Information zu DMR in Österreichwiki.oevsv.at/images/f/f8/Information_zu_DMR_in_Österreich.pdf · OE1XQU Wien Wienerberg 438.825 MHz 4191 1 Motorola DR3000 OE1XDT Wien Donauturm
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Version alle DMR Netze (Die Homepage kompakt als PDF von OE8VIK)
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Codeplug nennt man die Programmierdatei für die DMR-Funkgeräte. Wenn man ein DMR-Funkgerät kauft, erhält
man dieses manchmal umprogrammiert oder mit einer kleinen Programmierung. Idealerweise fragt mein einen
Kollegen, welcher das gleiche Funkgerät hat, ob er einem seinen Codeplug geben kann. Dann ändert man diesen
für sich ab, wie man es gerne hätte und lädt diesen ins Funkgerät ein. Achtung! Wenn man einen fremden Codeplug
erhält, diesen für sich abändert, unbedingt, wenn möglich, diesen beim ersten Mal nicht einlesen, sondern die
Funktion „clone“ benützen. Nach den Einlesen durch „clone“ wieder auslesen und erneut abspeichern. Anschliessend
kann man diesen jeweils mit „write“ einlesen. Wenn man einen fremden Codeplug mit „write“ einliesst, können interne
Programmierungen des Gerätes abgeändert werden.
Es empfiehlt sich, den Codeplug von Zeit zu Zeit zu aktualisieren. In DMR gibt es immer wieder mal Änderungen.
Nur mit einem aktuellen Codeplug macht DMR richtig Spass.
Mustercodeplugs wie auch Programmiersoftware für einige Geräte stehen auf der Homepage von DMR Austria
http://ham-dmr.at zur Verfügung!
Was bedeutet IPSC2?
Als das DMRplus Netz entstand, war es nicht möglich, Motorola DMR Relais DMR (z. B. DR-3000, SLR-5500 und andere Typen) an das DMRplus Netz anbinden zu können. Dies war der Zustand, bis zur Einführen des IPSC Servers und dessen Nachfolger IPSC2. Dies hat die Netz-Betreiber dazu gebracht, eine technische Möglichkeit zu schaffen, die dieses Manko bereinigt.
Während der DMRplus-Master dafür sorgt, dass sich Hytera Relais und DV4Minis, openSPOTS, MMDVM und andere) an ihn anbinden können und später dann die eingehenden Daten- und/oder Sprachpakete an die nächste Instanz den sMaster weiter gibt, wenn dies erforderlich ist, geht dieses allerdings nur "aus einer Richtung". Der Traffic, der dann zurückkommt, wird dann eben wiederum an die angeschlossenen Repeater zurückgereicht.
Logisch ist, dass das auch nur innerhalb des Masters funktioniert, wenn nur Repeater an einem QSO beteiligt sind, die sich am gleichen Master befinden, weil dann der sMaster gar nicht benötigt wird. Was allerdings bislang mit diesem Master nicht möglich war, ist verschiedene Quellen zu verbinden.
Hier kommt nun der IPSC2 ins Spiel.
Der IPSC2 kann also von mehreren Seiten mit Daten bedient werden. Hierdurch ist es nun möglich, Netze miteinander zu verbinden. An diesem IPSC2 Server können sich nun auch Motorola Relais angebunden werden, was beim DMRplus Master nicht möglich war.
Hierbei kann der Relais-Sysop frei entscheiden, was er geroutet haben möchte. Es ist möglich Zeitschlitz 1 und Zeitschlitz 2 (mit dem dran angebundenen Reflektoren-Netz) vom DMRplus Netz zu beziehen. Er kann aber auch einen oder beide Zeitschlitze aus dem Motorola-Netz beziehen. Der IPSC2 Server tut also nichts für sich allein. Er bezieht auf der DMRplus Seite seine Daten von irgendeinem DMRplus Master, auf der anderen Seite bezieht er seine Motorola Daten von den jeweiligen Motorola Servern. Es wird hier also eine hochflexible, zukunftsorientierte Technik angeboten, die bereits weltweit im Einsatz ist, um mittelfristig sicher gewährleisten zu können, dass sich jeder Client an unser oder auch "fremde" Netze (Motorola) anbinden kann. Nur so kann sichergestellt werden, dass wir auch für weitere Entwicklungen in alle Richtung offen sein können.
Es wird angeboten, dass jeder immer frei wählen kann, was er wo hören möchte, da es auch möglich ist, einen Zeitschlitz vom Motorola Netz zu beziehen und den anderen Zeitschlitz von DMRplus Netz. So haben wir das in
Österreich auf unseren DMR AUSTRIA Relais. Der IPSC2 Server kann und soll den DMRplus Master nicht ersetzen. Es ist ein zusätzlicher Server, der Aufgaben übernimmt, die vorher nicht realisierbar waren.
Was wird benötigt, um in einem DMR Netz sprechen zu können?
DMR Funkgerät zum Funkgerät dazugehörige Programmiersoftware und Programmierkabel, falls nicht schon mit dem
Funkgerät mitgeliefert. Erreichbares DMR Relais (siehe Relaisliste) einen eigenen privaten Hotspot. Eigene DMR-ID: unter https://register.ham-digital.org/ erhältlich
DMR ID beantragen
Unter Callsign bitte das eigene Rufzeichen eintragen. Danach auf OK klicken.
Nun bitte die eingescannte Lizenz hochladen, damit sichergestellt ist, dass man die Funklizenz besitzt. Anschliessend auf OK klicken.
Die DMR ID wird einem angezeigt. Innert wenigen Tagen wenn nicht sogar Stunden, wird die DMR ID per Email bestätigt. Für die Registratur in Österreich ist Robert, OE3OLU, zuständig. Bitte ausschliesslich die Registratur über die Homepage tätigen und NICHT per Email, etc.!
Vor dem Kauf eines DMR-Funkgerätes sollte man sich vorgängig einige Gedanken machen.
Was will ich?
Mobilfunk- oder Handfunkgerät 2 Meter oder 70 cm Variante Soll ein allfälliges Handfunkgerät auch einmal an eine externe Antenne angeschlossen werden Welcher Gerätehersteller soll es sein Wie teuer darf das Gerät sein
Geräteart
Mobilfunkgerät
Wenn man das Funkgerät ausschliesslich zu Hause an einer Aussenantenne betreiben will, empfiehlt es sich, ein Mobilfunkgerät anzuschaffen. Ein Mobilfunkgerät hat eine grössere Sendeleistung
Handfunkgerät
Ein Handfunkgerät hat den Vorteil, dass man dieses überall mitnehmen kann. Es kann portable gebracht werden, ebenfalls im Auto mit der normalen Gummiantenne oder auch an einer externen Autoantenne und natürlich auch zu Hause an einer externen Antenne. Der Nachteil ist die geringere Sendeleistung gegenüber einem Mobilfunkgerät und dass man immer darauf achten muss, dass man genügend Akkukapazität hat. Für einige Handfunkgeräte gibt es aber auch Möglichkeiten, diese an eine externe Stromquelle anzuschliessen.
Beim Kauf eines Handfunkgerätes muss man sich vorher unbedingt im Klaren sein, ob dieses einmal an eine externe Antenne angeschlossen werden soll oder nur mit der mitgelieferten Gummiantenne. Bei einigen Handfunkgeräten ist die Antenne fest angeschraubt und kann nicht durch eine andere Antenne ersetzt werden. Somit wäre es nicht möglich, solch ein Handfunkgerät mittels Adapter an eine externe Antenne anzuschliessen.
Ebenfalls interessant ist die Sache mit der Tastatur. Geräte bei den Hytera-Geräten hat eine vorhandene Tastatur den Vorteil, dass vieles via Tastatureingabe erledigt werden kann (Wahl der Sprechgruppe TG, Reflektor, usw.). Bei Geräten ohne Tastatur muss praktisch alles vorgängig via Computer einprogrammiert sein und kann direkt am Gerät nicht abgeändert werden.
Frequenzband
Aktuell gibt es nur Betriebsfunkgeräte mit der Betriebsart DMR. Vor dem Kauf sollte unbedingt abgeklärt werden, ob man ein 2m Gerät oder ein 70 cm Gerät oder ein Dualbandgerät kaufen sollte. Auf der Relaisliste sind alle DMR Relais mit der entsprechenden Frequenz aufgelistet. Da es mit grossem Abstand mehr 70 cm Relais gibt, wird die Antwort in den meisten Fällen klar sein. Es soll ein 70 cm Gerät sein.
Gerätehersteller
Es gibt verschiedene Hersteller, welche DMR-Funkgeräte anbieten:
Sehr viele OM kaufen Hytera-Geräte. Hytera-Geräte sind auch Profigeräte. Der Vorteil bei Hytera gegenüber Motorola liegt darin, dass es bei diesen Funkgeräten möglich ist, falls eine Tastatur am Funkgerät vorhanden ist, bei einem bereits abgespeicherten Kanal direkt am Funkgerät die Frequenz, Colorcode, CTCSS-Code und weiteres zu ändern, ohne das Gerät deswegen mit dem PC verbinden zu müssen. Da auch die Hytera-Geräte Betriebsfunkgeräte sind, kommt man auch bei diesem Hersteller nicht darum herum, einige Programmierungen am Computer zu machen.
Motorola
Motorola ist der bekannteste Hersteller von Betriebsfunkgeräten. Die Geräte sind professionell und stabil. Die Qualität stimmt, hat aber auch seinen Preis. Die Motorola-Geräte sind eher die teureren DMR-Geräte. Die Firma Motorola produziert die Geräte für den Betriebsfunk. Das merkt man daran, dass man fast alles nur via Computer programmieren kann. Direkt über die Tastatur des Funkgerätes, falls vorhanden, können keine Daten abgeändert werden. Das Funkgerät ist für jede Änderung, ausser das Hinzufügen von Kontakten, immer an den Computer anzuschliessen. Je nach Gerät müssen auch die Kontakte mittels Computer einprogrammiert werden.
Retevis, TYT, Tytera
Die Geräte mit dem Namen Retevis, TYT, Tytera sind immer baugleich und haben einfach andere Namen. Sie sind gegenüber den Hytera- und Motorolageräten sehr günstig. Das Preis-/Leistungs-Verhältnis stimmt. Für Einsteiger sind diese Geräte sicher geeignet. Kleinere Abstriche müssen in Kauf genommen werden. Allerdings kann man bei diesen Geräten gewisse Änderungen wie Frequenz, Colorcode, FM CTCSS, usw. direkt am Gerät geändert werden, genauso wie bei den Hytera-Geräten. Es lohnt sich also, auch diese Billiggeräte einmal näher anzuschauen.
Preis
Ab ca. 100 Euro aufwärts sind DMR-Funkgeräte erhältlich.
Wichtig: Egal von welchem der oben genannten Hersteller das Funkgerät ist, es können alle Geräte im DMR Netz benützt werden, solange das Gerät den DMR-Standard „Tier 2“ hat.
Inbetriebnahme eines Funkgerätes / Codeplug
Damit ein DMR-Funkgerät überhaupt betriebsbereit ist, muss es zuerst programmiert werden. Diese Programmierung bzw. die Abspeicherung dieser Programmierung zu einer Datei nennt man Codeplug.
Was ist ein Hotspot?
Ein Hotspot ist eigentlich ein Mini-Relais für den Privatgebrauch, welches meistens auf einer Simplex-Frequenz arbeitet und nur wenige Meter weit funktioniert. Für solch einen Hotspot braucht man keine Bewilligung.
Zur Erinnerung, wenn man ein offizielles Relais betreibt, benötigt man in Österreich wie auch in vielen anderen Ländern ein offizielles Amateurrufzeichen für eine nicht überwachte Anlage. In Österreich beginnt dieses Rufzeichen immer mit X also beispielsweise OE1XAR. Solche Rufzeichen bzw. Bewilligungen werden ausschliesslich an Amateurfunkvereine ausgestellt, nicht an Privatpersonen. Auch dürfen über ein offizielles Relais alle Amateurfunker sprechen.
Ein Hotspot gilt als überwachte Anlage, weshalb hier keine Bewilligungspflicht vorliegt. Der Hotspot soll aber nur eine sehr geringe Reichweite haben und bei Nichtanwesenheit des betreibenden OM, abgestellt werden, bzw. dafür gesorgt werden, dass nicht unüberwacht weitere Personen darüber Funkverkehr abwickeln. Denn dann wäre wieder eine Bewilligungspflicht gegeben.
Solche Hotspots sind oft bei OM in Gebrauch, welche selber kein offizielles Relais erreichen oder sich oft mit anderen Reflektoren verbinden und QSO führen (zum Beispiel in ein anderes Bundesland oder Ausland) und nicht das örtliche Relais für längere Zeit um verlinken wollen. Ein anderer Einsatzort sind die Ferien. Mit einem Hotspot kann man problemlos in den Ferien QSOs in die Heimat führen.
Folgende Hotspot-Varianten wurden erfolgreich in den DMR Netzen in Österreich getestet:
DV4Mini DV4AMBE DV4Home DV4Mobile openSPOT von SharkRF DVMEGA