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332 I 2008 Wirtschaft im Südwesten
IHK Hochrhein-Bodensee | REGIO-REPORT
INHALT
Optimismus und Aufbruchstim-mung prägten den Neujahrs-empfang
der Handwerkskammerund der IHK, die am ersten Mon-tag des neuen
Jahres ins Konzilnach Konstanz eingeladen hat-ten. Rund 900 Gäste,
darunterauch viel Politprominenz ausBund und Land, waren
gekom-men.
Präsident Kurt Grieshabergab sich in seiner Rede durch-weg
optimistisch. Die Regionund ihre Unternehmen stehe gutda und könne
sich im globalenWettbewerb behaupten. „UnsereUnternehmen haben ihre
Haus-
aufgaben gewissenhaft ge-macht“, sagte Grieshaber. Vonder
Politik forderte er den zügi-gen Ausbau der Verkehrsinfra-struktur
in der Region. Die Hoch-rheinautobahn, die seit dreißigJahren nur
meterweise vorankä-me, müsse endlich wieter ge-plant und gebaut
werden. Eben-so forderte er den Ausbau der B33 neu zwischen
Allensbach undKonstanz. Hier haben man
dasPlanfeststellungsverfahren be-reits abgeschlossen, aber
derAusbau soll erst 2015 beginnen.„Man kann den Unternehmen
inunserer Region wahrlich keinen
Mangel an Geduld vorwerfen.Doch jede Geduld hat mal einEnde“,
sagte Grieshaber in Rich-tung Politik. Die EliteuniversitätKonstanz
und die damit erfolgteStärkung des Bildungsstandorteszählen für den
IHK-Präsidentenzu den positiven Entwicklungendes letzten Jahres.
Mit der Exzel-lenzuniversität bekäme die Regi-on wichtige und
entscheidendeImpulse, so Grieshaber.
Für die musikalischen High-lights des Neujahrsempfangssorgte das
Singener Musiken-semble Operassion. Deren Künst-lerischer Leiter
Fabian Dobler am
Region mit ZukunftschancenNeujahrsempfänge in Konstanz und
Schopfheim
Gruppenbild mit Dame und Schornsteinfegern: Die stellvertretende
Präsidentin Ingrid Hempel, die amTage des Neujahrsempfangs
Geburtstag hatte, zusammen mit HWK-Präsident Bernhard Hoch,
FrankSchirrmacher, Volker Kauder, Wirtschaftsminister Ernst Pfister
und IHK-Präsident Kurt Grieshaber.
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Klavier und Bariton DouglasYates präsentierten den
Gästenmusikalische Leckerbissen vonVerdi und Wagner sowie
einGospelstück.
Frank Schirrmacher:Schon bald mehr alteals junge Deutsche.Die
rund 900 Gäste nahmenden Vortrag von GastrednerFrank Schirrmacher,
Mitheraus-geber der Frankfurter Allgemei-nen Zeitung und
Bestsellerautor,begeistert auf, auch wenn seineKernbotschaft eher
Anlass zurSorge macht. Schirrmacher skiz-zierte in seiner rund
einstündi-gen Rede eine überalterte Ge-sellschaft und ihre bereits
heutespürbaren Vorzeichen. Allerdingsmachte er auch Hoffnung,
denngerade die Region Hochrhein-Bodensee werde in der Zukunftgut
dastehen, denn die Folgendes demografischen Wandelswerden im
Südwesten längst
nicht so gravierend sein wie bei-spielsweise in
Ostdeutschland,wo bereits heute in einigen Re-gionen kaum noch
junge Men-schen leben. Durch den Rük-kgang der Geburten werde
esimmer mehr Wanderungeninnerhalb Deutschlands
geben,prognostizierte Schirrmacher.Jedoch werde die Bodenseere-gion
davon profitieren, denn eswerde in den nächsten Jahr-zehnten weiter
Zuwanderung indie attraktive Region geben, soSchirrmacher. Der
Autor des Bu-ches „Das Methusalem-Kom-plott“ machte deutlich, dass
inDeutschland in absehbarer Zu-kunft zum ersten Mal mehr alteals
junge Menschen leben wer-den. Gerade diese Tatsachemüsse zu einem
Paradigmen-wechsel in der Gesellschaft füh-ren. Das Alter müsse neu
defi-niert werden, erklärte Schirrma-cher. Denn wenn im Jahr
2015bereits 2 bis 3 Millionen Jugend-
liche aufdem Ar-beitsmarktfehlen, danngehe garkein Wegdaran
vor-bei, den äl-teren Men-schen mehrBeachtungzu schenken.Diese
seienschließlichauch nochmit 75 Jah-ren durch-aus in derLage,
geistigfit zu blei-ben unddamit auchdem Ar-beitsmarktweiter
zurVerfügungzu stehen.
34 Wirtschaft im Südwesten 2 I 2008
REGIO-REPORT | IHK Hochrhein-Bodensee
Kurt Grieshaber und die 900 Gäste des Neujahrsempfangs in
Konstanz. Bilder Allgaeier
Ingrid Hempel mit Gastredner und FAZ-Mit-herausgeber Frank
Schirrmacher.
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IHK-Präsident Grieshaber ver-wies in einer sehr ähnlichenRede
wie in Konstanz (sieheoben) auf das gute Standing derRegion
Hochrhein-Bodensee imVergleich zu anderen Regionenund zeigte die
Handlungsfelderfür die nächsten Jahre auf. SeineAusführungen
veranlassten denZukunftsforscher Matthias Horx,der im Anschluss an
Grieshabereinen Vortrag über die Einstel-lung der Deutschen zur
Zukunfthielt, zu der Bemerkung, es seifast sinnlos, in Südbaden
übermangelnden Zukunftsopti-mismus zu reden — dieser sei zurGenüge
vorhanden.
Matthias Horx, Jahrgang1955, Inhaber eines in
Frankfurtbeheimateten renommierten Zu-kunftsinstituts, stellte
dennochden circa 400 Gästen am Neu-jahrsempfang in Schopfheimeinige
frappierende Aspektezum Thema Zukunftseinstel-
lungen der Deutschen vor. Erbemerkt in unserem Land
einenunterschwelligen Pessimismus,ein „großes Gejammer“. Wäh-rend
Zukunftsoptimismus in vie-len Ländern recht verbreitet sei(in
Vietnam bei 90 Prozent, inSchweden bei 80 Prozent, inUSA bei 70
Prozent der Bevölke-rung), blickten wir Deutschennur zu zwölf
Prozent optimi-stisch und hoffnungsfroh in dieZukunft. Bei uns sei
vielmehrAngst verbreitet. Diese Angst seiin den meisten Fällen
unbegrün-det, gehe man den Dingen aufden Grund. Bei uns hätten
sichviele Klischees in der Presse undin der öffentlichen Meinung
ein-genistet , die falsch, aber mitVernunftgründen kaum
wider-legbar seien. Er nannte einigeBeispiele. So sei sowohl die
An-zahl der Morde zwischen densechziger Jahren und heute
inDeutschland stark zurückgegan-gen (von 666 auf 365) als auch
die Anzahl der Kindermorde (von32 auf 18). Die Bevölkerunggehe
aber fest davon aus, dasses eine wesentliche Zunahme,und dies auch
noch basierendauf viel höheren Zahlen gegebenhabe. Auch glaube man
inDeutschland, dass tausende vonTierarten jedes Jahr
ausstürben.Tatsächlich aber seien es nurwenige hundert seit 350
Jahrengewesen. Ein ähnliches Phäno-men zeigte Horx bei der
Kli-maerwärmung auf. Hier gab esseit zehntausenden, ja seit
hun-derttausenden von Jahren sehrstarke Schwankungen, die
diederzeitige Erwärmung bei wei-tem übertroffen haben. Dennochgehen
wir fest davon aus, dassdie sehr moderate derzeitige Er-wärmung
unnatürlich und vonMenschenhand gemacht sei.Ähnliche Wahrnehmungen
zeig-te Horx bei der Weltarmut, derWeltkindersterblichkeit, den
Ge-
burtenraten und der Überbevöl-kerung auf. Er zeigte sich
bei-spielsweise fest davon überzeugtund wies dies auch nach,
dassdie Bevölkerungsexplosion aufder Welt ihren Zenit bereits
er-reicht habe beziehungsweisedemnächst erreiche, da auch ingroßen
Schwellenländern wieChina, Indien und Brasilien sichder Trend zur
Kleinfamilie mitweniger als zwei beziehungs-weise statistisch sogar
unterzwei Kindern pro Familie durch-gesetzt habe. Auch unsere
festverwurzelte Überzeugung vomAussterben der Deutschen seiein
Märchen.
Was steckt dahinter? LautHorx liegt dieses Phänomen be-gründet
in unserer Neigung zuKlischees, in der Tatsache, dassknapper
werdende Übel immerwertvoller werden, im Umstand,dass wir unwillig
sind, Neuesaufzunehmen und eingefahrene
Strukturen zu verlassen, in derAngst vor dem Scheitern stattdem
Akzeptieren, dass aus demScheitern Neues entsteht, und inunserer
Neigung, schnellSchuldzuweisungen zu finden.Dahinter stehe die
jüngere Ge-schichte der Deutschen mit zweikatastrophalen
Weltkriegen,einer Weltwirtschaftskrise undzwei
Währungszusammenbrü-chen, die sich auf das kollektiveBewusstsein
stark ausgewirkthätten.
Vor der Zukunft brauchendie Deutschen keine Angst zuhaben, so
Horx. Allerdings be-dürfe es einer gründlichen Re-formierung des
Bildungssystems.Um die Nase weltweit vorne zuhaben, brauchten wir
eine Hoch-bildungsgesellschaft, einen we-sentlich höheren Anteil
vonHochgebildeten mit Studienab-schlüssen als wir dies heutehaben.
orn
IHK Hochrhein-Bodensee | REGIO-REPORT
352 I 2008 Wirtschaft im Südwesten
Matthias Horx: verschobene Wahrnehmung führt zu
Zukunftspessimismus
Matthias Horx (links) uns Kurt Grieshaber. Bild: A. Eickhoff
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Auch wenn der Kaufpreis vonMaschinen und Anlagen traditio-nell
ein zentrales Kriterium fürdie Kaufentscheidung darstellt –er trägt
oft nur mit 10 bis 50Prozent zu den Kosten entlangdes gesamten
Lebenszyklus bei.So kennt man zwar den Preis,meist jedoch nicht die
Folgekos-ten, die sich erheblich unter-scheiden und einen Betrieb
auchweniger produktiv machen kön-nen.
Hier greift die Analyse derLebenszykluskosten, der „TotalCosts
of Ownership“ (TCO) bzw.der „Life Cycle Costs“ (LCC). DieseMethode
berücksichtigt bereitsin der Verhandlungsphase allerelevanten
Kosten zur Anschaf-fung und vor allem bei der Nut-zung einer
Maschine oder Anla-ge.
Dabei ist TCO / LCC ein Denk-ansatz, der positiv in zwei
Rich-tungen wirkt: Es ergeben sichnicht nur markante
Einsparmög-lichkeiten für die Nutzer, sondernauch neue
Geschäftspotenzialeund Verkaufsargumente für dieAnbieter von
Investitionsgütern.Denn das After-Sales-Business,dessen Marge oft
um ein Vielfa-ches höher liegen kann als diedes Neugeschäfts, steht
ebenfallsim direkten Zusammenhang mitden Lebenszykluskosten.
Wie dieses Kunststück derkundeninternen Kostenersparnis
bei gleichzeitiger Ertragssteige-rung für den Hersteller
gelingt,war Thema der Veranstaltung„Damit billig nicht teuer und
ausService Ertrag wird: ErfolgreichePartnerschaft zwischen
Nutzerund Hersteller von Maschinenund Anlagen“ im November2007.
Vier Experten aus Industrieund Wissenschaft zeigten denrund 50
Unternehmensvertre-tern auf, warum der TCO- / LCC-Ansatz als
Drehscheibe für dieOptimierung der Kosten und desProdukts sowie für
eine gute
Partnerschaft zwischen Kundeund Anbieter so wichtig ist.
Professor Dr.-Ing. StefanSchweiger von der HTWG Kon-stanz
erläuterte in seinem fun-dierten Einführungsvortrag, wiedie Analyse
der Lebenszyklus-kosten als Stellschraube im Kos-ten- und
Ertragsmanagementfür Investitionsgüter generell inerfolgreichen
Unternehmenwirkt.
Konkret aus dem Blickwinkeldes Nutzers hat Roland Wieservon der
ZF Friedrichshafen AGden speziellen Bereich der In-
standhaltung interessant undanschaulich thematisiert undwichtige
Impulse zur Darstellungder Folgekosten gegeben, damiteben „billig
nicht teuer“ wird.
Wie „aus Service Ertrag“ wirdkonnte Dr. Christian Boge vonder
Hüller Hille GmbH in Mos-bach von Seiten eines
Maschi-nenherstellers und dessen After-Sales-Business überzeugend
undrealistisch vermitteln.
Die Voraussetzungen undKriterien zur Einführung der Me-thode zur
Lebenszyklusanalysewaren Schwerpunkt der Präsen-tation von Herrn
Pascal Ott,ebenfalls von der HTWG Kon-stanz.
In der intensiven und leben-digen Diskussion der Teilnehmermit
den Referenten wurdeschnell klar, dass das gesamteThema der TCO /
LCC-Betrach-tung von hoher Bedeutung undAktualität ist. Schließlich
geht esnicht darum, wieder einmalmehr oder weniger
sinnvolleKennzahlen zu entwickeln, son-dern sich solider Werkzeuge
zubedienen, mit denen „Produzie-ren am Standort
Deutschland“erfolgreich bleibt und gestärktwerden kann. vö
Informationen:Monika Vögele, FachbereichTechnologie und
Innovation.Telefon: 07531 / 28 60 -126
36 Wirtschaft im Südwesten 2 I 2008
REGIO-REPORT | IHK Hochrhein-Bodensee
Die Kosten von Lebenszyklen analysierenDamit aus einer Viertel
Million Investition keine ganze Million Folgekosten wird
Spüren unsichtbare Kosten im Maschinen- und Anlagenbau auf:
Prof. Ste-fan Schweiger, HTWG Konstanz; Dr. Christian Boge, Hüller
Hille GmbH inMosbach; Roland Wieser, ZF Friedrichshafen AG; Pascal
Ott, HTWG kon-stanz und Monika Vögele, IHK Hochrhein-Bodensee
(v.l.n.r.)
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Viele Unternehmer haben quali-fizierte Ausbildungsplätze,
findenaber nicht den geeigneten Be-werber dazu. Mit dieser
Situationist so mancher Geschäftsführereines mittelständischen
Betriebeskonfrontiert: Er sucht händerin-gend nach geeigneten
Nach-wuchskräften, hat aber nicht dengeeigneten Auszubildenden
ge-funden. „Wir haben schon voneinigen unserer
Mitgliedsunter-nehmen gehört, dass sie ihreSuche frustriert
aufgegebenhaben“, sagt dazu Dr. Jan Glock-auer, Geschäftsführer der
Aus-und Weiterbildung bei der IHK.Es wird schwierig für die
regio-nale Wirtschaft, denn das Ange-
bot an geeigneten Jugendlichenwird am Hochrhein und Boden-see
immer knapper, die gebur-tenschwachen Jahrgänge wer-den auf dem
Ausbildungsmarktimmer mehr spürbar. Um denMitgliedsunternehmen zu
helfen,hat die IHK nun einen so ge-nannten Matcher. Der
Begriffkommt aus dem Englischen undbedeutet soviel wie
„anpassenoder passend machen“. Chris-toph Mantels heißt der und
istbei den Mitgliedsunternehmenkein Unbekannter. Bisher be-suchte
er Firmen, um neue Lehr-stellen einzuwerben. Das tat erauch mit
großem Erfolg. Über300 neue Betriebe sind seit demletzten Jahr dazu
gekommenund bilden Jugendliche aus.Doch bei seinen Besuchen hörteer
eben auch von den Unterneh-mern, dass sie sich immerschwerer damit
tun, den passen-den Bewerber zu finden. Chris-toph Mantels hilft
also nun seitdem 1. Januar bei der Suchenach dem geeigneten
Bewerber.Mantels knüpft nun eifrig Kon-takte zu den Schulen in
denLandkreisen. Und mit den Firmenwird er gemeinsam Anforde-
rungsprofile für die potenziellenBewerber erarbeiten. Bei
seinenBesuchen in den Abschlussklas-sen will er dann diese
Profileund die dazu gehörigen Berufs-bilder den Jugendlichen
vorstel-len. „Wir wollen mit diesem Ser-vice unseren
Mitgliedsunterneh-men hilfreich beim Kampf um
die besten Köpfe zur Seite ste-hen“, sagt dazu Jan Glockauer,und
er ergänzt: „Wir verstehenuns dabei aber nicht als Konkur-renz zur
Arbeitsagentur, mit derwir hervorragend zusammen ar-beiten“.
Informationen dazu unterwww.konstanz.ihk.de ae
38 Wirtschaft im Südwesten 2 I 2008
REGIO-REPORT | IHK Hochrhein-Bodensee
Passendes zusammen bringenBei der IHK hilft ein Matcher den
Unternehmenbei der Suche nach geeigneten Auszubildenden
Die IHK Hochrhein-Bodensee gibt nachfolgend die Liste
derBeisitzer und Beisitzerinnen der bei ihr eingerichteten
Eini-gungsstelle zur Beilegung von Wettbewerbsstreitigkeiten fürdas
Jahr 2008 bekannt (§ 15 Abs. 11 UWB i.V.m. § 4 Abs. 2
Ei-nigungsstellenverordnung Baden-Württemberg vom 9. Febru-ar 1987,
zuletzt geändert durch Verordnung vom 19. Oktober2004.)Brachat,
Ralf, Konstanz Ege, Siegmar, MISOL GmbH, KonstanzEisenschmidt,
Bernd, Qualitätsprüfung + Testen von Fahrrad-teilen + kompletten
Fahrrädern; GEFASI-Institut, KonstanzFritz, Dieter,
Papier-Fritz-Büro, Inh. Dieter Fritz, StockachGröber, Ulrich,
Geschwister May GmbH & Co. KG, Waldshut-TiengenHempel, Ingrid,
Okle GmbH Großhandelszentrale, SingenHesselmann, Norbert,
RheinfeldenJetter, Martin, Friseurmeister,
RadolfzellKlauser-Kischnick, Monika, Rudolf Klauser, der Name
fürPelz und Leder, Inh. Peter Kischnick, LörrachKlever, Stefan,
Klever GmbH, SchopfheimKratt, Heinrich, Kratt KG, RadolfzellLehr,
Georg, Lehr, Schuh- und Sporthaus GmbH, TodtnauMenzer, Thomas,
Modehaus Ermuth-Reichert GmbH, Weil amRheinSchlageter, Joachim,
Issler & Pütz, Inh. Joachim Schlagetere.K.,
Grenzach-WyhlenSchmidt, Helmut, Schmidt Wohnungsbau GmbH, St.
BlasienSimon, Manfred, Schuhhaus Manfred Simon,
Waldshut-Tien-genTröndle, Roland, Friseurmeister,
RickenbachVayhinger, Christoph, Zimmermeister, KonstanzWeiss,
Peter, Verkauf von Heimtextilien, SchönauWöhrstein, Reiner, Reiner
Wöhrstein, Foto . Video . Elektronik Studio, SingenDie IHK teilt
außerdem mit, dass der Präsident der IHK Hoch-rhein-Bodensee, Kurt
Grieshaber, Herrn Rechtsanwalt Dr.Reinhold Krevet, Lörrach, als
Vorsitzenden und Frau Rechtan-wältin Ingrid Merker Exec. MBA-HSG,
Konstanz, als stellver-tretende Vorsitzende für die Amtsperiode
2007 und 2008 er-nannt hat.
Einigungsstelle nach § 15 UWGBeisitzer für das Jahr 2008
Christoph Mantels ist der neue Matcher der IHK. Bild:
Eickhoff
Wir sind für Sie da: Montagsbis donnerstags von 8.30 Uhrbis 16
Uhr, freitags von 8.30Uhr bis 15 Uhr
Das Info- und Servicecenter istmontags bis donnerstags
durchgehend von 8 Uhr bis 17Uhr und freitags von 8 Uhr bis 16 Uhr
besetzt.
Öffnungszeitender IHK
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Die IHK Hochrhein-Bodenseebietet die kostenfreie Erstbera-tung
zu Fragen des Zollrechts(Abgabennacherhebung, Präfe-renzrecht,
Veredelungen, Be-triebsprüfungen u. ä.) am erstenMittwoch des
Monats von 14 bis17 Uhr an. Ein Rechtsanwalt mitAbschluss
Diplom-Finanzwirt/Zoll berät IHK Unternehmen imBesprechungsraum der
IHK imSINTEC Gründer- und Technolo-giezentrum Singen,
Maggistraße
7. Nächste Termine: 6. Februarund 5. März. Da Einzelgesprä-che
geführt werden, ist für dieIHK Zollberatung eine Anmel-dung
erforderlich. Lg
Information und Anmeldung: Geschäftsbereich International,Dr.
Winfried Lausberg oder BirgitHasel, Telefon 07622/3907-217oder
-234, Fax 07622/3907-250,E-Mail: [email protected]
Dr. Katrin Holst ist seit dem 1.Januar dieses Jahres die
neueGeschäftsführerin des Ge-schäftsfeldes Recht und FairPlay. Die
gebürtige Lindauerinstudierte Rechtswissenschaft ander Universität
Konstanz, wo sieauch promovierte.
Nach verschiedenen Aus-landsaufenthalten arbeitete die36-Jährige
als Rechtsanwältin
bei internationalen Wirtschafts-kanzleien in München und
Düs-seldorf. Bevor sie die Geschäfts-führung bei der IHK
übernahm,war Dr. Holst Justitiarin in derzentralen
Konzernrechtsabtei-lung der Knorr-Bremse AG inMünchen. In ihrer
knappen Frei-zeit widmet sich Dr. Katrin Holstdem Segeln, Skifahren
und derMusik.
„Nicht ob, sondern wann dienächste Influenza-Pandemieüber Europa
schwappen wird, istdie Frage“, so Dr. Hagen Pfund-ner, Vorstand der
Roche PharmaAG, Grenzach-Wyhlen, in derSitzung des Energie- und
Um-weltausschusses zu Gast beiSedus Stoll AG in Dogern. Hier-bei
handle es sich nicht um einenormale Grippewelle, sondernum einen
möglichen totalen Zu-sammenbruch aller Aktivitäten.„Bei Dreißig bis
fünfzig ProzentAnsteckungsquote könntenmehrere hunderttausend Tote
inFolge der Erkrankungen die Fol-gen sein“, so Dr. Pfundner.
Einige Firmen haben sich da-gegen bereits eine eigene Strate-gie
einfallen lassen, wie im Kri-senfall reagiert werden soll.
DasVorgehen bei Evonik DegussaGmbH erläuterte
Ausschuss-Vor-sitzender Dr. Rainer Vierbaum.„Ein entsprechender
Vorrat anMedikamenten anzulegen istsinnvoll, denn nur für 14
Prozentder Bevölkerung in Baden-Würt-temberg gibt es eine
staatlicheBevorratung“, so Pfundner.
Als weiteres Thema wurdedie Liberalisierung des Gasmark-tes und
deren Einfluss auf dieaktuelle Preisentwicklung disku-tiert. Kuno
Werner, Geschäfts-führer der Stadtwerke KonstanzGmbH, zeigte dabei
die Möglich-keiten eines mittelgroßen Stadt-werkes auf, das bereits
heute imGasbereich Portfoliomanage-ment mit unterschiedlichen
Ver-tragslaufzeiten betreibt. Die Be-sonderheiten aus Sicht eines
Un-ternehmens erläuterte Dr.Christof Bauer, Evonik DegussaGmbH,
Rheinfelden. „Der Ver-such, zum 01.10.2007 ein Ange-bot für alle 20
Standorte inDeutschland zu bekommen, ist
gescheitert“, betonte Dr. Bauer.In Deutschland sind noch
einigeHürden bis zu einem komplettoffenen System zu nehmen.
Hans Wach, GeschäftsleiterGasverbund Mittelland AG ausArlesheim
in der Schweiz, ließden Vergleich zur schweizeri-schen
Gasversorgung zu. „DiePreise in der Schweiz sind ehernoch höher als
in Deutschland“,so Wach, „nicht zuletzt deshalb,da die
Vorlieferanten genau diegleichen sind und die Transport-kosten eher
höher ausfallen.Auch ist die Schweiz kein großerAbnehmer, da nahezu
kein Gaszur Verstromung eingesetztwird“, so Wach. Er wies auch
da-raufhin, dass Deutschland nochkeinen Flüssiggas-Hub hat
undInvestitionen nicht getätigt wer-den, da ein Anreiz fehle.
Damitfindet auch auf der Anbieterseitekein zusätzlicher
Wettbewerbstatt. bö
40 Wirtschaft im Südwesten 2 I 2008
REGIO-REPORT | IHK Hochrhein-Bodensee
Vielfältige aktuelle Informationen finden Sie rund um die Uhr
auf unserer Website: www.konstanz.ihk.deSie erreichen uns per
E-Mail unter der Adresse: [email protected]
IHK im Internet
Katrin Holst leitet jetzt den IHK-Ge-schäftsbereich Recht und
Fair Play
Influenza-Pandemie – Was tun? Energie- und Umweltausschuß ließ
sich informieren
Zoll SprechtageTermine: Februar bis März 2008
Katrin Holst,. Bild: A. Eickhoff
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Mit einer Urkunde von Minister-präsident Guenther H.
Oettingerwürdigte die Landesregierung imRahmen des Wettbewerbs
„Echtgut! – Ehrenamt in Baden-Würt-temberg das Engagement der
Prüferinnen und Prüfer bei derIHK. Mit dem „Echt
gut“-Wettbe-werb will die Landesregierungden Einsatz der
ehrenamtlichenBürgerinnen und Bürger imLande würdigen. Gerade
auch
der freiwillige Einsatz vieler Füh-rungskräfte und Mitarbeiter
ausden Mitgliedsunternehmen, diesich als Prüfer in den
verschiede-nen Ausschüssen engagierenund somit einen
reibungslosen
Ablauf der Berufsabschlussprü-fungen bei der IHK gewährleis-ten,
mache unsere Gesellschaftwärmer und lebendiger, heißt esin der
Urkunde aus dem Stutt-garter Staatsministerium.
IHK Hochrhein-Bodensee | REGIO-REPORT
412 I 2008 Wirtschaft im Südwesten
Landesregierung würdigt ehrenamtliches Engagement der
IHK-Prüfer
Hier stellen wir Ihnen Mitglieder der IHK-Vollversammlung
vor,die sich ehrenamtlich im Unternehmerparlament für die
wirt-schaftliche Fortentwicklung der Region engagieren.
13 Fragen an…Gudrun Gempp, Geschäftsführerin dieprojektregie
Gudrun Gempp, Lörrach
Wo möchten Sie le-ben? Hier im Markgräfler-land, wo ich
lebe.
Was schätzen Sie amStandort Hochrhein-Bodensee?Die Landschaft,
dieKultur und die Men-schen mit ihren unter-schiedlichen
Mentali-täten
Wo ist Ihr Lieblings-platz in der Region?Unsere Region ist
zuvielfältig und zu span-
nend, um sich auf einen Platz zu reduzieren.
Ihr größtes Talent?Zuhören können, schnelle Auffassungsgabe und
Umsetzung inkonkretes Handeln, Kreativität, netzwerken und die
Fähigkeit, alleTalente zu verbinden.
Ihre größte Abneigung?Warteschlangen
Welche Eigenschaften schätzen Sie bei Ihren Gesprächspart-nern
am meisten?Dialog- und Reflexionsfähigkeit
Welche Eigenschaften schätzen Sie bei Ihren Gesprächspart-nern
am wenigsten?Wenn mein Gegenüber unehrlich, teilnahmslos,
oberflächlichoder unfair ist
Womit verbringen Sie am liebsten Ihre Freizeit?Joggen, wandern,
kochen, fotografieren, reisen mit lieben Men-schen
Welche drei Dinge würden Sie mit auf eine einsame
Inselnehmen?Eine einsame Insel ist eine grausige Vorstellung für
mich.
Welche(n) Menschen bewundern Sie am meisten?Ich bewundere alle
Menschen, die etwas unternehmen, gewohn-te Bahnen verlassen, etwas
riskieren, sich auch auf Unsicherhei-ten einlassen und
Verantwortung übernehmen.
Wenn Sie Politiker wären, was würden Sie sofort
ändern?Ermutigung im Denken und Handeln zur
unternehmerischenSelbständigkeit. Mehr Entrepreneur-Programme
bereits schon inden Schulen und der Ausbildung, damit das
Unternehmertumeine selbstverständliche Option im Lebensentwurf der
Menschenwird.
Vervollständigen Sie bitte den folgenden Halbsatz:Der Wirtschaft
in der Region geht es gut, wenn…das Entwick-lungs-Potenzial und die
dazugehörige Infrastruktur vorhandenist
Ihr Lebensmotto?Be what you be whatever it may be
Nachgefragt
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Wirtschaft im Südwesten 2 I 200842
REGIO-REPORT | IHK Hochrhein-Bodensee
Deutschland ist der mit Abstandwichtigste Handelspartner
derSchweiz. Über zwei Drittel allerGeschäfte werden dabei mit
Un-ternehmen aus dem süddeut-schen Raum getätigt. Anders alsbei
rein inländischen Geschäfts-beziehungen konfrontiert die„Leistung
über die Grenze“ dieUnternehmen mit einer Vielzahlbesonderer
Fragestellungen,denn die Grenze zur Schweiz istfür den deutschen
Unternehmereine Rechts- und Steuergrenze.Das grenzüberschreitende
Leis-tungsangebot ist daher mit vie-len Fallstricken verbunden.
Durchsorgfältiges Planen und Gestal-ten kann der deutsche
Unterneh-mer seine Geschäftsbeziehungenin die Schweiz rechtlich
undsteuerlich optimieren.
Es werden folgende Themenbehandelt:- Verträge richtig
vereinbaren(Anwendbares Recht, Vertrags-gestaltung, Unterschiede D-
CH)
- Arbeiten in der
Schweiz(Dienstleistungserbringung,Mitarbeiterentsendung)
- Vertragsabwicklung (Umsatz-steuer, zoll- und steuerrechtli-che
Behandlung von Arbeitsma-terial, Werkzeug, Ausrüstung
Ziel der Veranstaltung ist es,den Unternehmer über die
Hand-lungs- und Entscheidungsgrund-lagen für sein
grenzüberschrei-tendes Engagement zu informie-ren, auf daraus
resultierendeGefahren hinzuweisen und Mög-lichkeiten aufzuzeigen,
wie Risi-ken vermieden werden können.
Die Veranstaltung findetstatt:
in Konstanz im Gebäude derIHK Hochrhein-Bodensee, Schüt-zenstr.
8, am Dienstag, 26. Feb-ruar,16 bis 19 Uhr,
in Schopfheim im Gebäudeder IHK Hochrhein-Bodensee,
E.-Fr.-Gottschalkweg 1, am Mitt-woch, 27. Februar, 16 bis
19Uhr.
In den nächsten Veranstal-tungen werden folgende
Themenbehandelt:
22./23. April: „Ihr Nutzen ausder
Unternehmenssteuerre-form/Praktische Beispiele“
24./25. Juni: „Welchen Werthat mein Unternehmen?“
15./16. Juli: „Der grenzüber-schreitende Einsatz von
Arbeit-nehmern (CH, EU, International)“
16./17. September: „Praxis-fragen zum
Doppelbesteue-rungsabkommen D-CH“
21./22. Oktober: „Update Ar-beitsrecht“
11./12. November: „AktuelleEntwicklungen im Steuerrecht“
Weitere Informationen zuden Veranstaltungen in diesemJahr finden
Sie auch unter:www.konstanz.ihk.de Suchwort.
Geschäftsbeziehungenin die SchweizSeminar im Rahmen der
Veranstaltungsreihe„Wirtschaftsrecht für Unternehmer“
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Meister, Techniker und Ingenieurekönnen ihre technischen
Qualifi-kationen mit exzellentem kauf-männischem Know-how
komplet-tieren: Die Weiterbildung zum Ge-prüften Technischen
Betriebswirtbietet die Möglichkeit, fundierteManagementkompetenzen
zu er-werben und sich so für leitende
Positionen zu qualifizieren, indenen gleichermaßen
betriebs-wirtschaftliches und technischesWissen erforderlich ist.
Eine sol-che Schnittstellenkompetenz ist invielen Unternehmen der
Schlüsselzum beruflichen Erfolg.
Der Lehrgang vermittelt so-wohl praxisorientiertes Wissen
zum wirtschaftlichen Handelnund betrieblichen
Leistungspro-zessen wie auch in Managementund Führung. Eine
Projektarbeitstellt als Abschluss die Fähigkeitdes Teilnehmers
unter Beweis,eigenständig betriebliche Pro-blemstellungen
wissenschaftlichzu lösen und darzustellen.
Der Lehrgang beginnt imMärz 2008 in Bad Säckingen unddauert 4
Semester.
Information und Anmeldung:Johanna SpeckmayerTel.: 07622
[email protected]
IHK Hochrhein-Bodensee | REGIO-REPORT
432 I 2008 Wirtschaft im Südwesten
Kurs zum Geprüften Technischer Betriebswirt Eintrittskarte ins
kaufmännische Management
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Im Dezember trafen sich Vertre-ter der Konstanzer
Wirtschafts-junioren und des Vereins WiZiKmit dem Konstanzer
Bürgermeis-ter Boldt und Rektorin Groß-kreutz in der neuen Mensa
derGebhardschule zur offiziellenSpendenübergabe. Timo Schnee-weis,
Präsident der Wirtschafts-junioren, überreichte im Namender Spender
einen Scheck über5950 Euro an Gabriele Weiner,Vorsitzende des
Vereins WiZiK.Die Spendengelder sind der Erlösaus der
Prominenten-Auktion zuGunsten der Aktion „VollerBauch“ beim letzten
Ball derWirtschaft. Sie kommen finan-ziell benachteiligten Kindern
zugute, die sich kein Mittagessenin Konstanzer Schulen
leistenkönnen. Die Aktion „Voller
Bauch“ unterstützt diese Kindermit einem Teil des
Essenspreises.Die Anwesenden konnten sichvor Ort ein Bild machen,
wie dieMittel Verwendung finden. Rek-torin Großkreutz erläuterte,
wie
wichtig dieser Beitrag für dieChancengleichheit der Kinder
ist.Anschließend führte sie durchdie neuen Räume der Gebhard-schule
und erklärte, welche He-rausforderungen die Umstellung
auf die Ganztagsschule mit sichbrachte. Am Ende waren sich
dieTeilnehmer einig: Die Aktion„Voller Bauch“ ist ein
wichtigerBeitrag, und in der Schule kannman immer was lernen.
Gastgeber der Novembersitzungdes Industrieausschusses der
IHKHochrhein-Bodensee war dieAlcan Singen GmbH in Singen.Peter
Hutsch, Vorsitzender derGeschäftsführung informierte indiesem
Zusammenhang die Aus-schussmitglieder über die aktuelleEntwicklung
des Unternehmens,das als Tochter des kanadischenAlcan-Konzerns mit
dessen Ver-kauf an den britisch-australi-schen Bergbaukonzern Rio
Tinto2007 einen neuen Eigentümer er-halten hat. Über einen
möglichenWeiterverkauf der Aluminiumverarbeitenden Sparte an
Drittewird voraussichtlich noch in die-sem Jahr entschieden.
Im Mittelpunkt der Aus-schusssitzung stand das Thema:„Gehen uns
die Fachkräfte aus?“Hierbei wurde unter anderem der
Frage nachgegangen, inwieweitdie spezielle demografische
Ent-wicklung im deutsch-schweizeri-schen Hochrheingebiet die
regio-nalen Arbeitsmärkte in dennächsten Jahren eher entlastenoder
möglicherweise zusätzlichbelasten könnte. Vergleichsweisepositiv
wird sich nach jüngstenBerechnungen der statistischenÄmter in
Stuttgart und Bern dieZahl der Erwerbspersonen bis2025 entwickeln.
Auf der deut-schen Hochrheinseite zeichnetsich eine stabile
Entwicklung ab;die Schweizer Seite geht sogarvon einem deutlichen
Beschäfti-gungszuwachs aus, wobei diekantonalen Teilergebnisse
sehrstark variieren. Die Metropolregi-on Zürich wird weiter kräftig
Be-schäftigung aufbauen, währenddie Stadt Basel und sein Umland
teilweise mit erheblichen Rück-gängen bei der Zahl der
Er-werbspersonen rechnen müssen.
Für den deutschen Arbeits-markt entlang der Grenze dürftesich
daher die Wettbewerbssi-tuation bei qualifizierten Fach-kräften in
den kommenden Jah-ren weiter spürbar verschärfen.Bereits heute
arbeiten zwischenLörrach und Konstanz über36.000 Personen als
„Grenz-pendler“ in der benachbartenSchweiz, wobei alleine im
Zeit-raum 2002 bis 2007 rund 9.000zusätzliche Grenzgänger denWeg
zum Nachbarn in dieSchweiz gefunden haben. Beson-ders gefragt sind
technisch aus-gebildete Fachkräfte (z. B. Inge-nieure) sowie
qualifizierte Mitar-beiter im medizinischen undpflegerischen
Bereich.
Eine Herausforderung füralle Unternehmen beiderseits desRheins
bringt darüber hinaus dierasche Alterung der Belegschaf-ten. So
wird die Zahl der Er-werbstätigen, die älter als 50Jahre sind, bis
2025 um über 30Prozent zunehmen, während derAnteil der jüngeren
Jahrgängedeutlich sinkt. Themen der syste-matischen Fort- und
Weiterbil-dung, des betrieblichen Gesund-heitswesens, der raschen
Wie-dereingliederung qualifizierterFrauen in das Berufsleben
sowieder Beschäftigung älterer Arbeit-nehmer gewinnen daher in
denkommenden Jahren höchstePriorität. Es gilt nicht mehr
nur„Fachkräfte zu finden“ sondernin verstärktem Maße auch
diese„Fachkräfte an das Unternehmenlangfristig zu binden“. Lei
44 Wirtschaft im Südwesten 2 I 2008
REGIO-REPORT | IHK Hochrhein-Bodensee
Lehrreiches und 5950 Euro für volle
KinderbäucheWirtschaftsjunioren Konstanz übergeben Spende an die
Aktion „Voller Bauch“
Gehen uns die Fachkrägte aus?Industrieausschuss bei Alcan Singen
GmbH
Auch die Schüler der Gebhardschule spürten, dass es Grund zur
Freude gab.
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Wirtschaft im Südwesten 2 I 200846
REGIO-REPORT | IHK Hochrhein-Bodensee
Wie sieht der richtige Weg hin zueinem
wettbewerbs-orientiertenEnergiemarkt in Europa aus? DieseFrage
stand im Mittelpunkt des 2.EU-Unternehmerforums im BadSäckinger
Trompeterschloss, zudem die IHK eingeladen hatte.Prominente
Rednerin war Angeli-ka Niebler, Vorsitzende des Aus-schusses für
Industrie, Forschungund Energie sowie Mitglied desEuropaparlaments.
Niebler zeigtein ihrem Vortrag vor rund 80 Un-ternehmer aus der
Region dengroßen Kontext auf, in dem dieeuropäische Energiepolitik
zusehen sei.
„Im Zusammenhang mit deraktuellen Klimadebatte wird eszukünftig
immer mehr um denrichtigen Energiemix gehen“,sagte Angelika
Niebler. Ihr seidabei klar geworden, so die Parla-mentsabgeordnete,
dass man aufkeinen Energieträger verzichtenkönne. „Wir halten neben
den Er-neuerbaren Energien auch dieKernkraft weiterhin für
notwen-dig“, erklärte Niebler. Im EU-Par-lament gebe es dazu immer
mehrKonsens.
Um einen funktionierendenund wettbewerbsstarken EU-Ener-giemarkt
sicherzustellen, müsseman monopolistische Strukturenaufbrechen.
Priorität habe dabeiaber immer die Gewährleistung
der Versorgungssicherheit beigleichzeitig erschwinglichen
Prei-sen für Energie. Schließlich solleEnergieversorgung auch
nachhal-tig sein. Ob allerdings die Ent-flechtung der
Übertragungsnetzevon der Energieproduktion, das sogenannte
„Ownership Unbund-ling“, zur Entzerrung und damit zueinem Mehr an
Wettbewerb führe,darüber ist sich die CSU-Politike-rin nicht so
ganz sicher. Zwar hät-ten Länder wie England oder Ita-lien Netze
und Produktion ge-trennt und die Energiepreise seiendanach auch
gesunken, dochkönne man auch negative Beispie-le wie in den
Niederlanden anfüh-ren. Dort hat sich durch Entflech-tung keine
Entlastung eingestellt.
„Es gibt einfach keine Ein-heitslösung für alle 27 EU-Staa-ten“,
stellt Niebler fest. „Wirmöchten in Deutschland eine Ent-flechtung,
andererseits befürchtendie großen vier Anbieter im Lande,dass ihre
Unternehmen dann zer-schlagen werden. Eine Zerschla-gung kann aber
nicht in unseremSinn sein“, erklärt die 44-jährigeJuristin. Die
Entflechtung vonNetz und Produktion sei ein Mo-dell, aber eben
nicht das einzige.Man sei im EU-Parlament auf derSuche nach
Alternativen unddamit nach länderspezifischen Lö-sungen. ae
Mehr Wettbewerb im Energiemarkt Europaabgeordnete Angelika
Niebler beim 2. EU-Unternehmerforum in Bad Säckingen
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IHK Hochrhein-Bodensee | REGIO-REPORT
472 I 2008 Wirtschaft im Südwesten
Lehrgänge & Seminare der IHK
Datum Thema Veranstaltungsort EURInformationen: Konstanz: Tel.:
07531-28 60-133, Schopfheim Tel.: 07622-39 07-230
Ausbildungsakademieregelmäßig AEVO-Lehrgänge Konstanz/Schopfheim
490,00
Training für Auszubildende
ab 05.02.08 Crash-Kurs zur Vorbereitung auf die Abschlussprüfung
für Einzelhandel Schloss Beuggen 180,00und Verkauf
12.02.08/18.02.08 Prüfungsvorbereitung Industriekaufleute
Schopfheim/Konstanz 49,00
13.02.08/27.02.07 Benimm ist IN! Schopfheim/Konstanz 99,00
07.03.08 Kundenorientierte Briefe schreiben Schopfheim 99,00
07.03.08/14.03.08 Lerntechniken Konstanz/Schopfheim 99,00
Außenwirtschaft19.02.08/04.03.08 Warenverkehr mit der Schweiz
Schopfheim/Konstanz 210,00
06.03.08 Export-, Zoll- und Versandpapiere richtig erstellen –
Übung macht den Meister! Konstanz 210,00
31.03.08 Zollbegünstigter Warenexport Konstanz 210,00
Wirtschaftsrecht für Unternehmer26./27.02.08
Geschäftsbeziehungen in die Schweiz Konstanz/Schopfheim 80,00
EDV/Qualitätsmanagement/Technik11.+12.03.08 PowerPoint 2003 –
Basiswissen Schopfheim 260,00
auf Anfrage SAP R/3 Präsenz auf Anfrage 290,00
12.02.-14.02.08 QM-Grundlehrgang – Lehrgang mit IHK-Zertifikat
Singen 750,00
Wirtschaft/Finanzen/Steuern/Kundenkontaktab 12.02.08 Buchführung
und Abschluss Teil 2: Aufbaustufe –
Lehrgang mit IHK-Zertifikat Schopfheim 460,00
11.03.08 Kunden-Pipeline – nie mehr zu wenig Kunden Konstanz
210,00
regelmäßig Gaststättenunterrichtung Schopfheim/Konstanz
75,00
WEITERBILDUNG
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48 Wirtschaft im Südwesten 2 I 2008
REGIO-REPORT | IHK Hochrhein-Bodensee
Kommunikation/Führung21.02.08 Bin ich hier im Kindergarten?
Führungsaufgabe Konfliktmanagement Schopfheim 210,00
03.03.08 Zeitmanagement und Arbeitstechnik Schopfheim 210,00
12.03. + 16.04.08 Mitarbeiter verantwortlich führen – ein
Training für Meister und Vorarbeiter Schopfheim 380,00
Fremdsprachenab 20.02.08 Französisch in Alltag und Beruf – A 1
VHS Singen 437,00
ab 20.02.08 Französisch für den Beruf – A 2 VHS Rheinfelden
385,00
ab 28.02.08/ab 03.03.08 Business English 1 VHS Rheinfelden/VHS
Singen 385,00
ab 25.02.08 Business English 2 Singen 385,00
ab 03.03.08 Italienisch in Alltag und Beruf – A 1 VHS Singen
437,00
ab 04.03.08 Spanisch in Alltag und Beruf – A 1 VHS Singen
437,00
PrüfungslehrgängeFrühjahr 08 Geprüfte/r Technische/r
Betriebswirt/in IHK Schopfheim/Konstanz anfragen
Frühjahr 08 Geprüfte/r Betriebswirt/in IHK Schopfheim
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Frühjahr 08 Personalfachkaufmann/frau Schopfheim/Konstanz
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