Afghanistan Länderinformationsblatt 2017 Haftungsausschluss IOM hat die in diesem Blatt enthaltenen Informationen mit Sorgfalt zusammengetragen und stellt die Informationen nach bestem Wissen zur Verfügung. IOM übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Informationen. Zusätzlich ist IOM nicht haftbar für Rückschlüsse, welche aufgrund der von IOM zusammengetragenen Informationen gezogen werden. Credit: IOM / Matthew Graydon 2014
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Afghanistan
Länderinformationsblatt
2017
HaftungsausschlussIOM hat die in diesem Blatt enthaltenen Informationen mit Sorgfalt zusammengetragen und stellt die Informationen nach bestem Wissen zur Verfügung. IOM übernimmt keine Haftung
für die Richtigkeit der Informationen. Zusätzlich ist IOM nicht haftbar für Rückschlüsse, welche aufgrund der von IOM zusammengetragenen Informationen gezogen werden.
Credit: IOM / Matthew Graydon 2014
I. CHECKLISTE FÜR FREIWILLIGE RÜCKKEHR
II. GESUNDHEITSWESEN1. Allgemeine Informationen2. MedizinischeVersorgung und Medikamente
III. ARBEITSMARKT UND BESCHÄFTIGUNG1. Allgemeine Informationen2. Unterstützung bei der Arbeitsplatzsuche3. Arbeitslosenunterstützung4. Weiterbildung
IV. WOHNSITUATION1. Wohnsituation2. Unterstützung bei der Wohnungssuche3. Finanzielle Unterstützung
V. SOZIALWESEN1. Sozialsystem2. Rentensystem3. Schutzbedürftige Personen
VI. BILDUNG1. Allgemeine Informationen2. Kosten, Studienkredite und Stipendien3. Anerkennung ausländischer Abschlüsse
VII. KONKRETE UNTERSTÜTZUNG FÜR RÜCKKEHRENDE1. Reintegrationsprogramme2. Finanzielle Starthilfe
✔ einen Nachweis (Zeugnis) für jede Ausbildunghaben, die er/sie im Gastland erhalten hat, dievon der afghanischen Botschaft überprüftwerden muss.
✔ die Familie vor der Abreise kontaktieren, umsicherzustellen, dass jemand bei der Ankunft amFlughafen ist, um ihn/sie in Empfang zu nehmenoder ggf. die Weiterreise ab dem Flughafen zuorganisieren (Achtung: Wegen starken Schneefallssind die Strecken von Salang Pass nach Mazar eSharif und in andere nördliche Provinzenmanchmal gesperrt).
✔ überprüfen, ob alle wichtigen Impfungen gültigsind (keine speziellen Regelungen für Afghanistan,allerdings ist es durchaus sinnvoll Impfungen z.B.gegen Polio, HBS, Influenza vornehmen zulassen).
I. Checkliste für Freiwillige Rückkehr
Nach der Rückkehr
Die/der Rückkehrende sollte
✔ sicherstellen, dass bei der Einwanderungs-prüfung seine/ihre Reisedokumente von derafghanischen Einwanderungsbehörde gestempeltsind.
✔ bei der Ankunft persönliche Dinge undGepäck abholen.
✔ bei Verlust des Gepäcks, dies beim Helpdeskder betreffenden Fluggesellschaft ordnungsgemäßmelden.
✔ sich bei den relevanten Behörden melden z.B.für Kranken- und Rentenversicherungen sowieSozial- und Kinderhilfe.
✔ Agenturen kontaktieren, die bei Job- undWohnungssuche unterstützen können.
✔ Kinder in Schulen oder Kindergärtenanmelden.
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Credit: Andrew Quilty 2017
1. Allgemeine Informationen
Es gibt in Afghanistan keine Krankenkassen,sondern private Versicherungsgesellschaften.Allerdings sind ihre Gebühren hoch und dieMehrheit der Einheimischen kann sich diese nichtleisten. Die staatlichen Krankenhäuser bietenkostenlose Behandlungen an, dennoch kommt esmanchmal zu einem Mangel an Medikamenten.Deshalb werden Patienten an private Apothekenverwiesen, um diverse Medikamente zu kaufen. Inden Krankenhäusern sind die Untersuchungenund Laborleistungen grundlegend kostenlos.
Es gibt eine begrenzte Anzahl staatlicherKrankenhäuser in Afghanistan, die einekostenfreie medizinische Versorgung anbieten.Die Kosten für Medikamente in diesenEinrichtungen weichen vom lokalen Marktpreisab. Private Krankenhäuser gibt es zumeist ingrößeren Städten wie Kabul, Jalalabad, Mazar-e-Sharif, Herat, und Kandahar. DieBehandlungskosten in diesen Einrichtungenvariieren dabei in der Höhe.
II. Gesundheitswesen
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2.Versorgung und Medikamente
Medizinische Einrichtungen und Medikamente:Da es keine gesonderten Verfahren gibt, habenalle Staatsangehörigen Zugang zu medizinischerVersorgung und Medikamenten. Physisch- undgeistig Behinderte, sowie Opfer von Missbrauchmüssen starke familiäre und gesellschaftlicheUnterstützung für sich sicherstellen.Für verschiedene Krankheiten und Infektionen istkeine medizinische Versorgung verfügbar.Chirurgische Eingriffe können nur anausgewählten Orten angeboten werden, welcheaber meist einen Mangel an Ausstattung undPersonal aufweisen.
Zugang:Jeder kann sich mit seinem afghanischen Ausweisin jedem afghanischen Krankenhaus registrierenund wird je nach gesundheitlicher Beschwerdeeinem Arzt zugewiesen. Sollte eine Operationund/oder ein Krankenhausaufenthalt nötig sein,wird dem Patienten in dem Krankenhaus ein BettzurVerfügung gestellt.
Kosten und Verfügbarkeit:Medikamente sind auf jedem Markt in Afghanistanerwerblich. Preise variieren je nach Marke undQualität des Produktes.
Credit: IOM/ Katsui Kaya 2007
1. Allgemeine Informationen
Arbeitsmarkt: Grundsätzlich ist die Wirtschaft in Afghanistanseit 2002 von Spenden internationalerUnterstützter abhängig. Seit dem Rückgang derfinanziellen Unterstützung im Jahr 2014, befindetsich Afghanistan in einer Wirtschaftskrise.Aufgrund der unsicheren Lage habenUnternehmen und Investoren kaum Interesse anInvestitionen. Die Nachfrage nach Arbeitübersteigt das Angebot, während dieBeschäftigungsrate sinkt.
Die erwerbstätige Bevölkerung (ab 15 Jahren)wurde 2014 mit 8.334.374 bemessen (Weltbank-Daten). Die Landwirtschaft ist dabei der größteBeschäftigungssektor (60% der Gesamt-beschäftigung, in ländlichen Gegenden 70%).
Darüber hinaus sind viele Arbeitnehmerinnenund Arbetnehmer in Familien- undKleinbetrieben (Einzelhandel) beschäftigt. Gefolgtvom Bauwesen, welches in den letzten zehnJahren von den zahlreichen finanziellenUnterstützungen profitiert hatte.
Der öffentlichen Sektor bietet in städtischenRegionen die größten Arbeitsmöglichkeiten. Beiinsgesamt 158,000 Jobs entfallen 18,8% davon aufdie Hauptstadt Kabul. Mit rund 5% desArbeitsmarkts, spielt der Fabriksektor einegeringere Rolle im Land.
Der Anteil an erwerbstätigen Frauen in derBevölkerung Afghanistans wurde 2014 mit ca.16,05% bemessen (Weltbank-Daten).
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Aktuell Zuletzt Höchste
8.50% 8.50% 8.70%
Tiefstes Jahre Häufigkeit
8.00 1991-2016 Jährlich
Arbeitslosenquote:Im Folgenden werden die Anzahl an erwerbslosenPersonen als Prozentsatz zu der arbeitsfähigenBevölkerung dargestellt (Stand: Juni 2017).
III. Arbeitsmarkt und Beschäftigung
Durchschnittliches Einkommen:Das durchschnittliche Einkommen in Afghanistanbetrug zwischen 2002 und 2015 ca. 80-120 USDpro Monat. Das Bruttoinlandsprodukt samtvorherigem sowie Höchst – und Tiefststandzwischen den Jahren 2002-2015 kann der Tabelleentnommen werden (Stand: November 2016).
Aktuell Zuletzt Höchstes
1820.30 1844.00 1899.30
Tiefstes Jahre Währung
1088.00 2002 – 2015 USD
III. Arbeitsmarkt und Beschäftigung
2. Unterstützung bei der Arbeitssuche
Freie Stellen im öffentlichen Sektor werden vomCivil Service Commission ManagementDirectorate (CSMD) der Kommission fürÖffentlichen Dienst und Verwaltungsreform (CivilService Commission and Administrative Reform)online angekündigt: www.afghanexperts.gov.af.
Freie Stellen im privaten Sektor wiederum findensich hier: www.acbar.org und www.jobs.af.
3. Arbeitslosenunterstützung
Allgemeine Informationen über staatliche/private Arbeitslosenhilfe:Es gibt keine finanzielle oder sonstigeUnterstützung bei Arbeitslosigkeit. Lediglichberatende Unterstützung wird vomArbeitsministerium und der NGO ACBAR(www.acbar.org) angeboten (persönlicherLebenslauf muss zur Beratung mitgebrachtwerden).
4. Weiterbildung
Es gibt in Afghanistan staatliche Schulen unter Leitungdes Ministeriums für Bildung. Des Weiteren existierenprivate Berufsschulen, welche verschiedene Trainingsund Fortbildungen anbieten.
Berechtigung und Voraussetzungen: Jeder kann eine Unterstützung bekommen, es gibt dabei keine Begrenzung. EinzigeVoraussetzung ist, dass er/sie afghanische/r Staatsbürger/in ist und einen Lebenslauf hat.
Anmeldeverfahren: Dazu ist das Ministerium für Arbeit und Soziale Belange und eine NGO (www.acbar.org) zuständig.Rückkehrende sollten ihren Lebenslauf an eine der Organisationen weiterleiten. Daufhin werden diese ihn/sie informieren,inwiefern zur Zeit Arbeitsmöglichkeiten zu Verfügung stehen.
Erforderliche Dokumente: Personalausweis und aktueller Lebenslauf.
Durchschnittliche Mietkosten/Nebenkosten:Die Miete für eine Wohnung liegt zwischen 400USD und 600 USD. Die Lebenshaltungskostenpro Monat belaufen sich auf bis zu 500 USD.Betriebs-/Nebenkosten (Wasser und Strom)kosten mehr als 40 USD pro Monat. AbhängigvomVerbrauch können die Kosten höher sein.
Angebot und Nachfrage:In Kabul und im Umland, sowie in anderenStädten steht eine große Anzahl an Häusern undWohnungen zur Verfügung. Die Kosten in Kabul-City sind jedoch höher als in den Vororten oderin den anderen Provinzen.
V. Sozialsystem
1. Sozialsystem
Allgemeine Informationen: Die afghanische Regierung gewährt einekostenfreie Bildung und Gesundheits-leistungen für jede/n afghanische/n Staats-bürger/in.
Berechtigung und Anforderungen:Jede/r afghanische Staatsbürger/in ist ohneEinschränkungen zum Zugang in dasafghanische Sozialsystem berechtigt.
Notwendige Dokumente:Notwendig ist der Tazkira (AfghanischerAusweis).
2. Rentensystem
Allgemeine Informationen:Es ist nur ein öffentliches Rentensystemetabliert. Das übliche Rentenalter liegtzwischen 63-65 Jahren, ist jedoch von Fall zuFall unterschiedlich.
Zugang:Personen, die in Afghanistan gearbeitet haben,haben Zugang zu Rentenzahlungen. Dieeinzige Voraussetzung ist, dass die Personmehr als 32 Jahre gearbeitet hat und zwischen63-65 Jahren alt ist.
Kosten:Arbeitnehmer müssen nicht in das Renten-system einzahlen.
Leistungen:Jahresgehalt in Form von Bargeld wird anpensionierte Angestellte ausgegeben.
3. Schutzbedürftige Personengruppen
Menschen mit körperlichen oder psychischenBehinderungen werden als vulnerabel/schutzbedürftig eingestuft. Sie können Sozialhilfebeziehen und zumindest körperlich benachteiligteMenschen werden in der Gesellschaft respektvollbehandelt. Schwierig ist es allerdings mitmental/psychisch erkrankten Menschen. Diesekönnen beim Roten Halbmond und inentsprechenden Krankenhäusern (Ali AbadMental Hospital, siehe Kontakte) behandeltwerden.
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IV. Wohnsituation
Organisatorische Unterstützung:Rückkehrende können bis zu zwei Wochen imIOM Empfangszentrum in Jangalak untergebrachtwerden.
Finanzielle Unterstützung:Private Immobilienhändler bieten Informationenzu Mietpreisen für Häuser und Wohnungen an.
1. Allgemeine Informationen
Bildungssystem:In Afghanistan gibt es zwei paralleleBildungssysteme. Religiöse Bildung liegt in derVerantwortung des Klerus in den Moscheen,während die Regierung kostenfreie Bildung instaatlichen Einrichtungen bietet. Im Alter vonsieben bis 13 Jahren gehen die Schülerinnen undSchüler in die Primärschule, in der sie dieGrundlagen des Lesens, Schreibens, derArithmetik, und der nationalen Kultur lernen.
VI. Bildungssystem
Bildungslevel Alter
Krippe 0,5 – 3
Kindergarten 3 – 6
Primäre Schule
z.B. Grundschule 6 – 10
Weiterführende Schule
Mittelschule 10 – 15
Gymnasium, Berufsschule 15 – 19
Höhere Bildung
Universität From 19
Daraufhin folgen drei Jahre Realschule.Studieninteressierte müssen am Ende diesesAbschnitts ein Examen bestehen. In derSekundarschule haben die Schülerinnen undSchüler die Wahl entweder drei weitere Jahreeinen schulischen Pfad zu wählen, welcher zurUniversität führen kann oder Themen wieangewandte Landwirtschaft, Luftfahrt, Kunst,Handel usw. zu erlernen. Beide Programme endenmit einem Bacculuria Examen.
Aus-und Weiterbildung:Bildungseinrichtungen umfassen auchBerufsschulen, Technische Hochschulen, undtertiäre Institute wie das Kabul PolytechnicInstitute. Viele Einrichtungen, unter der Leitungdes Ministeriums für Arbeit und Soziales, bietenTrainings an. Auch das Ministerium für Bildungbetreibt eine Abteilung für Weiterbildung (41Schulen), die Unterstützung bieten. Diesefokussieren sich hauptsächlich auf Mechanik,Schreinerei, Sanitär, Metallarbeiten, Friseur,Schneiderei, und Bürotätigkeiten.
Kinderbetreuung:Es gibt einige staatlich finanzierte und verwalteteKindergärten. Diese gewähren Kindern vonMitarbeiterinnen und Mitarbeitern kostenfreienZugang.
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Credit: IOM / Barat Ali Batoor
Zugang:Die Einschreibung können Rückkehrende beimAfghanischen Ministerium für Flüchtlinge undRepatriierung beantragen. Diese wird die Personan die Bildungsabteilung in Kabul (Marif Shahr)für die Prüfung der Unterlagen verweisen.Danach werden Rückkehrende in derBildungseinrichtung eingeschrieben, die demnachgewiesenen Bildungsniveau entspricht.
Kosten, Studienkredite und Stipendien:Öffentliche Schulen und Kindergärten sind biszum universitätslevel kostenlos. PrivateBildungseinrichtungen und Universitäten müssenbezahlt werden.
VI. Bildungssystem
Anerkennung ausländischer Abschlüsse: Zunächst sollten die Unterlagen, also dieZeugnisse, Diploma, oder Abschlüsse, an dasMinisterium für auswärtige Angelegenheitengeschickt werden. Unter der Bedingung, dassdiese Unterlagen zuvor vom Ministerium fürauswärtige Angelegenheiten im Gastland geprüftwurden, wird das Ministerium die Unterlagenakzeptieren.
Danach werden die Unterlagen an dasMinisterium für Höhere Bildung weitergeleitet.Im Anschluss werden die vom Ministeriumanerkannten Kopien der Unterlagen an den/dieInhaber/in zurückversandt.
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Credit: IOM / Barat Ali Batoor 2017
VII. Konkrete Unterstützung für Rückkehrende
1. Reintegrationsprogramme
Mit Ausnahme der IOM gibt es keine weiterenOrganisationen, die eine Unterstützung zurReintegration in Afghanistan anbieten.
2. Finanzielle Starthilfe
Nach einer Zeit mit begrenztenBankdienstleistungen, entstehen im Finanzsektorin Afghanistan schnell mehr und mehrkommerzielle Banken und Leistungen. Diekommerziellen Angebote der Zentralbank gehenmit steigender Kapazität des Finanzsektorszurück. Es ist mittlerweile auch relative einfach inAfghanistan ein Bankkonto zu eröffnen.
Die Bank wird nach folgendem fragen: Tazkira(Personalausweis/Pass); zwei Passfotos und AFN1.000 bis 5.000 als Mindestkapital für dasBankkonto.
Bis heute sind mehr als ein Dutzend Banken imLand aktiv:Afghanistan International Bank, Azizi Bank, ArianBank, Alfalah Bank Ltd., Bank-E-Millie Afghan, BRACAfghanistan Bank, Development Bank of Afghanistan,Export Promotion Bank, Habib Bank of Pakistan,Kabul Bank, National Bank of Pakistan, PashtanyBank, Punjab National Bank - India, The FirstMicrofinance Bank, Ghazanfar Bank, Maiwand Bank,Bakhtar Bank.
Die derzeitigen Hauptleistungen sind:- Internationaler Geldtransfer via SWIFT
(Society For World Wide Interbank FundsTransfer)
- Inländische Geldtransfers in Afghanistan- Kreditprodukte- Kreditbriefe und andere Handelsleistungen- Sparen und Girokonten
Internationaler Geldtransfer via SWIFT ist seit2003 über die Zentralbank verfügbar. Auchkommerzielle Banken bieten derzeitinternationalen Geldtransfer an, manche nutzeneigene Möglichkeiten, andere greifen auf dieRessourcen der Zentralbank zurück. DieZentralbank kann die Nachfrage desBankensektors nach Bargeld in AfghanischerWährung sowie in US Dollar bedienen.
Um Geld nach Afghanistan zu überweisen müssendie Betroffenen ein Konto in Afghanistan haben.Die Zentralbank beabsichtigt, sich vomkommerziellen Bankgeschäft zurückzuziehen, dadie kommerziellen Banken ihre Tätigkeiten inAfghanistan ausbauen. Die Zentralbank kannÜberweisungen und andere Bankdienstleistungenin den Provinzen in ganz Afghanistangewährleisten. Geldtransferanbieter wie WesternUnion sind ebenfalls weit verbreitet.
Eine steigende Anzahl von Finanzinstituten bietetMikrofinanzleistungen an. Die Voraussetzungenhierfür unterscheiden sich, wobei zumeist derFokus auf die Situation/Gefährdung desAntragenden und die Nachhaltigkeit des Projektsgelegt wird.Rückkehrende, und dabei insbesondere Frauenerhalten regelmäßig Unterstützung durchMikrofinanzleistungen. Jedoch sind die Zinssätzein der Regel vergleichsweise hoch.