1 Klausur für das CERA Modul D 20.05.2017 Die Klausur hat insgesamt 180 Punkte. Zum Bestehen der Klausur sind 90 Punkte notwendig. Zur Orientierung bei der Bearbeitungszeit: jeder Bewertungspunkt entspricht einer Bearbeitungszeit von ungefähr einer Minute. Sie müssen nicht immer ausformulierte Antworten geben. Sie können auch Antworten in Stichworten geben (z.B. bei Pro und Contra). Bitte beachten Sie, dass zur besseren Lesbarkeit der Aufgaben jeweils etwas leerer Platz zwischen Aufgaben steht, so dass normalerweise jede Aufgabe auf einer neuen Seite beginnt. Die Klausur hat 10 Seiten. Vorbereitung für Aufgabe 1 Die dargestellte vereinfachte Bilanz der VitaLife Lebensversicherung ist Grundlage für die Aufgabe 1. Stellen Sie sich vor, Sie sind Risikomanager in der VitaLife Lebensversicherung. Die VitaLife ist ein Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit (VVaG). Die VitaLife vertreibt klassische Kapitallebensversicherungen mit einer Rentenoption bei garantierten Rentenfaktoren. VitaLife hat die folgende Bilanz. Gehen Sie davon aus, dass bei den Zinstiteln das Nominal dem Buchwert entspricht. Nutzen Sie für die Umbewertung von Buchwerten zu Marktwerten das vereinfachende Verfahren des Durationsansatzes, sofern keine anderen Angaben gemacht werden.
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Klausur für das CERA Modul D - aktuar.de · „Brutto“- und „Netto“-Risikokapitalien für die einzelnen Module. Ein Kollege aus dem Rechnungswesen wundert sich, warum die Gruppe
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Transcript
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Klausur für das CERA Modul D 20.05.2017
Die Klausur hat insgesamt 180 Punkte. Zum Bestehen der Klausur sind 90 Punkte notwendig. Zur
Orientierung bei der Bearbeitungszeit: jeder Bewertungspunkt entspricht einer Bearbeitungszeit von
ungefähr einer Minute. Sie müssen nicht immer ausformulierte Antworten geben. Sie können auch
Antworten in Stichworten geben (z.B. bei Pro und Contra). Bitte beachten Sie, dass zur besseren Lesbarkeit
der Aufgaben jeweils etwas leerer Platz zwischen Aufgaben steht, so dass normalerweise jede Aufgabe auf
einer neuen Seite beginnt. Die Klausur hat 10 Seiten.
Vorbereitung für Aufgabe 1
Die dargestellte vereinfachte Bilanz der VitaLife Lebensversicherung ist Grundlage für die Aufgabe 1.
Stellen Sie sich vor, Sie sind Risikomanager in der VitaLife Lebensversicherung. Die VitaLife ist ein Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit (VVaG). Die VitaLife vertreibt klassische Kapitallebensversicherungen mit einer Rentenoption bei garantierten Rentenfaktoren. VitaLife hat die folgende Bilanz. Gehen Sie davon aus, dass bei den Zinstiteln das Nominal dem Buchwert entspricht.
Nutzen Sie für die Umbewertung von Buchwerten zu Marktwerten das vereinfachende Verfahren des Durationsansatzes, sofern keine anderen Angaben gemacht werden.
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Darstellung der Aktivseite
Aktiva Assets Book Value Market Value Additional Information
Immaterielle
Vermögensgegenstände Intangible Assets 10 5
The company has self-
developed software valued
with 5. The software is also sold
to other companies. Solvency II
principles are applied.
Immobilien
(Grundstücke, Gebäude,
etc.)
Real Estate (land,
buildings, etc.) 100 ???
Hidden Reserves: 15% of book
value
Aktien (direkt & Fonds)
Equity (direct &
Funds) 60 ???Book Value = Fair Value
Hypothekenschuldforder
ungen Mortgage Loans 110 ???Hidden Reserves of 15
Namensschuldverschreib
ungen Registered Bonds 400 ???
Average coupon of 3,2%,
modified duration of 12,
corresponding market interest
rate of 1%. Assume Book Value
= Principal Value. Calculate MV
with the very simple Duration
Approach!
Schuldscheindarlehen Debentures / Bonds 200 ???
Average coupon of 3%,
modified duration of 5,
corresponding market interest
rate of 0%. Assume Book Value
= Principal Value.
Einlagen bei
Kreditinsituten
Deposits with Credit
Institutions 20 20
Sonstige Aktiva Other Assets 10 10
Aktive latente Steuern Deferred Tax Asset 0 ???
Calculate the Deferred Tax
Asset with Tax Rate 30% applied
to the positive Valuation
Difference of the Liabilities
without Own Funds and
Deferred Tax Liability
Summe Sum 910 1.122
3
Darstellung der Passivseite
Passiva Liabilities Book Value Market Value Additional Information
Eigenmittel / Own Funds
Stockholders'
Capital &
Subordinated Loan/
Own Funds 40 ???
Calculate Market Value of Own
Funds!
davon
Nachrangige
Verbindlichkeit
thereof
Subordinated
Loan 20 ???
Coupon of 3%, modified
duration of 30, corresponding
market interest rate of 2%.
Assume Book Value = Principal
Value.
Passive latente Steuern
Deferred Tax
Liability 0 ???
Calculate the Deferred Tax
Liability with Tax Rate 30%
applied to the positive
Valuation Difference of the
Assets without Deferred Tax
Assets
nicht-festgelegte RfB
non-fixed provision
for premium
refunds 35 x
Not explicitly re-evaluated!
festgelegte RfB
fixed provision for
premium refunds 15 xNot explicitly re-evaluated!
Risikomarge Risk Margin x ???
Risk Margin: 3% of Best Estimate
Liabilities (PV of guarantees
plus O&G)
O&G O&G x ???
O&G Charge: 2% of Present
Value of Guaranteed Cashflow
Deckungsrückstellung /
Eigenwert der Garantie
Technical Provisions
/ Present Value of
guaranteed
Cashflow 760 ???
Average technical interest rate
of 2,8% currently used in the
discounting of TP/PV of
guaranteed Cashflow, modified
duration of 12, corresponding
market interest rate of 1%.
Calculate BEL with the very
simple Duration Approach!
Pensionsrückstellungen Pension Provisions 20 ???
Average technical interest rate
of 4% currently used in the
discounting pension provisions,
modified duration of 20,
corresponding market interest
rate of 1,5%. Calculate best
estimate with the very simple
Duration Approach!
Sonstige Passiva Other Liabilities 40 40
Summe Sum 910 1.122
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Aufgabe 1. Case Study – Analyse der ökonomischen Bilanz von VitaLife (50 Bewertungspunkte) Runden Sie für die nachfolgenden Teilaufgaben a) bis c) die Einzelergebnisse jeweils ohne Nachkommastellen, bevor Sie weiterrechnen.
a) Berechnen Sie die fehlenden Positionen in der Marktwertbilanz und ersetzen Sie die Fragezeichen durch die berechneten Markwerte. (16 Punkte)
b) Szenario1 ausgehend von den Ergebnissen in Teilaufgabe a): Die Duration der Namensschuldverschreibungen wurde mit 12 auf die Duration der Deckungsrückstellung abgestimmt, so dass beide gleich sind. Berechnen Sie die Veränderung der Solvency II-Eigenmittel (Own Funds) bei einer Variation des 12-Jahreszinssatzes um plus 10 Basispunkte und um minus 10 Basispunkte. Alle anderen Zinssätze bleiben gleich. Analysieren und interpretieren Sie die Ergebnisse aus Sicht eines Risikomanagers. (10 Punkte)
c) Szenario 2 ausgehend von den Ergebnissen in Teilaufgabe a): Nehmen Sie nun an, dass die Duration der Namensschuldverschreibungen nur bei 10 liegt und die der Deckungsrückstellung bei 14. Berechnen Sie die Solvency II-Eigenmittel (Own Funds) neu. Nehmen Sie dabei an, dass der 14-jährige und der 10-jährige Zinssatz mit dem 12-jährigen aus Aufgabenteil a) identisch sind. Analysieren und interpretieren Sie die Ergebnisse aus Sicht eines Risikomanagers. (10 Punkte)
d) Nehmen Sie Szenario 2 als Ausgangspunkt. Stellen Sie das Risikoprofil von VitaLife auf und diskutieren Sie die Risikosituation der VitaLife per Expertenmeinung qualitativ. Überlegen Sie sich Maßnahmen zur Verbesserung der Risikosituation. Ziehen Sie mindestens eine Absicherungsstrategie in Betracht. (14 Punkte)
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Aufgabe 2. Case Study – Wahl eines Bewertungsmodells für VitaLife (30 Bewertungspunkte)
VitaLife nutzt die Solvency II-Standardformel zur Berechnung der Risiken mit einem einfachen
Excelmodell. In diesem Excelmodell wird auch die Solvency II-Bilanz berechnet. Bei der Aufstellung der
Bilanz werden sowohl der Wert der Optionen und Garantien als auch die Risikomarge mit einem
pauschalen prozentualen Aufschlag auf die Berechnung des Eigenwerts der Garantie (Barwerts der
Spread: „Brutto“-Änderung OF -36, Überschussbeteiligung: 1/3*36=12 „Netto“-Änderung OF:
-24
Kombiniert: „Brutto“-Änderung: OF 10-40-36 = -63, Überschussbeteiligung: min(1/3*63,12) = 12,
„Netto“-Änderung OF: -63+12= -51
Basis-Risikokapital „Brutto“: (27²+36²)^(1/2)=45, Basis-Risikokapital „Netto“ (also vor Kappung)
(18²+24²)^(1/2)=30 Risikominderung wird gekappt auf 12: „Netto“-Risikokapital: max(30; 45-12)
= 33.
Die Wurzelformel macht zwei entscheidende Annahmen: Die Risiken sind mit der angegebenen
Kovarianz z.B. normal- bzw. elliptisch verteilt. Diese Annahme ist eine gängige Vereinfachung,
auch wenn sie natürlich in der Realität im Allgemeinen nicht erwartet werden kann. Die zweite
wichtige Annahme ist, dass die Own-Funds-Änderung linear in den Risikofaktoren ist. Das ist
durch die beobachtete Nichtlinearität widerlegt.
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i. Die Reihenfolge ist wichtig für die Größe der Einzeleffekte:
Mögliche Reihenfolgen sind
OF 2015: 160
Spread: -24
Zins: -27
OF 2016: 109
und
OF 2015: 160
Zins: -33
Spread: -18
OF 2016: 109
Durch anderes Aufteilen der Entlastung durch Reduktion der Überschussbeteiligung kann auch
jeder Zwischenwert erzeugt werden.
Die Reihenfolge der Schritte kann also die Gewichtung der Effekte massiv beeinflussen. Je nach
Interessenlage kann eine Darstellung attraktiver erscheinen als die andere (z.B. wenn Ereignisse
unterschiedlich als „hausgemacht“ angesehen werden).
ii. Beide Unternehmen haben Risikokapital 20 „Brutto“, 10 „Netto“ vor Kappung. SecuraLife hat 15
zukünftige Überschussbeteiligung, RiskyLife nur 5. Daher ergeben sich Risikokapitalien von 10 für
SecuraLife und 15 für RiskyLife.
Die Gruppe hat dann Risikokapital „Brutto“ 40, 20 „Netto“ vor Kappung, aber die
Gruppenentlastung wird gesamthaft auf 20 begrenzt, also nicht gekappt.
Die implizit unterstellte Fungibilität der risikomindernden Wirkung der Überschussbeteiligung ist
fraglich, solange keine Anhaltspunkte dafür bestehen, dass die Gesellschaften Verluste
gegenseitig ausgleichen.
Eine mögliche Lösung wäre, die gekappte Entlastung auf Unternehmensebene auf die
Einzelmodule zu allokieren und dann modulweise zur Gruppenentlastung zu aggregieren.
Lösungsvorschlag zu Aufgabe 4:
Teil a)
Skizze Musterlösung – abweichende Lösungen sind möglich:
Sie sollten sich zumindest die Kategorien Versicherungstechnische Risiken, Markt- und Kreditrisiken,
operationale Risiken betrachten. Pro Risikokategorie definieren Sie eine Segmentierung, die zu Ihrem
internen Modell kompatibel ist. Zu jedem Segment benutzen Sie beispielsweise ein Volumenmaß (VT z.B.
Prämien und Reserven, Markt- und Kredit z.B. Anlagevolumina, Forderungen an Rückversicherer und für
operationale Risiken z.B. Mitarbeiterzahl) und einen Faktor, den Sie aus Ihrem eigenen Modell oder der
Standardformel ableiten. Für Naturkatastrophenschäden können Sie auch historische Schäden aus dem
Geschäftsbericht verwenden. Für die Integration in das interne Modell werden Sie
Wahrscheinlichkeitsverteilungen pro Kategorie brauchen. Diese können Sie aus Ihrem internen Modell
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übernehmen oder mit einfacheren Annahmen arbeiten. Bei der Integration sollten Sie sich außerdem
über Diversifikationseffekte bzw. Abhängigkeiten Gedanken machen. Dieser Punkt ist gerade bei Ihrem
Kfz-Portfolio relevant, wo Sie unter Umständen erwarten, dass der Ausgleich im Kollektiv die Risiken
kalkulierbarer macht. Bezüglich Marktrisiken- und Kreditrisiken ist außer der Anlagestruktur auch die
Frage relevant, wie mit eventuellen Rückversicherungsverträgen nach der Akquise verfahren werden soll.
Teil b)
Skizze Musterlösung – abweichende Lösungen sind möglich:
z.B. Rückversicherung. Pro – flexible Struktur, kurzfristig möglich und änderbar. Contra – eventuell
kostspielig.
z.B. Transfer auf den Kapitalmarkt, z.B. durch index-linked Produkte. Pro – wahrscheinlich günstig, Contra
– Basisrisiko verbleibt. Spezielles Knowhow zur Anpassung des Index an Portfolio notwendig)
Teil c)
cf Folien „Nebenbedingungen zur Ökonomischen Sicht: Restriktionen aufgrund von
Ratinganforderungen“
Teil d)
Skizze Musterlösung – abweichende Lösungen sind möglich:
z.B. Autonomes Fahren – wie sieht das Engagement des Unternehmens in diesem Segment aus? Welche
zukünftigen Entwicklungen werden erwartet? Welche Player sind momentan auf dem Markt aktiv?
z.B. Datendiebstahl – Sammelt das Unternehmen sensible Daten im Zusammenhang mit der Kfz-
Versicherung? Welche werden verwendet und welche Quellen werden dafür genutzt? Wie sieht das IT
System zur Verwaltung aus? Gab es Angriffe in der Vergangenheit?
Teil e)
Skizze Musterlösung – abweichende Lösungen sind möglich:
z.B. Reputationsrisiken – Im Zusammenhang mit der Datensammlung in der Kfz-Versicherung könnte das
Unternehmen in die Schlagzeilen geraten, wenn es sich unzulässiger Quellen bedient oder die Daten
unzulässig verwendet. Hier sollte Transparenz geschaffen werden über die verwendeten Daten und
Quellen, sowie rechtliche Fragestellungen geklärt werden.
z.B. Key person risk – Falls das zu akquirierende Unternehmen in sehr speziellen Geschäftssegmenten
aktiv ist, könnte es sein, dass der Erfolg an dem Knowhow einiger weniger Mitarbeiter liegt. Um diese zu
halten, können beispielsweise speziell für diese Mitarbeiter Entwicklungspläne für nach der Fusion
erstellt werden.
Teil f)
Skizze Musterlösung – abweichende Lösungen sind möglich:
Der Diversifikationseffekt aus der Versicherungstechnik soll dem neuen wie auch dem alten Portfolio zu
Gute kommen. Dies kann beispielsweise durch Verwendung des Kovarianzprinzips bei der
Kapitalallokation geschehen. Dies führt dazu, dass beispielsweise das dem Feuersegment zugeordnete
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Risikokapital im Vergleich zu der Berechnung ohne das neue Portfolio sinkt. Der RoRaC für dieses
Segment erhöht sich dadurch. Dieser Effekt sollte transparent kommuniziert werden und auch
beispielsweise in der Zielerreichungsmessung und Zielsetzung berücksichtigt werden. Denkbar ist auch
ein langsameres Umsetzen in die Steuerung, um weniger abrupte Brüche zu erhalten und genauer die
Strategie ausrichten zu können. Die Kommunikation sollte frühzeitig erfolgen, damit die Strategie
vorausschauend angepasst werden kann.
1
Examination for CERA Module D 20.05.2017
The examination has a total of 180 marks. 90 marks are required to pass the examination.
For your guidance on how much time to spend on each question: for each mark you should spend
approximately one minute. You do not always need to formulate your answers in complete sentences. You
may write your answers in the form of keywords. Please note that, to make the questions easier to read,
some empty space has been left between questions. Each question begins on a new page. The examination
has 10 pages.
Preparation for Question 1
The simplified balance sheet of VitaLife life insurance company is to be used as the basis for Question 1.
Imagine that you are a risk manager at VitaLife life insurance company. VitaLife is a mutual insurance company. VitaLife sells classic endowment insurance policies with an annuity option with guaranteed annuity factors. VitaLife's balance sheet is below. Assume that, for the interest-bearing securities, the nominal is the same as the book value.
When revaluing book values to fair values use the duration approach for reasons of simplification unless other information is provided.
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Balance Sheet : assets
Aktiva Assets Book Value Market Value Additional Information
Immaterielle
Vermögensgegenstände Intangible Assets 10 5
The company has self-
developed software valued
with 5. The software is also sold
to other companies. Solvency II
principles are applied.
Immobilien
(Grundstücke, Gebäude,
etc.)
Real Estate (land,
buildings, etc.) 100 ???
Hidden Reserves: 15% of book
value
Aktien (direkt & Fonds)
Equity (direct &
Funds) 60 ???Book Value = Fair Value
Hypothekenschuldforder
ungen Mortgage Loans 110 ???Hidden Reserves of 15
Namensschuldverschreib
ungen Registered Bonds 400 ???
Average coupon of 3.2%,
modified duration of 12,
corresponding market interest
rate of 1%. Assume Book Value
= Principal Value. Calculate MV
with the very simple Duration
Approach!
Schuldscheindarlehen Debentures / Bonds 200 ???
Average coupon of 3%,
modified duration of 5,
corresponding market interest
rate of 0%. Assume Book Value
= Principal Value.
Einlagen bei
Kreditinsituten
Deposits with Credit
Institutions 20 20
Sonstige Aktiva Other Assets 10 10
Aktive latente Steuern Deferred Tax Asset 0 ???
Calculate the Deferred Tax
Asset with Tax Rate 30% applied
to the positive Valuation
Difference of the Liabilities
without Own Funds and
Deferred Tax Liability
Summe Sum 910 1'122
3
Balance sheet: liabilities
Passiva Liabilities Book Value Market Value Additional Information
Eigenmittel / Own Funds
Stockholders'
Capital &
Subordinated Loan/
Own Funds 40 ???
Calculate Market Value of Own
Funds!
davon
Nachrangige
Verbindlichkeit
thereof
Subordinated
Loan 20 ???
Coupon of 3%, modified
duration of 30, corresponding
market interest rate of 2%.
Assume Book Value = Principal
Value.
Passive latente Steuern
Deferred Tax
Liability 0 ???
Calculate the Deferred Tax
Liability with Tax Rate 30%
applied to the positive
Valuation Difference of the
Assets without Deferred Tax
Assets
nicht-festgelegte RfB
non-fixed provision
for premium
refunds 35 x
Not explicitly re-evaluated!
festgelegte RfB
fixed provision for
premium refunds 15 xNot explicitly re-evaluated!
Risikomarge Risk Margin x ???
Risk Margin: 3% of Best Estimate
Liabilities (PV of guarantees
plus O&G)
O&G O&G x ???
O&G Charge: 2% of Present
Value of Guaranteed Cashflow
Deckungsrückstellung /
Eigenwert der Garantie
Technical Provisions
/ Present Value of
guaranteed
Cashflow 760 ???
Average technical interest rate
of 2.8% currently used in the
discounting of TP/PV of
guaranteed Cashflow, modified
duration of 12, corresponding
market interest rate of 1%.
Calculate BEL with the very
simple Duration Approach!
Pensionsrückstellungen Pension Provisions 20 ???
Average technical interest rate
of 4% currently used in the
discounting pension provisions,
modified duration of 20,
corresponding market interest
rate of 1.5%. Calculate best
estimate with the very simple
Duration Approach!
Sonstige Passiva Other Liabilities 40 40
Summe Sum 910 1'122
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Question 1. Case Study – Analysis of VitaLife's economic balance sheet (50 marks) For sections a) to c) below, please round up your individual results, with no decimal places, before you make further calculations.
a) Calculate the missing positions in the fair value balance sheet and replace the question marks (= ???) with the fair values you have calculated. (16 marks)
b) Scenario 1 based on the results from question 1 a) above: The duration of the registered bonds has been reconciled -- at 12 -- with the duration of the technical provision so that both are identical. Calculate the change in the Solvency II Own Funds if the 12-year annual interest rate varies by plus 10 basis points and by minus 10 basis. All other interest rates remain the same. Analyse and interpret the results from the perspective of a risk manager. (10 marks)
c) Scenario 2 based on the results from question 1 a) above: Assume that the duration of the registered bonds is only 10 and that the duration of the technical provision is 14. Recalculate the Solvency II Own Funds. Assume that the 14-year and the 10-year interest rate are identical to the 12-year rate from Question 1 a). Analyse and interpret the results from the perspective of a risk manager. (10 marks)
d) Take scenario 2 as a basis for your assumptions. Draw up VitaLife's risk profile and discuss VitaLife's risk situation in the form of a qualitative expert opinion. Propose measures to improve VitaLife's risk situation. Consider at least one hedging strategy. (14 marks)
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Question 2. Case Study – Selection of a valuation model for VitaLife (30 marks)
VitaLife uses the Solvency II Standard Formula to calculate risks with a simple Excel model. The Solvency
II balance sheet is also calculated using this Excel model. When producing the economic balance sheet
both the value of the options and guarantees and of the risk margin are taken into account with a flat-
rate loading, expressed as a percentage, added to the calculation of the intrinsic value of the guarantee
(present value of guaranteed cash-flows) (See Question 1).
VitaLife's Management Board wishes to improve the valuation in the Solvency II balance sheet and has
two models available with which it could improve the valuation of the options and guarantees:
A. A deterministic valuation model with a closed formula for valuing the options and
guarantees. After calibration with capital market data and own company data the model
produces the Solvency II balance sheet within 5 minutes. Use of the model requires 30% of
the working time of one employee.
B. A stochastic valuation model with a scenario generator for valuing the options and
guarantees. Calibration of the scenario generator requires specialist know how and will tie
up 30% of the working time of one employee. Calculating the Solvency II balance sheet using
the stochastic model takes 12 hours. Use of the model requires an additional 40% of the
working time of one employee.
Both models can produce the Solvency II balance sheet but do not include a risk calculation. Performing
the risk calculation, in the sense of the Solvency II Standard Formula, must still be done.
Answer the following questions.
a) Discuss the advantages and disadvantages of these two valuation models.
(10 marks)
b) Suggest additional information that the company should obtain or produce itself, evaluate and
consider before deciding which model to select.
(10 marks)
c) Decide which model should be selected and make a proposal as to how the risk calculation by
means of the Standard Formula can be linked to the valuation model.
Discuss the advantages and disadvantages of your proposal.
(10 marks)
6
Question 3. Risk assessment, Risk mitigation and Changes in value (40 marks)
a) Multi-year view in risk assessment
(20 marks)
Round up probabilities to 1% / 0.5% percent points.
At present KULANZ Insurance has own funds of 130 and a solvency capital requirement under
Solvency II of 100.
You wish to adopt a two-year risk perspective. In so doing you assume that the own funds are
normally distributed and together multi-variate normally distributed after each year. The
Expectation remains the same as the present own funds with volatility also remaining the same.
Answer the following questions.
i) Assuming that you retain the security level of 99.5% how high would the solvency capital
requirement and solvency ratio be? (Assume that the yearly changes are independent.)
ii) At which safety level for a 2-year horizon does the same capital requirement arise as for
a 1-year horizon and a 99.5% safety level if the respective annual changes are
independent?
iii) At which correlation assumption is the capital requirement for a 2-year horizon and a
safety level of 95% the same capital requirement as for 1 year and 99.5%?
iv) How does the two-year capital requirement in the case of ii) above compare with the
requirement to still meet the Solvency II requirement after one year? Calculate the
probability for the latter, please.
v) In the context of Solvency II, the 99.5% percentile is often described as a 1 in 200 years
event. What do the above variants mean for this interpretation?
vi) A colleague has heard that the 99.5% percentile in Solvency II calibration is very hard to
determine. Therefore he proposes calculating this using iii) and the more easily
qunatifiable 2-year 95% percentile. Give a critical appraisal of the proposal.