IBES Baugrundinstitut Freiberg GmbH Ingenieure und Geologen für Bauwesen 09599 Freiberg Brander Straße 9 Tel. 03731/79 89 - 0 Fax 03731/79 89 29 E-Mail [email protected]Geschäftsleitung: Registergericht: Dipl.- Ing. B. Schlesinger (Geschäftsführer) Chemnitz HRB 10922 Dipl.- Ing. P.Ihle (Prokurist) Steuer-Nr. 220 111 02437 Webseite: www.ibes-freiberg.de Gutachten Bahnhof Friedberg Geotechnische und umwelttechnische Leistungen Ihre Zeichen Ihre Nachricht vom Projekt-Nr. Unsere Zeichen Datum Auftraggeber: DB Station & Service AG Regionalbereich Mitte Weilburger Straße 22 60326 Frankfurt Bestellung vom: 12.05.2014 Baumaßnahme: Bahnhof Friedberg Geotechnische und umwelttechnische Leistungen IBES-Projektnummer: 70-14-032-1 Datum des Gutachtens: 18.06.2014 Der Untersuchungsbericht umfasst 115 Blatt einschließlich Anlagen. Dieser Untersuchungsbericht darf ohne unsere schriftliche Zustimmung weder ganz noch aus- zugsweise vervielfältigt werden.
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IBES Baugrundinstitut Freiberg GmbHIngenieure und Geologen für Bauwesen09599 Freiberg Brander Straße 9 Tel. 03731/79 89 - 0 Fax 03731/79 89 29 E-Mail [email protected]
Geschäftsleitung: Registergericht:Dipl.- Ing. B. Schlesinger (Geschäftsführer) Chemnitz HRB 10922Dipl.- Ing. P.Ihle (Prokurist) Steuer-Nr. 220 111 02437
Webseite: www.ibes-freiberg.de
Gutachten
Bahnhof Friedberg
Geotechnische und umwelttechnische Leistungen
Ihre Zeichen Ihre Nachricht vom Projekt-Nr. Unsere Zeichen Datum
Auftraggeber: DB Station & Service AG
Regionalbereich Mitte
Weilburger Straße 22
60326 Frankfurt
Bestellung vom: 12.05.2014
Baumaßnahme: Bahnhof Friedberg
Geotechnische und umwelttechnische Leistungen
IBES-Projektnummer: 70-14-032-1
Datum des Gutachtens: 18.06.2014
Der Untersuchungsbericht umfasst 115 Blatt einschließlich Anlagen.
Dieser Untersuchungsbericht darf ohne unsere schriftliche Zustimmung weder ganz noch aus-zugsweise vervielfältigt werden.
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Inhaltsverzeichnis
1. Vorgang 4
2. Unterlagen 4
3. Baugelände und Baumaßnahme 6
4. Untergrundverhältnisse 6
4.1. Geologische Verhältnisse 6
4.2. Aufschlüsse 7
4.3. Laboruntersuchung 8
4.4. Bodenarten und Schichtenfolge 11
4.5. Hydrologische und hydrogeologische Verhältnisse 13
5. Bodenmechanische Kennwerte 14
5.1. Geotechnische Kennwerte 14
5.2. Ersatzboden 15
6. bauwerksgeotechnische Bewertung 15
6.1. Bahnsteigkanten 16
6.2. Bahnsteigdachträger 17
6.3. Bahnsteig 17
6.4. Bahnhofsgebäude 17
6.5. Gepäcktunnel 18
6.6. Treppenaufgänge und Personenunterführung 18
7. Umweltgeotechnische Bewertung 19
7.1. Kontaminationsuntersuchungen und Bewertung 20
7.1.1. Oberbaumaterial/Schotter 20
7.1.2. Bauwerksbestand 21
7.1.3. Auffüllungen/Bodenmaterial 25
7.2. Mengenermittlung und Bewertung 28
7.2.1. Oberbaumaterial/Schotter 28
7.2.2. Bauwerksbestand 29
7.2.3. Auffüllung/Bodenmaterial 31
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7.3. Zusammenstellung der anfallenden Abfälle und Rückbaumaterialien 32
7.4. Beschreibung der Abfälle, Verwertungsmöglichkeiten 33
7.5. Einschätzung der vorhandenen Daten sowie Arbeitsschritte zum Schließen der
Die DB Station & Service AG Region Mitte lässt durch die Schüßler-Plan
Ingenieurgesellschaft mbH am Bahnhof Friedberg die Modernisierung sowie den
barrierefreien Ausbau planen. Durch die IBES Baugrundinstitut GmbH (Neustadt) wurde der
im Bauumfeld vorhandene Untergrund mittels einer Baugrunderkundung untersucht und in
einem Baugrund- und Gründungsgutachten ausgewertet /4/.
Zusätzlich zu der bereits vorliegenden baugrundtechnischen Untersuchung /4/ soll neben der
erweiterten geotechnischen Erkundung insbesondere eine Erkundung der vorhandenen
Bauwerksstruktur des Bahnhofes sowie eine daran angelehnte umwelttechnische Bewertung
erfolgen. Diesbezüglich wurde die IBES Baugrundinstitut Freiberg GmbH entsprechend dem
Angebot /1/ mit der Erarbeitung eines erweiterten geo- und umwelttechnischen Gutachtens
beauftragt /2/.
Das vorliegende Gutachten dient als Grundlage für die Modernisierung. Es enthält eine Zu-
sammenfassung und Auswertung der Feldversuche, der bodenmechanischen und
bodenchemischen Untersuchungen sowie der Bauwerksuntersuchungen mit Angabe der
erforderlichen Daten und Vorschläge zur Gründung, zur Bauausführung und zur
Verwertbarkeit bzw. Entsorgung der beim Bauvorhaben anfallenden Materialien. In die
Auswertung werden die im Abschnitt 2 aufgeführten Unterlagen mit einbezogen.
2. Unterlagen
Neben den einschlägigen Normen, Vorschriften und Richtlinien standen uns für die Ausar-
beitung des Gutachtens folgende Unterlagen zur Verfügung:
/1/ Bahnhof Friedberg, Angebot zur geotechnischen und umwelttechnischenLeistung, IBES Baugrundinstitut Freiberg GmbH, 11.02.2014
/2/ Bahnhof Friedberg, Bestellung 011/PQF/25026874 vom 12.05.2014 zumRahmen-Ingenieurvertrag 100/RA8/92202063 vom 17.02.2014; DB Station &Service AG, Regionalbereich Mitte
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/3/ Planungsunterlagen und tabellarische Aufgabenstellung für die Modernisierungdes Bahnhofes Friedberg, Schüßler-Plan Ingenieurgesellschaft mbH, bereitgestelltam 25.04.2014
/4/ Baugrund- und Gründungsgutachten - Umbau Bahnhof Friedberg (Hessen), IBESBaugrundinstitut GmbH, Neustadt, 19.09.2013
/6/ Umweltatlas Hessen, Hessisches Landesamt für Umwelt und Geologie,
Stand: 03/2014
/7/ Holzwarth u. a., Bundes-Bodenschutzgesetz/Bundes-Bodenschutz- und Altlasten-verordnung – Handkommentar, 2., neu bearbeitete und erweiterte Auflage, ErichSchmidt Verlag GmbH & Co., Berlin 2000
/8/ LAGA Ländergemeinschaft Abfall „Anordnung an die stoffliche Verwertung vonmineralischen Reststoffen/Abfällen“, LAGA - Technische Regeln für dieVerwertung, 11/1997
/9/ LAGA - Anforderungen an die stoffliche Verwertung von mineralischen Abfällen,Teil II: Technische Regeln für die Verwertung, 1.2 Bodenmaterial (TR Boden)Stand: 05.11.2004
/10/ Verordnung über Deponien und Langzeitlager (Deponieverordnung - DepV),enthalten in Verordnung zur Vereinfachung des Deponierechts, vom 27. April2009; Bundesgesetzblatt Jahrgang 2009 Teil I Nr. 22, geändert 24.02.2012
/11/ Richtlinie 836 - Erdbauwerke planen, bauen und instand halten; DB Netz AG,2013
/12/ Richtlinie 880.4010 „Bautechnik; Verwertung von Altschotter“, 01. 02. 2003
/13/ Allgemeingültige Technische Mitteilung TM 212-049 INVT 4, Anpassung desSiebschnittes für die Altschotteranalytik, DB Netz AG, 07.03.2013
/14/ Merkblatt Entsorgung von Gleisschotter Analytik, Abfalleinstufung,Deponierung, Verwertung, Landesamt für Umwelt, Wasserwirtschaft undGewerbeaufsicht, 2007
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/15/ „Richtlinien für die umweltverträgliche Verwertung von Ausbaustoffen mit teer-/pechtypischen Bestandteilen und für die Verwertung von Ausbauasphalt imStraßenbau (RuVA-StB 01), Ausgabe 2001, Fassung 2005
/16/ Auszüge aus Handbuch BoVEK, DB Sanierungsmanagement, 2004
/17/ Baugrundtabellen für Ingenieure mit Berechnungshinweisen und BeispieleSchneider, Werner-Verlag, 15. Auflage, 2002
3. Baugelände und Baumaßnahme
Der Bahnhof liegt etwa 30 km nördlich von Frankfurt am Main und südöstlich des
Stadtzentrums von Friedberg (Hessen). Durch den Bahnhof verlaufen unter anderen die
Strecken 3611, 3740, 3742 und 3900. Gegenwärtig ist der Bahnhof nach /3/ mehrgleisig
ausgebaut und besitzt fünf Bahnsteige, die durch eine Personenunterführung mit
Treppenanlagen verbunden sind. Darüber hinaus verläuft parallel zur Personenunterführung
(PU) ein stillgelegter Gepäcktunnel. Nach /3/ soll der Bahnhof einer Modernisierung
unterzogen werden. Sämtliche Infrastruktur soll barrierefrei ausgebaut werden. Im Zuge
dessen sind die Errichtung von jeweils einem Personenaufzug an den Bahnsteigen 1 bis 4 mit
PU-Anschluss sowie die Erneuerung der Dachkonstruktion geplant.
Der Bahnhof liegt relativ eben auf einem Höhenniveau von ca. 149 m NN. Das umliegende
Gelände weist in westlicher Richtung einen ansteigenden und in östlicher Richtung einen
abfallenden Charakter auf.
Für die geplante Baumaßnahme ist die Erkundung der bestehenden Gründungs- und
Baugrundverhältnisse sowie der bestehenden Bauwerkssubstanz von Bahnsteig 1 bis 4
erforderlich. Bahnsteig 5 ist vorerst nicht zu betrachten. Einen allgemeinen Überblick zum
Erkundungsgebiet bieten der Ausschnitt der topographischen Karte in Anlage 1, der Lageplan
der Anlage 2 und die Fotodokumentation der Anlage 3.
4. Untergrundverhältnisse
4.1. Geologische Verhältnisse
Im Untersuchungsgebiet stehen mächtige holozäne Lössüberdeckungen sowie bereichsweise
pleistozäne Terrassenablagerungen aus sandigen und schluffigen Kiesen an. Den tieferen
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Untergrund prägen miozäne Olivinbasalte. Die natürliche geologische Abfolge wurde im
Zuge anthropogener Einflüsse bereichsweise abgetragen, umgelagert oder durch
verschiedenartige Auffüllungen auch in Form umgelagerter natürlicher Böden überschüttet
bzw. ersetzt.
4.2. Aufschlüsse
Für die geplante Modernisierung des Bahnhofes wurden zur Erkundung der Untergrund- und
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Ziel der Erkundung Lage Aufschluss
Hauptgebäude(Gründung)
Bahnsteig I SCH 19
Abkürzungen: RKSKBSCH
- Rammkernsondierung- Kernbohrung- Schurf
* Wegen technischer Einschränkungen sowie der Behinderung des Personenverkehrs wurde in Absprache mit dem Planer und demAuftraggeber von einer Erkundung abgesehen.
Die Erkundungsergebnisse der Rammkernsondierungen (RKS), der Kernbohrungen (KB) und
der Schürfe (SCH) sind in Anlage 4 graphisch dokumentiert. Die durch die RKS festgestellten
Bodenschichten wurden nach bodenmechanischen Gesichtspunkten angesprochen und
beprobt.
4.3. LaboruntersuchungAus dem Bohrgut der Baugrundaufschlüsse wurden repräsentative gestörte Bodenproben ent-
nommen. An ausgewählten Einzelproben wurden bodenmechanische Laborversuche durchge-
clgrsaSi U, s, (g`), (t`) UM/UA we - st 19,0 9,0 22,5 5 8 - 10
sasiCl T, u, (s) TL/TM we - st 20,0 10,0 27,5 3 5 - 8Abkürzungen nachDIN EN ISO 14688-01
Gr = Kies; Sa = Sand; Si = Schluff; Cl = Ton;gr = kiesig; sa = sandig, si = schluffig; cl = tonig;
Abkürzungen nachDIN 4022
G = Kies; S = Sand; U = Schluff; T = Ton;g' = schwach kiesig, g = kiesig; g* = stark kiesig;s' = schwach sandig; s = sandig, s* = stark sandig;u' = schwach schluffig; u = schluffig; u* = stark schluffig;t' = schwach tonig; t = tonig; t* = stark tonig
Lagerungsdichte/Konsistenz
lo = locker, md = mitteldicht, d = dicht,we = weich, st = steif, hf = halbfest, f = fest
In Tabelle 9 werden Bodenklassen für die o.g. Baugrundschichten nach DIN 18 300 (Lösen,
Laden, Fördern, Einbauen, Verdichten) und nach DIN 18301 (Bohrarbeiten) angegeben.
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Tabelle 9: Bodenklassen nach DIN 18 300 und 18301Schicht Nr. Bodenart Bodengruppe Bodenklasse
DIN 4022 DIN 18196 DIN 18 300 DIN 18 301
1.5
G, s, (u`) GW/GU 3 - 4 BN 1 - BN 2
S, g - g*, (u) SW/SU 3 - 4 BN 1 - BN 2
U, s, (g) UM 4 BB 2
2
S, g SE 3 BN 1
U, s, (g`), (t`) UM/UA 4 BB 2
T, u, (s) TL/TM 4 BB 2
5.2. Ersatzboden
Bei einem Bodenaustausch wird die Einhaltung folgender Anforderungen empfohlen.
Tabelle 10: Zusammenstellung der geotechnischen Kennwerte Ersatzboden (grobkörnig)
Bodengruppe nach DIN 18196:gut verdichtbare, nichtbindige, weit gestufte, ungleichförmigegrob- und gemischtkörnige Böden vorzugsweise GW, GI,SW, GU, SU
Kieskorn (d 2 bis 63 mm): 30 Gew.-%
Schlämmkorn (d 0,063 mm): 15 Gew.-%
Steinanteil (d 63 mm): 10 Gew.-%
Größtkorndurchmesser dmax: 100 mm in Abhängigkeit von der Schichtdicke
Glühverlust Vgl.: 3 Gew.-%
Proctordichte DPr: 1,8 t/m3
Einbau und Verdichtung: lagenweise
Schütthöhe, je nach Verdichtungsgerät: 0,20 m bis 0,40 m
Wichte erdfeucht cal : 19 - 20 kN/m3
Scherwinkel cal ': 32 - 35°
Kohäsion: 0 bis 2 kN/m2
6. bauwerksgeotechnische Bewertung
Das Bauwerksmaterial des Bahnhofes Friedberg weißt erhebliche Unterhaltungsmängel,
Verwitterungsspuren sowie Rissbilder an den Bahnsteigen, Treppenaufgängen sowie der
Personenunterführung auf (s. Fotodokumentation aus /4/). Im Zuge der Erkundung sollte der
Bauwerksbestand hinsichtlich seiner Materialeigenschaften und Geometrie einer
Untersuchung und Bewertung unterzogen werden. Zur besseren Charakterisierung der
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Bausubstanz wurden Erkundungsschürfe (vgl. Tabelle 1) durchgeführt sowie repräsentative
Bohrkerne entnommen (s. Tabelle 3), welche auf einaxiale Druckfestigkeit (nach
DIN EN 1926) sowie der Rohdichte (nach DIN EN 1936) untersucht wurden. Der
Prüfberichte der aufgeführten Untersuchungen ist der Anlage 8 zu entnehmen. Im
Nachfolgenden werden die einzelnen Untersuchungsbereiche getrennt dargestellt.
6.1. Bahnsteigkanten
Wegen sicherungstechnischen Einschränkungen war keine Erkundung der Bahnsteigkanten
mittels Kernbohrgerät möglich. Folglich können keine Angaben zur den
Materialeigenschaften sowie zu der genauen Geometrie abgeleitet werden. Anhand der
nachfolgenden Tabelle ist die mittels der Schürfe erkundete Gründungscharakteristik für
jeden Bahnsteig einzeln dargestellt.
Tabelle 11: Gründungscharakteristik der Bahnsteige
Bereich Ø GründungstiefeØ Fundament-
sockelmächtigkeit(Beton)
Ø Bahnsteig-kanten-
mächtigkeit
Ø Überdeckungs-mächtigkeit
Schotter/Boden
Bahnsteig I 1,20 m u GOK (147,66 m NN) 0,20 m 1,00 m 0,40 m
Bahnsteig II 1,88 m u GOK (147,27 m NN) 0,20 m 1,70 m 0,80 m
Bahnsteig III 1,08 m u GOK (148,00 m NN) 0,05 m 1,00 m 0,15 m
Bahnsteig IV 1,65 m u GOK (148,23 m NN) 0,20 m 1,50 m 0,80 mGOK = Geländeoberkante, entspricht Bahnsteigoberkante
Unter Beachtung des zum Teil stark durchlässigen Materials (Schotter) und der damit
eingeschränkten Schutzwirksamkeit sind die erkundeten Überdeckungsmächtigkeiten aller
Bahnsteigkanten als nicht ausreichend zu werten. Eine frostsichere Gründung der
Bestandsbahnsteigkanten ist im Bezug zu der für dieses Gebiet festgelegten
Frosteinwirkungszone I /11/ nicht gewährleistet. Die Erkundungsergebnisse können zudem
durch den vor Ort festgestellten visuellen Eindruck bestätigt werden, welcher erhebliche
Unterhaltungsmängel aufzeigt, die auf Verwitterungseinwirkungen in Form von
Frostsprengungen, Lösungsvorgängen, Ausspülungen sowie Wurzelsprengungen oder
ähnlichem zurückzuführen sind.
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6.2. Bahnsteigdachträger
Für die Bahnsteigdachträger sollte nach /3/ die Gründungssituation sowie die Lage des in
diesem Bereich verlaufenden Entwässerungsfallrohres untersucht werden. Mit Hilfe des in
Bahnsteig II exemplarisch durchgeführten Erkundungsschurfes (SCH 13/14) konnte ein
Gründungshorizont von 0,95 m u GOK (148,07 m NN) sowie eine um den Träger verlaufende
kegelförmige Fundamentmächtigkeit von 0,65 m erkundet werden. Im Bereich der
Fundamente wurden Auffüllung in Form von Schotter und tiefer liegend Schluff erkundet.
Unter Beachtung der in /11/ dargestellten Frosteinwirkungszone I kann die Gründungsebene
als frostsicher angesehen werden. Das oberflächlich an der Südseite des Trägers vertikal
verlaufende Entwässerungsfallrohr verläuft unterhalb der Bahnsteigoberkante bis ca. 0,30 m
weiter vertikal. Daran anschließend geht der Entwässerungsverlauf durch ein 90°-Bogen in
einen weitgehend horizontalen Verlauf in südliche Richtung entlang der Bahnsteigachse über.
Für die anderen Bahnsteigdachträger kann eine analoge Gründungssituation sowie ein
ähnlicher Entwässerungsverlauf angenommen werden.
6.3. Bahnsteig
Der Auf- bzw. Unterbau der Bahnsteige ist der Tabelle 5 aus Abschnitt 4.4 zu entnehmen.
6.4. Bahnhofsgebäude
Das Hauptgebäude des Bahnhofes befindet sich in unmittelbarer Nähe zum zu erneuernden
Bahnsteig I sowie zu den geplanten Fahrstühlen. Diesbezüglich sollte die Gründungssituation
des Bahnhofsgebäudes mittels eines Schurfes untersucht werden. Unterhalb der
Geländeoberkante wurde eine 0,15 m mächtige Betonschicht gefolgt von einem 0,15 m
starken Ziegelsteinbetonverbund mit Isolieranstrich und einer 0,50 m mächtigen Betonschicht
erkundet. Der Gründungschurf SCH 19/14 musste nach einer Tiefe von 0,80 m
(147,92 m NN) aufgrund einer Betonkante abgebrochen werden. Es ist ein Verbund dieser
Betonkante zum Bahnsteigunterbau zu vermuten. Mit der RKS 2a/14 wurde in ähnlicher Tiefe
eine Betonschicht erkundet.
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6.5. Gepäcktunnel
Laut Aufgabenstellung /3/ sollte im Bereich des Gepäcktunnels die Überdeckungsmächtigkeit
der Schotterauflage bestimmt werden. Anhand der durchgeführten Überdeckungsschürfe (vgl.
Tabelle 1) konnte eine Überdeckungsmächtigkeit von 0,30 m bis 0,40 m (vorwiegend
Schotter, tlw. im unteren Bereich Sand) erkundet werden. Das Niveau der
Gepäcktunneloberkante fällt von Bahnsteig IV (148,76 m NN) bis Bahnsteig I (147,60 m NN)
um etwa 1 m.
6.6. Treppenaufgänge und Personenunterführung
Die Wände und die Bodenplatte der Personenunterführung (PU) sowie die Wände und die
Treppenstufen der zu den Bahnsteigen führenden Treppenaufgänge sollten gemäß /3/
hinsichtlich ihrer Bauteilabmessungen und Materialeigenschaften untersucht werden.
Anhand der Kernbohrungen (KB) wurde für die Wände eine ca. 0,02 m mächtige
Fliesendeckschicht erkundet. Daran anschließend folgt ein 1,10 bis 1,20 m mächtiger
Betonkern, welcher gegen das nachgelagerte Erdreich mit einer bituminösen Abdichtung
versiegelt worden ist. Bei den PU-Wänden wurde über dies hinaus eine weitere Schicht aus
Ziegel und Naturstein erkundet, welche eine Stärke von 0,07 bis 0,24 m aufweist und in der
Regel eine zweite bituminöse Abdichtung aufzeigt. Verfahrensbedingt konnte überwiegend
keine bodenähnliche Hinterfüllung gewonnen werden. Die vorgefundene Abdichtung ist aber
als Abgrenzung zur Rückraumhinterfüllung zu werten. Das Betonkernmaterial weist in der
Regel ein sehr feines Zuschlaggemisch (< 1 cm) auf. Partiell sind stark poröse Stellen,
sogenannte Verdichtungsporen (Ø > 5 mm) erkennbar, welche auf eine schlechte Verdichtung
beim Einbau hindeuten. Im Bereich von KB 6/14 (südliche Wand) konnte aufgrund des sehr
stark porösen Charakters kein durchgängiges Kernmaterial gewonnen werden. Darüber hinaus
sind Arbeitsfugen im Mörtelverbund der Betonsteine erkennbar, welche deutliche Hohlräume
aufweisen.
Mit Hilfe der KB 3/14 wurde exemplarisch der Stufenaufbau des Treppenaufganges zu
Bahnsteig I erkundet. Dabei konnte unterhalb einer 0,01 m dicken abdeckenden
Estrichbetonschicht ein 0,35 m mächtiges Treppenmaterial aus Beton ermittelt werden.
Unterlagernd wurden Auffüllungen aus Schluff mit Ziegelresten erkundet.
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Die Ergebnisse der Baustoffuntersuchungen sind in der nachfolgenden Tabelle
zusammengefasst dargestellt. Die Einzeluntersuchungsergebnisse können der Anlage 8
Die detaillierten Analyseergebnisse sind in der Anlage 9 dargestellt. In der folgenden Tabelle
werden diese zusammengefasst.
Tabelle 16: Ergebnisse der chemischen Analysen
ProbePAK
[mg/kg]
Phenolindex
[mg/l]
Bewertung RuVA-StB 01
Wiederverwendungsbereich /15/
MP 5 3,30 0,04 A
MP 13 59,00 <0,010 B
MP 14 17,00 <0,010 A
Die Analyseergebnisse der Mischproben 5 und 14 ergaben keine Überschreitungen der
Grenzwerte nach /15/. Dem untersuchten Material kann die Verwertungsklasse A zugeordnet
werden. Das Material der Mischprobe 13 muss aufgrund der hohen Konzentration
polyzyklischer aromatischer Kohlenwasserstoffe (PAK) in die Verwertungsklasse B
eingeordnet werden.
Sollten wider Erwarten andere Bedingungen (z.B. organoleptische Auffälligkeiten) als die
von uns vorgefundenen angetroffen werden, sind die getroffenen Aussagen entsprechend
anzupassen. Die Bestimmungen bzw. die nicht separat aufgeführten Hinweise in /15/ sind zu
beachten. Dem Material wird der Abfallschlüssel 170302 (Bitumengemische mit Ausnahme
derjenigen, die unter 170301 fallen) zugewiesen.
Handläufe
Die Untersuchung des Farb- und Lackmaterials der Handläufe der Bahnsteigtreppen ergaben
sehr hohe Konzentrationen an Blei (25000 mg/kg) und Zink (6800 mg/kg). Blei entwickelt
besonders in Form von feinen Staubpartikel und eine damit mögliche Aufnahme über die
menschlichen Atemwege ein toxisches Gefährdungspotential. Beim Ausbau der Handläufe ist
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deshalb besonders auf entsprechende Schutzmaßnahmen sowie eine Staubminimierung zu
achten, um eine Freisetzung von Bleipartikeln zu vermeiden.
Den Handläufen werden die Abfallschlüssel
08 01 11* (Farb- und Lackabfälle, die organische Lösemittel oder andere gefährliche
Stoffe enthalten)
17 04 05 (Eisen und Stahl)
zugewiesen.
7.1.3. Auffüllungen/Bodenmaterial
Die Bewertung der Schadstoffbelastung in Böden erfolgt auf der Grundlage der Zu-
ordnungswerte der LAGA - Technische Regeln Boden, 2004 /9/ und entsprechend den
Vorgaben der Bundes-Bodenschutz- und Altlastenverordnung /7/ und der Deponie-
verordnung /10/.
Die Zuordnungswerte der LAGA legen die Art der Wiederverwendung von Aushubmassen
fest. Der Zuordnungswert Z 0 kennzeichnet den uneingeschränkten Einbau, die Werte Z 1.1
und Z 1.2 sowie Z 2 den eingeschränkten Einbau in technischen Bauwerken.
Bei Überschreitung des Zuordnungswertes Z 2 bzw. wenn eine sinnvolle Verwertung z. B.
aus geotechnischen Gründen nicht möglich ist, besteht die Notwendigkeit einer Ablagerung in
Deponien oder einer Aufbereitung/Behandlung des Abfalls mit dem Ziel der Schadstoffredu-
zierung in dafür geeigneten Anlagen /10/.
Die Anforderungen für das Einbringen von Materialien auf oder in den Boden sind in der
Bundes-Bodenschutz- und Altlastenverordnung /7/ geregelt. Nach § 12 der Verordnung unter-
liegt die Zwischen- und Umlagerung von Bodenmaterial, welches im Rahmen der Errichtung
oder des Umbaus von baulichen Anlagen gewonnen wird, nicht den Festlegungen dieses
Paragraphen, wenn es am Herkunftsort wiederverwendet wird.
Die Bewertung der Schadstoffbelastung der untersuchten Mischproben erfolgt auf der
Grundlage der Zuordnungswerte der LAGA /9/ Tab. II. 1.2-1 und der
Deponieverordnung /10/.
Organoleptisch wurden keine Hinweise auf Verunreinigungen gefunden.
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Die maßgebenden Analysewerte und entsprechenden Zuordungswerte der untersuchten
Mischproben sind der nachfolgenden Tabelle zu entnehmen. Der komplette Analysebericht ist
in Anlage 9 enthalten.
Tabelle 17: Maßgebende Analysen- und Zuordnungswerte der Auffüllungen und des BodensProbe Analyse maßgebende Parameter LAGA /9/ DepV /10/
MP 6Feststoff
TOC 1,1 [Ma-% TS] Z 1 DK II*
PAK 3,6 [mg/kg] Z 2 DK 0
Eluat Sulfat 40,0 [mg/l] Z 1.2 DK 0
MP 7Feststoff
Glühverlust 3,3 [Ma-% TS] - DK II*
TOC 1,4 [Ma-% TS] Z 1 DK II*
PAKdavon Benzo(a)pyren
38,0 [mg/kg](2,30[mg/kg)
> Z 2 DK I
Blei 290,0 [mg/kg] Z 2 -
Cadmium 63 [mg/kg] Z 1 -
Kupfer 50 [mg/kg] Z 1 -
Nickel 82 [mg/kg] Z 1 -
Eluat - - Z 0 DK 0
MP 8Feststoff - - Z 0 -
Eluat - - Z 0 DK 0
MP 9Feststoff
Glühverlust 5,5 [Ma-% TS] - DK III*
TOC 3,0 [Ma-% TS] Z 2 DK III*
PAKdavon Benzo(a)pyren
100,0 [mg/kg](6,90[mg/kg)
>> Z 2 DK I
Kupfer 47 [mg/kg] Z 1 -
Nickel 74 [mg/kg] Z 1 -
Eluat - - - DK I* Überschreitungen des TOC und Glühverlustes sind mit der Zustimmung der zuständigen Behörde zulässig, wenn dieÜberschreitungen durch elementaren Kohlenstoff verursacht werden.
Entsprechend der Erkenntnisse der Rammkernsondierungen können alle Mischproben als
Mischgut aus verschiedenen Bodenarten gewertet werden und werden dementsprechend nach
LAGA Technische Regeln Boden (2004) als „Lehm/Schluff" eingestuft und bewertet.
Die Analyseergebnisse der MP 6 zeigen im Feststoff erhöhte des organisch gebundenen
Gesamtkohlenstoffes (TOC) sowie erhöhte Konzentrationen polyzyklischen aromatischen
Kohlenwasserstoffen (PAK). Nach LAGA TR Boden (2004) ist die Mischprobe in den
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Zuordnungswert Z 2 einzuordnen. Im Eluat konnte keine Überschreitung des LAGA
Zuordnungswertes Z 0 festgestellt werden. Das Material kann im eingeschränkten Einbau mit
definierten technischen Sicherungsmaßnahmen (wasserundurchlässige Bauweise) im
Baugebiet wiederverwendet werden. Bei einem Massenüberschuss ist das Material von der
Baustelle zu entfernen und entsprechend der Deponieklasse II zu entsorgen. Die Möglichkeit
einer Einordnung in eine untergeordnete Deponieklasse ist mit der zuständigen Behörde
abzustimmen.
Anhand der Analyseergebnisse der MP 7 wurden im Feststoff hohe Konzentrationen
polyzyklischer aromatischer Kohlenwasserstoffverbindungen (PAK) festgestellt, welche den
LAGA Zuordnungswert Z 2 überschreiten. Über dies hinaus konnte im Feststoff aufgrund
des ermittelten Glühverlustes und des TOC-Wertes eine erhöhte organische Belastung sowie
Schwermetalle in Form von Cadmium, Kupfer und Nickel registriert werden. Im Eluat konnte
keine Überschreitung des LAGA Zuordnungswertes Z 0 festgestellt werden. Im Rahmen der
LAGA TR Boden ist keine Verwertung des Bodenmaterials der MP 7 möglich. Die erhöhte
organische Belastung bedingt den Abtransport auf eine Deponie der Klasse II aus (ohne
Berücksichtigung der in /10/ enthaltenen Fußnoten der Tabelle 2). Die Möglichkeit einer
Einordnung in eine untergeordnete Deponieklasse ist nach zusätzlichen Untersuchungen
(s. /10/ Tabelle 2 Fußnote 2 - u.a. Atmungsaktivität, Brennwert) möglich sowie mit der
zuständigen Behörde abzustimmen.
Für die MP 8 weisen die Analyseergebnisse sowohl im Feststoff wie auch im Eluat keine
Überschreitung des LAGA Zuordnungswertes Z 0 auf. Das Material kann im
uneingeschränkten Einbau im Baugebiet wiederverwendet werden. Bei einem
Massenüberschuss ist das Material von der Baustelle zu entfernen und entsprechend der
Deponieklasse I zu entsorgen.
Die Analyseergebnisse der MP 9 weisen im Feststoff eine sehr hohe PAK-Belastung auf,
welche den LAGA Zuordnungswert Z 2 deutlich überschreitet. Dies ist gerade im Hinblick
auf den persistenten und kanzerogenen Charakter von PAK-Verbindungen als Kritisch zu
bewerten. Des Weiteren konnte im Feststoff eine erhöhte organische Belastung (Glühverlust,
TOC) sowie Gehalte von Schwermetalle in Form von Kupfer und Nickel verzeichnet werden.
Im Eluat wurde keine Überschreitung des LAGA Zuordnungswertes Z 0 festgestellt. Im
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Rahmen der LAGA TR Boden ist keine Verwertung des Bodenmaterials der MP 9 möglich.
Die erhöhte organische Belastung bedingt den Abtransport auf eine Deponie der Klasse III
(ohne Berücksichtigung der in /10/ enthaltenen Fußnoten der Tabelle 2). Die Möglichkeit
einer Einordnung in eine untergeordnete Deponieklasse ist nach zusätzlichen Untersuchungen
(s. /10/ Tabelle 2 Fußnote 2 - u.a. Atmungsaktivität, Brennwert) möglich sowie mit der
zuständigen Behörde abzustimmen.
7.2. Mengenermittlung und Bewertung
7.2.1. Oberbaumaterial/Schotter
Im Zuge der Beseitigung des ehemaligen Gepäcktunnels wird das darüber liegende
Oberbaumaterial ausgehoben. Dieser Bereich wurde mengenmäßig vorerst mit einer Breite
von 4 m und einer Länge von 35 m (zwischen liegender Bahnsteigbereich bereits abgezogen)
berücksichtigt. Laut vorliegender Planung sind darüber hinaus vorerst keine Oberbauarbeiten
im größeren Umfang vorgesehen. Bei den Modernisierungsarbeiten der bestehenden
Bahnsteigsubstanz kann im gewissen Umfang Oberbaumaterial anfallen. Dieses Material
wurde nach Rücksprache mit dem Auftraggeber zunächst keiner chemischen Analyse
unterzogen und wird folglich bei der Mengenermittlung und Bewertung nicht berücksichtigt.
Die nachfolgend dargestellten Belastungsangaben ergeben sich aus den im Abschnitt 7.1.1
maßgebenden (höchsten) Analysen- und Zuordnungswerten.
Tabelle 18: Zusammenstellung Oberbaumaterial oberhalb des Gepäcktunnels
Bereich MaterialLänge 1) Breite Mächtigkeit Bewertung
1) abgeleitet aus vorliegender Planung /3/, Länge reduziert um zwischenliegenden Bahnsteigbereich2) die Volumenmenge wurde entsprechend Ril 11/ und TM /13/ermittelt, Feinanteile = 1/3 vom Gesamtschotter, Rest Schottersteine3) für das Gewicht wurde für die Feinanteile eine Dichte von 1,8 t/m³ und für die Schottersteinanteile eine Dichte von 1,5 t/m³
angenommen, das Gesamtschottergewicht ergibt sich aus Aufsummierung beider Fraktionen /17/4) Umrechnung für 25% Feinanteile < 31,5 mm laut Ril /12/ und TM /13/
Der Gleisschotter ist mittels Absiebung von den Feinanteilen < 31,5 mm zu separieren.
Anschließend ist eine Deponierung der Feinanteile bzw. eine getrennte Verwertung möglich.
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Voraussetzung ist die Deklarationsanalyse mit dem vollen Parameterumfang der
Deponieverordnung /10/. Der abgesiebte Gleisschotter > 31,5 mm ist nach visueller Be-
gutachtung aufarbeitungsfähig. Die Festlegung der genauen, wiederaufarbeitungsfähigen
Menge sollte nach Probenahme am Haufwerk und Untersuchung nach DBS 918061
1) abgeleitet aus /3/, abzüglich der Breite der Bahnsteigkanten2) für das Gewicht der Pflastersteine/Gehwegplatten und Ausgleichsschicht wurde eine Dichte von 2,5 t/m³ und für den Asphalt eine
Dichte von 0,7 t/m³ angenommen /17/
Über dies hinaus ist der Rückbau der vorhandenen Dachkonstruktion geplant. Diese ist bei
Bahnsteig I aus einer Holzbeplankung und darüber liegender Dachpappe zusammengesetzt.
Die Dachkonstruktion von Bahnsteig II bis IV ist augenscheinlich aus Faserzementplatten
aufgebaut. Eine gesonderte Untersuchung dieses Materials war erkundungstechnisch nicht
möglich. Die Dachkonstruktionsträger wurden mengenmäßig nicht betrachtet.
Tabelle 21: Zusammenstellung Dachkonstruktion
Bereich MaterialLänge 1) Breite 1) Mächtigkeit Bewertung
nach /15/Menge
[m] [m] [m] [m3] [t] 2)
Bahnsteig 1Dachpappe 105 8 0,005 A 4 2
Holzplanken 105 8 0,05 keineBewertung 40 32
Bahnsteig II Faserzentplatten 105 9 0,01 keineBewertung 9 14
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Bahnsteig III Faserzentplatten 68 8 0,01 keineBewertung 5 8
Bahnsteig IV Faserzentplatten 76 8 0,01 keineBewertung 6 9
alle Angaben gerundet1) abgeleitet aus /3/2) für das Gewicht der Dachpappe wurde eine Dichte von 0,5 t/m³, für die Faserzentplatten wurde eine Dichte von 1,5 t/m³ und für die
Holzkonstruktion eine Dichte von 0,8 t/m³ angenommen. /17/
Neben den bereits in Tabelle 20 (Asphalt) und Tabelle 21 (Dachpappe) dargestellten Mengen
können durch Abdichtungskomponenten (z. B. am Treppenaufgang - MP 13) weitere PAK-
und phenolhaltigen Materialien im Zuge der Modernisierung anfallen, welche sich schlecht
von ihrer Trägersubstanz (Beton, Eisen/Stahl) trennen lassen. Zusätzlich stellen
Lackbeschichtungen, wie die der Handläufe an den Treppenaufgängen (MP 16), weitere
Sonderabfallkomponenten dar. Ein Abtrennen der Farbe (durch Sandstrahlen) ist nur bei einen
Verbleib der Handläufe bzw. bei einem Wiedereinbau als sinnvoll zu betrachten. Darüber
hinaus können im Zuge der Modernisierung Bausubstanzmengen aus den Treppenaufgängen
(MP 10, MP 17) und der anschließenden Personenunterführung (MP 18, MP 19) anfallen.
Eine mengenmäßige Erfassung dieser Materialien war im Zuge der Gutachtenerstellung nicht
möglich. Die Belastungsangaben aus dem Abschnitt 7.1.2 können unter Zuhilfenahme der
Tabelle 4 räumlich zugeordnet werden.
7.2.3. Auffüllung/Bodenmaterial
Im Zuge des Rückbaues der Bahnsteige ist mit einem Bodenaushub unterhalb der
Oberflächenbefestigung sowie im Bereich der Gründungen (z. B. Bahnsteigkanten)
zurechnen. Aufgrund des begrenzten Abstandes zum Gleis wird von einem Verbau über die
gesamte Bahnsteiglänge ausgegangen. Ein tieferer Bodenaushub, vor allem unterhalb der
Gründungen, kann nicht ausgeschlossen werden. Die Belastungsangaben ergeben sich aus den
im Abschnitt 7.1.3 maßgebenden (höchsten) Analysen- und Zuordnungswerten bezogen auf
die örtliche Eingrenzung der Mischprobenzusammenstellung (vgl. Tabelle 4 und Anlage 2).
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Bereich Länge 1) Breite 1) Mächtigkeit 2) Belastung /9/
Menge[m] [m] [m] [m3] [t] 3)
Bahnsteig I 300 7 1,50 Z 2 3150 5670
Bahnsteig II 360 8 1,50 > Z 2 4320 7776
Bahnsteig III 290 7 1,50 Z 0 3045 5481
Bahnsteig IV 271 7 1,50 >> Z 2 2845 5121alle Angaben gerundet
1) abgeleitet aus /3/, abzüglich der Breite der Bahnsteigkanten2) die Mächtigkeit wurde vorerst mit 1,50 m angenommen, kann abhängig von der Ausbautechnik variieren.3) für das Gewicht wurde eine Dichte von 1,8 t/m³ angenommen /17/
7.3. Zusammenstellung der anfallenden Abfälle und Rückbaumaterialien
Tabelle 23: Zusammenstellung Abfälle und Rückbaumaterialien
Pflasterstein undGehwegplatten ja nein 2631 t x 170101
Asphalt 3) ja nein 37 t x 170302
Faserzementplatten nein ja 31 t x (x) (x) (170605*)
Holzplanken nein nein 32 t (x) (x) (x) (x) (170204*)170201
Dachpappe ja nein 2 t x 1703021) LAGA-Zuordnungswert s. Punkt 7.1 und 7.22) ohne Berücksichtigung des im Bereich der PU und der Treppenaufgänge anfallenden Materials3) ohne Berücksichtigung des Materials der Abdichtung
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7.4. Beschreibung der Abfälle, Verwertungsmöglichkeiten
Boden und Steine
Einer Wiederverwendung innerhalb der Baumaßnahme sind aus geotechnischer Sicht enge
Grenzen gesetzt. Der Aufbau des Erdkernes der Bahnsteige muss nach den Festlegungen der
RIL 813.02 aus einem frostsicheren, gut durchlässigen Boden erfolgen. Im Zuge der
Erkundung wurde überwiegend feines Bodenmaterial in Form von Schluff erkundet. Während
der Baumaßnahme ist am Haufwerk eine generelle Eignung des Materials (Bestimmung der
Kornverteilung) zu prüfen. Können die erforderlichen geotechnischen Eigenschaften nicht
nachgewiesen werden, ist eine Entfernung des Aushubes von der Baustelle erforderlich. Für
eine Wiederverwendung in technischen Bauwerken sind zusätzliche Maßnahmen (z. B.
Immobilisierung der Feinanteile, Homogenisierung, Zumischung von Stützkorn) erforderlich.
Mineralischer Bauschutt
Nach den Ergebnissen der stichprobenhaften chemischen Untersuchungen des
Abbruchmaterials (vgl. Tabelle 19 und Tabelle 20) kann das Material nach der erforderlichen
Aufbereitung (Brechen) und in Abhängigkeit von der hergestellten Kornverteilungslinie vor
Ort z. B. als Ersatzboden im Erdbau sowie außerhalb der Baumaßnahme im Straßen-, Wege-
und Verkehrsflächenbau unter Einhaltung der Empfehlungen aus /8/ eingesetzt werden.
Davon ausgenommen ist das Material des Bahnsteigoberbaus (Gehweh-
platten/Verbundpflastersteine) von Bahnsteig II, welches aufgrund seiner hohen Chlorid-
belastung nicht im Sinne der LAGA M 20 Bauschutt /8/ verwertet werden kann.
Gebundener Oberbau
Das gebundene Oberbaumaterial von Bahnsteig IV kann nach entsprechender Aufbereitung
gemäß RuVA-StB 01 /15/ im Heißmischverfahren für den Straßen-, Wege- und
Verkehrsflächenbau wiederverwertet werden.
Dachträgerkonstruktion
Die Dachträgerkonstruktion wurde im Rahmen dieses Gutachtens weder mengenmäßig erfasst
noch materialspezifisch untersucht. Es ist von einer Stahl-Eisenschrottfraktion auszugehen.
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Eine Wiederverwertung der beim Rückbau anfallenden Abfallmengen ist anzustreben. Es
kann der Abfallschlüssel 170405 zugewiesen werden.
Holzplanken
Die Dachunterbaukonstruktion von Bahnsteig I ist entsprechend der Altholzverordnung nach
sachkundiger Begutachtung in eine Altholzkategorie einzuordnen. Im Nachgang können
entsprechende Handlungsmaßen bezüglich einer Verwertung/Beseitigung abgeleitet werden.
Dachpappe
Für das Dachmaterial von Bahnsteig I ist eine thermische Verwertung als Ersatzbrennstoff in
Zementwerken, Kohlenkraftwerken denkbar.
Faserzementplatten
Eine Chemische Untersuchung des Dachmaterials von Bahnsteig II - IV hinsichtlich des
Asbestgehaltes sowie anderen kurzen Mineralfasern wurde nicht durchgeführt und hat
nachträglich zu erfolgen. Asbest ist nach der Gefahrstoffverordnung als karzinogen der
Kategorie 1 eingestuft. Nach § 3 Abs. 2 Nr. 9 der Europäischen Abfallverzeichnisverordnung
(AVV) sind Abfälle, die eine Konzentration von > 0,1% an einem als krebserzeugend
bekannten Stoff der Kategorie 1 oder 2 enthalten, als gefährliche Abfälle einzustufen. Darüber
hinaus können auch andere kurze Mineralfasern gesundheitsschädlich Wirkungen aufzeigen.
Auflagernde Abfälle/Bewuchs
Augenscheinlich wurden nur im ehemaligen Gepäcktunnel auflagernde Abfälle (Stahl-
Eisenschrott/Leitungskabel) festgestellt. Eine Wiederverwertung dieser Abfallmengen ist
anzustreben. Der flächenhafte Bewuchs, welcher überwiegend im Bereich der unbefestigten
Oberflächen von Bahnsteig IV vorzufinden ist, kann im Zuge der Modernisierung entfernt
werden.
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7.5. Einschätzung der vorhandenen Daten sowie Arbeitsschritte zum
Schließen der Kenntnislücken
Es erfolgten für alle relevanten bodenähnlichen bzw. gründungsrelevanten Abfallarten
chemische Untersuchungen an Mischproben entsprechend Ril 880.4010 /12/, /13/, LAGA /8/,
/9/ sowie RuVA-StB 01/15/. Die in den obigen Tabellen angegebenen Mengen dienen nur für
eine erste Abschätzung. Nach Konkretisierung der Planung in Bezug auf die abzubrechende
Kubatur, die Ausführung der Baugruben und deren Sicherung, die Gründungstiefe sowie die
Lage und die Art der Vorfertigung ist unbedingt eine Überprüfung und Präzisierung
erforderlich.
Eine Probenahme vom Dachmaterial aus Bahnsteig II bis IV und eine anschließende
chemischen Untersuchung war im Zuge der Feldarbeiten nicht möglich. Es wird für jedes
Bahnsteigdach eine separate Beprobung und Analyse empfohlen. Diese sollte vor Beginn des
Rückbaus erfolgen. Für die Abbrucharbeiten der Dachkonstruktion sind die entsprechenden
Technischen Regeln für Gefahrstoffe (TRGS 519) zu beachten. Des Weiteren ist eine
sachkundige Einstufung der Holzdachkonstruktion nach Altholzverordnung in eine
Altholzklasse durchzuführen um entsprechende Verwertungsmöglichkeiten einschätzen zu
können. Eine detaillierte Beprobungsstrategie für die fehlenden Untersuchungen ist im Zuge
der weiteren Planung zu erarbeiten.
Voraussetzung für eine ordnungsgemäße Deponierung und Verwertung ist die Untersuchung
und Deklarierung des Haufwerkmaterials nach dem vollen Parametersatz der
Deponieverordnung. Dementsprechend sind im Zuge der Bauausführung entsprechende
Untersuchungen durch die Eigenüberwachung der Baufirma oder die Fremdüberwachung
durch den Bauherren zu veranlassen.
Im Zuge der weiteren Planung ist in Zusammenarbeit mit dem DB Sanierungsmanagement zu
prüfen, ob im Baugelände Hinweise auf Kriegseinwirkungen bzw. Altlastenverdachts- und
Kontaminationsflächen vorliegen. Im Rahmen der vom IBES Baugrundinstitut Freiberg
GmbH durchgeführten Baugrund- und Kontaminationsbewertung war aus technischer
Hinsicht (Aufschlussnähe zum Gleis - Störsignal) keine Kampfmittelfreimessung möglich.
Die Darstellung der logistischen Situation sowie einer Variantenbetrachtung bezüglich der
Verwertungs- bzw. Aufbereitungsmöglichkeiten innerhalb oder außerhalb der Maßnahme ist
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im Zuge der Ausführungsplanung und im Absprache mit den an der Modernisierung
beteiligten Unternehmen (Baufirma, Entsorgungsunternehmen…) zu erarbeiten.
8. Bautechnische Schlussfolgerungen
8.1. Allgemeines
Der Bahnhof Friedberg weist augenscheinlich erhebliche Unterhaltungsmängel der
Bausubstanz auf und soll einer Modernisierung unterzogen werden. Unter anderem sollen
zusätzlich zu den Treppenaufgängen Fahrstühle installiert werden, um eine barrierefreie
Anbindung der Personenunterführung zu den Bahnsteigen zu ermöglichen.
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt liegen keine weiteren Angaben zu den geplanten
Abmessungen, Fundamenttypen, der geplanten Gründungstiefe oder den zu erwartenden
Bauwerkslasten vor. Die Gründungsfuge der neuen Fundamente sollte in einem tragfähigen
Boden frostfrei liegen. Das Gebiet befindet sich nach /11/ in der Frosteinwirkungszone I. Für
eine frostsichere Gründung ist in dieser Einwirkungszone eine Mindesttiefe < 0,80 m u GOK
einzuhalten. Anhand der Rammkernsondierungen wurden bezüglich der Schichtmächtigkeit
(0,60 - 3,00 m u GOK) und Materialzusammensetzung (Kies/Sand/Schluff) sehr heterogene
Auffüllungen (Schicht 1) erkundet, welche in die Frostempfindlichkeitsklassen I (nicht
frostempfindlich) bis II (gering bis mittel frostempfindlich) einzustufen sind. Unterlagernd
wurde eine weiche bis steife Lößschicht (Schicht 2, Schluff) erkundet, welche in die
Frostempfindlichkeitsklasse III (sehr frostempfindlich) eingestuft werden muss.
Die Gründung ist vorzugsweise in einheitlichen Schichten auszubilden, um
Setzungsunterschiede zu vermeiden. Im Zuge der Gründungsarbeiten müssen Auflockerungen
der Gründungssohle vermieden werden. Nach Freilegung der Gründungsfuge ist diese vor
Witterungseinflüssen zu schützen und mit Beton (Sauberkeitsschicht) zu versiegeln.
Aufgelockerte Bereiche sind nachzuverdichten.
Im Bezug zu der bestehenden Bausubstanz (Bahnhofsgebäude, Personenunterführung) sind
während der Bauphase weitgehend erschütterungsarme Bautechniken zu verwenden. Es wird
darauf verwiesen, dass die Hinweise und Forderungen der DIN 4123 („Ausschachtungen,
Gründungen und Unterfangungen im Bereich bestehender Gebäude“) berücksichtigt werden
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müssen. Wir empfehlen, im Vorfeld der geplanten Baumaßnahme eine Beweissicherung an
der betreffenden Altbausubstanz durchzuführen.
8.2. Gründungsempfehlung
8.2.1. Gründung Dachkonstruktion
Sollte die Dachkonstruktion inkl. der Fundamente erneuert werden, ist von einer
Flachgründung in den erkundeten Auffüllungen (Schicht 1) auszugehen. Aufgrund der
festgestellten Inhomogenität der Schicht 1 sind zur Überprüfung der Tragfähigkeit sowie zur
Vermeidung von Setzungsdifferenzen zwischen den Fundamenten Rammsondierungen an
jedem Fundamentstandort auszuführen. Vorab ist davon auszugehen, dass die lockeren
Sedimente bis mindestens 1 m u GOK auszuheben und die unterlagernden Schichten auf
100 % Proctordichte entsprechend eingesetzter Technik nachzuverdichten sind. Der
Verdichtungsgrad ist nachzuweisen. Auf dem verdichteten Boden ist eine Magerbetonschicht
aufzubringen. Darauf aufbauend kann die Gründung erfolgen. Eine ausreichende
Frostsicherheit ist bei Einhaltung der genannten Gründungstiefe gegeben.
Für eine Vorbemessung kann in Anlehnung an die DIN 1054 (Stand Dezember 2010) für
mittige Belastung und auf der Grundlage einer ausreichenden Grundbruchsicherheit ein
folgender Sohlwiderstand für herkömmliche Streifenfundamente mit Fundamentbreiten
b = 2,00 m in Abhängigkeit von einer Mindesteinbindetiefe d = 1 m und einem Bemessungs-
wasserstand unterhalb der Gründungsohle angegeben werden:
R,d = 250 kN/m2 Gründung im Sand oder Kies
Der Sohlwiederstand wurde aufgrund der nur über die RKS ermittelten Lagerungsdichte
reduziert betrachtet. Bei Ausnutzung des angegebenen Sohlwiderstandes ist mit Setzungen in
der Größenordnung von 1 bis 2 cm für den Bahnsteigbereich zu rechnen. Diese werden
weitgehend mit Aufbringen der Last eintreten. Die angegeben Sohlwiederstände dienen nur
zur Vorbemessung. Nach Vorlage der Planungsunterlagen, insbesondere bezüglich
Gründungstiefe, Lagerungsdichte (aus zusätzlichen Rammsondierungen) und der in den
Baugrund eingebrachten Lasten sind die gemachten Vorgaben zu überprüfen.
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Sollten während der Aushubarbeiten alte Restfundamente o. ä. vorgefunden werden, sind
diese komplett zu entfernen und durch Material gemäß Tabelle 10 bis auf die letztlich
geplante Gründungssohle zu ersetzen.
8.2.2. Gründung Fahrstühle
Das zu erwartenden Gründungsniveau der Fahrstühle liegt unterhalb der PU-Sohle (< 145
m NN). Die überwiegende Anzahl der Rammkernsondierungen mussten aufgrund von
Rammhindernissen in Form von anthropogenen Auffüllungen (Beton, Restfundamente o. ä.)
vor Erreichen der eigentlichen Zieltiefe (8 m) abgebrochen werden. Schlussfolgend daraus ist
bei den Aushubarbeiten mit einem Antreffen bestehender Restfundamente oder sonstigem
betonähnlichen Material zu rechnen. Dieses Material ist im Gründungsbereich der Fahrstühle
komplett zu entfernen und durch Material gemäß Tabelle 10 bis auf die letztlich geplante
Gründungssohle zu ersetzen.
Anhand der technisch bedingten unzureichenden Aufschlusstiefe im Bereich der zu
installierenden Fahrstühle können keine konkreten Angaben hinsichtlich der empfohlenen
Gründungstiefe, der Sohlwiederstände oder der zu erwartenden Setzungen/
Setzungsdifferenzen getroffen werden.
Ableitend aus der bei RKS 3/14 und RKS 5/14 erzielten Endtiefe ist im zu erwartenden
Gründungsniveau mit einem Bodenmaterial der Schicht 2 (Schluff, weiche bis steife
Konsistenz) zu rechnen. Aufgrund der bereichsweise weichen Konsistenz wäre eine
Flachgründung ohne bodenverbessernde Zusatzmaßnahmen fachlich nicht zu vertreten. Im
Zuge der Vorplanung wäre zu prüfen, ob mit einem qualifizierten Gründungspolster aus
Fremdmaterial (Tabelle 10) bauwerksverträgliche Setzungen/Setzungsdifferenzen erreicht
werden können. Darüber hinaus ist insbesondere bei Bahnsteig I durch den Neubau mit
Mitnahmesetzungen am Altbau (Bahnhofsgebäude) zu rechnen, weil der
Lastausbreitungswinkel in den Bereich des vorhandenen Fundamentes übergeht.
Für eine umfassendere Einschätzung und bessere Planungssicherheit wären ergänzende an die
vorhandene Situation angepasste punktuelle Erkundungen im Bereich der Fahrstühle nötig.
Für diese Sondierungen sind insbesondere die Sachverhalte laufender Bahnbetriebes (vs.
Vollsprerrung), Lärmbelästigung und Zuwegung abzuklären.
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9. Baugrubengestaltung
Konkrete Festlegungen zur Bauausführung lagen zum Zeitpunkt der Gutachtenerstellung nicht
vor, es wird von einer offenen Baugrube auszugegangen. Bei einem tieferen Aushub
(aufgrund tiefer liegender Altfundamente oder Planungsänderungen) sind die
Baugrubenwände entsprechend der Vorgaben der Ril 836.0602 bzw. DIN 4124 abzuböschen.
Die Baugrubenböschung ist folglich mit einem Böschungswinkel von 45° zu versehen.
Bei nicht verbauten Baugruben und Fahrzeugen bis 12 t Gesamtgewicht ist ein lastfreier Strei-
fen (Abstand zur Böschungsschulter) von 1,0 m zu gewährleisten. Lasten von mehr als 12 t
erfordern einen Bereich von 2,0 m. Der Abstand des Aushubmateriales zur Böschungsschulter
sollte 0,6 m nicht unterschreiten. Zum Erhalt der scheinbaren Kohäsion bzw. Vermeidung von
Erosionen durch Niederschläge wird empfohlen, die Böschungsflächen abzuplanen. Sollten
unverbaute Baugrubenböschungen z. B. aus Platzgründen nicht möglich sein, so ist ein
Verbau erforderlich. Hierzu wären ergänzende Untersuchungen durchzuführen bzw. die
Beratung zu erweitern.
10. Wasserhaltung
Aufgrund der Erkundungsergebnisse sowie des tiefer liegenden Grundwasserflurabstandes
(vgl. Abschnitt 4.5) ist nicht mit der Erfordernis einer planmäßigen Wasserhaltung zu
rechnen.
11. Wiedereinbau von Aushubmaterial
Das im Untersuchungsabschnitt erkundete Bodenmaterial kann hinsichtlich seiner
Wiedereinbaufähigkeit wie folgt bewertet werden (ausschließlich unter bodenmechanischem
Aspekt). Wie in den Abschnitten 4.4 und 5 beschrieben, stehen im potentiellen Aushubbereich
hauptsächlich feinkörnige Böden an. Für dieses Material ist von einer Wiederverwertung
abzusehen. Diese Böden sind in der Regel verdichtungsunwillig und neigen unter mecha-
nischer Belastung zum Aufweichen.
Über gemischtkörnigen Böden mit 15...25% Feinkornanteil (teilweise Bestandteil der
Auffüllungen) ist operativ zu entscheiden. Ihre Wiederverwendungsfähigkeit hängt zu großen
Teilen von der Witterung im Bauzeitraum und dem natürlichen Wassergehalt ab.
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Mindertragfähige Böden, z.B. organische und ausgeprägt plastische Tone und Schluffe, sind
generell von der Baustelle zu entfernen. Ein Wiedereinbau dieser Böden ist nicht möglich.
Steine und Blöcke mit Kantenlängen > 10 cm und relevante anthropogene Beimengungen
sind generell zu separieren. Derartige Kornfraktionen sind für einen Wiedereinbau aufgrund
ihrer schlechten Verdichtbarkeit bzw. wechselhaften, meist ungünstigen mechanischen und
chemischen Eigenschaften (anthropogene Beimengungen) ungeeignet. Wir empfehlen das
Material von der Baustellen zu entfernen bzw. in statisch unbelasteten Bereichen z.B. als
Gestaltungswall einzubauen.
Werden für den Wiedereinbau Gütenachweise erforderlich, sind am Aushubmaterial baube-
gleitend einbauspezifische Parameter zu bestimmen (Kornzusammensetzung, Wassergehalt,
Proctordichte, ggf. Kalkanweisung) und diese den Verdichtungsvorgaben und -prüfungen
zugrunde zu legen.
12. Schlussbemerkungen
Für die Modernisierung des Bahnhofes Friedberg wurden durch die IBES Baugrundinstitut
Freiberg GmbH Baugrund-, Bauwerks- sowie Kontaminationserkundungen durchgeführt und
ausgewertet sowie die Grundlage für ein BoVEK-Grobkonzept erarbeitet. Gegen die
Baumaßnahme bestehen aus geotechnischer Sicht, unter Beachtung der gegebenen Hinweise,
keine Einwände. Bei der Durchführung der Arbeiten sind die Anforderungen der Ril 836
sowie die jeweiligen Normen, Vorschriften und Richtlinien zu beachten.
Im Zuge des weiteren Planungsfortschrittes ist unser Institut bezüglich der die geotech-
nischen Belange der Planung betreffenden Änderungen und Präzisierungen zu
informieren, um im Bedarfsfall Stellung nehmen zu können. Auf diesbezügliche Aussagen
der DIN 4020 wird verwiesen. Bei neu auftretenden Fragen bitten wir um rechtzeitige
Benachrichtigung.
Freiberg, den 18.06.2014Brander Straße 909599 Freiberg
Dipl.- Ing. B. Schlesinger Dipl. Geoökol. GawronGeschäftsführer Projektbearbeiter
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men
am:
27.0
2.20
14
Sie
b.-S
chlä
mm
anal
yse
nach
DIN
1812
3B
earb
eite
r:C
.Loc
keD
atum
:06
.05.
2014
Sch
läm
mko
rnS
iebk
orn
Sch
luffk
orn
San
dkor
nK
iesk
orn
Fein
stes
Ste
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Fein
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rob-
Fein
-M
ittel
-G
rob-
Fein
-M
ittel
-G
rob-
Kor
ndur
chm
esse
rdin
mm
MassenanteilederKörner<din%derGesamtmenge
0102030405060708090100 0.
001
0.00
20.
006
0.01
0.02
0.06
0.1
0.2
0.6
12
610
2060
100
Ent
nahm
este
lle:
Tief
e[m
]:
Bod
enar
t:
U/C
c
Bod
engr
uppe
:
T/U
/S/G
[%]:
RK
S5/
14
1,40
-2,1
0
U,t
,s'
-/- UA
20.5
/66.
9/12
.6/-
Projektnummer:70-14-032-01Anlage:5.2
Bem
erku
ngen
:
IBE
SB
augr
undi
nstit
utFr
eibe
rgG
mbH
Bra
nder
Stra
ße9
0959
9Fr
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rgTe
l.03
731
/798
90
Fax
0373
1/7
989
29
Bau
vorh
aben
:B
ahnh
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erg
Art
derE
ntna
hme:
gest
ört
Pro
been
tnom
men
am:
27.0
2.20
14
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chlä
mm
anal
yse
nach
DIN
1812
3B
earb
eite
r:C
.Loc
keD
atum
:06
.05.
2014
Sch
läm
mko
rnS
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orn
Sch
luffk
orn
San
dkor
nK
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orn
Fein
stes
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rob-
Fein
-M
ittel
-G
rob-
Fein
-M
ittel
-G
rob-
Kor
ndur
chm
esse
rdin
mm
MassenanteilederKörner<din%derGesamtmenge
0102030405060708090100 0.
001
0.00
20.
006
0.01
0.02
0.06
0.1
0.2
0.6
12
610
2060
100
Ent
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este
lle:
Tief
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Bod
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t:
U/C
c
Bod
engr
uppe
:
T/U
/S/G
[%]:
RK
S8/
14
0,50
-1,5
0
U,s
,t'
13.3
/2.3
UM
9.0/
69.2
/18.
6/3.
2
Projektnummer:70-14-032-01Anlage:5.3
Bem
erku
ngen
:
IBE
SB
augr
undi
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utFr
eibe
rgG
mbH
Bra
nder
Stra
ße9
0959
9Fr
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rgTe
l.03
731
/798
90
Fax
0373
1/7
989
29
Bau
vorh
aben
:B
ahnh
ofFr
iedb
erg
Art
derE
ntna
hme:
gest
ört
Pro
been
tnom
men
am:
27.0
2.20
14
Sie
b.-S
chlä
mm
anal
yse
nach
DIN
1812
3B
earb
eite
r:C
.Loc
keD
atum
:06
.05.
2014
Sch
läm
mko
rnS
iebk
orn
Sch
luffk
orn
San
dkor
nK
iesk
orn
Fein
stes
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-G
rob-
Fein
-M
ittel
-G
rob-
Kor
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chm
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rdin
mm
MassenanteilederKörner<din%derGesamtmenge
0102030405060708090100 0.
001
0.00
20.
006
0.01
0.02
0.06
0.1
0.2
0.6
12
610
2060
100
Ent
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lle:
Tief
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Bod
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t:
U/C
c
Bod
engr
uppe
:
T/U
/S/G
[%]:
RK
S10
/14
1,50
-2,3
0
U,s
,t'
-/- UM
13.1
/70.
0/16
.1/0
.7
Projektnummer:70-14-032-01Anlage:5.4
Bem
erku
ngen
:
IBE
SB
augr
undi
nstit
utFr
eibe
rgG
mbH
Bra
nder
Stra
ße9
0959
9Fr
eibe
rgTe
l.03
731
/798
90
Fax
0373
1/7
989
29
Bau
vorh
aben
:B
ahnh
ofFr
iedb
erg
Art
derE
ntna
hme:
gest
ört
Pro
been
tnom
men
am:
27.0
2.20
14
Sie
b.-S
chlä
mm
anal
yse
nach
DIN
1812
3B
earb
eite
r:C
.Loc
keD
atum
:06
.05.
2014
Wassergehalt nach DIN 18 121
Probenbezeichnung:
Teufe [m]
Feuchte Probe + Behälter [g]:
Trockene Probe + Behälter [g]:
Behälter [g]:
Porenwasser [g]:
Trockene Probe [g]:
Wassergehalt [%]
Probenbezeichnung:
Teufe [m]
Feuchte Probe + Behälter [g]:
Trockene Probe + Behälter [g]:
Behälter [g]:
Porenwasser [g]:
Trockene Probe [g]:
Wassergehalt [%]
RKS 5/14
0,40 - 1,40
225.68
215.25
155.48
10.43
59.77
17.45
RKS 11/14
0,05 - 1,10
261.26
250.30
156.18
10.96
94.12
11.64
IBES Baugrundistitut Freiberg GmbHIngenieure und Geologen für Bauwesen09599 Freiberg Brander Straße 9Tel. 03731 / 7989 0 Fax 03731 / 7989 29
Bericht: 70-14-032-01
Anlage: 6
Bearbeiter: C.Locke Datum: 06.05.2014
Bahnhof Friedberg
Zustandsgrenzen nach DIN 18 122
Plastizitätsdiagramm
0 10 20 30 40 50 60 70 8035
Fließgrenze wL [%]
0
10
20
30
40
50
7
4
Pla
stiz
itäts
zahl
I P[%
]
A-Linie I P= 0,73 * (w L
- 20)
Sand-Schluff-Gemische SU
Zwischenbereich
Sand-Ton-Gemische ST
leichtplastischeTone TL
mittelplastischeTone TM
ausgeprägtplastischeTone TA
Tone mit organischenBeimengungen, organische Tone OTund ausgeprägtzusammendrückbare Schluffe UASchluffe
mit organi-schen Beimen-
gungen und organo-gene Schluffe OUund mittelplastischeSchluffe UMleicht plasti-
sche Schluffe UL
XO
0 10 20 30 40 50 60 70 80
Plastizitätsbereich (wL bis wP) [%]wP wL
10 15 20 25 30 35 40
Schlagzahl
Was
serg
ehal
tw[%
]
34.0
35.0
36.0
37.0
38.0
39.0
40.0
IC = 1.62 Zustandsform
0.00flüssig
0.50breiig
0.75weich
1.00steifhalbfest
Wassergehalt w = 18.2 %
Fließgrenze wL = 36.8 %
Ausrollgrenze wP = 25.3 %
Plastizitätszahl IP = 11.4 %
Konsistenzzahl IC = 1.62
IBES Baugrundinstitut Freiberg GmbHIngenieure und Geologen für Bauwesen09599 Freiberg Brander Straße 9Tel. 03731 / 7989 0 Fax 03731 / 7989 29
Bericht: 70-14-032-01
Anlage: 7.1
Bearbeiter: C. Locke Datum: 06.05.2014
Entnahmestelle: RKS 2a/14Tiefe: 0,30 - 1,30Art der Entnahme: gestörtBodenart: U, s, g', t'Bodengruppe: UMProbe entnommen am: 27.02.2014
Bahnhof Friedberg
Zustandsgrenzen nach DIN 18 122
Plastizitätsdiagramm
0 10 20 30 40 50 60 70 8035
Fließgrenze wL [%]
0
10
20
30
40
50
7
4
Pla
stiz
itäts
zahl
I P[%
]
A-Linie I P= 0,73 * (w L
- 20)
Sand-Schluff-Gemische SU
Zwischenbereich
Sand-Ton-Gemische ST
leichtplastischeTone TL
mittelplastischeTone TM
ausgeprägtplastischeTone TA
Tone mit organischenBeimengungen, organische Tone OTund ausgeprägtzusammendrückbare Schluffe UASchluffe
mit organi-schen Beimen-
gungen und organo-gene Schluffe OUund mittelplastischeSchluffe UMleicht plasti-
sche Schluffe UL
XO
0 10 20 30 40 50 60 70 80
Plastizitätsbereich (wL bis wP) [%]wP wL
10 15 20 25 30 35 40
Schlagzahl
Was
serg
ehal
tw[%
]
50.0
52.0
54.0
56.0
58.0
60.0
62.0
64.0
66.0
IC = 0.95 Zustandsform
0.00flüssig
0.50breiig
0.75weich
1.00steifhalbfest
Wassergehalt w = 31.2 %Fließgrenze wL = 55.2 %Ausrollgrenze wP = 30.7 %Plastizitätszahl IP = 24.5 %Konsistenzzahl IC = 0.95Anteil Überkorn ü = 2.0 %Wassergeh. Überk. wÜ = 0.0 %Korr. Wassergehalt = 31.9 %
IBES Baugrundinstitut Freiberg GmbHIngenieure und Geologen für Bauwesen09599 Freiberg Brander Straße 9Tel. 03731 / 7989 0 Fax 03731 / 7989 29
Bericht: 70-14-032-01
Anlage: 7.2
Bearbeiter: C. Locke Datum: 06.05.2014
Entnahmestelle: RKS 5/14Tiefe: 1,40 - 2,10Art der Entnahme: gestörtBodenart: U, t, s'Bodengruppe: UAProbe entnommen am: 27.02.2014
Bahnhof Friedberg
Zustandsgrenzen nach DIN 18 122
Plastizitätsdiagramm
0 10 20 30 40 50 60 70 8035
Fließgrenze wL [%]
0
10
20
30
40
50
7
4
Pla
stiz
itäts
zahl
I P[%
]
A-Linie I P= 0,73 * (w L
- 20)
Sand-Schluff-Gemische SU
Zwischenbereich
Sand-Ton-Gemische ST
leichtplastischeTone TL
mittelplastischeTone TM
ausgeprägtplastischeTone TA
Tone mit organischenBeimengungen, organische Tone OTund ausgeprägtzusammendrückbare Schluffe UASchluffe
mit organi-schen Beimen-
gungen und organo-gene Schluffe OUund mittelplastischeSchluffe UMleicht plasti-
sche Schluffe UL
XO
0 10 20 30 40 50 60 70 80
Plastizitätsbereich (wL bis wP) [%]wP wL
10 15 20 25 30 35 40
Schlagzahl
Was
serg
ehal
tw[%
]
36.036.436.837.237.638.038.438.839.239.640.0
IC = 0.91 Zustandsform
0.00flüssig
0.50breiig
0.75weich
1.00steifhalbfest
Wassergehalt w = 23.6 %Fließgrenze wL = 37.2 %Ausrollgrenze wP = 24.5 %Plastizitätszahl IP = 12.7 %Konsistenzzahl IC = 0.91Anteil Überkorn ü = 8.0 %Wassergeh. Überk. wÜ = 0.0 %Korr. Wassergehalt = 25.6 %
IBES Baugrundinstitut Freiberg GmbHIngenieure und Geologen für Bauwesen09599 Freiberg Brander Straße 9Tel. 03731 / 7989 0 Fax 03731 / 7989 29
Bericht: 70-14-032-01
Anlage: 7.3
Bearbeiter: C. Locke Datum: 06.05.2014
Entnahmestelle: RKS 8/14Tiefe: 0,50 - 1,50Art der Entnahme: gestörtBodenart: U, s, t'Bodengruppe: UMProbe entnommen am: 27.02.2014
Bahnhof Friedberg
Zustandsgrenzen nach DIN 18 122
Plastizitätsdiagramm
0 10 20 30 40 50 60 70 8035
Fließgrenze wL [%]
0
10
20
30
40
50
7
4
Pla
stiz
itäts
zahl
I P[%
]
A-Linie I P= 0,73 * (w L
- 20)
Sand-Schluff-Gemische SU
Zwischenbereich
Sand-Ton-Gemische ST
leichtplastischeTone TL
mittelplastischeTone TM
ausgeprägtplastischeTone TA
Tone mit organischenBeimengungen, organische Tone OTund ausgeprägtzusammendrückbare Schluffe UASchluffe
mit organi-schen Beimen-
gungen und organo-gene Schluffe OUund mittelplastischeSchluffe UMleicht plasti-
sche Schluffe UL
XO
0 10 20 30 40 50 60 70 80
Plastizitätsbereich (wL bis wP) [%]wP wL
10 15 20 25 30 35 40
Schlagzahl
Was
serg
ehal
tw[%
]
34.0
35.0
36.0
37.0
38.0
39.0
40.0
IC = 0.75Zustandsform
0.00flüssig
0.50breiig
0.75weich
1.00steifhalbfest
Wassergehalt w = 27.0 %Fließgrenze wL = 36.3 %Ausrollgrenze wP = 25.4 %Plastizitätszahl IP = 11.0 %Konsistenzzahl IC = 0.75Anteil Überkorn ü = 4.0 %Wassergeh. Überk. wÜ = 0.0 %Korr. Wassergehalt = 28.1 %
IBES Baugrundinstitut Freiberg GmbHIngenieure und Geologen für Bauwesen09599 Freiberg Brander Straße 9Tel. 03731 / 7989 0 Fax 03731 / 7989 29
Bericht: 70-14-032-01
Anlage: 7.4
Bearbeiter: C. Locke Datum: 06.05.2014
Entnahmestelle: RKS 10/14Tiefe: 1,50 - 2,30Art der Entnahme: gestörtBodenart: U, s, t'Bodengruppe: UMProbe entnommen am: 27.02.2014