+ MAGAZIN Schweizer Fachpublikation für Heimelektronik. #10 / Oktober 2012 / Fr. 9.50 / www.home-electronics.ch TV & Heimkino DIE SPANNENDSTEN TRENDS Revolutionen im Fernseher- Bereich stehen uns keine bevor, aber die bewegten Bilder kommen dennoch voran. Die wichtigsten Entwicklungen S. 20 Foto DIE BESTE KOMPAKTE? Die DSC-RX100 preist Sony sehr selbstbewusst an. Wir prüfen nach. Ausserdem: Gewinnen Sie ein exzellentes Set von Canon für 5500 Franken. S. 54 Multimedia & Netz DIE HEISSESTEN TABLETS Immer mehr Funktionen, immer längere Akku-Laufzeiten, immer schönere Displays. Und kommt der Ansturm der Windows-8- Taschencomputer? S. 58 Die Quadral Titan gibt eine Glanzvorstellung. Im Test. S. 32 Audio - High End Special SUPER-LAUTSPRECHER
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M AG A Z I N Schweizer Fachpublikation für Heimelektronik.
#10 / Oktober 2012 / Fr. 9.50 / www.home-electronics.ch
TV & Heimkino
DIE SPANNENDSTEN TRENDS
Revolutionen im Fernseher-
Bereich stehen uns keine bevor,
aber die bewegten Bilder
kommen dennoch voran. Die
wichtigsten Entwicklungen S. 20
Foto
DIE BESTE KOMPAKTE?
Die DSC-RX100 preist Sony sehr
selbstbewusst an. Wir prüfen
nach. Ausserdem: Gewinnen
Sie ein exzellentes Set von
Canon für 5500 Franken. S. 54
Multimedia & Netz
DIE HEISSESTEN TABLETS
Immer mehr Funktionen, immer
längere Akku-Laufzeiten, immer
schönere Displays. Und kommt
der Ansturm der Windows-8-
Taschencomputer? S. 58
Die Quadral Titan gibt eine Glanzvorstellung. Im Test. S. 32
Audio - High End Special
SUPER-LAUTSPRECHER
OM-D: CREATE YOUR OWN WORLD
THOMAS HAYO Creative Director
Die OM-D kombiniert einen elektronischen Sucher (EVF) mit einem spiegelfreien Design im kompakten, leichten und
robusten Gehäuse. Der EVF ermöglicht dem Fotografen die Kontrolle über Belichtung, Weissabgleich und Art Filter
in Echtzeit. So lässt sich die Welt in kreativer Weise einfangen und es entstehen Fotos in aussergewönlicher Qualität.
Die OM-D ist eine völlig neue digitale Systemkamera mit Wechselobjektiven - für Menschen welche Fotos kreieren
statt nur zu knipsen. Besuchen Sie jetzt http://olympusomd.com/de-CH/ und erfahren Sie was geschieht, wenn
Creative Director Thomas Hayo mit der OM-D seine kreative Welt einfängt.
www.olympusomd.com
[ EDITORIAL ]
Die Obertöne, so definiert es das Lehrbuch, sind die ganzzahligen
Vielfachen der Grundfrequenz eines Tones. Das liest sich erst
einmal sterbenslangweilig. Und doch beschreibt dieser schlichte
physikalische Zusammenhang den Unterschied zwischen totem
Ton und lebendigem Klang. Jeder natürliche und die meisten
künstlichen Klänge schwingen ausser mit dem Grundton noch
mit einer ganzen Obertonreihe. Und Zahl und Intensität dieser
Obertöne lassen unser Ohr identifizieren, ob Luciano Pavarotti
oder Placido Domingo sich zum „hohen C“ emporschwingt, ob
Janis Joplin oder Dusty Springfield sich das „Piece Of My Heart“
aus der Seele singt. Der berühmte Kammerton a', einst auf 440
Schwingungen pro Sekunde (Hertz) fixiert, gilt für alle Instru-
mente gleich – und doch klingt jedes verschieden.
Diese Verschiedenartigkeit abbilden zu können, feine Nuancen
hörbar zu machen, war von Anbeginn ein Ziel der High Fidelity.
Viele Konzepte gibt es, die hohen und höchsten Töne zwischen
2500 und 20 000 Hertz über Lautsprecher zu übertragen. Das
bekannteste ist heute wohl die Hochtonkalotte, die nach aussen
gewölbte Halbkugel-Membran, die ein System aus Magneten
und Spulen im Takt des als Wechselspannung vom Verstärker
angelieferten Musiksignals zu Schwingungen anregt.
Schön und gut – doch menschlicher Erfindungsgeist ruht nicht.
Und so können wir Ihnen, liebe Leser, in unserem High End
Special ab Seite 32 gleich drei Alternativen zur herkömmlichen
Kalotte präsentieren. Schliesslich sind Lautsprecher die nach wie
vor wichtigste Kategorie der Hifi. Denn egal, ob die Musik vom
Plattenspieler oder aus dem hochauflösenden Musiknetzwerk
kommt: Wer nicht zum Kopfhörer greifen will, braucht Lautspre-
cher. Und die sollten möglichst alle Details rüberbringen. Gute
Hochtöner zeichnen dafür natürlich nicht allein, aber entschei-
dend verantwortlich. Der Oberton macht schliesslich die Musik.
Und wir können die vorgestellten Konzepte nur in den höchsten
Tönen loben. Viel Freude beim Lesen – und beim Hören.
// Lothar Brandt, Chefredaktor
IN HÖCHSTEN TÖNEN
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Seite 4 Home #10 electronics 2012
[ INHALT ]
#10 / 2012
IN DIESER AUSGABE
30 20/58
HIGH END SPECIAL
Zur High End Swiss 2012 in Regensdorf präsentiert
Home Electronics einen Sonderteil rund um den
guten Ton: Wir haben Lautsprecher von Quadral
und Heil A.M.T gestestet, zudem berichten wir über
die neuen LMT-Hochtöner (Bild, in der neuen P 10)
von Rowen. Plus: audiophile Musiktipps.
TV- UND TABLET-TRENDS
Die IFA ist vorbei. Was bleibt, ist die
Vorfreude auf die kommende Geräte-
generation. In unseren Reports über
Fernseher und Tablet-Rechner zeigen
wir Ihnen, was Sie in den nächsten
Monaten alles erwarten dürfen.
itunes.apple.com
Home #10electronics 2012 Seite 5
48
WIESELFLINKE SPIEGELLOSESie sieht aus wie eine Spiegelreflexka-
WOHLKLANGWAFFEDen Ruf als Geheimwaffe hat sich der Audiovolver bestens ver-
dient. Der Rechenkünstler von Audiodata bekämpft aufgrund
überragender Software-Intelligenz wirkungsvoller als jeder
andere den grössten Feind des guten Klanges: Raumresonan-
zen. Denn was nützt der hochgetunte Plattenspieler, was der
feinst abgestimmte Verstärker, was der präzise durchentwickel-
te Lautsprecher, wenn dieser im Hörraum des Kunden durch
nervtötende Moden im Bass aufgebläht dröhnt, in den unteren
Mitten ganze Stimmbereiche unterbelichtet oder die Höhen zu
schrillen Trommelfell-Schockern überpoliert. Wir können es
nicht oft genug sagen: Erst im Zusammenspiel mit dem Raum
des Nutzers tönt ein Lautsprecher gut oder schlecht.
EXTREM FEINFÜHLIG
Die Aachener Firma Audiodata hat zwar längst einen hervorra-
genden Ruf als Hersteller neutral abgestimmter Lautsprecher,
doch erst der Audiovolver sorgt dafür, dass es auch jeder – mit
jedem Lautsprecher – in jedem Raum hören kann. Nicht wie
ein gewöhnlicher Equalizer, der bestimmte Frequenzen lediglich
mehr oder weniger breitbandig anhebt oder absenkt, sondern
durch die Kombination von Pegel- und Phasen (!)-Korrektur von
65 000 Frequenzbändern linearisiert und korrigiert er extrem
feinfühlig Frequenzgang und das berühmte „Timing“.
Um ihn wirklich optimal einzusetzen, kommt Firmenchef Peter
Schippers auch gerne in die Schweiz (Importeur: Audio forum
Zürich, www.audo-forum.ch), um beim Kunden vor Ort alles
nach Wunsch zu richten. Alles Weitere geht dann übrigens per
Ferndiagnose und -therapie von Aachen aus.
Ab sofort würde Schippers übrigens die Version Audiovolver II
Mk 3 mitbringen, die nun auch streamen kann. Und damit
mutiert der Raumprozessor von der Geheim- zur Wunder-
waffe. Denn zu allem gibt er dank analogen Eingängen und
einer hervorragenden Lautstärkeregelung auch noch einen
veritablen Vorverstärker ab. Das Ganze hat natürlich seinen
Preis: Ab etwa 6500 Franken ist man dabei. Das Erlebnis eines
perfektionierten Lautsprecher-im Raum-Systems ist aber
schon jeden Rappen wert. Alle weiteren Künste gibt es als
Zugabe – die Home Electronics in naher Zukunft ausführlich
testen wird. // lbr
www.audiodata.eu
Vivid Audio
GIYA-GALAVivid Audio zeigt auf der High End Swiss wieder
einmal eine spektakuläre Neuheit: die Laut-
sprecher-Skulptur Giya G 3, wie ihre grösseren
Schwestern G 1 und G 2 von dem eigenwillig ver-
rundeten Haupt gekrönt.
Vivid Audio gründet in erster Linie auf Wissen und
Erfahrung von zwei alten Branchen-Hasen. Der
eine hat Lautsprecher-Legenden erschaffen, der
andere zählt zu den Urgesteinen der Schweizer
Highend-Szene. Lawrence Dickie entwickelte
einst für Bowers & Wilkins. Die Krönung seines
Werks für die Engländer war zweifellos die sagen-
umwobene „Schnecke“, die Nautilus. Ein Laut-
sprecher, wie ihn die Hifi-Welt nie vorher und nie
wieder danach zu sehen und zu hören bekam. Bis,
ja, bis Robert Trunz, nach Südafrika ausgewander-
ter langjähriger B&W-Chef, wieder Lust bekam auf
Lautsprecher. Er tat sich mit Dickie zusammen,
dem er inzwischen beratend zur Seite gestanden
hatte, und überredete ihn, die alte Nautilus-Idee
wieder aufzunehmen. 2008 erstaunte und ver-
zückte die Giya G 1 dann die Fachwelt in Chicago.
WOHNRAUMFREUNDLICH
Deutlich wohnraumfreundlicher präsentiert sich
jetzt die G 3: Mit knapp 1,20 Meter Höhe und etwa
60 Zentimeter Tiefe zwar immer noch kein Zwerg,
passt die neue Vivid aber bequem in fast jede
Stube. Fünf Chassis teilen sich auf vier Wege auf.
Hochton- und Mittelton-Kalotten lassen ihren
rückwärtig abgestrahlten Schall in gerade nach
hinten laufenden Röhren, die am sich verjüngen-
den „Rückenbogen“ andocken, „totlaufen“. In die-
sen treffen auch die gelenkten rückwärtigen
Schallwellen des Konus-Tiefmitteltöners, wäh-
rend die beiden Tieftöner das an keiner Stelle
eckige Gehäuse insgesamt als verstärkende Bass-
reflex-Röhre nutzen.
Robert Trunz, inzwischen wieder in der Schweiz
nahe Luzern residierender Spiritus Rector der
Company, hat Home Electronics bereits ein Exem-
plar des in jeder Hinsicht aussergewöhnlichen und
extrem vielversprechenden Schallwandlers zum
Test zugesagt. // lbr
www.vividaudio.com
All there is.
The origin of trueComputer audiophile SoundDie neue Musik-Streaming-Welt fasziniert viele Musikliebhaber. Es ist wunderbar, entspannt auf dem Sofa sitzend, seine ganze Musikbibliothek in den Händen zu haben, sie zu durchforsten und die Wunschtitel auf höchstem Klangniveau zu geniessen. Da nun das Ganze mit dem gleichen Server auch noch in verschiedenen Räumen funktioniert und alles über ein Tablet oder Smartphone steuerbar ist, wird die Begeisterung der Nutzer verständlich. Unsere spezialisierten Fachhändler komponieren diese modernen und audiophilen Klangwelten aus edlen Komponenten von Bowers & Wilkins, Classé, Sonata Server und Silent Wire.