Herbizide Schutz gegen Unkraut, Abtötung von Pflanzenteilen und Vermeidung des pflanzlichen Auskeimens Totalherbizide z.B. Chlorate (z.B. NaClO 3 ), Kupfersulfat, chlorierte Fettsäurederivate Semitotal wirksame Herbizide Keine Abtötung verholzter Pflanzen: Einsatz in Obst- und Weinbau Selektiv wirksame Herbizide Anwendung in Gegenwart von Nutzpflanzen möglich
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Herbizide
Schutz gegen Unkraut, Abtötung von Pflanzenteilen und Vermeidung des pflanzlichen Auskeimens
Semitotal wirksame HerbizideKeine Abtötung verholzter Pflanzen: Einsatz in Obst- und Weinbau
Selektiv wirksame HerbizideAnwendung in Gegenwart von Nutzpflanzen möglich
2. Generation
Phenoxycarbonsäurederivatez.B. 2,4-D; 1941 entwickelt und 1948 eingeführt= synthetischer Wuchsstoff, der in hohen Konzentrationen als Wachstumshemmer wirktEinsatz v.a. bei GetreideSelektivität durch unterschiedliche Wirkung auf monokotyleKulturpflanzen und dikotyle Unkräuter (Benetzbarkeit, Aufnahme, Translokation und Entgiftung)
toxikologische Probleme vor allem durch Nebenprodukte der technischen Herstellung, z.B. Dibenzodioxine
MCPA für Gerste, Kernobst und Wein; 1950 eingeführt
Phenylcarbamatez.B. (Chlor-)propham; zur Keimhemmung von Kartoffeln
Phenylharnstoffeweiter Einsatz bei Gemüse, Obst und GetreideBeispiel: Linuron (1960)hemmt Photosynthese, relativ hohe Persistenz im Boden
TriazineBeispiel Atrazin für Mais und Spargel (1955 – 1958)breites Einsatzspektrumhemmen Photosyntheserelativ hohe Persistenz
NitrofenPhenoletherherbizid; R = H, Bifenox: R = COOCH3
3. Generation
Sulfonylharnstoffez.B. Chlorsulfuron,1976 von DuPont entwickelt
Inhibitor der Acetolactat-Synthase, selektive Wirkung beruht auf der Metabolisierung durch Nutzpflanzen
+ hoch wirksam+ große chemische Variabilität+ praktisch nicht vorhandene Toxizität für Insekten und Warmblüter+ leicht biologisch abbaubar (t1/2: 0,5 – 20 d)
WachstumsregulatorenChlormequat (nur für Getreide zugelassen) und Mepiquat (nicht zugelassen)
Wirkung: gleichmäßige Fruchtreife, besserer Ertrag, gleichmäßige Krautbildungbesseres Befruchtungsverhalten und Erntesteigerungen
Pestizideinsatz:
- Verhinderung von Totalschäden (z.B. Kraut- und Knollenfäule bei Kartoffeln- Ertragssteigerung- Qualitätssicherung-Einsparung von Arbeitszeit- „Versicherung“
Ackerbau: 2/3 der Pestizide sind HerbizideObst- und Weinbau: v.a. FungizideGemüse: fast alle Wirkstoffe
Die wichtigsten Wirkstoffe 2005(Wirkstoffstatistik der Schweizerischen Gesellschaft für Chemische Industrie)Wirkstoff Tonnen Fläche in Haupt-Einsatz in