Küstenautobahn A 20 - strassenbau.niedersachsen.de · Wehdel. Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr Trassenvariante Loxstedt 29.06.2011 Untersuchungsrahmen

NiedersächsischeLandesbehörde für Straßenbau und Verkehr

Trassenvariante Loxstedt29.06.2011

30.06.2011

Küstenautobahn A 20

Trassenalternative Loxstedt



1. Planungshistorie

2. Planungsablauf / Zeitbedarf

3. Weiteres Vorgehen



1. Planungshistorie

• Okt. 2004 Bedarfsplanentscheidung

• Feb. 2005 Auftragsvergabe Umweltverträglichkeitsstudie (UVS)

• Jun. 2005 Antragskonferenz

• Dez. 2007 Antrag zum Raumordnungsverfahren (ROV)

• Jan. 2009 Landesplanerische Feststellung

• Apr. 2009 Antrag der NLStBV auf Linienbestimmung beim BMVBS

• Jun. 2010 Erlass zur Linienbestimmung der A 20 Westerstede –Drochtersen durch das BMVBS mit Prüfaufträgen und Maßgaben



Untersuchungsräume und Variantenspektrum im ROV



Abgrenzung Untersuchungsraum im ROV

• Abgrenzung des Untersuchungsraums aus den Umweltbelangen

• Nordkorridor: Berücksichtigung FFH-Gebiete Sellstedter See und Ochsentriftmoor sowie die Niederungen von Geeste und Grove

• Südkorridor: Berücksichtigung FFH-Gebiets Silbersee, Laaschmoor, Bülter See, Bülter Moor

• Abstimmung des Untersuchungsraums mit den Aspekten Raumordnung, Verkehr und Straßenbautechnik



Variantenbewertung im ROV

• Umwelt: UVS (Schutzgüter Menschen, Tiere + Pflanzen, Boden, Wasser, Luft + Klima, Landschaft, Kultur- + sonstige Sachgüter)

• Landwirtschaft: landwirtschaftliche Nutzung

• Raumverträglichkeit: Vorrangstandorte Windenergienutzung, Vorrang- / Vorsorge-Gebiete Rohstoffgewinnung

• Baugrund: Tragfähigkeit zur Abschätzung der Kosten

• Verkehr: Entlastung der Ortslagen, Verringerung der Fahrzeiten, Bündelungswirkung



2. Planungsablauf



alternative Trasse im Raum Loxstedt

linienbestimmte Trasse A20

Abschnitt 4 / Abschnitt 5 der BAB 20:

Loxstedt

Schiffdorf

Hipstedt

Beverstedt

Wehdel



Untersuchungsrahmen der Alternativtrasse

• Erfassen vorhandener räumlicher Daten (flächendeckende Biotoptypenkartierung, UVS-Qualität gemäß ROV)

• Bewertung Umwelt, Landwirtschaft, Raumverträglichkeit, Baugrund, Verkehr

• Durchführung FFH-Verträglichkeitsprüfung (Grove)

�Durchführung Variantenvergleich mit linienbestimmter Trasse�Zeitbedarf ca. 9 Monate



Exkurs: FFH-Verträglichkeitsprüfung

Grundsatz 1 ( § 34 (2) BNatSchG ) :Wenn das Projekt zu erheblichen oder nachhaltigen Beeinträchti-gungen eines Gebiets in seinen für die Erhaltungsziele oder den Schutzzeck maßgeblichen Bestandteilen führen kann, ist es unzulässig.

Grundsatz 2 ( § 34 (3) BNatSchG ) :

Abweichend darf ein Projekt nur zugelassen oder durchgeführt werden, soweit es1. aus zwingenden Gründen des überwiegenden öffentlichen Interesses notwendig ist2. zumutbare Alternativen, ohne oder mit geringeren Beeinträchtigungen für das Gebiet, nicht gegeben sind.



Exkurs: Planerische Gestaltungsfreiheit(BVerwG 9 A 13.09 Rn 57)

„Die Grenzen der planerischen Gestaltungsfreiheit bei der Trassenwahl sind erst dann überschritten, wenn eine andere als die gewählte Trassenführung sich unter Berücksichtigung aller abwägungserheblichen Belange eindeutig als die bessere, weil öffentliche und private Belange insgesamt schonendere hätte aufdrängen müssen.“



3. Weiteres Vorgehen

• Untersuchung der Alternativtrasse

• Vorstellen der Ergebnisse 1. HJ 2012

� Fortführung der Planungen zur linienbestimmten Trasse (parallel zur Untersuchung der Alternativtrasse)



Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

und Mitwirkung

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