Holzbau und energetische Sanierung Herausforderungen und Lösungen
Jul 31, 2016
Holzbau und energetische SanierungHerausforderungen und Lösungen
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Publikationen der Lignum Bestellung unter www.lignum.ch > Shop
Holzbulletin 115/2015Gewerbebauten
Holzbulletin 114/2015Holzbau im Tessin
Holzbulletin 113/2014Eiche, Buche, Esche, Föhre, Tanne
Lignatec 29Smart Density. Erneuern und Verdichten mit Holz
Lignatec 28Raumluftqualität. Grund-lagen und Massnahmen für gesundes Bauen
Lignatec 27Terrassenbeläge aus Holz
Lignum, Holzwirtschaft Schweiz ist die Dachorganisation der Schweizer Wald- und Holzwirtschaft. Sie vereinigt nebst allen wichtigen Verbänden und Organi-sationen der Holzkette auch Institutio-nen aus Forschung und Lehre, öffent-liche Körperschaften und Unternehmen sowie eine Vielzahl an Architekten und Ingenieuren.Lignum ist Herausgeberin von Lignatec, einer Reihe technischer Holzinformatio-nen. Experten und Wissenschaftler wid-men jede Ausgabe einem speziell aktu-ellen Thema. Alle drei Monate erscheint das Holzbulletin, das über kürzlich reali- sierte Holzbauprojekte berichtet und Ar-chitekten auf das grosse Spektrum an Verwendungsmöglichkeiten von Holz als Baustoff hinweist. Mitglieder erhalten das Bulletin wie auch Lignatec unentgeltlich.
Geschäftsstelle Lignum, Holzwirtschaft Schweiz, Mühlebachstrasse 8, 8008 Zürich, www.lignum.ch, 044 267 47 77 Fachberatungs-Hotline: 044 267 47 83
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Erfolgsrezept Gesamtkonzept
Seit jeher plant, baut und nutzt der Mensch Gebäude jeglicher Art, um sich vor klimatischen Unwägbarkeiten und schädlichen äusseren Einflüssen zu schützen und um sich einen ange- nehmen Innenraum zu schaffen. Jedes Gebäude hat deshalb die Bedürfnisse seiner Bewohner zu befriedigen und ihnen Behaglichkeit zu garantieren.Ältere Gebäude wurden zu einer Zeit er-baut, als der Umgang mit Energie äus-serst sorglos war. Sie sind deshalb regel-rechte «Energiefresser» und erfüllen die heutigen Komfortansprüche nicht mehr. Im Laufe der Jahre kann es zu Alterungs- und Abnutzungserscheinungen kommen, Zugluft oder Lichtmangel machen sich bemerkbar oder – noch schlimmer – Tau-wasser und Schimmel in der Konstruktion. Die Aufrechterhaltung von Komfort und Behaglichkeit bestehender Gebäude kann nur im Rahmen eines umfassen-den Sanierungskonzeptes gewährleistet werden. Bereits in der Planungsphase ist eine Liste mit allen Elementen zu er-stellen, welche einer Verbesserung oder Erneuerung bedürfen, wie zum Beispiel:
– Dämmung der Gebäudehülle (Dach, Fassaden, Kellergeschoss, Fenster);
− Inneneinrichtungen (Anordnung von Wohnräumen, Küche, Toiletten und Badezimmer);
− haustechnische Anlagen (mechanische Lüftung, zweckmässige Heizung, Son-nenenergie);
− Dachgeschosse (Umnutzung, Ausbau, Aufstockung);
− Gestaltung und Einrichtung von Aus-senanlagen (Garten, Aussenhülle, zu-sätzliche Parkplätze).
Werden alle diese Punkte nicht im Rah-men eines Gesamtkonzeptes betrachtet und angegangen, sind Flickwerk-«Lö-sungen» vorprogrammiert. Der Einbau von effizienten neuen Fenstern kann zum Beispiel Kondensation und Schim-melpilz verursachen, wenn nicht gleich-zeitig auch die Fassade saniert wird. Mit einem Konzept, welches das Gebäude in seiner Gesamtheit erfasst, lassen sich solche Klippen frühzeitig erkennen und problemlos umschiffen.Gerade die Holzwirtschaft bietet eine Vielzahl an innovativen Konstruktions-
lösungen für eine optimale Gebäude- sanierung, dank der sich technische Details und logistische Abläufe verein- fachen lassen. Deshalb erstaunt es nicht, dass die Zahl der Sanierungen in Holz-bauweise stark zunimmt.Die vorliegende Broschüre stellt anhand aktueller Beispiele einen repräsentativen Querschnitt der heutigen Praxis dar. Allen Beispielen liegt dasselbe Grundprinzip zugrunde, in welchem ein bestehendes Gebäude mit einer gut gedämmten Holz-konstruktion umhüllt wird. Diese baut auf einer bestehenden Fassade auf oder er-setzt diese vollständig. Dadurch erhält der Gebäudekörper ein völlig neues, oftmals viel leichteres Kleid. Ausgehend von diesem Grundprinzip entdeckt man vielfältige architektonische Variationen, in Bezug auf Form als auch auf äussere Erscheinung. Die Beispiele zeigen deutlich, dass Sanierungsmassnahmen die Kreativi-tät der Planer keinesfalls einschränken – im Gegenteil und dies zum grossen Glück der Bewohnerinnen und Bewohner.
Lucie Mérigeaux
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Energiebilanz
Vergleich verschiedener Gebäudekategorien alt, neu, saniert. Darstellung aus dem Buch Bois et réhabilitation de l’enveloppe, M. Mooser et al., Lausanne, PPUR, 2014 *Referenzwerte gemäss SIA-Merkblatt 2040
Wald, Holz und energetische Herausforderungen
Angesichts der gewaltigen klimapoliti-schen Herausforderungen sind Mass-nahmen zur Verbesserung der Energieef-fizienz ebenso unumgänglich geworden wie ein haushälterischer Umgang mit un-seren Umweltressourcen. Dass in dieser Hinsicht Holzbauten und insbesondere Holzrahmenkonstruktionen optimale Lö-sungen sind, ist augenfällig. Sie basieren auf einem erneuerbaren Rohstoff, der überall verfügbar ist und sich leicht wei-terverarbeiten lässt. Dementsprechend
gering ist der Bedarf an grauer Energie. Wer in einem Gebäude lebt, welches um 1970 erbaut wurde, benötigt für die all-tägliche Nutzung dieses Gebäudes rund zwanzigmal soviel Primärenergie, wie einst zur Erstellung des Gebäudes aufge-wendet werden musste. Für die Nutzung eines Gebäudes hingegen, welches heu-te erbaut oder energetisch saniert wird, ist lediglich noch etwa das Doppelte der für die Erstellung eingesetzten Primär- energie erforderlich. Dieser Vergleich
zeigt, wie wichtig es ist, den Einfluss der Baustoffe über die gesamte Lebens-dauer des Gebäudes zu betrachten und möglichst erneuerbare Ressourcen zu verwenden.Gegenüber früher hat der Anteil des Verbrauchs an Primär- und grauer Ener-gie für die Befriedigung von Mobilitäts-bedürfnissen stark zugenommen und macht nun bei Bewohnern energetisch sanierter Gebäude einen relevanten Teil des Energieverbrauchs aus.
graue Energie – Bau
heute*Nach Sanierung auf den heutigen Standard reduziert sich die globale Energiebilanz auf rund 20% des Wertes von 1970.
heute nach Sanierung*
440 MJ / m2 Jahr 2000 MJ / m2 Jahr
um 1970
Primärenergie – Mobilität Primärenergie – Gebäudenutzung
100 130 2000
110 130 200
60 130 250
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Die positive Ökobilanz von Holz beruht darauf, dass es aus Wäldern stammt, welche nach den Grundsätzen der Nach-haltigkeit bewirtschaftet werden. Eine nachhaltige Bewirtschaftung zeichnet sich insbesondere durch einen natur-nahen Waldbau und durch schonende Ernteverfahren aus. Übernutzungen (ge-nutzte Holzmenge andauernd höher als laufender Zuwachs) oder irreversible Zer-störungen der Böden durch grossflächige Kahlschläge oder Umnutzung führen zu
schweren Schäden am Ökosystem Wald und gefährden den Rohstoff Holz. Dazu werden Holz und Holzprodukte aus nachhaltigen Quellen zertifiziert und mit entsprechenden Labels deklariert. Ange- stossen wurden diese Nachhaltigkeits- zertifikate durch den Weltgipfel von 1992 in Rio de Janeiro. Heute existiert eine Vielzahl von Labels für Holz aus nachhaltiger Waldwirtschaft. FSC und PEFC sind die beiden wichtigsten Labels auf europäischer und internationaler Ebe-
ne. In der Schweiz gibt es zudem das Her-kunftszeichen Schweizer Holz (HSH), das von der Lignum vergeben wird. Die ge-setzlichen Vorschriften betreffend Wald-bewirtschaftung in der Schweiz gehören zu den strengsten der Welt. Deshalb ge-nügt bereits der Nachweis der Schweizer Herkunft als Garant für eine nachhaltige Holzproduktion. Hinzu kommt der Um-stand, dass die kurzen Transportwege die vorzügliche Ökobilanz von Schweizer Holz zusätzlich unterstützen.
Die + von Holz
– 1 Kubikmeter Holz speichert 1 Tonne CO2
– lokale, dezentrale Produktion des Rohstoffes, wenig graue Energie
– biologisch abbaubarer und erneuer- barer Rohstoff
– wiederverwertbarer Rohstoff, zum Beispiel als Energieholz
CO21.0 to
O20.7 to
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Was bringt eine energetische Sanierung?
Fast die Hälfte des heutigen Primärener-gieverbrauchs der Schweiz entfällt auf den Gebäudebereich, rund 30% entfallen auf Heizung, Lüftung und Brauchwarm-wassererzeugung, 14% auf Elektrizität und ungefähr 6% auf Bau und Unterhalt. Mehr als die Hälfte des heutigen Gebäu-debestandes wurde erbaut, bevor die er- sten energetischen Bauvorschriften in den siebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts erlassen wurden. Dementsprechend gross sind sowohl das Sanierungspotential als
auch der Sanierungsbedarf. Tatsächlich liegt die Sanierungsrate jedoch bloss bei 1%. Bei diesem Rhythmus würde es 100 Jahre dauern bis zur Sanierung des gesamten bestehenden Gebäudeparks. Generell wird empfohlen, alle 40 bis 50 Jahre eine umfassende Sanierung (wärmetechnische Sanierung, Erneuerung der Inneneinrichtungen und der tech-nischen Installationen) durchzuführen. Nur so lässt sich eine chaotische Situa-tion vermeiden, in welcher der Eigen-
tümer zu notfallmässigen Massnahmen mit ungeplanten und hohen Kosten ge-zwungen wird. Was ein guter Komfort ist, hängt von verschiedenen Kriterien ab. Einige da-von sind subjektiv, andere sind objektiv quantifizierbar (Wärmebedarf, Luftqua-lität, akustischer Komfort, Lichtbedarf) und zudem durch Grenzwerte definiert, welche in den einschlägigen Normen festgehalten sind. Diese Grenzwerte werden mit dem technischen Fortschritt
Jahre
Neuwert
Zustand nach Sanierung Werterhöhung
10–15 20–25 30–40 40–50
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Prinzip der Werterhaltung eines Gebäudes
Einfache Abnutzung – Wartung und Unter-halt (Oberflächenbehandlung, Anstrich)Grosse Abnutzung – Teilinstandsetzung (Inneneinrichtungen, Küche, Bad, WC, etc.)Grosse Abnutzung und Zerstörung der Schutzverkleidungen – umfassende Gesamtsanierung (Gebäudehülle, Haus-technik, Installationen, Dach, etc.)Schneller Zerfall (Dichtigkeit)
Wertverlust eines Gebäudes ohne Wartung und UnterhaltSzenarien• einfacher Unterhalt, nach 10–15 Jahren• Teilinstandsetzung, nach 20–25 Jahren• Gesamtsanierung mit Werterhöhung, nach 40–50 Jahren
Darstellung aus dem Buch Bois et réhabilitation de l’enveloppe, M. Mooser et al., Lausanne, PPUR, 2014.
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und den zunehmenden baulichen Kennt-nissen ständig verschärft.Im Rahmen einer Sanierung ist es sinn-voll, eine zusammenfassende Liste aller zu behebenden Mängel zu erstellen. Dies erleichtert es, die festgelegten Ziele ohne Mehrkosten zu erreichen. Die Er-stellung eines umfassenden und detail-lierten Pflichtenhefts ermöglicht eine saubere Planung der Gebäudesanierung, welche in einer oder mehreren Etappen ausgeführt wird. Oftmals stellt der ver-
altete Zustand der Inneneinrichtungen ein wichtiges Dringlichkeitskriterium dar. In diesem Fall gilt es abzuwägen und zu entschieden, inwieweit eine Totalsanie-rung oder lediglich eine Anpassung (Ver-grösserung einzelner Räume, Erneuerung der Sanitäranlagen, Installation neuer Lüftungskanäle etc.) der Inneneinrichtun-gen erfolgen soll. Es ist offensichtlich, dass die heutigen Gewohnheiten, Lebens- weisen und Ansprüche sich im Vergleich zu den fünfziger Jahren des letzten Jahr-
hunderts stark gewandelt haben, und zwar sowohl hinsichtlich der Komfortan- sprüche als auch der Ausstattung der Räume. Die Vergrösserung des Wohn-zimmers, die Öffnung der Küche, die Schaffung von zusätzlichem Wohn- und Lebensraum durch Anlage eines Winter-gartens oder Vergrösserung des Balkons sind nur einige der Möglichkeiten, mit denen sich Wohnungen, welche bisher als zu klein empfunden wurden, attrak- tiver machen lassen.
Die + von Holz
– Material, welches atmet, und des-halb ein gesundes Klima schafft
– sichtbare und natürliche Behaglich-keit, verbunden mit Wohnqualität
– Lebendige Atmosphäre dank Patina- effekt des Holzes
– Vielfalt der Holzarten und ihrer Qualitäten
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Eine Gebäudesanierung, welche sich aus- schliesslich auf die wärmetechnische Ver-besserung der Gebäudehülle beschränkt, ist in der Regel nicht sehr wirtschaftlich. Deshalb lohnt es sich in jedem Fall abzu- klären, ob nicht gleichzeitig auch eine Er-höhung der Wohnfläche möglich ist; sei es durch den Ausbau von Dachgeschossen oder durch eine Aufstockung des Gebäu-des. Die untenstehende Tabelle zeigt den Einfluss einer Erhöhung der Wohnfläche
auf die Mieteinnahmen. Es handelt sich hier um ein Mehrfamilienhaus in einem städtischen Aussenquartier, und der Be-rechnung liegen folgende Annahmen zu-grunde:– dreigeschossiges Mehrfamilienhaus mit
6 Mietwohnungen von je 80 m2 Fläche, erbaut um 1950
– Totalsanierung und Anpassung der Wohnungen an das heutige Komfort- niveau
– Miete bisher 160 CHF/m2
plus Nebenkosten 25 CHF/m2
– Miete nach Sanierung 240 CHF/m2
plus Nebenkosten 5 CHF/m2
– Kosten Sanierung 700 CHF/m2
Die Erhöhung der Mietzinse um 50% muss durch die gleichzeitige Reduktion der Ne-benkosten relativiert werden. Tatsächlich beträgt der Anstieg der Bruttomietzinsen lediglich 32% und würde bei einer Verteuer- ung der Energiepreise noch tiefer ausfallen.
Wirtschaftliche Aspekte
ursprüngliche Ausgangslage
Sanierung, ohne Vergrösserung der Wohnfläche
Sanierung und Ausbau Dachgeschoss
Sanierung und Aufstockung um 1 Geschoss
480 m2 -76 800.– - ---
560 m2 3,9 %134 400.– 57 600.– 22 500.–0,9 Mio.1,8 Mio.
640 m2 5,2 %153 600.– 76 800.– 25 000.–1 Mio.2 Mio.
480 m2 2,6 %115 200.– 38 400.– 18 750.–
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35 100.–
51 800.–
19 650.–0,75 Mio.1,5 Mio.
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Kostenvergleich für die Sanierung eines Mehrfamilienhauses mit Baujahr um 1950
Darstellung aus dem Buch Bois et réhabilitation de l’enveloppe, M. Mooser et al., Lausanne, PPUR, 2014.
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Zur Sanierung von Gebäudehüllen haben Holzbauer ausgezeichnete Lö-sungen entwickelt, welche heute in der Praxis zum Standard gehören. Das konstruktive Prinzip des Holzrahmen-baus basiert auf vorgefertigten Leicht-bauelementen und ist daher effizient herzustellen und auf der Baustelle rasch und einfach einzubauen. Die als Rahmen angeordneten Rippen werden mit Platten beplankt. Während der
Rahmen die vertikalen Kräfte auf- nimmt, übernimmt die Beplankung die horizontalen Wind- und Stabilisierungs-kräfte. Zur Vermeidung von Wärme-verlusten und Kondensationsproblemen innerhalb der Wand ist eine luftun- durchlässige Gebäudehülle unerlässlich. Die Wärmedämmung ist direkt in die Holzrahmen integriert. Das erlaubt ge-genüber Lösungen aus dem Massiv- bau schlanke Aufbauten mit beträcht-
licher Platzersparnis. Bezüglich Dämm- Materialien gibt es eine grosse Auswahl an pflanzlichen, tierischen oder mine-ralischen Fasern. Der Holzrahmenbau ist ökologisch in der Materialisierung, energiesparend in der Verwendung und kann alle Anforderungen in Bezug auf Schalldämmung, Brandschutz und Wohngesundheit erfüllen.
Rahmenbau
Die + von Holz
– leichtes, widerstandsfähiges Mate-rial, anpassungsfähig und vielfältig
– einfache Verarbeitung wegen des geringen Gewichts und der element- weisen Herstellung
– schnelle Montage auch in bewohn-ten Gebäuden dank der Vorfabrizie-rung der Elemente
– reduzierter Platzbedarf dank Inte-gration der Wärmedämmschicht in die Holzelemente
U= 1,1 W/m K2
U= 0,2 W/m K2
U= 0,1 W/m K2
180
300
9.7 L
1.8 L
0.9 L
Consommation en litre de mazout par mètrecarré de paroi en fonction de l'épaisseurd'isolation.
Verbrauch in Litern Heizöl
Sandwichpaneel, armierter Beton
Sandwichpaneel, armierter Beton und aufgesetztes Holzelement, 180 mm
Sandwichpaneel, armierter Beton und aufgesetztes Holzelement, 300 mm
Wert pro m2 Wandfläche
1 l Heizöl entspricht unge-fähr 10 kWh Energie. 10 kWh (Kilowattstunden) entspre-chen 36 MJ (Megajoule) bzw. dem Verbrauch von 10 Elektrogeräten von je 1000 W Leistung während 1 Stunde.
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Lösung nach Mass
Bauteile in Rahmenbauweise lassen sich in der Werkstatt vorfabrizieren. Im vor-gefertigten Bauteil wird nicht nur die Dämmung integriert, viele Holzbauer können bereits Installationsleitungen, Fassadenschalungen und Fenster fertig einbauen. Alle diese Vorteile kommen vor allem bei Sanierungen von Wohnge-bäuden zum Tragen, wo die Bewohner das Gebäude während der Dauer der Sanierung nicht verlassen müssen. Im Falle von Holzrahmenkonstruktionen ist
die Baustellenzeit gegenüber herkömm-lichen Konstruktionen viel kürzer – da-durch sind auch die Beeinträchtigungen durch Lärm und Staub viel geringer.
Vorfertigungsgrad 0, auf BaustelleBei kleinen Objekten mit beschränktem Baustellenplatz oder bei Gebäuden mit komplexer Geometrie kann eine voll-ständige Fabrikation der Holzelemente auf der Baustelle sinnvoll sein. Diese Bauweise ist nur möglich, wenn trag-
fähige Wände mit solider Materialisie-rung vorhanden sind, an welchen sich die Holzbalken befestigen lassen.
Vorfertigungsgrad IBei mittleren bis grossen Objekten eignen sich vorfabrizierte Holzelemente mit einer einseitigen aussteifenden Beplankung, einer Wärmedämmung und einer Aus-senschicht bestens. Die einzelnen Mo-dule können auf eine Länge bis zu 12 m vorgefertigt werden. Besonders geeignet
Vorfertigungsgrad 0, auf Baustelle
– minimaler Planungsaufwand– Anpassungen an Ungleich-
mässigkeiten der bestehenden Fassade vor Ort
– Know-how Holzbaufirma– Montage der Holzelemente
auf bestehende Gebäudehülle– Baustellenzeit länger als bei
Vorfabrizierung– Gerüst, kein Hebekran
Vorfertigungsgrad I
– sorgfältige Planung nötig– gedämmtes Element in Werk-
statt oder auf Baustelle– rasche Montage auf Baustelle– Innen- und Aussenverkleidungen
auf Baustelle– Anpassungen an bestehende
Substanz im Rahmen der Planung
– Know-how des Holzbau- ingenieurs
– Platz für Zwischenlager im Baustellenbereich
– Hebevorrichtung und Gerüst
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ork®
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ist diese Lösung für den Ersatz von vor-gehängten Fassadenschalungen, deren Unterkonstruktion auf Einzelpunkten ab- gestützt ist. Denn die Holzelemente tragen sich ohne weitere Befestigung zwischen den Bodenplatten der Etagen.
Vorfertigungsgrad IIUm möglichst rasch das Rohbaustadium zu erreichen, ist es sinnvoll, auch Kom-ponenten wie Fenster und Türen bereits in der Werkstatt vorzufertigen und in die
Holzelemente zu integrieren. Im Rahmen von Sanierungsvorhaben kann es zudem interessant sein, die Lüftungskanäle ebenfalls innerhalb der neu aufgesetzten Fassadenelemente anzubringen.
Vorfertigungsgrad IIISoll die Bauzeit noch weiter reduziert werden, können auch noch die äus-sersten Schichten der Innen- und Aus-senverkleidung in der Werkstatt auf die rohen Holzelemente montiert werden.
So lassen sich vor Ort fast fertige Ge-bäudeteile montieren, so dass nur noch einige Anschlüsse auszuführen sind, um das Gebäude zu vollenden. Der höchste Vorfertigungsgrad fordert höhere An-sprüche an Vorplanung Präzision und Koordination und ist daher aufwendiger. Bauteile mit fertigen Innen- und Aussen- verkleidungen müssen während der ganzen Montagezeit geschützt werden, damit sie bis zum Abschluss der Bauar-beiten keinen Schaden nehmen.
Vorfertigungsgrad II
– Oberflächen, Türen und Fenster in der Werkstatt vorfabriziert und integriert
– Integration von Lüftungskanälen möglich (Platzersparnis)
– Rohbau rasch erstellt– gleiche Bemerkungen wie
bei Vorfabrizierungsgrad I
Vorfertigungsgrad III
– Auch Innen- und Aussenver-kleidungen in der Werkstatt vorgefertigt
– maximaler Vorfabrizierungsgrad– minimale Baustellenzeit– Schutz der Module auf Baustelle
nötig– gleiche Bemerkungen wie bei
Vorfabrizierungsgrad I und II
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Energetische Sanierung der Gebäudehülle
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Aufstockung Mehrfamilienhaus, Zürich-Höngg*
– Aufstockung und Erweiterung des Wohnbereichs auf die Balkone
− Neue Vorsatzbalkone mit eigen- ständigem Tragwerk
− Fassadenelemente in Holzrahmen- bauweise, Vorfertigungsgrad II
− Holzfenster mit Dreifachverglasung Uw = 1,01 W/m2K
− Erdsonden-Wärmepumpe, kontrollierte Lüftung, thermische Solaranlage
(Röhrenkollektoren), Fotovoltaikanlage− Küchen, Sanitärinstallationen
Sanierung in teilweise bewohntem Gebäude Baujahr 1954Energiebezugsfläche 657 m2 Heizwärmebedarf Qh 16,5 kWh/m2 Jahr, –83%Baukosten 1 833 000.– inkl. Mwst.Bauzeit/Bezug 6 Monate – 2009Zertifikat Minergie-Pkä
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Ort Segantinistrasse 200, Zürich Bauherrschaft Peter Rieben, Sara und Markus Rieben Architektur kämpfen für architektur AG, Zürich Energieingenieur Naef Energietechnik, Zürich Holzbauingenieur Timbatec GmbH, Zürich Holzbau Bächi Holzbau AG, Embrach
Das Mehrfamilienhaus aus den fünfziger Jahren erlebte eine regelrechte Verwand-lung. Mit dem zusätzlich aufgesetzten Geschoss beherbergt das Gebäude sechs Wohnungen. Zudem wurden die Wohnräu-me vergrössert, die Badezimmer und Küchen neu eingerichtet, und auf den Balkonen hat es jetzt genügend Platz für Tische und Stühle. Zur Verbesserung der passiven Son-nenenergienutzung erfolgte gegen die Süd- seite hin eine Vergrösserung der Fenster- flächen. Bereits in der Werkstatt wurden die Lüftungskanäle und elektrischen Lei-tungen in die 180 mm dicke Dämmschicht zwischen den Holzständern integriert. Diese Vorgehensweise ermöglichte eine sehr rasche Montage der Fassadenelemente. Die übrigen Arbeiten bestanden einerseits darin, alle Leitungen und Kanäle so anzuschliessen, dass die Gebäudehülle luftundurchlässig blieb. Andererseits galt es, die Holzelemente mit einem Verputz und einer Lattung aus Fichtenholz fertig einzukleiden.
Grundriss
Aussenwand U = 0,18 W/m2K– Holzplatte 20 mm− Dämmung 30 mm− bestehendes Mauerwerk 120 mm− bestehender Verputz 20 mm− Ausgleichsschicht 20–30 mm/Zellulosedämmung− Ständer 180 mm/Zellulosedämmung− Gipsplatte 15 mm− Weichfaserplatte 40 mm− Verputz 10 mm
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*Weiterführende Informationen in «Bois et réhabilitation de l‘enveloppe», M. Mooser et al., Lausanne, PPUR, 2014
Energetische Sanierung der Gebäudehülle
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Casa Orsolina, Thalwil
– Aufstockung in Holzrahmenbauweise, Vorfertigungsgrad I− Dämmung und Verkleidung der
Fassade, Vorfertigungsgrad I− neue Balkone ohne Wärmebrücken− Holz-Aluminiumfenster mit Dreifach-
verglasung Uw = 0,6 W/m2K− neue Anordnung der Wohnräume− Haustechnikanlagen− Erdsonden-Wärmepumpe, thermische Solaranlage, Fotovoltaikanlage,
kontrollierte Lüftung
Sanierung in unbewohntem Gebäude Baujahr ca. 1970Energiebezugsfläche 1832 m2 Heizwärmebedarf Qh 20,4 kWh/m2 Jahr, –86%Baukosten 7 500 000.– inkl. Mwst.Bauzeit/Bezug 13 Monate – 2013Standard MinergieFr
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Ort Albisstrasse 6, Thalwil Bauherrschaft privat Archi- tektur arc Architekten AG, Zürich Bauleitung Oppliger Baumanagement AG, Zürich Bauingenieur wlw Inge- nieure, Zürich Energieingenieur hässig sustech GmbH, Uster Holzbau Holzbau Oberholzer AG, Diemberg
Aussenwand U = 0,1 W/m2K– bestehendes Mauerwerk aus
Porenbeton 300 mm− Ausgleichsschicht 30 mm/
Zellulosedämmung− Ständer 220 mm/
Zellulosedämmung− Gipsfaserplatte 15 mm− Dichtungsbahn− vertikale Lattung/Hinterlüftung
40 mm− Rost aus rhomboiden Latten,
Fichte oder Weisstanne, gehobelt, Vorvergrauungslasur, 40 mm
Der schlechte Zustand der haustechnischen Anlagen, der hohe Energieverbrauch sowie die veralteten Kücheneinrichtungen be-wogen den Besitzer zu einer umfassenden Totalsanierung des gesamten Gebäudes. Um den heutigen Komfortansprüchen ge-recht zu werden, wurden die Wohnungen vergrössert und die Anzahl Räume verrin-gert. Unter Berücksichtigung der zusätz- lichen Nettowohnfläche von 200 m2, wel-che durch die Aufstockung entstanden ist, reduzierte sich die Anzahl Wohnungen von 15 auf 13. Neu verfügt jede Wohnung über eine doppelte Ausrichtung auf zwei Seiten des Hauses. Der Eingangsbereich im Erdge- schoss ist einladender geworden und um-fasst jetzt auch einen schwach beheizten Raum für die Fahrräder der Bewohner. Mass- gebend für die Wahl der Baustoffe waren ökologische Kriterien. Das Holz der Fassade und die neuen Balkone verleihen dem einst-mals eher banalen Haus einen verführeri-schen Hauch von zeitgenössischer Ästhetik.
Grundriss
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Energetische Sanierung der Gebäudehülle
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Umbau Liegenschaft Albert-Anker-Weg, Biel
– Montage Dämmung und Holz- verkleidung auf Baustelle
− Holz-Aluminiumfenster mit Dreifach-verglasung Uw = 1,4 W/m2K
− neue Vorsatzbalkone mit eigen- ständigem Tragwerk
− neue Anordnung der Wohnräume− Küchen, Sanitärinstallationen,
Haustechnikanlagen− Gasheizung, kombiniert mit
Solaranlage
Sanierung in unbewohntem GebäudeBaujahr ca. 1960Energiebezugsfläche 1833 m2 Heizwärmebedarf Qh 37,8 kWh/m2 JahrBaukosten 4 200 000.– inkl. Mwst.Bauzeit/Bezug 16 Monate–2012Standard MinergieTh
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In einem beliebten Wohnquartier, zwischen dem Bielersee und dem Bahnhof gelegen, zeigte diese Renditeliegenschaft immer mehr Alterserscheinungen. Ein Neubau hätte sich aufgrund der gültigen Bauvor-schriften nicht mehr mit der gleichen An-zahl Geschosse errichten lassen und hätte ein massives Einbringen von grauer Ener-gie erfordert. Deshalb entschloss sich die Bauherrschaft zu einer Totalsanierung. Zur Optimierung der vermieteten Wohn- flächen erfolgte eine Neuanordnung des Treppenhauses im Zentrum, sowie eine Neugestaltung der Wohnräume, die jetzt grösser und heller erscheinen. Auf der Aus-senseite des Gebäudes befindet sich ein Lattenrost aus durchgehenden horizonta-len Bändern, welcher auch die neuen Bal-kone umfasst. Die in allen vier Ecken des Gebäudes neu installierten, bewohnbaren Balkone runden diesen gelungenen Um-bau harmonisch ab.
Ort Albert-Anker-Weg 11, Biel Bauherrschaft GVB Gebäudeversicherung Bern Architektur Bart & Buch- hofer Architekten AG, Biel Bauleitung Hänzi Baulei- tung GmbH, Lyss Bauingenieur WAM Planer und In-genieure AG, Bern Holzbau Feldmann + Co. AG, Lyss
Aussenwand U = 0,148 W/m2K– bestehendes Mauerwerk 300 mm− Ständer 2 x 100 mm/kreuzweise
geschichtete Mineralwoll- dämmung
− Dichtungsbahn− Lattenrost/Hinterlüftung 40 mm− Schalung Fichtenrohholz 30 mm Th
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Grundriss
Energetische Sanierung der Gebäudehülle
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Umbau an der Jurastrasse, Bern
Sanierung in unbewohntem Gebäude Baujahr 1875 Energiebezugsfläche 636 m2 Endenergie 103 kWh/m2 JahrBaukosten BKP 1–9 1 950 000.– inkl. Mwst. Bauzeit/Bezug 10 Monate–2013Zielwert MuKEn
– Wärmedämmung und Holz- verkleidung
− Holzfenster mit Doppel- verglasung Uw = 1,3 W/m2K
− Holzrolläden als Sonnenschutz− neue Anordnung der Wohnräume− Küchen und Sanitärinstallationen− Restauration der Holztäferung und
der Parkettböden− Wärmepumpe mit Erdsonden,
Heizkörper
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Vor rund 40 Jahren erhielt der aus dem 19. Jahrhundert stammende Riegelbau an- stelle der Schindelfassade eine Verklei-dung aus Zementfaserplatten. Die Laube mit Treppenhaus befindet sich auf der Rückseite des Gebäudes. Früher befand sich im Zentrum des Grundrisses ein langer Gang, welcher zu den vier kleinen Wohnungen führte. Die Toiletten waren auf der Laube sowie eine Gemeinschafts-dusche im Keller. Für die Beheizung der Räume sorgten Etagenöfen. Der Zweck des Umbaus bestand darin, der gesam-ten Liegenschaft zeitgemässen Komfort zu verschaffen. Aus diesem Grund gibt es neu nur noch eine Wohnung pro Ge-schoss. Zudem erhielten die Fassade und das Dach eine Wärmedämmung. An der Fassade wurden über die 200 mm dicke Dämmschicht vorvergraute Lamel-len aus Fichtenholz in Form von vertikalen Schuppen vorgehängt.
Ort Jurastrasse 59, Bern Bauherrschaft Immobilien Stadt Bern Architektur Kast Kaeppeli Architekten BSA, Bern Bauingenieur WAM Planer und Ingenieure AG, Bern Holzbau Zürcher Holzbau AG, Bern
Grundriss
Aussenwand Norden, Süden, Osten U = 0,19 W/m2K– bestehende Holztäfelung
10 mm− bestehendes Riegelwerk
200 mm− bestehende Holzlamelle
10 mm− Dampfsperre− gekreuzter Lattenrost
2 x 100 mm/Mineral- wolldämmung
− Dichtungsbahn− Lattung 30 mm− variabler Unterlagsrost− vorvergraute Lamellen
12 mmRol
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Energetische Sanierung der Gebäudehülle
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Wohnbaugenossenschaft an der Rue de la Borde, Lausanne
– Aufstockung mit Holzrahmen- elementen, Vorfertigungsgrad I
− Platzmontage von Wärmedämmung und Holzverkleidung
− Metallbalkone mit eigenständigem Tragwerk
− Kunststoff-Fenster, Uw = 1,3 W/m2
− Aufzüge, Küchen− Fernwärme von der Stadt Lausanne,
mechanische Lüftung
Sanierung in bewohnten Gebäuden Baujahr ca. 1930Energiebezugsfläche 4153 m2 Heizwärmebedarf Qh 24,16 kWh/m2 JahrBaukosten BKP 2 10 600 000.– inkl. Mwst.Bauzeit/Bezug 36 Monate–2014C
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Im Lausanner Wohnquartier La Borde er-stellte eine Wohnbaugenossenschaft in den dreissiger Jahren des letzten Jahrhunderts drei Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 42 günstigen Wohnungen. Nachdem die Variante «Abriss und Neubau» verworfen worden war, entschied man sich für eine Verbesserung der Wärmedämmung und eine gleichzeitige Aufstockung. Die Wand- elemente aus Fichtenholz für die Auf- stockung wurden in der Werkstatt vor- fabriziert. Nach der Montage auf der Baustelle bilden sie einen neuen vertikalen Abschluss und ersetzen die vier Flächen des früheren Walmdaches. Die Fassade wurde vor Ort gedämmt und mit vertikalen, vorvergrauten Lamellen aus rohem Weiss- tannenholz verkleidet. Zur Vermeidung jeglicher Wärmebrücken erfolgte ein Ersatz der alten Balkone durch eine neue Stahl-konstruktion mit eigenständigem Trag- werk. Holzbulletin 109/2013
Ort Rue de la Borde 46–56, Lausanne Bauherrschaft Wohnbaugenossenschaft La Maison Ouvrière SA, Lausanne Architektur AARC Architekten AG, Echallens Bauleitung Pika Construction Sàrl, Lausanne Bauinge- nieur Christian Meldem, St-Légier Holzbau Atelier de charpente Volet SA, St-Légier
Aussenwand U = 0,12 W/m2K– bestehende doppelte Backsteinmauer
160 mm− Ausgleichsschicht 30 mm/Dämmung− Ständer 200 mm/Dämmung− Dämmung Zement/Holzwolle 35 mm− horizontale Lattung 27 mm− vorvergraute Lattung aus
Weisstannenholz 24 x 50 mm
Aussenwand Attikawohnungen– Gipsfaserplatten 2 x 12,5 mm− Installationshohlraum 40 mm− dicht verbundene OSB-Platte
15 mm− Ständer 200 mm/Dämmung− Dämmung Zement/Holzwolle
35 mm− horizontale Lattung 27 mm− vorvergrauter Lattenrost
Weisstannenholz 24 x 50 mm
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Grundriss
Energetische Sanierung der Gebäudehülle
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Wohnpark mit sechs Mehrfamilienhäusern, Greifensee*
Sanierung in bewohnten GebäudenBaujahr 1967Energiebezugsfläche 9472 m2
Heizwärmebedarf Qh 32,3 kWh/m2 JahrBaukosten BKP 2 18 000 000.– inkl. Mwst.Holzarbeiten an den Fassaden 7 Monate Bauzeit/Bezug 24 Monate–2012Zertifikat Minergie Standard Minergie-P-Eco
– Fassadenmodule aus Holzrahmen, Vorfertigungsgrad II
− Vergrösserung der Balkone und Ausbau zu temperierten Loggien
− neue Holz-Aluminium-Fenster mit Dreifachverglasung Uw = 1,05 W/m2K− Wärmepumpe, kontrollierte Lüftung− Küchen und Sanitärinstallationen
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Der vor rund 50 Jahren mit vorfabrizierten Betonelementen erstellte Wohnpark Im Langacher steht sinnbildlich für die dama-lige Baukultur, welche sich bis zur Banalität durchgesetzt hatte («Göhner-Bauten»). Mit der 2012 abgeschlossenen Sanierung strebte man eine generelle Anhebung des Wohnkomforts mit gleichzeitiger Ver-besserung der akustischen Eigenschaften und Reduktion des Energieverbrauchs an. So erhielten die Fassaden eine Um-mantelung aus gedämmten Holzrahmen- elementen und eine Verkleidung aus vorvergrauten Holzlamellen. Der regel- mässige Grundriss der ursprünglichen Eisenbetonkonstruktion erleichterte die Sanierung insofern, als lediglich acht Holzelemente vorfabriziert werden muss-ten. Die Terrassen lassen sich dank ihrer Verlängerung heute ganzjährig als Loggien nutzen. Holzbulletin 103/2012
Ort Im Langacher, Greifensee Bauherrschaft See-warte AG, Zürich Architektur Dietrich Schwarz Architekten AG, Zürich Bauleitung Wohnbau Zü-rich AG, Zürich Holzbauingenieur Besmer-Brunner GmbH, Sattel Holzbau Brunner Erben AG, Zürich
Aussenwand U = 0,13 W/m2K– bestehendes Mauerwerk aus
vorfabrizierten Betonelementen 210 mm
− Luftdichtung direkt unter den bestehenden Betonverbindungen
− Ausgleichsschicht 300 mm/ Glaswolldämmung
− Ständer 240 mm/Mineralwoll- dämmung
− dicht verbundene Holzfaserplatte als Regenschutz 15 mm
− variable horizontale Lattung− vorvergraute Schalung
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*Weiterführende Informationen in «Bois et réhabilitation de l‘enveloppe», M. Mooser et al., Lausanne, PPUR, 2014
Grundriss
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Energetische Sanierung der Gebäudehülle
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Reduktion CO2-Emissionen, Augsburg (D)
– Holzrahmenmodule, Vorfertigungs-grad III
− Anlegung von Wintergärten auf den bestehenden Balkonen
− neue Balkone ohne Wärmebrücken− Holzfenster mit Dreifachverglasung
Uw = 0,98 W/m2K− mechanische Lüftung− Pelletsheizung mit Fernleitung zu
Gebäude B
Sanierung in bewohnten GebäudenBaujahr 1966Energiebezugsfläche 6145 m2 Endenergie 70 kWh/m2 Jahr, –72%Gesamtkosten € 4 400 000,– exkl. Mwst.Bauzeit/Bezug 6 Monate–2012Zielwert e% – Energieeffizienter
WohnungsbauEckh
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Die Wohnungsbaugesellschaft beabsichtig- te, die CO2-Emissionen dieser beiden Mehr-familienhäuser nachhaltig zu senken und gleichzeitig die Qualität der Wohnungen an-zuheben. Um die Beeinträchtigung der Be- wohner auf ein Minimum zu beschrän-ken, sollte der Umbau zudem rasch von-statten gehen. Deshalb fiel die Wahl auf eine Lösung in Holzrahmenbauweise mit hohem Vorfertigungsgrad. Die einzelnen Elemente weisen die Höhe eines Geschosses und eine Länge von bis zu 12 m auf. Damit die Arbeiten mit einer maximalen Präszision durchgeführt werden konnten, mass man die bestehenden Gebäude vorher mit dem Theodolithen genau aus und liess die Un-regelmässigkeiten der bestehenden Ober-flächen in ein dreidimensionales Berech-nungsprogramm einfliessen. Dieses diente als Grundlage für den Zuschnitt der Platten.
Ort Grüntenstrasse 30–36, Augsburg Bauherrschaft Wohnungsbaugesellschaft der Stadt Augsburg GmbH, Augsburg Architektur lattkearchitekten BDA, Augsburg Bauingenieur bauart Konstruktions GmbH & Co. KG, München Energieingenieur ITB, Mühldorf am Inn HLKS-Ingenieur IB Ulherr, Augs-burg Holzbau Gumpp + Maier, Binswangen
Aussenwand U = 0,11 W/m2K– bestehender Verputz 10–20 mm− bestehender Beton 365 mm− bestehender Verputz 10 mm− Ausgleichsschicht 50 mm/
Zellulosedämmung− OSB-Platte 10 mm− Ständer 200 mm/
Zellulosedämmung− Gipsfaserplatte 15 mm− Dichtungsbahn 0,5 mm− streifenförmiger Unterlagsrost
OSB 12 mm− Unterkonstruktion 30 mm− vertikale, leicht austauschbare
Lamellen 24 mm
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Energetische Sanierung der Gebäudehülle
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Kompetenzzentrum Erdwissenschaften, IGN und Météo France, St-Mandé (F)
Sanierung in unbewohnten GebäudenBaujahr ca. 1980Nettogrundfläche 15 971 m2
Endenergie 103,7 kWh/m2 JahrGesamtkosten € 30 900 000,– exkl. MwSt.Kosten Fassade € 4 200 000,– exkl. MwSt.Bauzeit/Bezug 30 Monate–2014Standard sehr hohe Energieeffizienz
– Totalsanierung, Volumenänderung und Umnutzung
− Fassadenmodule in Holzrahmen- bauweise, Vorfertigungsgrad III
− Holzfenster mit Doppelverglasung Uw = 1,1 W/m2K− Wärmepumpe, Solaranlage, Zonen mit natürlicher Lüftung durch Kamine, Zonen mit kontrollierter Lüftung
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Das Nationale Geografische Institut (IGN) und Météo France sollten am selben Stand-ort in St-Mandé, im Grossraum von Paris, untergebracht werden. Das Projekt sah eine Verkleinerung des bestehenden Gebäude-körpers aus den achtziger Jahren vor. Die Fassade wurde ersetzt und ist aus druck- imprägnierten Brettschichtholzrahmen auf-gebaut. Die vertikalen Fassadenelemente von 1,4 m Breite und 6,54 m Höhe wur-den in der Werkstatt vorfabriziert, wobei die Dämmung, die Fenster und die un-durchlässigen Fensterbrüstungen ebenfalls bereits integriert wurden. Die für die Büro- räume vorgesehenen Elemente erhielten zusätzlich Storen und Lüftungsklappen. Die Montage der Fassadenelemente er-folgte in einem Rhythmus von rund zehn Elementen pro Tag, so dass die Erneuerung der gesamten Fassadenfläche von 5400 m2 lediglich 45 Tage dauerte.
Kompetenzzentrum Erdwissenschaften, IGN und Météo France, St-Mandé (F)
Ort Avenue de Paris 73–75, St-Mandé Bauherr-schaft Ministerium für Umwelt, nachhaltige Entwick-lung und Energie Architektur Architecture Patrick Mauger, Paris Holzbauingenieur VS-A Façade En- gineering, Lille Holzbau Bluntzer SNC, Le Thillot
Angaben zur Fassade535 Elemente, 5 Varianten500 kg Gewicht pro Element250 m3 Brettschichtholz3000 m2 Fensterfläche387 Sonnenstoren1600 m2 rostfreier Stahl5400 m2 Fassadenfläche€ 726,–/m2 Kosten3500 Stunden Planungsaufwand6000 Stunden Vorfabrikations-aufwand Elemente120 Lastwagenfahrten für Antransport Elemente
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Aussenwand U = 0,13 W/m2K– Gipskartonplatten 2 x 12,5 mm− Mineralwolldämmung 120 mm− galvanisiertes Stahlblech 1,5 mm − Mineralwolldämmung 120 mm
zwischen Ständern aus Brett- schichtholz, Fichtenholz druck- imprägniert 340 x 80 mm
− rostfreies Stahlblech, spiegelnd poliert, auf Stahlstruktur geklebt 1,5 mm
Energetische Sanierung der Gebäudehülle
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Studentenwohnheim Daviel, Paris (F)
– Asbestsanierung− Erweiterung Fassade durch neue Metallvordächer mit 1,5 m Auskragung an Stirnkante der Platte − Erhöhung der Zimmerfläche von 9 m2
auf 16 m2
− Fassadenelemente in Holzrahmenbau-weise, Vorfertigungsgrad II
− Aluminiumfenster mit Dreifach- verglasung
− Wärmeversorgung ab dem städti-schen Fernwärmenetz, mechanische Lüftung, Fotovoltaikanlage
− vorfabrizierte Duschkabinen− Einbaumöbel
Sanierung in unbewohnten Gebäuden Baujahr ca. 1970Nettogrundfläche 9594 m2
Endenergie 71 kWh/m2 JahrGesamtkosten € 15 000 000,– exkl. Mwst.Bauzeit/Bezug 25 Monate–2012Zielwert Klima- und Energieplan ParisH
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Das im 13. Pariser Arrondissement gelege-ne, 15-geschossige Studentenwohnheim Daviel erfuhr eine Totalsanierung, in deren Rahmen auch der Standard der winzigen Studentenzimmer angepasst wurde. Nach einer vorgängigen Asbestsanierung wurde das Gebäude mittels 1,5 m breiter Vordä-cher vergrössert. Dadurch entstanden neu 271 Zimmer von je 16 m2 Wohnfläche mit Kochnischen und Duschkabinen. Die neuen, in Holzrahmenbauweise erstell-ten Fassaden bestehen aus vorfabrizierten Elementen von jeweils 2,25 m x 3,6 m. Aus statischen Gründen durften die Vor- dächer und die Holzrahmen nicht schwe-rer sein als die bestehenden vorfabrizierten Betonelemente. Die Montage der neuen Fassadenelemente erfolgte sehr rasch; innerhalb von zwei Tagen war beinahe ein Drittel montiert. Die neue Schalung ist aus wabenförmigen Polykarbonatplatten mit unterschiedlicher Lichtdurchlässigkeit auf-gebaut.
Ort Rue Daviel 29–35, Paris Bauherrschaft Paris Habitat OPH, Paris Architektur SCP Béguin & Mac-chini, Architektur und Städtebau, Paris Holzbau- ingenieur AR-C, Paris Holzbau SETAL, MontbéliardH
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Aussenwand U = 0,26 W/m2K– Gipsfaserplatte 18 mm− Ständer 160 mm/Glaswolldämmung− Gipsfaserplatten 2 x 12,5 mm − Dichtungsbahn− Holzleiste 30 mm− Metallverbinder und Hinterlüftung− gelbes Stahlblech− Schalung aus wabenförmigen Polykarbonat-
platten, 3 Typen: undurchlässig, durchlässig und weisslich-halbdurchlässig
Energetische Sanierung der Gebäudehülle
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Businesshotel The Flag, Zürich
Sanierung in unbewohnten Gebäuden Baujahr 1991Energiebezugsfläche 3870 m2
Heizwärmebedarf 108 kWh/m2 JahrBaukosten BKP 1–9 11 000 000.– exkl. Mwst.Bauzeit/Bezug 10 Monate–2013Standard Minergie
– Totalsanierung, Umnutzung von Bürogebäude zu Hotel
− Fassadenelemente in Holzrahmen- bauweise, Vorfertigungsgrad III
− Holz-Aluminium-Fenster mit Dreifachverglasung, Uw = 1,0 W/m2K− Pellets-/Gasheizung
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Dieses Gebäude im Zürcher Aussenquartier Altstetten erhielt im Zuge einer Totalsa-nierung ein neues, ausdrucksstarkes Äus- seres und verwandelte sich vom anonymen Bürohaus zum optisch prägnanten Hotel. Die bestehende Tragstruktur aus Stützen und Unterzügen erlaubte es, die Wasch-beton-Sandwichplatten der Fassaden voll- ständig zu entfernen und durch neue Holzrahmenelemente zu ersetzen, welche in der Werkstatt vorfabriziert und auf der Baustelle verputzt wurden. Die selbsttra-genden Holzelemente erstrecken sich je-weils über die Höhe eines Geschosses. Sie ruhen auf Metallträgern und sind an den Bodenplatten aus armiertem Beton befes-tigt. Die neuen, nischenartige angeordne-ten Balkone beleben die Hauptfassade und lassen sie mächtig erscheinen. Gleichzeitig reduziert sich die Lärmbelastung.
Ort Baslerstrasse 100, Zürich Bauherrschaft PRM Swiss Holding AG, Lenzerheide Architektur Fugazza Steinmann Partner, Spreitenbach Bauleitung GCG Construction AG, Zürich Bauingenieur Gruner In-genieure AG, Brugg Holzbauingenieur Kaufmann Bausysteme GmbH, Reuthe Holzbau Kaufmann Bau- systeme GmbH, Reuthe
Aussenwand U = 0,26 W/m2K– Gipsfaserplatten 2 x 12,5 mm− Lattenrost zur Ausebnung 60–100 mm− OSB-Platte 18 mm − Ständer 60–80 mm/Mineralfaserdämmung 180 mm− diffusionsoffene Holzfaserplatte 16 mm− Mehrschichtfaserplatte, Verputzunterlage 60 mm− Mineralischer Verputz 8–10 mm fsp
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Grundriss
Energetische Sanierung der Gebäudehülle
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Wohnungen und Gewerbebetriebe, Rüschlikon
– Umnutzung Industriegebäude in Wohn- und Gewerbeliegenschaft
− Baustellenmontage einer Dämmung mit Schieferverkleidung
− Holz-Aluminium-Fenster mit Dreifach-verglasung, Uw = 1,0 W/m2K
Sanierung in unbewohnten Gebäuden Baujahr 1972Energiebezugsfläche 3056 m2 Heizwärmebedarf -Gesamtkosten -Bauzeit/Bezug 14 Monate–2010Standard Minergie R
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Nach seiner Umnutzung im Jahr 2010 beher-bergt dieser ehemalige Industriebau in un-mittelbarer Nähe des Bahnhofs Rüschlikon heute im obersten Geschoss acht Wohnun-gen und in den beiden unteren Geschossen Büro- und Gewerberäume. Die ursprüng-liche Struktur aus Stützen, welche auf den Bodenplatten aus armiertem Beton ruhten, ermöglichte eine optimale Anpassung der neuen Raumanordnung an die bestehende Substanz. Die grosszügige Raumgestaltung und die Seesicht von den Wohnzimmern aus schaffen eine hohe Wohnqualität. Die Fens-terfronten, welche sich entlang der ganzen Hauptfassade erstrecken und um die Ecken ihre Verlängerung finden, sorgen für einen engen Bezug zur umliegenden Landschaft. An die ursprüngliche Nutzung erinnert einzig noch die ungewöhnlich grosse Raumhöhe. Die frühere Verkleidung wurde ersetzt durch eine neue, auf die Holzelemente aufgesetzte Aussenhaut aus Naturschieferplatten.
Ort Weingartenstrasse 9, Rüschlikon Bauherrschaft privat Architektur Fischer Architekten AG, Zürich Bauleitung Allreal Generalunternehmung AG, Zürich Energieingenieur Leuthardt + Mäder, Brütisellen Bau- ingenieur Ruggli & Partner Bauingenieure AG, Zürich Generalunternehmer Mohn & Partner AG, ElggR
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Aussenwand U = 0,19 W/m2K– Gipskartonplatten 2 x 12,5 mm− bestehende Backsteinmauer 21 mm− vertikale Lattung 100 mm/Mineralwolldämmung− horizontale Lattung 80 mm/Mineralwolldämmung− Dampfbremse− Hinterlüftung 30 mm− Unterlagsrost 30 mm− Leiste 30 mm− Naturschiefer 35 mm
Eckdetail
Energetische Sanierung der Gebäudehülle
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Mehrfamilienhäuser Wohnbaugenossenschaft La Cigale, Genf
– Dach aus Hohlkastenelementen− Fassadendämmung auf Baustelle− Umwandlung der Balkone zu
Loggien; Aluminium-Faltfenster, Dreifachverglasung, Holzrahmen- elemente, Vorfertigungsgrad II
− Wärmepumpe, kombiniert mit Eisspeicher
− 1670 m2 thermische Solarkollektoren, Spitzenlast-Gaskessel
− kontrollierte Lüftung, LED-Leuchten
Sanierung in bewohnten Gebäuden Baujahr 1952Energiebezugsfläche 18 999 m2 Heizwärmebedarf 17,4 kWh/m2 Jahr, –80%Baukosten 19 900 000.– inkl. Mwst.Bauzeit/Bezug 13 Monate–2014Zertifikat Minergie-P Zielwert 2000-Watt-GesellschaftA
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Die Sanierung ermöglichte eine Senkung des Energieverbrauchs dieser beiden Mehr-familienhäuser mit insgesamt 273 Woh-nungen um rund 80%. Die Mieter konnten während der Bauarbeiten in ihren eigenen vier Wänden verbleiben und profitieren auch nach der aufwendigen Sanierung von bescheidenen Mietzinsen. Der Fokus lag auf der energetischen Verbesserung der Gebäu-dehülle und der gleichzeitigen Verringerung der Abhängigkeit von fossilen Energien. An der Stelle des früheren Daches befinden sich heute Hohlkastenelemente aus Holz, und dank der neuen Einkleidung der Bal-kone mit Holzrahmen gehören die Wärme-brücken der Vergangenheit an. Die neuen Faltfenster ermöglichen es, im Sommer die Fenster auf ihrer ganzen Länge zu öffnen. Die Kanäle der kontrollierten Lüftung sind diskret neben den Loggien verborgen.
Ort Rue de Vermont 23–31, rue de Vidollet 31–45, Genf Bauherrschaft Wohnbaugenossenschaft La Cigale, vertreten durch die Firma Broillet SA, Genf Architektur Architekturbüro François Baud & Thomas Früh, Genf Koordination Energieplanung Signa-Terr SA, Genf Bauingenieur und Ingenieur HLSE BG Ingénieurs Conseils SA, Châtelaine Holz-bau Renggli AG, Sursee
Aussenwand LoggiaU ≤ 0,15 W/m2K– bestehender Beton 100 mm− Ausgleichsschicht 50 mm− OSB-Platte 15 mm− Dampfbremse− Ständer 220 mm/Mineral-
wolldämmung− Gipsfaserplatte 15 mm− Unterlagsrost 40 mm− Lattung und Hinterlüftung
30 mm− Wellblechverkleidung 18 mm
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Energetische Sanierung der Gebäudehülle
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Schulanlage Säget, Jegenstorf
– Faltfassade, auf Baustelle fabriziert− Flachfassade in Holzrahmenbauweise,
Vorfertigungsgrad I− Holz-Aluminium-Fenster mit Dreifach-
verglasung, Uw = 0,9 W/m2K− sanfte Innensanierung, Schaffung
behindertengerechter Zugänglichkeit− Fotovoltaikanlage in Dach integriert,
1065 m2
Sanierung in benutztem GebäudeBaujahre 1968 und 1981Energiebezugsfläche 4725 m2 Heizwärmebedarf 50 kWh/m2 Jahr, –50%Baukosten 10 075 000.– inkl. Mwst.Bauzeit/Bezug 20 Monate–2015Aula und Turnhallen 6 Monate–2013Bibliothek 7 Monate–2014Klassenzimmer, Mitteltrakt 8 Monate–2014Klassenzimmer, Endtrakt 5 Monate–2015R
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Die aus einem Wettbewerb hervorgegan-gene Lösung sieht eine völlig neue Gebäu-dehülle vor, welche jedoch die räumliche Konzeption der geschützten Gebäude un-angetastet lässt. Den äusseren Abschluss bilden Bänder in vertikaler Schalung. Sie sind gewellt und bedecken dadurch nicht nur die hervorspringenden Stützen, son-dern verhindern auch Wärmebrücken. Die plastische Wirkung, welche von den geschwungenen Linien ausgeht, verleiht der Schulanlage neue Frische, ohne die ur-sprüngliche architektonische Substanz zu beeinträchtigen. Das Fügen der gewellten Oberflächen erfolgte auf der Baustelle, während flache Elemente in der Werk-statt vorfabriziert wurden. Die Sanierung ermöglichte eine Reduktion der jährli-chen Energiekosten um 50%. Im Innern beschränkte sich die Sanierung auf den blossen Ersatz der Boden-, Wand- und Deckenverkleidungen.
Ort Iffwilstrasse 8–10, Jegenstorf Bauherrschaft Gemeinde Jegenstorf, Jegenstorf Architektur H + R Architekten AG, Münsingen Bauphysik Zeugin Bau-beratungen AG, Münsingen Bauingenieur Geobau Ingenieure AG, Münsingen Holzbau GLB, Lyss
Gefaltete Aussenwand U = 0,11 W/m2K– Verputz 25 mm− Beton 220 mm− vertikale Lattung 140 mm/
Mineralwolldämmung− horizontale Lattung 120 mm/
Mineralwolldämmung− Holzfaserplatte 22 mm− Hinterlüftung 60 mm− Schalung aus druckimprägnier-
tem und geöltem Föhrenholz 22 mm
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Grundriss
Energetische Sanierung der Gebäudehülle
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– Fassadenelemente in Holzrahmenbau- weise, Vorfertigungsgrad I
− Holzfenster mit Doppelverglasung− Gasheizung, thermische Solaranlage (Röhrenkollektoren), kontrollierte Lüftung, Regenwassernutzung, Dachbegrünung
Schulanlage Buffon in Roubaix (F)Sanierung in unbenutztem Gebäude Baujahr 1967Nettogrundfläche 4160 m2 Heizwärmebedarf 11 kWh/m2 JahrGesamtkosten € 13 508 000,– exkl. Mwst.Bauzeit/Bezug 19 Monate–2012Standard Passivhaus & und HQE
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Die Stadt Roubaix realisierte ein Musterbei-spiel einer Sanierung nach den Richtlinien des Passivhausbaus. Es umfasste die Sa-nierung und Erneuerung zweier bestehen- der Bauten sowie die Erstellung eines neuen Schulgebäudes, um so Platz für 300 Volks-schul- und 175 Kindergartenschüler zu schaffen. Die bestehenden Backsteinfassa-den wurden abgerissen, tragende Beton-pfeiler und Hourdisdecken verblieben. Die neuen Wände bestehen aus Holzrahmen- elementen, in welche auf der Baustelle zu Dämmzwecken Zellulose eingeblasen wurde. Durchbrochene Vordächer sorgen in den Klassenzimmern für einen abwechs-lungsreichen Lichteinfall und schützen gleichzeitig vor allzu grosser Sommerhitze. Der Baustoff Holz verbessert nicht nur die Ökobilanz des Projektes massgeblich, son-dern spielt den Architekten auch in die Hände angesichts der Tatsache, dass der Eingriff in einem sensiblen Umfeld erfolgte.
Ort Rue Buffon 13, Roubaix Bauherrschaft Stadt Roubaix, Roubaix Architektur Tank architectes, Olivier Camus & Lydéric Veauvy, Lille Energieinge- nieur Solener, Lille Holzbauingenieur Sodeg ingénie-rie, Villeneuve d’Ascq Generalunternehmer Ramery Bâtiment, Boves Holzbau Mathis, MuttersholtzTa
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Aussenwand U = 0,13 W/m2K– Gipsfaserplatte 18 mm− Unterkonstruktion 70 mm− bestehende Eisenbetonstütze 150 mm− Ausgleichsschicht aus Holz mit
Compriband-Dichtung 67 mm− Dampfsperre− OSB-Platte 12 mm− Ständer 300 mm/Zellulosedämmung− Holzfaserplatte als Dampfsperre 22 mm− Holzrahmen 120 mm− horizontale Lattung 27 mm− Schalung Lattenrost, Lärchenrohholz,
vorvergraut 21 mm
Energetische Sanierung der Gebäudehülle
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Volksschule Henri-Wallon in Montreuil (F)
– Fassadenelemente in Holzrahmen-bauweise, Vorfertigungsgrad III (Hauptfassaden), Vorfertigungsgrad I (Giebelfeldfassaden)
− Holzfenster mit Doppelverglasung− Schaffung behindertengerechter
Zugänglichkeit und Einbau eines Aufzugs
Sanierung in benutztem GebäudeBaujahr 1960Nettogrundfläche 3492 m2 Primärenergie ≤ 130 kWh/m2 Jahr, –90%Gesamtkosten € 1 865 000,– exkl. Mwst. Bauzeit/Bezug 8 Monate–2012Lu
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Da ein Unterbruch des Schulbetriebs mit 22 Klassen für die Sanierung nicht möglich war, kam die Demontage der bestehen-den Faserzementfassaden nicht in Frage. Zudem war auch das Gesamtbudget be-schränkt. Deshalb benutzte man die ur-sprüngliche Tragstruktur, um Holzrahmen-module von 7,1 x 1,75 m als Elemente der Hauptfassade zu montieren. Die vertikalen und horizontalen Sonnenblenden sowie die Innenverkleidungen wurden auf der Bau- stelle zusammengefügt. Die CAD-Model-lierung der vorfabrizierten Holzrahmenele-mente benötigte rund eine Woche Arbeit. Die Vorfabrizierung erforderte acht Tage Arbeit in der Werkstatt. Auf der Baustelle benötigte man fünf Tage für die Installation der Auflager sowie drei Tage für das Ein-bringen der Holzrahmen und die Montage der Platten. Die Fertigstellung der Aussen-verkleidung nahm fünf Tage in Anspruch, diejenige der Innenverkleidungen drei Tage. Insgesamt dauerte die Sanierung der 450 m2 grossen Fassadenfläche zwei Monate.Ort Rue Henri-Wallon 1, Montreuil Bauherrschaft Stadt Montreuil-sous-bois Architektur LEM+ archi- tectes, Paris Bauingenieur Ibat, Fontenay-sous-bois Holzbau Constructions Nogues, St-Fargeau
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Aussenwand U = 0,213 W/m2K– bestehende Brüstung aus
Asbestzement− bestehender Hohlraum− Gipsfaserplatte 15 mm− Dampfsperre− OSB-Platte 12 mm− Ständer 175 mm/Mineral-
wolldämmung− Gipsfaserplatte 15 mm− Dichtungsbahn− Holzleiste 20 mm− gestrichene Dreischicht-
Vakuumdämmplatte 26 mm
Energetische Sanierung der Gebäudehülle
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CEPAI Evaluationsdienst der Invalidenversicherung, Freiburg
– Umnutzung und Totalsanierung− Fassadenelemente in Holzrahmen-
bauweise, Vorfertigungsgrad I− Kunststoff-Fenster mit Doppel-
verglasung− Gasheizung, Wärmestrahlerplatten
und Heizkörper
Sanierung in unbenutztem Gebäude Baujahr ca. 1960Energiebezugsfläche 2050 m2
Heizwärmebedarf 33 kWh/m2 JahrBaukosten 2 947 000.– exkl. Mwst.Bauzeit/Bezug 12 Monate–2012Standard Minergie Si
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Ort Route de Cousimbert 2, Freiburg Bauherrschaft Fondation CIS, Freiburg Architektur Simonet & Chappuis architectes, Freiburg, Payerne Bauingenieur SD ingénierie Fribourg SA, Freiburg Akustik Acustica GmbH, Avenches Holzbau Vial SA, Le Mouret
Im Jahr 2012 erfuhr der frühere Industriebau aus Metallrahmen eine tiefgreifende Um-wandlung. Heute beherbergt das Gebäude mehrere Werkstätten, in denen die berufliche Wiedereingliederung von rund 80 Invaliden-rentenbezügern gefördert wird, sowie Ne-benräume, wie Büros und eine Cafeteria. Um die erforderliche Grundfläche zu erreichen, wurde im Innern und auf halber Höhe des Gebäudes ein zusätzliches Zwischengeschoss eingefügt. Während der Bauphase fand eine vollständige Auskernung der Liegenschaft bis auf die nackte Tragstruktur statt, und die vorfabrizierten Betonelemente der Fassaden wurden entfernt. Gleichzeitig erfolgte die Vorfabrikation der neuen Holzrahmen in der Werkstatt. Nach der raschen Montage wur-de die Fassade mit einer gelben Dampfsperre eingekleidet, welche durch das darüberlie-gende perforierte Wellblech sichtbar bleibt. Die hinter dieser Metallhaut angeordneten Fensterflügel erlauben jederzeit eine sichere Lüftung der Innenräume.
Aussenwand U ≤ 0,15 W/m2K– dicht verbundene OSB-Platte 18 mm− Ständer 200 mm/Mineralwoll-
dämmung− Holzfaserplatte 18 mm− narzissengelbe Dichtungsbahn− Hinterlüftung− perforiertes, thermolackiertes
Aluminiumwellblech 0,7 mm
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Erdgeschoss
Energetische Sanierung der Gebäudehülle
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Sanierung in teilweise benutztem Gebäude Baujahr 1969Energiebezugsfläche 614 m2 Heizwärmebedarf - Baukosten 560 000.– inkl. Mwst.Fassadenkosten 1060.–/m2
Bauzeit/Bezug 2 Monate–2014
– Fassadenelemente in Holzrahmen- bauweise, Vorfertigungsgrad III
− Holz-Aluminium-Fenster mit Dreifachverglasung
− Dämmung Dach
Scuola elementare Italo Svizzera, BaselR
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Der Pavillon, der in den sechziger Jahren durch die Stiftung Fopras erstellt wurde, beherbergt Schulzimmer für italienische Einwanderer in Basel. Auch heute noch bietet die Stiftung Kurse für Kinder und Er-wachsene an, um ihnen die Integration zu erleichtern. Aus Kostengründen wurde der ursprüngliche Pavillon aus vorfabrizierten Holzplatten mit sehr wenig Dämmung er-richtet und auf Pfostenträgern abgestützt. Eigentlich als Provisorium gedacht, erfüllte der Pavillon bis heute und weit über die ur-sprünglich vorgesehene Zeit seinen Zweck. Da die erforderlichen Mittel für einen Neu-bau nicht zur Verfügung standen, entschied sich die Stiftung für eine energetische Sa-nierung der Gebäudehülle. Diese bestand im Ersatz der früheren Hülle durch vorfa-brizierte Holzrahmen. Einzig die Innenver-kleidung blieb bestehen. Das Dach wurde zwischen den Brettschichtholz-Trägern ge-dämmt. Die Bauleistungsphase lag haupt-sächlich in den Sommerferien.
Ort Vogelsangstrasse 12, Basel Bauherrschaft Stif-tung Fopras Architektur Rüdisühli Ibach Architekten BSA SIA AG, Basel Holzbauingenieur Erne AG, Lau-fenburg Holzbau Husner AG, Frick
Aussenwand U < 0,2 W/m2K– bestehende weiche Holzfaserplatte
15 mm− bestehender Installationshohlraum
24 mm− bestehende harte Holzfaserplatte
8 mm− Dämmung 24 mm− OSB-Platte 15 mm− Ständer 160 mm/Mineralwoll-
dämmung− Holzfaserplatte 40 mm− Dichtungsbahn− vertikaler Lattenrost 30 mm− horizontaler Lattenrost 30 mm− Schalung aus Deckleisten 20 mm
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– Fassadenelemente in Holzrahmen- bauweise, Vorfertigungsgrad I
− Holz-AluminiumFenster mit Doppel- verglasung
− Pelletsheizung, kontrollierte Lüftung, thermische Solaranlage (Röhrenkollek-toren), Fotovoltaikanlage
– Aufstockung− Fassadenelemente in Holzrahmen-
bauweise, Vorfertigungsgrad II− Holz-Aluminium-Fenster mit Dreifach-
verglasung− Fernwärmeanschluss, Wärmepumpe,
kontrollierte Lüftung, Solarfassade, passive Nachtlüftung
Landwirtschaftliches Bildungszentrum Wallierhof, Riedholz*
Allgemeine Sonderschule Karlhofschule, Linz (A)*
Gymnasium, Yverdon-les-Bains
– Fassadenelemente in Holzrahmen- bauweise, Vorfertigungsgrad I
− Holz-Aluminium-Fenster mit Doppel-verglasung
− Pelletsheizung, kontrollierte Lüftung, thermische Solaranlage (Röhrenkollek-toren), Fotovoltaikanlage
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et*Weiterführende Informationen in «Bois et réhabilitation de l‘enveloppe», M. Mooser et al., Lausanne, PPUR, 2014
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Ort Cheseaux-Noréaz Bauherrschaft Kanton Waadt Architektur CCHE Architecture et design SA, Lausanne Bauingenieur Sancha et Associés SA, Yverdon-les-Bains Holzbauingenieur Charpente Concept SA, Perly Holzbau Amédée Berrut SA, Vouvry
Ort Höhenstrasse 46, Riedholz Bauherrschaft Kanton Solothurn Architek-tur Ern + Heinzl Architekten, Solothurn Energie- und Holzbauingenieur SPI Planer und Ingenieure AG, Derendingen Fassadenplaner Sutter + Weidner, Biel Holzbau Wenger AG, Unterseen
Ort Teistlergutstrasse 23, Linz Bauherrschaft Immobilien Linz GmbH & Co. KG, Linz Architektur Grundstein, Wien, und Helmut Siegel, Linz Bauinge-nieur Strohhäusl und Partner ZT GmbH, Linz Holzbauingenieur php-Inge-nieure, Pfarrkirchen Holzbau Kumpfmüller Bau GmbH & Co, KG, Lembach
Das Schulgebäude vergrösserte sich und passte sich so den gegenwärtig laufenden Schulreformen an. Die neue Auf-stockung verfügt über eine unabhängige Tragstruktur aus Holzstützen, welche so dimensioniert wurden, dass sie später noch ein viertes Geschoss zu tragen vermögen.
Die vorgehängte Metallfassade des Landwirtschaftlichen Bildungs-zentrums zeigte Alterserscheinungen und war vor allem nicht mehr dicht. Aus diesem Grund wurde sie durch eine neue Hülle aus Holz ersetzt. Mit einem wichtigen Waldanteil war es dem Kanton Solo-thurn wichtig, dass für dieses Vorhaben der ökologische und mit wenig grauer Energie belastete Baustoff Holz zum Einsatz kam.
Baujahr ca. 1970Energiebezugsfläche 1936 m2 Heizwärmebedarf nachSanierung 40,3 kWh/m2 JahrBaukosten 1 728 000.–Bauzeit/Bezug 1,5 Monate–2008Standard Minergie
Baujahr 1961Geschossfläche ca. 2100 m2 Heizwärmebedarf nachSanierung 7,2 kWh/m2 JahrBaukosten € 5 000 000,– Bauzeit/Bezug 17 Monate–2009Standard Passivhaus
Baujahr 1971Geschossfläche 13 445 m2 Heizwärmebedarf nach Sanierung,gemessen 25 kWh/m2 Jahr, –80%Baukosten 19 300 000.–Bauzeit/Bezug 22 Monate–2014Standard Minergie-Eco
Der Ersatz der bestehenden Fassaden durch Elemente in Holz-rahmenbauweise von jeweils 12 x 3 m ermöglichte eine sehr kurze Bauzeit. Das gewählte Fassadenkonzept basiert auf thermoaktiven Elementen aus Holz. Diese bestehen aus einer Lamellenstruktur aus Holz und einem Solarglas, getrennt durch eine Luftschicht.
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*Weiterführende Informationen in «Bois et réhabilitation de l‘enveloppe», M. Mooser et al., Lausanne, PPUR, 2014
Broschüre Nr. 12 – April 2016
HerausgeberLignum, Holzwirtschaft SchweizOffice romandLe Mont-sur-Lausanne
GestaltungFil rouge conception graphique,Courtételle
DruckPressor SA, Delémont
ÜbersetzungAndreas Keel, Zürich
TitelseiteCasa Orsolina, Thalwil
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Die Erstellung dieser Broschüre wurde vom
Bundesamt für Umwelt BAFU im Rahmen des
Aktionsplans Holz unterstützt.
Diese Broschüre überreicht Ihnen:
Lignum Holzwirtschaft Schweiz – www.lignum.ch
Cedotec Centre dendrotechnique – www.cedotec.ch
Aktionsplan Holz – www.bafu.admin.ch