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Petra Vogt, Studienrätin im Förderschuldienst aus Burgebrach, hat der Stiftung Zuhören die folgenden Arbeitsblätter zu „In 40 Märchen um die Welt“ aus dem HörSpielSet 3./4. Klasse zur Verfügung gestellt. Vielen Dank! In 40 Märchen um die Welt CD 1 Die Lebenszeit………………………………………………………………….…..3 Das Zauberfass………………………………………………………………….…5 Das Bärenohr……………………………………………………………………….7 Die Geschichte vom Schwein…………………………………………..……..…11 Wie Wette wer zuerst wütend wird………………………………………………14 Der aufgehängte Löwe……………………………………………………………18 Wie ein Bauer dem heiligen Antonius seine Kuh verkaufte………………..…20 Hörner aus Wachs…………………………………………………….…………..22 Die sprechende Rübe……………………………………………….……………25 Der Esel mit der Glocke……………………………………………..……………28 CD 2 Die drei Wünsche………………………………………………………………....32 Der Brückenbauer und der Dämon…………………………………...…………35 Was im Sack war……………………………………………………….…..……..37 Der Frosch, der vom Himmel fiel……………………………………………..…41 Wie der Koch Chichibio seinen Herrn zum Lachen brachte……………….…44 Der Arme und der Groschen………………………………………….………….48 Wie Dummhans Jacqueline heiratete……………………………….…………50 Der arme Mann und das Glück……………………………………….…………53 Der faule Heinz…………………………………………………………..………..56 Das kluge Mädchen………………………………………………………………60 CD 3 Der Löwe, die Hyäne und der Affe………………………………………………64 Die Erschaffung der Frau………………………………………………...………68
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Sep 18, 2018

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Petra Vogt, Studienrätin im Förderschuldienst aus Burgebrach, hat der Stiftung Zuhören die folgenden Arbeitsblätter zu „In 40 Märchen um die Welt“ aus dem HörSpielSet 3./4. Klasse zur Verfügung gestellt. Vielen Dank!

In 40 Märchen um die Welt

CD 1

Die Lebenszeit………………………………………………………………….…..3

Das Zauberfass………………………………………………………………….…5

Das Bärenohr……………………………………………………………………….7

Die Geschichte vom Schwein…………………………………………..……..…11

Wie Wette wer zuerst wütend wird………………………………………………14

Der aufgehängte Löwe……………………………………………………………18

Wie ein Bauer dem heiligen Antonius seine Kuh verkaufte………………..…20

Hörner aus Wachs…………………………………………………….…………..22

Die sprechende Rübe……………………………………………….……………25

Der Esel mit der Glocke……………………………………………..……………28

CD 2

Die drei Wünsche………………………………………………………………....32

Der Brückenbauer und der Dämon…………………………………...…………35

Was im Sack war……………………………………………………….…..……..37

Der Frosch, der vom Himmel fiel……………………………………………..…41

Wie der Koch Chichibio seinen Herrn zum Lachen brachte……………….…44

Der Arme und der Groschen………………………………………….………….48

Wie Dummhans Jacqueline heiratete……………………………….…………50

Der arme Mann und das Glück……………………………………….…………53

Der faule Heinz…………………………………………………………..………..56

Das kluge Mädchen………………………………………………………………60

CD 3

Der Löwe, die Hyäne und der Affe………………………………………………64

Die Erschaffung der Frau………………………………………………...………68

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Der Arme und seine Schicksalsfrau……………………………….……………72

Das verlorene Paradies…………………………………………….……………76

Die beiden Kesselflicker…………………………………………….……………80

Klein, aber doch groß……………………………………………….……………83

Der Mensch und der Bär…………………………………………………………85

Yukonnia, das Schneegespenst…………………………………………………88

Seltsamer Spazierritt……………………………………………………..….……92

Das Froschmädchen…………………………………………………………...…94

CD 4

Der überlistete Riese…………………………………………………………..…98

Die Zitronenprinzessin…………………………………………………………102

Der Wunschring…………………………………………………………………106

Die fünf Geister……………………………………………………………….…110

Die blaue Rose…………………………………………………………………..112

Der Schatz am Tigrisufer………………………………………………………116

Lumpenrock……………………………………………………………..………120

Die beiden Schwestern……………………………………………………..….124

Wer den Duft des Essens verkauft……………………………………………128

Der Wolf und die drei Ferkelchen………………………………………….….130

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Arbeitsblatt zu:Die Lebenszeit

Dieses Märchen kommt aus Deutschland.Male Deutschland auf deiner Weltkarte an!

Höre dir das Märchen an und fülle die Lücken!

Bei der Erschaffung der Welt hat Gott allen Kreaturen eine Lebenszeit von 30 Jahren zugedacht. Die Tiere protestierten, weil ihr Leben so anstrengend ist, deshalb hat Gott ihnen Zeit erlassen.

1. Dem Esel erließ er _ _ Jahre.

2. Dem Hund erließ er _ _ Jahre.

3. Dem Affen erließ er _ _ Jahre.

Der Mensch aber war mit 30 Jahren nicht zufrieden, deshalb verlangte er mehr. Und so bekam er die erlassene Lebenszeit der drei Tiere dazu.

Die ersten 30 Jahre, die menschlichen Jahre, gehen schnell dahin.

4. In den Jahren des Esels bekommt der Mensch

5. In den Jahren des Hundes hat er

6. In den Jahren des Affen wird der Mensch

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Die Lösungen für:Die Lebenszeit

1. Dem Esel erließ er 18 Jahre.

2. Dem Hund erließ er 12 Jahre.

3. Dem Affen erließ er 10 Jahre.

4. In den Jahren des Esels bekommt der Mensch eine Last nach deranderen auferlegt.

5. In den Jahren des Hundes hat er keine Zähne mehr.

6. In den Jahren des Affen wird der Mensch schwachköpfig und närrisch. Er macht alberne Dinge und wird zum Spott der Kinder.

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Arbeitsblatt zu:Das Zauberfass

Dieses Märchen stammt aus China.Male China auf deiner Weltkarte an!

Höre dir das Märchen an und erzähle es nach. Du kannst es einem Freund oder einer Freundin oder der ganzen Klasse erzählen. Wenn es dir hilft, dann mache dir ein paar Notizen auf einen Zettel.

Das Märchen eignet sich auch sehr gut, um es der Klasse vor zu spielen.Allerdings brauchst du dazu einige Materialien und Mitspieler, die du vorher organisieren solltest.

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Die Lösungen für:Das Zauberfass

Ein Mann hat einmal auf seinem Acker ein irdenes Fass gefunden.Seine Frau sollte es sauber machen.Als ihr eine Bürste hinein fiel, füllte sich das Fass mit lauter Bürsten.Der Mann verkaufte die Bürsten und kam dadurch zu Geld.

Als aus Versehen ein Geldstück in das Fass fiel, füllte sich das Fass mit lauter Geldstücken und die Familie wurde reich.

Der alte Großvater, der zu nichts mehr nutze war, sollte das Geld aus dem Fass schaufeln.Die Arbeit war aber zu anstrengend für den Großvater, es verließen ihn die Kräfte und er stürzte ins Fass und starb.Seitdem kamen nur noch tote Großväter aus dem Fass.Der Mann musste sie herausziehen und begraben lassen.Dafür war alles Geld nötig.

Am Ende zerbrach das Fass und der Mann war genau so arm wie zuvor.

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Arbeitsblatt zu:Das Bärenohr

Dieses Märchen wird in Russland erzählt.Male auf deiner Weltkarte Russland an!

Nummeriere die richtige Reihenfolge der Erzählung!

Der Bär wollte die junge Frau heiraten. Sie lehnte ab, weil der Bär so arm war. Daraufhin suchte der Bär den Hasen und wünschte sich einen Palast, eine Kuhherde und Hirten, die darauf aufpassten.

Der Bär fing einen Hasen. Der Hase flehte um sein Leben und der Bär ließ ihn laufen. Der Hase wollte dem Bären als Dank dafür seine Wünsche erfüllen.

Eine Frau verlief sich im Wald und begegnete einem Bären. Der Bär sagte ihr, dass sie zu einer Alten in die Waldhütte gehen sollte. Der Bär brachte den beiden Frauen Fleisch und Mehl und die junge Frau backte dem Bären Plinsen als Dank.

Der Bär stellte wieder den Heiratsantrag. Die Frau lehnte ab, weil er ein Bär war. Der Bär wünschte sich vom Hasen, ein Mensch zu werden. Doch noch immer wollte die Frau den verwandelten Bären nicht heiraten, weil sie ihn nicht liebte.

Als die Frauen sehr hungrig waren, wollten sie im Dorf ein Kind stehlen und es essen. Aber der Junge war so hübsch, dass er ihnen zum Essen zu schade war. Deshalb ließen sie ihn bei sich leben.

Auch das konnte der Hase erfüllen. So lebten die beiden ein Jahr glücklich zusammen, bis die Frau ein Kind haben wollte. Aber auch diesen Wunsch erfüllte der Hasen dem Bären. Der kleine Junge, den die Frau gestohlen hatte, wurde ihr Sohn. Allerdings hatte er ein

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menschliches Ohr und ein Bärenohr.

Zum Dank für ihre Erlösung heiratete die Zarentochter Bärenohr. Faulenzer und Schlafmütze wanderten weiter.

Der kleine Bärenohr ärgerte die anderen Kinder im Dorf. Als sich deren Eltern bei seinen Eltern beklagten, ist er weggelaufen.

Gemeinsam gelang es den drei Wanderern den Bergkönig zu besiegen und die Kleider der Zarentochter zurück zu geben.

Unterwegs traf er Faulenzer und Schlafmütze und alle drei wanderten zusammen in einen Wald.

In einem Baum trafen sie eine verzauberte Zarentochter, die sie um Hilfe bat.

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Die Lösungen für:Das Bärenohr

1 Eine Frau verlief sich im Wald und begegnete einem Bären. Der Bär sagte ihr, dass sie zu einer Alten in die Waldhütte gehen sollte. Der Bär brachte den beiden Frauen Fleisch und Mehl und die junge Frau backte dem Bären Plinsen als Dank.

2 Der Bär fing einen Hasen. Der Hase flehte um sein Leben und der Bär ließ ihn laufen. Der Hase wollte dem Bären als Dank dafür seine Wünsche erfüllen.

3 Als die Frauen sehr hungrig waren, wollten sie im Dorf ein Kind stehlen und es essen. Aber der Junge war so hübsch, dass er ihnen zum Essen zu schade war. Deshalb ließen sie ihn bei sich leben.

4 Der Bär wollte die junge Frau heiraten. Sie lehnte ab, weil der Bär so arm war. Daraufhin suchte der Bär den Hasen und wünschte sich einen Palast, eine Kuhherde und Hirten, die darauf aufpassten.

5 Der Bär stellte wieder den Heiratsantrag. Die Frau lehnte ab, weil er ein Bär war. Der Bär wünschte sich vom Hasen, ein Mensch zu werden. Doch noch immer wollte die Frau den verwandelten Bären nicht heiraten, weil sie ihn nicht liebte.

6 Auch das konnte der Hase erfüllen. So lebten die beiden ein Jahr glücklich zusammen, bis die Frau ein Kind haben wollte. Aber auch diesen Wunsch erfüllte der Hasen dem Bären. Der kleine Junge, den die Frau gestohlen hatte, wurde ihr Sohn. Allerdings hatte er ein menschliches Ohr und ein Bärenohr.

7 Der kleine Bärenohr ärgerte die anderen Kinder im Dorf. Als sich deren Eltern bei seinen Eltern beklagten, ist er weggelaufen.

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8 Unterwegs traf er Faulenzer und Schlafmütze und alle drei wanderten zusammen in einen Wald.

9 In einem Baum trafen sie eine verzauberte Zarentochter, die sie um Hilfe bat.

10 Gemeinsam gelang es den drei Wanderern den Bergkönig zu besiegen und die Kleider der Zarentochter zurück zu geben.

11 Zum Dank für ihre Erlösung heiratete die Zarentochter Bärenohr. Faulenzer und Schlafmütze wanderten weiter.

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Arbeitsblatt zu: Die Geschichte vom Schwein

Dieses Märchen stammt aus England.Male England auf deiner Weltkarte an!

Notiere dir die richtigen Zahlen und Buchstaben auf einen Zettel und vergleiche sie am Schluss mit der Lösung!

1. Das Schwein kannte sich besonders gut aus mita dem Singen b dem Rechenwesen c dem Hauswesen

2. Der Königssohn sah, wie das Schwein etwas abwarf. Es wara der Apfel b das Schweinefell c das Dosenregal

3. Der Königssohn wollte eine Nacht im Hause des Schweinesa schlafen b tanzen c arbeiten

4. Der Königssohn zahlte für das Schweina 10 Goldstücke b 20 Goldstücke c 30 Goldstücke

5. Als der Königssohn mit dem Schwein nach Hause kam,a schimpfte sein Vater b heiratete er das Schwein c schlief er sich aus

6. a Der Kanzler b der Minister c der Präsidentbeobachtete, wie sich das Schwein in eine hübsche Frau

verwandelte.

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7. Er wollte es dem Königssohn gleichtun und wählte sicha das größte Schwein b das schönste Mädchen c das meiste Geld

8. Er starb durcha einen Schwerthieb b einen Schweinebiss c Herzinfarkt

9. Das Schwein kehrte zurücka zur Herde b in den Stall c auf die Wiese

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Die Lösungen für:Die Geschichte vom Schwein

1. Das Schwein kannte sich besonders gut aus mitc dem Hauswesen

2. Der Königssohn sah, wie das Schwein etwas abwarf. Es warb das Schweinefell

3. Der Königssohn wollte eine Nacht im Hause des Schweinesa schlafen

4. Der Königssohn zahlte für das Schweinb 20 Goldstücke

5. Als der Königssohn mit dem Schwein nach Hause kam,a schimpfte sein Vater b heiratete er das Schwein

6. b der Minister beobachtete, wie sich das Schwein in eine hübsche Frau verwandelte.

7. Er wollte es dem Königssohn gleichtun und wählte sicha das größte Schwein

8. Er starb durchb einen Schweinebiss

9. Das Schwein kehrte zurücka zur Herde

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Arbeitsblatt zu:Die Wette, wer zuerst wütend wird

Dieses Märchen erzählt man sich in Italien.Male Italien auf deiner Weltkarte an!

Bei dieser Zusammenfassung stimmt einiges nicht. Unterstreiche es und vergleiche mit der Lösung!

Ein Mann, der im Sterben lag, vermachte seinen beiden Söhnen sein ganzes Geld.Der jüngste, Fiore, wollte sein Geld vermehren und trat in die Dienste eines Pfarrers. Der Pfarrer schloss mit Fiore einen schriftlichen Vertrag, dass derjenige sein Geld verliert, der zuerst wütend werden würde.Fiore arbeitete im Garten und wartete sehr lange, bis die Magd ihm etwas zu Essen brachte. Als es soweit war, brachte der den Deckel nicht von dem Topf und den Korken nicht von der Flasche, so dass er weder essen noch trinken konnte . Er kochte vor Wut und gewann sein Geld.Seinem Bruder Giovanni ging es genau so. Auch er verlor seinen Geldbeutel.Pirolo, der älteste und schlauste Bruder wollte das Geld wieder zurück holen. Auch er ging den Pakt mit dem Pfarrer ein. Allerdings steckte er sich beim Abendbrot genügend Essen in die Tasche, so dass er am nächsten Tag bei der Arbeit nicht hungern musste. Als die Magd mit dem Topf und der Flasche, die nicht aufgingen, vorbei kam, schlug er den Deckel entzwei und öffnete die Flasche mit Gewalt. Der Plan des Pfarrers ging nicht auf.Am nächsten Tag sollte Pirolo 2oo Schweine auf den Markt verkaufen.Pirolo tat dies, schnitt aber jedem Schwein das Schwänzchen ab und ließ eine Sau übrig. Er vergrub sie in einem Feld und schrie um Hilfe, dass die Schweine zum Himmel fahren wollen. Der Pfarrer zog nur noch an den Schwänzchen und musste sich sehr beherrschen, um nicht in Wut zu geraten.

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Am nächsten Morgen sollte Pirolo 100 Ziegen zum Markt bringen. Pirolo verkaufte sie, hängte aber ein hinkendes Tier in einen Baum und schrie wieder um Hilfe, dass alle Tiere in die Hölle gesprungen wären, außer dem Hinkebeinchen. Auch dieses Mal beherrschte sich der Pfarrer wieder.Am nächsten Tag sollte Pirolo den Pfarrer als Messdiener helfen. Als es zu regnen begann, schickte er Pirolo zurück, um seine Gummistiefel zu holen. Durch einen Trick gelang es Pirolo die Mägde zu küssen. Die waren darüber sehr ärgerlich. Doch Feldarbeiter konnte man nicht entlassen, ehe die Nachtigall sang. Deswegen kroch eine Magd auf das Dach und verkleidete sich als Engel und schrie „Kuckuck“. Pirolo konnte nicht glauben, dass im März dieser Vogel schon schrie, nahm die Maschinenpistole und schoss die Magd vom Dach. Darüber wurde der Pfarrer so wütend, dass er sein ganzes Geld und das Geld der Brüder von Pirolo verlor. Stolz und reich ging er nach Hause.

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Die Lösungen für:Die Wette, wer zuerst wütend wird

Ein Mann, der im Sterben lag, vermachte seinen drei Söhnen sein ganzes Geld.Der mittlere, Fiore, wollte sein Geld vermehren und trat in die Dienste eines Pfarrers. Der Pfarrer schloss mit Fiore einen Pakt, dass derjenige sein Geld verliert, der zuerst wütend werden würde.Fiore arbeitete auf dem Feld und wartete sehr lange, bis die Magd ihm etwas zu Essen brachte. Als es soweit war, brachte der den Deckel nicht von dem Topf und den Korken nicht von der Flasche, so dass er weder essen noch trinken konnte . Er kochte vor Wut und verlor sein Geld.Seinem Bruder Giovanni ging es genau so. Auch er verlor seinen Scheffel.Pirolo, der jüngste und schlauste Bruder wollte das Geld wieder zurück holen. Auch er ging den Pakt mit dem Pfarrer ein. Allerdings steckte er sich beim Abendbrot genügend Essen in die Tasche, so dass er am nächsten Tag bei der Arbeit nicht hungern musste. Als die Magd mit dem Topf und der Flasche, die nicht aufgingen, vorbei kam, schlug er den Deckel entzwei und öffnete die Flasche mit Gewalt. Der Plan des Pfarrers ging nicht auf.Am nächsten Tag sollte Pirolo 100 Schweine auf den Markt verkaufen.Pirolo tat dies, schnitt aber jedem Schwein das Schwänzchen ab und ließ eine Sau übrig. Er vergrub sie in einem Feld und schrie um Hilfe, dass die Schweine zur Hölle fahren wollen. Der Pfarrer zog nur noch an den Schwänzchen und musste sich sehr beherrschen, um nicht in Wut zu geraten.

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Am nächsten Morgen sollte Pirolo 100 Schafe zum Markt bringen. Pirolo verkaufte sie, hängte aber ein hinkendes Tier in einen Baum und schrie wieder um Hilfe, dass alle Tiere in den Himmel gesprungen wären, außer dem Hinkebeinchen. Auch dieses Mal beherrschte sich der Pfarrer wieder.Am nächsten Tag sollte Pirolo den Pfarrer als Messdiener helfen. Als es zu regnen begann, schickte er Pirolo zurück, um seine Holzpantinen zu holen. Durch einen Trick gelang es Pirolo die Mägde zu küssen. Die waren darüber sehr ärgerlich. Doch Feldarbeiter konnte man nicht entlassen, ehe der Kuckuck rief. Deswegen kroch eine Magd auf das Dach und verkleidete sich als Vogel und schrie „Kuckuck“. Pirolo konnte nicht glauben, dass im März dieser Vogel schon schrie, nahm die Schrotflinte und schoss die Magd vom Dach. Darüber wurde der Pfarrer so wütend, dass er sein ganzes Geld und das Geld der Brüder von Pirolo verlor. Stolz und reich ging er nach Hause.

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Arbeitsblatt zu: Der aufgehängte Löwe

Dieses Märchen stammt aus Frankreich.Male Frankreich auf deiner Weltkarte an!

Höre dir die CD an und beantworte anschließend die Fragen.Es kann sein, dass du dir die Fabel zweimal anhören musst, damit du alles weißt. Bei der Frage 9 kannst du dich gerne mit einer Freundin oder einem Freund besprechen, denn das ist die schwierigste Frage, weil es da auch mehrere, verschiedene Antworten geben kann.

1. In dieser Fabel spielen vier Tiere mit. Kannst du sie nennen?

2. In der Fabel wird immer wieder ein Sprichwort genannt.Kannst du es aufschreiben?

3. In der Fabel ist auch von drei Menschen die Rede.Was haben sie getan?

4. Der Fuchs war sehr schlau.Wie hat er es angestellt, dass er den Löwen überlistete?

5. Was wünschte sich der Fuchs zum Dank?

6. Was brachte ihm der Mensch mit?

7. Wie gelang es dem Fuchs, sich zu retten?

8. Was passierte mit dem Löwen?

9. Was glaubst du, will uns diese Fabel für unser Leben sagen?

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Die Lösungen für:Der aufgehängte Löwe

1. Löwe, Hündin, Stute, Fuchs

2. „Gutes wird mit Bösem vergolten“

3. Der Mann hat den Löwen befreit.Der Jäger hat die Hündin ausgesetzt.Der Bauer hat die Stute aus seinen Ställen verjagt.

4. Der Fuchs wollte genau den Platz wissen, wo das Unglück passiert ist. Dann sollte der Löwe im auch noch zeigen, wie es sich genau zugetragen hat. Nachdem der Löwe es exakt nachgemacht hatte, hing er wieder genauso im Baum wie am Anfang.

5. Er wünschte sich zwei fette Hühnchen.

6. Statt der Hühnchen waren zwei Hunde im Sack.

7. Er konnte sich in einen Fuchsbau retten.

8. Der Löwe starb.

9. Der Mensch hätte eigentlich dem Fuchs dankbar sein sollen, weil er ihm geholfen hat, dass der Löwe ihn nicht fraß. Statt des Dankes wollte er ihn aber durch die Hunde töten. Also ist das Sprichwort, um das es in der Geschichte geht, wirklich wahr.Es gibt noch ein ähnliches Sprichwort: „Undank ist der Welt Lohn“Hast du auch schon einmal eine ähnliche Situation erlebt?Soll es in unserem Leben auch so laufen, wie das Sprichwort es ssagt?

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Arbeitsblatt zu:Wie ein Bauer dem heiligen Antonius seine Kuh verkaufte

Dieses Märchen hat seinen Ursprung in den Niederlanden.Male die Niederlande auf deiner Weltkarte an!

1. Die kluge Bäuerin hatte einen dummen Mann, der hießa Hans b Hannes c Heinrich

2. Der dumme Bauer ging auf den Markt. Das wollte er verkaufen:a Schwein b Esel c Kuh

3. Das sollte das Tier mindestens einbringen:a 160 Gulden b 160 Dukaten c 160 Euro

4. Als der Bauer vom Markt nach Hause ging, kam er hier vorbei:a Gasthaus b Kirche c Spielplatz

5. Neben Antonius standa ein Schwein b ein Rind c ein Kind

6. Als der Bauer Antonius schlug, fand era ein Kreuz b einen Ring c einen Sack

7. Wer erschrak sehr, als er die Kuh erblickte und seinen Sack vermisste?a der Pfarrer b der Messner c der Küster

8. Der arme Mann sollte seiner Frau sagen, dass die Kuh ein Geschenk seia des Pfarrers b des Antonius c des Küsters

9. Antonius machte zwei Familiena arm b reich c glücklich

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Die Lösungen für:Wie ein Bauer dem heiligenAntonius seine Kuh verkaufte

1. Die kluge Bäuerin hatte einen dummen Mann, der hießb Hannes

2. Der dumme Bauer ging auf den Markt. Das wollte er verkaufen:c Kuh

3. Das sollte das Tier mindestens einbringen:a 160 Gulden

4. Als der Bauer vom Markt nach Hause ging, kam er hier vorbei:b Kirche

5. Neben Antonius standa ein Schwein

6. Als der Bauer Antonius schlug, fand erc einen Sack

7. Wer erschrak sehr, als er die Kuh erblickte und seinen Sack vermisste?

c der Küster

8. Der arme Mann sollte seiner Frau sagen, dass die Kuh ein Geschenk seia des Pfarrers

9 Antonius machte zwei Familienc glücklich

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Arbeitsblatt zu:Hörner aus Wachs

Dieses Märchen erzählt man sich in Kamerun.Male Kamerun auf deiner Weltkarte an!

Höre dir die CD an und beantworte die Fragen.Du kannst gerne auch im Internet suchen, ob du Antworten findest.

1. Wer ist wohl der König der Tiere?

2. Welche Tiere gehören zu den Hornträgern?

3. Warum haben sich auch der Elefant und das Wildschwein unter die Bewerber gemischt?

4. Was rief das Publikum, als es die Hörner von Kulu sah?

5. Was bedeutet es, wenn die Sonne ihre schärfsten Pfeile wirft?

6. Wie kam Kulu zu seinen Hörnern?

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7. Was passierte mit Kulus Hörnern?

8. Was musste Kulu bei seinem Rückzug tun?

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Die Lösungen für:Hörner aus Wachs

1. Wer ist wohl der König der Tiere?Den Löwen bezeichnet man als den König der Tiere.

2. Welche Tiere gehören zu den Hornträgern?Antilopen, Rehe, Gazellen, BüffelDa die Geschichte in Afrika spielt, fallen z. B. Elche usw. weg.

3. Warum haben sich auch der Elefant und das Wildschwein unter die Bewerber gemischt?Diese Tiere haben Zähne aus Elfenbein als Waffen und zählten sich deshalb auch zu den Hornträgern – sie wollten es halt unbedingt auch probieren, der Schwiegersohn des Königs zu werden.

4. Was rief das Publikum, als es die Hörner von Kulu sah?„Blumenhörner! Prinzenhörner!“

5. Was bedeutet es, wenn die Sonne ihre schärfsten Pfeile wirft?Das bedeutet, dass es Mittag ist und die Sonne am stärksten scheint.

6. Wie kam Kulu zu seinen Hörnern?Er hat sie sich von einem Töpfer aus Wachs und Farbe machen lassen.

7. Was passierte mit Kulus Hörnern?Sie schmolzen in der Sonne.

8. Was musste Kulu bei seinem Rückzug tun?Er musste sich vor dem Volk entschuldigen.

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Arbeitsblatt zu:Die sprechende Rübe

Leider ist die Herkunft dieses Märchens unbekannt.Du hast hiermit einen Joker gezogen!Welches Land fehlt dir noch auf deiner Weltkarte?Du kannst dir auch ein Land ausmalen, das noch keine Nummer hat.Schreibe den Namen des Landes dann in die Legende.

Dieses Märchen eignet sich hervorragend, um es deiner Klasse vor zu spielen.

– Schreibe dir den Ablauf auf.

– Du musst nicht die gleichen Worte wählen, sondern kannst dir eigene Dialoge ausdenken.

– Natürlich brauchst du Mitspieler! Suche sie dir!

– Überlege dir gut, wie du Dinge zum Sprechen bringen kannst.

– Suche dir die passenden Requisiten (z.B. eine Bank, eine Angel …)

– Dann kann die Vorstellung ja los gehen! Aber vielleicht solltest du vorher erst einmal proben?

– Du könntest auch eine Einladung an eine andere Klasse schreiben.

– Oder du entwirfst ein Plakat für das Schulfest.

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Die Lösungen für:Die sprechende Rübe

Ein Mann ging auf seinen Acker, um eine Rübe heraus zu ziehen.Die Rübe sprach zu ihm: „Hände weg! Du hast nie Unkraut gejätet und mir Wasser gegeben! Lass mich in der Erde stecken, verschwinde!“

Der Mann schaute sich um und sah nur seinen Hund. Er fragte: „Ist da wer?“Da sprach der Hund zum Mann: „Hör zu, was die Rübe spricht, sie hat recht!“

Der Mann lief sehr erschrocken zu einem Bach, an dem er einen Fischer traf, der ihn nach dem Grund fragte, warum er so schnell weg liefe.Der Mann erzählte dem Fischer das Vorkommnis.

Da fragte die Angel: „Hat er die Rübe in der Erde gelassen?“ Voller Schreck liefen der Fischer und der Mann davon. Sie trafen eine Frau, die unter einem Busch Flöte spielte und erzählten ihr, warum sie so Angst hatten.

„Glaub mir, wenn eine Rübe, ein Hund und eine Angel zu dir sprechen würden, würdest du auch rennen,“ sagte die Flöte. Jetzt rannten die Frau, der Fischer und der Mann und kamen an einen Fluss, in dem ein Junge badete.Er wollte auch wissen, warum diese drei Leute so schnell weg liefen.

Als der Fluss sprach: „Ja, wundert dich das?“ liefen der Junge, die Frau, der Fischer und der Mann bis sie zum Bürgermeister kamen, der auf einer Bank saß. Der meinte: „Das ist doch kein Grund! Wegen so etwas muss man sich doch nicht aufregen! Geht heim!“

Als sie weg waren, sprach die Bank zum Bürgermeister: „Nicht wahr, eine Rübe, die spricht, so etwas Dummes habe ich noch nie gehört!“

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Das war dann doch zu viel und der Bürgermeister fiel vor Schreck von der Bank.

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Arbeitsblatt zu:Der Esel mit der Glocke

Dieses Märchen stammt aus dem Irak.Male den Irak auf deiner Weltkarte an!

Fülle die Lücken! Jeder Strich ist ein Buchstabe.

Ein Mann ritt auf seinem Esel in die Stadt. Hinten am Esel hatte er eine Ziege an einem Strick angebunden und ihr eine _ _ _ _ _ _ umgehängt, damit er sie immer hören konnte und damit wusste, dass sie ihm nicht gestohlen worden war.

Drei Diebe beobachteten ihn und der erste wollte ihm _ _ _ _ _ _ _ _stehlen. Der zweite wollte ihm _ _ _ _ _ _ _ entwenden und der dritte hatte es auf _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ des Mannes abgesehen.

Der erste Dieb schlich von hinten an den Esel und befestigte die Glocke an _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ des Esels. Da der Mann die Glocke immer noch hörte, ahnte er nichts.

Der zweite Dieb hielt den Mann an und fragte ihn, warum er die Glocke nicht am Hals des Esels befestigt hätte. Jetzt bemerkte er den Diebstahl seiner Ziege. Der zweite Dieb wies den Mann die falsche Richtung und sagte, dass er da den Dieb mit der Ziege gesehen hätte. Der Mann bat den zweiten Dieb auf seinen _ _ _ _ aufzupassen.

Der Mann erkannte sehr schnell, dass er schon wieder bestohlen worden war. Er vermutete, dass die Diebe in die Stadt gelaufen waren. Dort traf er den dritten Dieb an einem _ _ _ _ _ _ _ . Der dritte Dieb bat den Mann, ihm zu helfen, da ihm ein Kästelein mit _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ auf den Grund gefallen wäre. Er versprach ihm die Hälfte des Schatzes. Der Mann zog seine Kleider aus, damit sie nicht _ _ _ _ werden. Darauf hatte der dritte Dieb nur gewartet und verschwand.

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Der Mann lief ohne Kleider durch die Stadt und drehte sich immer um sich selbst. Die Leute fragten sich: „Ist er _ _ _ _ _ _ _ _ geworden?“

Aber der wahre Grund dafür war, dass dem Mann _ _ _ _ _ gestohlen worden war und er sich immer umsehen musste, ob er selbst nicht auch schon gestohlen worden ist.

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Die Lösungen für:Der Esel mit der Glocke

Ein Mann ritt auf seinem Esel in die Stadt. Hinten am Esel hatte er eine Ziege an einem Strick angebunden und ihr eine Glocke umgehängt, damit er sie immer hören konnte und damit wusste, dass sie ihm nicht gestohlen worden war.

Drei Diebe beobachteten ihn und der erste wollte ihm die Ziegestehlen. Der zweite wollte ihm den Esel entwenden und der dritte hatte es auf die Kleider des Mannes abgesehen.

Der erste Dieb schlich von hinten an den Esel und befestigte die Glocke an den Schwanz des Esels. Da der Mann die Glocke immer noch hörte,ahnte er nichts.

Der zweite Dieb hielt den Mann an und fragte ihn, warum er die Glocke nicht am Hals des Esels befestigt hätte. Jetzt bemerkte er den Diebstahl seiner Ziege. Der zweite Dieb wies den Mann die falsche Richtung und sagte, dass er da den Dieb mit der Ziege gesehen hätte. Der Mann bat den zweiten Dieb auf seinen Esel aufzupassen.

Der Mann erkannte sehr schnell, dass er schon wieder bestohlen worden war. Er vermutete, dass die Diebe in die Stadt gelaufen waren. Dort traf er den dritten Dieb an einem Brunnen . Der dritte Dieb bat den Mann, ihm zu helfen, da ihm ein Kästelein mit Edelsteinen auf den Grundgefallen wäre. Er versprach ihm die Hälfte des Schatzes. Der Mann zog seine Kleider aus, damit sie nicht nass werden. Darauf hatte der dritte Dieb nur gewartet und verschwand.

Der Mann lief ohne Kleider durch die Stadt und drehte sich immer um sich selbst. Die Leute fragten sich: „Ist er verrückt geworden?“

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Aber der wahre Grund dafür war, dass dem Mann alles gestohlen worden war und er sich immer umsehen musste, ob er selbst nicht auch schon gestohlen worden ist.

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Fragebogen zu: Die drei Wünsche

Dieses Märchen kommt aus Frankreich.Male Frankreich auf deiner Weltkarte an!

Höre dir das Märchen an und erkläre danach folgende Begriffe, wie sie im Märchen vorkommen und gemeint sind!

SchicksalGreisKöhlerElle

missliche Lage

Du kannst zur Information:

– einen Erwachsenen fragen– Mitschülerinnen oder Mitschüler fragen– eine Lehrerin oder einen Lehrer fragen– im Internet nachschauen unter:

www.wikipedia.de für Schicksal, Greis, Köhler, Ellewww.redensarten-index.de für missliche Lage

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Die Lösungen für:Die drei Wünsche

Schicksal:Das Schicksal (vom altniederländischen schicksel, „Fakt“) oder Los (ahd., mhd. (h)lôჳ „Omen“, „Orakel“) – auch fatum (lat.), moira (griech.), Kismet (von arabisch DMG ,قسمة qisma(t)) – umfasst ein weites Begriffsfeld dessen, was einen Lebenslauf prägt oder beeinflusst. Adjektiv: schicksalhaft.

„Das Schicksal nennt man das, was mir im Leben alles begegnet und unter welchen Umständen mein Leben verläuft.“

Greis:eine sehr alte, zumeist männliche Person (die weibliche Form heißt „Greisin“).

Köhler:Köhler bezeichnet einen in Deutschland nahezu ausgestorbenen Beruf, dessen Aufgabe es ist, aus Holz Holzkohle herzustellen. Der zugehörige Handwerksbetrieb nennt sich Köhlerei.

Elle:Die Elle ist ein Knochen des Unterarms des Menschen. (Der andere heißt Speiche). Die Elle diente früher als Maßeinheit, z. B. wenn man Stoff kaufte, wurde er nach Ellen berechnet. Da es natürlich recht unterschiedliche Menschen und damit auch Knochen (Ellen) gibt, war das eine sehr ungenaue Maßeinheit. Miss mal deine Elle nach!

Missliche Lage:Ist eine unerfreuliche, unangenehme oder ungünstige Lage.Ein weiteres Sprichwort wäre: „Sich in die Nesseln setzen“ oder

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„sich in die Brennnesseln setzen“, wenn man selbst schuld an dieser unangenehmen Lage ist;

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Der Fragebogen zu:Der Brückenbauer und der Dämon

Dieses Märchen stammt aus China.Male China auf deiner Weltkarte an!

Höre dir das Märchen an und beantworte die Fragen!

1. Wer sollte die Brücke über den reißenden Strom bauen?

2. Was geschah, bevor sich der Dämon dem Mann zeigte?

3. Welchen Vorschlage machte der Dämon dem Mann?

4. Wie lange dauerte es, bis der Dämon die Brücke gebaut hatte?

5. Wohin floh der Mann?

6. Was sah und hörte der Mann dort?

7. Der Dämon machte dem Mann einen zweiten Vorschlag. Wie hieß er?

8. Welche falschen Namen nannte der Mann?

9. Wie hieß der Dämon richtig?

10. Was geschah mit dem Dämon?

Zusatzfrage:

In Deutschland gibt es auch ein Märchen, in dem eine Frauden Namen eines Wesens erraten musste, um ihr Kind zu retten. Wie heißt dieses Märchen?

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Die Lösungen für:Der Brückenbauer und der Dämon

1. Der berühmteste Zimmermeister, der in einem Nachbardorfwohnte, gab seine Zustimmung zu dem Auftrag, eine Brücke überden reißenden Strom zu bauen.

2. Mitten im Fluss entstanden ein Wirbel und viele Blasen, bevor sichder Dämon zeigte.

3. Der Dämon bot an, eine Brücke zu bauen, wenn ihm derZimmermeister dafür im Gegenzug seine beiden Augen geben würde.

4. Es dauerte nur zwei Tage bis die Brücke fertig gebaut war.

5. Der Mann floh in die Berge.

6. Er sah dort Kinder spielen, die einen wichtigen Spruch dabei sagten.

7. Der Dämon merkte, dass der Zimmermeister nur sehr ungern seineAugen hergeben würde. Deshalb machte er ihm den Vorschlag, dasser seine Augen behalten könnte, wenn der Zimmermeister erratenwürde, wie er heißt.

8. Die falschen Namen waren: „Taro“, „Schiro“, „Saburo“.

9. Der richtige Name lautete: „Uniroku“.

10. Der Dämon tauchte ins Wasser hinab und kam nicht mehr zumVorschein.

Zusatzfrage:

Das Märchen heißt „Rumpelstilzchen“.

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Der Fragebogen zu:Was im Sack war

Dieses Märchen wird in Arabien erzählt.Male Arabien auf deiner Weltkarte an!

Bringe das Märchen in die richtige Reihenfolge!

Der Kalif forderte von dem Perser entweder ein Märchen, das ihn aufheitern sollte oder eines, das ihn einschläfern sollte.

Sein Diener hatte einen Freund, der sehr gut Märchen erzählen konnte. Er war Perser.

Der Kalif entschied sich für wahre Geschichte.

Der Märchenerzähler bot dem Kalifen an, ihm entweder ein ausgedachtes Märchen zu erzählen oder eine Begebenheit, die er selbst erlebt hatte.

Es war einmal ein Kalif, der an Schlaflosigkeit litt. Er wollte deshalb unbedingt ein Märchen erzählt bekommen.

Der Perser hatte nur mit einem Knaben und einem Sack sein Vaterland verlassen, um nach Bagdad zu ziehen, wo der Kalif wohnte.

Um zu klären, wem der Sack wirklich gehörte, wollte der Richter von beiden wissen, wann sie den Sack verloren hätten und was sich in dem Sack befände.

Weil der Perser keine Zeugen finden konnte, ging er gegen dem Kurden vor Gericht.

Auf dem Markt in Bagdad nahm sich ein Kurde den Sack und behauptete, er gehöre ihm.

Der Kurde begann mit seiner Rede. Er berichtete, dass er den Sack gestern verloren habe und beschrieb, was sich alles darin befand.

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Laut des Richterspruchs gehöre die Wahrheit nicht unbedingt zum Inhalt des Sackes. Die beiden Flegel seien und sich über die Gerechtigkeit mokierten und deshalb der Sack beim Richter verbleiben sollte.

Nachdem der Kurde und der Perser all die unglaublichen Dinge, die sich im Sack befinden sollten, dem Richter ein weiteres Mal aufzählten, hatte dieser die Nase voll von den beiden.

Der Perser hörte, wie der Kurde dem Richter den Inhalt des Sackes beschrieb und dachte sich, ‚was der Kurde kann, das kann ich auch.‘

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Die Lösungen für:Was im Sack war

1 Es war einmal ein Kalif, der an Schlaflosigkeit litt. Er wollte deshalb unbedingt ein Märchen erzählt bekommen.

2 Sein Diener hatte einen Freund, der sehr gut Märchen erzählen konnte. Er war Perser.

3 Der Kalif forderte von dem Perser entweder ein Märchen, das ihn aufheitern sollte oder eines, das ihn einschläfern sollte.

4 Der Märchenerzähler bot dem Kalifen an, ihm entweder ein ausgedachtes Märchen zu erzählen oder eine Begebenheit, die er selbst erlebt hatte.

5 Der Kalif entschied sich für wahre Geschichte.

6 Der Perser hatte nur mit einem Knaben und einem Sack sein Vaterland verlassen, um nach Bagdad zu ziehen, wo der Kalif wohnte.

7 Auf dem Markt in Bagdad nahm sich ein Kurde den Sack und behauptete, er gehöre ihm.

8 Weil der Perser keine Zeugen finden konnte, ging er gegen dem Kurden vor Gericht.

9 Um zu klären, wem der Sack wirklich gehörte, wollte der Richter von beiden wissen, wann sie den Sack verloren hätten und was sich in dem Sack befände.

10 Der Kurde begann mit seiner Rede. Er berichtete, dass er den Sack gestern verloren habe und beschrieb, was sich alles darin befand.

11 Der Perser hörte, wie der Kurde dem Richter den Inhalt des Sackes beschrieb und dachte bei sich: ‚Was der Kurde kann, das kann ich auch.‘

12 Nachdem der Kurde und der Perser all die unglaublichen Dinge, die sich im Sack befinden sollten, dem Richter ein weiteres Mal aufzählten, hatte dieser die Nase voll von den beiden.

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13 Laut des Richterspruchs gehöre die Wahrheit nicht unbedingt zum Inhalt des Sackes. Die beiden Flegel seien und sich über die Gerechtigkeit mokierten und deshalb der Sack beim Richter verbleiben sollte.

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Fragebogen zu:Der Frosch, der vom Himmel fiel

Dieses Märchen stammt aus Vietnam.Male Vietnam auf deiner Weltkarte an!

Fülle die Lücken aus! Jeder Strich steht für einen Buchstaben.

Es waren einmal _ _ _ _ alte Leutchen, die keine Kinder hatten.

Auf die Bitte der Frau schenkte ihnen der Himmel einen _ _ _ _ _ _

Frosch, den die beiden wie eine Tochter annahmen.

Das Froschmädchen half ihren Eltern. Es war fleißig, hilfreich und

zuverlässig. Zuerst wurde die seltsame Familie von den Nachbarn

verlacht, doch dann galt das Froschmädchen als eine _ _ _ _ Partie.

Im selben Dorf lebte ein Bursche, der sich auf das _ _ _ _ _ _ _ _ -

Studium vorbereitete, aber sehr arm war. Dieser gewann das

Froschmädchen lieb und heiratete es. Die anderen Studenten beneideten

ihn und wollten ihn vor ihrem Lehrer lächerlich machen. Deshalb

schmiedeten sie einen tückischen _ _ _ _.

Sie forderten den Lehrer auf, drei Proben zu stellen, um die beste

Ehefrau unter ihnen heraus zu finden.

In der ersten Probe sollte der Frosch _ _ _ _ _ _ .

In der zweiten Probe sollte der Frosch _ _ _ _ _ .

In der dritten Probe sollte der Frosch _ _ _ _ _ _ und _ _ _ _ _ _ .

Der Frosch gewann alle drei Proben. Der Meister sagte: „Äußere

_ _ _ _ _ _ _ _ _ vergeht rasch, aber innere _ _ _ _ _ bleiben beständig.

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Deshalb hat der Frosch _ _ _ _ _ und Verehrung verdient, auch wenn er

sich nicht mehr verwandeln kann.“

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Die Lösungen für:Der Frosch, der vom Himmel fiel

Es waren einmal zwei alte Leutchen, die keine Kinder hatten.

Auf die Bitte der Frau schenkte ihnen der Himmel einen blauen Frosch,

den die beiden wie eine Tochter annahmen.

Das Froschmädchen half ihren Eltern. Es war fleißig, hilfreich und

zuverlässig. Zuerst wurde die seltsame Familie von den Nachbarn

verlacht, doch dann galt das Froschmädchen als eine gute Partie.

Im selben Dorf lebte ein Bursche, der sich auf das Mandarin -Studium

vorbereitete, aber sehr arm war. Dieser gewann das Froschmädchen lieb

und heiratete es. Die anderen Studenten beneideten ihn und wollten ihn

vor ihrem Lehrer lächerlich machen. Deshalb schmiedeten sie einen

tückischen Plan.

Sie forderten den Lehrer auf, drei Proben zu stellen, um die beste

Ehefrau unter ihnen heraus zu finden.

In der ersten Probe sollte der Frosch kochen .

In der zweiten Probe sollte der Frosch nähen .

In der dritten Probe sollte der Frosch singen und tanzen.

Der Frosch gewann alle drei Proben. Der Meister sagte: „Äußere

Schönheit vergeht rasch, aber innere Werte bleiben beständig.

Deshalb hat der Frosch Liebe und Verehrung verdient, auch wenn er sich

nicht mehr verwandeln kann.“

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Arbeitsblatt zu:Wie der Koch Chichibio seinen Herrn zum Lachen brachte

Dieses Märchen erzählt man sich in Italien.Male Italien auf deiner Weltkarte an!

Kreuze an, ob die Aussage richtig oder falsch ist.

RICHTIG

üFALSCH

XDie Geschichte spielt in der Nähe von Venedig.

Der reiche Mann jagte gerne und die Jagdgesellschaft endete am Abend immer mit einem Tanz.

Sein Koch hieß Chichibio und kam aus Venedig. Er war eine grundehrliche Haut.

Der reiche Mann erschoss einen prächtigen Schwan. Den sollte sein Koch zum Abendessen zubereiten.

Brunetta, die Frau des Kochs, drängte Chichibio ihr eine Keule des Vogels abzuschneiden.

Dem Koch blieb keine Zeit mehr, die Stelle, an der er die Keule abgeschnitten hatte, zu verdecken, weil er den Vogel selbst auftragen musste.

Auf die Frage seines Herrn, wo die eine Keule sei, antwortete Chichibio, dass alle Kraniche nur ein Bein hätten.

Chichibio war ein sehr guter Reiter und folgte seinem Herrn am nächsten Morgen, um zu beweisen, dass Kraniche nur ein Bein haben.

Alle Kraniche, die sie früh am Morgen trafen, standen wirklich nur auf einem Bein, weil sie noch schliefen.

Der Herr schoss einmal in die Luft und alle Vögel wachten auf, zogen ihr zweites Bein aus dem Gefieder und flogen davon.

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Vom Herrn zur Rede gestellt antwortete der Koch: „Ihr hättet gestern Abend nur in die Hände klatschen sollen, dann hätte der Kranich auch sein zweites Bein gezeigt.“

Der Koch erwartete ein Donnerwetter und dass er seine Arbeit verlieren würde.

Die beiden ritten nach Hause und weinten bitterlich.

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Die Lösung für: Wie der Koch Chichibio seinen Herrn zum Lachen brachte

RICHTIG

FALSCH

X Die Geschichte spielt in der Nähe von Venedig.

X Der reiche Mann jagte gerne und die Jagdgesellschaft endete am Abend immer mit einem Tanz.

X Sein Koch hieß Chichibio und kam aus Venedig. Er war eine grundehrliche Haut.

X Der reiche Mann erschoss einen prächtigen Schwan. Den sollte sein Koch zum Abendessen vorbereiten.

X Brunetta, die Frau des Kochs, drängte Chichibio ihr eine Keule des Vogels abzuschneiden.

X Dem Koch blieb keine Zeit mehr, die Stelle, an der er die Keule abgeschnitten hatte, zu verdecken, da er den Vogel selbst auftragen musste.

X Auf die Frage seines Herrn, wo die eine Keule sei, antwortete Chichibio, dass alle Kraniche nur ein Bein hätten.

X Chichibio war ein sehr guter Reiter und folgte seinem Herrn am nächsten Morgen, um zu beweisen, dass Kraniche nur ein Bein hätten.

X Alle Kraniche, die sie früh am Morgen trafen, standen wirklich nur auf einem Bein, weil sie noch schliefen.

X Der Herr schoss einmal in die Luft und alle Vögel wachten auf, zogen ihr zweites Bein aus dem Gefieder und flogen davon.

X Vom Herrn zur Rede gestellt antwortete der Koch: „Ihr hättet gestern Abend nur in die Hände klatschen sollen, dann hätte der Kranich auch sein zweites Bein gezeigt.“

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X Der Koch erwartete ein Donnerwetter und dass er seine Arbeit verlieren würde.

X Die beiden ritten nach Hause und weinten bitterlich.

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Arbeitsblatt zu:Der Arme und der Groschen

Dieses Märchen stammt aus Griechenland.Male Griechenland auf deiner Weltkarte an!

Vielleicht hast du Lust dieses Märchen in deiner Klasse nachzuerzählen oder sogar vorzuspielen.

In Griechenland beginnen und enden die Märchen etwas anders als in Deutschland.„Es war einmal“ … in Deutschland und „Es war einmal in einer Zeit“ … in Griechenland.„Und wenn sie nicht gestorben sind, so leben sie noch heute.“ in Deutschland und „Und sie lebten gut, wir aber noch besser.“ in Griechenland.

Inhalt

Ein armer Mann mit vielen Kindern arbeitete den ganzen Tag und nahm nach dem Abendbrot seine Leier und ließ seine Kinder tanzen.Nebenan wohnte ein reicher Mann, der jeden Abend den Tanz und das Gelächter vernahm. Er fragte sich: „Wieso bin ich nicht so zufrieden wie der?“Der reiche Mann wollte dem armen Mann Geld geben und sehen, was dann geschah.Am nächsten Tag gab der Reiche dem Armen 1000 Groschen, die er ihm zurückgeben sollte, falls er Gewinn damit mache oder auch behalten könne, wenn er keinen Gewinn damit mache.Der Arme dachte darüber nach, was er mit dem Geld machen könnte. Aber er wusste nicht, was er damit tun sollte.Am Abend holte er nicht seine Leier hervor, die Kinder durften keinen Laut von sich geben. Es gab keinen Tanz und kein Lachen im Haus des Armen.

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Der Arme grübelte die ganze Nacht über darüber nach, was er mit dem Geld machen sollte. Am nächsten Tag ging er nicht zur Arbeit. Als seine Frau ihn ansprach, schimpfte er sie, dass sie ihn in Ruhe lassen sollte.So vergingen drei Abende ohne Leier, Tanz und Gelächter.Am nächsten Morgen brachte der Arme dem Reichen sein Geld wieder und sagte: „Hier, du guter Christenmensch, hast du deine Groschen wieder. Ich will weder sie noch die Sorge um sie haben!“

Und wie das Märchen wohl ausgegangen ist, lässt sich an den Schlussworten ablesen: Und sie lebten gut, wir aber noch besser.

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Arbeitsblatt zu:Wie Dummhans Jacqueline heiratete

Dieses Märchen spielt in Frankreich.Male Frankreich auf deiner Weltkarte an!Erkläre die folgenden Begriffe!

– er packte seine Courage mit zwei Händen

– um die Hand seiner Tochter bitten

– eine Bitte abschlagen

– er sagte nicht eins noch zwei

– er ließ ihn schneller die Treppe herab steigen als er sie heraufgekommen war

– er wurde vor die Tür gesetzt

– er wurde hinaus komplimentiert

– mit langem Gesicht

– wer heißt dich so heulen?

– der Teufel logiert im Herd

– den Teufel ausquartieren

– vom gleichen Übel befallen sein

– ich will euch von eurem Ungemach erlösen

– das Märchen endet mit dem Satz: „Ich kann mein Märchen nicht zuEnde erklären, denn der Hahn krähte und es wurde Tag.“

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Die Lösungen für:Wie Dummhans Jacqueline heiratete

– er packte seine Courage mit zwei Händen = er nahm seinen ganzenMut zusammen

– um die Hand seiner Tochter bitten = den Vater fragen, ob man dieTochter heiraten darf

– eine Bitte abschlagen = ein „Nein“ zur Antwort geben

– er sagte nicht eins noch zwei = er machte nicht lange herum, erzögerte nicht

– er ließ ihn schneller die Treppe herab steigen als er sie heraufgekommen war = er warf ihn raus

– er wurde vor die Tür gesetzt = er wurde hinaus geworfen

– er wurde hinaus komplimentiert = er wurde mehr oder wenigerhöflich hinaus geworfen

– mit langem Gesicht = sehr traurig

– wer heißt dich so heulen? = wer ist der Grund dafür, dass du sotraurig bist?

– der Teufel logiert im Herd = der Teufel wohnt im Herd

– den Teufel ausquartieren = den Teufel vertreiben, ihm die Wohnungwegnehmen

– vom gleichen Übel befallen sein = das gleiche Leiden haben

– ich will euch von eurem Ungemach erlösen = ich will euch von euremLeiden befreien

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– das Märchen endet mit dem Satz: „Ich kann mein Märchen nicht zuEnde erklären, denn der Hahn krähte und es wurde Tag.“ = was icheuch erzählt habe, war nur ein Traum, es ist nicht wahr

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Arbeitsblatt zu:Der arme Mann und Frau Glück

Dieses Märchen hat seinen Ursprung in Äthiopien.Male Äthiopien auf deiner Weltkarte an.

Fülle die Lücken richtig aus! Jeder Strich stellt einen Buchstaben dar.

Ein armer Mann ging an einem _ _ _ _ _ _ vorüber und war mit seiner

Armut sehr unzufrieden. Er sprach: „Warum sind die Reichen nur so

raffgierig?“

Er wünschte sich nur ein klein wenig, nicht viel, nur einen kleinen

_ _ _ _ _ _ voll Geld. Da erschien ihm eine _ _ _ _ _ _ Frau, die Frau

Glück hieß und ihn reich machen wollte. Der arme Mann sollte seinen

Geldbeutel öffnen und die Frau wollte ihn mit Gold füllen. Sie warnte ihn

aber, dass wenn nur ein Gramm des Goldes auf die _ _ _ _ fallen würde,

alles Gold zu _ _ _ _ _ werden würde. Der alte Mann streckte ihr seinen

Beutel entgegen und Frau Glück füllte ihn, hörte aber rechtzeitig auf.

Doch der Mann schrie, dass sie weiter machen sollte, dass sein Beutel

stark sei. Frau Glück hatte Angst, dass der Geldbeutel platzen würde.

Doch der arme Mann wollte mehr, er war habgierig geworden. Da gab ihm

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Frau Glück ein letztes _ _ _ _ _ _ _ _ _ . Der Mann aber war nicht

zufrieden und begehrte mehr. Da machte es _ _ _ _ _ _ und der pralle

Beutel riss von oben bis unten entzwei.

Sofort verwandelte sich das _ _ _ _ in Staub.

So zwang ihn seine _ _ _ _ _ _ _ arm zu bleiben.

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Die Lösung zu:Der arme Mann und Frau Glück

Ein armer Mann ging an einem Garten vorüber und war mit seiner Armut

sehr unzufrieden. Er sprach: „Warum sind die Reichen nur so raffgierig?“

Er wünschte sich nur ein klein wenig, nicht viel, nur einen kleinen Beutel

voll Geld. Da erschien ihm eine schöne Frau, die Frau Glück hieß und ihn

reich machen wollte. Der arme Mann sollte seinen Geldbeutel öffnen und

die Frau wollte ihn mit Gold füllen. Sie warnte ihn aber, dass wenn nur ein

Gramm des Goldes auf die Erde fallen würde, alles Gold zu Staub werden

würde. Der alte Mann streckte ihr seinen Beutel entgegen und Frau Glück

füllte ihn, hörte aber rechtzeitig auf. Doch der Mann schrie, dass sie

weiter machen sollte, dass sein Beutel stark sei. Frau Glück hatte Angst,

dass der Geldbeutel platzen würde. Doch der arme Mann wollte mehr, er

war habgierig geworden. Da gab ihm Frau Glück ein letztes Goldstück .

Der Mann aber war nicht zufrieden und begehrte mehr. Da machte es

Ratsch und der pralle Beutel riss von oben bis unten entzwei.

Sofort verwandelte sich das Gold in Staub.

So zwang ihn seine Habgier arm zu bleiben.

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Arbeitsblatt zu:

Der faule Heinz

Dieses Märchen stammt aus England.Male England auf deiner Weltkarte an!Bringe das Märchen in die richtige Reihenfolge!

Doch eines Tages hatte seine Mutter die Nase voll. Sie kochte ihm nichts mehr und schickte ihn los, damit er sich Arbeit suchen sollte.

Am nächsten Tag half Heinz einem Bauern. Als Lohn erhielt er einen Krug Milch. Den schüttete Heinz in seine Hosentasche, weil das seine Mutter gesagt hatte. Die schimpfte ihn zu Hause aus und sagte, dass man den Krug Milch auf dem Kopf tragen sollte.

Am folgenden Tag arbeitete Heinz bei einem Käser. Den Lohn, einen Laib Käse, legte er sich auf den Kopf und wollte ihn heim tragen. Doch der Käse schmolz. Seine Mutter schimpfte, er hätte den Käse in ein feuchtes Tuch einpacken sollen.

Zuletzt gab ihm der Hufschmied als Lohn einen Esel, den Heinz auf dem Rücken nach Hause trug. Alle Leute, die ihn auf seinem Weg sahen, lachten ihn aus.

Seiner Mutter sagte er, dass er immer nur das gemacht hatte, was sie ihm gesagt hatte. Und nie mehr schimpfte sie ihn, dass er ein dummer Junge sei.

Als Dank, dass Heinz die Königstochter zum Lachen gebracht und somit geheilt hatte, gab ihm der König seine Tochter zur Frau und noch dazu das halbe Königreich.

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Der Fischer gab Heinz als Lohn einen großen, silbrigen Fisch, den Heinz an einem Strick hinter sich her zog. Seine Mutter verzweifelte und sagte, dass man einen Fisch auf dem Rücken nach Hause tragen sollte.

Anschließend half er einem Bäcker, der ihm ein kleines Kätzchen zum Dank schenkte, das Heinz in ein feuchtes Tuch einpacken wollte. Das Kätzchen zerkratzte ihm deswegen aber das Gesicht und die Hände. Seine Mutter schimpfte und sagte, dass man ein Tier an einem Strick anbinden und hinter sich herführen sollte.

Am ersten Tag half Heinz bei einem Maurer, der ihm als Lohn ein Geldstück gab. Doch Heinz verlor das Geld und war zu faul zum Suchen. Seine Mutter schimpfte ihn, und sagte, dass er Geld in seine Hosentasche stecken sollte.

Heinz war so faul, wie man es sich gar nicht vorstellen konnte. Er schlief nur, aß, trank und rülpste, um sich wieder in sein Bett zu legen.

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Lösung für:Der faule Heinz

1 Heinz war so faul, wie man es sich gar nicht vorstellen konnte. Er schlief nur, aß, trank und rülpste, um sich wieder in sein Bett zu legen.

2 Doch eines Tages hatte seine Mutter die Nase voll. Sie kochte ihm nichts mehr und schickte ihn los, damit er sich Arbeit suchen sollte.

3 Am ersten Tag half Heinz bei einem Maurer, der ihm als Lohn ein Geldstück gab. Doch Heinz verlor das Geld und war zu faul zum Suchen. Seine Mutter schimpfte ihn, und sagte, dass er Geld in seine Hosentasche stecken sollte.

4 Am nächsten Tag half Heinz einem Bauern. Als Lohn erhielt er einen Krug Milch. Den schüttete Heinz in seine Hosentasche, weil das seine Mutter gesagt hatte. Die schimpfte ihn zu Hause aus und sagte, dass man den Krug Milch auf dem Kopf tragen sollte.

5 Am folgenden Tag arbeitete Heinz bei einem Käser. Den Lohn, einen Laib Käse legte er sich auf den Kopf und wollte ihn heim tragen. Doch der Käse schmolz. Seine Mutter schimpfte, er hätte den Käse in ein feuchtes Tuch einpacken sollen.

6 Anschließend half er einem Bäcker, der ihm ein kleines Kätzchen zum Dank schenkte, das Heinz in ein feuchtes Tuch einpacken wollte. Das Kätzchen zerkratzte ihm deswegen aber das Gesicht und die Hände. Seine Mutter schimpfte und sagte, dass man ein Tier an einem Strick anbinden und hinter sich herführen sollte.

7 Der Fischer gab Heinz als Lohn einen großen, silbrigen Fisch, den Heinz an einem Strick hinter sich her zog. Seine Mutter verzweifelte und sagte, dass man einen Fisch auf dem Rücken nach Hause tragen sollte.

8 Zuletzt gab ihm der Hufschmied als Lohn einen Esel, den Heinz auf dem Rücken nach Hause trug. Alle Leute, die ihn auf seinem Weg sahen, lachten ihn aus.

9 Als Dank, dass Heinz die Königstochter zum Lachen gebracht und somit geheilt hatte, gab ihm der König seine Tochter zur Frau und

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noch dazu das halbe Königreich.

10 Seiner Mutter sagte er, dass er immer nur das gemacht hatte, was sie ihm gesagt hatte. Und nie mehr schimpfte sie ihn, dass er ein dummer Junge sei.

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Arbeitsblatt zu:

Das kluge Mädchen

Dieses Märchen wird in Sizilien erzählt.Male Sizilien auf deiner Weltkarte an!

Kreuze an, was richtig ist!

Es waren zwei Brüder, die hatten jeweils 6 Töchter und Söhne.7 Töchter und Söhne.2 Töchter und Söhne.

Die Töchter wurden verglichen mit Sonnenblumen.Schwertern.

Blumentöpfen.

Die jüngste Tochter überredete ihren Vater zu einer Wette.einem Wettlauf.

einer Wahl.

Der jüngste Sohn schöpfte das Wasser mit einer Walnussschale.mit einer Haselnussschale.

mit den Händen.

Der Königssohn stellte das Mädchen ein als Sekretär.Dienstmädchen

Gärtner

Der Königssohn erkannte, dass sie ein Mädchen war an ihren Haaren.ihrer Gangart.ihren Händen.

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Das kluge Mädchen steckte sich die Rose ins Knopfloch.ins Kopftuch.

an den Gürtel.

Der Königssohn wollte baden gehen. Er vergaß seine Badehose.seine Taucherbrille.

sein Handtuch.

Während der Königssohn wartete, stahl das Mädchen sein Pferd.seinen Goldsack.

seine Krone.

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Die Lösungen für:Das kluge Mädchen

Es waren zwei Brüder, die hatten jeweils 6 Töchter und Söhne.X 7 Töchter und Söhne.

2 Töchter und Söhne.

Die Töchter wurden verglichen mit Sonnenblumen.Schwertern.

X Blumentöpfen.

Die jüngste Tochter überredete ihren Vater zu X einer Wette.einem Wettlauf.

einer Wahl.

Der jüngste Sohn schöpfte das Wasser mit einer Walnussschale.X mit einer Haselnussschale.

mit den Händen.

Der Königssohn stellte das Mädchen ein als X Sekretär.Dienstmädchen

Gärtner

Der Königssohn erkannte, dass sie ein Mädchen war an ihren Haaren.ihrer Gangart.

X ihren Händen.

Das kluge Mädchen steckte sich die Rose X ins Knopfloch.ins Kopftuch.

an den Gürtel.

Der Königssohn wollte baden gehen. Er vergaß seine Badehose.seine Taucherbrille.

X sein Handtuch.

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Während der Königssohn wartete, stahl das Mädchen sein Pferd.seinen Goldsack.X seine Krone.

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Arbeitsblatt zu:Der Löwe, die Hyäne und der Affe

Dieses Märchen stammt aus Äthiopien.Male Äthiopien auf deiner Weltkarte an!

Kreuze die richtige Lösung an!

1. Vor langer Zeit lebten ein Löwe und eine Hyäne friedlich im Urwald.in einem großen Wald.in der afrikanischen Steppe.

2. Beide Tiere fühlten sich durch den Bauern bedroht, weil er siefangen wollte.häuten wollte.töten wollte.

3. Die beiden Tiere beschlossen vorsichtiger zu sein und betriebenViehzucht.Ackerbau.Waldwirtschaft.

4. Der Löwe und die Hyäne stritten sich umein Kalb.einen kräftigen jungen Bullen.eine junge Kuh.

5. Sie bestellten den Affen alsSchiedsrichter.Richter.Schlichter.

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6. Der Affe hatte sich verspätet, weil erHimmel und Erde zusammen nähte.Gras und Heu mähte.Feuer und Wasser suchte.

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Die Lösungen für:Der Löwe, die Hyäne und der Affe

1. Vor langer Zeit lebten ein Löwe und eine Hyäne friedlich im Urwald.

X in einem großen Wald.in der afrikanischen Steppe.

2. Beide Tiere fühlten sich durch den Bauern bedroht, weil er siefangen wollte.häuten wollte.

X töten wollte.

3. Die beiden Tiere beschlossen vorsichtiger zu sein und betriebenX Viehzucht.

Ackerbau.Waldwirtschaft.

4. Der Löwe und die Hyäne stritten sich umX ein Kalb.X einen kräftigen jungen Bullen.

eine junge Kuh.

5. Sie bestellten den Affen alsSchiedsrichter.Richter.

X Schlichter.

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6. Der Affe hatte sich verspätet, weil erX Himmel und Erde zusammen nähte.

Gras und Heu mähte.Feuer und Wasser suchte.

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Arbeitsblatt zu:Die Erschaffung der Frau

Dieses Märchen wird in Indien erzählt.Male Indien auf deiner Weltkarte an!Fülle die Lücken richtig aus! Jeder Strich steht für einen Buchstaben.

Da der Schöpfer schon seinen ganzen Stoff für die Erschaffung des Mannes verbraucht hatte, blieb kein bestimmendes Element mehr für die Frau übrig. Deshalb vermischte er

– die Runde des _ _ _ _ _ _– die Biegsamkeit der Schlingpflanzen– die Schmiegsamkeit der Ranken– das Zittern des Grases– die Schlankheit des Schilfrohrs– den Duft der _ _ _ _ _ _– die spielerische Heiterkeit der Sonnenstrahlen– die Tränen der _ _ _ _ _ _– die Unbeständigkeit des Windes– die Süße des Honigs– die Grausamkeit des _ _ _ _ _ _– das Brennen des Feuers– die Kälte des Schnees– die Geschwätzigkeit der _ _ _ _ _ _– das Singen des Kuckucks– die Klugheit der Schlange– die Geduld des _ _ _ _ _ …zusammen und erschuf damit die Frau.

Nach _ _ _ _ _ Monat brachte der Mann das Geschöpf wieder zurück. Er wollte es nicht haben, weil es ihn unglücklich machte. Der Herr nahm die Frau zurück.

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Nach _ _ _ _ _ Woche kam der Mann aber wieder und wollte die Frau zurück haben, da sein Leben ohne sie öd geworden war. Er bekam sie zurück.Doch nur nach _ _ _ _ Tagen wurde dem Mann klar, dass die Frau für ihn eher eine Störung als _ _ _ _ _ _ war und wollte sie wieder abgeben.Da riss dem Herrn der Geduldsfaden. Er schickte den Mann mit der Frau weg. Beide sollten so gut wie möglich zusammen leben.

Dem Mann wurde klar: „Ich kann nicht _ _ _ ihr leben, aber _ _ _ _ sie kann ich auch nicht leben.“

Die Antwort der Frau lautete: „Ich kann sowohl _ _ _ ihm als auch _ _ _ _ ihn leben.“

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Die Lösungen für:Die Erschaffung der Frau

Da der Schöpfer schon seinen ganzen Stoff für die Erschaffung des Mannes verbraucht hatte, blieb kein bestimmendes Element mehr für die Frau übrig. Deshalb vermischte er– die Runde des M o n d e s– die Biegsamkeit der Schlingpflanzen– die Schmiegsamkeit der Ranken– das Zittern des Grases– die Schlankheit des Schilfrohrs– den Duft der B l u m e n – die spielerische Heiterkeit der Sonnenstrahlen– die Tränen der W o l k e n– die Unbeständigkeit des Windes– die Süße des Honigs– die Grausamkeit des T i g e r s– das Brennen des Feuers– die Kälte des Schnees– die Geschwätzigkeit der E l s t e r– das Singen des Kuckucks– die Klugheit der Schlange– die Geduld des E s e l s…zusammen und erschuf damit die Frau.

Nach e i n e m Monat brachte der Mann das Geschöpf wieder zurück. Er wollte es nicht haben, weil es ihn unglücklich machte. Der Herr nahm die Frau zurück.Nach e i n e r Woche kam der Mann aber wieder und wollte die Frau zurück haben, da sein Leben ohne sie öd geworden war. Er bekam sie zurück.Doch nur nach d r e i Tagen wurde dem Mann klar, dass die Frau für ihn eher eine Störung als G e n u s s war und wollte sie wieder abgeben.Da riss dem Herrn der Geduldsfaden. Er schickte den Mann mit der Frau weg. Beide sollten so gut wie möglich zusammen leben.

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Dem Mann wurde klar: „Ich kann nicht m i t ihr leben, aber o h n e sie kann ich auch nicht leben.“

Die Antwort der Frau lautete: „Ich kann sowohl m i t ihm als auch o h n e ihn leben.“

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Arbeitsblatt zu:Der Arme und seine Schicksalsfrau

Dieses Märchen hat seinen Ursprung in Griechenland.Male Griechenland auf deiner Weltkarte an!

Bringe das Märchen in die richtige Reihenfolge!

Die Diener aus einem reichen Haus riefen den Armen mit seinem Esel in ihren Hof. Sie wollten ihm das Holz abkaufen und feilschtenum den Preis.

Es lebte einmal ein armer Mann in einer Hütte am Rande einer Stadt. Jeden Tag zog er in den Wald um Holz zu holen, das er seinem Esel auf den Rücken band und in der Stadt verkaufte. Das genügte, um seine Familie zu ernähren.

Der reiche Mann saß auf einem Stuhl in einem Saal, der größer war als die ganze Hütte des Armen und rauchte seine Wasserpfeife.

Das Geld sollte sich der Arme direkt bei ihrem Herrn abholen.

Die Diener erklärten dem Armen, dass ihr Herr keine Arbeit verrichte, sondern den ganzen Tag über in seinem Sessel saß und rauchte, währenddessen seine Schicksalsfrau ihm einen goldenen Faden spann.

Der Arme kaufte sich für den Erlös des Holzes eine Wasserpfeife und Tabak und sagte seiner Frau, dass sich ihr Leben jetzt von Grund auf verändern würde.

Der Esel wartete bis zum Abend, dann trottete er in seinen Stall.

Der Arme ließ sich nicht beirren und sagte seiner Frau, dass sich schon etwas finden würde und rauchte seine Wasserpfeife.

Die Frau schimpfte ihn, ob er den Verstand verloren hätte und was sie den Kindern zu essen geben sollte.

In der Tongrube fand der Nachbar eine Schatztruhe und lud demEsel einen Sack voll Gold auf. Als er noch mehr holen wollte, stürzte die Tongrube zusammen und begrub den Mann unter sich.

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Als der Arme das Gold erblickte, sagte er: „ Mein Gefühl war richtig. Nun hat die Schicksalsfrau für mich gesorgt.“

Die Frau des Armen hielt den Sack für den Lohn, konnte ihn aber nicht abladen, weil er zu schwer war.

Am nächsten Morgen borgte sich der Nachbar den Esel des Armen,um Tonerde aus einer Grube zu holen. Er versprach der Frau dafür einen Lohn.

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Lösung:Der Arme und seine Schicksalsfrau

1 Es lebte einmal ein armer Mann in einer Hütte am Rande einer Stadt. Jeden Tag zog er in den Wald um Holz zu holen, das er seinem Esel auf den Rücken band und in der Stadt verkaufte. Das genügte, um seine Familie zu ernähren.

2 Die Diener aus einem reichen Haus riefen den Armen mit seinem Esel in ihren Hof. Sie wollten ihm das Holz abkaufen und feilschten um den Preis.

3 Das Geld sollte sich der Arme direkt bei ihrem Herrn abholen.

4 Der reiche Mann saß auf einem Stuhl in einem Saal, der größer war als die ganze Hütte des Armen und rauchte seine Wasserpfeife.

5 Die Diener erklärten dem Armen, dass ihr Herr keine Arbeit verrichte, sondern den ganzen Tag über in seinem Sessel saß und rauchte, währenddessen seine Schicksalsfrau ihm einen goldenen Faden spann.

6 Der Arme kaufte sich für den Erlös des Holzes eine Wasserpfeife und Tabak und sagte seiner Frau, dass sich ihr Leben jetzt von Grund auf verändern würde.

7 Die Frau schimpfte ihn, ob er den Verstand verloren hätte und was sie den Kindern zu essen geben sollte.

8 Der Arme ließ sich nicht beirren und sagte seiner Frau, dass sich schon etwas finden würde und rauchte seine Wasserpfeife.

9 Am nächsten Morgen borgte sich der Nachbar den Esel des Armen,um Tonerde aus einer Grube zu holen. Er versprach der Frau dafür einen Lohn.

10 In der Tongrube fand der Nachbar eine Schatztruhe und lud demEsel einen Sack voll Gold auf. Als er noch mehr holen wollte, stürzte die Tongrube zusammen und begrub den Mann unter sich.

11 Der Esel wartete bis zum Abend, dann trottete er in seinen Stall.

12 Die Frau des Armen hielt den Sack für den Lohn, konnte ihn aber nicht abladen, weil er zu schwer war.

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13 Als der Arme das Gold erblickte, sagte er: „ Mein Gefühl war richtig. Nun hat die Schicksalsfrau für mich gesorgt.“

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Arbeitsblatt zu:Das verlorene Paradies

Dieses Märchen stammt aus Frankreich.Male Frankreich auf deiner Weltkarte an!

Die Frau des Köhlers schluchzte sehr, weil sie und ihr Mann so arm waren. Sie sollte bald ein Kind bekommen und wusste nicht, wie sie es ernähren sollte, obwohl beide den ganzen Tag arbeiteten.Die Köhlerin schimpfte, dass Eva ein Luder gewesen wäre, denn hätte sie nicht den Unglücksapfel gepflückt, so könnten noch heute alle Menschen im Paradies leben.

Die Geschichte mit Adam und Eva steht in der Bibel im 1. Buch Mose (auch unter Genesis bekannt) im 3. Kapitel und heißt „Der Sündenfall“.

Arbeitsauftrag:

Lies dir diese Geschichte in der Bibel oder in deinem Religionsbuch durch und vergleiche sie mit der Geschichte, die du eben gehört hast.

Wo sind die Gemeinsamkeiten, wo die Unterschiede?

Fragen Gemeinsamkeiten Unterschiede

Wie heißen die Figuren, die in den Geschichten vorkommen?

Was war verboten?

Welche Tiere waren in den Geschichten beteiligt?

Wo versteckten sich der Mann und die Frau?

Welche Strafe

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erhielten die beiden?

Die Moral von der Geschichte:Man soll nicht über die Taten unserer Urahnen spotten, vielleicht hätten wir noch viel Schlimmeres getan.

Kennst du eine Situation, die auf diese Aussage zutrifft?

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Die Lösungen für:Das verlorene Paradies

Abkürzungen: B = BibelH = Hörspiel

Fragen Gemeinsamkeiten Unterschiede

Wie heißen die Figuren, die in den Geschichten vorkommen?

es gibt einenHerrscher, einen Mann und eine Frau

B: Gott, Adam und EvaH: König, Köhler Jacque

und seine Frau

Was war verboten? Die Personen dürfen eine bestimmte Sache nicht tun.

B: die Früchte vomBaum des Lebens zuessen

H: die goldene Suppen-schüssel in der Mittedes Tisches durfte nicht geöffnetwerden

Welche Tiere waren in den Geschichten beteiligt?

es waren beides Mal Tiere dabei

B: eine SchlangeH: eine Maus

Wo versteckten sich der Mann und die Frau?

nach dem Überschreiten des Verbotes bekamen die Menschen Angst und versuchten sich zu verstecken

B: Sie versteckten sichunter den Bäumen im

Garten.H: Sie versteckten sich

unter dem Tisch.

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Welche Strafe erhielten die beiden?

beide Paare wurden aus dem Paradies vertrieben, wo sie alles Notwendige zum Leben hatten

B: Adam und Eva wur-den aus dem GartenEden vertrieben; siemussten sich ihr

Essen selbst anpflanzen.H: Die beiden Köhlers-

leute mussten wiederin ihre Waldhüttezurück kehren.

Moralfrage:Nur ein Beispiel:Wie hätte ich mich im zweiten Weltkrieg verhalten?

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Arbeitsblatt zu:Die beiden Kesselflicker

Dieses Märchen spielt in Italien.Male Italien auf deiner Weltkarte an!Entscheide, ob die Aussage richtig (r) oder falsch (f) ist!

r f

Die beiden Kesselflicker wurden von einem Unwetter überrascht und baten um eine Unterkunft.

Die Kesselflicker stahlen dem Hausherrn eine Wurst, die im Kamin hing.

Der Hausherr nahm die Wurst aus dem Sack und füllte ihn mit Mist, während die zwei Kesselflicker frühstückten.

An einem Bach leerten die Kesselflicker den Sack aus und nahmen die beiden weißen Mäuse mit sich auf ihre Wanderung, weil sie so schön tanzen konnten.

In der Hauptstadt des Reiches lebte eine Königin, die sehr traurig war und zum Lachen gebracht werden sollte. Wem dies gelang, dem winkte ein Preis.

Dem jüngeren Kesselflicker gelang es mit den tanzenden Mäusen die Prinzessin zum Lachen zu bringen. Als Dank sollte er sie zur Frau erhalten.

Er wollte die Prinzessin aber nicht heiraten, weil er bereits eine Verlobte hatte, die er liebte.

Die Mäuse halfen dem jüngeren Kesselflicker, indem sie das Bett der Prinzessin sauber machten.

Der König bereute seine Entscheidung, seine Tochter dem Kesselflicker statt einem Prinzen zur Frau zu geben und befreite den Kesselflicker von seiner Verpflichtung als Ehemann.

Der Kesselflicker durfte als Gegenleistung niemandem etwas von dem schmutzigen Bett erzählen und erhielt dafür einen

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Sack voll Geld.

Die beiden Kesselflicker kehrten mit einem schönen Scherflein Geld nach Hause zurück und behielten die beiden Mäuse, damit sie ihnen weiterhin Glück bringen sollten.

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Die Lösungen für:Die beiden Kesselflicker

r f

X Die beiden Kesselflicker wurden von einem Unwetter überrascht und baten um eine Unterkunft.

X Die Kesselflicker stahlen dem Hausherrn eine Wurst, die im Kamin hing.

X Der Hausherr nahm die Wurst aus dem Sack und füllte ihn mit Mist, während die zwei Kesselflicker frühstückten.

X An einem Bach leerten die Kesselflicker den Sack aus und nahmen die beiden weißen Mäuse mit sich auf ihre Wanderung, weil sie so schön tanzen konnten.

X In der Hauptstadt des Reiches lebte eine Königin, die sehr traurig war und zum Lachen gebracht werden sollte. Wem dies gelang, dem winkte ein Preis.

X Dem jüngeren Kesselflicker gelang es mit den tanzenden Mäusen die Prinzessin zum Lachen zu bringen. Als Dank sollte er sie zur Frau erhalten.

X Er wollte die Prinzessin aber nicht heiraten, weil er bereits eine Verlobte hatte, die er liebte.

X Die Mäuse halfen dem jüngeren Kesselflicker, indem sie das Bett der Prinzessin sauber machten.

X Der König bereute seine Entscheidung, seine Tochter dem Kesselflicker statt einem Prinzen zur Frau zu geben und befreite den Kesselflicker von seiner Verpflichtung als Ehemann.

X Der Kesselflicker durfte als Gegenleistung niemandem etwas von dem schmutzigen Bett erzählen und erhielt dafür einen Sack voll Geld.

X Die beiden Kesselflicker kehrten mit einem schönen Scherflein Geld nach Hause zurück und behielten die beiden Mäuse, damit sie ihnen weiterhin Glück bringen sollten.

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Arbeitsblatt zu:Klein, aber doch groß:

Wie der Berg zur Maus kam

Dieses Märchen wird in Indien erzählt.Male Indien auf deiner Weltkarte an!

Im Märchen kommen ganz viele Geräusche vor.Überlege dir, mit welchen Orff-Instrumenten du die Geräusche nachahmen könntest. Du kannst natürlich auch andere Gegenstände für die Töne benutzen.Bevor die eigentliche Geschichte beginnt, gibt es einen Vorspann, der sich am Schluss des Märchens zu einem Kreis schließt: das Hochzeitsfest.

Vor langer Zeit lebte einmal in einem weit entfernten Land ein alter und weiser Mann, dem jeder Wunsch erfüllt wurde, den er sich erträumte.Der Mann liebte es, im Wald den Klängen der Natur zu lauschen:

– dem Zwitschern der Vögel– dem Rauschen der Blätter– dem munteren Plätschern des Baches– dem Kratzen eines Käfers– dem sanften Schlag eines Schmetterlingsflügels

Plötzlich fiel ihm ein kleines Mäuschen in den Schoß, das den Klauen eines Adlers entkommen war. Er nahm es mit nach Hause und wollte es mit seiner Frau groß ziehen. Da das aber mit einem Mäuschen sehr schwierig war, wünschte er sich, dass sich das Mäuschen in einen Menschen verwandelte.

Die Jahre vergingen und aus dem Mädchen wurde eine wunderschöne junge Frau, die heiraten sollte. Sie wünschte sich das mächtigste Geschöpf der Erde zum Manne. Der Alte dachte dabei an

– die Sonne, doch die wusste jemanden, der mächtiger war als sie

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– die Wolken, doch die wussten jemanden, der stärker war als sie– der Wind, doch der war gar nicht so mächtig wie– der Berg, doch der war nicht so mächtig wie– die Maus

Doch ein Mensch kann keine Maus heiraten. Der alte Mann wünschte sich, dass seine Tochter wieder die Form einer Maus annahm und damit war die Natur wieder im Einklang. Der alte Mann aber wusste nun, dass eine kleine Maus ebenso wichtig ist wie die Sonne, die Wolken, der Wind und die Berge.

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Arbeitsblatt zu:Der Mensch und der Bär

Dieses Märchen stammt aus Bosnien.Male Bosnien auf deiner Weltkarte an!

In Märchen werden oft Wörter verwendet, die wir nicht mehr benutzen, wenn wir uns unterhalten oder etwas erzählen.Höre gut zu und schreibe die fehlenden Wörter in die Lücken!

In _ _ _ _ _ Zeit, als der Mensch noch die Sprache der Tiere und die Tiere noch die menschliche _ _ _ _ verstanden, begegneten sich ein Bär und ein Mensch im Wald. Sie schlossen _ _ _ _ - Bruderschaft und blieben zusammen.Der Bär jagte und der Mensch bereitete es zu und teilte es auf. So ging es ihnen gut, sie hatten alles im Überfluss und ihnen blieb nichts zu wünschen übrig.Als ein heftiger Gewitterregen niederging, krochen beide in eine unheimliche Felsenhöhle, um _ _ _ _ _ _ zu suchen. Sie legten sich eng beieinander zum Schlafen _ _ _ _ _ _ . Dabei hielt der Bär den Menschen so wie eine Mutter ihr Kind hält.Der Mensch sprach: „Bär, _ _ _ _ dich zur anderen Seite um!“Der Bär fragte nach dem Grund, worauf der Mensch antwortete: „Aus deinem Mund _ _ _ _ _ _ übler Geruch.“Da kehrte sich der Bär um und schwieg _ _ _ _ _ .Als die Sonne aufgegangen war, weckte der Bär seinen Wahlbruder und befahl ihm, dass er schleunigst aufstehen, seine Axt nehmen und ihm den Schädel zerschlagen solle. Der Mensch war entsetzt und wollte es nicht tun, aber der Bär drohte ihn zu erwürgen, wenn er es nicht täte.Was blieb dem Menschen also übrig? Nachdem er ein Stück des Schädels abgeschlagen hatte, sagte der Bär: „Nun gehe du deinen Weg und ich meinen. Heute _ _ _ _ ein Jahr kehre hierher zurück, damit wir uns wieder treffen.“Das Jahr _ _ _ und verging und die Wahlbrüder trafen einander wieder.Der Bär forderte den Menschen auf: „Sieh einmal nach, ob die Wunde, die du mir geschlagen hast, schon _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ ist.“ Der Mensch

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untersuchte den Kopf des Bären und bemerkte, dass die Wunde schon längst verheilt war. Daraufhin sagte der Bär: „Diese Wunde ist verheilt und _ _ _ _ _ _ _ _ mich nicht mehr, doch jene, die deine Worte mir geschlagen haben, spüre ich noch immer. Pack dich von _ _ _ _ _ _, sonst zahlst du _ _ _ _ _ _ _ _ !“

Und fortan gingen sich die beiden aus dem Weg.

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Die Lösungen für:Der Mensch und der Bär

In alter Zeit, als der Mensch noch die Sprache der Tiere und die Tierenoch die menschliche Rede verstanden, begegneten sich ein Bär und ein Mensch im Wald. Sie schlossen Wahl - Bruderschaft und bliebenzusammen.Der Bär jagte und der Mensch bereitete es zu und teilte es auf. So ging es ihnen gut, sie hatten alles im Überfluss und ihnen blieb nichts zu wünschen übrig.Als ein heftiger Gewitterregen niederging, krochen beide in eine unheimliche Felsenhöhle, um Schutz zu suchen. Sie legten sich eng beieinander zum Schlafen nieder. Dabei hielt der Bär den Menschen so wie eine Mutter ihr Kind hält.Der Mensch sprach: „Bär, kehr dich zur anderen Seite um!“Der Bär fragte nach dem Grund, worauf der Mensch antwortete: „Aus deinem Mund strömt übler Geruch.“Da kehrte sich der Bär um und schwieg still.Als die Sonne aufgegangen war, weckte der Bär seinen Wahlbruder und befahl ihm, dass er schleunigst aufstehen, seine Axt nehmen und ihm den Schädel zerschlagen solle. Der Mensch war entsetzt und wollte es nicht tun, aber der Bär drohte ihn zu erwürgen, wenn er es nicht täte.Was blieb dem Menschen also übrig? Nachdem er ein Stück des Schädels abgeschlagen hatte, sagte der Bär: „Nun gehe du deinen Weg und ich meinen. Heute über ein Jahr kehre hierher zurück, damit wir uns wieder treffen.“Das Jahr kam und verging und die Wahlbrüder trafen einander wieder.Der Bär forderte den Menschen auf: „Sieh einmal nach, ob die Wunde, die du mir geschlagen hast, schon verharscht ist.“ Der Mensch untersuchteden Kopf des Bären und bemerkte, dass die Wunde schon längst verheilt war. Daraufhin sagte der Bär: „Diese Wunde ist verheilt und schmerztmich nicht mehr, doch jene, die deine Worte mir geschlagen haben, spüre ich noch immer. Pack dich von hinnen, sonst zahlst du Blutgeld!“

Und fortan gingen sich die beiden aus dem Weg.

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Fragebogen zu:Yukionna, das Schneegespenst

Dieses Märchen hat seinen Ursprung in Japan.Male Japan auf deiner Weltkarte an!Beantworte die Fragen!

1. Was weißt du über die Kinder der Frau?

2. Was kannst du über die Tante berichten?

3. Warum hat die Tochter die Tante so schnell wieder verlassen?

4. An was erinnerte sich die Mutter bei ihrer Suche nach ihren Kindern?

5. Wem begegnete die Mutter nach dem Schneesturm?

6. Kannst du diese Gestalt beschreiben?

7. Was hat die Mutter in den Armen gehalten?

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8. Was hat die Mutter gerettet?

9. Welche Spuren verrieten, dass es Yukionna war?

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Die Lösungen für:Yukionna, das Schneegespenst

1. Was weißt du über die Kinder der Frau?

Es waren ein neunjähriges Mädchen mit dem Namen Eikound ihr kleiner Bruder Haruo, der so klein war, dass sie ihn aufihrem Rücken tragen konnte.

2. Was kannst du über die Tante berichten?

Sie war die Schwester der Mutter und wohnte am anderen Ende des Dorfes und hatte die Kinder schon eine Stunde bevor die Mutter sie abholen wollte, nach Hause geschickt.

3. Warum hat die Tochter die Tante so schnell wieder verlassen?

Weil ihr eingefallen war, dass der Onkel aus der Stadt zu Besuchkommen wollte.

4. An was erinnerte sich die Mutter bei ihrer Suche nach ihrenKindern?Sie erinnerte sich an die Geschichte von Yukionna, dem Schnee-gespenst und stellte sich mit Entsetzen vor, wie das Ungeheuer ihreKinder in eisiger Umarmung hielt.

5. Wem begegnete die Mutter nach dem Schneesturm?

Einer Frau, die aus der Stadt kam und ein Bündel in ihren Armenhielt, das mit einem Wolltuch eingewickelt war.

6. Kannst du die Gestalt beschreiben?

Es war eine sehr schöne weiße Frau mit glatter Haut, die sehrfreundlich lächeln konnte. Sie gab der Mutter das Bündel in die

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Hand und löste sich danach in eine wirbelnde Säule aus Schneeflocken auf.

7. Was hat die Mutter in den Armen gehalten?

Ein kleines schneebedecktes regloses Kindlein, das aus Eis war unddie Mutter töten sollte.

8. Was hat die Mutter gerettet?

Sie hörte das Rufen ihrer Kinder und raffte sich mit dem Rest ihrer Kräfte auf, streckte die Arme aus und ließ das tödliche Stück Eis fallen.

9. Welche Spuren verrieten, dass es Yukionna war?

Ihre Spuren sind kleine Grübchen im Schnee. Sie schwebt über denSchnee. Nur wenn sie stehen bleibt, streift ihr Kimono den Schnee und drückt ihn an dieser Stelle etwas zusammen.

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Arbeitsblatt zu:Seltsamer Spazierritt

Über dieses Märchen schmunzelt man im Iran.Male Iran auf deiner Weltkarte an!Fülle den rechten Teil der Tabelle aus! Du kannst entweder ein Bild malen oder auch beschreiben, wie es aussah (wenn du meinst, dass du nicht malen könntest).

Das Ganze fängt eigentlich ganz normal an:Ein Mann reitet auf seinem Esel nach Hause und lässt seinen Buben zu Fuß nebenher laufen.

Das sagte der Wanderer: Das war die Reaktion:„Das ist nicht recht, Vater, dass Ihr reitet und lasst Euren Sohn laufen!Ihr habt stärkere Glieder!“

„Das ist nicht recht, Bursche, dass du reitest und lässest (evl. alte Form?)deinen Vater zu Fuß gehen. Du hast jüngere Beine!“„Was ist das für ein Unverstand? Zwei Kerle auf einem schwachen Tiere! Sollte man nicht einen Stock nehmen und euch beide hinab jagen?“

„Ihr seid drei kuriose Gesellen. Ist es nicht genug, wenn zwei zu Fuß gehen? Geht es nicht leichter, wenn einer von Euch reitet?

Soweit kann es kommen, wenn man es allen Leuten recht machen will.

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Die Lösungen für: Seltsamer Spazierritt

Das Ganze fängt eigentlich ganz normal an:Ein Mann reitet auf seinem Esel nach Hause und lässt seinen Buben zu Fuß nebenher laufen.

Das sagte der Wanderer: Das war die Reaktion:„Das ist nicht recht, Vater, dass Ihr reitet und lasst Euren Sohn laufen!Ihr habt stärkere Glieder!“

Da stieg der Vater vom Esel herunterund ließ seinen Sohn reiten.

„Das ist nicht recht, Bursche, dass du reitest und lässest deinen Vater zu Fuß gehen. Du hast jüngere Beine!“

Da saßen beide auf und ritten eine Strecke.

„Was ist das für ein Unverstand? Zwei Kerle auf einem schwachen Tiere! Sollte man nicht einen Stock nehmen und euch beide hinab jagen?“

Da stiegen beide ab und gingen zu Fuß. Rechts und links der Vater und der Sohn und in der Mitte der Esel.

„Ihr seid drei kuriose Gesellen. Ist es nicht genug, wenn zwei zu Fuß gehen? Geht es nicht leichter, wenn einer von Euch reitet?

Da band der Vater dem Esel die vorderen Beine und der Sohn die hinteren Beine zusammen. Sie zogen ein starkes Baumstück durch und trugen den Esel auf der Achsel heim.

Soweit kann es kommen, wenn man es will allen Leuten recht machen.

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Arbeitsblatt zu:Das Froschmädchen

Dieses Märchen kommt aus Albanien.Male Albanien auf deiner Weltkarte an!

Bei der Nacherzählung haben sich einige Fehler eingeschlichen. Markiere sie und schreibe die Erzählung richtig!

Ein alter Mann und eine alte Frau hatten ein Kind. Sie beteten auf einer Wallfahrt zu Gott, dass sie einen Jungen haben möchten, selbst wenn es ein Frosch sei. Und tatsächlich zehn Monate nach ihrer Rückkehr wurde ihnen ein Kind geboren. Es war ein Frosch. Aber die Eltern waren zufriedener damit, als wenn sie nur eins gehabt hätten.Der Frosch hielt sich meistens im Weinberg auf, wo der Vater arbeitete. Die Mutter trug ihm jeden Tag sein Essen hinaus. Aber sie war alt und es wurde ihr immer beschwerlicher. Das Froschmädchen, das zwölf Jahre alt war, bot ihr an, diese Arbeit zu übernehmen. Und es gelang ihr wirklich, die schwere Last zu tragen. Nachdem der Vater gegessen hatte, bat der Frosch, dass der Vater ihn in den Pflaumenbaum setzen sollte. Dort begann er zu singen, so schön als sängen Engel.Das hörte ein junger Königssohn, der in der Nähe auf Jagd war. Der sprach den Alten an, wer da so schön sänge. Doch der Alte schämte sich und verleugnete seine Froschtochter. Am dritten Tag wiederholte sich alles, allerdings sagte ihm der Alte diesmal die Wahrheit. Der Königssohn hatte sich in den Frosch verliebt und wollte, dass sie sich mit einer Rose bei seiner Mutter, der Königin, vorstellen sollte.Das Froschmädchen stellte die Bedingung, dass sie ein weißes Pferd bekommen sollte und sie besorgte sich schöne Kleider auf dem Mond.Als sie am nächsten Morgen in die Stadt einreiten wollte, wollten die Wachen zuerst ihren Ausweis sehen. Doch kaum betrat sie die Stadt, so verwandelte sich das Pferd in einen Engel und sie selbst in das schönste Mädchen in der ganzen Gegend. Sie ging mit einer Kornähre zur Königin.Die Braut des ältesten Sohnes brachte eine wunderschöne Rose mit.Die Braut des zweiten Sohnes brachte eine Lilie mit.Die Braut des jüngsten Sohnes überreichte dem König einen Reisstängel.

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Der König entschied, dass die Braut des jüngsten Sohnes die schönste und nützlichste Blume mitgebracht hatte und somit vererbte er seinem jüngsten Sohn sein gesamtes Reich.

Und so wurde das Froschmädchen eine Prinzessin.

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Die Lösungen für:Das Froschmädchen

Ein alter Mann und eine alte Frau hatten ein (kein) Kind. Sie beteten auf einer Wallfahrt zu Gott, dass sie einen Jungen (ein Kind) haben möchten, selbst wenn es ein Frosch sei. Und tatsächlich zehn (neun) Monate nach ihrer Rückkehr wurde ihnen ein Kind geboren. Es war ein Frosch. Aber die Eltern waren zufriedener damit, als wenn sie nur eins (gar keins) gehabt hätten.Der Frosch hielt sich meistens im Weinberg auf, wo der Vater arbeitete. Die Mutter trug ihm jeden Tag sein Essen hinaus. Aber sie war alt und es wurde ihr immer beschwerlicher. Das Froschmädchen, das zwölf (14) Jahre alt war, bot ihr an, diese Arbeit zu übernehmen. Und es gelang ihr wirklich, die schwere Last zu tragen. Nachdem der Vater gegessen hatte, bat der Frosch, dass der Vater ihn in den Pflaumenbaum (Kirschbaum) setzen sollte. Dort begann er zu singen, so schön als sängen Engel (Elfen).Das hörte ein junger Königssohn, der in der Nähe auf Jagd war. Der sprach den Alten an, wer da so schön sänge. Doch der Alte schämte sich und verleugnete seine Froschtochter. Am dritten (anderen) Tag wiederholte sich alles, allerdings sagte ihm der Alte diesmal die Wahrheit. Der Königssohn hatte sich in den Frosch verliebt und wollte, dass sie sich mit einer Rose bei seiner Mutter (seinem Vater), der Königin (dem König), vorstellen sollte.Das Froschmädchen stellte die Bedingung, dass sie ein weißes Pferd (einen weißen Hahn vom Palast) bekommen sollte und sie besorgte sich schöne Kleider auf dem Mond (auf der Sonne).Als sie am nächsten Morgen in die Stadt einreiten wollte, wollten die Wachen zuerst ihren Ausweis sehen (sie nicht hinein lassen). Doch kaum betrat sie die Stadt, so verwandelte sich das Pferd (der weiße Hahn) in einen Engel (eine weiße Elfe) und sie selbst in das schönste Mädchen in der ganzen Gegend (der ganzen Welt). Sie ging mit einer Kornähre zur Königin (zum König).Die Braut des ältesten Sohnes brachte eine wunderschöne Rose mit.Die Braut des zweiten Sohnes brachte eine Lilie (Nelke) mit.Die Braut des jüngsten Sohnes überreichte dem König einen Reisstängel (eine Kornähre).

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Der König entschied, dass die Braut des jüngsten Sohnes die schönste und nützlichste Blume (Rose) mitgebracht hatte und somit vererbte er seinem jüngsten Sohn sein gesamtes Reich.

Und so wurde das Froschmädchen eine Prinzessin (Königin).

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Arbeitsblatt zu:Der überlistete Riese

Dieses Märchen hat seinen Ursprung in Schweden.Male Schweden auf deiner Weltkarte an!

Listig ist jemand, der sich etwas einfallen lässt, um ein Problem zu lösen und dabei auch vorausdenken kann, welche Schwierigkeiten noch auftreten können. In diesem Märchen kommen einige Listen vor.

1. List:Wie haben die Mädchen heraus gefunden, wo die Henne ihre Eier legt?

2. List:Welche List wandte das dritte Mädchen an, um die Hochzeit hinaus zu zögern?

3. List:Mit welcher List gelang es dem dritten Mädchen ihre beiden Schwestern in Sicherheit zu bringen?

4. List:Was ließ sich das dritte Mädchen einfallen, damit der Riese den Sack nicht öffnete?

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5. List:Wie konnte sich das dritte Mädchen selbst retten?

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Die Lösungen für:Der überlistete Riese

1. List:Wie haben die Mädchen heraus gefunden, wo die Henne ihre Eier legt?

Sie banden eine Schnur an den Fuß der Henne und hielten das andere Ende der Schnur in der Hand. So zeigte ihnen das Huhn, wo es seine Eier hinlegte.

2. List:Welche List wandte das dritte Mädchen an, um die Hochzeit hinaus zu zögern?

Sie willigte ein, den Riesen zu heiraten, wollte aber nicht in dieser Höhle wohnen, sondern vor der Hochzeit ein bisschen Ordnung darin schaffen. Sie rechnete damit, dass sich der Riese dabei zu einem Schläfchen niederlegen würde.

3. List:Mit welcher List gelang es dem dritten Mädchen ihre beiden Schwestern in Sicherheit zu bringen?

Sie bat den Riesen, die beiden Säcke, in denen ihre Schwestern mit Lumpen und Gerümpel versteckt waren, vor die Tür der Mutter zu legen, weil die Mutter den Sack gut gebrauchen könne.

4. List:Was ließ sich das dritte Mädchen einfallen, damit der Riese den Sack nicht öffnete?

Immer wenn er es versuchte, sollten die Schwestern rufen: „Sieh nicht in den Sack!“ Die dritte Schwester rechnete damit, dass der Riese Angst vor Geistern haben würde, die mit ihm sprechen.

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5. List:Wie konnte sich das dritte Mädchen selbst retten?

Das dritte Mädchen machte aus Stroh und Lumpen eine Puppe, der sie ihre eigenen Kleider anzog. Sie selbst setzte sich in den 3. Sack und hielt ihn mit der Hand von innen zu. Sie beauftragte den Riesen auch diesen letzten Sack zu ihrer Mutter zu bringen. In der Zeit wolle sie ihren Brautschmuck nähen, aber der Riese dürfe nach seiner Rückkehr nicht mit ihr sprechen, sonst wollte sie ihn nicht heiraten.

Und damit hatte das listige Mädchen vielleicht auch gerechnet:Dass sich der Riese über den Betrug so sehr ärgern würde, dass er vor Wut zerspringen würde und sie alle von ihm befreit wären.

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Arbeitsblatt zu:Die Zitronenprinzessin

Dieses Märchen stammt aus Bulgarien.Male Bulgarien auf deiner Weltkarte an!

Lies dir die Aussagen zu den Personen durch und schreibe dazu, ob sie richtig (r) oder falsch (f) sind!

r oder f PersonenKönig- er war alt- er hatte keine Kinder- er liebte den Aschenmichel wie seinen eigenen Sohn- er packte Aschenmichel Brot und Wein in seinen Rucksack- beim Fest saß er zwischen Aschenmichel und der

Zitonenprinzessin

Aschenmichel- lebte im Schloss des Königs- kehrte die Asche im offenen Kamin des Königs weg- war immer fröhlich- teilte seine Brotzeit mit einem alten Mann- nahm sich eine Zitrone aus dem verwunschenen Schloss mit- hat aus Versehen in die Prinzessin gebissen

Koch- er ärgerte sich, dass der König Aschenmichel so mochte- er dachte sich eine Intrige aus, um Aschenmichel los zu

werden- er musste eine ganze Woche lang für das Fest Torten

backen

alte Frau- sie bat Aschenmichel um einen Schluck Wein- sie schenkte Aschenmichel eine kleine Pfeife

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Zwerge- als Aschenmichel dreimal in die Pfeife blies, kamen 3

Zwerge- sie zeigten ihm den Weg zum verwunschenen Schloss und

wieder zurück- vor den Schlössern verschwanden sie mit einem Knall

Zitronenprinzessin- sie saß als daumengroßes Mädchen in der Zitrone, in die der

Junge biss und wuchs schnell zu einem richtigen Mädchen - sie hatte nur ein Hemd an- die Zwerge brachten ihr ein goldenes Kleid, das haargenau

passte

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Die Lösungen für:Die Zitronenprinzessin

Lies dir die Aussagen zu den Personen durch und schreibe dazu, ob sie richtig (r) oder falsch (f) sind!

r oder f Personen

rrrfr

König- er war alt- er hatte keine Kinder- er liebte den Aschenmichel wie seinen eigenen Sohn- er packte Aschenmichel Brot und Wein in seinen Rucksack- beim Fest saß er zwischen Aschenmichel und der

Zitonenprinzessin

rfrfrf

Aschenmichel- lebte im Schloss des Königs- kehrte die Asche im offenen Kamin des Königs weg- war immer fröhlich- teilte seine Brotzeit mit einem alten Mann- nahm sich eine Zitrone aus dem verwunschenen Schloss mit- hat aus Versehen in die Prinzessin gebissen

rr

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Koch- er ärgerte sich, dass der König Aschenmichel so mochte- er dachte sich eine Intrige aus, um Aschenmichel los zu

werden- er musste eine ganze Woche lang für das Fest Torten

backen

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alte Frau- sie bat Aschenmichel um einen Schluck Wein- sie schenkte Aschenmichel eine kleine Pfeife

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r

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f

Zwerge- als Aschenmichel dreimal in die Pfeife blies, kamen 3

Zwerge- sie zeigten ihm den Weg zum verwunschenen Schloss und

wieder zurück- vor den Schlössern verschwanden sie mit einem Knall

r

fr

Zitronenprinzessin- sie saß als daumengroßes Mädchen in der Zitrone, in die der

Junge biss und wuchs schnell zu einem richtigen Mädchen - sie hatte nur ein Hemd an- die Zwerge brachten ihr ein goldenes Kleid, das haargenau

passte

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Arbeitsblatt für:Der Wunschring

Dieses Märchen ist in Frankreich beheimatet.Male Frankreich auf deiner Weltkarte an!

Bringe die Geschichte in die richtige Reihenfolge!

Der Bauer erzählte zu Hause seiner Frau von dem Wunschring. Sie wollte den Wunsch dazu verwenden, noch ein Stück Acker zu bekommen. Doch der Mann lehnte ab und arbeitete hart dafür.

Ein junger, erfolgloser Bauer ruhte sich auf seinem Pflug aus, als eine alte Hexe ihm verriet, wie er sein Glück machen könne.

Auf dem Heimweg übernachtete er bei einem Goldschmied, der ihm nachts den Ring gegen einen normalen Ring austauschte.

Der Bauer folgte dem Rat der Hexe. Weil er den Adler erlöst hatte, erhielt er als Belohnung einen Wunschring, der aber nur einen einzigen Wunsch erfüllen konnte.

Sobald der Goldschmied alleine war, wünschte er sich 100.000 Taler, die auch sofort in seinem Haus nieder fielen. Durch das Gewicht stürzte der Boden in den Keller und tötete den betrügerischen Goldschmied.

Als die Nachbarn den toten Goldschmied und die vielen Taler sahen, sprachen sie: „Es ist doch ein großes Unglück, wenn der Segen so knüppeldick kommt!“

Es schien so, als wäre mit dem Ring Segen ins Haus gekommen. Aus dem Mann wurde ein großer dicker Bauer, der tagsüber mit seinen Knechten schaffte und abends nach der Vesper vor seiner Haustür saß und sich von den Leuten einen guten Abend wünschen ließ.

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Die Ernten fielen so gut aus, dass er sich den Acker und ein Jahr später auch noch eine Kuh und ein Pferd kaufen konnte.

Die Frau drängte ihren Mann, endlich den Wunsch zu äußern, aber der lehnte immer wieder ab, weil er ihn für etwas wirklich Wichtiges aufheben wollte.

Am Schluss wurde der alte Bauer mit dem Ring begraben, der ein Wunschring sein sollte, aber keiner war und doch so viel Glück ins Haus gebracht hatte, wie ein Mensch es sich nur wünschen kann.

So wurden der Bauer und seine Frau alt und Gott gewährte ihnen die Gnade, dass beide in der selben Nacht selig sterben durften.

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Die Lösungen für:Der Wunschring

Bringe die Geschichte in die richtige Reihenfolge!

1 Ein junger, erfolgloser Bauer ruhte sich auf seinem Pflug aus, als eine alte Hexe ihm verriet, wie er sein Glück machen könne.

2 Der Bauer folgte dem Rat der Hexe. Weil er den Adler erlösthatte, erhielt er als Belohnung einen Wunschring, der aber nur einen einzigen Wunsch erfüllen konnte.

3 Auf dem Heimweg übernachtete er bei einem Goldschmied, der ihm nachts den Ring gegen einen normalen Ring austauschte.

4 Sobald der Goldschmied alleine war, wünschte er sich 100.000 Taler, die auch sofort in seinem Haus nieder fielen. Durch das Gewicht stürzte der Boden in den Keller und tötete den betrügerischen Goldschmied.

5 Als die Nachbarn den toten Goldschmied und die vielen Taler sahen, sprachen sie: „Es ist doch ein großes Unglück, wenn der Segen so knüppeldick kommt!“

6 Der Bauer erzählte zu Hause seiner Frau von dem Wunschring. Sie wollte den Wunsch dazu verwenden, noch ein Stück Acker zu bekommen. Doch der Mann lehnte ab und arbeitete hart dafür.

7 Die Ernten fielen so gut aus, dass er sich den Acker und ein Jahr später auch noch eine Kuh und ein Pferd kaufen konnte.

8 Die Frau drängte ihren Mann, endlich den Wunsch zu äußern, aber der lehnte immer wieder ab, weil er ihn für etwas wirklichWichtiges aufheben wollte.

9 Es schien so, als wäre mit dem Ring Segen ins Haus gekommen. Aus dem Mann wurde ein großer dicker Bauer, der tagsüber mit seinen Knechten schaffte und abends nach der Vesper vor seiner Haustür saß und sich von den Leuten einen guten Abend wünschen ließ.

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10 So wurden der Bauer und seine Frau alt und Gott gewährte ihnen die Gnade, dass beide in der selben Nacht selig sterben durften.

11 Am Schluss wurde der alte Bauer mit dem Ring begraben, der ein Wunschring sein sollte, aber keiner war und doch so viel Glück ins Haus gebracht hatte, wie ein Mensch es sich nur wünschen kann.

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Arbeitsblatt zu:Die fünf Geister

Bei diesem Märchen können sich japanische Kinder gruseln.Male Japan auf deiner Weltkarte an!

Mit Hilfe eines kleinen, mutigen Mädchens, den Himmelsrichtungen und den Namen der Geister gelang es dem Samurai Joschinari ein Dorf von dem Spuk im verfallenen Tempel zu befreien.

Schreibe zu jedem Geist, was du von ihm weißt:Name des Geistes Drohung des

GeistesOrt und Richtung, aus der der Geist kam

Wer war der Geist?

der lange,zerfranste,unschuldig Eingekerkerte

der schimmernde,gebogene,im DickichtVerlorene

der dünne,zahnlose,am BaumAufgehängte

der kahle,schnappende,nur halbBegrabene

der bauchige,unersättliche,im TeichErtrunkene

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Die Lösungen für:Die fünf Geister

Mit Hilfe eines kleinen, mutigen Mädchens, den Himmelsrichtungen und den Namen der Geister gelang es dem Samurei Joschinari ein Dorf von dem Spuk im verfallenen Tempel zu befreien.

Schreibe zu jedem Geist, was du von ihm weißt:

Name des Geistes

Drohung des Geistes

Ort und Richtung, aus der der Geist kam

Wer war der Geist?

der lange,zerfranste,unschuldig Eingekerkerte

„Ich erwürge dich!“

in der Mitte des Tempelraumes im Schrein

ein abgerissenes Schuhband

der schimmernde,gebogene,im DickichtVerlorene

„Ich kitzle dich zu Tode!“

aus dem Norden, wo dichte Büsche standen

eine Hahnenfeder

der dünne,zahnlose,am BaumAufgehängte

„Ich zermalme dich!“

aus dem Süden;von einem einzelnstehenden Baum

ein zahnloser Kamm

der kahle,schnappende,nur halbBegrabene

„Ich reiße dich in Stücke!“

aus dem Osten;hinter einem Grabstein

Ein Schädel eines toten Pferdes

der bauchige,unersättliche,im TeichErtrunkene

„Ich verschlinge dich!“

aus dem Teich im Westen

ein Krug, dem der Boden ausgeschlagen war

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Arbeitsblatt zu:Die blaue Rose

Dieses Märchen hat seinen Ursprung in China.Male China auf deiner Weltkarte an!

Kreuze an, was richtig ist!

1. Der Kaiser von China hatteeinen Sohn.

eine Tochter.einen Enkelsohn.

2. Die Tochter des Kaisershatte schöne blaue Augen.

ihr Lachen klang wie Silberglocken.war genauso weise wie schön.

3. Der Aufgabe, eine blaue Rose zu bringen, stellten sich 3 Freier:ein reicher Kaufmann.

ein alter Kriecher.ein geschickter Staatsmann.

4. Sie brachten der Prinzessineine Rose aus Edelstein.

eine für Tiere giftig gefärbte weiße Rose.einen Porzellantopf mit einer gemalten blauen Rose.

5. Für wen entschied sich die Prinzessin?Für den geschickten Staatsmann.

Für einen Wandersmann.Für niemanden.

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6. Wie wurde die Bedingung der Prinzessin erfüllt?gar nicht.

der Bräutigam fand die blaue Rose.die Bedingung wurde fallen gelassen.

7. Warum war der Kaiser glücklich?Weil er sah, dass seine Tochter glücklich verheiratet war.

Weil er gerne den Liedern seines Schwiegersohnes lauschte.Weil er fünf Enkelkinder bekam.

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Die Lösungen für: Die blaue Rose

Kreuz an, was richtig ist!

1. Der Kaiser von China hatteX einen Sohn.

X eine Tochter.X einen Enkelsohn.

2. Die Tochter des Kaisershatte schöne blaue Augen.

X ihr Lachen klang wie Silberglocken.X sie war genauso weise wie schön.

3. Der Aufgabe, eine blaue Rose zu bringen, stellten sich 3 Freier:X ein reicher Kaufmann

ein alter KriecherX ein geschickter Staatsmann

4. Sie brachten der PrinzessinX eine Rose aus Edelstein.

X eine für Tiere giftig gefärbte weiße Rose.einen Porzellantopf mit einer gemalten blauen Rose.

5. Für wen entschied sich die Prinzessin?für den geschickten Staatsmann.

X für einen Wandersmann.für niemanden.

6. Wie wurde die Bedingung der Prinzessin erfüllt?X gar nicht.

der Bräutigam fand die blaue Rose.X die Bedingung wurde fallen gelassen.

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7. Warum war der Kaiser glücklich?X weil er sah, dass seine Tochter glücklich verheiratet war.

X weil er gerne den Liedern seines Schwiegersohnes lauschte.weil er fünf Enkelkinder bekam.

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Arbeitsblatt zu:Der Schatz am Tigrisufer

Dieses Märchen erzählt man sich im Irak.Male Irak auf deiner Weltkarte an!

Dieses Märchen spielt in einer ganz anderen Welt. Es kommen darin einige Begriffe vor, die du im Internet (z.B. Wikipedia) nachschauen kannst, um sie zu erklären. Du kannst aber auch deine Eltern, Mitschüler oder Lehrkräfte fragen.

Tigris

Bagdad

Mekka

Pilger

Karawane

Emir

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Kalif

Rubin

Dinar

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Die Lösungen für:Der Schatz am Tigrisufer

Dieses Märchen spielt in einer ganz anderen Welt. Es kommen darin einige Begriffe vor, die du im Internet (z.B. Wikipedia) nachschauen kannst, um sie zu erklären. Du kannst aber auch deine Eltern, Mitschüler oder Lehrkräfte fragen.

TigrisDer Tigris ist ein 1.900 Kilometer langer Fluss in Vorderasien, der den Irak durchfließt und sich dort mit dem Euphrat vereinigt und in den Persischen Golf mündet.

Bagdadist die Hauptstadt des Iraks. Sie ist mit 5,4 Millionen Einwohnern (Stand 2010) eine der größten Städte im Nahen Osten.

MekkaIst eine Stadt mit 1.484.858 Einwohnern (Stand 2010) im westlichen Saudi-Arabien. Mekka ist die Geburtsstadt Mohammeds, des Propheten des Islam, und die heiligste Stadt der Muslime. Jedes Jahr pilgern drei Millionen Muslime zur Haddsch zu diesem Wallfahrtsort, während Nicht-Muslimen das Betreten der Stadt traditionell verboten ist.

Pilgerbedeutet ursprünglich „Fremdling“. Damit bezeichnet man eine Person, die aus religiösen Gründen in die Fremde geht und zumeist eine Wallfahrt zu einem Pilgerort unternimmt,

Karawanesind große Reisegesellschaften, die bis ins 20. Jahrhundert auf speziellen Karawanenwegen Vorder- und Mittelasiens sowie Nordafrikasunterwegs waren. Solche Gesellschaften konnten Kamele – teilweise 1000 und mehr, Pferde oder Esel mit sich führen.

Emirbedeutet „Befehl“, „Fürst“, „Prinz“, „Gouverneur“ oder „Befehlshaber“.

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Kalifist der islamische Titel für den Herrscher des Kalifats. Der Kalif war sowohl ein geistlicher als auch ein politischer Führer.

Rubinist ein roter Edelstein

Dinarist der Name verschiedener Währungen meist arabischsprachiger Länder.

Die unterstrichenen Wörter kannst du ebenfalls in Wikipedia aufrufen!

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Arbeitsblatt zu:Lumpenrock

Dieses Märchen kommt aus England.Male England auf deiner Weltkarte an!Fülle die Lücken richtig aus!

Ein alter, reicher _ _ _ _ lebte einsam in seinem Schloss am Meer. Er hatte nur noch eine _ _ _ _ _ _ _, die er geschworen hatte, nie anzuschauen, weil bei ihrer Geburt seine Lieblingstochter gestorben war.Die Enkelin wuchs heran und niemand war da, der für sie sorgte, sie bekam wenig zu essen und anzuziehen. Deshalb wurde sie auch Lumpenrock genannt.Ihr einziger Gefährte war ein _ _ _ _ _ , der _ _ _ _ _ hütete. Er konnte so lustig auf der _ _ _ _ _ spielen, dass sie all ihren Kummer vergessen konnte und zu _ _ _ _ _ _ begann.Eines Tages reiste der _ _ _ _ _ mit seinem Sohn durch das Land, weil er eine _ _ _ _ _ _ _ _ für ihn suchte. Deshalb lud er alle Lords und Ladies mit ihren Töchtern zu einem Ball ein.Auch der alte Lord vom Schloss am Meer erhielt die Einladung, trocknete seine _ _ _ _ _ _ und ließ sein _ _ _ _ _ zäumen um dem König entgegen zu reiten. Doch obwohl sich die alte Kinderfrau dafür einsetzte, dass er Lumpenrock mit zu dem Ball nahm, ritt er alleine.Lumpenrock wurde wieder einmal vom Schloss gejagt und flüchtete zu ihrem einzigen _ _ _ _ _ _, dem Gänsehirten. Der tröstete sie mit einem Lied und sie machten sich gemeinsam mit ihren Gänsen auf den Weg in die _ _ _ _ _ .Nicht lange und es kam ihnen ein prächtiger _ _ _ _ _ _ _ _ entgegengeritten und fragte nach dem Weg. Er stieg von seinem Pferd und begleitete sie zu _ _ _ .Der Gänsehirte spielte dabei eine zarte und süße _ _ _ _ _ _ _ , bei der sich der Prinz in Lumpenrock verliebte. Schließlich bat er sie, seine_ _ _ _ _ _ _ _ zu werden. Aber je mehr sie ihn abwies umso _ _ _ _ _tönte die Flöte und umso _ _ _ _ _ _ _ _ verliebte er sich in sie.Er bat Lumpenrock mit dem Hirten und den Gänsen um _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ zum Ball zu kommen.

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Als sie im Saal erschienen, begannen die Damen zu _ _ _ _ _ _ _ _ und die Herren zu _ _ _ _ _ _ . Der Prinz aber stand auf und küsste sie _ _ _ _ Mal.Er erklärte seinem Vater und allen Versammelten, dass er seine Wahl getroffen habe und Lumpenrock zur Frau nehmen wolle. Noch bevor er zu Ende gesprochen hatte, spielte der Hirte ein zartes Lied und Lumpenrock erhielt ein schimmerndes _ _ _ _ _ und eine goldene _ _ _ _ _ . Die Gänse verwandelten sich in _ _ _ _ _ und der König nahm sie als seine Schwiegertochter an. Der alte Lord kehrte zurück in sein Schloss am Meer und saß wieder am Fenster und weinte bittere Tränen, weil er ja geschworen hatte, seine Enkelin niemals anzusehen. Und vielleicht sitzt er heute noch da.

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Die Lösungen für:Lumpenrock

Fülle die Lücken richtig aus!

Ein alter, reicher Lord lebte einsam in seinem Schloss am Meer. Er hatte nur noch eine Enkelin, die er geschworen hatte, nie anzuschauen, weil bei ihrer Geburt seine Lieblingstochter gestorben war.Die Enkelin wuchs heran und niemand war da, der für sie sorgte, sie bekam wenig zu essen und anzuziehen. Deshalb wurde sie auch Lumpenrock genannt.Ihr einziger Gefährte war ein Hirte, der Gänse hütete. Er konnte so lustig auf der Flöte spielen, dass sie all ihren Kummer vergessen konnte und zu tanzen begann.Eines Tages reiste der König mit seinem Sohn durch das Land, weil er eine Gemahlin für ihn suchte. Deshalb lud er alle Lords und Ladies mit ihren Töchtern zu einem Ball ein.Auch der alte Lord vom Schloss am Meer erhielt die Einladung, trocknete seine Tränen und ließ sein Pferd zäumen um dem König entgegen zu reiten. Doch obwohl sich die alte Kinderfrau dafür einsetzte, dass er Lumpenrock mit zu dem Ball nahm, ritt er alleine.Lumpenrock wurde wieder einmal vom Schloss gejagt und flüchtete zu ihrem einzigen Freund, dem Gänsehirten. Der tröstete sie mit einem Lied und sie machten sich gemeinsam mit ihren Gänsen auf den Weg in die Stadt.Nicht lange und es kam ihnen ein prächtiger Jüngling entgegen geritten und fragte nach dem Weg. Er stieg von seinem Pferd und begleitete sie zu Fuß .Der Gänsehirte spielte dabei eine zarte und süße Melodie, bei der sichder Prinz in Lumpenrock verliebte. Schließlich bat er sie, seine Gemahlinzu werden. Aber je mehr sie ihn abwies umso süßer tönte die Flöte und umso heftiger verliebte er sich in sie.Er bat Lumpenrock mit dem Hirten und den Gänsen um Mitternacht zum Ball zu kommen.Als sie im Saal erschienen, begannen die Damen zu tuscheln und die Herren zu lachen. Der Prinz aber stand auf und küsste sie drei Mal.

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Er erklärte seinem Vater und allen Versammelten, dass er seine Wahl getroffen habe und Lumpenrock zur Frau nehmen wolle. Noch bevor er zu Ende gesprochen hatte, spielte der Hirte ein zartes Lied und Lumpenrock erhielt ein schimmerndes Kleid und eine goldenen Krone . Die Gänse verwandelten sich in Pagen und der König nahm sie als seine Schwiegertochter an. Der alte Lord kehrte zurück in sein Schloss am Meer und saß wieder am Fenster und weinte bittere Tränen, weil er ja geschworen hatte, seine Enkelin niemals anzusehen. Und vielleicht sitzt er heute noch da.

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Arbeitsblatt zu:Die beiden Schwestern

Dieses Märchen wurde in Deutschland gedichtet.Male Deutschland auf deiner Weltkarte an!Fülle die Lücken richtig aus und tragt das Gedicht im Wechsel vor!

Die beiden Sprecher sind durch die unterschiedlichen Schriften gekennzeichnet.

Er waren mal zwei Schwestern, ich weiß es noch wie _ _ _ _ _ _ _,die eine, namens Adelheid, war faul und voller _ _ _ _ _ _ _ _ _ .

Die andere, die hieß Käthchen und war ein gutes _ _ _ _ _ _ _ .Sie quält sich ab von früh bis spät, wenn Adelheid spazieren _ _ _ _ .Die Adelheid trank roten Wein, dem Käthchen schenkt sie Wasser _ _ _ .

Einst war dem Käthchen anbefohlen im Walde dürres Holz zu _ _ _ _ _,da saß an einem Wasserein Frosch, ein grüner, nasser,der quakte ganz unsäglich,gottsjämmerlich und _ _ _ _ _ _ _ _:„Erbarme dich, erbarme dich,ach küsse und umarme _ _ _ _ !“

Das Käthchen denkt: „Ich wills nur tun,sonst kann der arme Frosch nicht _ _ _ _ .“Der erste Kuss schmeckt recht abscheulich,der gräsiggrüne Frosch wird _ _ _ _ _ _ _ _ .Der zweite schmeckt schon etwas besser,der Frosch wird bunt und immer _ _ _ _ _ _ .

Beim dritten gibt es ein Getöse,als ob man die Kanone _ _ _ _ .Ein hohes Schloss steigt aus dem Moor,

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ein schöner Prinz steht vor dem _ _ _ .Er spricht: „Lieb Käthchen, du alleinsollst meine Herzprinzessin _ _ _ _ !“

Nun ist das Käthchen hoch beglückt,kriegt Kleider, schön mit Gold _ _ _ _ _ _ _ _und trinkt mit ihrem Prinzgemahlaus einem goldenen _ _ _ _ _.

Indessen ist die Adelheidin ihrem neusten _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _herum spaziert an einem Weiher,da saß ein Knabe mit der _ _ _ _ _ .Die Leier klang,der Knabe _ _ _ _:„Ich liebe dich, bin treu gesinnt,komm küsse mich, du schönes _ _ _ _!“

Kaum küsst sie ihnso wird er _ _ _ _ ,so wird er struppig,eiskalt und _ _ _ _ _ _ _ _und ist, oh Schreck,der alte, kalte _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ .

„Hach,“ lacht er, „diese hätten wir!“und fährt bis auf den Grund mit _ _ _.

Da sitzt sie nun bei Wasserratzen,muss Wasser mittels Glatze _ _ _ _ _ _ _,trägt einen Rock von rauen Binsen,kriegt jeden Mittag _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _.Und wenn sie etwas trinken muss,ist Wasser da, im _ _ _ _ _ _ _ _ _ !

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Die Lösungen für:Die beiden Schwestern

Fülle die Lücken richtig aus und tragt das Gedicht im Wechsel vor!

Die beiden Sprecher sind durch die unterschiedlichen Schriften gekennzeichnet.

Er waren mal zwei Schwestern, ich weiß es noch wie gestern,die eine, namens Adelheid, war faul und voller Eitelkeit.

Die andere, die hieß Käthchen und war ein gutes Mädchen.Sie quält sich ab von früh bis spät, wenn Adelheid spazieren geht.Die Adelheid trank roten Wein, dem Käthchen schenkt sie Wasser ein.

Einst war dem Käthchen anbefohlen im Walde dürres Holz zu holen,da saß an einem Wasser ein Frosch,ein grüner, nasser,der quakte ganz unsäglich,gottsjämmerlich und kläglich:„Erbarme dich, erbarme dich,ach küsse und umarme mich !“

Das Käthchen denkt: „Ich wills nur tun,sonst kann der arme Frosch nicht ruhn.“Der erste Kuss schmeckt recht abscheulich,der gräsiggrüne Frosch wird bläulich.Der zweite schmeckt schon etwas besser,der Frosch wird bunt und immer größer.

Beim dritten gibt es ein Getöse,als ob man die Kanone löse.Ein hohes Schloss steigt aus dem Moor,ein schöner Prinz steht vor dem Tor.Er spricht: „Lieb Käthchen, du alleinsollst meine Herzprinzessin sein!“

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Nun ist das Käthchen hoch beglückt,kriegt Kleider, schön mit Gold besticktund trinkt mit ihrem Prinzgemahlaus einem goldenen Pokal.

Indessen ist die Adelheidin ihrem neusten Sonntagskleidherum spaziert an einem Weiher,da saß ein Knabe mit der Leier.Die Leier klang,der Knabe sang:„Ich liebe dich, bin treu gesinnt,komm küsse mich, du schönes Kind!“

Kaum küsst sie ihnso wird er grün,so wird er struppig,eiskalt und schuppigund ist, oh Schreck,der alte, kalte Wassernick.

„Hach,“ lacht er, „diese hätten wir!“und fährt bis auf den Grund mit ihr.

Da sitzt sie nun bei Wasserratzen,muss Wasser mittels Glatze kratzen,trägt einen Rock von rauen Binsen,kriegt jeden Mittag Wasserlinsen.Und wenn sie etwas trinken muss,ist Wasser da, im Überfluss!

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Arbeitsblatt zu:Wer den Duft des Essens verkauft

Über dieses Märchen wird in der Türkei geschmunzelt.Male die Türkei auf deiner Weltkarte an!

Dieses Märchen eignet sich sehr gut zum Vorspielen.Bitte überlegt euch am besten zusammen, was die Menschen miteinander sprechen könnten, schreibt euch diese Dialoge auf und probiert ein bisschen herum, wie ihr einen richtig guten Duft für das Essen her bekommt.

Einer der Armen hatte sich ein Stück Brot verschaffen können.Während er darüber nachdachte, wie er es anstellen müsste, um eine Zuspeise zu erhalten, kam er vor eine Gaststätte.

In dem offenen Lokal war der Koch gerade dabei, das Essen zuzubereiten.Der Fleischkessel dampfte und verbreitete einen herrlichen Duft, der auch dem Armen in die Nase stieg.Dieser beugte sich über den Kessel, brach das Brot und ließ jedes Stück vom ausströmenden Dampfe bestreichen.Diese Art sein Mahl zu halten, verblüffte den Koch und er schaute eine Weile wortlos zu. Doch als der Arme sein Mahl beendet hatte, packte er ihn am Kragen und forderte ihn auf, für das Essen zu bezahlen.

Der Arme lehnte indessen dieses Ansinnen ab, indem er beteuerte, er habe doch nicht einen Bissen von dem Fleischgericht verzehrt.Der Koch schleppte den Armen vor den Kadi. Dieses Amt übte zu jener Zeit der Hodscher aus.

Nachdem der Hodscher beide Parteien schweigend angehört hatte, wie es bei einer ordentlichen Gerichtsverhandlung üblich ist, holte er zwei Silbergroschen aus der Tasche und winkte den Koch zu sich heran:

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„Tritt näher und spitze deine Ohren!“ sagte er und ließ die beiden Geldstücke klimpern. „Nimm den Klang des Geldes und scher dich fort!“

„Das ist doch keine Verhandlung!“, protestierte der Koch.„Doch, mit diesem Urteil wird der Gerechtigkeit Genüge getan. Wer den Duft des Essens verkauft, hat lediglich Anspruch auf das Klimpern des Geldes!“

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Arbeitsblatt zu:Der Wolf und die drei Ferkelchen

Ursprünglich stammt dieses Märchen nach Angaben der Autoren aus Frankreich. Aufgeschrieben haben es aber auch die Gebrüder Grimm in Deutschland. Du musst dich nun entscheiden, ob du Frankreich oder Deutschland auf deiner Weltkarte anmalst!

Auf der CD dauert die Erzählung gerade mal etwas über drei Minuten. Der Erzähler hat nämlich die Geschichte etwas abgewandelt.Höre dir die CD an und lese anschließend die Original-Geschichte von den Gebrüdern Grimm.

Was hat der CD-Erzähler alles abgeändert?

Die drei kleinen Schweinchen von den Gebrüdern Grimm

Es war einmal eine alte Schweinemutter, die hatte drei kleine Schweinchen. Die Schweinchen aßen und aßen und irgendwann waren sie so groß, dass sie in dem Haus, in dem sie wohnten, keinen Platz mehr finden konnten. Da sagte die Schweinemutter: "Ihr könnt jetzt nicht mehr bei mir bleiben, meine Kinder. Jeder muss ein Haus für sich selbst haben."Und sie schickte sie in die große, weite Welt hinaus.Das erste Schweinchen begegnete einem Mann mit einem Bündel Stroh. Es sagte zu ihm:"Bitte, lieber Mann, gib mir das Stroh, denn ich will mir ein Haus daraus bauen."Da sagte der Mann:"Gib mir erst von deinen Borsten, damit ich mir eine Bürste daraus machen kann."Da gab ihm das Schweinchen einige seiner Borsten. Der Mann gab ihm dafür das Stroh und half ihm, das Haus aufzubauen. Vorne hatte das Haus eine große Tür und hinten eine kleine Tür. Dann schaute das Schweinchen sein Strohhaus an und sang:"Ich habe ein schönes Haus von Stroh, ich bin so sicher und so froh. Und kommt der böse Wolf vorbei, dann lache ich, hihi, heihei!"

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Das zweite Schweinchen begegnete einem Mann, der ein Bündel Holz trug. Es sagte zu ihm:"Bitte, lieber Mann, gib mir das Holz, ich will mir daraus ein Haus bauen."Der Mann aber sagte:"Gib mir erst von deinen Borsten, damit ich mir eine Bürste daraus machen kann."Da gab ihm das Schweinchen einige seiner Borsten. Der Mann gab ihm dafür das Holz und half ihm, das Haus aufzubauen. Vorne hatte das Haus eine große Tür und hinten eine kleine Tür. Dann schaute das Schweinchen sein Holzhaus an und sang:"Ich habe ein schönes Haus von Holz, ich bin so sicher und so stolz. Und kommt der böse Wolf vorbei, dann lache ich, hihi, heihei!"Das dritte Schweinchen begegnete einem Mann, der zog einen Karren voll Ziegelsteine. Es sagte zu ihm:"Bitte, lieber Mann, gib mir von den Ziegelsteinen, ich will mir ein Haus daraus bauen."Der Mann aber sagte:"Gib mir erst von deinen Borsten, damit ich mir eine Bürste daraus machen kann."Da gab ihm das Schweinchen einige seiner Borsten. Der Mann gab ihm dafür die Ziegelsteine und half ihm, das Haus aufzubauen. Vorne hatte das Haus eine große Tür und hinten eine kleine Tür. Dann schaute das Schweinchen sein Haus aus Ziegelsteinen an und sang:"Ich habe ein schönes Haus von Stein, es ist so sicher und so fein. Und kommt der böse Wolf vorbei, dann lache ich, hihi, heihei!"So lebte nun jedes Schweinchen in seinem eigenen kleinen Haus, und jedes war glücklich und zufrieden.Doch eines Tages kam der Wolf aus dem Wald, klopfte an die große Tür des kleinen Strohhauses und rief:"Liebes, gutes kleines Schwein, lass mich doch zu dir hinein."Das Schweinchen aber antwortete:"Bin ganz allein, bin ganz allein, ich lass dich nicht ins Haus herein."Da sagte der Wolf:"Ich werde strampeln und trampeln, ich werde husten und prusten und dir dein Haus zusammen pusten."Und der Wolf strampelte und trampelte, er hustete und prustete und pustete das ganze Haus zusammen. Aber das kleine Schweinchen war

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nicht mehr da. Es war hinten durch die kleine Tür zum zweiten Schweinchen ins Holzhaus gelaufen.Da ging der Wolf zum Holzhaus, klopfte vorne an die große Tür und rief: "Liebes, gutes kleines Schwein, lass mich doch zu dir hinein."Das zweite Schweinchen aber antwortete:"Bin ganz allein, bin ganz allein, ich lass dich nicht ins Haus herein."Da sagte der Wolf:"Ich werde strampeln und trampeln, ich werde husten und prusten und dir dein Haus zusammen pusten."Und der Wolf strampelte und trampelte, er hustete und prustete und pustete das ganze Haus zusammen. Aber die zwei kleinen Schweinchen waren nicht mehr da, denn sie waren hinten durch die kleine Tür zum dritten Schweinchen ins Ziegelhaus gelaufen. Da ging der Wolf zum Ziegelhaus, klopfte vorne an die große Tür und rief:"Liebes, gutes kleines Schwein, lass mich doch zu dir hinein."Das dritte Schweinchen aber antwortete:"Bin ganz allein, bin ganz allein, ich lass dich nicht ins Haus herein."Da sagte der Wolf:"Ich werde strampeln und trampeln, ich werde husten und prusten und dir dein Haus zusammen pusten."Und der Wolf strampelte und trampelte, er hustete und prustete, aber er konnte das Haus nicht zusammen pusten. Da wurde er schrecklich zornig und brüllte:"Warte nur, gleich habe ich dich!"und machte sich daran, durch den Kamin ins Haus zu klettern. Als die drei Schweinchen merkten, was der Wolf im Sinne hatte, fragte das erste Schweinchen:"Was sollen wir nur tun?"Das zweite Schweinchen:"Ich will ein großes Feuer im Kamin machen."Und das dritte Schweinchen:"Ich will einen großen Topf mit Wasser in den Kamin hängen."Das taten sie auch.Nicht lange danach - das Feuer prasselte schon lustig und das Wasser brodelte, kam der Wolf den Kamin herunter und plumpste mitten ins heiße Wasser hinein. Schnell gaben die drei kleinen Schweinchen einen

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Deckel darauf und verschlossen den Topf. Dann tanzten sie vor Freude um den Kamin herum und sangen:"Der Wolf ist tot, der Wolf ist tot, ein Ende hat die große Not."Dann baute sich das erste Schweinchen ein Ziegelhaus und das zweite auch, und fortan lebten alle drei zufrieden und froh.

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Die Lösungen für:Der Wolf und die drei Ferkelchen

Was hat der CD-Erzähler alles abgeändert?

– Die Ferkel sind ausgerissen, weil die Frau sie am nächsten Tagschlachten wollte.

– Die drei Ferkel sind in den Wald gelaufen.– Das erste Ferkel hat sich ein Haus aus Blättern, das dritte ein Haus

aus Eisen gebaut.– Die Ferkel haben ihre Häuser ohne Hilfe und ohne zwei Türen

gebaut. Sie haben dafür keine Borsten hergeben müssen.– Sie haben nach der Arbeit nicht gesungen.– Der Wolf hat den Befehl gegeben: „Mach die Tür auf, oder ich

pubse und furze hinein!“– Die Ferkel haben darauf geantwortet, dass er das ruhig machen

könne.– Zwei Ferkel wurden von dem Wolf gefressen.– Der Wolf ist beim dritten Haus im Schornstein stecken geblieben.– Die Strafe für den Wolf war nicht der Tod, sondern ein glühender

Schürhaken im Hintern.– Die Geschichte ging nur für ein Ferkelchen gut aus.