Heute Nachfolge In Dänemark wird aller Voraussicht nach die Rechtspopulistin Pia Kjærsgaard zur neuen Parla- mentspräsidentin gewählt. Sie gilt als die Architektin der har- ten dänischen Ausländerpolitik. Fotogalerien Auch heute finden Sie Fotogalerien zu aktuellen Veranstaltungen in Liechtenstein und Umge- bung im Media Center auf www.volksblatt.li. Matura geschafft Abschlussfeier der BMS Liechtenstein Auch heute dürfen sich wie- der zahlreiche junge Men- schen über einen Abschluss freuen: Um 18 Uhr beginnt die Maturafeier der Berufs- maturitätsschule im Gemein- desaal Gamprin. Die besten Absolventen bekommen ne- ben dem Zeugnis zusätzlich einen Preis verliehen. volksblatt.li 33° 20° Wetter Die Sonne dominiert, lokal sind Schauer möglich. Seite 30 Zitat des Tages «Wer nie ganz unten war, der weiss auch nicht, was Glück sein kann.» TONY CURTIS DER US-AMERIKANISCHE SCHAUSPIE- LER, MALER UND AUTOR TONY CURTIS (1925–2010) WÄRE HEUTE 90 JAHRE ALT GEWORDEN. Die Tageszeitung für Liechtenstein Freitag, 3. Juli 2015 138. Jahrgang Nr. 147 Arbeitslosenzahlen im Juni veröffentlicht Im Juni gab es weniger Arbeitslose als im Mai – aber mehr als im Vorjahr. 15 Europa League, 1. Quali-Runde FC Vaduz ohne Probleme 5:0-Hinspielsieg gegen La Fiorita 17 www.kleininserate.li Massnahmen gesetzt Olma soll sicherer und sauberer werden ST. GALLEN Die St. Galler Stadtpolizei hat zusammen mit der Olma Mass- nahmen vorgestellt, die «das subjek- tive Sicherheitsempfinden» an der Olma verbessern sollen. Damit wird auf Schlägereien und Vandalismus während der letzten Olma-Ausgaben reagiert. Die Olma und der Herbst- markt 2014 seien «im Schatten ein- zelner unschöner Ereignisse» ge- standen, heisst es in der Mitteilung der Stadt St. Gallen vom Donnerstag. Danach gab es Gespräche am run- den Tisch, schliesslich kristallisier- ten sich verschiedene Massnahmen heraus. Vorgesehen ist unter ande- rem eine «Erhöhung des Aussen- überwachungseinsatzes» durch ei- nen privaten Sicherheitsdienst. Wei- tere Sanitärcontainer werden aufge- stellt und zusätzliche Reinigungen organisiert. (sda) Einwanderung Bündner wollen Lockerung der Kontingente CHUR Die Bündner Regierung sorgt sich um die Rekrutierung von Ar- beitskräften und will die Massenein- wanderungsinitiative anders umset- zen als der Bund und die Konferenz der Kantonsregierungen. Nicht nur vier Monate sollen Personen aus dem EU/EFTA-Raum kontingentsfrei in der Schweiz arbeiten dürfen, son- dern zehn. Die Kantonsregierung in Chur be- gründet ihre Forderung nach einem längeren Aufenthalt von ausländi- schen Arbeitnehmern ohne Kontin- gente vor allem mit den in Graubün- den verbreiteten Branchen Touris- mus, Bau und Landwirtschaft. Diese seien auf ausländische Arbeitskräfte angewiesen. Einheimische Kräfte seien für diese Sektoren gar nicht oder nur ungenügend verfügbar, teilte die Bündner Regierung am Donnerstag mit. Für die Forderung nach längeren kontingentsfreien Aufenthalten sprächen zudem die Saisonalität der Bau- und Tourismuswirtschaft so- wie der Umstand, dass sich Saison- arbeitskräfte in der Schweiz nicht niederlassen würden. Bei einer strengeren Kontingentie- rung bereits ab einer Aufenthalts- dauer von vier Monaten bestehe das Risiko, nicht mehr genügend Ar- beitskräfte rekrutieren zu können. Anliegen nicht übernommen Die Regierung in Graubünden hat ih- re Argumente eigenen Angaben zu- folge direkt dem zuständigen Depar- tement des Bundes, dem Eidgenössi- schen Justiz- und Polizeideparte- ment, geschickt. Der Grund: Ihre Anliegen wurden nicht von der Kon- ferenz der Kantonsregierungen übernommen. (sda) Verbund Südostschweiz Fr. 2.50 9 771812 601006 50027 Inhalt Inland 2–11 Ausland 12 Wirtschaft 13–16 Sport 17–21 Kultur 27+28 Kino/Wetter 30 TV 31 Panorama 32 www. volksblatt.li Verlag: Liechtensteiner Volksblatt AG, Im alten Riet 103, 9494 Schaan, Telefon +423 237 51 51, Fax +423 237 51 66, [email protected]; Täglich aktuelle Nachrichten: www.volksblatt.li Inserate: Telefon +423 237 51 51, [email protected]; Aboservice: Telefon +423 237 51 41, [email protected]; Redaktion: Telefon +423 237 51 61, Fax +423 237 51 55, [email protected]Weniger Seiten, mehr Inhalt: Das «Volksblatt» Im alten Riet 103 FL–9494 Schaan +423 237 51 51 www.volksblatt.li ANZEIGE Einzigartiges Web-TV von volksblatt.li: Aktuelle Filmbeiträge zu Politik, Wirtschaft, Sport und Kultur Web-TV www.volksblatt.li Goldenes Buch Lehrabschluss mit Bestnoten Die Lehrlinge Katharina Kind, Tatjana Boss, Jas- mine Ladner, Moritz Held und Alex Frommelt dürfen sich ins Goldene Buch eintragen. Mit ih- nen freuten sich Wirt- schaftskammerpräsi- dent Arnold Matt, Wer- ner Kranz vom ABB (von links) sowie Jürgen Nigg, Geschäftsführer der Wirtschaftskammer (rechts). (Foto: Zanghellini)Seiten 5 bis 7 Hilti: Stellenabbau ist nicht das Ziel der Verlagerungsmassnahmen Umstrukturierung Beim Schaaner Baugerätekonzern Hilti wird intern umgebaut: 25 Arbeitsplätze werden von Schaan ins vorarlbergerische Thüringen verlagert. Dies sei – so der Konzern – kein «Schnellschuss». VON FLORIAN HEPBERGER Am Mittwoch wurden 25 Mitarbeiter, die mit der Montage der Diamant-Sä- gesysteme und -Bohrgeräte beauf- tragt sind, über die Verlagerung ihrer Abteilung ins Werk nach Thüringen informiert (das «Volksblatt» berichte- te gestern). Am Tag danach heisst es vom Unternehmen, dass die Verlage- rungsmassnahmen keine Reaktion auf kurzfristige Entwicklungen sind, sondern im Rahmen der Unterneh- mensstrategie erarbeitet wurden und damit kein «Schnellschuss» seien, wie Jagna Jera, Leiterin der Unter- nehmenskommuni- kation bei Hilti, ge- genüber dem «Volksblatt» aus- führte. Damit der Baugerätekonzern auch in Zukunft gu- te Geschäftsergeb- nisse präsentieren kann, müsse be- reits heute der Grundstein dafür ge- legt werden. Mit dieser Verlagerung, die bis zum Ende des 1. Quartals 2016 abgeschlossen sein soll, solle die Struktur weiter ausgebaut und opti- miert werden. Der Standort Schaan soll langfristig attraktiv bleiben. Gespräche mit den Mitarbeitern Ein wenig überraschend kommt die Ankündigung der Unternehmenslei- tung dennoch: Im März hatte Hilti- CEO Christoph Loos gegenüber dem «Volksblatt» noch betont, dass «für die 2000 Angestell- ten in Liechtenstein und der Schweiz keine Massnahmen geplant sind.» Bei Hilti plant man trotz der Verlagerung nicht mit ei- nem Stellenabbau. «Wir setzen nun alles daran, gemeinsam mit den Mit- arbeitenden eine Lösung zu finden, denn Stellenabbau ist nicht das Ziel dieser Entscheidung», betont Jera. Für die betroffenen Mitarbeiter gibt es nun mehrere Möglichkeiten: Zum einen können sie einer anderen Tä- tigkeit am Standort Schaan nachge- hen. Denn dort gebe es aufgrund von natürlichen, standortweiten Perso- nalbewegungen diverse Einsatzmög- lichkeiten. Andererseits können die betroffenen Mitarbeiter auch ihrer gleichen Tätigkeit am «neuen» Stand- ort in Thüringen nachgehen. Weitere Verlagerungsszenarien in Schaan werden gemäss Jera derzeit nicht bearbeitet. Für das Unterneh- men ist klar, dass es trotz der neuen Währungssituation keine Umstel- lung auf Euro-Löhne geben wird. Auch Arbeitszeitverlängerungen zu gleichem Lohn seien derzeit nicht geplant. «Wir werden keine Verträge mit Euro- Löhnen machen.» JAGNA JERA HILTI-UNTERNEHMENSKOMMUNIKATION Cookinseln und Nuie: So fern und doch nah Kleinstaaten und die Frage von Landbesitz und Bodenpreisen. 3
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Heute Hilti: Stellenabbau ist nicht das Ziel der ... · PDF fileMelisa Elezovic, Liechtensteinische Alters- und Krankenhilfe
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Heute
Nachfolge In Dänemark wird aller Voraussicht nach die Rechtspopulistin Pia Kjærsgaard zur neuen Parla-mentspräsidentin gewählt. Sie gilt als die Architektin der har-ten dänischen Ausländerpolitik.
Fotogalerien Auch heute finden Sie Fotogalerien zu aktuellen Veranstaltungen in Liechtenstein und Umge-bung im Media Center auf www.volksblatt.li.
Matura geschafft
Abschlussfeier der BMS LiechtensteinAuch heute dürfen sich wie-der zahlreiche junge Men-schen über einen Abschluss freuen: Um 18 Uhr beginnt die Maturafeier der Berufs-maturitätsschule im Gemein-desaal Gamprin. Die besten Absolventen bekommen ne-ben dem Zeugnis zusätzlich einen Preis verliehen.
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Wetter Die Sonne dominiert, lokal sind Schauer möglich. Seite 30
Zitat des Tages
«Wer nie ganz unten war, der weiss auch nicht, was
Glück sein kann.»TONY CURTIS
DER US-AMERIKANISCHE SCHAUSPIE-LER, MALER UND AUTOR TONY CURTIS
(1925–2010) WÄRE HEUTE 90 JAHRE ALT GEWORDEN.
Die Tageszeitung für LiechtensteinFreitag, 3. Juli 2015138. Jahrgang Nr. 147
Arbeitslosenzahlen im Juni veröffentlichtIm Juni gab es weniger Arbeitslose als im Mai – aber mehr als im Vorjahr.
15Europa League, 1. Quali-RundeFC Vaduz ohne Probleme
5:0-Hinspielsieg gegen La Fiorita
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Olma soll sicherer und sauberer werdenST. GALLEN Die St. Galler Stadtpolizei hat zusammen mit der Olma Mass-nahmen vorgestellt, die «das subjek-tive Sicherheitsempfinden» an der Olma verbessern sollen. Damit wird auf Schlägereien und Vandalismus während der letzten Olma-Ausgaben reagiert. Die Olma und der Herbst-markt 2014 seien «im Schatten ein-zelner unschöner Ereignisse» ge-standen, heisst es in der Mitteilung der Stadt St. Gallen vom Donnerstag. Danach gab es Gespräche am run-den Tisch, schliesslich kristallisier-ten sich verschiedene Massnahmen heraus. Vorgesehen ist unter ande-rem eine «Erhöhung des Aussen-überwachungseinsatzes» durch ei-nen privaten Sicherheitsdienst. Wei-tere Sanitärcontainer werden aufge-stellt und zusätzliche Reinigungen organisiert. (sda)
Einwanderung Bündner wollen Lockerung der KontingenteCHUR Die Bündner Regierung sorgt sich um die Rekrutierung von Ar-beitskräften und will die Massenein-wanderungsinitiative anders umset-zen als der Bund und die Konferenz der Kantonsregierungen. Nicht nur vier Monate sollen Personen aus dem EU/EFTA-Raum kontingentsfrei in der Schweiz arbeiten dürfen, son-dern zehn. Die Kantonsregierung in Chur be-gründet ihre Forderung nach einem längeren Aufenthalt von ausländi-schen Arbeitnehmern ohne Kontin-gente vor allem mit den in Graubün-den verbreiteten Branchen Touris-mus, Bau und Landwirtschaft. Diese seien auf ausländische Arbeitskräfte angewiesen. Einheimische Kräfte seien für diese Sektoren gar nicht oder nur ungenügend verfügbar, teilte die Bündner Regierung am Donnerstag mit.
Für die Forderung nach längeren kontingentsfreien Aufenthalten sprächen zudem die Saisonalität der Bau- und Tourismuswirtschaft so-wie der Umstand, dass sich Saison-arbeitskräfte in der Schweiz nicht niederlassen würden.Bei einer strengeren Kontingentie-rung bereits ab einer Aufenthalts-dauer von vier Monaten bestehe das Risiko, nicht mehr genügend Ar-beitskräfte rekrutieren zu können.
Anliegen nicht übernommenDie Regierung in Graubünden hat ih-re Argumente eigenen Angaben zu-folge direkt dem zuständigen Depar-tement des Bundes, dem Eidgenössi-schen Justiz- und Polizeideparte-ment, geschickt. Der Grund: Ihre Anliegen wurden nicht von der Kon-ferenz der Kantonsregierungen übernommen. (sda)
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Goldenes Buch
Lehrabschluss mit BestnotenDie Lehrlinge Katharina Kind, Tatjana Boss, Jas-mine Ladner, Moritz Held und Alex Frommelt dürfen sich ins Goldene Buch eintragen. Mit ih-nen freuten sich Wirt-schaftskammerpräsi-dent Arnold Matt, Wer-ner Kranz vom ABB (von links) sowie Jürgen Nigg, Geschäftsführer der Wirtschaftskammer (rechts). (Foto: Zanghellini) Seiten 5 bis 7
Hilti: Stellenabbau ist nicht dasZiel der VerlagerungsmassnahmenUmstrukturierung Beim Schaaner Baugerätekonzern Hilti wird intern umgebaut: 25 Arbeitsplätze werden von Schaan ins vorarlbergerische Thüringen verlagert. Dies sei – so der Konzern – kein «Schnellschuss».
VON FLORIAN HEPBERGER
Am Mittwoch wurden 25 Mitarbeiter, die mit der Montage der Diamant-Sä-gesysteme und -Bohrgeräte beauf-tragt sind, über die Verlagerung ihrer Abteilung ins Werk nach Thüringen informiert (das «Volksblatt» berichte-te gestern). Am Tag danach heisst es
vom Unternehmen, dass die Verlage-rungsmassnahmen keine Reaktion auf kurzfristige Entwicklungen sind, sondern im Rahmen der Unterneh-mensstrategie erarbeitet wurden und damit kein «Schnellschuss» seien, wie Jagna Jera, Leiterin der Unter-nehmenskommuni-kation bei Hilti, ge-genüber dem «Volksblatt» aus-führte. Damit der Baugerätekonzern auch in Zukunft gu-te Geschäftsergeb-nisse präsentieren kann, müsse be-reits heute der Grundstein dafür ge-legt werden. Mit dieser Verlagerung, die bis zum Ende des 1. Quartals 2016 abgeschlossen sein soll, solle die Struktur weiter ausgebaut und opti-
miert werden. Der Standort Schaan soll langfristig attraktiv bleiben.
Gespräche mit den MitarbeiternEin wenig überraschend kommt die Ankündigung der Unternehmenslei-tung dennoch: Im März hatte Hilti-
CEO Christoph Loos gegenüber dem «Volksblatt» noch betont, dass «für die 2000 Angestell-ten in Liechtenstein und der Schweiz keine Massnahmen
geplant sind.» Bei Hilti plant man trotz der Verlagerung nicht mit ei-nem Stellenabbau. «Wir setzen nun alles daran, gemeinsam mit den Mit-arbeitenden eine Lösung zu finden, denn Stellenabbau ist nicht das Ziel
dieser Entscheidung», betont Jera. Für die betroffenen Mitarbeiter gibt es nun mehrere Möglichkeiten: Zum einen können sie einer anderen Tä-tigkeit am Standort Schaan nachge-hen. Denn dort gebe es aufgrund von natürlichen, standortweiten Perso-nalbewegungen diverse Einsatzmög-lichkeiten. Andererseits können die betroffenen Mitarbeiter auch ihrer gleichen Tätigkeit am «neuen» Stand-ort in Thüringen nachgehen.Weitere Verlagerungsszenarien in Schaan werden gemäss Jera derzeit nicht bearbeitet. Für das Unterneh-men ist klar, dass es trotz der neuen Währungssituation keine Umstel-lung auf Euro-Löhne geben wird. Auch Arbeitszeitverlängerungen zu gleichem Lohn seien derzeit nicht geplant.
«Wir werden keineVerträge mit Euro-Löhnen machen.»
JAGNA JERAHILTI-UNTERNEHMENSKOMMUNIKATION
Cookinseln und Nuie:So fern und doch nahKleinstaaten und die Frage von Landbesitz und Bodenpreisen.
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Schwerpunkt Abschlussfeier des Gewerbes
6�|�Inland
Die Absolventen des Hauswirtschafts- sowie Gast- und Coiff eurgewerbes. (Fotos: Nils Vollmar) Absolventen aus grafi schem Gewerbe, Informatik und öff entlicher Verwaltung.
Absolventen aus den Bereichen Bildung und Soziales sowie des Dienstleistungsgewerbes.
Die Absolventen des Elektro-, Haustechnik- und Spenglergewerbes.
Die Absolventen des Autogewerbes.Die Absolventen der gewerblichen Industrie, des Metallgewerbes und derIngenieurs- und Architektenvereinigung.
Die Absolventen der Plattenleger sowie des Bau-, Maler- und Gipsergewerbes.
Die Absolventen aus den Gesundheitsberufen (inklusive des Zahnarztgewerbes).
FREITAG3. JULI 2015�|� Inland�|�5
Schwerpunkt Abschlussfeier des Gewerbes
Assistentin Gesundheit und Soziales BA Nadja Hosse, Liechtensteinische Alters- und
Krankenhilfe
Automobil-Assistent BA Angelo Campisano, Berg Garage AG
Ihor Matyushok, Biedermann AG
Automobil-Fachmann FZ / Nutzfahrzeuge Manuel De Sandre, Altherr AG
Simon Gstöhl, Nufa AG
Automobil-Fachmann FZ / Personenwagen Sascha Marock, Adam Touring AG
Ilir Selimi, Adam Touring AG
Kenny Schifferle, AMAG (Vaduz) AG
Christof Cruz Oliveira, Garage Karl Vogt
Nirsan Manoranjithan, Max Heidegger AG
Argjend Morina, Max Heidegger AG
Automobil-Mechatroniker FZ / Personenwagen Dominik Quaderer, Garage Weilenmann AG
Das «Liechtensteiner Volksblatt» gratuliertherzlich und wünscht den Absolventen fürdie Zukunft alles Gute.
Neue Blickwinkel und neue HorizonteAbschluss Die Wirtschafts-kammer Liechtenstein ver-teilte an 160 Absolventen die Fähigkeitszeugnisse. Fünf Lehrlinge dürfen sich ins Goldene Buch eintragen.
VON HARTMUT NEUHAUS
«Etwa zwei Drittel un-serer Jugendlichen wählen derzeit den Weg in die Arbeits-
welt über eine Berufslehre», beton-te Jürgen Nigg, Geschäftsführer der Wirtschaftskammer Liechtenstein, in seinen Grussworten an der Lehr-abschlussfeier 2015 gestern Abend im SAL in Schaan. Er hob den hohen Stellenwert der dualen Berufsaus-bildung hervor und rief die erfolg-reichen Absolventen dazu auf, sich stetig weiterzubilden. Regierungsrätin Aurelia Frick über-brachte die Grüsse der Regierung. Mit dem erfolgreichen Abschluss der Lehre habe jeder Absolvent eine wichtige Marke in seinem Leben ge-setzt. Der erlernte Beruf werde im-mer ein Teil des Lebens bleiben, welcher einen verändert habe. Es seien, so Aureila Frick weiter, neue Blickwinkel entstanden und es ha-ben sich neue Horizonte aufgetan. Die Welt stände den Absolventen of-fen, es gelte nun, viele Optionen für die Zukunft zu überdenken. Sie gab den frisch gebackenen Berufsleuten den Rat mit auf den Weg, nicht im-
mer nur dem hohen Verdienst nach-zusinnen, vielmehr spiele es eine grosse Rolle, das zu tun, woran man Freude habe. «Folgen Sie Ihrem Her-zen und glauben Sie an sich selbst», führte sie weiter aus.
Grossartige LeistungenMit einem Zitat vom Schweizer Alt-bundesrat Adolf Ogi, «Freude herrscht!», brachte Werner Kranz, Leiter des Amts für Berufsbildung
und Berufsberatung, seine Freude über die Leistungen der Absolven-ten zum Ausdruck. Auch er dankte allen denjenigen, die sich dafür ein-gesetzt haben, dass 160 junge Be-rufsleute ihre Ausbildung erfolg-reich abschliessen konnten. Ein Absolvent hat parallel zur Lehre auch die Berufsmittelschule absol-viert und kann somit prüfungsfrei an eine Fachhochschule übertreten. Nebst guten Notenausweisen sei
aber für das künftige Berufsleben noch etwas ganz anderes wichtig. Der Erfolgs- und Leistungsdruck ha-be zwar zugenommen und der Wett-bewerb sei gross. Dennoch gebe es im Leben Werte, die sich nicht be-zahlen lassen, wie etwa Freund-schaften und Liebe.
Eintrag ins Goldene BuchFünf Absolventen haben eine Note von 5,3 oder besser erzielt und dür-
fen sich am 11. September 2015 auf Schloss Vaduz in Anwesenheit S. D. Fürst Hans-Adam II. von und zu Liechtenstein ins Goldene Buch ein-tragen. Tatjana Boss (Lehrbetrieb: med. dent. Franz H. Müller), Jasmine Ladner (Heilpädagogisches Zent-rum) und Moritz Held (Universität Liechtenstein) erreichten die Note 5,3. Katharina Kind (Dres. Meier – Zahnärzte AG) und Alex Frommelt (Foser AG) schlossen mit 5,4 ab.
ALLE ABSOLVENTEN AUF EINEN BLICK
Sven-Michael Her-mann erhält als erster Lehrling in Liechten-stein das Fähigkeits-zeugnis Polybauer FZ/Gerüstbau von Patrick Hermann, Vorstandsmitglied der Wirtschaftskammer Liechtenstein. (Foto: Michael Zanghellini)
�|�FREITAG3. JULI 2015�|�7
Die Band «Nevertheless» sorgte beim anschliessenden Apéro für musikalische Unterhaltung.
Erfolgreicher Lehrabschluss bei Altherr Schaan: Lehrmeister Christian Beck, Absolvent Manuel de Sandre und sein Vater Riccardo de Sandre feiern den erfolgreichen Lehrabschluss.
Paul Fäh, Leitung Pfl ege und Bildung beim LAK, und Ivan Schurte, Leiter von «100pro».
Der SAL in Schaan war brechend voll: Mit den Absolventen feierten Ausbildner, Eltern, Freunde und Ehrengäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.
Wichtiger als Geld sei die Freude an der Arbeit, mahnte Bildungsministerin Aurelia Frick.Absolventen der Landwirtschaft sowie des Gärtner-, Schreiner-, Zimmermeister- und Forstgewerbes.
Heute
OSZE-Vorsitz Deutschland übernimmt ab 2016 den Vor-sitz in der OSZE. Heute wird Aussenminister Frank-Walter Steinmeier die Schwerpunk-te in Wien skizzieren.
Fotogalerien Auch heute finden Sie Fotogalerien zu aktuellen Veranstaltungen in Liechtenstein und Umge-bung im Media Center auf www.volksblatt.li.
Zeugnisverteilung
Lehrabschlussfeier des Gewerbes im SALAuch heute schliessen wie-der einige junge Menschen ein wichtiges Kapitel in ih-rem Leben ab. Gefeiert wer-den ab 17 Uhr die Lehrlinge des Gewerbes, die im SAL in Schaan ihre Fähigkeitszeug-nisse erhalten.
volksblatt.li
34°18°
Wetter Viel Sonne und hochsommerli-che Temperaturen. Seite 30
Zitat des Tages
«Die anständigen Menschen arbeiten um
des Ruhmes und Geldes willen. Die unanständigen
wollen die Welt verändern und die
Menschen erlösen.»MARCEL REICH-RANICKI
DER LITERATURKRITIKER WÄRE HEUTE 95 JAHRE ALT GEWORDEN.
Die Tageszeitung für LiechtensteinDonnerstag, 2. Juli 2015138. Jahrgang Nr. 146
Bürgerrechtliche GleichstellungZeitzeuginnen berichten von ihrer unfreiwilligen Ausbürgerung.
7Bahnausbau der RheintalstreckeMehr Züge und bessere Anbindung an grosse Städte sind geplant.
9Doppel in WImbledonVogt in 1. Hauptrunde out
Knappe Niederlage mit Partnerin Doi
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www.kleininserate.liGROSSAUFLAGE
Nach Thüringen
Hilti verlagert 25 ArbeitsplätzeSCHAAN/THÜRINGEN Hilti verlagert Arbeitsplätze aus dem Stammhaus Schaan ins österreichische Werk Thüringen in Vorarlberg, wie die «Vorarlberger Nachrichten» (VN) in ihrer gestrigen Abendausgabe be-richteten. Dies sei am Mittwoch bei einer Betriebsversammlung in Schaan bekannt gegeben worden, wie der Sprecher des Unterneh-mens, Matthias Hassler, auf «Volksblatt»-Anfrage bestätigt. Kon-kret werde die Montage der Dia-mant-Sägesysteme und -Bohrgeräte in Zukunft in Vorarlberg durchge-führt. Betroffen von der Massnahme sind 25 Mitarbeiter. Man sei be-strebt, alternative Einsatzmöglich-keiten zu finden. Gemäss Hassler wolle Hilti enger mit der Gerätepro-duktion in Thüringen zusammenar-beiten und Synergien nutzen. (red)
Ab 1. Oktober Beweissichere Atemalkoholprobe eingeführtBERN Der Bundesrat hält trotz teils grosser Bedenken in der Anhörung an der Einführung der beweissiche-ren Atemalkoholprobe im Strassen-verkehr fest. Ab Oktober 2016 wird eine Blutprobe nur noch in Ausnah-mefällen durchgeführt. Die beweis-sichere Atomalkoholprobe war vom Parlament im Juni 2012 im Rahmen von «Via sicura» beschlossen wor-den. Nun hat sie der Bundesrat am Mittwoch per 1. Oktober 2016 in Kraft gesetzt. Ab dann wird die An-getrunkenheit im Strassenverkehr im Regelfall mit der Atemalkohol-probe bewiesen.
Bisher nur bedingt BeweisZur Feststellung der Fahrunfähig-keit kann bereits heute eine Atemal-koholprobe durchgeführt werden. Das Ergebnis genügt aber nur dann als Beweis, wenn der Wert unter 0,8
Promille liegt und die betroffene Person diesen mit ihrer Unterschrift anerkennt. In allen anderen Fällen ist für den Nachweis der Angetrun-kenheit eine Blutprobe nötig.Künftig wird eine Blutprobe nur noch bei Verdacht auf Betäubungs-mittelkonsum, auf Verlangen der be-troffenen Person oder in Ausnahme-fällen – zum Beispiel bei Atemweger-krankungen – durchgeführt.Der Bundesrat begründet den Rich-tungswechsel mit neuen, «technisch hoch entwickelten Geräten», die auch im Bereich von 0,80 Promille oder mehr den Atemalkoholwert be-weissicher bestimmen können. Die-se würden in zahlreichen EU-Staa-ten und weiteren Ländern bereits eingesetzt. Der Systemwechsel er-fordert auch eine Anpassung der Messeinheit in Milligramm Alkohol pro Liter Atemluft. (sda)
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Inland 2–11Ausland 12Wirtschaft 13–16Sport 17–21
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Glänzende Zahlen für Liechtenstein: Tiefe Staatsquote, hohes VermögenBilanz Liechtenstein hat die tiefste Staatsquote in ganz Europa, würde die Maastrichter Budget-Kriterien ohne Probleme erfül-len und verfügt über ein Reinvermögen von knapp 6,4 Milliarden Franken. Das zeigt die erstmals veröff entlichte Finanzstatistik.
VON MICHAEL BENVENUTI
Wie viele Millionen haben Land, Ge-meinden und Sozialwerke tatsäch-lich auf der hohen Kante? Wie viel Geld gibt die öffentliche Hand für Bildung, Kultur, Sport, Verwaltung, Gesundheit und Umweltschutz aus? Seit gestern müssen Antworten auf diese Fragen nicht mehr mühsam aus dem Statistischen Jahrbuch und der Steuerstatistik recherchiert wer-den, sondern liegen erstmals in ge-bündelter Form vor: Die vom Amt für Statistik publizierte erste Ausga-be der Finanzstatistik bietet eine nach internationalen Standards er-stellte Gesamtsicht zu den öffentli-chen Finanzen von Land, Gemein-den und Sozialversicherungen und erlaubt damit, die Finanzlage Liech-tensteins mit anderen Ländern zu vergleichen.
Musterschüler in EuropaDieser Vergleich fällt durchwegs po-sitiv aus: So betrug die Staatsquote von Liechtenstein im Jahr 2013 nur 24,2 Prozent und war damit die tiefs-te in ganz Europa. Die zweitniedrigs-te Staatsquote hatte die Schweiz mit 31,5 Prozent, in Österreich lag sie bei 50,9 Prozent. Die Staatsquote ent-spricht den Ausgaben des Sektors Staat in Prozent des Bruttoinlands-produktes (BIP) und wird als Indika-tor für das Ausmass der staatlichen Aktivität in einer Volkswirtschaft betrachtet. «Eine tiefe Staatsquote gilt dabei aus Sicht der Standortat-traktivität als positiv», erklärte Wil-fried Oehry, Leiter des Amts für Sta-tistik, am Mittwoch. Eine optimale Höhe der Staatsquote lasse sich aber nicht beziffern. Für Regierungschef Adrian Hasler ist die tiefe Staatsquo-te hingegen ein Beweis dafür, dass der Staat sehr effizient und verant-
wortungsvoll geführt werde: Die Behauptung, Liechtenstein habe ei-nen ausufernden Staatsapparat, ent-behrte also jeder Grundlage. Das Defizit Liechtensteins belief sich im Jahr 2013 auf 60 Millionen Fran-ken. Dies entspricht 1,1 Prozent des BIP und lag damit deutlich unter den für die Euroländer geltenden Maast-richt-Kriterien, wonach das jährli-che Minus nicht mehr als 3 Prozent des BIP betragen soll. Die Schweiz hatte 2013 ein Defizit von 0,1 Pro-zent des BIP zu verzeichnen, jenes in Österreich lag bei 1,5 Prozent. Die nicht konsolidierten Staatsaus-gaben reduzierten sich im Jahr 2013 gegenüber dem Vorjahr um 15,1 Pro-
zent oder 284,8 Mio. Franken und la-gen mit 1599 Millionen Franken leicht unter dem Wert des Jahres 2011 von 1603 Milionen Franken. Der Anstieg der Staatsausgaben im 2012 auf 1,9 Milliarden Franken geht grösstenteils auf die Sanierung der Pensionsversicherung für das Staats-personal auf der Landes- und Ge-meindeebene zurück.
172 000 Franken pro EinwohnerEin Rückgang war aber auch bei den konsolidierten Staatseinnahmen zu verzeichen: Diese sanken 2013 um 220 Millionen Franken (–12,5 Pro-zent) auf rund 1,5 Milliarden Fran-ken. Dieser Rückgang ist gemäss Re-
gierung zu einem grossen Teil auf ei-ne Sonderregelung für die Coupon-steuer zurückzuführen, die Ende 2012 auslief. Land, Gemeinden und Sozialversi-cherungen hatten Ende 2013 ein Reinvermögen von 6,388 Milliarden Franken angehäuft: Das sind über 172 000 Franken pro Einwohner – vom Säugling bis zum Pensionisten. In Österreich hingegen hat jeder ein-zelne Bürger rund 33 000 Franken Schulden. Über das grösste Polster verfügt die AHV mit knapp 2,9 Milli-arden Franken. Insgesamt erhöhte sich das Reinvermögen des Staats-sektors von 2011 bis 2013 um 199 Mil-lionen Franken. Seite 3
90 Seiten geballte Information: Mario Schädler (Amt für Statistik, links), Regierungschef Adrian Hasler und Wilfried Oehry, Leiter des Amts für Statistik, stellten am Mittwoch die erste Ausgabe der Finanzstatistik vor. (Foto: Michael Zanghellini)
«Volksblatt» am 2. Juli 2015.
MWlmM llrglln s r llffeVnlllilllllillnen.
Vaduz, Freitag, ^sden^16. August1878.
P r o a V a m m.
In dem kleinen Zeitr ume von 14 Iah-
ren sind in dem F rstenttzum Liechtenstein
bereits zwei "Zeitungen" erschienen und
-verschwunden. Die Erstewar im Jahre
>1863 durch eine Gesellschaftm’s Leben ge-rufen unter dem Titel ; "Liechtensteiner
Laudeszeitung".- Nacheiniger Unter-
brechung folgte durch emen sogenannten
"Garantie - Verem" im Jahre .1873 tne
"Liechtensteinische Wochenzeitung". AmSchlusseihres f nften Lebensjahres nahm
die l bl. Redaktioh’derselben ihren Abschied.Die Motive ihres R cktrittes vom 28. De-zember 1877 waren sehr zutreffend. Die
doH nicht
aus 3MnM^MMH’!Micnim i yllZ^’MnN’
w re/ durch euw erfreuliche Abonnenten-
zahl unterst tzt, gesichert und lebensf hig
gewesen,-
aber em Zeitungsschreiberoder. /Redakteur f r die Fortsetzung wollte
unter gleichen Verh ltnissen und aus angeb?
lichen R cksichten sich nicht finden lassen.
Niemand hatte Lust und Muth als sogen.
"S ndenbock", wie man die Redakteure
hinwieder zu titukren pflegt, sich herzu-
geben.
Das Bed rfm einer inl ndischen Zeitung
war indessen erwacht, durch das Eingehen
der "Wochenzeitung" m h herem Grade ge-
f hlt und diesem Gef hle ward Aufdruckgegeben: "Es ist doch, so wurde beklagt,recht langweilig ohne eine eigene Zeitung;
man wein gar nichts mehr, was im
eigenen Lande vorgeht und- von der
gro en Welt drau en sind wir wie durch
eme chinesische Mauer abgesperrt.-
In-
zwischen sind wohl einige ausl ndische Zei-
tungen abontnrt worden, die bringen frei-
lich allerwelts Neuigkeiten,
aber gar nichtsvon unserem L ndchen ; zudem sind sie nicht
wohlfener und nicht alle tonnen mitster. Gelde bezahltwerden, was noch
mehr vertheuert.
Unser kleines F rstenthum macht ander-
seits eine kuriose Ausnahme von allen Herren
L ndern ringsherum,
wo berall Zeitungen
und Bl ttchen herumstiegen wie gyptischeHeuschreckeuschw rme. Damit will jedoch
gar nicht behauptetwerden, da Zeitungen
ein Land nnbedingt gl cklich machen-
im
Gegentheile ist seit Jahrzehnten durch den
schmachvollen Mi brauch der Presseund der Zeitungen schonso viel, ja fastalles Unheil, das heutzutage so entsetzlich
schwerauf den V .lkern dr ckt, entstanden.
Aber eine Zeitung ist mm einmal Mode, und
eme geordnete ZGMg ist eben, so f r das
geselligeLeben wif f r dip verschiede-
MN Verh ltMsse eines Wches^, so klein
es fem mag, zum Bed rfnis geworden.
Um Hiesem Bed rMsst einigerma en ent-
gegen zu kommen, uM. einem vielseitigen
Wunsche soweit -mMch
zu entsp^chen^
"h˜beltM-’MU ^Mn^Z M^’!’ cu?M-"
ckeub szer uus entschloss, mu eiuer drit-
ten, zedochetwas ver nderten Auflageden Versuch zu wagen und ein neues
Matt herauszugeben, aber mit einigen MnWWOtg erachteten VefchriinluWn’
um dem sogen. >,G udenbocke" die
H rner zu stutzen und ungef hrlich zumachen.
Wenn unser Blatt auch der gepriesenen
Pre freihelt sichZn bedienen das Rechtin
Anspruchnintmt, so soll und darf - we-nigstens hier
- die Prchfreiheit nie-
mals in eine leichtfertigePrchfrechheitausarten und eine Quelle der Zwie-