KAPITEL 6.0 ABLAUF- UND TERMINPLANUNG Kaiser BRB-Baucontrol Ingenieurgesellschaft mbH München Prof. Karlhans Stark
KAPITEL 6.0
ABLAUF- UND
TERMINPLANUNG
Kaiser BRB-Baucontrol Ingenieurgesellschaft mbH München Prof. Karlhans Stark
SCHWERPUNKTE DER ABLAUFPLANUNG
Aus Sicht des Bauherren:
• Termine für Ausschreibung, Vergabe und Fertigstellung
• Termine für Bau- und Zulieferfirmen
• Dauer des Gesamtvorhabens
• Zahlungsplan, Kostenentwicklung in Abhängigkeit vom Baufortschritt
Aus Sicht des Bauunternehmers:
• Verfahrensauswahl, Variantenuntersuchung
• Bestimmung des erforderlichen Potentials
• Dimensionierung der Teilprozesse und Arbeitsgänge
• Erarbeitung eines Ablaufplanes zur Koordinierung der Arbeitskräfte und Maschinen sowie des Materials
• Baustelleneinrichtungsplanung
• Kostenplanung
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EINFLUSSGRÖSSEN AUF DEN BAUABLAUF
Kaiser BRB-Baucontrol Ingenieurgesellschaft mbH München Prof. Karlhans Stark
äußere - bei Vertragsabschluß bekannte bzw. vorhersehbare
äußere - erst nach Baubeginn erkennbare bzw. auftretende innerbetriebliche
Wetter-/Klimabedingungen - Niederschläge - Temperaturverläufe
Baugrubenbedingungen - Bodenkennwerte - Bodenkontamination - Grundwasserverhältnisse
Infrastrukturverhältnisse - Straße/Verkehr - Wasser/Abwasser - Energieversorgung
Umgebungsbedingungen - Nachbarn - Nachbargebäude - Anlieger
Sonstige, durch den Vertrag vorgegebene Rahmenbedingungen
Fehlerhafte oder unvollständige Leistungsbeschreibung
verspätete Planbeistellung
verspätet erteilte Baugenehmigung
Mengen- und Leistungsänderungen
Planungsänderungen
Planungsfehler
Fehlende Planung („Nichtplanung“)
Fehlende, vom AG bereitzustellende Vorprodukte
Unvorhersehbare Wetter- oder Baugrundbedingungen (z.B. Jahrhunderthochwasser)
Verspätete Lieferungen von Geräten und Baustoffen
ungeeignetes Gerät / falsches Material / unqualifiziertes Personal
unzureichende Arbeitsvorbereitung (Ablaufplanung, Personalplanung)
fehlerhafte Beurteilung von Leistungsbeschreibung und Leistungsfähigkeit
mangelhaftes Verständnis für das Zusammenwirken von Werkstoffen, Konstruktion und Baugrund
Abweichungen zwischen Zielvorstellungen und tatsächlicher Umsetzung
Verständnisschwierigkeiten infolge einer Vielfalt von Sprachen und unterschiedlichen Auffassungen
Rahmenplan
Generalnetz: Realisierungsphase
Rahmenplan
Steuerungsnetz: Rohbau mit Raumabschluß
Detailnetz: Aushub und Baugrubenverkleidung
Aushub und Baugrubenverkleidung
Ideenphase
Planungsphase
Realisierungsphase
R1
Rn
Rohbau mit Raumabschluß
Rn
R1
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SCHÄRFEGRADE IN DER ABLAUFPLANUNG
Arbeitsschritte/
Schärfegrad
behandelt
wird/werden:
wann:
General-
ablauf
bzw.
Abläufe
Rahmen-
ablauf
Grobab-
läufe
Detail-
abläufeChecklisten
für gesamtes Jahr/Quartale
für Bau-abschnitte
nach Leistungs-
abschn. (Mte./Wo)
nach Ver-gabeeinheit
laufende Begleitung und Kontrolle
zu Beginn, insgesamt
bei Abschnitt-
beginn
sukzessive vor jew. Leistung
nach Vergaben
in festgelegtem Rhythmus und fallweise zwischen-
durch
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TERMINPLANUNG
Gliederung vom GROBEN zum DETAIL
• Rahmenplan (manuell)
• Generalablaufplan (manuell)
• Grobablaufplan ( EDV-gestützt)
• Detailablaufplan (EDV-gestützt)
• Checklisten/Terminlisten (Textverarbeitung/Tabellen)
• MittelabflußpläneKaiser BRB-Baucontrol Ingenieurgesellschaft mbH München Prof. Karlhans Stark
TERMINPLANEINTEILUNG
Rahmenterminplan
20 bis 50 Vorgänge Zeiteinheit: Quartale
Generalterminplan
50 bis 150 Vorgänge Zeiteinheit: Monate
Grobterminplan
bis zu 250 Vorgänge/Teilprojekt Zeiteinheit: Tage/Wochen
Ebene der Leistungsbereiche
Detailterminplan
bis zu 250 Vorgänge/Bauteil Zeiteinheit: Tage
bei Bedarf Auflösung der Vorgänge
Ebene der Leistungsbereiche
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SCHÄRFEGRADE DER TERMINPLANUNG
Methoden Projektvor-bereitung
Planung Ausführungs-vorbereitung
Ausführung Projektabschluß
Balken Terminrahmen
Balken / Netz
Netz als Balken VZ-Diagramm
Grobablauf Planung
Netz als Balken Listen
Detailablauf Planung
Detailablauf Vorbereitung
Detailablauf Ausführung
Detailablauf Übergabe
Grobablauf Vorbereitung und Ausführung
Grobablauf Übergabe und In-betriebnahme
Soll-Ist-Vergleich / Anpassung / Steuerung
Generalablauf
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V/Z-DIAGRAMME
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Arbeitstage
Weg
24 AT
Abschnitt 1 Abschnitt 2 Abschnitt 3 Abschnitt 4
Einschalen 12 ATBewehren 12 ATBetonieren 12 AT
Ausschalen 12 AT
3 Tage
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Weg
Zeit
A = ErdarbeitenB = Frostschutzschicht
B
B
B
C = Verdichten
D = Tragschicht
D = Tragschicht
EG
1.OG
2.OG
3.OG
4.OG
5.OG
6.OG
EG
1.OG
3.OG
4.OG
5.OG
6.OG
2.OG
EG
1.OG
3.OG
4.OG
5.OG
6.OG
2.OG
V
V
V
Zeit
Zeit
Zeit
Zwischenwände
Zwischenwände
Zwisch
enwän
de
Türz
arge
n
Türzarg
en
Türzar
gen
Grundputz
Grundputz
Grundputz
1. Möglichkeit: Herabsetzen der Kapazität für Türzargen
2. Möglichkeit: Türzargen im Aussetzerbetrieb
Zeitgewinn für 1. Möglichkeit
Zeitgewinn für 2. Möglichkeit
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Variante 1:
Variante 2:
Variante 3:
EG
EG
EG
UG
UG
UG
(Zentralen)
(Zentralen)
(Zentralen)
Dach
Dach
Dach
Roh
bau
Roh
bau
Roh
bau
Fass
ade
Fass
ade
Fass
ade
Sch
acht
mon
tage
Sch
acht
mon
tage
Sch
acht
mon
tageGro
bmonta
ge Technik
Grobmontage Technik
Grobm
ontage T
echnik
Ausbau
Ausbau
Ausbau
Fein
mon
tage
Fein
mon
tage
Feinmontage
Bauzeit
Bauzeit
Bauzeit
PRINZIPIELLE ABLAUFVARIANTE
NETZPLANTECHNIK
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ABLAUFELEMENTE NACH DIN 69 900
Vorgang eindeutig abgegrenzter Teilprozeß oder Arbeitsgang bzw. die Abarbeitung eines Arbeitspaketes. Die Vorgangsdauer ist der Zeitaufwand vom Beginn bis zum exakt definierten Ende eines Vorgangs. Vorgänge können zusätzlich zum vereinbarten Zeitaufwand mit Ressourcen belegt werden.
Ereignis beschreibt nur Beginn oder Ende eines Vorgangs bzw. das Eintreten eines Zustandes
Anordnungsbeziehungen (AOB)
stellen die Abhängigkeiten der Vorgänge untereinander, die Reihenfolge und die Startbedingungen bzw. die Abhängigkeit der Ereignisse dar. Es lassen sich dabei AOB ohne Zeitangaben (logische AOB) und AOB mit Zeitangaben (zeitlogische AOB) unterscheiden.
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DARSTELLUNGSMÖGLICHKEITEN IN DER ABLAUFPLANUNG
Terminlisten einfachste Darstellungsform, es wird lediglich Beginn oder Ende von Vorgängen angegeben
Balkendiagramme GANTT-Diagramme Dauer eines Vorgangs wird als maßstäblicher Balken in einem Zeitraster dar-
gestellt
Zykogramme(V/Z-Diagramme) zweidimensionale Darstellung eines Bauabschnittes durch Bauzeit und Bau-
fortschritt
Netzpläne Darstellung der Vorgänge in einem unmaßstäblichen Netz auf der Grundlage der Graphentheorie. Durch die Kennzeichnung der
Anordnungsbeziehungen ist die Termin- und ressourcenplanung auch bei stark verflochtenen Abläufen möglich.
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ANORDNUNGSBEZIEHUNGEN IM VORGANGSKNOTEN-NETZPLAN
Normalfolge
Endfolge
Anfangsfolge
DIN und freie Darstellung: DIN:
DIN:
Verputzarbeiten
j
Installationen
i
Installationen
i
Verputzarbeiten
j
Freie Darstellung
Das Ende der Verputzarbeiten ist abhängig vom Ende der Installationsarbeiten.
Der Anfang der Versuchsdurchführung ist abhängig vom Ende des Versuchsstandaufbaus.
Versuchsstand-aufbau
i
Versuchs-durchführung
j
Endtransport
j
Baugruben-aushub
i
Baugruben-aushub
i
Endtransport
j
Der Anfang des Erdtransportes ist abhängig vom Anfang des Baugrubenaushubs.
AFNF
EF
Sprungfolge
DIN:
Auftragsvergabe
jEröffnung und Prüfung
Angebote
i
Auftragsvergabe
j
Freie Darstellung
Der Abschluß der Auftragsvergabe muß (wegen der Bindefrist) vom Zeitpunkt der Angebots-eröffnung abhängig sein.
SF
Eröffnung und Prüfung
Angebote
i
ANORDNUNGSBEZIEHUNGEN IM VORGANGSKNOTENNETZ(nach DIN 69 900)
VORGANG (k)
Vorgang (k) Vorgang (k + 1)
logischer Anfang
logisches Ende
Dauer (k)
Anfangsfolge (Anfang- Anfang- Kopplung)
Normalfolge
Endfolge (Ende- Ende- Kopplung)
Sprungfolge (Anfangs- Ende- Kopplung)
(Ende- Anfangs- Kopplung)
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Kaiser BRB-Baucontrol Ingenieurgesellschaft mbH München Prof. Karlhans Stark
Ba
lke
nd
iag
ram
m
Lin
ien
dia
gra
mm
Zyk
lusp
rog
ram
m
Ne
tzp
lan
Ne
tzp
lan
ZM
(Ze
itma
ßst
ab
)
PlanungsmethodeCharakteristiken
+ gut o mittel - schlecht
Zwang zum exakten Studium des Projektablaufes
oo
o o
+
+
+
+
+
-
-- -
-
-
Überlegungen für alle Beteiligten sichtbar
o oo
o
o
Prioritäten sichtbar +
+ +
+
+
Kapazitäten Bedarfsmittlung
Optimierung +
+
+
+ +
Kosten Bedarfsmittlung
Optimierung
o
-
-
-
Lesbarkeit o o
o
Eignung für einfache (Teil-)Projekte
Linienbaustellen
Projekte mit gleichen Teilen
kompliziertere Projekte
Überwachung
+
+
+
+
++ +
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EINSATZ DER NETZPLANTECHNIK
1. Schwachstellen
• Netzplan wird nur zu Alibi-Zwecken erstellt
• Falsche Erwartungen
• Einsatz erfolgt zu spät
• Netzpläne sind nicht realistisch
• Fehler beim Aufbau des Netzplanes
2. Lösungsansätze
• Projektbegleitender Einsatz der Netzplantechnik in allen Phasen
• Erarbeitung der Netzplanstruktur und Terminierung in enger Zusammenarbeit
• Verbindlichkeit der Zeiten/Termine durch Verabschiedung in wesentlichen Gremien(Vorstand, Geschäftsführung, Projektleitung)
• Realistische Termine als SOLL-Vorgabe
• Aufbau einer Netzplanhierarchie
• Aufbau und Einsatz von Standardnetzplänen
BAUWERKSGLIEDERUNG
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KAPAZITÄTEN
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ABLAUFSTRUKTUR
Ter
min
eK
apaz
ität
enK
ost
en
Zeitachse
A
B
C
D
E
F
G
Kritische Vorgänge
Unkritische Vorgänge
Pufferzeiten
10
19
22
31
23
20 %
35 %
70 %
100%
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KAPAZITÄTSVERLAUF MIT FRÜHSTART
0
10
20
30
40
50
60
70
Arbeiter
Zeit
Kaiser BRB-Baucontrol Ingenieurgesellschaft mbH München Prof. Karlhans Stark
KAPAZITÄTSVERLAUF NACH AUSGLEICH DER PUFFERZEITEN
0
5
10
15
20
25
30
35
40
Arbeiter
Zeit
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Arbeiter / Rohbau
Zeit
Übergabe
Hauptgebäude
Tiefgarage
Rohbau (R) Ausbau (A)
(R) (A)
(A)(R)
Alternative 1
Alternative 2
10
20
30
40
50
ALTERNATIVE 1
Zeit10
20
30ALTERNATIVE 2
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DAUERN
GROBZEITWERTE IM ROHBAU
sehr schwierig
schwierig
mittel
einfach
0 2,0 3,01,0
h/m³ BRI
Obergeschosse Untergeschosse
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Kaiser BRB-Baucontrol Ingenieurgesellschaft mbH München Prof. Karlhans Stark
FORMELN FÜR ROHBAUZEITWERTE FÜR WOHN- UND VERWALTUNGSBAUTEN
Wstb = f · (s · Wsch + 0,001 · fe · Wbew + Wbet) · z [Ah/m3 BRI]
f = Feststoffanteil m3 Feststoff/m3 BRIi. M. 0,12 - 0,15
s = Schalungsanteil m2 Schalung/m3 Betoni. M. 4 - 8 m2/m3
Wsch = Aufwandswert für Schalung Ah/m2
i. M. 1,0 Ah/m2
fe = Bewehrungsanteil kg Bewehrung/m3 Betoni. M. 90 - 150 kg/m3
Wbew = Aufwandsanteil für Bewehrung Ah/ti. M. 20 Ah/t ohne Scheiden und Biegen
Wbet = Aufwandswert für Betonieren Ah/m3
i. M. 1,0 Ah/m3 bei Transportbeton
z = Zuschlagsfaktor für Baustelleneinrichtung und Räumung sowie Nebenarbeiteni. M. 1,0
Mit den Mittelwerten ergibt sich folgende Formel für Stahlbetonarbeiten:
Wstb = 0,12 · (s · 1,0 + 0,001 · 120 · 20 + 1,0) · 1,0 = 0,12 · (s + 3,4)
bei Mauerwerksanteilen ergibt sich der Gesamtaufwand wie folgt:
Wm, stb = Wstb · (1 - M + aM · M / 2,5) Ah/m3 BRIM = Anteil des Mauerwerks am Feststoff M = spez. Gewicht des Mauerwerks (zwischen 10,0 - 18 kN/m3)
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Zeitbedarfswerte für Grobterminplanungfür ausgewählte Ausbau-Leistungsbereiche
LB = Leistungsbereiche nach DIN 276
Zeitbedarfs- Leistung/Tag/LB Beschreibung wert Einheit Kolonne (3 AK)
015 Betonwerkstein 1,00 h/m2 24
016 Zimmerarbeiten 0,20 h/m2 120Dachstühle
020 Dachdeckung
Dachziegel auf Lattung 0,50 h/m2 48
022 Klempnerarbeiten Falzdeckung aus Zn oder Cu 0,80 h/m2 30
022 Putzarbeiten
Wand- /Deckenputz einlagig 0,30 h/m2 80Edelputz mit Unterputz 0,80 h/m2 30Wärmedämmputz 1,00 h/m2 24
024 Fliesenarbeiten Fliesen 15/15 cm im Dünnbett, Wandbelag 1,20 h/m2 20im Dünnbett, Boden 0,80 h/m2 30
025 Estricharbeiten 0,30 h/m2 80
schwimm. Estrich bis 50 mm Zementestrich
Anhydritestrich 0,10 h/m2 240
034 Malerarbeiten
Anstrich auf Putz- und Betonflächen 0,30 h/m2 80
036 Bodenbeläge
Verbundestrich mit Anstrich 0,50 h/m2 48PVC auf Estrich 0,34 h/m2 71Textil auf Estrich 0,30 h/m2 80Linoleum auf Estrich 0,30 h/m2 80Parkett auf Estrich 0,40 h/m2 60
039 Trockenbau abgeh. Decke: Unterkonstruktion 0,15 h/m2 160Gipskarton 0,50 h/m2 48Akustikdecke 0,80 h/m2 30Decke als Paneel-Decke 0,40 h/m2 6020-40 m2
GIKA-Trennwände Unterkonstruktion(Metall) + 1. Lage 0,33 h/m2 73einlag. Beplankung 0,23 h/m2 104
a
DECKENBEKLEIDUNGEN
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Beschreibung
Konstruktion/Material/Abmessung/besondere Eigenschaften
Zeit
h/m2
Bezugsgröße
m2 Fläche der Deckenbekleidungen, entsprechend der Berechnung der Netto-Grundrißfläche (NGF)
Ausführungsart 06 Gipskartondecken
Abhängdecke (geschlossene Fläche)Gipskarton
1,65Streuungs-
bereich
1,25 - 2,01
70 - 80 % LB 039 Trockenbauarbeiten
20 - 30 % LB 034 Anstricharbeiten
Ausführungsart 09 Metalldecken
(mittlere Anforderungen)
Abhängdecke Metallschallabsorbierend, Oberflächen-behandlung dauerhaft
Ausführungsart 10 Metalldecken
(hohe Anforderungen)
Abhängdecke, Metall, schallabsorbierend, Oberflächenbehandlung dauerhaft, teil-weise besondere Gestaltung
0,50Streuungs-
bereich
0,45 - 0,50
0,75Streuungs-
bereich
0,60 - 0,90
100 % LB 039 Trockenbauarbeiten
100 % LB 039 Trockenbauarbeiten
PLAUSIBILITÄTSKONTROLLEN VON KOSTENSCHÄTZUNGEN Terminplanung für Wohn- und Verwaltungsbauten
Kostengruppen:
- KGR 3 + 4 nach DM/m³ BRInach DM/m² BGF
KGR 3 + 4 KGR 4
KGR 3 + 4 = 17 - 20 % bei Wohnbauten= 25 - 30 % bei Verwaltungsbauten
• Rohbau:
- Feststoffanteil m³/ m³ BRI z.B. 0,10 - 0,15 m³/m³ BRI- Betonstahl kg/m³ Beton z.B. 90 - 150 kg/m³ Beton- Schalung m²/m³ Beton z.B. 4 - 8 m²/m³ Beton
• Ermittlung der Arbeitsstunden für Rohbau:
mit z.B. 1,1 - 1,8 Arbeitsstunden/m³ BRI35 % Lohnanteil über Mittellohn
• Ermittlung der Arbeitsstunden für technische Gewerke:
über Lohnanteile, Einzelprozesse und Mittellohn (siehe Tabelle 1 und 2)
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PROZENTUALE VERTEILUNG DER GEWERKEKOSTEN AUF DIE KOSTEN DER EINZELPROZESSE (Tabelle 1)
1) Lüftung
2) Heizung und Warmwasserbereitung
3) Sanitär
4) Starkstrom mit Beleuchtung
5) Schwachstrom
6) Fördertechnische Anlagen
Einzelprozesse
Einzelgewerke
Grobmontage Feinmontage Zentralen Isolierung Summe
%%%%%
35 - 40
40 - 45
50 - 55
35 - 40
30 - 40
40 - 45
ca. 10
ca. 10
15 - 25
30 - 35
20 - 30
10 - 15
45 - 50
35 - 40
20 - 25
25 - 35
30 - 50
40 - 50
ca. 5
ca. 10
ca. 5
-
-
-
i. M. 100
i. M. 100
i. M. 100
i. M. 100
i. M. 100
i. M. 100
Kaiser BRB-Baucontrol Ingenieurgesellschaft mbH München Prof. Karlhans Stark
1) Lüftung
2) Heizung und Warmwasserbereitung
3) Sanitär
4) Starkstrom mit Beleuchtung
5) Schwachstrom
6) Fördertechnische Anlagen
Einzelprozesse
Einzelgewerke
Grobmontage Feinmontage Zentralen Isolierung Summe
%%%%%
ca. 40
ca. 50
ca. 40
ca. 60
ca. 50
ca. 60
ca. 40
ca. 25
ca. 30
ca. 40
ca. 60
ca. 35
ca. 20
ca. 25
ca. 30
ca. 50
ca. 30
ca. 25
ca. 65
ca. 65
ca. 65
-
-
-
30 - 35
35 - 40
35 - 40
45 - 50
35 - 40
40 - 45
PROZENTUALE ANTEILE DER BAUSTELLEN-LOHNKOSTEN ZU DEN EINZELPROZESSKOSTEN (Tabelle 2)
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Hilfsmittel für die Grobplanung, Bezugsgröße = (m³ BRI) nach SCHUB/MEYRAN, Seite 97
AUSGEWÄHLTE ERFAHRUNGSWERTE UND EIGENE PLAUSIBILITÄTSWERTE
üblicher oberer Grenzwert 8 2,5 20 90 40 3,6 3,00
üblicher unterer Grenzwert 4 1,0 4 30 20 0,6 1,40
Mittelwert 6 1,5 9 60 30 1,8 2,20
SCHALUNG BEWEHRUNG BETON
m² / m3 Ah / m² Ah / m3 kg / m3 Ah / t Ah / m3 Ah / m3
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DAUERN VON PLANUNGSLEISTUNGEN
Planungsphasen
Gesamthonorar
Mittl. Stundensatz
Phasen% Phasen% Phasen% Phasen% Phasen%Teil-Honorar Teil-Honorar Teil-Honorar Teil-Honorar Teil-Honorar
Grundlagenermittlung
Vorplanung
Entwurfsplanung
Genehmigungsplanung
Ausführungsplanung
Vorbereiten d. Vergabe
Mitwirken b.d. Vergabe
Objektüberwachung
Objektbetreuung
Grundlagenermittlung
Vorplanung
Entwurfsplanung
Genehmigungsplanung
Ausführungsplanung
Vorbereiten d. Vergabe
Mitwirken b.d. Vergabe
Objektüberwachung
Objektbetreuung
MA-Zahl MA-Zahl MA-Zahl MA-Zahl MA-ZahlDauer (AT) Dauer (AT) Dauer (AT) Dauer (AT) Dauer (AT)
Objektplanung Tragwerksplanung Fraianlagenplanung Planung HLS Planung Elt
698.000 140.000 44.000 105.000 120.000
20.940
48.860
76.780
41.880
174.500
69.800
27.920
216.380
20.940
4.200
14.000
16.800
42.000
58.800
1.320
4.400
6.600
2.640
10.560
3.080
1.320
12.760
1.320
3.150
11.550
15.750
6.300
18.900
6.300
5.250
34.650
3.150
3.600
13.200
18.000
0
21.600
7.200
6.000
39.600
3.600
24
37
44
24
99
79
32
246
48
10
16
19
48
45
3
10
15
6
24
7
3
29
15
7
13
18
7
14
7
6
131
36
8
16
20
0
16
8
7
150
41
3
7
11
6
25
10
4
31
3
1
1,5
2
2
2
1
1
1
0,5
3
10
12
30
42
0,5
1
1
1
1,5
3 3 3
10
15
6
24
7
3
29
3
0,5
0,5
0,5
0,5
0,5
0,5
0,5
0,5
0,1
11
15
6
18
6
5
33
3
0,5
1
1
1
1,5
1
1
0,3
0,1
11
15
0
18
6
5
33
3
0,5
1
1
1
1,5
1
1
0,3
0,1
110 DM/h
Projekt: Sparkassengebäude
BRI: 10.000 m²
Kosten: DM 7.500.000 netto
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STANDARDABLÄUFE
TRENNWAND VON ROHBODEN ZU ROHDECKE (vollständiger Schallschutz durch Trennwand)
1 Deckeninstallation
2 abgehängte Decke
3 Doppelboden
4 Installation Fußboden
5
5
1
1
1 2 4 3
1 4 3 2
5 2 4 3
5 4 3 2
A
B
C
D
ABLAUFVARIANTEN
Kaiser BRB-Baucontrol Ingenieurgesellschaft mbH München Prof. Karlhans Stark
5 Trennwand (Trockenbau)
STANDARDABLAUF LV-ERSTELLUNG
02 Veröffentlichung 03 LV-Erstellung 04 LV-Prüfung 05 LV-Korrektur 06 Abstimmung Vorbemerkungen 07 LV-Druck 08 LV-Versand 09 LV-Laufzeit 10 Submission 11 Angebotsprüfung 12 Vergabevorschlag 13 Einpassung in Kostenbudget 14 Vergabe 15 Ausführungsbeginn
01
02
0304 05 07 08 09 10 11 12
14
13
15
06
Kaiser BRB-Baucontrol Ingenieurgesellschaft mbH München Prof. Karlhans Stark
STANDARDABLAUF GEBÄUDETECHNIK
01 nichttragendes Mauerwerk02 Rohmontage Heizung03 Rohmontage Sanitär04 Rohmontage Elektro05 Schlitze/Durchbrüche schliessen06 Ausbau07 Endmontage Heizung08 Endmontage Sanitär09 Endmontage Elektro10 Ausbau Finish
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STANDARDABLAUF GENERALNETZ
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02 03 04 0507
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19 20
02 Rohbau Ausführungsplanung 03 Ausschreibung 04 Vergabe 05 Ausführung 06 Fassade 07 Dach 10 Gebäudetechnik Ausführungsplanung 11 Ausschreibung 12 Vergabe 13 Rohmontage 14 Schlitze/Durchbrüche schliessen 15 Gebäudetechnik Endmontage 18 Ausbau Ausführungsplanung 19 Ausschreibung 20 Vergabe 21 Ausführung
STANDARDABLAUF NASSRÄUME
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01 Türzargen 02 Schlitze/Durchbrüche schliessen 03 Putz Decke, Wand 04 Abdichtung Boden 05 Estrich bzw. Schutz der Abdichtung 06 Wandfliesen geklebt
07 evtl. abgeh. Decke08 Bodenfliesen geklebt09 alt: Wandfliesen i.
Mörtelbett 10 alt: Bodenfliesen i. Mörtelbett 11 Türen
12 Endmontage HLS + Elt 13 Maler
14 Baureinigung
02
01 03 04 05 06 07 08
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Baustellenvorbereitung
Baustelleneinrichtung
Baugrubenverkleidung Aushubarbeiten
Gründungsarbeiten
Aufgehende Baukonstruktion
(Zimmerarbeiten)
Dachabdichtung Klemptnerarbeiten
Start Elektromontage Isolierungsarbeiten
Start Heizung, Lüftung, Sanitär
Fassade
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Werkplan 1
Schalplan 1 und statische Bemessung
Koordination Werkpläne, Schalpläne und Aussparungspläne TA
Werkplan 2 (Koordinierte Werkplanung mit allen
Rohbauangaben)
Schalplan 2 und Bewehrungspläne 1
Prüfstatik
Bewehrungspläne 2
Stücklisten, Materialauszüge
Ausführung der konstruktiven Rohbauarbeiten
Fertigteil- und Werkstattplanung
Planung der Fertigteile
Rohbaudetailplanung
Aussparungspläne Technische Ausrüstung
genehmigter Entwurf
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Beginn Montage
zur Information
Ausführungsplanung
Prüfung
Fertigung
in Ordnung?nein ja
ARCHITEKT AUFTRAGNEHMER PLANER HT
Freigabe
Korrektur
Erstellung der Montagepläne
Prüfung der Planunterlagen
Prüfung / Freigabe / gestalterische Aspekte
REGELABLAUF MONTAGEPLANUNG DER AUSFÜHRENDEN FIRMEN (GEBÄUDETECHNIK)
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TERMINVERFOLGUNG
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URSACHEN FÜR TERMINABWEICHUNGEN
Sach m ittel
Person en
Kap azitätsau sfall
Kü n d ig u n g
Sch u lu n g n ich td u rch g efü h rt
Kn ow-h ow-Au sfall
System b ed in g teÄn d eru n g en
Au ftrag g eb er
Leistu n g sän d eru n g
Än d eru n g d erRah m en b ed in g u n g en
Kap azität tem p orärü b erlastet
Kap azitätsau sfall
Kn ow-h ow n ich tb ed ach t
Kap azität reich tn ich t au s
Au fg ab e verg essen
R isiko-E in tritt
kein e system atisch eAu fwan d sab sch ätzu n g
Au fwan d g röß erals g ep lan t
"Salam itaktik"
Un g ep rü fte Term in e
Man ag em en t-term in e
Term in falsch g ep lan t
Term in ab weich u n g en
SCHEMA FÜR DIE START-PRÜFUNG BEVORSTEHENDER ARBEITEN
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Können bevorstehende Arbeiten beginnen?
In Ordnung
Regelungen erforderlich
Gründe für Behinderung oder Verzögerung?
ja nein
SCHEMA FÜR DIE PRÜFUNG VON ARBEITEN, DIE BEGONNEN SEIN SOLLEN
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Sind Arbeiten begonnen, die angefangen sein sollen?
Warum nicht begonnen?
Kann der Verzug aufgeholt werden?
Wieviele Tage Verzug? Ist ein Puffer vorhanden?
In OrdnungIn Ordnung
In Ordnung
In Ordnung
Regelung erforderlich
Regelung erforderlich
ja
ja
ja
nein
nein
nein
ja
Sind diese Arbeiten termingemäß begonnen worden?
Um wieviel verspätet begonnen? Warum verspätet?
Ist die geforderte anteilige Leistung bis zum Kontrolltag
erbracht?
nein
Kann der Verzug eingeholt werden?
neinja
Wieviel Tage Verlängerung? Ist ein Puffer vorhanden?
SCHEMA FÜR DIE PRÜFUNG VON ARBEITEN, DIE BEENDET SEIN SOLLEN
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Sind Arbeiten beendet, die fertig sein sollen?
In Ordnung
Regelungen erforderlich
Restdauer bis Fertigstellung? Gründe für Verzögerung?
ja nein