Universitätsklinikum Erlangen Chirurgische Klinik Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Klassifikationen und Klassifikationen und Scores Scores in der Onkologie in der Onkologie S. Merkel 19. Informationstagung Tumordokumentation der klinischen und epidemiologischen Krebsregister 29.- 31. März 2011, Bayreuth
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Klassifikationen und Scores in der Onkologie - FB 11 · PDF fileScore Punktestand Summe Skala Anzeige Wertebereich Index Kennzahl Verzeichnis ˘ˇˆ ˙˘˝ ˛ Gleason-Score Immunreaktiver
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UniversitätsklinikumErlangen
Chirurgische Klinik
Friedrich-Alexander-UniversitätErlangen-Nürnberg
Klassifikationen und Klassifikationen und Scores Scores
in der Onkologiein der Onkologie
S. Merkel
19. Informationstagung Tumordokumentation der klinischen und epidemiologischen Krebsregister
b) Residualtumor nach Therapie AJCC: Cancer staging manual
R-Klassifikation 6th ed., 2009
UICC: TNM Supplement, 3rd ed. 2003
UICC: TNM Atlas, 5. Aufl., 2005
TNM-Klassifikation
T (=Tumor): Ausdehnung des Primärtumors
(Größe / Tiefeninfiltration)
N (=Node): Fehlen oder Vorhandensein von
regionären Lymphknotenmetastasen
(Anzahl / Lokalisation)
M (=Metastasis): Fehlen oder Vorhandensein von
Fernmetastasen
(Anzahl befallener Organe/ Lokalisation)
UICC: TNM-Klassifikation
TNM Klassifikation TNM-
Atlas TNM Supplement Prognostic
Factors in Cancer
Prinzipien des TNM-Systems
1. Hilfe für den Kliniker bei der Behandlungsplanung
2. Hinweise auf die Prognose
3. Beitrag zur Auswertung der Behandlungsergebnisse
4. Erleichterung des Informationsaustauschs zwischen
Behandlungszentren
5. Beitrag zur kontinuierlichen Erforschung der mens chlichen
Krebserkrankungen und zur Kontrolle von Krebserkran kungen
Methode, die es erlaubt, klinische Erfahrungen anderen auf eindeutige Weise mitzuteilen
Prinzipien des TNM-Systems
Klinische Bestimmung der anatomischen Ausbreitung
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Beurteilung der Prognose
Behandlungsplan
Chirurgische Behandlung
Histopathologische Untersuchung
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Die 6 Grundregeln des TNM-Systems (1-3)
Regel Nr. 1:Alle Fälle sollen mikroskopisch bestätigt sein (Wenn nicht, Kennzeichnung der Fälle).
Regel Nr. 2:Für jede Lokalisation werden 2 Klassifikationen beschrieben.A) Klinische Klassifikation: cTNMB) Pathologische Klassifikation: pTNM
Regel Nr. 3:T, N und M und/oder pT, pN und pM werden zu Stadien gruppiert. Klinische und pathologische Parameter können kombiniert werden: z.B. pT pN cM.
Die 6 Grundregeln des TNM-Systems (4-6)
Regel Nr. 4:Bei Zweifeln / widersprüchlichen Angaben soll die niedrigere, weniger fortgeschrittene Kategorie / Stadium gewählt werden.
Regel Nr. 5:Bei multiplen simultanen Tumoren in einem Organ soll der Tumor mit der höchsten T-Kategorie klassifiziert werden. Angabe der Multiplizität in Klammern, z.B. T2(m) oder T2(5).- Simultane Malignome paariger Organe: Jeder Tumor wird für sichklassifiziert.
- Leber, Ovar, Eileiter: Multiplizität ist Kriterium der T-Klassifikation.- Lunge: Multiplizität ist Kriterium der T- und M-Klassifikation.
Regel Nr. 6:Definitionen der TNM-Klassifikation und der Stadiengruppierungen können für klinische oder wissenschaftliche Zwecke erweitert werden, solange die vorgegebenen Definitionen nicht verändert werden.Teleskopische Ramifikation, z.B. T2a, T2b, T2c.
Regionäre Lymphknoten – pN: pNX, pN0, pN1-pN3
Die direkte Ausbreitung des Primärtumors in Lymphknoten wird als Lymphknotenmetastase klassifiziert.
Sind andere als die regionären Lymphknoten befallen, so sind diese als Fernmetastasen zu klassifizieren.
Wenn die Größe ein Kriterium der pN-Klassifikation ist, wird die Größe der Metastase(n) und nicht die Größe der Lymphknoten gemessen.
Liegen nur Mikrometastasen (kleiner oder gleich 0,2cm ) vor, wird dies durch den Zusatz (mi) kenntlich gemacht. Z.B. pN1(mi) oder pN2(mi).
Isolierte Tumorzellen (ITC)
Definition: Einzelne Tumorzellen oder Kluster von Zellen, die nicht größer als 0,2mm im Durchmesser sind
Nachweis: Üblicherweise durch immunhistochemische oder molekularbiologische Methoden, aber auch mit der HE-Färbung (Hämatoxylin-Eosin-Färbung)
Eigenschaften: keine Metastasen, keine Penetration in Lymph- oder Blutgefäße
Klassifikation: in regionären Lymphknoten: N0in nicht regionärer Lokalisation: M0
Regionäre Lymphknoten – pN
Isolierte Tumorzellen (ITC): Klassifikation
pN0 Histologisch keine LKmetastasen, keine Untersuchung zum Nachweis isolierter Tumorzellen
pN0(i-): Histologisch keine LKmetastasen, kein morphologischer Nachweis von ITC
pN0(i+) Histologisch keine LKmetastasen, morphologischer Nachweis von ITC
pN0(mol-) Histologisch keine LKmetastasen, kein nicht-morphologischer Nachweis von ITC
pN0(mol+) Histologisch keine LKmetastasen, nicht-morphologischer Nachweis von ITC
Regionäre Lymphknoten – pN
Tumour deposits - Satelliten
Makroskopische oder mikroskopische Nester oder Knötchen im Lymphabflussgebiet des Primärtumors ohne erkennbare Residuen eines Lymphknotens.
Diskontinuierliche Ausbreitung einer Veneninvasion (V1, V2)
R1-dir Mikroskopisch Residualtumor direkt am Resektionsrand
R2a Makroskopisch Residualtumor (lokal)
R2b Makroskopisch Residualtumor (Fernmetastasen)
R2c Makroskopisch Residualtumor (lokal und Fernmetastasen)
RX Kann nicht beurteilt werden
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Grading
GX Differenzierungsgrad kann nicht bestimmt werden
G1 Gut differenziert
G2 Mäßig differenziert
G3 Schlecht differenziert
G4 Undifferenziert
Spezielles Grading für Tumoren der Brust, Corpus uteri, Prostata und Leber
Low grade
High grade
TNM- / FIGO-Klassifikation
Zervixkarzinom
TNM: klinische und / oder pathologische Klassifikation
FIGO: basiert auf klinischem Staging, pathologische Untergruppen im Stadium FIGO I
Endometriumkarzinom
TNM: klinische und / oder pathologische Klassifikation
FIGO: klinisch-chirurgisches Staging
Hirntumoren
WHO-Klassifikation der Tumoren des zentralen Nerven systems
WHO Grad I histologisch gutartige Tumoren, die durch eine operative Entfernung üblicherweise geheilt werden können (z.B. Neurinom oder pilozytisches Astrozytom)
WHO Grad II histologisch gutartige, jedoch häufig infiltrativ wachsende Tumoren, die zu Rezidiven neigen, ohne jedoch die Überlebenszeit wesentlich einzuschränken (z.B. Astrozytom)
WHO Grad III histologisch bösartige Tumoren, die mit einer Reduktion der Überlebenszeit einher gehen (z.B. anaplastisches Astrozytom)
WHO Grad IV äußerst bösartige Tumoren, die mit einer deutlichen Reduktion der Überlebenszeit einher gehen, sofern keine effektive Behandlung zur Verfügung steht (z.B. Glioblastom)
WHO-Klassifikation
965-966 Hodgkin Lymphome
967-972 Non-Hodgkin-Lymphome
982-983 Lymphatische Leukämien
984-993 Myeloische Leukämien
Lymphome und Leukämien
Klinische Stadieneinteilung
Hodgkin u. Non-Hodgkin-Lymphome: Ann-Arbor-Klassifikation
Chronisch lymphatische Leukämie: Stadieneinteilung nach Binet
Multiples Myelom: Stadieneinteilung nach Salmon und Durie
Do, 31.03., 11-12 Uhr: A. Kiani: Update zu hämatoonkologischenErkrankungen und deren Abbildung in der Tumordokumentation
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Prostatakarzinom: Gleason-Score
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(
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*
+
Punkteskala
Gleason-Score: Addition der Punktewerte zweier Tumo rareale:
A) Stanze:
1. das schlechteste Wachstumsmuster wird zuerst gen annt
2. das häufigste Wachstumsmuster
B) Resektat:
1. das häufigste Wachstumsmuster wird zuerst genann t
2. das zweithäufigste Wachstumsmuster
Minimum Score 1 + 1 = 2 Score 2 (1;1) beste Kombinatio n
Maximum Score 5 + 5 = 10 Score 10 (5;5) schlechteste K ombination
90-100 0 Normale, uneingeschränkte Aktivität wie vor der Erkrankung
70- 80 1 Einschränkung bei körperlicher Anstrengung, aber gehfähig; leichte körperliche Arbeit bzw. Arbeit im Sitzen (z.B. leichte Hausarbeit oder Büroarbeit möglich)
50- 60 2 Gehfähig, Selbstversorgung möglich, aber nicht arbeitsfähig; kann mehr als 50% der Wachzeit aufstehen
30- 40 3 Nur begrenzte Selbstversorgung möglich, ist 50% oder mehr der Wachzeit an Bett oder Stuhl gebunden
10- 20 4 Völlig pflegebedürftig, keinerlei Selbstversorgung möglich; völlig an Bett oder Stuhl gebunden
Charlson Komorbiditäts-Index
Berücksichtigt die Summe relevanter Begleit-erkrankungen hinsichtlich der Lebenserwartung
1987 an einer Internistischen Klinik in New York entwickelt
Validiert an einer Kohorte mit Brustkrebspatienten