Johannes Gemmeke Hausübung in den Fächern „Ingenieurhydrologie“ und Grundwasserströmungen und Stofftransport“ Thema: ung des Modellszenarios „Friedrichshagen, Berlin“ i Institut für Geohydraulik und Ingenieurhydrologie Betreuung durch: Prof. Dr. rer. Nat. M. Koch Dipl.-Ing. D. Petzke
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Johannes Gemmeke Hausübung in den Fächern Ingenieurhydrologie und Grundwasserströmungen und Stofftransport Thema: Ausarbeitung des Modellszenarios Friedrichshagen,
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Johannes Gemmeke
Hausübung in den Fächern „Ingenieurhydrologie“ und Grundwasserströmungen und Stofftransport“
Thema:Ausarbeitung des Modellszenarios „Friedrichshagen, Berlin“ in FeFlow
Institut für Geohydraulik und IngenieurhydrologieBetreuung durch:
Prof. Dr. rer. Nat. M. KochDipl.-Ing. D. Petzke
• Finite Element Subsurface Flow & Transport Simulation System
• 3d und 2d-Simulation von:GrundwasserströmungenMasse und Wärmetransport
in porösen Medien
• Berücksichtigung von dichteabhängigen Strömungen, Sorptions- und Abbauprozessen
• Preprocessing – Modellaufbau und Datenverarbeitung• Processing – Simulationskern / Lösung der mathematischen Gleichungen• Postprocessing – umfangreiche 3d-Darstellung der Simulationsergebnisse
•Entwickelt von der DHI-WASY GmbH in Berlin•Seit 1979
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FEFLOW® 6
Modellgebiet:• Friedrichshagen südlich von Berlin• Am Müggelsee gelegen • Hauptsächlich von Wald umgeben
Grundlage für die Beschreibung der Strömungsprozesse im Untergrund ist das empirische Gesetz von Darcy:
Darcy-Geschwindigkeit oder Filtergeschwindigkeit
Hydraulisches Gefälle
Fließgesetz von Darcy für jede Raumrichtung
Gesetz von Darcy
kf = DurchlässigkeitsbeiwertBerücksichtigung in x-, y- und z-Richtung
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Grundwasserströmungsgleichung
• Massenerhaltung des Fluids am Kontrollvolumen
h = unbekannte Grundwasserdruckhöhe zu einem Zeitpunkt tki = richtungsabhängige hydraulische Durchlässigkeitsbeiwertx1, x2, x3 = kartesische RaumkoordinatenSsp = spezifische Speicherkoeffizient gibt die Volumenänderung über die Zeit an
QQS = Qellen- und Senken-Term
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Lösungsverfahren / Diskretisierung
• Räumliche Diskretisierung als Grundlage für die numerische Simulation• Möglichkeit der Anwendung des Finite-Elemente- oder Finite-Differenzen-Verfahren• FEFLOW verwendet Finite-Elemente-Verfahren zur Lösung der Grundwasserströmungsgleichung
Vorteile:• Flexible lokale Netzverfeinerung ohne die Notwendigkeit, ganze Spalten/Zeilen zu verfeinern • Weniger Berechnungsaufwand durch reduzierte Anzahl von Elementen bei großen Regionalmodellen• Unstrukturierte Vernetzung, daher deutlich bessere Anpassung des Berechnungsnetzes an natürliche Strukturen wie Flüsse, Klüfte, Brunnenstandorte • Automatische Netzverfeinerung und Netzvergröberung• Weites Spektrum lokaler und regionaler Anwendungen
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Theorie der Finiten-Elemente
• Erstellung eines Netzes über dem Modellgebiet (Diskretisierung)
• Modellgebiet wird in Elemente unterteilt
• Gesuchte Lösungsfunktion der Potentialhöhen wird durch diskrete Werte an den Knoten beschrieben
• Verwendung der Methode der gewichteten Residuen
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Superelement Mesh
Enthält:• Definition der äußeren und horizontalen Modellgrenzen
• Geometrische Eigenschaften z.B.: Position von Pumpen, Brunnen, kontaminierte Bereiche, Flussläufe
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FE-Netzgenerierung
• Durchführung der räumlichen Diskretisierung
• Wird auf Grundlage des Superelement Mesh erstellt
• Verwendeter des Gridbuilder Algorithmus
• Standard Auflösung 1000 Elemente
• Simulation von Stofftransporten mit kleiner Auflösung•Anpassung auf 6000 Elemente
• Elementanzahl bestimmt Güte und Dauer der Simulation
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• Große Kontaminationsgradienten an den Grenzen der Kontaminationsquellen
• Vermeidung von Ergebnisschwankungen durch feinere räumliche Auflösung
• Steiler hydraulischer Gradient im Kegel der Trinkwasserbrunnen
• Realistische Abbildung durch feinere Diskretisierung
Lokale Netzanpassung
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Netzgeneratoren
Vorhandene Netzgeneratoren:• Advancing Front• Triangle• Gridbuilder• Transport mapping
Gridbuilder• seit Version 5.3 • Entlang von Linien und Gebietsrändern ist eine gut abgestufte Verfeinerung möglich• Netze besitzen gut übergängige und strukturierte Verfeinerungen
Triangle• Graduierung deutlich diffuser • In der Regel mehr Elemente notwendig
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Erweiterung von 2D- auf 3D-Darsellung
3 Layer• Dreidimensionale Körper• Bilden die Schicht eines Grundwasserkörpers• Begrenzung durch zwei Slices• Beinhalten die Materialeigenschaften• Geologische Formationen• z.B.: Aquifer / Aquitard
4 Slices• Oberfläche auf denen die FE-Knoten lokalisiert werden• Repräsentieren die Topographie• Schichtgrenzen zwischen den Schichten• Bestimmen die vertikale räumliche Diskretisierung• Rand- und Anfangsbedingungen werden auf den Slice definiert
Elevation Data• Regionalisierung der Geländedaten• Aus *.dat-Datei• Interpolation der Daten auf das gesamte Superelement
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3D-Slice Elevation / z- Diskretisierung
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Modellparameter
Angabe der physikalischen Modellparameter des Untersuchungsgebietes
• Startbedingungen (h) zum Zeitpunkt Null der Simulation an jedem Knotenpunkt
• Angabe in Form von Prozessvariablen vor dem Simulationsbeginn
• Als Datengrundlage werden durchschnittliche Grundwasserstände verwendet
• Interpolation der Daten auf das gesamte Superelement
• Daten aus Kontrollbrunnen / Grundwassermessstellen
• Daten in ASCII Tabelle
• Angabe von X, Y und Höhen Koordinaten
• Darstellung als Druckhöhenverteilung
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Initial conditions
Darstellung der initial condition als Druckhöhenverteilung (hydraulic head)
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Randbedingungen
• Beschreibung des Modellrandes für alle Zeitschritte
• Lösung der Differentialgleichungen
• Beschreibung von Flüssen in und aus dem Modell• Standartmäßig sind alle Modelle undurchlässig
Art Name Vorgabewert Benannt nach Bezeichung in FEFLOW
1 h Grundwasserdruckhöhe Dirichlet Head
2 Q Zu- oder Abstromrate senkrecht zur Modellbrandung
Neumann Flux
3 Leakage Flusswasserstand Cauchy Transfer
4 Q Quelle oder Senke Well
Südliche Randbedingung:• Randbedingung erster Art • Müggelsee • Konstante Wasserhöhe von 32,1 m ü. NN.• Wird als Druckhöhe angenommen
Nördliche Randbedingung:• Randbedingung erster Art • Keine natürliche Randbedingung• Annahme einer konstanten Druckhöhe von 46 m ü. NN
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Westliche und Östliche Randbedingung:
• Erpe (Westen)
• Friedersdorfer Mühlenfließ (Osten)
• Folgen der Grundwasserfließrichtung
• Wird als Stromliniengrenze angenommen
• Kein Wasseraustausch über die Grenzen
• Kein unterirdischer Zu- und Grundwasserabstrom
• no-flow boundary condition
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Brunnenrandbedingung
• Randbedingung vierter Art
• Definition von zwei Förderbrunnen
• Jeweilige Kapazität 1000 m³/d
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Materialeigenschaften
Grundwasserneubildung• Daten wurden aus *.shp Datei entnommen und in FEFLOW eingefügt• In/outflow on top/bottom [10-4 m/d]
Beschreiben die relevanten Eigenschaften des porösen Mediums für die Berechnung der Strömungs- und Transportprozesse
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Durchlässigkeit des Grundwasserleiters (kf)• Leitfähigkeit des obersten Grundwasserleiters in x, y und z Richtung• Daten wurden aus *.shp Datei entnommen und in FEFLOW eingefügt [10-4 m/s]
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Porosität• Maß für den Porenanteil n • Als Verhältnis von Porenvolumen zu Gesamtvolumen• Annahme eines konstante Werte für jeden Layer (0,1 / 0,01 / 0,2)
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Strömungsmodell• Infiltration des westlichen Trinkwasserbrunnens• Kläranlage als Quelle
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Erstellung eines Transportmodells zur Berücksichtigung von Vermischungsprozesse durch Dispersionseffekten
Wird auf Grundlage des bestehenden Strömungsmodells Aufgebaut
Strömungs- und Transportmodell
• stationäres Strömungsmodell • keine zeitliche Diskretisierung
• instationäres Transportmodell• Zeitspanne 7300 Tage (20 Jahre)• Zeitschrittweite zu Beginn 0,001 Tage• Berechnung nach dem mit Hilfe des impliziten Rückwärts-Euler Verfahrens
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Transportgleichung
Konzentrations-änderung mit der Zeit
Advektion Dispersion Abbau Quell- und Senkenterm
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Modellparameter
• Ähnlich der Angaben für Lösung der Strömungsgleichung• Hydraulische Höhe h wird durch die Konzentration C ersetzt
• Prozess Variablen / Initial conditions• Startbedingungen (C) zum Zeitpunkt Null der Simulation an jedem Knotenpunkt [mg/l]• Kontamination nur in Bereich der Kläranlage und der Deponie
• Randbedingungen • Nord / Süd • Grundwassereingang an den Grenzen mit 0 mg/l
•Materialeigenschaften • Porosität (0,2)• Dispersität (Longitudinal 70 m / Transversal 7 m)
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Kontamination der Kläranlage / Deponie [mg/l]
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Beobachtungspunkte / Berechnungsergebnisse
• Netz von Grundwassermessstellen
• Vergleich von gemessenen und berechneten Daten
• Konzentrationsverlauf über die Zeit
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Querschnittdarstellung
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3D-Darstellung der Konzentrationsverteilung
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Ergebnisbewertung
• Kläranlage als Kontaminationsquelle des westlichen Trinkwasserbrunnens
• Nitratkonzentration von ca. 8 mg/l nach 20 Jahren
• Östlicher Trinkwasserbrunnen noch nicht kontaminiert