Stand: Dezember 2012 Kunst Konzept Das neue Kerncurriculum für Hessen ist die verbindliche curriculare Grundlage für den Unterricht an hessischen Schulen in allen Fächern der Primarstufe. Die dort für das Fach Kunst beschriebenen überfachlichen Kompetenzen : - personelle Kompetenz - Sozialkompetenz - Lernkompetenz - Sprachkompetenz und fachlichen Kompetenzen : - Sehen, Wahrnehmen und Erfahren - Planen, Gestalten und Handeln - Verstehen, Begreifen und Erklären bilden die Grundlage bei der Unterrichtsplanung konkreter Themen, die auf die Inhaltsfelder: - Malerei - Zeichnung und Grafik - Plastik - Szenische Gestaltung - Umwelt und Produktdesign - Digitale Gestaltung und die sich darauf beziehenden
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Stand: Dezember 2012
Kunst
Konzept Das neue Kerncurriculum für Hessen ist die verbindliche curriculare Grundlage für den Unterricht an hessischen Schulen in allen Fächern der Primarstufe. Die dort für das Fach Kunst beschriebenen
fachlichen Kompetenzen : - Sehen, Wahrnehmen und Erfahren - Planen, Gestalten und Handeln - Verstehen, Begreifen und Erklären
bilden die Grundlage bei der Unterrichtsplanung konkreter Themen, die auf die
Inhaltsfelder: - Malerei - Zeichnung und Grafik - Plastik - Szenische Gestaltung - Umwelt und Produktdesign - Digitale Gestaltung
und die sich darauf beziehenden
Kernbereiche - Begegnung mit Bildern - Einordnung von Bildern - Gestaltung von Bildern
bezogen sind. Für den Erwerb von Kompetenzen, die zur Persönlichkeitsbildung beitragen, bietet allerdings insbesondere der Kunstunterricht erhebliche Chancen. In der Grundschule liegt der Schwerpunkt auf der gestalterischen Produktion. Durch das produktive Hervorbringen von etwas Persönlichem – einem Gefühl, einer Leidenschaft, dem oder der Gestalt verliehen wird – entstehen Kompetenzgefühle. Das heißt Ich-Stärke wird ausgebildet. Die Entwicklung von Selbstkompetenzen wie z.B. dem Mut eigene Meinung zu äußern, die Fähigkeit zur Selbstreflexion, Beharrlichkeit, Motivation, Ausdauer, Neugier, Interesse…. rücken hier besonders im Blickfeld.
Der Kunstunterricht bietet den Schülerinnen und Schülern damit ganzheitliche Erfahrungen und leistet damit einen wesentlichen Beitrag, sich individuelle kulturelle Orientierung zu erarbeiten.
Fächerübergreifender Aspekt Zu beachten ist, dass überfachliche und fachliche Kompetenzen sowie die Inhaltsfelder nicht nebeneinander stehen, sondern miteinander vernetzt sind. Gleichzeitig darf nicht vergessen werden, dass das Fach Kunst nicht isoliert dasteht. Bei der Unterrichtsplanung muss daher der fächerübergreifende und verbindende Aspekt mit berücksichtigt werden.
Ziele Vorrangige Ziele sind die Förderung des Lernens mit allen Sinnen, die Auseinandersetzung mit der Umwelt und das Kennenlernen von Meisterwerken der Kunstgeschichte und der zeitgenössischen Kunst. Diese sind wiederum mit den verschiedenen Kompetenzbereichen und Inhaltsfeldern verbunden. Schulcurriculum Kunst Grundsätze Das Fachcurriculum Kunst korrespondiert mit den Bildungsstandards, die am Ende der Jahrgangsstufe 4 erreicht werden sollen. Der Weg dorthin führt durch ein Zusammenspiel von überfachlichen und fachlichen Kompetenzen, bezugnehmend auf die Inhaltsfelder, die sich die Schüler über die Bearbeitung der Unterrichtsthemen zunehmend aneignen.
Themenauswahl Der angestrebte Kompetenzerwerb macht es erforderlich, dass die Lerninhalte mit der kindlichen Lebenswelt verknüpft werden, bzw. dass diese von der kindlichen Lebenswirklichkeit ihren Ausgang nehmen. Wenn das Gelernte nicht in Anwendungskontexte eingebunden wird, bleibt es inhaltsleer und gerät wieder in Vergessenheit. (Mensch und Gesellschaft/Zusammenleben: z. B. ich, ich und du, wir in der Gruppe, andere Kulturen (interkulturelle Bezüge)
Räume und Lebensumfeld: z. B. Zuhause, Schulgebäude, Spielräume, Bauwerke, Alltagsgegenstände, Stadt und Land, Mobilität und Geschwindigkeit Vorstellungswelten: z. B. Träume, Fantasien, Visionen Natur und Umwelt: z. B. Tiere, Pflanzen, Landschaften, Umweltschutz, Phänomene der belebten und unbelebten Natur Zeit und Rhythmus: z. B. Wachsen und Werden, Verändern und Vergehen, Jahreszeiten, Zeit als Lebens-zeit, Zeitempfindung, Rhythmisierung von Tagesläufen, Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft Medien: z. B. Realität und Fiktion, zeitliche und räumliche Grenzüberschreitungen, virtuelle Welten Kompetenzfördernde Unterrichtsmethoden Bei der Umsetzung der Themen im Unterricht muss auf den Einsatz von kompetenzfördernden Unterrichtsmethoden geachtet werden. Für das Fach Kunst bietet sich hier u.a. besonders Gruppenarbeit, Stations- und Werkstattarbeit und offene Aufgabenstellungen an. Dies unterstützt die Möglichkeit der Differenzierung und eröffnet damit auf vielfältige Weise individuellen Wege, die die Schüler aus ihrem Entwicklungsstand heraus gehen können, um sich einen ästhetischen Weltzugang zu erschließen. Zeitliche Festlegung der Themen Die zeitliche Festlegung der Unterrichtseinheiten wird von der jeweiligen Lehrkraft vorgenommen und sollte, wenn möglich, mit den Inhalten aus anderen Fächern korrelieren (fächerübergreifendes Prinzip). Medieneinsatz Für Themen, die eine digitale Gestaltung erfordern, steht der Schule an den Linden ein PC Raum mit 15 Plätzen zur Verfügung. Werkraum Für handwerklich, gestalterische Aufgaben kann von den Schülern außerdem ein voll ausgestatteter Werkraum genutzt werden. Brennofen Für Tonarbeiten steht der Schule ein Brennofen zur Verfügung. Wettbewerbe, Projekte, außerschulische Lernorte Wettbewerbe und Projekte werden anlassbezogen durchgeführt. Als außerschulische Lernorte bieten sich je nach Thema folgende Möglichkeiten an: Ausflüge in die Schulumgebung, Bücherei, Malraum Rodgau, Museen…..
Inhaltsfelder
Schwerpunkt
Kunst 1. / 2. Klasse
Inhalte / Themenbeispiele / Hinweise↗
Malerei
Farbe
Experimentieren mit unterschiedlichen Farben und Farbmaterialen z.B. Deckfarben, Flüssigfarben, Farbkreiden, Kleisterfarben, Farbstifte
Aus Grundfarben neue Farbtöne mischen und deren Wirkung beschreiben
Farbabstufungen
Bewusstes einsetzen von Farbgegensätzen
Gliederung von Flächen durch farbiges Gestalten
Sammeln, sortieren und präsentieren farbiger Materialen Nutzung der Farben und Farbwirkungen bei der Gestaltung von Bildern und Objekten
Umgang mit dem Farbkasten
Pinselgebrauch einüben
Pinselspuren erzeugen (Tapetenbilder)
↗Malen zu Musik
Farben benennen, anrühren, auftragen …
Wasserbild
Kleisterbild …
Farben sammeln( Ausstellung, Farbentische…)
Farbmuseum
Im Blauland
Rotbrille
Blau-, Gelb- und Rotbild
Rot und Blau begegnen sich
Kalte und warme Farben(Frau Hitzig und Herr Eisig)
Signalfarben ↗Verkehrserziehung
Farbcollagen zu ausgewählten Farben
↗ Yves Klein: Die Farbe Blau ↗ Paul Klee: Der goldene Fisch ↗ Henry Matisse: Papiercollagen
Collage
Gestalten von Collagen, experimentieren mit Material und Farbe
Materialcollagen - Reißbilder aus Papier, Seidenpapier,
Metallfolie… - Frühstückscollage - Igel im Laubhaufen
…
Zeichnung und Grafik
Zeichnung
Erprobung von grafischen Mitteln in der Bildgestaltung - Punkt - Linie - Musterung - Schraffur - Fleck und Form
Experimentieren mit verschiedenen Werkzeugen und Materialien / Beschreibung der Erfahrungen - Stifte - Kreiden - Tuschen - Farben - Papiere - Pappen - Tapeten
…
Eine Linie geht spazieren
Punktbilder
Fadenbilder
Sandbilder
Einfache Schattenbilder aus schwarzem Papier/Schatten auf dem Schulhof umfahren
Wachspunkte mit Kerzenwachs
Ich ( lebensgroße Figur auf Tapete-Umriss)
Meine Familie und ich
Mein Lieblingstier
Ich und meine Freunde
↗Piet Bruegel: Kinderspiele Tierdarstellungen:
↗Pablo Picasso: Kind mit Taube ↗Franz Marc ↗Rousseau
↗Degas ↗Macke Familiendarstellungen:
↗Lenbach ↗Richter ↗Spitzweg
Drucken
Erprobung von einfachen Drucktechniken - Experimentieren und - Sprechen über deren Wirkung
Stempeldruckverfahren: - Kartoffeldruck - Materialdruck z.B. Korkdruck
- Abklatschbilder - Ritzbilder - Frottage - Fingerdruck z.B. Tiere - Hand- und Fußabdruck - Drucken mit Händen und Füßen - Schneelandschaft - Festliche Karten gestalten
- Geschenkpapier - Ich-bin-ich-Buch -
↗Max Ernst
Schrift
Suchen nach Schriftzeichen und Schriftbildern in der Umwelt und in den Medien
Schriftgestaltung
ABC – Buch
In Zusammenhang mit dem Druckschriftlehrgang: Schwungübungen, Buchstabenbilder
Initialen binnen differenzieren
Namenskärtchen gestalten …
↗Wassily Kandinsky: Zeichenreihen
Plastik
Bauen, formen, konstruieren
Sammeln und untersuchen von Material und Beschreibung von Materialeigenschaften
erimentieren, formen, bauen und konstruieren mit unterschiedlichen Materialien .B. on, nete, a mach , Sand, Papier)
Erprobung von Werkzeugen und Verbindungsmitteln (z.B. Schere, Säge, Zange, Draht, Garne, Klebstoffe)
Bauen von Objekten mit Alltagsmaterialien (z.B. Figuren, Häuser, Fahrzeuge, Spiel-Landschaften)
Buchstaben , Zahlen, Tiere aus Knete
hantasiegebilde aus a mache
Gemüse, Obst oder Weihnachtsanhänger aus Salzteig
Laternen bauen
Mit Bauklötzen, Lego, Verpackungsmaterial bauen (z.B. Türme, Häuser, Roboter)
Windspiele aus diversen Abfallmaterialien gestalten
Formen mit Papier: Faltarbeiten
Brücken bauen (z.B. mit Papier)
Mobiles
Blumenkasten mit Papierblumen
Riesenblumen
↗ oan Mir Mobiles
Szenische Gestaltung
Spiel mit Personen, Figuren und Gegenständen
Ausdrucksmöglichkeiten des eigenen Körpers und von Spielfiguren erproben (z.B. Mimik, Gestik, Bewegung, Tanz)
Improvisation und Reflexion von Spielszenen
Erprobung unterschiedlicher Wirkungen beim Schminken, Verkleiden und Maskieren
Darstellung von Gefühlen (z.B. zeichnen, malen ↗Farbe)
Bildergeschichten
Stehgreifspiele
Spiele mit selbsthergestellten Figuren - Einfache Flach- und Stabfiguren - Fingerpuppen
↗Puppenmuseum: Hanau ↗Märchenspiele: Hanau
Umwelt und Produktdesign
Architektur Alltagsobjekte Umwelt
Gestalterische Auseinandersetzung mit der heutigen Lebenskultur
Auseinandersetzung mit Alltagsobjekten und deren Umgestaltung
Gestaltung mit Naturmaterialen
Mein Traumhaus
Mein Zimmer
Geschirr - Gipsteller oder alte Teller neu gestalten
Gedeckter Tisch /Stillleben
Lieblingsessen auf Papptellern↗Gesundes Frühstück (malen/collagieren/Salzteig)
Buch mit unbekannten Rezepten zusammenstellen (Hexenrezepte)
…
↗Collage ↗James Rizzi: 3D
↗Pieter Claesz: Stillleben
Die Begegnung mit Künstlerinnen und Künstlern und deren Kunstwerken aus unterschiedlichen Epochen und Kulturen sollten immer eng mit dem eigenen gestalterischen Tun der Schülerinnen und Schüler verknüpft sein. Die Inhalts- und Thementabelle gibt Hinweise auf mögliche Künstlerinnen und Künstler, die einen Bezug zum Thema haben.
Künstler und Kunstwerke
Bilder und Objekte
Begegnung mit vielfältigen künstlerischen Bildern und Objekten aus unterschiedlichen Epochen
Sprechen über Empfindungen und Gefühlen bei der Betrachtung von Bildern und Objekten
Respektieren anderer Betrachtungsweisen
Entdeckung von Anregungen für eigene Gestaltungsmöglichkeiten
Bild- und Objektbetrachtung von Künstlern unterschiedlicher Epochen
Die Begegnung mit den Kunstwerken sowie Künstlerinnen und Künstlern steht immer im Zusammenhang mit dem gestalterischen Tun der Schülerinnen und Schüler. Die Beispiele zu den Inhaltsfeldern enthalten
Verweise ↗ zu verschiedenen Künstlern.
Besuch von Künstlerinnen und Künstlern
Atelier- und Ausstellungsbesuche in der Region
Digitale Gestaltung
Fotografie, PC
Nutzung von Bildern, Fotografien und Gegenständen im Gestaltungsprozess
Nutzung der Fotokamera für die Dokumentation und deren Präsentation (z.B. Klassengalerie)
Fotocollagen
Fotografieren /zu einem bestimmten Thema - Sich - Andere - Tiere - Natur
- Klassenfest - Klassenbuch
Fotoausstellung
↗Collage
Verfahren und Techniken
Die Schülerinnen und Schüler lernen unterschiedliche Verfahren und Techniken kennen, nicht nur solche, die im engeren Sinne als künstlerische gelten. Beim Erkunden und Erproben der Verfahren und Techniken entdecken sie deren spezifische Ausdrucksmöglichkeiten. Im Prozess der Arbeit treffen sie Gestaltungsentscheidungen. Dadurch werden ihnen gestalterische Mittel bewusst. Aus den im Folgenden aufgeführten Gruppen von Verfahren und Techniken sind im Laufe der Grundschulzeit jeweils mehrere zu erproben. Malen: z. B. pinseln, streichen, klecksen, schmieren, reiben, spachteln, tropfen, tupfen, schütten, wischen, lasieren Zeichnen: z. B. skizzieren, kritzeln, schreiben, linieren, schraffieren, punktieren, strukturieren, durchzeichnen, einritzen Drucken: z. B. abdrucken, durchdrucken, durchreiben, prägen, abreiben, abklatschen, abwickeln, stempeln, schablonieren Collagieren (im Sinn eines Verfahrens): z. B. trennen, zerteilen, perforieren, auslegen, ordnen, kleben, heften, klammern, nageln, tackern, nähen, montieren, zusammenfügen, scannen, kopieren Plastisches und skulpturales Arbeiten: z. B. erfühlen, abtasten, abformen, eindrücken, abdrücken, verformen, biegen, drehen, drücken, aufbauen, antragen, ankleben, ausgießen, herauskratzen, abschlagen, weg-schneiden, verdecken, einwickeln, verpacken, verhüllen, formen, konstruieren Spielen und Agieren: z. B. verkleiden, schminken, maskieren, gestikulieren, schreiten, darstellen, tanzen, inszenieren, projizieren Fotografieren und Arbeit mit Video und digitalen Bildmedien: z. B. abfotografieren, dokumentieren, vervielfältigen, Bildersequenzen erstellen, auf-nehmen, vergrößern, verkleinern, spiegeln, zoomen, kopieren, kontrastieren, schärfen, schneiden, schwenken, beleuchten, belichten, vertonen, animieren, manipulieren, mit Licht und Schatten malen
Inhaltsfelder
Schwerpunkt
Schuleigenes Fachcurriculum Kunst 3. / 4. Klasse
Inhalte / Themenbeispiele / Hinweise↗
Malerei
Farbe
Erweiterung der technischen Fähigkeiten im Umgang mit Farben und Farbmaterialen und unterschiedlichen Werkzeugen
Experimentieren mit Farbwirkungen und deren Reflexion
Verwendung unterschiedlicher Farben und deren Wirkung in Gestaltungsprozessen
Gestaltung, Beschreibung und Reflexion differenzierter Farbkontraste
Erste Mischgesetzte erkennen
Malen mit Punkten (Pointillismus)
Spachteln
Spritztechnik
Zufallstechniken
↗Musik: Malen nach Musik ↗Jackson Pollock ↗Pointillismus: Monet, van Gogh, Georges Seurat
Kalte und warme Farben(Frau Hitzig und Herr Eisig)
Signalfarben
Buch: Leo Lionni - Das kleine Blau und das kleine Gelb
Fensterbilder mit Transparentpapier(übereinanderlegen)
Spiele mit selbsthergestellten Figuren - Einfache Flach- und Stabfiguren - Fingerpuppen
↗ Plastik
Märchen verändern
Theater im Schuhkarton
Schattenspiele
Puppentheater
↗Puppenmuseum: Hanau ↗Märchenspiele: Hanau
Umwelt und Produktdesign
Architektur Alltagsobjekte Umwelt
Gestalterische Auseinandersetzung mit traditionellen Kulturtechniken
Wahrnehmung, gestalterische Auseinandersetzung und Reflexion mit der heutigen Lebenskultur
Auseinandersetzung und Reflexion mit verschiedenen Alltagsobjekten und deren Neugestaltung mit unterschiedlichen Materialien
Natur differenziert wahrnehmen, Gestaltung mit Naturmaterialien
Arbeiten mit Wolle, Stoffen, Garnen
Wohnen – früher und heute
Autos
Fahrrad
Gestaltung von Kleidung /Mode - eines T-Shirts - Hut, Mütze - Schuhe
Schmuck aus Naturmaterial
Suppenkasper als Schattenspiel
Wandzeitung: Essen und trinken in anderen Ländern
Zwergenmahlzeit in der Streichholzschachtel
Riesenhamburger aus a mach
Waldspaziergang - Kunst mit Naturmaterialien
↗Fotografie ↗Collage
Jahreszeiten
Ziffernblatt für eine Armbanduhr ↗James Rizzi
↗Monets: Seerosenbilder ↗ Andy Goldsworthy: Kunst mit Naturmaterial
↗ Bilder aus verschiedenen Epochen zum Thema Wohnen
↗Städteansichten von Max Beckmann ↗Friedensreich Hundertwasser ↗James Rizzi: 3D
↗Gaugin, Rousseau, Otmar Alt
Digitale Gestaltung
Fotografie, PC
Nutzung von Kopien von Bildern, Fotografien und Gegenständen in Gestaltungsprozessen
Nutzung von Fotodokumentationen in Gestaltungs- und Präsentationszusammenhängen
Veränderung von Fotografien und Bildern
(in Kopierprozessen) ↗Collagen - Verfremdung eigener Porträts
Dokumentation von Klassenaufführungen und Projekttagen und deren Präsentation
Zeitungsfotos übermalen
Die Begegnung mit Künstlerinnen und Künstlern und deren Kunstwerken aus unterschiedlichen Epochen und Kulturen sollten immer eng mit dem eigenen gestalterischen Tun der Schülerinnen und Schüler verknüpft sein. Die Inhalts- und Thementabelle gibt Hinweise auf mögliche Künstlerinnen und Künstler, die einen Bezug zum Thema haben.
Künstler und Kunstwerke
Bilder und Objekte
Begegnung mit vielfältigen künstlerischen Bildern und Objekten aus unterschiedlichen Epochen
Sprechen über Empfindungen und Gefühlen bei der Betrachtung von Bildern und Objekten
Differenziertes und vertieftes Betrachten , Beschreiben und Deuten von Bildern und Objekten
Respektieren anderer Betrachtungsweisen
Erkennen technische und gestalterische Aspekte in den Kunstwerken wieder
Bild- und Objektbetrachtung von Künstlern unterschiedlicher Epochen
Die Begegnung mit den Kunstwerken sowie Künstlerinnen und Künstlern steht immer im Zusammenhang mit dem gestalterischen Tun der Schülerinnen und Schüler. Die Beispiel e zu den Inhaltsfeldern
enthalten Verweise ↗ zu verschiedenen Künstlern.
Kritische Hinterfragung und Nutzung von Bildsprache und Bildinformationen visueller Medien
Einsetzen einfacher Layouts für Textgestaltungen und kombinierte Text-Bildgestaltungen im Schreibprogramm des Computers (z.B. Schriftarten und –größen, Cliparts)
Entdeckung von Anregungen für eigene Gestaltungsmöglichkeiten
Herstellung von Zusammenhängen zwischen Bildaussagen und Bildmitteln
Besuch von Künstlerinnen und Künstlern
Atelier- und Ausstellungsbesuche in der Region
Verfahren und Techniken
Die Schülerinnen und Schüler lernen unterschiedliche Verfahren und Techniken kennen, nicht nur solche, die im engeren Sinne als künstlerische gelten. Beim Erkunden und Erproben der Verfahren und Techniken entdecken sie deren spezifische Ausdrucksmöglichkeiten. Im Prozess der Arbeit treffen sie Gestaltungsentscheidungen. Dadurch werden ihnen gestalterische Mittel bewusst. Aus den im Folgenden aufgeführten Gruppen von Verfahren und Techniken sind im Laufe der Grundschulzeit jeweils mehrere zu erproben. Malen: z. B. pinseln, streichen, klecksen, schmieren, reiben, spachteln, tropfen, tupfen, schütten, wischen, lasieren Zeichnen: z. B. skizzieren, kritzeln, schreiben, linieren, schraffieren, punktieren, strukturieren, durchzeichnen, einritzen Drucken: z. B. abdrucken, durchdrucken, durchreiben, prägen, abreiben, abklatschen, abwickeln, stempeln, schablonieren Collagieren (im Sinn eines Verfahrens): z. B. trennen, zerteilen, perforieren, auslegen, ordnen, kleben, heften, klammern, nageln, tackern, nähen, montieren, zusammenfügen, scannen, kopieren Plastisches und skulpturales Arbeiten: z. B. erfühlen, abtasten, abformen, eindrücken, abdrücken, verformen, biegen, drehen, drücken, aufbauen, antragen, ankleben, ausgießen, herauskratzen, abschlagen, wegschneiden, verdecken, einwickeln, verpacken, verhüllen, formen, konstruieren Spielen und Agieren: z. B. verkleiden, schminken, maskieren, gestikulieren, schreiten, darstellen, tanzen, inszenieren, projizieren Fotografieren und Arbeit mit Video und digitalen Bildmedien: z. B. abfotografieren, dokumentieren, vervielfältigen, Bildersequenzen erstellen, auf-nehmen, vergrößern, verkleinern, spiegeln, zoomen, kopieren, kontrastieren, schärfen, schneiden, schwenken, beleuchten, belichten, vertonen, animieren, manipulieren, mit Licht und Schatten malen
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Leistungsbewertung Die Leistungsbewertung orientiert sich an den fachlichen Anforderungen und überfachlichen Kompetenzen, die im Kerncurriculum verankert sind und trifft Aussagen zum Lernstand und zur individuellen Lernentwicklung. Allerdings ist gerade im Fach Kunst die Leistungsrückmeldung und die Bewertung von Kompetenzen nicht gerade leicht – eben weil die Leistungen nicht nur an systematisch erlernbares Wissen und Können gebunden sind, sondern sich auf die gesamte Persönlichkeit des Kindes beziehen. Im Kunstunterricht entstehen in der Regel sehr unterschiedliche Ergebnisse, die möglicherweise jenseits genormter Vorstellungen liegen, was jedoch einen erheblichen Teil ihrer Qualität ausmacht. Für die Beurteilung müssen derartige aus der Individualität der Schülerinnen und Schüler resultierende Unterschiede wahrgenommen und reflektiert werden.
Grundsätze
Die Bewertung von Schülerleistungen findet im Dialog zwischen den Lehrkräften und den Schülerinnen und Schülern statt.
Die Bewertungskriterien müssen den Schülerinnen und Schülern vorab
transparent dargestellt werden, damit sie Klarheit über die Leistungsanforderungen haben.
Für den Kunstunterricht heißt das: Zwischenberatungen, Auseinandersetzungen und Beurteilungen von Schülerarbeiten begleiten den Unterricht im Sinne einer Reflexion des Arbeitsprozesses. Dadurch werden die Schüler gleichzeitig dafür sensibilisiert ästhetische Urteile zu bilden sowie ihre Fähigkeit zu Offenheit, sachlicher Kritik und realistischer Selbsteinschätzung zu schulen.
Auch die Eltern werden in geeigneter Form (z.B. am Elternabend) über die Grundsätze der Leistungsbewertung informiert.
Indirekte Formen der Beurteilung, wie etwa das Entwickeln von Alternativen, anerkennende Deutungen von Schülerarbeiten, Erklärungen der Schülerinnen und Schüler zu ihren Arbeiten vor der Klasse oder eine Auswahl für Ausstellungen sind geeignet, Schülerarbeiten auch als Dialogangebote zu nutzen, Orientierung zu bieten und Motivation aufrechtzuerhalten.
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Bereiche der Leistungsbewertung und Kriterien Ein kompetenzorientierter Unterricht erfordert die Gestaltung von vielfältigen Unterrichtsformen. Diese führen zu vielfältigen Möglichkeiten der Leistungsbewertung. Neben der kontinuierlichen Beobachtung der Schülerinnen und Schüler im Lernprozess und ihrer individuellen Lernfortschritte müssen folgende Bereiche bei der Leistungsbewertung berücksichtigt werden: Praktische Arbeitsergebnisse Der Unterricht im Fach Kunst ist in der Grundschule vorwiegend praktisch orientiert. Somit bilden Schülerarbeiten (angefertigte Einzel- oder Gruppenarbeiten) eine wesentliche Grundlage der Bewertung. Lernsituationen sollen dem Kompetenzerwerb dienen, in denen Fehler und Umwege nützlich und hilfreich für den Lernfortschritt sind. Es muss daher nicht jede angefertigte Arbeit bewertet werden. Stattdessen kann z.B. ein Portfolio oder Mappe mit Gestaltungsergebnissen zur Beurteilung vorgelegt werden. Arbeitsprozesse Neben den praktischen Arbeitsergebnissen gehören auch Arbeitsprozesse zu den Leistungen der Schülerinnen und Schüler, welche weitere wichtige Elemente der Notenfindung sind. Dies sind z.B. Skizzen, Teilergebnisse, mündliche Beiträge und schriftliche Äußerungen. Mündliche Beiträge Mündliche Beiträge nach Absprache oder während der laufenden Unterrichtsarbeit werden zur Bewertung herangezogen. Dies können z.B. mündliche Beiträge in der Erarbeitungsphase, zusammenfassende Wiederholungen, Kurzreferate, Vorträge von selbst erarbeiteten Lösungen, Präsentationen von Projektvorhaben und – ergebnissen oder mündliche Überprüfungen sein. Gruppenarbeit Gruppenarbeiten können in die Leistungsbewertung einbezogen werden. Hierbei müssen allerdings gruppentypische Arbeitsprozesse und Rollenverteilungen beobachtet und berücksichtigt werden.
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Zur Verbindlichkeit Der Kunstunterricht ist so zu planen und zu strukturieren, dass aus jedem Inhaltsfeld
o Malerei o Zeichnung und Grafik o Plastik o Szenische Gestaltung o Umwelt und Produktdesign o Digitale Gestaltung
mindestens einmal im Verlauf der Jahrgangsstufe 1 / 2 und einmal im Verlauf der Jahrgangsstufe 3 / 4 ein Thema erarbeitet wird. Fächerübergreifende Koordination - insbesondere mit dem Deutsch- und dem Sachunterricht – ist anzustreben. Nicht jede im Kunstunterricht angefertigte Arbeit muss benotet werden. Es ist auch möglich, mehrere Arbeiten zu einem Thema zur Bewertung zusammenzufassen oder von den Kindern eine Auswahl von Arbeiten vornehmen zu lassen (Portfolio), die bewertet werden soll.
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Beurteilungskriterien
1. Beachtung der Aufgabenstellung
o Inhaltliche und bildnerische
Vorgaben sind eingehalten worden
2. Gestaltungsmerkmale der praktischen Arbeit
o Einfallsreichtum, Ausdruck und Aussagekraft in der bildnerischen Arbeit, Raumaufteilung, Ausgewogenheit,
Individualität, Originalität, Formenreichtum, Sorgfalt der Ausführung, Gesamteindruck…
3. Kreativität o Ideenvielfalt, individuelle Lösungen,
sorgfältige Ausarbeitung
4. Gestaltungsprozess Arbeitsverhalten
o Motivation, Ausdauer,
Experimentierfreudigkeit, sinnvolle
Planung und Organisation des
Arbeitsprozesses, Realisierung,
sinnvolle Anwendung von
Gestaltungsmitteln, Konzentration,
Zeitaufwand…
o Bereitschaft Misserfolge zu
überwinden, Durchhaltevermögen
5. Kommunikative Leistung in der Reflexionsphase
Präsentation
o Beiträge zu Unterrichtsgesprächen
o Auseinandersetzung mit
bildnerischen, inhaltlichen und
technischen Problemen,
unterschiedlichen Sichtweisen bei
der Bildbetrachtung…
o Zunehmende Reflexion von
ästhetischen Vorgehensweisen und
deren mögliche Wirkungen
o Stellungnahme zu ästhetischen Phänomenen, unterschiedlichen Sichtweisen, Gestaltungsprozessen und – Ergebnissen
o Stellen von weitergehenden Fragen und zunehmend selbständige Beschaffung von Informationen
o Präsentation von bildnerischen
Arbeiten
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Folgende Kriterien sollten zunehmend bei der Beurteilung berücksichtigt werden:
o die Fähigkeit, unter Verzicht auf kleinschrittige Anweisungen und lenkende Anstöße Vorhaben zu entwickeln und Einfälle umzusetzen, und zwar sowohl in Planung und Entwurf als auch in der Gestaltung, der Reflexion und der Organisation der eigenen Tätigkeit
o die Fähigkeit, Vereinbarungen mit anderen Schülerinnen und Schülern zu treffen, sich daran zu halten oder neue Ideen einzubringen, eigene Positionen argumentativ zu vertreten sowie auf die Vorschläge und Ergebnisse der Mitschülerinnen und Mitschüler anerkennend, beratend oder konstruktiv kritisierend einzugehen
Benotung Die Benotung orientiert sich an folgenden Vorgaben. Die Note setzt sich zusammen aus:
1. Fachliche Leistungen im Bereich Kunst Punkt 1. – 4. : 49%
2. Mündliche und fachspezifische Leistungen Punkt 5. – 8. : 51%
6. Kritikfähigkeit o Sachlicher Umgang mit
Arbeitsergebnissen der Mitschüler,
konstruktive Kritik, Fähigkeit zur
Selbstkritik…
7. Sozialverhalten o Partner- und Gruppenarbeit,
Würdigung der Arbeiten von
Mitschülern, Rücksichtnahme,
Hilfsbereitschaft, Aufräumen,
Lautstärke
8. Werkzeug / Material o Sachgerechter Umgang mit Material