STORKOW Naturpark Dahme-Heideseen FÜRSTENWALDE Bad Saarow © GeoBasis-DE / BKG 2011 (Daten verändert) 8 7 6 9 5 Rauen Trebus Einen zeitlichen Bogen über 10.000 Jahre Erd-, Ur- und Stadt- geschichte schlägt das Museum Fürstenwalde. Neben Raub- rittern, Leuchttürmen, Berliner Öfen und kuriosen Erfindungen präsentiert das Museum im Kellergewölbe des Hauses die Benn- holdsche Geschiebesammlung - eine der größten ihrer Art in Europa. Regionale Phänomene der känozoischen Eiszeit können hier bestaunt werden. Domplatz 7, 15517 Fürstenwalde Telefon: 03361-2130 www.museum-fuerstenwalde.de 8 Stadtmuseum Fürstenwalde Auf dem 18 Kilometer langen Eiszeitweg zwischen Trebus und Rauen tritt die gesamte eiszeitliche Serie aus Grundmoräne, Urstromtal und Endmoräne eindrucksvoll in Erscheinung. Hier sind die Spuren der letzten beiden Eisvorstöße als Ergebnis des Klimawandels vor 2 bis 1,6 Millionen Jahren besonders gut ablesbar. Die einzelnen Stationen des Eiszeitweges (Broschüre „Eiszeitweg“) machen die Entstehung der Landschaft deutlich. Fürstenwalder Tourismusverein e.V. Mühlenstr. 1, 15517 Fürstenwalde Telefon: 03361-760600 www.fuerstenwalde-tourismus.de Eiszeitweg 9 Die Landschaft zwischen Fürstenwalde und den Rauener Bergen ist durch verschiedene Gletschervorstöße entstanden. Der Norden ist geprägt durch eine Grundmoränenlandschaft. Nach Süden hin erstreckt sich das Berliner Urstromtal mit seinen Binnendünen. Weiter südlich liegen die Rauener Berge mit ihrem typischen Stauch-Endmoränen-Zug. Rund um Fürstenwalde Erleben Sie eine außergewöhnliche Landschaftsform im Geoland Oder-Spree: An den Waltersbergen beginnt der Aufstieg zu einer der höchsten Binnendünen Brandenburgs. Die vor rund 10.000 Jahren entstandene, mit Steppenpflanzen bewachsene Binnendüne weist eine Höhe von etwa 36 Metern auf. Von der Dünenspitze aus hat man einen fantastischen Rundblick über ausgedehnte Wälder, Fluren und auf den Storkower See. Gut sichtbare Hinweistafeln informieren über die Entstehungs- geschichte und die besondere Tier- und Pflanzenvielfalt rings um die Storkower Binnendüne. Ein Faltblatt mit weiteren Details zur Binnendüne hält die Tourist-Information bereit. Storkower Binnendüne 7 An der Burg Storkow beginnt der 8,5 Kilometer lange Salzweg und führt über die Binnensalzstellen der "Luchwiesen" und "Marstallwiesen" bei Storkow. Dieser seltene Wiesentyp hält einige Besonderheiten für den Besucher bereit. Pflanzen wie Strand-Dreizack, Strand-Aster oder Erdbeerklee weisen auf das salzige Wasser hin, das aus geologischen Schichten an die Ober- fläche steigt. So lagern hier wenige Meter unter der Erdober- fläche Zechstein-Salze, die 255 Millionen Jahre alte Relikte eines ehemaligen Meeres sind. Der Rundweg ist ausgeschildert und mit Hinweistafeln sowie einem Aussichtsturm ausgestattet. Ein Faltblatt mit Karte und Wegbeschreibung des Salzwegs ist in der Tourist-Information der Burg erhältlich. 6 Unterwegs auf dem Salzweg Erste Anlaufstelle für touristische Anfragen ist auf der Burg Storkow die Touristinformation, die viele Prospekte, Karten und regionale Souvenirs bereithält. Das Besucherzentrum des Natur- parks Dahme-Heideseen auf der Burg lädt ein zur interaktiven Erlebnisausstellung „Mensch und Natur - Eine Zeitreise“. Große und kleine Gäste lernen hier die Eiszeit, die Schönheiten der Naturregion sowie die Burg- und Stadtgeschichte näher kennen. Schloßstraße 6, 15859 Storkow (Mark) Telefon: 033678-73108 www.storkow.de Burg Storkow (Mark) 5 Der östliche Teil des Naturparks Dahme-Heideseen gehört zum Geoland Oder-Spree, der sich durch seine zahlreichen Wälder und Seen auszeichnet. Hier hat die känozoische Eiszeit das Postglazial mit Urstromtal, Binnendünen und Sandern in eine ganz besondere Landschaft verwandelt. Jetzt wartet die reizvolle Landschaft darauf, von Ihnen entdeckt zu werden. Naturpark Dahme-Heideseen BUCKOW © GeoBasis-DE / BKG 2011 (Daten verändert) Naturpark Märkische Schweiz 2 4 1 3 Wer mehr über den Naturpark Märkische Schweiz erfahren möchte, der sollte bei seiner Entdeckungstour das Schweizer Haus besuchen. In einer erlebnisreichen Ausstellung und bei zahlreichen Veranstaltungen kann man viel Wissenswertes über Tiere und Pflanzen, Kultur und Landschaft des kleinsten und ältesten Naturparkes in Brandenburg erfahren. Darüber hinaus liegen im Besucherzentrum viele Karten und Tourempfehlungen des 150 km weiten Wanderwegenetzes aus. Lindenstraße 33, 15377 Buckow Telefon: 033433-15841 www.natur-schau-spiel.com Schweizer Haus 4 Landschaftsgeschichte Wer die Märkische Schweiz von ihrer schönsten Seite kennen lernen will, sollte der ca. 21 Kilometer langen Naturparkroute „Märkische Schweiz“ folgen. Mehrere nacheinander folgende Eiszeitphasen der Weichselkaltzeit prägten das Gebiet der Märkischen Schweiz mit der Bildung des Buckower Kessels, der Rinnen und Platten, der Seen, Fließe und Moore - ein Lebens- raum für tausende Blütenpflanzen, Biber, Schwarz- und Weiß- störche, Seeadler, Kraniche und zahlreiche Libellenarten. Der vom Deutschen Wanderverband als Qualitätsweg zertifizierte Wanderweg führt an mehreren Seen vorbei durch wilde Täler, Schluchten und über sanfte Hügel - immer wieder mit über- raschenden Aussichtspunkten und Sichtachsen. Naturparkroute 2 Der 17 km lange Natura Trail führt über Hügel sowie durch Schluchten und Kehlen der Märkischen Schweiz. Folgen Sie dem Poetensteig durch die Wälder der Pritzhagener Berge, vorbei an den Findlingen „Teufelsstein“ und „Großer Stein“ auf den Dachs- berg. Dort bietet sich ein herrlicher Rundumblick über die eis- zeitlich geprägte Landschaft. Weiter führt die Wanderung durch die Wolfsschlucht am Kleinen und Großen Tornowsee entlang zur Pritzhagener Mühle und bis ins idyllische Stobbertal. Am Stobber entlang erreicht man das Naturpark-Besucherzentrum „Schweizer Haus“. Wer in die andere Richtung wandert, gelangt zum Fledermaus-Museum in Julianenhof. Natura Trail 3 Der eiszeitlichen Entstehung der Märkischen Schweiz und der gestaltenden Kraft des Eises ist die Gesteinsausstellung des Eiszeitgartens in Buckow gewidmet. Hier sind große und kleine Findlinge zu bestaunen, die in der letzten Eiszeit aus Skandi- navien nach Brandenburg geschoben wurden. Der Eiszeitgarten ist rund um die Uhr im Sommer wie im Winter das ganze Jahr hindurch für seine Besucher geöffnet. Eiszeitgarten Buckow 1 In der Märkischen Schweiz hat die känozoische Eiszeit eine Landschaft hinterlassen, in der sich fast der gesamte Formen- schatz einer Vereisungsperiode wiederfindet: beispielsweise Stauch-, End- und Grundmoräne, Glaziale Rinne, Sölle, Binnen- düne und Sander. Der Naturpark Märkische Schweiz bietet eine außerordentlich vielfältige Flora und Fauna (www.np-ms.brandenburg.de). Ihr Ansprechpartner für alle touristischen Angebote: Kultur- und Tourismusamt Märkische Schweiz Sebastian-Kneipp-Weg 1, 15377 Buckow Telefon: 033433-65982, -83 www.maerkischeschweiz.eu Märkische Schweiz In der känozoischen Eiszeit vor 2,5 Mio. Jahren vergletscherte Nordeuropa und damit auch das Geoland Oder-Spree. Mit dem Beginn des Holozän vor 11.700 Jahren schmolzen die Gletscher und hinterließen eine Landschaft, die durch Urstromtäler, Tot- eisseen, Grund- und Endmoränen geprägt ist. Auf den vielen Rad- und Wanderwegen, in Ausstellungen, Museen, Parks und Findlingsgärten des Geolandes Oder-Spree lässt sich die eis- zeitliche Landschaft besonders gut erkunden. Eine mobile Eis- zeitausstellung veranschaulicht in einem ausklappbaren Modell die Veränderung der Landschaft durch Gletscheraktivitäten: www.eiszeitmobil.de Die von Menschenhand gestaltete Landschaft ist im Geoland Oder-Spree unverkennbar: schiffbar gemachte Wasserstraßen, urbar gemachte landwirtschaftliche Flächen und ehemalige Berg- und Tagebaue haben die Landschaft verändert. Landschaftsgeschichte