Modulhandbuch Seite: 1 Bachelorstudiengang „Gehobener Dienst im Digitalen Verwaltungsmanagement“ Modul – Handbuch (Stand: 16.03.2020) B AC H E L O R S T U D I E N G AN G „ G E H O B E N E R D I E N S T I M D I G I T AL E N V E R W AL T U N G S M AN AG E M E N T “ Hochschule für öffentliche Verwaltung Kehl / Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen Ludwigsburg
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Modulhandbuch Seite: 1
Bachelorstudiengang „Gehobener Dienst im Digitalen Verwaltungsmanagement“
Modul – Handbuch
(Stand: 16.03.2020)
B AC H E L O R S T U D I E N G AN G
„ G E H O B E N E R D I E N S T I M D I G I T AL E N
V E R W AL T U N G S M AN AG E M E N T “
Hochschule für öffentliche Verwaltung Kehl / Hochschule für öffentliche
Verwaltung und Finanzen Ludwigsburg
Hochschule Kehl/Hochschule Ludwigsburg
Modulhandbuch Seite: 2
Bachelorstudiengang „Gehobener Dienst im Digitalen Verwaltungsmanagement“
Übersicht Gesamtarchitektur
Hochschule Kehl/Hochschule Ludwigsburg
Modulhandbuch Bachelorstudiengang „Gehobener Dienst im digitalen Verwaltungsmanagement“ Seite 4
Hochschule Kehl
Übersicht Modulgruppen, Module und Lehrveranstaltungen im Bachelorstudiengang
„Gehobener Dienst im digitalen Verwaltungsmanagement“
Teil A: Studium
Modulgruppen / Module /
Teilmodule
Semester
Leistungsnachweise
Workload CP
Modul- Verantwortliche:
Kontaktstunden
(SWS / UE/h.) Selbstlernzeit Workload
insges. Kehl Ludwigsburg
SWS
UE/h.
ECTS
Modulgruppe 1: Technische Dimensionen der Digitalisierung
47 647 943 1590 53 Dietrich
Müller-Török
Modul 1.1 Informatik Einführung und
Vertiefung
Klausur (180 Min.)/ Hausarbeit
10 140 220 360 12 Dietrich Müller-Török
1.1.1 Einführung in die Informatik 2. 5 65 115 180 6 Dietrich Müller-Török
• vertiefen der theoretischen Inhalte durch praktische Übung
• wesentliche Arbeitsvorgänge des Fachgebiets werden erprobt
• erschließen technischer, organisatorischer, ökonomischer und sozialer
Zusammenhänge
• Übernahme komplexer fachlicher Tätigkeiten
• aktiv Entscheidungsprozesse bestimmen
• Entwicklung eigener Lösungswege
Inhalte
1. Was ist Informatik?, Begrifflichkeiten wie Informationen vs, Daten, Datendarstellung, Zahlendarstellung, Hardware, Betriebssysteme, Anwendungsprogramme und grundlegende Prinzipien der Verarbeitung wie Client-/Server oder SOA
2. Grundlagen der Programmierung, Programmiersprachen, Spezifikation, Algorithmen, Daten mit Datenstrukturen, Speicher, Variablen, formale Beschreibung, Typen, Module Klassen und Objekte
3. Java, Datentypen und Methoden, Ausdrücke und Anweisungen, Klassen und Objekte, kleine Programme
4. Algorithmen und Datenstrukturen, Suchalgorithmen, einfache Sortierverfahren, schnelle Sortieralgorithmen, Bäume, Graphen – Aktuelle Entwicklungen wie In-MemoryComputing, v.a. SAP-HANA
5. Rechner Architektur, Chips, boolesche Algebra, sequenzielle Logik sowie die aktuellen Entwicklungen bei Quantencomputern.
6. Theoretische Informatik und Compiler, Berechenbarkeit, Komplexitätstheorie
Modulhandbuch Seite: 13
Bachelorstudiengang „Gehobener Dienst im digitalen Verwaltungsmanagement“
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Lehr- und Lernformen Lehrgespräch, Einzel- und Gruppenarbeit, Fallübungen
3. neuer Personalausweis und vergleichbare Systeme im Rahmen der eIDAS-VO,
Verschlüsselung
Modulhandbuch Seite: 15
Bachelorstudiengang „Gehobener Dienst im digitalen Verwaltungsmanagement“
Hochschule Kehl/Hochschule Ludwigsburg
4. Theorie und Best Practices zur Auswahl, Beschaffung und zum Einsatz von Dokumentenmanagementsystemen und Workflowmanagementsystemen
5. Theorie und Best Practice zur Auswahl, Beschaffung und zum Einsatz von Groupwaresystemen und Cloudlösungen und weiteren aktuellen Tools
6. Vermittlung eines grundlegendes Verständnisses der Organisation und –Normsetzungen
im E-Government
7. Kennenlernen und Benutzung der bestehenden Anwendungen und Services bei
Bund/Ländern/Kommunen
8. Vermittlung eines Grundlegendes Verständnisses des Einsatzes von Künstlicher
Intelligenz (KI) in der öffentlichen Verwaltung, aktuelle Beispiele aus dem Inland und
Ausland, Exkursionen
9. Vermittlung umfassender Kenntnisse der jeweiligen aktuellen Entwicklungen im Kontext
der Verwaltungsportale, IT-Architekturen und IT-Standards bei Bund/Länder/Kommunen
10. Erarbeitung umfassende Kenntnisse der aktuellen Entwicklungen im Bereich der
Registerzusammenlegungen und weiterer Bestrebungen
11. Erarbeitung grundlegende Kenntnisse der im Bereich Open Government, Open Data,
offenes Regierungs- und Verwaltungshandeln, Informationsfreiheit und Open
Government Partnershih
12. Sicherheitstechnische und verwaltungsverfahrensrechtliche Anforderungen an alle
derartigen eingesetzten Systeme
13. Once Only Prinzip, einheitliche Registerzugänge, weitere aktuelle Entwicklungen
14. Praktische Übungen und konkrete Praxisbeispiele zur Datenmodellierung und
Geschäftsprozessmodellierung im PC-Labor mit ERD und EPK/BPMN
15. „Was läuft in Baden-Württemberg?“ – Gastdozenten von ITEOS, BITBW und großen
Kommunen stellen ihre Produkte vor und stellen sich der Diskussion
Lehr- und Lernformen Lehrgespräch, Einzel- und Gruppenarbeit, Fallübungen
Literatur Aktuelle Materialien des österr. Bundesrechenzentrums (EAkte), BITBW und ITEOS sowie des IT-Planungsrats. Verwaltung, eGovernment und Digitalisierung: Grundlagen,
Konzepte und Anwendungsfälle Kindle Ausgabe von Andreas Schmid (Autor, Herausgeber) Handbuch E-Government Technikinduzierte Verwaltungsentwicklung
Herausgeber: Stember, J., Eixelsberger, W., Spichiger, A.,
4. Requirements Engineering, Problemstellung und Aufgaben, funktionale und nichtfunktionale Anforderungen, Anforderungsermittlung, Ausgewählte Techniken der Anforderungsermittlung, Anforderungsdokumentation: Use-Case-Spezifikationen, User Storys
5. Requirements Engineering & Modellierung, Anforderungsdokumentation, Prüfen von
Anforderungen, Aufgaben im Anforderungsmanagement
Lehr- und Lernformen Lehrgespräch, Einzel- und Gruppenarbeit, Fallübungen
Literatur Software Engineering: Eine Einführung für Informatiker und
Ingenieure von Reiner Dumke SWEBOK – Software Engineering Body of Knowledge V
3.0, see https://www.computer.org/education/bodies-
ofknowledge/software-engineering
Modulgruppe 1. Technische Dimensionen der Digitalisierung
Modulhandbuch Seite: 21
Bachelorstudiengang „Gehobener Dienst im digitalen Verwaltungsmanagement“
Hochschule Kehl/Hochschule Ludwigsburg
Modul 1.5 Systemanalyse, Softwareentwurf und
Implementierung, Softwarequalität und Test
Dozenten N.N.
Veranstaltungsart Pflichtveranstaltung
Koordination Prof. Dr. Antje Dietrich, Prof. Busbach-Richard/ zusätzlich
• Beherrschen der Vorgehensweise zur Erstellung von Softwaresystem
• verschiedene Vorgehensmodelle kennen
• Requirements Engineering in der Praxis umsetzen
• Beherrschen von Verfahren der Qualitätssicherung
• Beherrschen von Testverfahren
Inhalte
1. Modellierung von Softwaresystemen: UML, Geschichte, Aufbau, Verwendung der
Diagramme, typische Abfolge von Diagrammen in der Entwicklung
2. Modellierung und Software-Entwurf, Modellgetriebene Entwicklung (CASE, MDA), andere Ansätze zu Modellierung, Software-Entwurf: Problemstellung, Ziele im Entwurf, Entwurf und Software-Architektur, Prinzipien des Architekturentwurfs: Modularisierung, Information
Hiding, Kohäsion und Kopplung, hierarchische Gliederung, Trennung von Zuständigkeiten
6. Integration: Problemstellung, Integrationsstrategien (Big Bang I., Top-Down I., Bottom-Up I., inkrementelle I., fortlaufende I.) 7. Software-Qualität, Qualitätsmodell für Software, analytische und konstruktive
Maßnahmen, statische und dynamische Verfahren der Qualitätssicherung, Manuelle Prüfverfahren: Reviews, Inspektion, Walkthrough 8. Test, Softwaretests: Systemtisches Testen, Testprozess, Testarten und Teststufen, Auswahl von Testfällen: Aquivalenzklassen, Überdeckungsmaße 9. Konfigurationsmanagement, Metriken, Wartung & Devops, Begriffe, Aufgaben des KM, Versionskontrolle 10. Software-Metriken: McCabe, Halstead, Chidamber & Kemerer
Bachelorstudiengang „Gehobener Dienst im digitalen Verwaltungsmanagement“
Hochschule Kehl/Hochschule Ludwigsburg
13. Aufwandsschätzung: Problemstellung, Bottom-Up-Verfahren, Top-Down-Verfahren, Analogieverfahren, Schätzung auf Grundlage der Aufwandsverteilung auf Phasen
Lehr- und Lernformen Lehrgespräch, Einzel- und Gruppenarbeit, Fallübungen
Literatur Software Engineering: Eine Einführung für Informatiker und
Ingenieure von Reiner Dumke SWEBOK – Software Engineering Body of Knowledge V
3.0, see https://www.computer.org/education/bodies-
ofknowledge/software-engineering
Modulhandbuch Seite: 23
Bachelorstudiengang „Gehobener Dienst im digitalen Verwaltungsmanagement“
Hochschule Kehl/Hochschule Ludwigsburg
Modulgruppe 1. Technische Dimensionen der Digitalisierung
Modul
Teilmodule
1.6 Cybersecurity und ITIL
1.6.1 Cybersecurity
1.6.2 ITIL/verteilte Systeme
Dozenten Prof. Dr. Antje Dietrich / Prof. Dr. Birgit Schenk
Veranstaltungsart Pflichtveranstaltung
Koordination Prof. Dr. Antje Dietrich / Prof. Dr. Robert Müller-Török und/oder
● Grundlegendes Verständnis von Informationssicherheit
● Kenntnis und Verständnis der Grundtechniken wie elektronische Signatur, Kryptographie und
gängige Verfahren
● Erledigung von Themenstellungen wie „Wie sichere ich den Datenverkehr in einem LAN oder WLAN?“ bzw. „Wie richte ich Mailsysteme ein?“
● Fähig zur Übernahme der Agenden eines Informationssicherheitsbeauftragten
Inhalte
1. Einführung in die Informationssicherheit
2. Basistechniken wie Signatur, synchrone/asynchrone Verschlüsselung
3. Best practice from domestic and abroad (in englischer Sprache mit Gastdozenten oder Exkursionen samt Regelunterricht bspw. an der Nationalen Cybersecurity Academy Budapest oder der A-SIT in Wien oder dem KIS Karlsruhe
4. Internet of Things und Sensoren – Risiken und Chancen sowie adäquate Sicherheit
5. Cyber Wehr BW und weitere aktuelle Projekte im Bereich der Cybersecurity
Lehrgespräch, Einzel- und Gruppenarbeit, Fallübungen
Modulhandbuch Seite: 24
Bachelorstudiengang „Gehobener Dienst im digitalen Verwaltungsmanagement“
Hochschule Kehl/Hochschule Ludwigsburg
Literatur „Handlungsleitfaden Informationssicherheit – zur Umsetzung in kommunalen Verwaltungen”, gemeinsam mit ITEOS, Herausgeber Christoph Ludwig und Robert Müller-Török, 308 S., Stuttgart 2019. Materialien des Bundesamts für Sicherheit in der
7. Vermittlung umfassender Kenntnisse der jeweiligen aktuellen Entwicklungen im Kontext der Verwaltungsportale, IT-Architekturen und IT-Standards bei Bund/Länder/Kommunen
Lehr- und Lernformen Lehrgespräch, Einzel- und Gruppenarbeit, Fallübungen
Literatur Masterkurs IT-Management: Grundlagen, Umsetzung und erfolgreiche Praxis herausgegeben von Jürgen Hofmann, Werner Schmidt,
Thomas Doy
Modulguppe 1. Technische Dimensionen der Digitalisierung
Modul 1.8 IT-Systeme und Informationssysteme
Dozenten N.N. / Prof. Dr. Robert Müller-Török
N.N.
Veranstaltungsart Pflichtveranstaltung
Koordination Prof. Dr. Antje Dietrich / Prof. Dr. Robert Müller-Török
Zeitraum/Semester 5. Semester
Modulhandbuch Seite: 26
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Arbeitsaufwand
(“Workload”)
120 Stunden Präsenzzeit
120 Stunden Selbstlernzeit
240 Stunden Workload
ECTS / SWS 8 ECTS / 8 SWS
Teilnahmevoraussetzungen Für die englischsprachige Version Leistungsnachweis
Englischkenntnisse, bspw. GER, Niveau wenigstens B2
• Anforderungen an entsprechende Systeme erheben und spezifizieren,
• Informationssystemprojekte zielgerichtet planen und steuern,
• Potenzial der Informationssysteme einschätzen
• Grundlegendes Verständnis von ERP-Systemen
• Fähigkeit, SAP-Systeme zu customizen
• Verständnis von Haushaltswesen, Buchhaltung und Kostenrechnung in SAP
• Verständnis von Logistik und Materialwirtschaft als Basis von e-Procurement
• Aktuelle Beispiele in der öffentlichen Verwaltung (wie INPOL, FüInfoSys)
Inhalte
1. Server, Windows Server, Unix-Server, Virtualisierung, Speicherlösung
2. Clients, Windows Clients Unix Clients, Mac OS Clients, Laptops, Smartphones und Tabletts, Mobile Devices, iOS, Android, mobile Datenträger, Drucker, Kopierer Multifunktionsgeräte
7. Business Intelligence Business Intelligence, Data Mining, Data Warehouse, Portale 8. ERP-Systeme (SAP)
• Einführung in ERP-Systeme
• Modul „Städtischer Wirtschaftshof“, Einführung in Controlling und Logistik, dreitägig –
fakultativ in Englisch, evtl. gemeinsame LV mit HS Bund, jeweils geblockt
• Modul „Haushalt“ (Funds Management), ebenfalls dreitägig – fakultativ in Englisch,
evtl. gemeinsame LV mit HS Bund, jeweils geblockt
• Evtl. weitere, noch zu entwickelnde Module
• E-Procurement – Systemtechnische Grundlagen
9. aktuelle Bespiele in der Praxis der öffentlichen Verwaltung
Lehr- und Lernformen Lehrgespräch, Einzel- und Gruppenarbeit, Fallübungen
Modulhandbuch Seite: 27
Bachelorstudiengang „Gehobener Dienst im digitalen Verwaltungsmanagement“
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Literatur BSI-Grundschutz
Lehrbuch „SAP ® ECC in der öffentlichen Verwaltung“, gemeinsam mit Alexander Prosser, 292Seiten, Wien 2019. utb: facultas1, ISBN: 978-3-7089-1778-8. Lehrbuch „SAP ® ECC in the Public Sector“, gemeinsam mit Alexander Prosser, 282Seiten, Wien 2019. utb: facultas2, ISBN: 978-3-7089-1779-5. E-Learning-Materialien siehe https://www.wu.ac.at/erp/courses/public-administration-
withsap-ecc
Modulhandbuch Seite: 28
Bachelorstudiengang „Gehobener Dienst im digitalen Verwaltungsmanagement“
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Modulgruppe 2: Verwaltungsmanagement
Modulgruppe 2 Verwaltungsmanagement
Modul 2.1 Grundlagen der Steuerung, Public Management und
Projektmanagement
Dozenten Prof. Dr. Fieguth, Prof. Dr. J. Fischer, Prof. Dr. Kegelmann,
Prof. Dr. Kientz, Prof. Dr. Röber, und Lehrbeauftragte
3.2. Strategiebestimmung und – umsetzung (Entscheidung,
Zielbildungsprozess,
Planungsprozess (Planungsmodelle, Ausgewählte Planungs- und Entscheidungstechniken)
3.3. Operative Planung und Kontrolle (Kennzahlen und Kennzahlensysteme, Kosten- und Leistungsrechnung (Plankostenrechnung, Teilkostenrechnung), Budgetierung, Berichtswesen)
4. Das Modell der Neuen Steuerung / New Public Management
4.1. Output- und Outcome-orientierte Steuerung: das KGSt-Modell
5.6. Entlohnung und Beurteilung als Managementaufgabe
6. Neue Ansätze von Management und Steuerung im öffentlichen Sektor
6.1. Multirationales Management
6.2. New Public Governance
6.3. Verwaltungsmanagement in der Bürgerkommune
6.4. Verwaltungsmanagement im Kontext gewandelter
Rahmenbedingungen:
Wertewandel,
Internationalisierung, demografischer Wandel und Digitalisierung
7. Projektmanagement 7.1. Einführung in das Projektmanagement: Fragestellungen, Verständnis, Ziele, Gesamtzusammenhang
Modulhandbuch Seite: 32
Bachelorstudiengang „Gehobener Dienst im digitalen Verwaltungsmanagement“
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7.2. Projektdefinition: Initiierung, Bedarfsanalyse, Zielbildung, Risikoanalyse etc.->, Projektauftrag 7.3. Projektplanung: Übersicht Techniken und Instrumente (harte und
weiche
Faktoren) Entwicklung und Bewertung von Handlungsoptionen,
Maßnahmenplänen, Budgetplanung etc. ->Projektstrukturplan und
GANTTDiagramm
Modulhandbuch Seite: 33
Bachelorstudiengang „Gehobener Dienst im digitalen Verwaltungsmanagement“
Hochschule Kehl/Hochschule Ludwigsburg
7.4. Projektorganisation: Bedarfsgerechte Konfiguration von Aufbau- und Ablauforganisation - Kern-Projekt-Team, Lenkungsausschuss, Teilprojekt-Team, Rolle interner und externer Berater, Spielregeln
7.5. Projektdurchführung: Projektsteuerung und Projektcontrolling, Indikatorenbasiertes Berichtswesen, Kommunikation
7.7. Innovative Ansätze des Projektmanagements: Agiles Projekt-Management und Design-Thinking
7.8. Methodenkompetenz Projektmanagement – das Anforderungsprofil eines guten Projektmanagers
7.9. Besonderheiten von Digitalisierungsprojekten: technische und interaktionsbezogene Dimensionen von Lasten- und Pflichtenheften, Umgang mit externen Beratern und Dienstleistern
7.10. Management-Summary - Zusammenfassung und Lernempfehlung
8. Zusammenfassung und Lernempfehlung
Lehr- und Lernformen Lehrgespräch, Fallstudien, Diskussionen, Einzel- und
Gruppenarbeiten, Übungen, Simulationen
Modulhandbuch Seite: 34
Bachelorstudiengang „Gehobener Dienst im digitalen Verwaltungsmanagement“
Hochschule Kehl/Hochschule Ludwigsburg
Literatur Beck,.J./Larat, F.
Reform von Staat und Verwaltung – Jenseits von New Public Management?
Bleicher K.
Das Konzept integriertes Management
Frank. H.: Verwaltungsorganisation:
Organisationsmanagement, Maximilian Vlg, 2018
Gourmelon, A. /Mroß, M./Seidel, S.: Management im öffentlichen Sektor. Organisationen steuern – Strukturen schaffen – Prozesse gestalten, 2. Auflage 2014
Hopp, H. / Göbel, A.: Management in der öffentlichen Verwaltung, 4. Auflage, Stuttgart 2013
6.1 Organisation im dynamischen Umfeld - Grundlagen
6.2 Lernende Organisation und Wissensmanagement
7. Prozessmanagement 7.1 Einführung in das prozessorientierte Organisationsmanagement im Kontext der
Digitalisierung – Fragestellungen, Verständnis, Ziele, Gesamtzusammenhang 7. 2. Begriffe, Merkmale und Arten von Prozessen in der öffentlichen Verwaltung
7. 3. Aktionsträger im Prozessmanagement
7.4. Prozessorientierte Organisationsgestaltung I : Prozessanalyse 7. 5. Prozessorientierte Organisationsgestaltung II : Vorgehensweise zur
Prozessgestaltung (4 Phasen-Konzept) 7. 6. Geschäftsprozessoptimierung durch Digitalisierung: Prozesseffizienz als
Erfolgsfaktor 7.7. Methoden und Techniken der digitalen Prozessgestaltung
7. 8. Prozessmanagement als neuer Organisationsansatz
7. 8.1 Das Beispiel Open Government
7. 8.2 Wirkungsorientierte Steuerung 7. 8.3 Bürgerbeteiligung und partizipative Prozessgestaltung in der lokalen
Governance: Arbeiten im Netzwerk 7. 8.4 Qualitätsmanagement / Total Quality Management
7. 8.5 Externe Systemabgrenzung: ppp, make or buy?
8. Management-Summary - Zusammenfassung und Lernempfehlung
Modulhandbuch Seite: 40
Bachelorstudiengang „Gehobener Dienst im digitalen Verwaltungsmanagement“
Hochschule Kehl/Hochschule Ludwigsburg
Lehr- und Lernformen B – Basiswissen durch Vorlesung
● Die Studierenden verstehen die für die Verwaltung relevanten betriebswirtschaftlichen Zusammenhänge und können einen Bezug herstellen zu den allgemeinen Haushaltsgrundsätzen
● Sie können Steuerungszusammenhänge im Hinblick auf Produktivität, Effizienz und
Effektivität beurteilen.
● Die Studierenden verstehen die Grundlagen der ressourcenbezogenen Verwaltungs- und Unternehmenssteuerung. Sie sind in der Lage, konstitutive Entscheidungen (Standort-, Rechtsformwahl) vorzubereiten.
● Die Studierenden verstehen die Wechselwirkungen zwischen internem und externem
Rechnungswesen und haben Grundkenntnisse in beiden Bereichen. Sie können auf
Grundlage eines vorliegenden Jahresabschlusses die wirtschaftliche Lage eines Unternehmens beurteilen und sie sind in der Lage, die Prozesse des internen Rechnungswesens nachzuvollziehen.
● Die Studierenden sind in der Lage unter Einsatz von Verfahren zur
Wirtschaftlichkeitsberechnung Handlungsempfehlungen bei Auswahlentscheidungen zu
entwickeln. Sie leiten mit statischen und dynamischen Verfahren Empfehlungen für
Investitionsentscheidungen ab. Hierbei entwickeln sie ein besonderes Verständnis für
die Herausforderungen und Besonderheiten kommunaler Digitalisierungsprojekte
Modulhandbuch Seite: 42
Bachelorstudiengang „Gehobener Dienst im digitalen Verwaltungsmanagement“
Hochschule Kehl/Hochschule Ludwigsburg
Inhalte
1. Einführung
1.1. Grundbegriffe und Inhalte der Öffentlichen Betriebswirtschaftslehre
1.2. Formalziele des Verwaltungshandelns ( Effektivität, Effizienz, Produktivität)
Die Studierenden kennen die Grundlagen der synoptischen und der agilen Strategieentwicklung.
Sie verstehen den Zusammenhang zwischen Vision, Leitbild, Organisationsstrategie,
Geschäftsbereichsstrategie und Funktionalstrategie. Sie sind in der Lage, basierend auf der Analyse der Ausgangssituation einer Organisation strategische Ziele zu formulieren und diese in eine messbare Steuerung zu übersetzen. Sie kennen Formen der agilen Strategiearbeit und verstehen deren Bedeutung im Kontext der digitalen Transformation der Verwaltung.
Lehr- und Lernformen Lehrgespräch, Gruppenarbeit, Fallübungen
Inhalte
• Was heißt integrale, strategische Steuerung? Integrale Steuerungskonzepte im Vergleich •
Voraussetzungen von Strategiefähigkeit
• Strategie als Bindeglied zwischen normativer und operativer Steuerung
• Intra- und interorganisationale Strategieentwicklung. Strategiearbeit im Netzwerk und in komplexen
Governancearchitekturen
• Partzipative Strategieentwicklungskompetenz und Verzahnung mit Leitbildung und operative Umsetzungssteuerung
• Die Messung von Strategieumsetzung – Möglichkeiten und Grenzen
• Strategiearbeit im Kontext der Digitalisierung –
Modulhandbuch Seite: 68
Bachelorstudiengang „Gehobener Dienst im digitalen Verwaltungsmanagement“
Hochschule Kehl/Hochschule Ludwigsburg
• Instrumente der Strategieentwicklung und -umsetzung
Literatur Bea, F. X. & Haas, J. (2019). Strategisches Management, 10. überarbeitete Auflage, UTB. Dörner, C. (2011). Strategieentwicklung - Kompass im Veränderungsprozess. Richard Borberg Verlag. Eggers, W.D. & Bellman, J. (2015). The journey to government’s digital transformation. Deloitte University Press. https://www2.deloitte.com/content/dam/insights/us/articles/digitaltransformation-in-government/DUP_1081_Journey-to-govtdigital-future_MASTER.pdf. Zugegriffen: 6. August 2019. Hunziker, A. (2011). Führen mit Kennzahlen in der öffentlichen Verwaltung. Verwaltung und Management, 2, 73-77. Schenk, B. & Schneider, C. (2019). Mit dem digitalen
Reifegradmodell zur digitalen Transformation der Verwaltung. Leitfaden für die Organisationsgestaltung auf dem Weg zur Smart City. Springer Gabler. Schuppan & Köhl, Krisenmanagement – Herausforderung für das Public Management?! Verwaltung & Management, 2016, 3, 115-125. Siegel, J. P. (2010). Begrenzte Rationalität, evolutionäre Anpassung und Fähigkeiten der Verwaltung: Überlegungen zum strategischen Veränderungsmanagement. Verwaltung & Management, 4, 171-178. Welge, M. K. & Al-Laham, A. (2017). Strategisches Management
Bachelorstudiengang „Gehobener Dienst im digitalen Verwaltungsmanagement“
Hochschule Kehl/Hochschule Ludwigsburg
Lernziele/Kompetenzen
Die Studierenden
• kennen und verstehen die Grundlagen und Aspekte einer Smart City sowie
Erfolgsfaktoren und Herausforderung für deren Umsetzung
• kennen mögliche Implementierungsansätze einer Smart City-Initiative aus
technischer, sozialer und politischer Perspektive und sind in der Lage, selbstständig auf Basis einer ganzheitlichen Bewertung einen geeigneten
Realisierungsansatz abzuleiten
• können die Rollen und Aufgaben der Mitglieder von Smart City-Teams benennen und diese in eine bestehende oder neu zu entwickelnde Organisationsstruktur einordnen und ausgestalten
Inhalte
1. Was sind Smart Cities?
a. Die Stadt im Aufbruch
b. Von der Stadt zur Smart City
c. Handlungsfelder einer Smart City
d. Erfolgsfaktoren einer Smart City
e. Woran Smart City-Initiativen scheitern
f. Zentrale Akteure einer Smart City-Initiative
g. Geschäftsmodelle von Smart Cities
2. Implementierung einer Smart City
a. Grundsätzliche Vorgehensweise
b. Von der Vision zur Strategie
c. Erstellung einer Roadmap zur Implementierung einer Smart City
d. Das Team der Smart City-Initiative
e. Governance – Die organisatorische Umsetzung
f. Der Umsetzungsprozess von Smart City-Initiativen
Lehr- und Lernformen Lehrgespräch, Gruppenarbeit, Fallübungen
Literatur McClellan, S., Jimenez, J. A., & Koutitas, G. (Hrsg.) (2018). Smart Cities: Applications, Technologies, Standards, and Driving Factors. Cham: Springer International Publishing.
Masterplan Digitales Duisburg. https://sessionnet.krz.de/duisburg/bi/getfile.asp?id=1592514&type=do& Meier, A.; Portmann, E. (Hrsg.) (2016). Smart City: Strategie, Governance und Projekte. Wiesbaden: Springer Fachmedien.
Müller-Seitz, G., Seiter, M.; Wenz, P (2016). Was ist eine Smart City?: Betriebswirtschaftliche Zugänge aus Wissenschaft und Praxis. Wiesbaden: Springer Fachmedien. Lauzi, M. Smart City (2019): Technische Fundamente und erfolgreiche
Anwendungen. München: Carl Hanser Verlag GmbH Co KG.
Modul 4.1 Digital Governance: Von der ganzheitlichen Strategie
zur Umsetzung
Teilmodule 4.1.3 Grundlagen Change Management
Dozenten Prof. Dr. Kegelmann / Prof. Dr. Schneider
Modulhandbuch Seite: 70
Bachelorstudiengang „Gehobener Dienst im digitalen Verwaltungsmanagement“
Die Studierenden kennen die grundlegenden Funktionsprinzipien einer Organisation als soziales
System. Sie sind vor diesem Hintergrund in der Lage, Veränderungsprozesse zu designen und den
Organisationslogiken gemäß zu steuern. Dabei reflektieren sie sich, ihre Rolle und ihr Führungsverhalten. Sie sind in der Lage, die Wechselseitigkeit sozialer Dynamiken mit den entsprechenden Werkzeugen zielführend zu gestalten. Sie verstehen die Volatilität von Veränderungsprozessen in der heutigen Arbeitswelt, können diese einordnen und mit ihr umgehen.
Inhalte
1. Einführung in die Theorie der Organisation als soziales System
2. Strategische Ansatzpunkte zur Organisationsveränderung
3. Führungskompass Veränderungsmanagement
a. Zielorientiertes Management
b. Organisationsdiagnose
c. Ganzheitliches Denken und Handeln
d. Beteiligung der Betroffenen
e. Hilfe zur Selbsthilfe
f. Prozessorientierte Steuerung
g. Lebendige Kommunikation
h. Identifikation und Steuerung der Schlüsselpersonen
i. Die Arbeit mit dem Widerstand
4. Die Führungskraft als Veränderungsmanager/in
5. Ursachen für das Scheitern von Veränderungsprozessen
6. VUCA-Welt und Digitalisierung – neue Herausforderungen für das Change Management
a. Entscheiden und Steuern in der Ambiguität, Operieren im “Nichtwissen”
b. Umgang mit Vorläufigkeit – Rapid Prototyping und Fail Fast
c. Agile Mindset als Kernelement der Organisationskultur
d. Co-Creation und Beteiligung
e. Organisationale Neugier und Organisationslernen
f. Strukturelle Voraussetzungen für die Entstehung von Innovation
Lehr- und Lernformen Lehrgespräch, Gruppenarbeit, Fallübungen
Modulhandbuch Seite: 71
Bachelorstudiengang „Gehobener Dienst im digitalen Verwaltungsmanagement“
Hochschule Kehl/Hochschule Ludwigsburg
Literatur Anderson, K., Englert, C., Fritsch, S., Münster, B. & Rotzinger, J.
(2017). Agilitätsbarometer 2017: So agil sind Unternehmen in
DACH“. Sonderveröffentlichung des Personalmagazins in
Kooperation mit Promerit und Haufe. Freiburg: Haufe-Lexware
Beutelschmidt, Karin. (2016). Facilitating Change: Mehr als Change-Management: Beteiligung in Veränderungsprozessen optimal gestalten. Weinheim: Beltz. Doppler, K. & Lauterburg, C. (2014). Change Management – den
Etscheid, M. (2013). Blindflug ohne Ziel. Zur Effektivität von
Veränderungen in der öffentlichen Verwaltung. Verwaltung und
Management, 1, S. 29-37.
Hill, Hermann (2013). Wandel-Galerie – Alte und neue Konzepte zum Change Management. Verwaltung & Management, 5, 227236. Koch, A. (2019). Kaputt verändert. Veränderung sinnvoll dosieren.
OrganisationsEntwicklung, 1, S. 64-70.
Müller, K., Straatmann, T., Hörning, U. & Müller, F. (2011).
Besonderheiten des Change Managements in öffentlichen Verwaltungen. Verwaltung und Management, 4, S. 211-218. Regber, H. (2006). Das ABC des Scheiterns. Wie Veränderungsprojekte nachhaltig schief gehen. OrganisationsEntwicklung, 1, S. 52-59.
Robbers, I., Dold, S. & Röbcke-Gronau, C. (2018). Aufwärts, abwärts, seitwärts. Worum es bei erfolgreicher Kommunikation im Wandel heute gehen muss. OrganisationsEntwicklung, 4, S. 2934. Schaff, Arnd & Zbignjew, Hojka (2018). Emotionen als
Erfolgsfaktor im Change- Prozess. OrganisationsEntwicklung, 2, S. 66-72. Schwartz, Michael (2017) Gleichzeitig als Chef und Change Manager Erfolg haben. Wirtschaft + weiterbildung, 2, 28-30. Siebenbrock, H. (2018). Trampelpfade. Der Einfluss informaler Gruppen in Organisationen. OrganisationsEntwicklung, 3, S. 4246. Simon, F. B. (2004). Gemeinsam sind wir blöd!? Die Intelligenz von Unternehmen, Managern und Märkten. Heidelberg: Carl Auer. Zapp, F. (2016). Ambivalenzen und Widersprüche als
Herausforderungen für Change Manager. OSC, 23, S. 371-379.
Modul 4.2 Führung, Kommunikation und Partizipation im digitalen
Kontext
Teilmodule 4.2.1 Gestaltung von Kommunikation und Partizipation mit digitalen Medien 4.2.2 Führung und Teamentwicklung mit digitalen Medien
4.2.3 Digitalisierung und digitales Wissensmanagement
Dozenten Prof. Dr. Kegelmann / Prof. Dr. Röber / Prof. Dr. Scheider / Prof.
Dr. Schenk
Veranstaltungsart Pflichtveranstaltung
Koordination
Zeitraum/Semester 3. und 4. Semester
Modulhandbuch Seite: 72
Bachelorstudiengang „Gehobener Dienst im digitalen Verwaltungsmanagement“
Die Studierenden verstehen die Bedeutung von Kommunikation und Partizipation in der
Führungsbeziehung. Sie sind in der Lage, Kommunikations- und Partizipationsprozesse sowohl analog als auch digital zu gestalten und somit auch virtuelle Teams zu führen. Sie wissen um die Bedeutung von Feedback in der Führungsbeziehung und können dieses sowohl nehmen, als auch geben. Sie können zielführend delegieren und wissen, wann Mitarbeitende an Entscheidungen zu beteiligen sind und wann nicht. Sie kennen unterschiedliche Formen der Mitarbeiterbeteiligung und wenden diese in Abhängigkeit von der Themenstellung zielführend an. Sie sind in der Lage, ein innovationsförderliches Organisationsumfeld zu gestalten. Dazu verstehen sie die Ansätze von New Work und kennen agile Organisationsformen. Bei beidem sind sie in der Lage, diese anwendungsorientiert auf Verwaltungskontexte zu übertragen.
Modulhandbuch Seite: 73
Bachelorstudiengang „Gehobener Dienst im digitalen Verwaltungsmanagement“
Hochschule Kehl/Hochschule Ludwigsburg
Inhalte
1. Grundlagen der Business - Kommunikation
a. Arten von Business-Kommunikation
b. Besprechungseffizienz
c. Techniken der Gesprächslenkung
d. Lösungsorientierte Gesprächsführung
e. Gesprächsführung im Konflikt
f. Operative Durchsetzungsstrategien
g. Sinn stiften in der Führungsbeziehung
2. Feedback und Kontrolle
a. Feedbackgrundlagen
b. 360 Grad Feedback
c. Umgang mit Mitarbeiterfehlern und problemorientiertes Lernen
d. Etablierung von sinnvoller, positiver Kontrolle
3. Grundlagen der Partizipation und Delegation
a. Formen der Partizipation
b. Grundelemente effektiver Delegation
c. Aufgabenarten und ihre Delegierbarkeit
d. Mitarbeiterreife und Delegation
e. Management by Exception
f. Wie Führungskräfte sich selbst am Delegieren hindern
g. Umgang mit Verweigerung, Social Loafing und Rückdelegation
h. Empowerment durch Delegation
i. Organisationale Gerechtigkeit
4. Führen von virtuellen Teams
a. Potenziale und Herausforderungen bei der Führung virtueller Teams
b. Aufgaben der Führung
i. Vertrauen schaffen und erhalten
ii. Kommunikation und Vernetzung fördern
iii. Zielorientierung sicher stellen iv. Konflikte lösen
5. Die New-Work Bewegung
a. Notwendigkeit aufgrund der Veränderungen der modernen Arbeitswelt
b. Kennzeichen von modernen Organisationen
c. People
d. Places
e. Tools
6. Agile Organisationsformen und Innovation
a. Gestaltungsprinzipien von High-Reliability Organisationen
b. Das Zusammenspiel zwischen Organisationsdesign und Rolle der Mitarbeiter
c. Charakteristika von selbstorganisationsbasierten Organisationen
d. Steuerungsprinzipien für das Verwaltungsdesign der Zukunft
Lehr- und Lernformen Lehrgespräch, Gruppenarbeit, Fallübungen
Modulhandbuch Seite: 74
Bachelorstudiengang „Gehobener Dienst im digitalen Verwaltungsmanagement“
Hochschule Kehl/Hochschule Ludwigsburg
Literatur Bernardis, Hochreiter, Lang & Mitterer, Auf zu neuen Ufern.
Harvard Business Manager, Sonderheft 2016, 89-95.
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Maznevski, M., Davison, S. C. & Barmeyer, C. (2005).
Bachelorstudiengang „Gehobener Dienst im digitalen Verwaltungsmanagement“
Hochschule Kehl/Hochschule Ludwigsburg
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Schermuly, C. C. (2016). New Work-Gute Arbeit gestalten.
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aus Extremsituationen lernen. 2003.
Modul 4.2 Führung, Kommunikation und Partizipation im digitalen
Kontext
Teilmodul 4.2.2 Führung und Teamentwicklung mit digitalen Medien
Die Studierenden kennen die Grundlagen von Führung und Teamentwicklung. Sie sind in der Lage, Führungs- und Teamkonstellationen zu durchdringen und sinnvolle Handlungsoptionen zu generieren. Sie verstehen die Anforderungen der modernen Arbeitswelt und die damit verbundenen veränderten Kompetenzanforderungen an Führung.
Modulhandbuch Seite: 76
Bachelorstudiengang „Gehobener Dienst im digitalen Verwaltungsmanagement“
Hochschule Kehl/Hochschule Ludwigsburg
Inhalte
1. Zum Führungsbegriff
a. Der Unterschied zwischen Management und Führung - gibt es einen?
b. Funktionen und Aufgaben von Führung
c. Funktionen und Aufgaben von Hierarchie
2. Das Kraftfeld der Führung
a. Macht in der Führungskraft - Mitarbeiter-Beziehung
b. Vertrauen und Commitment in der Führungskraft-Mitarbeiter-Beziehung
c. Initiative und Motivation in der Führungskraft-Mitarbeiter-Beziehung
d. Sinnstiftung in der Führungskraft-Mitarbeiter-Beziehung
3. Führungserfolg beim Führen von Gruppen und Teams
a. Shared Leadership
b. Systemische Führung
c. Führung und Gruppenreflexivität
d. Teamentwicklung und Moderation von Teamkonflikten
e. Führen von multikulturellen Arbeitsgruppen
f. Diversity Management
4. Digital Leadership - modifizierte oder neue Kompetenzelemente für die digitale
Transformation
a. Das Digital Leadership Kompetenzprofil
b. Bestimmung der eigenen Kompetenzausprägung
c. Selbstbild-Fremdbildabgleich
d. Erarbeitung einer persönlichen Entwicklungsplanung
e. Empirische Befunde zur Kompetenzausprägung in der öffentlichen Verwaltung
5. Ansatzpunkte für die zeitgemäße Führungskräfteauswahl und -entwicklung
a. Moderne Auswahlinstrumente und Auswahlprozess
b. Social-Blended-E-Learning
c. Modern Workplace - Learning
d. Die Förderung der Tranferstärke von Führungskräften als Voraussetzung für Entwicklung
6. Digitale Kollaborationswerkzeuge
a. Arten und Einsatzmöglichkeiten
b. Personelle, technische, organisationskulturelle und strukturelle Einsatzvoraussetzungen
Lehr- und Lernformen Lehrgespräch, Gruppenarbeit, Fallübungen
Modulhandbuch Seite: 77
Bachelorstudiengang „Gehobener Dienst im digitalen Verwaltungsmanagement“
Hochschule Kehl/Hochschule Ludwigsburg
Literatur Bartelt, Wertschätzende, kompetente und ethische Führung. Das
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Bachelorstudiengang „Gehobener Dienst im digitalen Verwaltungsmanagement“
Hochschule Kehl/Hochschule Ludwigsburg
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Stumpf, S. (2005). Synergie in multikulturellen Arbeitsgruppen. In:
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Internationales Personalmanagement. Neue Aufgaben, neue Lösungen (S. 115-144). München und Mering: Rainer Hampp Verlag. Thomas, A. (2014). Mitarbeiterführung in interkulturellen
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Wegge, J. (2004). Führung von Arbeitsgruppen. Göttingen:
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Zeutschel, U. (2003).Plurikulturelle Arbeitsgruppen. In S. Stumpf & A. Thomas (Hrsg.), Teamarbeit und Teamentwicklung (S. 461475). Göttingen: Hogrefe.
Die Studierenden erhalten einen breiten Überblick über das Feld des Informations- und
Wissensmanagements einschließlich des strategischen Informationsmanagements und lernen die verschiedenen Themenfelder kennen, die im weiteren Verlauf des Studiums in verschiedenen, spezialisierten Veranstaltungen vertieft werden können. Das Modul soll nicht zuletzt durch die Präsentation aktueller Forschungsthemen und Praxisbeispiele Anregungen für eine Masterarbeit geben. Die Studierenden kennen nach erfolgreicher Teilnahme die Herausforderungen an das Informationsmanagement und sind in der Lage, entsprechende Konzepte auszuarbeiten sowie Wissenssammlungen und Wissensgemeinschaften zu managen.
Inhalte
1. Management von Informationssystemen
a. Einführung: Grundlegende Definitionen, Sichtweisen, Themenfelder
b. Planung, Entwicklung und Betrieb von Informationssystemen
c. Berücksichtigung von strategischen, taktischen und operativen Aspekten des
Managements von Informationssystemen
d. Aufbau betrieblicher Informationssysteme
e. Systemanalyse und Systembewertung
f. Informationsgewinnung und Informationsbeschaffung
g. Informationsrecherche: Information Retrieval, Digitale Bibliotheken und Bibliotheksrecherche
2. Informationsmanagement im Verwaltungs-Kontext
a. Bedeutung des IM für Unternehmensführung und Unternehmenserfolg
b. Geschäftsprozesse und Informationssysteme
c. Realisierung von Informationssystemen
d. Betrieb von Informationssystemen / IT-Servicemanagement
e. Governance, Risk and Compliance Management
3. Wissensmanagement
a. Wissensumwandlungen Implizites Wissen <-> Explizites Wissen
b. Modelle des Wissensmanagement (Nonaka/Takeuchi, Probst)
c. Technische, soziale und organisatorische Rahmenbedingungen
Modulhandbuch Seite: 80
Bachelorstudiengang „Gehobener Dienst im digitalen Verwaltungsmanagement“
Hochschule Kehl/Hochschule Ludwigsburg
Lehr- und Lernformen Lehrgespräch, Gruppenarbeit, Fallübungen
Literatur Ferstl O. K., Sinz E.: Grundlagen der Wirtschaftsinformatik. 6.
Aufl., Oldenburg, München 2008.
Heinrich L.J., Riedl R., Stelzer D.: Informationsmanagement. 11.
Aufl., DeGruyter Oldenburg, München 2014.
Köhler P.T.: ITIL: Das IT-Servicemanagement-Framework. 2.
Aufl., Springer, Berlin 2007.
Krcmar H.: Informationsmanagement. 5. Aufl., Springer, Berlin 2009. Kütz: Weill P., Ross J. W.: IT Governance. Harvard Business School Press, Boston, 2004. Lehner F.: Wissensmanagement. Hanser, München 2012.
Applegate L.M., McFarlan F.W., McKenney J.L.: Corporate Information Strategy and Management: Text and Cases. 7th Edition, Irwin, Boston 2006. Leibold M., Probst G., Gibbert M.: Strategic Management in the Knowledge Economy. Publicis, 2005. Mertins K., Alwert K., Heisig P.: Wissensbilanzen. Springer, 2005. Pietsch T., Martiny L., Klotz M.: Strategisches
Informationsmanagement. Bedeutung und organisatorische Umsetzung. 4. Aufl., Schmidt, Berlin 2004. Probst G., Raub S., Romhardt K.: Wissen managen.
Leistungsnachweise Praktikumsbericht und Präsentation
Modulhandbuch Seite: 83
Bachelorstudiengang „Gehobener Dienst im digitalen Verwaltungsmanagement“
Hochschule Kehl/Hochschule Ludwigsburg
Neben den Fallstudien (siehe Modulgruppe 6), die sich auf konkrete kommunale Digitalisierungsprojekte sowie den Erwerb von Schlüsselkompetenzen für die Entwickung und Umsetzung von Digitalisierungsansätzen beziehen, stellen die insgesamt 30 wöchigen Praxisphasen ein weiteres wichtiges Element des Studiengangs dar. Ziel ist es hier, dass die Studierenden auch jenseits der engeren Digitalisierungsperspektive erworbenes Wissen im Bereich der allgemeinen öffentlichen Verwaltung, des Verwaltungsmanagements sowie des Rechts in der kommunalen Praxis anwenden und reflektieren können.
Dies ist insofern von besonderer Bedeutung, als die Studierenden in ihrer späteren
Verwendung innerhalb der öffentlichen Verwaltung auch in anderen Bereichen als der
Digitalisierung einsatzbar sein müssen – die trifft insbesondere bei kleineren
Kommunen zu, in denen beispielsweise Digitalisierungskompetenzen mit anderen Fachkompetenzen auf einer Stelle gebündelt werden (z.B. Hauptamt, Kämmerei). Zum anderen setzt eine bedarfsgerechte Entwicklung und Implementierung von Digitalisierungsprojekten auch eine belastbare, d.h. praxiserprobte Kenntnis der rechtlichen und fachlichen Rahmenbedingungen sowie der spezifischen Funktionsweise öffentlicher Verwaltung voraus.
Die Studierenden absolvieren diese Praxisphasen in den Ausbildungsstellen. Sie erhalten hierzu ein vorab von der wissenschaftlichen Studiengangleitung vorbereitetes analytisches Rüstzeug, welches auf die Studieninhalte bezogene, analytische und fachliche Lernfragen an die jeweilige Praxisstelle umfasst. Auch die in und mit der Praxis zu bearbeitenden Fallstudien (siehe Modul 6) werden auf diese Art und Wese methodisch und fachlich durch die Studierenden reflektiert.
Die Praxisphasen erstrecken sich in unterschiedlicher zeitlicher Länge über die ersten 5 Semester (siehe Übersicht Studienverlauf).
Im Rahmen einer sechs-wöchigen Selbstlernphase erstellen die Studierenden dann im
6. Semester einen ausführlichen Praktikumsbericht. Herbei werden sie durch die Dozenten, wiederum über Methoden des Social-Blended-E-Learning fachlich und methodisch begleitet Jeder Studierende präsentiert seinen Praxisbericht abschließend auf einer hochschulöffentlichen Veranstaltung, zu der auch externe Akteure (Praxisbetreuer, weitere Kommunen und Vertreter weiterer öffentlicher Verwaltungen) eingeladen werden (Arbeitstitel: „Kehler/Ludwigsburger Digitalisierungsforum öffentliche Verwaltung“). Die Veranstaltung dient der Querschnittsanalyse und dem praktischen
Modulhandbuch Seite: 84
Bachelorstudiengang „Gehobener Dienst im digitalen Verwaltungsmanagement“
Hochschule Kehl/Hochschule Ludwigsburg
Erfahrungsaustausch über kommunale Digitalisierungsprojekte sowie die perspektivischen Potenziale von Digitalisierung in der öffentlichen Verwaltung.
Lernergebnisse/Kompetenzen
Die Studierenden ..
• …sind in der Lage fachliche Zusammenhänge in der öffentlichen Verwaltung aus
einem praktischen Blickwinkel heraus beurteilen zu können
• …sind in der Lage, das in der Lehre erworbene Fachwissen in konkreten
Arbeitskontexten auf kommunaler Ebene anzuwenden
• …erkennen die vielfältigen praktischen Herausforderungen die sich bei der
Entwicklung, Ausgestaltung und Umsetzung der einzelnen Phasen kommunaler
Digitalisierungsprojekte aus einer fachlichen Perspektive stellen und können für
erkannte Herausforderungen praktische Lösungsansätze entwickeln und mit den
Akteuren vor Ort abstimmen.
• …dokumentieren ihr erworbenes Praxiswissen und sind in der Lage dieses
entwicklungsorientiert zu reflektieren und vor einem Fachpublikum belastbar zu
präsentieren
Modulgruppe 6: Fallstudien
Modulgruppe Fallstudien
Module 6.1 – 6.5
Dozenten
Veranstaltungsart Social-Blended-E-Learning
Koordination Vertiefung
Zeitraum/Semester 2. – 6. Semester
Arbeitsaufwand
(„Workload“)
189 Stunden Präsenzzeit
411 Stunden Selbstlernzeit
600 Stunden Workload
ECTS / SWS 5 x 4 ECTS / 5 x 3 SWS
Teilnahmevoraussetzungen
Leistungsnachweise
(wissenschaftliche) Projektbericht der von der HS bei Erfüllung der definierten Qualitätskriterien (u.a. zum wissenschaftlichen Arbeiten) abgenommen wird ; Abschlusspräsentation auf hochschulöffentlicher
Veranstaltung
Modulhandbuch Seite: 85
Bachelorstudiengang „Gehobener Dienst im digitalen Verwaltungsmanagement“
Hochschule Kehl/Hochschule Ludwigsburg
Wichtiger Bestandteil des didaktischen Konzeptes des Studiengangs sind die
Fallstudien. Diese stellen die Verbindung von der Theorie zur Verwaltungspraxis dar.
Daher finden diese Fallstudien zum einen aus Digitalisierungssicht bei den Ausbildungskommunen bzw. Städten statt oder bei wirtschaftlichen Kooperationspartnern. Die Betreuung erfolgt unter einer engen wissenschaftlichen
Begleitung durch die beiden Verwaltungshochschulen und unter Verwendung von Social-Blended-E-Learning, wie es bereits in der freien Wirtschaft zumeist für
Weiterbildung der Mitarbeiter Standard ist. Zentral erscheint es in diesem
Zusammenhang, dass die Fallstudien möglichst eng mit realen
Digitalisierungsprojekten der beteiligten Kommunen verzahnt sind. Hierdurch können die Praxisphasen so ausgestaltet werden, dass die Studierenden vor Ort in den Kommunen bereits konkrete Mehrwerte bei der Entwicklung und Umsetzung geplanter oder bereits laufender Digitalisierungsprojekte generieren können. Es ist vor diesem Hintergrund von erfolgskritischer Bedeutung, dass solche Kommunen in der Ausbildungspartnerschaft gefunden werden, die in der Lage sind, diese Fallstudien vor Ort auch aktiv mit auszugestalten. Die Fallstudien sind in formaler Hinsicht so aufgebaut, dass sie sich am Lebenszyklus
eines typischen Digitalisierungsprojekts orientieren, d.h. in Anlehnung an die
Lerninhalte des Projektmanagements die fünf Phasen 1. Initiierung
(Machbarkeitsanalyse und Bedarfsanalyse), 2. Planung und Konzeption, 3.
Spezifikation (Feinkonzept), 4. Implementation (Entwicklung und Realisierung, Inbetriebnahme) 5. Terminierung ( Abnahme, Dokumentation, Wartung, Abschluss) umfassen. Zudem werden in den Fallstudien innerhalb der einzelnen typischen Projektphasen jeweils spezifische Schlüsselkompetenzen des Digitalen Leadership praxisbezogen vermittelt und reflektiert. Hierzu zählen neben dem „Wissenschaftlichen Arbeiten“ insbesondere die Bestandteile „Teamarbeit und Kommunikation“, „Präsentation“, „Moderation“ sowie „Verhandlungsführung“. Die Ergebnisse der Fallstudien werden im 6. Semester auf einem abschließenden, an
den beteiligten Hochschulen durchgeführten „Digitalisierungsforum öffentliche
Verwaltung“ durch die Studierenden präsentiert und damit einem bereiteren Fachpublikum zugänglich gemacht. Zudem werden die Ergebnisse der Fallstudien auch in die Bachelorarbeit einfließen.
Ein zentrales didaktisches Merkmal der Fallstudien ist daher auch, dass die
Studierenden bei deren Bearbeitung über den Ansatz des Social Blended e-Learning
durch die betreuenden Dozenten nicht nur im Hinblick auf die relevanten fachlichen
Modulhandbuch Seite: 86
Bachelorstudiengang „Gehobener Dienst im digitalen Verwaltungsmanagement“
Hochschule Kehl/Hochschule Ludwigsburg
Inhalte angeleitet werden. Ganz entscheidend ist darüber hinaus auch, dass die Studierenden mittels der Bearbeitung der Fallstudien auch zugleich in die Methoden des wissenschaftlichen Arbeitens eingeführt werden und diese anhand der wissenschaftlichen Reflektion der zu bearbeitenden Fachthemen über den gesamten
Studienverlauf hinweg fallbezogen erlernen können. Die entsprechenden wissenschaftlichen Methodenkompetenzen werden über spezifische Methodenseminare im Rahmen des Social Blended Learning-Ansatzes vermittelt. Ihre Erfüllung wird als Qualitätsmerkmal in die Abnahme der Projektberichte zu den einzelnen Fallstudien einfließen.
Lernergebnisse/Kompetenzen
Die Studierenden ..
• …sind in der Lage interdisziplinäre Zusammenhänge von Digitalisierungsprojekten zu
erkennen und ganzheitlich Ziele, Konzepte und projektbezogen
Handlungsalternativen im Kontext der Digitalisierung zu entwickeln.
• …sind in der Lage, das in der Lehre erworbene Fachwissen in konkreten
Digitalisierungsprojekten auf kommunaler Ebene anzuwenden
• …erkennen die vielfältigen praktischen Herausforderungen die sich bei der
Entwicklung, Ausgestaltung und Umsetzung der einzelnen Phasen kommunaler
Digitalisierungsprojekte stellen und können für erkannte Herausforderungen
praktische Lösungsansätze entwickeln und mit den Akteuren vor Ort abstimmen.
• …erwerben, erproben und reflektieren aus der Perspektive einer praktischen
Schenk, Birgit; Dolata Mateusz: Facilitating digital transformation through education: A case study in the public administration. In Proceedings HICSS 2020, 53rd Conference, forthcoming
Modulgruppe 7: Bachelorarbeit
Modulhandbuch Seite: 88
Bachelorstudiengang „Gehobener Dienst im digitalen Verwaltungsmanagement“