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Kinder- und Jugenddorf Klinge www.klinge-seckach.de
E 3988Oktober–Dezember 2011
Heft 4/2011
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Tatkräftige Hilfe durchFirma »Smurfit Kappa«
Ein Bärenturmfür den Schul-kindergarten
Opfergabe geht anrussische Straßenkinder
Martinsfest ist gute Tradition in der Klinge
Seckachpiratenauf Abenteuer-fahrt
In Teamarbeitein Floß gebaut
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Wir setzen uns ganz für Kinder ein, denen die Geborgen-
heit einer Familie fehlt
Unser Konto: Sparkas se Ne ckartal-OdenwaldNr. 4203139 (BLZ
67450048)
... indem wir sie aufnehmen in unsere Lebensge-meinschaften, mit
ihnen gehen, bis sie ein späterselbstverantwortliches Leben führen
können und zu vollwertigen Gliedern unserer Gesellschaft wer-den.
Wir sind auf die Unterstützung von Freunden
und Förderern angewiesen und für jede Hilfe dankbar. Wir sichern
Ihnen zu, dass alle Spendensatzungsgemäß verwendet werden. Auf
Wunschund bei Beträgen ab 50,– Euro senden wir Ihneneine Spendenbe
schei nigung zu. Falls Sie weitereInformationen wünschen, nehmen
Sie bitte Kon-takt zu uns auf. Wir freuen uns über Ihr
Interesse!
Liebe Freunde und Gönner der Klinge,neben unserer alltäglichen
Arbeit werden wir auch mitallgemeinen sozialpolitischen Themen
konfrontiert undzur Diskussion eingeladen. Das große Thema derzeit
ist unter dem Stichwort »Inklusion« die Umsetzung der
UN-Behindertenkonvention, seit 26. 03. 2009 inDeutschland in Kraft
gesetzt, als gesamtgesellschaft-liche Aufgabe und Herausforderung.
Die Konvention verlangt die soziale Inklusion. Dasheißt, das Recht
von Menschen mit Behinderungen, imvollen Umfang an der Gesellschaft
teilzuhaben. In deraktuellen Debatte steht im Mittelpunkt die
»große Lö-sung« für die Kinder- und Jugendhilfe. Damit gemeintist
die Vereinigung aller Kinder und Jugendlichen un-ter dem Dach des
Sozialgesetzbuches (SGB VIII).
Die Umsetzung dieses Ansatzes wäre verbunden miteiner sehr
großen Herausforderung für die Kommunenals örtliche Träger der
Jugendhilfe. Auf der einen Seitebietet dieser Ansatz erhebliche
Vorteile, so zum Beispiel: • Wegfall von Zuständigkeitskonflikten
zwischen
Jugendhilfe und Sozialhilfe.• Wegfall der Unterscheidung
zwischen den Behin-
derungsarten.• Die Abklärung, ob eine notwendige Hilfe auf
einen
behinderungs- oder erzieherischen Bedarf zurück-geht, wäre
bedeutungslos.
• Synergieeffekte könnten in der Verwaltung und bei den
Sozialgerichten erzielt werden.
• Schaffung eines einheitlichen Rechtssystems für Kinder und
Jugendliche und anderes mehr.
Hinter jedem Vorschlag steht oft ein »Ja, aber...«. Aufder
anderen Seite werden Hindernisse aufgebaut undProblempunkte
aufgezeigt:• Das alles ist nicht kostenneutral bzw. zum
Nulltarif
zu haben. Es erfordert zusätzliche Mittel zur Schaf-fung
geänderter Rahmenbedingungen und für die notwendigen
Qualifizierungsmaßnahmen.
• Die Rechtsqualität der Anspruchsstandards darf nicht
verschlechtert werden.
• Ein integriertes System von Hilfen muss erst ent-wickelt
werden.
• Eine Anpassung der Qualifizierung des Personals ist
erforderlich.
• Die Schnittstelle zu den Schulen bedarf neuer Definitionen.
Hier haben die Diskussion und die Praxiserprobungen bereits
begonnen mit dem Ziel einer inklusiven Schule.
Gelingt dies auch unter Beibehal-tung einzelner
Fördereinrichtun-gen? Erziehungshilfefachverbändestellen hierzu
kritische Fragen:• Sind Sondereinrichtungen nicht
auch Schutzeinrichtungen?• Wie gestaltet sich das Wunsch-
und Wahlrecht?• Wie steht es mit dem Recht
behinderter junger Menschen auf eigene Ent-scheidung?
• Wie kann ein möglicher Abbau von Standards verhindert
werden?
• Steht hinter dem Ganzen nur das Ziel, Ein-sparungen zu
bewirken?
Eines ist klar: Eine »große Lösung« braucht Zeit, vielZeit.
Notwendig wäre eine verbindliche gesetzliche Re-gelung, bei der
genügend Zeit gelassen wird zur Orien-tierung und Vorbereitung
aller Beteiligten. Dabei be-drückt mich der Umstand (wenn es auch
kaum Ab-lehnung von Inklusion gibt), dass ein notwendiger Dis-kurs
gesamtgesellschaftlich erst schwach in Gang ge-kommen ist und bei
den Menschen, die selbst nicht vonBehinderung betroffen sind, noch
nicht angekommenist. Wie aufnahmefähig ist das gesellschaftliche
Ge-samtsystem? Auch das wäre eine Grundvoraussetzung.
Ich hoffe, dass dieser kleine Beitrag Sie ermuntert,sich diesem
Thema zu widmen und sich in die Diskus-sion einzumischen.
Unser Jubiläumsjahr neigt sich dem Ende zu. Wir sinddankbar für
die vielen schönen Stunden, Begegnungenund guten Worte bei den
Jubiläumsveranstaltungen.Mittlerweile haben uns auch bereits
zahlreiche Spen-den anlässlich des bevorstehenden
Weihnachtsfesteserreicht. Auch viele neue Freunde konnten wir für
denFörderkreis gewinnen. So gehen wir zuversichtlich undmit dem
notwendigen Gottvertrauen ins Neue Jahr!
Ihnen, Ihren Familien und Freunden wünschen wirein gesegnetes
Weihnachtsfest und ein gutes und fried-liches Neues Jahr 2012.
In DankbarkeitDr. Johann Cassar, Dorfleiter
Dr. Johann CassarDr. Johann Cassar
EIN ORT ZUM LEBEN – EIN ORT DER BEGEGNUNG Trainees der Firma
»SmurfitKappa« wieder im Einsatz
as Versprechen vom letzten Jahrwurde gehalten, 24 junge und
ehemalige Trainees* der deutschenNiederlassung von »Smurfit
Kappa«,also mögliche Führungskräfte vonmorgen, planten und
verwirklichtenfür die Klinge zum zweiten Mal tat-kräftig ein
Sozialprojekt.
Smurfit Kappa ist Marktführer inder Herstellung von Wellpappe
undbeschäftigt in 30 Ländern 39.000Mitarbeiter. In Deutschland gibt
es50 Werke mit 5000 Mitarbeitern.
Im März kam es zur erneuten An-frage an die Verantwortlichen in
derKlinge, einen Projektvorschlag zumachen. Schnell war man sich
einig:Der Schulkindergarten St. Theresiabraucht ein attraktives
Kletterhaus,und auch das ganze Freigeländesollte in die Renovierung
einbezogenwerden. »Smurfit Kappa« stellte da-für ein Budget von
20.000 Euro zurVerfügung.
Die logistischen Vorbereitungen,die Produktsuche, die
Ausschreibun-gen und Vorarbeiten wurden vonacht Jung-Trainees
geplant und ko-ordiniert. Regelmäßig hielt man Rück-sprache mit der
Dorfleitung, und diefast täglichen Anrufe von Trainee
*Trainees: Hochschulabsolventen, die in-nerhalb eines
Unternehmens für eine bestimm-te Aufgabe vorbereitet werden bzw.
eine prak-tische Ausbildung absolvieren.
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Ein Bärenturm für den Schulkindergarten
Anja waren für Dorfleiter Cassar einewillkommene
Abwechslung.
In den letzten drei Augusttagenwar es dann soweit: Die
Spielgeräte-firma »Spielart« aus Laucha in Thü-ringen lieferte den
»Bärenturm« innaturnaher Gestaltung aus Robinien-holz. Die Firma
HFP-Landschaftsbauaus Limbach nahm die vorbereiten-den
Grabungsarbeiten vor, und ihrBaggerführer stellte dann den Turm
� Die Gruppe der Trainees von»Smurfit Kappa« nach der
Vollen-dung des Projektes »Bärenturm«.
fachgerecht an die richtige Stelle.Nun begannen die Trainees zu
»schuf-ten«: Beton, Sand und Rindenmulchmussten geschaufelt und
schubkar-renweise herangeschafft werden,das Freigelände wurde
gesäubert,die Spielgeräte abgestrahlt und frischangemalt; auch die
Sitznischen er-hielten bunte Bilder. So konnte nunder Bärenturm und
das Spielgeländedes Schulkindergartens pünktlich
� Der neue Bärenturm hat aufdem Spielgelände des
Schulkinder-gartens seinen Platz gefunden.
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zum Schuljahresbeginn von den Kin-dern wieder genutzt
werden.
Am letzten Projekttag übergab UlfBaumann (CFO), Finanzchef
von»Smurfit Kappa« Deutschland, diefertigen Produkte als Spende
anDorfleiter Dr. Cassar und an den Lei-
ter des Schulkindergartens, HerrnKlaus-Georg Müller.
Herr Baumann war nicht nur volldes Lobes für seine Trainees und
Mit-arbeiter, sondern er äußerte sichauch begeistert über das
Kinder- undJugenddorf Klinge, über die herzli-che Aufnahme, die
gute Versorgungdurch das Restaurant St. Benedikt,die Zusammenarbeit
mit der Dorflei-tung und über die Arbeit, die vonden Mitarbeitern
geleistet wurde.Diese Erfahrung aus dem letztenJahr war auch
ausschlaggebend fürdas erneute Engagement in derKlinge gewesen. Er
schloss deshalbein weiteres Projekt nicht aus.
Dorfleiter Cassar bedankte sichund lobte die professionelle
Abwick-lung des Projektes durch die jungenLeute: »Wenn
Führungskräfte vonmorgen sich sozial engagieren, wer-den sie auch
später ihre soziale Ver-antwortung wahrnehmen. SmurfitKappa ist ein
erfolgreiches Unter-nehmen und kann durch solche Pro-jekte seiner
sozialen Verantwortung
gegenüber der Gesellschaft mehr alsgerecht werden«.
Bürgermeister Thomas Ludwig be-dankte sich im Namen der
Gemeinde.Auch er hob das soziale Engagementder jungen Leute hervor,
die dadurchihren beruflichen Blickwinkel auf dieBedürftigen in
unserer Gesellschafterweitern können.
Die Trainees und Mitarbeiter mach-ten nach dem Mittagessen im
Gast-haus St. Benedikt bei der Verabschie-dung deutlich, wie sehr
sie sich aufdieses Projekt gefreut hatten. Sie wür-den gern
wiederkommen, so gut habees ihnen gefallen. Es sei wieder einetolle
Atmosphäre gewesen. hc
� Bei der Übergabe desneuen Spielgerätes(v. l.): Ulf Baumann
(CFO),Dorfleiter Dr. Hans Cassar,Klaus-Georg Müller, Leiterdes
Schul-Kindergartens, und Bürgermeister Lud-wig, Seckach.
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OKTOBER 2011Sa. 1.10. »Tag des Kindes« im Rahmen der
Neckar-Odenwald-Tage mit verschiedenen Angeboten.So. 2. 10.
Erntedankfest.Mo. 3. 10. Eucharistiefeier, gestaltet von der
katho-lischen Verbindung UNITAS Di. 4. 10. Tiersegnung in der
Arena.Do. 6. 10. Sitzung des Kinder- und Jugendrates,danach
Vollversammlung.Fr. 7. 10. Führungskonferenz (FK) Supervision.
Sa. 8. 10. Sitzung des Ehemaligenrats in der Gaststätte St.
Benedikt; Soccerturnier mit insge-samt 14 Mannschaften auf dem
Kleinspielfeld.Mo. 10. 10.–Do. 13. 10. Fortbildung
»Religions-sensible Erziehung« im Konferenzraum der Ver-waltung für
die pädagogischen Mitarbeiter.Fr. 14. 10. Führungskreis (FK).Mo.
17. 10.–Do. 20. 10. Fortbildung »Religions-sensible Erziehung« im
Konferenzraum der Ver-waltung für die pädagogische Mitarbeiter.Di.
18. 10. Vollversammlung des Jugendtreffs.Do. 20. 10.
Vollversammlung des Teenietreffs.So. 23. 10. Pfarrfest mit
Eucharistiefeier in derKirche; Verabschiedung langjähriger
Ministranten.Am Nachmittag in der St. Bernhard-Kirche das
Kindermusical »Zachäus«, aufgeführt von Kin-dern und Erwachsenen
aus der SeelsorgeeinheitMudau.Mo. 24. 10. Erstehilfe-Kurs für
Mitarbeiter.Do. 27. 10. Praxisbegleitung für Praktikanten.Fr. 28.
10. Halloween-Party im Jugendreff.
Im Berichtszeitraum feierten verschiedene Häuser ihr
Hausfest.
AUGUST 2011So. 14. 8. Gedenken unserer verstorbenen Wohl-täter,
Mitarbeiter und Ehemaligen des MonatsAugust.
SEPTEMBER 2011Mo. 12. 9. Fahrsicherheitstraining für
Mitar-beiter.Di. 13. 9. Gottesdienst für alle Klassen nach den
Ferien in der St. Bernhard-Kirche. Fr. 16. 9. Einschulungsfeier für
die Erstklässler in der St. Bernhard-Schule; Einführungstermin für
Praxisanleiter und Praktikanten.So. 18. 9. Teilnahme am
Benefizkonzert imKurhaus in Baden-Baden zu Gunsten
unseresKinderdorfes.Mi. 21. 9. Hausleitungskonferenz (HLK).Do. 22.
9. Praxisreflexion für Vorpraktikanten.Fr. 23. 9. Führungskonferenz
(FK); Nachtreffender Teilnehmer an der Bodensee-Radtour.So. 25. 9.
Gedenken unserer verstorbenenWohltäter, Mitarbeiter und Ehemaligen.
Mo. 26. 9. Fahrsicherheitstraining für Mitar-beiter.
DIE KLINGE – EIN ORT ZUM LEBEN
Junge Musiker spielten professionellEine bunte Mischungmit
Beiträgen von pro-fessionellen Musikern,Musikschülern und
Kin-derchören bot ein Bene-
fizkonzert am Sonntagvormittag im Weinbren-nersaal des Kurhauses
für das Kinder- undJugenddorf Klinge im Odenwald, das in diesemJahr
sein 60-jähriges Bestehen feiert.
Die Idee für das Konzert kam von WolfgangSeiter, die
Clara-Schumann-Musikschule fun-gierte als Veranstalter. Als
Mitwirkende wurdenneben dem Klarinetten-Ensemble »Five Black-woods«
von der Baden-Badener Musikschule,Schüler, Lehrer und Ehemalige der
MusikschuleBauland im Odenwald, der Kinder-Kirchenchor»CHORinther«
aus Gaggenau und natürlichauch Schüler des Kinderdorfs Klinge
gewonnen.
Ein musikalisches Glanzlicht setzten zwei her-ausragende
professionelle Musiker: Der DirigentLorenzo Coladonato, der diesmal
aber am Flü-gel saß, und seine Frau, die Sängerin
AlessandraWenger-Coladonato, begleitete.
Nach der feurig und mitreißend vorgetrage-nen Tarantella
napoletana »La Danza« vonGioacchino Rossini erklang wunderbar
sanftund gefühlvoll das Lied »Over the rainbow« vonHarold Arlen aus
dem Film »The wizard of Oz«.
Natürlich war das ein musikalisches Niveau,das die Musikschüler
gerade erst anzustrebenbeginnen. Doch auch von diesen kamen
schonmehr als nur respektable Beiträge.
Den Anfang machten die »Five Blackwoods«,fünf Klarinettistinnen
und Klarinettisten von derClara-Schumann-Musikschule Baden-Baden,
diezunächst recht ansprechend ein moderneresStück, die »Prélude
inaltéré« von Désiré Don-deyne und dann das Menuett
Köchelverzeichnis
563 von Wolfgang Amadeus Mozart in einerBearbeitung für fünf
Klarinetten spielten.
Anschließend stellte sich, am Klavier beglei-tet von ihrem
Vater, die sehr junge GeigerinClaire Winkelhöfer aus dem Odenwald
mit nettgespielten Liedern vor. Anschließend verbreitetedie
Cantabile-Gruppe der Musikschule Baulandden Charme von Kinderchören
mit drei lustigenStücken. Einer der Sänger dieses Kinderchores,Tim
Winkelhöfer, zeigte dann mit der Jazz-Sona-tine von Manfred
Schmitz, dass auch schon sehrjunge Pianisten perfekt und
professionell Musikmachen können.
Professionell waren auch die nächsten beidenProgrammpunkte.
Zunächst trugen die ehema-ligen Schüler der Musikschule Bauland,
MarieKöberlein (Mezzosopran) und Christoph Müller(Klavier), die
inzwischen beide in Freiburg und
Stuttgart Musik studieren, zwei Lieder von Johan-nes Brahms vor.
Mit der Polonaise As-Dur, gespieltvom Leiter der Musikschule,
István Kopanyi,schloss der erste Teil des Benefizkonzerts.
Johann Cassar, der Leiter des Kinder- und Ju-genddorfs Klinge,
stellte nun seine Einrichtungvor, die im Gefolge der
Flüchtlingsströme ausden Ostgebieten entstanden war, weil damalsin
den Flüchtlingstrecks auch viele Kinder wa-ren, die ihre Eltern
verloren hatten.
Heute leben in dem Kinder- und Jugenddorfrund 140 Kinder in
familienähnlichen Wohn-und Hausgemeinschaften.
Musikalisch ging es nun weiter mit dem Kin-derchor »CHORinther«
der katholischen Kir-chengemeinde Gaggenau, der religiöse undauch
fetzige, leicht swingende Lieder vortrug.
Das Konzertprogramm endete mit Ausschnit-ten aus dem
Kindermusical »Die wilden Trolle«,aufgeführt von Schülern der St.
Bernhard-Schuleim Jugenddorf Klinge. Karl-Heinz Fischer
Mit freundlicher Genehmigung der »Badischen Neuesten
Nachrichten«
Erlös von Benefizkonzert geht
ans Kinderdorf
Auftritt mit Zipfelmützen: Schüler der St. Bernhardschule im
Jugenddorf Klingepräsentierten beim Benefizkonzert im Kur-
haus Baden-Baden Ausschnitte aus ihrem Kindermusical »Die wilden
Trolle«.
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Opfergabe für Straßen-kinder in Russland gespendet
� Die altbekanntenMartinslieder er -klangen dieses Jahrwieder in
der St. Bernhard-Kirchedes Kinder- undJugenddorfes Klinge.
Martinsfest ist gute Tradition
Wie in jedem Jahr folgten die Kinder undJugendlichen in der
Klinge dem Aufruf
des Heiligen Martin zum Fest seines Namenstages. Mit Anbruch der
Dunkelheit
strömten die Hausgemeinschaften zur St.Bernhard-Kirche,um an dem
alljährlichen
Gedenken des Heiligen beizuwohnen.
Namenstag des Hl. Martin
Dort erklangen die bekannten Martinslieder,die Schüler der 5.
Klasse stellten unter derRegie von Herrn Lehrer Heilig die
Begegnungdes römischen Offiziers mit dem Bettler spielerisch
dar.
Herr Schmackeit berichtete mit Lichtbil-dern von der
segensreichen Arbeit der CaritasSt. Petersburg mit Straßenkindern
in Luga, ei-ner Stadt etwa 200 km südlich von »Piter« inder Region
Leningrad. Dorthin soll die Opfer-gabe der Kinder in diesem Jahr
gehen, um dieBetreuung der Buben und Mädchen im dorti-gen Haus der
Caritas ein wenig zu fördern.
Der folgende Martinszug führte die kleinenund großen Teilnehmer
durch die Straßen desKinder- und Jugenddorfes und schließlich
zurRafaelwiese, wo die Mannschaft des Hauses St. Barbara bereits
ein respektables Feuerentfacht hatte.
Den Abschluss bildete ein gemeinsamesSingen um das wärmende
Feuer bei süßenBrezeln und heißem Tee, wobei mit lautemKnistern die
hellen Funken in den nächt-lichen Himmel stoben.
CorrigendumIn der Ausgabe 3 /2011 der KLINGE-
ZEITUNG unterlief leider bei einer Bild-unterschrift ein
Irrtum:
Am Klingefest wurde das wunderbareTheaterstück »Vom
Anders-Sein«
nicht von den Bewohnern des HausesSt. Cäcilia aufgeführt,
sondern die
Kinder des Nachbarhauses St. Susannepräsentierten dieses
beeindruckende
Schauspiel in ihrem Garten dengespannt lauschenden
Zuschauern.
� Der Martinszugführte die kleinenund großen Teilneh-mer bei
leichtemNebelnässen durch die Straßen desKinder- und Jugend-dorfs
Klinge.
� Bei süßen Brezelnund heißem Tee be-wunderten die Kinderdie
hellen Funken desprasselnden Feuers,die in den nächtlichenHimmel
aufstiegen.
� Die Schüler der 5. Klasse der St. Bern-hard-Schule stelltendie
Begegnung desrömischen Offiziers mit dem Bettlerspielerisch
dar.
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9. Dorf-Adventskalender
Ära der Zivildienstleistenden zu EndeMit den
drastischenVeränderungen, die beider Bundeswehr im Be-reich des
allgemeinenWehrdienstes eingetre-ten sind, ging nun auch
in der Klinge die Ära der Zivildienstleisten-den zu Ende. Die
letzte Gruppe dieser jun-gen Männer verabschiedete sich jetzt
nachder Absolvierung ihres hilfreichen Dienstesvom Kinder- und
Jugenddorf.
Die ersten »Wehrdienstverweigerer«, denen esgelungen war, ihr
Verfahren wegen Ablehnungdes Dienstes an der Waffe durch die
Instanzenzu bringen, kamen 1964 in die Klinge. Das Ju-genddorf war
damals noch wenig bekannt alsein Ort, in dem man seinen
Ersatzdienst ableis-ten konnte.
Erst ab etwa 1970 erhöhte sich die Zahl der»Zivis« erheblich,
und all die Jahre danach leiste-ten sie wertvolle Hilfe in den
unterschiedlichstenBereichen der Einrichtung.
Viele von ihnen wurden dem Fahrdienst zu-geteilt, besetzten die
Telefonzentrale, unter-stützten den Sportbereich, waren im
Haus-meisterdienst der Schule eingesetzt. Aber auchin den
Kinderdorfhäusern, in der Freizeitge-staltung und bei den
Mitarbeitern im Hand-werk und im Außenbereich fanden sie
ihrenAufgabenrahmen. Man schätzt, dass im Laufder vergangenen
Jahrzehnte insgesamt etwa500 »Zivis« in der Klinge ihren Dienst
leisteten.
Die Tätigkeit und das Erleben in der Kin-derdorfgemeinschaft
wirkte sich auf manchender jungen Leute nachhaltig aus. Nicht
we-nige fanden hier eine Entscheidung für ihrenspäteren beruflichen
Werdegang oder änder-ten nach den Erfahrungen im Kinderdorf
ihreursprünglichen Zukunftspläne; langlebigeFreundschaften sind
entstanden, manche Part-nerschaft für ein gemeinsames Leben
entwi-ckelte sich, spätere Heirat eingeschlossen.
Die letzte Gruppe unserer Zivis setzte nunsich und allen ihren
Vorgängern zum Ab-schied ein Denkmal: Auf der
»Rafael-Wiese«betonierten sie in die Grasnarbe die Buchsta-ben »Z I
V I« als Erinnerung an eine langjäh-rige segensreiche Epoche des
sozialen Diens-tes im Kinder- und Jugenddorf Klinge. Dieoffizielle
Segnung dieses Zeichens nahm Dia-kon Glittenberg vor.
Letzte Zivi-Gruppe beendete ihren
wertvollen Dienst
Im Advent unterwegs mit Maria und Josef
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Die letzte Gruppe von Zivildienstleis-tenden hinterließ auf der
Rafael-Wiese als Denkmal den Schriftzug »ZIVI« in Erinnerung an
eine lange Epoche segensreichen sozialen Einsatzes.
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Jede Gruppe gestaltet dazu ein Fenster, dasam jeweiligen Abend
geöffnet und erleuchtetwird. Von Tag zu Tag erfahren die
Zuhörerimmer mehr vom Weg der Heiligen Familieund gehen so
gemeinsam auch einen Wegdurch den Advent zum Weihnachtsfest.
Tra-
ditionell laden wir zum Abschluss am Hei-ligen Abend zur
Kinder-Krippenfeier in dieSt. Bernhard-Kirche ein.
Sie, liebe Leser der KLINGE-ZEITUNG, kön-nen unseren
Dorfadventskalender auch wie-der täglich aktuell auf der Homepage
desKinder- und Jugenddorfs miterleben. KlickenSie doch jeden Abend
auf »www.klinge-seckach.de« und gehen Sie den Adventswegdort mit
uns. Thomas, FZT
� Das Haus St. Georg hat in einem be-leuchteten Fenster die
Szene von der Verkün-digung des Engels an Maria dargestellt.
� Jeden Abend versammelt sich dieGemeinschaft voreinem anderen
derKinderdorfhäuser, um die Fortsetzungder Weihnachts-geschichte zu
hören.
Vom 1. bis 23. Dezember 2011 findet un-ter der Woche wieder
unser mittlerweile9. Dorf-Adventskalender statt. Die einzel-nen
Texte aus dem Buch »Die Geschichtevon Maria, Josef und dem Kind«
werdentäglich jeweils um 17 Uhr von den teil-nehmenden
Hausgemeinschaften an ih-rem Haus vorgelesen bzw. nachgespielt.
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� Ein Kinder-Ensemble der Seel-sorgeeinheit Mudaubot am
Pfarrfest in unserer Kirche mit großem Erfolgdas
Kinder-Musical»Zachäus« dar.
Am Nachmittag führte ein Kinder-Ensembleder Seelsorgeeinheit
Mudau in der St. Bern-hard-Kirche für die Kinder und Erwachsenender
Klinge das Kinder-Musical »Zachäus« auf,das von der Begegnung
zwischen Jesus unddem Zöllner Zachäus erzählt, die Lukas imKapitel
19 berichtet.
Bekanntlich war Zachäus in Jericho ein rei-cher Zöllner, einer
der unbeliebten Steuerein-zieher im Dienste der römischen
Besatzungs-macht. Da er etwas klein geraten ist, steigt eraus
Neugier auf einen Maulbeerfeigenbaum,um einen besseren Blick auf
den von der Men-ge dicht umringten Jesus zu ergattern. Jesusruft
ihn zu sich herunter: »Zachäus, steigherab!«, denn er will in
dessen Haus einkehren.
Am 23. Oktober feierte die Pfarrei St.Bern-hard im Kinder- und
Jugenddorf Klingedas diesjährige Pfarrfest. Am Vormittagzelebrierte
Pfarrer Drathschmitt aus die-sem Anlass in der St. Bernhard-Kirche
einen festlichen Gottesdienst.
Die Leute murren deshalb und bringen vor,der Mann sei ein
Betrüger (Sünder), der dieLeute ausnimmt, und könne deshalb
wohlnicht als geeigneter Gastgeber gelten. Jesushält dagegen, er
sei gekommen, die scheinbarVerlorenen zu retten.
Der überraschte Zachäus verspricht, dieHälfte seines Vermögens
den Armen zu ge-ben, und er wolle jedem, von dem er als Steu-
erbeamter zuviel gefor-dert habe, das
Vierfachezurückerstatten.
Mit großer Begeiste-rung stellten sich dieBuben und Mädchen
desEnsembles dieser Auf-gabe und boten ihren Zu-hörern eine
ausgereiftemusikalische Darbietung.Der anhaltende Applausbelohnte
die jugendlichenSänger für ihren mutigenAuftritt.
Kinder-Ensemble aus Mudaubegeisterte in der Klinge
� Nach der Auffüh-rung trafen sich Ak-teure und Zuschauerauf der
Arena hinterder Kirche zu einerkleinen Stärkung.
� Nachdem der Zöll-ner vom Baum herab-gestiegen ist, lädt er
Jesus zu sich zumMittagsmahl ein.
� Dicht gedrängtschart sich die Menge um Jesus, so dass der
kleingewachsene Zachäuskeine Chance für sich sieht, einen Blick auf
Jesus zuerhaschen.
Kinder-Musical ZachäusKinder-Musical Zachäus
KLINGE-PFARRFEST 2011
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Mit dem eigenen Floß unterwegs
� Der Floßkörper wird für den besseren Auftrieb vollständigmit
leeren Tetrapaks ausgefüllt.
� Eine ausgediente Holzpalette bildet die Grundform des Floßes.
Sie wird mit Brettern eingerahmt.
� Es will gelernt sein, mit der Bohrmaschine die Schrauben
sicher einzudrehen.
� Sorgfältig müssen die Deckbretter verschraubt und der gesamte
Körper geschlossen werden.
SeckachpiratenSeckachpiraten
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eit die Kinder des Hauses Sebastianin der letzten Ferienfreizeit
in den Ge-nuss einer Floßfahrt gekommen wa-
ren, planten sie den Bau eines eigenen Flo-ßes. Damit wollten
sie die Seckach erobern.Als die Tage nun wieder wärmer
gewordenwaren und man sich den Wasserspaß wiedervorstellen konnte,
lebten die alten Pläne wie-der neu auf.
Also wurde überlegt, wie das Floß her-gestellt werden könnte. Es
sollte aus Materi-alien entstehen, die nichts kosteten, die
wirselbst hatten oder sammeln konnten, aus Re-cyclingmüll.
So wurde eine Materialliste erstellt: 100 bis150 ausgewaschene
Tetrapaks, eine ausge-diente Holzpalette, 15 Bretter, 1,20 m lang,
einausgedientes Skateboard, Nägel, Schrauben,Hammer, Säge,
Schraubendreher, Akkuschrau-ber und Bohrmaschine. Dabei danken
wir
herzlich dem Sägewerk Ühlein für die groß-zügige Spende an
Holz.
Viele Tage sammelten die Kinder im HausSebastian
wiederverschließbare leere undsaubere Tetrapaks. Auch die
umliegendenHäuser beteiligten sich und unterstütztenuns, damit wir
schnellstmöglich einen großenVorrat an »Müll« verfügbar hatten.
Alle wareneingebunden in das Projekt, jeder leistete ei-nen Beitrag
dazu. Manche der Kinder gingengroße Herausforderungen ein,
schafften es,das erste Mal mit einem Hammer einen Na-gel
einzuschlagen oder wagten es, das ersteMal mit einer Bohrmaschine
zu arbeiten.
Eine ausgediente Palette wurde als Grund-form verwendet. An den
Seiten wurde einRahmen aus Holz angebracht. Die Kindergingen nach
einem Plan vor, sie nahmenMaß, zeichneten an, sägten, befestigten
dieBretter mit dem Hammer und Nägeln.
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� Noch etwas unsicher, aber voller Stolz, beginnt dieerste Reise
auf dem Wasser.
� Mit farbiger Holzbeize werden nun noch als Kennzeichen die
Buchstaben H+S und ein Blatt angebracht.
� Vorsicht ist geboten, wenn das Floß über die steile
Ufer-böschung zu Wasser gelassen wird.
� Auf Skater-Rollen gleitet das Floß vorsichtig den Berg hinab
bis zum Ufer der Seckach.
en auf Abenteuerfahrten auf Abenteuerfahrt
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Die Palette wurde innen komplett mit leeren Tetrapaks
ausgefüllt. Diese sollen alsLuftkörper dienen und dem Floß Auftrieb
ver-schaffen. Um das Floß später vom Haus Se-bastian bis an die
Seckach zu bewegen, soll-ten Skateboard-Rollen angeschraubt
werden.Zuerst musste das alte Skateboard zerlegtwerden. In das Floß
wurden Löcher gebohrt,die Rollen angeschraubt. Das mit
Tetrapaksaufgefüllte Floß wurde schließlich mit Bret-tern
verschlossen.
Zum Schluss überlegten sich die Kinderein Symbol, das sie auf
das Floß malten, umes zu kennzeichnen. Mit wetterfester
Holz-schutzlasur wurde es liebevoll mit einemBlatt und dem Kürzel
»HS« für Haus Sebas-tian verschönert.
Nachdem die Farbe getrocknet war, kamder Tag der heiß erwarteten
Jungfernfahrt.Alle mussten mit anpacken, um das fahrbare
Floß bis ins Unterdorf zu steuern und auslau-fen zu lassen.
Die ersten Erlebnisse auf dem Floß bleibenfür jeden von uns
unvergesslich, auf dem Floßdavonzutreiben in einer idyllischen
Atmo-sphäre unberührter Natur, umsäumt von wildbewachsenen,
verwurzelten Ufern.
Die ganze Gruppe leistete aber auchSchwerarbeit in der Seckach.
Einige Fels-brocken mussten entfernt werden, um mitdem Floß nicht
aufzulaufen. Ein Staudammwurde gebaut und der Wasserspiegel
etwaserhöht. Zu zweit oder allein steuerten dieSeeleute den
Abenteuern entgegen. Für man-chen war es gar nicht einfach, mit dem
eige-nen Körper das Gleichgewicht auf dem Floßauszubalancieren. So
manch einer der klei-nen und auch der großen Seeleute kenterteauch
einmal und ging im wahrsten Sinne inder Seckach baden. Katja
Winter
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Mit grauenhafter Mu-sik, schrecklichem Essenund nervtötendem
»Sü-ßes-oder-Saures«-Spielfeierten wir zu Beginn
der Herbstferien Halloween.Die Mitglieder der Teenie- und
Jugendtreff-
AG trafen sich schon am Mittag, um die Partyvorzubereiten.
Zunächst dekorierten sie die Ju-gendtreffräume. Außerdem wurden
verschie-dene Glibber-Bowlen sowie blaue und grüne
Schimmel-Spaghetti zubereitet. Dazu gab es Ge-spensterkäse und
würziges Blutdressing.
Zu Beginn konnten sich die Gäste namentlichfür das Spiel »Süßes
oder Saures« eintragen.Nun ging die Gruselfete richtig los.
Natürlichdurfte man sich auch am Buffet bedienen, womonstermäßig
zugeschlagen wurde. Zwischen-
gabe lösen. Für die Zuschauer war das natürlichbesonders lustig.
Wenn man die Aufgabe be-standen hatte, durfte man endlich auch in
denKorb greifen.
Zu einer richtigen Halloween-Party gehört na-türlich auch
grauenhafte Musik, für die die DJsder Teenie- und Jugendtreff-AGs
zuständig wa-
durch konnte man auch Billard, Kicker oder Dartspielen.
Endlich begann das »Süßes-oder-Saures«-Spiel.Wessen Namen aus
dem Los-Topf gezogenwurde, der durfte am Halloween-Glücksrad
dre-hen und hoffen, dass er ein gelbes »Süßes Feld«traf. Dann
konnte man sofort etwas Süßes ausdem Korb nehmen. Bei einem roten
»SauresFeld« musste man zuerst eine schaurige Auf-
ren. Sie versetzten die Monster auf der Tanzflä-che in eine
Superstimmung. Nach drei Stundenwar die Party mit dem letzten
Glockenschlag zuEnde. Fleißige Hände sorgten noch spät in derNacht
für Ordnung, so dass der ganze Spuk amnächsten Morgen vorüber
war.
Florian, 14 J. und Sven, 15 J.
Grusel-Party zu Beginn der
Herbstferien
Halloween im Teenie- und Jugendtreff
� Ein richtiges»Monster-Mahl« ist zur Stärkung an Halloween
gerade richtig.
� Verschiedene Glib-ber-Bowlen luden diedurstigen Gestaltenzum
Umtrunk ein.
� Schimmel-Spa-ghetti, Gespenster-käse und Blutdres-sing standen
auf dem Speiseplan der lustigen Ge-spensterschar.� Am
»Halloween-
Glücksrad« wurdeausgelost, ob man»Süßes« bekam oder aber
eine»Saures-Aufgabe«erledigen musste.
� Gute Stimmungherrschte nicht nurauf der Tanzfläche.
� Hier bediente sich jeder gern.
Foto
s (6)
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Erl
Halloween in der Klinge
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Mit dem FahrradzumBodensee
TEIL 2
MONTAG, 20. JUNI 2011Endlich Sonnenschein! Starten mitbesserer
Stimmung in den Tag. Nachzwei Reifenpannen kommen wir zü-gig voran.
Umfahren Ulm, dann fastden ganzen Tag an der Iller entlang.Das
braune Wasser zeugt von denNiederschlägen der letzten
Tage.Gegenwind auch an diesem Tag, kostet viel Kraft, beenden
unsere Ta-gestour nach 75 km in Aitrach.
Einige haben anscheinend Ener-gie übrig und können noch
Fußballspielen. Den Plan, nach Memmin-gen zu fahren, müssen wir
fallen las-sen: Georg rutscht beim Reinigeneine Thermoskanne aus
der Hand,zerplatzt in tausend Splitter. Scher-ben auflesen im Gras,
eine langwie-rige Abendbeschäftigung.
DIENSTAG, 21. JUNI 2011Letzte Tagesetappe über die Hügeldes
Allgäus in Richtung Bodensee,sehen bereits die Alpen am Hori-
zont. Über Leutkirch erreichen wirum die Mittagszeit das schöne
Städt-chen Wangen. Mittagspause.
Letztes Stück unseres Weges. Fol-gen dem
Donau-Bodensee-Radweg
nach Lindau. Erfahren von Ingeborg:wir können nicht in Lindau
campen.Zelte aufbauen auf dem Camping-platz in Gohren. Wir finden
in Lindauauch nicht den Weg zur Insel, gera-ten auf den Radweg
Richtung Lan-genargen, bleiben auch hier.
In Gohren wartet der Bus. UnterKirschbäumen bauen wir
unsereZelte auf, richten sie ein, gehen zumSee zum Baden. Bald
verdunkelt sichder Himmel, ein Gewitter zieht auf.Finden in Tipis
auf dem Zeltplatz
Schutz vor dem Regen. BekommenBiertische und Bänke, können in
ei-nem Tipi, vom Regen geschützt, un-ser Abendessen einnehmen.
MITTWOCH, 22. JUNI 2011Wollten eigentlich lange schlafen,doch
bereits um 8 Uhr sind die meis-ten auf den Beinen. Nach dem
Früh-stück an den See, Erfrischung imkühlen Wasser, bereiten uns
auf ei-nen Besuch von Lindau vor. Zu Fußzum Bahnhof in Langenargen,
fah-
Pfingstferien auf dem DrahteselPfingstferien auf dem
Drahtesel
� Alles in Deutschland ist ge-regelt, zum Beispiel die
einfacheÜberquerung einer weit abge-legenen Holzbrücke.
� Die Buckel der aneinander-gereihten Zelte erinnern an
eineSchar von Schildkröten.
� Auch für die Küchenhelfergilt: Zwiebel schneiden ist
eineBeschäftigung zum Weinen.
� Ein Mittagessen wie im Nobelrestaurant, fast schon ein Luxus
für die Radler.
� So sieht die Belohnung für die ganze Anstren-gung aus: endlich
einmal baden im Bodensee.
Das Ziel ist in Sicht, die Inselstadt Lindauund der Bodensee
liegen vor uns.
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ren nach Lindau, wo wir uns einige Stunden auf-halten. Wir
schlendern durch die Altstadt, genie-ßen ein Eis. Einige wollen
bald wieder zurück zumZeltplatz, weil sie schon alles gesehen
haben.Unterwegs ändert sich das Wetter. Der Himmelverdunkelt sich,
ein Sturm zieht auf. Eilen zurückzum Zeltplatz, so schnell wir
laufen können. Esstürmt jetzt richtig. Wir haben Angst um
unsereZelte, aber sie bleiben stehen. Dazu heftiger Regen, suchen
wieder in unserem Tipi Schutz. Ver-bringen den Abend im Zelt, es
hört nicht auf zu regnen. Dazu unangenehm kühl. Besprechen,
wie am nächsten Morgen abgebaut werden soll,Taschen richten,
dabei nicht trödeln.
DONNERSTAG, 23. JUNI 2011Kühl am Morgen, aber es regnet nicht.
Alle kom-men pünktlich aus den Zelten, packen und berei-ten sich
auf die Heimfahrt vor. Der Zeltabbaufunktioniert rasch wie nie
zuvor. Warten auf dasFrühstück im Tipi. Für den Nachhauseweg
Lunch-pakete richten und dann Bus beladen.
Auf dem Weg zum Bahnhof: Reifenpanne beiHenrik. Wechseln rasch
den Schlauch und sindpünktlich am Bahnhof. Unsere Räder finden
allePlatz im Zug. Am Nachmittag nach fünf StundenZugfahrt und einer
erlebnisreichen Woche wiederin der Klinge. H. Heilig
Fußballturnier standim Zeichen der Fairness
Soccer-Turnier auf dem Kleinspielfeld
m Samstag, dem 8.Oktober 2011, fanddas 2.Klinge-Soccer-Tunier
auf unserem
DFB-Kunstrasenplatz statt. Jede Mannschaftbestand aus drei
Feldspielern und einem »fes-ten« Torwart, wobei beliebig oft
ausgewech-selt werden konnte.
Der Fairplay-Gedanke stand auch bei diesem Turnier im
Vordergrund, deshalb gab es keinenoffiziellen Schiedsrichter,
jedoch mit Peter Novakeinen Spielbeobachter, der alles im Griff
hatte.Das große Interesse lockte bei diesem Turnier nichtnur
zahlreiche Zuschauer, sondern auch insgesamt14 Mannschaften an.
Vier Teams der Jahrgangs-stufen 1999 und jünger spielten um den
Schü-ler-Cup. Dabei stand der Gast aus Walldürn dreiMannschaften
aus der Klinge gegenüber. Beiden anderen zehn Mannschaften konnten
Spie-ler ab dem Geburtsjahr 1998 und älter mitwirken.
Aufgrund der großen Anzahl der Mannschaf-ten wurden zwei Gruppen
gebildet. In der ersteninteressanten Gruppe A, die um den
Klinge-Cupder Jugendlichen kämpften, waren Walldürn,Weinheim,
Stutensee Tagesgruppe, Sinsheim 2und der Gastgeber Klinge
vertreten. Gruppe Bbestand aus den Mannschaften
Baden-Baden,Stutensee, Sinsheim 1 und 3, sowie Ettlingen ergänzte
das Teilnehmerfeld. Die Spielzeit einer Begegnung dauerte fünf
Mi-nuten. Das machte den Zu-schauern schon vorweg rich-tigen
Appetit auf abwechs-lungsreiche, torreiche und vorallem faire
Spiele.
Die Wettervorhersagen hat-ten über 80 % Regenwahr-scheinlichkeit
gemeldet, alsoschienen die Vorraussetzun-gen für das Turnier nicht
dieallerbesten zu werden. Dochüberraschend pünktlich zum
Turnierstart ließ sich sogar die Sonne blicken, dasWetter hielt
bis auf kürzere Phasen bis zumSchluss. Die Vorfreude war riesig und
auch einwenig Anspannung war bemerkbar. Nachdem alleMannschaften
vorgestellt und die Regeln erklärtworden waren, wollten die
Teilnehmer nur nochauf den Platz und endlich Fußball spielen. So
er-öffnete Peter Novak pünktlich um Punkt 10 Uhrdas Turnier.
Den Anfang machten gleich die gastgeben-den Mannschaften, Klinge
1 gegen Klinge 2. Diebeiden Teams setzten schon vorweg einen ho-hen
Maßstab an Spielqualität. Vor allem die ers-te Mannschaft der
Klinge präsentierte sich spiel-stark und kombinationssicher und
gewanninfolgedessen auch verdient mit 3:0. Insgesamtsehr
ausgeglichen ging es bei den Spielen zwi-schen Klinge 2, Klinge 3
und Walldürn zu, wel-che alle je ein Spiel für sich entscheiden
konn-ten. Am Ende entschied das Torverhältnis überden zweiten,
dritten und vierten Platz. Mit einer
überragenden Leistung, mit drei Siegen, nullGegentoren und einer
mannschaftlich geschlos-senen Einheit platzierte sich Klinge 1 auf
den ers-ten Platz. Die Zuschauer konnten sich nicht nurüber die
zahlreichen sehenswerten Treffer freu-en, sondern auch über faire
Zweikämpfe und»Shakehands« der Spieler nach dem Abpfiff.
Ab 10.40 Uhr wurde es dann ernst für die Äl-teren. Zunächst hieß
es, sich in der jeweiligenGruppe zu behaupten, um sich später für
dieHalbfinals zu qualifizieren und um den Titel mit-spielen zu
können. Die Spiele waren insgesamtsehr attraktiv. Das schlechte
Wetter zwischen-durch blieb somit für die meisten der
Zuschauerunbemerkt.
Die Jugendmannschaft der Klinge präsen-tierte sich spielerisch
sehr stark und scheiterte lediglich manchmal am eigenen
Torabschluss.Somit stand man nach den Gruppenspielen»nur« auf Platz
3. Das Halbfinale knapp verpasst,wollte man im letztem Spiel um
Platz 5 oder 6noch einmal alles geben. Mit einer eindrucksvol-len
Leistung und vielen Toren setzte sich dasTeam der Klinge mit 6:1
durch und holte somitvon den 10 Mannschaften zumindest einen
sehenswerten 5. Platz.Anschließend verlieh Pe-
ter Novak die Urkunden undSiegerpokale an die Teilneh-mer. Alles
in allem bot dasTurnier einen sehr attrakti-ven und fairen Fußball.
DieFreude und der Spaß kamennicht zu kurz und wurdendurch die
strahlenden undglücklichen Gesichter mehrals bestätigt. Patrick
Weber /Peter Novak
A
Stolz präsentieren nach dem Soccer-Turnier die Teilnehmer der
Klinge
ihre errungenen Urkunden.
� Das alltägliche Auf- und Abbauen der Zelte kann ganz schön
nerven, ist aberleider nicht zu umgehen.
Foto
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Pfingstferien auf dem Drahtesel (Forts.)
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RING DER EHEMALIGEN DES KINDER- UND JUGENDDORFES KLINGE
der Monat November, da diese Zeilen zu Papiergebracht werden,
überrascht in diesem Jahr mitseinen vielen Sonnentagen, mit seiner
mildenTemperatur, der immer noch kräftigen Färbungdes Laubes. Und
obwohl die bunten Blätter be-reits herniederrieseln, erinnert er
eher an einengoldenen Oktober.
Das war der Monat, in welchem wir früher all-jährlich unseren
»Drachenwettbewerb« abhiel-ten, droben auf dem »Tannenbuckel«,
hinter demim Tal der Seligentaler Hof liegt, das
ehemaligeKloster.
Schon in den frühen Sechzigern hatte der da-malige Dorfleiter
Kurt Winterhalder ein Auge aufdiesen Bergrücken geworfen, als er
dabei war,auf dem Segelflugplatz in Walldürn seinen Flug-schein zu
machen. Er träumte von einem ähn-lichen Fluggelände in der Nähe von
Schlierstadt.Und tatsächlich gründete er mit einer
GruppeGleichgesinnter den privaten »FlugsportvereinSchlierstadt
Seligenberg«, zu dem immer mehrMitglieder aus der Umgebung stießen.
Man erwarb auf eigene Rechnung nach und nach unwirtschaftliche
Ackerflächen auf dem Berg,die schließlich ein zusammenhängendes
Ge-lände ergaben.
Der Flugplatz nahm im Lauf der Zeitmehr und mehr Gestalt an, die
Start-und Landebahn war mit einer altenRaupe geebnet und dann
eingesät wor-den, schließlich entwickelte sich einesaftig grüne
Fläche, die alljährlich einSchäfer mit seiner Herde kurz hielt.
EineHalle wurde gebaut, gegenüber demneu errichteten Schlierstadter
Trinkwas-serbehälter, und der Flugbetrieb begann.
liebe ehemalige,
� Zunächst mussten sich alleKinder, die mitmachen wollten, bei
einem der Schiedsrichter anmelden.
� Auf dem Meldezettel wurden die Drachen zunächst nach
verschie-denen Gesichtspunktenbewertet: nach Modell,nach
phantasievollerGestaltung, nach Sauberkeit der Aus-führung,
usw.
Dort hinauf, auf den »Tannenbuckel« also, zogdann von der Klinge
eine große Schar auf dieHöh’, unterm Arm die bunten Drachen, in
derHand die Schnur-Rollen, in den Augen viel Er-wartung auf einen
spannenden Nachmittag. Aufdem Segelflugplatzgelände wollte man die
bun-ten Drachen steigen lassen, die man mit Liebeherzustellen
pflegte: aus schmalen Holzleisten,beklebt mit buntem Drachenpapier,
teilweise inaufwendigen Konstruktionen entworfen, mit la-chenden
Gesichtern darauf oder mit anderen ori-ginellen Motiven
verziert.
Zunächst galt es, alle Teilnehmer bei der Juryanzumelden, in
Altersklassen eingeteilt. Ein Gut-achtergremium hatte die Drachen
nach ver-schiedenen Gesichtspunkten zu bewerten: nach
Modell, nach phantasievollerGestaltung, nach Sauberkeitder
Ausführung, usw. Schließ-lich waren die Flugeigen-schaften, die
Steigfähigkeitund das Verhalten in derLuft zu bewerten, wobei
derLänge der Schnur keineRolle beigemessen wurde.
Auf dem Fluggelände, dem »Tannenbuckel«, traf man sich
alljährlich zum Drachenwett-bewerb, dem großen Herbstereignis.
Auf dem Fluggelände, dem »Tannenbuckel«, traf man sich
alljährlich zum Drachenwett-bewerb, dem großen Herbstereignis.
Foto
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13
ImImAlbumAlbumgeblättertgeblättert
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Leider ging bereits bei den ersten Flugversuchenmancher Drachen
zu Bruch, denn oft zerbarstenan der einen oder anderen Ackerscholle
die leich-ten Holzleistchen. Die Enttäuschung über diesenVerlust
war dann groß, denn auf die Schnellewar eine wirkungsvolle
Reparatur nicht immermöglich.
Häufig haperte es leider auch an einem sol-chen Tag am nötigen
Wind, denn der verein-barte Termin für den Wettbewerb konnte aus
or-ganisatorischen Gründen nicht nach Beliebenhin oder her verlegt
werden. So rannte mancher,der gern gewinnen wollte, mit seinem
Drachenfast wie um sein Leben, um die nötige Luft unter
� Manche Jugendgruppen stellten ihreFluggeräte auch in
Team-Arbeit her, was zuerstaunlichen Ergebnissen führen konnte.
Wie uns auch geholfen wurde
Im Album geblättert (Forts.)
� Dann kam der große Augen-blick: Fliegt er oder fliegt er
nicht?
Der erste Start, die Steigfähigkeit, Verhal-ten in der Luft,
geht alles gut?
� Viel Geduld war manchmal gefordert, bis man endlich an die
Reihe kam,seinen Drachen steigen zu lassen. Und aus-gerechnet dann
blieb oft der Wind weg.
sein Gerät zu bekommen, bis man ihn schließlichin Richtung
Zimmern hinter einer Kuppe aus denAugen verlor. Einer der
Teilnehmer kam einmal,längst nach Ende der Veranstaltung, mit
hoch-rotem Kopf zurück von einem solchen Ausflug in
die Ferne. Mit der Hoffnung auf den Sieg in denAugen rief er
schon von weit her: »Hab’ ich ge-wonnen?«
Bis in die Neunziger, mehr als dreißig Jahrelang, fand dieses
Ereignis in jedem Herbst statt,zur Freude der Kinder und ihrer
Betreuer. Es gabPreise zu gewinnen, Rundflüge, Ballonfahrten,Essen
gehen und anderes mehr, bis es damit, wiemit allem im Leben,
irgendwann einmal zu Endeging. Heute ist der Flugplatz in festen
Händen;eine Gruppe von Fallschirmspringern pflegt ihrluftiges Hobby
und stellt für viele Besucher desKinderdorfes eine zusätzliche
Attraktion dar,wenn die hoch über der Klinge niederschweben-den
bunten Schirme vom Spielgelände aus be-staunt werden.
Herzliche Grüße aus der KlingeP. Schmackeit
14
Herr Pirmin Merl aus Mannheim hatte Geburts-tag. Aus diesem
Anlass schickten uns die Fami-lie, Freunde und Bekannte Spenden in
Höhe von840,00 @.
Von Frau Tamara Voskoboynikova, Simfero-pol/Krim, erhielten wir
eine Spende in Höhe von1.000,00 @ zum Gedenken an ihren 2009
ver-storbenen Ehemann Willi Schäfer, Karlsruhe.
In Breuberg verstarb Frau Leonore Ritter. Dietrauenden
Angehörigen, Verwandten und Freun-de überwiesen uns Kranzgelder in
Höhevon 1.830,00 @.
In Nußloch verstarb Herr Dr. Karl Knerr.Von Freunden und
Verwandten erhieltenwir Spenden in Höhe von 470,00 @.
In Mannheim verstarb Frau DorisEith. Von Angehörigen undFreunden
erhielten wir Kranz-gelder in Höhe von 340,00 @.
Im Rahmen einer Benefiz-veranstaltung des Freundes-
Ehemannes eine Spende von 800,00 @, wel chebeim
Wilhelm-Roser-Gedächtniskonzert gesam-melt worden waren.
Herr Alexander Gerstlauer, Mitglied des Vor-stands unseres
Trägervereins, überreichte uns alsgeschäftsführender Gesellschafter
der Steuerbe-rater- und Wirtschaftsprüferkanzlei BBP
Bertel,Gerstlauer GmbH aus Waldbronn und
Mosbach(www.bosch-bertel.de) eine Spende von 750,[email protected]
Spendenübergabe erfolgte anlässlich unseres60-jährigen Jubiläums.
Die Spende ist gedachtfür die musikalische Förderung unserer
Kinder.Die Spendenübergabe erfolgte im Rahmen einer
Chorprobe unter der Leitung von FrauNicola Johnson. Durch die
Spende
kann dieser wertvolle Musik-unterricht für weitere sechsMonate
ermöglich werden.
Allen Spendern danken wirnochmals von Herzen für
ihreUnterstützung. B. Kling
Die Aufnahme zeigt Herrn A.Gerstlauer (l.)bei der
Spendenübergabe an unse-
ren Dorfleiter Dr. Cassar im Rahmen des Gesangsunterrichtes für
einige Kinder,zusammen mit Frau Nicola Johnson,Leiterin des
Kinderchores der Klinge.
kreises »Wein und Kultur« in der Gaststätte St. Benedikt unter
der Federführung von HerrnEkkehard Brand, Bürgermeister a.D.,
Seckach,wurden 934,00 @als Spende übergeben.
Von Frau Hedwig Roser aus Mannheim er-hielten wir anlässlich des
10. Todestages ihres
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Wo sind die Jahre – wo sind die Mädels?
Zuschriften
Ehemalige Kinderpflege-Schülerinnen trafen sich wieder
� Vier ehemalige Schülerinnen des Kinder-pflege-Seminars 1961/62
veranstalteten ihr jährliches Wiedersehen anlässlich des
50-jährigen Jubiläums in diesem Jahr im »Blühenden Barock« in
Ludwigsburg.
lendem Sonnenschein konnten wir die Blumen-pracht und die
wundervolle Parkanlage genie-ßen. Gerne nahmen wir auch die
Ruhebänke zwi-schen den Kürbis-Dinos an, um
Erinnerungenaufzufrischen.
Namen wie Frau Lucenz, Herr Schüler, Herr Pe-ters, Herr Daumann,
Fräulein Ruse, Frau Alf sinduns noch gut im Gedächtnis, und so
manche Erzählung endete in einem fröhlichen Lachen. Erinnerungen,
die wir nicht vergessen möchten.So bleibt es dabei: Alle Jahre
wieder…
Vielleicht einmal ein etwas größeres Klassen-treffen? Unter
Umständen erreichen wir auf die-sem Weg die eine oder andere
unserer ehemali-gen Mitschülerinnen. Sie mögen sich melden
bei:Margot Eckl, geb. Böhrer, Lerchenweg 9, 74743 Seckach oder Inge
Hess, geb. Körbler, [email protected] Inge HessFo
to: I
nge H
ess
Gesammelte Erinnerungenaus alten Zeiten
GESCHENK-IDEE für Freunde der Klinge
15
Seit nunmehr 13 Jahren erscheint in jederAusgabe der
»KLINGE-ZEITUNG« die Rubrik »ImAlbum geblättert«, in welcher
historische Fo-tos aus dem Kinderdorf mit entsprechendenGeschichten
beschrieben werden.
Als junger Lehrer trat der Autor PeterSchmackeit im April 1957
seinen Dienst in derKlinge an und unterrichtete an der St.
Bern-hard-Schule 42 Jahre lang bis zum Sommer1999. Er ist somit ein
wichtiger Zeitzeuge, derdie Jahre des Aufbaus und der
Entwicklungdes Kinder- und Jugenddorfes miterlebt hat.
Viele Leser der »KLINGE-ZEITUNG«, Ehema-lige und Freunde des
Kinder- und Jugenddor-fes Klinge finden die Beiträge »Im Album
ge-blättert« unterhaltsam, wissenswert und von
historischem Interesse. Deshalb wurde seit ge-raumer Zeit daran
gearbeitet, die inzwischenzahlreichen Einzelbeiträge gesammelt in
Buch-form zu bringen. Zum 60-jährigen Jubiläumder Klinge in diesem
Jahr ist zum Klingefest2011 der erste Band erschienen.
Ein zweiter Band ist bereits in Arbeit undsoll zum Klingefest
2012 vorliegen.
Die erste Broschüre ist gegen eine Schutz-gebühr von 8,00 Euro
zzgl. 2,20 Euro Ver-sandkosten zu beziehen unter:
Kinder- und Jugenddorf Klinge, Klingestraße 30, 74743 Seckach
oder telefonisch unter: 06292-78210, Fax: 06292-78200, oder per
E-Mail: [email protected]
zu Gast im Jugenddorf sein, doch das sind schonwieder viele
Jahre her.Mit herzlichen Grüßen, Ihre Maria Pantförder«
Frau Ingeborg Regner aus Stuttgart sandte unsdiese
Mitteilung:»Sehr geehrter Herr Schmackeit,wie immer – seit mehr als
45 Jahren – habe ich dieKlingezeitschrift nach Erhalt sofort
gelesen. Sie er-innern darin an Betreuerinnen der Nachkriegszeitzu
Beginn der Klinge.
Ich bitte Sie, auch an Frau Ilse Spira zu denken.Ein
Klingebeitrag und ein Foto liegen in Kopiebei.Frau Spira war in den
Jahren 1933–1938 in Rei-chenberg/Böhmen meine Lehrerin in der
priv.Volksschule des Ursulinenklosters. Einige Mitschülerinnen und
ich besuchten FrauSpira in den 60er Jahren in einem Altenheim
inMünchen. Sie erzählte uns u.a. von dem Ju-genddorf Klinge und
bat, nach ihrem Tod keineBlumen aufs Grab zu legen, sondern
eineSpende an das Jugenddorf Klinge zu senden.Ich tue dies jährlich
in Erinnerung und Dank aneine hervorragende Lehrerin.Mit
freundlichen Grüßen, Ingeborg Regner«
Frau Maria Pantförder schrieb aus Reckling-hausen:»Sehr geehrte
Damen und Herren,sehr geehrter Herr Schmackeit!Durch den Hinweis
auf die o. g. Broschüre in derZusendung der Klinge-Zeitschrift
bitte ich Sie umdie Zusendung dieser Fest-Broschüre. – Ich dankeund
freue mich über die treue Zusendung derKlinge-Zeitung. Vom 1.
Oktober 1961 bis zum 1. April 1963 warich als sog.Gruppentante in
der Förderschule inSennfeld (Schloß) tätig. Aus dieser Zeit habe
ichpersönlich viele gute und dankbare Erinnerun-gen an liebe
Menschen, auch an die Klinge.In größeren Abständen konnte ich
einige Male
Wir waren zehn, die von April 1961, dem Jahrdes Mauerbaus, bis
April 1962 das Kinderpfle-gerinnen-Seminar im Kinder- und
JugenddorfKlinge besuchten. Übrig geblieben sind bishervier
»Mädels«, die ein- oder zweimal im Jahr ein»kleines Klassentreffen«
organisieren: MargotEckl, geb. Böhrer, Inge Hess, geb. Körbler,
Ger-linde Roßmanith, geb. Förster, und Luise Scher-zer, geb.
Gritsch.
Anlässlich unseres 50-jährigen Jubiläumsverbrachten wir in
diesem Jahr einen Tag im»Blühenden Barock« in Ludwigsburg. Bei
strah-
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Post ver triebs stück · E 3988 · DPAG · Ent gelt be zahlt
Kin der- und Ju gend dorf Klin ge, Wer be ab t., 74743 Se
ckach
He raus ge ber: Kin der- und Ju gend dorf Klin ge e.V. 74743 Se
ckach Tel. 0 62 92 /7 80 Fax 0 62 92 /7 82 00www.klin ge-se
ckach.de [email protected]
An schrif ten än de run gen und Ab be stel-lun gen bit te an:
Klin ge-Wer be ab tei lung, Frau Beate Kling, 74743 Se ckach
Stän di ge Mit ar bei ter: Pe ter Schma ckeit (ver ant wort
lich), Ga brie le Haas (Chro nik), An ne Knecht (Be su che), Tho
mas Erl (Frei zeit), Beate Kling (Spen den), Pe ter No vak
(Sport)
Na ment lich ge kenn zeich ne te Bei trä ge ge ben nicht un be
dingt die Mei nung derRedak ti on wie der.
Für un ver langt einge sand te Be rich -te und Bil der über
nimmt die Re dak-ti on kei ne Ge währ. Es be ste henauch kei ne
Rechts an sprü che. Der Bil dernach weis wird, so weitmög lich, im
Ein zel fall ge führt.
An schrift der Re dak ti on: Kin der- und Ju gend dorf Klin ge
e.V. Klin ge stra ße 30, 74743 Se ckach.
Ge stal tung, Satz, Repro, Be treu ung: Creativ Werbeagentur
Kolb, Leu ten bach.
Be zugs ge bühr: 8 @ jähr lich, bei vier tel-jährli chem Er
schei nen und Post zu stel lung. Der Be zugs preis ist im Mit
glieds bei trag (8 @) ent hal ten.
Bankverbindung: Spar kas se Ne ckar tal-Oden wald Nr.4203139
(BLZ 67450048).
www.klinge-seckach.de
Magnanis auf den Spuren desKinderdorf-Gründers
Magnanis auf den Spuren desKinderdorf-GründersMagnani-Nachfahren
aus GazzadaSchianno in der Klinge zu Gast
Im Sommer war eine Reisegruppe aus Nord-italien zu Gast in der
Klinge, vierzig Personenaus der Gemeinde Gazzada Schianno,
derHeimat Enrico Magnanis, des Vaters von Pfar-rer Heinrich
Magnani. Alle Teilnehmer sinddirekte oder indirekte Nachkommen der
Mag-nani-Familien aus der italienischen Partner-gemeinde Seckachs,
in der Nähe des LagoMaggiore gelegenen,zu der seit Jahren
guteBeziehungen bestehen.Geleitet wurde die Be-suchergruppe von
Al-fonso Minonzio, eben-falls ein VerwandterHeinrich Magnanis,
derschon als Heranwach-sender im Pfarrhausdes Jugenddorfes hinund
wieder die Ferienverbrachte. Er war auchder eigentliche Urhe-ber
der Partnerschaft,indem er als damali-ger Bürgermeister
vonGazzada-Schianno derGemeinde Seckach denVorschlag für eine
Zu-sammenarbeit der bei-den Orte unterbreitete.
Donnerstags trafen die Gäste aus Italien inder Klinge ein und
wurden von der GemeindeSeckach zu einem Abendessen im
Gasthaus»Benedikt« eingeladen. Am folgenden Freitagfolgte ein
gemeinsamer Ausflug zur Brauereinach Distelhausen im Taubertal, wo
ein Ves-per eingenommen wurde. Die malerischeStadt Wertheim am Main
mit ihrer histori-schen Altstadt bildete das nächste Ziel derReise,
wobei auch das Glasmuseum regesInteresse fand. Den Abschluss des
Tages
bildete eine Weinprobe im nahe gelegenen Kloster Bronnbach.
Am Samstagvormittag statteten die italieni-schen Gäste der
Gemeinde Hettingen einenBesuch ab, der Wirkungsstätte Pfarrer
Mag-nanis, wo er von 1935 bis 1957 als Seelsorgertätig war. Mit der
Gründung der Baugenos-
senschaft »Neue Heimat« (heute »Familien-heim«), mit dem Bau der
ersten kirchlichenSozialsiedlung in Deutschland nach demKrieg und
mit der Gründung unseres Kinder-
dorfes hat Pfarrer Magnani Spuren seinesWirkens für die
Schwachen der Gesellschafthinterlassen.
Im Hettinger Bürgersaal begrüßte der stell-vertretende
Ortsvorsteher Michael Wachterdie Gäste aus Italien. In der
Bildpräsentation»Zeitzeichen« stellte Karl Mackert, der Spre-
cher der »IG Magnaniin Hettingen«, das Le-ben des
Caritas-Man-nes Magnani mit allenseinen Höhen und Tie-fen vor.
Kinderdorf-Lei-ter Dr. Cassar über-nahm dabei die Rolledes
Dolmetschers.
Am Nachmittag lock-te das »Blühende Ba-rock« in Ludwigsburgdie
italienischen Gästezu einem Rundgangdurch die
herrlichenBlumenanlagen um dasSchloss. Der Abendwurde eröffnet mit
ei-nem Konzert mit Prof.Kalman Irmai und be-endet mit einem
fest-lichen Abendessen imGasthaus Benedikt.
Nach einem gemein-samen Gottesdienst am Sonntag machte sichdie
Reisegruppe der »Magnanis« mit vielenschönen Eindrücken wieder auf
die Reise inihre Heimat in der Nähe des Lago Maggiore.
Als besonderes Zeichen der Verbunden-heit spendeten Giorgio und
Ambrosio Mag-nani mit ihren Familien der Klinge einen Betrag von
500,– Euro, die übrigen Teilneh-mer der Reisegruppe sammelten
insgesamt1123,– Euro zu Gunsten des Kinder- und Jugenddorfes.
hc
Alle Besucher aus Gazzada Schianno sind direkte oder indirekte
Nachkommen
der Magnani-Familien aus der in der Nähedes Lago Maggiore
gelegenen Partner-
gemeinde der Gemeinde Seckach, zu der seit Jahren gute
Beziehungen bestehen.
Foto
: Han
s Cas
sar
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