Kursbuch Medienkonsum der Zukunft Ergebnispräsentation Prof. Dr. Klaus Goldhammer, Jan Schlüter Goldmedia GmbH Strategy Consulting Goldmedia GmbH Strategy Consulting | [email protected] | www.Goldmedia.com | Oranienburger Str. 27 | 10117 Berlin-Mitte | Tel: 004930-246 266-0 Bildquelle: Oleksiy Mark – Fotolia
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Kursbuch Medienkonsum der Zukunft - anga.de · Trends Auswirkungen Hindernisse ... Multi-Screen und TV Everywhere –Bewegtbild wird auf allen Endgeräten verfügbar Second Screen-Siegeszug
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Durch die Plattformregulierung im RStV haben Kabelnetzbetreiber im Vergleich zu Online-Diensten regulatorische Einschränkungen hinzunehmen
Mangel an zentraler Lizensierung für NetPVRs Es fehlt eindeutige Formulierung im
Urheberrechtsgesetz für Verbreitungswege im IP-Standard und die TV-Verbreitung über drahtlose Frequenzen (TV Everywhere)
„Must-offer“-Verpflichtung für Premiuminhalte und Bereitstellung von Metadaten erforderlich
Medienkonsum der Zukunft
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Executive Summary
Quelle: Goldmedia Analyse
Geräte und
Empfang
Trends
Auswirkungen
Hindernisse
Fazit
Es wurden fünf Trends identifiziert, die den Medienkonsum der Zukunft prägen werden. Dieser wird insbesondere durch die Individualisierung der Rezipienten beeinflusst. Von deren Bedürfnis nach zeit- und ortsunabhängigem Konsum profitieren in erster Linie Online-Angebote. Um die Attraktivität des Kabel-anschlusses zu erhalten, bieten Services wie TV Everyhwere Abhilfe. Dazu gilt es vom Gesetzgeber die ent-sprechenden Rahmenbedingungen zu schaffen und für gleiche Bedingungen aller Wettbewerber zu sorgen.
Trend geht zu Fernsehern mit großen Bilddiagonalen Anzahl der Haushalte mit Smart TVs und Connected
Devices wird in Zukunft stark ansteigen Zunehmende Verbreitung mobiler internetfähiger
Endgeräte
Lineares Fernsehen via Internet droht langfristig Fernsehempfang via Kabel oder Satellit zu ersetzen
Durch neue Technologien ist hohe Leistungs-fähigkeit der Kabelnetze für die Zukunft gesichert
Individualisierung und Personalisierung verlangen nach neuer Orientierung und neuen Services
Nutzer werden plattformunabhängig, zugleich etablieren sich neue Plattformen
Multi-Screen und TV Everywhere – Bewegtbild wird
auf allen Endgeräten verfügbar Second Screen-Siegeszug führt zum Verlust der
TV-Alleinstellung Steigende Nachfrage nach Premiuminhalten –
Deutschland mag es scharf und smart!
Kabelnetzbetreiber haben mit sinkenden Umsätzen im klassischen Fernsehgeschäft zu kämpfen
Angesichts steigender Nachfrage bieten Netzbetreiber bereits neue Produkte in Bereichen Video-on-Demand, TV Everywhere und Multi-Screen
Konsequenter Ausbau der Netze notwendig Kunden drohen zu Online-Angeboten
abzuwandern und der herkömmliche Kabel-anschluss an Attraktivität zu verlieren
Neue Player und Kundeninteressen ermöglichen auch für Netzbetreiber neue Geschäftsmodelle
Zukünftig gewünschte Fernsehtechnologien in Deutschland, 5/2015, in Prozent
Quelle: Goldmedia 5/2015, Onlinebefragung mit n = 1.119, Antworten: „Nutze ich noch nicht, würde ich aber in Zukunft gerne nutzen“Bildquelle Fernseher: Unternehmens-Website Samsung.com, Bildquelle Virtual Reality-Brille: giga.de nach Oculus Rift
Kabelnetzbetreiber übersteigen die aktuelle Nachfrage
58%26%
16%
Nutzung Bandbreiten unter Kabelkunden in Deutschland 5/2015, in Prozent
Angebotene Downloadgeschwindigkeiten der Netzbetreiber, 05/2015
Quelle: Goldmedia 5/2015, Onlinebefragung mit n = 201 Personen, die einen Internetanschluss via Kabel besitzen, Unternehmensangaben, maximale Downloadgeschwindigkeiten; *Tele Columbus hat im Juli 2015 Primacom übernommen
Deutlicher Trend zu digitalen Informationsquellen – Jüngere werden Nutzung von EPGs und Apps weiter steigernRelative Nutzungstendenzen: Informationsquellen, um auf Bewegtbildinhalte aufmerksam zu werden, in Deutschland, 5/2015, in Prozent
Quelle: Goldmedia 5/2015, Onlinebefragung mit n = 1.119, Relative Nutzungstendenz = Antworten „Ist mehr geworden“ minus Antworten „Ist weniger geworden“
Neue digitale Quellen
„KlassischeQuellen“
Elektronische Programmführer im Fernseher
Internet-Fernsehzeitung
App auf Smartphone oder Tablet
Empfehlungen von Services, bei den ich öfter etwas anschaue
Meinungen zur Platzierung von Inhalten in Ergebnislisten für TV-Inhalte, 5/2015, in Prozent
Quelle: Goldmedia 5/2015, Onlinebefragung mit n = 1.119, Frage: Kabelnetzbetreiber bieten Ihren Kunden gelistete Übersichten zu Fernsehen, Video-on-Demand und anderen Inhalte an. Wie beurteilen Sie die Platzierungen in diesen Listen?
Ich finde es richtig, wenn TV-Sender als
Erstes auf der Programmübersicht
erscheinen und andere Dienste (wie z.B. VoD oder Internet-Inhalte)
erst danach aufgelistet werden.; 30%
Ich finde es richtig, wenn die von mir meistgenutzten Inhalte automatisch auf den
vorderen Plätzen gelistet sind.; 29%
Die Platzierung einzelner Inhalte in den Listen ist mir gleichgültig.;
nach neuer Orientierung und neuen ServicesAuswirkungen des individualisierten und personalisierten Medienkonsums auf Kabelnetzbetreiber in Deutschland 2015
Quelle: Goldmedia Analyse
Kabelnetzbetreiber steigern die Nutzer-
freundlichkeit ihrer Plattformen
Inhalteanbieter müssen ausreichend
Metadaten zur Verfügung stellen, um Auffindbarkeit sicherzustellen
Rechtliche Unsicherheiten
Mangel an zentralisierter Rechtevergabe
für zeitversetzte Verbreitungswege von
Fernsehinhalten in Deutschland
Benchmark Schweiz:
Festplattenrecorder und Online-Videorecorder werden dort von den Rechteverwertern gleich behandelt
Google Play maxdome iTunes Netflix KabelDeutschlandSelect Video
UnitymediaVideothek
Watchever Snap by Sky SonyEntertainment
Network
Videoload
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roze
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Nutze ich kaum noch Ist weniger geworden Ist gleich geblieben
Ist mehr geworden Nutze ich inzwischen hauptsächlich
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VoD-Trend setzt sich fort: Angebote der Netzbetreiber
behaupten sich gegen namenhafte KonkurrenzNutzungstendenz von ausgewählten Video-on-Demand-Angeboten in Deutschland 2015, in Prozent
Quelle: Goldmedia 5/2015, Onlinebefragung mit n = 1.119, Bei den abgefragten VoD-Diensten handelt es sich ausschließlich um kostenpflichtige, separat buchbare, digitale Film- und Serienangebote auf Abruf.
Anzahl der VoD-Nutzer in Dt. nimmt zu: 40 Prozent der Befragten (+5% Feb. 2015)
Kabelnetzbetreiber profitieren von bestehenden Kunden- und Vertriebsstrukturen
Diese sind aber ggü. Online regulatorisch benachteiligtAuswirkungen der zunehmenden Beliebtheit von Online-Angeboten auf Kabelnetzbetreiber in Deutschland
Quelle: Goldmedia Analyse
Kabelnetzbetreiber
vs.
international agierende
Unternehmen
Breitbandbedarf der Kunden steigt, Netzbetreiber investieren laufend
(Globale) Online-Anbieter sind oft weniger starken Vorgaben unterworfen, weil bestimmte Regelungen schon tatbestandlich diese Dienste nicht erfassen (Plattformregulierung) oder weil Regelungen international nicht gleichermaßen gegen alle Wettbewerber durchsetzbar sind
Neue Erlösquellen sind infolge Regulierungs-diskussionen um Netzneutralität noch offen
Globale Online-Anbieter profitieren von Skaleneffekten beim Rechteeinkauf bzw. bei Produktinvestitionen
Eine Deregulierung zur Schaffung gleicher Wettbewerbsbedingungen (Level-Playing-Field) erscheint daher sinnvoll. Dies setzt voraus, dass für vergleichbare Inhalte bzw. Dienste in Deutschland auch gleiche Regeln gelten, unabhängig von der zugrunde liegenden Technologie oder dem Standort des Anbieters.
Mehr als jeder Zweite schaut bereits Bewegtbildinhalte
über mobile Endgeräte, vornehmlich zu Hause
Nutzung mobiler Endgeräte zum Abruf von Fernsehen/Videos in Dt. 5/2015, in Prozent
Quelle: Goldmedia 5/2015, Onlinebefragung mit n = 1.119, Mehrfachnennungen möglich, Frage: Schauen Sie sich auch Fernsehen/Videos auf mobilen Geräten an?
16%
20%
39%
18%
13% 13%
0%
5%
10%
15%
20%
25%
30%
35%
40%
45%
50%
Fernsehen/Videos via Smartphone Fernsehen/Videos via Tablet Fernsehen/Videos via Laptop
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roze
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Zu Hause Unterwegs
Rund 56 Prozent der Befragten (ohne Mehrfachnennungen) schauen unabhängig
von Gerät und Situation Fernsehen und/oder Videos auf mobilen Endgeräten
Befragten nachgefragt; Multi-Screen liegt im Trend
Interesse an TV Everywhere (Multi-Screen-Nutzung) in Deutschland 5/2015, in Prozent
Quelle: Goldmedia 5/2015, Onlinebefragung mit n = 1.119, Mehrfachnennungen möglich, Frage: Welche modernen/neuen TV-Funktionen interessieren Sie?
Kabelkunden können durch TV Everywhere lineares TV-Programm auf mobile Geräte übertragen Vodafone/KD (TV App), Unitymedia (Horizon Go) und NetCologne (Home TV) bieten TV
Everywhere-Lösungen, bislang ist nur Unitymedia auch außerhalb des Heimnetzes nutzbar
14% 20%
Die Möglichkeit, eine laufende TV-
Sendung ohne Unterbrechung
unterwegs auf verschiedenen Geräten anschauen zu können.
Die Möglichkeit, eine laufende TV-
Sendung ohne Unterbrechung auf
verschiedenen Geräten zu Hause anschauen zu können.
Second-Screen-Nutzung und -Aktivitäten während der TV-Nutzung in Dt. 5/2015, in Prozent
Quelle: Goldmedia 5/2015, Onlinebefragung mit n = 1.119, Mehrfachnennungen möglich, Frage: Wofür nutzen Sie beim Fernsehen oder neben dem Ansehen von Videos zeitgleich ein zweites Gerät (Laptop, Smartphone, Tablet)?
51%
38%
29% 28%
18% 16%10%
6% 4%
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
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65%
35%
Second-Screen-Nutzung
KEINE Second-Screen-Nutzung
Second Screen-Nutzung geht zu Lasten der Aufmerksamkeit für das Fernsehprogramm
Hindernisse bei Premiuminhalten erscheinen lösbar,
Zusatzangebote sind für Kabelnetzbetreiber attraktivAuswirkungen der Nachfrage nach Premiuminhalten und Zusatzangeboten auf Kabelnetzbetreiber in Deutschland 2015
Quelle: Goldmedia Analyse
Pay TV
Smart Home
Exklusivvereinbarungen gefährden diskrimi-
nierungsfreien Zugang zu Pay-Inhalten
Must-offer-Verpflichtung: Übertragung von
Premiuminhalten muss Netzbetreibern zu
gleichen Bedingungen gestattet werden, wie
bei anderen Übertragungswegen
Zusätzliche Entgelte für die Entschlüsse-
lung der HD-Programme
Unklarheit im Urheberrecht, ob Sender tatsächlich separate Zustimmung zur Ent-
und Neuverschlüsselung erteilen müssen
Gute Voraussetzungen, sich als Dienst-
leister am Markt zu positionieren, vor allem wg. bestehender Kundenbeziehungen