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Internationale Sprachdiplome für Deutsch Österreich – Schweiz – Deutschland 1
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Internationale Sprachdiplome für Deutsch Ö sterreich – S chweiz – D eutschland 1.

Apr 06, 2015

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Ebert Lampman
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  • Internationale Sprachdiplome fr Deutsch sterreich S chweiz D eutschland 1
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  • SD-Prfungen fr Erwachsene (ab 16 Jahren) Deutsch als Fremdsprache WELTWEIT A1 Grundstufe Deutsch 1 (A1 GD1) A2 Grundstufe Deutsch 2 (A2 GD2) B1 Zertifikat Deutsch (B1 ZD, bis 08/2013) B1 Zertifikat B1 (modular, Z B1, ab 03/2013) B2 Mittelstufe Deutsch (B2 MD) C1 Oberstufe Deutsch (C1 OD) C2 Wirtschaftssprache Deutsch (C2 WD) 2
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  • SD-Prfungen fr Kinder und Jugendliche Deutsch als Fremdsprache WELTWEIT A1 KID 1: ab 10 Jahren A2 KID 2:ab 10 Jahren B1 ZD J: ab 12 Jahren B2 MD:ab 14 Jahren C1 OD: ab 14 Jahren 3
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  • SD-Prfungen fr Erwachsene (ab 16 Jahren) Deutsch als Zweitsprache (sterreich) A1 Grundstufe Deutsch 1 / Z-Variante (A1 GD1) A2 Grundstufe Deutsch 2 / Z-Variante (A2 GD2) B1 Zertifikat Deutsch (Z-Variante) 4
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  • 5 ca. 380 Prfungszentren weltweit (www.osd.at) derzeit 12 Prfungen inkl. Varianten Orientierung am Gemeinsamen Europischen Referenzrahmen fr Sprachen des Europarates und an Profile deutsch internationale Projekte kommunikativ, plurizentrisch (D-A-CH) Kuratorium Expert/innen, wissenschaftl. Beirat Preistrger des Europischen Gtesiegels fr Spracheninitiativen des Europarates Lizenzbeirat
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  • Was ist das SD? international anerkanntes Prfungssystem fr Deutsch als Fremd- und Zweitsprache standardisierte Feststellungsprfungen, kursunabhngig, kriterienorientiert orientiert sich am Gemeinsamen europischen Referenzrahmen fr Sprachen (Europarat) und an Profile deutsch Prfungen auf den Niveaustufen A1, A2, B1, B2, C1, C2 Prfungen fr Erwachsene, Jugendliche und Kinder ca. 50.000 Kandidatinnen und Kandidaten weltweit pro Jahr ber 300 lizenzierte Prfungszentren international 6
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  • Was ist das SD? Gemeinntziger Verein, 2 Standorte: Prfungszentrale Wien Organisation, Administration, Lizenzen, Beratung und Testentwicklung Forschungs- und Validierungsstelle an der Universitt Klagenfurt Forschungsprojekte, Testentwicklung, Psychometrie und Verrechnung Beratende und untersttzende Gremien: Kuratorium Wissenschaftlicher Beirat Lizenzbeirat Vertreter/innen von Ministerien (BMUKK, BMBWK, BMEIA), Universitten bzw. DAF/Z- Instituten, Sprachkursanbietern (VHS/VV, Campus Austria), AD und DaF 7
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  • SD Prfungszentren weltweit Lizenzvertrge mit Universitten, Schulen, Sprachschulen, Institutionen der Erwachsenenbildung WELTWEIT 8 gypten, Albanien Bosnien u. Herzegowina Brasilien, Bulgarien China, Estland, Georgien, Griechenland Grobritannien Guatemala Indien, Iran, Italien, Japan Kasachstan, Kroatien Marokko, Mazedonien Mexiko, Mongolei Nicaragua, sterreich Polen, Portugal Rumnien, Russland Schweden, Schweiz, Serbien, Slowakei, Slowenien, Spanien, Taiwan, Tschechische Republik Tunesien, Trkei Ukraine, Ungarn Vietnam, Weirussland
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  • Internationale Projekte und Kooperationen Mitarbeit bei der bersetzung desGemeinsamen Europischen Referenzrahmens 9 Mitarbeit bei PROFILE deutsch, der Konkretisierung des GER fr die deutsche Sprache Mitarbeit bei Mndlich, einer Illustration der GER- Niveaus fr den Bereich Sprechen
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  • Trinationale Kooperation im Bereich Sprachentesten 1999 2012: Zertifikat Deutsch; gemeinsam entwickelt, erstellt und herausgegeben von Goethe-Instituts (GI), telc GmbH, Lern- und Forschungszentrums der Universitt Freiburg/Schweiz im Auftrag der EDK und SD Ab 2013: Zertifikat B1 NEU, von GI (D), Uni Fribourg (CH) und SD 10
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  • Das SD im Vergleich: Prfungen fr Erwachsene 11
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  • Das SD im Vergleich: Prfungen fr Kinder und Jugendliche 12
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  • NEU: Das modulare System 13 Mit dem Zertifikat B1 wurde der Grundstein fr ein modulares System gelegt. Damit sind in Zukunft auch individuelle Kombinationen der Zertifizierung und Anrechnungen mglich sein. Schon jetzt sind Kombinationen mit B1 mglich, wie z. B. fr Anerkennungen im Migrationsbereich die Kombination A2 schriftlich (Lesen, Hren, Schreiben) B1 mndlich (Sprechen)
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  • SD-Grundlagen 14
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  • Gemeinsamer Europischer Referenzrahmen fr Sprachen: lehren, lernen, beurteilen 15
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  • Niveaustufen A1 C2 AGrundstufe Deutsch A1 + A2: Elementare Sprachverwendung BMittelstufe Deutsch B1 + B2: Selbstndige Sprachverwendung COberstufe Deutsch C1 + C2: Kompetente Sprachverwendung 16
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  • Die Niveaustufen A1 C2 A1 A2: Elementare Sprachverwendung 17 A1 Kann vertraute, alltgliche Ausdrcke und ganz einfache Stze verstehen und verwenden, die auf die Befriedigung konkreter Bedrfnisse zielen. Kann sich und andere vorstellen und anderen Leuten Fragen zu ihrer Person stellen z. B. wo sie wohnen, was fr Leute sie kennen oder was fr Dinge sie haben - und kann auf Fragen dieser Art Antwort geben. Kann sich auf einfache Art verstndigen, wenn die Gesprchspartnerinnen oder Gesprchspartner langsam und deutlich sprechen und bereit sind zu helfen. A2 Kann Stze und hufig gebrauchte Ausdrcke verstehen, die mit Bereichen von ganz unmittelbarer Bedeutung zusammenhngen (z. B. Informationen zur Person und zur Familie, Einkaufen, Arbeit, nhere Umgebung). Kann sich in einfachen, routinemigen Situationen verstndigen, in denen es um einen einfachen und direkten Austausch von Informationen ber vertraute und gelufige Dinge geht. Kann mit einfachen Mitteln die eigene Herkunft und Ausbildung, die direkte Umgebung und Dinge im Zusammenhang mit unmittelbaren Bedrfnissen beschreiben.
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  • Die Niveaustufen A1 C2 B1 B2: Selbstndige Sprachverwendung 18 B1 Kann die Hauptpunkte verstehen, wenn klare Standardsprache verwendet wird und wenn es um vertraute Dinge aus Arbeit, Schule, Freizeit usw. geht. Kann die meisten Situationen bewltigen, denen man auf Reisen im Sprachgebiet begegnet. Kann sich einfach und zusammenhngend ber vertraute Themen und persnliche Interessengebiete uern. Kann ber Erfahrungen und Ereignisse berichten, Trume, Hoffnungen und Ziele beschreiben und zu Plnen und Ansichten kurze Begrndungen oder Erklrungen geben. B2 Kann die Hauptinhalte komplexer Texte zu konkreten und abstrakten Themen verstehen; versteht im eigenen Spezialgebiet auch Fachdiskussionen. Kann sich so spontan und flieend verstndigen, dass ein normales Gesprch mit Muttersprachlern ohne grere Anstrengung auf beiden Seiten gut mglich ist. Kann sich zu einem breiten Themenspektrum klar und detailliert ausdrcken, einen Standpunkt zu einer aktuellen Frage erlutern und die Vor- und Nachteile verschiedener Mglichkeiten angeben.
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  • Die Niveaustufen A1 C2 C1 C2: Kompetente Sprachverwendung 19 C1 Kann die Hauptinhalte komplexer Texte zu konkreten und abstrakten Themen verstehen; versteht im eigenen Spezialgebiet auch Fachdiskussionen. Kann sich so spontan und flieend verstndigen, dass ein normales Gesprch mit Muttersprachlern ohne grere Anstrengung auf beiden Seiten gut mglich ist. Kann sich zu einem breiten Themenspektrum klar und detailliert ausdrcken, einen Standpunkt zu einer aktuellen Frage erlutern und die Vor- und Nachteile verschiedener Mglichkeiten angeben. C2 Kann praktisch alles, was er / sie liest oder hrt, mhelos verstehen. Kann Informationen aus verschiedenen schriftlichen und mndlichen Quellen zusammenfassen und dabei Begrndungen und Erklrungen in einer zusammenhngenden Darstellung wiedergeben. Kann sich spontan, sehr flssig und genau ausdrcken und auch bei komplexeren Sachverhalten feinere Bedeutungsnuancen deutlich machen.
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  • Die Niveaustufen A1 C2 20
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  • Vom GER zu konkreten Beschreibungen fr DEUTSCH 21 Glaboniat, Manuela; Mller, Martin; Rusch, Paul; Schmitz, Helen; Wertenschlag, Lukas: Profile deutsch A1-C2 (Version 2.0). Berlin u.a.: Langenscheidt 2005.
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  • 22 Profile deutsch: Beispiel Wortschatz Empfehlungen fr Wortschatz pro Thema Niveau Wortart Verweis auf Varianten
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  • 23 Grammatik: Profile deutsch
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  • Grundlagen des SD 24 Plurizentrik kommunikative Ausrichtung
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  • Was macht das SD kommunikativ? 25 Bezug zu realen Verwendungssituationen real life approach authentische Texte als Input; realittsnahe, relevant, reprsentativ Handlungsorientierter Ansatz Sprachknnen, nicht Sprachwissen; Bercksichtigung pragmatischer, strategischer und soziokultureller Kompetenz Direktes Testen Vielfalt an Testformaten, hohe Validitt, geringe Ratewahrscheinlichkeit, geringe Erfolgswahrscheinlichkeit von Testknacker-Strategien Lerner-Zentriertheit human approach, Streben nach Fairness, Bercksichtigung affektiver Faktoren Schwerpunkt Interaktion bei mndlicher Kommunikation und schriftlicher Korrespondenz
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  • Exkurs: Qualittskriterien fr Tests 26 Validitt (= Gltigkeit) berprft der Test das, was er vorgibt zu berprfen? Reliabilitt (= Zuverlssigkeit) Bringt eine Leistung immer die gleichen Ergebnisse? Objektivitt Herrschen fr alle TN die gleichen Bedingungen?
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  • Exkurs: Qualittskriterien fr Tests 27 Validitt Offene Aufgaben haben eine hohe Validitt. Beispiel: A2 GD2 Situation: Sie mchten mit Ihrer Deutschgruppe einen Ausflug mit Picknick machen und planen diesen nun gemeinsam mit Ihrem Gesprchspartner/Ihrer Gesprchspartnerin. Besprechen Sie z. B. folgende Punkte: Ausflug Deutschkurs Wohin? Wann? Welches Verkehrsmittel? (Auto, Bus, Bahn, ) Was mitnehmen? (Essen, Musik, ) Bereiten Sie das Gesprch vor, Sie haben 10 Minuten Zeit.
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  • Exkurs: Qualittskriterien fr Tests 28 Herkmmliche Prfungssituation Stark gelenkte Aufgaben haben eine geringere Validitt. Prfer/in 1Kandidat/inPrfer/in 2 Wo wohnen Sie jetzt? Ist das in der Stadt oder auf dem Land? antwortet Das Leben in der Stadt bietet einige Vorteile. Knnen Sie diese Vorteile beschreiben? antwortet Frau/Herr ist vor Kurzem von der Stadt aufs Land gezogen. Fragen Sie sie/ihn doch mal nach ihren/seinen Grnden. fragtJa, uns hat das Leben
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  • Exkurs: Qualittskriterien fr Tests 29 Reliabilitt Standardisierter Kriterienraster Beispiel: SPRECHEN (A2-GD2) alle BEWERTUNGSKRITERIEN Inhaltliche und kommunikative Angemessenheit Ausdruck, Wortschatz Verstndlichkeit, Art des Sprechens Formale Richtigkeit
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  • Exkurs: Qualittskriterien fr Tests 30 Reliabilitt Standardisierter Kriterienraster Beispiel: SPRECHEN (A2 GD2) ein BEWERTUNGSKRITERIUM Inhaltliche Angemessenheit und Textproduktion Aufgabe 1: inhaltlich voll erfllt, ber 5 Punkte angemessen gesprochen trifft voll zu 3 trifft teilweise zu 2-1 trifft kaum/nicht zu 0 erreichte Punkte:
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  • Exkurs: Qualittskriterien fr Tests 31 Objektivitt Durchfhrungsobjektivitt Auswertungsobjektivitt Interpretationsobjektivitt
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  • Exkurs: Qualittskriterien fr Tests 32 Objektivitt Durchfhrungsobjektivitt gleiche Bedingungen fr alle Teilnehmer/innen Prfungsordnung
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  • Exkurs: Qualittskriterien fr Tests 33 Objektivitt Auswertungsobjektivitt einheitliche Zuordnung von Punktewerten zur erbrachten Leistung standardisierter Auswertungsbogen erreichte Punkte Aufgabe XLsungen 543210 Punkte 1086420 10 0
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  • Exkurs: Qualittskriterien fr Tests 34 Objektivitt Interpretationsobjektivitt einheitliche Zuordnung der Punkte in Noten oder anderen Kompetenzbeschreibungen standardisierte Beurteilungsskala sehr gut bestandengut bestandenbestandennicht bestanden 160 140 Punkte139 118 Punkte117 96 Punkte95 0 Punkte
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  • Was macht das SD kommunikativ? 35 Interaktion Realittsbezug Erweiterter Kompetenzbegriff kommunikativer Sprachhandlungsfhigkeit: Bercksichtigung strategischer und pragmatischer Kompetenzen Lerner-Zentriertheit
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  • Situation: Sie mchten mit Ihrem Gesprchspartner/Ihrer Gesprchspartnerin nchste Woche gemeinsam etwas unternehmen und sehen sich deshalb die folgenden Veranstaltungshinweise durch. Besprechen Sie mit Ihrem Gesprchspartner/Ihrer Gesprchspartnerin, was Sie interessiert, und versuchen Sie, sich fr eine der vorgeschlagenen Mglichkeiten zu entscheiden. Was macht das SD kommunikativ? 36 Interaktion: Echte Gesprche beide Partner aktiv, Konsensfindung Lerner-Zentriertheit, Eingehen auf persnliche Interessen
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  • 37 Mglichst authentische Impulse Was macht das SD kommunikativ?
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  • Was macht das SD plurizentrisch? 38
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  • Plurizentrik: Was heit das? Deutsch ist eine plurizentrische Sprache mit drei nationalen Standardvarietten (D-A-CH) 39
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  • 40 Varianz in der Aussprache (nur rezeptiv relevant) D-A-CH Unterschiede in Aussprache, z. B.: nicht stimmhafte Aussprache des s im Anlaut (z. B. in Sonne) in A und CH bzw. sddeutscher Sprachraum ch- im Anlaut, z. B. Chemie oder China (A: Kina, norddeutsch: Schina, CH: mit China Ach-Laut) Endsilbe -ig (z. B. lustig: sddeutsch, A, CH: lustig, norddeutsch: lustich). Unterschiedliche Betonung der Wrter Kaffee, Telefon, Sakko (A meist auf der letzten Silbe, sonst auf der ersten Silbe) Unterschiedliche Betonung mancher Fremdwrter wie Asphalt, Balkon oder Akronyme wie CD, WC (in CH auf der ersten, sonst auf der zweiten Silbe). Plurizentrik: Was heit das?
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  • 41 Varianz in Lexik / Wortschatz z. B. Trklinke (D) Trschnalle (A) Trfalle (CH) Jnner Januar, Kissen Plster, Treppe - Stiege . vgl. Wortschatzlisten, bzw. Profile Deutsch oder Variantenwrterbuch Varianz in der Grammatik z. B. Perfektbildung: habe/bin gesessen, gestanden, gelegen Artikel: die/das Cola, E-Mail Wortbildung: Aufnahmsprfung/Aufnahmeprfung, Schweinsbraten/Schweinebraten Pluralbildung: der Polster/ die Plster/ Polster vgl. bzw. Profile Deutsch oder Variantenwrterbuch Plurizentrik: Was heit das?
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  • 42 Varianz in der Orthografie v. a. Verwendung des Doppel-s statt in der Schweiz bzw. Schweizer Texten Varianz in der Pragmatik Unterschiede v. a. in Hflichkeitskonventionen: z. B. in A hufigere Verwendung des Konjunktivs II bei Wnschen und Aufforderungen, von Titeln (Mag., Dr., Dipl. Ing. etc.) Plurizentrik: Was heit das?
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  • Grundlagen und Referenzwerke 43 Muhr, Rudolf (1994) und (2000): Das sterreichische Sprachdiplom (SD). sterreichisches Sprachdiplom Deutsch. Lernzielkataloge zu Basisformulierungen, Lexik, Sprechhandlungen, Hflichkeitskonventionen, Diskurs und Diskursstrukturen, Deutsch als plurizentrische Sprache. Wien: BV/Hlder-Pichler-Tempsky. Ammon, Ulrich (1995): Die deutsche Sprache in Deutschland, sterreich und der Schweiz. Das Problem der nationalen Varietten. Berlin, New York: Walter de Gruyter. Ammon, Ulrich, u.a. (2004): Variantenwrterbuch des Deutschen : die Standardsprache in sterreich, der Schweiz und Deutschland sowie in Liechtenstein, Luxemburg, Ostbelgien und Sdtirol Glaboniat, Manuela; Mller, Martin; Rusch, Paul; Schmitz, Helen; Wertenschlag, Lukas: Profile deutsch A1-C2 (Version 2.0). Berlin u.a.: Langenscheidt 2005.
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  • 44 Plurizentrik in Profile deutsch: Beispiel Wortschatz Verweis auf Varianten, z. B. Abendessen
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  • Plurizentrik im SD: Ziele 45 Vorbereitung auf sprachliche Realitt bzw. die spezifischen linguistischen und kommunikativen Gegebenheiten in den deutschsprachigen Lndern Bewusstmachung nationaler Standardvarietten und sprachlich-kultureller Vielfalt Ermglichung eines mglichst groen Kommunikationsradius Es geht darum, die natrliche Variation der deutschen Standardsprache zu zeigen und nicht darum, den Lernstoff unntig zu vergrern (Zertifikat B1, Handbuch, S. 63) Faustregel: berregional produzieren, aber regional rezipieren knnen
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  • Plurizentrik: Umsetzung im SD 46 Plurizentrik v. a. im Bereich der Rezeption (Leseverstehen und Hrverstehen) Lese- und Hrtexte bzw. Sprecher/innen aus D, A, CH Lsungsrelevante Wrter mssen in der Wortschatzliste enthalten sein Plurizentrik bei produktiven Fertigkeiten Schreiben und Sprechen Lernende sollen/drfen/knnen den Standard verwenden, den sie erlernt haben (z. B. mit dt./ sterr. /Schweizer Lehrenden; in D, A. oder CH usw.), ohne einen NACHTEIL zu haben Lehrende und Prfende mssen sich informieren bzw. gegebenenfalls nachschlagen !
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  • Umsetzung: Leseverstehen 47 aus einer sterreichischen Zeitung aus einer deutschen Zeitung aus einer Schweizer Zeitung
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  • Umsetzung: Leseverstehen 48 aus einer sterreichischen Zeitung aus einer deutschen Zeitung aus einer Schweizer Zeitung
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  • 49 Zertifikat B1: Leseverstehen CH: regelmssig
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  • Umsetzung: Hrverstehen 50 Hrtexte: Varianz an Hrsituationen/Textsorten aus D-A-CH Sprecher/innen aus D-A-CH
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  • Umsetzung: Hrverstehen 51
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  • 52 Prinzipien und Umsetzung: Sprecher/innen aus D, A, CH Variation innerhalb eines Textes, z. B. Interviews
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  • Plurizentrik: SD-Wortschatzlisten A1 B1 53
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  • Schulung fr Prfende & Organisatorische Ablufe 54
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  • Schulung fr Prfer/innen 55 Ausbildung der Prfer/innen durch die Zentrale Erfllung eines Anforderungsprofils Modell Pilot/innen-Schein
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  • Prfer/innen-Schulung Programm Modul 1 Einfhrung: Organisatorisches + Testtheorie Die Prfungen im berblick Fokus: Rezeptive Fertigkeiten Lesen & Hren1 Tag Bewertungstraining Schreiben und Sprechen: Modul 2A1 Grundstufe Deutsch 1 (A1 GD1) + A2 Grundstufe Deutsch 2 (A2 GD2) Modul 3A1 Kompetenz in Deutsch 1 (A1 KID1) + 1 Tag A2 Kompetenz in Deutsch 2 (A2 KID2) Modul 4Zertifikat B1 1 Tag Modul 5B2 Mittelstufe Deutsch (B2 MD)1 Tag Modul 6C1 Oberstufe Deutsch (C1 OD)1 Tag Modul 7C2 Wirtschaftssprache Deutsch (C2 WD)1 Tag 56
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  • Anforderungsprofil 57 Muttersprachliches Sprachniveau (Deutsch) Mehrjhrige Unterrichtserfahrung im Bereich DaF/DaZ Kenntnisse im Bereich Methodik und Didaktik sowie sprachwissenschaftliche Auseinandersetzung mit der deutschen Sprache (als Fremdsprache) Nachweis einer einschlgigen Berufs- oder Fachausbildung, Studienabschluss (Germanistik/DaF, Fremdsprachenstudium) etc. Kenntnis des Gemeinsamen Europischen Referenzrahmens fr Sprachen (GER) des Europarates Soziale Kompetenz und Einfhlungsvermgen
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  • Modell Pilot/innen-Schein 58 Teilnahme an der Basisausbildung und den Nachschulungen Abgabe der vorgeschriebenen Probekorrekturen innerhalb von 4 Wochen nach der Prfer/innen-Schulung Verfassen eines Berichtes nach der ersten Teilnahme an einem Prfungsdurchgang Gltigkeit der Prferberechtigung an beliebigem PZ: 2 Jahre/Niveaustufe Automatische Verlngerung fr alle Prfer/innen, die innerhalb dieser 2 Jahre aktiv SD-Prfungen fr die jeweilige Stufe durchfhren Nachschulung fr Prfer/innen, die lnger als zwei Jahre nicht aktiv waren bzw. bei denen sich aufgrund von Stichproben Bedenken ergeben haben
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  • SD Lizenzvereinbarung mit Partner-Zentren 59 Jhrliche Festlegung von... Status (open/closed center) Prfungsstufen (Module 1 7) Preisen fr die Prfungen Prfungsterminen (1 6) Prfer/innen
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  • Das SD-Lizenzsystem 60
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  • SD Lizenzvergabe 61 Lizenzansuchen durch Sprachschule, Universitt, Schule Erteilung der Lizenz durch SD-Kuratorium Prfungsdurchfhrung mit Status A-D Prfer/innen-Schulung fr Lehrer/innen vor Ort/in Wien/Klagenfurt
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  • SD Statusmglichkeiten 62 Status A dezentrale Auswertung (= am PZ), bei Bedarf mit Inspektorat durch eine/n SD-Mitarbeiter/in Status B dezentrale Auswertung mit Anwesenheit und Untersttzung durch eine/n SD-Mitarbeiter/in Status C schriftlich: zentrale Auswertung mndlich: Status A oder B Status D gesamte Durchfhrung (schriftliche und mndliche Prfung) durch eine/n SD-Mitarbeiter/in
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  • Organisatorische Ablufe bei der Prfung 63
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  • Organisatorischer Ablauf Vor der Prfung 64 Werbung/Vorbereitung/Beratung z. B. mit SD-bungsmaterialien in Vorbereitungskursen Bekanntgabe der Prfungstermine bis zu 6 Termine/Jahr siehe www.mitglieder.osd.at Anmeldung der Prfungsteilnehmer/innen sptestens 4 bis 6 Wochen vor dem Prfungstermin siehe www.osd.at -> Mitgliederbereich
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  • Organisatorischer Ablauf Prfungsdurchfhrung 65 Prfungsdurchfhrung 1. schriftliche Prfung 2. mndliche Prfung (sptestens 14 Tage nach der schriftlichen Prfung) Prfungsbewertung je nach Status A dezentrale Auswertung (= am PZ), bei Bedarf mit Inspektorat durch eine/n SD-Mitarbeiter/in B dezentrale Auswertung mit Anwesenheit und Untersttzung durch eine/n SD-Mitarbeiter/in C schriftlich: zentrale Auswertung; mndlich: Status A oder B D gesamte Durchfhrung (schriftliche und mndliche Prfung) durch eine/n SD-Mitarbeiter/in
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  • Organisatorischer Ablauf Nach der Prfung 66 bermittlung der Ergebnisse per Excel-Datei an die Zentrale siehe www.mitglieder.osd.at Zentraler Ausdruck der Diplome durch SD Verteilung der Diplome/Teilbesttigungen Rcksendung der KOMPLETTEN PRFUNGSUNTERLAGEN sptestens 4 bis 6 Wochen nach dem Prfungstermin siehe www.osd.at -> Mitgliederbereich
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  • Die SD-Website 67
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  • SD-Website: www.osd.at 68
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  • 69 SD-Mitgliederbereich: www.osd.at
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  • Mitgliederbereich Benutzernamen und Passwort des Prfungszentrums eingeben 70
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  • Stammdaten ndern, Jahresplanung, Anmeldung der Kandidat/innen, Ergebnislisten schicken 71
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  • 10 Schritte zu Ihrer Probebewertung 72
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  • 10 Schritte zur Probebewertung 1. www.osd.at aufrufen 2. Mitgliederbereich anklicken 73
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  • 10 Schritte zur Probebewertung 3. Hier gelangen Sie zur Probebewertung anklicken 74
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  • 10 Schritte zur Probebewertung 4. Kennwort eingeben: abcd 5. zu den Probebewertungen anklicken 75
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  • 10 Schritte zur Probebewertung 6. Stufe auswhlen 76
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  • 10 Schritte zur Probebewertung 7. Probeprfung, Auswertungsbogen, Bewertungsformular downloaden 8. Video ffnen 9. Prfung bewerten 10. Bewertungsformular ausfllen und an [email protected] schicken 77
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  • Vielen Dank fr Ihre Aufmerksamkeit! 78
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  • Haben Sie Fragen? www.osd.at E-Mail: [email protected] SD Wien Hrlgasse 12/14 A-1090 Wien Tel.: ++43-1-319 33 95 Fax: ++43-1-319 33 96 SD Klagenfurt Alpen-Adria-Universitt Klagenfurt Universittsstrae 65-67 A-9020 Klagenfurt Tel.: ++43-463-2700 2700 Fax: ++43-463-2700 2799 79