2014 Autoren: Tizian Hartmann, Thorsten Hamann, Ralf Vath Abteilung Stadt 01.01.2014 Jahresbericht der Freiwilligen Feuerwehr Tauberbischofsheim Abteilung Stadt „[…]Es entspricht der Lebenserfahrung, dass mit der Entstehung eines Brandes praktisch jederzeit gerechnet werden muss. Der Umstand, dass in vielen Gebäuden jahrzehntelang kein Brand ausbricht, beweist nicht, dass keine Gefahr besteht, sondern stellt für die Betroffenen einen Glücksfall dar, mit dessen Ende jederzeit gerechnet werden muss“ !“ […]“ Urteil des Oberverwaltungsgericht Münster(Az.: 10 A 363/86 vom 11.12.1987) Gott zur Ehr´, dem Nächsten zur Wehr!
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Jahresbericht der Freiwilligen Feuerwehr ... · Baden-Württemberg. ... Landesfeuerwehrschule in Bruchsal. Sonstige Ausbildung und Weiterbildung ... Leistungsabzeichen Bronze
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Abteilungsführung der Einsatzabteilung Tauberbischofsheim Stadt
Auch 2014 konnte die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Tauberbischofsheim überzeugen. 91 Einsätze die zu bewältigen waren, zeigen im Vergleich zu den Vorjahren zwar kein „Rekordjahr“ des Einsatzaufkommens, dennoch, so betrachtet man die geleisteten Einsatzstunden, ist mit 2.537 Stunden die absolute Einsatzleistung immer noch auf einem sehr hohen Niveau. Berücksichtigt man noch die an 58 offiziellen Dienstabenden erbrachten 3007 Stunden für die Aus- und Weiterbildung auf Abteilungsebene, so wird deutlich, dass Angehörige der FFW Tauberbischofsheim, Abt. Stadt jede Woche nahezu zweimal im Einsatz sowie einmal pro Woche zum Übungsdienst erschienen, waren - und dies ausschließlich im Ehrenamt! Diese Leistung und dieses Engagement verdient große Anerkennung, denn Feuerwehr ist in erster Linie nicht Freizeitgestaltung und Hobby, sondern eine Pflichtaufgabe der Gemeinde! Die Personalsituation in der Freiwilligen Feuerwehr Tauberbischofsheim ist sehr erfreulich – in den vergangenen Jahren konnten mehrere Kameraden aus den Ortsteilen auch für den Dienst in der Kernstadt gewonnen werden. Ebenso zeigt sich der Erfolg einer nachhaltigen Jugendarbeit. Dennoch sehen wir es des Öfteren in Einsatzsituationen zur Arbeitszeit, dass es selbst mit einer starken Personaldecke tagsüber schwierig ist, genügend Feuerwehrkameraden zur Verfügung zu haben. Die Gründe hierfür liegen auf der Hand. Wohnort und Arbeitsstelle sind heutzutage zunehmend nicht mehr identisch – im Idealfalle liegen beide Orte nur wenige Gemeinden auseinander, im schlechtesten Falle befindet sich die Arbeitsstelle von einzelnen Kameraden bis zu 100km von Tauberbischofsheim entfernt. Wir sehen aber auch, dass die Arbeitgeber in Tauberbischofsheim Feuerwehrangehörige beschäftigen die aus umliegenden Gemeinden stammen – hier gilt es diese in die Wehr der Stadt TBB zu integrieren – begrüßenswert wäre auch, wenn weitere Angestellte und Arbeiter aus der Stadtverwaltung die Tagesalarmstärke der Wehr mit absichern. Der Präsident des Landesfeuerwehrverbandes Dr. Knödler bezog unter anderem zur Zukunft der Feuerwehr in der Stuttgarter Zeitung Stellung. Er sieht die Zukunft der Feuerwehren bei mittleren und kleineren Städten nur leistungsfähig mit Hauptamtlichen Kräften. Die Kosten hierfür lägen nach seinen Einschätzungen bei einer Million Euro pro Jahr. Bis die Einrichtung einer „ beruflichen Eingreiftruppe“ notwendig werde, wird es nach seiner Auffassung “ vermutlich nicht mehr lange gehen“. Offen bleibt, welcher Zeitraum damit gemeint ist. Für Tauberbischofsheim teilen wir mittelfristig diese Auffassung nicht – denn wir bauen auf eine vielversprechende Nachwuchsarbeit aus der Jugendfeuerwehr als auch durch Gewinnung von „Quereinsteigern“. Was die Werbung um unseren Nachwuchs angeht, so sei gesagt, dass wir uns stärker auf die Darstellung der guten Seiten der Feuerwehr konzentrieren sollten, anstatt den „enormen Aufwand“, das „hohe gesundheitliche Risiko“ etc. zu thematisieren. Sicherlich: ohne dass man seine Freizeit einbringt und auch ein gewisses Risiko im Einsatz trägt, geht es bei der Feuerwehr nicht. Aber das Gemeinschaftsgefühl, die Zufriedenheit nach einem erfolgreichen Einsatz, der Spaß an der Technik und der „Kick“, den man im Einsatz und bei Ausbildungen verspürt, geben genug Gesprächsstoff, um die positiven Seiten der Feuerwehr zu beschreiben. Wir sind stolz auf die von der Abteilung Stadt geleistete Teamarbeit – machen wir weiter so!
Thorsten Hamann Ralf Vath
Seite 02 Jahresbericht 2014
Allgemeines zu Tauberbischofsheim
Stadtgebiet Tauberbischofsheim
Tauberbischofsheim ist die Kreisstadt des Main-Tauber-Kreises im Nordosten von Baden-Württemberg.
2 - Bevölkerung TBB (Stadt Tauberbischofsheim, 2014)
Tauberbischofsheim
ist die Kreisstadt des
Main-Tauber-Kreises
im Nordosten von
Baden-Württemberg.
Sie ist Mittelzentrum
in der Region
Heilbronn-Franken
Seite 03 Jahresbericht 2014
Organisation Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Tauberbischofsheim ist Michael Noe (Florian Tauber 2).
Seine Stellvertreter sind Thorsten Hirth (Florian Tauber 3) und Andreas Hügel (2. Stellv. Kdt.)
Die Abteilungsführung obliegt Thorsten Hamann, als Abteilungskommandant (Florian Tauber 1/3)
und Ralf Vath, als sein Stellvertreter.
Die operative Einsatzleitung, insbesondere bei Abwesenheit der Abteilungsführung wird durch die
sechs bestellten Zugführer gebildet.
2 - Führungsfunktion FFW
Weiteres Organ der Abteilung ist der Abteilungsausschuss – der Abteilungsausschuss soll die
Abteilungsführung beraten und in wichtigen Fragestellungen rund um Personalangelegenheiten und
Kameradschaft unterstützen. Ihm gehören aktuell die folgenden Mitglieder an.
Barth, Michael Häfner Gernot Hamann, Thorsten Hirth, Thorsten Thoma, Jürgen Stolz, Christian Schädel, Sven Vath, Ralf Hartmann, Tizian (JF) Noe, Mario (Beratende Funktion bis 12/2014)
Die nächste ordentliche Wahl zum Abteilungsausschuss findet im Jahr 2015 statt.
82 01.12.2014 11:06 Uhr Person in Aufzug TBB, Hauptstraße 83 03.12.2014 21:12 Uhr Sonstige Technische Hilfeleistung Radweg zw. TBB u. Königheim 84 05.12.2014 18:16 Uhr BMA OBI TBB, Duderstädter Allee 85 20.12.2014 09:14 Uhr VU, mehrere Verletze (Alarmübung) TBB, Am Fronbrunnen 86 21.12.2014 17:38 Uhr BMA Haus Heimberg TBB, Am Heimbergsflur 87 23.12.2014 22:15 Uhr LKW-Vollbrand BAB81 88 29.12.2014 08:40 Uhr LKW-Unfall, auslaufender Kraftstoff BAB81
Seite 25 Jahresbericht 2014
Besondere Einsatzsituationen
01.01.2014, 18:09 Uhr – Mülleimerbrand, Impfingen
Zum ersten Einsatz des Jahres wurde die Feuerwehr Tauberbischofsheim gleich an Neujahr gerufen. Angrenzend an die Impfinger Schule brannte ein Mülleimer. Dieser hatte sich bereits auf einen Teil der Außenwand ausbreiten können. Der Brand wurde abgelöscht und ein weiteres Übergreifen auf das Gebäude verhindert.
Im Einsatz: KdoW, ELW, TLF16/25, DLK, HLF20, TSF Impfingen
17.02.2014, 03:25 Uhr – Brand in Zwischendecke, Dittigheim
Mit dem Alarmstichwort "Kaminbrand" wurde die Freiwillige Feuerwehr Tauberbischofsheim mit den Abteilungen Stadt und Dittigheim in die Straße Zum Steinschmätzer in den Stadtteil Dittigheim alarmiert. Vor Ort stellte sich heraus, dass es sich nicht um einen Kaminbrand, sondern um einen Brand in den Zwischendecken des Erd- und Dachgeschosses handelte. Das Feuer griff bereits auf einige Holzbalken und die Seitenwand über.
Um das Feuer und die Glutnester abzulöschen, mussten Teile der Wand und Decke, inklusive Dämmung, abgetragen werden. Anschließend wurden die Wände mit der Wärmebildkamera auf Glutnester kontrolliert, bevor die Feuerwehr wieder abrücken konnte.
Im Einsatz: KdoW, ELW, TLF16, DLK, HLF20, GW-T, TSF Dittigheim
25.02.2014, 11:22 Uhr – LKW-Vollbrand, BAB81
Zu einem LKW-Brand auf der Autobahn 81 in Fahrtrichtung Heilbronn, zwischen Gerchsheim und Großrinderfeld auf den Parkplatz "Spitalwald", wurden wir am 25.02.2014 alarmiert. Als wir am Einsatzort eintrafen, brannte der LKW mitsamt dem Auflieger bereits in voller Ausdehnung. Es drohte zudem ein Übergreifen der Flammen auf ein angrenzendes Waldgebiet.
Ein Löschangriff wurde mit mehreren Wasser- und Schaumrohren aufgebaut, um den Brand zu löschen bzw. ein Übergreifen zu verhindern. Um eine ständige Wasserversorgung zu gewähren, wurde ein Pendelverkehr mit mehreren Fahrzeugen eingerichtet.
Der Brand des LKWs konnte rasch gelöscht und auch ein Waldbrand konnte verhindert werden. Anschließend wurden umfangreiche Nachlöscharbeiten am LKW durchgeführt und dieser auch mehrmals mit der Wärmebildkamera kontrolliert.
Im Einsatz: KdoW, TLF16/25, TLF24/50, HLF20, RW, GW-T; Feuerwehren Kist, Lauda, Kleinrinderfeld und Eisingen; KBM
06.03.2014, 21:43 Uhr – Brand einer Gartenhütte, TBB
Mit dem Alarmstichwort "unklare Rauchentwicklung" in den Schrebergärten wurden wir in die Pestalozziallee alarmiert. Vor Ort stellte sich nach der Erkundung heraus, dass eine Gartenhütte im Vollbrand stand. Das Feuer wurde durch mehrere Atemschutztrupps abgelöscht. Anschließend wurden umfangreiche Nachlöscharbeiten an der Hütte durchgeführt. Hierzu wurde unter anderem auch das Dach abgedeckt und mittels Wärmebildkamera nach Glutnestern gesorgt.
Im Einsatz: KdoW, ELW, TLF16, TLF24, DLK, HLF20, GW-T
Seite 26 Jahresbericht 2014
19.03.2014, 09:48 Uhr – Zimmerbrand, TBB
Zu einem Zimmerbrand in einer Seniorenwohnanlage in der Klostergasse wurden wir am 19.03.2014 alarmiert. Vor Ort stellte sich heraus, dass es zu einem Brand in der Küche einer Bewohnerin kam. Die Bewohnerin war bereits nicht mehr in der Wohnung, weitere Bewohner wurden evakuiert.
Der Brand wurde durch einen Trupp unter Atemschutz mittels eines C-Rohrers gelöscht. Anschließend wurde die Wohnung belüftet und mit der Wärmebildkamera auf eventuelle Glutnester durchsucht.
Im Einsatz: KdoW, ELW, TLF16, DLK, HLF20
17.06.2014, 19:14 Uhr – Vollbrand einer Baumaschine; BAB81
Die Freiwillige Feuerwehr Tauberbischofsheim wurde zu einem Brand einer Baumaschine auf die Autobahn A81 alarmiert. Als die Feuerwehr an der Einsatzstelle eintraf, stand die Baumaschine, ein Steinbrecher, bereits im Vollbrand. Die Feuerwehr bekämpfte den Brand durch einen Schaumeinsatz mittels der beiden Monitoren des TLF 24/50 und des HLF 20, sowie durch 2 Atemschutztrupps mit 2 C-Rohren. Durch diesen massiven Löscheinsatz brachte die Feuerwehr den Brand schnell unter Kontrolle. Parallel wurde mit den beiden Tanklöschfahrzeugen ein Pendelverkehr eingerichtet um die Wasserversorgung sicherzustellen.
Nachdem der Brand gelöscht war, wurde die Maschine mit der Wärmebildkamera auf mögliche Glutnester überprüft, welche dann abgelöscht wurden. Die Autobahn war während des Einsatzes kurzzeitig in Richtung Würzburg voll gesperrt.
Im Einsatz: KdoW, ELW, TLF16/25, TLF24/50, HLF20, GW-T
Die Freiwillige Feuerwehr Tauberbischofsheim wurde zur Überlandhilfe, zusammen mit den Feuerwehren Unter- und Oberwittighausen, sowie Poppenhausen, zu einem Verkehrsunfall mit einer eingeklemmten Person alarmiert auf die K2882, kurz vor Poppenhausen, alarmiert.
Die Person wurde mittels hydraulischen Rettungsgeräts des RW2 aus dem PKW gerettet und konnte dem Rettungsdienst übergeben werden. Die K2882 war während des Einsatzes komplett gesperrt.
Im Einsatz: KdoW, TLF16/25, RW; Feuerwehr Wittighausen
Während des WM-Finals wurde die Freiwillige Feuerwehr Tauberbischofsheim zu einem Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person in die Schmiederstraße alarmiert. Als die Feuerwehr an der Einsatzstelle eintraf, war die Person bereits aus dem Fahrzeug befreit worden. Die Feuerwehr unterstützte bei der Personenbetreuung und streute auslaufende Kraftstoffe ab.
Im Einsatz: KdoW, ELW, TLF16/25, HLF, RW
18.07.2014, 17:58 Uhr – Brand Technikgebäude einer Biogasanlage, Gissigheim
Die Freiwillige Feuerwehr Tauberbischofsheim wurde mit der Feuerwehr Königheim/Gissigheim zum Brand einer Biogasanlage alarmiert. Als die Feuerwehr an der Einsatzstelle eintraf, brannte nicht die
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Biogasanlage direkt, sondern ein daneben stehendes Technikgebäude der Anlage in voller Ausdehnung. Sofort wurde ein Löschangriff von mehreren Atemschutztrupps aus Königheim und Tauberbischofsheim, sowie über die Drehleiter aufgebaut.
Aufgrund der schwierigen Lage des Gebäudes, auf einem Aussiedlerhof, musste eine mehrere kilometerlange Schlauchleitung für die Wasserversorgung gelegt werden. Hierzu wurde auch die Abteilung Distelhausen mit dem Schlauchwagen alarmiert. Des Weiteren kam der Schlauchanhänger der Feuerwehr Königheim zum Einsatz. Das Gebäude konnte jedoch nicht mehr gerettet werden, es brannte vollständig aus. Ein Übergreifen auf die angrenzenden Gastanks konnte jedoch verhindert werden.
Während des Einsatzes musste der Bereich um die Biogasanlage komplett geräumt werden, da aufgrund eines Überdrucks in den Gastanks Explosionsgefahr bestand.
Im Einsatz: KdoW, ELW, TLF16/25, TLF24/50, DLK, HLF20, RW, GW-T, TSF Dittigheim; Feuerwehren Königheim, Gissigheim, Pülfringen und Brehmen
Die Freiwillige Feuerwehr Tauberbischofsheim wurde mit dem Stichwort "Rauchentwicklung aus Fast-Food-Restaurant" in die Mergentheimer Straße alarmiert. Noch vor Ausrücken des ersten Fahrzeuges wurde das Alarmstichwort seitens der Leitstelle auf "Brand eines Geschäftshauses" erhöht. Schon von weitem konnten die Einsatzkräfte eine dunkle Rauchsäule und offene Flammen aus dem Dach des Restaurants sehen. Der hintere Bereich des Gebäudes stand beim Eintreffen der Feuerwehr bereits im Vollbrand. Sofort wurden zum einen ein Löschangriff und eine Wasserversorgung aufgebaut und zum anderen weitere Kräfte aus Tauberbischofsheim, Dittigheim, Distelhausen, Lauda und Bad Mergentheim alarmiert.
Während der Löschangriff aufgebaut wurde, kam es im Inneren des Gebäudes zu einer Rauchgasexplosion, sodass Teile des Gebäudes zum Teil einstürzen drohten. Neben der Brandbekämpfung, welche durch mehrere Trupps unter Atemschutz durchgeführt wurde, bestand eine weitere Hauptaufgabe der Feuerwehr darin, eine direkt angrenzende Tankstelle mit Wohnung zu schützen. Die Riegelstellung wurde mit mehreren Rohren durchgeführt, sodass die Tankstelle und die Wohnung keine größeren Schäden davontrugen.
Die Abteilung Dittigheim und Distelhausen bauten während der Löscharbeiten auch eine Wasserversorgung von der Tauber aus auf. Die Abteilung Lauda übernahm die Aufgabe "Kontrolle und Belüftung des angrenzenden Gebäudes".
Nach rund einer Stunde war das Feuer gelöscht, weitere Glutnester wurden mit der Wärmebildkamera gesucht und ebenfalls abgelöscht.
Die Drehleiter der Freiwilligen Feuerwehr Tauberbischofsheim wurde - zusammen mit der Feuerwehr Lauda, Abt. Stadt und Gerlachsheim - zu einem Wohnhausbrand nach Lauda alarmiert. Vor Ort stellte sich heraus, dass es im Erdgeschoss des Mehrfamilienhauses brannte. Aufgrund der Meldung einer Bewohnerin, dass sich noch Personen im Gebäude aufhielten, wurde sofort eine Menschenrettung eingeleitet. Die Personen konnten das Gebäude jedoch bereits verlassen. Der Brand konnte unterdessen durch mehrere Trupps unter Atemschutz gelöscht werden.
Im Einsatz: KdoW, TLF16/25, DLK; Feuerwehr Lauda + Gerlachsheim
Die Freiwillige Feuerwehr Tauberbischofsheim wurde mit den Abteilungen Stadt und Dittigheim in die Veitstraße nach Dittigheim alarmiert. An einer dortigen Straßenbaustelle wurde von Bewohnern Gasgeruch festgestellt.
Als die Feuerwehr an der Einsatzstelle eintraf, wurde tatsächlich ein starker Gasgeruch festgestellt. Erste Messungen bestätigten den Gasaustritt aus dem Erdreich. Sofort wurde die betroffene Straße evakuiert, die Bewohner wurden in eine naheliegende Turnhalle gebracht. Des Weiteren wurde der Bereich um die Leckage weiträumig abgesperrt und die Freiwillige Feuerwehr Bad Mergentheim mit dem Gerätewagen Mess, sowie die Stadtwerke Tauberfranken, die EnBW und das Bauunternehmen der Baustelle nachalarmiert. Weiter wurde ein dreifacher Brandschutz (Pulverlöscher, Wasser, Schaum) aufgebaut. Als die Stadtwerke und die EnBW an der Einsatzstelle eintrafen, wurde das Gas abgestellt, das Leck - unter ständigen Messungen - gesucht und daraufhin die betroffene Leitung „verquetscht“, sodass kein Gas mehr austreten konnte. Anschließend wurden die betroffenen Gebäude und die Straße rund um das Leck durch Messungen kontrolliert. Da diese Messungen keinen weiteren Gasaustritt bescheinigten, konnte die Einsatzstelle übergeben werden.
Im Einsatz: KdoW, ELW, TLF16/25, TLF24/50, HLF, RW, GW-T, TSF Dittigheim; Feuerwehr Bad Mergentheim mit KdoW und GW-Mess
23.12.2014, 22:15 Uhr – LKW-Vollbrand, BAB81
Die Freiwillige Feuerwehr Tauberbischofsheim wurde zu einem LKW Brand auf die Bundesautobahn A81 in Fahrtrichtung Würzburg (km 462) alarmiert. Bereits während der Anfahrt wurde der Brand durch die Polizei bestätigt, als auch mitgeteilt, dass aufgrund des massiven Rückstaus innerhalb der Baustelle (verengte Fahrbahn) vermutlich kein Durchkommen für die Einsatzfahrzeuge bestehe.
Der ELW1 sowie das TLF16/25 versuchten ihr Glück und fuhren durch den Stau, was aufgrund der Fahrbahnenge und der Rücksichtslosigkeit einiger Verkehrsteilnehmer (Rettungsgasse ist leider nicht jedem ein Begriff) eine ziemliche Rangierleistung der Fahrer und einen längeren Fußmarsch des Zugführers abverlangte. Alle restlichen Einsatzkräfte wurden angewiesen an der Raststätte ob der Tauber die Autobahn zu verlassen und über Land die Auffahrt Gerchsheim anzusteuern, um dann über die Gegenfahrbahn an die Einsatzstelle zu gelangen. Aus zeitkritischen Gründen und dem anzunehmende Brandausmaß wurde zudem die Feuerwehr Kist nachgefordert. Vor Ort stellte sich heraus, dass der LKW - beladen mit Obst und Gemüse - wie gemeldet im Vollbrand stand. Der Fahrer war unverletzt.
Mehrere Trupps unter Atemschutz nahmen die Brandbekämpfung mit Schaum auf. Die Wasserversorgung wurde durch einen Pendelverkehr der Tanklöschfahrzeuge sichergestellt. Während der Brandbekämpfung und der Besonderheit der Fahrzeugaufstellung (aus beiden Fahrrichtungen eintreffen) war es erforderlich die Autobahn in beide Fahrtrichtungen voll zu sperren. Nach Abschluss der Löscharbeiten konnte zumindest die Richtungsfahrbahn Würzburg->Heilbronn wieder freigegeben werden. Die Fahrbahn in Richtung Würzburg war bis zum Abschluss der Bergungsmaßnahmen voll gesperrt, da das Unglücksfahrzeug aufwändig geborgen werden musste und die komplette Fahrbahn innerhalb der Baustelle blockierte.