ kann statt einer Leerzeile auchder Befehl \par (von engl. paragraph) benutzt werden).
Mehrere aufeinander folgende Leerzeilen werden als eine einzigeLeerzeile behandelt.
Das gleiche gilt für Leerzeichen. Mehrere Leerzeichen entsprecheneinem einzigen Leerzeichen. Tabulatoren und Zeilenumbrüche werdenwie Leerzeichen behandelt, und Leerzeichen am Anfang eine Zeileignoriert.
Leerzeichen trennen Worte und Befehle voneinander.
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Befehle
beginnen mit einem Backslash ’\’
enden mit einem Leerzeichen,einer leeren Gruppe ’{}’oder am Anfang des nächsten Befehls
unterscheiden zwischen Groß- und Kleinschreibung
haben einen Gültigkeitsbereich
fügen keinen Leerraum hinter sich ein
können Parameter haben
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Beispiele für Befehle
\LaTeX→ LATEX\LaTeX 6= \latex (undefiniert)
beispielsweise schaltet {\large innerhalb} der geschweiftenKlammern (Gültigkeitsbereich) auf große Schrift um.
text \LaTeX text→ text LATEXtext abertext \LaTeX{} text→ text LATEX text
Der Befehl \hspace{10mm} fügt 10mm horizontalenLeeraum ein.
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KommentareKommentare werden durch ein vorangehendes ’%’ markiert.
Der dem Prozentzeichen folgende Text gilt bis zum Ende derbetreffenden Zeile als Kommentar.
\documentclass{article}\begin{document}
%Diese Zeile enthaelt einen Kommentar
Hallo Welt!\end{document}
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DokumentklassenDer erste Befehl jedes Quelltextes
\documentclass[...]{...}
enthält die geladene Dokumentklasse und gegebenfalls ihre Optionen(in den eckigen Klammern).
Die Klasse gibt das Layout für das Dokument vor.
Die Optionen modifizieren das Layout(Papiergröße, Grundschriftgröße etc.).
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Standard-Dokumentklassen
article Einseitige Klasse, die als höchste Gliederungsebene lediglichSektionen (im Gegensatz zu Kapiteln) kennt. Weder fürAbschnittsanfänge noch für Titelseiten werden neue Seitenbegonnen.Für kurze Berichte, Zeitschriftenartikel etc.
report Einseitige Klasse, die aber auch Kapitel enthalten kann, undderen Titelseite und Kapitel auf neuen Seiten beginnen.Für kurze Berichte, Praktika etc.
book Zweiseitige Klasse, sonst wie report.Für Bücher, Dissertationen, Diplomarbeiten und umfangreicheDokumente.
letter Für Briefe.
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einige Klassenoptionen
10pt, 11pt, 12pt Diese Option wählt die Grundschriftgröße fürdas Dokument aus.
a4paper, a3paper Angabe der Papiergröße
onecolumn, twocolumn Der Text wird ein- oder zweispaltig gesetzt.
oneside, twoside Das Dokument wird ein- oder doppelseitiggesetzt.
landscape Satz im Querformat
titlepage, notitlepage Sollen Titelseite und Zusammenfassung aufeiner eigenen Seite erscheinen, oder nicht.titlepage ist Voreinstellung bei den Klassenreport und book.
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Beispiel für twocolumn\documentclass[twocolumn]{article}\usepackage{lipsum}\begin{document}Lorem ipsum dolor sit amet, consectetueradipiscing elit. Ut purus elit, vestibulumut, placerat ac, adipiscing vitae, felis.Curabitur dictum gravida mauris. Nam arculibero, nonummy eget, consectetuer id,vulputate a, magna.
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KOMA-Script
Die standard LATEX Klassen mögen gut sein, aber KOMA-Script istbesser.
erweiterte Klassen, Umgebungen und Kommandos
bessere Schriftarten
auf europäische Normen angepasst
aktuell; wird sehr aktiv weiterentwickelt
Achtung: aktuell ist Version 3!
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KOMA-Script Dokumentklassen
scrartcl Ersetzt die article-Klassescrreprt Ersetzt die report-Klassescrbook Ersetzt die book-Klassescrlttr2 Ersetzt die letter-Klasse
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KOMA-Script Klassenoptionen
KOMA-Script V3 benutzt ein »key–value« Format für seine Optionen.
KOMA-Script Standard LATEX
fontsize=12pt 12ptpaper=a4 a4paperpaper=landscape landscapetwocolumn=true twocolumntwoside=false onesidetitlepage=true titlepage
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Beispiel für scrartcl\documentclass[paper=a4,
fontsize=12pt]{scrartcl}\usepackage[utf8]{inputenc}\usepackage[ngerman]{babel}\usepackage{lipsum}
\begin{document}\title{Lorem ipsum}\author{Patrick Happel\\
[email protected]}\date{27.7.2014}\maketitle
\section{Lorem ipsum}
\lipsum[1]
\end{document}
Lorem ipsum
Patrick Happel
27.7.2014
1 Lorem ipsum
Lorem ipsum dolor sit amet, consectetuer adipiscing elit. Ut purus elit, vestibulum ut,placerat ac, adipiscing vitae, felis. Curabitur dictum gravida mauris. Nam arcu libero,nonummy eget, consectetuer id, vulputate a, magna. Donec vehicula augue eu neque.Pellentesque habitant morbi tristique senectus et netus et malesuada fames ac turpisegestas. Mauris ut leo. Cras viverra metus rhoncus sem. Nulla et lectus vestibulum urnafringilla ultrices. Phasellus eu tellus sit amet tortor gravida placerat. Integer sapien est,iaculis in, pretium quis, viverra ac, nunc. Praesent eget sem vel leo ultrices bibendum.Aenean faucibus. Morbi dolor nulla, malesuada eu, pulvinar at, mollis ac, nulla. Curabi-tur auctor semper nulla. Donec varius orci eget risus. Duis nibh mi, congue eu, accumsaneleifend, sagittis quis, diam. Duis eget orci sit amet orci dignissim rutrum.
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Vergleich zwischen scrartcl und article
Lorem ipsum
Patrick Happel
27.7.2014
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Mark Heisterkamp, LATEX-Kurs, 13.–15. September 2016 Seite 30/165
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Aufgabe 1: Ein erster »Article«
Dokumentdaten:
- DIN-A 5
- zweispaltig
- Klasse scrartcl
- Querformat
- Brotschrift 12pt
- Absatze
Dies ist mein erstes LATEX Dokument.LATEX ist ein Makropaket, das auf TEXaufsetzt.
Das Problem an diesem Text wirdsein, dass ich keinerlei Umlaute verwen-den soll, aber dennoch einen so langenText verfassen muss, dass ich im zweis-paltigen Satz genug Zeilen verfasse, umeine DIN-A5-Seite voll zu kriegen.
Den obigen Text wiederhole ich jetzteinfach zwei- dreimal.
Dies ist mein erstes LATEX Dokument.LATEX ist ein Makropaket, das auf TEX
aufsetzt.Das Problem an diesem Text wird
sein, dass ich keinerlei Umlaute verwen-den soll, aber dennoch einen so langenText verfassen muss, dass ich im zweis-paltigen Satz genug Zeilen verfasse, umeine DIN-A5-Seite voll zu kriegen.Den vorherigen Text wiederhole ich
jetzt einfach zwei- dreimal.Dies ist mein erstes LATEX Dokument.
LATEX ist ein Makropaket, das auf TEXaufsetzt.Das Problem an diesem Text wird
sein, dass ich keinerlei Umlaute verwen-den soll, aber dennoch einen so langenText verfassen muss, dass ich im zweis-paltigen Satz genug Zeilen verfasse, umeine DIN-A5-Seite voll zu kriegen.Den obigen Text wiederhole ich jetzt
einfach zwei- dreimal.
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Mark Heisterkamp, LATEX-Kurs, 13.–15. September 2016 Seite 31/165
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rvices
Lösung – Aufgabe 1: Ein erster »Article«\documentclass[paper=a5,
paper=landscape,fontsize=12pt,twocolumn=true]{scrartcl}
\usepackage{geometry}
\begin{document}Dokumentdaten:\par- DIN-A 5\par- zweispaltig\par- Klasse scrartcl\par- Querformat\par- Brotschrift 12pt\par- Abs\"atze
Dies ist mein erstes \LaTeX{} Dokument. \LaTeX{} ist ein Makropaket, das auf\TeX{} aufsetzt. \par Das Problem an diesem Text wird sein, dass ichkeinerlei Umlaute verwenden soll, aber dennoch einen so langen Textverfassen muss, dass ich im zweispaltigen Satz genug Zeilen verfasse, umeine DIN-A5-Seite voll zu kriegen.
Den obigen Text wiederhole ich jetzt einfach zwei- dreimal.\par Dies istmein erstes \LaTeX{} Dokument. \LaTeX{} ist ein Makropaket, das auf \TeX{}aufsetzt. \par Das Problem an diesem Text wird sein, dass ich keinerleiUmlaute verwenden soll, aber dennoch einen so langen Text verfassen muss,dass ich im zweispaltigen Satz genug Zeilen verfasse, um eine DIN-A5-Seitevoll zu kriegen.
Den vorherigen Text wiederhole ich jetzt einfach zwei- dreimal.\par Dies istmein erstes \LaTeX{} Dokument. \LaTeX{} ist ein Makropaket, das auf \TeX{}aufsetzt. \par Das Problem an diesem Text wird sein, dass ich keinerleiUmlaute verwenden soll, aber dennoch einen so langen Text verfassen muss,dass ich im zweispaltigen Satz genug Zeilen verfasse, um eine DIN-A5-Seitevoll zu kriegen.
Den obigen Text wiederhole ich jetzt einfach zwei- dreimal.\par\end{document}
Mark Heisterkamp, LATEX-Kurs, 13.–15. September 2016 Seite 32/165
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Pakete hinzuladenIn der Präambel können Pakete geladen werden, die die Funktionalitätbeziehungsweise den Befehlssatz von LATEX erweitern.
Der Befehl, ein Paket hinzuzuladen lautet:
\usepackage[...]{...}
Wobei in den eckigen Klammern Optionen stehen können und zwischenden geschweiften Klammern der Paketname steht. Beispiel:
\usepackage[utf8]{inputenc}
Die obige Zeile erlaubt es, auch deutsche Umlaute direkt in dieQuelldatei einzugeben. Normalerweise würde LATEX eine Fehlemeldungerzeugen oder die betreffenden Buchstaben einfach ignorieren, stießees auf einen Umlaut, da im Amerikanischen keine Umlaute existieren.
Mark Heisterkamp, LATEX-Kurs, 13.–15. September 2016 Seite 33/165
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Einige Pakete
amsmath, amssymb zusätzliche mathematische Befehle und Zeichen.color Farbausgabe
graphicx einbinden von Grafiken und Bilderninputenc Eingabezeichensatz der Quelldatei
babel sprachspezifische Optionen (Trennmuster etc.)hyperref »klickbare« Verweise innerhalb des Dokumentes
geometry Layout-Optionen (Größe, Ränder etc.)multicol mehr als nur zweispaltiger Satz
pdfpages einbinden von PDF-Daten (Seiten, ganzeDokumente etc.)
eso-pic Hintergrundgrafikenmicrotype optischer Randausgleich
. . .Mark Heisterkamp, LATEX-Kurs, 13.–15. September 2016 Seite 34/165
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Umgebungen
Umgebungen sind Konstrukte, die immer nach dem selben Musterfunktionieren:
\begin{Name}
[. . . Text . . . ]
\end{Name}
Diese Gruppen können auch ineinander verschachtelt werden. Siekönnen fast alle Befehle auch in Form solcher Umgebungen verwenden.Ausgenommen sind Befehle, die Parameter benötigen:
\begin{it}Hallo Welt!\end{it}
−→ Hallo Welt!
Mark Heisterkamp, LATEX-Kurs, 13.–15. September 2016 Seite 35/165
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Beispiel für das Paket multicol\documentclass{article}\usepackage{multicol}\begin{document}\begin{multicols}{3}Lorem ipsum dolor sit amet, consectetuer adipiscingelit. Ut purus elit, vestibulum ut, placerat ac,adipiscing vitae, felis. Curabitur dictum gravidamauris. Nam arcu libero, nonummy eget, consectetuerid, vulputate a, magna.
[. . . ]
Class aptent taciti sociosqu ad litora torquent perconubia nostra, per inceptos hymenaeos. Praesentsapien turpis, fermentum vel, eleifend faucibus,vehicula eu, lacus.\dots\end{multicols}\end{document}
Lorem ipsum dolorsit amet, consectetueradipiscing elit. Ut pu-rus elit, vestibulum ut,placerat ac, adipiscingvitae, felis. Curabiturdictum gravida mau-ris. Nam arcu libero,nonummy eget, con-sectetuer id, vulputate a,magna. Donec vehiculaaugue eu neque. Pellen-tesque habitant morbitristique senectus et ne-tus et malesuada famesac turpis egestas. Maurisut leo. Cras viverra me-tus rhoncus sem. Nullaet lectus vestibulum urnafringilla ultrices. Phasel-lus eu tellus sit amettortor gravida placerat.Integer sapien est, ia-culis in, pretium quis,viverra ac, nunc. Prae-sent eget sem vel leoultrices bibendum. Ae-nean faucibus. Morbidolor nulla, malesuadaeu, pulvinar at, mollisac, nulla. Curabitur auc-tor semper nulla. Donecvarius orci eget risus.Duis nibh mi, congueeu, accumsan eleifend,sagittis quis, diam. Duiseget orci sit amet orcidignissim rutrum.
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Mark Heisterkamp, LATEX-Kurs, 13.–15. September 2016 Seite 36/165
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DeutschDa TEX als Grundlage von LATEX ursprünglich in den USA aus eherpersönlichen Gründen von Knuth entwickelt wurde, seine Popularitätaber erst später zunahm, kann TEX und damit auch LATEX nur Zeichender amerikanischen Tastatur verarbeiten.
Für den europäischen Raum musste also eine Erweiterung geschaffenwerden, die den entsprechenden Tastatursatz laden kann und eineweitere, die die spracheigenen Trennmuster übernimmt.
\usepackage[utf8]{inputenc} und
\usepackage[ngerman]{babel}
LATEX verfügt über die umfangreichsten Trennmuster-Datenbanken allerTextverarbeitungsprogramme. Dementsprechend gut ist dieSilbentrennung.
Mark Heisterkamp, LATEX-Kurs, 13.–15. September 2016 Seite 37/165
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BlocksatzDer Blocksatz ist eine der schwierigsten Disziplinen des Buchdrucks(auch im Handsatz). Im Bleisatz wird der Blocksatz absatzweisevorgenommen. Der Abstand zwischen den Worten soll idealerweiseüber den gesamten Absatz gleich sein.
Knuth hat einen Algorithmus entworfen, der genau das tut, und dernach wie vor als maßgeblich gilt.
Ziel eines guten Blocksatzes ist ein einheitlicher Grauwert der Seite.
Word berechnet den Wortabstand zeilenweise, was häufig,insbesondere bei engen Spalten, zu unschönen Lücken führt. Eineschlechte Trennung à la Word macht das dann noch unschöner.
Mark Heisterkamp, LATEX-Kurs, 13.–15. September 2016 Seite 38/165
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Blocksatz unter Word, OpenOffice und LATEX
Word 2011 (Mac)Auf (P) lassen sich prinzipiell alle Verfahren der unrest-ringierten nichtlinearen Optimierung anwenden. Als in der Praxis schnell und zuverlässig haben sich die soge-nannten Quasi-Newton Verfahren erwiesen. Wie der Name schon sagt, orientieren sich diese Methoden am klassischen Newton Verfahren.
OpenOffice 3.0Auf (P) lassen sich prinzipiell alle Verfahren der unrestrin-gierten nichtlinearen Optimierung anwenden. Als in derPraxis schnell und zuverlässig haben sich die sogenann-ten Quasi-Newton Verfahren erwiesen. Wie der Nameschon sagt, orientieren sich diese Methoden am klassi-schen Newton Verfahren.
LATEX Auf (P) lassen sich prinzipiell alle Verfahren der unrestrin-gierten nichtlinearen Optimierung anwenden. Als in derPraxis schnell und zuverlässig haben sich die sogenanntenQuasi-Newton Verfahren erwiesen. Wie der Name schonsagt, orientieren sich diese Methoden am klassischen New-ton Verfahren.
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Blocksatz unter Word, OpenOffice und LATEX
Word 2011 (Mac)Auf (P) lassen sich prinzipiell alle Verfahren der unrest-ringierten nichtlinearen Optimierung anwenden. Als in der Praxis schnell und zuverlässig haben sich die soge-nannten Quasi-Newton Verfahren erwiesen. Wie der Name schon sagt, orientieren sich diese Methoden am klassischen Newton Verfahren.
OpenOffice 3.0Auf (P) lassen sich prinzipiell alle Verfahren der unrestrin-gierten nichtlinearen Optimierung anwenden. Als in derPraxis schnell und zuverlässig haben sich die sogenann-ten Quasi-Newton Verfahren erwiesen. Wie der Nameschon sagt, orientieren sich diese Methoden am klassi-schen Newton Verfahren.
LATEX Auf (P) lassen sich prinzipiell alle Verfahren der unrestrin-gierten nichtlinearen Optimierung anwenden. Als in derPraxis schnell und zuverlässig haben sich die sogenanntenQuasi-Newton Verfahren erwiesen. Wie der Name schonsagt, orientieren sich diese Methoden am klassischen New-ton Verfahren.
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Blocksatz unter Word, OpenOffice und LATEX
Word 2011 (Mac)Auf (P) lassen sich prinzipiell alle Verfahren der unrest-ringierten nichtlinearen Optimierung anwenden. Als in der Praxis schnell und zuverlässig haben sich die soge-nannten Quasi-Newton Verfahren erwiesen. Wie der Name schon sagt, orientieren sich diese Methoden am klassischen Newton Verfahren.
OpenOffice 3.0Auf (P) lassen sich prinzipiell alle Verfahren der unrestrin-gierten nichtlinearen Optimierung anwenden. Als in derPraxis schnell und zuverlässig haben sich die sogenann-ten Quasi-Newton Verfahren erwiesen. Wie der Nameschon sagt, orientieren sich diese Methoden am klassi-schen Newton Verfahren.
LATEX Auf (P) lassen sich prinzipiell alle Verfahren der unrestrin-gierten nichtlinearen Optimierung anwenden. Als in derPraxis schnell und zuverlässig haben sich die sogenanntenQuasi-Newton Verfahren erwiesen. Wie der Name schonsagt, orientieren sich diese Methoden am klassischen New-ton Verfahren.
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Optischer Randausgleich mit microtype
Einschalten des Randausgleichs mittels:
\usepackage{microtype}:
ohne Ausgleich:
Auf (P) lassen sich prinzipiell alleVerfahren der unrestringiertennichtlinearen Optimierung an-wenden. Als in der Praxis schnellund zuverlässig haben sich diesogenannten Quasi-Newton Ver-fahren erwiesen. Wie der Nameschon sagt, orientieren sich dieseMethoden am klassischen New-ton Verfahren.
mit Ausgleich:
Auf (P) lassen sich prinzipiell alleVerfahren der unrestringiertennichtlinearen Optimierung an-wenden. Als in der Praxis schnellund zuverlässig haben sich diesogenannten Quasi-Newton Ver-fahren erwiesen. Wie der Nameschon sagt, orientieren sich dieseMethoden am klassischen New-ton Verfahren.
Mark Heisterkamp, LATEX-Kurs, 13.–15. September 2016 Seite 40/165
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AbsätzeZusätzlicher Durchschuss (Abstand zwischen den Absätzen)?
Nein! Korrekt aufgrund des gleichmäßigeren Grauwertes einer Seite istLATEXs Methode, keinen zusätzlichen Durchschuss einzufügen, sondernlediglich die erste Zeile eines jeden Absatzes einzuziehen.
Mark Heisterkamp, LATEX-Kurs, 13.–15. September 2016 Seite 41/165
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AbsätzeMöchte man einen Zeilenwechsel, ohne einen neuen Absatz zubeginnen, und ohne auch die letzte Zeile in den Blocksatzeinzubeziehen, so fügt man an betreffender Stelle
\newline
ein.
\linebreak
beginnt eine neue Zeile, wobei die vorhergehende Zeile aber in denBlocksatz einbezogen wird, ohne einen neuen Absatz zu beginnen.
Mark Heisterkamp, LATEX-Kurs, 13.–15. September 2016 Seite 42/165
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BeispielDies ist ein Blindtext,der gar nichts zu sagenhat. Wirklich überhauptabsolut gar nichts!
Dies ist ein Blindtext, der gar nichtszu sagen hat. Wirklich überhauptabsolut gar nichts!
Dies ist ein Blindtext,der gar nichts zu sagenhat.\newline Wirklichüberhaupt absolut garnichts!
Dies ist ein Blindtext, der gar nichtszu sagen hat.Wirklich überhaupt absolut garnichts!
Dies ist ein Blindtext,der gar nichts zu sagenhat.\linebreak Wirklichüberhaupt absolut garnichts!
Dies ist ein Blindtext, dergar nichts zu sagen hat.Wirklich überhaupt absolutgar nichts!
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Weitere Befehle in dem Zusammenhang
\pagebreak Veranlasst einen Seitenumbruch.\nopagebreak Verhindert einen Seitenumbruch.
\enlargethispage{Länge} Verlängert die laufende Seite um denBetrag der angegeben Länge, um nochetwas mehr Text darauf zu »quetschen«.
Befehle wie die obigen, die Längenangaben nutzen, oder den Text- undSeitenumbruch von TEX zu beinflussen versuchen, unterliegen einemStrafpunktesystem. Das heißt sie müssen nicht unbedingt eine Wirkunghaben.
Wenn TEX der Meinung ist, es kann beispielsweise eine Seite nichtmehr vegrößern, so führt es den obigen Befehl dazu nicht aus.
Mark Heisterkamp, LATEX-Kurs, 13.–15. September 2016 Seite 44/165
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Trennung
Man kann eine Sammlung von Trennmustern in der Präambel anlegen:
\hyphenation{Ur-instinkt Kel-lerei}
Diese Worte werden ausschließlich an Stellen mit Bindestrich getrennt.Durch T1-Kodierte Fonts mittels
\usepackage[T1]{fontenc}
können auch Umlaute genutzt werden. Im laufenden Text kann einTrennmuster kurzfristig so übergeben werden:
Ur\-instinkt
Soll ein Wort im laufenden Text nicht getrennt werden, so setzt maneine Box drumherum:
\mbox{Tel.: 762 5134}, \mbox steht für »makebox«.Mark Heisterkamp, LATEX-Kurs, 13.–15. September 2016 Seite 45/165
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rvices
Abstände\␣ festes Leerzeichen (dehnbar)~ normales Leerzeichen (nicht dehnbar, kein Umbruch)\, kleines Leerzeichen (z. B. für Abkürzungen)- Bindestrich z. B. bei Unix-Kurs-- Gedankenstrich z. B. bei Uhrzeiten oder »ja – nein«. Im
Englischen steht dies zwischen Zahlen, z. B. »1984–2010«.--- langer Gedankenstrich, im Deutschen unüblich »yes — no«. Im
Englischen ist dies ein Gedankenstrich und ohne Leerraumzwischen Buchstaben und Strich, z. B.»A rambling piece of text—however useful—still rambles«.
\dots ergibt . . . im Gegensatz zu ...
Das Minuszeichen − sieht wiederum anders aus, und sollte imMathematikmodus gewählt werden.
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ZeichenBestimmte Zeichen, die sonst Steuerfunktionen im Quelltext haben,können mit vorangestelltem Backslash ’\’ gesetzt werden:
Ausdruck: & $ % # _ { }Quelltext: \& \$ \% \# \_ \{ \}
Weitere Zeichen sind z. B.:
\textregistered R©\textcopyright c©\texttrademark TM
\textbullet •\textbackslash \
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UmlauteWird das Paket babel mit der Option german oder ngerman geladen,so können die deutschen Umlaute im Quelltext auch als Vokal bzw. ’s’mit vorangestellten Gänsefüßchen eingegeben werden. Das Paketinputenc würde dann überflüssig und der Quelltext kann auch aufnichtdeutschen Tastaturen weiterverarbeitet werden.
"ahnlich→ ähnlich
"Okologie→ Ökologie
"uber→ über
Fra"s→ Fraß
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Aufgabe 2: Ein A6 quer »Report«
Dokumentdaten:- DIN-A 6 quer, Klasse report, Brotschrift 10pt, optischer Rand-
ausgleich, deutsche Trennmuster, direkte Eingabe von Umlauten
Zunachst kommtviel Fulltext, um dendreispaltigen Satzsichtbar zu machen.
Gleich kommt in derdritten Spalte einsehr langes Wort,das LATEX ohne Hilfe
nicht trennen kann:Geschaftsordnungsausschuss
Im zweispaltigen Satz ist daszwar etwas einfacher, aber ge-trennt werden kann das Wort oh-
ne Hilfe noch immer nicht. MitHilfe geht’s: Geschaftsordnungs-ausschuss
Die schonen Trennlinien erhalt man durch Eingabe des folgendenBefehls in der Praambel des Dokumentes oder bevor das erste Malsolche Trennlinien sichtbar sein sollen:
\setlength{\columnseprule}{0.4pt}
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Mark Heisterkamp, LATEX-Kurs, 13.–15. September 2016 Seite 49/165
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Lösung – Aufgabe 2: Ein A6 quer »Report«\documentclass[a6paper,landscape,10pt]{report}\usepackage{geometry,multicol,microtype}\usepackage[utf8]{inputenc}\usepackage[ngerman]{babel}
\setlength{\columnseprule}{.4pt}
\begin{document}Dokumentdaten:
- DIN-A 6 quer, Klasse report, Brotschrift 10pt, optischer Randausgleich, deutscheTrennmuster, direkte Eingabe von Umlauten
\begin{multicols}{3}Zunächst kommt viel Fülltext, um den dreispaltigen Satz sichtbar zu machen.Gleich kommt in der dritten Spalte ein sehr langes Wort, das \LaTeX{} ohne Hilfe nicht trennenkann: Geschäftsordnungsausschuss\end{multicols}\begin{multicols}{2}Im zweispaltigen Satz ist das zwar etwas einfacher, aber getrennt werden kann das Wort ohne Hilfenoch immer nicht. Mit Hilfe geht’s: Ge\-schäfts\-ord\-nungs\-aus\-schuss\end{multicols}Die schönen Trennlinien erhält man durch Eingabe des folgenden Befehls in der Präambel desDokumentes oder bevor das erste Mal solche Trennlinien sichtbar sein sollen:
\textbackslash{}setlength\{\textbackslash{}columnseprule\}\{0.4pt\}\end{document}
Mark Heisterkamp, LATEX-Kurs, 13.–15. September 2016 Seite 50/165
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TitelseiteDie einfachste Methode, eine Titelseite zu erzeugen, erreicht man durchden Befehl
\maketitle
an der Stelle des Dokumentes, wo die Titelseite erscheinen soll. DerInhalt wird durch diese Befehle festgelegt:
\title{...}\author{...}\date{...}
Zeilenumbrüche sind mittels \\ erlaubt.
Mark Heisterkamp, LATEX-Kurs, 13.–15. September 2016 Seite 51/165
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Beispiel einer Standard-Titelseite
\documentclass[paper=a6]{scrartcl}\usepackage[utf8]{inputenc}\usepackage{geometry}\begin{document}
\title{\LaTeX-Einführungskurs}\author{Mark Heisterkamp\\[email protected]}\date{September 2016}
\maketitle
[\dots]
\end{document}
LATEX-Einfuhrungskurs
Mark [email protected]
September 2016
[. . . ]
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Mark Heisterkamp, LATEX-Kurs, 13.–15. September 2016 Seite 52/165
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freie Gestaltung der Titelseite
Innerhalb der Umgebung
\begin{titlepage}
[. . . Text . . . ]
\end{titlepage}
kann die Titelseite frei gestaltet werden.
Mark Heisterkamp, LATEX-Kurs, 13.–15. September 2016 Seite 53/165
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TitelseiteFolgende Befehle sind im nächsten Beispiel neu:
\noindent verhindert den Einzug der aktuellen Zeile
\rule{Breite}{Höhe} Zeichnet eine Linie der angegebenen Breiteund Höhe
\flushright setzt folgenden Text rechtsbündig
\vfill fügt soviel vertikalen Leeraum wie möglichein
\centerline{Text} zentriert den angegebenen Text
Mark Heisterkamp, LATEX-Kurs, 13.–15. September 2016 Seite 54/165
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Beispiel titlepage
\documentclass[paper=a6]{scrartcl}\usepackage[utf8]{inputenc}\usepackage{geometry}\begin{document}
\begin{titlepage}\noindent\rule{\textwidth}{2pt}\huge\LaTeX{}-Einführung\\\rule{\textwidth}{2pt}\flushright\smallMark Heisterkamp\\im September 2016\vfill\centerline{\[email protected]}
\end{titlepage}
\end{document}
LATEX-Einfuhrung
Mark Heisterkampim September 2016
Mark Heisterkamp, LATEX-Kurs, 13.–15. September 2016 Seite 55/165
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ÜberschriftenLATEX kennt je nach Dokumentenklasse verschiedene Überschriften:
\part{Name} Teil report, book
\chapter{...} Kapitel report, book
\section{...} 1. Unterkapitel article, report, book
\subsection{...} 2. Unterkapitel article, report, book
\subsubsection{...} 3. Unterkapitel article, report, book
\paragraph{...} 4. Unterabschnitt article, report, book
\subparagraph{...} 5. Unterabschnitt article, report, book
Mark Heisterkamp, LATEX-Kurs, 13.–15. September 2016 Seite 56/165
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In zwei weiteren Varianten kann jede der zuvor genanntenÜberschriften noch genutzt werden (außer \part):
\section*{Erstes Unterkapitel} Das Unterkapitel wird nichtnummeriert, taucht nicht im Inhaltsverzeichnis auf, wird aberformatiert wie eine Überschrift zweiter Ebene.
\section[Kurzname]{Langer Name} Für Kolumnentitel undVerzeichniseinträge wird der Kurzname in den eckigen Klammernbenutzt, im Fließtext wird der lange Name in den geschweiftenKlammern genutzt.
Mark Heisterkamp, LATEX-Kurs, 13.–15. September 2016 Seite 57/165
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Gliederungstiefe
Normalerweise werden Abschnitte bis zur dritten Ebene nummeriert.
Je nach Klasse kann diese Liste auch erst bei \section beginnen undbei \subsubsection enden:
\chapter\section\subsection
Änderung der Gliederungstiefe in der Präambel:
\setcounter{secnumdepth}{Gliederungstiefe}\setcounter{tocdepth}{Gliederungstiefe}
Mark Heisterkamp, LATEX-Kurs, 13.–15. September 2016 Seite 58/165
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InhaltsverzeichnisRuft man im Quelltext an beliebiger Stelle den Befehl
\tableofcontents
auf, so wird an dieser Stelle automatisch ein Inhaltsverzeichnis überalle Überschriften des Dokumentes angelegt.
LATEX muss dazu zweimal den Quelltext übersetzen, da im erstenDurchlauf noch nicht bekannt ist, auf welchen Seiten Abschnittebeginnen, die hinter dem Kommandoaufruf noch folgen.
Ein Inhaltsverzeichnis kann genau einmal aufgerufen werden.
Mark Heisterkamp, LATEX-Kurs, 13.–15. September 2016 Seite 59/165
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Beispiel für \tableofcontents
\documentclass{article}\begin{document}\tableofcontents\section[Kurztitel 1. Abschnitt]{Irrelanger Name des ersten Abschnittes}
bla bla bla bla bla bla bla bla [...]\subsection[Kurztitel 1. Unterabschnitt]{Irrelanger Name des ersten Unterabschnittes}
bla bla bla bla bla bla bla bla [...]\subsection*{Irrelanger Name des zweitenUnterabschnittes ohne Nummer}
bla bla bla bla bla bla bla bla [...]\section[Kurztitel 2. Abschnitt]{Irrelanger Name des zweiten Abschnittes}
bla bla bla bla bla bla bla bla [...]\subsection[Kurztitel 2. Unterabschnitt 2]{Irrelanger Name des ersten
Unterabschnittes zweites Kapitel}bla bla bla bla bla bla bla bla [...]
\subsubsection[Kurztitel 3. Unterabschnitt 2]{Irrelanger Name des dritten Unterabschnitteszweites Kapitel}
bla bla bla bla bla bla bla bla [...]\end{document}
Contents
1 Kurztitel 1. Abschnitt 11.1 Kurztitel 1. Unterabschnitt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1
2 Kurztitel 2. Abschnitt 12.1 Kurztitel 2. Unterabschnitt 2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1
2.1.1 Kurztitel 3. Unterabschnitt 2 . . . . . . . . . . . . . . . . 1
1 Irrelanger Name des ersten Abschnittes
bla bla bla bla bla bla bla bla [...]
1.1 Irrelanger Name des ersten Unterabschnittes
bla bla bla bla bla bla bla bla [...]
Irrelanger Name des zweiten Unterabschnittes ohne Num-mer
bla bla bla bla bla bla bla bla [...]
2 Irrelanger Name des zweiten Abschnittes
bla bla bla bla bla bla bla bla [...]
2.1 Irrelanger Name des ersten Unterabschnittes zweitesKapitel
bla bla bla bla bla bla bla bla [...]
2.1.1 Irrelanger Name des dritten Unterabschnittes zweites Kapitel
bla bla bla bla bla bla bla bla [...]
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Lädt man nun noch das Paket babel mit der Option ngerman, so ergibtsich das folgende Ergebnis:
\documentclass{article}\usepackage[ngerman]{babel}\begin{document}\tableofcontents\section[Kurztitel 1. Abschnitt]{Irrelanger Name des ersten Abschnittes}
bla bla bla bla bla bla bla bla [...]\subsection[Kurztitel 1. Unterabschnitt]{Irrelanger Name des ersten Unterabschnittes}
bla bla bla bla bla bla bla bla [...]\subsection*{Irrelanger Name des zweitenUnterabschnittes ohne Nummer}
bla bla bla bla bla bla bla bla [...]\section[Kurztitel 2. Abschnitt]{Irrelanger Name des zweiten Abschnittes}
bla bla bla bla bla bla bla bla [...]\subsection[Kurztitel 2. Unterabschnitt 2]{Irrelanger Name des ersten
Unterabschnittes zweites Kapitel}bla bla bla bla bla bla bla bla [...]
\subsubsection[Kurztitel 3. Unterabschnitt 2]{Irrelanger Name des dritten Unterabschnitteszweites Kapitel}
bla bla bla bla bla bla bla bla [...]\end{document}
Inhaltsverzeichnis
1 Kurztitel 1. Abschnitt 11.1 Kurztitel 1. Unterabschnitt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1
2 Kurztitel 2. Abschnitt 12.1 Kurztitel 2. Unterabschnitt 2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1
2.1.1 Kurztitel 3. Unterabschnitt 2 . . . . . . . . . . . . . . . . 1
1 Irrelanger Name des ersten Abschnittes
bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla [...]
1.1 Irrelanger Name des ersten Unterabschnittes
bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla [...]
Irrelanger Name des zweiten Unterabschnittes ohne Num-mer
bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla [...]
2 Irrelanger Name des zweiten Abschnittes
bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla [...]
2.1 Irrelanger Name des ersten Unterabschnittes zweitesKapitel
bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla [...]
2.1.1 Irrelanger Name des dritten Unterabschnittes zweites Kapitel
bla bla bla bla bla bla bla bla [...]
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Fußnoten\footnote{Fußnotentext}\documentclass[paper=a6]{scrartcl}\usepackage[utf8]{inputenc}\usepackage{geometry}\begin{document}Ein sinnloser Blindtext, der garnicht aufhören will, vollkommenblind zu sein. Sovielnichtssagenden\footnote{Daskönnen Sie laut sagen!} Quatschbekommt man wohl nur in Kursengeboten, bei denen dringendirgendwelche Beispiele benötigtwerden \dots\end{document}
Ein sinnloser Blindtext, der gar nicht aufhorenwill, vollkommen blind zu sein. Soviel nichtssagen-den1 Quatsch bekommt man wohl nur inKursen geboten, bei denen dringend irgendwelcheBeispiele benotigt werden . . .
1Das konnen Sie laut sagen!
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ListenListen haben eine maximale Gliederungstiefe von vier Ebenen:
\documentclass[paper=a6]{scrartcl}\usepackage{geometry}\begin{document}\begin{itemize}\item Erster Punkt\item Zweiter Punkt
\begin{itemize}\item Erster Unterpunkt
\begin{itemize}\item Erster Unterunterpunkt\item Zweiter Unterunterpunkt\end{itemize}
\item Zweiter Unterpunkt\end{itemize}
\item Dritter Punkt\end{itemize}\end{document}
• Erster Punkt
• Zweiter Punkt
– Erster Unterpunkt
∗ Erster Unterunterpunkt
∗ Zweiter Unterunterpunkt
– Zweiter Unterpunkt
• Dritter Punkt
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Aufzählungen
Aufzählungen sind nummerierte Listen:
\documentclass[paper=a6]{scrartcl}\usepackage{geometry}\begin{document}\begin{enumerate}\item Erster Punkt\item Zweiter Punkt
\begin{enumerate}\item Erster Unterpunkt
\begin{enumerate}\item Erster Unterunterpunkt\item Zweiter Unterunterpunkt\end{enumerate}
\item Zweiter Unterpunkt\end{enumerate}
\item Dritter Punkt\end{enumerate}\end{document}
1. Erster Punkt
2. Zweiter Punkt
a) Erster Unterpunkt
i. Erster Unterunterpunkt
ii. Zweiter Unterunterpunkt
b) Zweiter Unterpunkt
3. Dritter Punkt
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Beschreibungen
\documentclass[paper=a6]{scrartcl}\usepackage[utf8]{inputenc}\usepackage{geometry}\hyphenation{letzt-lich le-dig-lich}\begin{document}\begin{description}
\item[\LaTeX] Ein tollesSatzprogramm, das hundertmalbesser ist als Word und Co.
\item[\TeX] ist die Grundlage für\LaTeX{}, ohne das \LaTeX{} garnicht funktionieren würde, da\LaTeX{} lediglich eine Sammlungvon Makros ist, die letztlich inreinen \TeX{}-Code übersetztwerden.
\item[Drittens] Man sieht, dass derBeschreibungstext deutlich in dieBeschreibung hineinragt.\par\dots
\end{description}\end{document}
LATEX Ein tolles Satzprogramm, das hundert-mal besser ist als Word und Co.
TEX ist die Grundlage fur LATEX, ohne dasLATEX gar nicht funktionieren wurde,da LATEX lediglich eine Sammlung vonMakros ist, die letztlich in reinen TEX-Code ubersetzt werden.
Drittens Man sieht, dass der Beschreibung-stext deutlich in die Beschreibung hinein-ragt.
. . .
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GedichtDie Gedichtumgebung besitzt keine \item-Einträge, sondern lediglichLeerzeilen (Strophenwechsel) und ’\\’ für die Zeilenwechsel.
\documentclass[paper=a6]{scrartcl}\usepackage{geometry}\usepackage[utf8]{inputenc}\begin{document}\begin{verse}Ich las mir grad die Zeilen durch,\\es sind nicht einmal schlechteschlechte schlechte\dots\\doch für ein fröhliches Gedicht,\\ist es nicht das Rechte.
Drum lasse ich das einfach sein,\\und schreibe nicht mehr weiter,\\das nächste Verslein schreibe ich,\\wenn ich mal wieder heiter!\end{verse}\end{document}
Ich las mir grad die Zeilen durch,es sind nicht einmal schlechte schlechte
schlechte. . .doch fur ein frohliches Gedicht,ist es nicht das Rechte.
Drum lasse ich das einfach sein,und schreibe nicht mehr weiter,das nachste Verslein schreibe ich,wenn ich mal wieder heiter!
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Zitate (quote-Umgebung)
\documentclass[paper=a6]{scrartcl}\usepackage[utf8]{inputenc}\usepackage{geometry}\begin{document}Zunächst haben wir den normalenFlie ß text, der das Zitat umgibtund ganz normal gesetzt wurde.Die Zeilenlänge entspricht demDokumentenstandard.
\begin{quote}Hier steht jetzt das Zitat, das sichin dieser Umgebung durch einenbeidseitigen Einzug auszeichnet.
Absätze werden durchzusätzlichen Leerraum erzeugt\end{quote}
Hier geht der Flie ß text wiederweiter. Ebenfalls ohne jeglichenEinzug auf der rechten oder linkenSeite.\end{document}
Zunachst haben wir den normalen Fließ-text, der das Zitat umgibt und ganz normalgesetzt wurde. Die Zeilenlange entsprichtdem Dokumentenstandard.
Hier steht jetzt das Zitat, das sichin dieser Umgebung durch einenbeidseitigen Einzug auszeichnet.
Absatze werden durch zusatzlichenLeerraum erzeugt
Hier geht der Fließtext wieder weiter. Eben-falls ohne jeglichen Einzug auf der rechtenoder linken Seite.
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Zitate (quotation-Umgebung)
\documentclass[paper=a6]{scrartcl}\usepackage[utf8]{inputenc}\usepackage{geometry}\begin{document}Zunächst haben wir den normalenFlie ß text, der das Zitat umgibtund ganz normal gesetzt wurde.Die Zeilenlänge entspricht demDokumentenstandard.
\begin{quotation}Hier steht jetzt das Zitat, das sichin dieser Umgebung durch einenbeidseitigen Einzug auszeichnet.
Absätze werden durchZeileneinzug erzeugt.\end{quotation}
Hier geht der Flie ß text wiederweiter. Ebenfalls ohne jeglichenEinzug auf der rechten oder linkenSeite.\end{document}
Zunachst haben wir den normalen Fließ-text, der das Zitat umgibt und ganz normalgesetzt wurde. Die Zeilenlange entsprichtdem Dokumentenstandard.
Hier steht jetzt das Zitat, dassich in dieser Umgebung durcheinen beidseitigen Einzug ausze-ichnet.
Absatze werden durch Zeileneinzugerzeugt.
Hier geht der Fließtext wieder weiter. Eben-falls ohne jeglichen Einzug auf der rechtenoder linken Seite.
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Aufgabe 3: Titel, Abschnitte usw.
Beispiel eines Titels
Klaus-Peter Muller
13. September 2016
Inhaltsverzeichnis
1 Listen
Eine Liste:
• Bla
• Bla
1.1 Aufzahlungen
1. erstens
2. zweitens
1.1.1 Fußnoten
Fußnoten1 sind im Buchsatz recht kompliziert zu setzen, so-wohl im Handsatz wie auch im EDV-gestutzten Satz.
1Am unteren Rand der aktuellen Seite.
2 Beschreibungen
computer engl. fur Rechner, Transistorsammlung, funktio-niert nicht ohne Strom.
slide rule engl. fur Rechenschieber, funktioniert nur mitHirnzellensammlung.
2.1 Zitate
Erstmal muss eine Zeile gefullt werden, um den Unterschiedeiner Zitat-Formatierung zum umgebenden Text zu verdeut-lichen. Nun das Zitat:
[. . . ] mein Ehrenwort, ich wiederhole: Ich gebe Ih-nen mein Ehrenwort, dass die gegen mich erhobenenVorwurfe haltlos sind.
Uwe Barschel sollte Unrecht behalten . . .
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Tipps: 10pt-Text; A4-Papier; multicols-Umgebung nicht benutzen.Mark Heisterkamp, LATEX-Kurs, 13.–15. September 2016 Seite 69/165
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Lösung – Aufgabe 3: Titel, Abschnitte usw.\documentclass[fontsize=10pt,
paper=a4,paper=landscape,twocolumn=true]{scrartcl}
\usepackage[utf8]{inputenc}\usepackage{geometry}\usepackage[ngerman]{babel}\setcounter{tocdepth}{2}
\begin{document}\title{Beispiel eines Titels}\author{Klaus-Peter Müller}\date{13. September 2016}\maketitle\tableofcontents
\section{Listen}Eine Liste:\begin{itemize}
\item Bla\item Bla
\end{itemize}
\subsection{Aufzählungen}\begin{enumerate}
\item erstens\item zweitens
\end{enumerate}
\subsubsection{Fu ß noten}Fu ß noten\footnote{Am unteren Rand der aktuellenSeite.} sind im Buchsatz recht kompliziert zusetzen, sowohl im Handsatz wie auch imEDV-gestützten Satz.
\section{Beschreibungen}\begin{description}
\item[computer] engl. für Rechner,Transistorsammlung, funktioniert nicht ohne Strom.\item[slide rule] engl. für Rechenschieber,funktioniert nur mit Hirnzellensammlung.
\end{description}
\subsection{Zitate}Erstmal muss eine Zeile gefüllt werden, um denUnterschied einer Zitat-Formatierung zumumgebenden Text zu verdeutlichen. Nun das Zitat:
\begin{quote}[\dots] mein Ehrenwort, ich wiederhole: Ich gebeIhnen mein Ehrenwort, dass die gegen micherhobenen Vorwürfe haltlos sind.\end{quote}
Uwe Barschel sollte Unrecht behalten \dots\end{document}
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TabellenTabellen sind unter LATEX nicht immer einfach zu setzen, da ihre Syntaxrecht unübersichtlich ist. Bei sehr umfangreichen Tabellen ist esmöglicherweise ratsam, sie von anderen Anwendungen generieren zulassen.
\begin{tabular}{Spaltenformatierung}Feld(1,1) & Feld(1,2) & Feld(1,3) \\Feld(2,1) & Feld(2,2) & Feld(2,3) \\\end{tabular}
Die Felder einer solchen Tabelle sind immer einzeilig. Die Breite derSpalten wird automatisch entsprechend ihrem längsten Eintragberechnet.
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Spaltenformatierung bei Tabellen
In der Spaltenformatierung können folgende Zeichen stehen:
l linksbündige Spalte
c zentrierte Spalte
r rechtsbündige Spalte
| senkrechte Linie zwischen zwei Spalten
@{Text} Zwischen zwei Spalten wird statt des normalenSpaltenabstandes immer der {Text} gesetzt.
p{Länge} die betreffende Spalte hat die feste Breite Länge und wirdim Blocksatz gesetzt.
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Weitere Formatierungsmöglichkeiten
Es können an beliebiger Stelle horizontale Linien über die volle Längeeingefügt werden:
\hline
Oder aber Linien, die nur bestimmte Spalten x-y überspannen:
\cline{x-y}
Es können auch mehrere Zellen einer Zeile zusammengefasst werden:
\multicolumn{Spaltenzahl}{Spaltenformatierung}{Text}
Der Spaltenabstand innerhalb einer Tabelle wird durch \tabcolsepfestgelegt (Standardwert ist 6pt):
\setlength{\tabcolsep}{10pt}Mark Heisterkamp, LATEX-Kurs, 13.–15. September 2016 Seite 73/165
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\documentclass[paper=a6,paper=landscape]{scrartcl}
\usepackage{geometry}\usepackage[utf8]{inputenc}\pagestyle{empty}\begin{document}\begin{tabular}{|l|c|r|p{30mm}@{*}cc}\hline\hline\multicolumn{6}{c}{alle 6 Spalten überspannen}\\\hline\hlinelinks & mittig & rechts & 30mm & mittig & mittig\\l & c & r & 30mm & mittig & mittig\\\cline{4-6}links & \multicolumn{2}{c|}{ 2 Spalten} & 4 & 5 & 6\\\hline\end{tabular}\end{document}
alle 6 Spalten uberspannen
links mittig rechts 30mm *mittig mittigl c r 30mm *mittig mittiglinks 2 Spalten 4 * 5 6
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BooktabsDas booktabs Paket bereitstellt eine bessere tabular Umgebung.
\documentclass[paper=a6]{scrartcl}\usepackage{booktabs}\usepackage{geometry}\usepackage[utf8]{inputenc}\pagestyle{empty}\begin{document}\begin{tabular}{l c r}\topruleLinks & Mittig & Rechts\\\midrulelinks & mittig & rechts\\l & c & r \\2.7 & 1.8 & 5.9 \\\bottomrule\end{tabular}\end{document}
Links Mittig Rechts
links mittig rechtsl c r2.7 1.8 5.9
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Querverweise (Referenzen)Mittels des Befehls \label{Name} kann an beliebiger Stelle im Texteine Marke gesetzt werden. Steht diese Marke im Fließtext, soreferenziert sie die aktuelle Abschnittsnummer. Markiert sie einenummerierte Formel, so bezieht sie sich auf die Formelnummer, stehtsie bei Kapitel, Absätze, Abbildungen, Tabellen oder anderen Objekten,so bezieht sie sich auf deren Nummerierung.
Referenzieren kann man ein Label mittels der Befehle \ref{Name}(Rückgabe sind die Werte des vorangegangenen Absatzes) oder mittels\pageref{Name}. Im letzten Fall wird die Seitenzahl ausgegeben, aufder die Marke gesetzt worden ist.
Die Labelnamen sind beliebig müssen aber eindeutig sein.
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AbständeEs gibt eine Vielzahl Kommandos, die horizontale und vertikaleAbstände relativ oder absolut setzen.
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\hfill\hfill füllt eine Zeile mit Leerraum auf:
Hallo \hfill Welt!
ergibt:
Hallo Welt!
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\vfill\vfill füllt eine Seite mit Leerraum auf:
\vfill Hallo Welt!
ergibt:
Hallo Welt!
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\hspace{<Länge>}
\hspace{<Länge>} fügt an der aktuellen Stelle horizontalen Lerraumder Größe ’<Länge>’ ein. \hspace*{} fügt den Leeraum auch amAnfang einer Zeile ein.
Hallo \hspace{60mm} Welt!
ergibt:
Hallo Welt!
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\vskip <Länge>
\vskip Länge erzeugt einen zusätzlichen vertikalen Leeraum derangebenen Länge zwischen Absätzen. \vspace*{} erzeugt denLeerraum auch am Anfang einer Seite. Dieser Befehl sollte zwischenzwei Leerzeilen stehen.
Hallo
\vspace{30mm}
Welt!
ergibt:
Hallo
Welt!
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Layout mit dem Packet geometry
scale Verhältnis des Textkörpers zum Papierpapersize Papiergröße
total Größe des Textkörpers (inklusive Kopf- und Fußzeile)textheight Texthöhetextwidth Textbreite
footskip Abstand des Textkörpers zur Fußzeileheadsep Abstand des Textkörpers zur Kopfzeile
headheight Höhe der Kopfzeilebottom/top untere/oberer Rand
left/right (inner/outer) linker/rechter Randincludehead Kopfzeile zählt zum Textkörperincludefoot Fußzeile zählt zum Textkörper
. . .Mark Heisterkamp, LATEX-Kurs, 13.–15. September 2016 Seite 82/165
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geometry-Beispiel\documentclass[fontsize=10pt]{scrartcl}\usepackage[utf8]{inputenc}\usepackage[papersize={100mm,100mm},
includehead,includefoot,headsep=0cm,footskip=0cm,headheight=0cm,top=1cm, bottom=1cm,left=1cm, right=1cm]{geometry}
\usepackage[reals,german]{layout}\usepackage{lipsum}\hyphenation{con-sec-te-tuer Pha-sel-lus}\begin{document}\lipsum[1]\end{document}
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Ergebnis des geometry-Beispiels
Lorem ipsum dolor sit amet, consectetuer adip-iscing elit. Ut purus elit, vestibulum ut, placeratac, adipiscing vitae, felis. Curabitur dictum gravidamauris. Nam arcu libero, nonummy eget, consec-tetuer id, vulputate a, magna. Donec vehicula au-gue eu neque. Pellentesque habitant morbi tristiquesenectus et netus et malesuada fames ac turpis eges-tas. Mauris ut leo. Cras viverra metus rhoncussem. Nulla et lectus vestibulum urna fringilla ul-trices. Phasellus eu tellus sit amet tortor gravidaplacerat. Integer sapien est, iaculis in, pretium quis,viverra ac, nunc. Praesent eget sem vel leo ultri-ces bibendum. Aenean faucibus. Morbi dolor nulla,malesuada eu, pulvinar at, mollis ac, nulla. Cur-abitur auctor semper nulla. Donec varius orci egetrisus. Duis nibh mi, congue eu, accumsan eleifend,sagittis quis, diam. Duis eget orci sit amet orci dig-nissim rutrum.
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SchriftenFür die Anwender ist die Möglichkeit des Einsatzes vieler verschiedenerSchriften im Allgemeinen verlockend.
LATEX setzt im Gegensatz dazu auf möglichst wenige Schriften innerhalbeines Dokumentes. Die Lesbarkeit wird dadurch wesentlich erhöht.
Da LATEX älter als alle gängigen Dateiformate für heute üblicheSchriften ist, kann die Einbindung einer neuen Schrift rechtumständlich werden.
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GrößeLATEX setzt je nach Klassenoption eine der drei Grundschriftgrößen ein:10pt, 11pt oder 12pt.
Innerhalb des Dokumentes gibt es dann nur noch relativeGrößenangaben, deren Verhältnis zueinander sowohl von derDokumentenklasse, als auch von der Grundgröße abhängt.
Mit speziellen Paketen kann man Schriften auch auf absolute Größenskalieren.
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Befehle zur Größenänderung
LATEX kennt neun Kommandos für neun verschieden Schriftgrößen:
\tiny
\scriptsize
\footnotesize
\small
\normalsize
\large
\Large
\LARGE
\huge
\Huge
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Eigene Größenbefehle
\newcommand{\myfontsize}{\fontsize{24}{30}\selectfont}
wobei
beide Parameter ohne Einheit in Point (pt)
24→ Schriftgröße
30→ Zeilenabstand
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Da eine Änderung der Schriftgröße auch eine Änderung desZeilenabstandes mit sich bringt, müssen Absatzenden immer imGültigkeitsbereich der aktuellen Schriftgröße liegen:
{\HugeOOOOOOOOOO\\OOOOOOOOOO}\par
OOOOOOOOOOOOOOOOOOOO
{\HugeOOOOOOOOOO\\OOOOOOOOOO\par}
OOOOOOOOOOOOOOOOOOOO
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StileDer Schriftstil setzt sich aus drei Merkmalen zusammen:
Familie Als Antiqua (roman), als serifenlose (sans serif) und als Schriftmit fester Laufweite (typewriter).
Serie Die Serie gibt sowohl die Dicke (normal oder fett) oder auchdie Laufweite an.
Form Die Form meint die Form der Buchstaben selbst. Aufrechte(upright), geneigte (slanted), kursive (italic) und Kapitälchen(small caps).
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Befehle zur Steuerung des Schriftstils\textrm{Antiqua} \rm \rmfamily Antiqua\textsf{Serifenlose} \sf \sffamily Serifenlose\texttt{Typewriter} \tt \ttfamily Typewriter\textmd{normal} \mdseries normal\textbf{fett} \bf \bfseries fett\textup{aufrecht} \upshape aufrecht\textsl{geneigt} \sl \slshape geneigt\textit{kursiv} \it \itshape kursiv\textsc{Kapitälchen} \sc \scshape Kapitälchen\textnormal{Brotschrift} \normalfont Brotschrift
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FamilienLATEX verwendet Standardmäßig die sog. CM-Fonts (Computer Modern),sie Knuth und Zapf zusammen entwarfen.
Natürlich können auch weitere Familien verwendet werden. Einen SatzType-1 Schriften liefert beispielsweise das Paket PSNFSS.
Geladen werden die notwendigen Schriften über dasusepackage-Kommando.
Mark Heisterkamp, LATEX-Kurs, 13.–15. September 2016 Seite 92/165
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Pakete der PSNFSS-KollektionPaket roman sans serif typewriter Formeln(keines) CM Roman CM Sans Serif CM Typewriter ≈ CM Romanmathptmx Times ≈ Timesmathpazo Palatino ≈ Palatinohelvet Helveticaavant Avant Gardecourier Courierchancery Zapf
Chancerybookman Bookman Avant Garde Couriernewcent New Century Avant Garde Courier
Schoolbookutopia Utopiacharter Charter
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Eigene Schriftstile
\fontencoding{ENC} T1, OT1 . . .\fontfamily{FAMILY}
cmr Computer ModernSerifencmss Computer ModernSans Serifcmtt Computer ModernTypewriter. . .
\fontseries{SERIES}
m Medium (normal)b Bold
c Condensedbc Bold condensedbx Bold extended
\fontshape{SHAPE}
n Upright (normal)it Italicsl Slanted (oblique)sc Small capsui Upright italicsol Outline
\fontsize{SIZE}{SKIP}
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FormelsatzEs gibt zwei Arten von Formeln:
Solche, die im Text vorkommen. So gilt z. B. a2 + b2 = c2 für dieHypothenusen a und b und die Kathete c in einem rechtwinkligenDreieck.
Desweiteren gibt es noch abgesetzte Formeln, die in einer eigenenZeile gesetzt werden:
2 + 4 = 6
Diese Formeln werden standardmäßig zentriert.
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Alle Zeichen, die eine mathematische Bedeutung haben, sei es in Formeiner ganzen Formel, oder auch nur als einzelnes Zeichen(beispielsweise einer Variablen) werden im mathematischen Satz(Mathemodus) gesetzt.
Grundsätzlich gibt es dementsprechend zwei Auszeichnungen, die denMathemodus einleiten:
\( ...\) mathematischer Satz im Fließtext
\[ ...\] abgesetzter mathematischer Satz
Statt \( und \) kann man auch die generischen Befehle $ . . . $benutzen allerdings kann dann nicht garantiert werden, dass allevertikalen Abstände so berechnet werden, wie LATEX es vorsieht.
Mark Heisterkamp, LATEX-Kurs, 13.–15. September 2016 Seite 96/165
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Nummerierung von abgesetzten Formeln
Sollen abgesetzte Formeln nummeriert werden, so wird eine Formel indie Umgebung
\begin{equation}
[ . . . ]
\end{equation}
gesetzt. Die Nummerierung erfolgt dann auf der rechten Seite derFormel. Übergibt man der Dokumentenklasse als Option leqno, sowerden die Formeln linksseitig nummeriert.
Mark Heisterkamp, LATEX-Kurs, 13.–15. September 2016 Seite 97/165
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\documentclass[paper=a6,paper=landscape,fontsize=12pt]{scrartcl}
\usepackage[utf8]{inputenc}\usepackage{geometry}\usepackage{amsmath}\pagestyle{empty}\begin{document}Hier steht $a^2+b^2=c^2$ im Text. Die Formel
\[2+4=6\]
ist abgesetzt, und\begin{equation}
c=\sqrt{a^2+b^2}\end{equation}ist eine nummerierte Formel.\end{document}
Mark Heisterkamp, LATEX-Kurs, 13.–15. September 2016 Seite 98/165
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Hier steht a2 + b2 = c2 im Text. Die Formel
2 + 4 = 6
ist abgesetzt, und
c =√a2 + b2 (1)
ist eine nummerierte Formel.
Mark Heisterkamp, LATEX-Kurs, 13.–15. September 2016 Seite 99/165
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amsmath – Pakete für MathematikDie Pakete der “American Mathematical Society” (amsmath, amsfontsund amssymb) stellen Kommandos, Umgebungen und Schriftartenbereit, die besser an die Mathematik angepasst sind als dieStandard-LATEX-Klassen. Die Klassen stellen die Formeln besser dar undunterstützen mehere Formatierungsmöglichkeiten.
amsmath Basisfunktionalität, Kommandos und Umgebungenamsfonts Erweiterte Schriftarten für Mathematikamssymb Zusätzliche und nüzliche mathematische Symbole
Links:
http://www.ams.org/tex/amslatex.htmlShort Math Guide
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Basis Formelnumgebungen
equation Simple Gleichungen; eine Nummersplit Gleichungen, die mehere Ergebnisse darstellen; eine
Nummermultline Gleichungen, die über mehere Zeilen gebrochen
werden müssen; eine Nummergather Mehrere Gleichungen, die zentriert dargestellt sind;
eine Nummer pro Zeilealign Mehrere Gleichungen, die justiert sind (normalerweise
auf das =-Symbol); eine Nummer pro Zeilesubequations Mehrere Gleichungen zusammen, die so eng im
Kontext zusammenhängen, dass eine Gliederungzusätzlich zu der normalen Nummerierung (z. B. ’a’,’b’, ’c’, . . . ) benutzt wird.
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Die split-Umgebung
\begin{equation}\begin{split}a& =b+c-d\\& \quad +e-f\\& =g+h\\& =i\end{split}\end{equation}
a = b+ c− d+ e− f
= g + h
= i
(1)
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rvices
Die multline-Umgebung
\begin{multline}a+b+c+d+e+f\\+i+j+k+l+m+n\end{multline}
a+ b+ c+ d+ e+ f
+ i+ j + k + l +m+ n (2)
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Die gather-Umgebung
\begin{gather}a_1=b_1+c_1\\a_2=b_2+c_2-d_2+e_2\end{gather}
a1 = b1 + c1 (3)
a2 = b2 + c2 − d2 + e2 (4)
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Die subequations-Umgebung
\begin{subequations}\begin{align}a&=b+c\label{second}\\d&=e+f+g\label{third}\\h&=i+j\label{fourth}\end{align}\end{subequations}
a = b+ c (5a)
d = e+ f + g (5b)
h = i+ j (5c)
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Sonderfall der Mathe-TabelleEine besondere, in ihrem Spaltenformat festgelegte, Tabelle ist diealign-Umgebung:
\begin{align}
[ . . . ]
\end{align}
Sie besitzt das feste Spaltenformat {rcl} und nummeriert jede Zeileder Tabelle. Wie aus dem Spaltenformat deutlich wird, zentriert sie umihre Mittelachse herum die Formeln.
Es gibt in Standard-LATEX die eqnarray Umgebung, die eigentlichdasselbe macht, aber die Syntax ist komplizierter und die Darstellungist nicht so gut wie align.
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Beispiel der align-Umgebung
\begin{align}f(x) & = x^3 \\f(x)’ & = 3x^2 \nonumber\\f(x)’’’ & = 6x\end{align}
f(x) = x3 (6)
f(x)′ = 3x2
f(x)′′′ = 6x (7)
Setzt man hinter align noch das ’*’, so werden keine Formelnummerngeneriert.
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Abstände und Text in FormelnDie Befehle \quad und \qquad erlauben fest horizontale Abstände.\qquad ist dabei größer als sein Pendant:
\[\forall x \neq 0 \quad \wedge \quad x \in\mathbf{R} \quad \exists a \in \mathbf{R}:\qquad \frac{a}{x} \geq 0\]
∀x 6= 0 ∧ x ∈ R ∃a ∈ R : a
x≥ 0
Leerzeichen und Zeilenwechsel werden im Mathemodus ignoriert.Abstände können nur durch entsprechende Befehle realisiert werden.
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Normaler Text in FormelnStandardmäßig werden alle Buchstaben als Variablen gesetzt. Füreinige Zeichenfolgen wie z. B. sin gibt es eigene Befehle.
Alle übrigen Zeichen, die als normale Buchstaben oder Worte gesetztwerden sollen, müssen entsprechend ausgezeichnet werden:
\[f(x)=x^2\ \text{ist eine Funktion,genauso wie}\ f(x)=\sin(x)\]
f(x) = x2 ist eine Funktion, genauso wie f(x) = sin(x)
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Buchstaben und alphabetische Symbole
Kleine griechische Buchstaben α, β, γ . . . :
\alpha, \beta, \gamma ...
Große griechische Buchstaben Γ, ∆, Λ . . . :
\Gamma, \Delta, \Lambda ...
Andere alphabetische Symbole ℵ, ~, ∂,<,= . . . :
\aleph, \hbar, \partial, \Re, \Im ...
Manchmal möchte man den Punkt über i und j nicht haben:
i \rightarrow \imath \rightarrow \hat{\imath}
i→ ı→ ıMark Heisterkamp, LATEX-Kurs, 13.–15. September 2016 Seite 110/165
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Alphabete
Es gibt auch verschiedene Alphabete (Italic als Normalfall, aber auchTypewriter u. a.):
\mathrm{ABCabc} → ABCabc\mathsf{ABCabc} → ABCabc\mathbf{ABCabc} → ABCabc\mathtt{ABCabc} → ABCabc\mathcal{ABCDEF} → ABCDEF\mathbb{ABCDEF} → ABCDEF\mathfrak{ABCDEF} → ABCDEF
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Spezielle mathematische Zeichen\ni 3 \in ∈< < > >\leq ≤ \geq ≥= = \neq 6=\subset ⊂ \subseteq ⊆\supset ⊃ \supseteq ⊇\infty ∞ \equiv ≡\forall ∀ \exists ∃\clubsuit ♣ \heartsuit ♥\flat [ \sharp ]\nabla ∇ \neg ¬\pm ± \mp ∓
. . . und viel, viel mehr!Mark Heisterkamp, LATEX-Kurs, 13.–15. September 2016 Seite 112/165
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Exponenten, Indizes, Wurzel etc.
Exponenten werden durch ein vorangehendes ’^’ gesetzt. Folgt mehr alsein Zeichen, so müssen alle Zeichen, die in den Exponenten eingehen,in geschweifte Klammern gefasst werden. Das Gleiche gilt auch fürIndizes, die mit dem Underscore ’_’ eingeleitet werden:
x^3 → x3
e^{xy} → exy
e^x{^y} → exy
x_i → xi
a_{ij} → aij
b_{ij}^{32} → b32ij
\sqrt a →√a
\sqrt{abc} →√abc
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Brüche und BinomialkoeffizientenDas Komando \frac{Zähler}{Nenner} (von engl. Fraction) stelltBrüche dar. Auch hier können wie überall Gruppierungen durchgeführtwerden:
\frac{x}{y} → xy
\frac{x+y^{3i}}{y} → x+y3i
y
Binomialkoeffizienten:
AMS-LATEX Standard-LATEX
\binom{n}{k} →(
nk
){n \choose k} →
(nk
)\dbinom{n}{k} →
(n
k
)\displaystyle{n \choose k} →
(n
k
)Mark Heisterkamp, LATEX-Kurs, 13.–15. September 2016 Seite 114/165
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Integral- und Produkt- Summenzeichen
Durch die Befehle \int und \sum können Integral- undSummenzeichen gesetzt werden:
\int_{-10}^{+10} →∫ +10
−10\int\limits_{-10}^{+10} →
+10∫−10
\iint\limits_{A} →∫∫A
\idotsint\limits_{A} →∫· · ·
∫A
\sum_{-10}^{+10} →+10∑−10
\sum\nolimits_{-10}^{+10} →∑+10−10
\prod_{n=1}^{5} →5∏
n=1\prod\nolimits_{n=1}^{5} →
∏5n=1
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KlammernKlammern können in ihrer Größe automatisch der notwendigen Größeder von ihnen umschlossenen Gruppe angepasst werden. Das geschiehtdurch die Angabe von \left( und \right). Beide Klammern müsseninklusive ihrem Pendant existieren. Einseitige Klammern erreicht mandurch Angabe eines speziellen Gegenstückes: \left. bzw. \right.:
\left(\frac{a}{b}\right) →(a
b
)
\left(\frac{a}{b}\right. →(a
b
\left.\frac{a}{b}\right) → a
b
)Mark Heisterkamp, LATEX-Kurs, 13.–15. September 2016 Seite 116/165
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Klammern (AMS-LATEX)
Die automatischen Klammern, erzeugt mit \left und \right, habendas Problem, dass die manchmal ein bisschen zu groß oder zu klein fürihre Inhalte sind. Dieses Problem ist durch die entsprechendenAMS-LATEX Klammernkommandos gelöst: \bigl, \Bigl, \biggl,\Biggl, \bigr, \Bigr, \biggr, \Biggr,
((a1b1)− (a2b2)) ((a2b1) + (a1b2))versus(
(a1b1)− (a2b2))(
(a2b1) + (a1b2))
∑i
ai
∣∣∣∣∣∣∑
j
xij
∣∣∣∣∣∣p1/p
versus
[∑i
ai
∣∣∣∣∑j
xij
∣∣∣∣p]1/p
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Waagerechte Klammern und Überstriche
Um ganze Teile einer Formel mit einem Überstrich, Unterstrich oderentsprechenden waagerechten Klammern zu versehen, gibt es dieBefehle \overline{...}, \underline{...},\overbrace{...}^{ ... } und \underbrace{...}_{...}:
\overline{x+y} → x+ y
\underline{x+y} → x+ y
\overbrace{x+y+z}^{1000} →1000︷ ︸︸ ︷
x+ y + z
\underbrace{x+y+z}_{1000} → x+ y + z︸ ︷︷ ︸1000
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PunkteEs gibt vier Arten von dreifach-Punkten: \ldots, \cdots, \ddots und\vdots:
Auf der Grundlinie:x=1,\ldots,n → x = 1, . . . , n
Mittig:x=a_1+\cdots+a_n → x = a1 + · · ·+ an
Vertikal für Matrizen:\vdots → ...
Diagonal für Matrizen:
\ddots → . . .
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MatrizenMatrizen werden durch Tabellen der Matheumgebung gesetzt.AMS-LATEX stellt die Umgebungen pmatrix, bmatrix, Bmatrix,vmatrix und Vmatrix zur Verfügung. Diese Umgebungen habenjeweils die folgenden Klammern: (), [], {}, || und ‖‖.
Die Syntax der pmatrix Umgebung is folgendes:
\begin{pmatrix}
[ · · · ] & [ · · · ] . . . \\
[ · · · ] & [ · · · ] . . . \\
. . .
\end{pmatrix}Mark Heisterkamp, LATEX-Kurs, 13.–15. September 2016 Seite 120/165
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Beispiel für eine Matrix
AMS-LATEX\begin{equation*}A=\begin{pmatrix}a_{11} & a_{12} & \cdots \\a_{21} & a_{22} & \cdots \\\vdots & \vdots & \ddots\end{pmatrix}\end{equation*}ergibt:
A =
a11 a12 · · ·a21 a22 · · ·
......
. . .
Standard-LATEX\begin{equation*}A=\left( \begin{array}{ccc}a_{11} & a_{12} & \cdots \\a_{21} & a_{22} & \cdots \\\vdots & \vdots & \ddots\end{array} \right)\end{equation*}ergibt:
A =
a11 a12 · · ·a21 a22 · · ·
......
. . .
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Querverweise mit Formeln\begin{equation}c=\sqrt{a^2+b^2}\label{formel}\end{equation}
Es handelt sich hier um Formel (\ref{formel})auf Seite \pageref{formel}.
c =√a2 + b2 (8)
Es handelt sich hier um Formel (8) auf Seite 128.
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Aufgabe 4: Mathematik und Text
LATEX ist auch ohne Formeln sehr nutzlich undeinfach zu verwenden. Grafiken, Tabellen, Quer-verweise aller Art, Literatur- und Stichwortver-zeichnis sind kein Problem.
Formeln sind etwas schwieriger, dennoch hierein paar einfache Beispiele. Erstmal das Dingvon Pythagoras a2 + b2 = c2. Danach zwei vonEinsteins beruhmtesten Formeln, die lauten:
E = mc2 (1)
m =m0√1 − v2
c2
(2)
Newton hatte auch einige Formeln geschrieben,hier ist eine davon:
F = ma (3)
Griechiche Buchstaben und Bruche funktionie-ren auch eigentlich ganz leicht:
α =∆ω
∆t(4)
Aber wer keine Formeln schreibt, braucht sichdamit auch nicht zu beschaftigen.
1
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Lösung – Aufgabe 4: Mathematik und Text\documentclass[fontsize=10pt,
paper=a6]{scrartcl}\usepackage{geometry}\usepackage[utf8]{inputenc}\usepackage[ngerman]{babel}\usepackage{amsmath}\begin{document}\LaTeX{} ist auch ohne Formeln sehrnützlich und einfach zu verwenden.Grafiken, Tabellen, Querverweise allerArt, Literatur- und Stichwortverzeichnissind kein Problem.
Formeln sind etwas schwieriger, dennochhier ein paar einfache Beispiele.Erstmal das Ding von Pythagoras$a^2+b^2=c^2$. Danach zwei vonEinsteins berühmtesten Formeln, dielauten:
\begin{align}E &= mc^2 \\m &= \frac{m_0}{\sqrt{1-\frac{v^2}{c^2}}}\end{align}Newton hatte auch einige Formelngeschrieben, hier ist eine davon:\begin{equation}F = m a\end{equation}Griechiche Buchstaben und Brüchefunktionieren auch eigentlich ganzleicht:\begin{equation}\alpha = \frac{\Delta \omega}{\Delta t}\end{equation}Aber wer keine Formeln schreibt,braucht sich damit auch nicht zubeschäftigen.\end{document}
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BilderLATEX ist in der Lage, Grafiken einzubinden.
Dazu muss das Paket graphicx geladen werden. Da das Einfügen vonGrafiken unter Umständen während eines LATEX-Durchlaufes viel Zeit inAnspruch nehmen kann, ist die wichtigste Option dieses Paketes draft.Solange diese Option aktiv ist, werden die Grafiken nicht wirklicheingebunden, sondern an ihrer Stelle wird ein gleich großer Rahmenangezeigt, der den Namen der Grafikdatei enthält.
Erst zum Schluss entfernt man wieder die Option, so dass die Grafikentatsächlich eingebunden werden.
\usepackage[draft]{graphicx}
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FormateStandardmäßig können die Formate JPG, PNG, PDF und und weiteregängige Grafikformate gelesen werden, sofern pdfLATEX verwendet wird.LATEX beherrscht nur das Format EPS (encapsulated PostScript).
Um eine Grafik (bzw. ein Bild) einzubinden, wird der Befehl
\includegraphics[Optionen]{Datei}
verwendet.
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Beispiel
\includegraphics[scale=0.2,angle=90]{./Abbildungen/praying_hands.jpg}
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Wichtige Optionen
scale=x ’x’ gibt die Vergrößerung (≥ 1) an und die Verkleinerung fürWerte zwischen 0 und 1.
width=x Skalierung auf Breite ’x’
height=x Skalierung auf Höhe ’x’
angle=x Drehung um Gradzahl ’x’ gegen den Uhrzeigersinn
origin Es sind Darstellungen der Form origin=c möglich mit denfolgenden Werten:c Zentrum b untent oben r rechtsl links
Es können Paarkombinationen gewählt werden.
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Gleitobjekte
Gleitobjekte sind Objekte, die in eine spezielle Gleitumgebung gesetztwerden. Als Gleitumgebungen stehen Abbildungen und Tabellen zurVerfügung. Für diese Umgebungen können analog zumInhaltsverzeichnis entsprechende Abbildungs- undTabellenverzeichnisse erstellt werden:
\tableofcontents Inhaltsverzeichnis\listoffigures Abbildungsverzeichnis\listoftables Tabellenverzeichnis
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Abbildungsumgebung\begin{figure}[Position]
Abbildung, Gleichung, oder Ähnliches\caption{Name der Abbildung}\end{figure}
Als Positionen kommen folgende Buchstaben in Frage; die Abbildung wird:
h, »here«: möglichst an Ort und Stelle gesetzt.
t, »top«: möglichst an die Oberkannte der Seite platziert.
b, »bottom«: möglichst an die Unterkante der Seite gesetzt.
p, »page«: auf eine Seite gesetzt, auf der alle Abbildungen gesammelt werden.
!: gezwungen am gewünschten Ort gesetzt zu werden.
Werden mehrere der Optionen angegeben, ist die Reihenfolge egal. Einzelne Optionenkönnen problematisch sein, da LATEX dann die Alternativen zur Platzierung fehlen.
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Tabellenumgebung
Analog zur Abbildungsumgebung funktioniert die Tabellenumgebung:
\begin{table}[Position]\begin{tabular}{...}...\end{tabular}\caption{Name der Tabelle}\end{table}
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Anmerkung zu Gleitobjekten
Da Abbildungen und Tabellen recht große, Raum einnehmende Objektesein können, kann es passieren, dass sie nicht an der Stelle vernünftigeingebunden werden können, an der man möchte. Deshalb können dieangegebenen Optionen auch von LATEX ignoriert werden.
Im schlimmsten Fall werden alle Objekte einfach hintereinander aufden letzten Seiten eines Abschnittes gesetzt.
Die beiden folgenden Befehle zwingen LATEX, alle bis dahin erkanntenGleitobjekte augenblicklich zu platzieren:
\clearpage und \cleardoublepage. Ersterer führt einenSeitenumbruch durch, vor dem alle Objekte platziert werden müssen.Zweiterer führt ggf. einen doppelten Seitenumbruch durch.
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Spezielle Gleitumgebung – wrapfig
Abbildung: Schweine
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Aufgabe 5: wrapfig mit lipsum
Figure 1: Schweinchen
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Lösung – Aufgabe 5: wrapfig mit lipsum\documentclass[fontsize=12pt,
paper=a6,paper=landscape]{scrartcl}
\usepackage{geometry}\usepackage{wrapfig}\usepackage{graphicx}\usepackage{lipsum}\pagestyle{empty}\begin{document}\begin{wrapfigure}[8]{l}{4cm}\includegraphics[width=3.5cm]{../Abbildungen/parameterised-pig}\caption{Schweinchen}\end{wrapfigure}\lipsum[1]\end{document}
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LiteraturverzeichnisEin Literaturverzeichnis wird mittels folgender Umgebung definiert:
\begin{thebibliography}{99}\bibitem{ein05} \textsc{Einstein, Albert},
\emph{Zur Elektrodynamik bewegter Körper},Ann. d. Phys. 17 (1905)
\bibitem{Kuerzel2} Zweiter Eintrag ...\bibitem{Kuerzel3} Dritter Eintrag ...\end{thebibliography}
Die {99} steht für die maximale Breite der Nummerneinträge imVerzeichnis (hier also zweistellig).
Referenziert wird im Fließtext durch:
Wie schon Einstein 1905 in~\cite{ein05} formulierte
Mark Heisterkamp, LATEX-Kurs, 13.–15. September 2016 Seite 136/165
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Literaturverzeichnis mit BIBTEX
Ein Literaturverzeichnis selber zu setzen, mag sehr flexibel sein, kannaber schnell umständlich und schwierig zu erweitern und warten sein.Daher hat man BIBTEX entworfen. BIBTEX trennt Inhalt und Darstellungähnlich wie bei LATEX. Man speichert in einer .bib-Datei Informationen(wie Autor, Titel, Herausgeber, Jahr, Band, . . . ) und durch verschiedene»Bibliography-Styles« kann man die Darstellung der Information, diehäufig auch standardisiert ist, gestalten. Die .bib-Datei dient auch alsQuasi-Datenbank für die bibliographische Information und wird vonmanchen Programmen (z.B. JabRef) doch als Datenbank für dieseInformation benutzt. BIBTEX ist ein zusätzliches Programm zu LATEX undbenutzt die Information in der LATEX-erzeugten .aux-Datei umautomatisch eine thebibliography-Umgebung herzustellen.
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Literaturverzeichnis mit BIBTEX
Die benötigten Bausteine:
Im Präambel: \bibliographystyle{bibstil}.Z.B. plain, abbrv, alpha, unsrtIm Hauptdokument wo man das Literaturverzeichnis habenmöchte: \bibliography{bibdatei}Eine .bib-Datei mit solchen Einträgen:
@Article{ein05,author = {Albert Einstein},title = {Zur {E}lektrodynamik bewegter {K}örper},journal = {Ann. d. Phys.},year = {1905},volume = {17},}
Nur die Einträge, die man Zitiert werden tatsächlich benutztMark Heisterkamp, LATEX-Kurs, 13.–15. September 2016 Seite 138/165
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Literaturverzeichnis mit BIBTEX (fort.)
Meistbenutzte BIBTEX-Eintragstypen:
Article Author, Title, Journal, Year, Volume, Pages, Number, MonthBook Title, Publisher, Year, Editor, Author, Volume, Number, Pages, Series,
Address, Edition, MonthPhdthesis Author, Title, School, Year, Type, Address, Month
Inbook Chapter, Pages, Title, Publisher, Year, Editor, Author, Volume,Number, Pages, Series, Type, Address, Edition, Month
Mastersthesis Author, Title, School, Year, Type, Address, MonthProceedings Title, Year, Editor, Volume, Number, Series, Address, Publisher,
Month, OrganizationInproceedings Author, Title, Booktitle, Year, Editor, Volume, Number, Series, Pages,
Address, Month, Organization, PublisherManual Title, Author, Organization, Address, Edition, Month, Year
Techreport Author, Title, Institution, Year, Type, Number, Address, MonthUnpublished Author, Title, Month, Year
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Literaturverzeichnis mit BIBTEX (fort.)
Format:@Eintragtyp{Bibkey,
Benötiges_Feld = {Feldwert},Benötiges_Feld = {Feldwert},Optionales_Feld = {Feldwert},Optionales_Feld = {Feldwert},
}
Vorsicht!
Großbuchstaben mit doppelten geschweiften Klammern »sichern«:title = {{Zur Elektrodynamik bewegter Körper}}Nur Latin1 wird unterstüzt (UTF-8 geht mit anderen Programmen)Listen von Autoren sind durch »and« getrennt:author = {Albert Einstein and Erwin Schrödinger and Nils Bohr}
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Literaturverzeichnis mit BIBTEX und JabRef
JabRef: Literaturverzeichnis- und Referenzmanager
Webseite: http://jabref.sourceforge.net/Plattform unabhängig
Referenzinformation einfach eingeben
BIBTEX-Datei wird automatisch erzeugt
Nur die Einträge, die man Zitiert werden tatsächlich benutzt
Die .bib-Datei kann speichern alles was man gelesen hat, undzwar mehr als was man zitieren möchte
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Aufgabe 6: Literaturverzeichnis erstellen
Innerhalb von JabRef eine Literaturdatenbank erstellen mitEinträgen folgender Art:
ArticleBookPhdthesisUnpublishedEiner Autorenliste mit mehr als einem AutorGroßschreibung in einem Titeltext
Ein kurzes scrbook erstellen mit:Einem Kapitel gefüllt mit lipsumLiteraturverzeichnis im Stil natbibInhaltsverzeichnis
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Lösung – Aufgabe 6: Literaturverzeichnis\documentclass[fontsize=12pt,
paper=a4]{scrbook}\usepackage[utf8]{inputenc}\usepackage[ngerman]{babel}
\bibliographystyle{natbib}\begin{document}\tableofcontents
\chapter{Erstes Kapitel}
\bibliography{latexgk}
\end{document}
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Sachverzeichnis mit makeindex
1 \usepackage{makeidx} und \makeindex in der Präambel
2 markieren der Einträge im Text mit\index{Oberpunkt!Unterpunkt}
3 An der Stelle des Registeranfangs \printindex einfügen.
4 Übersetzen mit pdflatex file.tex5 Index generieren mit makeindex [Optionen] file.idx6 Übersetzen mit pdflatex file.tex
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Alles zusammenWir stellen jetzt alles zusammen mit zwei Beispielen:
Ein Laborpraktikum
Eine Dissertation
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Praktikum
Bausteine:
die scrreprt-Klasse
Titel, Autor, Datum
Absätze
Formeln, Tabellen,Abbildungen
Querverweise, Unterschriften
Literaturverzeichnis(optional)
Heisenberg Praktikum
Johannes Wurst und Zephram Cochrane
12. September 2016
1 c als Funktion von√t
1.1 π in der Kleinwinkelannaherung
wo wir vorstellen wie die Kleinwinkelannaherung der Poisson-Aufteilung Grenzwerte derAbleitung π passieren konnte.
Heisenberg Kompensator 0.1 sehr gutEnge der Uniforme 1970 sehr engLebenserwartung (rote Uniform) 1, 61624× 10−35 naja
Tabelle 1: Warpantriebparameter
��
����
�����
�����
�����
�����
�����
�����
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Abbildung 1: Meine Ergebnisse
1
Mark Heisterkamp, LATEX-Kurs, 13.–15. September 2016 Seite 146/165
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Dissertation
Bausteine:
die scrbook-KlasseTitel, Autor, Datumtableofcontents,listoffigures,listoftablesZusammenfassung,Haupttext, Formeln, Tabellen,AbbildungenQuerverweise, UnterschriftenLiteratur-, Sach- undPersonenverzeichnis
Teleportation mit Licht:Quantenoptische Implementationen der
Quantenteleportation
Paul Cochrane
Eine Dissertation erfullend die Bedingungen des GradesDoctor rerum naturalium
vomInstitut der theoretischen Physik
Juni 2002
KOPIE DES PRUFERS
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Aufgabe 7: Eine kleine Dissertation bauen
Entweder Dissertation oder Praktikumsarbeit wählen und ein simplesDokument bauen. Muss die entsprechenden Bausteine enthalten:
die scrbook-Klasse
Titel, Autor, Datum
tableofcontents, listoffigures, listoftablesZusammenfassung, Haupttext, Formeln, Tabellen, Abbildungen
Querverweise, Unterschriften
Literatur-, Sach- und Personenverzeichnis
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Präsentationen mit der Beamer-KlasseDas Grundgerüst:
\documentclass[t]{beamer}\begin{document}\begin{frame}{Überschrift}Hier Text der Folie\end{frame}\end{document}
Die [t]-Option justiert den Text oben auf der Seite (top).Man kann den Folientitel auch so schreiben:
\begin{frame}\frametitle{Ueberschrift}
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Beamer-Titelseite
\documentclass[t]{beamer}\usepackage[ngerman]{babel}\usepackage[utf8]{inputenc}\title{\LaTeX{}-Grundkurs}\subtitle{Eine Einführung in
10 Stunden}\author{Mark Heisterkamp}\institute{LUIS}\date{\today}\begin{document}\begin{frame}\titlepage\end{frame}\end{document}
LATEX-GrundkursEine Einfuhrung in 10 Stunden
Mark Heisterkamp
LUIS
12. September 2016
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Beamer-InhaltsverzeichnisDie Option pausesections deckt das Inhaltsverzeichnis schrittweiseauf.
\begin{frame}{Inhalt}\tableofcontents[pausesections]\end{frame}
\section{Eins}
\begin{frame}{Eins}\dots\end{frame}
\section{Zwei}
\begin{frame}\frametitle{Zwei}\dots\end{frame}
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Punktlisten schrittweise\begin{frame}{Punktlisten}\begin{itemize}[<+->]\item Erstens\item Zweitens\item Drittens\end{itemize}\end{frame}
oder:
\begin{frame}{Punktlisten}\begin{itemize}\item<1-> Erstens\item<2-> Zweitens\item<3-> Drittens\end{itemize}\end{frame}
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Punktlisten schrittweise\begin{frame}{Punktlisten}\begin{itemize}[<+->]\item Erstens\item Zweitens\item Drittens\end{itemize}\end{frame}
oder:
\begin{frame}{Punktlisten}\begin{itemize}\item<1-> Erstens\item<2-> Zweitens\item<3-> Drittens\end{itemize}\end{frame}
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Beamer-ThemesDas Kommando
\usetheme{<THEME>}
legt ein Grundlayout fest, z.B.:
ohne Navigation Bergen, Boadilla, Madrid, AnnArbor,CambridgeUS, Pittsburgh, Rochester
mit Navigationsleisten Antibes, JuanLesPins, Montpelliermit Randleiste Berkeley, PaloAlto, Goettingen, Marburg,
Hannovermit Navigation Berlin, Ilmenau, Dresden, Darmstadt, Frankfurt,
Singapore, Szegedmit Navigation über Inhaltsverzeichnisse Copenhagen, Luebeck,
Malmoe, WarsawMark Heisterkamp, LATEX-Kurs, 13.–15. September 2016 Seite 153/165
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Quelltext in Folien
Quelltext in Folien wie in den verbatim- bzw.listings-Umgebungen kann zu verwirrenden FehlermeldungenführenDafür braucht man die [fragile]-Option zur frame-Umgebung
Zum Beispiel mit der listings-Umgebung:\documentclass[t]{beamer}\usepackage{listings}\begin{document}\begin{frame}[fragile]\frametitle{Folie mit Quelltextbeispiel als Inhalt}
Hier etwas Text ...\begin{lstlisting}// Hier Programmtextprintf("Hello World\n");\end{lstlisting}
\end{frame}\end{document}
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Aufgabe 8: Eine zweiseitige Präsentation
Titel, Autor, Datum»Hannover«-ThemeMindestens zwei PunkteEine Abbildung; Höhe = halbe Texthöhe
Zum Beispiel:Astronomia
Nova
JohannesKepler
Astronomia Nova
Johannes Kepler
1609
AstronomiaNova
JohannesKepler
Die Schleifenbahnen des Mars
• Die Umlaufbahn eines Trabanten ist eine Ellipse. Einerihrer Brennpunkte liegt im Schwerezentrum des Systems.
• In gleichen Zeiten uberstreicht der FahrstrahlObjekt–Schwerezentrum gleiche Flachen.
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Lösung: Eine zweiseitige Präsentation\documentclass[t]{beamer}\usetheme{Hannover}\usepackage[ngerman]{babel}\usepackage[utf8]{inputenc}
\begin{document}\title{Astronomia Nova}\author{Johannes Kepler}\date{1609}\maketitle
\begin{frame}\frametitle{Die Schleifenbahnen des Mars}\begin{itemize}\item Die Umlaufbahn eines Trabanten ist eine Ellipse. Einer ihrerBrennpunkte liegt im Schwerezentrum des Systems.\item In gleichen Zeiten überstreicht der Fahrstrahl Objekt--Schwerezentrumgleiche Flächen.\end{itemize}
\begin{figure}\centering{ \includegraphics[height=0.5\textheight]{../Abbildungen/800px-Mars_2003.jpg} }\end{figure}\end{frame}
\end{document}
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BriefeDie Brief-Klasse ist ein Standardteil jeder LATEX-Distribution. Dergrößeste Unterschied den anderen LATEX-Klassen gegenüber ist, dassman mehere Briefe innerhalb eines Dokuments schreiben kann.
In Standard-LATEX benutzt man die letter-Klasse, aber . . .
Am besten benutzt man die scrlttr2-Klasse
Hier werden die Basisfunktionalitäten vorgestellt
Die Koma-Script-Dokumentation ist sehr umfangreich unddetalliert
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Beispielbrief
Man fängt wie gewohnt an. Neu sind nur die scrlttr2-Klasse, dieletter-Umgebung, und die \opening- und \closing-Kommandos:
\documentclass[fontsize=12pt,paper=a4]{scrlttr2}%% Einstellungen des gesamten Dokuments\usepackage[utf8]{inputenc}\usepackage[ngerman]{babel}\usepackage{ngerman}\begin{document}
%% Allgemeine Einstellungen für alle Briefe\begin{letter}{Empfängeradresse}\opening{Sehr geehrte Damen und Herren,}%% Text des Briefes...\closing{Mit freundlichen Grü ß en,}\end{letter}
%% Weitere Briefe\end{document}
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Briefstruktur
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Basisbausteine eines BriefesGlobaloptionen:
fontsize Schriftgröße; fontsize=12ptpaper Papiergröße bzw. -format; paper=a4
foldmarks Faltmarken; foldmarks=false
Teile eines Briefes als Kommando:
opening Anrede; \opening{Liebe Oma,}closing Grußfloskel; \closing{Mit liebevollen Grüßen,}
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Basisbriefbausteine (Koma-Script-Variablen)
Diese Variablen werden mit\setkomavar{Variablename}{Variablewert} eingestellt.
date Datumsubject Betreff der Brieferöffnung:
fromname Vollständiger Absendernamefromaddress Absenderadresse ohne Absendernamefromphone Telefonnummer des Absendersfromemail Mail-Adresse des Absenders
toname Vollständiger Empfängernametoaddress Empfängeradresse ohne Empfängername
backaddress Rücksendeadresse für Fensterbriefumschlägesignature Signatur unter Unterschrift und Grußformel
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Aufbauempfehlungen eines Briefdokumentes
Präambel enthält alle Einstellungen für alle BriefeAllgemeine Einstellungen vor \begin{document}
Das Laden von PaketenDas Setzen von Optionen
Einstellungen von Variablen und Text nach dem\begin{document}
Das Setzen von VariablenSonstige Textangaben
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Ein etwas größeres Beispielbrief\documentclass[fontsize=12pt,paper=a4,foldmarks=true,%
fromphone,fromemail,fromrule=afteraddress]{scrlttr2}\usepackage[utf8]{inputenc}\usepackage[ngerman]{babel}\begin{document}\setkomavar{fromname}{From Name}\setkomavar{fromaddress}{Senderadresse erste Zeile\\
Senderadresse zweite Zeile}\setkomavar{fromphone}{0123456789}\setkomavar{fromemail}{[email protected]}\setkomavar{toname}{To Name}\setkomavar{toaddress}{Empfängeradresse erste Zeile\\
Empfängeradresse zweite Zeile}\setkomavar{signature}{Signatur}\setkomavar{subject}{Betreff}
\begin{letter}{Empfänger Name\\Empfänger Adresse}\opening{Sehr geehrte Damen und Herren,}
stirbt ein Bediensteter während einer Dienstreise, so ist damit dieDienstreise beendet.
\closing{Mit freundlichen Grü ß en,}\end{letter}\end{document}
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Aufgabe 9: Einen Brief schreibenM. SokuhinTanaka Shokuhin Co. Ltd.2 chomeHigashinkannon-choHiroshima-shiJapan
M. Sokuhin, Tanaka Shokuhin Co. Ltd., 2 chome, Higashinkannon-cho, Hiroshima-shi, Japan
Firma Borg-Warner-StieberD-6900 HeidelbergPostfach 147
28. Juli 1978
Es fing damit an, dass der Punkt am Ende fehlt
Sehr geehrte Herren,
wir jetzt Deutsch schreiben Weil wir jetzt haben einen Deutsch-Meister und bestehlen:
• 50 Runde Sofas
so umgehend wie geschwind.
Mit freundlichen Grußen,
M. Sokuhin
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Lösung: einen Brief schreiben\documentclass[fontsize=12pt,
paper=a4,foldmarks=no]{scrlttr2}
\usepackage[utf8]{inputenc}\usepackage[ngerman]{babel}\begin{document}\setkomavar{fromname}{M. Sokuhin}\setkomavar{fromaddress}{Tanaka Shokuhin Co. Ltd.\\2 chome\\Higashinkannon-cho\\Hiroshima-shi\\Japan}\date{28. Juli 1978}\setkomavar{subject}{Es fing damit an, dass der Punkt am Ende fehlt}\begin{letter}{Firma Borg-Warner-Stieber\\D-6900 Heidelberg\\Postfach 147}\opening{Sehr geehrte Herren,}wir jetzt Deutsch schreiben Weil wir jetzt haben einen Deutsch-Meister undbestehlen:\begin{itemize}\item 50 Runde Sofas\end{itemize}\noindentso umgehend wie geschwind.\closing{Mit freundlichen Grü ß en,}\end{letter}\end{document}
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