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Kinder spielen am Eingang unserer Synagoge
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Zentrale Orthodoxe Synagoge der Jüdischen Gemeinde zu Berlin Joachimstaler Straße 13 – KiTeze – 11. Elul 5773 – 17. August 2013
Liebe Freunde
Gebets- und Lichtzündezeiten S. 5
Diesen Erew Schabbat wieder:Unser traditioneller Kabbalat Schabbat! S. 4
Der Erstgeborene erhält einen doppelten Anteil vom Erbe S. 1
Warum lässt man in Berlin einen Verstorbenenmehrere Tage unbeerdigt? S. 3
Lange Nacht der Synagogen
Foto: Lange Nacht der Synagogen 2012 in unserer Synagoge
Wir begrüßen herzlich alle Besucher unserer Synagoge,die uns im Rahmen der Jüdischen Kulturtage diesen
Schabbat zur Se’uda Schlischit besuchen werden!
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Beim täglichen Torastudium nachdem Schacharitgebet
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Der Erstgeborene erhält einen doppelten Anteil vom Erbe
Nachdem meine Mutter seligen Andenkens in ihre Welteingegangen war, blieb die Wohnung, in der meine Eltern
gewohnt hatten, zurück. Mein Bruder, der Erstgeborene,er möge leben, wandte sich mit der Bitte an mich, ihmhinsichtlich der Wohnung den doppelten Anteil am Erbezukommen zu lassen, wie es in der Tora und im Talmudgeschrieben steht und als Halacha im Schulchan Aruchfestgesetzt ist. Nach dem geltenden Staatsrecht in Israelhat der Erstgeborene keinerlei Vorrecht gegenüber seinenBrüdern und Schwestern, jeder bekommt den gleichen
Anteil. Hätte ich meinem Bruder gesagt, wir leben indiesem Land Israel und das Gesetz des Staates legt fest,dass ihm nicht mehr als mir zusteht, so hätte er nichts
dagegen tun können. Doch halten wir die Tora und dieMizwot und es ist uns geboten, nach dem Gesetz der Torazu gehen – und dieses bestimmt, dass dem Erstgeborenenein doppelter Anteil zusteht. Daher kam es für michselbstverständlich nicht in Frage, etwas gegen die Tora zuunternehmen, sondern gestand meinem Bruder den dop-pelten Anteil zu, wie unsere heilige Tora bestimmt.
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Warum eigentlich teilt die Tora dem Erstgeborenendoppelt zu? Hiezu gibt es viele verschiedene Erklärungen.Eine besonders schöne besagt, dass der Erstgeboreneseinem Vater die Bezeichnung „Vater“ schenkt. Der Erst-geborene, der seinen Vater zum Vater macht, verkündetseinen Eltern: Die Familie besteht fort. Daher geben ihmdie Eltern mehr als den anderen Kindern. Obwohl die
Tora dem Erstgeborenen prinzipiell den Vorzug gibt,finden wir innerhalb dieses Systems interessanterweiseauch eine gegenläufige Richtung: Bei Jizchak und Jischma-el war Jizchak derjenige, der die Segenslinie fortführte,obwohl Jischmael der Erstgeborene war. Bei Ja’akow undEsau, führte Ja’akow die Linie fort, obwohl Esau derErstgeborene war. Auch R e‘uwen war der Erstgeborene,doch Josef erhielt den Vorzug. Auch bei Menasche undEfrajim gab es eine Verschiebung. Ja’akow segnete Efrajim
vor Menasche. Der Grund der Abweichung vom Systemist folgender: Die Tora zeigt uns dadurch, dass der Menscharbeiten und investieren muss, um etwas zu verdienen.
Der Erstgeborene hat nichts dafür getan, um das Erstge-burtsrecht zu verdienen.
Vielen Dank –
Wir danken Herrn Eliezer
und Frau Lilly Leibowitzfür den Kidusch am heiligen Schabbat
LeIluj Neschama anlässlich der Jahrzeiten der Mutter
Miriam Lea bat Moscheund Rosa sel. A und des Vaters
Mordechai ben Israel sel. A.
Wir danken Ihnen und wünschenIhnen und Ihrer ganzen Familie viel
Gesundheit, Freude und Naches.
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Rabbi Jacob Margalit
Rabbi Jacob Margalit (gestorben 5261/1501) war Talmudgelehrter und eine allseits hochgeschätzte halachische Autorität seiner Zeit. Er stammte aus Worms und wurde Stadtrabbiner in Nürnberg.Sein Hauptwerk „Seder HaGet“ ( Regeln des Scheidungsbriefes) behandelt den Prozess der Scheidung, das
Schreiben des Get und die Art und Weise der Übergabe des Scheidungsbriefes.Dieses Buch ist in einer kürzeren Variante bekannt, die ca. 1540 herausgegeben wurde. Die aschkenasischenRabbiner benutzen dieses Buch bis zum heutigen Tag als Nachschlagewerk. :R. Margalit unterrichtete viele Schüler, deren herausragendster R. Jacob Polak (gestorben 1530) war, der späterdie jüdische Gemeinde von Polen leitete.1499, als die Juden aus Nürnberg ausgetrieben wurden, fand R. Margalit eine Zuflucht in der Stadt Regensburg.Er starb zwei Jahre später am 18. Schwat 5261/1501.Seine Söhne zogen weiter nach Osteuropa. R. Jizchak Margalit wurde Rabbiner von Prag, der Hauptstadt vonBöhmen; der jüngste Sohn, R.Schmuel Margalit, wurde Rabbiner von Warschau, der Haupstadt Gross-Polens.
Warum lässt man in Berlin einen Verstorbenenmehrere Tage unbeerdigt?
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Den Rabbiner gefragt Frage: In unserem Wochenabschnitt steht geschrieben, dasses verboten ist, einen Verstorbenen über Nacht liegen zu las-sen. Warum lässt man in Berlin einen Verstorbenen viele Tageund Nächte vor der Beerdigung liegen?
Antwort: Es ist verboten, einen Verstorbenen über Nachtliegen zu lassen. Man übertritt dadurch ein Verbot und ver-stößt auch gegen ein Gebot, wie geschrieben steht: „Du sollstihn gewisslich an demselben Tag begraben“ ( Dwarim 21:23).Ferner heißt es: „Du sollst ihn nicht über Nacht liegen lassen“(Massechet Sanhedrin 46), Rambam (Hilchot Sanhedrin14:15), Schulchan Aruch (Joreh Deah 357). In Jerusalem pflegtman sehr darauf zu achten, den Verstorbenen nicht überNacht unbeerdigt zu lassen und macht die Beerdigung ggf.auch in der Nacht. Überall auf der Welt ist es Brauch, die Be-erdigung am Folgetag zu machen. Wenn es wegen der Ehredes Verstorbenen erforderlich ist, so wartet man noch einen
Tag. Doch was in unserer Gemeinde geschieht, ist unerträg-lich.
Bereits viele Jahre kämpfe ich gegen den in unserer Ge-meinde praktizierten gojischen Brauch, den Verstorbenenüber Nacht unbeerdigt zu lassen – manchmal dauert es eine
Woche, manchmal noch länger, in der Regel sind es drei, vieroder fünf Tage. Diese Praxis verstößt gegen die Halacha.Mehrmals schon habe ich wegen dieses schlimmen Unrechts,das den Familien des Verstorbenen und auch dem Verstorbe-nen selbst angetan wird, an die entsprechenden Stellen in derGemeinde geschrieben. Nach der Kabbala leidet die Seele des
Verstorbenen sehr, wenn sein Begräbnis hinausgezögert wird.Ich rufe hiermit die Führung der Gemeinde nochmalsauf, von anderen Gemeinden, wie Frankfurt und Mün-
chen zu lernen und alles dafür zu tun, die jüdischeHalacha nicht zu verletzen.
Die Talmud Tora Schuleder Jüdischen Gemeindezu Berlin steht unter derLeitung von Rabbiner Yitshak Ehrenberg.
Sie bietet ein breites Veranstaltungsspektrum.
Für Kinder verschiedener Altersgruppen (3-13):
Judentum, Sprachunterricht in
verschiedenen Sprachen, Ästhetische Erziehung,Musikerziehung, Theater,
Sport, Schach,Kinderchorgruppe
„Sevivonim“
Für Erwachsene: Jüdische Tradition und
Philosophie, Sprachunterricht, verschiedene Klubs,
Jüdischer Volkstanz für Frauen
Weitere Informationen:
Frau Bella Bairamov Tel.: 88 625 400; 448 21 53;
0170-94 79 718; 0172305 80 72; Joachimstaler Straße 13,
10 719 Berlin
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Rabbiner Yitshak Ehrenberg
Talmud - Massechet Taanit: Jeden Schabbat 08:45 Uhr – 09:15 Uhr in der Eingangshalle der SynagogeParaschat haSchawua. Täglich nach Schacharit in der
Eingangshalle der Synagoge.Halacha – aus dem Buch „Chaje Adam“. Täglich
zwischen Mincha- und Arwitgebet in der Synagoge.
Kantor Arie Zaloshinsky Tora und Talmud für verschiedene Altersklassen: Täglich eine Stunde nach dem Schacharit- und zwei
Stunden nach dem Mincha-Ma’ariwgebet. Bitte bei HerrnZaloshinsky anmelden! Tel.: 710-5-566-276
Reuven BerensteinNeu: Wir lernen jeden Mittwoch um 18.00 Uhr„Derech HaSchem“ (Der Weg des Schöpfers)
von Rabbenu Mosche Chajim Luzzatto. Anmeldung: 0157 78965884
Rebezzen Nechama Ehrenberg Tanach – Das Buch Jehoschua. Jeden Montag
um 18.30 Uhr.
Neu!!! Frauengruppe der Synagoge Wir treffen uns jeden Mittwoch
um 18.30 Uhr im Kiduschsaal der Synagogezum Hebräischlernen.
Kabbalat Schabbat
An diesem Schabbatabend findetunser traditioneller Empfang
des Schabbat statt. Mit Schabbatliedern,guter Atmosphäre und gutem Essen.
Wer teilnehmen möchte,bitte bei CaféBleibergs(030) 21 91 36 24 anmelden.
Schiurim von Rabbiner Yitshak Ehrenberg: www.youtube.com/EhrenbergSynagoge
Infos rund um die Synagoge finden Sie auch bei facebook
unter der Seite: "Zentrale Orthodoxe Synagoge zu Berlin"
Sie die Möglichkeit, Infos, Veranstaltungen oder Schabbat-Zeiten der Zentralen OrthodoxeSynagoge zu Berlin kostenlos per SMS zu erhalten. Senden Sie dazu einfach Ihren Vor- und
Nachnamen an die 0176 31664776 oder schicken sie Ihre Rufnummer per e-Email an:[email protected] bzw. an facebook unter: