Pressekontakt für Rückfragen: Vor Ort auf dem Kongress: Anne-Katrin Döbler/Julia Hommrich/Corinna Spirgat Vom 8. bis 11. Mai 2013 Pressestelle Diabetes Kongress 2013 Congress Center Leipzig (CCL) Postfach 30 11 20 Raum 10, Ebene +2 70451 Stuttgart Tel.: 0341 4145-4939 Tel.: 0711 8931-423 Fax: 0341 4145-4940 Fax: 0711 8931-167 [email protected]Kongress-Pressekonferenz im Rahmen des Diabetes Kongresses 2013, 48. Jahrestagung der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) Termin: Freitag, 10. Mai 2013, 12.30 bis 13.30 Uhr Ort: Raum 10 (Ebene +2), Congress Center Leipzig (CCL) Anschrift: Messe-Allee 1 (Eingang Glashalle), 04356 Leipzig Themen und Referenten: „Forschung von heute für die Praxis von morgen“ in Leipzig: Resümee des Diabetes Kongresses 2013 Professor Dr. med. Harald H. Klein Kongresspräsident Diabetes Kongress 2013, Direktor der Medizinischen Klinik I für Allgemeine Innere Medizin, Endokrinologie und Stoffwechsel sowie Gastroenterologie und Hepatologie, Berufsgenossenschaftliches Universitätsklinikum Bergmannsheil, Bochum Forschung für die Praxis – Was wurde bisher erreicht, wo besteht weiterer Bedarf? Professor Dr. med. Hans-Ulrich Häring Ärztlicher Direktor der Medizinischen Klinik IV – Endokrinologie und Diabetologie, Angiologie, Nephrologie und Klinische Chemie am Universitätsklinikum Tübingen, Vorstandsmitglied im Deutschen Zentrum für Diabetesforschung (DZD) Neue Leitlinie zur Behandlung des Diabetes Typ 2 Professor Dr. med. Stephan Matthaei Präsident der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG), Chefarzt des Diabetes-Zentrums am Christlichen Krankenhaus Quakenbrück Schilddrüsenprobleme bei Diabetes Typ 1 frühzeitig erkennen und behandeln Privatdozentin Dr. med. Wilgard Hunger-Battefeld Klinik für Innere Medizin III, Endokrinologie/Stoffwechselerkrankungen, Universitätsklinikum Jena, Friedrich- Schiller Universität Jena Jung und adipös: Kann man Adipositas im Kindesalter behandeln ? Professor Dr. med. Wieland Kiess Direktor der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin der Universität Leipzig Diabetes geschlechtsspezifisch behandeln: Was ist bei Frauen anders? Universitäts-Professorin Dr. med. Alexandra Kautzky-Willer Universitätsklinik für Innere Medizin III, Medizinische Universität Wien Moderation: Anne-Katrin Döbler, Pressestelle DDG, Stuttgart
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Kongress-Pressekonferenz im Rahmen des Diabetes … · Stoffwechselerkrankung Diabetes im deutschsprachigen Raum. ... Bei Patienten mit Diabetes mellitus Typ 1 treten gehäuft weitere
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Pressekontakt für Rückfragen: Vor Ort auf dem Kongress: Anne-Katrin Döbler/Julia Hommrich/Corinna Spirgat Vom 8. bis 11. Mai 2013 Pressestelle Diabetes Kongress 2013 Congress Center Leipzig (CCL) Postfach 30 11 20 Raum 10, Ebene +2 70451 Stuttgart Tel.: 0341 4145-4939 Tel.: 0711 8931-423 Fax: 0341 4145-4940 Fax: 0711 8931-167 [email protected]
Kongress-Pressekonferenz im Rahmen des
Diabetes Kongresses 2013, 48. Jahrestagung der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) Termin: Freitag, 10. Mai 2013, 12.30 bis 13.30 Uhr Ort: Raum 10 (Ebene +2), Congress Center Leipzig (CCL) Anschrift: Messe-Allee 1 (Eingang Glashalle), 04356 Leipzig
Themen und Referenten:
„Forschung von heute für die Praxis von morgen“ in Leipzig:
Resümee des Diabetes Kongresses 2013
Professor Dr. med. Harald H. Klein
Kongresspräsident Diabetes Kongress 2013, Direktor der Medizinischen Klinik I für Allgemeine Innere Medizin, Endokrinologie und Stoffwechsel sowie Gastroenterologie und Hepatologie, Berufsgenossenschaftliches Universitätsklinikum Bergmannsheil, Bochum
Forschung für die Praxis – Was wurde bisher erreich t, wo besteht weiterer Bedarf? Professor Dr. med. Hans-Ulrich Häring
Ärztlicher Direktor der Medizinischen Klinik IV – Endokrinologie und Diabetologie, Angiologie, Nephrologie und Klinische Chemie am Universitätsklinikum Tübingen, Vorstandsmitglied im Deutschen Zentrum für Diabetesforschung (DZD)
Neue Leitlinie zur Behandlung des Diabetes Typ 2
Professor Dr. med. Stephan Matthaei
Präsident der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG), Chefarzt des Diabetes-Zentrums am Christlichen Krankenhaus Quakenbrück
Schilddrüsenprobleme bei Diabetes Typ 1 frühzeitig erkennen und behandeln
Privatdozentin Dr. med. Wilgard Hunger-Battefeld
Klinik für Innere Medizin III, Endokrinologie/Stoffwechselerkrankungen, Universitätsklinikum Jena, Friedrich-Schiller Universität Jena
Jung und adipös: Kann man Adipositas im Kindesalter behandeln ?
Professor Dr. med. Wieland Kiess
Direktor der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin der Universität Leipzig
Diabetes geschlechtsspezifisch behandeln: Was ist bei Frauen anders?
Universitäts-Professorin Dr. med. Alexandra Kautzky-Willer
Universitätsklinik für Innere Medizin III, Medizinische Universität Wien
Pressekontakt für Rückfragen: Vor Ort auf dem Kongress: Anne-Katrin Döbler/Julia Hommrich/Corinna Spirgat Vom 8. bis 11. Mai 2013 Pressestelle Diabetes Kongress 2013 Congress Center Leipzig (CCL) Postfach 30 11 20 Raum 10, Ebene +2 70451 Stuttgart Tel.: 0341 4145-4939 Tel.: 0711 8931-423 Fax: 0341 4145-4940 Fax: 0711 8931-167 [email protected]
Kongress-Pressekonferenz im Rahmen des
Diabetes Kongresses 2013, 48. Jahrestagung der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) Termin: Freitag, 10. Mai 2013, 12.30 bis 13.30 Uhr Ort: Raum 10 (Ebene +2), Congress Center Leipzig (CCL) Anschrift: Messe-Allee 1 (Eingang Glashalle), 04356 Leipzig
Inhalt:
Pressemeldungen
Redemanuskripte: Professor Dr. med. Stephan Matthaei
Privatdozentin Dr. med. Wilgard Hunger-Battefeld
Professor Dr. med. Wieland Kiess
Universitäts-Professorin Dr. med. Alexandra Kautzky-Willer
Zahlen und Fakten zu Diabetes mellitus und der Fachgesellschaft DDG
Lebensläufe der Referenten
Bestellformular für Fotos
Falls Sie das Material in digitaler Form wünschen, stellen wir Ihnen dieses gerne zur Verfügung. Bitte
Diabetes geschlechtsspezifisch behandeln: Frauen aus niedriger Sozial- und Bildungsschicht haben höheres Erkrankungsrisiko
Leipzig, 10. Mai 2013 – Diabetes ist eine chronische Erkrankung, bei der sowohl
biologische wie auch psychosoziale Faktoren eine große Rolle spielen. So haben
Menschen mit einem niedrigem Sozialstatus und Bildungsgrad ein höheres Risiko, an
Diabetes Typ 2 zu erkranken. Bei Frauen ist der Zusammenhang zwischen Bildungsgrad
und dem Auftreten von Übergewicht und Typ-2-Diabetes höher als bei Männern. Frauen
mit Diabetes geben meist auch eine schlechtere Lebensqualität als betroffene Männer
an. Was geschlechtsspezifische Unterschiede für die Erkennung und Behandlung von
Diabetes mellitus bedeuten, diskutieren Experten beim Diabetes Kongress 2013, der 48.
Jahrestagung der Deutschen Diabetes Gesellschaft, unter dem Motto „Forschung von
heute für die Praxis von morgen“ vom 8. bis 11. Mai 2013 in Leipzig.
Für die Entstehung und den Krankheitsverlauf von Diabetes mellitus sind unter anderem die
erbliche Veranlagung, Sexualhormone, aber auch der Einfluss von Gesellschaft, Kultur und
Geschlechterrollen bedeutsam. Dies zeigt sich etwa an Unterschieden im Lebensstil
zwischen Frauen und Männern: „Frauen haben den Fokus mehr auf Diät und interessieren
sich mehr für Vorsorge, während für Männer körperliche Bewegung und Sport im
Gesundheitsbewusstsein einen wichtigeren Stellenwert haben“, sagt Universitäts-
Professorin Dr. med. Alexandra Kautzky-Willer, Universitätsklinik für Innere Medizin III,
Medizinische Universität Wien. Ein niedriger Sozialstatus und schlechte Bildung sind mit
einem höheren Risiko für Diabetes verbunden, wobei der Zusammenhang zwischen
Bildungsgrad und dem Auftreten von Übergewicht und Typ-2-Diabetes bei Frauen stärker
ist. Unterschiede sind auch hinsichtlich der Lebensqualität und des seelischen
Wohlbefindens erkennbar, wie Univ.-Prof. Kautzky-Willer erläutert: „Diabetikerinnen haben
doppelt so häufig wie Diabetiker Depressionen und auch häufiger Essstörungen.“
Das Risiko für Stoffwechselerkrankungen wird auch durch die Sexualhormone, die
Fettmasse und -verteilung beeinflusst. Männer haben mehr viszerales, im Bauchraum
angesiedeltes Fett, sind weniger insulinempfindlich als Frauen und unterscheiden sich auch
in der Freisetzung von Fettgewebshormonen. Sie haben häufiger ein metabolisches
Syndrom, Bluthochdruck und somit ein ungünstigeres kardiovaskuläres Risikoprofil.
„Allerdings versterben insgesamt mehr Frauen als Männer an Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Außerdem ist das Vorliegen eines metabolischen Syndroms bei Frauen mit einem noch
höheren Anstieg des kardiovaskulären Risikos verbunden als bei betroffenen Männern“,
erklärt Kautzky-Willer. Dasselbe gelte auch für den manifesten Diabetes. Die genauen
Ursachen dafür seien noch unklar. In jedem Fall könne die Sexualanamnese und Anamnese
von Zyklusanomalien oder Schwangerschaftskomplikationen wichtige Informationen über
das kardiometabolische Risiko geben, so die Wiener Professorin: „Bei Männern kann eine
erektile Dysfunktion auf Insulinresistenz, Diabetes oder eine kardiovaskuläre Erkrankung
hinweisen. Bei ihnen ist Übergewicht und Insulinresistenz oft mit einem niedrigen
Testosteronspiegel assoziiert, während bei Frauen wiederum hohe Androgenspiegel das
Diabetesrisiko erhöhen. So ist auch beim polyzystischen Ovarsyndrom (PCOS), ein höheres
Diabetes- und kardiovaskuläres Risiko beschrieben.“
Das Geschlecht spiele auch bei den Wirkungen und Nebenwirkungen von Medikamenten,
sowie beim Verordnungsmodus mit eine Rolle. „Eine individuelle geschlechtersensitive
Schulung und Betreuung sind in jedem Fall ein wesentlicher Bestandteil des Therapieerfolgs
in der personalisierten Diabetestherapie“, so Kautzky-Willer.
Adipositas und Diabetes Typ 2 nehmen zu:
Langfristige Gewichtskontrolle bleibt große Herausforderung
Leipzig, 10. Mai 2013 – Jeder zweite Erwachsene und jedes siebte Kind in Deutschland
ist übergewichtig. Bereits 750 000 Kinder und Jugendliche hierzulande sind mit einem
Body-Maß-Index von über 30 sogar „adipös“. Fettleibigkeit ist ein Hauptrisikofaktor für
die Entstehung von Diabetes Typ 2. Schaffen es viele Betroffene zwar, kurzfristig
erfolgreich Gewicht abzubauen, scheitern sie häufig an einer dauerhaften
Ernährungsumstellung. Was stark Übergewichtigen dabei helfen kann, auch langfristig
erfolgreich ihr Gewicht zu regulieren, ist einer der Schwerpunkte beim Diabetes
Kongress 2013, der 48. Jahrestagung der Deutschen Diabetes Gesellschaft, unter dem
Motto „Forschung von heute für die Praxis von morgen“ vom 8. bis 11. Mai 2013 in
Leipzig.
In Industrieländern wie Deutschland, in denen ein überreiches Angebot an energiereichen
Nahrungsmitteln jederzeit verfügbar ist, nimmt die Zahl der schwer übergewichtigen
Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen stetig zu. Als übergewichtig gilt, wer einen Body-
Maß-Index (BMI) von über 25 hat. Ab einem BMI von 30 sind Betroffene adipös, also
fettleibig. Übergewicht und insbesondere Adipositas ist ein Risikofaktor für die Entstehung
von Diabetes Typ 2. Um eine Diabetes-Erkrankung zu verhindern oder bei einem bereits
bestehenden Diabetes Typ 2 die Prognose zu verbessern, müssen Betroffene dauerhaft
abnehmen. „Ernährungskonzepte zur langfristigen Gewichtskontrolle wurden in zahl-
reichen Studien entwickelt, scheitern aber bisher bei der Mehrheit der Menschen in der
Praxis“, sagt Professor Dr. med. Andreas F. H. Pfeiffer, Leiter der Abteilung für Klinische
Ernährung am Deutschen Institut für Ernährungsforschung (DIfE) Potsdam-Rehbrücke und
Leiter der Abteilung für Endokrinologie, Diabetes und Ernährung der Charité Campus
Benjamin Franklin/Charité Universitätsmedizin Berlin. Prinzipiell gilt, dass eine geringere
Energiezufuhr als der körperliche Energiebedarf zum Gewichtsabbau führt und umgekehrt.
In der Praxis sind Nahrungsmittel aufgrund ihrer Energiedichte, ihres Sättigungspotenzials
und ihrer Komposition unterschiedlich ‚adipogen‘. „Menschen essen langfristig das, was
ihnen am besten schmeckt und es ist außerordentlich schwierig, Ernährungsmuster zu
verändern“, so Professor Pfeiffer. Denn geschmacklich attraktiv seien für viele Menschen
insbesondere fett- und zuckerhaltige Nahrungsmittel, die sehr energiereich sind.
Eine kurzfristige Gewichtsreduktion lasse sich erfolgreich durch ‚hypokalorische‘ Diäten
erzielen, also durch Ernährungskonzepte, bei denen die Betroffenen weniger Kalorien
verzehren als ihr Körper verbraucht. Schwieriger sei jedoch die Vermeidung des
berüchtigten ‚Jo-Jo-Effektes‘. „Mehrere Studien zeigten, dass eine Ernährung, die eher
wenig und pflanzliches Fett, mageres und pflanzliches Eiweiß, viel Gemüse und insgesamt
einen niedrigen glykämischen Index aufweist, am erfolgreichsten einen dauerhaften
Gewichtsverlust unterstützen kann“, erklärt Professor Pfeiffer. Der glykämische Index (GI)
ist ein Maß für den Anstieg des Blutzuckerspiegels, den ein Nahrungsmittel auslöst.
Außerdem unterstützen bei den meisten Menschen weniger Mahlzeiten, zum Beispiel zwei
oder drei am Tag, einen Gewichtsverlust besser als viele kleine Mahlzeiten.
„Um der Zunahme von Adipositas und der damit verbundenen Erkrankungen wie Diabetes
mellitus oder auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen in unserer Gesellschaft entgegen zu
wirken, müssen gesunde, energieärmere Nahrungsmittel entwickelt werden, die zugleich
sättigen“, so Professor Pfeiffer. „Diese wären sowohl für Patienten mit Zuckerstoff-
wechselstörungen als auch für Gesunde von Vorteil. Beispiele sind die Entwicklung von
Nudeln, Suppen, Brot und Backwaren sowie Snacks, die einen höheren Anteil an
pflanzlichen Eiweißen und unlöslichen, nicht fermentierbaren Ballaststoffen enthalten.“
Informationen zum Diabetes Kongress 2013 sind im Internet unter www.diabeteskongress.de
erhältlich. Kurzfilme mit Interviews und Beiträgen zum Diabetes Kongress 2013 finden
Interessierte in der Videogalerie.
Kongress-Pressekonferenz anlässlich des Diabetes Kongresses 2013, 48. Jahrestagung der DDG
Freitag, 10. Mai 2013, Congress Center Leipzig (CCL)
Neue Leitlinie zur Behandlung des Diabetes Typ 2:
Fachübergreifende Standards nützen dem Patienten
Professor Dr. med. Stephan Matthaei, Präsident der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG), Chefarzt des Diabetes-Zentrums am Christlichen Krankenhaus Quakenbrück
Von der DDG sind derzeit 18 evidenzbasierte Leitlinien, 15 Praxisempfehlungen und drei
Patientenleitlinien verfügbar – sechs davon sogar für den internationalen Gebrauch in einer
englischen Fassung. Mit dieser Zahl von über 35 wissenschaftlich basierten Leitlinien gehört die
DDG zu den Spitzenreitern in der wissenschaftlichen Community – noch dazu, da besonders viele
dieser Leitlinien den höchsten Evidenzgrad aufweisen – S 3.
Mehr und mehr beteiligt sich die DDG auch an der Entstehung nationaler Versorgungsleitlinien (NVL),
die unter der Koordination des Ärztlichen Zentrums für Qualitätssicherung (ÄZQ) entwickelt werden.
Ein wesentlicher Vorteil dieser Zusammenarbeit liegt auf der Hand: Es sind häufig mehrere Fächer und
Organisationen an der Erstellung einer solchen NVL beteiligt – genau die, die auch im Alltag von
Klinik und Praxis die Patientenversorgung übernehmen. Besonders wichtig ist das bei einer
Volkskrankheit wie dem Diabetes Typ 2, an dem sechs Millionen Menschen in Deutschland leiden, die
zum Teil mehr, zum Teil weniger gut versorgt werden. Diejenigen, die Diabetes diagnostizieren und
behandeln, müssen gemeinsam eine Vorstellung davon haben, wie dies geschehen sollte. Gemeinsam
lässt sich ein breiter Konsens für Empfehlungen, Grenzwerte und Behandlungspfade finden. Das
schafft dann auch die notwendige Basis dafür, dass die Leitlinie flächendeckend umgesetzt wird. An
der NVL zur Therapie von Menschen mit Diabetes Typ 2 waren neben der DDG, dem Verband der
Schulungs- und Beratungsberufe (VDBD) sowie der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM)
unter anderem auch die Deutsche Gesellschaft für Allgemein- und Familienmedizin (DEGAM), die
wissenschaftliche Vertretung der Hausärzte, beteiligt.
Anliegen der neuen Leitlinie ist es in erster Linie, die Lebensqualität der Menschen mit Diabetes
Typ 2 zu verbessern, die Morbiditäts- und Mortalitätsrate zu senken, die Früherkennung zu
professionalisieren sowie die nicht-medikamentöse und medikamentöse Therapie dem aktuellen
wissenschaftlichen Kenntnisstand anzupassen und sie stärker auf die individuelle Situation des
einzelnen Patienten auszurichten.
In der neuen Leitlinien haben die beteiligten Organisationen nun gemeinsame Therapieziele
definiert, diagnostisches Vorgehen beschrieben, Indikationsstellung und Therapiealgorithmen
festgelegt. Ein wichtiger Part der Leitlinie widmet sich der Pharmakotherapie, die auf Basis oraler
Antidiabetika und/oder der Insulintherapie erfolgt. Besonderen Wert legten die beteiligten
Organisationen auch darauf, die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Sektoren –
Hausarztpraxis, diabetologische Schwerpunktpraxis und Klinik – zu beschreiben, um die immer
wieder auftretenden Probleme an den Sektorengrenzen künftig zu vermeiden. Denn nur durch die
eng verzahnte, multidisziplinäre und multiprofessionelle Zusammenarbeit lässt sich die
Kongress-Pressekonferenz anlässlich des Diabetes Kongresses 2013, 48. Jahrestagung der DDG
Freitag, 10. Mai 2013, Congress Center Leipzig (CCL)
Langzeitversorgung von Menschen mit Typ-2-Diabetes verbessern. Die neue Leitlinie enthält daher
auch eine Definition wichtiger Nahtstellen und Überweisungskriterien, um Menschen mit Diabetes
Typ 2 von der Manifestation und Erstdiagnose an optimal zu betreuen.
Das Entwickeln dieser Leitlinie war zum Teil ein zähes Ringen. Nicht immer waren sich alle Akteure
einig über das, was in der Leitlinie festgehalten werden sollte. Da der Typ-2-Diabetes keine
einheitlich verlaufende Erkrankung mit verstandener Pathophysiologie und klinischem Verlauf ist,
sondern ein komplexes Krankheitsgeschehen, welches über die Erhöhung der Plasma-Glucose
definiert wird, gibt es nicht nur wenig Evidenzen im Sinne von „Endpunktstudien“, sondern auch
zahlreiche neue pathophysiologische und Blutglukose relevante Ansätze bei der Pharmakotherapie.
Daher ist es verständlich, dass gerade bei der Pharmakotherapie des Typ-2-Diabetes keine Einigung
erreicht wurde. Die Divergenzen zwischen DDG/DGIM und DEGAM/AkdÄ wurden transparent in
Therapiealgorithmen dargestellt und kommentiert. Ein Stückweit war es aber genau dieses
gemeinsame Ringen, das dafür gesorgt hat, das der gemeinsame Weg auch zum Ziel führte. Denn
eines ist klar: Es kann in einem solchen Fall keine Lösung sein, zwei getrennte Leitlinien zu
entwickeln. Damit wäre den Ärzten in Klinik und Praxis nicht geholfen – und den Patienten erst recht
nicht. Ich bin daher außerordentlich froh, dass sich bei der aktuellen NVL zur Therapie des Typ-2-
Diabetes die DDG mit der DEGAM darauf verständigt hat, die wenigen unterschiedlichen
Sichtweisen in der Präambel festzuhalten und transparent zu machen.
Nach Erscheinen der NVL-Kurzversion im März 2013 hielt die DDG es für angebracht, ihren
Mitgliedern die von ihr mitgetragenen und konsentierten Inhalte in komprimierter Form als
Praxisempfehlung zu präsentieren (1). Dieses Vorgehen wurde mit dem ÄZQ im Februar 2013
abgestimmt und von dessen Seite ausdrücklich begrüßt. Die DDG-Praxisempfehlung basiert zudem
auf intensiven inhaltlichen Erörterungen zur NVL seitens der genannten Autoren/ Herausgeber.
Ohne deren Beitrag wäre eine Verabschiedung der NVL seitens der DDG nicht zustande gekommen.
Trotz des ursprünglich signalisierten Einverständnisses lehnt das ÄZQ eine Veröffentlichung von
Auszügen aus der Kurzversion der NVL durch die DDG nun überraschend ab und nimmt die
Publikation der Praxisempfehlungen zum Anlass, die Kurzversion der NVL „Therapie des Typ-2-
Diabetes“ zum 30.4.13 zurückzuziehen. Eine neue Kurzversion soll laut ÄZQ erst wieder nach
Konsentierung einer Langfassung erscheinen. Die DDG bedauert dieses Vorgehen außerordentlich.
Unabhängig davon steht die DDG jedoch hinter den inhaltlichen Aussagen in der aktuell publizierten
Praxisempfehlung und ist froh, dass sich Diabetologen und Hausärzte trotz allem im Wesentlichen
einig darin sind, wie der richtige Behandlungsweg zum Wohl der gemeinsamen Patienten aussehen
wird. Dazu gehören auch das Beachten möglicher Nebenwirkungen, wie Gewichtszunahme und
Hypoglykämien, sowie das erhöhte Frakturrisiko bei Pioglitazon bei postmenopausalen Frauen.
Bezüglich der Medikamente sind bisher aber wenig Studien zu geschlechtsspezifischen
Unterschieden bekannt. Einige Studien zeigten ein höheres Hypoglykämierisiko bei Frauen,
mehrere Studien berichteten, dass Frauen die in Leitlinien vorgegebenen HbA1c-Zielwerte weniger
oft erreichen als Männer. Bei der Inkretin basierten Therapie scheinen junge adipöse Frauen häufiger
GLP-1 Rezeptor-Analoga verordnet zu bekommen, während bei weniger stark übergewichtigen
Männern mit höherem kardiovaskulärem Risiko mehr DPP4-Hemmer verschrieben werden. Das
Geschlecht spielt bei den Wirkungen und Nebenwirkungen von Medikamenten sowie beim
Verordnungsmodus mit. Eine individuelle geschlechtersensitive Schulung und Betreuung sind in
jedem Fall ein wesentlicher Bestandteil des Therapieerfolgs in der personalisierten
Diabetestherapie.
http://www.oedg.org/pdf/1302_OEDG_Leitlinien.pdf, Seiten 91 bis 96.
(Es gilt das gesprochene Wort!)
Leipzig, Mai 2013
Diabetes mellitus – Zahlen und Fakten Diabetes mellitus ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, die Menschen jeden Alters betreffen kann. Zahlen: Von Diabetes mellitus sind in Deutschland mehr als sechs Millionen Menschen betroffen. Die Zahl der Neuerkrankungen beträgt hierzulande etwa 270 000 pro Jahr. Die Dunkelziffer wird auf drei Millionen Betroffene geschätzt.(*) Bis zum Jahr 2030 steigt die Zahl der weltweit an Diabetes erkrankten Menschen von derzeit etwa 371 Millionen um geschätzte 51 Prozent auf voraussichtlich circa 552 Millionen.(**) Ursachen: Diabetes Typ 1 ist in der Regel eine angeborene Autoimmunkrankheit: Die insulinproduzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse gehen dabei zugrunde. Zu den Auslösern für einen Typ-2-Diabetes gehören starkes Übergewicht, zu wenig Bewegung, erhöhte Blutfettwerte und Bluthochdruck. Begleit- und Folgeerkrankungen: Die Folgen von Diabetes mellitus sind vor allem dann schwerwiegend, wenn die Erkrankung über lange Zeit unentdeckt bleibt: Amputationen, Bluthochdruck, Diabetische Netzhaut-erkrankung bis hin zur Erblindung, Diabetisches Fußsyndrom, Herzinfarkt, Nervenschäden, Niereninsuffizienz und Schlaganfall gehören zu den gravierendsten Folgeerkrankungen. Behandlung: Diabetes Typ 1 muss immer mit dem Hormon Insulin behandelt werden. Diabetes Typ 2 kann mit einer Ernährungsumstellung, mehr körperlicher Bewegung und in einer Kombination mit Tabletten (orale Antidiabetika) behandelt werden. Bei zunehmender Krankheitsdauer werden Insulin-Injektionen nötig. Die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) Die Deutsche Diabetes Gesellschaft wurde 1964 gegründet und gehört mit mehr als 8600 Mitgliedern zu den größten medizinisch-wissenschaftlichen Fachgesellschaften in Deutschland. Sie vertritt die Interessen von Ärzten in Klinik und Praxis, Wissenschaftlern, Psychologen, Apothekern, Diabetesberatern sowie anderen diabetologisch tätigen Experten. Ziel der Aktivitäten der DDG sind die Prävention des Diabetes mellitus und die wirksame Behandlung der daran erkrankten Menschen. Zu den Aufgaben der DDG gehört es, evidenzbasierte Leitlinien zur Diagnostik und Therapie des Diabetes mellitus zu entwickeln. Innerhalb der Fachgesellschaft befassen sich verschiedene Arbeitsgemeinschaften mit wichtigen Themen im Zusammenhang mit Diabetes wie „Diabetes und Schwangerschaft“ oder „Diabetischer Fuß“. Jährlich veranstaltet die DDG zwei Fachkongresse mit rund 10 000 Teilnehmern. Dort tauschen sich Ärzte und Wissenschaftler über neueste Erkenntnisse in der Behandlung von Menschen mit Diabetes aus. Darüber hinaus bietet die DDG qualifizierte Fort- und Weiterbildung durch ein breites Angebot an Kursen und Seminaren an. Auf Länderebene vertreten 15 Regional-gesellschaften der DDG die Interessen von Wissenschaftlern, Diabetologen und Experten in der Diabetologie. Sie bemühen sich darum, dass Ärzte die Erkenntnisse und Empfehlungen der DDG in die tägliche Praxis umsetzen und auf diese Weise dem Patienten zugute kommen lassen. Weitere Informationen unter www.ddg.info * : Deutscher Gesundheitsbericht Diabetes 2013 **: IDF Atlas 2012
Kongress-Pressekonferenz anlässlich des Diabetes Kongresses 2013, 48. Jahrestagung der DDG
Freitag, 10. Mai 2013, Congress Center Leipzig (CCL)
Curriculum Vitae
Professor Dr. med. Harald H. Klein Kongresspräsident Diabetes Kongress 2013, Direktor der
Medizinischen Klinik I für Allgemeine Innere Medizin,
Endokrinologie und Stoffwechsel sowie Gastroenterologie
und Hepatologie, Berufsgenossenschaftliches
Universitätsklinikum Bergmannsheil, Bochum
* 1955
Beruflicher Werdegang:
1975–1982 Studium der Humanmedizin an der Universität Göttingen
1982 Approbation als Arzt
1982–1983 Arzt in einem Missionskrankenhaus in Chogoria/Kenia
1983 Promotion an der Universität Göttingen zum Thema:
„Untersuchungen an isolierten Langerhansschen Inseln zur Rolle der
mitochondrialen Atmung bei der Stimulation der Insulinsekretion“
1983–1986 „Postdoctoral Fellow”, Division of Endocrinology and Metabolism,
University of Colorado, Denver/USA, danach Division of
Endocrinology and Metabolism, University of California, San
Diego/USA
1986–1991 Internistische Ausbildung an der Medizinischen Klinik der Universität
zu Lübeck (Professor Dr. P. C. Scriba, danach Professor Dr. H. L.
Fehm)
1994 Oberarzt
Habilitation zum Thema „Die Rolle der Insulinrezeptorkinase bei der
Regulation des Insulinsignals sowie bei der Pathogenese der
Insulinresistenz beim Typ-2-Diabetes mellitus“
Arzt für Innere Medizin–Endokrinologie
1995 Diabetologe DDG
1996–2002 Bereichsleitung „Endokrinologie/Diabetologie“ der
Medizinischen Klinik I des Universitätsklinikums Lübeck
(Direktor: Professor Dr. H. L. Fehm)
2002–2003 Bereichsleitung Endokrinologie und Diabetologie, Medizinische
Klinik IV, Universitätsklinikum Tübingen
(Direktor: Professor Dr. H. U. Häring)
Kongress-Pressekonferenz anlässlich des Diabetes Kongresses 2013, 48. Jahrestagung der DDG
Freitag, 10. Mai 2013, Congress Center Leipzig (CCL)
Seit 2003 Direktor der Medizinischen Klinik I für Allgemeine Innere
Medizin, Endokrinologie und Stoffwechsel sowie
Gastroenterologie und Hepatologie,
Berufsgenossenschaftliches Universitätsklinikum
Bergmannsheil
apl. Professor der Ruhr-Universität Bochum mit
mitgliedschaftlicher Rechtsstellung eines Professors und
selbstständiger Vertretung des Faches „Innere Medizin“
Auszeichnungen/Preise:
1982 Förderpreis der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG)
1987 Fourth Milano International Meeting on Diabetes Award der Universität Mailand
1994 Ferdinand-Bertram-Preis der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG)
Kongress-Pressekonferenz anlässlich des Diabetes Kongresses 2013, 48. Jahrestagung der DDG
Freitag, 10. Mai 2013, Congress Center Leipzig (CCL)
Curriculum Vitae
Professor Dr. med. Hans-Ulrich Häring Ärztlicher Direktor der Medizinischen Klinik IV – Endokrinologie und Diabetologie, Angiologie, Nephrologie und Klinische Chemie am Universitätsklinikum Tübingen, Vorstandsmitglied im Deutschen Zentrum für Diabetesforschung (DZD)
Beruflicher Werdegang:
1969–1975 Medizinstudium in Freiburg und München
1977 Promotion an der Ludwig-Maximilians-Universität München
1976–1977 Medizinalassistent am Krankenhaus München-Schwabing sowie am
Maimonides Medical Center, Brooklyn, New York/USA
1977–1980 Assistent am Institut für Diabetesforschung und an der
III. Medizinischen Abteilung des Krankenhauses
München-Schwabing
1982–1983 Fellow am Joslin Diabetes Center, Harvard Medical School,
Boston/USA (als DFG-Stipendiat)
1983 Assistent, III. Medizinische Abteilung des Krankenhauses
München-Schwabing und Forschergruppe Diabetes
1987 Habilitation an der Ludwig-Maximilians Universität in München und
Ernennung zum Privatdozenten für Innere Medizin an der
Ludwig-Maximilians-Universität München
Seit 1988 Tätigkeit als Oberarzt an der III. Medizinischen Abteilung des
Krankenhauses München-Schwabing und am Institut für
Diabetesforschung
Seit 1991 Leiter der klinisch-experimentellen Abteilung des Instituts für
Diabetesforschung
Seit 1996 Ärztlicher Direktor der Abteilung Innere Medizin IV, Medizinische
Klinik und Poliklinik, Eberhard-Karls-Universität Tübingen
2002–2006 Studiendekan der Universität Tübingen
Kongress-Pressekonferenz anlässlich des Diabetes Kongresses 2013, 48. Jahrestagung der DDG
Freitag, 10. Mai 2013, Congress Center Leipzig (CCL)
Preise und Auszeichnungen:
1978 Förderpreis der Deutschen Diabetes Gesellschaft für die mit
"summa cum laude" benotete Promotionsarbeit
1987 Verleihung des Ferdinand-Bertram-Preises der Deutschen Diabetes
Gesellschaft
1989 Verleihung des Oskar-Minkowski-Preises der Europäischen Diabetes
Gesellschaft
2008 Verleihung der Paul-Langerhans-Medaille der Deutschen Diabetes
Gesellschaft
2010 Verleihung des Dr. h. c. der Universität Athen
2011 Hellmut Mehnert Preis (zusammen mit Professor Dr. Errol Morrison)
Kongress-Pressekonferenz anlässlich des Diabetes Kongresses 2013, 48. Jahrestagung der DDG
Freitag, 10. Mai 2013, Congress Center Leipzig (CCL)
Curriculum Vitae
Professor Dr. med. Stephan Matthaei Präsident der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG), Chefarzt des Diabetes-Zentrums am Christlichen Krankenhaus Quakenbrück
Beruflicher Werdegang:
Professor Matthaei ist Chefarzt des Diabetes-Zentrums und der Fachabteilung für Stoff-
wechselerkrankungen und Endokrinologie am Christlichen Krankenhaus Quakenbrück. Nach seinem
Studium der Humanmedizin in Freiburg und Hamburg erlangte er 1984 seine Approbation als Arzt
und schloss im selben Jahr seine Promotion ab. Im Anschluss daran erhielt er ein zweijähriges
Auslandsstipendium der Deutschen Forschungsgesellschaft am Department of Endocrinology and
Metabolism der University of California in San Diego/USA. Es folgte ein Forschungsaufenthalt am
Department of Endocrinology and Metabolism der Harvard Medical School in Boston, USA. Von
1986 bis 1998 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Medizinischen Kern- und Poliklinik der
Universität Hamburg. Zwischen 1992 und 1997 erlangte Professor Matthaei die Anerkennung als
Facharzt für Innere Medizin, als Endokrinologe, Diabetologe und Gastroenterologe und habilitierte
sich 1994 im Fach Innere Medizin. 1998 nahm er die Stelle als Oberarzt in der Abteilung für Innere
Medizin der Medizinischen Klinik IV und Poliklinik an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen an.
Im Diabetes-Zentrum am Christlichen Krankenhaus Quakenbrück ist Professor Matthaei seit 2003
als Chefarzt tätig.
Wissenschaftliche Schwerpunkte von Professor Matthaei sind unter anderem Ursache, Prävention
und Therapie des Typ-2-Diabetes und der Adipositas sowie Ursache und Therapie von
Insulinresistenz und Fettstoffwechselstörungen. Zu seinen klinischen Schwerpunkten zählen
strukturierte Schulungen und Insulintherapie von Typ-1- und Typ-2-Diabetikern sowie die
multifaktorielle Therapie des Typ-2-Diabetes. Die Therapie von Insulinresistenz, Übergewicht und
diabetischem Fußsyndrom gehören ebenso zu seinem Tätigkeitsfeld wie die Therapie von
diabetischen Folgeerkrankungen.
Kongress-Pressekonferenz anlässlich des Diabetes Kongresses 2013, 48. Jahrestagung der DDG
Freitag, 10. Mai 2013, Congress Center Leipzig (CCL)
Seine wissenschaftlichen Arbeiten wurden mit dem Ferdinand-Bertram Preis der Deutschen
Diabetes Gesellschaft sowie mit dem Dr.-Martini-Preis der Universität Hamburg gewürdigt.
Professor Matthaei ist Mitglied in zahlreichen nationalen und internationalen wissenschaftlichen
Gesellschaften. In 2008 war er Tagungspräsident der Herbsttagung der Deutschen Diabetes
Gesellschaft in Berlin. Er ist Präsident der Deutschen Diabetes Gesellschaft (2011 bis 2013) und
Sprecher der Leitlinien-Kommission der Deutschen Diabetes Gesellschaft zur Therapie des Typ-2-
Diabetes mellitus.
Kongress-Pressekonferenz anlässlich des Diabetes Kongresses 2013, 48. Jahrestagung der DDG
Freitag, 10. Mai 2013, Congress Center Leipzig (CCL)
Curriculum Vitae
Privatdozentin Dr. med. Wilgard Hunger-Battefeld Klinik für Innere Medizin III, Endokrinologie/Stoffwechselerkrankungen,
Universitätsklinikum Jena, Friedrich-Schiller Universität Jena
* 1965
Beruflicher Werdegang:
1984–1990 Studium der Humanmedizin an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena
1990 Medizinisches Staatsexamen in Jena mit Diplomarbeit im Fach
Gynäkologie/Geburtshilfe und Erhalt der Approbation
1990 Promotion zum „Doktor der Medizin“ magna cum laude mit der Dissertation:
„Zum Einfluss synthetischer Estrogene und synthetischer Gestagene auf die
körperliche Leistungsfähigkeit der Frau“
Facharztweiterbildung für Innere Medizin:
1990 Klinikum Berlin-Buch: Gastroenterologie, Kardiologie und Nephrologie
1991 Fachkrankenhaus für Lungenerkrankungen und Thoraxchirurgie
1992 Krankenhaus Friedrichshain: Zentrale Rettungs- und Intensivmedizinabteilung
Seit 1993 Wissenschaftliche Assistentin am Klinikum der Friedrich-Schiller-Universität Jena,
Klinik für Innere Medizin II (Professor Höffken)
1997 Anerkennung als Fachärztin für Innere Medizin
1997 Anerkennung als Diabetologin DDG
Seit 1997 Aktive Arbeit in Lehre und Forschung mit folgenden Schwerpunkten:
• Epidemiologie, Pathophysiologie und Diagnostik des Gestationsdiabetes
• Epidemiologie postpartaler metabolischer Störungen nach
Gestationsdiabetes
• Einfluss des Glukosestoffwechsels bei Diabetes mellitus Typ 1/2 auf die
embryonale und fetale Morbidität
• Epidemiologische Erhebung eines Silent Diabetes bei KHK-Patienten
• Integration von technischen Hilfsmitteln in die Alltagsversorgung von
Patienten mit Typ-1-Diabetes mellitus
• Polyglanduläre Autoimmunerkrankungen
• Evaluation von neuen Therapiestrategien des diabetischen Fußsyndrom:
VAC-Therapie vs. konventionelle Therapie
Kongress-Pressekonferenz anlässlich des Diabetes Kongresses 2013, 48. Jahrestagung der DDG
Freitag, 10. Mai 2013, Congress Center Leipzig (CCL)
2001 Teilgebietsanerkennung Endokrinologie
Seit 2002 Oberärztin an der Klinik für Innere Medizin III im Klinikum der Friedrich-Schiller-
Universität Jena, Direktor: Professor Dr. med. Gunter Wolf
2007 Verteidigung der Habilitationsschrift zum Thema „Gestationsdiabetes – eine
epidemiologische Untersuchung in Thüringen“ und Erwerb der „facultas docendi“
Preise und Auszeichnungen:
2010 Publikationspreis „Medizinische Klinik“ auf dem 116. Internistenkongress
2012 Posterpreis, Jahrestagung der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG)
2012 Posterpreis, Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Geburtshilfe und
Frauenheilkunde 2012
Mitgliedschaften:
Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie
Mitglied der Deutschen Diabetes Gesellschaft
Mitglied des Advisory Board Diabetes Care Deutschland
2000–2008 Vorstandsmitglied der Thüringer Gesellschaft für Diabetes und
Stoffwechselkrankheiten
Bis 2010 Mitglied der Leitlinienkommission „Diabetes und Schwangerschaft“ der DDG
Seit 2010 Referentin der „Klinikakademie Diabetes“, einer Weiterbildungsinitiative des
Bundesverbandes der Diabetologen an Kliniken in Deutschland (BVDK)
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Freitag, 10. Mai 2013, Congress Center Leipzig (CCL)
Curriculum Vitae
Professor Dr. med. Wieland Kiess Direktor der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin
der Universität Leipzig
* 1958
Beruflicher Werdegang:
• Medizinstudium in Tübingen und München
• 1984 Promotion
• 1993 Habilitation
• 1994 Umhabilitation
• Ausbildung zum Kinderarzt an der Universitätskinderklinik München und am National
Cancer Institute, Metabolism Branch Endocrine Section, Bethesda, Maryland/USA
• Fachgebiet: Allgemeine Pädiatrie
• Diabetologe (DDG)
• Oberarzttätigkeit in München und Gießen
Aktuelle bzw. frühere Ämter und Funktionen:
• Seit 1.1.1998 Direktor der Universitätsklinik und Poliklinik für Kinder und Jugendliche,
Universität Leipzig
• Seit 2009 Medizinisch-wissenschaftlicher Leiter des Departments für Frauen- und
Kindermedizin
• 1999 bis 2006: Treasurer, European-Society of Paediatric Endocrinology
• 2002 bis 2005: Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig
• 2002: Tagungspräsident der Deutschen Gesellschaft für Kinderheilkunde und
Jugendmedizin
• 2003 bis 2005: Präsident der Deutschen Diabetes Gesellschaft
• 2006: Tagungspräsident der 41. Jahrestagung der Deutschen Diabetes Gesellschaft
• 2012: Präsident der 51. Jahrestagung der Europäischen Gesellschaft für Pädiatrische
Endokrinologie (ESPE)
Kongress-Pressekonferenz anlässlich des Diabetes Kongresses 2013, 48. Jahrestagung der DDG
Freitag, 10. Mai 2013, Congress Center Leipzig (CCL)
Forschungsschwerpunkte:
• Grundlagenforschungsbereich Zellbiologie
• Hormone
• Signalmoleküle
Schwerpunkt klinisch-orientierte Arbeit:
• Chronisch kranke Kinder und Jugendliche
• Psychosoziale Versorgungsformen
Preise:
• 1985 Marius-Tausk-Förderpreis der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie
• 1994 Adalbert-Czerny-Preis der Deutschen Gesellschaft für Kinderheilkunde
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Curriculum Vitae
Universitäts-Professorin Dr. med. Alexandra Kautzky-Willer Universitätsklinik für Innere Medizin III, Medizinische Universität Wien
Beruflicher Werdegang:
1988 Promotion zum Doktor der gesamten Heilkunde an der Universität
Wien (Dr. med. univ.)
1996 Facharzt für Innere Medizin
1998 Verleihung des Amtstitels „Außerordentliche Universitätsprofessorin“
1999 Verleihung des Zusatzfachdekrets für Endokrinologie und Stoffwechsel
2002 Ernennung zur Oberärztin der Klinik für Innere Medizin III der
Medizinischen Universität Wien (MedUni Wien)
2010 Professorin für Gender Medicine an der MedUni Wien und Leiterin des
Universitätslehrgangs für Gender Medicine
Vorstandmitglied bei Medizinischen und Wissenschaftlichen Gesellschaften:
Als Erst- oder Letztautorin: 61 Originalarbeiten mit Impact Factor (2011): 231
99 Originalarbeiten seit der Habilitation (ab 1998)
Pressekontakt für Rückfragen: Vor Ort auf dem Kongress: Anne-Katrin Döbler/Julia Hommrich/Corinna Spirgat Vom 8. bis 11. Mai 2013 Pressestelle Diabetes Kongress 2013 Congress Center Leipzig (CCL) Postfach 30 11 20 Raum 10, Ebene +2 70451 Stuttgart Tel.: 0341 4145-4939 Tel.: 0711 8931-423 Fax: 0341 4145-4940 Fax: 0711 8931-167 [email protected]
Bestellformular Fotos:
Kongress-Pressekonferenz im Rahmen des
Diabetes Kongresses 2013, 48. Jahrestagung der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) Termin: Freitag, 10. Mai 2013, 12.30 bis 13.30 Uhr Ort: Raum 10 (Ebene +2), Congress Center Leipzig (CCL) Anschrift: Messe-Allee 1 (Eingang Glashalle), 04356 Leipzig
Bitte schicken Sie mir folgende(s) Foto(s) per E-Mail: o Professor Dr. med. Harald H. Klein
o Professor Dr. med. Hans-Ulrich Häring
o Professor Dr. med. Stephan Matthaei
o Privatdozentin Dr. med. Wilgard Hunger-Battefeld
o Professor Dr. med. Wieland Kiess
o Universitäts-Professorin Dr. med. Alexandra Kautzky-Willer