Kurzübersicht Module SOD
Kurzübersicht Module SOD
Hinweise
Herausgeber: Special Olympics Deutschland
Unter Mitarbeit von: Prof. Dr. F. Fediuk, Dr. U. Meseck, Prof. Dr. M. Wegner,
Dr. D. Schwarz, Prof. Dr. H.-J. Schulke
Nutzungsrechte und Copyright: Ohne ausdrückliche Genehmigung von
SOD ist es nicht gestattet, Inhalte der Powerpoint Präsentation oder Teile
daraus auf fototechnischem oder digitalem Weg für gewerbliche Zwecke zu
vervielfältigen.
Bildrechte: Die in dieser Präsentation verwendeten Fotos sind
copyrightgeschützt. Eine Verwendung außerhalb dieser Präsentation ohne
vorherige Einwilligung durch den Rechteinhaber ist nicht zulässig.
Förderhinweis: gefördert durch den DOSB Innovationsfond 2012.
Hinweise
Diese Präsentation gibt einen ersten Einblick in die Inhalte der SOD Module.
Am Ende der Präsentation finden Sie die vollständige Bausteinstruktur aller Module.
Die Module können für Fort- und Weiterbildungen in Sportorganisationen,
Sportvereinen, Schulen und Institutionen der Behindertenhilfe Verwendung finden.
Die Bausteinstruktur der Module ermöglicht es, Schulungsangebot individuell zu
gestalten.
SOD steht als Kooperationspartner jederzeit gerne zur Verfügung.
Kontakt:
Special Olympics Deutschland e.V., Invalidenstraße 124, 10115 Berlin
Telefon: 030 / 24 62 52 - 0
Fax: 030 / 24 62 52 - 19
E-Mail: [email protected]
Module
Modul: Special Olympics
Special Olympics
Allgemein
Special Olympics ist die weltweit größte, vom IOC
offiziell anerkannte, Sportorganisation für Menschen mit
geistiger
und mehrfacher Behinderung.
• gegründet 1968 von Eunice Kennedy Shriver,
der jüngeren Schwester von John F. Kennedy
• 4,2 Millionen Athleten in 175 Ländern
• Alle 4 Jahre finden Weltsommer- und Weltwinterpiele statt
SO stellt die Fähigkeiten von MmgB in den
Mittelpunkt.
Eunice Kennedy-Shriver
Special Olympics
„Bei Special Olympics kommt es nicht auf die
stärkste körperliche und psychische Verfassung an.
Es ist vielmehr der unbeugsame Wille, seine
Handicaps zu meistern. Ohne diese Geisteshaltung
ist das Gewinnen von Medaillen wertlos. Doch mit
ihr gibt es keine Niederlage.“
(Eunice Kennedy-Shriver)
Special Olympics Deutschland
Allgemein
• am 3. Oktober 1991 gegründet
• zu SOD gehören heute mehr als 40.000 Athleten in mehr als
1000 Mitgliedsorgansiationen in derzeit 14 Landesverbänden
• jährlich abwechselnd Nationale Sommer- und Winterspiele
• ca. 185 lokale und regionale SO Veranstaltungen in allen LV
• SOD entsendet regelmäßig Delegationen zu Special Olympics Weltspielen
und Europäischen Spielen
Special Olympics DeutschlandVerband mit besonderen Aufgaben im DOSB
14 Landesverbände:
~ 40.000 Athleten und Athletinnen
~ 1000 Mitgliedsorganisationen
Behindertensport
Organisationsstruktur im DBS
Special Olympics Deutschland
Ziele und Aufgaben
Allgemein:
1. Förderung des Sports in Einrichtungen der Behindertenhilfe
2. Kooperationen mit Behindertensportvereinen
3. Inklusion von MmgB in lokale Sportvereine
Athleten:
4. Förderung jedes einzelnen Athleten im und durch Sport
5. Sport und Leistung steht im Vordergrund, nicht die Behinderung
6. Schaffung von Zugangs- und Wahlmöglichkeiten für MmgB
SOD hat das Ziel, mit Hilfe des Sports die Lebensqualität von MmgB zu
verbessern und die Integration und Inklusion zu fördern.
SOD: Sportangebot
18 Sommersportarten: 7 Wintersportarten:
Badminton Kraftdreikampf Eiskunstlauf
Basketball Leichtathletik Eisschnelllauf
Boccia Radfahren Floorball/-hockey
Bowling Reiten/Voltigieren Schneeschuhlauf
Fußball Roller Skating Ski Alpin
Golf Schwimmen Skilanglauf
Handball Tennis Snowboard
Judo Tischtennis
Kanu (Beach-)Volleyball Wettbewerbsfreies Angebot
zwei zentrale Elemente:
Prinzip des Aufstiegs
Klassifizierung
Regelmäßiges Training
Lokale/Regionale VA
Nationale VA
Weltspiele
Einteilung der Sportler in homogene Leistungsgruppen nach festgelegten Kriterien:
1. Leistungsvermögen 2. Geschlecht3. Alter
Gruppen bestehen aus mind. 3 max. 8 Athleten/ Teams
Ehrung aller Teilnehmer!
SOD: Sportkonzept
SOD: Sportkonzept
Ehrung aller Teilnehmer
Über den Sport hinaus versteht sich SOD als Alltagsbewegung
mit einem ganzheitlichen Angebot:
SOD: eine Alltagsbewegung
Healthy Athletes®Das
Gesundheitsprogramm
Wettbewerbsfreies Angebot
Familienprogramm
Athletensprecherprogramm
SOD-Akademie
Volunteering
Unified Sports®
Unified Sports®
gemeinsamer Sport von Menschen mit und ohne Behinderung
Unified Basketball in München
Unified Sports®
Daten und Fakten:
• Ende der 1980er Jahre aus der Idee des integrativen Sports entstanden
• 1989 offizielle Aufnahme in das Sportkonzept von Special Olympics
• 1991 erste internationale Unified-Wettbewerbe
• mittlerweile fester Bestandteil von regionalen, nationalen und internationalen Special Olympics Veranstaltungen
Unified Teams bestehen aus gleich vielen:
- Sportlern mit geistiger Behinderung (Athleten)
- Sportlern ohne geistige Behinderung (Partner)
Unified Sports®
Unified Sports®
3 Ansätze
• Wettbewerbsorientierter Ansatz
• Entwicklungsorientierter Ansatz
• Freizeitorientierter Ansatz
Unified-Sportangebote bei SOD in 20 Sportarten:
Badminton (Doppel), Basketball, Boccia (Doppel und Team), Bowling (Doppel und Team),
Eiskunstlauf (Paarlauf und Eistanz), Eisschnelllauf (Staffel), Fußball, Golf (Team),
Handball, Kanu (Doppel), Leichtathletik (Staffel), Radfahren (Zeitfahren), Roller Skating
(Staffel), Schneeschuhlauf (Staffel), Schwimmen (Staffel), Segeln (Level I und II), Ski
Langlauf (Staffel),Tennis (Doppel), Tischtennis (Doppel) und Volleyball
Michael Stäbler
Nationaler Koordinator
Unified Sports®
Modul: Geistige Behinderung
„Es gibt weder die geistige Behinderung noch den
Menschen mit geistiger Behinderung!“ (Fornefeld 2009)
Was ist geistige Behinderung?
Der Begriff geistige Behinderung:
• Einführung des Begriffs durch den Verein „Lebenshilfe e.V.“
für das „geistig behinderte Kind“ 1958, davor „blödsinnig“, „schwachsinnig“
Paradigmenwechsel
• Beschreibung des Menschen durch die Beeinträchtigung ihrer intellektuellen Fähigkeiten
• Keine Abwertung ihrer Persönlichkeit
• Viele weitere Begriffe, da der Begriff oft als zu einseitig kritisiert wird
- Förderschwerpunkt geistige Entwicklung
- Menschen mit sonderpädagogischem Förderbedarf
Was ist geistige Behinderung?
Quelle: Fornefeld 2009, Speck 2005
Paradigmen von MmgB
Quelle: Hinz, Körner & Niehoff 2010, S. 33
Historische Entwicklung Behindertensport
• 1888: Geburtsstunde des organisierten Behindertensports: Gründung
des ersten Gehörlosen-Sportvereins
• Ausbreitung des Behindertensports im Ersten und Zweiten Weltkrieg, aufgrund der
vielen verwundeten Soldaten:
• Modifikation bestehender Sportarten (Anpassung an die Fähigkeiten der
Kriegsversehrten)
• Entwicklung neuer Bewegungsformen
• Aufbau erster Verbandsstrukturen, z.B. Deutscher Versehrtensportverband 1957
• Fortan: weniger Kriegsversehrte, immer mehr Menschen mit angeborenen oder
erworbenen Behinderungen Differenzierung der Angebote wird nötig, da die
Teilnehmenden sich in ihren motorischen und kognitiven Voraussetzungen, ihrer
Motivation Sport zutreiben usw. unterschieden
Quelle: Radtke 2011
Vom Versehrtensport zum Behindertensport
• Sir Ludwig Guttmann (deutscher Neurologe) erkannte die positive
Wirkung von Sport für gelähmte Menschen im Rollstuhl
Organisation von Wettkämpfen für Behinderte
• 28. Juli 1948: erste Rollstuhlspiele im Bogenschießen
(Teilnehmende: 14 Männer, 2 Frauen)
Stoke-Mandeville Games (danach jährlich mit neuen Disziplinen und mehr
Teilnehmenden)
• 1960 nehmen erstmals nicht nur Kriegsversehrte,
sondern auch sonstig behinderte Menschen teil
gelten heute als die ersten Paralympischen Spiele
Historische Entwicklung Behindertensport
• 1950er und 1960er Jahre: strikte Trennung des Sporttreibens
von Menschen mit und ohne Behinderungen
• Mitte der 1970er Jahre: erste Diskussionen über integrative Sportangebote und
Entwicklung
von integrativen Modellprojekten
Ziel: soziale Integration, Berührungsängste abbauen
• Heute: Segregation und Integration bestehen parallel Einbindung von Menschen
mit
Behinderungen stellt immer noch eine große Herausforderung dar
2. Von der Segregation zur Integration
Historische Entwicklung Behindertensport
Quelle: Speck 1997
Was ist geistige Behinderung?Geistige Behinderung
• Einschränkungen der geistigen Funktionen, wie:
Lernen, Denken, Problem lösen und des anpassungsfähigen Verhaltens
Anpassungsfähiges Verhalten:
• Konzeptionelle Fähigkeiten: Bsp.: lesen und schreiben, Zeit, Zahlkonzepte
• Soziale Fähigkeiten: Bsp.: Verantwortung, zwischenmenschliche Beziehungen
• Praktische Fähigkeiten: Bsp.: Tätigkeiten des täglichen Lebens
Ursachen
• Viele verschiedene Ursachen
• In rund 1/3 der Fälle bleibt die Ursache unbekannt
Klassifikation MmgB
Quelle: Fornefeld 2009
„Wir sind es leid, dass andere ganz selbstverständlich über unseren geistigen Zustand urteilen. Wir sind Menschen, denen es eben schwerer fällt zu lernen und uns auszudrücken.“ (Stefan Göthling, Bundesgeschäftsführer des Netzwerkes People First Deutschland)
Klassifikation MmgB
Sprachgebrauch
Experten – Richtlinien zum Sprachgebrauch:
• Eine Person hat eine geistige Behinderung. Sie leidet nicht an, ist nicht betroffen oder gar ein Opfer von geistiger Behinderung.
• Es sind Personen, Menschen oder Individuen mit geistiger Behinderung.
• Eine Person benutzt einen Rollstuhl, sie ist nicht an einen Rollstuhl
gebunden.
• Mongoloid ist durch Down Syndrom oder Trisomie 21 ersetzt worden.
• Die Special Olympics Teilnehmer sind Athleten.
• Eine Person ist körperbehindert und nicht verkrüppelt.
Praxistipps im Umgang
• MmgB zeigen für uns ungewohnte Reaktionen:
- verstehen nicht alles
- verhalten sich aus bestimmten Perspektiven weniger angepasst
- reagieren anders als viele Menschen es gewohnt sind
- viele können mit Ironie/Abstraktem nichts anfangen
• MmgB werden häufig als bedauernswerte Geschöpfe angesehen
Aber: Sie brauchen kein Mitleid!
Praxistipps im Umgang
„Ich habe eine geistige Behinderung, aber ich möchte lernen. Ich habe Ehrgeiz. Ich möchte alles können, aber es klappt nicht alles so wie ich möchte. Wenn mir jemand hilft, kann ich gut lernen. Aber ich bin langsamer und ich vergesse es auch. Dann müsst Ihr mir es nochmal erklären. Manche Dinge sind kompliziert, dann müsst ihr mir das leicht erklären. Seit ich bei Euch in der Geschäftsstelle arbeite, habe ich viel gelernt. Viele Dinge, die ich vorher nicht konnte. Am Laptop arbeiten, Interviews geben und viele andere Dinge. Darauf bin ich stolz.“
(Daniela Huhn, Athletin und Mitarbeiterin
in der SOD Bundesgeschäftsstelle in Berlin)
Praxistipps im Umgang
Menschen mit geistiger Behinderung:
• meinen was sie sagen
• zeigen oft wenig verstellte Emotionen
• Freude, Trauer, Ärger, Freundschaft - werden oft stärker gezeigt
• sind unkomplizierter der Umgang ist einfacher und offener
Von dieser Echtheit und Leichtigkeit kann man viel lernen!
Praxistipps im Umgang
Aspekte des Helfens und Unterstützens:
• Riskieren Sie, dass es nicht auf Anhieb klappt.
• Fragen Sie, wie Sie jemandem helfen können – Hilfe anbieten, aber nicht aufdrängen.
• Wichtig ist, dass der Athlet nur die Unterstützung bekommt, die er benötigt.
• Bei Gefahren, die der Athlet nicht erkennt, ihn höflich aber bestimmt darauf
aufmerksam machen.
• Bitten Sie die Familie oder den Betreuer des Athleten um Unterstützung. Diese kennen
den Athleten genau.
Praxistipps im Umgang
• Den Athleten direkt ansprechen – in Einfacher/Leichter Sprache
• Die Athleten immer altersgemäß behandeln, auch wenn ihre intellektuellen Fähigkeiten nicht altersgemäß wirken. Erwachsene sind keine Kinder - keine Babysprache!
• Bei nicht verstandenen Gesprächsinhalten nicht “ja, ja“ sagen sondern nachfragen bzw. Familie oder Betreuer mit einbeziehen.
Praxistipps im Umgang
„Ich habe vieles über den Umgang mit MmgB gelernt, da ich
vorher nie richtig die Gelegenheit dazu hatte. Was mich
besonders beeindruckt hat, war die Freude und die
Begeisterungsfähigkeit dieser Menschen. Ich denke, davon kann
man sich eine Scheibe abschneiden.“
(Hannah Justen, Schüler-Volunteerin bei den Special Olympics)
Praxistipps im Umgang
Verhältnis Mann/ Frau:
• MmgB haben normale Bedürfnisse
• Lassen Sie sich nicht unangenehm berühren das würden Sie auch von keiner
anderen fremden Person akzeptieren
• Auch das gehört zum Umgang auf Augenhöhe!
Eine rechtzeitig erkannte und korrigierte Problematik von körperlicher Nähe und
Distanz verhütet verletzende Zurückweisungen
Bezug zur sexualisierten Gewalt: http
://www.dsj.de/handlungsfelder/praevention-intervention/kinderschutz/dsj-qualifizi
erungsmodul
/
Modul: Methodik und Didaktik im Sport für MmgB
Spektrum zwischen Bewegung und Sport
Quelle: in Anlehnung an Fuchs 2001
Individuelle VoraussetzungenBeispiele aus Sportarten und unterschiedlichen Leistungsklassen mit
unterschiedlich schweren Behinderungen
• Motivation: eigenmotiviert, wofür? Kann von außen aktiviert werden,
wofür?
• Fähigkeiten: bekannte und erkennbare individuelle Ressourcen (kognitiv,
motorisch, sozial, emotional)
• Grenzen: objektiv (Ressourcen im jeweiligen Setting), subjektiv (Fremd-
und Selbstgefährdung)
Allgemeine und spezielle Ziele• Allgemein auf Persönlichkeitsentwicklung bezogen: individuelle
Förderplanung, Autonomie/Empowerment, Inklusion fördern
• Allgemeine Ziele im Handlungsfeld „Sport“: dauerhafte (habituelle)
Aktivierung durch Erfolgserlebnisse (durchgängiges Zusammenwirken
von Motivation und zunehmender Motivausprägung die zu
Aktivierung/Training führt), Handlungsfeld „Sport“ mit seinen
Teilhabemöglichkeiten an Freizeitaktivitäten entwickeln
• Spezielle Ziele im Handlungsfeld „Sport“: motorische
Leistungsfähigkeit steigern (koordinativ und konditionell), sportliche
Fertigkeiten und Fähigkeiten entwickeln, Teilnahme an Sportevents,
Wettkämpfen
Settings und ihre Rahmenbedingungen
• Lebensweltliche Settings für Menschen mit geistiger Behinderung:
Werkstatt/Arbeitssituation, Wohnsituation, Familie, Sportvereine
• Ressourcen und Rahmenbedingungen in unterschiedlichen Settings: finanziell,
personell, materiale Gegebenheiten, Verfügbarkeit (z. B. projektbezogen,
nachhaltig, räumlich usw.)
• Grenzbedingungen: abhängig von Ressourcen, Unterstützung/Zielen im Setting
Merkmale von unterschiedlich leistungsstarken Gruppen
Allgemeine Merkmale:
• Alter,
• Geschlecht,
• Art/Grad der Behinderung
• Motivation
Bewegungs- und sportbezogene Merkmale:
• Bewegungsferner Lebensstil ohne Sportbezug bzw. -erfahrung
• Bewegungsferner Lebensstil mit (früherem) Sportbezug bzw. -erfahrung
• Bewegungsaktiver Lebensstil (wenig Sport bezogen)
• Bewegungsaktiver Lebensstil (Sport bezogen)
Individuelle Ressourcenentwicklung in leistungsheterogenen Gruppen
• Leistungsheterogenität ist die Normalität
• Individuelle Entwicklung in Kursen mit spezifischer Bewegungs-/sportlicher
Aktivität ist dennoch sinnvoll möglich
• Lernzieldifferenzierte Aufbereitung von Inhalten in Bewegungs- und
Sportkursen = Lernzieldifferenziertes Lernen am gleichen Gegenstand
• Individuelle Schwerpunktsetzung für Ressourcenentwicklung (physisch,
psychisch, sozial)
Rolle(n) der ÜbungsleiterInnen
• Fachfrau/-mann
• Berater, Helfer
• Moderator
• Organisator
• Motivator
• Bezugsperson (emotional)
Modul: inklusiver Sport
Inklusion erklärt in 80 sec.
Film der Aktion Mensch:
UN-Behindertenrechtskonvention
„Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen“ (= UN-Behindertenrechtskonvention; kurz: UN-BRK) trat am 26. März 2009 in Deutschland in Kraft.Menschenrechte werden darin für Menschen mit Behinderungen konkretisiert.Ziele: Chancengleichheit, selbstbestimmte und gleichberechtigte Teilhabe an gesellschaftlichen Prozessen
Quelle: Positionspapier DOSB, DBS, DGS, SOD
UN-BRK: Inklusion
UN-BRK: Inklusion
Inhaltliche Aspekte-Allgemein: Motto: „Nichts über uns ohne uns“
Schlüsselbegriffe:
• Inklusion
• Würde
• Teilhabe
• Selbstbestimmung
• Empowerment (Entdeckung und Förderung eigener Stärken)
• Chancengleichheit und Barrierefreiheit
Quelle: Positionspapier DOSB, DBS, DGS, SOD
UN-BRK: Inklusion
Inhaltliche Aspekte - Allgemein: Perspektivwechsel
• Konzept der Integration Konzept der Inklusion
• Fürsorge Selbstbestimmung
• Mensch mit Behinderung = Objekt Mensch mit Behinderung = Subjekt
• Patient/in Bürger/in
• Mensch mit Behinderung als Problemfall Mensch mit Behinderung als Träger von Rechten
• Behinderung als individuelles Defizit Behinderung entsteht durch gesellschaftliche Barrieren
Quelle: Positionspapier DOSB, DBS, DGS, SOD
UN-BRK: Inklusion im Sport
Warum wir uns mit dem Thema „inklusiver Sport“ beschäftigen
UN-BRK verpflichtet alle öffentlichen Institutionen und Organisationen zur Inklusion,
also auch den organisierten Sport.
• Der DOSB (Dachverband), der Deutsche Behindertensportverband (DBS) , der
Deutsche Gehörlosen-Sportverband (DGS) und Special Olympics Deutschland
(SOD) begleiten diesen Prozess.
• Alle anderen Mitgliedsorganisationen des DOSB sind ebenfalls aufgerufen,
Maßnahmen zur Inklusion zu ergreifen.
UN-BRK: Inklusion im Sport
Problemstellung:
Welche Barrieren gibt es für Menschen mit Behinderungen im Alltag und im Sport?
UN-BRK: Inklusion im Sport
Nach Artikel 30 des Übereinkommens der Vereinten Nationen über
die Rechte von Menschen mit Behinderungen…
… muss die gleichberechtigte „Teilhabe am kulturellen Leben sowie Erholung,
Freizeit und Sport“ gewährleistet sein.
Das bedeutet für den Sport - es muss Menschen mit Behinderung möglich
sein:
1. an Angebote in speziellen Behindertensportgruppen teilnehmen zu können
und/oder
2. an Angebote in regulären Sportvereinen
UN-BRK – Inklusion im SportEin inklusiver Ansatz im Sport verlangt, dass
• die entsprechenden Ressourcen (personell, sachlich und finanziell)
rekrutiert werden können sowie
• eine verstärkte gesellschaftliche Sensibilisierung und
Bewusstseinsbildung stattfindet,
damit die positiven Aspekte von Bewegung, Spiel und Sport für
Menschen mit
und ohne Behinderung in den Köpfen einer breiten Öffentlichkeit
verankert und
Barrieren abgebaut werden.
• Inklusive Rahmenbedingungen innerhalb des Sports erfordern einen
institutionellen Anpassungsprozess (Sportangebote im Schul-, Breiten-
und Leistungssport).
Inklusionspyramide nach Dr. B. Conrads (SOD Vizepräsident)
UN-BRK – Inklusion im Sport
Zur Diskussion:
1. Welche Möglichkeiten und Grenzen sehen Sie im inklusiven Sport?
2. Was sind Vor- und Nachteile von homogenen und heterogenen
Sportgruppen?
UN-BRK: Inklusion im Sport
"Wie soll man auch mit einem Rollstuhlkind um die Wette laufen, sich mit einem spastischen Mitschüler den Ball zuwerfen und gar beim Fußball um den Ball kämpfen oder mit einem geistig behinderten Kind, das die Spielregeln nicht versteht, ein Regelspiel spielen?“Unterschiede im Sport sind zunächst nicht attraktiv.
Homogene Gruppen
Vorteile der homogenen Gruppe
• Mannschaftsspiele sind leichter und mit einheitlichen Regeln zu spielen, wenn alle Sportler etwa gleiche Fähig- und Fertigkeiten haben.
• Planung ist leichter, da kaum Differenzierung nötig
Nachteile der homogenen Gruppe
• Menschen mit andersartigen Beeinträchtigungen werden ausgeschlossen.
Quelle: Sowa 1995
Heterogene Gruppen
Vorteile der heterogenen Gruppe
• Es werden Absprachen getroffen (z.B. Spielregeln angepasst), sodass alle mitmachen können.
• Notwendige gegenseitige Rücksichtnahme soziales Lernen
• Soziales Lernen kann sich auf den außersportlichen Bereich übertragen, da es in der Gesellschaft oft nötig ist andere Auffassungen und Fähigkeiten zu akzeptieren.
Nachteile der heterogenen Gruppe
• Manche Mannschaftsspiele sind nicht mehr nach den ursprünglichen Regeln spielbar.
• Gefahr, dass motorisch leistungsstärkere Teilnehmer sich nicht voll ausleben können
• Gefahr, dass stärker beeinträchtigte Teilnehmer dauernd überfordert werden
Quelle: Sowa & Metzler 1995
Grundsätze heterogenen Sporttreibens
• Heterogenes Sporttreiben ist dann attraktiv, wenn Unterschiede
zum Thema werden und in Balance gebracht werden.
Unterschiedlichkeit muss zu einem Attraktivitätsmerkmal
werden.
• Personale Beziehungen zwischen den Beteiligten sind unabdingbar,
da die Attraktion eines Angebots aus der Spannung, die durch
Unterschiedlichkeit erzeugt wird, entsteht.
• Um heterogen Sport zu treiben, sind ein verändertes
Sportverständnis, andere Regeln und angepasste Geräte nötig.Quelle: Weichert 2003
Heterogenität als Chance
• Gute Voraussetzungen für ein gelingendes heterogenes Sporttreiben
bieten Sportarten, die Unterschiede in ihrer Struktur beinhalten wie z.B. Tanzen
• Aus diesem gelingenden Beispiel kann man einiges lernen:
Um eine chancengleiche Teilhabe an einem gemeinsamen Bewegungshandeln zu
realisieren, ist teilweise eine Homogenisierung sinnvoll.
• Die Dichte des Dialogs zwischen behinderten und nichtbehinderten Sportlern ist
besonders groß, wenn die Qualität der Bewegungsbeziehung hoch ist.
Quelle: Weichert 2003
Heterogenität als Chance
• Unterschiedlichkeit kann im Sport z.B. in verschiedenen Bewegungsrollen mit
unterschiedlichen Aufgaben und Anforderungen Ausdruck finden.
• Attraktivität des Sports wird gesteigert, wenn die Unterschiedlichkeit zum
Bewegungsthema wird.
• Unterschiedliche Leistungsvoraussetzungen können durch „neue“
Bewegungslösungen kompensiert werden.
Quelle: Weichert 2003
Modul: MATP/ Wettbewerbsfreies Angebot®
Vergleich
Ziele WBFA
• Ermöglicht auch Menschen mit schwerer geistiger Behinderung bzw.
Menschen mit Mehrfachbehinderung:
• soziale Teilhabe und
• Anerkennung durch den Sport
• Vorbereitung von zukünftigen Teilnehmern auf spezifische sportliche Aktivitäten
entsprechend ihres Leistungsvermögens
• Ermöglichung des Übergangs in den Wettbewerbssport
WBFA – Hintergrund
• Fester Bestandteil von SO-Veranstaltungen
• Kein Wettkampfcharakter
• Bewegungsangebote im Stationsbetrieb
ermöglicht Vielfalt von Körpererfahrungen: alle Basisaktivitäten werden
angesprochen
• JEDER kann teilnehmen
An das jeweilige Niveau angepasste Aufgaben
Erfolgserlebnis durch Bestehen der Aufgaben
Motivation für weitere Bewegung
• Psychomotorik als Grundlage der Inhalte und Durchführung des WBFA
Ansätze der Psychomotorik
Erklärender Ansatz
• Funktionale Perspektive (Kiphard)
• Erkenntnisstrukturierende Perspektive
• Handlungs-/erlebnisorientierter Ansatz (Schilling)
Verstehender Ansatz
• Identitätsbildende Perspektive
• kindzentrierte Mototherapie (Volkamer/Zimmer)
• Verstehender Ansatz (Seewald)
• Ökologisch-systemische Perspektive (Balgo/Voss)
Quelle: Fischer 2008
Zielgruppe der Psychomotorik
Lisa ist zu groß. Anna zu klein.
Daniel ist zu dick. Emil ist zu dünn.
Fritz ist zu verschlossen. Flora ist zu offen.
Cornelis ist zu schön. Erwin ist zu hässlich.
Hans ist zu dumm. Sabine ist zu clever.
Traudel ist zu alt. Theo ist zu jung.
Jeder ist irgendwas zu viel. Jeder ist irgendwas zu wenig.
Jeder ist irgendwie nicht normal.
Ist hier jemand, der ganz normal ist?
Nein, hier ist niemand, der ganz normal ist. Das ist normal.
Zielgruppe der PsychomotorikPsychomotorik ist ein Angebot für ALLE, insbesondere für Jene mit einem erhöhten Förderbedarf im ...
• Sozialen Bereich
• Emotionalen Bereich
• Motorischen Bereich
• Kognitiven Bereich
Gestalten von Spiel-/Bewegungsräumen
Bewegungsräume:
= „vorstrukturierte Räume, in denen attraktives Material angeboten oder
aufgebaut ist. Die Kinder erobern selbstverantwortlich, zwanglos, in ihren
individuellen Tempo den Bewegungsraum; (...) nehmen wahr, agieren und
reagieren, bewegen sich und handeln, toben und balancieren, planen, bauen
und erholen sich, finden Kontakt und lernen“ (Köckenberger 2007).
Gestalten von Spiel-/Bewegungsräumen
Quelle: Köckenberger 2007
• Vertrauensvolle Atmosphäre
• Entwicklungsförderliche Räume
• Betreuer = begleitender Beobachter
• Betonung der Eigenmotivation, Neugier
• Ermutigende Lernatmosphäre
• Erreichbare Ziele
• Minimale Regeln
Alltagsmaterialien – Vor- / Nachteile
• Nahezu unbegrenzte Spielmöglichkeiten
• Kostengünstig
• Einfache Beschaffungsmöglichkeit
• Variable, vielfältige Anwendungsmöglichkeiten
• Aktivierung von Fantasie und Kreativität
• Attraktiv, ansprechend, motivierend
• Unterschiedliche Beschaffenheit, Größe, Benutzbarkeit
entdecken – begreifen – auseinandersetzen – einsetzen
ABER:
• Verlangen klare Strukturen
• Situative Anpassungen notwendig
• Aussortierung von beschädigtem Material Quelle: Köckenberger 1999
Alltagsmaterialien – Einsatz
• Anregung zum Bauen
• Förderung des Gleichgewichts
• Fortbewegung
• Klettern
Alltagsmaterialien – Beispiele
• Autoreifen, Fahrradschläuche
• Baustellenabsperrband
• Becher
• Bürsten
• Bierdeckel
• Decken
• Dosen: Blech-, Film- etc.
• Eimer
• Folie
• Schaumstoff
• Papierrollen
• Kartons
• Zeitungen
• Korken
• Luftballon
• Wäscheklammern
• ...
Quelle: Köckenberger 1999
Modul: Healthy Athletes ®
Das Gesundheitsprogramm
6 Programme
Fit Feet Fußdiagnostik und Ganganalyse FUNfitness Untersuchung motorischer Fähigkeiten, Dehnung und Kräftigung der MuskulaturHealthy Hearing Untersuchungen des Hörvermögens Health Promotion Beratung für Ernährung, Rauchen und SonnenschutzOpening Eyes®Lions Club Intern. Untersuchung der Sehkraft und Anpassung von Sonnen- und SportbrillenSpecial Smiles® zahnärztliche Untersuchungen und Anleitung zur Zahn- und Mundhygiene
Standardisierte kostenlose Vorsorgeuntersuchungen
Bei regionalen, nationalen und internationalen Special Olympics Veranstaltungen
mit speziellen Befundbogen
Weltweit größte Datenbasis zum Gesundheitszustand von Menschen mit
geistiger Behinderung mehr als 20.000 Beratungen und Untersuchungen
Finanzierung von Healthy Athletes
Center for Disease Control and Prevention, USA ;
Pilotprojekt BMG „selbstbestimmt gesünder“ in 2012
Sponsoring der Einzeldisziplinen:
Sach- und Geldspenden für die Events, Lions Club International für Opening Eyes
(ca. 50 %)
Kooperationen in Deutschland:
Bundesärztekammer, Bundeszahnärztekammer, Zentralverband der Augenoptiker
Healthy Athletes®
Healthy Athletes Volunteers
Einbindung vieler freiwilliger Ärzte, Zahnärzte, Optometristen,
Physiotherapeuten, Podologen, medizinischen Fachpersonals und
Studenten (regionale Kooperation)
Anleitung und Fortbildung durch speziell ausgebildete
ehrenamtliche Clinical Directors mit hoher fachlicher
Kompetenz
Ziel: Sensibilisierung für die besonderen Belange von MmgB
Steigerung ihres Wissen und ihrer Kompetenz
Healthy Athletes®
Modul: Familienprogramm
Definition: Familiensport
Familiensport ist ein Angebot von Bewegung, Spiel und Sport für Familien,
das räumlich und zeitlich gemeinsam oder in einer räumlichen Nähe durchgeführt wird.
Meist wird ein Familiensportfest von einem Sportverein geplant und ausgerichtet
Vorteil für den Verein:
• Gewinnung neue Mitglieder
• Sportentwicklung mitgestalten
• Politisch argumentieren zu können und auf die Kommune einwirken zu können
Familiensport und Familienprogramm
Wünsche und Erwartungen von Familien Kindern mit geistiger
Behinderung
an Familiensportfeste:
• Freizeitverhalten (hoher Freizeitwert)
• Gesundheitsorientierung
• Sportorientierungen vermitteln (Sportartspezifische Förderung)
• Räume für gemeinsame Bewegung (nicht behinderte und behinderte
Menschen gemeinsam)
• in der sportlichen Zukunft sollen die Kinder mit geistiger Behinderung
die Chance haben Athleten bei den Special Olympics zu werden
• Zielgruppe „Menschen mit einer geistigen Behinderung“ ist in der Regel
schwer zu erreichen, deshalb ist es sehr wichtig, dass sich die Veranstalter um
einen Kooperationspartner bemühen, der Zugang zu dieser Zielgruppe hat.
• Die Selbsthilfevereinigung der Menschen mit einer geistigen Behinderung ist
die Lebenshilfe (Ortsvereine, Landesverbände und Bundesvereinigung).
• Im Behindertensportverband und dessen Vereinen finden sich ebenfalls
Vereine/ Abteilungen, die Sportangebote für Menschen mit einer geistigen
Behinderung anbieten.
• Kooperation mit Einrichtungen der Behindertenhilfe:
z.B. mit einer Werkstatt für Behinderte (WfB), einem Wohnheim oder einer Schule.
Familiensportfest – Grundsätzliche Überlegungen (Planung)
Familiensportfest – Grundsätzliche Überlegungen (Planung)
Für die Sportlerinnen und Sportler mit einer geistigen Behinderung hat ein
Familiensportfest eine große Bedeutung!
• Motivation für regelmäßige Sportaktivitäten, Gewinn von Selbstvertrauen in die
eigene Leistungsfähigkeit und dabei eine aktive Unterstützung von der eigenen
Familie.
• Vorbereitet durch kontinuierliches Training, können sie sich mit Begeisterung und
großem Einsatzwillen am sportlichen Wettbewerb beteiligen.
• Anschließend dürfen sie mit Riesenfreude und Stolz ihre Medaillen und Urkunden entgegennehmen (emotionaler Höhepunkt jeder Veranstaltung).
• Es entsteht eine enorme Motivation (Vorfreude auf die Teilnahme am Familiensportfest).
Inhaltsstruktur aller Module - Gesamtüberblick -
Modul 1: Einführung Special Olympics
Baustein 1: Überblick Verbandsstruktur und Einordung national/ international
Baustein 2: Special Olympics Sportkonzepts/ Unterschied Paralympics
Baustein 3: Teilnahme und Aufnahmevoraussetzungen bei Special Olympics
Baustein 4: Überblick Sportarten und Angebote bei Special Olympics
Baustein 5: SOD Position zur Inklusion und der UN-Behindertenrechtskonventionen
Baustein 6: Prävention sexualisierte Gewalt
Die Bausteine können adressatengerecht kombiniert werden.
Das Modul umfasst insgesamt 8 Lerneinheiten (LE).
Modul 2 : Geistige Behinderung
Baustein 1: Was ist geistige Behinderung?
Baustein 2: Sichtweisen
Baustein 3: Geschichte und Entwicklung
Baustein 4: Einstellung und Umgang
Baustein 5: Behinderungsspezifische Besonderheiten im Bereich des Lernens und Verhaltens
Baustein 6: Leichte Sprache
Baustein 7: Lebenssituation heute: Schule und Beruf
Baustein 8: Lebenssituation heute: Wohnen und Freizeit
Baustein 9: Bedeutung des Sports für Menschen mit geistiger Behinderung
Das Modul umfasst 10 LE.
Modul 3 : Sport
Baustein 1: Special Olympics Sportkonzept
Baustein 2: Regelwerk Artikel 1
Baustein 3: General Rules
Baustein 4: Klassifizierungssystem
Baustein 5: Aufbau von Special Olympics Sportgruppen
Baustein 6: Rechtliche Aspekte
Baustein 7: Möglichkeiten der Finanzierung (Training/ Wettbewerbsteilnahmen)
Das Modul besteht aus 15 LE.
Modul 4 : Methodik/Didaktik im Sport von MmgBBaustein 1: Didaktisch-methodische Grundlagen
Baustein 2: Lernen, Üben, Trainieren und behinderungsspezifische Besonderheiten
Baustein 3: Anforderungsmerkmale unterschiedlicher Sportarten, sowie behinderungsspezifische Besonderheiten
Das Modul besitzt 18 LE.
Modul 5: Inklusiver Sport
Baustein 1: UN-Behindertenrechtskonvention
Baustein 2: Begriffe Inklusion – Integration
Baustein 3: Historische Entwicklung des Sporttreibens von Menschen mit Behinderungen
Baustein 4: Ausgewählte behinderungsspezifische Aspekte – Was Übungsleiter/innen und Trainer/innen wissen sollten
Baustein 5: Probleme und Lösungen des gemeinsamen Sports
Baustein 6: Umsetzung der Inklusion im Breiten- und Leistungssport
Baustein 7: Umsetzung der Inklusion im Verein
Baustein 8: Prinzipien für eine gelingende Praxis
Baustein 9: Fallbeispiel Hartmut Freund
Das Modul besteht aus 15 LE.
Modul 6: Unified Sports®
Baustein 1: Geschichtliche Entwicklung
Baustein 2: Unified Sportarten
Baustein 3: Unified Prinzip/ Regelwerk
Baustein 4: Besondere Anforderung in der Methodik/Didaktik im gemeinsamen Sport von Menschen mit und ohne geistige Behinderung
Baustein 5: Bedeutung der Partner und Anforderungen an den Partner
Baustein 6: Aufbau von Unified Sportgruppen
Baustein 7: Praxis
Das Modul besteht aus 15 LE.
Modul 7: Wettbewerbsfreies Angebot
Baustein 1: WBFA & MATP in Theorie
Baustein 2: WBFA in der Praxis
Das Modul besteht aus 8 LE.
Modul 8: Healthy Athletes®
Baustein 1: Allgemeine Einführung
Baustein 2: Fit Feet
Baustein 3: Fun Fitness
Baustein 4: Health Promotion
Baustein 5: Healthy Hearing
Baustein 6: Opening Eyes
Baustein 7: Special Smiles
Das Modul umfasst 30 LE.
Modul 9: Familienprogramm
Baustein 1: Geschichte
Baustein 2: Situationen der Familien in der Öffentlichkeit
Gesellschaft: Schule, Arbeitsleben, Freizeit
Baustein 3: Geschwisterproblematik
Baustein 4: Familiensport und Familiensportfeste
Das Modul umfasst 4 LE.
Modul 10: Veranstaltungsmanagement
Baustein 1: Grundlagen von Sportveranstaltungen
Baustein 2: Sportveranstaltungen als Projekt
Baustein 3: Finanzierung
Baustein 4: Öffentlichkeitsarbeit
Baustein 5: Personalmanagement
Baustein 6a: Logistik
Baustein 6b: Anforderungen an örtliche Veranstaltungen
Baustein 7: Inszenierung von Sportveranstaltungen bei Special Olympics
Baustein 8: Konzipieren eines konkreten Veranstaltungsprojekts
Baustein 9: Praktische Anwendung
Das Modul besteht aus 20 LE.
Modul 11: Athleten als ÜL-Assistent
Baustein 1: Befähigung des Athleten zur Anleitung sportartübergreifender Übungseinheiten
Baustein 2: Unterstützung des Trainers in den sportartspezifischen Trainingseinheiten
Baustein 3: Motivation der Teilnehmenden
Baustein 4: Grundregeln der Sicherheit
Baustein 5: Athlet als Wettkampfhelfer und Schiedsrichterassistent
Baustein 6: Mitgestaltung und Mitverantwortung (Praxisprojekt)
Das Modul besteht aus 30 LE.
Modul 12: Athleten in der ÖffentlichkeitsarbeitBaustein 1: Inhalte zu Special Olympics
Baustein 2: Äußeres Erscheinungsbild und Verhalten
Baustein 3: Öffentliche Auftritte – freies Sprechen
Baustein 4: Praxisübungen
Das Modul umfasst 30 LE.
Vielen Dank !Bei weiterem Interesse wenden Sie sich bitte an:Special Olympics Deutschland e.V.Invalidenstraße 12410115 Berlin Telefon: 030 / 24 62 52 - 0Fax: 030 / 24 62 52 - 19E-Mail: [email protected]
Quellenverzeichnis
• DOSB, DBS, DGS & SOD (2013). Wege und Beiträge des Sports zu einer inklusiven Gesellschaft.
• Fischer, E. (2008). Pädagogik für Menschen mit geistiger Behinderung: Sichtweisen – Theorien – aktuelle Herausforderungen. Athena.
• Fornefeld, B. (2009). Grundwissen Geistigbehindertenpädagogik. Stuttgart: UTB Verlag.
• Fuchs, P. (2001). „Körperbehinderte“ zwischen Selbstaufgabe und Emanzipation. Selbsthilfe – Integration – Aussonderung. Berlin: Luchterhand.
• Hinz, A.; Körner, I. & Niehoff, U. (2010). Auf dem Weg zur Schule für alle. Barrieren überwinden – inklusive Pädagogik entwickeln. Lebenshilfe.
• Köckenberger, H. (2007). Bewegungsräume: Entwicklungs- und kindorientierte Bewegungsangebote und –landschaften. Borgmann.
• Köckenberger, H. (1999). Kinder müssen sich bewegen. Spielend lernen und wachsen. Ravensburger.
Quellenverzeichnis
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• Sowa, M. & Metzler, N. (1995). Der therapeutisch richtige Umgang mit behinderten Menschen. Dortmund: Verlag modernes lernen.
• Sowa, M. (1994). Sport ist mehr: eine Untersuchung zur Selbstständigkeit von MmgB in heterogenen Sportgruppen. St. Ingbert: Röhrig.
• Speck, O. (1997). Chaos und Autonomie in der Erziehung. München: Reinhardt.
• Speck, O. (2005). Menschen mit geistiger Behinderung. Ein Lehrbuch für Erziehung und Bildung. München: Reinhardt.
• Special Olympics Deutschland (2012). Positionspapier UN-Konvention für die Rechte von MmB.
• Weichert, W. (2003). Heterogenität attraktiv machen. Möglichkeiten für den Umgang mit Heterogenität im Sportunterricht. Sportpädagogik, 27, 4, S. 4-7.