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jtl-coaching.de Jungsche Typenlehre Auswertung Die Präferenzen
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Jungsche Typenlehre Auswertung

Feb 25, 2023

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Page 1: Jungsche Typenlehre Auswertung

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Jungsche Typenlehre

Auswertung

Die Präferenzen

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jungsche typenlehre jtl · © s. blankertz 2005 auswertung 2jtl-coaching.de

Der Psychoanalytiker Carl Gustav Jung (1875-1961) hat im Jahre 1921 sein Werk Psychologi-sche Typen veröffentlicht. Er setzte sich darin mit den typologischen Lehren seit der Antike bisin seine Zeit auseinander und legte dann seine eigne Typologie vor. Schon in den 1920er Jah-ren entstanden in den USA erste Versuche, die Zuordnung der Menschen zu diesen Typenmittels Testverfahren zu erreichen. Die Nützlichkeit der Jungschen Typenlehre für den Bereichder Personalentwicklung hat dazu geführt, dass besonders seit den 1960er Jahren eine Reiheweiterer Testverfahren entstanden sind, die sich mehr oder weniger an Jung anlehnen. Für denjtl-Test sind die bisher gewonnenen Erfahrungen ausgewertet und weiterentwickelt worden.

Die jtl misst mit hoher Zuverlässigkeit psychologische Präferenzen nach der Typenlehre vonC.G. Jung. Psychologische »Präferenzen« beschreiben nach C.G. Jung,

� wie wir die Welt um uns herum bevorzugt wahrnehmen,� wie wir bevorzugt unsere Entscheidungen treffen und� wie wir bevorzugt den Mitmenschen begegnen.

Es gibt keine »guten« oder »schlechten« Präferenzen bzw. Typen. Vielmehr ergänzen sich dieverschiedenen psychologischen Typen nach Jung – gemäß dem Sprichwort »Gegensätze ziehensich an«. Besser gesagt: Gegensätze sollten sich anziehen, weil es nur gemeinsam gelingt,Lebens- und Arbeitsaufgaben optimal zu lösen.

Meist neigen die Menschen jedoch dazu, nur Verständnis für Menschen zu haben, die diegleichen (oder ähnliche) Präferenzen haben wie sie selber, also auf der gleichen »Wellenlänge«sind. Die Toleranz für die Verschiedenheit und die Anerkennung von Stärken der jeweils an-deren Typen muss man erst lernen.

Aus den Kombinationen von Präferenzen ergeben sich bestimmte Grundtypen, die jeweilsauch in Misch- und Übergangsformen vorkommen. Das individuelle jtl-Profil ergibt sich – wieim Folgenden dargestellt – aus 4 von 8 Buchstaben, sodass insgesamt 16 verschiedene Typengebildet werden.

Die meisten Menschen identifizieren sich sehr schnell mit ihrem »Typus«. Sie müssenallerdings erkennen, dass jeder Typus nicht nur Stärken, sondern auch Schwächen hat. Genaudiese Schwächen kann man ausgleichen, indem man mit einem »gegenteiligen« Typus zusam-menarbeitet.

Darum steigert die Ermittlung der verschiedenen im Team vorhandenen Typen sowohl dieProduktivität als sie auch die Arbeitsatmosphäre verbessert: Die Kenntnis des eigenen Typusund der Typen der Mitarbeiter und Kollegen unterstützt dabei, Aufgaben angemessener zu ver-teilen. Außerdem führt sie dazu, in der Andersartigkeit der Mitarbeiter und Kollegen wenigereinen »Störfaktor« zu sehen, als vielmehr einen Garanten für optimale Ergebnisse.

Wer seine psychologischen Präferenzen kennt, dem gelingt es, die dynamischen Beziehun-gen, die sich immer entwickeln, wenn Menschen zusammen arbeiten, zu hinterfragen undbesser zu verstehen.

Hintergrund: C.G. Jungs Typenlehre

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jungsche typenlehre jtl · © s. blankertz 2006 auswertung 5jtl-coaching.de

E extravertiertbezieht seineEnergie aus

anderen; brauchtviele Menschenum sich herum

introvertiert Ibezieht seineEnergie aus sichselber; brauchtviel Privat-sphäre

A analytischbevorzugtsachliche

Analyse undLogik; begreift

Vorgänge

fühlend FbevorzugtÜberzeugungenund Emotionen;versteht dieMenschen

K konkretbevorzugt das

Konkrete,Detaillierte,

Sinnliche,Praktische,Klare undMessbare

intuitiv Nbevorzugt dasStrukturelle,Theoretische,Mögliche,AbstrakteundKreative

U urteilenbevorzugt klare

Grenzen,Kategorien und

Entschluss-freudigkeit

wahrnehmen WbevorzugtOffenheit,Freiheit,Neugier undÜberraschungen

Was bedeuten die Buchstaben? Die Polaritäten

Woher nehme ich meine Energie? Die Energiequelle

Wie beurteile ich die Dinge? Denkfunktion Beurteilung

Wie nehme ich die Dinge wahr? Denkfunktion Wahrnehmung

Welche Denkfunktion bevorzuge ich? Verhaltensstil

EXTR

AV

ERTIERT

INTROVERTIERT

ANALYTISCH FÜHLEND

KONKRET INTUITIV

URTEILEN WAHRNEHMEN

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Was bedeuten die Farben? Übersicht

rot gelb grün blauAntiker Choleriker Sanguiniker Phlegmatiker MelancholikerUrsprung jähzornig lebhaft ruhig pessimistisch

Typ UEA UEF WEN WEK UIF UIA WIK WINFarbe(n) rot +grün gelb +blau grün +rot blau +gelb

Verhalten domi- moti- enthu- realis- unter- argumen- gründ- visionärnant vierend siastisch tisch stützend tierned lich

Typ AN AK NF NA FK FN KA KFFunktion Planer Orga- Kata- Planer Partner Kata- Orga- Partner

nisator lysator lysator nisator

Farbe(n) rot +blau gelb +rot grün +gelb blau +grün

an einem wetteifrig demonstrativ sozial vorsichtigguten Tag fordernd mitreißend hilfreich formal

entschlossen anregend ausgleichend ordnendzielbewusst enthusiastisch ermutigend fragendwillensstark begeistert sanftmütig technischanordnend ausdrucksstark freundlich klarlogisch ideenreich menschlich detailliertverantwortlich kommunikativ mitfühlend gründlichrichtungsweisend dynamisch umgänglich praktischmutig lebhaft achtsam sachlichobjektiv kreativ sympathisch präzise

an einem aggressiv gereizt stur langweiligschlechten rücksichtslos indiskret vertrauensselig misstrauischTag unbeherrscht unrealistisch unnachgiebig unentschlossen

überheblich extravagant zäh kaltintolerant unvorsichtig unauffällig unnahbarantreibend hektisch subjektiv einfallslosunduldsam ungenau unflexibel faktengläubig

unter wehleidig kleinlich mitleidslos aufdringlichhohem zurückgezogen einfallslos herrschsüchtig aufgedrehtStress egozentrisch abweisend hektisch übermütig

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Verhaltensstil »URTEILEN«

URTEILEN

U-Typen können Unwohlsein bis hin zuAngst oder Panik verspüren, wenn� nicht sofort klar ist, »was Sache ist«;� andere Menschen ihre Pläne in Zweifel

ziehen, mit eigenen Ideen durchkreuzenoder Zeit brauchen, um sich ein eigenesUrteil zu bilden;

� Termine platzen und Zeitpläne aus demRuder laufen;

� nach Alternativen gesucht werdenmuss, weil sich der ursprüngliche Plannicht hat durchführen lassen;

� Ziele unklar sind und sich erst heraus-kristallisieren müssen.

Sie sollten� in dem vom Suchen nach Möglichkei-

ten, Alternativen, Aus- und Umwegenvon W-Typen auch die Chance sehen,sich vor Fehlentscheidungen bewahrenzu können;

� zulassen, dass ihre Urteile hinterfragt,auf Schwachstellen überprüft und ggf.optimiert werden können;

� Ziele nicht ausschließlich als Selbst-zweck ansehen.

U-Typen bevorzugen die Denkfunktionder Beurteilung, das heißt� sie haben ein klares Urteil darüber, was

Richtig und Falsch ist und handeln ent-sprechend;

� sie halten sich nicht sehr lange auf mitdem Wahrnehmen von dem, was ist;

� sie können sich in fast allen Lebenslagenschnell und klar entscheiden;

� sie lehnen Umwege, Abweichungen,Zaudern und die Erwägung von Alter-nativen meist ab;

� sie bestehen auf exakte Einhaltung vonTerminen und Zeitplänen;

� sie sehen die Zeit vor allem als Abfolgevon aufeinander aufbauenden Ereignis-sen an.

Extrovertierte U-Typen verlangen oft vorallem, dass andere sich ihrem Urteil an-schließen; introvertierte beziehen ihr Ur-teil meist vor allem auf sich selbst.

Das zentrale Bedürfnis von U-Typen ist dieErreichung eines Zieles.

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Verhaltensstil »WAHRNEHMEN«

WAHRNEHMEN

W-Typen bevorzugen die Denkfunktionder Wahrnehmung, das heißt� sie beschäftigen sich gern lange mit der

Erforschung ihrer Umwelt oder innererVorgänge;

� sie vermeiden vorschnelle Urteile undFestlegungen;

� sie haben schnell das Gefühl, für eineEntscheidung fehlten noch wesentlicheGrundlagen;

� ihnen bereiten Umwege und Abwei-chungen keine Probleme;

� sie sind stets bereit, Alternativen in Er-wägung zu ziehen;

� sie fühlen sich von Terminen und Zeit-plänen eingeengt;

� sie sehen die Zeit vor allem als Raum,um zu Erkenntnissen zu gelangen.

Extrovertierte W-Typen beschäftigen sichvornehmlich mit der Wahrnehmung derUmwelt; introvertierte beschäftigen sichvornehmlich mit innerer Wahrnehmung.

Das zentrale Bedürfnis von W-Typen istdie Erkenntnis dessen, was ist.

W-Typen können Unwohlsein bis hin zuAngst oder Panik verspüren, wenn� von ihnen eine schnelle und eindeutige

Festlegung oder Entscheidung verlangtwird;

� andere Menschen unmittelbare Zustim-mung zu deren Urteilen verlangen;

� Termine und Zeitpläne nicht genügendRaum für Veränderungen oder Über-prüfungen lassen;

� ein Plan »festgezurrt« ist und nichtmehr die Möglichkeit besteht, even-tuell etwas auch anders zu machen;

� Ziele klar vorgegeben sind und Abwei-chungen sanktioniert werden.

Sie sollten� in der Gradlinigkeit von U-Typen auch

die Chance sehen, sich vor Verzettelungbewahren zu können;

� zulassen, dass irgendwann auch einmaldie endgültige Entscheidung getroffenwerden muss;

� Wahrnehmung nicht zum Selbstzweckwerden lassen.

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Energiequelle »EXTRAVERTIERT«

EXTR

AV

ERTIERT

E-Typen können Unwohlsein bis hin zuAngst oder Panik verspüren, wenn sie� allein sind und eine Aufgabe oder ein

Problem auf sich gestellt »im stillenKämmerlein« lösen müssen;

� eine Rolle im Hintergrund spielenmüssen;

� Geduld haben sollten, eine Sache zudurchdringen oder reifen zu lassen;

� Gedanken oder Ereignisse für sich be-halten sollen oder müssen;

� andere Menschen nicht auf ihre Kon-taktangebote eingehen und sich reser-viert oder distanziert verhalten.

Sie sollten� anfängliche Zurückhaltung von I-Ty-

pen nicht als Arroganz oder Ablehnungmissverstehen;

� das Rückzugsbedürfnis von I-Typenachten;

� Alarmsignale des Körpers, dass auch ih-re Energie nicht unbegrenzt ist, ernstnehmen und für Ausgleich in der Ruhesorgen;

� manchmal eine Pause einlegen, umnachzudenken, bevor sie etwas sagen,was sie später bereuen könnten.

E-Typen beziehen ihre Energie aus demKontakt mit anderen. Sie fühlen sich ingroßen Gruppen wohl, legen Wert aufeinen großen Freundeskreis und sind stetsbegierig darauf, neue Menschen kennen zulernen.

Sie reden gern über sich oder ihre Ideen,aber sie hören ebensogern zu, wenn andereetwas zu sagen haben. Je größer das Publi-kum und je weiter der Kreis derjenigen,von denen sie etwas aufnehmen können,um so wohler fühlen sie sich.

Sie sind sehr auf ihre Außenwirkung be-dacht, fordern Aufmerksamkeit und wün-schen sich Anerkennung bzw. Bestätigungdurch andere.

Zentrales Bedürfnis der E-Typen ist dieGeselligkeit. Sie erfrischt sie und versorgtsie mit neuer Energie.

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Energiequelle »INTROVERTIERT«

INTROVERTIERT

I-Typen beziehen ihre Energie aus sichselbst. Sie fühlen sich in Abgeschiedenheitoder Beschaulichkeit wohl, legen Wert aufeinen kleinen, über lange Zeit stabilenFreundeskreis. Sie brauchen Rückzugs-möglichkeiten und klare Grenzen.

Sie denken gern über sich oder ihre Ideennach und können Aufgaben und Problemeam besten für sich allein bewältigen. Siekönnen sich lange und konzentriert miteiner Sache oder einem anderen Menschenbeschäftigen, ohne zu ermüden oder unru-hig zu werden. Bevor sie etwas sagen, ha-ben sie sich meist genau überlegt, was esist.

Ihre Außenwirkung ist ihnen meist nichtso wichtig bzw. sie nehmen diese oft garnicht so genau wahr.

Zentrales Bedürfnis der I-Typen ist die in-nere und äußere Ruhe. Sie erfrischt sie undversorgt sie mit neuer Energie.

I-Typen können Unwohlsein bis hin zuAngst oder Panik verspüren, wenn� sie von starken Kontaktangeboten be-

drängt werden;� mit großen Gruppen oder mit Fremden

zu tun haben;� die Erledigung einer Aufgabe oder die

Lösung eines Problems viel Koopera-tion mit direktem Kontakt erfordert;

� sie ins Rampenlicht treten sollen;� sie langen geselligen Verpflichtungen

unterliegen, bei denen es keine Rück-zugs- und Abgrenzungsmöglichkeitgibt;

� ihr Tätigkeitsfluss unterbrochen wird.

Sie sollten� unvermittelte Direktheit von E-Typen

nicht als Aufdringlichkeit oder Grenz-überschreitung missverstehen;

� das Kontaktbedürfnis von E-Typen ach-ten;

� Alarmsignale der Seele, das auch sie derGeselligkeit bedürfen, ernst nehmenund für ausreichend Kontakt sorgen;

� mehr von sich preisgeben, um den an-deren Gelegenheit zu geben, sie besserkennen zu lernen.

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Denkfunktion Beurteilung »ANALYTISCH«

ANALYTISCH

F

A-Typen können Unwohlsein bis hin zuAngst oder Panik verspüren, wenn sie Ent-scheidungen nach emotionaler und subjek-tiver Beurteilung treffen sollen,� die auf persönlichen Überlegungen und

Wertvorstellungen beruhen;� sie mit dem »Bauch« entscheiden sollen

oder müssen;� sie aus der Beziehungsebene agieren

müssen und Harmonie herstellen wol-len oder sollen;

� ihre Menschenkenntnis gefragt ist;� sie mit Empathie auf andere Menschen

zugehen wollen oder müssen.

Sie sollten versuchen, ihren Mitmenschenund ihrer Umwelt emotionaler zu begeg-nen und auch Mut zu subjektiven Ent-scheidungen zu haben,� die auf persönlichen Überlegungen und

Wertvorstellungen beruhen;� die aus dem »Bauch« heraus gefällt

werden müssen;� die Beziehungen und Harmonie als zen-

trales Motiv haben;� die zur Vertiefung ihre Menschen-

kenntnis dienen.� das Interesse an anderen Menschen sig-

nalisieren.

A-Typen beurteilen Sachverhalte nach ana-lytischen und rationalen Gesichtspunkten.

Ihnen fällt es leicht, die Dinge analytischund rational zu beurteilen, Entscheidun-gen zu treffen,� die auf objektiven, logischen und sach-

lichen Überlegungen beruhen.� Sie entscheiden mit dem Kopf.� Sie suchen nach der Wahrheit.� Analyse ist ihre Stärke.� Sie haben Gefühlsregungen, zeigen sie

aber nicht offen.

Extravertierte A-Typen benutzen ihr ana-lysierendes Vorgehen bei der Beurteilung,um ihre Umgebung in der für richtig er-achteten Art und Weise zu organisieren.

Introvertierte A-Typen benutzen ihr analy-sierendes Vorgehen bei der Beurteilung,um mit immer ausgefeilteren logischenArgumenten das richtige Vorgehen dazule-gen.

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Denkfunktion Beurteilung »FÜHLEND«

FÜHLEND

F-Typen beurteilen Sachverhalte nach dememotionalen und subjektiven Wert.

Daher fällt es ihnen leicht, Entscheidungenzu treffen,� die auf persönlichen Überlegungen und

Wertvorstellungen beruhen.� Sie entscheiden mit dem »Bauch«.� Sie wollen Beziehungen und Harmonie.� Sie besitzen eine gute Menschenkennt-

nis.� Sie interessieren sich für andere Men-

schen.

Extravertierten F-Typen geht es in ersterLinie darum, Gruppen von Menschen zugemeinsamen energischen Handeln zu mo-tivieren.

Introvertierten F-Typen geht es in ersterLinie darum, einzelne, ihnen vertrauteMenschen zu unterstützen.

F-Typen können Unwohlsein bis hin zuAngst oder Panik verspüren, wenn sie Ent-scheidungen nach analytischer und ratio-naler Beurteilung treffen wollen oder müs-sen,� die auf objektiven, logischen und sach-

lichen Überlegungen beruhen,� sie mit dem Kopf entscheiden sollen,� sie nach »der (objektiven) Wahrheit«

suchen müssen,� analytische Fähigkeiten gefragt sind,� es fehl am Platze ist, Gefühlsregungen

zu zeigen.

Sie sollten versuchen,� ihre Gefühle außen vor zu lassen und

die Tatsachen aufgrund objektiver, logi-scher und rationaler Überlegungen zubeurteilen.

� mit dem Kopf zu entscheiden.� die Suche nach der objektiven Wahrheit

zuzulassen.� sich zu einer eingehenden Analyse zu

zwingen, bevor sie ein Urteil fällen.� zu bedenken, dass es nicht immer und

überall angebracht ist, ihren Gefühlsre-gungen den Ausschlag geben zu lassen.

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Denkfunktion Wahrnehmung »KONKRET«

KONKRET

K-Typen können Unwohlsein bis hin zuAngst oder Panik verspüren, wenn es gilt,etwas intuitiv, strukturiert und ganzheit-lich wahrzunehmen, und die Welt� aus einer idealistischen Perspektive zu

betrachten.� Wenn sie einen Blick auf komplexe Zu-

sammenhänge werfen müssen, überflie-gen wollen und die Verbindungen her-ausfinden sollen.

� Wenn sie ihren Ahnungen vertrauenmüssen.

� Wenn von ihnen Metaphern und bild-hafte Darstellung erwartet werden.

� Wenn von ihnen Zukunftsorientierungund ein Abweichen vom Bekanntenverlangt wird.

Sie sollten versuchen, die Vogelperspektiveeinzunehmen und� die Welt aus einer idealistischen Per-

spektive zu betrachten;� einen Blick auf komplexe Zusammen-

hänge zu werfen, zu überfliegen undnach den Verbindungen zu suchen;

� ihren Ahnungen zu vertrauen;� ihre Gedanken auch mal in die Zukunft

schweifen zu lassen und auch einmal dieWege zu verlassen, die sie kennen.

K-Typen nehmen ihre Umwelt in konkre-ter, sensitiver Weise wahr.

Als jemand, der die Dinge hauptsächlichüber die fünf Sinne wahrnimmt, betrach-ten sie die Welt wahrscheinlich� vor allem von der praktischen Seite.� Sie fragen nach Tatsachen, vertrauen

Fakten und können sich Daten gut ein-prägen.

� Sie vertrauen ihrer Erfahrung.� Sie sind realistisch und leben in der Ge-

genwart.� Sie nehmen Einzelheiten genau wahr.

Extravertierte K-Typen benutzen ihre kon-krete Wahrnehmung dazu, eine realisti-sche Weltsicht für andere und sich ent-wickeln zu können.

Introvertierte K-Typen benutzen ihre kon-krete Wahrnehmung dazu, die Dingegründlich zu erfassen und in eine stimmi-ge Ordnung zu bringen.

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Denkfunktion Wahrnehmung »INTUITIV«

INTUITIV

N-Typen nehmen strukturiert und ganz-heitlich wahr.

Ihnen fällt es leicht, die die Dinge ingrößeren Zusammenhängen zu erkennenund bevorzugen darum� eine idealistische Perspektive.� Sie werfen einen Blick auf komplexe

Zusammenhänge, überfliegen sie undsehen die Verbindungen.

� Intuitive Typen vertrauen ihren Ahnun-gen.

� Sie mögen Metaphern und bildhafteDarstellung.

� Intuitive sind zukunftsorientiert undlangweilen sich mit dem, was jederkennt.

Extravertierte N-Typen benutzen ihre in-tuitive Wahrnehmung dazu, ihre Umge-bung mit ihren kreativen Ideen, Neuerun-gen und Möglichkeiten mitzureißen.

Introvertierte N-Typen benutzen ihre in-tuitive Wahrnehmung dazu, Visionen zuentwickeln, die ihre Umgebung je nachLage der Dinge »abrufen« kann.

N-Typen können Unwohlsein bis hin zuAngst oder Panik verspüren, wenn sie Din-ge detailliert und konkret mit den fünfSinnen wahrnehmen müssen und� vor allem von der praktischen Seite be-

trachten sollen,� sie sich auf Tatsachen und Fakten ver-

lassen müssen und sich Daten gut ein-prägen sollen,

� sie ihrer Erfahrung vertrauen müssen,� sie realistisch bleiben müssen und in

der Gegenwart leben wollen,� sie Einzelheiten genau wahr nehmen

sollen.

Sie sollten versuchen, die Umwelt stärkerüber ihre fünf Sinne wahrzunehmen unddie Welt� vor allem von der praktischen Seite zu

betrachten;� nach Tatsachen zu fragen, auf Fakten zu

vertrauen und sich Daten einzuprägen;� ihrer Erfahrung zu vertrauen;� realistisch zu sein und in der Gegenwart

zu leben;� Einzelheiten genau wahrzunehmen.

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Äußere – innere Einstellung (Motivationsfluss)

Oft führen Lebensumstände, berufliche oder private Zwänge oder bestimmte gelernte innereWerte dazu, dass es eine Differenz zwischen bewusster und weniger bewusster bzw. äußerer undinnerer Einstellung gibt. Tritt eine solche Differenz auf, wird sie meist als eine innere Span-nung oder Unwohlsein gefühlt. Viele drücken das auch so aus, dass sie sagen, »eigentlich binich ganz anders, als es scheint«.

Im jtl-Test wird diese innere Spannung auch gemessen. Die Differenz zwischen bewusster undweniger bewusster Einstellung kann darin bestehen, dass eine bestimmte Präferenz gestärkt(positive Differenz) oder geschwächt (negative Differenz) wird. Besonders problematisch isteine negative Differenz, weil Kraft investiert wird, um eine Präferenz und die mit ihr verbun-dene Fähigkeit zu unterdrücken.

Wenn bei Ihrer Auswertung eine Differenz zwischen bewusster und weniger bewusster Ein-stellung ausgewiesen wird, können Sie sich fragen:

� Mit welchen Präferenzen fühle ich mich wohler? Der bewussten oder der weniger bewusstenEinstellung?

� Gibt es Spannungen, Unwohlgefühle, nicht optimale Erledigung von Aufgaben, die sich aufdie Differenz zwischen bewusster und weniger bewusster Einstellung zurückführen lassen?

� Warum meine ich, dass ich die Präferenzen, mit denen ich mich wohler fühle, nicht auchausleben und umsetzen kann?

� Ist es möglich, die Stärken, die sich mit der von mir bevorzugten Einstellung verbinden,mehr in den Vordergrund zu bringen?

� Kann ich besonders bei negativen Differenzen mir stärker erlauben, die Präferenz zu benut-zen, die ich reduziere oder gar unterdrücke?

ImpressumPro Change®

PersonalentwicklungsGmbHGilbachstraße 150259 Pulheim

Sitz PulheimHRB Köln 41057Geschäftsführer:Isabell Blankertz

Dr. Stefan BlankertzSteuernummer:

FA Bergheim203/5775/0472

Fon: (02238) 963640Fax: (02238) 963641e-Mail: info@pro-change.dewww.pro-change.dewww.jtl-coaching.dewww.gti-coaching.de

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Das jtl-Teambildrealistisch

WEK

motivierend

UEF

enthusastisch

WEN

dominantUEA

OrganisatorAKOrganisa

tor

KA

WIK

gründlich

Planer

ANPlanerNA

Katalysator

NF

Katalysa

tor FN

Partner

FK

UIF

untersützend

Partner

KF

WINvisionär

UIA

argumentierend

Für jedes Teammitglied wird das Feld mit dem für es geltenden Buchstabencode angekreuzt.Dadurch ergibt sich das visuelle Bild der Teamzusammensetzung, sowohl was die Verhaltens-als auch was die Funktionstypen betrifft. Die introvertierten Typen stehen im inneren Kreis,die extravertierten im äußeren.

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Hinweise zur Zusammen- und Teamarbeit

Wenn es darum geht, schnell Ergebnisse zu erzielen, arbeiten Menschen mit gleicher Kombi-nation von Denkfunktionen am effektivsten zusammen (Organisatoren, Planer, Katalysatoren,Partner). Die Unterschiede im Verhaltens- und Lebensstil (introvertiert vs. extravertiert, urtei-lend vs. wahrnehmend) treten in ad-hoc-Gruppen mit definiertem Arbeitsauftrag meist kaumals Konfliktverursacher in den Vordergrund. In solchen Gruppen werden meist unproblema-tisch innere Arbeitsteilungen derart gefunden, dass z.B. extravertierte Organisatoren für dasAußenverhältnis und etwa die Beschaffung von Information oder die Weitergabe und Über-wachung von Anweisungen zuständig sind, während introvertierte Organisatoren die Ordnungvon Informationen und die Aufstellung von Detailplänen zuständig sind.

Allerdings hängt die Güte des Ergebnisses davon ab, ob der Arbeitsauftrag mit der jeweiligenPräferenzkonstellation zu bewältigend ist: Von einer Gruppe mit »Organisatoren« zu erwar-ten, dass sie neue Ideen und zukunftsweisende Möglichkeiten entwickeln, ist genau so müßig,wie von »Katalysatoren« zu erwarten, dass sie sie einen präzisen Ablaufplan für die Durch-führung einer Produktion erstellen. Geeignete Arbeitsaufträge lauten:

Organisatoren: Ordnung, Überwachung, Abläufe, Informationen, Qualität

Planer: Zielsetzungen, Strategien, Neu- und Umorganisation, Veränderung

Katalysatoren: Ideen, Visionen, Möglichkeiten, Neuland, Motivation, Aufbruch

Partner: Unterstützung, Harmonisierung, Konfliktausgleich

In Gruppen und Teams, die längerfristig zusammenarbeiten und von denen die Ablieferungumfassender Ergebnisse bzw. fertiger Produkte erwartet wird, müssen jedoch möglichst alleFunktionen vertreten sein. Allerdings kommt es dann leicht sowohl zu Spannungen zwischenden einzelnen Funktionen (Planer halten sich z.B. für am wichtigsten und sehen organisatori-sche Aufgaben als minderwertig an, oder Organisatoren empfinden Katalysatoren als uner-träglich schwärmerisch und ungenau usw.) als sich auch die lebensweltlichen Unterschiedezwischen Extravertierten und Introvertierten sowie zwischen urteilenden und wahrnehmendenTypen als Störeinflüsse bemerkbar machen können.

Diese Spannungen und Störeinflüsse können nur dadurch überwunden werden, dass jederTypus ein Bewusstsein davon herausbildet, dass er ohne die Mithilfe und Unterstützung ande-rer Typen kein sinnvolles Ganzes schaffen kann. Darüber hinaus ist es sinnvoll, persönlicheToleranz gegenüber Menschen mit anderen Präferenzen zu entwickeln und diese in ihrem je-weiligen So-Sein zu akzeptieren. Das jtl-Teamrad hilft bei der Analyse der Spannungsquellen,dem Sichtbarmachen von eventuell fehlenden Funktionen sowie bei der Vorbereitung auf dasErlernen gegenseitigen Verständnisses.