Liebe Schülerinnen und Schüler,
wir haben uns in den letzten Wochen ausgiebig mit der Politik in
der Gemeinde und der im Bundesland befasst.
In der Gemeinde ist das „oberste gewählte Organ“ der Gemeinderat
(oder Stadtrat in einer Stadt).
Im Bundesland ist das der Landtag.
In der Grafik kannst du die Sitzverteilung bei der letzten
hessischen Landtagswahl sehen. Unter den Parteien stehen die
“Sitze“, also die Anzahl der Personen, die in den Landtag gehen und
darunter dann die Sitze, die hinzugewonnen oder verloren
wurden.
Weißt du, wer sich in zusammengeschlossen (=eine KOALITION
gebildet) hat und nun in Hessen regiert?
Antwort:_____________________________________________________________
Die Bürgerinnen und Bürger wählen Menschen, die ihre Interessen
vertreten. Viele Menschen haben das Gefühl, nicht vertreten zu
werden und gehen nicht mehr zur Wahl.
Daher ist es umso wichtiger, nun genau hinzuschauen:
Was bedeutet es, wählen zu können?
Wen kann ich wählen?
Mit diesen Fragen beschäftigt sich dieses AB.
3. Überlege und frage gerne auch deine Eltern oder andere
Erwachsene um dich herum:
Was unterscheidet politische Wahlen von Entscheidungen im
persönlichen Umfeld?
Hilfreich sind dabei u.a. folgende Fragen:
– Wer fällt die Entscheidung?
– Wer ist davon betroffen?
– Wie bedeutend sind die Folgen?
– Ist die Entscheidung (kurzfristig / langfristig / überhaupt)
revidierbar (=veränderbar)?
– Wie gut fühlst du dich auf die Entscheidung vorbereitet?
– Inwiefern können politische Wahlen unser privates Leben
entscheidend beeinflussen?
4. Wen wählen wir in Deutschland?
Ein Beispiel:
Gunnar (19 Jahre, Erstwähler) ist der Klimaschutz wichtig. Er
achtet auf seine eigenen Einkäufe, fährt lieber mit dem Fahrrad als
mit dem Auto und er möchte, dass auch die Industrie in Zukunft
klimafreundlicher produziert.
„Ich wähle denjenigen aus, der meine Interessen und meine
Meinung am ehesten vertritt.“
A: Wir müssen die Industrie verpflichten, umweltgerecht zu
produzieren, egal, was kostet. Es werden dabei neue Arbeitsplätze
entstehen!
B: Die Industrie reagiert auf die Nachfrage. Wenn die Kunden
umsteigen wollen, wird die Industrie ihr folgen. Politik muss da
keine Richtlinien oder Gesetze finden, das wird der Markt (Angebot
und Nachfrage) alleine regeln.
D: Die Umwelt wird nicht nur in Deutschland verschmutzt. Das
geht nur mit allen Ländern gemeinsam. Die Industrie kann freiwillig
umsteigen, aber wir dürfen auf keinen Fall Arbeitsplätze
verlieren!
C: Die Industrie sollte dazu verpflichtet werden, umweltgerecht
zu produzieren, aber wir brauchen Grenzen. Sonst gehen
Arbeitsplätze verloren.
a. Wen müsste Gunnar nun wählen? Bitte begründe deine
Auswahl.
b. Wen würdest du wählen? Welche Argumente sind dir wichtig?
Bitte begründe deine Wahl.
5. Parteien sind….
„Vereinigungen von Bürgerinnen und Bürgern, die gemeinsame
Interessen und gemeinsame politische Vorstellungen haben. Parteien
wollen in Wahlen politische Macht in Parlamenten und Regierungen
gewinnen, um ihre politischen Ziele zu verwirklichen.“Quelle:
bpb.de
a) Bitte setze die Namen der im Bundestag vertretenen Parteien
aus den Puzzleteilen zusammen und schreibe sie auf.
Bündnis
Christlich
Demokratische
Die
Grünen
für
Alternative
Partei
Union
Soziale
Union
Die
Christlich
Demokratische
Deutschlands
Freie
Neunzig
Partei
Sozialdemokratische
Deutschland
Linke
1.
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b) Unten findest du Aussagen darüber, wie eine Partei arbeitet
oder funktioniert.
Bitte lies die Aussagen aufmerksam durch und überlege dann,
warum Parteien sinnvoll sind!
Parteien sind sinnvoll, weil
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Abgabe dieser Aufgabe ist Montag, 4. Mai 20