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Kaninchen – Quo vadis ? Eigentlich ist das Europä-ische
Wildkaninchen (Oryctolagus cuniculus) in Mitteleuropa gar nicht
richtig heimisch. Ursprüng-lich kommt es aus Südwest-Europa:
Spanien, Portugal und Südwestfrankreich. Die zahlreichen
Einbürgerungen begannen aber wahrschein-lich schon im Altertum
und
auch ein Großteil der zen-traleuropäischen Kaninchen stammen.In
ganz Europa leben heute Kaninchen: von Südschwe-den über Ungarn,
Rumänien bis in die Ukraine, rund um das Mittelmeer und auf den
Inseln Sizilien, Korsika, Sar-dinien, Kreta sowie auf den
Britischen Inseln.
Möglichkeit zur Anlage von Erdbauen. Diese können tief in den
Boden reichen, wer-den aber auch gern mehr oder weniger waagrecht
an Dämmen, Dünen oder Hang-kanten angelegt. Ihre sprich-wörtliche
Vermehrungsfreu-digkeit hat ihnen auch zu einem einstigen
Bestandes-maximum verholfen.
decke. Und sie spielen als Beutetier eine wichtige Rolle. Über
40 verschiedene Räu-ber haben das Wildkanin-chen auf ihrem
Speiseplan, manche sogar fast ausschließ-lich, wie der Iberische
Luchs und der Spanische Kaiserad-ler (Aquila aldabertii). Beide
Arten gelten als gefährdet. Diese Spezialisierung einzel-
In den Jahren 1788 und 1859 wurde das Kaninchen in Australien
angesiedelt und hat sich dort derart vermehrt, dass große
ökologische und ökonomische Schäden die Folge waren. Nach einigen,
zunächst erfolglosen Versu-chen der Ansiedlung in Süd-amerika ist
es seit 1936 auch in Teilen von Argentinien und Chile zu
finden.
Schlüsselart
Die Ansprüche des Kanin-chens an seinen Lebensraum sind kurz und
bündig: tro-ckenwarmes Klima und die
In ihrem ursprünglichen Ver-breitungsgebiet auf der Ibe-rischen
Halbinsel haben sich die Kaninchen zu einer Schlüsselart des
dortigen Ökosystems entwickelt. Als höchst selektive Vegeta-rier
spielen sie eine wichtige Rolle bei der „Beweidung“ von Wiesen und
der Gestal-tung von Lebensräumen. Sofern sie in moderaten Dichten
auftreten, entsteht durch ihre Nahrungs-Selek-tivität ein Mosaik
aus ver-schiedenen Vegetationstypen mit großem Artenreichtum. Sie
haben Einfluss auf die Bodenfruchtbarkeit, erhalten und pflegen die
Pflanzen-
ner Arten auf das Kaninchen als Hauptbestandteil ihrer Nahrung
kann die Räuber teilweise in arge Bedrängnis bringen, wenn die
Populations-dichte der Hauptbeute durch Krankheiten oder
Habitat-verlust drastisch sinkt.Am anderen Ende der Welt, in
Australien, waren die Ka-ninchen zunächsst äußerst erfolgreich.
Ausgehend von der Stadt Geelong im süd-australischen Bundesstaat
Victoria eroberte es den Kon-tinent mit einer Geschwin-digkeit von
54 Kilometer pro Jahr. Doch in „Down under“ gibt es mehr Freud als
Leid mit dem Karnickel. Es wird
der große Ansiedlungserfolg wurde durch die hohen
Ver-mehrungsraten begünstigt.Aber alles der Reihe nach: Das
Wildkaninchen gehört zur Familie der Hasen (Lepo-ridae). In unseren
Breiten gibt zwei „echte Hasenarten“ – den Feldhasen (Lepus
eu-ropaeus) und den Schneeha-sen (Lepus timidus). Das Wildkaninchen
ist eher ein entfernter Cousin. Von den zwei Unterarten lebt eine
ursprünglich in Südspanien, auf den Azoren und Madei-ra, während
die andere Un-terart in Nordspanien und Frankreich zu finden ist.
Von dieser Subspezies dürften
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Wildkunde
Kaninchen – Quo vadis ?Es gibt kaum spannenderes als die Jagd
auf die grauen Flitzer mittels Frettchen? Doch wie steht es
eigentlich um das „Karnickel“? Andreas Duscher vom
Forschungsinstitut für Wildtierkunde der Veterinärmedizinischen
Universität Wien hat sich die aktuelle Lage der Forschung
angesehen.
angenommen, dass viele Beuteltiere durch direkte und indirekte
Konkurrenz vom Kaninchen verdrängt oder sogar ausgerottet wurden.
Zusammen mit anderen „neuen“ Tierarten, wie dem Schaf, haben sie
zur Habitat-verschlechterung beigetra-gen. Die daraufhin folgenden
Fang- und Vergiftungsakti-onen wurden sehr unselektiv durchgeführt
und haben vor allem viele heimische Arten fast völlig
ausgerottet.Die heimischen Räuber mussten sich deshalb auf
Kaninchen als Hauptbeute umstellen – und wurden schließlich
abhängig von die-sem: so besteht die Nahrung des Keilschwanzadlers
(Aqui-la audax) heute zu 97 Prozent aus den grauen Flitzern.
Freud und LeidDer Anstieg der Kaninchen in Mitteleuropa ist
wahr-scheinlich auf die Verände-rungen in der Landwirtschaft Mitte
des 18. Jahrhunderts zurückzuführen. Der Anbau von Wintergetreide
konnte den kritischen Nahrungseng-pass der Kaninchen während der
kalten Jahreszeit über-brücken. Seit dieser Zeit stie-gen die
Bestandeszahlen ste-tig an – mit unterschiedlichen Auswirkungen.
Aus Groß-britannien wird berichtet, dass sie ähnlich wie in
Spani-en einen wertvollen Beitrag zur Pflege der Heide- und
Grasland-Gesellschaften leisten können, sofern sie nicht in enormen
Dichten auftreten. Viele Arten (Vögel oder Insekten, wie
Schmet-terlinge) sind auf dieses Kurzhalten der Vegetation
angewiesen. So konnte der seltene Silbergraue Bläuling (Polyommatus
coridon), eine Tagfalter-Art in Großbritan-nien erst wieder
zunehmen, nachdem die Kaninchenbe-ständen nach dem Myxoma-
tose-Crash wieder anstiegen. Allerdings kann das Pendel auch
schnell ins Gegenteil umschlagen. Zu viel „Weide-druck“ durch
Überpopula-tion führt zu einer Verar-mung der
Pflanzengesell-schaften, selbst die ständige Zerstörung des Bodens
durch übermäßige Bautätigkeit kann Pflanzenarten am An-wachsen
hindern. Doch auch in Europa haben sich die Räuber angepasst:
Iltis, Wildkatze, Rotmilan und Mäusebussard haben das
Wildkaninchen, dort wo es vorkommt, als Hauptan-teil in ihren
Speiseplan auf-genommen.
Der NiedergangDie Bestände des Wildkanin-chens sinken.
Hauptursache eines ersten, massiven Be-standeseinbruchs in den
1950er Jahren war das My-xomatose-Virus. Es stammt ursprünglich aus
Südamerika und wurde zur Reduktion der aus den Fu-gen geratenen
Bestände in Australien und später auch in England und Frankreich
eingesetzt. Die Folgen waren für die Kaninchen verhee-rend.
Schätzungen gehen von einem totalen Zusammen-bruch der Populationen
mit Sterberaten von 99 Prozent beim ersten Kontakt mit dem Erreger
aus. Nach diesem Crash haben sich die Besätze zwar wieder
einigermaßen erholt, aber nie mehr das ein-stige Maximum aus den
frü-hen 1950er Jahren erreicht.Die Jagdstatistiken zeigen seit rund
30 Jahren einen rückläufigen Trend in den Abschüssen; die
tatsäch-lichen Besätze können damit aber nicht geschätzt werden.
Auch wenn es scheint, dass die Kaninchen mittlerweile eine gewisse
Immunität gegen über der Myxomatose entwi-ckelt haben. In
Frankreich
◀| Ihr Wohl und Wehe hängt, wie beim Feldhasen, von einer
viel-fältigen Agrarlandschaft ab.Fo
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Pirsch
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2/2009
Wussten Sie schon …dass sich der Name „Spanien“ von der
römischen Bezeichnung „Hispania“ ablei-tet? Diese wird wiederum vom
phönizi-schen „Ishapan“ = „Küste der Klippschlie-fer“ hergeleitet.
Was aber die Phönizier für Klippschliefer hielten, waren in
Wirklich-keit Kaninchen. Frei übersetzt bedeutet Hispania
beziehungsweise Spanien damit Kaninchenland.
dass der lateinische Begriff „Cuniculus“ von den Römern aus
einer Wortver-bindung vom spanischen „conejo“ und dem baskischen
„unchi“ (beide Wörter bedeuten Kaninchen) abgeleitet wurde?
Cuniculus wird auch heute noch in der zoologischen Systematik
verwendet.
dass die Römer die Wildkaninchen in sogenannten „Leporarien“
hielten? Es handelte sich hier um eine reine Gehege-haltung zur
Fleischerzeugung. Die Zucht-auswahl und damit die Entstehung der
Hauskaninchen begann rund 1000 n. Chr. in französischen
Klöstern.
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Wildkunde
Pirsch
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2/2009
wurden im Jagdjahr 1974/75 noch 13,3 Millionen Kanin-chen
erlegt, 1983 waren es 6,4 Millionen, 1998 nur mehr 3,2 Millionen.
Das ist ein Rück-gang von 76 Prozent von 1974 bis 1998. Die
spanische Jagdstatistik zeigt einen ähn-lichen Trend: von 1973 bis
1993 um 71 Prozent geringe-re Strecken! Die Abschuss-zahlen in
Österreich und Deutschland sind ebenso rückläufig (siehe Grafik).
In Österreich wurden 1983 noch 19 280 Stück erlegt, 2003 wa-ren es
nur mehr 1699, das ist ein Rückgang von über 90 Prozent!! In
Deutschland schrumpften die Strecken um fast 70 Prozent von 609 741
Wildkaninchen, die im Jahr 1988 zur Strecke gebracht wurden, auf
189 699 im Jahr 2003. Die Gründe für diesen mas-siven Rückgang sind
nicht wirklich klar. Auslöser ist wahrscheinlich die immer weiter
fortschreitende Zer-störung von Habitaten durch Zersiedelung und
Zerstücke-lung der Landschaft.
Pest und CholeraWeitere Krankheiten können das Wildkaninchen
befallen, ausgelöste von Viren, Bakte-rien oder Parasiten. Das
My-xomatose-Virus ist wohl am bekanntesten. Eine relativ junge und
neue Viruserkran-kung setzt den Tieren dage-gen seit einigen Jahren
zu: RHD (Rabbit Hemorrhagic Disease) oder auch China-seuche
genannt, ähnlich des EBHS beim Feldhasen. Dieses Virus wurde 1984
erstmals in China nachgewie-sen und dürfte im Rahmen von
Kaninchenausstellungen nach Europa eingeschleppt worden sein. Der
Seuchenverlauf und sei-ne Auswirkungen ähneln der Myxomatose. In
Australien wird der Bestandesrückgang durch RHD mit 80 bis 95
Prozent angegeben. Wahr-scheinlich ist sie auch für den
Bestandeseinbruch der Wild-kaninchen in Mitteleuropa seit den
1980er Jahren ver-antwortlich. Auch Pseudo-tuberkulose
(Nagerseuche), Pasteurellose (Hasenseuche),
Tularämie (Hasenpest) und Staphylokokkose fordern ih-ren Tribut.
Durch alle diese Krankheiten wird der Tier-körper genussuntauglich!
Natürlich können dem Kaninchen auch diverse Parasiten (Leberegel,
Band-, Fadenwurm und andere) zu-setzen. Da viele Krankheiten aber
nicht meldepflichtig sind und das Fallwild, sofern gefunden, ohne
Meldung entsorgt wird, ist der Durch-seuchungsgrad nur schwer
abzuschätzen.Die Auswirkungen des plötz-lichen Bestandeseinbruches
können für das Umfeld ge-nauso verheerend sein, wie
eine plötzliche Bestandesex-plosion. Kaninchenspezialis-ten
unter den Räuber, wie Uhu und Mäusebussard haben nach dem starken
Rückgang der Kaninchen-zahlen als Folge von RHD Epidemien
mancherorts mas-sive Einbrüche erlitten. Andere Arten sind in
der
Umstellung ihrer Beutewahl schneller. Sie jagen bereits nach
relativ kurzer Zeit an-dere Hauptbeutetiere. Dies kann aber den
Druck auf das neue Beutetier drastisch er-höhen und zu deren
Bestan-deseinbruch führen. Zuerst hält eine Überpopulation von
Kaninchen eine eigent-lich zu hohe Räuberdichte in einem Lebensraum
aufrecht. Brechen die Bestandeszahlen der kleinen Nager ein, steigt
der Druck auf andere poten-
tielle Beutetiere rasch und stark. Auch das plötzliche
Verschwinden des „Weide-tiers“ Kaninchen zeigt Wir-kung auf die
Umwelt. Gut untersucht wurde wie auf der tasmanischen
Macquarie-In-sel ein einst durch Selektion kurz gehaltenes Gras
wieder zu wuchern begann und
Deckung für viele Arten er-möglichte – auch die einge-bürgerte
Hausratte. Die Rat-te kommt nun leichter und besser an die Gelege
der bodenbrütenden Seevögel. Doch nicht immer beginnt heimisches
Gras über die Sache zu wachsen: einge-schleppte Pflanzen nutzen den
Konkurrenzvorteil durch kurzgehaltene Vegetation und überwuchern
die hei-mische Flora.
KaninchenverbreitungDoch wo bleibt der Mensch? Im Revier
bedeutet das Kaninchen eine jagdliche Be-
reichung und die Möglichkeit der spannenden Bejagung mittels
Frettchen. Den rück-läufigen Kaninchenbesätzen versuchen nun manche
Jäger entgegen zu wirken, in dem sie den gefiederten oder
vierbeinigen „Konkurrenten“ nachstellen, um die letzten
Kaninchenfamilien für die
▲| Die Jagd mit dem Frettchen erfordert Geduld und ge-spannte
Aufmerksamkeit – belohnt dafür mit span-nenden Jagderlebnissen.
Foto
K.-H
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▲| Streckenentwicklung des Wildkaninchens in Deutschland und
Österreich. Grafik
A. D
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Pirsch 2/2009
Jagd zu reservieren. Aber die Diskussion um den Kanin-chenschutz
birgt einige Brisanz in sich, die weit über die Jagd
hinausreicht.Im Februar 2000 verabschie-dete die IUCN bei einer
Tagung in Nairobi eine Stel-lungnahme, wie mit „nicht heimischen“
Arten umzuge-hen sei. Die Mitgliedsstaaten sind dabei angehalten,
sofern möglich und angemessen, jegliche Einbürgerung sol-cher Arten
zu verhindern und die bereits vorkom-menden nicht heimischen Arten
zu kontrollieren bezie-hungsweise auszurotten.
Fremdlinge?Laut Definition gelten Arten als nicht heimisch, wenn
sie durch direkte und indirekte menschliche Aktivität nach 1492
(Landung von Kolum-bus in Amerika) eingebürgert wurden und sich
über min-destens drei Generationen selbst reproduziert haben. In
Australien und Südamerika liegt der Fall klar auf der Hand: Die
Einbürgerung erfolgte deutlich nach 1492. In Mitteleuropa wird die
Dis-kussion schon schwieriger. Während der Eroberung Britanniens
durch die Nor-mannen sind wahrscheinlich spätestens im 12. und 13.
Jahrhundert Kaninchen auf die Insel gelangt. Im Zuge weiterer
Eroberungen und Beutezüge dieser Zeit dürfte es auch an den Küsten
des europäischen Festlandes zur Aussiedlungen von Tieren oder zur
Anlage von „Kanin-chengärten“ gekommen sein.Die Nachweise der Tiere
auf dem mitteleuropäischen Fest-land werden ab dieser Epoche
häufiger. (z.B. auf Amrum erstmals 1231). In Österreich wurden um
1500 „Kanin-chengärten“ in der Nähe von
Innsbruck auf Befehl Kaiser Maximilians I. angelegt. Wie auch
immer, fest steht, dass die Initialzündung der heutigen Ausbreitung
des Kaninchens durch den Men-schen verursacht wurde. Es hat im
Laufe der Zeit eine Schlüsselstelle in verschie-denen Ökosystemen
einge-
Steckbrief | kaninchenOryctolagus cuniculus europäiScheS
Wildkaninchen| Gewicht Das Kaninchen ist mit einem Lebendgewicht
von etwa zwei Kilogramm deutlich leichter und mit einer |
MaxiMalGrösse von rund 45 Zentimeter auch kleiner als der Feldhase.
| lebensweise Es lebt in geselligen Familien-verbänden in den
selbst angelegten Erdbauen. | FortpFlanzunG Die Geschlechtsreife
setzt mit fünf bis acht Monaten ein. Die Rammel-zeit dauert in
Europa etwa von Februar bis September. Die durchschnittliche
Satzgröße beträgt fünf bis zehn Junge, wobei im Jahr bis zu fünf
Sätze pro Kaninchenhäsin möglich sind. Die Jungkarnickel kommen
nach einer Tragzeit von rund 30 Tagen nackt und blind zur Welt und
sind Nesthocker. Sie werden rund vier Wochen gesäugt, bevor sie aus
der Setzröhre in die Großbaue übersiedeln.| unterscheidunG zu
Hasen. Hasen haben in der Regel längere Ohren und kräftigere
Hinterbeine als Kaninchen. Kaninchen graben Erdbauten, während
Hasen im freien Feld leben. Hasen sind in der Regel Einzelgänger,
während das Wildkaninchen gesellig lebt.
▼| Typisch für das Kaninchen sind die stets erhobenen
Löffel.
Foto
M. D
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Innerhalb einer Kaninchengruppe herrscht (Rang-) Ordnung: an der
Spitze gibt es einen „Chef“ und seine „Chefin“ .
Foto
Hg.
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DI Andreas Duscher Institut für Wildtierkunde &
Ökologie, Veterinärmedizinische Universität Wien
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nommen und hohe Dichten ließen es gefährlich erfolg-reich
werden. Langsam beginnen wir aber auch Einblick in die
Zusam-menhänge und in die Verket-tung von Ereignissen zu gewinnen,
was durch ein rasches Verschwinden – sei es durch anthropogene
oder
natürliche Einflüsse – ausge-löst werden kann. Nicht zu-letzt
hinterlässt der Mensch durch eingeschleppte Krank-heiten und eine
andauernde Gefährdung dieser Hasenart und allen, davon abhän-genden
Ebenen – einen gor-dischen Knoten des Arten- und Naturschutzes.
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