Regionale Spaltung der Kommunalfinanzen wächst Knietief im Dispo Wenig Bewegung an der Spitze – Schuldenhochburgen verfestigen sich Mecklenburg-Vorpommern Saarland 56 % 72 % Rheinland-Pfalz Nordrhein-Westfalen 59 % Niedersachsen 17 % Hessen 102 % Schleswig-Holstein 55 % Brandenburg 5 % 3 % Baden-Württemberg 119 % Bayern 92 % Sachsen -51 % Thüringen 28 % Sachsen-Anhalt 0 % 31 19 318 1.038 335 608 1.216 1.400 1.754 401 13 270 61 Deutschland gesamt 54 % 580 377 Finanzvermögen – Schulden Die Verhältnisse kippen – Finanzvermögen reicht nur in Baden-Württemberg zur Deckung der Schulden Kommunen der Flächenländer gesamt 1 : 2,3 Hessen 1 : 3,1 Rheinland-Pfalz 1 : 3,5 Schleswig- Holstein 1 : 1,9 Thüringen 1 : 1,8 1 : 9,5 Saarland Sachsen 1 : 1,1 Sachsen-Anhalt 1 : 2,9 Mecklenburg- Vorpommern 1 : 1,9 Nordrhein- Westfalen 1 : 4,5 Baden- Württemberg 1 : 0,6 Bayern 1 : 1,1 Brandenburg 1 : 1,2 Niedersachsen 1 : 3,6 Finanzvermögen Geldschulden Nicht alle Gemeinden schöpfen Steuerpotenziale aus Hebesätze Grundsteuer B in 2011 200 bis unter 300 % 300 bis unter 400 % 400 bis unter 500 % 500 % und mehr Bertelsmann Stiftung Kassenkredite sollen theoretisch nur der Liquiditätssicherung dienen; gewissermaßen eine Form des Überziehungskredites. Ihnen stehen keine Investitionen gegenüber. In vielen Kommunen wachsen die Kassenkredite beständig an und werden system- widrig zur Finanzierung laufender Ausgaben verwandt. Kassenkredite sind vor allem ein Problem der kreisfreien Städte. Einige Städte haben extreme Werte erreicht. Angegeben ist die Verschuldung in Kassenkrediten zum 31.12. je Einwohner. 13 der 15 in 2011 höchst verschuldeten Städte gehörten auch schon 2007 zu dieser Gruppe. In Klammern ist die Platzierung 2007 dargestellt. Die Abbildung zeigt das Verhältnis von Geld- schulden und Finanzvermögen der Kommunen für das Jahr 2011. Das kommunale Finanz- vermögen beim nicht öffentlichen Bereich besteht im Wesentlichen aus Bareinlagen und sonstigen Forderungen. Die Betrachtung von Vermögen und Schulden in Zusammenhang verbessert die Beurteilung der kommunalen Finanzsituation. Mit der Grundsteuer B wird das Eigentum an Immobilien besteuert. Den Hebesatz dieser Steuer setzen die Gemeinderäte eigenverantwortlich fest. Die Erträge der Grundsteuer B fließen in die Gemeindehaushalte. Die Abbildung zeigt die Hebesätze der kreisfreien Städte sowie die gewogenen durchschnittlichen Hebesätze der Gemeinden in den Landkreisen. Finden Sie Ihre Stadt unter www.wegweiser-kommune.de Quelle: Statistisches Bundesamt Quelle: Statistisches Bundesamt Quelle: Statistisches Bundesamt Quelle: Statistisches Bundesamt Kassenkredite pro Einwohner in Euro 2007 2011 Anstieg von 2007 auf 2011 % Rang Stadt Kassenkredite pro EW 2011 2007 in Euro • 1. (1.) Oberhausen 6.870 Þ 2. (5.) Pirmasens 6.215 ß 3. (2.) Kaiserslautern 6.040 ß 4. (3.) Hagen 5.618 ß 5. (4.) Remscheid 4.998 Þ 6. (12.) Zweibrücken 4.230 ß 7. (6.) Wuppertal 4.215 ß 8. (7.) Ludwigshafen 4.043 ß 9. (8.) Mainz 3.857 ß 10. (9.) Essen 3.766 Þ 11. (17.) Mülheim an der Ruhr 3.675 ß 12. (10.) Offenbach am Main 3.605 ß 13. (11.) Duisburg 3.496 ß 14. (13.) Mönchengladbach 3.422 Þ 15. (18.) Trier 3.140