Bücher Zeitschrift Digitale Medien 2018 | 2019 Geballtes Wissen für Holzwerker! KATALOG
BücherZeitschriftDigitale Medien
2018 | 2019
Geballtes
Wissen für
Holzwerker!
kataloG
2Inhalt
Möbelbau Seite3–5
WerkzeugundMaschinen Seite6–7
Holzarbeitenund-techniken Seite8–15
Drechseln Seite16–18
Schnitzen Seite19–20
HolzbauundBlockhäuser Seite20–21
Wasessonstnochgibt Seite22
Zeitschrift Seite23–26
Titelbild: Christopher Schwarz aus Praktische Werkstattmöbel
Liebe Leserin, lieber Leser,ein Projekt erfolgreich abgeschlossen zu haben, ist jedes Mal aufs Neue ein schönes Gefühl. Es wurden Lösungen gefunden, man hat aus Fehlern viel gelernt und konnte sich und seine Fertigkeiten weiterentwi-ckeln. Das macht stolz! Und wenn sich Beschenkte dann über das, was erschaffen wurde, von Herzen freuen, ist das besonders schön.
Genau für diese Gefühle und Freuden arbeiten wir bei HolzWerken. Wir wollen Ihnen helfen, das Beste aus Ihrem Hobby herauszuholen und mit Ihnen gemeinsam regelmäßig Werkstatterfolge feiern. Dazu suchen wir stetig die besten Autoren, um Ihnen Fachwissen verständlich zu vermit-teln und zu neuen Ideen und Techniken anzuregen.
Das Ergebnis davon sind die Zeitschrift HolzWerken und ein im deutsch-sprachigem Raum einzigartiges Buchprogramm. Beides präsentieren wir Ihnen hier in diesem Katalog.
Viel Spaß wünscht Ihnen
Ihr HolzWerken-Team
PS: Wenn Sie ein Produkt besser kennenlernen möchten, finden Sie auf www.holzwerken.net viele Leseproben und weitere Informationen. Um Ihnen den Weg dorthin zu verkür-zen, sind an den Produkten in diesem Katalog sogenannte Kurz-URLs vermerkt (z. B. vinc.li/20592). Geben Sie diese Zeichenfolge in Ihren Browser ein, so kommen Sie direkt zu dem jeweiligen Produkt.
3Möbelbau
Christopher Schwarz u.a.
Tische17 Bauprojekte für jedes Niveau
128 Seiten, 21 x 27,5 cm, geb.
ISBN 978-3-86630-221-1 Best.-Nr. 20122 · 29,90 €
vinc.li/20122 E-Book Leseprobe
• 17 verschiedene Projekte halten für jeden Geschmack das Passende parat
• Die Spanne reicht von einfachen Tischen aus Leimholzplatten bis zu historischen Modellen mit geschwungenen Beinen
• Grundsätzliche Techniken und Verfahren werden projektübergreifend erklärt
• Tische mit Schubladen-, Auszieh- oder Klapp mechanismen
Anna & Anders Jeppsson
Mit Holz arbeitenim Haus und drumherum
152 Seiten, 21,5 x 26,5 cm, geb.
ISBN 978-3-86630-940-1 Best.-Nr. 9149 · 24,90 €
vinc.li/9149 Leseprobe
• Wohnideen nach schwedischer Einrichtungstradition• 47 Bauanleitungen• Mit exakten Konstruktionszeichnungen• Inspirationen für eigene Lösungen
Peter Långberg
Klassische Gartenmöbel selbst bauenVorlagen und Anleitungen aus Schweden
88 Seiten, 19 x 26 cm, geb.
ISBN 978-387870-998-5 Best.-Nr. 9140 · 26,– €
vinc.li/9140
• Vorlagen und Bauanleitungen für rund 20 Stühle, Bänke und Tische
• Ästhetisch, stabil und ansprechend • Schritt-für-Schritt-Anleitungen • Maßstabs getreue Riss zeichnungen
Doug Stowe
Kleine Schränke 8 faszinierende Modelle
160 Seiten, 21 x 28 cm, geb.
ISBN 978-3-86630-989-0 Best.-Nr. 9168 · 29,90 €
vinc.li/9168 E-Book Leseprobe
• Sehr detaillierte Bauanleitungen
• Möglichkeiten der Variation werden aufgezeigt
• Mit Stücklisten und Schritt-für-Schritt-Anleitungen
• Es sind auch herausfordernde Projekte enthalten
• Die Bauweisen lassen sich zum Teil auf große Möbel übertragen
HolzWerken – Projekte für draußen13 Vorschläge von Gartenliege bis Spielhaus
ca. 98 Seiten, DIN A4, kart.
ISBN 978-3-86630-746-9 Best.-Nr. 20753 · 19,90 €
vinc.li/20753 E-Book Leseprobe
• Ideen, die den Garten aufwerten
• Projekte, die Kindern Freude bereiten
• Anregungen für Projekte im Freien
• Detaillierte Baupläne mit Maßangaben
• Ideen für Holzarbeiten mit Kindern
• Projekte aus der Zeitschrift HolzWerken
NEU
Projekte
September2018
4AlleBücherundE-Bookserhältlichunterwww.holzwerken.net/shopMöbelbauMöbelbau Grundlagen
Heiko Rech
Grundkurs Möbelbau
ca. 248 Seiten, 21 x 29 cm, geb. Video-DVD (ca. 90 Min. Laufzeit)
ISBN 978-3-86630-726-1Best.-Nr. 9014 · ca. 36,– €
vinc.li/9014 E-Book Leseprobe
Heiko Rech ist bekannt als Blogger und HolzWerken-Autor, gibt aber auch seit Jahren Kurse zu allen Themen der Holz-bearbeitung. Daher weiß er, wo Holzwerkern der Schuh drückt. In diesem Buch werden Grundlagenkapitel ergänzt mit zwei Bauprojekten, in denen die grundlegenden Arbeitstechniken an konkreten Aufgabenstellungen einge-übt werden. Der Lerneffekt wird durch korrespondierende Videos auf der beiliegenden DVD sinnvoll ergänzt.
• Ein Kapitel zur Werkstattplanung
• Übersicht der Werkstoffe: Holz – Massivholz, Leimholz, Holzwerkstoffe
• Eine sinnvolle Grundausstattung an Handwerkzeugen
• Werkzeuge und ihre Anwendung: Handsägen, Kreis-sägen, Bandsägen, Stichsägen, Sägeblätter
• Maschinen und ihre Anwendung: Oberfräse, Frästisch und Fräser
• Einführung in das Schleifen und die Oberflächen-behandlung
Fritz Spannagel
Der Möbelbau(1954)
376 Seiten, 22 x 29,6 cm, geb. Abbildungen: sw, Reprint
ISBN 978-3-87870-666-3 Best.-Nr. 1217 · 34,80 €
vinc.li/1217 Leseprobe
• Das bekannteste und meistverkaufte deutsche Fachbuch für Tischler
• Beschreibung von Holzverbindungen und anderen Tech-niken der handwerklichen Holzverarbeitung
• Die gängigsten Holzarten, ihre Verwendung und Eigenschaften
• Grundsätzliche Maschinen- und Materialkunde• Grundkonstruktionen des Möbelbaus
George Buchanan
Handbuch Möbel aufarbeiten Ein praktisches Kompendium für den FreizeitRestaurator
282 Seiten, 17 x 24 cm, geb.Abbildungen: sw
ISBN 978-3-86630-922-7 Best.-Nr. 9009 · 29,– €
vinc.li/9009
• Das umfassende Kompendium für die Praxis der Möbelrestauration
• Schritt-für-Schritt-Erklärungen der unterschiedlichen Fälle der Restaurierung
• Alle notwendigen Techniken der Holzbearbeitung sind einfach erklärt und gut illustriert: · Drechseln · Holz biegen · Furnieren · Polstern · Oberflächenbehandlung
Andy Rae
Möbelbau Grundlagen, Konstruktionen, Tricks & Kniffe
326 Seiten, 23,1 x 27,2 cm, geb.
ISBN 978-3-86630-962-3 Best.-Nr. 9160 · 44,90 €
vinc.li/9160 E-Book Leseprobe
Das führende Möbelbau-Buch – auf Deutsch!
Neben den Grundlagen der Werkstatt und Sicherheit werden Kenntnisse über das Arbeiten von Holz und deren Berücksichtigung in der Konstruktion vermittelt. An-schließend wird durch die verschiedenen Konstruktions-möglichkeiten von Möbeln und deren Teilen geführt: · Regale · (Eck-) Schränke · Tische · Stühle · Blendrahmen uvm.
• Geeignet für Anfänger und für Fortgeschrittene• Mit Schritt-für-Schritt- Anleitungen• Ergänzende Zeichnungen und Fotos • Abrichten mit Hobeln · Schleiftechniken
· Projektplanung• Zusätzliche Anleitungen für Werkstatthelfer
tIPP
NEUOktober2018
Klassiker
5MöbelbauMöbelbau Verbindungen Techniken
Gary Rogowski
Holzverbindungen Auswählen, konstruieren, bauen
344 Seiten, 23,1 x 27,2 cm, geb.
ISBN 978-3-86630-951-7 Best.-Nr. 9156 · 49,90 €
vinc.li/9156 E-Book Leseprobe
• Die vollständigste Sammlung aller (westlichen) Holzverbindungen
• Alles zu Verbindungen mit Maschinen und Handwerkzeugen
• Vermittlung der Grundlagen der benötigten Werkzeuge• Mit bebilderten Anleitungen zum Nacharbeiten
John Bullar
Perfekte Verbindungen34 stabile und form schöne Lösungen für den handwerklichen Möbelbau
174 Seiten, 21 x 27,6 cm, geb.
ISBN 978-3-86630-724-7 Best.-Nr. 9013 · 29,90 €
vinc.li/9013
Das Buch bietet 34 Verbindungsarten, deren Herstellung mit Schritt- für-Schritt-Anleitungen und detailliert bebildert erklärt wird. Vom klassischen Zinken über Zierverbindun-gen bis hin zu Spezial-Verbindungen.
Aus dem Inhalt:
• Werkzeuge und Werkstoffe• Die Verbindungen• Verbindungen auf Stoß• Maschinell hergestellte
Verbindungen• Besondere Verbindungen• Schmückende Verbindungen
Guido Henn
Werkstatt-Kurs Möbelbau: VitrineÜber zwei Stunden VideoKurs mit Guido Henn + herausnehmbarer Bauplan + Anleitung
40 Seiten, DIN A4, kart. Video-DVD (über 2 h Laufzeit) Bauplan (ca. DIN A2)
ISBN 978-3-86630-704-9Best.-Nr. 9250 · 29,90 €
vinc.li/9250 Leseprobe
Dieser Band der Reihe Werkstatt-Kurs zeigt am Beispiel einer Vitrine, wie Sie ein Korpusmöbel aus Massivholz herstellen. Guido Henn zeigt Varianten auf und führt durch alle Prozesse bis zum fertigen Möbelstück in allen Einzelheiten.
• 150 Minuten Film auf DVD• Begleitheft mit DIN A2-Explosionszeichnung• Klassische Arbeitsweisen• Erläuterungen der Wahlmöglichkeiten bei Türen,
Schubkästen, Deckeln, Füßen, Kränzen
Heiko Rech
Werkstatt-Kurs Software: SketchUp120 Minuten VideoKurs mit Heiko Rech + Buch: Schnell einstieg, Befehlsübersichten, Tastenkombinationen
40 Seiten, DIN A4, kart. Daten-DVD (über 2 h Laufzeit)
ISBN 978-3-86630-707-0Best.-Nr. 9251 · 29,90 €
vinc.li/9251
• Möbelbaupläne am Computer konstruieren!
• Daten-DVD mit 13 Lektionen im mp4-Format zur Hand-habung des 3D-Konstruktionsprogramms SketchUp
• Begleitbuch mit bebildertem Schnelleinstieg
• Beispieldateien um das Gezeigte selbstständig nachzuvollziehen
• Konzipiert für die kostenlosen Versionen „SketchUp Make“
Systemvoraussetzungen:
Daten-DVD: moderner Browser (Firefox ab Version 3.5, Safari ab 3.0, Chrome ab 3.0, Opera ab 10.5, Internet-Explorer ab Version 9) oder mp4-fähiger Videoplayer
Software SketchUp Make: Windows 7 oder höher, Mac OS X ab 10.8
mitgroßemBauplan
Doug Stowe
Kästen & SchachtelnPerfekt konstruieren und bauen
160 Seiten, 23,1 x 27,2 cm, geb.
ISBN 978-3-86630-945-6 Best.-Nr. 9152 · 29,90 €
vinc.li/9152 E-Book Leseprobe
• Übersicht über die benötigten Werkzeuge• Eckverbindungen, unterschiedliche Grund-
konstruktionen und Beschläge• Vom Entwurf bis zur Herstellung• Von einfachen Kästen bis zu Meisterwerken
Werkzeuge und Maschinen
HolzWerken Werkzeug-Kompass 2014
98 Seiten, DIN A4, kart.
Best.-Nr. 1114 · 14,50 €
vinc.li/1114 E-Book
Werkzeug-Gruppen im Test:• Kleine (Tauch-)Ober-
fräsen• Blockhobel• Tischbohr-
maschinen• digitale Mess-
Werkzeuge
• Schärf-Maschinen• Stichsägen• kleine Spannmittel• Stechbeitel• Rotations-Exzenterschleifer• Flachdübelfräsen• Absaugmobile
HolzWerken Werkzeug-Kompass 2015
98 Seiten, DIN A4, kart.
ISBN 978-3-86630-715-5 Best.-Nr. 1115 · 14,50 €
vinc.li/1115 E-Book Leseprobe
Werkzeug-Gruppen im Test:• Dekupiersägen• Frästische• Streichmaße• Handbohr-
maschinen• Putzhobel
• Oszillierende Multi-Tools• Tischkreissägen• Bandschleifer• Tischlerwinkel• Kleine Dickenhobel• Gehörschutz
Scott Wynn
HobelAmerikanische, europäische und asiatische Hobel Bank, Profil und Spezialhobel
304 Seiten, 21 x 28 cm, geb.
ISBN 978-3-86630-967-8 Best.-Nr. 9164 · 49,90 €
vinc.li/9164 E-Book Leseprobe
• Neben traditionellen Holzhobeln werden auch englische, japanische und deutsche Bauformen behandelt
• Metallhobel werden ebenfalls behandelt• Das Buch liefert Anregungen zum Überdenken
von Arbeitsweisen• Hoher Praxisbezug• Baupläne für eigene Hobel• Illustrationen
und Handskizzen
Toshio Odate
Die Werkzeuge des japanischen Schreiners
200 Seiten, 22 x 30 cm, geb. Abbildungen: sw
ISBN 978-3-87870-995-4 Best.-Nr. 9007 · 29,90 €
vinc.li/9007 Leseprobe
• Toshio Odate beschreibt nicht nur die japanischen Werkzeuge, er erzählt von ihnen
• Wie entstanden die Werkzeuge?• Warum ist der Stahl so wichtig?• Wie sieht eine japanische Werkstatt aus?
Roland Johnson
Bandsägen Einrichten – Beherrschen – Ausreizen
202 Seiten, 23,1 x 27,2 cm, geb.
ISBN 978-3-86630-961-6 Best.-Nr. 9159 · 39,90 €
vinc.li/9159 E-Book Leseprobe
Die Bandsäge ist die vielseitigste Säge in Ihrer Werkstatt. Ihre Spezialität ist das Schneiden von Kurven aber sie kann noch wesentlich mehr. Ausgestattet mit den passen-den Sägeblättern und dem richtigen Zubehör kann eine Bandsäge auch Ablängschnitte machen, Bohlen auftren-nen oder Baumstämme aufschneiden sowie die meisten Verbindungen schneiden.
• Ein Überblick über die Möglichkeiten der Bandsäge!• Herstellerunabhängige Anleitungen für die richtige
Einstellung der Maschine• Ausführliche Beschreibungen der unterschiedlichen
Sägeblätter, Bandführungen und Zubehör• Anleitungen für selbstgebaute Vorrichtungen
6
Alle Bücher und E-Books erhältlich unter www.holzwerken.net/shop Werkzeuge und Maschinen
Guido Henn
Handbuch Oberfräse Auswählen, bedienen, beherrschen
280 Seiten, 23,1 x 27,2 cm, geb. Video-DVD (ca. 2 h Laufzeit)
ISBN 978-3-86630-949-4 Best.-Nr. 9155 · 44,80 €
vinc.li/9155 Leseprobe
Alles, was man über die Oberfräse wissen muss! Schritt für Schritt erklärt Guido Henn alles Wesentliche zu Mo-dellen, Typen und Fräsern, zu Bedienung und Wartung. Es folgen fundierte Anleitungen zum praktischen Arbei-ten mit vielen Beispielen. Auf der beiliegenden DVD zeigt Guido Henn anschaulich und detailliert die Arbeit mit den selbstgebauten Vorrichtungen und Schablonen.
Aus dem Inhalt:
Teil 1: Oberfräse und Fräser• Die Oberfräse:
Modelle und Typen, Bedienung, Wartung
• Fräswerkzeuge und Fräsertypen
• Qualitätsmerkmale
• Grundausstattung
• Reinigen und Schärfen
Teil 2: Praktisches Arbeiten• Die wichtigsten Führungs-
mittel im praktischen Einsatz• Selbstgebaute und
kommerzielle Vorrichtungen und Schablonen
• Stationäres Fräsen auf dem Frästisch
Guido Henn
Handbuch Stationärmaschinen Band 1: Hobeln und Fräsen
312 Seiten, 23,1 x 27,2 cm, geb. 2 Video-DVDs (ca. 4 h Laufzeit)
ISBN 978-3-86630-727-8 Best.-Nr. 9188 · 49,90 €
vinc.li/9188 Leseprobe
Nach seinen beiden Büchern zur Oberfräse und den Elektrowerkzeugen behandelt Guido Henn nun die stati-onären Maschinen in der Werkstatt. Gewohnt ausführlich und mit vielen Anwendungsbeispielen erläutert er in die-sem ersten Teil die Abricht- und Dickenhobelmaschine und die Tischfräse.
Henn zeigt Arbeitsweisen, Einstellungsmöglichkeiten und gibt wichtige Hinweise, worauf man schon bei der Kaufentscheidung und beim Arbeiten achten sollte. Ein weiterer Punkt ist die Frage, was man mit den Maschinen machen kann – hierzu gibt es zahlreiche Arbeitshilfen und Vorrichtungen; sowohl kommerzielle wie auch Selbstbau-Varianten.
Enthält zwei DVDs mit insgesamt fast 4 Stunden Laufzeit!
Guido Henn
Handbuch Elektrowerkzeuge Sägen – Schleifen – Bohren
384 Seiten, 23,1 x 27,2 cm, geb. Video-DVD (ca. 3 h Laufzeit)
ISBN 978-3-86630-969-2 Best.-Nr. 9166 · 49,90 €
vinc.li/9166 Leseprobe
Ein konzentrierter Überblick über alle (Hand-) Elektrowerk-zeuge für das Arbeiten mit Holz. Guido Henn stellt die relevanten Werkzeugtypen vor, zeigt, welche Unterschiede es gibt und worauf man achten muss. Und vor allem wie man damit arbeitet. Dabei wird auch die Frage beantwor-tet: welches Zubehör gibt es, welches ist sinnvoll, welches nicht? Zuerst werden die Funktionen der Geräte erklärt, anschließend beschreibt der Autor die Handhabung in praktischen Projekten.
Zusätzlich zum Buch zeigt Guido Henn die Anwendung der Werkzeugmaschinen in 9 Videos auf der beiliegenden DVD mit über 3 Stunden Laufzeit!
Aus dem Inhalt:
• Die Werkstatt-einrichtung
• Die Handwerkzeuge
• Schrauben und Bohren
• Sägen
• Hobeln
• Fräsen
• Schleifen
• „Bügeln“, Saugen, Sprühen
• Multiwerkbänke
„Absolut empfehlens-wert! Das neue erlern-te Wissen ermöglicht mir sogar mit meinem neuen Hobby Geld zu verdienen.“Hubert Schnitzler, amazon.de
Die arbeit mit Maschinen will gelernt sein. Vom Einsteiger bis zu den Experten findet jeder in den Büchern von Guido Henn neben der fachgerechten anwendung auch viele tipps und kniffe, die die arbeit erleichtern.
DieHandbüchervonGuidoHenn
lernen vom Fach
mann!
+Video-DVD
+2Video-DVDs
+Video-DVD
„Einfach klasse! Ohne die Hand bücher Oberfräse und Elektro werkzeuge wäre ich heute nicht da wo ich bin. Das neue Handbuch Stationär-maschinen kam für mich wie gerufen.“Achim, amazon.de
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Holzarbeiten und -techniken Projekte8
HolzWerken – Feierabendprojekte25 kleine und spannende Ideen schnell gebaut
128 Seiten, DIN A4, kart.
ISBN 978-3-86630-553-3 Best.-Nr. 20508 · 19,90 €
vinc.li/20508 E-Book Leseprobe
• Ideen für kleine Geschenke• Wenig Zeit – viel Spaß!• Holzreste sinnvoll nutzen• Projekte aus der Zeitschrift HolzWerken
HolzWerken – Werkstatteinrichtung15 Projekte und Ideen für die eigene Werkstatt
120 Seiten, DIN A4, kart.
ISBN 978-3-86630-729-2 Best.-Nr. 9178 · 19,90 €
vinc.li/9178 E-Book Leseprobe
• Vorrichtungen • Hobel- & Werkbänke• Planung und Raumaufteilung der eigenen Werkstatt• Bauprojekte für verschiedenste Möbel zur
Aufbewahrung von Werkzeugen und Materialien• Projekte aus der Zeitschrift HolzWerken
HolzWerken – Die besten ProjekteVom Tortenheber bis zur Gartenbank 23 detaillierte Bauanleitungen
120 Seiten, DIN A4, kart.
ISBN 978-3-86630-963-0 Best.-Nr. 9161 · 19,90 €
vinc.li/9161 E-Book Leseprobe
• Ein Mix aus anspruchsvollen und einfacheren, großen und kleinen Projekten
• Für Einsteiger und Fortgeschrittene• Mit Materiallisten und Zeichnungen• Projekte aus der Zeitschrift HolzWerken
Matt Kenney
52 Kästen in 52 WochenStück für Stück zu besserem Design
224 Seiten, 21 x 29 cm, geb.
ISBN 978-3-86630-690-5Best.-Nr. 20699 · 29,90 €
vinc.li/20699 E-Book Leseprobe
• Eine Einführung in die Gestaltung von Holzobjekten• Passende Proportionen zwischen Details
und Gesamtgröße• Die Wahl des bestmöglichen Holzes für jeden Kasten• Arbeitstechniken des Kastenbaus• Auftrennen, Gehrungen und belastbare Verbindungen• Arbeiten mit dem Schiebeschlitten• Deckel ohne Scharniere• Die passende Oberflächenbehandlung• Ein Projekt für jede Woche des Jahres!
NEU
Asa Christiana
Bau was aus Holz!Clevere Projekte mit einfachem Werkzeug
ca. 208 Seiten, 21 x 29 cm, geb.
ISBN 978-3-86630-689-9Best.-Nr. 20697 · ca. 29,90 €
vinc.li/20697 E-Book Leseprobe
• Ein einfacher Einstieg in die Arbeit mit Holz
• Tolle Projekte mit Basiswerkzeugen
• Das richtige Holz finden
• Erfahrungen sammeln mit Oberfräse, Sägen und Verbindungen
• Erste Werkzeughilfen und Möbel bauen
• Projektideen für Partyspaß und Musik
• Einrichtungsgegenstände selber bauen
• Sitzmöbel für den Außenbereich
NEUOktober2018
9Holzarbeiten und -technikenAlleBücherundE-Bookserhältlichunterwww.holzwerken.net/shop
Vic Tesolin
EINFACH HOLZWERKEN!Die wichtigsten Handwerkzeuge und clevere Projekte für die kleine Werkstatt
120 Seiten, 21 x 29 cm, geb.
ISBN 978-3-86630-543-4 Best.-Nr. 20488 · 25,– €
vinc.li/20488 Leseprobe
Sie brauchen keine Maschinen oder eine große Werkstatt, um mit dem Holzwerken zu beginnen! Alles was Sie benö-tigen, sind ein paar grundlegende Werkzeuge, etwas Platz für eine kleine Hobelbank – und den Wunsch, etwas mit den eigenen Händen zu machen.
• Ein leichter Einstieg in das Holzwerken
• Welche Werkzeuge werden wirklich benötigt?
• Aufbau einer minimalistischen Werkstatt
• Einführung in die Techniken des Markierens und Messens
• Grundkurs, wie Sie Werkzeuge scharf halten
• Umsetzen des Erlernten beim Bau von sechs praktischen Werkstattmöbeln
Tom Fidgen
Werkstatt unplugged 11 Projekte mit Herz, Hand und Hobel
240 Seiten, 21 x 29 cm, geb.
ISBN 978-3-86630-551-9 Best.-Nr. 20505 · 29,90 €
vinc.li/20505 E-Book Leseprobe
Eine zunehmende Zahl von Holzwerkern bevorzugt es, nur mit Handwerkzeugen zu arbeiten. Eine wahre Feier des Handwerks.
Die einzigartige Sammlung von Projekten in diesem Buch reicht von einer Sägebank für die Werkstatt bis zu einem unverwechselbaren Karteikarten-Schrank im Retro-Stil, der umgearbeitet wird für die Aufbewahrung von Küchen-utensilien.
• Projekte umsetzen nur mit Handwerkzeugen
• Handwerkzeuge selber bauen
• Abschnitte zu Oberflächenbehandlung und Klebstoffen
• Mit detaillierten Zeichnungen
Christopher Schwarz
Praktische WerkstattmöbelVon der ersten Werkzeugkiste bis zur Hobelbank nach Maß
176 Seiten, 21 x 28 cm, geb.
ISBN 978-3-86630-598-4Best.-Nr. 20592 · 29,90 €
vinc.li/20592 Leseprobe
Eine wohldurchdachte und gut organisierte Werkstatt ist wohl der Traum eines jeden Holzwerkers. Mit diesem Buch kommen Sie dem Ziel ein Stück näher!
Wer noch keine Hobelbank sein Eigen nennen kann, findet einen kompletten Bauplan für eine zerlegbare Variante. Für vorhandene Hobelbänke werden über zehn Verbesse-rungsvorschläge und Aufwertungen aufgezeigt.
Ein umfangreicher Maschinen-Abschnitt bietet neben Aufstellungshinweisen auch komplette Bau-Anleitungen für Maschinentische. Neben einem Frästisch-Projekt sind auch Arbeitsplätze für die Kapp- und Gehrungssäge, Ständerbohrmaschinen sowie ein Abnahmetisch für die Tischkreissäge beschrieben.
Auch das Thema Ordnung kommt nicht zu kurz: Werkzeug-truhe, Werkzeugwagen und verschiedene Wandschränke für Werkzeug, Maschinen und Kleinteile machen nicht nur Spaß beim Bau, sondern beschleunigen auch das Arbei-ten in der Werkstatt.
NEU
Holzarbeiten und -technikenAlleBücherundE-Bookserhältlich
unterwww.holzwerken.net/shop Vorrichtungsbau10
Sandor Nagyszalanczy
Werkstatthilfen selber bauen Sicher spannen, führen, halten
266 Seiten, 23,1 x 27,2 cm, geb.
ISBN 978-3-86630-948-7 Best.-Nr. 9154 · 39,90 €
vinc.li/9154 E-Book Leseprobe
Schon wenige gleiche Arbeitsgänge erfordern oftmals die Verwendung einer Vorrichtung. Genauigkeit und Zuverläs-sigkeit bei wiederholten Tätigkeiten lassen sich nicht an-ders erreichen. Außerdem ergeben sich durch den Einsatz von Werkstatthilfen oft auch immense Zeiteinsparungen.
• Eigene Maschinen und Werkzeuge aufwerten
• Vorrichtungen für Band- und Tischkreissäge
• Vorrichtungen fürs Fräsen, Bohren, Schleifen
• Ideen für eigene Werkstatt-hilfen entwickeln
• Mit sinnvollen Querverweisen
HolzWerken – Die besten Vorrichtungen19 selbst gebaute Helfer für Säge, Fräse und Hobelbank
128 Seiten, DIN A4, kart.
ISBN 978-3-86630-720-9 Best.-Nr. 9176 · 19,90 €
vinc.li/9176 E-Book Leseprobe
Vorrichtungen sind das Herz jeder Holzwerkstatt. Die beliebtesten Themen zum Vorrichtungsbau aus der Zeit-schrift HolzWerken sind in diesem Buch zusammenge-fasst:
• Furnier-und Verleimpressen
• Doppelgehrungsanschläge für die Kreissäge
• Schärfführungen
• Hobelbankhelfer
• Klappböcke u.v.m.
• Mit detaillierten Anleitungen, Materiallisten, Zeichnungen und zahlreichen Bildern
HolzWerken – Die besten Tipps und TricksKompaktes Knowhow direkt für die Werkstatt
108 Seiten, DIN A4, kart.
ISBN 978-3-86630-996-8 Best.-Nr. 9171 · 19,90 €
vinc.li/9171 E-Book Leseprobe
• Die besten Tipps & Tricks aus den ersten 47 Ausgaben der Zeitschrift HolzWerken
• Anregungen um die Arbeit schneller, sicherer, komfortabler zu machen
• Themengebiete: Tischlern, Drechseln und Werkstatt
• Das ideale Geschenk für Holzwerker!
„Einziger Nachteil: Das Buch zu lesen kann so fesselnd werden, dass man andere wichtige Dinge vergisst.“ UGK, amazon.de
tIPP
11Holzarbeiten und -techniken Grundlagen
58
Hickorie
Zur Weihnachtszeit liegen oft Pekan-Nüsse
auf unserem Teller. Sie kommen vom Hickorybaum
aus Amerika. Aber Hickorybäume liefern auch
biegsames und hartes Holz für Tischler, Drechsler
und Bogenbauer. Nicht nur Amerikaner nutzen
Produkte aus Hickoryholz schon lange – buchstäb-
lich für Kopf, Fuß und alles, was dazwischen liegt.
Eine harte Nuss
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Schuppige Rinde, essbare Früchte: Der Schuppenrinden-
Hickorynussbaum
59
Hickorie
Hickory (Carya ovata, Familie: Juglandaceae)
Natürliche Verbreitung: Südöstliches Nordamerika und Ostasien
Höhe: 23 bis 46 Meter, Stammdurchmesser: bis zu 100 cmMittlere Rohdichte: 820 kg/m3
Höchstalter: 350 Jahre
Hickory gehört zu den Walnussgewächsen. Carya, der wissenschaftliche Name, ist griechisch und bedeutet Nuss. Von allen Hickory-Arten sind
vier Hölzer im Handel erhältlich. Sie werden als echte Hickory bezeichnet. Weitere vier Arten werden „pecan hickory“ genannt; sie liefern auch Holz, sind aber eher aufgrund ihrer schmackhaften Früchte – der Pekan-Nüsse – begehrt.
Alle Arten bringen (mehr oder weniger schmackhaf-te) Früchte hervor. Die Algonquin-Indianer zerstießen Hickory-Nüsse und verarbeiteten sie zu verschiedenen Nahrungsmitteln. Unter anderem stellten sie ein reich-haltiges Getränk daraus her. Dieses nannten sie „pawco-hiccora“, woraus sehr wahrscheinlich in der englischen Sprache „hickory“ als Bezeichnung für den Baum gewor-den ist. Der wichtigste Lieferant für Pekan-Nüsse ist Ca-rya illinoinensis. Alle acht Baumarten werden unter dem Handelsnamen Hickory zusammengefasst.
Mit Hickoryprodukten kann man nicht nur die kör-perlichen, sondern auch die musischen Fähigkeiten den ganzen Tag lang trainieren. Das weiß man im Ursprungs-land Amerika schon seit weit über einhundert Jahren.
Denn bereits damals lief man auf Fußböden und Ski-ern aus Hickory. Als Fahrräder noch nicht aus ultraleich-ten Industrieprodukten bestanden, machte man daraus Radspeichen und Fahrradlenker, wie das kleine Konversa-tionslexikon von Brockhaus im Jahr 1911 berichtete. Für lockeres Beintraining sorgt auch heute noch die Benut-zung von Hickory-Treppen und -Leitersprossen. Danach kann man sich prima auf Stühlen aus dem escheähnli-chen Holz ausruhen. Seine Biegsamkeit sorgt dabei für leichte, entspannende Wippbewegungen. Das tut dem Rücken gut.
Im Hickoryrauch zubereitetes Fleisch verwöhnt übri-gens mit feinem Schinkenaroma Gaumen und Magen. Das Holz bietet nach dem Mahl viele Möglichkeiten, um sich vom kulinarischen Genuss zu erholen: mit Schlagzeugstö-cken zum Beispiel. Oder man betätigt sich sportlich mit Tennis-, Lacrosse- oder Baseballschlägern. Für gut ein-hundert Jahre zwischen den 1820er und den 1920er Jah-ren galt der Hickoryschläger beim Golf als perfektes Sportgerät. Er glänzte mit seinen (un)schlagbaren Eigen-schaften. Diese Spielart wird heute liebevoll als „history golf“ oder eben „hickory golf“ bezeichnet und immer noch betrieben. Heutige Profigolfer haben aber inzwi-schen neue Regeln und Schläger aus anderen Materialien.
Wer sich nach dem Essen nicht so gerne sportlich betätigen möchte, der kann sich mit Spitzhacken, Äxten oder Hämmern das Barbecue wieder abtrainieren. Ihre Stiele fertigt die Werkzeugindustrie noch immer gerne aus Hi-ckoryholz. Sprichwörtlich ist die Härte des Holzes für den siebten Kopf der USA geworden: Präsident Andrew Jackson trug den Beinamen „Old Hickory“. Hi-ckory ist eben ein Holz, das von Kopf bis Fuß Verwen-dung findet.
Hoch, breit und schuppig
Das Holz der vier Nutzholzbäume unterscheidet sich kaum voneinander. Neben der Ferkelnuss (Carya glabra) und der Spottnuss (Carya tomentosa) ist vor allem Carya ovata der größte Holzlieferant. Dieser ist in Deutschland unter dem Namen Schuppenrinden-Hickorynussbaum be-kannt. Der Laubbaum wird 23 bis 46 Meter hoch und er-reicht einen Durchmesser von bis zu einem Meter. Er wächst ein wenig schneller als andere Carya-Arten, aber im allgemeinen Vergleich eher langsam. Allerdings sind Hickorys langlebig: Sie können zwischen 200 und 350 Jahren alt werden.
Wie Esche kann Hickoryholz zum Möbelbau verwendet werden. Es ist gut zum Dampfbiegen und zum Drechseln geeignet. Das Splintholz ist weiß und wird im Handel als „white hickory“ geführt. Der Kernbereich des Holzes, „red hickory“, ist braun bis rötlichbraun. Das mit einer Roh-dichte von 820 kg/m³ recht harte Holz ist ein wenig bie-gefester, aber deutlich elastischer als Esche oder Eiche. Daher hält es sowohl die Kräfte aus, die vor dem Abschuss eines Pfeiles auf den Bogen wirken als auch die, die ein Hammerschlag auf den Stiel ausübt. (SEN)
Alles im Griff: Hickory-Holz hat hervorragende Eigen-
schaften für alle Produkte, die viel abfedern müssen.
26
Hainbuche
Wenn es unter den Hölzern Europas ein echtes
Arbeitstier gibt, dann ist das wohl unbestritten
die Hainbuche. Auch als Weiß- und als Hagebuche
bekannt, stellt sie die abriebfesten Sohlen für die
meisten Holzhobel. Und sie hat darüber hinaus
noch viele Vorzüge.
Hart im Nehmen, aber mit Charme
Die eiförmig-spitzen Blätter lassen an eine Buche denken:
Doch die Weißbuche ist mit ihr nicht verwandt.
27
Hainbuche
Weißbuche/Hainbuche/Hagebuche (Carpinus betulus)
Natürliche Verbreitung: Mittel- und Südeuropa (außer Iberische Halbinsel), Westasien
Höhe: bis 30 Meter
Mittlere Rohdichte: 800 kg/m3
Höchstalter: 150 Jahre
Wenn sich zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges Söldner
nachts an eine verschlafene kleine Stadt heranpirsch-
ten, dann war es meist keine Stadtmauer, die ihnen
Kopfzerbrechen machte. Mauern hatten schließlich nur die ganz
reichen Städte. Stattdessen wetzten die Kriegsleute ihre Äxte und
machten sich daran, die zum Teil viele Meter breite Wehrhecke um
die Siedlung zu zerteilen.
Solche Hecken, auch Knick oder Gebück genannt, umbargen
die Städte als natürlicher Schutzwall. Sie waren planvoll angelegt
und mittendrin als wichtigster Bestandteil stand: die Hagebuche.
Schon in jungen Jahren wurden eigens angepflanzte Exemplare
reihenweise umgeknickt und angeschlagen. Sie trieben schnell
wieder aus und bildeten mit Dornengewächsen über die Jahre ein
undurchdringbares Dickicht. Die Namen Hain- und Hagebuche hat
„Carpinus betulus“ aus dieser Zeit. Noch heute wird die Hainbuche
als Gartenpflanze geschätzt.
Wegen der gelblichen-weißen Farbe wird der Baum auch Weiß-
buche genannt. Nur: Eine Buche ist er nicht, er gehört vielmehr
zur Familie der Birkengewächse. Lediglich die eiförmigen-spitzen
Blätter und glatte, graue Rindenpartien erinnern an die Rotbuche.
In der Natur haben die beiden vermeintlichen Geschwister sogar
ausgesprochen unterschiedliche Vorlieben. Die Hainbuche ist dabei
deutlich zäher und wächst sogar im schattigen Bereich der Wälder.
Ein Standort, mit dem viele vermeintlich edlere Bäume nicht leben
können. Frei stehend und natürlich gewachsen kennzeichnen den
Stamm der Hagebuche die zahlreichen Auswülstungen, die den
Stamm-Querschnitt eher wie ein Zahnrad denn wie einen Kreis
aussehen lassen. Die se „Spannrückigkeit“ begrenzt mit einem
Hang zu bogenförmigem Wuchs (Krummschäftigkeit) die nutzba-
ren Dimensionen des Holzes.
Versteckte Talente hinter
unscheinbarer Optik
Doch dieses Holz hat Gehalt: Es ist das dichteste überhaupt, das
in Europa wächst. Die Dichte erklärt sich unter anderem da-
durch, dass im Holzgefüge nur sehr wenige, zerstreute Poren
vorkommen. Splint- und Kernholz der Weißbuche sind von der
Farbe her nicht zu unterscheiden, die meist welligen Jahrringe
zeigen sich nur undeutlich. Tangential angeschnitten ist Weißbu-
che ein unscheinbares Holz und zeigt kaum Fladerung.
Also ein eher unspektakulärer Waldbewohner? Mag sein. Die
Qualitäten der Hainbuche zeigen sich nun einmal erst so recht in
der Werkstatt. (Unter Dach und Fach muss der geschlagene Stamm
übrigens schleunigst, weil er ein Festessen für Pilze und Insekten
ist.) Das Holz ist durch seinen dichten Wuchs außergewöhnlich
hart und druckfest. Schneiden von Maschinen und Handwerkszeug
setzt diese geballte Masse natürlich einiges entgegen, so dass
Weißbuche als eher schwer zu bearbeiten gilt. Hinzu kommt eine
für hiesige Breiten nennenswerte Menge von Mineralien, die im
Gefüge des Baums eingebunden ist. Diese setzen Schneiden eben-
falls zu. Auch das Verleimen kann problematisch werden und die
Oberfläche der Weißbuche neigt zum Vergilben. Zum Drechseln
hingegen eignet sich das Holz gut. Richtig starke Auftritte hat die
Hainbuche, wenn sie hart geprüft wird.
Sehr viele der gängigen Hobelsohlen und Stechbeitelhefte sind
aus diesem Holz gefertigt. Auch für Hack-Klötze und für Bürsten-
griffe, fürs Billard-Spiel und Gymnastikgeräte setzt man noch
heute gerne das massige Holz der Weißbuche ein. Den dichten
Wuchs schätzen nicht zuletzt Instrumentenbauer: Die Hämmer in
fast jedem Klavier sind aus diesem Holz und viele weitere Teile der
Mechanik dazu. Den hohen Widerstand gegen Abrieb und Druck
haben früher viele Konstrukteure und Zimmerleute für mecha-
nisch hoch beanspruchte Teile genutzt. Zum Einsatz kam die Hain-
buche unter anderem im Inneren von Mühlen: Deren Zahnräder
sind für den Holzbereich extremen Druckbeanspruchungen ausge-
setzt.Es nimmt dann doch Wunder, dass die Weißbuche trotz dieser
eher deftigen Eigenschaften im Französischen mit „Charme“ einen
sehr anmutigen Namen hat. Im Deutschen hat die Hagebuche Spu-
ren hinterlassen, die deutlich gröbere Züge haben. Landsknechte,
Bauern und Köhler hatten einst viel mit diesem Baum zu tun, der
so zäh, bisweilen knorrig und auch sehr besonders ist. Allmählich
blieb das Wort „hainbüchen“ auch an diesem knorrigen Menschen-
schlag hängen, der wohl auch gerne Geschichten erzählte. Und so
klingt die Hagebuche auch heute noch mit, wenn wir etwas ganz
und gar hanebüchen finden. (AD)
Hobelsohlen und
Werkzeughefte sind die
bekanntesten Anwendungen der
harten und widerstandsfähigen Weißbuche.
HolzWerken – Die Baumporträts55 Werkstatthölzer – von Apfelbaum bis Zirbelkiefer
120 Seiten, DIN A4, kart.
ISBN 978-3-86630-718-6 Best.-Nr. 9175 · 19,90 €
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Handbuch Schärfen Grundlagen, Ausrüstung, Anwendung
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Holzwerker, die nie mit einem wirklich scharfen Werkzeug gearbeitet haben, verpassen einiges von dem Vergnügen, welches die Arbeit mit Holz machen kann.
Ron Hock erklärt, wie die (Hand-)Werkzeuge scharf wer-den und bleiben. Denn scharfe Werkzeuge machen die Arbeit nicht nur einfacher und angenehmer, sondern auch sicherer.
Nach einer gründlichen Materialkunde zu Stahl und der Wirkungsweise von Schleifmitteln beschreibt Hock die grundlegenden Voraussetzungen, unter denen Werkzeuge Holz gut schneiden können. Dabei werden die erforder-lichen Schärfwerkzeuge und -materialien erklärt und diskutiert.
In den Folgekapiteln geht es jeweils um eine Werkzeug-gruppe: Hobel, Beitel, Ziehklingen, Handsägen, Schnitz-werkzeuge, Drechselwerkzeuge, Äxte, Messer und Bohrer. In jedem dieser Kapitel werden Lösungen zu den speziel-len Anforderungen des jeweiligen Werkzeugs aufgezeigt.
Terry Porter
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Dieses Buch gibt eine grundlegende Einführung in die Oberflächenbehandlung von Holz. Es zeigt die traditionel-len Methoden und Rezepturen der Holzbehandlung.
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Der Autor Sam Allen ist ein amerikanischer Holzhandwer-ker erster Güte und hat bereits zahlreiche Standardwerke zum Thema Holzbearbeitung veröffentlicht.
Aus dem Inhalt:
• Holzbearbeitung
• Erklärung der Begriffe
• Schleifen
• Beize
• Lasur
Aus dem Inhalt:
• Öl
• Wachs
• Lack
• konstruktiver Holzschutz
• Auftragsgeräte
tIPP
Melanie Kirchlechner · Heiko Rech
Werkstatt-Kurs: Oberfläche120 Minuten VideoKurs mit Melanie Kirchlechner und Heiko Rech
48 Seiten, DIN A4, kart. DVD (über 2 h Laufzeit)
ISBN 978-3-86630-728-5Best.-Nr. 9252 · 29,90 €
vinc.li/9252 Trailer
Erst die passende Oberflächenbehandlung veredelt jedes selbst gebaute Möbelstück! Für diesen Werkstatt-Kurs haben die Autoren ihr geballtes Fachwissen zusam-mengetragen und zeigen Ihnen wie Beizen, Öle, Wachse, Lasuren und Lacke, aber auch Spezialtechniken wie Räuchern, Schellackmattierung und die Spritzlackierung am besten angewendet werden. Dabei spielt die Vorbe-reitung sowie die Wahl des richtigen Schleifmittels und der -technik eine große Rolle. Genauso ausgiebig erläu-tert werden die Fragen, welche Behandlungen eine oder mehrere Schichten erfordern, welche Maßnahmen zum Gesundheitsschutz ergriffen und wie fertig behandelte Werkstücke gepflegt werden sollten.
12
13Alle Bücher und E-Books erhältlich unter www.holzwerken.net/shop Holzarbeiten und -techniken
Alan Holtham
Holz trocknen und lagern Eigenes Nutzholz richtig vorbereiten und schützen
192 Seiten, 21 x 28,2 cm, geb.
ISBN 978-3-86630-954-8 Best.-Nr. 9011 · 39,90 €
vinc.li/9011 Leseprobe
Welche Tücken lauern beim Trocknen von Holz? Wie kann ich den Trocknungsprozess beeinflussen? Welche Schäd-linge bedrohen das Holz bei der Lagerung und wie kann ich diese bekämpfen?
Diese und weitere Fragen klärt Autor Alan Holtham in die-sem Buch. Die besonderen Eigenschaften des Werkstoffes Holz und deren Bedeutung für den Trocknungsprozess werden ebenso detailliert beschrieben, wie die richtige Wahl der Holzarten für bestimmte Zwecke. Zusätzlich geht der Autor auf wichtige Gesundheits- und Sicherheitsas-pekte ein.
Aus dem Inhalt:
• Wie Holz entsteht
• Nutzholz-klassifizierung °
• Holzeinschnitt
• Faserverlauf und Maserung
• Farbe
• Pilze und Insekten
Aus dem Inhalt:
• Wasser
• Holz trocknen
• Eigenschaften von Holz
• Holz auswählen
• Recyceltes Nutzholz
• Gesundheit und Sicherheit
Wolfgang Fiwek
Holz biegen Eine grundlegende Einführung in das Verformen von Holz
192 Seiten, 21 x 27 cm, geb.
ISBN 978-3-86630-952-4 Best.-Nr. 9010 · 39,90 €
vinc.li/9010 E-Book Leseprobe
In diesem Buch gibt Wolfgang Fiwek einen Einblick in die Techniken, Werkzeuge, Vor richtungen und Möglichkeiten des Holzformens und beantwortet die häufigsten Fragen. Damit unterstützt er den Leser beim Selbermachen und regt mit anschaulichen Praxisbeispielen – unter anderem aus dem Möbel-, Schmuck- und Instrumentenbau – Krea-tivität und Fantasie an.
Ergänzt wird das Buch durch einen Anhang, in dem der Autor die mechanischen Eigenschaften des Holzes beim Biegen beschreibt.
Aus dem Inhalt:
• Die ver schiedenen Techniken
• Anwendung beim Möbelbau
• Häufige Fehler
• Schmuck fertigung
• Grünholz biegen
• Spazierstöcke und Stockschirmgriffe
Aus dem Inhalt:
• Fassherstellung
• Boots bau
• Musikinstrumentenbau
• Körbe, Schlitten, Schachteln, Taschen
• Brettschichtholzproduktion
• Formpressen von Furnieren
• Thonet heute
• Rattan biegen
Christopher Schwarz
HobelbänkeGrundlagen, Bau anleitungen und eine Fundgrube an Ideen
256 Seiten, 21,6 x 27,6 cm, geb. Abbildungen: sw
ISBN 978-3-86630-988-3 Best.-Nr. 9169 · 39,90 €
vinc.li/9169 E-Book Leseprobe
Die Hobelbank ist oft das wichtigste Werkzeug! Doch welche von den vielen verschiedenen Werkbänken ist die richtige für Sie? Der Autor Christopher Schwarz beleuchtet in seinem Werk die Frage nach den zentralen Grundsätzen für eine gute Hobelbank.
• Anregungen zum Bau einer eigenen Hobelbank
• Pro-und-Contra-Diskussion der verschiedenen Modelle
• Überblick über Zangen und Zubehör
• Verbesserungsvorschläge für Hobelbänke
• Mit neun Hobelbank-Bauplänen
Thomas Lie-Nielsen
Schärfen Grundlagen, Techniken, Ausrüstung
216 Seiten, 23,1 x 27,2 cm, geb.
ISBN 978-3-86630-947-0 Best.-Nr. 9153 · 39,90 €
vinc.li/9153 E-Book Leseprobe
Der Autor stellt die Ausrüstung zum Schärfen so vor, dass man sich leicht ein eigenes Schärfsystem zusammen-stellen kann. Für jede Werkzeuggruppe folgt ein Kapitel: Hobel, Messer, Sägen, Bohrer, Äxte u.v.a.m. Alle Arbeits-schritte werden in über 750 Detailfotos erläutert. Im Fokus steht immer das Endergebnis: das scharfe Werkzeug.
Aus dem Inhalt:
• Schleifmittel• Schärfmaschinen
• Schärfsysteme
• Vorrichtungen und Halterungen
• Streichmaße und Messer
Aus dem Inhalt:
• Hobel, Beitel, Schweifhobel
• Bohrer, Handsägen
• Äxte und Drechsel
• Drechselwerkzeuge
• Elektrowerkzeuge
Holzarbeiten und -techniken Techniken
Simon Easton
Pyrografie Techniken und Projekte für die moderne Brandmalerei
192 Seiten, 21 x 27,5 cm, geb.
ISBN 978-3-86630-990-6 Best.-Nr. 9170 · 29,90 €
vinc.li/9170 E-Book Leseprobe
Pyrografie, auch Brandmalerei genannt, bedeutet Muster, Texte oder gegenständliche Abbildungen mit Hilfe heißer Metallspitzen auf Holz „zu malen“. Dieses Buch erklärt die Grundprinzipien und zeigt die Basistechniken anhand erster kleiner Projekte. In ausführlichen Kapiteln widmet sich der Autor dann dekorativen Mustern, Texturen und Verzierungen mit dem Brennstift sowie verschiedenen Spezialtechniken.
Dieses Arbeitsbuch eignet sich für alle, die Interesse an der Brandmalerei haben. Ohne jegliche Erfahrung oder künstlerische Fertigkeiten kann jeder mit ein wenig Übung wunderbare Ergebnisse erzielen. Ein gründliches Arbeitsbuch zu einer – für die meisten – neuen Technik.
Wolfgang Fiwek
Geigenbau Eine Anleitung zum Selbstbau von Violine und Viola
144 Seiten, 21 x 27,5 cm, geb.
ISBN 978-3-86630-968-5 Best.-Nr. 9165 · 49,90 €
vinc.li/9165 E-Book Leseprobe
Der Autor Wolfgang Fiwek schaut dem Geigenbau-Autodi-dakten Klaus Andrees über die Schulter und zeigt dem Le-ser dessen Methode im Detail. Schritt für Schritt entsteht so ein hochwertiges Instrument. Andrees hat in langen Jahren des Ausprobierens eine Methode entwickelt, die er ohne die in diesem Metier vielfach übliche „Geheimnis-krämerei“ gerne weitergibt. Diese Methode ermöglicht es jedem, mit Grundkenntnissen und einer normalen Werk-stattausstattung (nebst einigen Spezialwerkzeugen zum Instrumentenbau) eine Violine oder Viola von guter Qua-lität zu bauen. Andrees‘ Instrumente werden inzwischen auch von Spitzenmusikern gespielt. Einige kurze Kapitel zur Geschichte des Geigenbaus, den Besonderheiten von Tonholz, der Notwendigkeit des Einspielens und den physikalischen und botanischen Hintergründen all dieser Eigenschaften runden das Buch ab.
Wolfgang Fiwek
Furniere & Intarsien Holzoberflächen effektvoll gestalten und veredeln
240 Seiten, 21 x 27,5 cm, geb.
ISBN 978-3-86630-956-2 Best.-Nr. 9158 · 39,90 €
vinc.li/9158 E-Book Leseprobe
Im dritten Band der Reihe „Spezialtechniken für Holzwer-ker“ gibt Autor Wolfgang Fiwek Einblicke in die effektvolle Gestaltung und Veredelung von Holzoberflächen. Furniere bieten die Möglichkeit, preiswertes Holz mit einer ästhe-tisch hochwertigen Oberfläche zu versehen, die immer ein Unikat ist. Mit Hilfe von Intarsien kann der Holzwerker aus unterschiedlichen Furnierstücken Muster oder Bilder in eine Holzoberfläche einarbeiten. Dieses Buch zeigt Ihnen, wie es geht – in Theorie und Praxis. Sie werden mit vielen Beispielprojekten in das Thema eingeführt und erleben eine faszinierende Reise durch ein weitgehend unbe-kanntes Kunsthandwerk, die auch Anregungen für eigene Arbeiten gibt.
Kapitel 3 Furnierverarbeitung
40
Tischplatte, aus sechs Furniersegmenten zusammengesetzt
(Fotos: Designholz)
Weitere Varianten der doppelten Stürzung (gefertigt
von Heinz Echtermann, Mermuth)
Die Doppelten Stürzung erlaubt eine Vielzahl von Va-
riationen, wie die folgenden Abbildungen zeigen. Furniere kann man natürlich unter jedem Winkel zu-
sammensetzen, dabei entstehen interessante Furnierbil-
der. Diese eignen sich zur Gestaltung von Tischplatten,
wie das folgende Beispiel zeigt.
41
Furniere & Intarsien
Das Furnierbild wird durch ein Schreinerdreieck mit
Kreide gekennzeichnet.
Die große Anlagefläche der Furniersäge ermöglicht
einen sauberen Schnitt, ohne Gefahr, durch den
Faserverlauf abgelenkt zu werden.
3.1.2 Zuschneiden des Furniers
Steht die Anordnung des Furnierbildes fest, kenn-
zeichnet man die Lage der benachbarten Furnierblätter
zueinander und schneidet sie entsprechend der Werk-
stückgröße auf Maß.
Das erforderliche Werkzeug:
Zum Furnierschneiden benötigt man ein einseitig ge-
schliffenes scharfes Messer und ein Stahllineal sowie
eine saubere ebene Schneidunterlage. Praktisch ist eine
„selbstheilende“ Gummimatte, die es in verschiedenen
Größen zu kaufen gibt. Gegenüber einer Holzunterlage
wird bei ihr das Messer beim Schneiden nicht durch den
Faserverlauf der Unterlage abgelenkt.
Unterlagen mit harter Oberfläche, wie bei MDF-
Platten, verursachen ein schnelles Abstumpfen der
Messerspitze.
Das Stahllineal sollte rostfrei sein und plan aufliegen.
Schwere Stahllineale haben den Vorteil, dass sie durch
ihr Eigengewicht das Furnier gut auf die Unterlage drü-
cken und sich nicht leicht verschieben.
Ein spezielles Werkzeug zum Schneiden von Furnie-
ren ist die Furniersäge. Bei ihr handelt es sich nicht um
eine Säge im klassischen Sinn, sondern um eine Anrei-
hung von einzelnen Messer, die bogenförmig angeord-
net sind. Der Anschliff ist einseitig, und die Messer wir-
ken auf Zug. Durch die bogenförmige Anordnung
schneiden die einzelnen Messer unterschiedlich tief.
Die Schnittwirkung entspricht dem mehrmaligen
Schneiden mit einem Einzelmesser. Ein Vorteil der
Furniersäge ist ihre große Anlagefläche. Mit ihr kann
man einen sauberen Schnitt ausführen, ohne dass das
Werkzeug durch den Faserverlauf abgelenkt wird.
Kapitel 3 Furnierverarbeitung
38
Es entsteht ein Bild, als seien die Furnierblätter an der Fuge gespiegelt.
Wechselweise liegt die „rechte“ und „linke“ Seite des Furniers nebeneinander. Es kommt zu einem interes-santen optischen Effekt: Die Reflektion des Lichtes ist auf der glatten rechten Seite der Furnierfläche größer als auf der eingerissenen linken Seite. Dadurch weisen, je nach Lichteinfall, die benachbarten Blätter einen ande-ren Glanzgrad auf.
Ein ausgewogenes Furnierbild entsteht, wenn eine ge-rade Anzahl von Blättern gefügt wird. In dem folgenden Beispiel wird das aufgezeigt:
Eine Trägerplatte von 60 cm Breite soll mit 20 cm breiten Furnierblättern belegt werden. Mit drei Blättern kann man die Fläche abdecken und erhält das Bild 3. Verwendet man vier Blätter, die man vermittelt, entsteht zwar auf jeder Seite ein 10 cm breiter Verschnitt, aber das Gesamtbild 4 wirkt symmetrisch, da es um die Mit-telachse des Werkstückes gespiegelt ist.
Zwei im Stapel aufeinander folgende Blätter werden wie ein Buch aufgeklappt (1). Die beiden Blätter werden in Längsrichtung zu einem Bild zusammen-gefügt. Es entsteht ein Bild, als sei das Furnier an der Fuge gespiegelt (2).
Beim Stürzen von Furnieren wird die rechte und linke Furnierseite sichtbar, was sich in einem unter-schiedlichen Glanzgrad bemerkbar macht.
3: Werden drei Furniere zusammengesetzt, ergibt sich ein un-ruhiges Bild.4: Vier gefügte Furniere ergeben dagegen ein ausgewogenes Bild.
1 2
3 4
39
Furniere & Intarsien
Werden vier Furnierblätter längs und quer gestürzt (1), entsteht ein ausdrucksstarkes Bild der „Doppelten Stürzung“ (2).
Vier aufeinander folgende Furnierblätter werden unter einem Winkel von 45° zugeschnitten (3) und zu einem quadratischen Furnierbild gefügt (4).
3
4
Z Furnier kann man nicht nur längs, sondern auch quer zur Maserung stürzen. Ein ausdruckstarkes Bild ent-steht bei der „Doppelten Stürzung“. Vier im Stapel aufeinander folgende Furnierblätter werden sowohl längs als auch quer gestürzt.
Z Die optische Wirkung kann man noch steigern, in-dem man vier im Stapel aufeinander folgende Fur-nierblätter unter einem Winkel von 45° zuschneidet und doppelt stürzt. Ein derartiges Furnierbild eignet sich besonders, um quadratische Flächen zu gestalten.
1
2
1.6 Übung 2: Einfache Linien und Brandmale
4. Unterschiedliche Geschwindigkeiten. Fahren Sie mit den eben beschriebenen Markierun-gen fort, verändern Sie dabei aber die Geschwindig-keit, mit der Sie die Brennschleife über das Holz füh-ren, und die Länge der Zeit, in der sie mit dem Holz in Berührung kommt. Rasch erzeugte Markierungen können spannende, spontane Effekte ergeben, wo-hingegen das langsame Einbrennen einer Linie mehr Intensität verleiht. Beobachten Sie, wie sich die Mar-kierungen im Vergleich zu Ihren früheren Übungser-gebnissen verändern.
5. Unterschiedliche Temperaturen. Wiederholen Sie Schritt 1 – 3, verändern Sie dabei je-doch die Temperatureinstellung an Ihrem Gerät (falls möglich). Beobachten Sie, wie sich die Markierungen verändern, wenn Sie bei hoher Brennstärke und bei deutlich niedrigerer Brennstärke ausgeführt wurden. Stellen Sie fest, ob bestimmte Markierungen bei ei-ner bestimmten Temperatur einfacher herzustellen sind oder ob das Ergebnis ein anderes ist.
6. Mit anderen Brennschleifen experimentieren. Wiederholen Sie die bisherigen Schritte mit allen Brennschleifen. Jede hat ihre eigenen Stärken. Ler-nen Sie sie und ihre Verwendung daher durch häufi-ges und verschiedenartiges Üben kennen. Sie werden sehen, dass die möglichen Ergebnisse praktisch gren-zenlos sind.
4
5
6
Wie Sie mit Ihrem Brandmalgerät Markierungen auf einer Oberfläche machen, steht zu Beginn im Mittel-punkt. Beginnen Sie auf Abfallholz und machen Sie sich neben jeder Variante als Gedächtnisstütze Notizen. So entsteht eine Skizzensammlung unterschiedlicher Striche und Markierungen, die Ihnen bei späteren Pro-jekten von Nutzen sein wird.
1. Die ersten Brandmale. Befestigen Sie eine Brennspitze oder eine Schreib-spitze aus dem Brennpeter-Standard-Set in Ihrem Griffel und stellen Sie das Gerät (falls möglich) auf eine mittlere Temperatur ein. Kritzeln Sie nun zufälli-ge Markierungen auf ein Stück Abfallholz. Prüfen Sie, ob der Griffel bequem in der Hand liegt und beobach-ten Sie die verschiedenen Brandmale auf dem Holz.
2. Bogenförmige und gerade Linien üben. Erzeugen Sie nun Linien und Markierungen mit mehr Struktur. Machen Sie mit der Brennspitze ge-rade und bogenförmige Striche auf dem Holz und wiederholen Sie die Linien so lange, bis Sie mit dem Ergebnis zufrieden sind. Die Linien sollten mög-lichst glatt und gleichmäßig werden. Achten Sie dar-auf, wie sich die Holzoberfläche darauf positiv oder negativ auswirken kann.
3. Richtungswechsel. Sind Sie mit den Ergebnissen des vorherigen Schritts zufrieden, fahren Sie mit Linien fort, die einen Win-kel oder einen Richtungswechsel erfordern sowie mit der Verbindung von Linien. Versuchen Sie, die Win-kel und Linienübergänge möglichst sauber auszufüh-ren. Wenn Sie Richtungswechsel oder das Zeichnen eines Winkels oder das Verbinden von Linien beherr-schen, können Sie auch in Ecken beziehungsweise an engen Stellen arbeiten oder längere Linien zeichnen.
1
2
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Brennschleifen in EuropaKapitel 1 Einleitung
18 19
Schritt-für-Schritt-AnleitungLücken
Trifft jeder Musterabschnitt lückenlos auf den vorherigen? Sofern Sie jedoch zwischen den Stellen, an denen Sie die heiße Brennschleife aufdrücken, gleiche Abstände belassen möch-ten, können Sie während des Brennens ent-lang der Kante mit einem Messwerkzeug messen oder vor dem Brennen dünne Blei-stiftmarkierungen einzeichnen.
Ziehendes Brennen
1. Drücken Sie die Brennschleife in die Kante eines Holzgegenstands.
2. Ziehen Sie die Brennschleife zurück in die Rich-tung der Holzkante.
3. Arbeiten Sie auf diese Weise rund um das Werk-stück, sodass eine einfache Muschelkante ent-steht.
Grundmotive
Bei Ihren pyrografischen Übungen mit verschiedenen Markierungen auf den Testhölzern haben Sie vermut-lich viele Brandmale kreiert – als Musterkatalog für spä-tere Verwendungszwecke, wie im ersten Kapitel bereits gesagt. Wenn Sie sich die vielen Linien, Kurven und an-deren Brandmale so anschauen, wird wahrscheinlich Ihre kreative Ader inspiriert. Erinnert Sie vielleicht ein bestimmtes Brandmal an etwas?
Bei meinen ersten Experimenten habe ich mit einer aus Heizdraht selbstgeformten langen Stiftspitze einige kurze Markierungen auf Holz gebrannt. Bei mittlerer bis hoher Temperatur habe ich in einem recht flachen Winkel gearbeitet. Da die Brennschleife an einer Seite fast auf ihrer gesamten Länge mit dem Holz in Berüh-rung kam, entstand eine spitz zulaufende, dunkle Linie. Diese Form erinnerte mich an die zarten Blütenblätter eines Gänseblümchens. Ich malte einen kleinen, dunk-len Kreis und ließ die Blättchen vom Kreis abstrahlen. So entstand ein ganz einfaches Blumenmotiv, das bei vielen meiner Designs – vom Schlüsselanhänger über den Serviettenring bis hin zum Bilderrahmen – zum Einsatz kommt. Das Kombinieren von Markierungen und Linien, um daraus Grundmotive zu bilden, ist der nächste Schritt in der Karriere eines Pyrografen. Neh-men Sie sich einige Ihrer früheren Experimente wieder vor und nutzen Sie sie, um daraus kleine Formen oder Muster zusammenzustellen. Vielleicht wird aus einer bestimmten Dreieckform durch vier weitere ein Stern? Ein einzelner Halbkreis macht nicht viel her, doch wird er reihenweise wiederholt, werden plötzlich Schlangen- oder Fischschuppen daraus.
Wie ein einfaches Gänseblümchenmotiv entsteht: Malen Sie zuerst einen dunklen Kreis und arbeiten Sie dann rundherum, indem Sie die Brennschleife zur Mitte so abrollen, dass das Brandmal spitz zuläuft.
Fantastisch sieht ein Gänseblümchenrapport auf einem Bilderrahmen aus.
Ein einfacher Stern ergibt sich, wenn man eine spitz zulaufende Schattierschleife fünfmal in je einem anderen Winkel in das Holz drückt. Anschließend kann man die Kontur ausmalen.
1
2
3
Verweilzeit
Arbeiten Sie langsam entlang der Holzkante und achten Sie darauf, die Brennschleife stets in derselben Weise aufzudrücken. Erinnern Sie sich daran, dass die Brand-male im Tonwert variieren, wenn die Brennschleife un-terschiedlich lange mit dem Holz in Kontakt kommt und ein unterschiedlich langer Brennprozess stattfindet.
Richtungsänderungen
Überlegen Sie, wie Sie mit Ecken oder anderen Beson-derheiten an der Holzkante, die sich auf das Muster aus-wirken könnten, zurechtkommen wollen. Eventuell be-arbeiten Sie die Ecken mit einer anderen Brennschleife oder setzen die Brennschleife in einem anderen Winkel an, um den Richtungswechsel hinzubekommen.
Ziehendes Brennen
Wenn es Ihnen gelingt, Zierränder durch wiederholtes Eindrücken der Brennschleife mit ein und derselben gleichförmigen Bewegung zu kreieren, möchten Sie das gezeichnete Brandmal vielleicht einmal mit mehr Be-wegung verändern. So habe ich einen dekorativen Teller mit einer sehr effektvollen Muschelkante verziert, in-dem ich eine oval geformte Brennschleife auf das Holz gedrückt und dann zur Kante gezogen habe, sodass das Oval eine weiche, dunklere Tönung erhielt.
Verzierungen und ihre GrundtechnikenKapitel 2 Projekte und Techniken zum Einstieg
56 57
DieReihefürSpezialisten:SpezialtechnikenfürHolzwerker
14
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Rolf Steinert ist Drechslermeister und Diplom-Ingenieur für Holztechnik. Seit 1990 betreibt er mit seinen Söhnen und Co-Autoren Martin und Roland Steinert das Drechselzent-rum Erzgebirge, einen Fachhandel für Drechselaus rüstung und Zubehör.
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Alles, was man über das Drechseln wissen muss in einem Buch! Von der Einrichtung der Drechselbank über die not-wendigen Werkzeuge und deren Handhabung bis hin zur Auswahl des richtigen Holzes beschreibt der Autor jedes Detail!
• Vorbereiten der Rohlinge
• Anreißen und Messen
• Aufspannen auf die Drechselbank
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Fritz Spannagel
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Die Grundlagen des Drech selns sind nirgends gründlicher dargestellt als bei Spannagel. Das bekannte Standardwerk für Drechsler, Werklehrer, Innenarchitekten, Schreiner und die vielen Hobby-Drechsler wurde wegen der großen Nachfrage wieder von uns herausgegeben. Seinem Alter zum Trotz immer noch das maßgebliche Kompendium zum Drechseln.
tIPP
Klassiker
276
Ziernägel
ZiernägelZiernägel sind als geschmiedete Nägel bekannt. Der Begriff Ziernagel wird aber auch für aus Holz ge-drechselte Formen zum Abdecken von Schraublö-chern und für direkte Holzverbindungen verwendet. In dieser Form gelten sie als ein sinnvolles Mittel zur Dekoration entsprechender Holzobjekte oder Bauelemente. Auch die Abdeckkappe, die viel im Treppenbau eingesetzt wird, kann als Ziernagel be-zeichnet werden. Siehe auch unter →Zapfenver-bindung und Bilder Z.07, H35 (Z.18) Abdeckkappen
ZiehstockIm Fachbereich Drechseln gilt der Ziehstock als ein-facher motorisch angetriebener Rundstabfräser, bei dem sich das Fräswerkzeug dreht, das Holz (Kan-tholz) aber händisch „gezogen“ bzw. von der einen Seite hineingeschoben und auf der Gegenseite der fertige →Rundstab herausgezogen wird. Damit das Holz in der Hand nicht durchdreht, existiert vor dem Fräswerkzeug eine Prismenführung. Für die Abnahme hinter dem Fräswerkzeug wird der Rund-stab mit einer hölzernen Zange festgehalten. Siehe unter →Rundstabfräsmaschine
Bei kompletten →Rundstabfräsmaschinen übernehmen das Festhalten und Transportieren des Kantholzes vor dem Fräswerkzeug angetriebene Riffelwalzen in Prismenform und hinter dem Fräs-werkzeug das Führen und Abziehen des fertigen Rundstabes Walzen mit Halbkehlformen in der Grö-ße des jeweiligen Rundstabdurchmessers.
ZirkelSpitzenzirkel und Bleistiftzirkel sind wichtige Hilfsmittel für den Drechsler, die zur Gruppe der →Mess- und Prüfwerkzeuge gehören. Neben der Verwendung der Zirkel bei der Erstellung von Zeich-nungen, benötigt der Drechsler diese auch direkt an der →Drechselbank. Er zeichnet mit Bleistiftzirkel die Scheibenrohlinge auf, die er an der →Bandsäge
ausschneidet und er „reißt“ mit dem Spitzen- bzw. Stechzirkel Durchmessermaße oder Abstände direkt an dem sich drehenden Werkstück an der Drechsel-bank an. Siehe auch unter →Reißlehre.
Zinn (Sn)
Das weiche Metall (Schmelzpunkt 231,9°C) steht in enger Verbindung zum Drechseln. Früher wurden vielfach an Spindelstöcken Gleitlager eingesetzt, die aus einer Legierung von Blei und Zinn bestan-den und in dieser Legierung als Weißmetall bezeich-net wurden. Härtere Gleitlager bestanden aus Kup-fer und Zinn. (siehe auch DIN 1850-1 bzw. aktuell DIN ISO 4379). Weißmetallager, die der Drechsler selbst ausgießen konnte, finden aber kaum noch An-wendung.
Reines Zinn verwendet der Zinngießer für Ge-brauchs- und Ziergegenstände, die er nach dem Gießen an einer →Drechselbank überdreht. Der Drechsler verwendet Zinn als Zierelemente an Holz-gegenständen oder in der Kombination von Zinnfor-men mit Holzformen.
(Z.19) Zinn-Holz-Kombinati-onen von Wolfgang Grahl
Im Erzgebirge war das sogenannten „Zinnreifen“ als Zierelement an gedrechselten Formen üblich und aus der Slowakei sind mit Zinn gegossene →Orna-mente bekannt.
Beim Zinnreifen wird eine Zinn-Blei-Legierung an das sich drehende Holzteil gedrückt. Durch die Reibungswärme trägt sich dabei eine dünne Schicht des Metalls auf das Holz auf. Der Zinn-Masseanteil liegt dabei zwischen 60 und 65 %. Bei einer solchen Blei-Zinn-Legierung ergibt sich ein niedriger Er-starrungspunkt von 183°C.
Bei der Herstellung von Zier-Guss-Ornamenten muss zunächst das Ornament in Nutenform in das Holz eingearbeitet werden, wobei die Nuten mit-einander in Verbindung stehen müssen und leicht
XYZ
277
Zunft, Zünfte
(Z.20) Spielzeugformen mit Zinnreifen
hinterschnitten sein sollten, damit das Metall einen dauerhaften Halt auch dann erhält, wenn das Holz sich verändert (arbeitet) und das Metall bei Ab-kühlung schwindet. Wenn solche Ornamentkanäle eingearbeitet sind, muss um das Objekt eine Papier-schicht gewickelt werden. An einer zentralen Stel-le wird eine Öffnung gemacht, in die das flüssige Metall eingegossen werden kann. Nach dem Abküh-len wird die Papierschicht entfernt und der gesamte Körper kann an der →Drechselbank sauber über-dreht werden. Von einem Schleifen ist abzuraten, weil damit das Metall „verschmieren“ könnte.
(Z.22) Verzierung mit ein-geschlagenen Metallstiften (Ott)
(Z.21) Ornamentale Zinngusstechnik aus der Slowakei
ZOBO-BohrerMarkenname für eine spezielle Form von →Forst-nerbohrern bzw. →Zylinderkopfbohrern, bei denen die Zentrierspitze ausgewechselt werden kann. Auch lange Zentrierbohrer können eingesetzt werden, die vor allem für Schrägbohrungen wie im →Treppenbau ein sicheres Ansetzen des Bohrers ermöglichen. Siehe unter →Bohrer, Forstnerbohrer, Kunstboh-rer, Zylinderkopfbohrer
Zopf (Forstwirtschaft)
Oberstes Teil, das schwache Ende des Baumes (Stammes) – Spitze, Wipfel, Baumwipfel.
Zopf (Ornament)
Blattornament, Trauben, Blumengirlanden etc. in Zopfform als geschnitztes Zierwerk an Möbeln, De-ckenbalken in der bäuerlichen Volkskunst aber auch bekannt in der Kunstgeschichte im Übergang vom Rokoko zum Klassizismus.
ZuschnittHolzzuschnitt als Vorgang des auf Grobform zu bringenden Holzrohlings für das weitere Bearbeiten (Drechseln). Ebenso wird der Rohling selbst als der Zuschnitt bezeichnet.
Zunft, ZünfteStändige Körperschaften von Handwerkern in den einzelnen Berufszweigen zur Wahrung gemeinsa-mer Interessen – vor allem im Mittelalter (früher auch unter den Bezeichnungen Gilde, Gaffel, In-nung oder Zeche laufend). Moderne Nachfolger der Zünfte sind die Handwerkerinnungen als freiwillige Zusammenschlüsse der jeweiligen Berufe, die unter der Anleitung der Handwerkskammern stehen. Leider haben diese →Innungen durch die Öffnung der Märkte und durch den Wegfall des Meister- zwanges in vielen Berufen an Bedeutung verloren, sodass jeder Handwerker nur noch für sich arbeitet und der fachliche Austausch wie die sozialen Kon-takte und Aktivitäten verloren gehen. Überregional gibt es in Deutschland zusätzlich den Bundesver-band der Drechsler und Holzspielzeugmacher mit Sitz in Nürnberg-Fürth, in dem die Innungen der einzelnen Regionen freiwillig zusammenarbeiten. Dieser Bundesverband wird verwaltet in der Hand-werkskammer Nürnberg-Fürth.
Ein fachlicher Austausch findet heutzutage über das Internet statt. Die Bedeutung der Innungen sollte aber trotzdem nicht außeracht gelassen werden. Ge-rade durch den Wegfall des Meisterzwanges könnten diese für ihre Mitglieder als „Innungsbetrieb“ bzw. mit der Bezeichnung als „Mitglied der Innung des Drechsler- und Holzspielzeugmacherhandwerks“ zu einer Art neuem Gütesiegel werden.
XYZ
230
Spannkreu
SpannkreuzZum Befestigen von Ringen und Reifen an der
Drechselbank werden über Kreuz verbundene Holz-
leisten verwendet, die am Kreuzungspunkt von einer
kleinen →Planscheibe gehalten werden, um diese
an der Spindel befestigen zu können. An dem Kreuz
oder an dem zusätzlichen Stabilisierungsring des
Kreuzes kann dann das ringförmige Werkstück ange-
schraubt werden. So ist das Bearbeiten großer Ringe
möglich. Siehe unter →Drehkreuz mit Bild D.47
und unter →Ringe (Herstellung großer Ringe).
Spannpratzen→Pratzen und unter →Planscheibensegmente
SpannrückigDie Spannrückigkeit ist ein Wachstumsfehler in der
Außenform eines Baumes, bei dem in Längsrichtung
mehr oder weniger tiefe Einbuchtungen und Kerben
entstanden sind, die sich aus sehr unregelmäßigem
sekundärem Dickenwachstum ergeben haben. Der
Stammquerschnitt ist hier nicht kreisrund sondern
unregelmäßig. Die Jahrringe sind damit stark wel-
lenförmig. Diese Spannrückigkeit zeigt sich bei älte-
ren Bäumen im Wurzelanlauf, ist aber bei bestimm-
ten Holzarten auch oft in den Stamm hinein stark
ausgeprägt. Dazu zählen Hainbuche, Eibe, Wachol-
der, Robinie und Hickory. Solche Hölzer sind für
die meisten Tischlerarbeiten nahezu unbrauchbar,
können aber für die Furnierherstellung und für indi-
viduelle Drechslerarbeiten sehr reizvoll sein.
(S.79) Baumstamm mit
Spannrückigkeit
(S.80) Gedrechseltes Gefäß
aus einem spannrückigen
Baumstamm (B.Löhr)
SpannscheibeZum Bearbeiten der Schmalseite von Holzschei-
ben, die beidseitig glatte Flächen besitzen und so
nicht anderweitig an der Spindel der Drechselbank
befestigt werden können (außer mit Vakuum), kön-
nen Spannscheiben verwendet werden. Das ist eine
Scheibe, die beispielsweise mit einer Stahl-Plan-
scheibe direkt an der Spindel befestigt ist und einer
zweiten Scheibe, die mithilfe der Gegenlagerung
(S.81) Spannscheibe
durch den →Reitstock gegen die feste Scheibe ge-
drückt wird. Zwischen beiden Scheiben wird das zu
bearbeitende Werkstück eingeklemmt und kann an
der Schmalseite bearbeitet werden.
SpannwegSelbstzentrierende →Backenfutter und →Spann-
zangenfutter haben jeweils einen begrenzten
Spannweg. Das ist der Weg bei einem Backenfutter,
den das jeweilige Spannbacken-Paar vom geschlos-
senen Ausgangspunkt (Mitte) der Backenbewegung
bis zum maximal möglichen Endpunkt zurück legen
kann, ohne dass die Backen heraus fallen – also mit
einem der Größe und Stabilität des Futters entspre-
chenden Sicherheitsabstand von der Außenkante.
Bei Spannzangenfuttern ist der Weg durch die Be-
weglichkeit der Lamellen der Spannzangen vorge-
geben. Dieser beträgt meist nur einen Millimeter,
während bei Backenfuttern der Weg zwischen 15
und 30 mm liegt.
Spannzangenfutter (Zangenspannfutter)
Futter mit wechselbaren Spannzangen stammen aus
der Metallbearbeitung und dienen zum exakten und
sicheren Spannen von Rundstabmaterial. Sie gibt es
auch für Drechselbänke. Die Spannzangen sind in 1
mm-Stufung und bis zum Durchmesser von 30 mm
erhältlich. Mit solchen Spannzangen kann entweder
über die →Hohlspindel des →Spindelstockes Ma-
terial (Rundstäbe) durchgeführt und gespannt wer-
den oder es können auch von vorn Werkstücke ein-
S
231
Spannzwinge (Schraubzwinge)
geführt werden. Aufgrund des geringen Spannweges
müssen die zu spannenden Werkstückteile auf einen
genauen Durchmesser definiert sein. In diesem Sin-
ne werden Spannzangenfutter auch für das genaue
und sichere Spannen von Bohr- und Fräswerkzeu-
gen und für das Befestigen von Spannzapfenfuttern
an der Drechselbank verwendet. Das Festspannen
erfolgt über eine Überwurfmutter (Spannring) von
vorn. Es gibt aber auch Spannzangenfutter, die über
ein Schnellspannsystem mit einem Spannhebel be-
dient werden können. Bei solchen Spannzangenfut-
tern kann das Werkstück während des Spindellaufes
gespannt und gelöst werden.
(S.82) Spannzangenfutter mit
Spannzangen
Spannzapfenfutter (Exzenterklemmung)
Spannfutter, bei dem auf der Stirnseite eines runden
Zapfens eine gerändelte Scheibe exzentrisch befes-
tigt ist, die sich beim Einstecken in die Bohrung
eines Holzrohlings durch Verdrehen im Holz ver-
klemmt. So gespannt kann das Holz in der Drech-
selbank bearbeitet werden. (Eine ähnliche Funktion
haben die sog. →Pin-Futter, bei denen ein loser
runder Stahlstift in eine exzentrische Ausformung
des Spannfutter-Zapfens gelegt wird, der sich eben-
falls durch eine Verdrehung des Holzrohlings in der
(S.83) Spannzapfenfutter
(S.84) Anwendung des Spannzapfenfutters
Bohrung verklemmt. Da der lose Stift an der Drech-
selbank leicht verloren geht, hat sich die erste
Variante mit der exzentrisch befestigten Scheibe
mehr durchgesetzt als die Pin-Futter-Ausführung.)
Spannzapfenfutter gibt es als blanke Zapfen zum
Einspannen in ein Backenfutter oder mit einem
→Spindelgewinde zur direkten Befestigung an der
Drechselbankspindel.
Diese Form der Befestigung eines Holzrohlings
wird vorrangig dort angewendet, wo die Befestigung
mit anderen Spannfuttersystemen nicht möglich ist,
z. B. bei der Herstellung von Naturrandschalen oder
vorgebohrten Griffen und Hülsen.
Spannzwinge (Schraubzwinge)
Spannwerkzeuge aus Holz oder Stahl (letztere nach
DIN 5117) für vorübergehendes Zusammenhalten
(Spannen) von zwei oder mehreren Teilen für Ver-
klebungen oder Montagearbeiten (s. Bild S.86).
(S.85) Verleimpresse (Scheppach) als stationäre
Spannzwingen für die Breitenverklebung von Holzflä-
chen
S
Geschwindigkeitsangaben in Umdrehungen pro Minute (UpM). Rohlinge mit ungleichmäßigem/r Faserverlauf und Dichte sollte man mit der Hälfte der angegebenen Geschwindigkeit beginnen und diese bei abnehmender Rohlingsunwucht steigern.
Drechselbankgeschwindigkeiten für Langholzrohlinge mit gleichmäßigem Faserverlauf
Durchmesser 150 mm 305 mm 460 mm 610 mm 915 mm 1220 mm
13 mm 2500 2100 1500 900 – –
50 mm 2000 2000 2000 1500 1200 1000
75 mm 1500 1500 1500 1500 1200 1200
100 mm 1000 1000 900 800 700 700
125 mm 900 900 700 700 600 600
150 mm 500 500 500 500 400 400
Flachmeißelpositionen
10rafD
Unterstützungs- achse
Unterstützungs- achse
Drehpunkt DrehpunktWerkzeug-auflage
Obere Spitze nach oben Obere Spitze nach unten
100
Kapitel 10: Techniken beim Langholzdrehen
Ein Flachmeißel verursacht einen Kratzer, wenn Sie ihn – wie nebenstehend auf der Zeichnung abgebildet – mit der Spitze nach oben halten und gleichzeitig versuchen, mit der Seite zu schneiden. Kratzer beim schrägen Flachmeißel vermeidet man, wenn man mit der führenden, unteren Hälfte der Schneide schneidet.
Ratterspuren entstehen, weil das Holz gegen das Werkzeug prallt, bzw. umgekehrt. Damit das nicht geschieht, muss sich das Holz beim Schneiden unwuchtfrei um seine Achse drehen. Um ein Aufprallen zu verhindern, darf man das Werkzeug beim Schnitt nicht fest gegen das Holz drücken. Beim Drechseln von dünnem Material sollte man das Holz mit der Hand oder einer Lünette abstützen (siehe Fotos auf S. 19).
> Siehe auch „Lange, dünne Langholzobjekte“, S. 121.
10rafE
123410 9
5678
Schnitte 1–8: Kanten mit Schruppröhre verrunden
Schnitte 9–10: Rohling mit dem schrägen Flachmeißel schlichten
101
Allgemeine Arbeitsweisen
Rundschruppen
Ehe es ans Formen von Verzierungen geht, muss man quadratische Rohlinge auf eine zylindrische Form reduzieren. Dazu mit einer 25-mm-Schruppröhre mit tiefer oder flacher Flute ausgehend vom Reitstockende eine Reihe ausschaufeln-der Schnitte durchführen (A). Ziel ist es, den quadratischen Querschnitt schnellst-möglich nahezu rund zu drechseln und nur einen Hauch der ursprünglichen Kantelform zu belassen. Rollen Sie die Röhre beständig in Schnittrichtung und halten Sie sie mit oben aufliegendem Fingergriff, damit Ihnen die Späne nicht ins Gesicht fliegen (B). Am Rohlingsende rollen Sie das Werkzeug und schneiden von dort in die entgegengesetzte Rich-tung (C). Tragen Sie nicht mehr Holz als nötig ab.
Sowie die Kanten abgetragen sind, mit einigen Schnitten längs des Zylinders et-waige Wellen entfernen (D). Nun sollte auf dem Zylinder eine breite Spirale ver-blieben sein, die mit dem schrägen Flachmeißel geschlichtet werden muss. Dazu mit der nach oben zeigenden obe-ren Meißelspitze schneiden und das rechte Ende bearbeiten (E). Das Werk-zeug umdrehen und in Richtung auf das andere Ende schneiden. Halten Sie das Werkzeug so, dass die unten liegende obere Spitze in Schnittrichtung zeigt (F). Man kann mit dem schrägen Flachmeißel mit nach oben oder nach unten zeigen-der oberer Spitze schneiden, Kratzer sind aber weniger wahrscheinlich, wenn sie nach unten zeigt.
Rohlinge mit einer Kantenlänge unter 25 mm kann man auch ausschließlich mit dem schrägen Flachmeißel schruppen, wobei man ebenfalls von einem Ende aus zurückarbeitet. Um nicht in der Mitneh-
mer zu schneiden, schneidet man zu-nächst etwa 9 mm vom Ende quer zur Fa-ser ein (G) und arbeitet dann bis zu diesem Punkt (H). Einen Zylinder kann man mit dem schrägen Flachmeißel auch bei nach oben zeigender oberer Spitze schlichten (I).
A B
C D
E F
H
I
G
74
Kapitel 8: Holz auf die Drechselbank aufspannen
Mit einer Planscheibe fixiert man Querholzrohlinge. Traditionell
wurden die Querholzrohlinge mit mehreren Schrauben an der
Planscheibe befestigt, was einen erheblichen Zeitaufwand bedeute-
te. Heutzutage befestigt man demgegenüber Rohlinge mit weniger
als 305 mm Durchmesser meist mit einem Einschraubenfutter. Es
besteht aus einer einzelnen, mittigen Schraube mit geradem Schaft
und geringer Gewindesteigung. Planscheiben werden manchmal
mit der Drechselbank geliefert, Einschraubenfutter nicht.
Mitte der 1980er-Jahre wurden mechanische, selbstzentrieren-
de Vierbacken-Spannfutter speziell für Drechselanwendungen
entwickelt. Spannfutter betrachtet heute jeder, der neben Lang-
holz auch andere Objekte bearbeitet, als unverzichtbares Zube-
hör. Die Hersteller bieten ein breites Sortiment Spannbacken an,
die für spezielle Anwendungsgebiete entwickelt wurden. In der
Regel werden Sie jedoch nur zwei oder höchstens drei dieser Mo-
delle benötigen. Wahrscheinlich kommen Sie mit einem oder
zweien zurecht und können sich bei Bedarf weitere selbst herstel-
len. Beim Kauf eines Spannfutters müssen Sie darauf achten,
dass das Gewinde des Adapters oder des Einsatzes zu dem Ihrer
Drechselbankspindel passt.
Soweit möglich sollte ein Spannfutter das Werkstück durch Zu-
sammenziehen und Umfassen und nicht durch Spreizen halten.
Wenn Sie ein ausgehöhltes Werkstück auf ein Spannfutter auf-
drücken oder eine Spannzange in einen Rezess spreizen, kann
die ausgeübte Kraft das Werkstück leicht auseinanderspalten.
Hirnholzrohlinge hält man am
sichersten in einem Spannfutter
wie diesem mit Haibacken ver-
sehenen Vicmark®-Futter. Die
Spannbacken müssen gegen
eine Schulter anstoßen.
Querholzrohlinge werden am einfachsten mit einem Einschraubenfutter befes-
tigt. Hier reduziert eine Scheibe die effektive Schraubenlänge auf 13 mm.
75
Grundlagen des Aufspannens
Langholzrohlinge aufspannen
Langholzrohlinge (zwischen den Spitzen
gedrechselte Werkstücke) haben einen
parallel zur Drechselbankachse verlau-
fenden Faserverlauf. Sie werden in der
Regel zwischen den Spitzen aufgespannt.
Zuerst das Ende des Mitnehmers (A),
dann zur Unterstützung der anderen Sei-
te das Körnerspitzenende (B) fixieren.
Stützen Sie die linke Hand beim Justieren
des Körnerspitzenendes auf der Werk-
zeugauflage ab, fällt das wesentlich
leichter. Die Körnerspitze zunächst fest
eindrehen, dann um eine Achtelumdre-
hung zurückdrehen, damit das Holz
unterstützt, jedoch nicht verbogen wird.
Der Mitnehmer muss ins Holz einschnei-
den (C). Bei Weichholz zieht man den
Reitstock so weit an, dass der Rohling auf
die Zacken gedrückt wird. Bei härteren
Hölzern schlägt man den Rohling mit
einem Klüpfel (D) gegen den Mitnehmer
oder stanzt mit einem alten Mitnehmer
vor (E). Setzen Sie dafür Ihren einzigen
Mitnehmer ein, sollten Sie mit einem wei-
chen Klüpfel schlagen, der das Morseko-
nusende nicht beschädigt. Bei besonders
dichten Harthölzern können Sie mittig ein
Kreuz sägen. Verwenden Sie dazu eine
Haltevorrichtung (F).
Heutzutage ist die mitlaufende Körner-
spitze, die den Druck gegen das Holz
konstant hält, Standard. Bei Verwendung
einer massiven Körnerspitze (ohne La-
ger) sollten Sie sie zunächst ölen und
dann erst anziehen (G). Sowie das Werk-
stück zu rattern, zu quietschen oder zu
rauchen beginnt, etwas mehr Öl auftra-
gen. Besser jedoch ist es, sich eine mit-
laufende Spitze anzuschaffen.
Sehr schlanke Langholzrohlinge spannt
man am besten in superlangen Spann-
zangen auf, die Werkstücke bis zu 5 mm
Durchmesser aufnehmen können (H).
Das Prinzip besteht darin, den Rohling
am Spindelkastenende zu halten und ihn
am anderen Ende mit der Körnerspitze zu
stützen. Ziehen Sie dabei die Körnerspit-
ze nicht zu stark an; der Rohling würde
verbiegen.
AB
CD
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Sven-Gunnar Håkansson gibt hier seine Jahrzehnte umfas-sende Erfahrung im Blockhausbau weiter. Das seit Jahren bewährte und erfolgreiche Buch wurde für diese Neuausgabe erheblich erweitert: Vom kleinen Freisitz bis zum mehrge-schossigen Wohnhaus ist eine verblüffende Fülle unterschied-licher Konstruktionen vertreten.
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Gezimmerte Schlafhütte
298 299
Gezimmerte Schlafhütte
Längsseite Vordere Giebelseite mit Giebellaube
0 1 2 m
Bett
Grundrisszeichnung der Schlafhütte. Die Innenmaße betragen 1,9 x 1,9 m.Das Bett ist 80 cm breit und seine Enden sind direkt an den Seitenwänden befestigt. Ein kleiner Tisch in der Ecke rechts neben der Tür sowie ein Hocker, den man unter den Tisch schieben kann, bilden die restliche Einrichtung. Über den Fenstern wird von Wand zu Wand ein Regal angebracht. An der Giebelwand über dem Bett, und zu beiden Seiten der Tür, werden kurze Holzsstifte in vorge-bohrte Löcher geschlagen. Man kann an ihnen Kleider und Ausrüstung aufhängen.
Es wurde mit dem Aufstellen der Hütte begonnen. Um zu vermeiden, dass sich Holzspäne in den Kies verirren, wird die Gründung mit Kartonstücken abgedeckt. Wenn Holzspäne in groben Kies geraten, kann man sie kaum wieder entfernen, und der Kies wird bald von ersten Pflanzen besiedelt.
Die Wandbalken werden im Laufe der Arbeit auf ihrer Innenseite gehobelt. Feste Arbeitsböcke auf beiden Seiten des Rohbaues fungieren als Arbeitstische.
Als Eckverbindung wurde der traditionelle „Dalaknut“ gewählt. Er eignet sich gut für das Zimmern mit frischen Balken. Die Balken sind hoch, wodurch das Zimmern schwieriger ist, als wenn man mit eher normalhohen Balken zimmert. Die Fenster werden im Nachhinein einge-schnitten.
Die Längsnut wird mit Etagenmoos/Stock-werkmoos abgedichtet. Der überliegende Balken wird mit Klötzen „aufgebockt“, sodass man einen geeigneten Abstand zum Unterbalken erhält. Dann drückt man Moos in den Spalt wie auf dem Bild. Der Rohbau wird mit einer Persenning gegen Regen geschützt. Der Aufbau findet Ende Juni statt und die Balken haben eine gänzlich trockene Oberfläche bekommen. Innen sind sie jedoch noch feucht und werden daher in den folgenden Jahren in der Wand zu Ende trocknen.
Das Dach wird gedeckt. Rauspund wird aufgenagelt. Zusammen mit dem Paneel des Innendaches und mit den Dachspar-ren bildet er mit Windpappe ausgekleide-te Fächer für die Isolierung aus Hobelspä-nen. Diese wird eingefüllt und gut verdichtet, bevor der letzte Rauspund festgenagelt wird. Genauso wird in der Fußbodenbalkenlage verfahren. Auch dort werden gereinigte Hobelspäne eingefüllt, die für das Einstreuen von Pferdeboxen gedacht sind. Bevor sie zu Ballen verpackt wurden, hat man die Feinfraktion entfernt.Auf jeder Seite wurde eine Fensteröffnung eingeschnitten. Die Nut für die Zarge wird mit der Motorsäge ausgesägt.
Einige verschiedene Dächer
144
145
Das Rundbohlendach · Das Grasdach
Hatte man Bretter mit Waldkante, deren leichte Trapezform der Abholzigkeit des
Stammes entsprach, legte man in der unteren Lage die breiteren Stammenden nach
unten, in der oberen dagegen nach oben. Das Wasser rinnt dann vom Oberbrett auf
das Unterbrett und fließt auf dem wasserdichten Unterdach ab. Die Bretter der unte-
ren Lage werden mit einem Nagel, die der oberen Lage mit zwei Nägeln gehalten.
Holzdach aus Dachbrettern
Die Wölbung eines Brettes nach dem
Trocknen
Hütte mit „Knöpfdach“ aus Rundbohlen
im Heimatmuseum von Rättvik
Hütte mit Grasdach
Birkenrinde als Unterlage für ein
Grasdach.
Je mehr Lagen Birkenrinde man auflegt,
desto länger wird die Lebensdauer des
Daches.
Die Grassoden werden in zwei Lagen
gelegt.
An der Dachtraufe wird ein Dachfußbrett
angebracht, das die Grassoden an ihrem
Platz hält. Vor dem Brett liegt zu dessen
Schutz noch ein Rundholz, das in
Norwegen „røytestokk“ oder „torvemat“
genannt wird.
Giebellaubenhaus mit Grasdach in
Ankarede
Das Grasdach
Ein Grasdach besteht aus einer oder mehreren Lagen Grassoden, mit mindestens
sechs Lagen Birkenrinde darunter. Die Birkenrinde hält das Dach dicht. Sie wird mit
der Innenseite nach oben aufgelegt, mit den Fasern in Richtung der Dachneigung,
sodass das Wasser von Stück zu Stück abrinnen kann. In der untersten Rindenlage
werden die Rindenstücke an ihren Oberkanten mit ein paar Nägeln angeheftet, da
diese Lage sonst leicht abrutscht.
Heute verwendet man andere dichte Unterlagen, die von verschiedenen Firmen
angeboten werden, die auf das Legen von Grasdächern spezialisiert sind. Unter an-
derem gibt es die Bodenisolierungsmatte vom Typ Platon, geschweißtes Gummituch
oder gefalzte Aluminiumbleche. Es gilt, ein dichtes Dach zu schaffen – eine Leckage
zu finden, nachdem die Grassoden liegen, ist so gut wie unmöglich.
Die besten Grassoden kann man von alten Weideflächen gewinnen, die älter als
drei oder vier Jahre und dadurch gut durchwurzelt sind. Am besten legt man zwei
Sodenlagen aufeinander: die untere mit dem Gras nach unten, die obere mit dem
Gras nach oben. Bei nur einer Lage sollte das Gras nach unten, der Unterlage zu
gewendet sein. Pflanzen Sie z. B. Fetthenne oder Dach-Hauswurz in die Soden, und
säen Sie Grassamen.
Bei einer glatten Unterlage beispielsweise aus Plastik, können die Soden mit gro-
ben Leisten an ihrem Platz gehalten werden, die in etwa 1 m Abstand im Quadrat
über die ganze Dachfläche gelegt werden. Für lose Erde legt man Latten so auf das
Dach, dass sie quadratische Fächer bilden. Der First wird mit Grassoden überdeckt.
Die Erde liegt dort erst sicher, wenn sie gut durchwurzelt ist und einen Filz bildet.
An der unteren Dachkante setzt man ein Dachfußbrett, das von Traufhaken gehalten
wird, die aus krumm gewachsenen Wacholder-Ästen oder aus Fichten-Wurzelanläu-
fen gewonnen werden. Sie können auch aus Eisen gearbeitet sein.
Das Dachfußbrett wird an der Unterseite in kurzen Abständen eingekerbt, damit
Regen und Schmelzwasser ablaufen kann.
Ein Grasdach ist schwer; man hat das Gewicht von Soden, Unterlage und Dach-
brettern auf 400 kg pro Quadratmeter berechnet. Wenn es gut gemacht ist, sollte es
viele Jahrzehnte halten.
Lesen Sie mehr über das Rasendach auf den Seiten ab 178.
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Für Werkstattmöbel, für Aufbe-
wahrungen und warum nicht
auch als Schmuckelement? Mit
dieser Vorrichtung gelingen
Fingerzinken auf der Tischkreis-
säge stets perfekt
Bei geraden Zinken, auch Fingerzin-ken genannt, kann die Tischkreis-säge ihre Vorteile voll ausspielen.
Sie schafft es, schnell und große Mengen Holz aus den Verbindungsbereichen zu ent-fernen. Nur: Genau muss es sein, sonst ha-ben die „Finger“ zu viel Freiraum, oder sie sitzen zu eng, und die ganze Verbindung lässt sich nicht zusammenstecken. Bei den gerade geschnittenen Fingerzinken beruht die Festigkeit der Ecke neben dem Leim eben auf der Präzision, dem strammen Sitz. Gerade weil es bei dieser Verbindung auf
wiederholgenaue Präzision an sehr vielen Schnitt-Stellen ankommt, bietet sich hier der Bau einer Vorrichtung an. Erdacht hat sie unser Leser Holger Förster.
Gängige Sägeblätter für Tischkreissägen haben eine Stärke von gut drei Millime-tern. Da aber die Fingerzinkenbreite meist der Brettstärke entspricht, muss das Säge-blatt mehrmals durch das Brett sägen, bis die gewünschte Breite erreicht ist. Wichtig dabei ist, dass die äußeren Schnitte jedes Schlitzes zuerst und zudem präzise erfol-gen. Dafür hat diese Vorrichtung zwei An-
WerkstattpraxisFingerzinken leicht gemacht
Zinken von der Kreissäge
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WerkstattpraxisFingerzinken leicht gemacht
legepunkte: einen Dübel und einen Regis-terklotz. Dessen Breite wird mit einer kleinen seitlichen Schraube haargenau ein-stellbar.
Unsere hier gezeigte Vorrichtung läuft über eine Führungsschiene in der Tischnut der Tischkreissäge. Hat ihre Maschine keine solche Nut, so befestigen Sie die Grund-platte mit zusätzlich aufgeschraubten Hal-teleiste am Queranschlag der Säge.
Diese Vorrichtung eignet sich gut für das Erstellen von Fingerzinken-Verbindun-gen in Hölzer mit einer Stärke von 16 bis 20 Millimetern. Bei 20 Millimeter werden die Fingerzinken exakt quadratisch.
Selbstverständlich können auch stärke-re oder dünnere Bretter damit gezinkt wer-den. Dann ist jedoch die Zinkenhöhe etwas größer oder kleiner als die Materialstärke.
Damit die Schlitzen und Zapfen mit ih-rer Tischkreissäge gut gelingen, brauchen
Sie ein scharfes Sägeblatt. Im Idealfall handelt es sich bei der Form der Sägezähne um Flachzähne. Diese Zahnform hat eine gerade Schneide an der Oberseite. Die gera-de verlaufende Schneide hinterlässt auf dem Nutgrund keine Riefen. Wechselzahn-Sägeblätter eignen sich aber dennoch für den Nutschnitt. Die Schnitte müssen nur in engeren Abständen wiederholt werden, um die Riefen möglichst flach zu halten.
Und so entsteht die erste Verbindung
Wir zeigen die Vorrichtung auch gleich im Einsatz. Um es offen zu sagen: Beim stetig nötigen Wechsel der beiden Schnittarten rechts und links vom Sägeblatt, also mal am Klotz und mal am Dübel angelegt, kann man durcheinander kommen. Machen Sie es wie wir und beginnen Sie mit einem Projekt
zum Warmwerden aus günstigerem Material. Hier ist es 18-mm-Leimholz.
Der Boden und der Deckel dieses Ka-stens werden aus sechs Millimeter starkem Sperrholz erstellt. Die vier Bretter, aus de-nen der Kasten besteht, werden um die Höhe des Deckels plus drei Millimeter für den Sägeschnitt breiter. Nach Ende des Zin-kens werden von der Längsseite jedes ge-zinkten Brettes 60 Millimeter abgetrennt. Aus den abgetrennten schmalen Streifen entsteht der Deckel. Deckel und Boden werden per Einsatzfräsen in die Seiten ein-gesetzt.
Um den Kasten zu verschließen, leimen Sie entweder zwei Passstreifen in die In-nenseite des Deckels, oder Sie greifen zu Klavierband. Und dann kann es gleich wei-tergehen mit dem nächsten gezinkten Pro-jekt! ‹
Christian Kruska-Kranich
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www.holzwerken.net
HolzWerken x XX XX x XX 2017
WerkstattpraxisSicher besäumen
Das Sägen schmaler Bretter auf
der Tischkreissäge ist ein Balan-
ceakt. Seine geringe Masse
macht das Werkstück schnell
zum Geschoss, seine kleinen
Maße locken die Finger allzu
nah ans Sägeblatt. Mit beidem
ist dank dieser Vorrichtung
Schluss.
15 Zentimeter: Näher sollte die
Hand niemals an das Sägeblatt
einer Tischkreissäge geraten.
Was kann man aber machen, wenn aus
einem schmalen Restholz eine noch schma-
lere Leiste gesägt werden soll? Oder wenn
die Waldkante besäumt werden soll? Eine
Vorrichtung muss her, die die Finger auf
Mindestabstand zum Sägeblatt hält, das
Restholz präzise und fest arretiert und eine
gute Wiederholungsgenauigkeit garantiert.
Wenn diese Vorrichtung auch noch das
Sägen von Keilen und konisch zulaufenden
Kegeln sicher möglich macht – umso besser.
Unsere Vorrichtung für die Tischkreis-
säge wird am Parallelanschlag entlangge-
schoben, die Finger bleiben in sicherer Ent-
fernung zum Sägeblatt. Es ist darauf
geachtet, dass alle Bauteile, die beim Sä-
gen mit dem Sägeblatt in Kontakt kommen
könnte, aus Holz sind. Die hohe Flexibilität
der Vorrichtung liegt in ihren Verstellmög-
lichkeiten. Auf die paarweise montierten
Rundhölzer können Höhenausgleiche ge-
schoben werden. Die mittig sitzende Ge-
windestange ist hoch genug, um auch Höl-
zer von 100 Millimeter zu sägen.
Schließlich ist der Anschlag, gegen den das
zu sägende Holz gelegt wird, verschiebbar
und lässt eine Neigung von bis zu 5° zu. So
sind wiederholgenaue Schnitte mit maxi-
maler Sicherheit kein Problem mehr. Und
damit das auch beim Fotografieren für die-
sen Artikel so war, haben wir alle Aufnah-
men bei stehender Maschine gemacht. Die
Schutzhaube ist hier für die bessere Sicht
abgebaut – bitte lassen Sie sie in Ihrer
Werkstatt auf jeden Fall montiert. ‹
So behalten Sie die
FINGER weg!
Unser Autor Christian Kruska-
Kranich baut im Hauptberuf Spiel-
zeug – wofür er jede Menge sicherer
Vorrichtungen benötigt.
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HolzWerken x XX XX x XX 2017
WerkstattpraxisSicher besäumen
Pos. Bezeichnung Anzahl Länge Breite Stärke Material
1. Grundbrett 1 400 250 15 Multiplex
Birke
2. Anschlag 1 400 40 15
3. Ausgleichsplatten 6 50 50 15
4. Druckbalken 2 355 50 15
Sonstiges: 4 Stück Rundstab 150 mm Ø 8 mm, 2 Stück Gewindestange
45 mm Ø 8 mm, 2 Stück Gewindestange 110 mm
Ø 8 mm, 4 Stück Hülsenmutter M8, 4 Stück Flügelmutter, Leim
Material-Check: Besäum-Vorrichtung
krEISSäGEDie Spezial-Ausgabe rund um die wichtigste Maschine in der Werkstatt: Lernen Sie die richtigen Arbeitsweisen und viele Tricks und Kniffe für die Tischkreissäge kennen. Und verbessern Sie Ihre eigene Maschine! Außerdem: Was taugen kleine Formatkreissägen aus Fernost? Und: Spannende Bauprojekte, die vor allem auf der Kreissäge entstehen.
kombiaboLesen Sie HolzWerken als Print-Heft und zusätzlich als digitale Ausgabe für Ihren Desktop-Rechner, Ihr Tablet oder Smartphone.
7 Ausgaben (Print + Digital)Inland: 65,- €***Ausland: 75,- €***
Systemvoraussetzungen: siehe Digital-Abo*** Entspricht pro Ausgabe 9,29 € (Ausland 10,71 €)
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am besten DSL oder schneller° Internet Explorer 11.0 oder höher° Firefox 38 oder höher° Google Chrome 40 oder höher° Safari 8** Entspricht pro Ausgabe 8,29 €
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HolzWerken 76 Winter 2018SPEZIAL: KREISSÄGE12,80 €
Hinweis: Das Heft ist im HolzWerken-Abonnement enthalten. Abonnenten bekommen es nach Erscheinen Mitte November automatisch zugeschickt.
Zinke für Zinke kann die Kreissäge eine sehr stabile Verbindung sehr exakt ausführen. Alle Details zum Bau der Vorrichtung finden Sie im Heft.
Es gibt keine gerade Bezugskante am Werkstück? Richtig mit einem schnell gebauten Hilfsmittel bestückt, übernimmt die Tischkreissäge die Rolle der Abrichte.
• Gartentisch (fast) nur von der Kreissäge• Parallelogrammhaube im Eigenbau• Formverleimung mit Hilfe der Kreissäge• Anbau eines Formatschlittens an eine
kleine Maschine• Leserprojekt: Fingerzinken
Aus dem Inhalt:• Besäumen und Fügen ohne
Abricht-/Dickenhobel• Cleverer Längsanschlag
zum Nachrüsten• Und vieles mehr
Auch im PDF-Format zum Download erhältlich: www.holzwerken.net/shop
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2018
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StehsammlerPassend für die Jahrgänge 2006 – 2018 von HolzWerken!
Der Stehsammler aus festem Graukarton ist überzogen mit bedrucktem und laminiertem Papier. Er bietet mit der außer-gewöhnlichen Gestaltung eine rundum schicke Optik: Die Sei-tenteile sind in Form eines Sägeblatts geformt, die restlichen Seiten zeigen eine Holz-Struktur. Mit einer Höhe von ca. 31 cm und einer Breite von ca. 12 cm bietet der Stehsammler den perfekten Platz für Zeitschriften im DIN-A4-Format. Es finden garantiert 3 Jahrgänge von Holz Werken aus den Jahren 2006 bis 2018 darin Platz.
Das originelle Design wurde zusammen mit der renommierten deutschen Firma WERKHAUS GmbH umgesetzt. Das Original WERKHAUS-Stecksystem ist ein einmaliges Design-Element und weltweit urheberrechtlich geschützt!
Maße: Höhe ca. 31 cm, Breite ca. 12 cm Material: Graukarton, laminiert für DIN A4
einzelnBest.-Nr. 7299,90 € (statt 16,90 €)
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