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Heinrich Bauregger
Bergwanderungen rund umden Gardasee
Auswahlfhrer fr die Gebiete umArco, Riva, den Ledrosee, Limone,
Gargnanound das Valvestino sowie fr den gesamten
Monte-Baldo-Kamm
50 ausgewhlte Tal- und HhenwanderungenMit 58 Farbfotos und 50
Wanderkrtchen im Mastab 1:50.000
BERGVERLAG RUDOLF ROTHER GMBH MNCHEN
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Umschlagbild:Blick ber Madonna di Montecastello nach Sden auf
den Gardasee.
Bild gegenber dem Titel (Seite 2):Blick ber Torri del Benaco auf
den Monte Pizzocolo.
Alle Fotos vom Autor
Kartographie:Wanderkrtchen im Mastab 1: 50.000
gezeichnet von W. Mayr, Innsbruckbersichtskarte im Mastab 1:
600.000
Freytag & Berndt, WienDie Ausarbeitung aller in diesem Fhrer
beschriebenen Wanderungen
erfolgte nach bestem Wissen und Gewissen des Autors.Die Bentzung
dieses Fhrers geschieht auf eigenes Risiko.
Soweit gesetzlich zulssig, wird eine Haftung fr etwaige
Unflleund Schden jeder Art aus keinem Rechtsgrund bernommen.
4. Auflage 2000 Bergverlag Rudolf Rother GmbH, Mnchen
ISBN 3-7633-4256-7
R O T H E R W A N D E R F U H R E RAchensee Allgu l, 2,3
Aostatal Appenzell Arlberg Auerfern Azoren Bayerischer Wald
Berchtesgaden Berner Oberland Ost, West Bodensee Bohmerwald
Bregenzerwald Chalkidiki Chiemgau Corner See Cte d'Azur Dachstein
Davos Dolomiten l, 2,3,4,5,6 Eifel Eibsandstein Ober-, Unterengadin
Frnkische Schweiz Gardaseeberge Gasteiner Tal
Gesuse Gomera Gran Canaria Grazer Hausberge Harz Hochknig
Hochschwab Innsbruck Isarwinkel Island Kaiser Krnten Karwendel
Kaunertal Korsika Kreta Ost, West
Mallorca Meran Montafon Klont Blanc Golf von Neapel Nockberge
Odenwald Ossola-Tler Osttirol tztal La Palma Pinzgau Pitztal
Provence Rhn Riesengebirge
Salzburg Salzkammergut Samos Sardinien Sauerland Schwbische Alb
Ost, West Schwarzwald Nord, Sd Seefeld Sterling Stubai Tannheimer
Tal Hohe Tatra Hohe TauernNord Taunus Tegernsee Teneriffa Tessin
Teutoburger Wald Thringer Wald beretsch
Vierwaldsttter See Vinschgau Vogesen Vorarlberg Wachau Ober-,
Unterwallis Walsertal Weserbergland Wien Wiener Hausberge
Wildschnau Zillertal Zugspitze
Liebe Bergfreunde! Der Bergverlag Rother freut sich ber
jedeAnregung und Berichtigung zu diesem Rother Wanderfhrer.
Bergverlag Rother Haidgraben 3 D-85521 OttobrunnTel. (089)
608669-0 Fax (089) 60866969
Internet www.rother.de E-mail [email protected]
VorwortDer Gardasee, seit Jahrzehnten bereits ein bevorzugtes
Ziel fr unterneh-mungslustige Sportsfreunde, gilt vielen Besuchern
aus dem Norden als derInbegriff einer touristenberfluteten Region,
von der sich Natursuchendeeher fernhalten sollten. Zu Unrecht. Wer
nur die stark frequentierten Uferstrei-fen im Auge hat, mag recht
haben, doch wird jeder zustimmen, da diesergrte italienische See
mit seiner mediterranen Landschaft inmitten steilaufragender Berge
zu den reizvollsten Feriengebieten ganz Europas zhlt.Seit
Jahrhunderten umkmpft, teilen sich heute die drei italienischen
Provin-zen Lombardia, Trentino und Veneto diese Region. Die letzten
kriegerischenAuseinandersetzungen fanden im Ersten Weltkrieg statt,
als sterreich-Un-garn hier am Gardasee an die italienische Republik
grenzte. Noch heutekann man die groen Narben dieser gewaltttigen
Auseinandersetzung se-hen. Bis weit in die Gipfelregionen ziehen
sich die damals angelegten Kriegs-wege, auf denen wir heute
wandern. Neben dieser ehemals militrischenInfrastruktur gibt es in
den Gardaseebergen zahlreiche Maultierwege, die biszur
Motorisierung die verstreut liegenden Drfer und die
dazugehrigenAlmen auf intelligente Weise verbanden. Viele dieser
Wege - zum Teil mitNatursteinen gepflastert - sind heute noch
erhalten. Auf der Ostseite derGardaseeberge finden wir ein zum Teil
gut markiertes Wegenetz vor, wh-rend auf der Westseite hufig
Orientierungssinn verlangt wird. Wer allerdingsder Vorstellung
anhngt, da Bergwandern unter sdlicher Sonne einschweitreibendes
Unternehmen darstellen mu, sieht sich hier angenehmenttuscht. Die
meisten Hnge dieser vielgestaltigen Bergwelt sind mit dich-tem Wald
und Buschwerk bewachsen, das ertrgliche Temperaturen oderzumindest
Schutz vor der Sonne gewhrleistet. Was fr das Wegenetz gilt,trifft
auch auf die Streuung der bewirtschafteten bzw.
unbewirtschaftetenHtten zu: Auf der Ostseite - auf dem
Monte-Baldo-Kamm und seinennrdlichen Auslufern- finden wir einige
bewirtschaftete Einkehrmglichkei-ten, whrend auf der Westseite eher
wenige und dann fast nur Selbstver-sorgerhtten zu finden sind. Auch
wenn viele der hier vorgeschlagenen undbeschriebenen Wanderungen am
Gardasee fr weniger Gebte gedachtsind, so darf doch nicht bersehen
werden, da groe Teile dieser voralpi-nen Landschaft einsames Gelnde
sind und manche Route berdies durchsteiles Gelnde verluft.Da die
Streifzge durch die Gardaseeberge neben dem sportlichen Aspektauch
sehr anregend und erholsam sein werden, wnscht der Verfasser
allseinen Nachfolgern.
Mnchen, im Herbst 1999 Heinrich Bauregger
5
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InhaltsverzeichnisVorwort 5Touristische Hinweise 8Wissenswertes
13
Talorte und Sehenswrdigkeiten 13Ausflugsziele 18
1 Cima Palon, 2098 m 222 Cornetto, 2180 m 243 Monte Stivo, 2059
m 264 Monte Biaena, 1615 m 285 Monte Creino, 1292 m 306 Monte
Altissimo di Nago, 2079 m 327 San Giacomo - Rif. Damlano Chiesa 348
Lago di Pra della Stua, 1041 m 369 Bocca di Navene, 1425 m 38
10 Tratto Spino - Monte Altissimo di Nago 4011 Tratto Spino -
Cima Valdritta, 2218 m 4212 Rif. Novezzina - Cima Valdritta, 2218 m
4413 Assenza - Rif. Telegrafo, 2147 m 4614 Malga Fiabio und SS.
Benigno e Caro 4815 Rifugio Chierego, 1911m 5016 Madonna della
Corona, 773 m 5217 Porto di Brenzone - Prada 5418 Zur Baia delle
Sirene 5619 Monte Spino, 1486 m 5820 Monte Pizzocolo, 1581 m 6021
Monte Castello di Gaino, 866 m 6222 San Valentino, 772 m 6423
Muslone - Piovere 6624 Madonna di Montecastello 6825 Monte Denervo,
1459 m, und Cima Corner 7026 Malga Vesta di Cima, 1287 m 7227 Bocca
Cocca, 1327 m 7428 Monte Stino, 1467 m 7629 Malga Alpo - Cima
Tombea, 1950 m 7830 Monte Caplone, 1976 m 8031 San Michele 8232
Passo Nota, 1324 m 8433 Malga Dalco, 886 m 8634 Monte Carone, 1621
m 8835 Monte Brione, 376 m 906
36 Malga Leano - Malga Cadrione 9237 Cima Corno, 1731 m 9438
Tiarno di sotto - Rifugio Garda, 1708 m 9639 Pregasina - Cima di
Mughera, 1161 m 9840 Cima SAT, 1276 m 10041 Rocchetta, 1540 m 10242
Cima d'Oro, 1802 m 10443 Cima Pari, 1991 m 10644 Monte Cadria, 2254
m 10845 Rlfugio Malga Grassi, 1056 m 11046 Bocca di Trat und Bocca
di Saval, 1740 m 11247 Monte Misone, 1803 m 11448 Dosso della
Torta, 2151 m 11649 San Giovanni al Monte, 1050 m 11850 Monte
Casale, 1631 m 120
Stichwortverzeichnis 122
7
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Touristische HinweiseGebrauch des FhrersDas Inhaltsverzeichnis
informiert ber den Aufbau des Buches und gibteinen berblick ber
alle nachstehend beschriebenen Wanderwege. Inner-halb eines
Tourenvorschlags findet man wichtige Informationen zunchst inForm
eines Steckbriefs. Es folgt meist eine kurze Charakterisierung,
sodanneine kurze Beschreibung des entsprechenden Weges. Ergnzt wird
der Textdurch eine mehrfarbige Wanderkarte mit eingezeichneter
Route und einFarbbild. Wichtiger Bestandteil des Fhrers ist das
Stichwortverzeichnis amSchlu. Hier sind alle behandelten
Berggruppen, Talorte, Ausgangspunkte,Sttzpunkte und Tourenziele
angefhrt. Es bereitet daher keine Schwierig-keit, je nach eigenem
Standort, verschiedene Wandermglichkeiten nachzu-schlagen.
Schlielich informiert eine bersichtskarte ber die Lage der
be-handelten Tourengebiete.
AnforderungenDie meisten Wanderungen verlaufen auf gut instand
gehaltenen und mar-kierten Steigen und Wegen. Dies sollte jedoch
nicht darber hinweg-tuschen, da manche Stellen Trittsicherheit und
Schwindelfreiheit erfor-dern. Auerdem ist zu beachten, da die
Touren im Frhsommer und nachlngeren Schlechtwetterperioden erhhte
Anforderungen aufweisen kn-nen.Um die jeweiligen Anforderungen
besser einschtzen zu knnen, wurden dieTourenvorschlge mit
verschiedenen Farben markiert. Diese Farben erkl-ren sich wie
folgt:
BLAUDer Weg ist markiert, ausreichend breit und nur mig steil,
daher auch beiSchlechtwetter relativ gefahrlos zu begehen. Diese
Wege knnen auch vonKindern und lteren Leuten ohne groe Gefahr
begangen werden.ROTDiese Steige sind ausreichend markiert,
berwiegend aber schmal und berkurze Abschnitte bereits etwas
ausgesetzt. Kurze Strecken dieser Steigeknnen bereits mit
Drahtseilen abgesichert sein und sollten daher nur vontrittsicheren
Bergwanderern begangen werden.SCHWARZDiese Steige sind ebenfalls
ausreichend markiert, aber schmal und berweite Abschnitte steil
angelegt. Stellenweise knnen sie sehr ausgesetztsein, manchmal wird
die Zuhilfenahme der Hnde notwendig. Dies bedeutet,da diese Wege
nur von absolut trittsicheren, konditionsstarken und
alpinerfahrenen Wanderern begangen werden sollten.
8
Auf dem Hhenweg von Tratto Spino zur Cima Valdritta.
GefahrenObwohl die meisten der hier angefhrten Wanderungen auf
angelegtenPfaden, gebahnten Wegen oder Straen erfolgen, ist an
einzelnen abrutsch-bereiten Stellen, bei Querung steiler Hnge oder
im steinschlaggefhrdetenGelnde Vorsicht am Platze.
AusrstungFeste Schuhe mit Profilgummisohle, strapazierfhige Hose
sowie Rucksackmit Pullover, Regenschutz, Anorak und kleinerem
Tourenproviant (Wasser-flasche!) sind bei den meisten Touren
Voraussetzung.KartenDie den einzelnen Wandervorschlgen
beigegebenen, mehrfarbigen Kartenmit Routeneintragungen sind ein
wesentlicher Bestandteil des Fhrers. Mitihnen erbrigt sich bei den
meisten Touren die Mitnahme anderer Wander-und Spezialkarten.
Empfehlenswert ist jedoch die Wanderkarte WKS 20 Gar-dasee von
Freytag & Berndt im Mastab 1:50.000.
9
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GehzeitenZeitangaben sind zwar reichlich bemessen, enthalten
jedoch nur die reineGehzeit. Es werden Anstiegs-, Abstiegs- und
Gesamtgehzeit vermerkt. BeiRundwanderungen oder lngeren Touren sind
auch Zeiten fr einzelneEtappen angefhrt. Die Zeitangaben auf den
Wegweisern vor Ort sind oft zuknapp angegeben (etwa ein Drittel
mehr Zeit einplanen).Schutzhtten, Gaststtten, RestaurantsIm
Abschnitt Einkehrmglichkeiten findet man alle an einer
Wanderroutegelegenen Sttzpunkte. Gegebenfalls werden
Nchtigungsmglichkeit undBewirtschaftungszeit angegeben. Da die
ffnungszeiten im Frhjahr und imHerbst witterungsabhngig sind,
empfiehlt es sich, vorher Erkundigungeneinzuziehen. In den
Gardaseebergen gibt es nur wenige voll bewirtschafteteHtten.
Besonders auf der Westseite finden wir berwiegend
Selbstversor-gerunterknfte; in einigen von ihnen kann man Getrnke
erwerben (Kasse).BergbahnenAm Monte Baldo und am Monte Bondone
befinden sich eine Seilbahn bzw.ein Sessellift. Beide Anlagen sind
ganzjhrig (mit Unterbrechungen) in Be-trieb, da sowohl auf dem
Monte Bondone als auch auf dem Monte Baldo imWinter Ski gefahren
wird. Fr Wanderer ist nur die Kabinenbahn auf dieKammhhe des Monte
Baldo von Interesse. Talstation am Ortsrand vonMalcesine. Von ihrer
Berg- bzw. Mittelstation aus lassen sich einige aus-sichtsreiche
Wanderungen unternehmen. Groer Parkplatz (gebhrenpflich-tig). Ist
eine bernachtung am Berg geplant, an der Kasse Ticket
abstempelnlassen.
AusgangspunkteBei allen Tourenvorschlgen wurden die vorhandenen
Parkmglichkeitenangegeben. Oft sind diese aber recht begrenzt. Es
empfiehlt sich daher, dieffentlichen Busverbindungen zu nutzen.
AnreiseGewhnlich reisen die Besucher des Gardasees mit dem
eigenen Fahrzeugber die Brenner-Autobahn von Norden bzw. von Sden
an, wobei folgendeAusfahrten benutzt werden: Trento (fr das
Bondone-Gebiet sowie das Sar-catal), Rovereto Sud (fr das Gebiet um
das nrdliche Seeufer), Ala-Avio (frdas zentrale stliche
Baldo-Gebiet) sowie Affi (fr das Sdufer). Benutzt mandie
Autobahnverbindung Verona-Mailand sind es die Ausfahrten
Peschieradel Garda, Sirmione und Desenzano, die uns an das sdliche
Seeuferheranfhren. Fr den Bahnreisenden gibt es Anschlumglichkeiten
zumGardasee mit Bussen von den Bahnhfen Rovereto im Osten,
Peschiera delGarda und Desenzano im Sden.
10
Blick von der Gardesana occidentale auf Riva; links im
Hintergrund der nochschneebedeckte Monte Misone.
ffentliche VerkehrsmittelBusverkehr: Die Uferstraen rund um den
See sind durch Autoverkehr erheb-lich belastet. Auch sind geeignete
Parkpltze rar bzw. sollten den Anwoh-nern vorbehalten sein. Hier
empfiehlt es sich, auf das ffentliche Busnetzumzusteigen. Die
Verbindungen der Orte untereinander im Seebereich so-wie ins Ledro-
und ins Sarcatal sind gut. Um die etwas abgelegenerenAusgangspunkte
fr Wanderungen zu erreichen, wird man doch auf dasAuto zurckgreifen
mssen. Bitte beachten: In den Bussen werden keineFahrkarten
verkauft. Tickets gibt es an den Vorverkaufsstellen, am Automa-ten
(oft nicht an der Haltestelle vorhanden) oder in einer Bar. Falls
man alsoan Haltestellen auerhalb von Ortschaften oder abends
zusteigen mchte,Fahrkarten auf Vorrat kaufen.Schiffsverkehr:
Zwischen den wichtigsten Orten am Gardasee gibt es wh-rend der
Saison Fhrverbindungen fr Personen und Fahrzeuge, z.T.
durchschnelle Tragflgelboote. Die Fahrplne sind an den
Abfahrtsstellen ausge-hngt. Fr Wanderer sind besonders die
Anschlsse zwischen Maderno undTorri del Benaco sowie zwischen
Gargnano, Castelletto, Campione, Malcesi-ne und Limone von
Bedeutung. Man erspart sich dabei so manche langwie-rige Autorunde.
Die Abfahrtszeiten sind jedoch nicht an
Frhaufstehernausgerichtet.
11
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Abkrzungenbew.bez.C.A.I.Cap.ganzj.Loc.mmark.
= bewirtschaftet= bezeichnet= Club Alpino Italiano= Capanna=
ganzjhrig= Locanda= Meter= markiert
Mark. -Nr. = MarkierungsnummerMin. = MinutenRif. = Rifugio
= San (heiliger)SAT = Societdegli
Alpinist! TridentiniStd. = Stunde(n)WW = Wegweiser
Einige italienische alpine Begriffeacquaaiutoalbergoalto,
altabaitabassobivaccobivioboccaboscocadutadi
sassicamminocacciacapannacascatacaseracastellocavernachiesacimacol,
collecornocostacrestadossofermatafiumeforcellafunivia
= Wasser= Hilfe= Gasthaus, Hotel= hoch= Unterstand, Htte=
niedrig, tief= Biwak= Abzweigung= Scharte, Pa= Wald
= Steinschlag= Weg= Jagd= Sennhtte, Htte= Wasserfall= Almhtte=
Burg= Hhle= Kirche= Spitze, Gipfel= Hgel, Sattel, Pa= Horn=
Bergrcken= Grat= Rcken, Buckel= Haltestelle= Flu= Scharte, Sattel=
Seilbahn
guida = Fhrerlago = Seelocanda = Gasthausmalga = Almmontagna =
Berg, Gebirgemonte = Bergmulattiera = Saumpfadpasso = Joch,
Papian,piano = Ebeneponte = Brckeporta = Tor, Felsentorpra, prato =
Wiesepunta = Gipfel, Spitzerifugio = Htte, Schutzhtterocchetta =
felsiger Bergsentiero = Weg, Pfadsoccorsoalpino = Bergrettungsopra
= obensorgente = Quellestellaalpina = Edelweistrada = Straetorre =
Turmtorrente = Bachtrattoria = Gasthausval, valle = Talvia = Weg,
Routevia ferrata = Klettersteig
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WissenswertesTalorte und Sehenswrdigkeiten
Im NordenRiva, 66 m. Hauptort und Verwaltungszentrum des
nrdlichen Seeteils amFu der steil aufragenden Rocchetta. Das
historische Stadtzentrum ist weit-gehend erhalten und wurde in den
letzten Jahren restauriert. Heute dehntsich Riva ber das ehemalige
Mndungsdelta der Sarca aus. Riva ist wichti-ger Ausgangspunkt fr
die Gardaseeschiffahrt. Ein Teil der Altstadt ist Fu-gngerbereich.
Sehenswert sind: die Piazza 3 Novembre mit ihren Lauben-gngen, der
Palazzo Pretorio, der Palazzo Municipale, der Torre Apponale,das
Wahrzeichen von Riva, die Wasserburg Rocca (12. Jh.), die einige
std-tische Sammlungen beherbergt, sowie die Kirchen San Rocco und
Inviolata.
Torbole, 69 m. Turbulentester Ferienort am Nordende des Sees.
Nebeneinigen historischen Ecken finden sich viele Neubauten und
Hotels. Sehens-wert: die Seepromenade am Hafen, die Kirche
Sant'Andrea sowie das altesterreichische Zollhuschen am Hafen.
Tenno, 428 m. Schn gelegener Ort nordwestlich von Riva hoch ber
demunteren Sarcatal mit mittelalterlichen Burg und Gasthaus (7,5 km
von Riva).Arco, 91 m. Heilklimatischer Kurort im Sarcatal, 6 km
nrdlich von Riva.Dominiert wird das zum Teil noch mittelalterliche
Stadtbild von der Burgruineauf einem 126 Meter hohen Felsen, um den
herum sich die winklige AltstadtStranfor im Halbbogen zieht. Von
dort beginnt auch der Weg zum Castello.Um die Piazza 3 Novembre ist
ein ganzes Ensemble barocker Bauten ange-siedelt: der Dom Santa
Maria dell'Assunta, der Mosesbrunnen sowie einigePalste mit schnen
Fassaden.
Im OstenMori, 204 m. Inmitten eines Wein- und Obstbaugebietes
liegender Ort amEingang des Loppiotals. Der Ort bietet
architektonisch nur wenig. Fr Kletter-steigfreunde gibt es am Monte
Albano einen anspruchsvollen Steig.
Brentonico, 701 m. Erholungsort mit altem Ortskern und
Pfarrkirche an denOsthngen des Monte Baldo; das Gemeindegebiet
umfat mehrere Orte,darunter die zu Saisonzeiten stark besuchten San
Giacomo, San Valentinound das Skigebiet La Polsa.
Avio, 147 m. Alter Weinbauort im Etschtal am Fu des
Monte-Baldo-Kammesmit mildem Klima. Der Ort war bereits zur
Rmerzeit besiedelt. Sehenswert:
13
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Huser und Palste aus der Zeit der venezianischen Herrschaft, die
Fried-hofskirche Madonna della Pieve etwas oberhalb der Ortschaft,
das guterhaltene Castello d'Avio im Ortsteil Sabbionara. In Avio
beginnt die Verbin-dungsstrae zur Hochflche von Brentonico.
Malcesine, 103 m. Einer der bedeutendsten Gardaseeorte in
touristischerHinsicht. Sein Wahrzeichen, die Skaligerburg, bietet
neben einem kleinenMuseum schne Ausblicke auf den See. Das alte
Zentrum drngt sich mitseinen engen Gassen um den Hafen und die
Burg. Sehenswert: der Palazzodei Capitani del lago, in dem sich das
heutige Rathaus befindet.
Castelletto, 67 m. Malerischer Ort sdlich von Malcesine mit
Hafen und demwohl geschlossensten Olivenwald auf der Ostseite des
Sees.
Torri del Benaco, 67 m. Ferienort an der Gardesana Orientale mit
zahlreichenResten aus seiner rmischen und mittelalterlichen
Vergangenheit. Nebenden verwinkelten Gassen sind besuchenswert: die
Reste der Skaligerburg inder Nhe des Hafens sowie die
Santa-Trinita-Kapelle.
Garda, 67 m. In reizvoller Lage in einer Bucht gelegener
Luftkurort mit zahl-reichen alten Villen. Seit dem 8. Jh. hat
dieser Ort dem See seinen Namengegeben. Garda hatte besonders im
Mittelalter einen groen Aufschwung,als es von Karl dem Groen zur
Grafschaft fr das gesamte umliegendeGebiet ernannt wurde.
Sehenswert: die Pfarrkirche Santa Maria Maggioreaus dem 16. Jh.,
der Palazzo del Capitano am Seeufer, die Villa Albertiniinmitten
eines groen Parks. - Reizvoller Ausflug zu Fu auf die Rocca
diGarda, auf der sich frher eine Burg befand, sowie zur Einsiedelei
derKamaldulenser auf der stlich davon gelegenen Bergkuppe.
Bardolino, 69 m. Altes Fischerdorf im Sden des
Monte-Baldo-Kammes, dasauch einem bekannten Rotwein seinen Namen
gibt. Weinmuseum.
Im SdenLazise, 66 m. Besonders sehenswerter Ort mit
mittelalterlichem Geprge. DieAltstadt ist noch heute von groen
Teilen der alten Stadtbefestigung umge-ben und kann nur zu Fu
erkundet werden.
Peschiera del Garda, 66 m. Stdtchen mit gut erhaltenen
Festungsanlagenaus dem Mittelalter und der Zeit der venezianischen
und sterreichischenHerrschaft. Badeort, zahlreiche Hotels und
Campingpltze. Bahnstation.
Sirmione, 67 m. Schmale, vier Kilometer lange Halbinsel, deren
Besiedelungauf die Zeit der Rmer zurckgeht (Grotten des Catull).
Kurort mit Heilquellen14
Die Skaligerburg von Sirmione berstand die letzten 700 Jahre
nahezu unversehrt.
fr rheumatische Beschwerden mit zahlreichen Hotels. Eine
beeindruk-kende, zinnengekrnte Skaligerburg aus dem Mittelalter
bildet den Zugangzur Halbinsel. Der meistbesuchte Ort am
Gardasee.
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Desenzano del Garda, 67 m. Interessanter und sehenswerter
Ferienort mitBurg aus dem frhen Mittelalter. Bahnstation und
Ausgangspunkt derSchiffahrtslinien auf dem See.
In WestenSalo, 68 m. Hauptort der Riviera bresciana in der
gleichnamigen Bucht mitzahlreichen, reizvollen Bauten aus dem
Sptmittelalter und der frhen Neu-zeit. Sehenswert: der Dom (15.
Jh.) und der Palazzo della Magnifica Patria.Ein schnes Wanderziel
ist der Monte San Bartolomeo, 568 m, im Norden.
Gardone Riviera, 68 m. Aus zwei Ortsteilen bestehender Kurort
mit beson-ders mildem Klima. Zahlreiche Hotels der gehobenen
Preisklasse begrn-den seinen Ruf, der eleganteste Luftkurort am
Gardasee zu sein. Um dieJahrhundertwende waren es besonders
deutsche Knstler und Schriftsteller,die seinen Namen bekannt
machten. Sehenswert: das Vittoriale degli Italiani,wo sich der
italienische Dichter Gabriele d'Annunzio ein aufwendiges Denk-mal
setzte, sowie der botanische Garten.
Toscolano-Maderno, 67 m. Doppelort auf einer Landzunge mit
Strandbadund mehreren Campingpltzen. Seit dem 14. Jh.
Papierherstellung undBuchdruckgewerbe. Sehenswert: die romanische
Kirche Sant'Andrea, die
Die Kirche von Pre' di Ledro am Weg zum Ledrosee.
16
Sant'Ercolano-Kirche, die Renaissancekirche SS. Pietro e Paulo,
die Wall-fahrtskirche Santa Maria del Benaco. Ausflugsziel fr
Wanderer: der MonteLavino, 907 m, vom Weiler Magnico aus.
Bogliaco, 68 m. Ort sdlich von Gargnano mit der Villa Bettoni,
dem wohlgroartigsten Palast am Gardasee, wobei das Schlo und der
grozgigangelegte Park bedauerlicherweise durch die Gardesana
durchschnittenwerden. Nur von auen zu besichtigen
(Privatbesitz).Gargnano, 106 m. Noch sehr ursprnglich gebliebener
Ort, dessen Grn-dung bis zur Rmerzeit zurckreicht. Der verwinkelte
Kern um den maleri-schen Hafen ist einen Besuch wert. Sehenswert:
die San-Francesco-Kirche,die Kirche San Giacomo de Cali am
nrdlichen Seeufer, die Villa Feltrinelli, inder Mussolini von 1943
bis 1945 als Chef der sogenannten Republik vonSalo seinen Amtssitz
hatte. In Gargnano beginnt die 35 Kilometer langeVerbindungsstrae
durch das Valvestino zum Idrosee.
Campione del Garda, 70 m. Architektonisch wenig reizvoller Ort
auf kleinerLandzunge sdlich von Limone, durch Tunnel mit der
Gardesana verbun-den. Der Ort gehrte frher zu einer Baumwollweberei
bzw. einer kleinenEisenindustrie. Heute mieten sich vor allem junge
Leute in den einfachenQuartieren ein und gehen tagsber dem
beliebtesten Sport am Gardasee,dem Windsurfen, nach.
Einkaufsmglichkeiten und einfache Trattorien.
Pieve di Tremosine, 413 m. Auf schmaler und kurvenreicher Strae
durch dieBrasa-Schlucht zu erreichender Hauptort auf dem
Hochplateau von Tremo-sine mit zahlreichen reizvollen Drfern in der
nheren Umgebung. Pieve liegtdirekt an einem Felsabbruch zur
Gardesana und vermittelt phantastischeTiefblicke auf den See.
Sehenswert: die Pfarrkirche, deren Ursprung bis ins8. Jh.
zurckreicht. Einige Hotels und Restaurants. Ein steiler Steig
fhrt(vom Aussichtsrestaurant) in einer halben Stunde hinab zur
Gardesana.Limone sul Garda, 96 m. Lebhafter Fremdenverkehrsort
unter den steil ab-brechenden Felsen der westliche Gardaseeberge,
der seinen Namen denfrher hier kultivierten Limonaie
(Zitronengrten) verdankt. Die Reste da-von und die pittoresken
Winkel des Ortskerns vermitteln den Eindruck einesItaliens im
Kleinen. Zahlreiche Hotels, Ferienappartements und Restau-rants im
Ort. Sehenswert: die Pfarrkirche aus dem 17. Jh. sowie die
romani-sche Kapelle San Pietro in Olivo oberhalb der Gardesana.
Pregasina, 532 m. Reizvoller Ort auf einer Bergterrasse oberhalb
der Gar-desana mit schnem Seeblick. Durch den Ledro-Tunnel und auf
schmalerStrae von Riva (11 km) erreichbar. Ein paar Hotels und
Restaurants.
17
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Blick von Westen ber ezzecca und Pieve di Ledro auf den
Ledrosee.
Corna Piana, 1736 m. Naturpark (orto botanico) auf der
Sdostseite desMonte Altissimo an der Monte-Baldo-Hhenstrae.
Ausgangspunkt zu die-sem Blumenparadies ist der Passo Canaletta
beim Rifugio Graziani. Nebenendemischen (d.h. nur hier
vorkommenden) Blumen finden wir hier fast alleBlumenarten des Monte
Baldo auf kleinstem Raum: Spinnweb-Eisbrech, daslangstielige
Tiroler Windrschen, die Kernersche Schmuckblume, die
WildePfingstrose, verschiedene Orchideenarten, Enziane, Primeln
usw.
Madonna della Corona, ca. 730 m. Bereits aus dem Etschtal
sichtbarerWallfahrtsort an den Osthngen des Monte Baldo, den wir
bequem auch mitdem Auto von Caprino Veronese ber Spiazzi erreichen
knnen. Von dortkurzer Fumarsch. Siehe auch Tour Nr. 16.
Punta San Vigilio, 74 m. Diese kleine Landzunge bei Garda gilt
als Inbegriffeines klassischen Landschaftsbildes mit ihren zwei
Buchten, der parkhn-lichen Gestaltung, der Villenanlage mit Kirche
und dem kleinen Hafen. Park-platz am Zugang. Einkehrmglichkeit.
Monte Luppia, 416 m. Kleine Bergkuppe nrdlich der Bucht von
Garda mitprhistorischen Felszeichnungen. Vom Parkplatz an der Punta
San Vigilioauf Fuweg erreichbar (1 Std.).20
Abendstimmung ber den westlichen Gardaseebergen.
Im WestenMadonna di Montecastello, 683 m. Wallfahrtsort auf der
Strecke von Gardolanach Prabione mit Kirche und Kloster. Siehe auch
Tour Nr. 24.
Lago di Ledro, 652 m. 2,8 Kilometer langer und 770 Meter breiter
See imgleichnamigen Hochtal westlich von Riva. Beliebtes Ziel nicht
nur fr Ausflg-ler, sondern auch fr Geschichtsinteressierte, denn an
seinen Ufern findensich noch Reste von historischen Pfahlbauten
(etwa 2000 bis 1000 Jahrev.Chr.). Museum Palafite. Hotels,
Restaurants und Campingpltze.Monte Tremalzo, 1974 m. Zweithchster
Gipfel der gleichnamigen Berggrup-pe zwischen Gardasee und Idrosee.
Unterhalb seines Gipfels dehnt sichnach Westen eine weite Hochebene
mit zahlreichen Almen aus. Von derStaatsstrae 240 fhrt eine 13 km
lange Asphaltstrae hinauf zum Tremalzo-pa, 1665 m, sdwestlich des
Gipfels. Dort oben bietet sich ein beeindruk-kendes Panorama der
westlichen Gardaseeberge. Knapp oberhalb des Pas-ses befindet sich
das ganzjhrig geffnete Rifugio Garda.Malga Alpo, 1472 m. Mit dem
Auto auf schmaler Asphaltstrae erreichbareAlm oberhalb von Bondone.
Unterkunft bei der Malga Alpo di Bondone.Siehe Tour 29.
21
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1 Cima Palon, 2098 mAuf den Hausberg der TrentinerGarniga
vecchia - Baita SAT - il Palon und zurck
Talort: Garniga, 810 m; kleiner Ort mitKirche oberhalb des
Etschtals. Anfahrt berTrient, Aldeno und Covelo.Ausgangspunkte:
Garniga vecchia, 940 m;an den Hang geklebter kleiner Ort auf
derNordseite der Schlucht des Rio di Bondone
mit Bar/Trattoria Cima Verde und kleinemParkplatz. Zwei weitere
Startmglichkeitenbieten sich oberhalb von Garniga vecchia:die erste
nach 1,8 km Fahrt Richtung Bon-done-Hochflche, wo ein beschilderter
Steigbeginnt (Sentiero Dos de la Galina), diezweite nach 3,4
km.Parkmglichkeiten: Kleiner Parkplatz inGarniga vecchia,
Abstellflchen neben derStrae an den Ausgangspunkten.Gehzeiten:
Garniga vecchia - Baita SAT2 1/2 Std, Gipfelanstieg von der Baita
SAT11/2 Std., Abstieg 2 Std.; insgesamt: 61/2 Std.Fr die gesamte
Runde etwa 9 Std.Anforderungen: Der Anstieg zur Baita SATerfolgt
auf schmalem Rad, der sich zuletztzu einem Kriegsweg verbreitert;
Trittsicher-heit Voraussetzung.Hchster Punkt: Cima Palon, 2098
m.Einkehrmglichkeiten: Baita SAT, 1650 m(whrend der Saison geffnet,
nur Getrnkeerhltlich). Panorama-Bar auf dem Gipfeldes il Palon
(ganzj. bew.).Sehenswertes: Vogelschau auf Trient.
22
Der felsige Gipfelaufbau des il Palon mit dem Sendemast von
Sdosten.
Von Garniga vecchia gehen wir knapp zwei Kilometer die Strae
RichtungBondone-Hochflche hoch, bis wir auf der rechten Seite auf
den markiertenSteig zur Dos de la Galina treffen. Dort durch Wald
hinauf zur Baita SAT.Eine weitere gnstige Mglichkeit bietet sich
3,4 km oberhalb von Garnigavecchia. Vom kleinen Parkplatz auf der
linken Seite (kurz vor dem Lawinen-tunnel) gehen wir rechts ein
paar Meter auf der Strae talwrts, dann gleichlinks auf den rot
mark. Pfad (Ausschilderung Baita SAT) steil durch Wald zueinem
querfhrenden breiteren Weg. Auf ihm rechts nahezu eben weiter,
biswir auf den von rechts heraufkommenden Steig stoen. Nun links in
Serpen-tinen steil hoch zu einer weiteren Wegverzweigung. Der Weg
nach linksbringt uns bald auf einem alten Kriegssteig zur kleinen
Baita SAT. An ihrvorbei und fnf Minuten weiter auf dem breiten
Steig, bis wir auf den von derBondone-Hochflche heraufkommenden
Fahrweg treffen. Hier scharf rechts(Ausschilderung), etwas hinab
und dann nach links queren. Durch Latschen-gestrpp und Buschwerk
leicht ansteigend auf dem Steig Nr. 626 hher. Dasletzte Stck auf
breitem Kriegsweg zum Gipfel des il Palon.Der Abstieg erfolgt auf
dem Gipfelweg zurck bis zur Fahrstrae, dannrechts auf ihr durch
Wald hinunter zur Bondone-Hochflche. Auf der As-phaltstrae hinab
Richtung Garniga vecchia zum Ausgangspunkt.Fr diejenigen, die sich
etwas Abenteuer wnschen, bietet sich die Mglich-keit, vom Gipfel
des il Palon Richtung Norden abzusteigen, dann ber einensteilen
Pfad hinab in das Val di Gola zu gelangen. Dort trifft man auf
denAnstiegsweg, der von Ravina hinauf zur Baita SAT fhrt. Nur fr
Trittsichereund Schwindelfreie.
23
-
2 Cornetto, 2180 mIm Naturpark Tre Cime di BondoneViote - Costa
dei Cavai - Cornetto - (evtl. Dosso d'Abramo) und zurckTalort:
Lasino, 468 m; hbscher Ort mitKirche San Siro auf einer Hochebene
ober-halb des Toblinosees; 14 km von Dro.Beeindruckend das Castel
Madruzzo an derStrae zum Monte Bondone.Ausgangspunkt: Das Rifugio
Alpino FratelliTambosi auf der Hochflche bzw. der groeParkplatz an
der Straenverzweigung Rich-tung Garniga (26 km von Trient). Anfahrt
vonDro ber Lasino und Lagolo etwa 33 km.Parkmglichkeiten: Groer
Parkplatz beimRifugio, Parkplatz an der Straenkreuzung.Gehzeiten:
Anstieg zum Cornetto 2 Std.;bergang zum Dosso d'Abramo 1/2
Std.,Abstieg 2 Std.; insgesamt: 4 1/2 Std.Anforderungen: Der
Anstieg auf den Cor-
netto ist einfach, der bergang zum Dossod'Abramo jedoch setzt
Trittsicherheit voraus(drahtseilgesicherte Stelle).Hchste Punkte:
Cornetto, 2180 m, undDosso d'Abramo, 2133 m.Einkehrmglichkeit:
Unterwegs keine. Aufder Hochebene das Rif. Alpino FratelliTambosi
(auch Rif. Bondone alle Viote;ganzj. bew., keine bernachtung, nur
Re-staurantbetrieb).Sehenswertes: Naturschutzgebiet Viote mitgroem
Alpin-Garten auf der Bondone-Hochebene mit zahlreichen seltenen
Pflan-zen. Phantastischer Gipfelrundblick berdas Etschtal, auf die
Brenta und die Garda-seeberge.
Blick von Norden: Cima Verde, Dosso d'Abramo und der Cornetto
(von links).
24
Im Gegensatz zur gegenberliegenden Cima Palon ist der
dreigipflige Auf-bau der Bondone-Gipfel nahezu naturbelassen. Neben
einem scharfen Klet-tersteig auf den Dosso d'Abramo gibt es auch
einen leichten Wanderweg aufden Cornetto, der sich bestens fr einen
Familienausflug eignet.Vom Rifugio Alpino Fratelli Frambosi bzw.
von der Straenverzweigunggehen wir Richtung Garniga, dann nach dem
Parkplatz rechts auf denFeldweg und 900 Meter bis zu dessen Ende
(kleiner Parkplatz, von derAnfahrt ist abzuraten). Hier beginnt die
ausgeschilderte Route (Mark.-Nr.607). Wir steigen nun ber den
freien Bergrcken an, der sich im Halbbogenzum Cornetto, dem rechten
der drei Bondone-Gipfel, hochzieht. ber dieCosta dei Cavei
erreichen wir bald den Felsaufbau des Cornetto. Wir umge-hen diesen
rechts und gelangen von Sden her auf das Gipfelplateau.Der Abstieg
erfolgt auf dem gleichen Weg.
25
-
3 Monte Stivo, 2059 mMheloser Anstieg auf einen hervorragenden
AussichtsbergPasso S. Barbara - le Prese - Malga Stivo - Rifugio
Prospero Marchetti(Rifugio Stivo) - Monto Stivo (zurck evtl. ber
die Coste Pozze)Talort: Chienis, 943 m; kleiner Ort im Val diGesta.
Auf gut ausgebauter, kurvenreicherStrae von Loppio (an der
Verbindungs-strae Mori - Riva) erreichbar, 11,5 km.Ausgangspunkt:
Picknickplatz oberhalbdes Passo S. Barbara. Von Chienis 2 km
aufenger Strae zum Pa; beim Albergo S.Barbara rechts ab (Via
Castill) und aufasphaltierter Strae in Richtung Monte Stivo;bei der
ersten Wegverzweigung links, dann1 km weiter bis zum
Rastplatz.Parkmglichkeiten: Am Ausgangspunktbzw. auf der
Pahhe.Gehzeiten: Parkplatz - Rif. P. Marchetti
2 Std., von dort zum Monte Stivo 1/4 Std.,Abstieg 1 1/2 Std.;
insgesamt: 3 1/4 Std.Anforderungen: Wirtschaftswege undBergpfade
ohne jede Schwierigkeiten. Auchfr Nicht-Schwindelfreie. Stark der
Sonneausgesetzt. Die Abstiegsvariante ist jedochnur fr
Trittsichere.Hchster Punkt: Monte Stivo, 2059
m.Einkehrmglichkeiten: Albergo S. Barbara,Rif. P. Marchetti (bew.
ab ca. 10. Mai bis MitteOktober, zu Beginn und Ende der Saisonnur
an Wochenenden; 20 Lager). Kiosk amAusgangspunkt.Sehenswertes:
Blick auf das Etschtal.
Das Rifugio Prospero Marchetti auf dem Gipfel des Monte
Stivo.
Vom Parkplatz oberhalb des Passo S. Barbara folgen wir der
asphaltiertenStrae in nordstlicher Richtung (Mark.-Nr. 608,
rot-wei). Nach wenigenMinuten verzweigt sich der Weg: Am Steinhaus
rechts vorbei, dann nord-wrts bis zum Ende der ffentlichen
Fahrstrae (Infokasten ber Httenff-26
nung). Die weiterhin asphaltierte Strae steigt nun allmhlich an
und windetsich durch Wald hher, bis wir auf einer Etage weiter oben
wieder bereinen freien Blick verfgen. Nach etwa einer halben Stunde
Gehzeit endetdie asphaltierte Privatstrae und mndet in einen
steinigen Wirtschaftsweg,der bald darauf von einer Schranke
versperrt wird. Nun steil durch Wald undber die Almwiesen le Prese
weiter durch die Sdflanke des Berges. Nachweiteren eineinhalb
Stunden Gehzeit erreichen wir die frei gelegene MalgaStivo, 1768 m.
Hier endet der Wirtschaftsweg. Wir gehen zwischen denAlmgebuden
hindurch, dann links weiter auf markiertem Bergpfad undqueren in
miger Steigung den Hang, bis die Serpentinen in Richtung
Httebeginnen. Nach einer weiteren halben Stunde ab der Alm
erreichen wir dasbereits von weitem sichtbare Rifugio Prospero
Marchetti. Zum Gipfel desMonte Stivo bentigen wir nurmehr zehn
weitere Minuten.Der Abstieg erfolgt auf dem gleichen Weg (oder ber
die Coste Pozze).
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4 Monte Biaena, 1615 mAbgelegener Vorposten ber dem
EtschtalNomesino - Monte Biaena - Malga Somator - Nomesino
Talort: Rovereto, 204 m, im Etschtal bzw.Mori, 204 m, am Eingang
des Loppiotals.Ausgangspunkt: Nomesino,787 m; an Fel-sen
geschmiegter kleiner Ort oberhalb Mori.Zufahrt von Rovereto bzw.
von Mori.Parkmglichkeiten: In Nomesino im Ort;Parkplatz an der
Malga Somator bzw.oberhalb des Passo Bordala.Gehzeiten: Nomesino -
Monte Biaena2 Std., Abstieg und Rckkehr ber MalgaSomator 21/2 Std.;
insgesamt: 4 1/2 Std.Anforderungen: Asphaltstrae zu Beginn,der
Anstieg auf den Gipfel ist etwas steil,aber einfach. Der Abstieg
ber den Bergrk-ken zur Malga Somator erfolgt auf Steig underfordert
Trittsicherheit.
Hchster Punkt: Monte Biaena, 1615 m.Einkehrmglichkeit: Malga
Somator,1310 m (im Sommer bew.).Sehenswertes: Tiefblick auf das
Etschtalund auf den Gardasee.
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Der kleine Ort Pannone im Val di Geste; im Hintergrund der Monte
Biaena.
Von Nomesino gehen wir auf der Fahrstrae zuerst 500 Meter
RichtungLenzima, dann links auf die steile Asphaltstrae zur Malga
Somator. Nachetwa einer Stunde erreichen wir die Hochflche Veano.
Beim ersten Hausdirekt an der Strae gehen wir links durch Wald auf
einem Ziehweg hoch undstoen dann bald auf einen gut angelegten
Steig. Nun durch die schrofigeOstflanke hinauf zum Gipfelplateau
des Monte Biaena, wo uns neben demGipfelkreuz auch Kriegsunterstnde
und rechts unterhalb des Gipfels dieCapanna Monte Biaena
erwartet.Fr den Abstieg nehmen wir den Steig, der bei der
Schutzhtte beginnt undunterhalb der Kammlinie Richtung Norden fhrt.
In leichtem Gefalle durchWald hinab, bis wir auf einen Fahrweg
stoen. Auf ihm hinaus zu denAlmwiesen, dann rechts zur
asphaltierten Strae, vorbei an der Malga So-mator und zurck nach
Nomesino.
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5 Monte Creino, 1292 mEinfache Wanderung durch eine kunstvolle
BauernlandschaftPannone - Albergo Santa Barbara - Monte Creino -
Varano - Pannone
Talorte: Mori, 204 m, kleine Stadt am Ein-gang des Loppiotals,
bzw. Nago, 229 m.Ausgangspunkt: Pannone, ca. 780 m; klei-ner Ort im
Val di Gesta. Anfahrt ber Morioder Nago, Abzweigung ins Val di
Gesta inLoppio, von dort 9 km auf kurvenreicherStrecke ins
Hochtal.Parkmglichkeiten: Im Ort.Gehzeiten: Pannone - Monte
Creino2'/2 Std., Abstieg 11/2 Std; insgesamt: 4 Std.Anforderungen:
Anstieg ber Wirtschafts-wege, Abstieg ber gut angelegte Steig-
und
Forstwege. Als Sentiero della pace ausge-schildert.Hchster
Punkt: Monte Creino, 1292 m.Einkehrmglichkeiten: Albergo S.
Barbarasowie Bar und Pizzeria in Pannone.Sehenswertes: Kunstvoll
angelegteTerrassencker, restaurierte Verteidigungs-anlagen aus dem
1. Weltkrieg.Varianten: Von Nago kann man ab demParkplatz auf der
Nordseite der Strae berS. Tommaso bzw. ber den Steig Nr. 637(nicht
ausgeschildert) zusteigen.
Von Pannone gehen wir 500 Meter auf der Strae nach
Ronzo-Chienis, dannlinks weg auf schmaler Asphaltstrae auf die
Hochflche des Campedellomit seinen Terrassenckern und der kleinen
Kapelle San Rocco. Kurz dahin-
Blick nach Westen ber die intensiv kultivierte Hochflche von
Creino.
30
ter verzweigt sich der Weg. Wir gehen rechts (Ausschilderung
MonteBrugnolo), dann nach 10 Min. dort wieder rechts, wo die Strae
in einenunbefestigten Fahrweg mndet. Nach 100 Metern erneut rechts
(Forststra-e), und in weitem Linksbogen an die Felsen des Monte
Brugnolo heran.Nun etwas steiler ansteigend durch Wald auf die
Westseite des Berges.Einige Minuten eben weiter bis zu Verzweigung,
wo wir der AusschilderungRonzo-Chienis folgen. Der Weg wendet sich
dann in Richtung Norden, wowir die ersten Wiesen erreichen. Bei den
folgenden Verzweigungen gehenwir immer rechts. Zuletzt leiten uns
einige Pfeile hinauf zur Hauptstrae undzum Albergo Santa Barbara
auf der Pahhe.Gegenber dem Albergo beginnt ein asphaltierter
landwirtschaftlicher Fahr-weg, der uns direkt auf den hchsten Punkt
des Monte Creino fhrt. Zuerstdurch cker, dann nach der groen Kehre
links weg auf unbefestigtenFahrweg. Durch Wald hinauf bis zum
steilen Abbruch des Gipfels des MonteCreino. Am linken Rand
befinden sich zahlreiche Schtzengrben und Un-terstnde.Fr den
Abstieg durchschreiten wir diese nun Richtung Norden. Am
anderenEnde fhrt dann ein Steig durch Wald hinunter zur Fahrstrae
nach Ronzo.Dort rechts auf dem Forstweg durch Wald bis zu einer
groen Lichtung,dann links hinab auf Ziehweg, der sich zuletzt zu
einer Fahrstrae verbreitert.Wir bleiben immer auf dem abwrts
fhrenden Weg und gelangen zuletztber Feldwege hinein nach Varano.
Auf der Fahrstrae gehen wir zurcknach Pannone.
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6 Monte Altissimo di Nago, 2079 mZweitausend Meter ber dem
Gardasee(Nago - Malga Zures - Malga Casina -) Prati di Nago - Rif.
DamianoChiesa - Monte Altissimo di Nago und zurck
Talort: Nago, 229 m; kleiner Ort mit maleri-schen Winkeln an der
Verbindungsstraeaus dem Etschtal zum Gardasee mit Kirche,Alberghi
und Restaurants.Ausgangspunkt: Entweder direkt in Nago,wobei man
den Ausschilderungen Sentierodella pace bzw. Monte Altissimo
folgt(z.T. unterschiedlicher Wegverlauf), odervon den Prati di
Nago. Der Weg fhrt dabeizuerst 1 km auf der Strada del Monte
Baldodurch Weingrten bis zu einem groenFeldmarterl (San Giuseppe),
dann links abauf Feldweg. Dieser Weg quert dabei einigeMale den
asphaltierten Fahrweg.Parkmglichkeiten: Parkpltze in Nagobzw. am
Ende der Fahrstrae am oberenEnde der Prati di Nago (ca. 1470
m).
Gehzeiten: Anstieg von den Prati di Nago1 1/2 - 2 Std., Abstieg
zum Parkplatz 1 1/4 Std.(Anstieg von Nago 5 Std., Abstieg 4
Std);insgesamt 3 bzw. 9 Std.Anforderungen: Leicht begehbare
Steigebzw. Fahrwege. Im oberen Wegabschnittder Sonne
ausgesetzt.Hchster Punkt: Monte Altissimo di Nago,2079
m.Einkehrmglichkeit: Knapp unterhalb desGipfels steht das Rif.
Damiano Chiesa,2070 m (durchgehend geffnet von MitteJuni bis ca.
20. September, danach nurmehran Wochenenden bis Mitte Oktober, 18
Bet-ten, 18 Lager; offener Winterraum).Sehenswertes:
Gipfelpanorama; Gedenk-sttte fr die Opfer des Weltkrieges.
Im oberen Teil des Anstiegs von Nago auf den Monte
Altissimo.
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Der Monte Altissimo di Nago machtvon allen Seiten eine gute
Figur. Ob-wohl sein Gipfel zweitausend Meterber dem Gardasee liegt,
kann dieTour an einem Tag bewltigt wer-den, vorausgesetzt, man
benutztsein Auto, um an einen der hochge-legenen Ausgangspunkte zu
gelan-gen. Nur ganz sportliche Bergwan-derer beginnen ihre Tour in
Nago.Nach der steilen Auffahrt von Nagober 14 km Lnge auf
asphaltierterStrae durch eine von Felstrm-mern berste Landschaft,
durchWald und vorbei an Almwiesen, be-ginnt unser Wanderweg an
einerSchranke am Ende der ffentlichenStrae.Ein Wegweiser (Mark.-Nr.
632, rot)gibt uns die Richtung zum Rifugio D.Chiesa vor. Wir gehen
links auf dembreiten Steig hoch, berqueren einpaarmal den nun fr
den Fahrver-kehr gesperrten Wirtschaftsweg undgelangen so auf einen
bewaldetenHang. Wir umgehen den Monte Va-ragna im Halbbogen nach
links underreichen bald die Schulter stlichvon seinem Gipfel. Nun
weiter - im-mer mit Blick auf den Monte Altissi-mo - am rechten
Rand der Almwie-sen und auf der Ostseite des Montedi Nago hher zum
Fu des Gip-felaufbaues, wobei wir an zahlrei-chen Ammonitenbnken
vorbeiwan-dern. Dann in steilen Serpentinenber den unbewachsenen
Gipfel-hang hinauf zum Rifugio DamianoChiesa und zum Gipfel des
MonteAltissimo die Nago rechts ober-halb.Der Abstieg erfolgt auf
dem glei-chen Weg.
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7 San Giacomo - Rif. Damiano ChiesaBotanischer Garten und
KriegswegSan Giacomo - Malga Campo - Monticello - Rif. Damiano
Chiesa - Rif.Graziani/Passo Canaletta (- Corna Piana) - San
GiacomoTalort: Mori, 204 m; moderner Ort mit letztenResten eines
historischen Ortsbildes amEingang zum Loppiotal an der Ausfahrt
derAutobahn Rovereto Sud. Alberghi, Restau-rants, Tankstellen und
Banken.Ausgangspunkt: S. Giacomo, 1194 m; klei-ne Feriensiedlung
mit Hotel und Ferienwoh-nungen an der
Monte-Baldo-Hhenstrae.Kapelle. Anfahrt von Mori ber Brentonico,21,5
km, auf der Monte-Baldo-Hhenstrae.Parkmglichkeiten: Parkplatz im
Ort.Gehzeiten: San Giacomo - Rif. DamianoChiesa 21/2 Std., Abstieg
ber den PassoCanaletta 2 Std., Abstecher zum Orto bota-
nico 1/2 Std.; insgesamt: etwa 5 Std.Anforderungen: Fahrstraen,
Bergsteigeund breite Kriegswege sowie Karrenwege.Problemlose
Wanderung, jedoch etwas derSonne ausgesetzt.Hchster Punkt: Monte
Altissimo di Nago,2079 m.Einkehrmglichkeiten: Motel/Restaurant
inSan Giacomo, Rif. Damiano Chiesa (sieheTour 6) sowie Rif.
Graziani (von Mai bis EndeOktober bew.).Sehenswertes: Rundblick vom
Monte Altis-simo sowie der natrliche Botanische Gar-ten auf der
Corna Piana.
Das Rifugio Damiano Chiesa auf dem Gipfelplateau des Monte
Altissimo.
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Der historische Anstiegsweg auf den Monte Altissimo di Nago
hatte seinenAusgangspunkt in Brentonico. Heute verkrzt die
Monte-Baldo-Hhenstraediesen Weg und wir mssen unsere Wanderstiefel
erst in San Giacomo aufknapp 1200 Meter Hhe schnren.Vom Hotel in S.
Giacomo gehen wir zuerst eben auf Fahrweg durch Wiesen-und
Waldlandschaft - vorbei an der Residence M. Baldo - Richtung
Norden(Mark.-Nr. 622, rot), bis nach 20 Min. links ein Waldweg
abzweigt. Nunmehrleicht ansteigend Richtung Sdwesten durch Wald,
links am Monte Campovorbei, auf die Almwiesen der Malga Campo. Dann
weiter in nordwestlicherRichtung ber die freien Wiesen sanft
ansteigend hher auf den BergrckenMonticello. Auf ihm wenden wir uns
wieder Richtung Sdwesten, den Gip-felaufbau des Monte Altissimo
direkt vor Augen, und steigen ohne Mhe aufdem Nordostkamm hinauf
zum Rif. Damiano Chiesa.Beim Abstieg halten wir uns vom Rifugio
Richtung Sden auf dem breitenKriegsweg bis an den Rand der
Gipfelhochflche, dann in weiten Kehrenber die freien Grashnge
hinunter zum Passo Canaletta, 1617m, mit demRif. Graziani knapp
oberhalb. Hier berhren wir die Monte-Baldo-Hhen-strae. Wir gehen
jedoch links hinunter auf altem Saumpfad (Mark.-Nr. 633,rot) durch
den Graben links von der Corna Piana, bis wir auf ein Haus amEnde
einer Sackstrae treffen. Von dort sind es noch 500 Meter bis
zurHhenstrae. Links auf dieser zurck nach San Giacomo.
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8 Lago di Pra della Stua, 1041 mModernes Wehr und
kaiserlich-knigliche GrenzmarkierungenLago di Pra della Stua -
Malga Zacchi di sotto - Bocca di Navene - MalgaTratto Spino di
sotto - Bocca delle Scalette - Lago di Pra della Stua
Talort: Avio, 131 m; reizvoller historischerOrt im Etschtal mit
dem Castello d'Avio undsehenswerten Husern aus der veneziani-schen
Zeit.Ausgangspunkt: Staumauer am stlichenPunkt des Lago di Pra
della Stua. Anfahrtber gut befahrbare, aber steile und
kurven-reiche Gebirgsstrae aus dem Etschtal,10 km.Parkmglichkeiten:
Entlang der Zufahrts-strae zur Staumauer (nur sehr beschrnkt)bzw.
kleine Parknischen vor der Staumauer.Gehzeiten: Parkplatz - Malga
Zacchi disotto - Bocca di Navene 1 '/2 Std., Rckkehrber die Bocca
delle Scalette 2 1/2 Std.;insgesamt: 4 Std.
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Anforderungen: Zuerst schmaler Fahrweg,dann Steig bzw.
Wanderweg; die Rckkehrber die Bocca delle Scalette erfolgt
aufBergsteig sowie ein Abschnitt auf Fahrstra-e. Einige felsige
Stufen. Gutes Schuhwerkerforderlich. Wer nur am See entlang
wan-dern will (Picknickmeile), kann dies auchohne spezielle
Ausrstung tun.Hchster Punkt: Bocca di Navene, 1425
m.Einkehrmglichkeit: Loc. Bocca di Navene(nur
Restaurant).Sehenswertes: Blick von der Bocca diNavene auf den
Gardasee. Die Grenzsteineaus der Zeit Maria Theresias aus dem
Jahre1754, die die Grenze zwischen Italien unddem Kaiserreich
markierten.
Trotz seines knstlichen Charakters ist der Lago di Pra della
Stua eineangenehm grne Oase mit Picknickpltzen und smaragdgrnem
Wasser aufder Ostseite des Monte-Baldo-Kammes. Auf unserer
Wanderung haben wirsogar Gelegenheit, kleine berreste der
K.u.k.-Monarchie zu entdecken.Vom Parkplatz auf der Ostseite der
Staumauer des Lago di Pra della Stuagehen wir die Fahrstrae hoch,
bis links eine unbefestigte, fr den ffentli-chen Verkehr gesperrte
Strae abzweigt (Ausschilderung: Bocca Navene,Mark.-Nr. 653, rot).
Nun etwas oberhalb des Sees durch schattigen Waldnahezu eben
weiter. Nach 15 Minuten Gehzeit treffen wir dann auf
reizvollePicknickpltze. Am Ende des Sees noch etwa 30 Minuten dem
in den Seemndenden Bach entlang aufwrts zu einem Lagerplatz. (Hier
zweigt imspitzen Winkel ein Steig nach links ab, der uns nach 150
Metern zu dreiGrenzsteinen aus den Tagen Maria Theresias aus dem
Jahre 1754 fhrt.) Umzur Bocca di Navene zu gelangen, folgen wir
jedoch weiter dem Weg innordwestlicher Richtung, stets den Bach
entlang, am Talschlu leicht anstei-gend durch Wald. Zuletzt vorbei
an der Malga Zacchi di sotto, dann rechtshinauf zur Bocca di
Navene, wo uns eine Einkehrmglichkeit erwartet.Der Rckweg verluft
entweder auf dem Anstiegsweg oder wir nehmen denSteig, der vor der
Malga Zacchi di sotto rechts abzweigt (Mark.-Nr. 80) undwandern
nahezu eben zur Malga Tratto Spino di sotto, wo wir die
Monte-Baldo-Hhenstrae kurz berhren. Dann links hinab ber die Bocca
delleScalette, vorbei an den alten Grenzsteinen aus K.u.k.-Zeiten,
bis wir auf denAnstiegsweg treffen; dort rechts zurck zum Lago di
Pra della Stua.
Der Stausee Lago di Pra della Stua auf der Ostseite des
Monte-Baldo-Massivs.
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9 Bocca di Navene, 1425 mBlick auf die andere SeiteNavene -
Valle dell'Acqua - Val Nogarola - Bocca di Navene und zurck
Talort: Navene, 68 m; kleiner Ort 10 kmsdlich von
Torbole.Ausgangspunkt: Ortsmitte bzw. das obereOrtsende von Navene.
Auf der Strae inRichtung Malcesine, nach etwa 300 Meternscharf
links die asphaltierte Strae hoch biszum Scheitelpunkt. Dort
beginnt der Weg.Parkmglichkeiten: Parkplatz im Ort ent-lang der
Strae sowie beschrnkte Park-mglichkeit am Ausgangspunkt.Gehzeiten:
Anstieg zur Bocca di Navene31/2 Std., Abstieg 21/2 Std.; insgesamt:
6 Std.
Evtl. bergang zur Bergstation der Monte-Baldo-Seilbahn auf
Tratte) Spino, 1 Std.Anforderungen: Der Anstieg zur Bocca diNavene
erfolgt auf steilem Bergsteig, derbergang zur Bergstation der
Seilbahn aufbreitem Wirtschaftsweg.Hchste Punkte: Bocca di
Navene,1425 m, bzw. Tratto Spino, 1725 m.Einkehrmglichkeiten:
Piccolo RistoroBocca di Navene in der gleichnamigenScharte, evtl.
Capanna La Yadira und Baitadei Fort! bei der Bergstation der
Seilbahn.
Die Bocca di Navene ist mit ihren 1425 Meter Hhe der tiefste
Einschnitt imgesamten Monte-Baldo-Kamm. Schon seit ewigen Zeiten
wurde er vonden Gardaseebewohnern als bergang vom See zur Hochflche
von Bren-tonico und umgekehrt benutzt. Die jahrhundertelange Grenze
zwischen denitalienischen Herrschaftsbereichen und dem
sterreichisch-ungarischen Kai-serreich verlief nur wenig nrdlich
von Navene.
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Der Kamm des Monte Baldo mit dem tiefen Einschnitt der Bocca di
Navene.
Von der Ortsmitte in Navene bzw. von der Parkmglichkeit am
oberenOrtsende (bei den neuen Husern) folgen wir in stlicher
Richtung demanfnglich breiten Forstweg, der uns bald in den dichten
Wald hineinfhrtund sich dann in weiten Kehren den Berghang
hochzieht, bis wir auf den vonTorbole querenden Weg stoen. Weiter
ostwrts auf dem anschlieendenSaumweg (Mark.-Nr.634, rot). Unsere
Route folgt dabei einem baumbewach-senen Kamm zwischen dem Valle
dell'Acqua und dem Valle Nogarola. Nachetwa zwei Stunden berqueren
wir das Valle dell' Acqua und folgen dann beieiner Wegverzweigung
dem linken Abzweiger. Nun in zahlreichen Serpenti-nen durch dichten
Wald weiter bergan. Bei der nchsten Wegverzweigunggehen wir rechts
und in einer weiteren Serie von steil angelegten Serpenti-nen
erreichen wir das Piccolo Ristoro an der Bocca di Navene.Die
Rckkehr erfolgt auf dem Anstiegsweg. Oder wir folgen der
Monte-Bal-do-Hhenstrae ein kurzes Stck Richtung Sden, und gehen
dann rechtsden Fahrweg zur Bergstation der Monte-Baldo-Seilbahn
hoch. Mit ihr hinabnach Malcesine und von dort mit dem Bus zurck
nach Navene.
39
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10 Tratto Spino - Monte Altissimo di NagoLeichte Hhenwanderung
auf dem Monte BaldoTratto Spino - Bocca di Navene - Monte Altissimo
di Nago und zurck
Talort: Malcesine, 103 m; sehenswertesStdtchen auf der Ostseite
des Gardaseesmit berhmter Skaligerburg und maleri-schem Hafen;
Touristenzentrum mit zahlrei-chen Hotels und
Restaurants.Ausgangspunkt: Talstation der Monte-Bal-do-Seilbahn am
Nordostende von Malcesi-ne. Anfahrt von der Gardesana Orientale,200
Meter.Parkmglichkeiten: GebhrenpflichtigerParkplatz an der
Talstation sowie im Orts-zentrum selbst.Gehzeiten: Tratto Spino -
Monte Altissimodi Nago 21/2 Std., Rckweg 2 Std.; insge-samt: 41/2
Std.Anforderungen: Leichte Wanderung aufbreitem Wirtschaftsweg bis
zur Bocca diNavene, dann ein kurzes Stck auf derFahrstrae; der
Anstieg auf den Gipfel erfolgtzuerst auf Bergsteig, zuletzt auf
altemKriegsweg.Hchster Punkt: Monte Altissimo di Nago,2079
m.Einkehrmglichkeiten: Capanna La Yadiraund Baita dei Forti bei der
Bergstation derSeilbahn, Piccolo Ristoro Bocca di Navene,Rif.
Damiano Chiesa, 2070 m (durchgehendgeffnet von Mitte Juni bis ca.
20. Septem-ber, danach nurmehr an Wochenenden bisetwa Mitte
Oktober, 34 Betten).Sehenswertes: Einzigartige Rundsicht vomGipfel.
Gedenksttte und Reste der militri-sche Auseinandersetzungen aus dem
Er-sten Weltkrieg.
Fr den Wanderer, der sich auf ein-fachen Wegen einen Teil des
MonteBaldo erschlieen will, bietet sichstatt der anspruchsvollen
Kamm-wanderung nach Sden die einfa-che Route ber die Bocca di
Nave-ne auf den aussichtsreichen Monte
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Die von alten Kriegswegen durchschnittene Sdostflanke des Monte
Altissimo.
Altissimo di Nago an. Der Weg dorthin ist breit und an keiner
Stelle ausge-setzt. Zudem erwartet uns ein bewirtschaftetes
Unterkunftshaus auf demflachen Gipfel. Die Panorama-Schau auf den
tief unten liegenden Gardaseeund die umliegenden Berge ist
berwltigend.Von der Bergstation der Seilbahn auf Tratto Spino gehen
wir sogleich linksauf den breiten, unbefestigten Fahrweg in
Richtung des bereits sichtbaren,grasbewachsenen Gipfelaufbaus des
Monte Altissimo. Unsere Route fhrtuns dabei zuerst ein Stck leicht
geradeaus abwrts, dann in weiten Serpen-tinen, falls wir nicht den
Abkrzer nehmen wollen, bis wir auf die Monte-Bal-do-Hhenstrae
kommen. Links auf ihr in wenigen Minuten zur Bocca diNavene. Nun
eben auf der Fahrstrae 800 Meter weiter in gleicher Richtung,bis
Markierungen links hoch zum Gipfel weisen (Mark.-Nr. 651, rot).
Durchnahezu freies Gelnde in Kehren hinauf, bis nahe an die
Gratkante, dannunterhalb der Felsabbrche in Serpentinen ber den
freien Sdhang weiter.Der Weg biegt nun rechts ab, und wir queren
nun weniger steil den SdhangRichtung Nordosten, wo unser Steig in
einen alten Kriegsweg bergeht. EineViertelstunde spter treffen wir
auf den breiten Fahrweg, der vom RifugioGraziani hochkommt. Auf
diesem links weiter zum Rif. Damiano Chiesa unddort links hoch zur
flachen Gipfelkuppe des Monte Altissimo di Nago.Die Rckkehr erfolgt
auf dem Anstiegsweg. Eine Variante bietet der breiteKriegsweg hinab
zum Rif. Graziani, siehe Tour 7.
41
-
11 Tratte Spino - Cima Vaidritta, 2218 mAnspruchsvolle
Kammwanderung in der Felsregion des Monte BaldoTratto Spino - Cima
Valdritta - Bocca Valdritta - Seilbahn-Mittelstation
Talort: Malcesine, 103 m; sehenswertesStdtchen auf der Ostseite
des Gardaseesmit berhmter Skaligerburg und maleri-schem Hafen;
Touristenzentrum.Ausgangspunkt: Talstation der
Monte-Bal-do-Seilbahn im Nordosten von Malcesine.Parkmglichkeiten:
GebhrenpflichtigerParkplatz an der Talstation.Gehzeiten: Tratto
Spino - Cima Valdritta4 Std., Cima Valdritta - Mittelstation
derSeilbahn 3 Std.; insgesamt: 7 Std.; bei Ab-stieg nach Malcesine
8 Std.Anforderungen: Hochalpiner Steig, Trittsi-cherheit
erforderlich; bei guter Witterungobjektiv nicht gefhrlich, jedoch
Gefahr vonWetterstrzen. Gutes Schuhwerk und ent-sprechende
Ausrstung mitnehmen (Ano-rak etc.).Hchster Punkt: Cima Valdritta,
2218 m.Einkehrmglichkeiten: Capanna La Yadiraund Baita dei Forti
bei der Bergstation, Loc.Monte Baldo bei der
Mittelstation.Sehenswertes: Hochalpine Szenerie sowiephantastische
Tiefblicke.
Der Obergang von Tratto Spino zur Cima Valdritta hat
Hochgebirgscharakter.
Von der Bergstation der Monte-Baldo-Seilbahn folgen wir der
KammlinieRichtung Sden (Weg-Nr. 651, rot) zuerst durch
Blumenwiesen, dann aufBergsteig ber die Cima delle Pozzette bis zur
Cima dei Logino, dann eineViertelstunde abwrts in eine Scharte.
Weiter dann - ber eine seilgesichertePassage und etwas ausgesetzt -
an den Fu der Cima Valdritta, wobei wirden Gipfel zuerst links
umgehen. Auf felsigem Steig (WW) dann rechts ineiner Viertelstunde
hinauf auf die Cima Valdritta, den hchsten Punkt desMonte Baldo
(Gipfelkreuz). Nun wieder zurck in die Bocca auf der Sdseite,eben
ein paar Minuten weiter, bis rechts der Steig in das riesige Kar
Valdritta(WW Piombi, Mark.-Nr. 5, rot) hinabfhrt. Am Karende
leichter Gegenan-stieg zur Bocca Valdritta (herrliche Tiefblicke),
dann durch Latschen Rich-tung Norden und in leichtem Abstieg weiter
talwrts, bis uns ein Buchenwaldaufnimmt. Nach einigen steilen
Passagen geht es auf einer langen, ebenenQuerung zur Forsthtte bei
Piombi, 1158m. Ab hier lassen wir den schmalenBergsteig hinter uns
und wandern auf dem nun breiten Forstweg durchdichten Nadelwald
Richtung Mittelstation der Seilbahn, wobei wir uns beiden folgenden
Abzweigungen immer links halten. Auf dem z.T. mit
Steinengepflasterten Wirtschaftsweg nun eine Viertelstunde bis zur
Wegverzwei-gung bei der berdachten Andachtssttte (Kreuz) il Signor,
981 m. Nacheiner Stunde Gehzeit ab Piombi zweigt der Weg zur
Seilbahn (Funivia) linksab; dann ist es nur noch eine Viertelstunde
bis zu deren Mittelstation. Vondort mit der Seilbahn oder auf
breitem Wanderweg hinab nach Malcesine.
42 43
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12 Rif. Novezzina - Cima Valdritta, 2218 mVon Osten auf den
hchsten Punkt des Monte BaldoRif. Novezzina - Vallone Osanna - Rif.
Telegrafo - Punta Pettorina - CimaValdritta - Rif. Novezza - Rif.
Novezzina
Talort: Ferrara di Monte Baldo, 849 m;kleiner Ort an der
Monte-Baldo-Hhenstraemit Albergo und Restaurants.Ausgangspunkt:
Rifugio Novezzina,1255 m; etwa 3 km nrdlich von Ferrara diMonte
Baldo neben der Fahrstrae.Parkmglichketten: Parkplatz beim
Rif.Gehzeiten: Rif. Novezzina - Rif. Telegrafo21/2 Std., Weiterweg
zur Cima Valdritta2 Std., Abstieg 3 Std.; insgesamt: 7 1/2
Std.Anforderungen: Zum Rif. Telegrafo auf
steilem, aber gut begehbarem Bergsteig,zur Cima Valdritta auf
breitem Hhenweg.Der Abstieg erfordert zu Beginn
etwasTrittsicherheit, ist aber nicht schwierig.Hchster Punkt: Cima
Valdritta, 2218 m.Einkehrmglichkeiten: Rif. Novezzina,1255 m
(ganzj. bew.; 15 Betten), und Rif.Novezza (im Sommer bew.; 28
Betten); Rif.Telegrafo, 2147 m (auch: Rif. G. Barana; vonMitte Juni
bis Mitte September bew., ber-nachtung; 70 Betten, 20 Lager).
44
Die Ostseite des Monte Baldo bei Ferrara di Monte Baldo.
Vom Rifugio Novezzina gehen wir auf der Strae Richtung Mori 200
Meterbis zur scharfen Rechtskurve. Dort beginnt links der schwach
ausgeprgtePfad (Mark.-Nr. 657, rot), der uns auf der Nordseite des
Vallone Osannabergwrts fhrt. Auf einer Hhe von etwa 1500 Metern
berqueren wir diesesmeist trockene Bachbett und steigen dann auf
der anderen Seite durchBuschwerk den steilen Berghang hinauf, bis
sich unser Pfad bald mit demvon der Malga Lonza kommenden Weg
vereinigt. Nun in zahlreichen Ser-pentinen durch Latschen und ber
Gerll hher, bis wir nach gut zweiStunden knapp unterhalb der
Kammhhe auf den querfhrenden ehemali-gen Militrweg treffen. Auf
diesem ein kurzes Stck rechts weiter zu einerWegverzweigung. Ein
Schild weist uns dort zum Rifugio Telegrafo, dem wirnun gerne einen
Besuch abstatten, da es nur knapp unterhalb der Kammlinieauf der
Gardaseeseite liegt. Fr den Weiterweg verfolgen wir den
MilitrwegRichtung Norden (Mark.-Nr.651, rot), vorbei an der Punta
Pettorina, bis zurBocca Valdritta. Kurz dahinter fhrt ein felsiger
Steig links in einer Viertelstun-de hinauf zur Cima Valdritta, dem
hchsten Gipfel des Monte Baldo.Vom Gipfel gehen wir wieder zurck
auf den Militrweg und folgen demAnstiegsweg ein Stck Richtung Sden,
bis nach etwa einer halben Stundelinks ein steiler Pfad (Mark.-Nr.
66, rot) abzweigt. Nun auf steilen Serpentinendurch Latschen hinab,
bis wir nach einer halben Stunde auf einen querfh-renden Steig
(Mark.-Nr. 652, rot, direkter Abstieg vom Rifugio
Telegrafo)treffen. Linkshaltend weiter bergab, das letzte Stck
nahezu eben durchLaubwald, dann hinunter zur asphaltierten
Hhenstrae. Auf ihr, vorbei amRif. Novezza, zurck zum Rif.
Novezzina, dem Ausgangspunkt.
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13 Assenza - Rif, Telegrafo, 2147 mZweitausend Meter Anstieg vom
See in die GipfelregionAssenza/Cassone - Sommavilla - C Roccolo -
Carpenare - Malga Zovel- Valle delle Nogare - Rif. Telegrafo und
zurck
Talort: Cassone, 85 m; kleiner Fischerort4 km sdlich von
Malcesine an der Gardesa-na Orientale mit Pfarrkirche und
einigenAlberghi sowie Restaurants.Ausgangspunkt: Bei der Kirche im
Ortszen-trum von Cassone (Verbindungsweg Nr. 31nach Sommavilla)
bzw. Piazza S. Nicolo imOrtszentrum von Assenza. Eine
weitereMglichkeit besteht, indem man die Fahr-strae hinauf nach
Prada bentzt, und erstdort mit dem Anstieg durch die Valle
delle
Nogare beginnt (WW an der Strae).Parkmglichkeiten: In Assenza
bzw. inCassone. Parkpltze an der Hhenstraezur Hochflche Prada, der
gnstigste (mitGrillplatz) liegt 400 m sdlich vom Anstiegs-weg zum
Rif. Telegrafo.Gehzeiten: Anstieg 6 Std. von Cassone/As-senza, 3
1/2 Std. vom Parkplatz (1100 m) ander Hhenstrae, Abstieg 5 Std.
bzw.31/2 Std.; insgesamt: 11 Std. bzw. 7 Std.bernachtung
einplanen.Anforderungen: Anstieg berwiegend aufguten Bergwegen (ein
Stck auf Bergstra-e), zu Beginn noch auf Ortsverbindungs-wegen.
Schweitreibend im Hochsommer,besser im Sptsommer angehen
(Septem-ber). Im Frhjahr liegt lange Schnee.Hchster Punkt: Punta
Telegrafo (MonteMaggiore), 2200 m.Einkehrmglichkeit: Am Endpunkt
das Rif.Telegrafo, 2147 m (auch: Rif. G. Barana, vonMitte Juni bis
Mitte September bew., ber-nachtung; 70 Betten, 20
Lager).Sehenswertes: Die Felsschluchten desoberen
Monte-Baldo-Kammes.
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Das Rifugio Telegrafo knapp unterhalb der Kammlinie an
aussichtsreicher Steile.
Auf der Piazza S. Nicolo in Assenza gehen wir bergseitig zum
Platzende;dort einige Meter nach links, gleich wieder rechts, dann
folgen wir derschmalen Asphaltstrae (Via degli Ivani) Richtung
Sommavilla (Mark.-Nr. 654, rot). Wir durchqueren die Ortschaft,
steigen durch Olivenhaine h-her und erreichen nach etwa einer
Dreiviertelstunde den C Roccolo, 306 m.Nun in sdstlicher Richtung
durch Wald, wo wir bald das Valle Mezzanaberqueren, und hinauf zu
den Gebuden von Carpenare. Dann weiterdurch Wald bis zu den groen
Wiesen (Pferdekoppel) der Malga Zovel,960 m, und rechts auf
Wirtschaftsweg (wenige Markierungen) entlang zu dervon Porto nach
Prada fhrenden Asphaltstrae. Auf ihr einige Kehren hher(etwa 20
Min.), bis links ein Forstweg (Eisengatter, Wegweiser) abzweigt.Nun
auf diesem in Kehren durch Buchenwald hinauf zu den Almwiesen
derverfallenen Malga Valloare, 1303 m, im Valle delle Nogare.
Oberhalb desverfallenen Almgebudes dann rechts haltend zum Ende des
Fahrwegs undauf Bergweg weiter zur Abzweigung Forcellin (1689 m).
Wir gehen rechts(eine Wegvariante geht links weiter zur
aussichtsreichen Forcellin und verei-nigt sich dann wieder mit dem
Hauptweg) und steigen ber die Gelndestufehinauf zum Circo Glaciale,
einem riesigen Kar, das sich bis zum RifugioTelegrafo hinaufzieht.
Wir halten uns links und steigen in Serpentinen emporzu einem
Kriegsweg, der uns rechts zum Rif. Telegrafo leitet.Der Abstieg
erfolgt auf derselben Route.
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14 Malga Fiabio und SS. Benigno e CaroAlm und Einsiedelei hoch
ber dem GardaseeMalcesine - Malga Fiabio - Porta del Vescovo - SS.
Benigno e Caro -Fichetto - Cassone
Talort: Malcesine, 103 m; neben Limoneund Torbole der
lebhafteste Ort am Garda-see mit interessantem alten Ortskern
unddas gesamte Ortsbild dominierender Skali-gerburg auf der
Nordseite. Zahlreiche Ho-tels, Restaurants und Cafes.Ausgangspunkt:
Ortsmitte bzw. Beginn derPanoramastrae am Sdende des
Ortszen-trums.Parkmglichkeit: GebhrenpflichtigerParkplatz im
Ortszentrum, am Rande desFugngerbereichs.Gehzeiten: Malcesine -
Malga Fiabio21/4 Std., Weiterweg zur SS. Benigno e Caro% Std.,
Abstieg nach Cassone 11/2 Std.;insgesamt: 41/2 Std.Anforderungen:
Zum Teil gut bezeichneteWege und Steige, berwiegend
angenehmschattig.Hchster Punkt: Porta del Vescovo, 837
m.Einkehrmglichkeit: Am Weg keine.Sehenswertes: Die Einsiedelei SS.
Benignoe Caro aus dem 9. Jahrhundert; die kleineKirche wurde 1844
wiederaufgebaut und
1969 renoviert. Der berlieferung nach kamKnig Pippin, der Sohn
Karls des Groen,hufig hierher, um sich mit den Einsiedlernzu
unterhalten. Tiefblicke auf den Gardaseeund die Olivenhaine am
Weg.
48
Beim Weiler le Vigne oberhalb von Cassone.
Wir folgen der asphaltierten Panoramastrae in Malcesine eine
Viertelstun-de leicht ansteigend Richtung Sden bis zur groen Kehre.
200 Meter nachdieser zweigen wir rechts ab, wo wir nach weiteren 30
Metern auf einen nachrechts abgehenden gepflasterten Weg treffen
(ab hier Mark.-Nr. 659, rot-wei). Nun steil den bebauten Hang
hinauf und durch von Mauern eingefa-te Olivenhaine, bis der Weg
wieder flacher wird. Auf schattiger Route durchLaubwald hher, dann
bei der nchsten Verzweigung links weiter. Nacheinem etwas flacheren
Stck erreichen wir eine weitere Wegverzweigung voreinem groen
Felsberhang. Wir gehen links - immer weiter durch Laubwald- und
erreichen nach 40 Minuten auf gut begehbarem Saumweg die
schngelegene Malga Fiabio. Der Weiterweg zur Einsiedelei erfolgt
auf breitemFahrweg; zuerst leicht ansteigend zur Porta del Vescovo
(1/2 Std.), dann inweitem Bogen hinab zum alten Kirchlein der
Einsiedelei SS. Benigno eCaro, 834 m. Schner Lagerplatz 100 Meter
jenseits der Kirche. Abstiegnach Cassone in westlicher Richtung auf
breiter Mulattiera (steile Weganla-ge, weite Serpentinen)
berwiegend durch Wald. Nach 1 Std. passieren wireinen schn
gelegenen Bauernhof. Ab hier durch Olivenhaine auf befestig-tem
Fahrweg, bis wir nach 20 Minuten auf eine Wegverzweigung stoen.Nun
halten wir uns rechts und gehen in 10 Minuten hinab nach
Cassone.Die Rckkehr zum Ausgangspunkt erfolgt mit dem Bus auf der
Gardesana.
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15 Rifugio Chierego, 1911 mAuf eine windumspielte
AussichtswartePrada - Creste di Naole - Costabella - Rif. Fiori del
Baldo - Rif. Chierego- Malga Valvaccara - Baiti di Ortigara -
Prada
Tatort: Porto bzw. Assenza, 66 m.Ausgangspunkt: Hochflche Prada
an derStrae zwischen Porto di Brenzone und SanZeno di Montagna. 15
km Anfahrt berkurvenreiche Bergstrae von Porto. Von derAbzweigung
Richtung Naole dann noch4 km auf befestigter Strae, das letzte
Stck(etwa 500 m) auf rauher Piste. Von Pradafhrt auch ein
Sessellift auf die Costabella.Parkmglichkeiten: Entweder auf der
Pra-da-Hochebene beim Albergo Marciso oderam Ende der
Fahrstrae.Gehzeiten: Anstieg zum Rif. Chierego21/2 Std., Abstieg
ber die Baiti di Ortigara2 Std.; insgesamt: 41/2 Std. Von Prada11/2
Std. lnger.Anforderungen: berwiegend breite Fahr-wege, der Abstieg
bzw. der Rckweg fhrtzum Teil ber freie Bergwiesen und Karren-wege,
zuletzt wieder auf Fahrweg.Hchster Punkt: Rif. Chierego, 1911
m.Einkehrmglichkeiten: Rif. Chierego (von
Anfang Juni bis Mitte September bew.,18 Lager), Rif. Fiori del
Baldo, Gasthuserauf Prada.Sehenswertes: Blick von der Kammschnei-de
der Creste di Naole.
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Urwchsiger Baumbestand bei den Baiti di Ortigara oberhalb von
Prada.
Vom Parkplatz am Ende der Fahrstrae am oberen Ende von Prada
gehenwir zunchst auf unbefestigtem, rauhem Fahrweg mig steil
Richtung Ostenbergan. Nach 10 Minuten treffen wir auf die erste
Wegverzweigung: Hierrechts (Mark.-Nr. 655, rot) und in weitem Bogen
hinauf bis unter die Kamm-hhe der Creste di Naole. ber freies
Gelnde steigen wir nun in nrdlicherRichtung immer geradeaus sanft
an zur Weidelandschaft der Costabella.Nach etwa zwei Stunden
erreichen wir die Bergstation des Prada-Sessellifts.Von dort ist es
noch eine Viertelstunde bis zum Rifugio Chierego.Vom Rifugio gehen
wir zurck zur Bergstation des Sessellifts, dann rechtshinab auf
Pfadspuren ber das freie Almgelnde der Malga Valvaccara
zurMittelstation auf der Costa Tiglia, 1560m. Von dort in
sdwestlicher Richtungber Almwiesen in 5 Minuten hinab zur Malga
Ortigaretta, 1497 m (alterSteinbau). Dort finden wir etwas links
des Almgebudes unseren Weiterweg(Mark.-Nr. 51, rot). In leichtem
Auf und Ab gehen wir nun in sdlicherRichtung hinber zu den Baiti di
Ortigara (20 Min.), wobei wir den schn-sten Buchenbestand des
gesamten Monte-Baldo-Kammes durchstreifen.Auf halbem Weg mssen wir
dabei eine Steinmauer berklettern. Kurz vorder Alm treffen wir auf
eine Wegverzweigung. An dieser dann rechts unddurch Buchenwald
hinab zu einer Fahrstrae. Auf ihr nahezu eben in 40 Mi-nuten zu der
Wegverzweigung, die wir bereits beim Anstieg passiert haben.Nun
rechts hinunter in 10 Minuten zum Ausgangspunkt am Ende von
Prada.
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16 Madonna della Corona, 773 mAuf den hchstgelegenen
Wallfahrtsort ItaliensBrentino - Madonna della Corona - Spiazzi und
zurck
Talort: Brentino, 187 m; Fraktion von Brenti-no Belluno im
Etschtal. Kleiner, rustikaler Ortmit Kirche und Bar auf der
Ostseite desMonte Baldo im Etschtal.
AutobahnausfahrtAvio.Ausgangspunkt: Zentrum von
Brentino.Parkmglichkeiten: Kleiner Parkplatz inOrtsmitte, weiterer
Parkplatz am Ortsrand inRichtung Avio.Gehzeiten: Brentino - Madonna
della Coro-na 13/4 Std., Weiterweg nach Spiazzi knappehalbe Stunde,
Rckweg 11/4 Std.; insge-samt: 31/2 Std.Anforderungen: Gut angelegte
und gesi-cherte Steige und Wege.Hchster Punkt: Spiazzi, 864 m.
Einkehrmglichkeiten: Am WallfahrtsortMadonna della Corona
Imbistube, inSpiazzi Hotels, Restaurants und Bars.Sehenswertes: Die
hchstgelegene Wall-fahrtskirche Italiens geht auf eine alte
Eremi-tage aus dem Mittelalter zurck (vermutlich13. Jh.). 1436
wurde dieser Felsenort Eigen-tum der Malteserritter (das typische
Malte-serkreuz ist heute noch zu sehen). Im 15. Jh.wurde die erste
Kirche in den Fels hineinge-baut. Das bekannte Standbild der
Schmer-zensmutter wurde auf geheimnisvolle Wei-se von Malta, dem
neuen Hauptsitz derMalteser, in die Berge der Corona
transpor-tiert. In den Jahren 1974-78 erfolgte eineRestaurierung
des Wallfahrtsorts.
Vom Parkplatz im Ortszentrum von Brentino gehen wir erst auf der
ViaSantuario etwa 150 Meter Richtung Norden (rechts), bis wir auf
einenWaschtrog und zwei groe Kastanien treffen. Dort beginnt links
der Pilger-weg (Mark.-Nr. 73, rot-wei). ber neu angelegte, breite
Stufen zuerst hun-dert Meter hinauf. Am Ende derselben rechts auf
gut begehbarem Bergsteig
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Der eng an den Felsen geschmiegte Wallfahrtsort Madonna del/a
Corona.
weiter durch ehemals kultivierte Berghnge, bis wir nach etwa 20
Minuteneinen Aussichtspunkt mit groem Kreuz erreichen (kurzer
Abstecher vomWeg). Nun weiter bergan durch Wald, dann lange
ansteigende Querunghinein ins Valle delle Pisotte, wo uns eine
wilde Felslandschaft erwartet. Nunlinks in Serpentinen an die
parallel zu unserem Weg verlaufende Felswand,die wir ber eine
gemauerte und gesicherte Steiganlage berwinden. DerWeiterweg
verluft nun etwas sanfter, aber weiterhin durch Wald. Bald
errei-chen wir eine Steinbrcke und jenseits davon die breite
Weganlage, die unsber zahlreiche Stufen hinauf in den Wallfahrtsort
Madonna della Coronabringt. Von dort fhrt ein gesperrter, schmaler
Fahrweg hinauf nach Spiazzi.Die Rckkehr erfolgt auf dem
Anstiegsweg.
53
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17 Porto di Brenzone - PradaInteressanter Fuweg auf eine weite
HochflchePorto di Brenzone/Castello - San Antonio delle Pontare -
Palazzina -Prada - Campo - Magugnano - Castello
Talort: Porto di Brenzone, 66 m; kleinerFischerhafen auf der
Ostseite des Garda-sees, sdlich von Malcesine, mit Kirche
undRestaurants.Ausgangspunkt: Ortsmitte von Porto diBrenzone bzw.
Castello, bei der Kirche.Parkmglichkeiten: Im Ort.Gehzeiten: 3 Std.
fr den Anstieg, weitere3 Std. fr den Rckweg; fr die gesamteRundtour
insgesamt: 6 Std.Anforderungen: Saumwege und Berg-
steige. Festes Schuhwerk notwendig.Hchster Punkt:
Prada-Hochflche,1000-1100 m.Einkehrmglichkeiten: Einige
Gasthuserauf der Hochflche Prada (Albergo Olimpia,Trattoria
Edelwei, Albergo Genziana etc.).Bars und Trattorien in Porto bzw.
in Magu-gnano.Sehenswertes: Die Olivenhaine und dieKapelle San
Antonio delle Pontare am Weg.Der Weiler Campo.
54
Der Hafen von Malcesine.
Vom Kirchplatz in Castello rechts auf der Via Prada (Mark.-Nr.
33, rot)zwischen Natursteinmauern in 10 Minuten bis zu einer
Wegverzweigung.Hier steil bergan (nicht rechts auf den Sentiero
della Natura) auf einestrauchfreie Gesteinsflche. Nun rechts auf
dem Natursteinweg weiter, biswir auf einen Trockenbach treffen
(links groes Gebude und Bildstock). Vordem Haus rechts weiter und
auf weiterhin gepflastertem Weg in 15 Min. biszur Kapelle San
Antonio delle Pontare (431 m). Links vorbei und in gleicherRichtung
durch buschiges Gelnde zum verwachsenen Almgebiet von Pa-lazzina.
Weiter zu Wegverzweigung, dann links und durch lichten Wald
zurAsphaltstrae auf der Hochflche Prada.Fr den Rckweg gehen wir ein
Stck auf dem Anstiegsweg zurck, dannlinks und in weiten Schleifen
hinab zur Wegverzweigung sdlich von Campo.Hier nehmen wir den
markierten und gepflasterten Weg (Mark.-Nr. 34) rechtsnach Campo.
Durch den Weiler und weiter in gleicher Richtung. Dort, wo derWeg
Nr. 31 Richtung Prada weist, noch ein kurzes Stck weiter. Beim
erstenHaus (nach der Abzweigung Richtung Prada) rechts vorbei und
ein Stckeben auf dem Sandweg hinab nach Magugnano, wo wir bald auf
eineasphaltierte Strae treffen (rot-wei mark.). Wo die Strae eine
scharfe Kehrenach links macht (Richtung Kirche von Magugnano)
geradeaus weiter. AnNatursteinmauern entlang eben weiter durch
schnen Olivenhain. Beim letz-ten Haus rechts, dann nahezu eben
zurck zum Kirchplatz von Castello.
55
-
18 Zur Baia delle SireneGemtliche Wanderung an den Auslufern des
Monte Baldo entlangTorri del Benaco - le Murette - (Monte Luppia) -
Punta San Vigilio (Baiadelle Sirene) bzw.
GardaTalort/Ausgangspunkt: Torri del Benaco,67 m; malerischer
Hafenort an der Garde-sana Orientale, 34 km sdlich von
Torbole.Charakteristisches Merkmal des Ortes ist diezinnenbewehrte
Burg.Parkmglichkeit: Parkplatz an der sdli-chen Ortszufahrt und im
Ort.
Gehzeiten: Torri del Benaco - Baia delleSirene 2 1/4 Std.
Entweder Rckkehr auf demHinweg oder entlang der Strae. Besser
mitBus (Haltestelle Punta San Vigilio). Achtung:Vorher Fahrkarten
besorgen, im Bus sindkeine erhltlich! Evtl. Weiterweg nach Gar-da,
1/2 Std.Anforderungen: Fahrwege und markierteWirtschaftswege. Nach
kurzem Anstieg na-hezu ebene Wanderung.Hchster Punkt: Ca. 200
m.Einkehrmglichkeiten: Unterwegs keine.Ristorante/Bar an der Punta
San Vigilio.Sehenswertes: Ortskern von Torri del Be-naco mit Hafen
und Burg. Die Punta SanVigilio, die auch den poetischen NamenBaia
delle Sirene trgt, einer der berhmte-sten Orte entlang des
Seeufers.
Auf dieser schnen und leichten Fa-milienwanderung bieten sich
herrli-che Ausblicke auf den Monte Baldound besonders natrlich auf
das ge-genberliegende Gardaseeufer mitGardone-Riviera und Gargnano
so-wie den sich stolz darber erheben-den Monte Pizzocolo. Wir
streifendabei durch Olivenhaine und ent-lang von pittoresken
Naturstein-mauern.Unser Weg beginnt 50 Meter sd-lich der Kirche von
Torri del Bena-co, wo von der Gardesana die as-phaltierte Strae
nach Albisanowegfhrt. Auf ihr geradeaus, dannim Rechtsbogen durch
eine reizvol-le Villensiedlung (mit schnem Blickauf Torri) etwa 20
Minuten den Berghinauf. An der ersten scharfen
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Blick von San Vigilio auf Garda mit der Rocca di Garda.
Linkskurve gehen wir dann geradeaus weiter. (Ausschilderung:
Punta S. Vi-gilio; Weg-Nr. 41, rot-wei). Nun nahezu eben zuerst auf
Asphalt, dann aufschnem Karrenweg in Richtung Sden. Durch
Olivenhaine und vorbei anschnen Aussichtspunkten fhrt uns der Weg -
zum Teil zwischen Natur-steinmauern entlang - ohne Anstrengung
weiter. Nach einer halben Stundetreffen wir auf eine
Wegverzweigung. Wir gehen rechts (Via V. Bellini) undfolgen
weiterhin dem ebenen Weg. Nach 20 Minuten leicht abwrts, dannerneut
Wegverzweigung bei der Streusiedlung le Murette. Wir halten
unswieder rechts und erreichen bald ein Trafo-Huschen. Rechts an
ihm vorbei,wo alsbald eine schmale Mulattiera beginnt. Der
schattige Weg fhrt uns nunfr kurze Zeit durch Buschwerk. (50 Meter
nach dem Trafo-Huschen zweigtlinks der Anstieg zum Monte Luppia ab,
50 Minuten Gehzeit.) Wir folgen derrot-weien Markierung, die uns
nun allmhlich bergab fhrt. Bei der folgen-den Wegverzweigung gehen
wir rechts und treffen dann auf einen befestig-ten breiten Weg.
Nach 10 Minuten erreichen wir einen Aussichtspunkt, vondem aus wir
einen herrlichen Blick auf die Punta S. Vigilio genieen
knnen.Gewaltige Zypressen begleiten uns dabei auf dieser
Wegstrecke. 15 Minutenauf der Sandstrae sind es dann noch, bis wir
wieder auf die Gardesanagelangen (hier knnen wir nun in einer
halben Stunde Garda erreichen). Kurzvor Erreichen der Gardesana
rechts auf Wirtschaftsweg vor zum Parkplatz,dann ber die Strae und
hinab nach Punta San Vigilio.
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19 Monte Spino, 1486 mDurch ein reizvolles Hochtal auf einen
zerklfteten FelskammColomber - Passo Spino - Rif. Pirlo allo Spino
- Monte Spino - PassoSpino - Val di Sur bzw. Monte Pirello -
Colomber
Talort: Gardone Riviera, 113 m; bekannterDoppelort mit langer
touristischer Traditionauf der Westseite des Gardasees in land-
schaftlich herrlicher Lage. Zahlreiche vor-nehme
Hotels.Ausgangspunkt: Colomber, 405 m; kleineSiedlung oberhalb von
Gardone am Ein-gang zum Val di Sur. Anfahrt auf kurvenrei-cher,
aber reizvoller Strae von Gardone,5km.Parkmglichkeiten: Im Ort bzw.
auf klei-nem Parkplatz am Ende der Fahrstrae imVal di Sur (enge
Straenfhrung).Gehzeiten: Colomber - Rif. Pirlo allo Spino3 Std.,
Anstieg zum Gipfel 1 Std., Rckweg3 Std.; insgesamt: 7
Std.Anforderungen: Der Anstieg zum PassoSpino und der Weiterweg zum
Rif. erfolgt aufbreitem Fahrweg (zu Beginn) sowie aufMulattiera.
Der Gipfelanstieg ist steil undetwas ausgesetzt und verlangt
Trittsicherheitund Schwindelfreiheit. Als Variante fr denAn- oder
Abstieg zum Passo Spino eignetsich auch der Weg ber den Monte
Pirello.Hchster Punkt: Monte Spino, 1486 m.Einkehrmglichkeiten:
Rif. Pirlo allo Spino,1165 m (einfach bew., von Anfang Juli
bisMitte September durchgehend, davor unddanach an Wochenenden; 60
Lager), Trat-toria Colomber (ganzj. bew.;
bernach-tung).Sehenswertes: Gardone Riviera mit seineropulenten
mediterranen Vegetation sowieder Park Vittoriale, den der Dichter
Gabrieled'Annunzio anlegen lie.
Von der Trattoria Colomber neh-men wir den linken Fahrweg
(Aus-schilderung) ins Val di Sur und ge-hen durch das zuerst noch
breiteTal nur leicht steigend bis zu denGebuden von Verghere. Hier
be-ginnt der Maultierweg (Mark.-Nr. 1),
58
Verlassenes Almgebude am Passo Spino.
der uns in eineinhalb Stunden ber den Passo Spino, 1160 m, zum
Rifugiobringt. Immer dem Barbarano-Bach entlang, ber ein paar
kleine Holzbrk-ken, steigen wir auf dem gepflasterten Weg nun
steiler an. Nach etlichenKehren passieren wir die Malga Gemelle
(knappe Stunde von Verghere) undgehen rechts weiter hinauf zum
Passo Spino. Dort links an den Almgebu-den vorbei. Auf schmalem
Strchen eben weiter, vorbei an einer groenGebuderuine, dann bei der
Wegverzweigung links zum frei stehendenRifugio Pirlo allo Spino.
Der Gipfelanstieg erfolgt auf markiertem Pfad(Nr. 4A): Von der Htte
steigen wir zuerst in nrdlicher Richtung zu einemgrnen
Wasserbehlter an, dann weiter ber den freien, schrofigen
Gipfel-hang bis unterhalb eines Felssporns, wo wir auf die Ostseite
des Gipfelauf-baus wechseln (die Costa Mandria). Auf dieser Seite
ber baumdurchsetzteFelsabstze hinauf zum Gipfel des Monte Spino.Der
Rckweg verluft auf dem Anstiegsweg bis zum Rifugio, dann
entwederauf dem Abkrzer direkt von der Htte hinab zur Malga Gemelle
oder berden Passo Spino auf dem Anstiegsweg zurck. - Vom Passo
Spino fhrtber den Hhenrcken des Monte Pirello ein markierter
Wanderweg durchWald und Almwiesen ber die Malga Fontanelle zurck
nach Colomber.
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20 Monte Pizzocolo, 1581 mAuf das Wahrzeichen des sdlichen
GardaseesGaino - Via Camerate - il Palazzo - Passo Spino - Dos le
Prade - MontePizzocolo und zurck
Talort: Toscolano, 78 m; Verwaltungssitzdes Doppelortes
Toscolano-Maderno mitrmischer Vergangenheit (Ausgrabungen).Badeort
mit Strand, Campingpltzen undHotels. Der Ort liegt auf der
Mndungszun-ge des Torrente Toscolano.Ausgangspunkt: Gaino, 274 m;
Anfahrt vonToscolano auf 3 km langer Asphaltstrae;wir nehmen die an
der Brcke ber denToscolano-Bach abzweigende Strae insPapiermhlental
(Valle delle Cartiere; reiz-volle Wandermglichkeit von dort zu
denverfallenden alten Papiermhlen) und fahrenin einigen Kehren
hinauf zur Hochflche vonGaino; das Auto knnen wir am Dorfeingangvon
Gaino abstellen (Parkplatz). Man kannauch noch ein kurzes Stck in
nrdlicherRichtung auf der Via Camerate (Sandstrae)weiterfahren. Die
Strae zum Hof il Palaz-zo ist mittlerweile
gesperrt.Parkmglichkeiten: In Gaino am Ortsrand
bzw. entlang der Strae. Man sollte das Autojedoch besser in
Gaino lassen.Gehzeiten: Gaino - il Palazzo 2 Std., IIPalazzo -
Passo Spino etwa 1 Std., PassoSpino - Monte Pizzocolo 1V4 Std.,
Abstiegbis Gaino 3 Std.; insgesamt: 71/2 Std.Anforderungen: Bis il
Palazzo Sandstra-e, danach Wirtschaftsweg zum PassoSpino; der
Weiterweg zum Gipfel fhrt bereinen alten Kriegsweg. Leicht zu
besteigen-der Gipfel, keine Ausgesetztheit.Hchster Punkt: Monte
Pizzocolo, 1581 m.Einkehrmglichkeiten: Unterwegs keine.Kurz
unterhalb des Gipfels befindet sichallerdings das Bivacco Due
Aceri, dasSchutz bei Regen und einen Platz fr dieBrotzeit bietet.
Bar/Pizzeria il Castello inGaino.Sehenswertes: Faszinierender Blick
aufden tiefliegenden Gardasee. Wallfahrtskir-che Santa Maria di
Gaino.
Der massige Gipfelaufbau des Monte Pizzocolo von Nordosten.
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Von Gaino gehen wir in nrdlicher Richtung auf der Via Camerate
(Ausschil-derung Rif. Spino) eine gute halbe Stunde bis zu einer
kleinen Brcke berden Toscolano-Bach. Links weiter auf der
unbefestigten Fahrstrae und inweitem Nordwestbogen um den Monte
Pizzocolo. Nach einer Dreiviertel-stunde bei der Abzweigung links,
dann weiter langsam ansteigend durchbewaldetes Gebiet, bis wir zum
verfallenden Hof il Palazzo kommen. Abhier beginnt der eigentliche
Steig. Nun durch schattigen Wald (Mark.-Nr. 2,rot-wei) bequem
hinauf zum Passo Spino, 1160 m, wobei wir uns bei derersten
Wegverzweigung links, bei allen folgenden rechts halten. Am
PassoSpino einige Almhtten zum Unterstellen. Dort links weiter, nun
etwas steileransteigend, und nach einer halben Stunde auf dem
breiten Weg nochmalslinks (die Markierung weist uns einen Abkrzer).
Nach Erreichen des Sd-westkammes oberhalb der Almwiesen le Prade
nahezu eben weiter RichtungOsten, dann in weitem Bogen um den
Vorgipfel Dos le Prade herum. Zuletztber freies Gelnde hinauf zum
Gipfel des Monte Pizzocolo. Am Gipfelerwartet uns ein Kreuz sowie
eine kleine Kapelle.Der Abstieg erfolgt auf dem gleichen Weg.
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21 Monte Castello di Gaino, 866 mAuf einen felsigen Vorposten
des Monte PizzocoloNavazzo - Santa Maria - Monte Castello di Gaino
und zurck
Talort: Gargnano, 98 m; reizvoller, sich mitzahlreichen
Ortsteilen den Hang hinaufzie-hender Erholungsort mit Hotels,
Restaurantsund Bars auf der Westseite des Gardasees.Ausgangspunkt:
Ortsmitte von Navazzo,487 m, bzw. die sdstlich davon auf freiemFeld
gelegene Kirche Santa Maria. Anfahrtvon Gargnano auf kurvenreicher
StraeRichtung Valvestino, 11 km.Parkmglichkeiten: Im Ortszentrum
vonNavazzo bzw. am kleinen Parkplatz bei derKirche Santa
Maria.Gehzeiten: Anstieg 11/4 Std., Abstieg3/4 Std.; insgesamt: 2
Std.
Anforderungen: Zu Beginn Feldwege,dann Bergsteig, der
Schluanstieg ist steilund etwas ausgesetzt. Trittsicherheit
undgutes Schuhwerk erforderlich.Hchster Punkt: Monte Castello di
Gaino,866m.Einkehrmglichkeiten: Unterwegs keine.Bar und Trattoria
in Navazzo sowie entlangder Anfahrtsstrecke.Sehenswertes: Tiefblick
auf den Garda-see. Die Kirche Santa Maria bei Navazzo.Die Anfahrt
von Gargnano durch den steilenBerghang hat einen gewissen Reiz
(zahlrei-che Olivenhnge und Weingrten).
Das Gebiet um den felsigen Aufbau des Monte Gaino kann zum
typischenund zum reizvollsten Landschaftsensemble rund um den
Gardasee gezhltwerden. Und fr den etwas eiligen Besucher ist es
zudem ein rasch erreich-
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Die Nordseite des Monte Castello di Gaino mit ihrer reizvollen
Kulturlandschaft.
bares und auch aussichtsreiches Kurzwanderziel, das wenig
Anstrengungerfordert. Von seinem Gipfel, den bezeichnenderweise
eine italienische Flag-ge schmckt, bietet sich ein reizvoller und
jher Blick auf den tief untenliegenden Gardasee. Die relative
Anstiegshhe ist gering, doch da wir dieersten Hhenmeter mit dem
Auto oder Bus zurckgelegt haben, befinden wiruns betrchtlich ber
dem Seespiegel.Von der Ortsmitte von Navazzo gehen wir 200 Meter
auf Asphaltstrae insdstlicher Richtung zur frei stehenden Kirche
Santa Maria. Dort rechts dieTreppen hoch. Dann folgen wir der
Ausschilderung (Mark.-Nr. T2, rot) eben-falls rechts, gehen am
Sportplatz links vorbei und passieren einen hek-kengesumten
Hohlweg, bis wir auf die querfhrende Sandstrae treffen.Wir
berqueren diese und steigen leicht bergan. Nach 50 Metern gehen
wirbei der Verzweigung (Selva) links den Karrenweg hoch und treffen
bald aufeine weitere Verzweigung; dort links auf die Lichtung zu.
Wir queren dieseund gehen durch Jungwald an den unteren Felsaufbau
heran. Der hierbeginnende Steig leitet uns nun durch die westliche
Bergflanke und fhrt mitAusnahme einiger Passagen durch schattigen
Laubwald leicht ansteigendhher. Am eigentlichen Gipfelaufbau rechts
unter den Felsen vorbei und insteilen Serpentinen hinauf. Die
letzten Meter sind mit einem Stahlseil gesi-chert. Auf dem Gipfel
des Monte Castello di Gaino erwartet uns ein breiterLagerplatz mit
Holzkreuz und eine herrliche Aussicht auf den Gardasee.Die Rckkehr
erfolgt auf dem Anstiegsweg.
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22 San Valentine, 772 mKurzer Ausflug zu einer Eremitenklause
hoch ber GargnanoSasso - San Valentine und zurck
Talort: Gargnano, 98 m; reizvoller, sich mitzahlreichen
Ortsteilen den Hang hinaufzie-hender Erholungsort mit Hotels,
Restaurantsund Bars auf der Westseite des Gardasees.Ausgangspunkt:
Sasso, 546 m; kleineFraktion von Gargnano mit weithin sichtba-rer
Kirche. Anfahrt von Gargnano auf kur-venreicher Strae nach Navazzo
und dasValvestino; nach 7,3 km von der Gardesanaoccidentale
Abzweigung Richtung Sasso,Liano etc., nach 600 m wieder rechts
unddann noch 700 m bis zum Ort.Parkplatz: Am Ortsanfang.
Gehzeiten: Sasso - San Valentino % Std.,Rckweg 1/2 Std.;
insgesamt: 1 1/4 Std.Anforderungen: Feldweg und Steig.
EtwasTrittsicherheit und gutes Schuhwerk auf alleFlle
erforderlich.Hchster Punkt: 772 m.Einkehrmglichkeiten: Bar in
Sasso, Al-bergo und Ristorante bzw. Trattoria jeweilsan den
Straenabzweigungen in RichtungSasso.Sehenswertes: Tiefblick auf
Gargnano; Ka-pelle und Aufenthaltsrume der Eremiten-klause.
Im Jahr 1630 wtete die Pest unter den Einwohnern von Gargnano;
bei einerBevlkerung von 3000 Personen waren etwa 400 Opfer zu
beklagen. Derberlieferung nach wurde die Eremitage etwa zwischen
1650-1700 erbautvon Geretteten, die hierher vor der Ansteckung
geflchtet waren und einGelbde abgelegt hatten. Danach dienten
Kapelle und Wohnrume ver-64
schiedenen Zufluchtsuchenden. Zuletzt Geremia Paladini, der 1842
derZwangsrekrutierung durch die damals dort herrschenden
sterreicher ent-kommen wollte. Das allmhlich verfallende Gebude -
das exponiert in dieFelsabbrche der Cima Corner gebaut worden ist -
konnte in den siebzigerJahren dieses Jahrhunderts wieder
restauriert werden.Vom Parkplatz am Ortseingang von Sasso gehen wir
in nordstlicher Rich-tung in den Ort hinein. Blaue Pfeile und eine
Wegmarkierung (Nr. 31, rot,nach Briano und Comer) weisen an einigen
Stellen den Weg. Nach 50 Me-tern gehen wir links und sogleich
wieder rechts, dann immer geradeaus.Dabei passieren wir einen
ffentlichen Waschplatz, an dem man nochheute die Frauen beim
Waschen mit der Hand beobachten kann. Kurzdahinter erreichen wir
das Ortsende. Nun geht es auf einem Feldweg einelange Mauer
entlang. Zunchst noch eben, dann durch schattigen Waldsanft hher.
Zwischendurch bieten sich uns schne Tiefblicke auf den Seeund den
Ort Gargnano. Nach einer halben Stunde Gehzeit erreichen wireinen
freien Flecken. Hier verzweigen sich die Wege. Wir gehen rechts in
denWald, wo wir nach wenigen Minuten auf ein trockenes Bachbett
stoen; indiesem steigen wir auf steilen Stufen hinab. Sodann eben
durch die steileBergflanke, danach wieder etwas bergan; bald
erreichen wir den Zugang zurKlause San Valentino, der durch einen
kleinen Trbogen markiert ist.Die Rckkehr erfolgt auf dem gleichen
Weg.
Die auf einen Felsvorsprung errichtete Eremitenklause San
Valentino.
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23 Muslone - PiovereRundtour zwischen zwei reizvollen Orten
oberhalb des GardaseesMuslone - Monte Rocchetta - Boldis - Gallo -
Piovere - Muslone
Talort: Gargnano, 98 m; reizvoller, sich mitzahlreichen
Ortsteilen den Hang hinaufzie-hender Erholungsort mit Hotels,
Restaurantsund Bars.Ausgangspunkt: Ortsmitte von Muslone,461 m.
Diesen kleinen, hbschen Ort er-reicht man von Gargnano auf gut
ausgebau-ter Asphaltstrae, 7,5 km.Parkmglichkeiten: Parkplatz am
Ortsein-gang von Muslone.
Gehzeiten: Gesamte Rundtour: 4 Std.Anforderungen: Karrenwege und
Bergstei-ge, ein Stck auf der Fahrstrae.Hchster Punkt: Boldis, 969
m.Einkehrmglichkeiten: Trattoria Boldis. Barund Trattoria in
Muslone.Sehenswertes: Die historisch gewachse-nen Orte Muslone und
Piovere, die ihrenursprnglichen Charme bis heute erhaltenhaben.
Das noch ursprngliche Dorf Muslone am Osthang der Cima
Corner.
Der Ort Muslone, eine Fraktion von Gargnano, liegt in besonders
reizvollerLage einige hundert Meter oberhalb des Gardasees inmitten
von Olivenhai-nen. Obwohl nur wenige Fahrkilometer von der belebten
Gardesana entfernt,glaubt man sich zuerst in eine andere Welt
versetzt.Von dem Parkplatz am Ortseingang von Muslone gehen wir
zuerst in denOrt hinein, dann links an der Kirche vorbei zur Piazza
Egidio Mombelloni. Am
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Ende der Piazza wenige Meter nach links, dann rechts durch einen
Torbo-gen und jenseits steil den Berg hinauf, bis wir auf eine
schmale Fahrstraetreffen. Dort folgen wir dem gelb markierten,
gepflasterten Weg, der unszuerst zu den obersten Husern des Dorfes,
dann Richtung Val della Piazzafhrt. Bei der ersten Wegverzweigung
gehen wir links, bei der nchstenrechts. Bei allen folgenden
Abzweigungen halten wir uns rechts. Nach Errei-chen des
Taleinschnitts gehen wir in groem Bogen rechts hinber zu
denFelsabbrchen des Monte Rocchetta, dann links hinauf zum
aussichtsrei-chen Gipfelpunkt. Nun zurck auf den Saumweg und weiter
in RichtungNordwesten, wo wir auf einen Fahrweg und bald danach auf
die TrattoriaBoldis treffen. Fr den Abstieg Richtung Piovere nehmen
wir das kleineStrchen, das in weiten Kehren durch Wald in stlicher
Richtung hinunter-fhrt. Bald verbreitert sich dieses zu einer
Strae, die uns dann zum WeilerGallo, 507 m, bringt. Dort gehen wir
rechts weiter auf Strae, vorbei an derResten einer Burg, hinab zum
schn gelegenen Ort Piovere, 417 m. Durchden Ort und im Rechtsbogen
hinab zur Kirche und zum Friedhof. Wir verlas-sen die gepfla