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Viel Spaß beider Lektüre!Liebe Leerinnen und Leer, mit dem
„Uckermärker“ möchten wir Ihnen viele Informationen aus der Re-gion
liefern, Tipps und Anregungen für Ausfl üge geben, Geschichte und
Ge-schichten erzählen. Als gemeinsame Herausgeber stellen Ihnen
unsere bei-den kommunalen Unternehmen na-türlich auch interessante
Produkte vor, mit denen Sie optimal, zuverlässig und preiswert
versorgt werden.Gern möchten wir mit diesem Blatt auch Ihr
Lieferant für gute Unterhal-tung sein. Das ist letztlich ein
kleiner Beitrag dafür, unsere Region attraktiv und perspektivreich
zu halten.Die Bürger unserer beiden Städte ken-nen „ihre“
Stadtwerke seit Generati-onen. Sie wissen, dass wir transparent und
ehrlich in ihrem Interesse wirt-schaften. Denn die Kommunen sind ja
die Eigentümer der Stadtwerke.Wir sind an Ihren Meinungen und
Wünschen zu unserer Zeitung sehr interessiert. Wir freuen uns, wenn
Sie zufrieden sind und den „Uckermär-ker“ als das nehmen, was er
sein soll: ein Service Ihrer Stadtwerke!
Herzlichst
Harald Jahnke Helmut PreußeGeschäftsführer der Stadtwerke
Prenzlau und Schwedt
Ausgabe August 2013
I N T E R E S S A N T E S , W I S S E N S W E R T E S U N D T I
P P S A U S U N S E R E R R E G I O N
Heimatkunde ist eine langweilige Ange-legenheit? Dann sollten
Sie sich dringend bemühen, ein Exemplar von „Sagenhafte Uckermark“
in Ihre Hände zu bekom-men! Sie lernen dann u. a. den Prenzlauer
Domgeist „Lütt Heinrich“ kennen und er-gründen den Spuk bei der
Schwedter Ge-dächtnishalle. Mit ihrer limitierten
Son-derpublikation zur Landesgartenschau in Prenzlau hat die
Verlagsbuchhandlung Ehm Welk (Angermünde) einen muster-gültigen Mix
aus Märchen-, Sach- und Heimatbuch geschaffen. Der Kobold Ucki-mar
– aus der Feder des uckermärkischen Künstlers Joachim Grambow –
nimmt den Leser sprichwörtlich an die Hand und lässt Sie die
hiesige Welt der Sagen, Mythen, Le-
Wer kennt die Uckermark schon besser als ihre alteinge-sessenen
Menschen? Und daher sind SIE gefragt, um für den neuen
Famili-enkalender 2014 „Meine Uckermark in Bildern“ die Kamera zu
zücken! Der UckermarkKurier und die Stadtwerke Prenzlau freuen sich
auf Ihre fotogra-fi schen Entdeckungen. Bitte ergänzen Sie Ihre
Einsendungen um ein paar Zeilen, was Sie mit den eingefangenen
Motiven verbinden! Die Fotos senden Sie bitte bis spätes-tens 31.
August 2013 an: [email protected]. Viel Erfolg!
Zwei kommunale Unterneh-men, ein Ziel: Kundenwohl 2
Die besten Sechsim Zweistromland 3
Die Bürgermeister stellen ihre Städte vor 4/5
Rätsel, Spiel, Spaß, Vergnü-gen und Gewinnchancen 8
„Sagenhafte Uckermark“ Fotos gesucht!Viele kleine Paradiese
In dieser Ausgabe
genden und Ge-schichten entde-cken. Den Auto-ren ist es
gelun-gen, rund 500 Seiten mit 550 Sagen aus 210 Orten zu füllen.
Wenn Sie an unserem Preisrätsel auf der letzten Seite teilnehmen
und dabei etwas Glück ha-ben, könnte ein Exemplar dieses
fantasti-schen Buches schon bald die Zierde Ihres Wohnzimmers
sein!
„Sagenhafte Uckermark“ISBN 978-3-943487-10-7
Dass die LaGa in Prenzlau nicht der ein-zige sehens- und
erlebenswerte Garten der Uckermark ist, werden die „Offenen Gärten
2013“ unter farbenprächtigen Beweis stellen. Neben öffentlichen
Anlagen (Lenné-Park Wolfshagen, Mal-chower Labyrinthpark), Klöstern
und Kirchen (Hetzdorf, Crussow) und Gütern (Suckow, Warbende)
gestatten auch über 40 Privatleute einen Einblick in ihre wohl
gepfl egten grünen Oasen. Zu erleben ist zwischen Prenzlau und
An-germünde, von Lychen bis Schwedt die
ganz große Vielfalt: Obst, Rosen, Stau-den, Kräuter, Wasserpfl
anzen und, und, und. Allein rund 12.000 m2 Fläche bietet der
artenreiche Landschaftsgarten von Regina und Erwin Klaus in
Christianen-hof, davon sind 500 m2 ein natürliches Feuchtbiotop.
Ein wahrer Geheimtipp! Eine parkartige Landschaft bieten auch
Bärbel und Joachim Neumuth in Gram-zow. Zwischen Rhododendren,
Taglilien und anderem fi ndet sich ein einzigarti-ges Teichareal
mit Insel und Wasserfall. Schauen Sie vorbei!
Offene Gärten 2013: 7. + 8. September, jeweils 10 – 18 Uhr,mehr
Infos: www.tourismus-uckermark.de
Viele kleine ParadieseFotos gesucht!
Aktuell!Viele kleine Paradiese
Toll! „Sagenhafte Uckermark“ „Sagenhafte Uckermark“ „Sagenhafte
Uckermark“Neu!
Zwei Seiten derselben Medaille
von Stadt und See“ als „Grüne Wonne“ einmal mehr unter Beweis.
Von einer wahrhaft „uckermärkischen Landes-gartenschau“ spricht
Prenzlaus Bürger-meister Hendrik Sommer im Interview mit dem
„Uckermärker“ – lesen Sie bitte Seite 4 / 5 –, von einem „wieder-
entdeckten Bürgerstolz“ in der Stadt. Seit dem Frühjahr genossen
schon über
200.000 Gäste den illustren Pfl anzen-reigen, so angemessen wie
spektakulär präsentiert von botanischen Meistern aus nah und fern.
Am Ufer des Ucker-sees blüht, grünt und gedeiht, was Mutter Natur
zu bieten hat. Von dem, was die Uckermark einzigartig macht, werden
Sie in dieser Zeitung vieles wie-derfi nden: Innovatives,
Einzigartiges, Überraschendes, Attraktives.
Prenzlau
Schwedt/O.
Die Landesgartenschau 2013 in Prenzlau verstärkt einen
unübersehbaren Trend, einen verdienten Imagewandel der Uckermark in
der Öffentlich-
keit. Über Jahre nur als Sorgenkind des Arbeitsmarktes
wahrgenommen, rückt scheinbar über Nacht das Bild der „Tos-cana des
Nordens“ wieder ins Bewusst-sein. Der Bundeswettbewerb
„Nachhal-tige Tourismusregionen 2012 / 2013“
kürte die Uckermark zum Sieger. Beim Ranking des rbb-Fernsehens
„Die schönsten Brandenburger Landschaf-ten“ lag die Uckermark (Zu
Recht!) auf Platz 1. Eine andere Reportage unter-suchte die
Lebensbedingungen zwi-schen Prenzlau, Schwedt, Angermünde und
Templin. Das Ergebnis ähnlich: Hier lässt es sich wohlfühlen!Das
stellt die LaGa mit ihrer „Hochzeit
In Prenzlau und Schwedt/Oderbereichern Stadtwerke das kommunale
Leben
Hier lang wird's prima – das meint Torsten Laue, Elektromon-teur
der Stadtwerke Prenzlau, ebenso wie Karina Kindermann vom
Netznutzungsmanagement der Stadtwerke Schwedt.
Medaille
Schwedt/O.
In Prenzlau und Schwedt/Oder
Schwedt/O.
MedailleIn Prenzlau und Schwedt/Oder
bereichern Stadtwerke das kommunale Leben
Hier lang wird's prima – das meint Torsten Laue, Elektromon-teur
der Stadtwerke Prenzlau, ebenso wie Karina Kindermann vom
Netznutzungsmanagement der Stadtwerke Schwedt.
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VOLLER ENERGIE IM ZWEISTROMLAND – ZWISCHEN UCKER UND ODERS E I T
E 2 SEITE 3
Hügelmarathon mit LaGa-Finale als Bonus
Zwei kommunale Unternehmen – ein Ziel:„Handeln zum Vorteil
unserer Kunden!“
Am 5. Oktober ist Prenzlau wieder voll mit
Radsport-Enthusiasten
Die Stadtwerke Schwedt unterstützen den 8. Nationalparklauf in
Criewen
Die Geschäftsführer der Stadtwerke Prenzlau und Schwedt, Harald
Jahnke und Helmut Preuße, im Interview
Die Uckermark im wahrs-ten Sinne des Wortes er-fahren? Dann
schnappen Sie sich Ihren Drahtesel, pusten den Staub von
den Felgen und starten bei der neunten Ausgabe der beliebten
RadTourenFahrt (RTF). Zu den wichtigsten Sponsoren gehören die
Stadtwerke Prenzlau.
Selbst wenn am Start-Ziel-Bereich eine riesige Digitaluhr
prangt: Hier geht es nicht um Sekunden, sondern die Teil-nahme ist
entscheidend. Ganz so, wie es Ihre Puste den Muskeln gestattet,
erle-ben Sie die reizvolle Landschaft im Drei-eck zwischen Helpter
Berge, Brüssow am Randowbruch und Klosterwalde. Die (einzige)
kostenfreie „Tour 30“ – am ehesten für Gelegenheitsradler geeignet
– überwindet auf 30 Kilometern Länge immerhin einen
Gesamthöhenunter-schied von 149 Metern. Da heißt es hier und da
schon mal, an die persön-liche Schmerzgrenze zu gehen. Aber, keine
Angst, nichts ist unmöglich! Bei „Tour 80“ sind allerdings bereits
richtig gut trainierte Waden gefragt – erst recht bei den
Top-3-Touren über 111, 154 und 218 Kilometer.Doch der Hügelmarathon
ist weit mehr als ein Schweiß treibender Renntag für
durchschnittlich 700 Teilnehmer! Von der Nudelparty und der
Startkartenausgabe
Frühjahrshochwasser am Saathener Wehr an der Oder mit den
gefluteten Poldern A und B. Das in den Jahren 1906 bis 1928 nach
holländischem Vorbild errichtete Poldersystem bestimmt bis heute
das Geschehen in der Aue. Die Flutungspolder können bis zu 130 Mio.
m3 Wasser aufnehmen.
Und los gehts: Kurz nach dem Start rollt das Peleton noch
kompakt durch Prenzlau.
Vor dem Schloss Criewen steht traditi-onell das Start- und
Zieltor des Laufes.
Der Nationalpark begeht 2015 sein 20-jähriges Jubiläum.
Die 8. Kranichwoche vom 27. 9. bis 6. 10. westlich von Gartz /
Oder sollten sich Vogelfreunde nicht entgehen lassen.
www.nationalpark-unteres-odertal.eu
Der Uckermärker (UM): Auf welche neuen Pro-dukte können sich
denn Ihre Kunden freuen?Harald Jahnke: Wir bie-
ten Uckerstrom in neun verschiedenen Varianten! Das reicht von
Anwendun-gen für die Nachtspeicherheizungen bis zu speziellen
Offerten für Gewerbe. Auch ein Ökostromprodukt ist verfügbar. Da
ist eigentlich für jeden Kunden etwas Vor-teilhaftes dabei. Vor
Kurzem konnten wir den 11.000. Stromkunden begrüßen, nach dem wir
die Stromversorgung erst im Dezember 2008 neu aufgenommen haben.
Gern beraten wir jeden Interes-senten auch in unserem neu
eröffneten Kundenbüro am Markt, mit dem wir eine viel größere Nähe
zu den Verbrauchern, besonders auch den älteren Bürgern, er-reicht
haben. Helmut Preuße: Wir haben eine ausge-testete Produktvielfalt,
die sich auch be-währt hat. Absolute Novität ist das An-gebot von
Mobilfunk. Unsere Stadtwerke offerierten bisher bereits
Telekommuni-kationsleistungen fürs Festnetz – Inter-net, Daten- und
Sprachdienste. Jetzt ha-ben wir das abgerundet mit Mobilfunk. Hier
bieten wir mit „SmartStart“ auch einen sehr günstigen
Einstiegstarif an. Dazu gibt es Boni, wenn ein Kunde Ener-gie und
Telekommunikation bei uns zu-sammen kauft.
Neue Wege: Netzerwerb und eigene Stromerzeugung
UM: Gibt es neue Geschäftsfelder, um am Markt erfolgerich zu
sein?Helmut Preuße: Wir haben das Pro-blem, dass die Uckermark sich
demo-grafi sch stark verändert. Parallel dazu stehen wir in einem
verschärften Wettbe-werb. Die Schlussfolgerung war Wachs-tum in die
Fläche, d. h. zum Beispiel durch Netzerwerb sowohl bei Gas als auch
bei Strom. Dann war für uns das Thema Erneuerbare Energien wichtig.
Aber mit möglichst viel Wertschöpfungs-stufen. Also nicht einfach
nur ein Wind-rad hinstellen, sondern auch das Thema Hydrolyse,
Power-to-Gas, mit dazu. Ab nächstem Jahr übernehmen wir Biogas von
der augenblicklich weltgrößten Bio-gasanlage. Da wollen wir alle
Innovati-onen als ein Wachstumsfeld erschließen und nutzen.Harald
Jahnke: Gerade vor wenigen Wochen haben wir die Eintragung der
Kommunalwind Nord GmbH ins Han-delsregister erreicht. Diese
Gesellschaft haben wir gemeinsam mit den Stadt-werken Waren
gegründet. Mit etwas Glück werden wir noch in diesem Jahr unsere
erste eigene Windanlage in Be-trieb nehmen. Wir haben ja bisher
viel in der Stromverteilung gemacht. Jetzt ge-hen wir erstmals den
Schritt zur eigenen Stromerzeugung. Ich möchte eine Paral-lele zur
Wasserver- und Abwasserentsor-gung in Prenzlau ziehen. Beides liegt
seit 20 Jahren in der Hand der Stadtwerke und für beides hat sich
seit 20 Jahren der Preis kaum erhöht. Warum konnten wir die Preise
so lange stabil halten? Weil wir alles hier vor Ort machen. Wir
haben die eigenen Brunnen, das eigene Was-serwerk, wir sind der
Betreiber der An-lagen. Und ähnlich ist es bei der Energie. Wenn
wir Gas und Strom am internati-
onalen Markt einkaufen, haben wir we-nig Einfl uss auf die
Preise. Wenn wir jetzt aber in die Stromerzeugung gehen, kön-nen
wir auch mehr Einfl uss auf den Ab-gabepreis nehmen. Das ist am
Ende zum Nutzen des Kunden, denn wir sind ja ein kommunales
Unternehmen.
Bürger partizipieren an der Energiewende vor Ort
UM: Wir befi nden uns mitten in der Energiewende, die die
Regierung zu Recht aber leider bis heute ohne Plan eingeleitet hat.
Wie stellen Sie sich den Anforderungen?Harald Jahnke: Wir haben zum
Ja-nuar 2011 die Stromnetze gekauft. Jetzt schließen wir die Lücke
mit eigener Erzeugung und investieren in erneuer-bare Energien.
Beide Stadtwerke – also Schwedt und wir – arbeiten auf dem Ge-biet
der Windkraft mit der ENERTRAG zu-
sammen. Bürger beider Städte erhalten von uns auf ihren
Strompreis einen Wind-kraftbonus, wenn Windkraftanlagen von
ENERTRAG bei ihnen in der Nähe ste-hen. Den zahlt letztlich die
ENERTRAG. Das ist ein gutes Prinzip, weil man somit auch die
Endverbraucher beteiligt, die nicht Eigentümer des Grundstücks
sind, auf dem das Windrad steht. So partizipie-ren alle Bürger im
Umfeld an den erneuer-baren Energien. Und ein zweites Beispiel für
die Energiewende konkret bei uns. Die ENERTRAG hat ein
Hybridkraftwerk hier. Dort wird Wasserstoff erzeugt und mit Methan
gemischt. Dieses Gemisch wird in einem Heizhaus der Stadtwerke
Prenz-lau verbrannt, in Strom umgeformt und in Wärme, die ins
Fernwärmenetz der Stadt-werke eingespeist wird. Das ist
Kraft-Wäme-Kopplung auf höchstem Niveau.
Sechs Trümpfe für heimische Energieversorger
UM: Wenn Sie aus dem Stand jeder drei Vorteile der Stadtwerke
gegen-
über Ihren Mittwettbewerbern auf-zählen sollten … ? Helmut
Preuße: Wir sind lokal auf-gestellt. Harald Jahnke: Wir bieten als
Quer-verbundunternehmen viele Versorgungs-produkte aus einer Hand.
Helmut Preuße: Wir verbinden in Schwedt Logistik, Freizeit und
Versor-gung in einem Guß. Die Hafengesell-schaft steht für
Logistik, unsere Techni-schen Werke für Freizeit (Bad und Kino) und
dazu gesellt sich dann natürlich noch das klassische
Versorgungsgeschäft der Stadtwerke inklusive Telekommunika-tion.
Das bringt viele Synergieeffekte für unsere Kundinnen und Kunden.
Harald Jahnke: Tradition! Es gibt die Stadtwerke in Prenzlau seit
1899 mit der Inbetriebnahme des Wasser-werks an der Goethestraße.
Das Gas-werk ging 1908, das Elektrizitätswerk 1909 und die
Kläranlage 1914 in Be-
trieb. Die Bürger kennen uns seit Gene-rationen und wissen, dass
man sich auf uns verlassen kann. Helmut Preuße: Wir sind ein
zu-verlässiger Arbeitgeber. Wir haben in den neuen Bundesländern
einen ausgedünn-ten Mittelstand. Da sind die Stadtwerke ein
wichtiger Akteur. Wir sind ein ganzjäh-riger Auftraggeber für das
örtliche Hand-werk, nicht nur im Saisonalgeschäft. Harald Jahnke:
Wir bieten quali-fi zierte Arbeitsplätze. Wir qualifi zieren junge
Leute, die hier ihr Abitur gemacht haben, schicken sie zum Studium
und bieten ihnen hinterher einen Arbeitsplatz. Und, ganz wichtig,
die Gewinne bleiben vor Ort. Wir führen nicht Gewinne an Aktionäre
ab, die irgendwo sitzen.
Gleicher Sinn, gleicher Mut zu Kooperation auf lange Sicht
UM: Den Stadtwerken wird oft man-gelnde Kooperation
untereinander vorgeworfen. Nun geben Sie ja hier eine gemeinsame
Zeitung heraus …
Helmut Preuße: Man muss Kooperati-onen prüfen: Mit wem bindet
man sich, auf welchen Geschäftsfeldern, wie ver-bindlich ist das?
Wir fangen an auf klei-ner Flamme, mit der Herausgabe dieser
gemeinsamen Zeitung, bauen interkom-munale Kooperation auf … Es
gibt be-reits Geschäftsfelder, auf denen wir ge-meinsam arbeiten –
Beispiel ENERTRAG. Wir möchten eine Kooperation, in der beide auf
Augenhöhe sind und aus der beide Seiten – und damit die Bürger
bei-der Städte – Nutzen ziehen.Harald Jahnke: Wir beide führen
einen regelmäßigen Austausch. Wir achten ei-nander, lernen
voneinander. Wenn der Markt es erfordert, enger zusammen-zurücken,
sind wir dazu in der Lage. Uns eint gleicher Sinn, gleicher
Mut.
Der Staat packt immer mehr auf den Strompreis drauf!
UM: Auch Sie kommen nicht umhin,beim Strom die steigende Steuer-
und Abgabenlast an die Kunden weiterzu-geben. Welcher Spielraum
bleibt da noch bei der Preisgestaltung?Helmut Preuße: Allein zum
Januar mussten wir über 2 Cent pro kWh bei der EEG-Umlage
weitergeben. Und das Ende dieser Entwicklung ist ja nicht
abzuse-hen. Insofern sind wir zum Inkasso-Un-ternehmen des Staates
geworden, was den Kunden oftmals gar nicht bewusst ist.
Gleichzeitig sinkt aber unsere Ver-triebsmarge.Harald Jahnke: Wir
haben das für un-seren „UckerStrom Region“ mal ausge-rechnet. Bei
diesem Tarif haben wir Ein-fl uss auf 22,87 Prozent des Preises.
Nicht mal ein Viertel sind Beschaffung und Verkauf der Stadtwerke!
Der Rest sindNetzkosten, Konzessionsabgabe, KWK-, EEG-, Offshore-
und §19-Umlage, Strom-steuer, Mehrwertsteuer etc. Trotzdem lohnt es
sich, an unserem Anteil wei-ter zu arbeiten, z. B. durch mehr
eigene Stromerzeugung.
Vorsicht vor Billigheimern – wir beraten ehrlich und fair!
UM: In dem Wunsch zu sparen, gehen viele Menschen unseriösen
Dumping-Anbietern auf den Leim – man denke nur an die
Insolvenz-Fälle TelDaFax oder Flexstrom. Was setzen die Stadt-werke
dem entgegen?Harald Jahnke: Erfreulicherweise trifft uns als
kommunale Stadtwerke mit gro-ßer Kundennähe dieses Problem nicht so
hart wie viele Regionalversorger. Die Leute kommen in der Tat zu
uns und er-kundigen sich nach dem Gehalt von Billi-gangeboten. Sie
tragen sogar selbst Flyer von Fremdfi rmen zu uns und weisen
un-sere Mitarbeiter auf deren unseriöse Pro-dukte hin. Wo
Stadtwerke gut mit ihren Kunden arbeiten, stößt dieses Werben nicht
auf fruchtbaren Boden. Helmut Preuße: Wir raten den Ucker-märkern
dringend, sich von Billigange-boten nicht blenden zu lassen. Kommen
Sie in die Kundencenter und wir schauen uns diese gemeinsam an. Es
gilt nach wie vor: Prüfe, an wen Du Dich bindest! Wir als
Stadtwerke wollen zudem nicht nur Strom verkaufen, sondern beraten
Sie gerne auch kompetent beim Ener-gieeinsparen.
Netzgebühren müssen gerecht aufgeteilt werden
UM: Auffällig beim Strompreis ist, dass die Netzgebühren im
Osten deut-lich höher sind als im Westen. Eine Folge des hohen
Anteils erneuerba-ren Energie in unserer Region!Helmut Preuße: Das
ist unsere Haupt-baustelle: eine Solidarisierung der Netz-kosten.
Diese sind im Osten durch Aus-baumaßnahmen für die Integration von
Ökostrom sehr viel höher. Es ist Fluch und Segen zugleich, dass wir
in Brandenburg schon so weit sind mit den erneuerbaren Energien.
Wir sprechen hier für Privatkun-den von rund 2 Cent pro
Kilowattstunde mehr als in anderen Regionen.Harald Jahnke: Man darf
nicht verges-sen, dass früher die Energie dort erzeugt wurde, wo
die Industrie war. Bestes Bei-spiel ist das Ruhrgebiet. Die
Kohlekraft-werke standen in unmittelbarer Nähe der Großunternehmen.
Die sind heute weiterhin in NRW oder Bayern, aber der erneuerbare
Strom kommt aus dem Nor-den und muss dorthin transportiert wer-den.
Das wir dafür die Rechnung bezah-len, ist eben nicht gerecht. Man
sollte eher ein System fi nden, dass den Ver-braucher näher an den
Erzeuger bringt. Da könnte vielleicht auch der Staat durch Anreize
steuernd eingreifen.
Es geht um die besten Lösungen für die Uckermark
UM: Abgesehen von der Energie-versorgung, wie können Ihre
Stadt-werke für ein lebenswertes Umfeld für alle Generationen
sorgen?Helmut Preuße: Die demographische Entwicklung in der
Uckermark ist eine wahnsinnige Herausforderung. Unsere
Investitionspläne richten sich natürlich schon heute danach, wie es
hier in den Jahren 2025 bis 2030 aussieht: Freizeit, Infrastruktur,
Logistik etc. Überdimensi-oniert weiterbauen können wir nicht. Da
müssen Pläne auf den Tisch.Harald Jahnke: Lassen Sie mich ei-nes
ergänzen: Wenn 100 Leute bei den Stadtwerken Prenzlau arbeiten,
sind es 100 Leute mit Tarifl ohn, die sich ein Haus oder eine
Wohnung leisten können. Da gibt es mindestens ein anständiges
Ge-halt für die Familie zuhause. Das ist die eine Seite.
Andererseits müssen wir die technischen Anlagen den Entwicklungen
anpassen, damit es aus Kostengründen interessant bleibt, in der
Region zu leben. Wir hatten z. B. im Versorgungsgebiet des
Nord-Uckermärkischen Wasser- und Ab-wasserverbandes (NUWA), für den
wir die kaufmännische und technische Betriebs-führung realisieren,
1993 ursprünglich 54 Wasserwerke. Heute sind es nur noch 16!
Wartungs-, Personal-, Fahr- und Stromkos-ten konnten, als
Gesamtbetrag betrachtet, gesenkt werden. Mit einem innovativen
Versorgungskonzept konnte im Verbands-gebiet der Trinkwasserpreis
schon über ei-nen sehr langen Zeitraum stabil gehalten werden. Mit
der Investition in Trinkwas-serversorgungsleitungen anstatt in
Was-serwerke, wurde die effi zientere Varainte für die Menschen
gewählt. Es geht im Kern immer wieder um optimale spezifi sche
Lö-sungen für die Uckermark.
UM: Vielen Dank für das Gespräch!
Harald Jahnke (links) und Helmut Preuße aus Prenzlau und Schwedt
sind sich sicher: Unsere beiden Stadtwerke halten für die Kunden
Top-Angebote bereit.
Top, die Wette gilt!
Bürger partizipieren an der Energiewende vor Ort
Netzgebühren müssen gerecht aufgeteilt werden
Es geht um die besten Lösungen für die UckermarkNeue Wege:
Netzerwerb
und eigene Stromerzeugung
Sechs Trümpfe für heimische Energieversorger
Gleicher Sinn, gleicher Mut zu Kooperation auf lange Sicht
Vorsicht vor Billigheimern – wir beraten ehrlich und fair!
Der Staat packt immer mehr auf den Strompreis drauf!
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Jahren bis alte Her-ren spielen leidenschaftlich Fußball.
Historienspektakel Prenzlau e. V.Jörg Schilling �
0172-3962572www.historienspektakel.deRund 40 Mitglieder spielen
alljährlich auf der Freilichtbühne Szenen aus der
Stadtgeschichte.
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in elf Abteilungen der größte Verein der Region.
Seniorenverein PCK e. V.Kuhheide 34, �
03332-33095www.seniorenverein-pck.de1.230 Mitglieder im
Durchschnittsalter von 72 Jahren in Kultur-, Sport- und Kreativen
Gruppen.
Der Kunstverein Schwedt e. V.Gerberstraße 2, �
03332-512410www.kunstverein-schwedt.deEiner der aktivsten Vereine –
organisiert Aus-stellungen, Pleinairs, Kunstmärkte, Galerien …
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seit 1997 Fang und Verkauf, Räucherei, Bootsverleih sowie ein
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Ohlbrechts Blumenland GmbHStraße der Jugend 25, � 03332-251259
Blumenhandel und Gartenbau seit 1899www.ohlbrechts.de
Schwedt/Oder
Aussichtspunkt
Aussichtsturm
OD
ER
Nationalparkhaus Criewen
Gartz/Oder
Was lockt einen Ausdauerläufer zu ei-nem Wettkampf? Von seinem
Ehrgeiz mal abgesehen. Er bevorzugt einen gelenkschonenden Boden.
Bitteschön,
am Vortag bis – hoffentlich – einem Re-generations-Sonntag vor
Ort ist die Ver-anstaltung des PSV Uckermark Prenzlau ein
fröhliches Treffen Gleichgesinnter. Dafür sprechen auch die hohen
Zahlen der Wiederkehrer, die ihre Teilnahme in der Regel schon
Monate im Voraus bu-chen – samt Übernachtung in einem von Prenzlaus
Hotels. Nach dem Rennen nicht gleich ins Auto gen Heimat zu
steigen, gebietet Prenz-laus Jahresattraktion: die
Landesgarten-schau! Denn am Sonntag, dem 6. Okto-ber, steigt die fi
nale Party der „Hochzeit von Stadt und See“ – die LaGa schließt mit
einem stimmungsvollen Fest für Groß und Klein nach sechs Monaten
ihre Pforten. Das wird ein Uckermark-Wochenende der Spitzenklasse:
Sport, Spaß und gute Laune!
Touren-Informationen:- Anmeldung postalisch bis 1.10., online
bis 3.10. (s. u.) - Nudelparty 4.10., 17–21 Uhr- Erster Start:
5.10., ab 8 Uhr, Uckerpromenade 60, Prenzlau
Service:- Caravanstellplätze- Verpfl egung auf der Strecke-
Reparaturdienst am Start/Ziel- Duschen/Toiletten im Uckerstadion-
Urkunden für alle Starterwww.huegelmarathon.de
Höhe 148 m
0 m
Steigung gesamt 1.547 hm
Start
TOUR 218
Legende - PHM 2013
kt
218 km
Schöner können Sie nirgends laufen!Schöner können Sie nirgends
laufen!
haben wir im Nationalpark! Der Läufer möchte lieber abseits von
Straßen bei bester Luft seine Kilometer ziehen. Auch das ist
garantiert! Und er mag im Start- und Zielbereich eine ausgelassene
At-mosphäre, die über das Rennen hinaus für das nötige Wohlgefühl
sorgt. Dass der Nationalparklauf in Criewen Läufer aus nah und fern
anzieht, belegt die Rekord-beteiligung von 417 Starterinnen und
Startern im vergangenen Jahr. Und so ge-hen die Organisatoren auch
für die achte Ausgabe am 21. September 2013 von gut
gefüllten Startreihen aus. Den einen oder anderen Fan des
Nationalparks mag da-bei anlocken, dass es nach dreijährigen
Bauarbeiten auch wieder in die Polder geht. Eines der Rennen
sponsern übri-gens die Stadtwerke Schwedt.Also dann: Die
Sportschuhe klarma-chen und raus in die Natur.
8. Nationalparklauf in Criewen- für Wanderer, Radler, Läufer,
Walker - 21. September 2013- Anmeldung ab 8.30 Uhr am Schloss
Criewen- Starts ab 9.00 Uhr - Verpfl egung auf dem Schlossplatz-
Startbeitrag Wandern: 1 EUR
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UM: Welche Reaktionen haben Sie auf die beiden „Gütesiegel“ für
die Ucker-mark erhalten?Jürgen Polzehl: Eine ganze Reihe. Und ich
denke, wir haben uns das auch ver-dient. Lange Zeit war die
Uckermark ein Geheimtipp, speziell unser Unteres Oder-tal – der
einzige Flussauen-Nationalpark Deutschlands. Die überregionale
Aufmerk-samkeit hilft uns dabei, lokal das eine oder andere zu
verbessern. Wir haben touristi-
sche Potenziale, die noch nicht ausgereizt sind.
UM: Zum Beispiel?Schwedt hat heute wie-der eine schöne Ufer-
promenade. Das war nicht immer so. Noch vor we-
nigen Jahren befan-
Erste urkundliche Erwähnung: 1187Nächster runder Geburtstag:
2037 = 850 JahreFläche: rd. 142 km2
Einwohner: 19.296 (Zensus 2011)Motto: „Stadt küsst See“
Führungen: Mai bis September, jeweils Sonnabend, 11 Uhr,
MarienkircheStadtverordnete: 28 – davon 6 LINKE, 6 Bürgerfraktion,
6 SPD, 6 Wir Prenz-
lauer, 2 CDU, 2 FDPBerühmtheiten: Joachim Wohlgemuth
(1932–1996), Schriftsteller („Egon und das achte Welt-
wunder“) Christiane Warenberg (*1956), Ex-Leichtathletin,
Olympia-Zweite in Moskau René Bielke (*1962), Eishockeyspieler
(Hockey Hall of Fame)Homepage: www.prenzlau.eu
Erste urkundliche Erwähnung: 1265Nächster runder Geburtstag:
2015 = 750 JahreFläche: rd. 200 km2
Einwohner: 31.785 (Zensus 2011)Titel: „Nationalpark-Stadt“ (die
erste Deutschlands)Führungen: Mai bis September, alle zwei Wochen,
Sonnabend 11.30 Uhr,
ab TouristinformationStadtverordnete: 36, davon 13 SPD, 7 LINKE,
5 CDU, 5 FDP, 4 BUB,
2 fraktionslosBerühmtheiten: Horst Wendlandt (1922–2002),
Filmproduzent („Winnetou“, „Otto“-Reihe) Britta Steffen (*1983),
Schwimmerin, Doppel-Olympiasiegerin Rick Okon (*1989), Schauspieler
(u. a. „Romeos“, „Küstenwache“, Tatort)Homepage: www.schwedt.eu
S E I T E 4 S E I T E 5UCKERMARKerLEBENDas müssen Sie haben Das
müssen Sie haben
Uckermärkische Bühnen Schwedt15.–18.8. Fantasyspektakel „Der
Fluch der Wikinger“
23.–25.8. Wir sind Elfenwald!Heimat befl
ügelnwww.theater-schwedt.de
Historische StadtmauerEntlang der Stadtmauer wurde ein ca. 3 km
langer Spazierweg angelegt. Vom äußeren Ring der Stadtmauer aus
haben Sie einen eindrucksvollen Blick auf die Freilichtbühne und
den Uckersee, während Sie im inneren Ring das Dominikanerkloster
und die Darre besichtigen können.
Seinen 102. Geburtstag hatte der Wasserturm in diesem Jahr. In
„Rente“ ging er 1965, als die Zahl der Einwohner sprunghaft
anstieg: Seine Kapazität reichte nicht mehr aus. Heute sind in dem
weithin sichtbaren Wahrzeichen ein Hotel samt Restaurant zu
Hause.
Die Zeiten, in denen am Boll-werk Frachtschiffe ihre Waren
abluden, sind längst passé. Heute fl anieren die Schwedter und ihre
Gäste rechts und links der Oder-Brücke auf einer modernen
Ufer-promenade. Dabei genießen Sie den romantischen Blick auf den
Nationalpark.
6.–8.9. Freilichtbühne Prenzlau14. Historienspektakel
„Kommet, höret, sehet!“www.historienspektakel.de
31.10. St. Nikolai PrenzlauGroßer Bläsergottesdienst mit
Bläser-
chören der Region am
Reformationstagwww.kirchenmusik-prenzlau.de
23.–25.8. Seebad PrenzlauDeutsche Meisterschaften im
Kuttersegeln
www.raceoffi ce.org/prenzlau_2013
21.9. Rund um Jacobikirche und Friedrichstraße Prenzlau„Turm-
und Nudlfest“
Wohlfühlklima mit viel touristischem PotenzialPrenzlau
Schwedt
Prenzlaus Bürgermeister Hendrik Sommer und sein Schwedter
Amtskollege Jürgen Polzehl stellen ihre Städte vor
Die Marienkirche am Marktberg überragt mit fast 70 m Höhe auch
den Mitteltorturm in ihrem Schatten. Mehr Leben in die Altstadt von
Schwedt zu bringen, steht für die Verantwortklichen im Rathaus ganz
oben auf der Agenda.
sche Potenziale, die noch nicht ausgereizt sind.
UM: Zum Beispiel?Schwedt hat heute wie-der eine schöne Ufer-
promenade. Das war nicht immer so. Noch vor we-
nigen Jahren befan-
Die Uckermark segelt im Sommer 2013 auf einer wohltuenden Welle
medialer Aufmerksamkeit. In der 30-Favoriten-Sendung des rbb „Die
schöns-ten Brandenburger Landschaften“ landete die „Toscana des
Nordens“ auf dem 1. Platz – vor harter Konkurrenz wie Spreewald
oder Havelland.
Wenige Wochen später kürte auch der Bundeswettbewerb
„Nachhaltige Tourismusregionen 2012/2013“ die Uckermark zum
Sieger.
UM: Wie nehmen Sie die Aufmerksam-keit für die Uckermark
wahr?Hendrik Sommer: Die Uckermark hat mit einem guten LaGa-Konzept
sowie der Einbindung umliegender Städte und Ge-meinden selbst dafür
gesorgt! Es ist eine uckermärkische Landesgartenschau, dar-auf
legen wir großen Wert. Die LaGa sollte möglichst viel von der
Region darstellen, ihre Sehenswürdigkeiten, Gegebenheiten.Und es
zeigt sich: Ja, wir haben uns gut entwickelt. Von „Nachhaltige
Region“ bis „Wanderbare Uckermark“ dringt vieles nach draußen, bei
allen strukturellen bzw. demografi schen Problemen, die bleiben.
Für die Zukunft setzen wir auf unser Wohl-fühlklima: saubere Luft,
intakte Natur. Es gibt einen Trend zum Gesundheitstouris-mus, zum
Pfl egestandort. Ich kann mich nur bei allen bedanken, die am
positiven Image von Prenzlau mitgefeilt haben.
UM: Welche Impulse konnte die LaGa bereits für die Stadt
setzen?Der Kreisangelverband wird den Fischteich im Seepark künftig
pfl egen. Das Gymna-sium bekommt mit der Blumenhalle eine neue
Aula, um z. B. für Klausuren nicht mehr in die Uckerhalle
ausweichen zu müssen. Ein weiteres Beispiel ist der Was-serturm. Da
gab es Gespräche mit einem Gewerbetreibenden, der ihn weiternutzen
möchte. Insofern gibt es viele sinnvolle Nachnutzungen. Außerdem
kann uns das gestärkte Wir-Gefühl, den neuen Bürger-stolz und die
schöne neue Innenstadtzone dank der LaGa keiner mehr wegnehmen.
UM: Wie wird Prenzlau die tollen Ent-wicklungen in die Zukunft
führen?Unser Pfund ist die Natur. Mit dem Paddel-boot sind Sie auf
der Ucker innerhalb von 2–3 Tagen am Oderhaff. Da treffen Sie eher
ei-nen Biber oder Eisvogel als einen Menschen. Solche Geheimtipps
gibt es viele. Vor diesem Hintergrund sind für uns die Entwicklung
als „Stadt der erneuerbaren Energien“ und das Thema CO2-Bilanz
enorm wichtig. In der lau-fenden Diskussion über ein energetisches
Quartierskonzept geht es um Energieeffi -
den sich an dieser Stelle, mitten in der Stadt, ein
Hafenumschlagplatz für Stück- und Schüttgüter sowie mehrere
Unter-nehmen wie das Betonwerk, das Säge-werk und Baufi rmen. Das
Wasser war gar nicht erlebbar. Heute ist die Wasserseite Schwedts
eine sehr beliebte Freizeit- und Flaniermeile. Im August weihen wir
in un-mittelbarer Nähe ein wassertouristisches Zentrum ein. Es wird
die touristischen An-gebote links und rechts des
Oder-Neiße-Radweges ergänzen. Aber auch unsere neue Freilichtbühne
am Wasser wird neue touristische Potenziale erschließen. Ich hoffe,
dass unsere Anlegestelle für Fluss-kreuzfahrtschiffe künftig noch
mehr ge-nutzt wird. Nicht vergessen möchte ich auch das
Besucherzentrum des National-parks in Criewen. Hier sind weitere
Inves-titionen geplant. UM: Gibt es erkennbare Impulse für die
regionale Tourismuswirtschaft?Wenn es uns gelingen soll, den
Natio-nalpark noch stärker für Touristen erleb-bar zu machen, dann
gehören weitere touristische Angebote und gästefreundli-che
Strukturen unbedingt dazu. Hier ha-ben wir noch Nachholbedarf.
Nicht nur die touristische Infrastruktur muss stim-men, der
Besucher muss überall in der Stadt das Gefühl vermittelt bekommen,
willkommen zu sein. Dann hat der Touris-mus bei uns eine
Perspektive und Gäste kommen gern wieder. UM: Was ist Ihre Vision
für Schwedt?Am Ortseingang und auf der Schwedter Homepage werben
wir schon heute mit dem Slogan „Willkommen in der
Natio-nalparkstadt Schwedt“. Hier betreiben wir mit dem
Nationalpark ein aktives Au-ßenmarketing. Der Nationalpark ist
etwas Besonderes, Einzigartiges im Land Bran-denburg und
deutschlandweit. Wenn wir dieses Potential nicht nutzen, dann
ma-chen wir etwas falsch. Das hat auch die Schwedter Industrie
erkannt. An den Pa-pierfabriken gibt es beispielsweise eine
Werbetafel mit der Aufschrift „Papierher-
zienz und Gebäudesanierung. Ein anderer Schwerpunkt ist die
Zukunft der Fernwärme, über die unsere Stadtverordneten bald
ent-scheiden werden. Die Stadtwerke planen für die Innenstadt eine
autarke Versorgung frei von fossilen Brennstoffen, u. a. durch die
Er-weiterung der Geothermie aus DDR-Zeiten. Ein zweites Bohrloch
haben wir beim Bun-desumweltministerium beantragt. Wir wol-len
unseren Beitrag leisten, die CO2-Emmis-sionen zu vermindern.
UM: Dafür haben Sie mit den Stadt-werken einen starken
Partner!Absolut. Wir haben per Rekommunali-sierung die Netze wieder
in die eigenen Hände genommen, bei Strom und Gas. Da sind wir für
die Zukunft gut aufgestellt. Unsere Stadtwerke sind eine 100 %ige
Tochter der Stadt, ebenso die Wohnbau Prenzlau GmbH. Auch mit ihr
haben wir viel vor. Für Gebäudesanierung stehen großzügige
Förderungen bereit, die wir komplett weitergeben. Damit sollen u.
a. wohnbaueigene Bürgerhäuser instandge-setzt werden, auch
energetisch, die bis-lang als unansehnlich gelten. Es geht um
Wohnraum und ein attraktives Stadtbild.
UM: Wie wichtig sind die Stadtwerke als Zugpferd der
Stadtentwicklung?„Zugpferd“ trifft es nicht mal annähernd. Wir sind
mit unserem Hightech-Unterneh-men in der Formel 1 angelangt! Die
Stadt-werke haben eine solide und gesunde Ba-sis, an der niemand
rütteln würde. Ich bin seit 1994 Gesellschafter-Vertreter und kann
die Entwicklung gut überblicken. Ich will daran erinnern, dass wir
ausschließlich mit Wasserver- und Abwasserentsorgung angefangen
haben. Mittlerweile sind die Stadtwerke sehr breit aufgestellt:
Strom, Gas, Fernwärme, Wasser, Telekommunika-tion u.a.m. Was mich
besonders umtreibt, ist die Wertschöpfung für die Region. Bei
großen Energieversorgern landet man bei Anrufen weit weg von der
Uckermark. Die Stadtwerker treffen Sie persönlich, seit Kurzem am
Marktberg. Diese Mitarbeiter geben ihr Geld hier in Prenzlau
aus.
stellung im Einklang mit der Natur“. Es geht um das Bewusstsein
für den Natio-nalpark und seine unmittelbare räumliche Nähe zur
Stadt und zur Industrie. Arbeit-nehmer wollen für sich und ihre
Familien nicht nur Arbeit, sondern auch ein intak-tes, lebens- und
liebenswertes Umfeld. Die Natur gehört unbedingt dazu.
Ande-rerseits ist Schwedt ohne die Großindus-trie gar nicht
denkbar. Wir brauchen die Wirtschaftskraft, die Arbeitsplätze und
sind froh, sie hier bei uns vor Ort zu ha-ben. Dies sind zwei
stabile Säulen für die Stadtentwicklung, die uns beim
Stadtpla-nungskonzept bis 2030 und dem Erfüllen der Bürgerwünsche
weiterhelfen. UM: Inwieweit ist Ihre Schwedter Stadtpolitik auch
uckermärkische Re-gionalpolitik?Sagen wir mal so: Der Kirchturm ist
zwar wichtig für die Stadt, aber der Blick muss darüber
hinausgehen. Daher gibt es z. B. einen Städtepartnerschaftsvertrag
mit Prenzlau, um zum Beispiel touristische Synergien zu schaffen.
Wir Bürgermeister treffen uns regelmäßig und schaffen ge-meinsam
Netzwerke. Zudem ist Schwedt regionaler Wachstumskern. Mit dem Amt
Oder-Welse arbeiten wir im Verein „Zu-kunft Odertal“ zusammen, der
bis auf die europäische Ebene Fördergelder einwirbt. Davon profi
tiert sowohl die polnische als auch die deutsche Seite. UM: Wie
schätzen Sie die Leistungen der Stadtwerke Schwedt für die Bür-ger
ein?Der Unternehmensverbund der Stadt-werke hat für uns eine
herausragende, strukturbestimmende Bedeutung. Mit den Gewinnen aus
dem Energiehandel kön-nen wir wichtige Leistungen für die
Bür-gerschaft fi nanzieren, wie das Erlebnisbad „AquariUM“. Die
Stadtwerke Schwedt si-chern somit wichtige Standortfaktoren im
Freizeitbereich, die die Wohn- und Lebens-qualität für die
Schwedter Bevölkerung mitbestimmen. Das Verhältnis von Stadt und
Versorger ist dabei sehr dynamisch.
UM: Inwiefern spielt in Ihrer Arbeit die Gesamtregion Uckermark
eine Rolle?Wir Bürgermeister und Amtsdirektoren kennen und schätzen
uns. Mit Schwedt verbindet uns eine schriftliche Vereinba-rung über
eine Zusammenarbeit. Und das ist nicht einfach nur ein
wohlklingendes Papier. Wir unterstützen uns in der
Wirt-schaftsfördergesellschaft im Landkreis oder bei der
Organisation von Events. Un-sere Probleme sind oftmals die
gleichen. Da schauen wir natürlich über den Tellerrand hinaus und
tre-ten sehr oft als eine gemein-same ucker-märkische Familie
auf.
Hendrik Sommer, Bürgermeister von Prenzlau (links), und Jürgen
Polzehl, Bürgermeister von Schwedt (Oder) – ein starkes Duo für die
Uckermark!
5.10.–17.11. Galerie am Kietz, Schwedt/O.Foto-Ausstellung:
Erika-Stürmer-Alex
www.kunstverein-schwedt.de
8.9. Tag des offenen DenkmalsDetails siehe Tagespresse
9.11. AquariUM Schwedt/O., Karibik-Party
30.11. Am Bollwerk, Schwedt/O., Lichterfest.Schwedt
27.–29.9. Schwedter Oktoberfestwww.agcityschwedt.de
Wir sind Elfenwald!
DominikanerklosterEnde der 1990er Jahre aufwändig restauriert,
gehört das Dominkanerkloster heute zu den besterhaltenen
mittelalterlichen Klosteranlagen in Nordostdeutschland. So sind die
Kreuzgänge ebenso wie das Refektorium, der ehemalige
Gästespeisesaal der Mönche, die Sakristei und die Frauenkapelle
besondere Blickfänge und laden dazu ein, der Phantasie freien Lauf
lassend, Ausfl üge in die Geschichte zu wagen. Heute kann man in
den ehrwürdigen Mauern Räume für diverse Feierlichkeiten Tagungen
und auch Trauungen mieten. Das Kulturhistorische Museum präsentiert
u. a. eine Dauerausstellung zur Kulturgeschichte der
Uckerseenregion.
BrandenburgLandkreis Uckermark
Schwedt/O.Brandenburg
Landkreis Uckermark
Prenzlau
17.+18.8. Dominikanerkloster Prenzlau, Indienfest
www.dominikanerkloster-prenzlau.de
-
UMSCHAU SCHWEDTS E I T E 6 UMSCHAU PRENZLAU SEITE 7
von hier – für uns
Wenn die Energie-strategen in Ber-lin das Hohelied auf eine
nachhal-tige, dezentrale
Versorgung in der Zukunft anstim-men, können die Schwedter
ge-nüsslich zuhören und schmun-zeln. Was in der
Bundesrepublikeinmal Usus sein soll, ist in der Stadt an der Oder –
für einen wich-tigen Versorgungsbereich – längst gelebte Realität:
die Fernwärme.
Der technische Leiter Jens Uhliar erläu-tert: „Aufgrund der
baulichen Strukturen der Stadt können wir einen hohen Anteil der
Bevölkerung mit unserer Fernwärme erreichen. Es sind mehr als 90
Prozent. Damit ihnen rund um die Uhr warme Stu-ben und wohl
temperiertes Wasser zur Verfügung stehen, gibt es eine bewährte
Zusammenarbeit mit der PCK Raffi nerie GmbH. Deren betriebseigenes
Kraftwerk produziert den vor Ort benötigten Strom. Dabei fällt
allerdings auch Wärme an, die dort nicht komplett benötigt wird.
Also fl ießt sie ins Fernwärmenetz der Stadt-werke und damit zu
unseren Kunden.“ Von den 2012 rund 172.000 erzeugten
Megawattstunden Wärme in Schwedt
Es war ein Zeichen der Wert-schätzung und der Konti-nuität! Am
20. Juni 2013 verlängerte Prenzlau den Betreibervertrag über
die
Trinkwasserver- und Abwasser-entsorgung der Stadt mit den
Stadtwerken. Damit wird eine be-währte Tradition fortgesetzt, die
1899 begründet wurde.
Im Jahr vor dem Beginn des 20. Jahr-hunderts startete die erste
städtische Trinkwasserversorgung mit der Inbe-triebnahme des
Wasserwerkes an der (heutigen) Goethestraße. Trinkwasser bis direkt
ins Haus – das war zu jener Zeit ein Quantensprung in der
Daseins-vorsorge. Man stelle sich die enorme Erleichterung für die
Uckermärker je-ner Zeit vor, die nicht mehr das zum Kochen und
Waschen benötigte Was-ser von den zentralen Brunnen heran-schleppen
mussten! Das Volkslied „Am Brunnen vor dem Tore“ mag heute eine
besinnlich-romantische Anmutung ha-ben. Jahrhundertelang war der
Weg zur Quelle eher ein schwerer Weg.
Ressourcen gibt es reichlich Diese Zeiten liegen lange hinter
den Prenzlauern. Mittlerweile fördern die Stadtwerke pro Jahr mehr
als 1 Million Kubikmeter Grundwasser aus den Tie-fen der Uckermark
an die Oberfl äche. In wenigen Arbeitsschritten – u. a. die
Pas-sage von Filtern – wird der Schatz aus dem Boden zum wertvollen
Lebensmit-tel Nr. 1. Die Kunden erreicht das Trink-wasser zu jeder
Tages- oder Nachtzeit, ob Winter oder Sommer, stabil und si-cher
„frei Haus“. Garantiert!„An heißen Sommertagen werden bis zu 3.200
Kubikmeter Trinkwasser durch die Kunden im Prenzlauer Stadtgebiet
und in der Umgebung verbraucht“, lässt Geschäftsführer Harald
Jahnke in die Bücher schauen. „Das bringt uns aber in keiner Weise
an Ressourcen- oder tech-nische Grenzen. Wir sind in der Lage weit
mehr Trinkwasser zu liefern, als momentan im Versorgungsgebiet
ver-braucht wird. Mutter Natur bietet uns in der Uckermark
reichliche Reserven.“ Diese lagern übrigens schon rund 1.000 Jahre
in der Erde. Das ergaben wissen-schaftliche Analysen, sogenannte
Isoto-penuntersuchungen.
Partner für die RegionDie Verantwortung der Stadtwerke Prenzlau
für die Trinkwasserversor-gung in der Uckermark macht an den
Stadtgrenzen längst keinen Halt mehr. Sie sind auch darüber hin-aus
ein zuverlässiger Partner bei der Gewährleistung kommunaler
Daseinsvorsorge. Harald Jahnke: „Das Wasserwerk Prenzlau ver-sorgt
mittlerweile auch zahlreiche Ortschaften im Gebiet des
Nord-Uckermärkischen Wasser- und Ab-wasserverbandes (NUWA).
Trinkwas-serleitungen in einer Gesamtlänge von mehr als 17 km
reichen in das Ver-bandsgebiet hinein. Doch nicht nur das
Trinkwassernetz verbindet uns. NUWA und Stadtwerke planen eine
gemein-same Betriebsführungsgesellschaft für den kommunalen
Wasserversorger: die UCKERSERVICE GmbH. Die Kompetenz jedes
Einzelnen wird damit zu einer ge-meinsamen Stärke.“ Nach der
Prüfung bei der Kommunalaufsicht soll die Ge-sellschaft zum 1.
Januar 2014 an den Start gehen.
Schnittstelle zur EnergieWie sehr das Thema „Wasser“ die
Pro-duktpalette der Stadtwerke zu einer run-den Sache macht, zeigt
sich besonders
lieferte das PCK allein 152.000 Megawattstunden. Das deckte den
gesamten Lieferbedarf an Fernwärme. Der Rest ist Eigen-erzeugung
des Klinikums, der Hartmann GmbH und des
Stadt-werke-Blockheizkraftwerkes als Nahwärme für das Wohngebiet
Kuhheide.
Blick in die GeschichteDie Fernwärmeversorgung in Schwedt / O.
begeht im kommen-den Jahr ihr 50. Jubiläum. Denn es war im
September 1964, als mit der Fertigstellung eines ers-ten Teils des
Heißwassernetzes die Fernwärmeversorgung aufgenom-men wurde. Das
Erdölverarbeitungswerk Schwedt (EVW) stand damals unmittel-bar vor
seiner Inbetriebnahme. Allerdings lieferte ein eigenes
Industriekraftwerk be-reits Strom und Wärme für das spätere
Kombinat. „Die Wärmekapazitäten reich-ten jedoch weit über den
Eigenverbrauch hinaus“, blickt Jens Uhliar in die Chronik, „sodass
die Tausenden zugezogenen Arbeiterinnen und Arbeiter auch in ihren
privaten Wohnungen von der leistungs-fähigen Anlage – mit bequemer
Fern-wärme – profi tierten.“
Für den Transport der Fernwärme zu ih-ren Verbrauchern gab es
von Beginn an ein duales System. Das Primärwärme-netz – errichtet
und betrieben zunächst vom damaligen Energiekombinat Frank-furt /
Oder – teilweise noch oberirdisch, wie sich die alteingesessenen
Anwohner der Werner-Seelenbinder-Straße bestens erinnern werden.
Erst 1995 verschwanden auch die rest-lichen, mittlerweile
kunststoffumman-telten Rohrleitungen unter der Erde. Für das
Sekundärwärmenetz zeichnete der
VEB Gebäudewirtschaft verant-wortlich. „Die Übernahme die-ser
Anlagen durch die Stadt-werke Schwedt war 1991 der Startschuss für
eine umfangrei-che Modernisierung“, so Jens Uhliar von den
Stadtwerken. „Unter anderem errichteten wir ein zeitgemäßes
Prozessleitsys-tem, um sämtliche Abläufe von einem zentralen Punkt
aus über-wachen zu können. Alle Maß-nahmen dienten dem Ziel, die
Versorgungssicherheit in hoher Qualität zu gewährleisten.“ In
diesem Zusammenhang muss auch das Spitzen- und Reserve-heizwerk aus
dem Jahr 1995
erwähnt werden, das bis heute bei Störfällen oder
Versorgungsunterbre-chungen der regulären Wärmeeinspei-ser
verfügbar ist.
Auf der Höhe der ZeitKeine Frage: Die Fernwärmeversor-gung in
Schwedt/O. muss keinen Maß-stab fürchten – weder in Sachen
Wirt-schaftlichkeit und Effi zienz noch aus dem Blickwinkel des
Umweltschutzes.„Daher konnte uns die Technische Uni-versität
Dresden auch einen besonders
niedrigen Primärenergiefaktor zertifi -zieren“, zeigt sich Stolz
in der Stimme von Jens Uhliar. „Bei einem Anteil von 99,9 Prozent
in Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) erzeugter Wärmebeträgt der Faktor im
Fernwärmenetz der Stadtwerke Schwedt 0,628. Zum Vergleich: Bei gas-
und ölbeheizten Gebäuden werden 1,1 bis 1,3 ange-setzt. Je
umweltschonender die Ener-gie, desto niedriger der
Primärenergie-faktor. Und daher wirkt sich die Ver-sorgung mit
Fernwärme positiv auf die Energiebilanz jedes einzelnen versorg-ten
Hauses in Schwedt/O. aus.“
Effi zienz erster KlasseWo Kraftwerke aus fossilen
Energieträ-gern per Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) parallel Strom und
Wärme erzeugen, liegt der Wirkungsgrad wesentlich über demjenigen
herkömmlicher Kraftwerke. Gerade einmal 15 Prozent der
einge-setzten Primärenergie gelten in KWK-Anlagen als Verlustrate,
während kon-ventionelle Kraftwerke auf mehr als 65 Prozent
kommen.Die Stadtwerke Schwedt garantieren die Fernwärmeversorgung
der Bürger auf einem hohen technischen, wirt-schaftlichen und
ökologischen Niveau.
Zum Übergabepunkt der Wärme vom PCK an die Stadtwerke geht's
abwärts.
Die Drei von der Fernwärme der Schwedter Stadtwerke,
einsatzbereit vor dem Spitzenheizwerk (von links): Jens Uhliar,
technischer Leiter, Ronald Busch, Meister Fernwärme und Udo Heine,
Fernwärme-Monteur.
Hans-Joachim Blank überwacht in der Netzleitwarte die gesamte
Infrastruktur.
Ein Blickfang: die Wärmeübertragungs-station in der
Rosa-Luxemburg-Straße.
Am Fernwärmenetz der Stadtwerke hängt natürlich auch das
AquariUM.
Beratung gefällig? Kommen Sie zu uns ins Centrum Kaufhaus
Schwedt.
Prenzlaus Trinkwasser, in 1-A-Qualität frisch aus dem Automaten
– Stadtwerke-Mitarbeiterin Maria Barsuhn erfrischt sich mit einem
kräftigen Schluck.
Zum „Tag des Wassers“ laden die Stadtwerke die jüngsten
Prenzlauer gern ins Wasserwerk ein, um spielerisch über den Umgang
mit Wasser aufzuklären.
Der alte Wasserturm am Stadtpark dient zur Landesgartenschau –
mit einem Stadtwerke-Motiv bekleidet – als weithin sichtbarer
Orientierungspunkt.
Wie funktioniert eigentlich ein Wasserwerk? Das schauen sich
viele Prenzlauer Jahr für Jahr bei Anlässen wie dem „Tag des
offenen Denkmals“ persönlich an.
Auf der Kläranlage an der Freyschmidtstraße betreiben die
Stadtwerke ein Blockheizkraftwerk (BHKW) mit eigenem Klärgas.
Effizienter geht’s kaum!
Mit seinem modernen Hochdruckspülwagen reinigt und wartet
Wolfgang Fitzner sowohl die Abwasseranlagen der Stadtwerke als auch
des NUWA.
Kennziffern der Fernwärme-versorgung in Schwedt/O. (von
2012)
Trassenlänge Gesamtnetz 69,2 kmAnzahl Wärmemengenzähler
864Übergabestationen Sekundärnetz 854Übergabestationen Primärnetz
13Wärmeübertragungsstationen 11Therm. Leistung Spitzenheizwerk
36.600 kWSpitzenbedarf 2012
- kältester Tag des Jahres 6. Februar 2012- Außentemperatur Ø –
16 °C- Tagesabsatz 1.246.000 kWh- maximaler Absatz in einer Stunde
60.000 kW - Vergleich Bedarf Eigenheim 20 kW
Die Stadtwerke Schwedt realisieren die Fernwärmeversorgung dank
einer ressourcenschonenden Kooperation mit der heimischen PCK Raffi
nerie
deutlich bei der Abwasserentsorgung – in unmittelbarer Nähe zum
Unter-nehmenssitz in der Freyschmidtstraße gelegen. Das hochmoderne
Klärwerk kann nämlich viel mehr, als Schmutz-wasser für die
Rückgabe an die Natur aufzubereiten. „In den Faultür-men entsteht
Klärgas, das wir in ei-
nem Blockheizkraftwerk (BHKW) als Energieträger einsetzen.
Während der erzeugte Strom für den Betrieb der Klär-anlage verwandt
wird, geht die Ab-wärme direkt ins Fernwärmenetz der Stadtwerke.
Dadurch läuft die Anlage auf sehr hohem und besonders effi zien-tem
Niveau“, bilanziert Geschäftsführer Harald Jahnke. Und so sind
Trinkwasser bzw. Abwas-ser einerseits eigenständige Aufgaben-
bereiche des kommunalen Versorgers, andererseits integrierter
Teil eines Ge-samtsystems zur zuverlässigen, wirt-
schaftlichen und ökologisch verantwor-tungsvollen
Daseinsvorsorge für die Bürger der Stadt Prenzlau.
Kennziffern der Fernwärme-versorgung in Schwedt/O. (von
2012)
Anzahl Wärmemengenzähler 864
Übergabestationen Primärnetz 13
Therm. Leistung Spitzenheizwerk 36.600 kW
Seit 1899 liegt Prenzlaus Wasserversorgung in städtischer
Hand
Vom Wasserversorger zum Wasserdienstleister
-
SPIEL + SPASS
Woraus könnte denn hier Energie gewonnen
werden?
Lösung: Sonne, Wind, Wasser und Erdwärme. Neben den gesuchten
Quellen wird Energie noch aus Biomasse und durch Gezeitenkraftwerke
gewonnen.
Liebe Kinder,wie ihr sicherlich wisst, gibt’s fossile
En-ergieträger wie Kohle, Erdgas oder auch Atomkraft nicht
unendlich. Ihr Vorkom-men neigt sich langsam (aber stetig) dem Ende
entgegen. Auch deshalb versuchen eure Stadtwerke auf regenerative,
also erneuerbare Energien zu setzen. Heute werden in Deutschland
durch die rege-nerativen Quellen bereits etwa 7 Prozent des
jährlichen Energiebedarfs gedeckt. Bis zum Jahr 2020 sollen es 20
Prozent sein. Tröpfchen und Strahl stehen inmit-ten einer
malerischen Landschaft. Erkennt ihr, aus welchen erneuerbaren
Quellen hier Energie gewonnen werden könnte?
1
3
5
8
11
15
16
18
21
2
4
6 7
9
10
12
17
19
20
22
13
14
Knacken Sie das gesamte Kreuzworträtsel? Wenn Sie den
„Uckermärker“ aufmerksam gelesen haben, sollte es kein Problem
sein!
Hat „Der Uckermärker“ Ihre Erwar-tungen erfüllt? Natürlich kann
man auf acht Zeitungsseiten nur einen sehr kleinen Ausschnitt
präsentie-ren. Unsere Region bietet ihren Ein-wohnern und Besuchern
natürlich unendlich viel mehr. Deshalb wollen wir nun Sie fragen:
Was macht die Uckermark für Sie le-benswert? Wo haben Sie das
letzte Mal über Neues, Überraschendes gestaunt? An welche Orte
fahren Sie, um die Uckermark von ihrer
schönsten Seite zu genießen? Viel-leicht ist es gerade IHR
Geheimtipp, der in der nächsten Ausgabe auf der Titelseite
prangt!
Unter allen Einsendungen verlo-sen wir attraktive Preise. Lernen
Sie Ihre Heimatregion noch besser kennen mit dem Buch „Sagenhafte
Uckermark“, lachen Sie mit der ganzen Familie über die Streiche von
„Alfons Zitterbacke“ oder ge-winnen Sie Eintrittskarten für die
Landesgartenschau in Prenzlau. Außerdem möchten wir Sie –
natür-lich in Begleitung – ins FilmforUM und AquariUM nach
Schwedt/O. einladen.
Wir freuen uns auf Ihre Post oder E-Mail an:SPREE-PRKennwort
„Der Uckermärker“Märkisches Ufer 34,10179
[email protected]
Herausgeber: Stadtwerke Prenzlau GmbH und Stadtwerke Schwedt
GmbH | Redaktion und Verlag: SPREE-PR, Märkisches Ufer 34, 10179
Berlin | www.spree-pr.com | V.i.S.d.P.: Thomas MarquardRedaktion:
Klaus Arbeit, Thomas Marquard, Frank Arndt (SW Prenzlau), Karin
Hadinek (SW Schwedt) | Fotos: Archiv, Spree-PR/Petsch,
SPREE-PR/Arbeit, Stadt Prenzlau, Frank Arndt, LaGa,
uckermarkclick.de, Icestorm Layout und dtp-Realisation: SPREE-PR /
G. Schulze | Druck: Druckhaus Spandau | © Sämtliche Artikel und
Bilder sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ohne
Zustimmung der Redaktion ist unzulässig.
IMPRESSUM
Wie gut kennen Sie die Uckermark?
Achtung Nudln!
In dieses Fettnäpfchen treten Auswär-tige immer wieder gern. Sie
entde-cken auf der Menükarte eines ucker-märkischen Restaurants
„Nudln“ und freuen sich auf frische Teigwaren a la Italia. Doch –
oh Schreck! – was liegt da auf dem Teller: Kartoffeln!Wie die
hiesigen Tourismus-Manager auf ihrer Homepage berichten, könnte die
verwirrende Bezeichnung von den Hugenotten stammen. Als „Nouelle“
bezeichneten die nämlich unseren Erd-apfel. Oder liegt’s doch an
Pastor The-remin, der angeblich 1716 bei unseren Kartoffeln von
„Nodulus“, lateinisch für Knöllchen, sprach? Wo auch immer die
sprachliche Wurzel liegt, lassen Sie sich die Nudlwochen im Oktober
in Prenzlau nicht entgehen!
Schmunzelecke
Ich kaufe jetzt nur noch dieses gesunde Wasser mit Zusätzen
drin. Hier ist zum Beispiel Hopfen und Gerste mit drin!
★ ★ ★
Der Pessimist sagt: „Es geht berg-ab.“– Der Optimist sagt:
„Huuuu-uuiiiiiii!“
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Kommt die Krankenschwester zum Arzt: „Herr Dr., Herr Dr., der
Simulant auf Zimmer 3 ist gestorben.“ Darauf der Arzt: „Jetzt
übertreibt er aber!“
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Kommt ein Computerfreak in einen Software-Laden: „Ich will
endlich mal eine spannende Herausforderung für mich und meinen
Rechner!“ Antwortet der Verkäufer: „Haben sie schon Win-dows XP
ausprobiert?“
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Der größte Feind des Menschen bleibt wohl der Alkohol. Aber
steht nicht in der Bibel geschrieben, man soll auch seine Feinde
lieben?
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Dem mittlerweile genervten Publikum kündigt der Sänger an: „Ich
singe jetzt ,Am Brunnen vor dem Tore’!" – „Bes-tens“, schreit es
aus dem Publikum, „hier erträgt Sie eh keiner mehr!“
S E I T E 8
Waagerecht
3 östliches Nachbarland 4 Radveranstaltung in Prenzlau 8
Heizangebot der Stadtwerke 9 Bürgermeister Schwedt (Nachname) 10
Industriebetrieb an der Oder 11 anders für „Die Grüne Wonne“ 14
Fluss bei Prenzlau 17 kommunaler Versorger 18 Nationalpark im
Grenzgebiet 19 Landeshauptstadt 20 Landschaft an der Oder 21
Produkt der Stadtwerke 22 anders für Landschaft
Senkrecht
1 Bürgermeister Prenzlau (Nachname) 2 Laga-Gastgeberstadt 5
Lebensmittel Nr. 1 6 Anlage zur Abwasser-Aufbereitung 7 Gewässer in
Prenzlau 12 Stadt an der Oder 13 Region in Nordbrandenburg 15
Erneuerbare Energieerzeugung 16 Primärenergieträger,
Stadtwerke-Produkt 20 Grenzfluss