FACHBEREICH 01 | KATHOLISCHE THEOLOGIE UND EVANGELISCHE THEOLOGIE | Katholisch-Theologische Fakultät Johannes Gutenberg-Universität Mainz Saarstraße 21 55099 Mainz Besucheranschrift: Forum Universitatis 6 Tel. +49 6131 39-2 22 15 [email protected]www.kath.theologie.uni-mainz.de Handreichung zum wissenschaftlichen Arbeiten Fassung: 11. Juli 2016
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Handreichung zum wissenschaftlichen Arbeiten · mit einigem Wissen herausgeht.“2 Datenbankrecherche: In Datenbanken (siehe unten) wird Fachliteratur bibliographisch erfasst und
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Name Vorname[Name Vorname] Titel Untertitel Band (Reihentitel Bandnummer) ur-spruumlngl Erscheinungsort AuflageErscheinungsjahr (Nachdruck Nachdrucksort und Nachdruck-jahr [ggf weitere bibliographische Angaben])
Riezler Sigmund von Geschichte Bayerns Bd 4 Gotha 1899 (Nachdruck Aalen 1964)
Cherbury Edward Lord Herbert von De religione gentilium errorumque apud eos causis Ams-
terdam 1663 (Nachdruck mit einer Einleitung von Guumlnter Gawlick Stuttgart-Bad Cannstatt
1967)
Modell 2
Name Vorname[Name Vorname] (Erscheinungsjahr) Titel Untertitel Band (Reihentitel Bandnummer) Auflage urspruumlngl Erscheinungsort (Nachdruck Nachdrucksort und Nach-druckjahr [ggf weitere bibliographische Angaben])
Riezler Sigmund von (1899) Geschichte Bayerns Bd 4 Gotha (Nachdruck Aalen 1964)
Cherbury Edward Lord Herbert von (1663) De religione gentilium errorumque apud eos causis
Amsterdam (Nachdruck mit einer Einleitung von Guumlnter Gawlick Stuttgart-Bad Cannstatt
Gerade bei aumllteren Dissertationen kann es sein dass sie nicht als Verlagspublikation zugaumlnglich sind
sondern nur als gedruckte Manuskripte (in der Heimat-UB) Mit ihnen geht man wie folgt um
Modell 1
Name Vorname Titel Untertitel Diss masch (Hochschul-)Ort Jahr
Haude Ulrich Die Fortgeltung des preuszligischen Konkordats vom 14061929 und der preuszligi-
schen evangelischen Kirchenvertraumlge vom 11051931 in den Laumlndern Hessen Niedersachsen
Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz Diss masch Bonn 1955
Jeng Yang-Mo (Paul) Die Adressaten der Heilsbotschaft Jesu Die Worte uumlber die Armen Ver-
lorenen Unmuumlndigen Muumlhselig-Beladenen und Kleinen-Kleinsten in der synoptischen Uumlber-
lieferung Diss masch Wuumlrzburg 1970
Modell 2
Name Vorname (Jahr) Titel Untertitel Diss masch (Hochschul-)Ort
Haude Ulrich (1955) Die Fortgeltung des preuszligischen Konkordats vom 14061929 und der
preuszligischen evangelischen Kirchenvertraumlge vom 11051931 in den Laumlndern Hessen Nieder-
sachsen Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz Diss masch Bonn
Jeng Yang-Mo (Paul) (1970) Die Adressaten der Heilsbotschaft Jesu Die Worte uumlber die Ar-
men Verlorenen Unmuumlndigen Muumlhselig-Beladenen und Kleinen-Kleinsten in der synopti-
schen Uumlberlieferung Diss masch Wuumlrzburg
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63 Sammelbaumlnde und Festschriften
Sammelbaumlnde (auch als Sammelwerke bezeichnet) enthalten kuumlrzere Beitraumlge (Aufsaumltze) von ver-
schiedenen Autorinnen und Autoren Sie haben also als Ganzes keine Verfasserinnen oder Verfasser
sondern Herausgeberinnen oder Herausgeber Diese werden mit (Hg) oder (Hrsg) gekennzeichnet (fuumlr
mehrere Personen koumlnnen Sie auch die Abkuumlrzung bdquoHggldquo verwenden)
Ein Sonderfall sind die sogenannten Festschriften Das sind Sammelbaumlnde die einer bestimmten Per-
son zu einem besonderen Anlass gewidmet werden Festschriften werden mit bdquoFS [+ Vor- und Nach-
name derdes Geehrten]ldquo in Klammern als solche gekennzeichnet Anlass der Festschrift z B 60 Ge-
burtstag und Namenszusaumltze z B Titel oder Ordenszugehoumlrigkeit werden nicht in die Angabe uumlber-
nommen
Modell 1
Name Vorname[Name Vorname] (Hg) Titel Untertitel (FS Name der gefeierten Person) (Reihe Reihenbandnummer) Erscheinungsort AuflageErscheinungsjahr
Pannenberg WolfhartSchneider Theodor (Hg) Verbindliches Zeugnis II Schriftauslegung ndash
Lehramt ndash Rezeption (Dialog der Kirchen 9) Freiburg i Br 1995
Merklein HelmutMuumlller KarlheinzStemberger Guumlnther (Hg) Bibel in juumldischer und christli-
cher Tradition (FS Johann Maier) (BBB 88) Frankfurt a M 1993
Busse UlrichReichardt MichaelTheobald Michael (Hg) Erinnerung an Jesus Kontinuitaumlt
und Diskontinuitaumlt in der neutestamentlichen Uumlberlieferung (FS Rudolf Hoppe) (BBB 166)
Goumlttingen 2011
Modell 2
Name Vorname[Name Vorname] (Hg) (Erscheinungsjahr) Titel Untertitel (FS Name der gefeierten Person) (Reihe Reihenbandnummer) Auflage Erscheinungsort
Pannenberg WolfhartSchneider Theodor (Hg) (1995) Verbindliches Zeugnis II Schriftausle-
gung ndash Lehramt ndash Rezeption (Dialog der Kirchen 9) Freiburg i Br
Merklein HelmutMuumlller KarlheinzStemberger Guumlnther (Hg) (1993) Bibel in juumldischer und
christlicher Tradition (FS Johann Maier) (BBB 88) Frankfurt a M
Busse UlrichReichardt MichaelTheobald Michael (Hg) (2011) Erinnerung an Jesus Konti-
nuitaumlt und Diskontinuitaumlt in der neutestamentlichen Uumlberlieferung (FS Rudolf Hoppe) (BBB
166) Goumlttingen
64 Editionen
Bei (kritischen) Editionen von Quellentexten bei uumlbersetzten Werken fremdsprachiger Autorinnen und
Autoren oder neuen Editionen alter Werke empfiehlt es sich neben den urspruumlnglichen Autorinnen
und Autoren auch die Uumlbersetzer bzw Herausgeberinnen zu nennen Wenn der Verfasser der antiken
Quelle nicht mehr bekannt ist wird mit dem Titel des Werks begonnen (in diesem Fall eignet sich das
Modell 2 nicht)
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Modell 1
Name Vorname Titel Untertitel Band (Reihentitel Bandnummer) hg v Name Vorname Erscheinungsort AuflageErscheinungsjahr
Herodot Historien 2 Bde hg v Josef Feix Darmstadt 1995
Meister Eckhart Predigten Bd 1 (Die deutschen Werke 1) hg u uumlbers v Josef Quint Stuttgart
1958
Flavius Josephus Aus meinem Leben (Vita) Kritische Ausgabe Uumlbersetzung und Kommentar
hg v Folker Siegert Tuumlbingen 2001
Zuumlrcher Bibel hg v Kirchenrat der Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zuumlrich
Zuumlrich 42013
Modell 2
Name Vorname (Erscheinungsjahr) Titel Untertitel (Reihentitel Bandnummer) hg v Name Vorname Auflage Erscheinungsort
Herodot (1995) Historien 2 Bde hg v Josef Feix Darmstadt
Meister Eckhart (1958) Predigten Bd 1 (Die deutschen Werke 1) hg u uumlbers v Josef Quint
Stuttgart
Flavius Josephus (2001) Aus meinem Leben (Vita) Kritische Ausgabe Uumlbersetzung und Kom-
mentar hg v Folker Siegert Tuumlbingen
65 Aufsaumltze
Wissenschaftliche (Fach-)Aufsaumltze sind unselbststaumlndig erschienene Publikationen in Sammelbaumlnden
oder Zeitschriften Daher muss immer erkennbar sein in welchem selbststaumlndigen Werk bzw in wel-
cher selbststaumlndigen Zeitschrift der Aufsatz erschienen ist Bei Aufsaumltzen ist immer auch der Seiten-
umfang anzugeben damit der gewuumlnschte Text ohne aufwendiges Durchblaumlttern sofort gefunden wer-
den kann Eine Seitenzahl mit folgendem bdquofldquo verweist nur auf diese und die unmittelbar folgende Sei-
te Angaben mit bdquoffldquo fuumlr folgende Seiten sind ungenau Deswegen ist der Umfang praumlzise anzugeben
Zeitschriftentitel werden ndash wie Reihentitel auch ndash nach Moumlglichkeit abgekuumlrzt10
651 Aufsatz in einem Sammelband
An die Angaben zum Aufsatz werden die uumlblichen Sammelband-Angaben angehaumlngt und der Umfang
des Aufsatzes ergaumlnzt Mit bdquoDersldquo (fuumlr bdquoderselbeldquo) oder bdquoDiesldquo (fuumlr bdquodieselbeldquo) wird auf bereits als
Aufsatzverfasserinnen oder Aufsatzverfasser genannte Sammelbandherausgeberinnen-herausgeber
verwiesen
10
Auch hier gilt das Standardwerk Schwertner Siegfried M IATG3 ndash Internationales Abkuumlrzungsverzeichnis fuumlr Theolo-
gie und Grenzgebiete Zeitschriften Serien Lexika Quellenwerke mit bibliographischen Angaben Berlin 32014
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Modell 1
Name Vorname [AutorIn des Aufsatzes] Titel des Aufsatzes Untertitel des Aufsatzes in Name Vorname (Hg) Titel des Sammelbandes Untertitel des Sammelbandes (Reihentitel Bandnummer) Erscheinungsort AuflageErscheinungsjahr Umfang des Aufsatzes von SeitendashSeite
Schottroff Luise Kreuz Opfer und Auferstehung Christi Geerdete Christologie im Neuen Tes-
tament und in feministischer Spiritualitaumlt in Jost RenateValtink Eveline (Hg) Ihr aber fuumlr
wen haltet ihr mich Guumltersloh 1996 102ndash123
Grieser Heike Die Bestattung der Toten in antiker und fruumlhchristlicher Tradition und Reflexion
in DiesMerkt Andreas (Hg) Volksglaube und Volksfroumlmmigkeit im Antiken Christentum
Name Vorname [AutorIn des Aufsatzes] (Erscheinungsjahr) Titel des Aufsatzes Untertitel des Aufsatzes in Name Vorname (Hg) Titel des Sammelbandes Untertitel des Sammel-bandes (Reihentitel Bandnummer) Auflage Erscheinungsort Umfang des Aufsatzes von SeitendashSeite
Schottroff Luise (1996) Kreuz Opfer und Auferstehung Christi Geerdete Christologie im Neu-
en Testament und in feministischer Spiritualitaumlt in Jost RenateValtink Eveline (Hg) Ihr
aber fuumlr wen haltet ihr mich Guumltersloh 102ndash123
Grieser Heike (2009) Die Bestattung der Toten in antiker und fruumlhchristlicher Tradition und
Reflexion in DiesMerkt Andreas (Hg) Volksglaube und Volksfroumlmmigkeit im Antiken
Name Vorname Titel des Aufsatzes Untertitel des Aufsatzes in Name der Zeitschrift mit Jahrgangsnummer[ Heftnummer] (Erscheinungsjahr) Umfang des Aufsatzes von SeitendashSeite
Klauck Hans-Josef Die Frage der Suumlndenvergebung in der Perikope von der Heilung des Ge-
laumlhmten in BZ NF 25 (1981) 223ndash248
Zangenberg Juumlrgen K Archaeological News from the Galilee Tiberias Magdala and Rural
Galilee in Early Christianity 13 (2010) 471ndash484
Modell 2
Name Vorname (Erscheinungsjahr) Titel des Aufsatzes Untertitel des Aufsatzes in Name der Zeitschrift mit Jahrgangsnummer[Heftnummer] Umfang des Aufsatzes von SeitendashSeite
Klauck Hans-Josef (1981) Die Frage der Suumlndenvergebung in der Perikope von der Heilung
des Gelaumlhmten in BZ NF 25 223ndash248
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Zangenberg Juumlrgen K (2010) Archaeological News from the Galilee Tiberias Magdala and
Rural Galilee In Early Christianity 13 471ndash484
66 Lexikon- und Woumlrterbuchartikel
Verwendet man in einer wissenschaftlichen Arbeit Artikel aus Lexika oder Fachwoumlrterbuumlchern wer-
den immer die einzelnen Artikel (Stichwort in Originalsprache) im Literaturverzeichnis und in den
Fuszlignoten angegeben niemals nur das ganze Lexikon Der Verfasserdie Verfasserin des Lexikonarti-
kels ist in der Regel am Ende des Artikels zu finden Manche Lexika geben nur Initialen an die mit
Hilfe des Autorenregisters aufzuloumlsen sind In ganz seltenen Faumlllen sind gar keine Autorinnen oder
Autoren der einzelnen Artikel genannt Diese werden dann mit dem Vermerk bdquoohne Autorldquo versehen
Achtung Lexikonartikel sind haumlufig in Abschnitte unterteilt die von verschiedenen Personen stam-
men Wenn Sie nur einen Teilartikel verwenden muumlssen Sie auch nur diesen Abschnitt (mit dem ent-
sprechenden Verfasser) angeben Sollten Sie einen ganzen aus Teilartikeln bestehenden Eintrag ver-
wenden geben Sie bis zu drei Verfasser an sind es mehr dann den alphabetisch Ersten mit nachge-
stelltem bdquou aldquo
Die Titel der Lexika bzw Fachwoumlrterbuumlcher werden abgekuumlrzt11
Achten Sie bei den Abkuumlrzungen auf
korrekte Groszlig- und Kleinschreibung Bei Angaben zu Lexika ist es uumlblich die Auflagenzahl hochge-
stellt hinter den Lexikontitel (ohne Leerzeichen) zu schreiben z B RGG4 (= 4 Auflage der RGG)
Wichtig Die Nummer des Bandes in dem sich der zitierte Artikel befindet muss stets in der Litera-
turangabe enthalten sein Auch das Erscheinungsjahr des Bandes wird empfohlen Es sind auszligerdem
immer die Seiten- oder Kolumnenzahlen anzugeben die der Artikel umfasst
Modell 1
Name des Artikel-Verfassers Art Titel des Artikels in LexikonAuflage Bandnummer (Erschei-nungsjahr des Bandes) Umfang des Artikels von SeitendashSeite
Lexikonartikel (einfache Form)
Franz Ansgar Art Gaudentius v Novara in LThKsup3 4 (1995) 303
Jeremias Joachim Art γραμματεύς in ThWNT 1 (1933) 740ndash742
Klopfenstein Martin A Art Ehre und Schande in NBL 1 (1991) 485ndash486
Lexikonartikel mit mehreren Abschnitten von denen nur einer verwendet wird
Kurzke Hermann Art Kirchenlied II Textgeschichtlich in LThKsup3 6 (1997) 23ndash24
Karrer Martin Art Sohn Gottes II Als christologischer Titel im Neuen Testament in RGG⁴ 7
(2004) 1417ndash1418
11
Es gilt auch hier Schwertner Siegfried M IATG3 ndash Internationales Abkuumlrzungsverzeichnis fuumlr Theologie und Grenzge-
biete Zeitschriften Serien Lexika Quellenwerke mit bibliographischen Angaben Berlin 32014
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27
Artikel mit mehreren Abschnitten (und Verfasserinnen) der ganz verwendet wird
Bultmann RudolfWeiser Alfons Art πιστεύω κτλ in ThWNT 6 (1959) 174ndash23012
Bruumlckner Annemarie u a Art Trinitaumlt in LThKsup3 10 (2001) 239ndash259
Modell 2
Name des Artikel-Verfassers (Erscheinungsjahr des Bandes) Art Titel des Artikels in Lexi-konAuflage Bandnummer Umfang des Artikels von SeitendashSeite
Lexikonartikel (einfache Form)
Franz Ansgar (1995) Art Gaudentius v Novara in LThKsup3 4 303
Jeremias Joachim (1933) Art γραμματεύς in ThWNT 1 740ndash742
Klopfenstein Martin A (1991) Art Ehre und Schande in NBL 1 485ndash486
Lexikonartikel mit mehreren Abschnitten von denen nur einer verwendet wird
Kurzke Hermann (1997) Art Kirchenlied II Textgeschichtlich in LThKsup3 6 23f
Karrer Martin (2004) Art Sohn Gottes II Als christologischer Titel im Neuen Testament in
RGG⁴ 7 1417ndash1418
Artikel mit mehreren Abschnitten (und Verfasserinnen) der ganz verwendet wird
Bultmann RudolfWeiser Alfons (1959) Art πιστεύω κτλ in ThWNT 6 174ndash23013
Bruumlckner Annemarie u a (2001) Art Trinitaumlt in LThKsup3 10 239ndash259
Sonderfall WiBiLex und BBKL online
Auf Artikel aus dem Wissenschaftlichen Bibellexikon im Internet (kurz WiBiLex) und der Online-
Ausgabe des Biographisch-Bibliographischen Kirchenlexikons (kurz BBKL) verweist man in Litera-
turangaben am besten folgendermaszligen
Ebel Eva Art Lydia in WiBiLex (httpwwwbibelwissenschaftdestichwort51972 Zugriff
am 07012014)
Hieke Thomas Art AbramAbraham in BBKL (httpwwwbautzdebbklaabramshtml Zu-
griff am 10052007)
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Die Abkuumlrzung κτλ steht fuumlr και τα λοιπά (kai ta loipaacute) was soviel wie bdquoetcldquo oder bdquouswldquo meint und wird verwendet
um beim Zitieren aus Griechisch-Lexika nicht die Fuumllle an Wortformen abschreiben zu muumlssen die dort geboten werden
Es genuumlgt der erste Begriff und ein angeschlossenes κτλ
13 Die Abkuumlrzung κτλ steht fuumlr και τα λοιπά (kai ta loipaacute) was soviel wie bdquoetcldquo oder bdquouswldquo meint und wird verwendet
um beim Zitieren aus Griechisch-Lexika nicht die Fuumllle an Wortformen abschreiben zu muumlssen die dort geboten werden
Es genuumlgt der erste Begriff und ein angeschlossenes κτλ
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28
Wenn wie im Falle von WiBiLex fuumlr jeden Artikel ein Permalink angegeben wird so ist dieser Link
vorzugsweise zu verwenden Damit ist der Zugriff auf die gewuumlnschten Inhalte dauerhaft sicherge-
stellt
67 Zeitungsartikel
Ist der Autordie Autorin bekannt wird der Artikel mit dem Namen versehen sonst direkt mit dem
Titel begonnen (Modell 2 funktioniert in diesem Fall nicht) Namenskuumlrzel brauchen nicht wiederge-
geben zu werden Agenturkuumlrzel koumlnnen eine hilfreiche Ergaumlnzung sein
Modell 1
Name Vorname Titel des Artikels in Zeitungsname (ggf abgekuumlrzt) Nr (Datum) SeitendashSeite
Angenendt Arnold Die Angst der Kirche vor der Sexualitaumlt in SZ 32 (09022011) 11
Schweicher Curt Steinkosmetik Die Restauration der Porta Nigra in FAZ 173 (30071969)
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Erich Zenger Foumlrderer des Christlich-juumldischen Dialogs gestorben in SZ 66 (06042010) 13
Modell 2
Name Vorname (Jahr) Titel des Artikels in Zeitungsname (ggf abgekuumlrzt) Nr (Datum) SeitendashSeite
Angenendt Arnold (2011) Die Angst der Kirche vor der Sexualitaumlt in SZ 32 (09022011) 11
Schweicher Curt (1969) Steinkosmetik Die Restauration der Porta Nigra in FAZ 173
(30071969) 28
68 Internetpublikationen
Internet-Quellen sind Quellen die ausschlieszliglich im Internet publiziert sind z B Online-
Dissertationen nicht aber eingescannte Aufsaumltze oder Buumlcher sowie PDF-Dateien von Aufsaumltzen oder
Buumlchern die zusaumltzlich zur Printversion online veroumlffentlicht wurden Solche Dokumente sind biblio-
graphisch wie die gedruckten Exemplare zu behandeln wobei zusaumltzlich zum gedruckten Werk in der
Literaturliste auch der Link zur digitalen Fassung angegeben werden sollte Als Internetpublikationen
gelten auch online veroumlffentlichte Abbildungen (Fotos Graphiken hellip) die Sie in Ihrer Arbeit zitieren
Ein Problem das sich beim Zitieren von Websites ergibt ist die Kurzlebigkeit und die Veraumlnderlich-
keit der Seiten Oft stehen die Daten nur eine gewisse Zeit zur Verfuumlgung weshalb auf jeden Fall an-
gegeben werden muss wann die Seite aufgerufen wurde Wie bei anderen Publikationen werden auch
bei Internetquellen Angaben zu den Autorinnen und Autoren sowie zum Titel des zitierten Textes ge-
macht Ein einfacher Link als Quellenangabe genuumlgt auf keinen Fall um eine Internetseite korrekt an-
zugeben Finden sich auf einer Seite keine Angaben zu den Autorinnen oder Autoren verzichten Sie
lieber vollstaumlndig auf diese Quelle Bei Haus- und Examensarbeiten sollte ndash wenn moumlglich und nicht
zu umfangreich ndash im Anhang ein Ausdruck der zitierten Internet-Quelle beigefuumlgt werden
lrm7lrmZitieren
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Modell 1
Name Vorname Titel Untertitel online im Internet URL (Zugriff am [Datum])
Sonnleitner Karin Die Eschatologie des 2 Petrusbriefes online im Internet
httpothesunivieacat4479 (Zugriff am 14102013)
Bigalke Katja Arbeitsvertrag oder Studentenausweis Doktorandenausbildung der Zukunft
online im Internet httpwwwdradiodedlfsendungencampus1196757 (Zugriff am
20022014)
Brockmann Stephen Rezension zu H Peitsch Nachkriegsliteratur 1945ndash1989 Goumlttingen
2009 online im Internet httphsozkultgeschichtehu-berlinderezensionen2010-2-171
(Zugriff am 11062010)
7 Zitieren
Jede Behauptung in einer wissenschaftlichen Arbeit muss belegt werden Dies kann durch eigene Ar-
gumentation geschehen oder durch Belege aus der Literatur Soweit im Text der Seminararbeit Gedan-
ken aus der herangezogenen Literatur wiedergegeben werden sind die Herkunfts- und Fundstellen im
Einzelnen nachzuweisen Die aus anderen Werken entnommenen Stellen muumlssen so belegt werden
dass sie jede Leserin und jeder Leser in der Originalliteratur eindeutig wiederfinden kann Deshalb ist
bei jeder entnommenen Stelle im Text der Seminararbeit anzugeben aus welcher Publikation sie
stammt und auf welcher Seite sie dort zu finden ist (auf bdquoSldquo fuumlr bdquoSeiteldquo kann der Einfachheit halber
verzichtet werden fuumlr den Verweis auf Anmerkungen (Fuszlignoten) kann die Abkuumlrzung bdquoAnmldquo ver-
wendet werden)
Achtung Zitieren dient grundsaumltzlich der Transparenz Leserinnen und Leser Ihrer Arbeit muumlssen Ihre
Quellen auffinden und einsehen koumlnnen Wissenschaftliche PowerPoint-Folien Seminarhandouts usw
sollten in einer Seminar- oder Abschlussarbeit daher auch nicht zitiert werden Das darauf Gesagte ist
i d R auch in Lehrbuumlchern oder anderen Publikationen zu finden die Sie der Literaturliste zur ent-
sprechenden Lehrveranstaltung entnehmen koumlnnen
Man unterscheidet zwischen direkten und indirekten Zitaten
71 Direkte Zitate (Woumlrtliche Zitate)
Ein direktes Zitat liegt vor wenn Sie einen Abschnitt aus dem zitierten Werk woumlrtlich wiedergeben
Woumlrtliche Zitate werden ohne jede Veraumlnderung in Wortlaut und Zeichensetzung uumlbernommen (auch
mit altertuumlmlicher Orthographie Druckfehlern etc) Ein direktes Zitat wird mit doppelten Anfuumlh-
rungszeichen am Anfang und Ende des Zitats gekennzeichnet bdquozitierter Textldquo Auszligerdem wird notiert
aus welcher Quelle das Zitat stammt und auf welcher Seite es dort zu finden ist Enthaumllt das Zitat sei-
nerseits schon Anfuumlhrungszeichen so werden diese in einfache Anfuumlhrungszeichen umgewandelt bdquoZi-
tat sbquoim Zitat zitierter Textlsquo Zitatldquo Woumlrtlich zitieren sollte man nur wichtige Stellen wie Definitionen
einschlaumlgige Formulierungen oder zu diskutierende Thesen Muumlssen Sie an einem woumlrtlichen Zitat
Aumlnderungen vornehmen weil Sie es z B in einen eigenen Satz einbauen und daher grammatikalische
Anpassungen notwendig sind oder fuumlr den Zusammenhang unwichtige Zitat-Passagen auslassen sind
diese Aumlnderungen kenntlich zu machen
lrm7lrmZitieren
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Auslassungen von Buchstaben Worten und Saumltzen werden durch drei Punkte in eckigen Klammern
eins bis vier und Verse siebzehn bis zweiundzwanzig)
o Verweis auf mehrere Kapitel Mt 5ndash7 (lies Matthaumlusevangelium Kapitel fuumlnf bis sie-
ben) Roumlm 141ndash156 (lies Roumlmerbrief Kapitel vierzehn Vers 1 bis Kapitel fuumlnfzehn
Vers sechs) Lk 1 15ndash17 (lies Lukasevangelium Kapitel eins und Kapitel fuumlnfzehn bis
siebzehn) Lk 6f Mt 5ndash7 (lies Lukasevangelium Kapitel sechs und sieben und Mat-
thaumlusevangelium Kapitel fuumlnf bis sieben)
Eine Besonderheit gibt es bei den Synoptikern (MkMtLk) Da sie uumlber eine gemeinsame Uumlberliefe-
rung verfuumlgen bedient man sich beim Verweis auf die entsprechenden Parallelstellen der Kuumlrzel
bdquoparldquo falls es nur eine Parallele gibt bzw bdquoparrldquo falls alle drei Synoptiker den entsprechenden Vers
bzw die Perikope haben
Mk 727 par (= Mk mit der entsprechenden Parallelstelle bei Mt oder Lk)
Mk 1013ndash16 parr (= Mk mit den Parallelperikopen bei Mt und Lk)
752 Zitation von Gesetzestexten
Auch bei Gesetzestexten gibt es eine innere Zitierweise Verweise auf den Codex Iuris Canonici wer-
den ndash aumlhnlich wie Bibelstellen ndash in Klammern direkt in den laufenden Haupttext eingefuumlgt Hier erfolgt
die Angabe des Canons (c) bzw der Canones (cc) Der Deutlichkeit halber sollte stets angegeben
werden um welchen Codex es sich handelt Ist der Codex von 1917 (CIC1917) oder von 1983
(CIC1983) oder der Codex fuumlr die katholischen Ostkirchen (CCEO) gemeint Je nachdem ob woumlrt-
lich zitiert wird oder nicht wird bdquovglldquo vorangestellt
bdquoGlaumlubige sind jene die durch die Taufe hellipldquo (c 204 sect1 CIC1983)
Text der auf den CIC Bezug nimmt ohne woumlrtliches Zitat (vgl c 1 CIC1983)
lrm7lrmZitieren
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Canones sind zuweilen unterteilt in Paragraphen undoder Nummern
c 1234 sect 2 CIC1983 (meint Canon 1234 Paragraph 2 des Codex Iuris Canonici von 1983)
c 1312 sect 1 n 1 CIC1983 (meint Canon 1312 Paragraph 1 Nummer 1 des CIC von 1983)
c 1283 n 1 CIC1983 (meint Canon 1283 Nummer 1 des Codex Iuris Canonici von 1983)
753 Zitation von lehramtlichen Texten
Ein wichtiges Standardwerk nach dem lehramtliche Texte in Originalsprache oder Uumlbersetzung zitiert
werden ist der sogenannte bdquoDenzingerldquo14
Denzinger-Verweise gibt man wie Bibelstellen im Haupt-
text in Klammern und direkt nach dem direkten oder indirekten Zitat an und zwar in der Form bdquoDHldquo +
Nummer des Absatzesder Absaumltze auf die sich das Zitat bezieht z B
Das Konzil von Chalkedon betont dass Christus bdquovollkommen in der Gottheit und [hellip] vollkommen in der Mensch-
heitldquo ist (DH 301)
Auch bei Konzilstexten des II Vatikanums erfolgt der Nachweis der zitierten Passage in Klammern im
Haupttext angegeben wird die offizielle Abkuumlrzung der zitierten Konstitution (bzw der Erklaumlrung
oder des Dekrets) sowie die Nummer des Absatzesder Absaumltze z B
In der dogmatischen Konstitution des II Vatikanischen Konzils wird die Kirche beschrieben als bdquoeine einzige komplexe
Wirklichkeit die aus menschlichem und goumlttlichem Element zusammenwaumlchstldquo (LG 10)
Dokumente des II Vatikanischen Konzils werden in wissenschaftlichen Arbeiten in der Regel nach der
lehramtlich approbierten Ausgabe mit Uumlbersetzung zitiert die als Ergaumlnzungsbaumlnde zum LThKsup2 er-
schienen sind15
Paumlpstliche Enzykliken werden in der Regel im lateinischen Original zitiert deutsche Uumlbersetzungen
koumlnnen zusaumltzlich angegeben werden z B
Pius XII Enzyklika bdquoDivino afflante Spirituldquo in AAS 35 (1943) 297ndash326 dt Uumlbersetzung Pius XII Uumlber die Heili-
ge Schrift Rundschreiben Divino afflante Spiritu Feldkirch 1946
754 Zitation anderer Quellentexte
Auch antike und mittelalterliche Quellentexte werden anders als die Sekundaumlrliteratur zitiert Wenn
solche Quellen im Original oder als Uumlbersetzung benutzt und diese direkt oder indirekt angefuumlhrt wer-
den sind der Autorenname und der Werktitel mit Buch Kapitel und Paragraph bzw Vers anzugeben
Bei bestimmten Autoren (z B Platon oder Aristoteles) sind andere Zaumlhlungen uumlblich diese werden
beibehalten In Klammern ist die benutzte Edition mit der Seite evtl auch mit der dort gebotenen Zei-
lennummer anzufuumlhren Ist die Edition bzw Uumlbersetzung in einer Reihe erschienen ist diese in Ab-
14
Denzinger HeinrichHuumlnermann Peter (Hg) Enchiridion symbolorum Definitionum et declarationum de rebus fidei et
morum Kompendium der Glaubensbekenntnisse und kirchlichen Lehrentscheidungen Freiburg i BrBaselWien 44
2014 15
Brechter Suso u a (Hg) Das Zweite Vatikanische Konzil Konstitutionen Dekrete und Erklaumlrungen 3 Bde (LThKE
1ndash3) Freiburg i Br 1966ndash1968 [und spaumltere Auflagen]
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kuumlrzung mit der Bandzahl und Seite anzugeben andernfalls genuumlgt es die Seite und den Nachnamen
des Herausgebers bzw Uumlbersetzers anzufuumlhren
Schema
Autor Titel des Werkes Angabe von Buch Kapitel ParagraphAbschnitt in arabischen Zif-fern (Reihe der Edition Bandnummer der Reihe Seitenzahl(en) Name des Herausgebers) ggf Uumlbersetzung UumlbersetzungsreiheAuflage Band Seitenzahl(en) Uumlbersetzer
8 Kriterien zur Bewertung qualifizierter schriftlicher Studienleistungen
Die Katholisch-Theologische Fakultaumlt hat Bewertungskriterien fuumlr schriftliche Studienleistungen festgelegt die besonders fuumlr solche Arbeiten gel-
ten die von der Fakultaumlt ausgezeichnet und mit einem Preis bedacht werden sollen Sie koumlnnen diese Kriterien aber ohne weiteres als Orientierungs-
raster fuumlr jede Art von (Pro-)Seminar- oder Abschlussarbeit verwenden
Name Vorname[Name Vorname] Titel Untertitel Band (Reihentitel Bandnummer) ur-spruumlngl Erscheinungsort AuflageErscheinungsjahr (Nachdruck Nachdrucksort und Nachdruck-jahr [ggf weitere bibliographische Angaben])
Riezler Sigmund von Geschichte Bayerns Bd 4 Gotha 1899 (Nachdruck Aalen 1964)
Cherbury Edward Lord Herbert von De religione gentilium errorumque apud eos causis Ams-
terdam 1663 (Nachdruck mit einer Einleitung von Guumlnter Gawlick Stuttgart-Bad Cannstatt
1967)
Modell 2
Name Vorname[Name Vorname] (Erscheinungsjahr) Titel Untertitel Band (Reihentitel Bandnummer) Auflage urspruumlngl Erscheinungsort (Nachdruck Nachdrucksort und Nach-druckjahr [ggf weitere bibliographische Angaben])
Riezler Sigmund von (1899) Geschichte Bayerns Bd 4 Gotha (Nachdruck Aalen 1964)
Cherbury Edward Lord Herbert von (1663) De religione gentilium errorumque apud eos causis
Amsterdam (Nachdruck mit einer Einleitung von Guumlnter Gawlick Stuttgart-Bad Cannstatt
Gerade bei aumllteren Dissertationen kann es sein dass sie nicht als Verlagspublikation zugaumlnglich sind
sondern nur als gedruckte Manuskripte (in der Heimat-UB) Mit ihnen geht man wie folgt um
Modell 1
Name Vorname Titel Untertitel Diss masch (Hochschul-)Ort Jahr
Haude Ulrich Die Fortgeltung des preuszligischen Konkordats vom 14061929 und der preuszligi-
schen evangelischen Kirchenvertraumlge vom 11051931 in den Laumlndern Hessen Niedersachsen
Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz Diss masch Bonn 1955
Jeng Yang-Mo (Paul) Die Adressaten der Heilsbotschaft Jesu Die Worte uumlber die Armen Ver-
lorenen Unmuumlndigen Muumlhselig-Beladenen und Kleinen-Kleinsten in der synoptischen Uumlber-
lieferung Diss masch Wuumlrzburg 1970
Modell 2
Name Vorname (Jahr) Titel Untertitel Diss masch (Hochschul-)Ort
Haude Ulrich (1955) Die Fortgeltung des preuszligischen Konkordats vom 14061929 und der
preuszligischen evangelischen Kirchenvertraumlge vom 11051931 in den Laumlndern Hessen Nieder-
sachsen Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz Diss masch Bonn
Jeng Yang-Mo (Paul) (1970) Die Adressaten der Heilsbotschaft Jesu Die Worte uumlber die Ar-
men Verlorenen Unmuumlndigen Muumlhselig-Beladenen und Kleinen-Kleinsten in der synopti-
schen Uumlberlieferung Diss masch Wuumlrzburg
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23
63 Sammelbaumlnde und Festschriften
Sammelbaumlnde (auch als Sammelwerke bezeichnet) enthalten kuumlrzere Beitraumlge (Aufsaumltze) von ver-
schiedenen Autorinnen und Autoren Sie haben also als Ganzes keine Verfasserinnen oder Verfasser
sondern Herausgeberinnen oder Herausgeber Diese werden mit (Hg) oder (Hrsg) gekennzeichnet (fuumlr
mehrere Personen koumlnnen Sie auch die Abkuumlrzung bdquoHggldquo verwenden)
Ein Sonderfall sind die sogenannten Festschriften Das sind Sammelbaumlnde die einer bestimmten Per-
son zu einem besonderen Anlass gewidmet werden Festschriften werden mit bdquoFS [+ Vor- und Nach-
name derdes Geehrten]ldquo in Klammern als solche gekennzeichnet Anlass der Festschrift z B 60 Ge-
burtstag und Namenszusaumltze z B Titel oder Ordenszugehoumlrigkeit werden nicht in die Angabe uumlber-
nommen
Modell 1
Name Vorname[Name Vorname] (Hg) Titel Untertitel (FS Name der gefeierten Person) (Reihe Reihenbandnummer) Erscheinungsort AuflageErscheinungsjahr
Pannenberg WolfhartSchneider Theodor (Hg) Verbindliches Zeugnis II Schriftauslegung ndash
Lehramt ndash Rezeption (Dialog der Kirchen 9) Freiburg i Br 1995
Merklein HelmutMuumlller KarlheinzStemberger Guumlnther (Hg) Bibel in juumldischer und christli-
cher Tradition (FS Johann Maier) (BBB 88) Frankfurt a M 1993
Busse UlrichReichardt MichaelTheobald Michael (Hg) Erinnerung an Jesus Kontinuitaumlt
und Diskontinuitaumlt in der neutestamentlichen Uumlberlieferung (FS Rudolf Hoppe) (BBB 166)
Goumlttingen 2011
Modell 2
Name Vorname[Name Vorname] (Hg) (Erscheinungsjahr) Titel Untertitel (FS Name der gefeierten Person) (Reihe Reihenbandnummer) Auflage Erscheinungsort
Pannenberg WolfhartSchneider Theodor (Hg) (1995) Verbindliches Zeugnis II Schriftausle-
gung ndash Lehramt ndash Rezeption (Dialog der Kirchen 9) Freiburg i Br
Merklein HelmutMuumlller KarlheinzStemberger Guumlnther (Hg) (1993) Bibel in juumldischer und
christlicher Tradition (FS Johann Maier) (BBB 88) Frankfurt a M
Busse UlrichReichardt MichaelTheobald Michael (Hg) (2011) Erinnerung an Jesus Konti-
nuitaumlt und Diskontinuitaumlt in der neutestamentlichen Uumlberlieferung (FS Rudolf Hoppe) (BBB
166) Goumlttingen
64 Editionen
Bei (kritischen) Editionen von Quellentexten bei uumlbersetzten Werken fremdsprachiger Autorinnen und
Autoren oder neuen Editionen alter Werke empfiehlt es sich neben den urspruumlnglichen Autorinnen
und Autoren auch die Uumlbersetzer bzw Herausgeberinnen zu nennen Wenn der Verfasser der antiken
Quelle nicht mehr bekannt ist wird mit dem Titel des Werks begonnen (in diesem Fall eignet sich das
Modell 2 nicht)
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24
Modell 1
Name Vorname Titel Untertitel Band (Reihentitel Bandnummer) hg v Name Vorname Erscheinungsort AuflageErscheinungsjahr
Herodot Historien 2 Bde hg v Josef Feix Darmstadt 1995
Meister Eckhart Predigten Bd 1 (Die deutschen Werke 1) hg u uumlbers v Josef Quint Stuttgart
1958
Flavius Josephus Aus meinem Leben (Vita) Kritische Ausgabe Uumlbersetzung und Kommentar
hg v Folker Siegert Tuumlbingen 2001
Zuumlrcher Bibel hg v Kirchenrat der Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zuumlrich
Zuumlrich 42013
Modell 2
Name Vorname (Erscheinungsjahr) Titel Untertitel (Reihentitel Bandnummer) hg v Name Vorname Auflage Erscheinungsort
Herodot (1995) Historien 2 Bde hg v Josef Feix Darmstadt
Meister Eckhart (1958) Predigten Bd 1 (Die deutschen Werke 1) hg u uumlbers v Josef Quint
Stuttgart
Flavius Josephus (2001) Aus meinem Leben (Vita) Kritische Ausgabe Uumlbersetzung und Kom-
mentar hg v Folker Siegert Tuumlbingen
65 Aufsaumltze
Wissenschaftliche (Fach-)Aufsaumltze sind unselbststaumlndig erschienene Publikationen in Sammelbaumlnden
oder Zeitschriften Daher muss immer erkennbar sein in welchem selbststaumlndigen Werk bzw in wel-
cher selbststaumlndigen Zeitschrift der Aufsatz erschienen ist Bei Aufsaumltzen ist immer auch der Seiten-
umfang anzugeben damit der gewuumlnschte Text ohne aufwendiges Durchblaumlttern sofort gefunden wer-
den kann Eine Seitenzahl mit folgendem bdquofldquo verweist nur auf diese und die unmittelbar folgende Sei-
te Angaben mit bdquoffldquo fuumlr folgende Seiten sind ungenau Deswegen ist der Umfang praumlzise anzugeben
Zeitschriftentitel werden ndash wie Reihentitel auch ndash nach Moumlglichkeit abgekuumlrzt10
651 Aufsatz in einem Sammelband
An die Angaben zum Aufsatz werden die uumlblichen Sammelband-Angaben angehaumlngt und der Umfang
des Aufsatzes ergaumlnzt Mit bdquoDersldquo (fuumlr bdquoderselbeldquo) oder bdquoDiesldquo (fuumlr bdquodieselbeldquo) wird auf bereits als
Aufsatzverfasserinnen oder Aufsatzverfasser genannte Sammelbandherausgeberinnen-herausgeber
verwiesen
10
Auch hier gilt das Standardwerk Schwertner Siegfried M IATG3 ndash Internationales Abkuumlrzungsverzeichnis fuumlr Theolo-
gie und Grenzgebiete Zeitschriften Serien Lexika Quellenwerke mit bibliographischen Angaben Berlin 32014
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25
Modell 1
Name Vorname [AutorIn des Aufsatzes] Titel des Aufsatzes Untertitel des Aufsatzes in Name Vorname (Hg) Titel des Sammelbandes Untertitel des Sammelbandes (Reihentitel Bandnummer) Erscheinungsort AuflageErscheinungsjahr Umfang des Aufsatzes von SeitendashSeite
Schottroff Luise Kreuz Opfer und Auferstehung Christi Geerdete Christologie im Neuen Tes-
tament und in feministischer Spiritualitaumlt in Jost RenateValtink Eveline (Hg) Ihr aber fuumlr
wen haltet ihr mich Guumltersloh 1996 102ndash123
Grieser Heike Die Bestattung der Toten in antiker und fruumlhchristlicher Tradition und Reflexion
in DiesMerkt Andreas (Hg) Volksglaube und Volksfroumlmmigkeit im Antiken Christentum
Name Vorname [AutorIn des Aufsatzes] (Erscheinungsjahr) Titel des Aufsatzes Untertitel des Aufsatzes in Name Vorname (Hg) Titel des Sammelbandes Untertitel des Sammel-bandes (Reihentitel Bandnummer) Auflage Erscheinungsort Umfang des Aufsatzes von SeitendashSeite
Schottroff Luise (1996) Kreuz Opfer und Auferstehung Christi Geerdete Christologie im Neu-
en Testament und in feministischer Spiritualitaumlt in Jost RenateValtink Eveline (Hg) Ihr
aber fuumlr wen haltet ihr mich Guumltersloh 102ndash123
Grieser Heike (2009) Die Bestattung der Toten in antiker und fruumlhchristlicher Tradition und
Reflexion in DiesMerkt Andreas (Hg) Volksglaube und Volksfroumlmmigkeit im Antiken
Name Vorname Titel des Aufsatzes Untertitel des Aufsatzes in Name der Zeitschrift mit Jahrgangsnummer[ Heftnummer] (Erscheinungsjahr) Umfang des Aufsatzes von SeitendashSeite
Klauck Hans-Josef Die Frage der Suumlndenvergebung in der Perikope von der Heilung des Ge-
laumlhmten in BZ NF 25 (1981) 223ndash248
Zangenberg Juumlrgen K Archaeological News from the Galilee Tiberias Magdala and Rural
Galilee in Early Christianity 13 (2010) 471ndash484
Modell 2
Name Vorname (Erscheinungsjahr) Titel des Aufsatzes Untertitel des Aufsatzes in Name der Zeitschrift mit Jahrgangsnummer[Heftnummer] Umfang des Aufsatzes von SeitendashSeite
Klauck Hans-Josef (1981) Die Frage der Suumlndenvergebung in der Perikope von der Heilung
des Gelaumlhmten in BZ NF 25 223ndash248
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26
Zangenberg Juumlrgen K (2010) Archaeological News from the Galilee Tiberias Magdala and
Rural Galilee In Early Christianity 13 471ndash484
66 Lexikon- und Woumlrterbuchartikel
Verwendet man in einer wissenschaftlichen Arbeit Artikel aus Lexika oder Fachwoumlrterbuumlchern wer-
den immer die einzelnen Artikel (Stichwort in Originalsprache) im Literaturverzeichnis und in den
Fuszlignoten angegeben niemals nur das ganze Lexikon Der Verfasserdie Verfasserin des Lexikonarti-
kels ist in der Regel am Ende des Artikels zu finden Manche Lexika geben nur Initialen an die mit
Hilfe des Autorenregisters aufzuloumlsen sind In ganz seltenen Faumlllen sind gar keine Autorinnen oder
Autoren der einzelnen Artikel genannt Diese werden dann mit dem Vermerk bdquoohne Autorldquo versehen
Achtung Lexikonartikel sind haumlufig in Abschnitte unterteilt die von verschiedenen Personen stam-
men Wenn Sie nur einen Teilartikel verwenden muumlssen Sie auch nur diesen Abschnitt (mit dem ent-
sprechenden Verfasser) angeben Sollten Sie einen ganzen aus Teilartikeln bestehenden Eintrag ver-
wenden geben Sie bis zu drei Verfasser an sind es mehr dann den alphabetisch Ersten mit nachge-
stelltem bdquou aldquo
Die Titel der Lexika bzw Fachwoumlrterbuumlcher werden abgekuumlrzt11
Achten Sie bei den Abkuumlrzungen auf
korrekte Groszlig- und Kleinschreibung Bei Angaben zu Lexika ist es uumlblich die Auflagenzahl hochge-
stellt hinter den Lexikontitel (ohne Leerzeichen) zu schreiben z B RGG4 (= 4 Auflage der RGG)
Wichtig Die Nummer des Bandes in dem sich der zitierte Artikel befindet muss stets in der Litera-
turangabe enthalten sein Auch das Erscheinungsjahr des Bandes wird empfohlen Es sind auszligerdem
immer die Seiten- oder Kolumnenzahlen anzugeben die der Artikel umfasst
Modell 1
Name des Artikel-Verfassers Art Titel des Artikels in LexikonAuflage Bandnummer (Erschei-nungsjahr des Bandes) Umfang des Artikels von SeitendashSeite
Lexikonartikel (einfache Form)
Franz Ansgar Art Gaudentius v Novara in LThKsup3 4 (1995) 303
Jeremias Joachim Art γραμματεύς in ThWNT 1 (1933) 740ndash742
Klopfenstein Martin A Art Ehre und Schande in NBL 1 (1991) 485ndash486
Lexikonartikel mit mehreren Abschnitten von denen nur einer verwendet wird
Kurzke Hermann Art Kirchenlied II Textgeschichtlich in LThKsup3 6 (1997) 23ndash24
Karrer Martin Art Sohn Gottes II Als christologischer Titel im Neuen Testament in RGG⁴ 7
(2004) 1417ndash1418
11
Es gilt auch hier Schwertner Siegfried M IATG3 ndash Internationales Abkuumlrzungsverzeichnis fuumlr Theologie und Grenzge-
biete Zeitschriften Serien Lexika Quellenwerke mit bibliographischen Angaben Berlin 32014
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27
Artikel mit mehreren Abschnitten (und Verfasserinnen) der ganz verwendet wird
Bultmann RudolfWeiser Alfons Art πιστεύω κτλ in ThWNT 6 (1959) 174ndash23012
Bruumlckner Annemarie u a Art Trinitaumlt in LThKsup3 10 (2001) 239ndash259
Modell 2
Name des Artikel-Verfassers (Erscheinungsjahr des Bandes) Art Titel des Artikels in Lexi-konAuflage Bandnummer Umfang des Artikels von SeitendashSeite
Lexikonartikel (einfache Form)
Franz Ansgar (1995) Art Gaudentius v Novara in LThKsup3 4 303
Jeremias Joachim (1933) Art γραμματεύς in ThWNT 1 740ndash742
Klopfenstein Martin A (1991) Art Ehre und Schande in NBL 1 485ndash486
Lexikonartikel mit mehreren Abschnitten von denen nur einer verwendet wird
Kurzke Hermann (1997) Art Kirchenlied II Textgeschichtlich in LThKsup3 6 23f
Karrer Martin (2004) Art Sohn Gottes II Als christologischer Titel im Neuen Testament in
RGG⁴ 7 1417ndash1418
Artikel mit mehreren Abschnitten (und Verfasserinnen) der ganz verwendet wird
Bultmann RudolfWeiser Alfons (1959) Art πιστεύω κτλ in ThWNT 6 174ndash23013
Bruumlckner Annemarie u a (2001) Art Trinitaumlt in LThKsup3 10 239ndash259
Sonderfall WiBiLex und BBKL online
Auf Artikel aus dem Wissenschaftlichen Bibellexikon im Internet (kurz WiBiLex) und der Online-
Ausgabe des Biographisch-Bibliographischen Kirchenlexikons (kurz BBKL) verweist man in Litera-
turangaben am besten folgendermaszligen
Ebel Eva Art Lydia in WiBiLex (httpwwwbibelwissenschaftdestichwort51972 Zugriff
am 07012014)
Hieke Thomas Art AbramAbraham in BBKL (httpwwwbautzdebbklaabramshtml Zu-
griff am 10052007)
12
Die Abkuumlrzung κτλ steht fuumlr και τα λοιπά (kai ta loipaacute) was soviel wie bdquoetcldquo oder bdquouswldquo meint und wird verwendet
um beim Zitieren aus Griechisch-Lexika nicht die Fuumllle an Wortformen abschreiben zu muumlssen die dort geboten werden
Es genuumlgt der erste Begriff und ein angeschlossenes κτλ
13 Die Abkuumlrzung κτλ steht fuumlr και τα λοιπά (kai ta loipaacute) was soviel wie bdquoetcldquo oder bdquouswldquo meint und wird verwendet
um beim Zitieren aus Griechisch-Lexika nicht die Fuumllle an Wortformen abschreiben zu muumlssen die dort geboten werden
Es genuumlgt der erste Begriff und ein angeschlossenes κτλ
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28
Wenn wie im Falle von WiBiLex fuumlr jeden Artikel ein Permalink angegeben wird so ist dieser Link
vorzugsweise zu verwenden Damit ist der Zugriff auf die gewuumlnschten Inhalte dauerhaft sicherge-
stellt
67 Zeitungsartikel
Ist der Autordie Autorin bekannt wird der Artikel mit dem Namen versehen sonst direkt mit dem
Titel begonnen (Modell 2 funktioniert in diesem Fall nicht) Namenskuumlrzel brauchen nicht wiederge-
geben zu werden Agenturkuumlrzel koumlnnen eine hilfreiche Ergaumlnzung sein
Modell 1
Name Vorname Titel des Artikels in Zeitungsname (ggf abgekuumlrzt) Nr (Datum) SeitendashSeite
Angenendt Arnold Die Angst der Kirche vor der Sexualitaumlt in SZ 32 (09022011) 11
Schweicher Curt Steinkosmetik Die Restauration der Porta Nigra in FAZ 173 (30071969)
28
Erich Zenger Foumlrderer des Christlich-juumldischen Dialogs gestorben in SZ 66 (06042010) 13
Modell 2
Name Vorname (Jahr) Titel des Artikels in Zeitungsname (ggf abgekuumlrzt) Nr (Datum) SeitendashSeite
Angenendt Arnold (2011) Die Angst der Kirche vor der Sexualitaumlt in SZ 32 (09022011) 11
Schweicher Curt (1969) Steinkosmetik Die Restauration der Porta Nigra in FAZ 173
(30071969) 28
68 Internetpublikationen
Internet-Quellen sind Quellen die ausschlieszliglich im Internet publiziert sind z B Online-
Dissertationen nicht aber eingescannte Aufsaumltze oder Buumlcher sowie PDF-Dateien von Aufsaumltzen oder
Buumlchern die zusaumltzlich zur Printversion online veroumlffentlicht wurden Solche Dokumente sind biblio-
graphisch wie die gedruckten Exemplare zu behandeln wobei zusaumltzlich zum gedruckten Werk in der
Literaturliste auch der Link zur digitalen Fassung angegeben werden sollte Als Internetpublikationen
gelten auch online veroumlffentlichte Abbildungen (Fotos Graphiken hellip) die Sie in Ihrer Arbeit zitieren
Ein Problem das sich beim Zitieren von Websites ergibt ist die Kurzlebigkeit und die Veraumlnderlich-
keit der Seiten Oft stehen die Daten nur eine gewisse Zeit zur Verfuumlgung weshalb auf jeden Fall an-
gegeben werden muss wann die Seite aufgerufen wurde Wie bei anderen Publikationen werden auch
bei Internetquellen Angaben zu den Autorinnen und Autoren sowie zum Titel des zitierten Textes ge-
macht Ein einfacher Link als Quellenangabe genuumlgt auf keinen Fall um eine Internetseite korrekt an-
zugeben Finden sich auf einer Seite keine Angaben zu den Autorinnen oder Autoren verzichten Sie
lieber vollstaumlndig auf diese Quelle Bei Haus- und Examensarbeiten sollte ndash wenn moumlglich und nicht
zu umfangreich ndash im Anhang ein Ausdruck der zitierten Internet-Quelle beigefuumlgt werden
lrm7lrmZitieren
29
Modell 1
Name Vorname Titel Untertitel online im Internet URL (Zugriff am [Datum])
Sonnleitner Karin Die Eschatologie des 2 Petrusbriefes online im Internet
httpothesunivieacat4479 (Zugriff am 14102013)
Bigalke Katja Arbeitsvertrag oder Studentenausweis Doktorandenausbildung der Zukunft
online im Internet httpwwwdradiodedlfsendungencampus1196757 (Zugriff am
20022014)
Brockmann Stephen Rezension zu H Peitsch Nachkriegsliteratur 1945ndash1989 Goumlttingen
2009 online im Internet httphsozkultgeschichtehu-berlinderezensionen2010-2-171
(Zugriff am 11062010)
7 Zitieren
Jede Behauptung in einer wissenschaftlichen Arbeit muss belegt werden Dies kann durch eigene Ar-
gumentation geschehen oder durch Belege aus der Literatur Soweit im Text der Seminararbeit Gedan-
ken aus der herangezogenen Literatur wiedergegeben werden sind die Herkunfts- und Fundstellen im
Einzelnen nachzuweisen Die aus anderen Werken entnommenen Stellen muumlssen so belegt werden
dass sie jede Leserin und jeder Leser in der Originalliteratur eindeutig wiederfinden kann Deshalb ist
bei jeder entnommenen Stelle im Text der Seminararbeit anzugeben aus welcher Publikation sie
stammt und auf welcher Seite sie dort zu finden ist (auf bdquoSldquo fuumlr bdquoSeiteldquo kann der Einfachheit halber
verzichtet werden fuumlr den Verweis auf Anmerkungen (Fuszlignoten) kann die Abkuumlrzung bdquoAnmldquo ver-
wendet werden)
Achtung Zitieren dient grundsaumltzlich der Transparenz Leserinnen und Leser Ihrer Arbeit muumlssen Ihre
Quellen auffinden und einsehen koumlnnen Wissenschaftliche PowerPoint-Folien Seminarhandouts usw
sollten in einer Seminar- oder Abschlussarbeit daher auch nicht zitiert werden Das darauf Gesagte ist
i d R auch in Lehrbuumlchern oder anderen Publikationen zu finden die Sie der Literaturliste zur ent-
sprechenden Lehrveranstaltung entnehmen koumlnnen
Man unterscheidet zwischen direkten und indirekten Zitaten
71 Direkte Zitate (Woumlrtliche Zitate)
Ein direktes Zitat liegt vor wenn Sie einen Abschnitt aus dem zitierten Werk woumlrtlich wiedergeben
Woumlrtliche Zitate werden ohne jede Veraumlnderung in Wortlaut und Zeichensetzung uumlbernommen (auch
mit altertuumlmlicher Orthographie Druckfehlern etc) Ein direktes Zitat wird mit doppelten Anfuumlh-
rungszeichen am Anfang und Ende des Zitats gekennzeichnet bdquozitierter Textldquo Auszligerdem wird notiert
aus welcher Quelle das Zitat stammt und auf welcher Seite es dort zu finden ist Enthaumllt das Zitat sei-
nerseits schon Anfuumlhrungszeichen so werden diese in einfache Anfuumlhrungszeichen umgewandelt bdquoZi-
tat sbquoim Zitat zitierter Textlsquo Zitatldquo Woumlrtlich zitieren sollte man nur wichtige Stellen wie Definitionen
einschlaumlgige Formulierungen oder zu diskutierende Thesen Muumlssen Sie an einem woumlrtlichen Zitat
Aumlnderungen vornehmen weil Sie es z B in einen eigenen Satz einbauen und daher grammatikalische
Anpassungen notwendig sind oder fuumlr den Zusammenhang unwichtige Zitat-Passagen auslassen sind
diese Aumlnderungen kenntlich zu machen
lrm7lrmZitieren
30
Auslassungen von Buchstaben Worten und Saumltzen werden durch drei Punkte in eckigen Klammern
eins bis vier und Verse siebzehn bis zweiundzwanzig)
o Verweis auf mehrere Kapitel Mt 5ndash7 (lies Matthaumlusevangelium Kapitel fuumlnf bis sie-
ben) Roumlm 141ndash156 (lies Roumlmerbrief Kapitel vierzehn Vers 1 bis Kapitel fuumlnfzehn
Vers sechs) Lk 1 15ndash17 (lies Lukasevangelium Kapitel eins und Kapitel fuumlnfzehn bis
siebzehn) Lk 6f Mt 5ndash7 (lies Lukasevangelium Kapitel sechs und sieben und Mat-
thaumlusevangelium Kapitel fuumlnf bis sieben)
Eine Besonderheit gibt es bei den Synoptikern (MkMtLk) Da sie uumlber eine gemeinsame Uumlberliefe-
rung verfuumlgen bedient man sich beim Verweis auf die entsprechenden Parallelstellen der Kuumlrzel
bdquoparldquo falls es nur eine Parallele gibt bzw bdquoparrldquo falls alle drei Synoptiker den entsprechenden Vers
bzw die Perikope haben
Mk 727 par (= Mk mit der entsprechenden Parallelstelle bei Mt oder Lk)
Mk 1013ndash16 parr (= Mk mit den Parallelperikopen bei Mt und Lk)
752 Zitation von Gesetzestexten
Auch bei Gesetzestexten gibt es eine innere Zitierweise Verweise auf den Codex Iuris Canonici wer-
den ndash aumlhnlich wie Bibelstellen ndash in Klammern direkt in den laufenden Haupttext eingefuumlgt Hier erfolgt
die Angabe des Canons (c) bzw der Canones (cc) Der Deutlichkeit halber sollte stets angegeben
werden um welchen Codex es sich handelt Ist der Codex von 1917 (CIC1917) oder von 1983
(CIC1983) oder der Codex fuumlr die katholischen Ostkirchen (CCEO) gemeint Je nachdem ob woumlrt-
lich zitiert wird oder nicht wird bdquovglldquo vorangestellt
bdquoGlaumlubige sind jene die durch die Taufe hellipldquo (c 204 sect1 CIC1983)
Text der auf den CIC Bezug nimmt ohne woumlrtliches Zitat (vgl c 1 CIC1983)
lrm7lrmZitieren
35
Canones sind zuweilen unterteilt in Paragraphen undoder Nummern
c 1234 sect 2 CIC1983 (meint Canon 1234 Paragraph 2 des Codex Iuris Canonici von 1983)
c 1312 sect 1 n 1 CIC1983 (meint Canon 1312 Paragraph 1 Nummer 1 des CIC von 1983)
c 1283 n 1 CIC1983 (meint Canon 1283 Nummer 1 des Codex Iuris Canonici von 1983)
753 Zitation von lehramtlichen Texten
Ein wichtiges Standardwerk nach dem lehramtliche Texte in Originalsprache oder Uumlbersetzung zitiert
werden ist der sogenannte bdquoDenzingerldquo14
Denzinger-Verweise gibt man wie Bibelstellen im Haupt-
text in Klammern und direkt nach dem direkten oder indirekten Zitat an und zwar in der Form bdquoDHldquo +
Nummer des Absatzesder Absaumltze auf die sich das Zitat bezieht z B
Das Konzil von Chalkedon betont dass Christus bdquovollkommen in der Gottheit und [hellip] vollkommen in der Mensch-
heitldquo ist (DH 301)
Auch bei Konzilstexten des II Vatikanums erfolgt der Nachweis der zitierten Passage in Klammern im
Haupttext angegeben wird die offizielle Abkuumlrzung der zitierten Konstitution (bzw der Erklaumlrung
oder des Dekrets) sowie die Nummer des Absatzesder Absaumltze z B
In der dogmatischen Konstitution des II Vatikanischen Konzils wird die Kirche beschrieben als bdquoeine einzige komplexe
Wirklichkeit die aus menschlichem und goumlttlichem Element zusammenwaumlchstldquo (LG 10)
Dokumente des II Vatikanischen Konzils werden in wissenschaftlichen Arbeiten in der Regel nach der
lehramtlich approbierten Ausgabe mit Uumlbersetzung zitiert die als Ergaumlnzungsbaumlnde zum LThKsup2 er-
schienen sind15
Paumlpstliche Enzykliken werden in der Regel im lateinischen Original zitiert deutsche Uumlbersetzungen
koumlnnen zusaumltzlich angegeben werden z B
Pius XII Enzyklika bdquoDivino afflante Spirituldquo in AAS 35 (1943) 297ndash326 dt Uumlbersetzung Pius XII Uumlber die Heili-
ge Schrift Rundschreiben Divino afflante Spiritu Feldkirch 1946
754 Zitation anderer Quellentexte
Auch antike und mittelalterliche Quellentexte werden anders als die Sekundaumlrliteratur zitiert Wenn
solche Quellen im Original oder als Uumlbersetzung benutzt und diese direkt oder indirekt angefuumlhrt wer-
den sind der Autorenname und der Werktitel mit Buch Kapitel und Paragraph bzw Vers anzugeben
Bei bestimmten Autoren (z B Platon oder Aristoteles) sind andere Zaumlhlungen uumlblich diese werden
beibehalten In Klammern ist die benutzte Edition mit der Seite evtl auch mit der dort gebotenen Zei-
lennummer anzufuumlhren Ist die Edition bzw Uumlbersetzung in einer Reihe erschienen ist diese in Ab-
14
Denzinger HeinrichHuumlnermann Peter (Hg) Enchiridion symbolorum Definitionum et declarationum de rebus fidei et
morum Kompendium der Glaubensbekenntnisse und kirchlichen Lehrentscheidungen Freiburg i BrBaselWien 44
2014 15
Brechter Suso u a (Hg) Das Zweite Vatikanische Konzil Konstitutionen Dekrete und Erklaumlrungen 3 Bde (LThKE
1ndash3) Freiburg i Br 1966ndash1968 [und spaumltere Auflagen]
lrm7lrmZitieren
36
kuumlrzung mit der Bandzahl und Seite anzugeben andernfalls genuumlgt es die Seite und den Nachnamen
des Herausgebers bzw Uumlbersetzers anzufuumlhren
Schema
Autor Titel des Werkes Angabe von Buch Kapitel ParagraphAbschnitt in arabischen Zif-fern (Reihe der Edition Bandnummer der Reihe Seitenzahl(en) Name des Herausgebers) ggf Uumlbersetzung UumlbersetzungsreiheAuflage Band Seitenzahl(en) Uumlbersetzer
8 Kriterien zur Bewertung qualifizierter schriftlicher Studienleistungen
Die Katholisch-Theologische Fakultaumlt hat Bewertungskriterien fuumlr schriftliche Studienleistungen festgelegt die besonders fuumlr solche Arbeiten gel-
ten die von der Fakultaumlt ausgezeichnet und mit einem Preis bedacht werden sollen Sie koumlnnen diese Kriterien aber ohne weiteres als Orientierungs-
raster fuumlr jede Art von (Pro-)Seminar- oder Abschlussarbeit verwenden
Name Vorname[Name Vorname] Titel Untertitel Band (Reihentitel Bandnummer) ur-spruumlngl Erscheinungsort AuflageErscheinungsjahr (Nachdruck Nachdrucksort und Nachdruck-jahr [ggf weitere bibliographische Angaben])
Riezler Sigmund von Geschichte Bayerns Bd 4 Gotha 1899 (Nachdruck Aalen 1964)
Cherbury Edward Lord Herbert von De religione gentilium errorumque apud eos causis Ams-
terdam 1663 (Nachdruck mit einer Einleitung von Guumlnter Gawlick Stuttgart-Bad Cannstatt
1967)
Modell 2
Name Vorname[Name Vorname] (Erscheinungsjahr) Titel Untertitel Band (Reihentitel Bandnummer) Auflage urspruumlngl Erscheinungsort (Nachdruck Nachdrucksort und Nach-druckjahr [ggf weitere bibliographische Angaben])
Riezler Sigmund von (1899) Geschichte Bayerns Bd 4 Gotha (Nachdruck Aalen 1964)
Cherbury Edward Lord Herbert von (1663) De religione gentilium errorumque apud eos causis
Amsterdam (Nachdruck mit einer Einleitung von Guumlnter Gawlick Stuttgart-Bad Cannstatt
Gerade bei aumllteren Dissertationen kann es sein dass sie nicht als Verlagspublikation zugaumlnglich sind
sondern nur als gedruckte Manuskripte (in der Heimat-UB) Mit ihnen geht man wie folgt um
Modell 1
Name Vorname Titel Untertitel Diss masch (Hochschul-)Ort Jahr
Haude Ulrich Die Fortgeltung des preuszligischen Konkordats vom 14061929 und der preuszligi-
schen evangelischen Kirchenvertraumlge vom 11051931 in den Laumlndern Hessen Niedersachsen
Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz Diss masch Bonn 1955
Jeng Yang-Mo (Paul) Die Adressaten der Heilsbotschaft Jesu Die Worte uumlber die Armen Ver-
lorenen Unmuumlndigen Muumlhselig-Beladenen und Kleinen-Kleinsten in der synoptischen Uumlber-
lieferung Diss masch Wuumlrzburg 1970
Modell 2
Name Vorname (Jahr) Titel Untertitel Diss masch (Hochschul-)Ort
Haude Ulrich (1955) Die Fortgeltung des preuszligischen Konkordats vom 14061929 und der
preuszligischen evangelischen Kirchenvertraumlge vom 11051931 in den Laumlndern Hessen Nieder-
sachsen Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz Diss masch Bonn
Jeng Yang-Mo (Paul) (1970) Die Adressaten der Heilsbotschaft Jesu Die Worte uumlber die Ar-
men Verlorenen Unmuumlndigen Muumlhselig-Beladenen und Kleinen-Kleinsten in der synopti-
schen Uumlberlieferung Diss masch Wuumlrzburg
lrm6lrmBibliographieren
23
63 Sammelbaumlnde und Festschriften
Sammelbaumlnde (auch als Sammelwerke bezeichnet) enthalten kuumlrzere Beitraumlge (Aufsaumltze) von ver-
schiedenen Autorinnen und Autoren Sie haben also als Ganzes keine Verfasserinnen oder Verfasser
sondern Herausgeberinnen oder Herausgeber Diese werden mit (Hg) oder (Hrsg) gekennzeichnet (fuumlr
mehrere Personen koumlnnen Sie auch die Abkuumlrzung bdquoHggldquo verwenden)
Ein Sonderfall sind die sogenannten Festschriften Das sind Sammelbaumlnde die einer bestimmten Per-
son zu einem besonderen Anlass gewidmet werden Festschriften werden mit bdquoFS [+ Vor- und Nach-
name derdes Geehrten]ldquo in Klammern als solche gekennzeichnet Anlass der Festschrift z B 60 Ge-
burtstag und Namenszusaumltze z B Titel oder Ordenszugehoumlrigkeit werden nicht in die Angabe uumlber-
nommen
Modell 1
Name Vorname[Name Vorname] (Hg) Titel Untertitel (FS Name der gefeierten Person) (Reihe Reihenbandnummer) Erscheinungsort AuflageErscheinungsjahr
Pannenberg WolfhartSchneider Theodor (Hg) Verbindliches Zeugnis II Schriftauslegung ndash
Lehramt ndash Rezeption (Dialog der Kirchen 9) Freiburg i Br 1995
Merklein HelmutMuumlller KarlheinzStemberger Guumlnther (Hg) Bibel in juumldischer und christli-
cher Tradition (FS Johann Maier) (BBB 88) Frankfurt a M 1993
Busse UlrichReichardt MichaelTheobald Michael (Hg) Erinnerung an Jesus Kontinuitaumlt
und Diskontinuitaumlt in der neutestamentlichen Uumlberlieferung (FS Rudolf Hoppe) (BBB 166)
Goumlttingen 2011
Modell 2
Name Vorname[Name Vorname] (Hg) (Erscheinungsjahr) Titel Untertitel (FS Name der gefeierten Person) (Reihe Reihenbandnummer) Auflage Erscheinungsort
Pannenberg WolfhartSchneider Theodor (Hg) (1995) Verbindliches Zeugnis II Schriftausle-
gung ndash Lehramt ndash Rezeption (Dialog der Kirchen 9) Freiburg i Br
Merklein HelmutMuumlller KarlheinzStemberger Guumlnther (Hg) (1993) Bibel in juumldischer und
christlicher Tradition (FS Johann Maier) (BBB 88) Frankfurt a M
Busse UlrichReichardt MichaelTheobald Michael (Hg) (2011) Erinnerung an Jesus Konti-
nuitaumlt und Diskontinuitaumlt in der neutestamentlichen Uumlberlieferung (FS Rudolf Hoppe) (BBB
166) Goumlttingen
64 Editionen
Bei (kritischen) Editionen von Quellentexten bei uumlbersetzten Werken fremdsprachiger Autorinnen und
Autoren oder neuen Editionen alter Werke empfiehlt es sich neben den urspruumlnglichen Autorinnen
und Autoren auch die Uumlbersetzer bzw Herausgeberinnen zu nennen Wenn der Verfasser der antiken
Quelle nicht mehr bekannt ist wird mit dem Titel des Werks begonnen (in diesem Fall eignet sich das
Modell 2 nicht)
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24
Modell 1
Name Vorname Titel Untertitel Band (Reihentitel Bandnummer) hg v Name Vorname Erscheinungsort AuflageErscheinungsjahr
Herodot Historien 2 Bde hg v Josef Feix Darmstadt 1995
Meister Eckhart Predigten Bd 1 (Die deutschen Werke 1) hg u uumlbers v Josef Quint Stuttgart
1958
Flavius Josephus Aus meinem Leben (Vita) Kritische Ausgabe Uumlbersetzung und Kommentar
hg v Folker Siegert Tuumlbingen 2001
Zuumlrcher Bibel hg v Kirchenrat der Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zuumlrich
Zuumlrich 42013
Modell 2
Name Vorname (Erscheinungsjahr) Titel Untertitel (Reihentitel Bandnummer) hg v Name Vorname Auflage Erscheinungsort
Herodot (1995) Historien 2 Bde hg v Josef Feix Darmstadt
Meister Eckhart (1958) Predigten Bd 1 (Die deutschen Werke 1) hg u uumlbers v Josef Quint
Stuttgart
Flavius Josephus (2001) Aus meinem Leben (Vita) Kritische Ausgabe Uumlbersetzung und Kom-
mentar hg v Folker Siegert Tuumlbingen
65 Aufsaumltze
Wissenschaftliche (Fach-)Aufsaumltze sind unselbststaumlndig erschienene Publikationen in Sammelbaumlnden
oder Zeitschriften Daher muss immer erkennbar sein in welchem selbststaumlndigen Werk bzw in wel-
cher selbststaumlndigen Zeitschrift der Aufsatz erschienen ist Bei Aufsaumltzen ist immer auch der Seiten-
umfang anzugeben damit der gewuumlnschte Text ohne aufwendiges Durchblaumlttern sofort gefunden wer-
den kann Eine Seitenzahl mit folgendem bdquofldquo verweist nur auf diese und die unmittelbar folgende Sei-
te Angaben mit bdquoffldquo fuumlr folgende Seiten sind ungenau Deswegen ist der Umfang praumlzise anzugeben
Zeitschriftentitel werden ndash wie Reihentitel auch ndash nach Moumlglichkeit abgekuumlrzt10
651 Aufsatz in einem Sammelband
An die Angaben zum Aufsatz werden die uumlblichen Sammelband-Angaben angehaumlngt und der Umfang
des Aufsatzes ergaumlnzt Mit bdquoDersldquo (fuumlr bdquoderselbeldquo) oder bdquoDiesldquo (fuumlr bdquodieselbeldquo) wird auf bereits als
Aufsatzverfasserinnen oder Aufsatzverfasser genannte Sammelbandherausgeberinnen-herausgeber
verwiesen
10
Auch hier gilt das Standardwerk Schwertner Siegfried M IATG3 ndash Internationales Abkuumlrzungsverzeichnis fuumlr Theolo-
gie und Grenzgebiete Zeitschriften Serien Lexika Quellenwerke mit bibliographischen Angaben Berlin 32014
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25
Modell 1
Name Vorname [AutorIn des Aufsatzes] Titel des Aufsatzes Untertitel des Aufsatzes in Name Vorname (Hg) Titel des Sammelbandes Untertitel des Sammelbandes (Reihentitel Bandnummer) Erscheinungsort AuflageErscheinungsjahr Umfang des Aufsatzes von SeitendashSeite
Schottroff Luise Kreuz Opfer und Auferstehung Christi Geerdete Christologie im Neuen Tes-
tament und in feministischer Spiritualitaumlt in Jost RenateValtink Eveline (Hg) Ihr aber fuumlr
wen haltet ihr mich Guumltersloh 1996 102ndash123
Grieser Heike Die Bestattung der Toten in antiker und fruumlhchristlicher Tradition und Reflexion
in DiesMerkt Andreas (Hg) Volksglaube und Volksfroumlmmigkeit im Antiken Christentum
Name Vorname [AutorIn des Aufsatzes] (Erscheinungsjahr) Titel des Aufsatzes Untertitel des Aufsatzes in Name Vorname (Hg) Titel des Sammelbandes Untertitel des Sammel-bandes (Reihentitel Bandnummer) Auflage Erscheinungsort Umfang des Aufsatzes von SeitendashSeite
Schottroff Luise (1996) Kreuz Opfer und Auferstehung Christi Geerdete Christologie im Neu-
en Testament und in feministischer Spiritualitaumlt in Jost RenateValtink Eveline (Hg) Ihr
aber fuumlr wen haltet ihr mich Guumltersloh 102ndash123
Grieser Heike (2009) Die Bestattung der Toten in antiker und fruumlhchristlicher Tradition und
Reflexion in DiesMerkt Andreas (Hg) Volksglaube und Volksfroumlmmigkeit im Antiken
Name Vorname Titel des Aufsatzes Untertitel des Aufsatzes in Name der Zeitschrift mit Jahrgangsnummer[ Heftnummer] (Erscheinungsjahr) Umfang des Aufsatzes von SeitendashSeite
Klauck Hans-Josef Die Frage der Suumlndenvergebung in der Perikope von der Heilung des Ge-
laumlhmten in BZ NF 25 (1981) 223ndash248
Zangenberg Juumlrgen K Archaeological News from the Galilee Tiberias Magdala and Rural
Galilee in Early Christianity 13 (2010) 471ndash484
Modell 2
Name Vorname (Erscheinungsjahr) Titel des Aufsatzes Untertitel des Aufsatzes in Name der Zeitschrift mit Jahrgangsnummer[Heftnummer] Umfang des Aufsatzes von SeitendashSeite
Klauck Hans-Josef (1981) Die Frage der Suumlndenvergebung in der Perikope von der Heilung
des Gelaumlhmten in BZ NF 25 223ndash248
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26
Zangenberg Juumlrgen K (2010) Archaeological News from the Galilee Tiberias Magdala and
Rural Galilee In Early Christianity 13 471ndash484
66 Lexikon- und Woumlrterbuchartikel
Verwendet man in einer wissenschaftlichen Arbeit Artikel aus Lexika oder Fachwoumlrterbuumlchern wer-
den immer die einzelnen Artikel (Stichwort in Originalsprache) im Literaturverzeichnis und in den
Fuszlignoten angegeben niemals nur das ganze Lexikon Der Verfasserdie Verfasserin des Lexikonarti-
kels ist in der Regel am Ende des Artikels zu finden Manche Lexika geben nur Initialen an die mit
Hilfe des Autorenregisters aufzuloumlsen sind In ganz seltenen Faumlllen sind gar keine Autorinnen oder
Autoren der einzelnen Artikel genannt Diese werden dann mit dem Vermerk bdquoohne Autorldquo versehen
Achtung Lexikonartikel sind haumlufig in Abschnitte unterteilt die von verschiedenen Personen stam-
men Wenn Sie nur einen Teilartikel verwenden muumlssen Sie auch nur diesen Abschnitt (mit dem ent-
sprechenden Verfasser) angeben Sollten Sie einen ganzen aus Teilartikeln bestehenden Eintrag ver-
wenden geben Sie bis zu drei Verfasser an sind es mehr dann den alphabetisch Ersten mit nachge-
stelltem bdquou aldquo
Die Titel der Lexika bzw Fachwoumlrterbuumlcher werden abgekuumlrzt11
Achten Sie bei den Abkuumlrzungen auf
korrekte Groszlig- und Kleinschreibung Bei Angaben zu Lexika ist es uumlblich die Auflagenzahl hochge-
stellt hinter den Lexikontitel (ohne Leerzeichen) zu schreiben z B RGG4 (= 4 Auflage der RGG)
Wichtig Die Nummer des Bandes in dem sich der zitierte Artikel befindet muss stets in der Litera-
turangabe enthalten sein Auch das Erscheinungsjahr des Bandes wird empfohlen Es sind auszligerdem
immer die Seiten- oder Kolumnenzahlen anzugeben die der Artikel umfasst
Modell 1
Name des Artikel-Verfassers Art Titel des Artikels in LexikonAuflage Bandnummer (Erschei-nungsjahr des Bandes) Umfang des Artikels von SeitendashSeite
Lexikonartikel (einfache Form)
Franz Ansgar Art Gaudentius v Novara in LThKsup3 4 (1995) 303
Jeremias Joachim Art γραμματεύς in ThWNT 1 (1933) 740ndash742
Klopfenstein Martin A Art Ehre und Schande in NBL 1 (1991) 485ndash486
Lexikonartikel mit mehreren Abschnitten von denen nur einer verwendet wird
Kurzke Hermann Art Kirchenlied II Textgeschichtlich in LThKsup3 6 (1997) 23ndash24
Karrer Martin Art Sohn Gottes II Als christologischer Titel im Neuen Testament in RGG⁴ 7
(2004) 1417ndash1418
11
Es gilt auch hier Schwertner Siegfried M IATG3 ndash Internationales Abkuumlrzungsverzeichnis fuumlr Theologie und Grenzge-
biete Zeitschriften Serien Lexika Quellenwerke mit bibliographischen Angaben Berlin 32014
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27
Artikel mit mehreren Abschnitten (und Verfasserinnen) der ganz verwendet wird
Bultmann RudolfWeiser Alfons Art πιστεύω κτλ in ThWNT 6 (1959) 174ndash23012
Bruumlckner Annemarie u a Art Trinitaumlt in LThKsup3 10 (2001) 239ndash259
Modell 2
Name des Artikel-Verfassers (Erscheinungsjahr des Bandes) Art Titel des Artikels in Lexi-konAuflage Bandnummer Umfang des Artikels von SeitendashSeite
Lexikonartikel (einfache Form)
Franz Ansgar (1995) Art Gaudentius v Novara in LThKsup3 4 303
Jeremias Joachim (1933) Art γραμματεύς in ThWNT 1 740ndash742
Klopfenstein Martin A (1991) Art Ehre und Schande in NBL 1 485ndash486
Lexikonartikel mit mehreren Abschnitten von denen nur einer verwendet wird
Kurzke Hermann (1997) Art Kirchenlied II Textgeschichtlich in LThKsup3 6 23f
Karrer Martin (2004) Art Sohn Gottes II Als christologischer Titel im Neuen Testament in
RGG⁴ 7 1417ndash1418
Artikel mit mehreren Abschnitten (und Verfasserinnen) der ganz verwendet wird
Bultmann RudolfWeiser Alfons (1959) Art πιστεύω κτλ in ThWNT 6 174ndash23013
Bruumlckner Annemarie u a (2001) Art Trinitaumlt in LThKsup3 10 239ndash259
Sonderfall WiBiLex und BBKL online
Auf Artikel aus dem Wissenschaftlichen Bibellexikon im Internet (kurz WiBiLex) und der Online-
Ausgabe des Biographisch-Bibliographischen Kirchenlexikons (kurz BBKL) verweist man in Litera-
turangaben am besten folgendermaszligen
Ebel Eva Art Lydia in WiBiLex (httpwwwbibelwissenschaftdestichwort51972 Zugriff
am 07012014)
Hieke Thomas Art AbramAbraham in BBKL (httpwwwbautzdebbklaabramshtml Zu-
griff am 10052007)
12
Die Abkuumlrzung κτλ steht fuumlr και τα λοιπά (kai ta loipaacute) was soviel wie bdquoetcldquo oder bdquouswldquo meint und wird verwendet
um beim Zitieren aus Griechisch-Lexika nicht die Fuumllle an Wortformen abschreiben zu muumlssen die dort geboten werden
Es genuumlgt der erste Begriff und ein angeschlossenes κτλ
13 Die Abkuumlrzung κτλ steht fuumlr και τα λοιπά (kai ta loipaacute) was soviel wie bdquoetcldquo oder bdquouswldquo meint und wird verwendet
um beim Zitieren aus Griechisch-Lexika nicht die Fuumllle an Wortformen abschreiben zu muumlssen die dort geboten werden
Es genuumlgt der erste Begriff und ein angeschlossenes κτλ
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28
Wenn wie im Falle von WiBiLex fuumlr jeden Artikel ein Permalink angegeben wird so ist dieser Link
vorzugsweise zu verwenden Damit ist der Zugriff auf die gewuumlnschten Inhalte dauerhaft sicherge-
stellt
67 Zeitungsartikel
Ist der Autordie Autorin bekannt wird der Artikel mit dem Namen versehen sonst direkt mit dem
Titel begonnen (Modell 2 funktioniert in diesem Fall nicht) Namenskuumlrzel brauchen nicht wiederge-
geben zu werden Agenturkuumlrzel koumlnnen eine hilfreiche Ergaumlnzung sein
Modell 1
Name Vorname Titel des Artikels in Zeitungsname (ggf abgekuumlrzt) Nr (Datum) SeitendashSeite
Angenendt Arnold Die Angst der Kirche vor der Sexualitaumlt in SZ 32 (09022011) 11
Schweicher Curt Steinkosmetik Die Restauration der Porta Nigra in FAZ 173 (30071969)
28
Erich Zenger Foumlrderer des Christlich-juumldischen Dialogs gestorben in SZ 66 (06042010) 13
Modell 2
Name Vorname (Jahr) Titel des Artikels in Zeitungsname (ggf abgekuumlrzt) Nr (Datum) SeitendashSeite
Angenendt Arnold (2011) Die Angst der Kirche vor der Sexualitaumlt in SZ 32 (09022011) 11
Schweicher Curt (1969) Steinkosmetik Die Restauration der Porta Nigra in FAZ 173
(30071969) 28
68 Internetpublikationen
Internet-Quellen sind Quellen die ausschlieszliglich im Internet publiziert sind z B Online-
Dissertationen nicht aber eingescannte Aufsaumltze oder Buumlcher sowie PDF-Dateien von Aufsaumltzen oder
Buumlchern die zusaumltzlich zur Printversion online veroumlffentlicht wurden Solche Dokumente sind biblio-
graphisch wie die gedruckten Exemplare zu behandeln wobei zusaumltzlich zum gedruckten Werk in der
Literaturliste auch der Link zur digitalen Fassung angegeben werden sollte Als Internetpublikationen
gelten auch online veroumlffentlichte Abbildungen (Fotos Graphiken hellip) die Sie in Ihrer Arbeit zitieren
Ein Problem das sich beim Zitieren von Websites ergibt ist die Kurzlebigkeit und die Veraumlnderlich-
keit der Seiten Oft stehen die Daten nur eine gewisse Zeit zur Verfuumlgung weshalb auf jeden Fall an-
gegeben werden muss wann die Seite aufgerufen wurde Wie bei anderen Publikationen werden auch
bei Internetquellen Angaben zu den Autorinnen und Autoren sowie zum Titel des zitierten Textes ge-
macht Ein einfacher Link als Quellenangabe genuumlgt auf keinen Fall um eine Internetseite korrekt an-
zugeben Finden sich auf einer Seite keine Angaben zu den Autorinnen oder Autoren verzichten Sie
lieber vollstaumlndig auf diese Quelle Bei Haus- und Examensarbeiten sollte ndash wenn moumlglich und nicht
zu umfangreich ndash im Anhang ein Ausdruck der zitierten Internet-Quelle beigefuumlgt werden
lrm7lrmZitieren
29
Modell 1
Name Vorname Titel Untertitel online im Internet URL (Zugriff am [Datum])
Sonnleitner Karin Die Eschatologie des 2 Petrusbriefes online im Internet
httpothesunivieacat4479 (Zugriff am 14102013)
Bigalke Katja Arbeitsvertrag oder Studentenausweis Doktorandenausbildung der Zukunft
online im Internet httpwwwdradiodedlfsendungencampus1196757 (Zugriff am
20022014)
Brockmann Stephen Rezension zu H Peitsch Nachkriegsliteratur 1945ndash1989 Goumlttingen
2009 online im Internet httphsozkultgeschichtehu-berlinderezensionen2010-2-171
(Zugriff am 11062010)
7 Zitieren
Jede Behauptung in einer wissenschaftlichen Arbeit muss belegt werden Dies kann durch eigene Ar-
gumentation geschehen oder durch Belege aus der Literatur Soweit im Text der Seminararbeit Gedan-
ken aus der herangezogenen Literatur wiedergegeben werden sind die Herkunfts- und Fundstellen im
Einzelnen nachzuweisen Die aus anderen Werken entnommenen Stellen muumlssen so belegt werden
dass sie jede Leserin und jeder Leser in der Originalliteratur eindeutig wiederfinden kann Deshalb ist
bei jeder entnommenen Stelle im Text der Seminararbeit anzugeben aus welcher Publikation sie
stammt und auf welcher Seite sie dort zu finden ist (auf bdquoSldquo fuumlr bdquoSeiteldquo kann der Einfachheit halber
verzichtet werden fuumlr den Verweis auf Anmerkungen (Fuszlignoten) kann die Abkuumlrzung bdquoAnmldquo ver-
wendet werden)
Achtung Zitieren dient grundsaumltzlich der Transparenz Leserinnen und Leser Ihrer Arbeit muumlssen Ihre
Quellen auffinden und einsehen koumlnnen Wissenschaftliche PowerPoint-Folien Seminarhandouts usw
sollten in einer Seminar- oder Abschlussarbeit daher auch nicht zitiert werden Das darauf Gesagte ist
i d R auch in Lehrbuumlchern oder anderen Publikationen zu finden die Sie der Literaturliste zur ent-
sprechenden Lehrveranstaltung entnehmen koumlnnen
Man unterscheidet zwischen direkten und indirekten Zitaten
71 Direkte Zitate (Woumlrtliche Zitate)
Ein direktes Zitat liegt vor wenn Sie einen Abschnitt aus dem zitierten Werk woumlrtlich wiedergeben
Woumlrtliche Zitate werden ohne jede Veraumlnderung in Wortlaut und Zeichensetzung uumlbernommen (auch
mit altertuumlmlicher Orthographie Druckfehlern etc) Ein direktes Zitat wird mit doppelten Anfuumlh-
rungszeichen am Anfang und Ende des Zitats gekennzeichnet bdquozitierter Textldquo Auszligerdem wird notiert
aus welcher Quelle das Zitat stammt und auf welcher Seite es dort zu finden ist Enthaumllt das Zitat sei-
nerseits schon Anfuumlhrungszeichen so werden diese in einfache Anfuumlhrungszeichen umgewandelt bdquoZi-
tat sbquoim Zitat zitierter Textlsquo Zitatldquo Woumlrtlich zitieren sollte man nur wichtige Stellen wie Definitionen
einschlaumlgige Formulierungen oder zu diskutierende Thesen Muumlssen Sie an einem woumlrtlichen Zitat
Aumlnderungen vornehmen weil Sie es z B in einen eigenen Satz einbauen und daher grammatikalische
Anpassungen notwendig sind oder fuumlr den Zusammenhang unwichtige Zitat-Passagen auslassen sind
diese Aumlnderungen kenntlich zu machen
lrm7lrmZitieren
30
Auslassungen von Buchstaben Worten und Saumltzen werden durch drei Punkte in eckigen Klammern
eins bis vier und Verse siebzehn bis zweiundzwanzig)
o Verweis auf mehrere Kapitel Mt 5ndash7 (lies Matthaumlusevangelium Kapitel fuumlnf bis sie-
ben) Roumlm 141ndash156 (lies Roumlmerbrief Kapitel vierzehn Vers 1 bis Kapitel fuumlnfzehn
Vers sechs) Lk 1 15ndash17 (lies Lukasevangelium Kapitel eins und Kapitel fuumlnfzehn bis
siebzehn) Lk 6f Mt 5ndash7 (lies Lukasevangelium Kapitel sechs und sieben und Mat-
thaumlusevangelium Kapitel fuumlnf bis sieben)
Eine Besonderheit gibt es bei den Synoptikern (MkMtLk) Da sie uumlber eine gemeinsame Uumlberliefe-
rung verfuumlgen bedient man sich beim Verweis auf die entsprechenden Parallelstellen der Kuumlrzel
bdquoparldquo falls es nur eine Parallele gibt bzw bdquoparrldquo falls alle drei Synoptiker den entsprechenden Vers
bzw die Perikope haben
Mk 727 par (= Mk mit der entsprechenden Parallelstelle bei Mt oder Lk)
Mk 1013ndash16 parr (= Mk mit den Parallelperikopen bei Mt und Lk)
752 Zitation von Gesetzestexten
Auch bei Gesetzestexten gibt es eine innere Zitierweise Verweise auf den Codex Iuris Canonici wer-
den ndash aumlhnlich wie Bibelstellen ndash in Klammern direkt in den laufenden Haupttext eingefuumlgt Hier erfolgt
die Angabe des Canons (c) bzw der Canones (cc) Der Deutlichkeit halber sollte stets angegeben
werden um welchen Codex es sich handelt Ist der Codex von 1917 (CIC1917) oder von 1983
(CIC1983) oder der Codex fuumlr die katholischen Ostkirchen (CCEO) gemeint Je nachdem ob woumlrt-
lich zitiert wird oder nicht wird bdquovglldquo vorangestellt
bdquoGlaumlubige sind jene die durch die Taufe hellipldquo (c 204 sect1 CIC1983)
Text der auf den CIC Bezug nimmt ohne woumlrtliches Zitat (vgl c 1 CIC1983)
lrm7lrmZitieren
35
Canones sind zuweilen unterteilt in Paragraphen undoder Nummern
c 1234 sect 2 CIC1983 (meint Canon 1234 Paragraph 2 des Codex Iuris Canonici von 1983)
c 1312 sect 1 n 1 CIC1983 (meint Canon 1312 Paragraph 1 Nummer 1 des CIC von 1983)
c 1283 n 1 CIC1983 (meint Canon 1283 Nummer 1 des Codex Iuris Canonici von 1983)
753 Zitation von lehramtlichen Texten
Ein wichtiges Standardwerk nach dem lehramtliche Texte in Originalsprache oder Uumlbersetzung zitiert
werden ist der sogenannte bdquoDenzingerldquo14
Denzinger-Verweise gibt man wie Bibelstellen im Haupt-
text in Klammern und direkt nach dem direkten oder indirekten Zitat an und zwar in der Form bdquoDHldquo +
Nummer des Absatzesder Absaumltze auf die sich das Zitat bezieht z B
Das Konzil von Chalkedon betont dass Christus bdquovollkommen in der Gottheit und [hellip] vollkommen in der Mensch-
heitldquo ist (DH 301)
Auch bei Konzilstexten des II Vatikanums erfolgt der Nachweis der zitierten Passage in Klammern im
Haupttext angegeben wird die offizielle Abkuumlrzung der zitierten Konstitution (bzw der Erklaumlrung
oder des Dekrets) sowie die Nummer des Absatzesder Absaumltze z B
In der dogmatischen Konstitution des II Vatikanischen Konzils wird die Kirche beschrieben als bdquoeine einzige komplexe
Wirklichkeit die aus menschlichem und goumlttlichem Element zusammenwaumlchstldquo (LG 10)
Dokumente des II Vatikanischen Konzils werden in wissenschaftlichen Arbeiten in der Regel nach der
lehramtlich approbierten Ausgabe mit Uumlbersetzung zitiert die als Ergaumlnzungsbaumlnde zum LThKsup2 er-
schienen sind15
Paumlpstliche Enzykliken werden in der Regel im lateinischen Original zitiert deutsche Uumlbersetzungen
koumlnnen zusaumltzlich angegeben werden z B
Pius XII Enzyklika bdquoDivino afflante Spirituldquo in AAS 35 (1943) 297ndash326 dt Uumlbersetzung Pius XII Uumlber die Heili-
ge Schrift Rundschreiben Divino afflante Spiritu Feldkirch 1946
754 Zitation anderer Quellentexte
Auch antike und mittelalterliche Quellentexte werden anders als die Sekundaumlrliteratur zitiert Wenn
solche Quellen im Original oder als Uumlbersetzung benutzt und diese direkt oder indirekt angefuumlhrt wer-
den sind der Autorenname und der Werktitel mit Buch Kapitel und Paragraph bzw Vers anzugeben
Bei bestimmten Autoren (z B Platon oder Aristoteles) sind andere Zaumlhlungen uumlblich diese werden
beibehalten In Klammern ist die benutzte Edition mit der Seite evtl auch mit der dort gebotenen Zei-
lennummer anzufuumlhren Ist die Edition bzw Uumlbersetzung in einer Reihe erschienen ist diese in Ab-
14
Denzinger HeinrichHuumlnermann Peter (Hg) Enchiridion symbolorum Definitionum et declarationum de rebus fidei et
morum Kompendium der Glaubensbekenntnisse und kirchlichen Lehrentscheidungen Freiburg i BrBaselWien 44
2014 15
Brechter Suso u a (Hg) Das Zweite Vatikanische Konzil Konstitutionen Dekrete und Erklaumlrungen 3 Bde (LThKE
1ndash3) Freiburg i Br 1966ndash1968 [und spaumltere Auflagen]
lrm7lrmZitieren
36
kuumlrzung mit der Bandzahl und Seite anzugeben andernfalls genuumlgt es die Seite und den Nachnamen
des Herausgebers bzw Uumlbersetzers anzufuumlhren
Schema
Autor Titel des Werkes Angabe von Buch Kapitel ParagraphAbschnitt in arabischen Zif-fern (Reihe der Edition Bandnummer der Reihe Seitenzahl(en) Name des Herausgebers) ggf Uumlbersetzung UumlbersetzungsreiheAuflage Band Seitenzahl(en) Uumlbersetzer
8 Kriterien zur Bewertung qualifizierter schriftlicher Studienleistungen
Die Katholisch-Theologische Fakultaumlt hat Bewertungskriterien fuumlr schriftliche Studienleistungen festgelegt die besonders fuumlr solche Arbeiten gel-
ten die von der Fakultaumlt ausgezeichnet und mit einem Preis bedacht werden sollen Sie koumlnnen diese Kriterien aber ohne weiteres als Orientierungs-
raster fuumlr jede Art von (Pro-)Seminar- oder Abschlussarbeit verwenden
Name Vorname[Name Vorname] Titel Untertitel Band (Reihentitel Bandnummer) ur-spruumlngl Erscheinungsort AuflageErscheinungsjahr (Nachdruck Nachdrucksort und Nachdruck-jahr [ggf weitere bibliographische Angaben])
Riezler Sigmund von Geschichte Bayerns Bd 4 Gotha 1899 (Nachdruck Aalen 1964)
Cherbury Edward Lord Herbert von De religione gentilium errorumque apud eos causis Ams-
terdam 1663 (Nachdruck mit einer Einleitung von Guumlnter Gawlick Stuttgart-Bad Cannstatt
1967)
Modell 2
Name Vorname[Name Vorname] (Erscheinungsjahr) Titel Untertitel Band (Reihentitel Bandnummer) Auflage urspruumlngl Erscheinungsort (Nachdruck Nachdrucksort und Nach-druckjahr [ggf weitere bibliographische Angaben])
Riezler Sigmund von (1899) Geschichte Bayerns Bd 4 Gotha (Nachdruck Aalen 1964)
Cherbury Edward Lord Herbert von (1663) De religione gentilium errorumque apud eos causis
Amsterdam (Nachdruck mit einer Einleitung von Guumlnter Gawlick Stuttgart-Bad Cannstatt
Gerade bei aumllteren Dissertationen kann es sein dass sie nicht als Verlagspublikation zugaumlnglich sind
sondern nur als gedruckte Manuskripte (in der Heimat-UB) Mit ihnen geht man wie folgt um
Modell 1
Name Vorname Titel Untertitel Diss masch (Hochschul-)Ort Jahr
Haude Ulrich Die Fortgeltung des preuszligischen Konkordats vom 14061929 und der preuszligi-
schen evangelischen Kirchenvertraumlge vom 11051931 in den Laumlndern Hessen Niedersachsen
Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz Diss masch Bonn 1955
Jeng Yang-Mo (Paul) Die Adressaten der Heilsbotschaft Jesu Die Worte uumlber die Armen Ver-
lorenen Unmuumlndigen Muumlhselig-Beladenen und Kleinen-Kleinsten in der synoptischen Uumlber-
lieferung Diss masch Wuumlrzburg 1970
Modell 2
Name Vorname (Jahr) Titel Untertitel Diss masch (Hochschul-)Ort
Haude Ulrich (1955) Die Fortgeltung des preuszligischen Konkordats vom 14061929 und der
preuszligischen evangelischen Kirchenvertraumlge vom 11051931 in den Laumlndern Hessen Nieder-
sachsen Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz Diss masch Bonn
Jeng Yang-Mo (Paul) (1970) Die Adressaten der Heilsbotschaft Jesu Die Worte uumlber die Ar-
men Verlorenen Unmuumlndigen Muumlhselig-Beladenen und Kleinen-Kleinsten in der synopti-
schen Uumlberlieferung Diss masch Wuumlrzburg
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23
63 Sammelbaumlnde und Festschriften
Sammelbaumlnde (auch als Sammelwerke bezeichnet) enthalten kuumlrzere Beitraumlge (Aufsaumltze) von ver-
schiedenen Autorinnen und Autoren Sie haben also als Ganzes keine Verfasserinnen oder Verfasser
sondern Herausgeberinnen oder Herausgeber Diese werden mit (Hg) oder (Hrsg) gekennzeichnet (fuumlr
mehrere Personen koumlnnen Sie auch die Abkuumlrzung bdquoHggldquo verwenden)
Ein Sonderfall sind die sogenannten Festschriften Das sind Sammelbaumlnde die einer bestimmten Per-
son zu einem besonderen Anlass gewidmet werden Festschriften werden mit bdquoFS [+ Vor- und Nach-
name derdes Geehrten]ldquo in Klammern als solche gekennzeichnet Anlass der Festschrift z B 60 Ge-
burtstag und Namenszusaumltze z B Titel oder Ordenszugehoumlrigkeit werden nicht in die Angabe uumlber-
nommen
Modell 1
Name Vorname[Name Vorname] (Hg) Titel Untertitel (FS Name der gefeierten Person) (Reihe Reihenbandnummer) Erscheinungsort AuflageErscheinungsjahr
Pannenberg WolfhartSchneider Theodor (Hg) Verbindliches Zeugnis II Schriftauslegung ndash
Lehramt ndash Rezeption (Dialog der Kirchen 9) Freiburg i Br 1995
Merklein HelmutMuumlller KarlheinzStemberger Guumlnther (Hg) Bibel in juumldischer und christli-
cher Tradition (FS Johann Maier) (BBB 88) Frankfurt a M 1993
Busse UlrichReichardt MichaelTheobald Michael (Hg) Erinnerung an Jesus Kontinuitaumlt
und Diskontinuitaumlt in der neutestamentlichen Uumlberlieferung (FS Rudolf Hoppe) (BBB 166)
Goumlttingen 2011
Modell 2
Name Vorname[Name Vorname] (Hg) (Erscheinungsjahr) Titel Untertitel (FS Name der gefeierten Person) (Reihe Reihenbandnummer) Auflage Erscheinungsort
Pannenberg WolfhartSchneider Theodor (Hg) (1995) Verbindliches Zeugnis II Schriftausle-
gung ndash Lehramt ndash Rezeption (Dialog der Kirchen 9) Freiburg i Br
Merklein HelmutMuumlller KarlheinzStemberger Guumlnther (Hg) (1993) Bibel in juumldischer und
christlicher Tradition (FS Johann Maier) (BBB 88) Frankfurt a M
Busse UlrichReichardt MichaelTheobald Michael (Hg) (2011) Erinnerung an Jesus Konti-
nuitaumlt und Diskontinuitaumlt in der neutestamentlichen Uumlberlieferung (FS Rudolf Hoppe) (BBB
166) Goumlttingen
64 Editionen
Bei (kritischen) Editionen von Quellentexten bei uumlbersetzten Werken fremdsprachiger Autorinnen und
Autoren oder neuen Editionen alter Werke empfiehlt es sich neben den urspruumlnglichen Autorinnen
und Autoren auch die Uumlbersetzer bzw Herausgeberinnen zu nennen Wenn der Verfasser der antiken
Quelle nicht mehr bekannt ist wird mit dem Titel des Werks begonnen (in diesem Fall eignet sich das
Modell 2 nicht)
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Modell 1
Name Vorname Titel Untertitel Band (Reihentitel Bandnummer) hg v Name Vorname Erscheinungsort AuflageErscheinungsjahr
Herodot Historien 2 Bde hg v Josef Feix Darmstadt 1995
Meister Eckhart Predigten Bd 1 (Die deutschen Werke 1) hg u uumlbers v Josef Quint Stuttgart
1958
Flavius Josephus Aus meinem Leben (Vita) Kritische Ausgabe Uumlbersetzung und Kommentar
hg v Folker Siegert Tuumlbingen 2001
Zuumlrcher Bibel hg v Kirchenrat der Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zuumlrich
Zuumlrich 42013
Modell 2
Name Vorname (Erscheinungsjahr) Titel Untertitel (Reihentitel Bandnummer) hg v Name Vorname Auflage Erscheinungsort
Herodot (1995) Historien 2 Bde hg v Josef Feix Darmstadt
Meister Eckhart (1958) Predigten Bd 1 (Die deutschen Werke 1) hg u uumlbers v Josef Quint
Stuttgart
Flavius Josephus (2001) Aus meinem Leben (Vita) Kritische Ausgabe Uumlbersetzung und Kom-
mentar hg v Folker Siegert Tuumlbingen
65 Aufsaumltze
Wissenschaftliche (Fach-)Aufsaumltze sind unselbststaumlndig erschienene Publikationen in Sammelbaumlnden
oder Zeitschriften Daher muss immer erkennbar sein in welchem selbststaumlndigen Werk bzw in wel-
cher selbststaumlndigen Zeitschrift der Aufsatz erschienen ist Bei Aufsaumltzen ist immer auch der Seiten-
umfang anzugeben damit der gewuumlnschte Text ohne aufwendiges Durchblaumlttern sofort gefunden wer-
den kann Eine Seitenzahl mit folgendem bdquofldquo verweist nur auf diese und die unmittelbar folgende Sei-
te Angaben mit bdquoffldquo fuumlr folgende Seiten sind ungenau Deswegen ist der Umfang praumlzise anzugeben
Zeitschriftentitel werden ndash wie Reihentitel auch ndash nach Moumlglichkeit abgekuumlrzt10
651 Aufsatz in einem Sammelband
An die Angaben zum Aufsatz werden die uumlblichen Sammelband-Angaben angehaumlngt und der Umfang
des Aufsatzes ergaumlnzt Mit bdquoDersldquo (fuumlr bdquoderselbeldquo) oder bdquoDiesldquo (fuumlr bdquodieselbeldquo) wird auf bereits als
Aufsatzverfasserinnen oder Aufsatzverfasser genannte Sammelbandherausgeberinnen-herausgeber
verwiesen
10
Auch hier gilt das Standardwerk Schwertner Siegfried M IATG3 ndash Internationales Abkuumlrzungsverzeichnis fuumlr Theolo-
gie und Grenzgebiete Zeitschriften Serien Lexika Quellenwerke mit bibliographischen Angaben Berlin 32014
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25
Modell 1
Name Vorname [AutorIn des Aufsatzes] Titel des Aufsatzes Untertitel des Aufsatzes in Name Vorname (Hg) Titel des Sammelbandes Untertitel des Sammelbandes (Reihentitel Bandnummer) Erscheinungsort AuflageErscheinungsjahr Umfang des Aufsatzes von SeitendashSeite
Schottroff Luise Kreuz Opfer und Auferstehung Christi Geerdete Christologie im Neuen Tes-
tament und in feministischer Spiritualitaumlt in Jost RenateValtink Eveline (Hg) Ihr aber fuumlr
wen haltet ihr mich Guumltersloh 1996 102ndash123
Grieser Heike Die Bestattung der Toten in antiker und fruumlhchristlicher Tradition und Reflexion
in DiesMerkt Andreas (Hg) Volksglaube und Volksfroumlmmigkeit im Antiken Christentum
Name Vorname [AutorIn des Aufsatzes] (Erscheinungsjahr) Titel des Aufsatzes Untertitel des Aufsatzes in Name Vorname (Hg) Titel des Sammelbandes Untertitel des Sammel-bandes (Reihentitel Bandnummer) Auflage Erscheinungsort Umfang des Aufsatzes von SeitendashSeite
Schottroff Luise (1996) Kreuz Opfer und Auferstehung Christi Geerdete Christologie im Neu-
en Testament und in feministischer Spiritualitaumlt in Jost RenateValtink Eveline (Hg) Ihr
aber fuumlr wen haltet ihr mich Guumltersloh 102ndash123
Grieser Heike (2009) Die Bestattung der Toten in antiker und fruumlhchristlicher Tradition und
Reflexion in DiesMerkt Andreas (Hg) Volksglaube und Volksfroumlmmigkeit im Antiken
Name Vorname Titel des Aufsatzes Untertitel des Aufsatzes in Name der Zeitschrift mit Jahrgangsnummer[ Heftnummer] (Erscheinungsjahr) Umfang des Aufsatzes von SeitendashSeite
Klauck Hans-Josef Die Frage der Suumlndenvergebung in der Perikope von der Heilung des Ge-
laumlhmten in BZ NF 25 (1981) 223ndash248
Zangenberg Juumlrgen K Archaeological News from the Galilee Tiberias Magdala and Rural
Galilee in Early Christianity 13 (2010) 471ndash484
Modell 2
Name Vorname (Erscheinungsjahr) Titel des Aufsatzes Untertitel des Aufsatzes in Name der Zeitschrift mit Jahrgangsnummer[Heftnummer] Umfang des Aufsatzes von SeitendashSeite
Klauck Hans-Josef (1981) Die Frage der Suumlndenvergebung in der Perikope von der Heilung
des Gelaumlhmten in BZ NF 25 223ndash248
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26
Zangenberg Juumlrgen K (2010) Archaeological News from the Galilee Tiberias Magdala and
Rural Galilee In Early Christianity 13 471ndash484
66 Lexikon- und Woumlrterbuchartikel
Verwendet man in einer wissenschaftlichen Arbeit Artikel aus Lexika oder Fachwoumlrterbuumlchern wer-
den immer die einzelnen Artikel (Stichwort in Originalsprache) im Literaturverzeichnis und in den
Fuszlignoten angegeben niemals nur das ganze Lexikon Der Verfasserdie Verfasserin des Lexikonarti-
kels ist in der Regel am Ende des Artikels zu finden Manche Lexika geben nur Initialen an die mit
Hilfe des Autorenregisters aufzuloumlsen sind In ganz seltenen Faumlllen sind gar keine Autorinnen oder
Autoren der einzelnen Artikel genannt Diese werden dann mit dem Vermerk bdquoohne Autorldquo versehen
Achtung Lexikonartikel sind haumlufig in Abschnitte unterteilt die von verschiedenen Personen stam-
men Wenn Sie nur einen Teilartikel verwenden muumlssen Sie auch nur diesen Abschnitt (mit dem ent-
sprechenden Verfasser) angeben Sollten Sie einen ganzen aus Teilartikeln bestehenden Eintrag ver-
wenden geben Sie bis zu drei Verfasser an sind es mehr dann den alphabetisch Ersten mit nachge-
stelltem bdquou aldquo
Die Titel der Lexika bzw Fachwoumlrterbuumlcher werden abgekuumlrzt11
Achten Sie bei den Abkuumlrzungen auf
korrekte Groszlig- und Kleinschreibung Bei Angaben zu Lexika ist es uumlblich die Auflagenzahl hochge-
stellt hinter den Lexikontitel (ohne Leerzeichen) zu schreiben z B RGG4 (= 4 Auflage der RGG)
Wichtig Die Nummer des Bandes in dem sich der zitierte Artikel befindet muss stets in der Litera-
turangabe enthalten sein Auch das Erscheinungsjahr des Bandes wird empfohlen Es sind auszligerdem
immer die Seiten- oder Kolumnenzahlen anzugeben die der Artikel umfasst
Modell 1
Name des Artikel-Verfassers Art Titel des Artikels in LexikonAuflage Bandnummer (Erschei-nungsjahr des Bandes) Umfang des Artikels von SeitendashSeite
Lexikonartikel (einfache Form)
Franz Ansgar Art Gaudentius v Novara in LThKsup3 4 (1995) 303
Jeremias Joachim Art γραμματεύς in ThWNT 1 (1933) 740ndash742
Klopfenstein Martin A Art Ehre und Schande in NBL 1 (1991) 485ndash486
Lexikonartikel mit mehreren Abschnitten von denen nur einer verwendet wird
Kurzke Hermann Art Kirchenlied II Textgeschichtlich in LThKsup3 6 (1997) 23ndash24
Karrer Martin Art Sohn Gottes II Als christologischer Titel im Neuen Testament in RGG⁴ 7
(2004) 1417ndash1418
11
Es gilt auch hier Schwertner Siegfried M IATG3 ndash Internationales Abkuumlrzungsverzeichnis fuumlr Theologie und Grenzge-
biete Zeitschriften Serien Lexika Quellenwerke mit bibliographischen Angaben Berlin 32014
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27
Artikel mit mehreren Abschnitten (und Verfasserinnen) der ganz verwendet wird
Bultmann RudolfWeiser Alfons Art πιστεύω κτλ in ThWNT 6 (1959) 174ndash23012
Bruumlckner Annemarie u a Art Trinitaumlt in LThKsup3 10 (2001) 239ndash259
Modell 2
Name des Artikel-Verfassers (Erscheinungsjahr des Bandes) Art Titel des Artikels in Lexi-konAuflage Bandnummer Umfang des Artikels von SeitendashSeite
Lexikonartikel (einfache Form)
Franz Ansgar (1995) Art Gaudentius v Novara in LThKsup3 4 303
Jeremias Joachim (1933) Art γραμματεύς in ThWNT 1 740ndash742
Klopfenstein Martin A (1991) Art Ehre und Schande in NBL 1 485ndash486
Lexikonartikel mit mehreren Abschnitten von denen nur einer verwendet wird
Kurzke Hermann (1997) Art Kirchenlied II Textgeschichtlich in LThKsup3 6 23f
Karrer Martin (2004) Art Sohn Gottes II Als christologischer Titel im Neuen Testament in
RGG⁴ 7 1417ndash1418
Artikel mit mehreren Abschnitten (und Verfasserinnen) der ganz verwendet wird
Bultmann RudolfWeiser Alfons (1959) Art πιστεύω κτλ in ThWNT 6 174ndash23013
Bruumlckner Annemarie u a (2001) Art Trinitaumlt in LThKsup3 10 239ndash259
Sonderfall WiBiLex und BBKL online
Auf Artikel aus dem Wissenschaftlichen Bibellexikon im Internet (kurz WiBiLex) und der Online-
Ausgabe des Biographisch-Bibliographischen Kirchenlexikons (kurz BBKL) verweist man in Litera-
turangaben am besten folgendermaszligen
Ebel Eva Art Lydia in WiBiLex (httpwwwbibelwissenschaftdestichwort51972 Zugriff
am 07012014)
Hieke Thomas Art AbramAbraham in BBKL (httpwwwbautzdebbklaabramshtml Zu-
griff am 10052007)
12
Die Abkuumlrzung κτλ steht fuumlr και τα λοιπά (kai ta loipaacute) was soviel wie bdquoetcldquo oder bdquouswldquo meint und wird verwendet
um beim Zitieren aus Griechisch-Lexika nicht die Fuumllle an Wortformen abschreiben zu muumlssen die dort geboten werden
Es genuumlgt der erste Begriff und ein angeschlossenes κτλ
13 Die Abkuumlrzung κτλ steht fuumlr και τα λοιπά (kai ta loipaacute) was soviel wie bdquoetcldquo oder bdquouswldquo meint und wird verwendet
um beim Zitieren aus Griechisch-Lexika nicht die Fuumllle an Wortformen abschreiben zu muumlssen die dort geboten werden
Es genuumlgt der erste Begriff und ein angeschlossenes κτλ
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28
Wenn wie im Falle von WiBiLex fuumlr jeden Artikel ein Permalink angegeben wird so ist dieser Link
vorzugsweise zu verwenden Damit ist der Zugriff auf die gewuumlnschten Inhalte dauerhaft sicherge-
stellt
67 Zeitungsartikel
Ist der Autordie Autorin bekannt wird der Artikel mit dem Namen versehen sonst direkt mit dem
Titel begonnen (Modell 2 funktioniert in diesem Fall nicht) Namenskuumlrzel brauchen nicht wiederge-
geben zu werden Agenturkuumlrzel koumlnnen eine hilfreiche Ergaumlnzung sein
Modell 1
Name Vorname Titel des Artikels in Zeitungsname (ggf abgekuumlrzt) Nr (Datum) SeitendashSeite
Angenendt Arnold Die Angst der Kirche vor der Sexualitaumlt in SZ 32 (09022011) 11
Schweicher Curt Steinkosmetik Die Restauration der Porta Nigra in FAZ 173 (30071969)
28
Erich Zenger Foumlrderer des Christlich-juumldischen Dialogs gestorben in SZ 66 (06042010) 13
Modell 2
Name Vorname (Jahr) Titel des Artikels in Zeitungsname (ggf abgekuumlrzt) Nr (Datum) SeitendashSeite
Angenendt Arnold (2011) Die Angst der Kirche vor der Sexualitaumlt in SZ 32 (09022011) 11
Schweicher Curt (1969) Steinkosmetik Die Restauration der Porta Nigra in FAZ 173
(30071969) 28
68 Internetpublikationen
Internet-Quellen sind Quellen die ausschlieszliglich im Internet publiziert sind z B Online-
Dissertationen nicht aber eingescannte Aufsaumltze oder Buumlcher sowie PDF-Dateien von Aufsaumltzen oder
Buumlchern die zusaumltzlich zur Printversion online veroumlffentlicht wurden Solche Dokumente sind biblio-
graphisch wie die gedruckten Exemplare zu behandeln wobei zusaumltzlich zum gedruckten Werk in der
Literaturliste auch der Link zur digitalen Fassung angegeben werden sollte Als Internetpublikationen
gelten auch online veroumlffentlichte Abbildungen (Fotos Graphiken hellip) die Sie in Ihrer Arbeit zitieren
Ein Problem das sich beim Zitieren von Websites ergibt ist die Kurzlebigkeit und die Veraumlnderlich-
keit der Seiten Oft stehen die Daten nur eine gewisse Zeit zur Verfuumlgung weshalb auf jeden Fall an-
gegeben werden muss wann die Seite aufgerufen wurde Wie bei anderen Publikationen werden auch
bei Internetquellen Angaben zu den Autorinnen und Autoren sowie zum Titel des zitierten Textes ge-
macht Ein einfacher Link als Quellenangabe genuumlgt auf keinen Fall um eine Internetseite korrekt an-
zugeben Finden sich auf einer Seite keine Angaben zu den Autorinnen oder Autoren verzichten Sie
lieber vollstaumlndig auf diese Quelle Bei Haus- und Examensarbeiten sollte ndash wenn moumlglich und nicht
zu umfangreich ndash im Anhang ein Ausdruck der zitierten Internet-Quelle beigefuumlgt werden
lrm7lrmZitieren
29
Modell 1
Name Vorname Titel Untertitel online im Internet URL (Zugriff am [Datum])
Sonnleitner Karin Die Eschatologie des 2 Petrusbriefes online im Internet
httpothesunivieacat4479 (Zugriff am 14102013)
Bigalke Katja Arbeitsvertrag oder Studentenausweis Doktorandenausbildung der Zukunft
online im Internet httpwwwdradiodedlfsendungencampus1196757 (Zugriff am
20022014)
Brockmann Stephen Rezension zu H Peitsch Nachkriegsliteratur 1945ndash1989 Goumlttingen
2009 online im Internet httphsozkultgeschichtehu-berlinderezensionen2010-2-171
(Zugriff am 11062010)
7 Zitieren
Jede Behauptung in einer wissenschaftlichen Arbeit muss belegt werden Dies kann durch eigene Ar-
gumentation geschehen oder durch Belege aus der Literatur Soweit im Text der Seminararbeit Gedan-
ken aus der herangezogenen Literatur wiedergegeben werden sind die Herkunfts- und Fundstellen im
Einzelnen nachzuweisen Die aus anderen Werken entnommenen Stellen muumlssen so belegt werden
dass sie jede Leserin und jeder Leser in der Originalliteratur eindeutig wiederfinden kann Deshalb ist
bei jeder entnommenen Stelle im Text der Seminararbeit anzugeben aus welcher Publikation sie
stammt und auf welcher Seite sie dort zu finden ist (auf bdquoSldquo fuumlr bdquoSeiteldquo kann der Einfachheit halber
verzichtet werden fuumlr den Verweis auf Anmerkungen (Fuszlignoten) kann die Abkuumlrzung bdquoAnmldquo ver-
wendet werden)
Achtung Zitieren dient grundsaumltzlich der Transparenz Leserinnen und Leser Ihrer Arbeit muumlssen Ihre
Quellen auffinden und einsehen koumlnnen Wissenschaftliche PowerPoint-Folien Seminarhandouts usw
sollten in einer Seminar- oder Abschlussarbeit daher auch nicht zitiert werden Das darauf Gesagte ist
i d R auch in Lehrbuumlchern oder anderen Publikationen zu finden die Sie der Literaturliste zur ent-
sprechenden Lehrveranstaltung entnehmen koumlnnen
Man unterscheidet zwischen direkten und indirekten Zitaten
71 Direkte Zitate (Woumlrtliche Zitate)
Ein direktes Zitat liegt vor wenn Sie einen Abschnitt aus dem zitierten Werk woumlrtlich wiedergeben
Woumlrtliche Zitate werden ohne jede Veraumlnderung in Wortlaut und Zeichensetzung uumlbernommen (auch
mit altertuumlmlicher Orthographie Druckfehlern etc) Ein direktes Zitat wird mit doppelten Anfuumlh-
rungszeichen am Anfang und Ende des Zitats gekennzeichnet bdquozitierter Textldquo Auszligerdem wird notiert
aus welcher Quelle das Zitat stammt und auf welcher Seite es dort zu finden ist Enthaumllt das Zitat sei-
nerseits schon Anfuumlhrungszeichen so werden diese in einfache Anfuumlhrungszeichen umgewandelt bdquoZi-
tat sbquoim Zitat zitierter Textlsquo Zitatldquo Woumlrtlich zitieren sollte man nur wichtige Stellen wie Definitionen
einschlaumlgige Formulierungen oder zu diskutierende Thesen Muumlssen Sie an einem woumlrtlichen Zitat
Aumlnderungen vornehmen weil Sie es z B in einen eigenen Satz einbauen und daher grammatikalische
Anpassungen notwendig sind oder fuumlr den Zusammenhang unwichtige Zitat-Passagen auslassen sind
diese Aumlnderungen kenntlich zu machen
lrm7lrmZitieren
30
Auslassungen von Buchstaben Worten und Saumltzen werden durch drei Punkte in eckigen Klammern
eins bis vier und Verse siebzehn bis zweiundzwanzig)
o Verweis auf mehrere Kapitel Mt 5ndash7 (lies Matthaumlusevangelium Kapitel fuumlnf bis sie-
ben) Roumlm 141ndash156 (lies Roumlmerbrief Kapitel vierzehn Vers 1 bis Kapitel fuumlnfzehn
Vers sechs) Lk 1 15ndash17 (lies Lukasevangelium Kapitel eins und Kapitel fuumlnfzehn bis
siebzehn) Lk 6f Mt 5ndash7 (lies Lukasevangelium Kapitel sechs und sieben und Mat-
thaumlusevangelium Kapitel fuumlnf bis sieben)
Eine Besonderheit gibt es bei den Synoptikern (MkMtLk) Da sie uumlber eine gemeinsame Uumlberliefe-
rung verfuumlgen bedient man sich beim Verweis auf die entsprechenden Parallelstellen der Kuumlrzel
bdquoparldquo falls es nur eine Parallele gibt bzw bdquoparrldquo falls alle drei Synoptiker den entsprechenden Vers
bzw die Perikope haben
Mk 727 par (= Mk mit der entsprechenden Parallelstelle bei Mt oder Lk)
Mk 1013ndash16 parr (= Mk mit den Parallelperikopen bei Mt und Lk)
752 Zitation von Gesetzestexten
Auch bei Gesetzestexten gibt es eine innere Zitierweise Verweise auf den Codex Iuris Canonici wer-
den ndash aumlhnlich wie Bibelstellen ndash in Klammern direkt in den laufenden Haupttext eingefuumlgt Hier erfolgt
die Angabe des Canons (c) bzw der Canones (cc) Der Deutlichkeit halber sollte stets angegeben
werden um welchen Codex es sich handelt Ist der Codex von 1917 (CIC1917) oder von 1983
(CIC1983) oder der Codex fuumlr die katholischen Ostkirchen (CCEO) gemeint Je nachdem ob woumlrt-
lich zitiert wird oder nicht wird bdquovglldquo vorangestellt
bdquoGlaumlubige sind jene die durch die Taufe hellipldquo (c 204 sect1 CIC1983)
Text der auf den CIC Bezug nimmt ohne woumlrtliches Zitat (vgl c 1 CIC1983)
lrm7lrmZitieren
35
Canones sind zuweilen unterteilt in Paragraphen undoder Nummern
c 1234 sect 2 CIC1983 (meint Canon 1234 Paragraph 2 des Codex Iuris Canonici von 1983)
c 1312 sect 1 n 1 CIC1983 (meint Canon 1312 Paragraph 1 Nummer 1 des CIC von 1983)
c 1283 n 1 CIC1983 (meint Canon 1283 Nummer 1 des Codex Iuris Canonici von 1983)
753 Zitation von lehramtlichen Texten
Ein wichtiges Standardwerk nach dem lehramtliche Texte in Originalsprache oder Uumlbersetzung zitiert
werden ist der sogenannte bdquoDenzingerldquo14
Denzinger-Verweise gibt man wie Bibelstellen im Haupt-
text in Klammern und direkt nach dem direkten oder indirekten Zitat an und zwar in der Form bdquoDHldquo +
Nummer des Absatzesder Absaumltze auf die sich das Zitat bezieht z B
Das Konzil von Chalkedon betont dass Christus bdquovollkommen in der Gottheit und [hellip] vollkommen in der Mensch-
heitldquo ist (DH 301)
Auch bei Konzilstexten des II Vatikanums erfolgt der Nachweis der zitierten Passage in Klammern im
Haupttext angegeben wird die offizielle Abkuumlrzung der zitierten Konstitution (bzw der Erklaumlrung
oder des Dekrets) sowie die Nummer des Absatzesder Absaumltze z B
In der dogmatischen Konstitution des II Vatikanischen Konzils wird die Kirche beschrieben als bdquoeine einzige komplexe
Wirklichkeit die aus menschlichem und goumlttlichem Element zusammenwaumlchstldquo (LG 10)
Dokumente des II Vatikanischen Konzils werden in wissenschaftlichen Arbeiten in der Regel nach der
lehramtlich approbierten Ausgabe mit Uumlbersetzung zitiert die als Ergaumlnzungsbaumlnde zum LThKsup2 er-
schienen sind15
Paumlpstliche Enzykliken werden in der Regel im lateinischen Original zitiert deutsche Uumlbersetzungen
koumlnnen zusaumltzlich angegeben werden z B
Pius XII Enzyklika bdquoDivino afflante Spirituldquo in AAS 35 (1943) 297ndash326 dt Uumlbersetzung Pius XII Uumlber die Heili-
ge Schrift Rundschreiben Divino afflante Spiritu Feldkirch 1946
754 Zitation anderer Quellentexte
Auch antike und mittelalterliche Quellentexte werden anders als die Sekundaumlrliteratur zitiert Wenn
solche Quellen im Original oder als Uumlbersetzung benutzt und diese direkt oder indirekt angefuumlhrt wer-
den sind der Autorenname und der Werktitel mit Buch Kapitel und Paragraph bzw Vers anzugeben
Bei bestimmten Autoren (z B Platon oder Aristoteles) sind andere Zaumlhlungen uumlblich diese werden
beibehalten In Klammern ist die benutzte Edition mit der Seite evtl auch mit der dort gebotenen Zei-
lennummer anzufuumlhren Ist die Edition bzw Uumlbersetzung in einer Reihe erschienen ist diese in Ab-
14
Denzinger HeinrichHuumlnermann Peter (Hg) Enchiridion symbolorum Definitionum et declarationum de rebus fidei et
morum Kompendium der Glaubensbekenntnisse und kirchlichen Lehrentscheidungen Freiburg i BrBaselWien 44
2014 15
Brechter Suso u a (Hg) Das Zweite Vatikanische Konzil Konstitutionen Dekrete und Erklaumlrungen 3 Bde (LThKE
1ndash3) Freiburg i Br 1966ndash1968 [und spaumltere Auflagen]
lrm7lrmZitieren
36
kuumlrzung mit der Bandzahl und Seite anzugeben andernfalls genuumlgt es die Seite und den Nachnamen
des Herausgebers bzw Uumlbersetzers anzufuumlhren
Schema
Autor Titel des Werkes Angabe von Buch Kapitel ParagraphAbschnitt in arabischen Zif-fern (Reihe der Edition Bandnummer der Reihe Seitenzahl(en) Name des Herausgebers) ggf Uumlbersetzung UumlbersetzungsreiheAuflage Band Seitenzahl(en) Uumlbersetzer
8 Kriterien zur Bewertung qualifizierter schriftlicher Studienleistungen
Die Katholisch-Theologische Fakultaumlt hat Bewertungskriterien fuumlr schriftliche Studienleistungen festgelegt die besonders fuumlr solche Arbeiten gel-
ten die von der Fakultaumlt ausgezeichnet und mit einem Preis bedacht werden sollen Sie koumlnnen diese Kriterien aber ohne weiteres als Orientierungs-
raster fuumlr jede Art von (Pro-)Seminar- oder Abschlussarbeit verwenden
Name Vorname[Name Vorname] Titel Untertitel Band (Reihentitel Bandnummer) ur-spruumlngl Erscheinungsort AuflageErscheinungsjahr (Nachdruck Nachdrucksort und Nachdruck-jahr [ggf weitere bibliographische Angaben])
Riezler Sigmund von Geschichte Bayerns Bd 4 Gotha 1899 (Nachdruck Aalen 1964)
Cherbury Edward Lord Herbert von De religione gentilium errorumque apud eos causis Ams-
terdam 1663 (Nachdruck mit einer Einleitung von Guumlnter Gawlick Stuttgart-Bad Cannstatt
1967)
Modell 2
Name Vorname[Name Vorname] (Erscheinungsjahr) Titel Untertitel Band (Reihentitel Bandnummer) Auflage urspruumlngl Erscheinungsort (Nachdruck Nachdrucksort und Nach-druckjahr [ggf weitere bibliographische Angaben])
Riezler Sigmund von (1899) Geschichte Bayerns Bd 4 Gotha (Nachdruck Aalen 1964)
Cherbury Edward Lord Herbert von (1663) De religione gentilium errorumque apud eos causis
Amsterdam (Nachdruck mit einer Einleitung von Guumlnter Gawlick Stuttgart-Bad Cannstatt
Gerade bei aumllteren Dissertationen kann es sein dass sie nicht als Verlagspublikation zugaumlnglich sind
sondern nur als gedruckte Manuskripte (in der Heimat-UB) Mit ihnen geht man wie folgt um
Modell 1
Name Vorname Titel Untertitel Diss masch (Hochschul-)Ort Jahr
Haude Ulrich Die Fortgeltung des preuszligischen Konkordats vom 14061929 und der preuszligi-
schen evangelischen Kirchenvertraumlge vom 11051931 in den Laumlndern Hessen Niedersachsen
Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz Diss masch Bonn 1955
Jeng Yang-Mo (Paul) Die Adressaten der Heilsbotschaft Jesu Die Worte uumlber die Armen Ver-
lorenen Unmuumlndigen Muumlhselig-Beladenen und Kleinen-Kleinsten in der synoptischen Uumlber-
lieferung Diss masch Wuumlrzburg 1970
Modell 2
Name Vorname (Jahr) Titel Untertitel Diss masch (Hochschul-)Ort
Haude Ulrich (1955) Die Fortgeltung des preuszligischen Konkordats vom 14061929 und der
preuszligischen evangelischen Kirchenvertraumlge vom 11051931 in den Laumlndern Hessen Nieder-
sachsen Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz Diss masch Bonn
Jeng Yang-Mo (Paul) (1970) Die Adressaten der Heilsbotschaft Jesu Die Worte uumlber die Ar-
men Verlorenen Unmuumlndigen Muumlhselig-Beladenen und Kleinen-Kleinsten in der synopti-
schen Uumlberlieferung Diss masch Wuumlrzburg
lrm6lrmBibliographieren
23
63 Sammelbaumlnde und Festschriften
Sammelbaumlnde (auch als Sammelwerke bezeichnet) enthalten kuumlrzere Beitraumlge (Aufsaumltze) von ver-
schiedenen Autorinnen und Autoren Sie haben also als Ganzes keine Verfasserinnen oder Verfasser
sondern Herausgeberinnen oder Herausgeber Diese werden mit (Hg) oder (Hrsg) gekennzeichnet (fuumlr
mehrere Personen koumlnnen Sie auch die Abkuumlrzung bdquoHggldquo verwenden)
Ein Sonderfall sind die sogenannten Festschriften Das sind Sammelbaumlnde die einer bestimmten Per-
son zu einem besonderen Anlass gewidmet werden Festschriften werden mit bdquoFS [+ Vor- und Nach-
name derdes Geehrten]ldquo in Klammern als solche gekennzeichnet Anlass der Festschrift z B 60 Ge-
burtstag und Namenszusaumltze z B Titel oder Ordenszugehoumlrigkeit werden nicht in die Angabe uumlber-
nommen
Modell 1
Name Vorname[Name Vorname] (Hg) Titel Untertitel (FS Name der gefeierten Person) (Reihe Reihenbandnummer) Erscheinungsort AuflageErscheinungsjahr
Pannenberg WolfhartSchneider Theodor (Hg) Verbindliches Zeugnis II Schriftauslegung ndash
Lehramt ndash Rezeption (Dialog der Kirchen 9) Freiburg i Br 1995
Merklein HelmutMuumlller KarlheinzStemberger Guumlnther (Hg) Bibel in juumldischer und christli-
cher Tradition (FS Johann Maier) (BBB 88) Frankfurt a M 1993
Busse UlrichReichardt MichaelTheobald Michael (Hg) Erinnerung an Jesus Kontinuitaumlt
und Diskontinuitaumlt in der neutestamentlichen Uumlberlieferung (FS Rudolf Hoppe) (BBB 166)
Goumlttingen 2011
Modell 2
Name Vorname[Name Vorname] (Hg) (Erscheinungsjahr) Titel Untertitel (FS Name der gefeierten Person) (Reihe Reihenbandnummer) Auflage Erscheinungsort
Pannenberg WolfhartSchneider Theodor (Hg) (1995) Verbindliches Zeugnis II Schriftausle-
gung ndash Lehramt ndash Rezeption (Dialog der Kirchen 9) Freiburg i Br
Merklein HelmutMuumlller KarlheinzStemberger Guumlnther (Hg) (1993) Bibel in juumldischer und
christlicher Tradition (FS Johann Maier) (BBB 88) Frankfurt a M
Busse UlrichReichardt MichaelTheobald Michael (Hg) (2011) Erinnerung an Jesus Konti-
nuitaumlt und Diskontinuitaumlt in der neutestamentlichen Uumlberlieferung (FS Rudolf Hoppe) (BBB
166) Goumlttingen
64 Editionen
Bei (kritischen) Editionen von Quellentexten bei uumlbersetzten Werken fremdsprachiger Autorinnen und
Autoren oder neuen Editionen alter Werke empfiehlt es sich neben den urspruumlnglichen Autorinnen
und Autoren auch die Uumlbersetzer bzw Herausgeberinnen zu nennen Wenn der Verfasser der antiken
Quelle nicht mehr bekannt ist wird mit dem Titel des Werks begonnen (in diesem Fall eignet sich das
Modell 2 nicht)
lrm6lrmBibliographieren
24
Modell 1
Name Vorname Titel Untertitel Band (Reihentitel Bandnummer) hg v Name Vorname Erscheinungsort AuflageErscheinungsjahr
Herodot Historien 2 Bde hg v Josef Feix Darmstadt 1995
Meister Eckhart Predigten Bd 1 (Die deutschen Werke 1) hg u uumlbers v Josef Quint Stuttgart
1958
Flavius Josephus Aus meinem Leben (Vita) Kritische Ausgabe Uumlbersetzung und Kommentar
hg v Folker Siegert Tuumlbingen 2001
Zuumlrcher Bibel hg v Kirchenrat der Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zuumlrich
Zuumlrich 42013
Modell 2
Name Vorname (Erscheinungsjahr) Titel Untertitel (Reihentitel Bandnummer) hg v Name Vorname Auflage Erscheinungsort
Herodot (1995) Historien 2 Bde hg v Josef Feix Darmstadt
Meister Eckhart (1958) Predigten Bd 1 (Die deutschen Werke 1) hg u uumlbers v Josef Quint
Stuttgart
Flavius Josephus (2001) Aus meinem Leben (Vita) Kritische Ausgabe Uumlbersetzung und Kom-
mentar hg v Folker Siegert Tuumlbingen
65 Aufsaumltze
Wissenschaftliche (Fach-)Aufsaumltze sind unselbststaumlndig erschienene Publikationen in Sammelbaumlnden
oder Zeitschriften Daher muss immer erkennbar sein in welchem selbststaumlndigen Werk bzw in wel-
cher selbststaumlndigen Zeitschrift der Aufsatz erschienen ist Bei Aufsaumltzen ist immer auch der Seiten-
umfang anzugeben damit der gewuumlnschte Text ohne aufwendiges Durchblaumlttern sofort gefunden wer-
den kann Eine Seitenzahl mit folgendem bdquofldquo verweist nur auf diese und die unmittelbar folgende Sei-
te Angaben mit bdquoffldquo fuumlr folgende Seiten sind ungenau Deswegen ist der Umfang praumlzise anzugeben
Zeitschriftentitel werden ndash wie Reihentitel auch ndash nach Moumlglichkeit abgekuumlrzt10
651 Aufsatz in einem Sammelband
An die Angaben zum Aufsatz werden die uumlblichen Sammelband-Angaben angehaumlngt und der Umfang
des Aufsatzes ergaumlnzt Mit bdquoDersldquo (fuumlr bdquoderselbeldquo) oder bdquoDiesldquo (fuumlr bdquodieselbeldquo) wird auf bereits als
Aufsatzverfasserinnen oder Aufsatzverfasser genannte Sammelbandherausgeberinnen-herausgeber
verwiesen
10
Auch hier gilt das Standardwerk Schwertner Siegfried M IATG3 ndash Internationales Abkuumlrzungsverzeichnis fuumlr Theolo-
gie und Grenzgebiete Zeitschriften Serien Lexika Quellenwerke mit bibliographischen Angaben Berlin 32014
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25
Modell 1
Name Vorname [AutorIn des Aufsatzes] Titel des Aufsatzes Untertitel des Aufsatzes in Name Vorname (Hg) Titel des Sammelbandes Untertitel des Sammelbandes (Reihentitel Bandnummer) Erscheinungsort AuflageErscheinungsjahr Umfang des Aufsatzes von SeitendashSeite
Schottroff Luise Kreuz Opfer und Auferstehung Christi Geerdete Christologie im Neuen Tes-
tament und in feministischer Spiritualitaumlt in Jost RenateValtink Eveline (Hg) Ihr aber fuumlr
wen haltet ihr mich Guumltersloh 1996 102ndash123
Grieser Heike Die Bestattung der Toten in antiker und fruumlhchristlicher Tradition und Reflexion
in DiesMerkt Andreas (Hg) Volksglaube und Volksfroumlmmigkeit im Antiken Christentum
Name Vorname [AutorIn des Aufsatzes] (Erscheinungsjahr) Titel des Aufsatzes Untertitel des Aufsatzes in Name Vorname (Hg) Titel des Sammelbandes Untertitel des Sammel-bandes (Reihentitel Bandnummer) Auflage Erscheinungsort Umfang des Aufsatzes von SeitendashSeite
Schottroff Luise (1996) Kreuz Opfer und Auferstehung Christi Geerdete Christologie im Neu-
en Testament und in feministischer Spiritualitaumlt in Jost RenateValtink Eveline (Hg) Ihr
aber fuumlr wen haltet ihr mich Guumltersloh 102ndash123
Grieser Heike (2009) Die Bestattung der Toten in antiker und fruumlhchristlicher Tradition und
Reflexion in DiesMerkt Andreas (Hg) Volksglaube und Volksfroumlmmigkeit im Antiken
Name Vorname Titel des Aufsatzes Untertitel des Aufsatzes in Name der Zeitschrift mit Jahrgangsnummer[ Heftnummer] (Erscheinungsjahr) Umfang des Aufsatzes von SeitendashSeite
Klauck Hans-Josef Die Frage der Suumlndenvergebung in der Perikope von der Heilung des Ge-
laumlhmten in BZ NF 25 (1981) 223ndash248
Zangenberg Juumlrgen K Archaeological News from the Galilee Tiberias Magdala and Rural
Galilee in Early Christianity 13 (2010) 471ndash484
Modell 2
Name Vorname (Erscheinungsjahr) Titel des Aufsatzes Untertitel des Aufsatzes in Name der Zeitschrift mit Jahrgangsnummer[Heftnummer] Umfang des Aufsatzes von SeitendashSeite
Klauck Hans-Josef (1981) Die Frage der Suumlndenvergebung in der Perikope von der Heilung
des Gelaumlhmten in BZ NF 25 223ndash248
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26
Zangenberg Juumlrgen K (2010) Archaeological News from the Galilee Tiberias Magdala and
Rural Galilee In Early Christianity 13 471ndash484
66 Lexikon- und Woumlrterbuchartikel
Verwendet man in einer wissenschaftlichen Arbeit Artikel aus Lexika oder Fachwoumlrterbuumlchern wer-
den immer die einzelnen Artikel (Stichwort in Originalsprache) im Literaturverzeichnis und in den
Fuszlignoten angegeben niemals nur das ganze Lexikon Der Verfasserdie Verfasserin des Lexikonarti-
kels ist in der Regel am Ende des Artikels zu finden Manche Lexika geben nur Initialen an die mit
Hilfe des Autorenregisters aufzuloumlsen sind In ganz seltenen Faumlllen sind gar keine Autorinnen oder
Autoren der einzelnen Artikel genannt Diese werden dann mit dem Vermerk bdquoohne Autorldquo versehen
Achtung Lexikonartikel sind haumlufig in Abschnitte unterteilt die von verschiedenen Personen stam-
men Wenn Sie nur einen Teilartikel verwenden muumlssen Sie auch nur diesen Abschnitt (mit dem ent-
sprechenden Verfasser) angeben Sollten Sie einen ganzen aus Teilartikeln bestehenden Eintrag ver-
wenden geben Sie bis zu drei Verfasser an sind es mehr dann den alphabetisch Ersten mit nachge-
stelltem bdquou aldquo
Die Titel der Lexika bzw Fachwoumlrterbuumlcher werden abgekuumlrzt11
Achten Sie bei den Abkuumlrzungen auf
korrekte Groszlig- und Kleinschreibung Bei Angaben zu Lexika ist es uumlblich die Auflagenzahl hochge-
stellt hinter den Lexikontitel (ohne Leerzeichen) zu schreiben z B RGG4 (= 4 Auflage der RGG)
Wichtig Die Nummer des Bandes in dem sich der zitierte Artikel befindet muss stets in der Litera-
turangabe enthalten sein Auch das Erscheinungsjahr des Bandes wird empfohlen Es sind auszligerdem
immer die Seiten- oder Kolumnenzahlen anzugeben die der Artikel umfasst
Modell 1
Name des Artikel-Verfassers Art Titel des Artikels in LexikonAuflage Bandnummer (Erschei-nungsjahr des Bandes) Umfang des Artikels von SeitendashSeite
Lexikonartikel (einfache Form)
Franz Ansgar Art Gaudentius v Novara in LThKsup3 4 (1995) 303
Jeremias Joachim Art γραμματεύς in ThWNT 1 (1933) 740ndash742
Klopfenstein Martin A Art Ehre und Schande in NBL 1 (1991) 485ndash486
Lexikonartikel mit mehreren Abschnitten von denen nur einer verwendet wird
Kurzke Hermann Art Kirchenlied II Textgeschichtlich in LThKsup3 6 (1997) 23ndash24
Karrer Martin Art Sohn Gottes II Als christologischer Titel im Neuen Testament in RGG⁴ 7
(2004) 1417ndash1418
11
Es gilt auch hier Schwertner Siegfried M IATG3 ndash Internationales Abkuumlrzungsverzeichnis fuumlr Theologie und Grenzge-
biete Zeitschriften Serien Lexika Quellenwerke mit bibliographischen Angaben Berlin 32014
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27
Artikel mit mehreren Abschnitten (und Verfasserinnen) der ganz verwendet wird
Bultmann RudolfWeiser Alfons Art πιστεύω κτλ in ThWNT 6 (1959) 174ndash23012
Bruumlckner Annemarie u a Art Trinitaumlt in LThKsup3 10 (2001) 239ndash259
Modell 2
Name des Artikel-Verfassers (Erscheinungsjahr des Bandes) Art Titel des Artikels in Lexi-konAuflage Bandnummer Umfang des Artikels von SeitendashSeite
Lexikonartikel (einfache Form)
Franz Ansgar (1995) Art Gaudentius v Novara in LThKsup3 4 303
Jeremias Joachim (1933) Art γραμματεύς in ThWNT 1 740ndash742
Klopfenstein Martin A (1991) Art Ehre und Schande in NBL 1 485ndash486
Lexikonartikel mit mehreren Abschnitten von denen nur einer verwendet wird
Kurzke Hermann (1997) Art Kirchenlied II Textgeschichtlich in LThKsup3 6 23f
Karrer Martin (2004) Art Sohn Gottes II Als christologischer Titel im Neuen Testament in
RGG⁴ 7 1417ndash1418
Artikel mit mehreren Abschnitten (und Verfasserinnen) der ganz verwendet wird
Bultmann RudolfWeiser Alfons (1959) Art πιστεύω κτλ in ThWNT 6 174ndash23013
Bruumlckner Annemarie u a (2001) Art Trinitaumlt in LThKsup3 10 239ndash259
Sonderfall WiBiLex und BBKL online
Auf Artikel aus dem Wissenschaftlichen Bibellexikon im Internet (kurz WiBiLex) und der Online-
Ausgabe des Biographisch-Bibliographischen Kirchenlexikons (kurz BBKL) verweist man in Litera-
turangaben am besten folgendermaszligen
Ebel Eva Art Lydia in WiBiLex (httpwwwbibelwissenschaftdestichwort51972 Zugriff
am 07012014)
Hieke Thomas Art AbramAbraham in BBKL (httpwwwbautzdebbklaabramshtml Zu-
griff am 10052007)
12
Die Abkuumlrzung κτλ steht fuumlr και τα λοιπά (kai ta loipaacute) was soviel wie bdquoetcldquo oder bdquouswldquo meint und wird verwendet
um beim Zitieren aus Griechisch-Lexika nicht die Fuumllle an Wortformen abschreiben zu muumlssen die dort geboten werden
Es genuumlgt der erste Begriff und ein angeschlossenes κτλ
13 Die Abkuumlrzung κτλ steht fuumlr και τα λοιπά (kai ta loipaacute) was soviel wie bdquoetcldquo oder bdquouswldquo meint und wird verwendet
um beim Zitieren aus Griechisch-Lexika nicht die Fuumllle an Wortformen abschreiben zu muumlssen die dort geboten werden
Es genuumlgt der erste Begriff und ein angeschlossenes κτλ
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28
Wenn wie im Falle von WiBiLex fuumlr jeden Artikel ein Permalink angegeben wird so ist dieser Link
vorzugsweise zu verwenden Damit ist der Zugriff auf die gewuumlnschten Inhalte dauerhaft sicherge-
stellt
67 Zeitungsartikel
Ist der Autordie Autorin bekannt wird der Artikel mit dem Namen versehen sonst direkt mit dem
Titel begonnen (Modell 2 funktioniert in diesem Fall nicht) Namenskuumlrzel brauchen nicht wiederge-
geben zu werden Agenturkuumlrzel koumlnnen eine hilfreiche Ergaumlnzung sein
Modell 1
Name Vorname Titel des Artikels in Zeitungsname (ggf abgekuumlrzt) Nr (Datum) SeitendashSeite
Angenendt Arnold Die Angst der Kirche vor der Sexualitaumlt in SZ 32 (09022011) 11
Schweicher Curt Steinkosmetik Die Restauration der Porta Nigra in FAZ 173 (30071969)
28
Erich Zenger Foumlrderer des Christlich-juumldischen Dialogs gestorben in SZ 66 (06042010) 13
Modell 2
Name Vorname (Jahr) Titel des Artikels in Zeitungsname (ggf abgekuumlrzt) Nr (Datum) SeitendashSeite
Angenendt Arnold (2011) Die Angst der Kirche vor der Sexualitaumlt in SZ 32 (09022011) 11
Schweicher Curt (1969) Steinkosmetik Die Restauration der Porta Nigra in FAZ 173
(30071969) 28
68 Internetpublikationen
Internet-Quellen sind Quellen die ausschlieszliglich im Internet publiziert sind z B Online-
Dissertationen nicht aber eingescannte Aufsaumltze oder Buumlcher sowie PDF-Dateien von Aufsaumltzen oder
Buumlchern die zusaumltzlich zur Printversion online veroumlffentlicht wurden Solche Dokumente sind biblio-
graphisch wie die gedruckten Exemplare zu behandeln wobei zusaumltzlich zum gedruckten Werk in der
Literaturliste auch der Link zur digitalen Fassung angegeben werden sollte Als Internetpublikationen
gelten auch online veroumlffentlichte Abbildungen (Fotos Graphiken hellip) die Sie in Ihrer Arbeit zitieren
Ein Problem das sich beim Zitieren von Websites ergibt ist die Kurzlebigkeit und die Veraumlnderlich-
keit der Seiten Oft stehen die Daten nur eine gewisse Zeit zur Verfuumlgung weshalb auf jeden Fall an-
gegeben werden muss wann die Seite aufgerufen wurde Wie bei anderen Publikationen werden auch
bei Internetquellen Angaben zu den Autorinnen und Autoren sowie zum Titel des zitierten Textes ge-
macht Ein einfacher Link als Quellenangabe genuumlgt auf keinen Fall um eine Internetseite korrekt an-
zugeben Finden sich auf einer Seite keine Angaben zu den Autorinnen oder Autoren verzichten Sie
lieber vollstaumlndig auf diese Quelle Bei Haus- und Examensarbeiten sollte ndash wenn moumlglich und nicht
zu umfangreich ndash im Anhang ein Ausdruck der zitierten Internet-Quelle beigefuumlgt werden
lrm7lrmZitieren
29
Modell 1
Name Vorname Titel Untertitel online im Internet URL (Zugriff am [Datum])
Sonnleitner Karin Die Eschatologie des 2 Petrusbriefes online im Internet
httpothesunivieacat4479 (Zugriff am 14102013)
Bigalke Katja Arbeitsvertrag oder Studentenausweis Doktorandenausbildung der Zukunft
online im Internet httpwwwdradiodedlfsendungencampus1196757 (Zugriff am
20022014)
Brockmann Stephen Rezension zu H Peitsch Nachkriegsliteratur 1945ndash1989 Goumlttingen
2009 online im Internet httphsozkultgeschichtehu-berlinderezensionen2010-2-171
(Zugriff am 11062010)
7 Zitieren
Jede Behauptung in einer wissenschaftlichen Arbeit muss belegt werden Dies kann durch eigene Ar-
gumentation geschehen oder durch Belege aus der Literatur Soweit im Text der Seminararbeit Gedan-
ken aus der herangezogenen Literatur wiedergegeben werden sind die Herkunfts- und Fundstellen im
Einzelnen nachzuweisen Die aus anderen Werken entnommenen Stellen muumlssen so belegt werden
dass sie jede Leserin und jeder Leser in der Originalliteratur eindeutig wiederfinden kann Deshalb ist
bei jeder entnommenen Stelle im Text der Seminararbeit anzugeben aus welcher Publikation sie
stammt und auf welcher Seite sie dort zu finden ist (auf bdquoSldquo fuumlr bdquoSeiteldquo kann der Einfachheit halber
verzichtet werden fuumlr den Verweis auf Anmerkungen (Fuszlignoten) kann die Abkuumlrzung bdquoAnmldquo ver-
wendet werden)
Achtung Zitieren dient grundsaumltzlich der Transparenz Leserinnen und Leser Ihrer Arbeit muumlssen Ihre
Quellen auffinden und einsehen koumlnnen Wissenschaftliche PowerPoint-Folien Seminarhandouts usw
sollten in einer Seminar- oder Abschlussarbeit daher auch nicht zitiert werden Das darauf Gesagte ist
i d R auch in Lehrbuumlchern oder anderen Publikationen zu finden die Sie der Literaturliste zur ent-
sprechenden Lehrveranstaltung entnehmen koumlnnen
Man unterscheidet zwischen direkten und indirekten Zitaten
71 Direkte Zitate (Woumlrtliche Zitate)
Ein direktes Zitat liegt vor wenn Sie einen Abschnitt aus dem zitierten Werk woumlrtlich wiedergeben
Woumlrtliche Zitate werden ohne jede Veraumlnderung in Wortlaut und Zeichensetzung uumlbernommen (auch
mit altertuumlmlicher Orthographie Druckfehlern etc) Ein direktes Zitat wird mit doppelten Anfuumlh-
rungszeichen am Anfang und Ende des Zitats gekennzeichnet bdquozitierter Textldquo Auszligerdem wird notiert
aus welcher Quelle das Zitat stammt und auf welcher Seite es dort zu finden ist Enthaumllt das Zitat sei-
nerseits schon Anfuumlhrungszeichen so werden diese in einfache Anfuumlhrungszeichen umgewandelt bdquoZi-
tat sbquoim Zitat zitierter Textlsquo Zitatldquo Woumlrtlich zitieren sollte man nur wichtige Stellen wie Definitionen
einschlaumlgige Formulierungen oder zu diskutierende Thesen Muumlssen Sie an einem woumlrtlichen Zitat
Aumlnderungen vornehmen weil Sie es z B in einen eigenen Satz einbauen und daher grammatikalische
Anpassungen notwendig sind oder fuumlr den Zusammenhang unwichtige Zitat-Passagen auslassen sind
diese Aumlnderungen kenntlich zu machen
lrm7lrmZitieren
30
Auslassungen von Buchstaben Worten und Saumltzen werden durch drei Punkte in eckigen Klammern
eins bis vier und Verse siebzehn bis zweiundzwanzig)
o Verweis auf mehrere Kapitel Mt 5ndash7 (lies Matthaumlusevangelium Kapitel fuumlnf bis sie-
ben) Roumlm 141ndash156 (lies Roumlmerbrief Kapitel vierzehn Vers 1 bis Kapitel fuumlnfzehn
Vers sechs) Lk 1 15ndash17 (lies Lukasevangelium Kapitel eins und Kapitel fuumlnfzehn bis
siebzehn) Lk 6f Mt 5ndash7 (lies Lukasevangelium Kapitel sechs und sieben und Mat-
thaumlusevangelium Kapitel fuumlnf bis sieben)
Eine Besonderheit gibt es bei den Synoptikern (MkMtLk) Da sie uumlber eine gemeinsame Uumlberliefe-
rung verfuumlgen bedient man sich beim Verweis auf die entsprechenden Parallelstellen der Kuumlrzel
bdquoparldquo falls es nur eine Parallele gibt bzw bdquoparrldquo falls alle drei Synoptiker den entsprechenden Vers
bzw die Perikope haben
Mk 727 par (= Mk mit der entsprechenden Parallelstelle bei Mt oder Lk)
Mk 1013ndash16 parr (= Mk mit den Parallelperikopen bei Mt und Lk)
752 Zitation von Gesetzestexten
Auch bei Gesetzestexten gibt es eine innere Zitierweise Verweise auf den Codex Iuris Canonici wer-
den ndash aumlhnlich wie Bibelstellen ndash in Klammern direkt in den laufenden Haupttext eingefuumlgt Hier erfolgt
die Angabe des Canons (c) bzw der Canones (cc) Der Deutlichkeit halber sollte stets angegeben
werden um welchen Codex es sich handelt Ist der Codex von 1917 (CIC1917) oder von 1983
(CIC1983) oder der Codex fuumlr die katholischen Ostkirchen (CCEO) gemeint Je nachdem ob woumlrt-
lich zitiert wird oder nicht wird bdquovglldquo vorangestellt
bdquoGlaumlubige sind jene die durch die Taufe hellipldquo (c 204 sect1 CIC1983)
Text der auf den CIC Bezug nimmt ohne woumlrtliches Zitat (vgl c 1 CIC1983)
lrm7lrmZitieren
35
Canones sind zuweilen unterteilt in Paragraphen undoder Nummern
c 1234 sect 2 CIC1983 (meint Canon 1234 Paragraph 2 des Codex Iuris Canonici von 1983)
c 1312 sect 1 n 1 CIC1983 (meint Canon 1312 Paragraph 1 Nummer 1 des CIC von 1983)
c 1283 n 1 CIC1983 (meint Canon 1283 Nummer 1 des Codex Iuris Canonici von 1983)
753 Zitation von lehramtlichen Texten
Ein wichtiges Standardwerk nach dem lehramtliche Texte in Originalsprache oder Uumlbersetzung zitiert
werden ist der sogenannte bdquoDenzingerldquo14
Denzinger-Verweise gibt man wie Bibelstellen im Haupt-
text in Klammern und direkt nach dem direkten oder indirekten Zitat an und zwar in der Form bdquoDHldquo +
Nummer des Absatzesder Absaumltze auf die sich das Zitat bezieht z B
Das Konzil von Chalkedon betont dass Christus bdquovollkommen in der Gottheit und [hellip] vollkommen in der Mensch-
heitldquo ist (DH 301)
Auch bei Konzilstexten des II Vatikanums erfolgt der Nachweis der zitierten Passage in Klammern im
Haupttext angegeben wird die offizielle Abkuumlrzung der zitierten Konstitution (bzw der Erklaumlrung
oder des Dekrets) sowie die Nummer des Absatzesder Absaumltze z B
In der dogmatischen Konstitution des II Vatikanischen Konzils wird die Kirche beschrieben als bdquoeine einzige komplexe
Wirklichkeit die aus menschlichem und goumlttlichem Element zusammenwaumlchstldquo (LG 10)
Dokumente des II Vatikanischen Konzils werden in wissenschaftlichen Arbeiten in der Regel nach der
lehramtlich approbierten Ausgabe mit Uumlbersetzung zitiert die als Ergaumlnzungsbaumlnde zum LThKsup2 er-
schienen sind15
Paumlpstliche Enzykliken werden in der Regel im lateinischen Original zitiert deutsche Uumlbersetzungen
koumlnnen zusaumltzlich angegeben werden z B
Pius XII Enzyklika bdquoDivino afflante Spirituldquo in AAS 35 (1943) 297ndash326 dt Uumlbersetzung Pius XII Uumlber die Heili-
ge Schrift Rundschreiben Divino afflante Spiritu Feldkirch 1946
754 Zitation anderer Quellentexte
Auch antike und mittelalterliche Quellentexte werden anders als die Sekundaumlrliteratur zitiert Wenn
solche Quellen im Original oder als Uumlbersetzung benutzt und diese direkt oder indirekt angefuumlhrt wer-
den sind der Autorenname und der Werktitel mit Buch Kapitel und Paragraph bzw Vers anzugeben
Bei bestimmten Autoren (z B Platon oder Aristoteles) sind andere Zaumlhlungen uumlblich diese werden
beibehalten In Klammern ist die benutzte Edition mit der Seite evtl auch mit der dort gebotenen Zei-
lennummer anzufuumlhren Ist die Edition bzw Uumlbersetzung in einer Reihe erschienen ist diese in Ab-
14
Denzinger HeinrichHuumlnermann Peter (Hg) Enchiridion symbolorum Definitionum et declarationum de rebus fidei et
morum Kompendium der Glaubensbekenntnisse und kirchlichen Lehrentscheidungen Freiburg i BrBaselWien 44
2014 15
Brechter Suso u a (Hg) Das Zweite Vatikanische Konzil Konstitutionen Dekrete und Erklaumlrungen 3 Bde (LThKE
1ndash3) Freiburg i Br 1966ndash1968 [und spaumltere Auflagen]
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36
kuumlrzung mit der Bandzahl und Seite anzugeben andernfalls genuumlgt es die Seite und den Nachnamen
des Herausgebers bzw Uumlbersetzers anzufuumlhren
Schema
Autor Titel des Werkes Angabe von Buch Kapitel ParagraphAbschnitt in arabischen Zif-fern (Reihe der Edition Bandnummer der Reihe Seitenzahl(en) Name des Herausgebers) ggf Uumlbersetzung UumlbersetzungsreiheAuflage Band Seitenzahl(en) Uumlbersetzer
8 Kriterien zur Bewertung qualifizierter schriftlicher Studienleistungen
Die Katholisch-Theologische Fakultaumlt hat Bewertungskriterien fuumlr schriftliche Studienleistungen festgelegt die besonders fuumlr solche Arbeiten gel-
ten die von der Fakultaumlt ausgezeichnet und mit einem Preis bedacht werden sollen Sie koumlnnen diese Kriterien aber ohne weiteres als Orientierungs-
raster fuumlr jede Art von (Pro-)Seminar- oder Abschlussarbeit verwenden
Name Vorname[Name Vorname] Titel Untertitel Band (Reihentitel Bandnummer) ur-spruumlngl Erscheinungsort AuflageErscheinungsjahr (Nachdruck Nachdrucksort und Nachdruck-jahr [ggf weitere bibliographische Angaben])
Riezler Sigmund von Geschichte Bayerns Bd 4 Gotha 1899 (Nachdruck Aalen 1964)
Cherbury Edward Lord Herbert von De religione gentilium errorumque apud eos causis Ams-
terdam 1663 (Nachdruck mit einer Einleitung von Guumlnter Gawlick Stuttgart-Bad Cannstatt
1967)
Modell 2
Name Vorname[Name Vorname] (Erscheinungsjahr) Titel Untertitel Band (Reihentitel Bandnummer) Auflage urspruumlngl Erscheinungsort (Nachdruck Nachdrucksort und Nach-druckjahr [ggf weitere bibliographische Angaben])
Riezler Sigmund von (1899) Geschichte Bayerns Bd 4 Gotha (Nachdruck Aalen 1964)
Cherbury Edward Lord Herbert von (1663) De religione gentilium errorumque apud eos causis
Amsterdam (Nachdruck mit einer Einleitung von Guumlnter Gawlick Stuttgart-Bad Cannstatt
Gerade bei aumllteren Dissertationen kann es sein dass sie nicht als Verlagspublikation zugaumlnglich sind
sondern nur als gedruckte Manuskripte (in der Heimat-UB) Mit ihnen geht man wie folgt um
Modell 1
Name Vorname Titel Untertitel Diss masch (Hochschul-)Ort Jahr
Haude Ulrich Die Fortgeltung des preuszligischen Konkordats vom 14061929 und der preuszligi-
schen evangelischen Kirchenvertraumlge vom 11051931 in den Laumlndern Hessen Niedersachsen
Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz Diss masch Bonn 1955
Jeng Yang-Mo (Paul) Die Adressaten der Heilsbotschaft Jesu Die Worte uumlber die Armen Ver-
lorenen Unmuumlndigen Muumlhselig-Beladenen und Kleinen-Kleinsten in der synoptischen Uumlber-
lieferung Diss masch Wuumlrzburg 1970
Modell 2
Name Vorname (Jahr) Titel Untertitel Diss masch (Hochschul-)Ort
Haude Ulrich (1955) Die Fortgeltung des preuszligischen Konkordats vom 14061929 und der
preuszligischen evangelischen Kirchenvertraumlge vom 11051931 in den Laumlndern Hessen Nieder-
sachsen Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz Diss masch Bonn
Jeng Yang-Mo (Paul) (1970) Die Adressaten der Heilsbotschaft Jesu Die Worte uumlber die Ar-
men Verlorenen Unmuumlndigen Muumlhselig-Beladenen und Kleinen-Kleinsten in der synopti-
schen Uumlberlieferung Diss masch Wuumlrzburg
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23
63 Sammelbaumlnde und Festschriften
Sammelbaumlnde (auch als Sammelwerke bezeichnet) enthalten kuumlrzere Beitraumlge (Aufsaumltze) von ver-
schiedenen Autorinnen und Autoren Sie haben also als Ganzes keine Verfasserinnen oder Verfasser
sondern Herausgeberinnen oder Herausgeber Diese werden mit (Hg) oder (Hrsg) gekennzeichnet (fuumlr
mehrere Personen koumlnnen Sie auch die Abkuumlrzung bdquoHggldquo verwenden)
Ein Sonderfall sind die sogenannten Festschriften Das sind Sammelbaumlnde die einer bestimmten Per-
son zu einem besonderen Anlass gewidmet werden Festschriften werden mit bdquoFS [+ Vor- und Nach-
name derdes Geehrten]ldquo in Klammern als solche gekennzeichnet Anlass der Festschrift z B 60 Ge-
burtstag und Namenszusaumltze z B Titel oder Ordenszugehoumlrigkeit werden nicht in die Angabe uumlber-
nommen
Modell 1
Name Vorname[Name Vorname] (Hg) Titel Untertitel (FS Name der gefeierten Person) (Reihe Reihenbandnummer) Erscheinungsort AuflageErscheinungsjahr
Pannenberg WolfhartSchneider Theodor (Hg) Verbindliches Zeugnis II Schriftauslegung ndash
Lehramt ndash Rezeption (Dialog der Kirchen 9) Freiburg i Br 1995
Merklein HelmutMuumlller KarlheinzStemberger Guumlnther (Hg) Bibel in juumldischer und christli-
cher Tradition (FS Johann Maier) (BBB 88) Frankfurt a M 1993
Busse UlrichReichardt MichaelTheobald Michael (Hg) Erinnerung an Jesus Kontinuitaumlt
und Diskontinuitaumlt in der neutestamentlichen Uumlberlieferung (FS Rudolf Hoppe) (BBB 166)
Goumlttingen 2011
Modell 2
Name Vorname[Name Vorname] (Hg) (Erscheinungsjahr) Titel Untertitel (FS Name der gefeierten Person) (Reihe Reihenbandnummer) Auflage Erscheinungsort
Pannenberg WolfhartSchneider Theodor (Hg) (1995) Verbindliches Zeugnis II Schriftausle-
gung ndash Lehramt ndash Rezeption (Dialog der Kirchen 9) Freiburg i Br
Merklein HelmutMuumlller KarlheinzStemberger Guumlnther (Hg) (1993) Bibel in juumldischer und
christlicher Tradition (FS Johann Maier) (BBB 88) Frankfurt a M
Busse UlrichReichardt MichaelTheobald Michael (Hg) (2011) Erinnerung an Jesus Konti-
nuitaumlt und Diskontinuitaumlt in der neutestamentlichen Uumlberlieferung (FS Rudolf Hoppe) (BBB
166) Goumlttingen
64 Editionen
Bei (kritischen) Editionen von Quellentexten bei uumlbersetzten Werken fremdsprachiger Autorinnen und
Autoren oder neuen Editionen alter Werke empfiehlt es sich neben den urspruumlnglichen Autorinnen
und Autoren auch die Uumlbersetzer bzw Herausgeberinnen zu nennen Wenn der Verfasser der antiken
Quelle nicht mehr bekannt ist wird mit dem Titel des Werks begonnen (in diesem Fall eignet sich das
Modell 2 nicht)
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24
Modell 1
Name Vorname Titel Untertitel Band (Reihentitel Bandnummer) hg v Name Vorname Erscheinungsort AuflageErscheinungsjahr
Herodot Historien 2 Bde hg v Josef Feix Darmstadt 1995
Meister Eckhart Predigten Bd 1 (Die deutschen Werke 1) hg u uumlbers v Josef Quint Stuttgart
1958
Flavius Josephus Aus meinem Leben (Vita) Kritische Ausgabe Uumlbersetzung und Kommentar
hg v Folker Siegert Tuumlbingen 2001
Zuumlrcher Bibel hg v Kirchenrat der Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zuumlrich
Zuumlrich 42013
Modell 2
Name Vorname (Erscheinungsjahr) Titel Untertitel (Reihentitel Bandnummer) hg v Name Vorname Auflage Erscheinungsort
Herodot (1995) Historien 2 Bde hg v Josef Feix Darmstadt
Meister Eckhart (1958) Predigten Bd 1 (Die deutschen Werke 1) hg u uumlbers v Josef Quint
Stuttgart
Flavius Josephus (2001) Aus meinem Leben (Vita) Kritische Ausgabe Uumlbersetzung und Kom-
mentar hg v Folker Siegert Tuumlbingen
65 Aufsaumltze
Wissenschaftliche (Fach-)Aufsaumltze sind unselbststaumlndig erschienene Publikationen in Sammelbaumlnden
oder Zeitschriften Daher muss immer erkennbar sein in welchem selbststaumlndigen Werk bzw in wel-
cher selbststaumlndigen Zeitschrift der Aufsatz erschienen ist Bei Aufsaumltzen ist immer auch der Seiten-
umfang anzugeben damit der gewuumlnschte Text ohne aufwendiges Durchblaumlttern sofort gefunden wer-
den kann Eine Seitenzahl mit folgendem bdquofldquo verweist nur auf diese und die unmittelbar folgende Sei-
te Angaben mit bdquoffldquo fuumlr folgende Seiten sind ungenau Deswegen ist der Umfang praumlzise anzugeben
Zeitschriftentitel werden ndash wie Reihentitel auch ndash nach Moumlglichkeit abgekuumlrzt10
651 Aufsatz in einem Sammelband
An die Angaben zum Aufsatz werden die uumlblichen Sammelband-Angaben angehaumlngt und der Umfang
des Aufsatzes ergaumlnzt Mit bdquoDersldquo (fuumlr bdquoderselbeldquo) oder bdquoDiesldquo (fuumlr bdquodieselbeldquo) wird auf bereits als
Aufsatzverfasserinnen oder Aufsatzverfasser genannte Sammelbandherausgeberinnen-herausgeber
verwiesen
10
Auch hier gilt das Standardwerk Schwertner Siegfried M IATG3 ndash Internationales Abkuumlrzungsverzeichnis fuumlr Theolo-
gie und Grenzgebiete Zeitschriften Serien Lexika Quellenwerke mit bibliographischen Angaben Berlin 32014
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25
Modell 1
Name Vorname [AutorIn des Aufsatzes] Titel des Aufsatzes Untertitel des Aufsatzes in Name Vorname (Hg) Titel des Sammelbandes Untertitel des Sammelbandes (Reihentitel Bandnummer) Erscheinungsort AuflageErscheinungsjahr Umfang des Aufsatzes von SeitendashSeite
Schottroff Luise Kreuz Opfer und Auferstehung Christi Geerdete Christologie im Neuen Tes-
tament und in feministischer Spiritualitaumlt in Jost RenateValtink Eveline (Hg) Ihr aber fuumlr
wen haltet ihr mich Guumltersloh 1996 102ndash123
Grieser Heike Die Bestattung der Toten in antiker und fruumlhchristlicher Tradition und Reflexion
in DiesMerkt Andreas (Hg) Volksglaube und Volksfroumlmmigkeit im Antiken Christentum
Name Vorname [AutorIn des Aufsatzes] (Erscheinungsjahr) Titel des Aufsatzes Untertitel des Aufsatzes in Name Vorname (Hg) Titel des Sammelbandes Untertitel des Sammel-bandes (Reihentitel Bandnummer) Auflage Erscheinungsort Umfang des Aufsatzes von SeitendashSeite
Schottroff Luise (1996) Kreuz Opfer und Auferstehung Christi Geerdete Christologie im Neu-
en Testament und in feministischer Spiritualitaumlt in Jost RenateValtink Eveline (Hg) Ihr
aber fuumlr wen haltet ihr mich Guumltersloh 102ndash123
Grieser Heike (2009) Die Bestattung der Toten in antiker und fruumlhchristlicher Tradition und
Reflexion in DiesMerkt Andreas (Hg) Volksglaube und Volksfroumlmmigkeit im Antiken
Name Vorname Titel des Aufsatzes Untertitel des Aufsatzes in Name der Zeitschrift mit Jahrgangsnummer[ Heftnummer] (Erscheinungsjahr) Umfang des Aufsatzes von SeitendashSeite
Klauck Hans-Josef Die Frage der Suumlndenvergebung in der Perikope von der Heilung des Ge-
laumlhmten in BZ NF 25 (1981) 223ndash248
Zangenberg Juumlrgen K Archaeological News from the Galilee Tiberias Magdala and Rural
Galilee in Early Christianity 13 (2010) 471ndash484
Modell 2
Name Vorname (Erscheinungsjahr) Titel des Aufsatzes Untertitel des Aufsatzes in Name der Zeitschrift mit Jahrgangsnummer[Heftnummer] Umfang des Aufsatzes von SeitendashSeite
Klauck Hans-Josef (1981) Die Frage der Suumlndenvergebung in der Perikope von der Heilung
des Gelaumlhmten in BZ NF 25 223ndash248
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26
Zangenberg Juumlrgen K (2010) Archaeological News from the Galilee Tiberias Magdala and
Rural Galilee In Early Christianity 13 471ndash484
66 Lexikon- und Woumlrterbuchartikel
Verwendet man in einer wissenschaftlichen Arbeit Artikel aus Lexika oder Fachwoumlrterbuumlchern wer-
den immer die einzelnen Artikel (Stichwort in Originalsprache) im Literaturverzeichnis und in den
Fuszlignoten angegeben niemals nur das ganze Lexikon Der Verfasserdie Verfasserin des Lexikonarti-
kels ist in der Regel am Ende des Artikels zu finden Manche Lexika geben nur Initialen an die mit
Hilfe des Autorenregisters aufzuloumlsen sind In ganz seltenen Faumlllen sind gar keine Autorinnen oder
Autoren der einzelnen Artikel genannt Diese werden dann mit dem Vermerk bdquoohne Autorldquo versehen
Achtung Lexikonartikel sind haumlufig in Abschnitte unterteilt die von verschiedenen Personen stam-
men Wenn Sie nur einen Teilartikel verwenden muumlssen Sie auch nur diesen Abschnitt (mit dem ent-
sprechenden Verfasser) angeben Sollten Sie einen ganzen aus Teilartikeln bestehenden Eintrag ver-
wenden geben Sie bis zu drei Verfasser an sind es mehr dann den alphabetisch Ersten mit nachge-
stelltem bdquou aldquo
Die Titel der Lexika bzw Fachwoumlrterbuumlcher werden abgekuumlrzt11
Achten Sie bei den Abkuumlrzungen auf
korrekte Groszlig- und Kleinschreibung Bei Angaben zu Lexika ist es uumlblich die Auflagenzahl hochge-
stellt hinter den Lexikontitel (ohne Leerzeichen) zu schreiben z B RGG4 (= 4 Auflage der RGG)
Wichtig Die Nummer des Bandes in dem sich der zitierte Artikel befindet muss stets in der Litera-
turangabe enthalten sein Auch das Erscheinungsjahr des Bandes wird empfohlen Es sind auszligerdem
immer die Seiten- oder Kolumnenzahlen anzugeben die der Artikel umfasst
Modell 1
Name des Artikel-Verfassers Art Titel des Artikels in LexikonAuflage Bandnummer (Erschei-nungsjahr des Bandes) Umfang des Artikels von SeitendashSeite
Lexikonartikel (einfache Form)
Franz Ansgar Art Gaudentius v Novara in LThKsup3 4 (1995) 303
Jeremias Joachim Art γραμματεύς in ThWNT 1 (1933) 740ndash742
Klopfenstein Martin A Art Ehre und Schande in NBL 1 (1991) 485ndash486
Lexikonartikel mit mehreren Abschnitten von denen nur einer verwendet wird
Kurzke Hermann Art Kirchenlied II Textgeschichtlich in LThKsup3 6 (1997) 23ndash24
Karrer Martin Art Sohn Gottes II Als christologischer Titel im Neuen Testament in RGG⁴ 7
(2004) 1417ndash1418
11
Es gilt auch hier Schwertner Siegfried M IATG3 ndash Internationales Abkuumlrzungsverzeichnis fuumlr Theologie und Grenzge-
biete Zeitschriften Serien Lexika Quellenwerke mit bibliographischen Angaben Berlin 32014
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27
Artikel mit mehreren Abschnitten (und Verfasserinnen) der ganz verwendet wird
Bultmann RudolfWeiser Alfons Art πιστεύω κτλ in ThWNT 6 (1959) 174ndash23012
Bruumlckner Annemarie u a Art Trinitaumlt in LThKsup3 10 (2001) 239ndash259
Modell 2
Name des Artikel-Verfassers (Erscheinungsjahr des Bandes) Art Titel des Artikels in Lexi-konAuflage Bandnummer Umfang des Artikels von SeitendashSeite
Lexikonartikel (einfache Form)
Franz Ansgar (1995) Art Gaudentius v Novara in LThKsup3 4 303
Jeremias Joachim (1933) Art γραμματεύς in ThWNT 1 740ndash742
Klopfenstein Martin A (1991) Art Ehre und Schande in NBL 1 485ndash486
Lexikonartikel mit mehreren Abschnitten von denen nur einer verwendet wird
Kurzke Hermann (1997) Art Kirchenlied II Textgeschichtlich in LThKsup3 6 23f
Karrer Martin (2004) Art Sohn Gottes II Als christologischer Titel im Neuen Testament in
RGG⁴ 7 1417ndash1418
Artikel mit mehreren Abschnitten (und Verfasserinnen) der ganz verwendet wird
Bultmann RudolfWeiser Alfons (1959) Art πιστεύω κτλ in ThWNT 6 174ndash23013
Bruumlckner Annemarie u a (2001) Art Trinitaumlt in LThKsup3 10 239ndash259
Sonderfall WiBiLex und BBKL online
Auf Artikel aus dem Wissenschaftlichen Bibellexikon im Internet (kurz WiBiLex) und der Online-
Ausgabe des Biographisch-Bibliographischen Kirchenlexikons (kurz BBKL) verweist man in Litera-
turangaben am besten folgendermaszligen
Ebel Eva Art Lydia in WiBiLex (httpwwwbibelwissenschaftdestichwort51972 Zugriff
am 07012014)
Hieke Thomas Art AbramAbraham in BBKL (httpwwwbautzdebbklaabramshtml Zu-
griff am 10052007)
12
Die Abkuumlrzung κτλ steht fuumlr και τα λοιπά (kai ta loipaacute) was soviel wie bdquoetcldquo oder bdquouswldquo meint und wird verwendet
um beim Zitieren aus Griechisch-Lexika nicht die Fuumllle an Wortformen abschreiben zu muumlssen die dort geboten werden
Es genuumlgt der erste Begriff und ein angeschlossenes κτλ
13 Die Abkuumlrzung κτλ steht fuumlr και τα λοιπά (kai ta loipaacute) was soviel wie bdquoetcldquo oder bdquouswldquo meint und wird verwendet
um beim Zitieren aus Griechisch-Lexika nicht die Fuumllle an Wortformen abschreiben zu muumlssen die dort geboten werden
Es genuumlgt der erste Begriff und ein angeschlossenes κτλ
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28
Wenn wie im Falle von WiBiLex fuumlr jeden Artikel ein Permalink angegeben wird so ist dieser Link
vorzugsweise zu verwenden Damit ist der Zugriff auf die gewuumlnschten Inhalte dauerhaft sicherge-
stellt
67 Zeitungsartikel
Ist der Autordie Autorin bekannt wird der Artikel mit dem Namen versehen sonst direkt mit dem
Titel begonnen (Modell 2 funktioniert in diesem Fall nicht) Namenskuumlrzel brauchen nicht wiederge-
geben zu werden Agenturkuumlrzel koumlnnen eine hilfreiche Ergaumlnzung sein
Modell 1
Name Vorname Titel des Artikels in Zeitungsname (ggf abgekuumlrzt) Nr (Datum) SeitendashSeite
Angenendt Arnold Die Angst der Kirche vor der Sexualitaumlt in SZ 32 (09022011) 11
Schweicher Curt Steinkosmetik Die Restauration der Porta Nigra in FAZ 173 (30071969)
28
Erich Zenger Foumlrderer des Christlich-juumldischen Dialogs gestorben in SZ 66 (06042010) 13
Modell 2
Name Vorname (Jahr) Titel des Artikels in Zeitungsname (ggf abgekuumlrzt) Nr (Datum) SeitendashSeite
Angenendt Arnold (2011) Die Angst der Kirche vor der Sexualitaumlt in SZ 32 (09022011) 11
Schweicher Curt (1969) Steinkosmetik Die Restauration der Porta Nigra in FAZ 173
(30071969) 28
68 Internetpublikationen
Internet-Quellen sind Quellen die ausschlieszliglich im Internet publiziert sind z B Online-
Dissertationen nicht aber eingescannte Aufsaumltze oder Buumlcher sowie PDF-Dateien von Aufsaumltzen oder
Buumlchern die zusaumltzlich zur Printversion online veroumlffentlicht wurden Solche Dokumente sind biblio-
graphisch wie die gedruckten Exemplare zu behandeln wobei zusaumltzlich zum gedruckten Werk in der
Literaturliste auch der Link zur digitalen Fassung angegeben werden sollte Als Internetpublikationen
gelten auch online veroumlffentlichte Abbildungen (Fotos Graphiken hellip) die Sie in Ihrer Arbeit zitieren
Ein Problem das sich beim Zitieren von Websites ergibt ist die Kurzlebigkeit und die Veraumlnderlich-
keit der Seiten Oft stehen die Daten nur eine gewisse Zeit zur Verfuumlgung weshalb auf jeden Fall an-
gegeben werden muss wann die Seite aufgerufen wurde Wie bei anderen Publikationen werden auch
bei Internetquellen Angaben zu den Autorinnen und Autoren sowie zum Titel des zitierten Textes ge-
macht Ein einfacher Link als Quellenangabe genuumlgt auf keinen Fall um eine Internetseite korrekt an-
zugeben Finden sich auf einer Seite keine Angaben zu den Autorinnen oder Autoren verzichten Sie
lieber vollstaumlndig auf diese Quelle Bei Haus- und Examensarbeiten sollte ndash wenn moumlglich und nicht
zu umfangreich ndash im Anhang ein Ausdruck der zitierten Internet-Quelle beigefuumlgt werden
lrm7lrmZitieren
29
Modell 1
Name Vorname Titel Untertitel online im Internet URL (Zugriff am [Datum])
Sonnleitner Karin Die Eschatologie des 2 Petrusbriefes online im Internet
httpothesunivieacat4479 (Zugriff am 14102013)
Bigalke Katja Arbeitsvertrag oder Studentenausweis Doktorandenausbildung der Zukunft
online im Internet httpwwwdradiodedlfsendungencampus1196757 (Zugriff am
20022014)
Brockmann Stephen Rezension zu H Peitsch Nachkriegsliteratur 1945ndash1989 Goumlttingen
2009 online im Internet httphsozkultgeschichtehu-berlinderezensionen2010-2-171
(Zugriff am 11062010)
7 Zitieren
Jede Behauptung in einer wissenschaftlichen Arbeit muss belegt werden Dies kann durch eigene Ar-
gumentation geschehen oder durch Belege aus der Literatur Soweit im Text der Seminararbeit Gedan-
ken aus der herangezogenen Literatur wiedergegeben werden sind die Herkunfts- und Fundstellen im
Einzelnen nachzuweisen Die aus anderen Werken entnommenen Stellen muumlssen so belegt werden
dass sie jede Leserin und jeder Leser in der Originalliteratur eindeutig wiederfinden kann Deshalb ist
bei jeder entnommenen Stelle im Text der Seminararbeit anzugeben aus welcher Publikation sie
stammt und auf welcher Seite sie dort zu finden ist (auf bdquoSldquo fuumlr bdquoSeiteldquo kann der Einfachheit halber
verzichtet werden fuumlr den Verweis auf Anmerkungen (Fuszlignoten) kann die Abkuumlrzung bdquoAnmldquo ver-
wendet werden)
Achtung Zitieren dient grundsaumltzlich der Transparenz Leserinnen und Leser Ihrer Arbeit muumlssen Ihre
Quellen auffinden und einsehen koumlnnen Wissenschaftliche PowerPoint-Folien Seminarhandouts usw
sollten in einer Seminar- oder Abschlussarbeit daher auch nicht zitiert werden Das darauf Gesagte ist
i d R auch in Lehrbuumlchern oder anderen Publikationen zu finden die Sie der Literaturliste zur ent-
sprechenden Lehrveranstaltung entnehmen koumlnnen
Man unterscheidet zwischen direkten und indirekten Zitaten
71 Direkte Zitate (Woumlrtliche Zitate)
Ein direktes Zitat liegt vor wenn Sie einen Abschnitt aus dem zitierten Werk woumlrtlich wiedergeben
Woumlrtliche Zitate werden ohne jede Veraumlnderung in Wortlaut und Zeichensetzung uumlbernommen (auch
mit altertuumlmlicher Orthographie Druckfehlern etc) Ein direktes Zitat wird mit doppelten Anfuumlh-
rungszeichen am Anfang und Ende des Zitats gekennzeichnet bdquozitierter Textldquo Auszligerdem wird notiert
aus welcher Quelle das Zitat stammt und auf welcher Seite es dort zu finden ist Enthaumllt das Zitat sei-
nerseits schon Anfuumlhrungszeichen so werden diese in einfache Anfuumlhrungszeichen umgewandelt bdquoZi-
tat sbquoim Zitat zitierter Textlsquo Zitatldquo Woumlrtlich zitieren sollte man nur wichtige Stellen wie Definitionen
einschlaumlgige Formulierungen oder zu diskutierende Thesen Muumlssen Sie an einem woumlrtlichen Zitat
Aumlnderungen vornehmen weil Sie es z B in einen eigenen Satz einbauen und daher grammatikalische
Anpassungen notwendig sind oder fuumlr den Zusammenhang unwichtige Zitat-Passagen auslassen sind
diese Aumlnderungen kenntlich zu machen
lrm7lrmZitieren
30
Auslassungen von Buchstaben Worten und Saumltzen werden durch drei Punkte in eckigen Klammern
eins bis vier und Verse siebzehn bis zweiundzwanzig)
o Verweis auf mehrere Kapitel Mt 5ndash7 (lies Matthaumlusevangelium Kapitel fuumlnf bis sie-
ben) Roumlm 141ndash156 (lies Roumlmerbrief Kapitel vierzehn Vers 1 bis Kapitel fuumlnfzehn
Vers sechs) Lk 1 15ndash17 (lies Lukasevangelium Kapitel eins und Kapitel fuumlnfzehn bis
siebzehn) Lk 6f Mt 5ndash7 (lies Lukasevangelium Kapitel sechs und sieben und Mat-
thaumlusevangelium Kapitel fuumlnf bis sieben)
Eine Besonderheit gibt es bei den Synoptikern (MkMtLk) Da sie uumlber eine gemeinsame Uumlberliefe-
rung verfuumlgen bedient man sich beim Verweis auf die entsprechenden Parallelstellen der Kuumlrzel
bdquoparldquo falls es nur eine Parallele gibt bzw bdquoparrldquo falls alle drei Synoptiker den entsprechenden Vers
bzw die Perikope haben
Mk 727 par (= Mk mit der entsprechenden Parallelstelle bei Mt oder Lk)
Mk 1013ndash16 parr (= Mk mit den Parallelperikopen bei Mt und Lk)
752 Zitation von Gesetzestexten
Auch bei Gesetzestexten gibt es eine innere Zitierweise Verweise auf den Codex Iuris Canonici wer-
den ndash aumlhnlich wie Bibelstellen ndash in Klammern direkt in den laufenden Haupttext eingefuumlgt Hier erfolgt
die Angabe des Canons (c) bzw der Canones (cc) Der Deutlichkeit halber sollte stets angegeben
werden um welchen Codex es sich handelt Ist der Codex von 1917 (CIC1917) oder von 1983
(CIC1983) oder der Codex fuumlr die katholischen Ostkirchen (CCEO) gemeint Je nachdem ob woumlrt-
lich zitiert wird oder nicht wird bdquovglldquo vorangestellt
bdquoGlaumlubige sind jene die durch die Taufe hellipldquo (c 204 sect1 CIC1983)
Text der auf den CIC Bezug nimmt ohne woumlrtliches Zitat (vgl c 1 CIC1983)
lrm7lrmZitieren
35
Canones sind zuweilen unterteilt in Paragraphen undoder Nummern
c 1234 sect 2 CIC1983 (meint Canon 1234 Paragraph 2 des Codex Iuris Canonici von 1983)
c 1312 sect 1 n 1 CIC1983 (meint Canon 1312 Paragraph 1 Nummer 1 des CIC von 1983)
c 1283 n 1 CIC1983 (meint Canon 1283 Nummer 1 des Codex Iuris Canonici von 1983)
753 Zitation von lehramtlichen Texten
Ein wichtiges Standardwerk nach dem lehramtliche Texte in Originalsprache oder Uumlbersetzung zitiert
werden ist der sogenannte bdquoDenzingerldquo14
Denzinger-Verweise gibt man wie Bibelstellen im Haupt-
text in Klammern und direkt nach dem direkten oder indirekten Zitat an und zwar in der Form bdquoDHldquo +
Nummer des Absatzesder Absaumltze auf die sich das Zitat bezieht z B
Das Konzil von Chalkedon betont dass Christus bdquovollkommen in der Gottheit und [hellip] vollkommen in der Mensch-
heitldquo ist (DH 301)
Auch bei Konzilstexten des II Vatikanums erfolgt der Nachweis der zitierten Passage in Klammern im
Haupttext angegeben wird die offizielle Abkuumlrzung der zitierten Konstitution (bzw der Erklaumlrung
oder des Dekrets) sowie die Nummer des Absatzesder Absaumltze z B
In der dogmatischen Konstitution des II Vatikanischen Konzils wird die Kirche beschrieben als bdquoeine einzige komplexe
Wirklichkeit die aus menschlichem und goumlttlichem Element zusammenwaumlchstldquo (LG 10)
Dokumente des II Vatikanischen Konzils werden in wissenschaftlichen Arbeiten in der Regel nach der
lehramtlich approbierten Ausgabe mit Uumlbersetzung zitiert die als Ergaumlnzungsbaumlnde zum LThKsup2 er-
schienen sind15
Paumlpstliche Enzykliken werden in der Regel im lateinischen Original zitiert deutsche Uumlbersetzungen
koumlnnen zusaumltzlich angegeben werden z B
Pius XII Enzyklika bdquoDivino afflante Spirituldquo in AAS 35 (1943) 297ndash326 dt Uumlbersetzung Pius XII Uumlber die Heili-
ge Schrift Rundschreiben Divino afflante Spiritu Feldkirch 1946
754 Zitation anderer Quellentexte
Auch antike und mittelalterliche Quellentexte werden anders als die Sekundaumlrliteratur zitiert Wenn
solche Quellen im Original oder als Uumlbersetzung benutzt und diese direkt oder indirekt angefuumlhrt wer-
den sind der Autorenname und der Werktitel mit Buch Kapitel und Paragraph bzw Vers anzugeben
Bei bestimmten Autoren (z B Platon oder Aristoteles) sind andere Zaumlhlungen uumlblich diese werden
beibehalten In Klammern ist die benutzte Edition mit der Seite evtl auch mit der dort gebotenen Zei-
lennummer anzufuumlhren Ist die Edition bzw Uumlbersetzung in einer Reihe erschienen ist diese in Ab-
14
Denzinger HeinrichHuumlnermann Peter (Hg) Enchiridion symbolorum Definitionum et declarationum de rebus fidei et
morum Kompendium der Glaubensbekenntnisse und kirchlichen Lehrentscheidungen Freiburg i BrBaselWien 44
2014 15
Brechter Suso u a (Hg) Das Zweite Vatikanische Konzil Konstitutionen Dekrete und Erklaumlrungen 3 Bde (LThKE
1ndash3) Freiburg i Br 1966ndash1968 [und spaumltere Auflagen]
lrm7lrmZitieren
36
kuumlrzung mit der Bandzahl und Seite anzugeben andernfalls genuumlgt es die Seite und den Nachnamen
des Herausgebers bzw Uumlbersetzers anzufuumlhren
Schema
Autor Titel des Werkes Angabe von Buch Kapitel ParagraphAbschnitt in arabischen Zif-fern (Reihe der Edition Bandnummer der Reihe Seitenzahl(en) Name des Herausgebers) ggf Uumlbersetzung UumlbersetzungsreiheAuflage Band Seitenzahl(en) Uumlbersetzer
8 Kriterien zur Bewertung qualifizierter schriftlicher Studienleistungen
Die Katholisch-Theologische Fakultaumlt hat Bewertungskriterien fuumlr schriftliche Studienleistungen festgelegt die besonders fuumlr solche Arbeiten gel-
ten die von der Fakultaumlt ausgezeichnet und mit einem Preis bedacht werden sollen Sie koumlnnen diese Kriterien aber ohne weiteres als Orientierungs-
raster fuumlr jede Art von (Pro-)Seminar- oder Abschlussarbeit verwenden
Name Vorname[Name Vorname] Titel Untertitel Band (Reihentitel Bandnummer) ur-spruumlngl Erscheinungsort AuflageErscheinungsjahr (Nachdruck Nachdrucksort und Nachdruck-jahr [ggf weitere bibliographische Angaben])
Riezler Sigmund von Geschichte Bayerns Bd 4 Gotha 1899 (Nachdruck Aalen 1964)
Cherbury Edward Lord Herbert von De religione gentilium errorumque apud eos causis Ams-
terdam 1663 (Nachdruck mit einer Einleitung von Guumlnter Gawlick Stuttgart-Bad Cannstatt
1967)
Modell 2
Name Vorname[Name Vorname] (Erscheinungsjahr) Titel Untertitel Band (Reihentitel Bandnummer) Auflage urspruumlngl Erscheinungsort (Nachdruck Nachdrucksort und Nach-druckjahr [ggf weitere bibliographische Angaben])
Riezler Sigmund von (1899) Geschichte Bayerns Bd 4 Gotha (Nachdruck Aalen 1964)
Cherbury Edward Lord Herbert von (1663) De religione gentilium errorumque apud eos causis
Amsterdam (Nachdruck mit einer Einleitung von Guumlnter Gawlick Stuttgart-Bad Cannstatt
Gerade bei aumllteren Dissertationen kann es sein dass sie nicht als Verlagspublikation zugaumlnglich sind
sondern nur als gedruckte Manuskripte (in der Heimat-UB) Mit ihnen geht man wie folgt um
Modell 1
Name Vorname Titel Untertitel Diss masch (Hochschul-)Ort Jahr
Haude Ulrich Die Fortgeltung des preuszligischen Konkordats vom 14061929 und der preuszligi-
schen evangelischen Kirchenvertraumlge vom 11051931 in den Laumlndern Hessen Niedersachsen
Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz Diss masch Bonn 1955
Jeng Yang-Mo (Paul) Die Adressaten der Heilsbotschaft Jesu Die Worte uumlber die Armen Ver-
lorenen Unmuumlndigen Muumlhselig-Beladenen und Kleinen-Kleinsten in der synoptischen Uumlber-
lieferung Diss masch Wuumlrzburg 1970
Modell 2
Name Vorname (Jahr) Titel Untertitel Diss masch (Hochschul-)Ort
Haude Ulrich (1955) Die Fortgeltung des preuszligischen Konkordats vom 14061929 und der
preuszligischen evangelischen Kirchenvertraumlge vom 11051931 in den Laumlndern Hessen Nieder-
sachsen Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz Diss masch Bonn
Jeng Yang-Mo (Paul) (1970) Die Adressaten der Heilsbotschaft Jesu Die Worte uumlber die Ar-
men Verlorenen Unmuumlndigen Muumlhselig-Beladenen und Kleinen-Kleinsten in der synopti-
schen Uumlberlieferung Diss masch Wuumlrzburg
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23
63 Sammelbaumlnde und Festschriften
Sammelbaumlnde (auch als Sammelwerke bezeichnet) enthalten kuumlrzere Beitraumlge (Aufsaumltze) von ver-
schiedenen Autorinnen und Autoren Sie haben also als Ganzes keine Verfasserinnen oder Verfasser
sondern Herausgeberinnen oder Herausgeber Diese werden mit (Hg) oder (Hrsg) gekennzeichnet (fuumlr
mehrere Personen koumlnnen Sie auch die Abkuumlrzung bdquoHggldquo verwenden)
Ein Sonderfall sind die sogenannten Festschriften Das sind Sammelbaumlnde die einer bestimmten Per-
son zu einem besonderen Anlass gewidmet werden Festschriften werden mit bdquoFS [+ Vor- und Nach-
name derdes Geehrten]ldquo in Klammern als solche gekennzeichnet Anlass der Festschrift z B 60 Ge-
burtstag und Namenszusaumltze z B Titel oder Ordenszugehoumlrigkeit werden nicht in die Angabe uumlber-
nommen
Modell 1
Name Vorname[Name Vorname] (Hg) Titel Untertitel (FS Name der gefeierten Person) (Reihe Reihenbandnummer) Erscheinungsort AuflageErscheinungsjahr
Pannenberg WolfhartSchneider Theodor (Hg) Verbindliches Zeugnis II Schriftauslegung ndash
Lehramt ndash Rezeption (Dialog der Kirchen 9) Freiburg i Br 1995
Merklein HelmutMuumlller KarlheinzStemberger Guumlnther (Hg) Bibel in juumldischer und christli-
cher Tradition (FS Johann Maier) (BBB 88) Frankfurt a M 1993
Busse UlrichReichardt MichaelTheobald Michael (Hg) Erinnerung an Jesus Kontinuitaumlt
und Diskontinuitaumlt in der neutestamentlichen Uumlberlieferung (FS Rudolf Hoppe) (BBB 166)
Goumlttingen 2011
Modell 2
Name Vorname[Name Vorname] (Hg) (Erscheinungsjahr) Titel Untertitel (FS Name der gefeierten Person) (Reihe Reihenbandnummer) Auflage Erscheinungsort
Pannenberg WolfhartSchneider Theodor (Hg) (1995) Verbindliches Zeugnis II Schriftausle-
gung ndash Lehramt ndash Rezeption (Dialog der Kirchen 9) Freiburg i Br
Merklein HelmutMuumlller KarlheinzStemberger Guumlnther (Hg) (1993) Bibel in juumldischer und
christlicher Tradition (FS Johann Maier) (BBB 88) Frankfurt a M
Busse UlrichReichardt MichaelTheobald Michael (Hg) (2011) Erinnerung an Jesus Konti-
nuitaumlt und Diskontinuitaumlt in der neutestamentlichen Uumlberlieferung (FS Rudolf Hoppe) (BBB
166) Goumlttingen
64 Editionen
Bei (kritischen) Editionen von Quellentexten bei uumlbersetzten Werken fremdsprachiger Autorinnen und
Autoren oder neuen Editionen alter Werke empfiehlt es sich neben den urspruumlnglichen Autorinnen
und Autoren auch die Uumlbersetzer bzw Herausgeberinnen zu nennen Wenn der Verfasser der antiken
Quelle nicht mehr bekannt ist wird mit dem Titel des Werks begonnen (in diesem Fall eignet sich das
Modell 2 nicht)
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24
Modell 1
Name Vorname Titel Untertitel Band (Reihentitel Bandnummer) hg v Name Vorname Erscheinungsort AuflageErscheinungsjahr
Herodot Historien 2 Bde hg v Josef Feix Darmstadt 1995
Meister Eckhart Predigten Bd 1 (Die deutschen Werke 1) hg u uumlbers v Josef Quint Stuttgart
1958
Flavius Josephus Aus meinem Leben (Vita) Kritische Ausgabe Uumlbersetzung und Kommentar
hg v Folker Siegert Tuumlbingen 2001
Zuumlrcher Bibel hg v Kirchenrat der Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zuumlrich
Zuumlrich 42013
Modell 2
Name Vorname (Erscheinungsjahr) Titel Untertitel (Reihentitel Bandnummer) hg v Name Vorname Auflage Erscheinungsort
Herodot (1995) Historien 2 Bde hg v Josef Feix Darmstadt
Meister Eckhart (1958) Predigten Bd 1 (Die deutschen Werke 1) hg u uumlbers v Josef Quint
Stuttgart
Flavius Josephus (2001) Aus meinem Leben (Vita) Kritische Ausgabe Uumlbersetzung und Kom-
mentar hg v Folker Siegert Tuumlbingen
65 Aufsaumltze
Wissenschaftliche (Fach-)Aufsaumltze sind unselbststaumlndig erschienene Publikationen in Sammelbaumlnden
oder Zeitschriften Daher muss immer erkennbar sein in welchem selbststaumlndigen Werk bzw in wel-
cher selbststaumlndigen Zeitschrift der Aufsatz erschienen ist Bei Aufsaumltzen ist immer auch der Seiten-
umfang anzugeben damit der gewuumlnschte Text ohne aufwendiges Durchblaumlttern sofort gefunden wer-
den kann Eine Seitenzahl mit folgendem bdquofldquo verweist nur auf diese und die unmittelbar folgende Sei-
te Angaben mit bdquoffldquo fuumlr folgende Seiten sind ungenau Deswegen ist der Umfang praumlzise anzugeben
Zeitschriftentitel werden ndash wie Reihentitel auch ndash nach Moumlglichkeit abgekuumlrzt10
651 Aufsatz in einem Sammelband
An die Angaben zum Aufsatz werden die uumlblichen Sammelband-Angaben angehaumlngt und der Umfang
des Aufsatzes ergaumlnzt Mit bdquoDersldquo (fuumlr bdquoderselbeldquo) oder bdquoDiesldquo (fuumlr bdquodieselbeldquo) wird auf bereits als
Aufsatzverfasserinnen oder Aufsatzverfasser genannte Sammelbandherausgeberinnen-herausgeber
verwiesen
10
Auch hier gilt das Standardwerk Schwertner Siegfried M IATG3 ndash Internationales Abkuumlrzungsverzeichnis fuumlr Theolo-
gie und Grenzgebiete Zeitschriften Serien Lexika Quellenwerke mit bibliographischen Angaben Berlin 32014
lrm6lrmBibliographieren
25
Modell 1
Name Vorname [AutorIn des Aufsatzes] Titel des Aufsatzes Untertitel des Aufsatzes in Name Vorname (Hg) Titel des Sammelbandes Untertitel des Sammelbandes (Reihentitel Bandnummer) Erscheinungsort AuflageErscheinungsjahr Umfang des Aufsatzes von SeitendashSeite
Schottroff Luise Kreuz Opfer und Auferstehung Christi Geerdete Christologie im Neuen Tes-
tament und in feministischer Spiritualitaumlt in Jost RenateValtink Eveline (Hg) Ihr aber fuumlr
wen haltet ihr mich Guumltersloh 1996 102ndash123
Grieser Heike Die Bestattung der Toten in antiker und fruumlhchristlicher Tradition und Reflexion
in DiesMerkt Andreas (Hg) Volksglaube und Volksfroumlmmigkeit im Antiken Christentum
Name Vorname [AutorIn des Aufsatzes] (Erscheinungsjahr) Titel des Aufsatzes Untertitel des Aufsatzes in Name Vorname (Hg) Titel des Sammelbandes Untertitel des Sammel-bandes (Reihentitel Bandnummer) Auflage Erscheinungsort Umfang des Aufsatzes von SeitendashSeite
Schottroff Luise (1996) Kreuz Opfer und Auferstehung Christi Geerdete Christologie im Neu-
en Testament und in feministischer Spiritualitaumlt in Jost RenateValtink Eveline (Hg) Ihr
aber fuumlr wen haltet ihr mich Guumltersloh 102ndash123
Grieser Heike (2009) Die Bestattung der Toten in antiker und fruumlhchristlicher Tradition und
Reflexion in DiesMerkt Andreas (Hg) Volksglaube und Volksfroumlmmigkeit im Antiken
Name Vorname Titel des Aufsatzes Untertitel des Aufsatzes in Name der Zeitschrift mit Jahrgangsnummer[ Heftnummer] (Erscheinungsjahr) Umfang des Aufsatzes von SeitendashSeite
Klauck Hans-Josef Die Frage der Suumlndenvergebung in der Perikope von der Heilung des Ge-
laumlhmten in BZ NF 25 (1981) 223ndash248
Zangenberg Juumlrgen K Archaeological News from the Galilee Tiberias Magdala and Rural
Galilee in Early Christianity 13 (2010) 471ndash484
Modell 2
Name Vorname (Erscheinungsjahr) Titel des Aufsatzes Untertitel des Aufsatzes in Name der Zeitschrift mit Jahrgangsnummer[Heftnummer] Umfang des Aufsatzes von SeitendashSeite
Klauck Hans-Josef (1981) Die Frage der Suumlndenvergebung in der Perikope von der Heilung
des Gelaumlhmten in BZ NF 25 223ndash248
lrm6lrmBibliographieren
26
Zangenberg Juumlrgen K (2010) Archaeological News from the Galilee Tiberias Magdala and
Rural Galilee In Early Christianity 13 471ndash484
66 Lexikon- und Woumlrterbuchartikel
Verwendet man in einer wissenschaftlichen Arbeit Artikel aus Lexika oder Fachwoumlrterbuumlchern wer-
den immer die einzelnen Artikel (Stichwort in Originalsprache) im Literaturverzeichnis und in den
Fuszlignoten angegeben niemals nur das ganze Lexikon Der Verfasserdie Verfasserin des Lexikonarti-
kels ist in der Regel am Ende des Artikels zu finden Manche Lexika geben nur Initialen an die mit
Hilfe des Autorenregisters aufzuloumlsen sind In ganz seltenen Faumlllen sind gar keine Autorinnen oder
Autoren der einzelnen Artikel genannt Diese werden dann mit dem Vermerk bdquoohne Autorldquo versehen
Achtung Lexikonartikel sind haumlufig in Abschnitte unterteilt die von verschiedenen Personen stam-
men Wenn Sie nur einen Teilartikel verwenden muumlssen Sie auch nur diesen Abschnitt (mit dem ent-
sprechenden Verfasser) angeben Sollten Sie einen ganzen aus Teilartikeln bestehenden Eintrag ver-
wenden geben Sie bis zu drei Verfasser an sind es mehr dann den alphabetisch Ersten mit nachge-
stelltem bdquou aldquo
Die Titel der Lexika bzw Fachwoumlrterbuumlcher werden abgekuumlrzt11
Achten Sie bei den Abkuumlrzungen auf
korrekte Groszlig- und Kleinschreibung Bei Angaben zu Lexika ist es uumlblich die Auflagenzahl hochge-
stellt hinter den Lexikontitel (ohne Leerzeichen) zu schreiben z B RGG4 (= 4 Auflage der RGG)
Wichtig Die Nummer des Bandes in dem sich der zitierte Artikel befindet muss stets in der Litera-
turangabe enthalten sein Auch das Erscheinungsjahr des Bandes wird empfohlen Es sind auszligerdem
immer die Seiten- oder Kolumnenzahlen anzugeben die der Artikel umfasst
Modell 1
Name des Artikel-Verfassers Art Titel des Artikels in LexikonAuflage Bandnummer (Erschei-nungsjahr des Bandes) Umfang des Artikels von SeitendashSeite
Lexikonartikel (einfache Form)
Franz Ansgar Art Gaudentius v Novara in LThKsup3 4 (1995) 303
Jeremias Joachim Art γραμματεύς in ThWNT 1 (1933) 740ndash742
Klopfenstein Martin A Art Ehre und Schande in NBL 1 (1991) 485ndash486
Lexikonartikel mit mehreren Abschnitten von denen nur einer verwendet wird
Kurzke Hermann Art Kirchenlied II Textgeschichtlich in LThKsup3 6 (1997) 23ndash24
Karrer Martin Art Sohn Gottes II Als christologischer Titel im Neuen Testament in RGG⁴ 7
(2004) 1417ndash1418
11
Es gilt auch hier Schwertner Siegfried M IATG3 ndash Internationales Abkuumlrzungsverzeichnis fuumlr Theologie und Grenzge-
biete Zeitschriften Serien Lexika Quellenwerke mit bibliographischen Angaben Berlin 32014
lrm6lrmBibliographieren
27
Artikel mit mehreren Abschnitten (und Verfasserinnen) der ganz verwendet wird
Bultmann RudolfWeiser Alfons Art πιστεύω κτλ in ThWNT 6 (1959) 174ndash23012
Bruumlckner Annemarie u a Art Trinitaumlt in LThKsup3 10 (2001) 239ndash259
Modell 2
Name des Artikel-Verfassers (Erscheinungsjahr des Bandes) Art Titel des Artikels in Lexi-konAuflage Bandnummer Umfang des Artikels von SeitendashSeite
Lexikonartikel (einfache Form)
Franz Ansgar (1995) Art Gaudentius v Novara in LThKsup3 4 303
Jeremias Joachim (1933) Art γραμματεύς in ThWNT 1 740ndash742
Klopfenstein Martin A (1991) Art Ehre und Schande in NBL 1 485ndash486
Lexikonartikel mit mehreren Abschnitten von denen nur einer verwendet wird
Kurzke Hermann (1997) Art Kirchenlied II Textgeschichtlich in LThKsup3 6 23f
Karrer Martin (2004) Art Sohn Gottes II Als christologischer Titel im Neuen Testament in
RGG⁴ 7 1417ndash1418
Artikel mit mehreren Abschnitten (und Verfasserinnen) der ganz verwendet wird
Bultmann RudolfWeiser Alfons (1959) Art πιστεύω κτλ in ThWNT 6 174ndash23013
Bruumlckner Annemarie u a (2001) Art Trinitaumlt in LThKsup3 10 239ndash259
Sonderfall WiBiLex und BBKL online
Auf Artikel aus dem Wissenschaftlichen Bibellexikon im Internet (kurz WiBiLex) und der Online-
Ausgabe des Biographisch-Bibliographischen Kirchenlexikons (kurz BBKL) verweist man in Litera-
turangaben am besten folgendermaszligen
Ebel Eva Art Lydia in WiBiLex (httpwwwbibelwissenschaftdestichwort51972 Zugriff
am 07012014)
Hieke Thomas Art AbramAbraham in BBKL (httpwwwbautzdebbklaabramshtml Zu-
griff am 10052007)
12
Die Abkuumlrzung κτλ steht fuumlr και τα λοιπά (kai ta loipaacute) was soviel wie bdquoetcldquo oder bdquouswldquo meint und wird verwendet
um beim Zitieren aus Griechisch-Lexika nicht die Fuumllle an Wortformen abschreiben zu muumlssen die dort geboten werden
Es genuumlgt der erste Begriff und ein angeschlossenes κτλ
13 Die Abkuumlrzung κτλ steht fuumlr και τα λοιπά (kai ta loipaacute) was soviel wie bdquoetcldquo oder bdquouswldquo meint und wird verwendet
um beim Zitieren aus Griechisch-Lexika nicht die Fuumllle an Wortformen abschreiben zu muumlssen die dort geboten werden
Es genuumlgt der erste Begriff und ein angeschlossenes κτλ
lrm6lrmBibliographieren
28
Wenn wie im Falle von WiBiLex fuumlr jeden Artikel ein Permalink angegeben wird so ist dieser Link
vorzugsweise zu verwenden Damit ist der Zugriff auf die gewuumlnschten Inhalte dauerhaft sicherge-
stellt
67 Zeitungsartikel
Ist der Autordie Autorin bekannt wird der Artikel mit dem Namen versehen sonst direkt mit dem
Titel begonnen (Modell 2 funktioniert in diesem Fall nicht) Namenskuumlrzel brauchen nicht wiederge-
geben zu werden Agenturkuumlrzel koumlnnen eine hilfreiche Ergaumlnzung sein
Modell 1
Name Vorname Titel des Artikels in Zeitungsname (ggf abgekuumlrzt) Nr (Datum) SeitendashSeite
Angenendt Arnold Die Angst der Kirche vor der Sexualitaumlt in SZ 32 (09022011) 11
Schweicher Curt Steinkosmetik Die Restauration der Porta Nigra in FAZ 173 (30071969)
28
Erich Zenger Foumlrderer des Christlich-juumldischen Dialogs gestorben in SZ 66 (06042010) 13
Modell 2
Name Vorname (Jahr) Titel des Artikels in Zeitungsname (ggf abgekuumlrzt) Nr (Datum) SeitendashSeite
Angenendt Arnold (2011) Die Angst der Kirche vor der Sexualitaumlt in SZ 32 (09022011) 11
Schweicher Curt (1969) Steinkosmetik Die Restauration der Porta Nigra in FAZ 173
(30071969) 28
68 Internetpublikationen
Internet-Quellen sind Quellen die ausschlieszliglich im Internet publiziert sind z B Online-
Dissertationen nicht aber eingescannte Aufsaumltze oder Buumlcher sowie PDF-Dateien von Aufsaumltzen oder
Buumlchern die zusaumltzlich zur Printversion online veroumlffentlicht wurden Solche Dokumente sind biblio-
graphisch wie die gedruckten Exemplare zu behandeln wobei zusaumltzlich zum gedruckten Werk in der
Literaturliste auch der Link zur digitalen Fassung angegeben werden sollte Als Internetpublikationen
gelten auch online veroumlffentlichte Abbildungen (Fotos Graphiken hellip) die Sie in Ihrer Arbeit zitieren
Ein Problem das sich beim Zitieren von Websites ergibt ist die Kurzlebigkeit und die Veraumlnderlich-
keit der Seiten Oft stehen die Daten nur eine gewisse Zeit zur Verfuumlgung weshalb auf jeden Fall an-
gegeben werden muss wann die Seite aufgerufen wurde Wie bei anderen Publikationen werden auch
bei Internetquellen Angaben zu den Autorinnen und Autoren sowie zum Titel des zitierten Textes ge-
macht Ein einfacher Link als Quellenangabe genuumlgt auf keinen Fall um eine Internetseite korrekt an-
zugeben Finden sich auf einer Seite keine Angaben zu den Autorinnen oder Autoren verzichten Sie
lieber vollstaumlndig auf diese Quelle Bei Haus- und Examensarbeiten sollte ndash wenn moumlglich und nicht
zu umfangreich ndash im Anhang ein Ausdruck der zitierten Internet-Quelle beigefuumlgt werden
lrm7lrmZitieren
29
Modell 1
Name Vorname Titel Untertitel online im Internet URL (Zugriff am [Datum])
Sonnleitner Karin Die Eschatologie des 2 Petrusbriefes online im Internet
httpothesunivieacat4479 (Zugriff am 14102013)
Bigalke Katja Arbeitsvertrag oder Studentenausweis Doktorandenausbildung der Zukunft
online im Internet httpwwwdradiodedlfsendungencampus1196757 (Zugriff am
20022014)
Brockmann Stephen Rezension zu H Peitsch Nachkriegsliteratur 1945ndash1989 Goumlttingen
2009 online im Internet httphsozkultgeschichtehu-berlinderezensionen2010-2-171
(Zugriff am 11062010)
7 Zitieren
Jede Behauptung in einer wissenschaftlichen Arbeit muss belegt werden Dies kann durch eigene Ar-
gumentation geschehen oder durch Belege aus der Literatur Soweit im Text der Seminararbeit Gedan-
ken aus der herangezogenen Literatur wiedergegeben werden sind die Herkunfts- und Fundstellen im
Einzelnen nachzuweisen Die aus anderen Werken entnommenen Stellen muumlssen so belegt werden
dass sie jede Leserin und jeder Leser in der Originalliteratur eindeutig wiederfinden kann Deshalb ist
bei jeder entnommenen Stelle im Text der Seminararbeit anzugeben aus welcher Publikation sie
stammt und auf welcher Seite sie dort zu finden ist (auf bdquoSldquo fuumlr bdquoSeiteldquo kann der Einfachheit halber
verzichtet werden fuumlr den Verweis auf Anmerkungen (Fuszlignoten) kann die Abkuumlrzung bdquoAnmldquo ver-
wendet werden)
Achtung Zitieren dient grundsaumltzlich der Transparenz Leserinnen und Leser Ihrer Arbeit muumlssen Ihre
Quellen auffinden und einsehen koumlnnen Wissenschaftliche PowerPoint-Folien Seminarhandouts usw
sollten in einer Seminar- oder Abschlussarbeit daher auch nicht zitiert werden Das darauf Gesagte ist
i d R auch in Lehrbuumlchern oder anderen Publikationen zu finden die Sie der Literaturliste zur ent-
sprechenden Lehrveranstaltung entnehmen koumlnnen
Man unterscheidet zwischen direkten und indirekten Zitaten
71 Direkte Zitate (Woumlrtliche Zitate)
Ein direktes Zitat liegt vor wenn Sie einen Abschnitt aus dem zitierten Werk woumlrtlich wiedergeben
Woumlrtliche Zitate werden ohne jede Veraumlnderung in Wortlaut und Zeichensetzung uumlbernommen (auch
mit altertuumlmlicher Orthographie Druckfehlern etc) Ein direktes Zitat wird mit doppelten Anfuumlh-
rungszeichen am Anfang und Ende des Zitats gekennzeichnet bdquozitierter Textldquo Auszligerdem wird notiert
aus welcher Quelle das Zitat stammt und auf welcher Seite es dort zu finden ist Enthaumllt das Zitat sei-
nerseits schon Anfuumlhrungszeichen so werden diese in einfache Anfuumlhrungszeichen umgewandelt bdquoZi-
tat sbquoim Zitat zitierter Textlsquo Zitatldquo Woumlrtlich zitieren sollte man nur wichtige Stellen wie Definitionen
einschlaumlgige Formulierungen oder zu diskutierende Thesen Muumlssen Sie an einem woumlrtlichen Zitat
Aumlnderungen vornehmen weil Sie es z B in einen eigenen Satz einbauen und daher grammatikalische
Anpassungen notwendig sind oder fuumlr den Zusammenhang unwichtige Zitat-Passagen auslassen sind
diese Aumlnderungen kenntlich zu machen
lrm7lrmZitieren
30
Auslassungen von Buchstaben Worten und Saumltzen werden durch drei Punkte in eckigen Klammern
eins bis vier und Verse siebzehn bis zweiundzwanzig)
o Verweis auf mehrere Kapitel Mt 5ndash7 (lies Matthaumlusevangelium Kapitel fuumlnf bis sie-
ben) Roumlm 141ndash156 (lies Roumlmerbrief Kapitel vierzehn Vers 1 bis Kapitel fuumlnfzehn
Vers sechs) Lk 1 15ndash17 (lies Lukasevangelium Kapitel eins und Kapitel fuumlnfzehn bis
siebzehn) Lk 6f Mt 5ndash7 (lies Lukasevangelium Kapitel sechs und sieben und Mat-
thaumlusevangelium Kapitel fuumlnf bis sieben)
Eine Besonderheit gibt es bei den Synoptikern (MkMtLk) Da sie uumlber eine gemeinsame Uumlberliefe-
rung verfuumlgen bedient man sich beim Verweis auf die entsprechenden Parallelstellen der Kuumlrzel
bdquoparldquo falls es nur eine Parallele gibt bzw bdquoparrldquo falls alle drei Synoptiker den entsprechenden Vers
bzw die Perikope haben
Mk 727 par (= Mk mit der entsprechenden Parallelstelle bei Mt oder Lk)
Mk 1013ndash16 parr (= Mk mit den Parallelperikopen bei Mt und Lk)
752 Zitation von Gesetzestexten
Auch bei Gesetzestexten gibt es eine innere Zitierweise Verweise auf den Codex Iuris Canonici wer-
den ndash aumlhnlich wie Bibelstellen ndash in Klammern direkt in den laufenden Haupttext eingefuumlgt Hier erfolgt
die Angabe des Canons (c) bzw der Canones (cc) Der Deutlichkeit halber sollte stets angegeben
werden um welchen Codex es sich handelt Ist der Codex von 1917 (CIC1917) oder von 1983
(CIC1983) oder der Codex fuumlr die katholischen Ostkirchen (CCEO) gemeint Je nachdem ob woumlrt-
lich zitiert wird oder nicht wird bdquovglldquo vorangestellt
bdquoGlaumlubige sind jene die durch die Taufe hellipldquo (c 204 sect1 CIC1983)
Text der auf den CIC Bezug nimmt ohne woumlrtliches Zitat (vgl c 1 CIC1983)
lrm7lrmZitieren
35
Canones sind zuweilen unterteilt in Paragraphen undoder Nummern
c 1234 sect 2 CIC1983 (meint Canon 1234 Paragraph 2 des Codex Iuris Canonici von 1983)
c 1312 sect 1 n 1 CIC1983 (meint Canon 1312 Paragraph 1 Nummer 1 des CIC von 1983)
c 1283 n 1 CIC1983 (meint Canon 1283 Nummer 1 des Codex Iuris Canonici von 1983)
753 Zitation von lehramtlichen Texten
Ein wichtiges Standardwerk nach dem lehramtliche Texte in Originalsprache oder Uumlbersetzung zitiert
werden ist der sogenannte bdquoDenzingerldquo14
Denzinger-Verweise gibt man wie Bibelstellen im Haupt-
text in Klammern und direkt nach dem direkten oder indirekten Zitat an und zwar in der Form bdquoDHldquo +
Nummer des Absatzesder Absaumltze auf die sich das Zitat bezieht z B
Das Konzil von Chalkedon betont dass Christus bdquovollkommen in der Gottheit und [hellip] vollkommen in der Mensch-
heitldquo ist (DH 301)
Auch bei Konzilstexten des II Vatikanums erfolgt der Nachweis der zitierten Passage in Klammern im
Haupttext angegeben wird die offizielle Abkuumlrzung der zitierten Konstitution (bzw der Erklaumlrung
oder des Dekrets) sowie die Nummer des Absatzesder Absaumltze z B
In der dogmatischen Konstitution des II Vatikanischen Konzils wird die Kirche beschrieben als bdquoeine einzige komplexe
Wirklichkeit die aus menschlichem und goumlttlichem Element zusammenwaumlchstldquo (LG 10)
Dokumente des II Vatikanischen Konzils werden in wissenschaftlichen Arbeiten in der Regel nach der
lehramtlich approbierten Ausgabe mit Uumlbersetzung zitiert die als Ergaumlnzungsbaumlnde zum LThKsup2 er-
schienen sind15
Paumlpstliche Enzykliken werden in der Regel im lateinischen Original zitiert deutsche Uumlbersetzungen
koumlnnen zusaumltzlich angegeben werden z B
Pius XII Enzyklika bdquoDivino afflante Spirituldquo in AAS 35 (1943) 297ndash326 dt Uumlbersetzung Pius XII Uumlber die Heili-
ge Schrift Rundschreiben Divino afflante Spiritu Feldkirch 1946
754 Zitation anderer Quellentexte
Auch antike und mittelalterliche Quellentexte werden anders als die Sekundaumlrliteratur zitiert Wenn
solche Quellen im Original oder als Uumlbersetzung benutzt und diese direkt oder indirekt angefuumlhrt wer-
den sind der Autorenname und der Werktitel mit Buch Kapitel und Paragraph bzw Vers anzugeben
Bei bestimmten Autoren (z B Platon oder Aristoteles) sind andere Zaumlhlungen uumlblich diese werden
beibehalten In Klammern ist die benutzte Edition mit der Seite evtl auch mit der dort gebotenen Zei-
lennummer anzufuumlhren Ist die Edition bzw Uumlbersetzung in einer Reihe erschienen ist diese in Ab-
14
Denzinger HeinrichHuumlnermann Peter (Hg) Enchiridion symbolorum Definitionum et declarationum de rebus fidei et
morum Kompendium der Glaubensbekenntnisse und kirchlichen Lehrentscheidungen Freiburg i BrBaselWien 44
2014 15
Brechter Suso u a (Hg) Das Zweite Vatikanische Konzil Konstitutionen Dekrete und Erklaumlrungen 3 Bde (LThKE
1ndash3) Freiburg i Br 1966ndash1968 [und spaumltere Auflagen]
lrm7lrmZitieren
36
kuumlrzung mit der Bandzahl und Seite anzugeben andernfalls genuumlgt es die Seite und den Nachnamen
des Herausgebers bzw Uumlbersetzers anzufuumlhren
Schema
Autor Titel des Werkes Angabe von Buch Kapitel ParagraphAbschnitt in arabischen Zif-fern (Reihe der Edition Bandnummer der Reihe Seitenzahl(en) Name des Herausgebers) ggf Uumlbersetzung UumlbersetzungsreiheAuflage Band Seitenzahl(en) Uumlbersetzer
8 Kriterien zur Bewertung qualifizierter schriftlicher Studienleistungen
Die Katholisch-Theologische Fakultaumlt hat Bewertungskriterien fuumlr schriftliche Studienleistungen festgelegt die besonders fuumlr solche Arbeiten gel-
ten die von der Fakultaumlt ausgezeichnet und mit einem Preis bedacht werden sollen Sie koumlnnen diese Kriterien aber ohne weiteres als Orientierungs-
raster fuumlr jede Art von (Pro-)Seminar- oder Abschlussarbeit verwenden
Name Vorname[Name Vorname] Titel Untertitel Band (Reihentitel Bandnummer) ur-spruumlngl Erscheinungsort AuflageErscheinungsjahr (Nachdruck Nachdrucksort und Nachdruck-jahr [ggf weitere bibliographische Angaben])
Riezler Sigmund von Geschichte Bayerns Bd 4 Gotha 1899 (Nachdruck Aalen 1964)
Cherbury Edward Lord Herbert von De religione gentilium errorumque apud eos causis Ams-
terdam 1663 (Nachdruck mit einer Einleitung von Guumlnter Gawlick Stuttgart-Bad Cannstatt
1967)
Modell 2
Name Vorname[Name Vorname] (Erscheinungsjahr) Titel Untertitel Band (Reihentitel Bandnummer) Auflage urspruumlngl Erscheinungsort (Nachdruck Nachdrucksort und Nach-druckjahr [ggf weitere bibliographische Angaben])
Riezler Sigmund von (1899) Geschichte Bayerns Bd 4 Gotha (Nachdruck Aalen 1964)
Cherbury Edward Lord Herbert von (1663) De religione gentilium errorumque apud eos causis
Amsterdam (Nachdruck mit einer Einleitung von Guumlnter Gawlick Stuttgart-Bad Cannstatt
Gerade bei aumllteren Dissertationen kann es sein dass sie nicht als Verlagspublikation zugaumlnglich sind
sondern nur als gedruckte Manuskripte (in der Heimat-UB) Mit ihnen geht man wie folgt um
Modell 1
Name Vorname Titel Untertitel Diss masch (Hochschul-)Ort Jahr
Haude Ulrich Die Fortgeltung des preuszligischen Konkordats vom 14061929 und der preuszligi-
schen evangelischen Kirchenvertraumlge vom 11051931 in den Laumlndern Hessen Niedersachsen
Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz Diss masch Bonn 1955
Jeng Yang-Mo (Paul) Die Adressaten der Heilsbotschaft Jesu Die Worte uumlber die Armen Ver-
lorenen Unmuumlndigen Muumlhselig-Beladenen und Kleinen-Kleinsten in der synoptischen Uumlber-
lieferung Diss masch Wuumlrzburg 1970
Modell 2
Name Vorname (Jahr) Titel Untertitel Diss masch (Hochschul-)Ort
Haude Ulrich (1955) Die Fortgeltung des preuszligischen Konkordats vom 14061929 und der
preuszligischen evangelischen Kirchenvertraumlge vom 11051931 in den Laumlndern Hessen Nieder-
sachsen Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz Diss masch Bonn
Jeng Yang-Mo (Paul) (1970) Die Adressaten der Heilsbotschaft Jesu Die Worte uumlber die Ar-
men Verlorenen Unmuumlndigen Muumlhselig-Beladenen und Kleinen-Kleinsten in der synopti-
schen Uumlberlieferung Diss masch Wuumlrzburg
lrm6lrmBibliographieren
23
63 Sammelbaumlnde und Festschriften
Sammelbaumlnde (auch als Sammelwerke bezeichnet) enthalten kuumlrzere Beitraumlge (Aufsaumltze) von ver-
schiedenen Autorinnen und Autoren Sie haben also als Ganzes keine Verfasserinnen oder Verfasser
sondern Herausgeberinnen oder Herausgeber Diese werden mit (Hg) oder (Hrsg) gekennzeichnet (fuumlr
mehrere Personen koumlnnen Sie auch die Abkuumlrzung bdquoHggldquo verwenden)
Ein Sonderfall sind die sogenannten Festschriften Das sind Sammelbaumlnde die einer bestimmten Per-
son zu einem besonderen Anlass gewidmet werden Festschriften werden mit bdquoFS [+ Vor- und Nach-
name derdes Geehrten]ldquo in Klammern als solche gekennzeichnet Anlass der Festschrift z B 60 Ge-
burtstag und Namenszusaumltze z B Titel oder Ordenszugehoumlrigkeit werden nicht in die Angabe uumlber-
nommen
Modell 1
Name Vorname[Name Vorname] (Hg) Titel Untertitel (FS Name der gefeierten Person) (Reihe Reihenbandnummer) Erscheinungsort AuflageErscheinungsjahr
Pannenberg WolfhartSchneider Theodor (Hg) Verbindliches Zeugnis II Schriftauslegung ndash
Lehramt ndash Rezeption (Dialog der Kirchen 9) Freiburg i Br 1995
Merklein HelmutMuumlller KarlheinzStemberger Guumlnther (Hg) Bibel in juumldischer und christli-
cher Tradition (FS Johann Maier) (BBB 88) Frankfurt a M 1993
Busse UlrichReichardt MichaelTheobald Michael (Hg) Erinnerung an Jesus Kontinuitaumlt
und Diskontinuitaumlt in der neutestamentlichen Uumlberlieferung (FS Rudolf Hoppe) (BBB 166)
Goumlttingen 2011
Modell 2
Name Vorname[Name Vorname] (Hg) (Erscheinungsjahr) Titel Untertitel (FS Name der gefeierten Person) (Reihe Reihenbandnummer) Auflage Erscheinungsort
Pannenberg WolfhartSchneider Theodor (Hg) (1995) Verbindliches Zeugnis II Schriftausle-
gung ndash Lehramt ndash Rezeption (Dialog der Kirchen 9) Freiburg i Br
Merklein HelmutMuumlller KarlheinzStemberger Guumlnther (Hg) (1993) Bibel in juumldischer und
christlicher Tradition (FS Johann Maier) (BBB 88) Frankfurt a M
Busse UlrichReichardt MichaelTheobald Michael (Hg) (2011) Erinnerung an Jesus Konti-
nuitaumlt und Diskontinuitaumlt in der neutestamentlichen Uumlberlieferung (FS Rudolf Hoppe) (BBB
166) Goumlttingen
64 Editionen
Bei (kritischen) Editionen von Quellentexten bei uumlbersetzten Werken fremdsprachiger Autorinnen und
Autoren oder neuen Editionen alter Werke empfiehlt es sich neben den urspruumlnglichen Autorinnen
und Autoren auch die Uumlbersetzer bzw Herausgeberinnen zu nennen Wenn der Verfasser der antiken
Quelle nicht mehr bekannt ist wird mit dem Titel des Werks begonnen (in diesem Fall eignet sich das
Modell 2 nicht)
lrm6lrmBibliographieren
24
Modell 1
Name Vorname Titel Untertitel Band (Reihentitel Bandnummer) hg v Name Vorname Erscheinungsort AuflageErscheinungsjahr
Herodot Historien 2 Bde hg v Josef Feix Darmstadt 1995
Meister Eckhart Predigten Bd 1 (Die deutschen Werke 1) hg u uumlbers v Josef Quint Stuttgart
1958
Flavius Josephus Aus meinem Leben (Vita) Kritische Ausgabe Uumlbersetzung und Kommentar
hg v Folker Siegert Tuumlbingen 2001
Zuumlrcher Bibel hg v Kirchenrat der Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zuumlrich
Zuumlrich 42013
Modell 2
Name Vorname (Erscheinungsjahr) Titel Untertitel (Reihentitel Bandnummer) hg v Name Vorname Auflage Erscheinungsort
Herodot (1995) Historien 2 Bde hg v Josef Feix Darmstadt
Meister Eckhart (1958) Predigten Bd 1 (Die deutschen Werke 1) hg u uumlbers v Josef Quint
Stuttgart
Flavius Josephus (2001) Aus meinem Leben (Vita) Kritische Ausgabe Uumlbersetzung und Kom-
mentar hg v Folker Siegert Tuumlbingen
65 Aufsaumltze
Wissenschaftliche (Fach-)Aufsaumltze sind unselbststaumlndig erschienene Publikationen in Sammelbaumlnden
oder Zeitschriften Daher muss immer erkennbar sein in welchem selbststaumlndigen Werk bzw in wel-
cher selbststaumlndigen Zeitschrift der Aufsatz erschienen ist Bei Aufsaumltzen ist immer auch der Seiten-
umfang anzugeben damit der gewuumlnschte Text ohne aufwendiges Durchblaumlttern sofort gefunden wer-
den kann Eine Seitenzahl mit folgendem bdquofldquo verweist nur auf diese und die unmittelbar folgende Sei-
te Angaben mit bdquoffldquo fuumlr folgende Seiten sind ungenau Deswegen ist der Umfang praumlzise anzugeben
Zeitschriftentitel werden ndash wie Reihentitel auch ndash nach Moumlglichkeit abgekuumlrzt10
651 Aufsatz in einem Sammelband
An die Angaben zum Aufsatz werden die uumlblichen Sammelband-Angaben angehaumlngt und der Umfang
des Aufsatzes ergaumlnzt Mit bdquoDersldquo (fuumlr bdquoderselbeldquo) oder bdquoDiesldquo (fuumlr bdquodieselbeldquo) wird auf bereits als
Aufsatzverfasserinnen oder Aufsatzverfasser genannte Sammelbandherausgeberinnen-herausgeber
verwiesen
10
Auch hier gilt das Standardwerk Schwertner Siegfried M IATG3 ndash Internationales Abkuumlrzungsverzeichnis fuumlr Theolo-
gie und Grenzgebiete Zeitschriften Serien Lexika Quellenwerke mit bibliographischen Angaben Berlin 32014
lrm6lrmBibliographieren
25
Modell 1
Name Vorname [AutorIn des Aufsatzes] Titel des Aufsatzes Untertitel des Aufsatzes in Name Vorname (Hg) Titel des Sammelbandes Untertitel des Sammelbandes (Reihentitel Bandnummer) Erscheinungsort AuflageErscheinungsjahr Umfang des Aufsatzes von SeitendashSeite
Schottroff Luise Kreuz Opfer und Auferstehung Christi Geerdete Christologie im Neuen Tes-
tament und in feministischer Spiritualitaumlt in Jost RenateValtink Eveline (Hg) Ihr aber fuumlr
wen haltet ihr mich Guumltersloh 1996 102ndash123
Grieser Heike Die Bestattung der Toten in antiker und fruumlhchristlicher Tradition und Reflexion
in DiesMerkt Andreas (Hg) Volksglaube und Volksfroumlmmigkeit im Antiken Christentum
Name Vorname [AutorIn des Aufsatzes] (Erscheinungsjahr) Titel des Aufsatzes Untertitel des Aufsatzes in Name Vorname (Hg) Titel des Sammelbandes Untertitel des Sammel-bandes (Reihentitel Bandnummer) Auflage Erscheinungsort Umfang des Aufsatzes von SeitendashSeite
Schottroff Luise (1996) Kreuz Opfer und Auferstehung Christi Geerdete Christologie im Neu-
en Testament und in feministischer Spiritualitaumlt in Jost RenateValtink Eveline (Hg) Ihr
aber fuumlr wen haltet ihr mich Guumltersloh 102ndash123
Grieser Heike (2009) Die Bestattung der Toten in antiker und fruumlhchristlicher Tradition und
Reflexion in DiesMerkt Andreas (Hg) Volksglaube und Volksfroumlmmigkeit im Antiken
Name Vorname Titel des Aufsatzes Untertitel des Aufsatzes in Name der Zeitschrift mit Jahrgangsnummer[ Heftnummer] (Erscheinungsjahr) Umfang des Aufsatzes von SeitendashSeite
Klauck Hans-Josef Die Frage der Suumlndenvergebung in der Perikope von der Heilung des Ge-
laumlhmten in BZ NF 25 (1981) 223ndash248
Zangenberg Juumlrgen K Archaeological News from the Galilee Tiberias Magdala and Rural
Galilee in Early Christianity 13 (2010) 471ndash484
Modell 2
Name Vorname (Erscheinungsjahr) Titel des Aufsatzes Untertitel des Aufsatzes in Name der Zeitschrift mit Jahrgangsnummer[Heftnummer] Umfang des Aufsatzes von SeitendashSeite
Klauck Hans-Josef (1981) Die Frage der Suumlndenvergebung in der Perikope von der Heilung
des Gelaumlhmten in BZ NF 25 223ndash248
lrm6lrmBibliographieren
26
Zangenberg Juumlrgen K (2010) Archaeological News from the Galilee Tiberias Magdala and
Rural Galilee In Early Christianity 13 471ndash484
66 Lexikon- und Woumlrterbuchartikel
Verwendet man in einer wissenschaftlichen Arbeit Artikel aus Lexika oder Fachwoumlrterbuumlchern wer-
den immer die einzelnen Artikel (Stichwort in Originalsprache) im Literaturverzeichnis und in den
Fuszlignoten angegeben niemals nur das ganze Lexikon Der Verfasserdie Verfasserin des Lexikonarti-
kels ist in der Regel am Ende des Artikels zu finden Manche Lexika geben nur Initialen an die mit
Hilfe des Autorenregisters aufzuloumlsen sind In ganz seltenen Faumlllen sind gar keine Autorinnen oder
Autoren der einzelnen Artikel genannt Diese werden dann mit dem Vermerk bdquoohne Autorldquo versehen
Achtung Lexikonartikel sind haumlufig in Abschnitte unterteilt die von verschiedenen Personen stam-
men Wenn Sie nur einen Teilartikel verwenden muumlssen Sie auch nur diesen Abschnitt (mit dem ent-
sprechenden Verfasser) angeben Sollten Sie einen ganzen aus Teilartikeln bestehenden Eintrag ver-
wenden geben Sie bis zu drei Verfasser an sind es mehr dann den alphabetisch Ersten mit nachge-
stelltem bdquou aldquo
Die Titel der Lexika bzw Fachwoumlrterbuumlcher werden abgekuumlrzt11
Achten Sie bei den Abkuumlrzungen auf
korrekte Groszlig- und Kleinschreibung Bei Angaben zu Lexika ist es uumlblich die Auflagenzahl hochge-
stellt hinter den Lexikontitel (ohne Leerzeichen) zu schreiben z B RGG4 (= 4 Auflage der RGG)
Wichtig Die Nummer des Bandes in dem sich der zitierte Artikel befindet muss stets in der Litera-
turangabe enthalten sein Auch das Erscheinungsjahr des Bandes wird empfohlen Es sind auszligerdem
immer die Seiten- oder Kolumnenzahlen anzugeben die der Artikel umfasst
Modell 1
Name des Artikel-Verfassers Art Titel des Artikels in LexikonAuflage Bandnummer (Erschei-nungsjahr des Bandes) Umfang des Artikels von SeitendashSeite
Lexikonartikel (einfache Form)
Franz Ansgar Art Gaudentius v Novara in LThKsup3 4 (1995) 303
Jeremias Joachim Art γραμματεύς in ThWNT 1 (1933) 740ndash742
Klopfenstein Martin A Art Ehre und Schande in NBL 1 (1991) 485ndash486
Lexikonartikel mit mehreren Abschnitten von denen nur einer verwendet wird
Kurzke Hermann Art Kirchenlied II Textgeschichtlich in LThKsup3 6 (1997) 23ndash24
Karrer Martin Art Sohn Gottes II Als christologischer Titel im Neuen Testament in RGG⁴ 7
(2004) 1417ndash1418
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Es gilt auch hier Schwertner Siegfried M IATG3 ndash Internationales Abkuumlrzungsverzeichnis fuumlr Theologie und Grenzge-
biete Zeitschriften Serien Lexika Quellenwerke mit bibliographischen Angaben Berlin 32014
lrm6lrmBibliographieren
27
Artikel mit mehreren Abschnitten (und Verfasserinnen) der ganz verwendet wird
Bultmann RudolfWeiser Alfons Art πιστεύω κτλ in ThWNT 6 (1959) 174ndash23012
Bruumlckner Annemarie u a Art Trinitaumlt in LThKsup3 10 (2001) 239ndash259
Modell 2
Name des Artikel-Verfassers (Erscheinungsjahr des Bandes) Art Titel des Artikels in Lexi-konAuflage Bandnummer Umfang des Artikels von SeitendashSeite
Lexikonartikel (einfache Form)
Franz Ansgar (1995) Art Gaudentius v Novara in LThKsup3 4 303
Jeremias Joachim (1933) Art γραμματεύς in ThWNT 1 740ndash742
Klopfenstein Martin A (1991) Art Ehre und Schande in NBL 1 485ndash486
Lexikonartikel mit mehreren Abschnitten von denen nur einer verwendet wird
Kurzke Hermann (1997) Art Kirchenlied II Textgeschichtlich in LThKsup3 6 23f
Karrer Martin (2004) Art Sohn Gottes II Als christologischer Titel im Neuen Testament in
RGG⁴ 7 1417ndash1418
Artikel mit mehreren Abschnitten (und Verfasserinnen) der ganz verwendet wird
Bultmann RudolfWeiser Alfons (1959) Art πιστεύω κτλ in ThWNT 6 174ndash23013
Bruumlckner Annemarie u a (2001) Art Trinitaumlt in LThKsup3 10 239ndash259
Sonderfall WiBiLex und BBKL online
Auf Artikel aus dem Wissenschaftlichen Bibellexikon im Internet (kurz WiBiLex) und der Online-
Ausgabe des Biographisch-Bibliographischen Kirchenlexikons (kurz BBKL) verweist man in Litera-
turangaben am besten folgendermaszligen
Ebel Eva Art Lydia in WiBiLex (httpwwwbibelwissenschaftdestichwort51972 Zugriff
am 07012014)
Hieke Thomas Art AbramAbraham in BBKL (httpwwwbautzdebbklaabramshtml Zu-
griff am 10052007)
12
Die Abkuumlrzung κτλ steht fuumlr και τα λοιπά (kai ta loipaacute) was soviel wie bdquoetcldquo oder bdquouswldquo meint und wird verwendet
um beim Zitieren aus Griechisch-Lexika nicht die Fuumllle an Wortformen abschreiben zu muumlssen die dort geboten werden
Es genuumlgt der erste Begriff und ein angeschlossenes κτλ
13 Die Abkuumlrzung κτλ steht fuumlr και τα λοιπά (kai ta loipaacute) was soviel wie bdquoetcldquo oder bdquouswldquo meint und wird verwendet
um beim Zitieren aus Griechisch-Lexika nicht die Fuumllle an Wortformen abschreiben zu muumlssen die dort geboten werden
Es genuumlgt der erste Begriff und ein angeschlossenes κτλ
lrm6lrmBibliographieren
28
Wenn wie im Falle von WiBiLex fuumlr jeden Artikel ein Permalink angegeben wird so ist dieser Link
vorzugsweise zu verwenden Damit ist der Zugriff auf die gewuumlnschten Inhalte dauerhaft sicherge-
stellt
67 Zeitungsartikel
Ist der Autordie Autorin bekannt wird der Artikel mit dem Namen versehen sonst direkt mit dem
Titel begonnen (Modell 2 funktioniert in diesem Fall nicht) Namenskuumlrzel brauchen nicht wiederge-
geben zu werden Agenturkuumlrzel koumlnnen eine hilfreiche Ergaumlnzung sein
Modell 1
Name Vorname Titel des Artikels in Zeitungsname (ggf abgekuumlrzt) Nr (Datum) SeitendashSeite
Angenendt Arnold Die Angst der Kirche vor der Sexualitaumlt in SZ 32 (09022011) 11
Schweicher Curt Steinkosmetik Die Restauration der Porta Nigra in FAZ 173 (30071969)
28
Erich Zenger Foumlrderer des Christlich-juumldischen Dialogs gestorben in SZ 66 (06042010) 13
Modell 2
Name Vorname (Jahr) Titel des Artikels in Zeitungsname (ggf abgekuumlrzt) Nr (Datum) SeitendashSeite
Angenendt Arnold (2011) Die Angst der Kirche vor der Sexualitaumlt in SZ 32 (09022011) 11
Schweicher Curt (1969) Steinkosmetik Die Restauration der Porta Nigra in FAZ 173
(30071969) 28
68 Internetpublikationen
Internet-Quellen sind Quellen die ausschlieszliglich im Internet publiziert sind z B Online-
Dissertationen nicht aber eingescannte Aufsaumltze oder Buumlcher sowie PDF-Dateien von Aufsaumltzen oder
Buumlchern die zusaumltzlich zur Printversion online veroumlffentlicht wurden Solche Dokumente sind biblio-
graphisch wie die gedruckten Exemplare zu behandeln wobei zusaumltzlich zum gedruckten Werk in der
Literaturliste auch der Link zur digitalen Fassung angegeben werden sollte Als Internetpublikationen
gelten auch online veroumlffentlichte Abbildungen (Fotos Graphiken hellip) die Sie in Ihrer Arbeit zitieren
Ein Problem das sich beim Zitieren von Websites ergibt ist die Kurzlebigkeit und die Veraumlnderlich-
keit der Seiten Oft stehen die Daten nur eine gewisse Zeit zur Verfuumlgung weshalb auf jeden Fall an-
gegeben werden muss wann die Seite aufgerufen wurde Wie bei anderen Publikationen werden auch
bei Internetquellen Angaben zu den Autorinnen und Autoren sowie zum Titel des zitierten Textes ge-
macht Ein einfacher Link als Quellenangabe genuumlgt auf keinen Fall um eine Internetseite korrekt an-
zugeben Finden sich auf einer Seite keine Angaben zu den Autorinnen oder Autoren verzichten Sie
lieber vollstaumlndig auf diese Quelle Bei Haus- und Examensarbeiten sollte ndash wenn moumlglich und nicht
zu umfangreich ndash im Anhang ein Ausdruck der zitierten Internet-Quelle beigefuumlgt werden
lrm7lrmZitieren
29
Modell 1
Name Vorname Titel Untertitel online im Internet URL (Zugriff am [Datum])
Sonnleitner Karin Die Eschatologie des 2 Petrusbriefes online im Internet
httpothesunivieacat4479 (Zugriff am 14102013)
Bigalke Katja Arbeitsvertrag oder Studentenausweis Doktorandenausbildung der Zukunft
online im Internet httpwwwdradiodedlfsendungencampus1196757 (Zugriff am
20022014)
Brockmann Stephen Rezension zu H Peitsch Nachkriegsliteratur 1945ndash1989 Goumlttingen
2009 online im Internet httphsozkultgeschichtehu-berlinderezensionen2010-2-171
(Zugriff am 11062010)
7 Zitieren
Jede Behauptung in einer wissenschaftlichen Arbeit muss belegt werden Dies kann durch eigene Ar-
gumentation geschehen oder durch Belege aus der Literatur Soweit im Text der Seminararbeit Gedan-
ken aus der herangezogenen Literatur wiedergegeben werden sind die Herkunfts- und Fundstellen im
Einzelnen nachzuweisen Die aus anderen Werken entnommenen Stellen muumlssen so belegt werden
dass sie jede Leserin und jeder Leser in der Originalliteratur eindeutig wiederfinden kann Deshalb ist
bei jeder entnommenen Stelle im Text der Seminararbeit anzugeben aus welcher Publikation sie
stammt und auf welcher Seite sie dort zu finden ist (auf bdquoSldquo fuumlr bdquoSeiteldquo kann der Einfachheit halber
verzichtet werden fuumlr den Verweis auf Anmerkungen (Fuszlignoten) kann die Abkuumlrzung bdquoAnmldquo ver-
wendet werden)
Achtung Zitieren dient grundsaumltzlich der Transparenz Leserinnen und Leser Ihrer Arbeit muumlssen Ihre
Quellen auffinden und einsehen koumlnnen Wissenschaftliche PowerPoint-Folien Seminarhandouts usw
sollten in einer Seminar- oder Abschlussarbeit daher auch nicht zitiert werden Das darauf Gesagte ist
i d R auch in Lehrbuumlchern oder anderen Publikationen zu finden die Sie der Literaturliste zur ent-
sprechenden Lehrveranstaltung entnehmen koumlnnen
Man unterscheidet zwischen direkten und indirekten Zitaten
71 Direkte Zitate (Woumlrtliche Zitate)
Ein direktes Zitat liegt vor wenn Sie einen Abschnitt aus dem zitierten Werk woumlrtlich wiedergeben
Woumlrtliche Zitate werden ohne jede Veraumlnderung in Wortlaut und Zeichensetzung uumlbernommen (auch
mit altertuumlmlicher Orthographie Druckfehlern etc) Ein direktes Zitat wird mit doppelten Anfuumlh-
rungszeichen am Anfang und Ende des Zitats gekennzeichnet bdquozitierter Textldquo Auszligerdem wird notiert
aus welcher Quelle das Zitat stammt und auf welcher Seite es dort zu finden ist Enthaumllt das Zitat sei-
nerseits schon Anfuumlhrungszeichen so werden diese in einfache Anfuumlhrungszeichen umgewandelt bdquoZi-
tat sbquoim Zitat zitierter Textlsquo Zitatldquo Woumlrtlich zitieren sollte man nur wichtige Stellen wie Definitionen
einschlaumlgige Formulierungen oder zu diskutierende Thesen Muumlssen Sie an einem woumlrtlichen Zitat
Aumlnderungen vornehmen weil Sie es z B in einen eigenen Satz einbauen und daher grammatikalische
Anpassungen notwendig sind oder fuumlr den Zusammenhang unwichtige Zitat-Passagen auslassen sind
diese Aumlnderungen kenntlich zu machen
lrm7lrmZitieren
30
Auslassungen von Buchstaben Worten und Saumltzen werden durch drei Punkte in eckigen Klammern
eins bis vier und Verse siebzehn bis zweiundzwanzig)
o Verweis auf mehrere Kapitel Mt 5ndash7 (lies Matthaumlusevangelium Kapitel fuumlnf bis sie-
ben) Roumlm 141ndash156 (lies Roumlmerbrief Kapitel vierzehn Vers 1 bis Kapitel fuumlnfzehn
Vers sechs) Lk 1 15ndash17 (lies Lukasevangelium Kapitel eins und Kapitel fuumlnfzehn bis
siebzehn) Lk 6f Mt 5ndash7 (lies Lukasevangelium Kapitel sechs und sieben und Mat-
thaumlusevangelium Kapitel fuumlnf bis sieben)
Eine Besonderheit gibt es bei den Synoptikern (MkMtLk) Da sie uumlber eine gemeinsame Uumlberliefe-
rung verfuumlgen bedient man sich beim Verweis auf die entsprechenden Parallelstellen der Kuumlrzel
bdquoparldquo falls es nur eine Parallele gibt bzw bdquoparrldquo falls alle drei Synoptiker den entsprechenden Vers
bzw die Perikope haben
Mk 727 par (= Mk mit der entsprechenden Parallelstelle bei Mt oder Lk)
Mk 1013ndash16 parr (= Mk mit den Parallelperikopen bei Mt und Lk)
752 Zitation von Gesetzestexten
Auch bei Gesetzestexten gibt es eine innere Zitierweise Verweise auf den Codex Iuris Canonici wer-
den ndash aumlhnlich wie Bibelstellen ndash in Klammern direkt in den laufenden Haupttext eingefuumlgt Hier erfolgt
die Angabe des Canons (c) bzw der Canones (cc) Der Deutlichkeit halber sollte stets angegeben
werden um welchen Codex es sich handelt Ist der Codex von 1917 (CIC1917) oder von 1983
(CIC1983) oder der Codex fuumlr die katholischen Ostkirchen (CCEO) gemeint Je nachdem ob woumlrt-
lich zitiert wird oder nicht wird bdquovglldquo vorangestellt
bdquoGlaumlubige sind jene die durch die Taufe hellipldquo (c 204 sect1 CIC1983)
Text der auf den CIC Bezug nimmt ohne woumlrtliches Zitat (vgl c 1 CIC1983)
lrm7lrmZitieren
35
Canones sind zuweilen unterteilt in Paragraphen undoder Nummern
c 1234 sect 2 CIC1983 (meint Canon 1234 Paragraph 2 des Codex Iuris Canonici von 1983)
c 1312 sect 1 n 1 CIC1983 (meint Canon 1312 Paragraph 1 Nummer 1 des CIC von 1983)
c 1283 n 1 CIC1983 (meint Canon 1283 Nummer 1 des Codex Iuris Canonici von 1983)
753 Zitation von lehramtlichen Texten
Ein wichtiges Standardwerk nach dem lehramtliche Texte in Originalsprache oder Uumlbersetzung zitiert
werden ist der sogenannte bdquoDenzingerldquo14
Denzinger-Verweise gibt man wie Bibelstellen im Haupt-
text in Klammern und direkt nach dem direkten oder indirekten Zitat an und zwar in der Form bdquoDHldquo +
Nummer des Absatzesder Absaumltze auf die sich das Zitat bezieht z B
Das Konzil von Chalkedon betont dass Christus bdquovollkommen in der Gottheit und [hellip] vollkommen in der Mensch-
heitldquo ist (DH 301)
Auch bei Konzilstexten des II Vatikanums erfolgt der Nachweis der zitierten Passage in Klammern im
Haupttext angegeben wird die offizielle Abkuumlrzung der zitierten Konstitution (bzw der Erklaumlrung
oder des Dekrets) sowie die Nummer des Absatzesder Absaumltze z B
In der dogmatischen Konstitution des II Vatikanischen Konzils wird die Kirche beschrieben als bdquoeine einzige komplexe
Wirklichkeit die aus menschlichem und goumlttlichem Element zusammenwaumlchstldquo (LG 10)
Dokumente des II Vatikanischen Konzils werden in wissenschaftlichen Arbeiten in der Regel nach der
lehramtlich approbierten Ausgabe mit Uumlbersetzung zitiert die als Ergaumlnzungsbaumlnde zum LThKsup2 er-
schienen sind15
Paumlpstliche Enzykliken werden in der Regel im lateinischen Original zitiert deutsche Uumlbersetzungen
koumlnnen zusaumltzlich angegeben werden z B
Pius XII Enzyklika bdquoDivino afflante Spirituldquo in AAS 35 (1943) 297ndash326 dt Uumlbersetzung Pius XII Uumlber die Heili-
ge Schrift Rundschreiben Divino afflante Spiritu Feldkirch 1946
754 Zitation anderer Quellentexte
Auch antike und mittelalterliche Quellentexte werden anders als die Sekundaumlrliteratur zitiert Wenn
solche Quellen im Original oder als Uumlbersetzung benutzt und diese direkt oder indirekt angefuumlhrt wer-
den sind der Autorenname und der Werktitel mit Buch Kapitel und Paragraph bzw Vers anzugeben
Bei bestimmten Autoren (z B Platon oder Aristoteles) sind andere Zaumlhlungen uumlblich diese werden
beibehalten In Klammern ist die benutzte Edition mit der Seite evtl auch mit der dort gebotenen Zei-
lennummer anzufuumlhren Ist die Edition bzw Uumlbersetzung in einer Reihe erschienen ist diese in Ab-
14
Denzinger HeinrichHuumlnermann Peter (Hg) Enchiridion symbolorum Definitionum et declarationum de rebus fidei et
morum Kompendium der Glaubensbekenntnisse und kirchlichen Lehrentscheidungen Freiburg i BrBaselWien 44
2014 15
Brechter Suso u a (Hg) Das Zweite Vatikanische Konzil Konstitutionen Dekrete und Erklaumlrungen 3 Bde (LThKE
1ndash3) Freiburg i Br 1966ndash1968 [und spaumltere Auflagen]
lrm7lrmZitieren
36
kuumlrzung mit der Bandzahl und Seite anzugeben andernfalls genuumlgt es die Seite und den Nachnamen
des Herausgebers bzw Uumlbersetzers anzufuumlhren
Schema
Autor Titel des Werkes Angabe von Buch Kapitel ParagraphAbschnitt in arabischen Zif-fern (Reihe der Edition Bandnummer der Reihe Seitenzahl(en) Name des Herausgebers) ggf Uumlbersetzung UumlbersetzungsreiheAuflage Band Seitenzahl(en) Uumlbersetzer
8 Kriterien zur Bewertung qualifizierter schriftlicher Studienleistungen
Die Katholisch-Theologische Fakultaumlt hat Bewertungskriterien fuumlr schriftliche Studienleistungen festgelegt die besonders fuumlr solche Arbeiten gel-
ten die von der Fakultaumlt ausgezeichnet und mit einem Preis bedacht werden sollen Sie koumlnnen diese Kriterien aber ohne weiteres als Orientierungs-
raster fuumlr jede Art von (Pro-)Seminar- oder Abschlussarbeit verwenden
Name Vorname[Name Vorname] Titel Untertitel Band (Reihentitel Bandnummer) ur-spruumlngl Erscheinungsort AuflageErscheinungsjahr (Nachdruck Nachdrucksort und Nachdruck-jahr [ggf weitere bibliographische Angaben])
Riezler Sigmund von Geschichte Bayerns Bd 4 Gotha 1899 (Nachdruck Aalen 1964)
Cherbury Edward Lord Herbert von De religione gentilium errorumque apud eos causis Ams-
terdam 1663 (Nachdruck mit einer Einleitung von Guumlnter Gawlick Stuttgart-Bad Cannstatt
1967)
Modell 2
Name Vorname[Name Vorname] (Erscheinungsjahr) Titel Untertitel Band (Reihentitel Bandnummer) Auflage urspruumlngl Erscheinungsort (Nachdruck Nachdrucksort und Nach-druckjahr [ggf weitere bibliographische Angaben])
Riezler Sigmund von (1899) Geschichte Bayerns Bd 4 Gotha (Nachdruck Aalen 1964)
Cherbury Edward Lord Herbert von (1663) De religione gentilium errorumque apud eos causis
Amsterdam (Nachdruck mit einer Einleitung von Guumlnter Gawlick Stuttgart-Bad Cannstatt
Gerade bei aumllteren Dissertationen kann es sein dass sie nicht als Verlagspublikation zugaumlnglich sind
sondern nur als gedruckte Manuskripte (in der Heimat-UB) Mit ihnen geht man wie folgt um
Modell 1
Name Vorname Titel Untertitel Diss masch (Hochschul-)Ort Jahr
Haude Ulrich Die Fortgeltung des preuszligischen Konkordats vom 14061929 und der preuszligi-
schen evangelischen Kirchenvertraumlge vom 11051931 in den Laumlndern Hessen Niedersachsen
Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz Diss masch Bonn 1955
Jeng Yang-Mo (Paul) Die Adressaten der Heilsbotschaft Jesu Die Worte uumlber die Armen Ver-
lorenen Unmuumlndigen Muumlhselig-Beladenen und Kleinen-Kleinsten in der synoptischen Uumlber-
lieferung Diss masch Wuumlrzburg 1970
Modell 2
Name Vorname (Jahr) Titel Untertitel Diss masch (Hochschul-)Ort
Haude Ulrich (1955) Die Fortgeltung des preuszligischen Konkordats vom 14061929 und der
preuszligischen evangelischen Kirchenvertraumlge vom 11051931 in den Laumlndern Hessen Nieder-
sachsen Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz Diss masch Bonn
Jeng Yang-Mo (Paul) (1970) Die Adressaten der Heilsbotschaft Jesu Die Worte uumlber die Ar-
men Verlorenen Unmuumlndigen Muumlhselig-Beladenen und Kleinen-Kleinsten in der synopti-
schen Uumlberlieferung Diss masch Wuumlrzburg
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23
63 Sammelbaumlnde und Festschriften
Sammelbaumlnde (auch als Sammelwerke bezeichnet) enthalten kuumlrzere Beitraumlge (Aufsaumltze) von ver-
schiedenen Autorinnen und Autoren Sie haben also als Ganzes keine Verfasserinnen oder Verfasser
sondern Herausgeberinnen oder Herausgeber Diese werden mit (Hg) oder (Hrsg) gekennzeichnet (fuumlr
mehrere Personen koumlnnen Sie auch die Abkuumlrzung bdquoHggldquo verwenden)
Ein Sonderfall sind die sogenannten Festschriften Das sind Sammelbaumlnde die einer bestimmten Per-
son zu einem besonderen Anlass gewidmet werden Festschriften werden mit bdquoFS [+ Vor- und Nach-
name derdes Geehrten]ldquo in Klammern als solche gekennzeichnet Anlass der Festschrift z B 60 Ge-
burtstag und Namenszusaumltze z B Titel oder Ordenszugehoumlrigkeit werden nicht in die Angabe uumlber-
nommen
Modell 1
Name Vorname[Name Vorname] (Hg) Titel Untertitel (FS Name der gefeierten Person) (Reihe Reihenbandnummer) Erscheinungsort AuflageErscheinungsjahr
Pannenberg WolfhartSchneider Theodor (Hg) Verbindliches Zeugnis II Schriftauslegung ndash
Lehramt ndash Rezeption (Dialog der Kirchen 9) Freiburg i Br 1995
Merklein HelmutMuumlller KarlheinzStemberger Guumlnther (Hg) Bibel in juumldischer und christli-
cher Tradition (FS Johann Maier) (BBB 88) Frankfurt a M 1993
Busse UlrichReichardt MichaelTheobald Michael (Hg) Erinnerung an Jesus Kontinuitaumlt
und Diskontinuitaumlt in der neutestamentlichen Uumlberlieferung (FS Rudolf Hoppe) (BBB 166)
Goumlttingen 2011
Modell 2
Name Vorname[Name Vorname] (Hg) (Erscheinungsjahr) Titel Untertitel (FS Name der gefeierten Person) (Reihe Reihenbandnummer) Auflage Erscheinungsort
Pannenberg WolfhartSchneider Theodor (Hg) (1995) Verbindliches Zeugnis II Schriftausle-
gung ndash Lehramt ndash Rezeption (Dialog der Kirchen 9) Freiburg i Br
Merklein HelmutMuumlller KarlheinzStemberger Guumlnther (Hg) (1993) Bibel in juumldischer und
christlicher Tradition (FS Johann Maier) (BBB 88) Frankfurt a M
Busse UlrichReichardt MichaelTheobald Michael (Hg) (2011) Erinnerung an Jesus Konti-
nuitaumlt und Diskontinuitaumlt in der neutestamentlichen Uumlberlieferung (FS Rudolf Hoppe) (BBB
166) Goumlttingen
64 Editionen
Bei (kritischen) Editionen von Quellentexten bei uumlbersetzten Werken fremdsprachiger Autorinnen und
Autoren oder neuen Editionen alter Werke empfiehlt es sich neben den urspruumlnglichen Autorinnen
und Autoren auch die Uumlbersetzer bzw Herausgeberinnen zu nennen Wenn der Verfasser der antiken
Quelle nicht mehr bekannt ist wird mit dem Titel des Werks begonnen (in diesem Fall eignet sich das
Modell 2 nicht)
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24
Modell 1
Name Vorname Titel Untertitel Band (Reihentitel Bandnummer) hg v Name Vorname Erscheinungsort AuflageErscheinungsjahr
Herodot Historien 2 Bde hg v Josef Feix Darmstadt 1995
Meister Eckhart Predigten Bd 1 (Die deutschen Werke 1) hg u uumlbers v Josef Quint Stuttgart
1958
Flavius Josephus Aus meinem Leben (Vita) Kritische Ausgabe Uumlbersetzung und Kommentar
hg v Folker Siegert Tuumlbingen 2001
Zuumlrcher Bibel hg v Kirchenrat der Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zuumlrich
Zuumlrich 42013
Modell 2
Name Vorname (Erscheinungsjahr) Titel Untertitel (Reihentitel Bandnummer) hg v Name Vorname Auflage Erscheinungsort
Herodot (1995) Historien 2 Bde hg v Josef Feix Darmstadt
Meister Eckhart (1958) Predigten Bd 1 (Die deutschen Werke 1) hg u uumlbers v Josef Quint
Stuttgart
Flavius Josephus (2001) Aus meinem Leben (Vita) Kritische Ausgabe Uumlbersetzung und Kom-
mentar hg v Folker Siegert Tuumlbingen
65 Aufsaumltze
Wissenschaftliche (Fach-)Aufsaumltze sind unselbststaumlndig erschienene Publikationen in Sammelbaumlnden
oder Zeitschriften Daher muss immer erkennbar sein in welchem selbststaumlndigen Werk bzw in wel-
cher selbststaumlndigen Zeitschrift der Aufsatz erschienen ist Bei Aufsaumltzen ist immer auch der Seiten-
umfang anzugeben damit der gewuumlnschte Text ohne aufwendiges Durchblaumlttern sofort gefunden wer-
den kann Eine Seitenzahl mit folgendem bdquofldquo verweist nur auf diese und die unmittelbar folgende Sei-
te Angaben mit bdquoffldquo fuumlr folgende Seiten sind ungenau Deswegen ist der Umfang praumlzise anzugeben
Zeitschriftentitel werden ndash wie Reihentitel auch ndash nach Moumlglichkeit abgekuumlrzt10
651 Aufsatz in einem Sammelband
An die Angaben zum Aufsatz werden die uumlblichen Sammelband-Angaben angehaumlngt und der Umfang
des Aufsatzes ergaumlnzt Mit bdquoDersldquo (fuumlr bdquoderselbeldquo) oder bdquoDiesldquo (fuumlr bdquodieselbeldquo) wird auf bereits als
Aufsatzverfasserinnen oder Aufsatzverfasser genannte Sammelbandherausgeberinnen-herausgeber
verwiesen
10
Auch hier gilt das Standardwerk Schwertner Siegfried M IATG3 ndash Internationales Abkuumlrzungsverzeichnis fuumlr Theolo-
gie und Grenzgebiete Zeitschriften Serien Lexika Quellenwerke mit bibliographischen Angaben Berlin 32014
lrm6lrmBibliographieren
25
Modell 1
Name Vorname [AutorIn des Aufsatzes] Titel des Aufsatzes Untertitel des Aufsatzes in Name Vorname (Hg) Titel des Sammelbandes Untertitel des Sammelbandes (Reihentitel Bandnummer) Erscheinungsort AuflageErscheinungsjahr Umfang des Aufsatzes von SeitendashSeite
Schottroff Luise Kreuz Opfer und Auferstehung Christi Geerdete Christologie im Neuen Tes-
tament und in feministischer Spiritualitaumlt in Jost RenateValtink Eveline (Hg) Ihr aber fuumlr
wen haltet ihr mich Guumltersloh 1996 102ndash123
Grieser Heike Die Bestattung der Toten in antiker und fruumlhchristlicher Tradition und Reflexion
in DiesMerkt Andreas (Hg) Volksglaube und Volksfroumlmmigkeit im Antiken Christentum
Name Vorname [AutorIn des Aufsatzes] (Erscheinungsjahr) Titel des Aufsatzes Untertitel des Aufsatzes in Name Vorname (Hg) Titel des Sammelbandes Untertitel des Sammel-bandes (Reihentitel Bandnummer) Auflage Erscheinungsort Umfang des Aufsatzes von SeitendashSeite
Schottroff Luise (1996) Kreuz Opfer und Auferstehung Christi Geerdete Christologie im Neu-
en Testament und in feministischer Spiritualitaumlt in Jost RenateValtink Eveline (Hg) Ihr
aber fuumlr wen haltet ihr mich Guumltersloh 102ndash123
Grieser Heike (2009) Die Bestattung der Toten in antiker und fruumlhchristlicher Tradition und
Reflexion in DiesMerkt Andreas (Hg) Volksglaube und Volksfroumlmmigkeit im Antiken
Name Vorname Titel des Aufsatzes Untertitel des Aufsatzes in Name der Zeitschrift mit Jahrgangsnummer[ Heftnummer] (Erscheinungsjahr) Umfang des Aufsatzes von SeitendashSeite
Klauck Hans-Josef Die Frage der Suumlndenvergebung in der Perikope von der Heilung des Ge-
laumlhmten in BZ NF 25 (1981) 223ndash248
Zangenberg Juumlrgen K Archaeological News from the Galilee Tiberias Magdala and Rural
Galilee in Early Christianity 13 (2010) 471ndash484
Modell 2
Name Vorname (Erscheinungsjahr) Titel des Aufsatzes Untertitel des Aufsatzes in Name der Zeitschrift mit Jahrgangsnummer[Heftnummer] Umfang des Aufsatzes von SeitendashSeite
Klauck Hans-Josef (1981) Die Frage der Suumlndenvergebung in der Perikope von der Heilung
des Gelaumlhmten in BZ NF 25 223ndash248
lrm6lrmBibliographieren
26
Zangenberg Juumlrgen K (2010) Archaeological News from the Galilee Tiberias Magdala and
Rural Galilee In Early Christianity 13 471ndash484
66 Lexikon- und Woumlrterbuchartikel
Verwendet man in einer wissenschaftlichen Arbeit Artikel aus Lexika oder Fachwoumlrterbuumlchern wer-
den immer die einzelnen Artikel (Stichwort in Originalsprache) im Literaturverzeichnis und in den
Fuszlignoten angegeben niemals nur das ganze Lexikon Der Verfasserdie Verfasserin des Lexikonarti-
kels ist in der Regel am Ende des Artikels zu finden Manche Lexika geben nur Initialen an die mit
Hilfe des Autorenregisters aufzuloumlsen sind In ganz seltenen Faumlllen sind gar keine Autorinnen oder
Autoren der einzelnen Artikel genannt Diese werden dann mit dem Vermerk bdquoohne Autorldquo versehen
Achtung Lexikonartikel sind haumlufig in Abschnitte unterteilt die von verschiedenen Personen stam-
men Wenn Sie nur einen Teilartikel verwenden muumlssen Sie auch nur diesen Abschnitt (mit dem ent-
sprechenden Verfasser) angeben Sollten Sie einen ganzen aus Teilartikeln bestehenden Eintrag ver-
wenden geben Sie bis zu drei Verfasser an sind es mehr dann den alphabetisch Ersten mit nachge-
stelltem bdquou aldquo
Die Titel der Lexika bzw Fachwoumlrterbuumlcher werden abgekuumlrzt11
Achten Sie bei den Abkuumlrzungen auf
korrekte Groszlig- und Kleinschreibung Bei Angaben zu Lexika ist es uumlblich die Auflagenzahl hochge-
stellt hinter den Lexikontitel (ohne Leerzeichen) zu schreiben z B RGG4 (= 4 Auflage der RGG)
Wichtig Die Nummer des Bandes in dem sich der zitierte Artikel befindet muss stets in der Litera-
turangabe enthalten sein Auch das Erscheinungsjahr des Bandes wird empfohlen Es sind auszligerdem
immer die Seiten- oder Kolumnenzahlen anzugeben die der Artikel umfasst
Modell 1
Name des Artikel-Verfassers Art Titel des Artikels in LexikonAuflage Bandnummer (Erschei-nungsjahr des Bandes) Umfang des Artikels von SeitendashSeite
Lexikonartikel (einfache Form)
Franz Ansgar Art Gaudentius v Novara in LThKsup3 4 (1995) 303
Jeremias Joachim Art γραμματεύς in ThWNT 1 (1933) 740ndash742
Klopfenstein Martin A Art Ehre und Schande in NBL 1 (1991) 485ndash486
Lexikonartikel mit mehreren Abschnitten von denen nur einer verwendet wird
Kurzke Hermann Art Kirchenlied II Textgeschichtlich in LThKsup3 6 (1997) 23ndash24
Karrer Martin Art Sohn Gottes II Als christologischer Titel im Neuen Testament in RGG⁴ 7
(2004) 1417ndash1418
11
Es gilt auch hier Schwertner Siegfried M IATG3 ndash Internationales Abkuumlrzungsverzeichnis fuumlr Theologie und Grenzge-
biete Zeitschriften Serien Lexika Quellenwerke mit bibliographischen Angaben Berlin 32014
lrm6lrmBibliographieren
27
Artikel mit mehreren Abschnitten (und Verfasserinnen) der ganz verwendet wird
Bultmann RudolfWeiser Alfons Art πιστεύω κτλ in ThWNT 6 (1959) 174ndash23012
Bruumlckner Annemarie u a Art Trinitaumlt in LThKsup3 10 (2001) 239ndash259
Modell 2
Name des Artikel-Verfassers (Erscheinungsjahr des Bandes) Art Titel des Artikels in Lexi-konAuflage Bandnummer Umfang des Artikels von SeitendashSeite
Lexikonartikel (einfache Form)
Franz Ansgar (1995) Art Gaudentius v Novara in LThKsup3 4 303
Jeremias Joachim (1933) Art γραμματεύς in ThWNT 1 740ndash742
Klopfenstein Martin A (1991) Art Ehre und Schande in NBL 1 485ndash486
Lexikonartikel mit mehreren Abschnitten von denen nur einer verwendet wird
Kurzke Hermann (1997) Art Kirchenlied II Textgeschichtlich in LThKsup3 6 23f
Karrer Martin (2004) Art Sohn Gottes II Als christologischer Titel im Neuen Testament in
RGG⁴ 7 1417ndash1418
Artikel mit mehreren Abschnitten (und Verfasserinnen) der ganz verwendet wird
Bultmann RudolfWeiser Alfons (1959) Art πιστεύω κτλ in ThWNT 6 174ndash23013
Bruumlckner Annemarie u a (2001) Art Trinitaumlt in LThKsup3 10 239ndash259
Sonderfall WiBiLex und BBKL online
Auf Artikel aus dem Wissenschaftlichen Bibellexikon im Internet (kurz WiBiLex) und der Online-
Ausgabe des Biographisch-Bibliographischen Kirchenlexikons (kurz BBKL) verweist man in Litera-
turangaben am besten folgendermaszligen
Ebel Eva Art Lydia in WiBiLex (httpwwwbibelwissenschaftdestichwort51972 Zugriff
am 07012014)
Hieke Thomas Art AbramAbraham in BBKL (httpwwwbautzdebbklaabramshtml Zu-
griff am 10052007)
12
Die Abkuumlrzung κτλ steht fuumlr και τα λοιπά (kai ta loipaacute) was soviel wie bdquoetcldquo oder bdquouswldquo meint und wird verwendet
um beim Zitieren aus Griechisch-Lexika nicht die Fuumllle an Wortformen abschreiben zu muumlssen die dort geboten werden
Es genuumlgt der erste Begriff und ein angeschlossenes κτλ
13 Die Abkuumlrzung κτλ steht fuumlr και τα λοιπά (kai ta loipaacute) was soviel wie bdquoetcldquo oder bdquouswldquo meint und wird verwendet
um beim Zitieren aus Griechisch-Lexika nicht die Fuumllle an Wortformen abschreiben zu muumlssen die dort geboten werden
Es genuumlgt der erste Begriff und ein angeschlossenes κτλ
lrm6lrmBibliographieren
28
Wenn wie im Falle von WiBiLex fuumlr jeden Artikel ein Permalink angegeben wird so ist dieser Link
vorzugsweise zu verwenden Damit ist der Zugriff auf die gewuumlnschten Inhalte dauerhaft sicherge-
stellt
67 Zeitungsartikel
Ist der Autordie Autorin bekannt wird der Artikel mit dem Namen versehen sonst direkt mit dem
Titel begonnen (Modell 2 funktioniert in diesem Fall nicht) Namenskuumlrzel brauchen nicht wiederge-
geben zu werden Agenturkuumlrzel koumlnnen eine hilfreiche Ergaumlnzung sein
Modell 1
Name Vorname Titel des Artikels in Zeitungsname (ggf abgekuumlrzt) Nr (Datum) SeitendashSeite
Angenendt Arnold Die Angst der Kirche vor der Sexualitaumlt in SZ 32 (09022011) 11
Schweicher Curt Steinkosmetik Die Restauration der Porta Nigra in FAZ 173 (30071969)
28
Erich Zenger Foumlrderer des Christlich-juumldischen Dialogs gestorben in SZ 66 (06042010) 13
Modell 2
Name Vorname (Jahr) Titel des Artikels in Zeitungsname (ggf abgekuumlrzt) Nr (Datum) SeitendashSeite
Angenendt Arnold (2011) Die Angst der Kirche vor der Sexualitaumlt in SZ 32 (09022011) 11
Schweicher Curt (1969) Steinkosmetik Die Restauration der Porta Nigra in FAZ 173
(30071969) 28
68 Internetpublikationen
Internet-Quellen sind Quellen die ausschlieszliglich im Internet publiziert sind z B Online-
Dissertationen nicht aber eingescannte Aufsaumltze oder Buumlcher sowie PDF-Dateien von Aufsaumltzen oder
Buumlchern die zusaumltzlich zur Printversion online veroumlffentlicht wurden Solche Dokumente sind biblio-
graphisch wie die gedruckten Exemplare zu behandeln wobei zusaumltzlich zum gedruckten Werk in der
Literaturliste auch der Link zur digitalen Fassung angegeben werden sollte Als Internetpublikationen
gelten auch online veroumlffentlichte Abbildungen (Fotos Graphiken hellip) die Sie in Ihrer Arbeit zitieren
Ein Problem das sich beim Zitieren von Websites ergibt ist die Kurzlebigkeit und die Veraumlnderlich-
keit der Seiten Oft stehen die Daten nur eine gewisse Zeit zur Verfuumlgung weshalb auf jeden Fall an-
gegeben werden muss wann die Seite aufgerufen wurde Wie bei anderen Publikationen werden auch
bei Internetquellen Angaben zu den Autorinnen und Autoren sowie zum Titel des zitierten Textes ge-
macht Ein einfacher Link als Quellenangabe genuumlgt auf keinen Fall um eine Internetseite korrekt an-
zugeben Finden sich auf einer Seite keine Angaben zu den Autorinnen oder Autoren verzichten Sie
lieber vollstaumlndig auf diese Quelle Bei Haus- und Examensarbeiten sollte ndash wenn moumlglich und nicht
zu umfangreich ndash im Anhang ein Ausdruck der zitierten Internet-Quelle beigefuumlgt werden
lrm7lrmZitieren
29
Modell 1
Name Vorname Titel Untertitel online im Internet URL (Zugriff am [Datum])
Sonnleitner Karin Die Eschatologie des 2 Petrusbriefes online im Internet
httpothesunivieacat4479 (Zugriff am 14102013)
Bigalke Katja Arbeitsvertrag oder Studentenausweis Doktorandenausbildung der Zukunft
online im Internet httpwwwdradiodedlfsendungencampus1196757 (Zugriff am
20022014)
Brockmann Stephen Rezension zu H Peitsch Nachkriegsliteratur 1945ndash1989 Goumlttingen
2009 online im Internet httphsozkultgeschichtehu-berlinderezensionen2010-2-171
(Zugriff am 11062010)
7 Zitieren
Jede Behauptung in einer wissenschaftlichen Arbeit muss belegt werden Dies kann durch eigene Ar-
gumentation geschehen oder durch Belege aus der Literatur Soweit im Text der Seminararbeit Gedan-
ken aus der herangezogenen Literatur wiedergegeben werden sind die Herkunfts- und Fundstellen im
Einzelnen nachzuweisen Die aus anderen Werken entnommenen Stellen muumlssen so belegt werden
dass sie jede Leserin und jeder Leser in der Originalliteratur eindeutig wiederfinden kann Deshalb ist
bei jeder entnommenen Stelle im Text der Seminararbeit anzugeben aus welcher Publikation sie
stammt und auf welcher Seite sie dort zu finden ist (auf bdquoSldquo fuumlr bdquoSeiteldquo kann der Einfachheit halber
verzichtet werden fuumlr den Verweis auf Anmerkungen (Fuszlignoten) kann die Abkuumlrzung bdquoAnmldquo ver-
wendet werden)
Achtung Zitieren dient grundsaumltzlich der Transparenz Leserinnen und Leser Ihrer Arbeit muumlssen Ihre
Quellen auffinden und einsehen koumlnnen Wissenschaftliche PowerPoint-Folien Seminarhandouts usw
sollten in einer Seminar- oder Abschlussarbeit daher auch nicht zitiert werden Das darauf Gesagte ist
i d R auch in Lehrbuumlchern oder anderen Publikationen zu finden die Sie der Literaturliste zur ent-
sprechenden Lehrveranstaltung entnehmen koumlnnen
Man unterscheidet zwischen direkten und indirekten Zitaten
71 Direkte Zitate (Woumlrtliche Zitate)
Ein direktes Zitat liegt vor wenn Sie einen Abschnitt aus dem zitierten Werk woumlrtlich wiedergeben
Woumlrtliche Zitate werden ohne jede Veraumlnderung in Wortlaut und Zeichensetzung uumlbernommen (auch
mit altertuumlmlicher Orthographie Druckfehlern etc) Ein direktes Zitat wird mit doppelten Anfuumlh-
rungszeichen am Anfang und Ende des Zitats gekennzeichnet bdquozitierter Textldquo Auszligerdem wird notiert
aus welcher Quelle das Zitat stammt und auf welcher Seite es dort zu finden ist Enthaumllt das Zitat sei-
nerseits schon Anfuumlhrungszeichen so werden diese in einfache Anfuumlhrungszeichen umgewandelt bdquoZi-
tat sbquoim Zitat zitierter Textlsquo Zitatldquo Woumlrtlich zitieren sollte man nur wichtige Stellen wie Definitionen
einschlaumlgige Formulierungen oder zu diskutierende Thesen Muumlssen Sie an einem woumlrtlichen Zitat
Aumlnderungen vornehmen weil Sie es z B in einen eigenen Satz einbauen und daher grammatikalische
Anpassungen notwendig sind oder fuumlr den Zusammenhang unwichtige Zitat-Passagen auslassen sind
diese Aumlnderungen kenntlich zu machen
lrm7lrmZitieren
30
Auslassungen von Buchstaben Worten und Saumltzen werden durch drei Punkte in eckigen Klammern
eins bis vier und Verse siebzehn bis zweiundzwanzig)
o Verweis auf mehrere Kapitel Mt 5ndash7 (lies Matthaumlusevangelium Kapitel fuumlnf bis sie-
ben) Roumlm 141ndash156 (lies Roumlmerbrief Kapitel vierzehn Vers 1 bis Kapitel fuumlnfzehn
Vers sechs) Lk 1 15ndash17 (lies Lukasevangelium Kapitel eins und Kapitel fuumlnfzehn bis
siebzehn) Lk 6f Mt 5ndash7 (lies Lukasevangelium Kapitel sechs und sieben und Mat-
thaumlusevangelium Kapitel fuumlnf bis sieben)
Eine Besonderheit gibt es bei den Synoptikern (MkMtLk) Da sie uumlber eine gemeinsame Uumlberliefe-
rung verfuumlgen bedient man sich beim Verweis auf die entsprechenden Parallelstellen der Kuumlrzel
bdquoparldquo falls es nur eine Parallele gibt bzw bdquoparrldquo falls alle drei Synoptiker den entsprechenden Vers
bzw die Perikope haben
Mk 727 par (= Mk mit der entsprechenden Parallelstelle bei Mt oder Lk)
Mk 1013ndash16 parr (= Mk mit den Parallelperikopen bei Mt und Lk)
752 Zitation von Gesetzestexten
Auch bei Gesetzestexten gibt es eine innere Zitierweise Verweise auf den Codex Iuris Canonici wer-
den ndash aumlhnlich wie Bibelstellen ndash in Klammern direkt in den laufenden Haupttext eingefuumlgt Hier erfolgt
die Angabe des Canons (c) bzw der Canones (cc) Der Deutlichkeit halber sollte stets angegeben
werden um welchen Codex es sich handelt Ist der Codex von 1917 (CIC1917) oder von 1983
(CIC1983) oder der Codex fuumlr die katholischen Ostkirchen (CCEO) gemeint Je nachdem ob woumlrt-
lich zitiert wird oder nicht wird bdquovglldquo vorangestellt
bdquoGlaumlubige sind jene die durch die Taufe hellipldquo (c 204 sect1 CIC1983)
Text der auf den CIC Bezug nimmt ohne woumlrtliches Zitat (vgl c 1 CIC1983)
lrm7lrmZitieren
35
Canones sind zuweilen unterteilt in Paragraphen undoder Nummern
c 1234 sect 2 CIC1983 (meint Canon 1234 Paragraph 2 des Codex Iuris Canonici von 1983)
c 1312 sect 1 n 1 CIC1983 (meint Canon 1312 Paragraph 1 Nummer 1 des CIC von 1983)
c 1283 n 1 CIC1983 (meint Canon 1283 Nummer 1 des Codex Iuris Canonici von 1983)
753 Zitation von lehramtlichen Texten
Ein wichtiges Standardwerk nach dem lehramtliche Texte in Originalsprache oder Uumlbersetzung zitiert
werden ist der sogenannte bdquoDenzingerldquo14
Denzinger-Verweise gibt man wie Bibelstellen im Haupt-
text in Klammern und direkt nach dem direkten oder indirekten Zitat an und zwar in der Form bdquoDHldquo +
Nummer des Absatzesder Absaumltze auf die sich das Zitat bezieht z B
Das Konzil von Chalkedon betont dass Christus bdquovollkommen in der Gottheit und [hellip] vollkommen in der Mensch-
heitldquo ist (DH 301)
Auch bei Konzilstexten des II Vatikanums erfolgt der Nachweis der zitierten Passage in Klammern im
Haupttext angegeben wird die offizielle Abkuumlrzung der zitierten Konstitution (bzw der Erklaumlrung
oder des Dekrets) sowie die Nummer des Absatzesder Absaumltze z B
In der dogmatischen Konstitution des II Vatikanischen Konzils wird die Kirche beschrieben als bdquoeine einzige komplexe
Wirklichkeit die aus menschlichem und goumlttlichem Element zusammenwaumlchstldquo (LG 10)
Dokumente des II Vatikanischen Konzils werden in wissenschaftlichen Arbeiten in der Regel nach der
lehramtlich approbierten Ausgabe mit Uumlbersetzung zitiert die als Ergaumlnzungsbaumlnde zum LThKsup2 er-
schienen sind15
Paumlpstliche Enzykliken werden in der Regel im lateinischen Original zitiert deutsche Uumlbersetzungen
koumlnnen zusaumltzlich angegeben werden z B
Pius XII Enzyklika bdquoDivino afflante Spirituldquo in AAS 35 (1943) 297ndash326 dt Uumlbersetzung Pius XII Uumlber die Heili-
ge Schrift Rundschreiben Divino afflante Spiritu Feldkirch 1946
754 Zitation anderer Quellentexte
Auch antike und mittelalterliche Quellentexte werden anders als die Sekundaumlrliteratur zitiert Wenn
solche Quellen im Original oder als Uumlbersetzung benutzt und diese direkt oder indirekt angefuumlhrt wer-
den sind der Autorenname und der Werktitel mit Buch Kapitel und Paragraph bzw Vers anzugeben
Bei bestimmten Autoren (z B Platon oder Aristoteles) sind andere Zaumlhlungen uumlblich diese werden
beibehalten In Klammern ist die benutzte Edition mit der Seite evtl auch mit der dort gebotenen Zei-
lennummer anzufuumlhren Ist die Edition bzw Uumlbersetzung in einer Reihe erschienen ist diese in Ab-
14
Denzinger HeinrichHuumlnermann Peter (Hg) Enchiridion symbolorum Definitionum et declarationum de rebus fidei et
morum Kompendium der Glaubensbekenntnisse und kirchlichen Lehrentscheidungen Freiburg i BrBaselWien 44
2014 15
Brechter Suso u a (Hg) Das Zweite Vatikanische Konzil Konstitutionen Dekrete und Erklaumlrungen 3 Bde (LThKE
1ndash3) Freiburg i Br 1966ndash1968 [und spaumltere Auflagen]
lrm7lrmZitieren
36
kuumlrzung mit der Bandzahl und Seite anzugeben andernfalls genuumlgt es die Seite und den Nachnamen
des Herausgebers bzw Uumlbersetzers anzufuumlhren
Schema
Autor Titel des Werkes Angabe von Buch Kapitel ParagraphAbschnitt in arabischen Zif-fern (Reihe der Edition Bandnummer der Reihe Seitenzahl(en) Name des Herausgebers) ggf Uumlbersetzung UumlbersetzungsreiheAuflage Band Seitenzahl(en) Uumlbersetzer
8 Kriterien zur Bewertung qualifizierter schriftlicher Studienleistungen
Die Katholisch-Theologische Fakultaumlt hat Bewertungskriterien fuumlr schriftliche Studienleistungen festgelegt die besonders fuumlr solche Arbeiten gel-
ten die von der Fakultaumlt ausgezeichnet und mit einem Preis bedacht werden sollen Sie koumlnnen diese Kriterien aber ohne weiteres als Orientierungs-
raster fuumlr jede Art von (Pro-)Seminar- oder Abschlussarbeit verwenden
Name Vorname[Name Vorname] Titel Untertitel Band (Reihentitel Bandnummer) ur-spruumlngl Erscheinungsort AuflageErscheinungsjahr (Nachdruck Nachdrucksort und Nachdruck-jahr [ggf weitere bibliographische Angaben])
Riezler Sigmund von Geschichte Bayerns Bd 4 Gotha 1899 (Nachdruck Aalen 1964)
Cherbury Edward Lord Herbert von De religione gentilium errorumque apud eos causis Ams-
terdam 1663 (Nachdruck mit einer Einleitung von Guumlnter Gawlick Stuttgart-Bad Cannstatt
1967)
Modell 2
Name Vorname[Name Vorname] (Erscheinungsjahr) Titel Untertitel Band (Reihentitel Bandnummer) Auflage urspruumlngl Erscheinungsort (Nachdruck Nachdrucksort und Nach-druckjahr [ggf weitere bibliographische Angaben])
Riezler Sigmund von (1899) Geschichte Bayerns Bd 4 Gotha (Nachdruck Aalen 1964)
Cherbury Edward Lord Herbert von (1663) De religione gentilium errorumque apud eos causis
Amsterdam (Nachdruck mit einer Einleitung von Guumlnter Gawlick Stuttgart-Bad Cannstatt
Gerade bei aumllteren Dissertationen kann es sein dass sie nicht als Verlagspublikation zugaumlnglich sind
sondern nur als gedruckte Manuskripte (in der Heimat-UB) Mit ihnen geht man wie folgt um
Modell 1
Name Vorname Titel Untertitel Diss masch (Hochschul-)Ort Jahr
Haude Ulrich Die Fortgeltung des preuszligischen Konkordats vom 14061929 und der preuszligi-
schen evangelischen Kirchenvertraumlge vom 11051931 in den Laumlndern Hessen Niedersachsen
Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz Diss masch Bonn 1955
Jeng Yang-Mo (Paul) Die Adressaten der Heilsbotschaft Jesu Die Worte uumlber die Armen Ver-
lorenen Unmuumlndigen Muumlhselig-Beladenen und Kleinen-Kleinsten in der synoptischen Uumlber-
lieferung Diss masch Wuumlrzburg 1970
Modell 2
Name Vorname (Jahr) Titel Untertitel Diss masch (Hochschul-)Ort
Haude Ulrich (1955) Die Fortgeltung des preuszligischen Konkordats vom 14061929 und der
preuszligischen evangelischen Kirchenvertraumlge vom 11051931 in den Laumlndern Hessen Nieder-
sachsen Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz Diss masch Bonn
Jeng Yang-Mo (Paul) (1970) Die Adressaten der Heilsbotschaft Jesu Die Worte uumlber die Ar-
men Verlorenen Unmuumlndigen Muumlhselig-Beladenen und Kleinen-Kleinsten in der synopti-
schen Uumlberlieferung Diss masch Wuumlrzburg
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23
63 Sammelbaumlnde und Festschriften
Sammelbaumlnde (auch als Sammelwerke bezeichnet) enthalten kuumlrzere Beitraumlge (Aufsaumltze) von ver-
schiedenen Autorinnen und Autoren Sie haben also als Ganzes keine Verfasserinnen oder Verfasser
sondern Herausgeberinnen oder Herausgeber Diese werden mit (Hg) oder (Hrsg) gekennzeichnet (fuumlr
mehrere Personen koumlnnen Sie auch die Abkuumlrzung bdquoHggldquo verwenden)
Ein Sonderfall sind die sogenannten Festschriften Das sind Sammelbaumlnde die einer bestimmten Per-
son zu einem besonderen Anlass gewidmet werden Festschriften werden mit bdquoFS [+ Vor- und Nach-
name derdes Geehrten]ldquo in Klammern als solche gekennzeichnet Anlass der Festschrift z B 60 Ge-
burtstag und Namenszusaumltze z B Titel oder Ordenszugehoumlrigkeit werden nicht in die Angabe uumlber-
nommen
Modell 1
Name Vorname[Name Vorname] (Hg) Titel Untertitel (FS Name der gefeierten Person) (Reihe Reihenbandnummer) Erscheinungsort AuflageErscheinungsjahr
Pannenberg WolfhartSchneider Theodor (Hg) Verbindliches Zeugnis II Schriftauslegung ndash
Lehramt ndash Rezeption (Dialog der Kirchen 9) Freiburg i Br 1995
Merklein HelmutMuumlller KarlheinzStemberger Guumlnther (Hg) Bibel in juumldischer und christli-
cher Tradition (FS Johann Maier) (BBB 88) Frankfurt a M 1993
Busse UlrichReichardt MichaelTheobald Michael (Hg) Erinnerung an Jesus Kontinuitaumlt
und Diskontinuitaumlt in der neutestamentlichen Uumlberlieferung (FS Rudolf Hoppe) (BBB 166)
Goumlttingen 2011
Modell 2
Name Vorname[Name Vorname] (Hg) (Erscheinungsjahr) Titel Untertitel (FS Name der gefeierten Person) (Reihe Reihenbandnummer) Auflage Erscheinungsort
Pannenberg WolfhartSchneider Theodor (Hg) (1995) Verbindliches Zeugnis II Schriftausle-
gung ndash Lehramt ndash Rezeption (Dialog der Kirchen 9) Freiburg i Br
Merklein HelmutMuumlller KarlheinzStemberger Guumlnther (Hg) (1993) Bibel in juumldischer und
christlicher Tradition (FS Johann Maier) (BBB 88) Frankfurt a M
Busse UlrichReichardt MichaelTheobald Michael (Hg) (2011) Erinnerung an Jesus Konti-
nuitaumlt und Diskontinuitaumlt in der neutestamentlichen Uumlberlieferung (FS Rudolf Hoppe) (BBB
166) Goumlttingen
64 Editionen
Bei (kritischen) Editionen von Quellentexten bei uumlbersetzten Werken fremdsprachiger Autorinnen und
Autoren oder neuen Editionen alter Werke empfiehlt es sich neben den urspruumlnglichen Autorinnen
und Autoren auch die Uumlbersetzer bzw Herausgeberinnen zu nennen Wenn der Verfasser der antiken
Quelle nicht mehr bekannt ist wird mit dem Titel des Werks begonnen (in diesem Fall eignet sich das
Modell 2 nicht)
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24
Modell 1
Name Vorname Titel Untertitel Band (Reihentitel Bandnummer) hg v Name Vorname Erscheinungsort AuflageErscheinungsjahr
Herodot Historien 2 Bde hg v Josef Feix Darmstadt 1995
Meister Eckhart Predigten Bd 1 (Die deutschen Werke 1) hg u uumlbers v Josef Quint Stuttgart
1958
Flavius Josephus Aus meinem Leben (Vita) Kritische Ausgabe Uumlbersetzung und Kommentar
hg v Folker Siegert Tuumlbingen 2001
Zuumlrcher Bibel hg v Kirchenrat der Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zuumlrich
Zuumlrich 42013
Modell 2
Name Vorname (Erscheinungsjahr) Titel Untertitel (Reihentitel Bandnummer) hg v Name Vorname Auflage Erscheinungsort
Herodot (1995) Historien 2 Bde hg v Josef Feix Darmstadt
Meister Eckhart (1958) Predigten Bd 1 (Die deutschen Werke 1) hg u uumlbers v Josef Quint
Stuttgart
Flavius Josephus (2001) Aus meinem Leben (Vita) Kritische Ausgabe Uumlbersetzung und Kom-
mentar hg v Folker Siegert Tuumlbingen
65 Aufsaumltze
Wissenschaftliche (Fach-)Aufsaumltze sind unselbststaumlndig erschienene Publikationen in Sammelbaumlnden
oder Zeitschriften Daher muss immer erkennbar sein in welchem selbststaumlndigen Werk bzw in wel-
cher selbststaumlndigen Zeitschrift der Aufsatz erschienen ist Bei Aufsaumltzen ist immer auch der Seiten-
umfang anzugeben damit der gewuumlnschte Text ohne aufwendiges Durchblaumlttern sofort gefunden wer-
den kann Eine Seitenzahl mit folgendem bdquofldquo verweist nur auf diese und die unmittelbar folgende Sei-
te Angaben mit bdquoffldquo fuumlr folgende Seiten sind ungenau Deswegen ist der Umfang praumlzise anzugeben
Zeitschriftentitel werden ndash wie Reihentitel auch ndash nach Moumlglichkeit abgekuumlrzt10
651 Aufsatz in einem Sammelband
An die Angaben zum Aufsatz werden die uumlblichen Sammelband-Angaben angehaumlngt und der Umfang
des Aufsatzes ergaumlnzt Mit bdquoDersldquo (fuumlr bdquoderselbeldquo) oder bdquoDiesldquo (fuumlr bdquodieselbeldquo) wird auf bereits als
Aufsatzverfasserinnen oder Aufsatzverfasser genannte Sammelbandherausgeberinnen-herausgeber
verwiesen
10
Auch hier gilt das Standardwerk Schwertner Siegfried M IATG3 ndash Internationales Abkuumlrzungsverzeichnis fuumlr Theolo-
gie und Grenzgebiete Zeitschriften Serien Lexika Quellenwerke mit bibliographischen Angaben Berlin 32014
lrm6lrmBibliographieren
25
Modell 1
Name Vorname [AutorIn des Aufsatzes] Titel des Aufsatzes Untertitel des Aufsatzes in Name Vorname (Hg) Titel des Sammelbandes Untertitel des Sammelbandes (Reihentitel Bandnummer) Erscheinungsort AuflageErscheinungsjahr Umfang des Aufsatzes von SeitendashSeite
Schottroff Luise Kreuz Opfer und Auferstehung Christi Geerdete Christologie im Neuen Tes-
tament und in feministischer Spiritualitaumlt in Jost RenateValtink Eveline (Hg) Ihr aber fuumlr
wen haltet ihr mich Guumltersloh 1996 102ndash123
Grieser Heike Die Bestattung der Toten in antiker und fruumlhchristlicher Tradition und Reflexion
in DiesMerkt Andreas (Hg) Volksglaube und Volksfroumlmmigkeit im Antiken Christentum
Name Vorname [AutorIn des Aufsatzes] (Erscheinungsjahr) Titel des Aufsatzes Untertitel des Aufsatzes in Name Vorname (Hg) Titel des Sammelbandes Untertitel des Sammel-bandes (Reihentitel Bandnummer) Auflage Erscheinungsort Umfang des Aufsatzes von SeitendashSeite
Schottroff Luise (1996) Kreuz Opfer und Auferstehung Christi Geerdete Christologie im Neu-
en Testament und in feministischer Spiritualitaumlt in Jost RenateValtink Eveline (Hg) Ihr
aber fuumlr wen haltet ihr mich Guumltersloh 102ndash123
Grieser Heike (2009) Die Bestattung der Toten in antiker und fruumlhchristlicher Tradition und
Reflexion in DiesMerkt Andreas (Hg) Volksglaube und Volksfroumlmmigkeit im Antiken
Name Vorname Titel des Aufsatzes Untertitel des Aufsatzes in Name der Zeitschrift mit Jahrgangsnummer[ Heftnummer] (Erscheinungsjahr) Umfang des Aufsatzes von SeitendashSeite
Klauck Hans-Josef Die Frage der Suumlndenvergebung in der Perikope von der Heilung des Ge-
laumlhmten in BZ NF 25 (1981) 223ndash248
Zangenberg Juumlrgen K Archaeological News from the Galilee Tiberias Magdala and Rural
Galilee in Early Christianity 13 (2010) 471ndash484
Modell 2
Name Vorname (Erscheinungsjahr) Titel des Aufsatzes Untertitel des Aufsatzes in Name der Zeitschrift mit Jahrgangsnummer[Heftnummer] Umfang des Aufsatzes von SeitendashSeite
Klauck Hans-Josef (1981) Die Frage der Suumlndenvergebung in der Perikope von der Heilung
des Gelaumlhmten in BZ NF 25 223ndash248
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26
Zangenberg Juumlrgen K (2010) Archaeological News from the Galilee Tiberias Magdala and
Rural Galilee In Early Christianity 13 471ndash484
66 Lexikon- und Woumlrterbuchartikel
Verwendet man in einer wissenschaftlichen Arbeit Artikel aus Lexika oder Fachwoumlrterbuumlchern wer-
den immer die einzelnen Artikel (Stichwort in Originalsprache) im Literaturverzeichnis und in den
Fuszlignoten angegeben niemals nur das ganze Lexikon Der Verfasserdie Verfasserin des Lexikonarti-
kels ist in der Regel am Ende des Artikels zu finden Manche Lexika geben nur Initialen an die mit
Hilfe des Autorenregisters aufzuloumlsen sind In ganz seltenen Faumlllen sind gar keine Autorinnen oder
Autoren der einzelnen Artikel genannt Diese werden dann mit dem Vermerk bdquoohne Autorldquo versehen
Achtung Lexikonartikel sind haumlufig in Abschnitte unterteilt die von verschiedenen Personen stam-
men Wenn Sie nur einen Teilartikel verwenden muumlssen Sie auch nur diesen Abschnitt (mit dem ent-
sprechenden Verfasser) angeben Sollten Sie einen ganzen aus Teilartikeln bestehenden Eintrag ver-
wenden geben Sie bis zu drei Verfasser an sind es mehr dann den alphabetisch Ersten mit nachge-
stelltem bdquou aldquo
Die Titel der Lexika bzw Fachwoumlrterbuumlcher werden abgekuumlrzt11
Achten Sie bei den Abkuumlrzungen auf
korrekte Groszlig- und Kleinschreibung Bei Angaben zu Lexika ist es uumlblich die Auflagenzahl hochge-
stellt hinter den Lexikontitel (ohne Leerzeichen) zu schreiben z B RGG4 (= 4 Auflage der RGG)
Wichtig Die Nummer des Bandes in dem sich der zitierte Artikel befindet muss stets in der Litera-
turangabe enthalten sein Auch das Erscheinungsjahr des Bandes wird empfohlen Es sind auszligerdem
immer die Seiten- oder Kolumnenzahlen anzugeben die der Artikel umfasst
Modell 1
Name des Artikel-Verfassers Art Titel des Artikels in LexikonAuflage Bandnummer (Erschei-nungsjahr des Bandes) Umfang des Artikels von SeitendashSeite
Lexikonartikel (einfache Form)
Franz Ansgar Art Gaudentius v Novara in LThKsup3 4 (1995) 303
Jeremias Joachim Art γραμματεύς in ThWNT 1 (1933) 740ndash742
Klopfenstein Martin A Art Ehre und Schande in NBL 1 (1991) 485ndash486
Lexikonartikel mit mehreren Abschnitten von denen nur einer verwendet wird
Kurzke Hermann Art Kirchenlied II Textgeschichtlich in LThKsup3 6 (1997) 23ndash24
Karrer Martin Art Sohn Gottes II Als christologischer Titel im Neuen Testament in RGG⁴ 7
(2004) 1417ndash1418
11
Es gilt auch hier Schwertner Siegfried M IATG3 ndash Internationales Abkuumlrzungsverzeichnis fuumlr Theologie und Grenzge-
biete Zeitschriften Serien Lexika Quellenwerke mit bibliographischen Angaben Berlin 32014
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27
Artikel mit mehreren Abschnitten (und Verfasserinnen) der ganz verwendet wird
Bultmann RudolfWeiser Alfons Art πιστεύω κτλ in ThWNT 6 (1959) 174ndash23012
Bruumlckner Annemarie u a Art Trinitaumlt in LThKsup3 10 (2001) 239ndash259
Modell 2
Name des Artikel-Verfassers (Erscheinungsjahr des Bandes) Art Titel des Artikels in Lexi-konAuflage Bandnummer Umfang des Artikels von SeitendashSeite
Lexikonartikel (einfache Form)
Franz Ansgar (1995) Art Gaudentius v Novara in LThKsup3 4 303
Jeremias Joachim (1933) Art γραμματεύς in ThWNT 1 740ndash742
Klopfenstein Martin A (1991) Art Ehre und Schande in NBL 1 485ndash486
Lexikonartikel mit mehreren Abschnitten von denen nur einer verwendet wird
Kurzke Hermann (1997) Art Kirchenlied II Textgeschichtlich in LThKsup3 6 23f
Karrer Martin (2004) Art Sohn Gottes II Als christologischer Titel im Neuen Testament in
RGG⁴ 7 1417ndash1418
Artikel mit mehreren Abschnitten (und Verfasserinnen) der ganz verwendet wird
Bultmann RudolfWeiser Alfons (1959) Art πιστεύω κτλ in ThWNT 6 174ndash23013
Bruumlckner Annemarie u a (2001) Art Trinitaumlt in LThKsup3 10 239ndash259
Sonderfall WiBiLex und BBKL online
Auf Artikel aus dem Wissenschaftlichen Bibellexikon im Internet (kurz WiBiLex) und der Online-
Ausgabe des Biographisch-Bibliographischen Kirchenlexikons (kurz BBKL) verweist man in Litera-
turangaben am besten folgendermaszligen
Ebel Eva Art Lydia in WiBiLex (httpwwwbibelwissenschaftdestichwort51972 Zugriff
am 07012014)
Hieke Thomas Art AbramAbraham in BBKL (httpwwwbautzdebbklaabramshtml Zu-
griff am 10052007)
12
Die Abkuumlrzung κτλ steht fuumlr και τα λοιπά (kai ta loipaacute) was soviel wie bdquoetcldquo oder bdquouswldquo meint und wird verwendet
um beim Zitieren aus Griechisch-Lexika nicht die Fuumllle an Wortformen abschreiben zu muumlssen die dort geboten werden
Es genuumlgt der erste Begriff und ein angeschlossenes κτλ
13 Die Abkuumlrzung κτλ steht fuumlr και τα λοιπά (kai ta loipaacute) was soviel wie bdquoetcldquo oder bdquouswldquo meint und wird verwendet
um beim Zitieren aus Griechisch-Lexika nicht die Fuumllle an Wortformen abschreiben zu muumlssen die dort geboten werden
Es genuumlgt der erste Begriff und ein angeschlossenes κτλ
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28
Wenn wie im Falle von WiBiLex fuumlr jeden Artikel ein Permalink angegeben wird so ist dieser Link
vorzugsweise zu verwenden Damit ist der Zugriff auf die gewuumlnschten Inhalte dauerhaft sicherge-
stellt
67 Zeitungsartikel
Ist der Autordie Autorin bekannt wird der Artikel mit dem Namen versehen sonst direkt mit dem
Titel begonnen (Modell 2 funktioniert in diesem Fall nicht) Namenskuumlrzel brauchen nicht wiederge-
geben zu werden Agenturkuumlrzel koumlnnen eine hilfreiche Ergaumlnzung sein
Modell 1
Name Vorname Titel des Artikels in Zeitungsname (ggf abgekuumlrzt) Nr (Datum) SeitendashSeite
Angenendt Arnold Die Angst der Kirche vor der Sexualitaumlt in SZ 32 (09022011) 11
Schweicher Curt Steinkosmetik Die Restauration der Porta Nigra in FAZ 173 (30071969)
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Erich Zenger Foumlrderer des Christlich-juumldischen Dialogs gestorben in SZ 66 (06042010) 13
Modell 2
Name Vorname (Jahr) Titel des Artikels in Zeitungsname (ggf abgekuumlrzt) Nr (Datum) SeitendashSeite
Angenendt Arnold (2011) Die Angst der Kirche vor der Sexualitaumlt in SZ 32 (09022011) 11
Schweicher Curt (1969) Steinkosmetik Die Restauration der Porta Nigra in FAZ 173
(30071969) 28
68 Internetpublikationen
Internet-Quellen sind Quellen die ausschlieszliglich im Internet publiziert sind z B Online-
Dissertationen nicht aber eingescannte Aufsaumltze oder Buumlcher sowie PDF-Dateien von Aufsaumltzen oder
Buumlchern die zusaumltzlich zur Printversion online veroumlffentlicht wurden Solche Dokumente sind biblio-
graphisch wie die gedruckten Exemplare zu behandeln wobei zusaumltzlich zum gedruckten Werk in der
Literaturliste auch der Link zur digitalen Fassung angegeben werden sollte Als Internetpublikationen
gelten auch online veroumlffentlichte Abbildungen (Fotos Graphiken hellip) die Sie in Ihrer Arbeit zitieren
Ein Problem das sich beim Zitieren von Websites ergibt ist die Kurzlebigkeit und die Veraumlnderlich-
keit der Seiten Oft stehen die Daten nur eine gewisse Zeit zur Verfuumlgung weshalb auf jeden Fall an-
gegeben werden muss wann die Seite aufgerufen wurde Wie bei anderen Publikationen werden auch
bei Internetquellen Angaben zu den Autorinnen und Autoren sowie zum Titel des zitierten Textes ge-
macht Ein einfacher Link als Quellenangabe genuumlgt auf keinen Fall um eine Internetseite korrekt an-
zugeben Finden sich auf einer Seite keine Angaben zu den Autorinnen oder Autoren verzichten Sie
lieber vollstaumlndig auf diese Quelle Bei Haus- und Examensarbeiten sollte ndash wenn moumlglich und nicht
zu umfangreich ndash im Anhang ein Ausdruck der zitierten Internet-Quelle beigefuumlgt werden
lrm7lrmZitieren
29
Modell 1
Name Vorname Titel Untertitel online im Internet URL (Zugriff am [Datum])
Sonnleitner Karin Die Eschatologie des 2 Petrusbriefes online im Internet
httpothesunivieacat4479 (Zugriff am 14102013)
Bigalke Katja Arbeitsvertrag oder Studentenausweis Doktorandenausbildung der Zukunft
online im Internet httpwwwdradiodedlfsendungencampus1196757 (Zugriff am
20022014)
Brockmann Stephen Rezension zu H Peitsch Nachkriegsliteratur 1945ndash1989 Goumlttingen
2009 online im Internet httphsozkultgeschichtehu-berlinderezensionen2010-2-171
(Zugriff am 11062010)
7 Zitieren
Jede Behauptung in einer wissenschaftlichen Arbeit muss belegt werden Dies kann durch eigene Ar-
gumentation geschehen oder durch Belege aus der Literatur Soweit im Text der Seminararbeit Gedan-
ken aus der herangezogenen Literatur wiedergegeben werden sind die Herkunfts- und Fundstellen im
Einzelnen nachzuweisen Die aus anderen Werken entnommenen Stellen muumlssen so belegt werden
dass sie jede Leserin und jeder Leser in der Originalliteratur eindeutig wiederfinden kann Deshalb ist
bei jeder entnommenen Stelle im Text der Seminararbeit anzugeben aus welcher Publikation sie
stammt und auf welcher Seite sie dort zu finden ist (auf bdquoSldquo fuumlr bdquoSeiteldquo kann der Einfachheit halber
verzichtet werden fuumlr den Verweis auf Anmerkungen (Fuszlignoten) kann die Abkuumlrzung bdquoAnmldquo ver-
wendet werden)
Achtung Zitieren dient grundsaumltzlich der Transparenz Leserinnen und Leser Ihrer Arbeit muumlssen Ihre
Quellen auffinden und einsehen koumlnnen Wissenschaftliche PowerPoint-Folien Seminarhandouts usw
sollten in einer Seminar- oder Abschlussarbeit daher auch nicht zitiert werden Das darauf Gesagte ist
i d R auch in Lehrbuumlchern oder anderen Publikationen zu finden die Sie der Literaturliste zur ent-
sprechenden Lehrveranstaltung entnehmen koumlnnen
Man unterscheidet zwischen direkten und indirekten Zitaten
71 Direkte Zitate (Woumlrtliche Zitate)
Ein direktes Zitat liegt vor wenn Sie einen Abschnitt aus dem zitierten Werk woumlrtlich wiedergeben
Woumlrtliche Zitate werden ohne jede Veraumlnderung in Wortlaut und Zeichensetzung uumlbernommen (auch
mit altertuumlmlicher Orthographie Druckfehlern etc) Ein direktes Zitat wird mit doppelten Anfuumlh-
rungszeichen am Anfang und Ende des Zitats gekennzeichnet bdquozitierter Textldquo Auszligerdem wird notiert
aus welcher Quelle das Zitat stammt und auf welcher Seite es dort zu finden ist Enthaumllt das Zitat sei-
nerseits schon Anfuumlhrungszeichen so werden diese in einfache Anfuumlhrungszeichen umgewandelt bdquoZi-
tat sbquoim Zitat zitierter Textlsquo Zitatldquo Woumlrtlich zitieren sollte man nur wichtige Stellen wie Definitionen
einschlaumlgige Formulierungen oder zu diskutierende Thesen Muumlssen Sie an einem woumlrtlichen Zitat
Aumlnderungen vornehmen weil Sie es z B in einen eigenen Satz einbauen und daher grammatikalische
Anpassungen notwendig sind oder fuumlr den Zusammenhang unwichtige Zitat-Passagen auslassen sind
diese Aumlnderungen kenntlich zu machen
lrm7lrmZitieren
30
Auslassungen von Buchstaben Worten und Saumltzen werden durch drei Punkte in eckigen Klammern
eins bis vier und Verse siebzehn bis zweiundzwanzig)
o Verweis auf mehrere Kapitel Mt 5ndash7 (lies Matthaumlusevangelium Kapitel fuumlnf bis sie-
ben) Roumlm 141ndash156 (lies Roumlmerbrief Kapitel vierzehn Vers 1 bis Kapitel fuumlnfzehn
Vers sechs) Lk 1 15ndash17 (lies Lukasevangelium Kapitel eins und Kapitel fuumlnfzehn bis
siebzehn) Lk 6f Mt 5ndash7 (lies Lukasevangelium Kapitel sechs und sieben und Mat-
thaumlusevangelium Kapitel fuumlnf bis sieben)
Eine Besonderheit gibt es bei den Synoptikern (MkMtLk) Da sie uumlber eine gemeinsame Uumlberliefe-
rung verfuumlgen bedient man sich beim Verweis auf die entsprechenden Parallelstellen der Kuumlrzel
bdquoparldquo falls es nur eine Parallele gibt bzw bdquoparrldquo falls alle drei Synoptiker den entsprechenden Vers
bzw die Perikope haben
Mk 727 par (= Mk mit der entsprechenden Parallelstelle bei Mt oder Lk)
Mk 1013ndash16 parr (= Mk mit den Parallelperikopen bei Mt und Lk)
752 Zitation von Gesetzestexten
Auch bei Gesetzestexten gibt es eine innere Zitierweise Verweise auf den Codex Iuris Canonici wer-
den ndash aumlhnlich wie Bibelstellen ndash in Klammern direkt in den laufenden Haupttext eingefuumlgt Hier erfolgt
die Angabe des Canons (c) bzw der Canones (cc) Der Deutlichkeit halber sollte stets angegeben
werden um welchen Codex es sich handelt Ist der Codex von 1917 (CIC1917) oder von 1983
(CIC1983) oder der Codex fuumlr die katholischen Ostkirchen (CCEO) gemeint Je nachdem ob woumlrt-
lich zitiert wird oder nicht wird bdquovglldquo vorangestellt
bdquoGlaumlubige sind jene die durch die Taufe hellipldquo (c 204 sect1 CIC1983)
Text der auf den CIC Bezug nimmt ohne woumlrtliches Zitat (vgl c 1 CIC1983)
lrm7lrmZitieren
35
Canones sind zuweilen unterteilt in Paragraphen undoder Nummern
c 1234 sect 2 CIC1983 (meint Canon 1234 Paragraph 2 des Codex Iuris Canonici von 1983)
c 1312 sect 1 n 1 CIC1983 (meint Canon 1312 Paragraph 1 Nummer 1 des CIC von 1983)
c 1283 n 1 CIC1983 (meint Canon 1283 Nummer 1 des Codex Iuris Canonici von 1983)
753 Zitation von lehramtlichen Texten
Ein wichtiges Standardwerk nach dem lehramtliche Texte in Originalsprache oder Uumlbersetzung zitiert
werden ist der sogenannte bdquoDenzingerldquo14
Denzinger-Verweise gibt man wie Bibelstellen im Haupt-
text in Klammern und direkt nach dem direkten oder indirekten Zitat an und zwar in der Form bdquoDHldquo +
Nummer des Absatzesder Absaumltze auf die sich das Zitat bezieht z B
Das Konzil von Chalkedon betont dass Christus bdquovollkommen in der Gottheit und [hellip] vollkommen in der Mensch-
heitldquo ist (DH 301)
Auch bei Konzilstexten des II Vatikanums erfolgt der Nachweis der zitierten Passage in Klammern im
Haupttext angegeben wird die offizielle Abkuumlrzung der zitierten Konstitution (bzw der Erklaumlrung
oder des Dekrets) sowie die Nummer des Absatzesder Absaumltze z B
In der dogmatischen Konstitution des II Vatikanischen Konzils wird die Kirche beschrieben als bdquoeine einzige komplexe
Wirklichkeit die aus menschlichem und goumlttlichem Element zusammenwaumlchstldquo (LG 10)
Dokumente des II Vatikanischen Konzils werden in wissenschaftlichen Arbeiten in der Regel nach der
lehramtlich approbierten Ausgabe mit Uumlbersetzung zitiert die als Ergaumlnzungsbaumlnde zum LThKsup2 er-
schienen sind15
Paumlpstliche Enzykliken werden in der Regel im lateinischen Original zitiert deutsche Uumlbersetzungen
koumlnnen zusaumltzlich angegeben werden z B
Pius XII Enzyklika bdquoDivino afflante Spirituldquo in AAS 35 (1943) 297ndash326 dt Uumlbersetzung Pius XII Uumlber die Heili-
ge Schrift Rundschreiben Divino afflante Spiritu Feldkirch 1946
754 Zitation anderer Quellentexte
Auch antike und mittelalterliche Quellentexte werden anders als die Sekundaumlrliteratur zitiert Wenn
solche Quellen im Original oder als Uumlbersetzung benutzt und diese direkt oder indirekt angefuumlhrt wer-
den sind der Autorenname und der Werktitel mit Buch Kapitel und Paragraph bzw Vers anzugeben
Bei bestimmten Autoren (z B Platon oder Aristoteles) sind andere Zaumlhlungen uumlblich diese werden
beibehalten In Klammern ist die benutzte Edition mit der Seite evtl auch mit der dort gebotenen Zei-
lennummer anzufuumlhren Ist die Edition bzw Uumlbersetzung in einer Reihe erschienen ist diese in Ab-
14
Denzinger HeinrichHuumlnermann Peter (Hg) Enchiridion symbolorum Definitionum et declarationum de rebus fidei et
morum Kompendium der Glaubensbekenntnisse und kirchlichen Lehrentscheidungen Freiburg i BrBaselWien 44
2014 15
Brechter Suso u a (Hg) Das Zweite Vatikanische Konzil Konstitutionen Dekrete und Erklaumlrungen 3 Bde (LThKE
1ndash3) Freiburg i Br 1966ndash1968 [und spaumltere Auflagen]
lrm7lrmZitieren
36
kuumlrzung mit der Bandzahl und Seite anzugeben andernfalls genuumlgt es die Seite und den Nachnamen
des Herausgebers bzw Uumlbersetzers anzufuumlhren
Schema
Autor Titel des Werkes Angabe von Buch Kapitel ParagraphAbschnitt in arabischen Zif-fern (Reihe der Edition Bandnummer der Reihe Seitenzahl(en) Name des Herausgebers) ggf Uumlbersetzung UumlbersetzungsreiheAuflage Band Seitenzahl(en) Uumlbersetzer
8 Kriterien zur Bewertung qualifizierter schriftlicher Studienleistungen
Die Katholisch-Theologische Fakultaumlt hat Bewertungskriterien fuumlr schriftliche Studienleistungen festgelegt die besonders fuumlr solche Arbeiten gel-
ten die von der Fakultaumlt ausgezeichnet und mit einem Preis bedacht werden sollen Sie koumlnnen diese Kriterien aber ohne weiteres als Orientierungs-
raster fuumlr jede Art von (Pro-)Seminar- oder Abschlussarbeit verwenden
Name Vorname[Name Vorname] Titel Untertitel Band (Reihentitel Bandnummer) ur-spruumlngl Erscheinungsort AuflageErscheinungsjahr (Nachdruck Nachdrucksort und Nachdruck-jahr [ggf weitere bibliographische Angaben])
Riezler Sigmund von Geschichte Bayerns Bd 4 Gotha 1899 (Nachdruck Aalen 1964)
Cherbury Edward Lord Herbert von De religione gentilium errorumque apud eos causis Ams-
terdam 1663 (Nachdruck mit einer Einleitung von Guumlnter Gawlick Stuttgart-Bad Cannstatt
1967)
Modell 2
Name Vorname[Name Vorname] (Erscheinungsjahr) Titel Untertitel Band (Reihentitel Bandnummer) Auflage urspruumlngl Erscheinungsort (Nachdruck Nachdrucksort und Nach-druckjahr [ggf weitere bibliographische Angaben])
Riezler Sigmund von (1899) Geschichte Bayerns Bd 4 Gotha (Nachdruck Aalen 1964)
Cherbury Edward Lord Herbert von (1663) De religione gentilium errorumque apud eos causis
Amsterdam (Nachdruck mit einer Einleitung von Guumlnter Gawlick Stuttgart-Bad Cannstatt
Gerade bei aumllteren Dissertationen kann es sein dass sie nicht als Verlagspublikation zugaumlnglich sind
sondern nur als gedruckte Manuskripte (in der Heimat-UB) Mit ihnen geht man wie folgt um
Modell 1
Name Vorname Titel Untertitel Diss masch (Hochschul-)Ort Jahr
Haude Ulrich Die Fortgeltung des preuszligischen Konkordats vom 14061929 und der preuszligi-
schen evangelischen Kirchenvertraumlge vom 11051931 in den Laumlndern Hessen Niedersachsen
Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz Diss masch Bonn 1955
Jeng Yang-Mo (Paul) Die Adressaten der Heilsbotschaft Jesu Die Worte uumlber die Armen Ver-
lorenen Unmuumlndigen Muumlhselig-Beladenen und Kleinen-Kleinsten in der synoptischen Uumlber-
lieferung Diss masch Wuumlrzburg 1970
Modell 2
Name Vorname (Jahr) Titel Untertitel Diss masch (Hochschul-)Ort
Haude Ulrich (1955) Die Fortgeltung des preuszligischen Konkordats vom 14061929 und der
preuszligischen evangelischen Kirchenvertraumlge vom 11051931 in den Laumlndern Hessen Nieder-
sachsen Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz Diss masch Bonn
Jeng Yang-Mo (Paul) (1970) Die Adressaten der Heilsbotschaft Jesu Die Worte uumlber die Ar-
men Verlorenen Unmuumlndigen Muumlhselig-Beladenen und Kleinen-Kleinsten in der synopti-
schen Uumlberlieferung Diss masch Wuumlrzburg
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23
63 Sammelbaumlnde und Festschriften
Sammelbaumlnde (auch als Sammelwerke bezeichnet) enthalten kuumlrzere Beitraumlge (Aufsaumltze) von ver-
schiedenen Autorinnen und Autoren Sie haben also als Ganzes keine Verfasserinnen oder Verfasser
sondern Herausgeberinnen oder Herausgeber Diese werden mit (Hg) oder (Hrsg) gekennzeichnet (fuumlr
mehrere Personen koumlnnen Sie auch die Abkuumlrzung bdquoHggldquo verwenden)
Ein Sonderfall sind die sogenannten Festschriften Das sind Sammelbaumlnde die einer bestimmten Per-
son zu einem besonderen Anlass gewidmet werden Festschriften werden mit bdquoFS [+ Vor- und Nach-
name derdes Geehrten]ldquo in Klammern als solche gekennzeichnet Anlass der Festschrift z B 60 Ge-
burtstag und Namenszusaumltze z B Titel oder Ordenszugehoumlrigkeit werden nicht in die Angabe uumlber-
nommen
Modell 1
Name Vorname[Name Vorname] (Hg) Titel Untertitel (FS Name der gefeierten Person) (Reihe Reihenbandnummer) Erscheinungsort AuflageErscheinungsjahr
Pannenberg WolfhartSchneider Theodor (Hg) Verbindliches Zeugnis II Schriftauslegung ndash
Lehramt ndash Rezeption (Dialog der Kirchen 9) Freiburg i Br 1995
Merklein HelmutMuumlller KarlheinzStemberger Guumlnther (Hg) Bibel in juumldischer und christli-
cher Tradition (FS Johann Maier) (BBB 88) Frankfurt a M 1993
Busse UlrichReichardt MichaelTheobald Michael (Hg) Erinnerung an Jesus Kontinuitaumlt
und Diskontinuitaumlt in der neutestamentlichen Uumlberlieferung (FS Rudolf Hoppe) (BBB 166)
Goumlttingen 2011
Modell 2
Name Vorname[Name Vorname] (Hg) (Erscheinungsjahr) Titel Untertitel (FS Name der gefeierten Person) (Reihe Reihenbandnummer) Auflage Erscheinungsort
Pannenberg WolfhartSchneider Theodor (Hg) (1995) Verbindliches Zeugnis II Schriftausle-
gung ndash Lehramt ndash Rezeption (Dialog der Kirchen 9) Freiburg i Br
Merklein HelmutMuumlller KarlheinzStemberger Guumlnther (Hg) (1993) Bibel in juumldischer und
christlicher Tradition (FS Johann Maier) (BBB 88) Frankfurt a M
Busse UlrichReichardt MichaelTheobald Michael (Hg) (2011) Erinnerung an Jesus Konti-
nuitaumlt und Diskontinuitaumlt in der neutestamentlichen Uumlberlieferung (FS Rudolf Hoppe) (BBB
166) Goumlttingen
64 Editionen
Bei (kritischen) Editionen von Quellentexten bei uumlbersetzten Werken fremdsprachiger Autorinnen und
Autoren oder neuen Editionen alter Werke empfiehlt es sich neben den urspruumlnglichen Autorinnen
und Autoren auch die Uumlbersetzer bzw Herausgeberinnen zu nennen Wenn der Verfasser der antiken
Quelle nicht mehr bekannt ist wird mit dem Titel des Werks begonnen (in diesem Fall eignet sich das
Modell 2 nicht)
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24
Modell 1
Name Vorname Titel Untertitel Band (Reihentitel Bandnummer) hg v Name Vorname Erscheinungsort AuflageErscheinungsjahr
Herodot Historien 2 Bde hg v Josef Feix Darmstadt 1995
Meister Eckhart Predigten Bd 1 (Die deutschen Werke 1) hg u uumlbers v Josef Quint Stuttgart
1958
Flavius Josephus Aus meinem Leben (Vita) Kritische Ausgabe Uumlbersetzung und Kommentar
hg v Folker Siegert Tuumlbingen 2001
Zuumlrcher Bibel hg v Kirchenrat der Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zuumlrich
Zuumlrich 42013
Modell 2
Name Vorname (Erscheinungsjahr) Titel Untertitel (Reihentitel Bandnummer) hg v Name Vorname Auflage Erscheinungsort
Herodot (1995) Historien 2 Bde hg v Josef Feix Darmstadt
Meister Eckhart (1958) Predigten Bd 1 (Die deutschen Werke 1) hg u uumlbers v Josef Quint
Stuttgart
Flavius Josephus (2001) Aus meinem Leben (Vita) Kritische Ausgabe Uumlbersetzung und Kom-
mentar hg v Folker Siegert Tuumlbingen
65 Aufsaumltze
Wissenschaftliche (Fach-)Aufsaumltze sind unselbststaumlndig erschienene Publikationen in Sammelbaumlnden
oder Zeitschriften Daher muss immer erkennbar sein in welchem selbststaumlndigen Werk bzw in wel-
cher selbststaumlndigen Zeitschrift der Aufsatz erschienen ist Bei Aufsaumltzen ist immer auch der Seiten-
umfang anzugeben damit der gewuumlnschte Text ohne aufwendiges Durchblaumlttern sofort gefunden wer-
den kann Eine Seitenzahl mit folgendem bdquofldquo verweist nur auf diese und die unmittelbar folgende Sei-
te Angaben mit bdquoffldquo fuumlr folgende Seiten sind ungenau Deswegen ist der Umfang praumlzise anzugeben
Zeitschriftentitel werden ndash wie Reihentitel auch ndash nach Moumlglichkeit abgekuumlrzt10
651 Aufsatz in einem Sammelband
An die Angaben zum Aufsatz werden die uumlblichen Sammelband-Angaben angehaumlngt und der Umfang
des Aufsatzes ergaumlnzt Mit bdquoDersldquo (fuumlr bdquoderselbeldquo) oder bdquoDiesldquo (fuumlr bdquodieselbeldquo) wird auf bereits als
Aufsatzverfasserinnen oder Aufsatzverfasser genannte Sammelbandherausgeberinnen-herausgeber
verwiesen
10
Auch hier gilt das Standardwerk Schwertner Siegfried M IATG3 ndash Internationales Abkuumlrzungsverzeichnis fuumlr Theolo-
gie und Grenzgebiete Zeitschriften Serien Lexika Quellenwerke mit bibliographischen Angaben Berlin 32014
lrm6lrmBibliographieren
25
Modell 1
Name Vorname [AutorIn des Aufsatzes] Titel des Aufsatzes Untertitel des Aufsatzes in Name Vorname (Hg) Titel des Sammelbandes Untertitel des Sammelbandes (Reihentitel Bandnummer) Erscheinungsort AuflageErscheinungsjahr Umfang des Aufsatzes von SeitendashSeite
Schottroff Luise Kreuz Opfer und Auferstehung Christi Geerdete Christologie im Neuen Tes-
tament und in feministischer Spiritualitaumlt in Jost RenateValtink Eveline (Hg) Ihr aber fuumlr
wen haltet ihr mich Guumltersloh 1996 102ndash123
Grieser Heike Die Bestattung der Toten in antiker und fruumlhchristlicher Tradition und Reflexion
in DiesMerkt Andreas (Hg) Volksglaube und Volksfroumlmmigkeit im Antiken Christentum
Name Vorname [AutorIn des Aufsatzes] (Erscheinungsjahr) Titel des Aufsatzes Untertitel des Aufsatzes in Name Vorname (Hg) Titel des Sammelbandes Untertitel des Sammel-bandes (Reihentitel Bandnummer) Auflage Erscheinungsort Umfang des Aufsatzes von SeitendashSeite
Schottroff Luise (1996) Kreuz Opfer und Auferstehung Christi Geerdete Christologie im Neu-
en Testament und in feministischer Spiritualitaumlt in Jost RenateValtink Eveline (Hg) Ihr
aber fuumlr wen haltet ihr mich Guumltersloh 102ndash123
Grieser Heike (2009) Die Bestattung der Toten in antiker und fruumlhchristlicher Tradition und
Reflexion in DiesMerkt Andreas (Hg) Volksglaube und Volksfroumlmmigkeit im Antiken
Name Vorname Titel des Aufsatzes Untertitel des Aufsatzes in Name der Zeitschrift mit Jahrgangsnummer[ Heftnummer] (Erscheinungsjahr) Umfang des Aufsatzes von SeitendashSeite
Klauck Hans-Josef Die Frage der Suumlndenvergebung in der Perikope von der Heilung des Ge-
laumlhmten in BZ NF 25 (1981) 223ndash248
Zangenberg Juumlrgen K Archaeological News from the Galilee Tiberias Magdala and Rural
Galilee in Early Christianity 13 (2010) 471ndash484
Modell 2
Name Vorname (Erscheinungsjahr) Titel des Aufsatzes Untertitel des Aufsatzes in Name der Zeitschrift mit Jahrgangsnummer[Heftnummer] Umfang des Aufsatzes von SeitendashSeite
Klauck Hans-Josef (1981) Die Frage der Suumlndenvergebung in der Perikope von der Heilung
des Gelaumlhmten in BZ NF 25 223ndash248
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26
Zangenberg Juumlrgen K (2010) Archaeological News from the Galilee Tiberias Magdala and
Rural Galilee In Early Christianity 13 471ndash484
66 Lexikon- und Woumlrterbuchartikel
Verwendet man in einer wissenschaftlichen Arbeit Artikel aus Lexika oder Fachwoumlrterbuumlchern wer-
den immer die einzelnen Artikel (Stichwort in Originalsprache) im Literaturverzeichnis und in den
Fuszlignoten angegeben niemals nur das ganze Lexikon Der Verfasserdie Verfasserin des Lexikonarti-
kels ist in der Regel am Ende des Artikels zu finden Manche Lexika geben nur Initialen an die mit
Hilfe des Autorenregisters aufzuloumlsen sind In ganz seltenen Faumlllen sind gar keine Autorinnen oder
Autoren der einzelnen Artikel genannt Diese werden dann mit dem Vermerk bdquoohne Autorldquo versehen
Achtung Lexikonartikel sind haumlufig in Abschnitte unterteilt die von verschiedenen Personen stam-
men Wenn Sie nur einen Teilartikel verwenden muumlssen Sie auch nur diesen Abschnitt (mit dem ent-
sprechenden Verfasser) angeben Sollten Sie einen ganzen aus Teilartikeln bestehenden Eintrag ver-
wenden geben Sie bis zu drei Verfasser an sind es mehr dann den alphabetisch Ersten mit nachge-
stelltem bdquou aldquo
Die Titel der Lexika bzw Fachwoumlrterbuumlcher werden abgekuumlrzt11
Achten Sie bei den Abkuumlrzungen auf
korrekte Groszlig- und Kleinschreibung Bei Angaben zu Lexika ist es uumlblich die Auflagenzahl hochge-
stellt hinter den Lexikontitel (ohne Leerzeichen) zu schreiben z B RGG4 (= 4 Auflage der RGG)
Wichtig Die Nummer des Bandes in dem sich der zitierte Artikel befindet muss stets in der Litera-
turangabe enthalten sein Auch das Erscheinungsjahr des Bandes wird empfohlen Es sind auszligerdem
immer die Seiten- oder Kolumnenzahlen anzugeben die der Artikel umfasst
Modell 1
Name des Artikel-Verfassers Art Titel des Artikels in LexikonAuflage Bandnummer (Erschei-nungsjahr des Bandes) Umfang des Artikels von SeitendashSeite
Lexikonartikel (einfache Form)
Franz Ansgar Art Gaudentius v Novara in LThKsup3 4 (1995) 303
Jeremias Joachim Art γραμματεύς in ThWNT 1 (1933) 740ndash742
Klopfenstein Martin A Art Ehre und Schande in NBL 1 (1991) 485ndash486
Lexikonartikel mit mehreren Abschnitten von denen nur einer verwendet wird
Kurzke Hermann Art Kirchenlied II Textgeschichtlich in LThKsup3 6 (1997) 23ndash24
Karrer Martin Art Sohn Gottes II Als christologischer Titel im Neuen Testament in RGG⁴ 7
(2004) 1417ndash1418
11
Es gilt auch hier Schwertner Siegfried M IATG3 ndash Internationales Abkuumlrzungsverzeichnis fuumlr Theologie und Grenzge-
biete Zeitschriften Serien Lexika Quellenwerke mit bibliographischen Angaben Berlin 32014
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27
Artikel mit mehreren Abschnitten (und Verfasserinnen) der ganz verwendet wird
Bultmann RudolfWeiser Alfons Art πιστεύω κτλ in ThWNT 6 (1959) 174ndash23012
Bruumlckner Annemarie u a Art Trinitaumlt in LThKsup3 10 (2001) 239ndash259
Modell 2
Name des Artikel-Verfassers (Erscheinungsjahr des Bandes) Art Titel des Artikels in Lexi-konAuflage Bandnummer Umfang des Artikels von SeitendashSeite
Lexikonartikel (einfache Form)
Franz Ansgar (1995) Art Gaudentius v Novara in LThKsup3 4 303
Jeremias Joachim (1933) Art γραμματεύς in ThWNT 1 740ndash742
Klopfenstein Martin A (1991) Art Ehre und Schande in NBL 1 485ndash486
Lexikonartikel mit mehreren Abschnitten von denen nur einer verwendet wird
Kurzke Hermann (1997) Art Kirchenlied II Textgeschichtlich in LThKsup3 6 23f
Karrer Martin (2004) Art Sohn Gottes II Als christologischer Titel im Neuen Testament in
RGG⁴ 7 1417ndash1418
Artikel mit mehreren Abschnitten (und Verfasserinnen) der ganz verwendet wird
Bultmann RudolfWeiser Alfons (1959) Art πιστεύω κτλ in ThWNT 6 174ndash23013
Bruumlckner Annemarie u a (2001) Art Trinitaumlt in LThKsup3 10 239ndash259
Sonderfall WiBiLex und BBKL online
Auf Artikel aus dem Wissenschaftlichen Bibellexikon im Internet (kurz WiBiLex) und der Online-
Ausgabe des Biographisch-Bibliographischen Kirchenlexikons (kurz BBKL) verweist man in Litera-
turangaben am besten folgendermaszligen
Ebel Eva Art Lydia in WiBiLex (httpwwwbibelwissenschaftdestichwort51972 Zugriff
am 07012014)
Hieke Thomas Art AbramAbraham in BBKL (httpwwwbautzdebbklaabramshtml Zu-
griff am 10052007)
12
Die Abkuumlrzung κτλ steht fuumlr και τα λοιπά (kai ta loipaacute) was soviel wie bdquoetcldquo oder bdquouswldquo meint und wird verwendet
um beim Zitieren aus Griechisch-Lexika nicht die Fuumllle an Wortformen abschreiben zu muumlssen die dort geboten werden
Es genuumlgt der erste Begriff und ein angeschlossenes κτλ
13 Die Abkuumlrzung κτλ steht fuumlr και τα λοιπά (kai ta loipaacute) was soviel wie bdquoetcldquo oder bdquouswldquo meint und wird verwendet
um beim Zitieren aus Griechisch-Lexika nicht die Fuumllle an Wortformen abschreiben zu muumlssen die dort geboten werden
Es genuumlgt der erste Begriff und ein angeschlossenes κτλ
lrm6lrmBibliographieren
28
Wenn wie im Falle von WiBiLex fuumlr jeden Artikel ein Permalink angegeben wird so ist dieser Link
vorzugsweise zu verwenden Damit ist der Zugriff auf die gewuumlnschten Inhalte dauerhaft sicherge-
stellt
67 Zeitungsartikel
Ist der Autordie Autorin bekannt wird der Artikel mit dem Namen versehen sonst direkt mit dem
Titel begonnen (Modell 2 funktioniert in diesem Fall nicht) Namenskuumlrzel brauchen nicht wiederge-
geben zu werden Agenturkuumlrzel koumlnnen eine hilfreiche Ergaumlnzung sein
Modell 1
Name Vorname Titel des Artikels in Zeitungsname (ggf abgekuumlrzt) Nr (Datum) SeitendashSeite
Angenendt Arnold Die Angst der Kirche vor der Sexualitaumlt in SZ 32 (09022011) 11
Schweicher Curt Steinkosmetik Die Restauration der Porta Nigra in FAZ 173 (30071969)
28
Erich Zenger Foumlrderer des Christlich-juumldischen Dialogs gestorben in SZ 66 (06042010) 13
Modell 2
Name Vorname (Jahr) Titel des Artikels in Zeitungsname (ggf abgekuumlrzt) Nr (Datum) SeitendashSeite
Angenendt Arnold (2011) Die Angst der Kirche vor der Sexualitaumlt in SZ 32 (09022011) 11
Schweicher Curt (1969) Steinkosmetik Die Restauration der Porta Nigra in FAZ 173
(30071969) 28
68 Internetpublikationen
Internet-Quellen sind Quellen die ausschlieszliglich im Internet publiziert sind z B Online-
Dissertationen nicht aber eingescannte Aufsaumltze oder Buumlcher sowie PDF-Dateien von Aufsaumltzen oder
Buumlchern die zusaumltzlich zur Printversion online veroumlffentlicht wurden Solche Dokumente sind biblio-
graphisch wie die gedruckten Exemplare zu behandeln wobei zusaumltzlich zum gedruckten Werk in der
Literaturliste auch der Link zur digitalen Fassung angegeben werden sollte Als Internetpublikationen
gelten auch online veroumlffentlichte Abbildungen (Fotos Graphiken hellip) die Sie in Ihrer Arbeit zitieren
Ein Problem das sich beim Zitieren von Websites ergibt ist die Kurzlebigkeit und die Veraumlnderlich-
keit der Seiten Oft stehen die Daten nur eine gewisse Zeit zur Verfuumlgung weshalb auf jeden Fall an-
gegeben werden muss wann die Seite aufgerufen wurde Wie bei anderen Publikationen werden auch
bei Internetquellen Angaben zu den Autorinnen und Autoren sowie zum Titel des zitierten Textes ge-
macht Ein einfacher Link als Quellenangabe genuumlgt auf keinen Fall um eine Internetseite korrekt an-
zugeben Finden sich auf einer Seite keine Angaben zu den Autorinnen oder Autoren verzichten Sie
lieber vollstaumlndig auf diese Quelle Bei Haus- und Examensarbeiten sollte ndash wenn moumlglich und nicht
zu umfangreich ndash im Anhang ein Ausdruck der zitierten Internet-Quelle beigefuumlgt werden
lrm7lrmZitieren
29
Modell 1
Name Vorname Titel Untertitel online im Internet URL (Zugriff am [Datum])
Sonnleitner Karin Die Eschatologie des 2 Petrusbriefes online im Internet
httpothesunivieacat4479 (Zugriff am 14102013)
Bigalke Katja Arbeitsvertrag oder Studentenausweis Doktorandenausbildung der Zukunft
online im Internet httpwwwdradiodedlfsendungencampus1196757 (Zugriff am
20022014)
Brockmann Stephen Rezension zu H Peitsch Nachkriegsliteratur 1945ndash1989 Goumlttingen
2009 online im Internet httphsozkultgeschichtehu-berlinderezensionen2010-2-171
(Zugriff am 11062010)
7 Zitieren
Jede Behauptung in einer wissenschaftlichen Arbeit muss belegt werden Dies kann durch eigene Ar-
gumentation geschehen oder durch Belege aus der Literatur Soweit im Text der Seminararbeit Gedan-
ken aus der herangezogenen Literatur wiedergegeben werden sind die Herkunfts- und Fundstellen im
Einzelnen nachzuweisen Die aus anderen Werken entnommenen Stellen muumlssen so belegt werden
dass sie jede Leserin und jeder Leser in der Originalliteratur eindeutig wiederfinden kann Deshalb ist
bei jeder entnommenen Stelle im Text der Seminararbeit anzugeben aus welcher Publikation sie
stammt und auf welcher Seite sie dort zu finden ist (auf bdquoSldquo fuumlr bdquoSeiteldquo kann der Einfachheit halber
verzichtet werden fuumlr den Verweis auf Anmerkungen (Fuszlignoten) kann die Abkuumlrzung bdquoAnmldquo ver-
wendet werden)
Achtung Zitieren dient grundsaumltzlich der Transparenz Leserinnen und Leser Ihrer Arbeit muumlssen Ihre
Quellen auffinden und einsehen koumlnnen Wissenschaftliche PowerPoint-Folien Seminarhandouts usw
sollten in einer Seminar- oder Abschlussarbeit daher auch nicht zitiert werden Das darauf Gesagte ist
i d R auch in Lehrbuumlchern oder anderen Publikationen zu finden die Sie der Literaturliste zur ent-
sprechenden Lehrveranstaltung entnehmen koumlnnen
Man unterscheidet zwischen direkten und indirekten Zitaten
71 Direkte Zitate (Woumlrtliche Zitate)
Ein direktes Zitat liegt vor wenn Sie einen Abschnitt aus dem zitierten Werk woumlrtlich wiedergeben
Woumlrtliche Zitate werden ohne jede Veraumlnderung in Wortlaut und Zeichensetzung uumlbernommen (auch
mit altertuumlmlicher Orthographie Druckfehlern etc) Ein direktes Zitat wird mit doppelten Anfuumlh-
rungszeichen am Anfang und Ende des Zitats gekennzeichnet bdquozitierter Textldquo Auszligerdem wird notiert
aus welcher Quelle das Zitat stammt und auf welcher Seite es dort zu finden ist Enthaumllt das Zitat sei-
nerseits schon Anfuumlhrungszeichen so werden diese in einfache Anfuumlhrungszeichen umgewandelt bdquoZi-
tat sbquoim Zitat zitierter Textlsquo Zitatldquo Woumlrtlich zitieren sollte man nur wichtige Stellen wie Definitionen
einschlaumlgige Formulierungen oder zu diskutierende Thesen Muumlssen Sie an einem woumlrtlichen Zitat
Aumlnderungen vornehmen weil Sie es z B in einen eigenen Satz einbauen und daher grammatikalische
Anpassungen notwendig sind oder fuumlr den Zusammenhang unwichtige Zitat-Passagen auslassen sind
diese Aumlnderungen kenntlich zu machen
lrm7lrmZitieren
30
Auslassungen von Buchstaben Worten und Saumltzen werden durch drei Punkte in eckigen Klammern
eins bis vier und Verse siebzehn bis zweiundzwanzig)
o Verweis auf mehrere Kapitel Mt 5ndash7 (lies Matthaumlusevangelium Kapitel fuumlnf bis sie-
ben) Roumlm 141ndash156 (lies Roumlmerbrief Kapitel vierzehn Vers 1 bis Kapitel fuumlnfzehn
Vers sechs) Lk 1 15ndash17 (lies Lukasevangelium Kapitel eins und Kapitel fuumlnfzehn bis
siebzehn) Lk 6f Mt 5ndash7 (lies Lukasevangelium Kapitel sechs und sieben und Mat-
thaumlusevangelium Kapitel fuumlnf bis sieben)
Eine Besonderheit gibt es bei den Synoptikern (MkMtLk) Da sie uumlber eine gemeinsame Uumlberliefe-
rung verfuumlgen bedient man sich beim Verweis auf die entsprechenden Parallelstellen der Kuumlrzel
bdquoparldquo falls es nur eine Parallele gibt bzw bdquoparrldquo falls alle drei Synoptiker den entsprechenden Vers
bzw die Perikope haben
Mk 727 par (= Mk mit der entsprechenden Parallelstelle bei Mt oder Lk)
Mk 1013ndash16 parr (= Mk mit den Parallelperikopen bei Mt und Lk)
752 Zitation von Gesetzestexten
Auch bei Gesetzestexten gibt es eine innere Zitierweise Verweise auf den Codex Iuris Canonici wer-
den ndash aumlhnlich wie Bibelstellen ndash in Klammern direkt in den laufenden Haupttext eingefuumlgt Hier erfolgt
die Angabe des Canons (c) bzw der Canones (cc) Der Deutlichkeit halber sollte stets angegeben
werden um welchen Codex es sich handelt Ist der Codex von 1917 (CIC1917) oder von 1983
(CIC1983) oder der Codex fuumlr die katholischen Ostkirchen (CCEO) gemeint Je nachdem ob woumlrt-
lich zitiert wird oder nicht wird bdquovglldquo vorangestellt
bdquoGlaumlubige sind jene die durch die Taufe hellipldquo (c 204 sect1 CIC1983)
Text der auf den CIC Bezug nimmt ohne woumlrtliches Zitat (vgl c 1 CIC1983)
lrm7lrmZitieren
35
Canones sind zuweilen unterteilt in Paragraphen undoder Nummern
c 1234 sect 2 CIC1983 (meint Canon 1234 Paragraph 2 des Codex Iuris Canonici von 1983)
c 1312 sect 1 n 1 CIC1983 (meint Canon 1312 Paragraph 1 Nummer 1 des CIC von 1983)
c 1283 n 1 CIC1983 (meint Canon 1283 Nummer 1 des Codex Iuris Canonici von 1983)
753 Zitation von lehramtlichen Texten
Ein wichtiges Standardwerk nach dem lehramtliche Texte in Originalsprache oder Uumlbersetzung zitiert
werden ist der sogenannte bdquoDenzingerldquo14
Denzinger-Verweise gibt man wie Bibelstellen im Haupt-
text in Klammern und direkt nach dem direkten oder indirekten Zitat an und zwar in der Form bdquoDHldquo +
Nummer des Absatzesder Absaumltze auf die sich das Zitat bezieht z B
Das Konzil von Chalkedon betont dass Christus bdquovollkommen in der Gottheit und [hellip] vollkommen in der Mensch-
heitldquo ist (DH 301)
Auch bei Konzilstexten des II Vatikanums erfolgt der Nachweis der zitierten Passage in Klammern im
Haupttext angegeben wird die offizielle Abkuumlrzung der zitierten Konstitution (bzw der Erklaumlrung
oder des Dekrets) sowie die Nummer des Absatzesder Absaumltze z B
In der dogmatischen Konstitution des II Vatikanischen Konzils wird die Kirche beschrieben als bdquoeine einzige komplexe
Wirklichkeit die aus menschlichem und goumlttlichem Element zusammenwaumlchstldquo (LG 10)
Dokumente des II Vatikanischen Konzils werden in wissenschaftlichen Arbeiten in der Regel nach der
lehramtlich approbierten Ausgabe mit Uumlbersetzung zitiert die als Ergaumlnzungsbaumlnde zum LThKsup2 er-
schienen sind15
Paumlpstliche Enzykliken werden in der Regel im lateinischen Original zitiert deutsche Uumlbersetzungen
koumlnnen zusaumltzlich angegeben werden z B
Pius XII Enzyklika bdquoDivino afflante Spirituldquo in AAS 35 (1943) 297ndash326 dt Uumlbersetzung Pius XII Uumlber die Heili-
ge Schrift Rundschreiben Divino afflante Spiritu Feldkirch 1946
754 Zitation anderer Quellentexte
Auch antike und mittelalterliche Quellentexte werden anders als die Sekundaumlrliteratur zitiert Wenn
solche Quellen im Original oder als Uumlbersetzung benutzt und diese direkt oder indirekt angefuumlhrt wer-
den sind der Autorenname und der Werktitel mit Buch Kapitel und Paragraph bzw Vers anzugeben
Bei bestimmten Autoren (z B Platon oder Aristoteles) sind andere Zaumlhlungen uumlblich diese werden
beibehalten In Klammern ist die benutzte Edition mit der Seite evtl auch mit der dort gebotenen Zei-
lennummer anzufuumlhren Ist die Edition bzw Uumlbersetzung in einer Reihe erschienen ist diese in Ab-
14
Denzinger HeinrichHuumlnermann Peter (Hg) Enchiridion symbolorum Definitionum et declarationum de rebus fidei et
morum Kompendium der Glaubensbekenntnisse und kirchlichen Lehrentscheidungen Freiburg i BrBaselWien 44
2014 15
Brechter Suso u a (Hg) Das Zweite Vatikanische Konzil Konstitutionen Dekrete und Erklaumlrungen 3 Bde (LThKE
1ndash3) Freiburg i Br 1966ndash1968 [und spaumltere Auflagen]
lrm7lrmZitieren
36
kuumlrzung mit der Bandzahl und Seite anzugeben andernfalls genuumlgt es die Seite und den Nachnamen
des Herausgebers bzw Uumlbersetzers anzufuumlhren
Schema
Autor Titel des Werkes Angabe von Buch Kapitel ParagraphAbschnitt in arabischen Zif-fern (Reihe der Edition Bandnummer der Reihe Seitenzahl(en) Name des Herausgebers) ggf Uumlbersetzung UumlbersetzungsreiheAuflage Band Seitenzahl(en) Uumlbersetzer
8 Kriterien zur Bewertung qualifizierter schriftlicher Studienleistungen
Die Katholisch-Theologische Fakultaumlt hat Bewertungskriterien fuumlr schriftliche Studienleistungen festgelegt die besonders fuumlr solche Arbeiten gel-
ten die von der Fakultaumlt ausgezeichnet und mit einem Preis bedacht werden sollen Sie koumlnnen diese Kriterien aber ohne weiteres als Orientierungs-
raster fuumlr jede Art von (Pro-)Seminar- oder Abschlussarbeit verwenden
Name Vorname[Name Vorname] Titel Untertitel Band (Reihentitel Bandnummer) ur-spruumlngl Erscheinungsort AuflageErscheinungsjahr (Nachdruck Nachdrucksort und Nachdruck-jahr [ggf weitere bibliographische Angaben])
Riezler Sigmund von Geschichte Bayerns Bd 4 Gotha 1899 (Nachdruck Aalen 1964)
Cherbury Edward Lord Herbert von De religione gentilium errorumque apud eos causis Ams-
terdam 1663 (Nachdruck mit einer Einleitung von Guumlnter Gawlick Stuttgart-Bad Cannstatt
1967)
Modell 2
Name Vorname[Name Vorname] (Erscheinungsjahr) Titel Untertitel Band (Reihentitel Bandnummer) Auflage urspruumlngl Erscheinungsort (Nachdruck Nachdrucksort und Nach-druckjahr [ggf weitere bibliographische Angaben])
Riezler Sigmund von (1899) Geschichte Bayerns Bd 4 Gotha (Nachdruck Aalen 1964)
Cherbury Edward Lord Herbert von (1663) De religione gentilium errorumque apud eos causis
Amsterdam (Nachdruck mit einer Einleitung von Guumlnter Gawlick Stuttgart-Bad Cannstatt
Gerade bei aumllteren Dissertationen kann es sein dass sie nicht als Verlagspublikation zugaumlnglich sind
sondern nur als gedruckte Manuskripte (in der Heimat-UB) Mit ihnen geht man wie folgt um
Modell 1
Name Vorname Titel Untertitel Diss masch (Hochschul-)Ort Jahr
Haude Ulrich Die Fortgeltung des preuszligischen Konkordats vom 14061929 und der preuszligi-
schen evangelischen Kirchenvertraumlge vom 11051931 in den Laumlndern Hessen Niedersachsen
Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz Diss masch Bonn 1955
Jeng Yang-Mo (Paul) Die Adressaten der Heilsbotschaft Jesu Die Worte uumlber die Armen Ver-
lorenen Unmuumlndigen Muumlhselig-Beladenen und Kleinen-Kleinsten in der synoptischen Uumlber-
lieferung Diss masch Wuumlrzburg 1970
Modell 2
Name Vorname (Jahr) Titel Untertitel Diss masch (Hochschul-)Ort
Haude Ulrich (1955) Die Fortgeltung des preuszligischen Konkordats vom 14061929 und der
preuszligischen evangelischen Kirchenvertraumlge vom 11051931 in den Laumlndern Hessen Nieder-
sachsen Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz Diss masch Bonn
Jeng Yang-Mo (Paul) (1970) Die Adressaten der Heilsbotschaft Jesu Die Worte uumlber die Ar-
men Verlorenen Unmuumlndigen Muumlhselig-Beladenen und Kleinen-Kleinsten in der synopti-
schen Uumlberlieferung Diss masch Wuumlrzburg
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23
63 Sammelbaumlnde und Festschriften
Sammelbaumlnde (auch als Sammelwerke bezeichnet) enthalten kuumlrzere Beitraumlge (Aufsaumltze) von ver-
schiedenen Autorinnen und Autoren Sie haben also als Ganzes keine Verfasserinnen oder Verfasser
sondern Herausgeberinnen oder Herausgeber Diese werden mit (Hg) oder (Hrsg) gekennzeichnet (fuumlr
mehrere Personen koumlnnen Sie auch die Abkuumlrzung bdquoHggldquo verwenden)
Ein Sonderfall sind die sogenannten Festschriften Das sind Sammelbaumlnde die einer bestimmten Per-
son zu einem besonderen Anlass gewidmet werden Festschriften werden mit bdquoFS [+ Vor- und Nach-
name derdes Geehrten]ldquo in Klammern als solche gekennzeichnet Anlass der Festschrift z B 60 Ge-
burtstag und Namenszusaumltze z B Titel oder Ordenszugehoumlrigkeit werden nicht in die Angabe uumlber-
nommen
Modell 1
Name Vorname[Name Vorname] (Hg) Titel Untertitel (FS Name der gefeierten Person) (Reihe Reihenbandnummer) Erscheinungsort AuflageErscheinungsjahr
Pannenberg WolfhartSchneider Theodor (Hg) Verbindliches Zeugnis II Schriftauslegung ndash
Lehramt ndash Rezeption (Dialog der Kirchen 9) Freiburg i Br 1995
Merklein HelmutMuumlller KarlheinzStemberger Guumlnther (Hg) Bibel in juumldischer und christli-
cher Tradition (FS Johann Maier) (BBB 88) Frankfurt a M 1993
Busse UlrichReichardt MichaelTheobald Michael (Hg) Erinnerung an Jesus Kontinuitaumlt
und Diskontinuitaumlt in der neutestamentlichen Uumlberlieferung (FS Rudolf Hoppe) (BBB 166)
Goumlttingen 2011
Modell 2
Name Vorname[Name Vorname] (Hg) (Erscheinungsjahr) Titel Untertitel (FS Name der gefeierten Person) (Reihe Reihenbandnummer) Auflage Erscheinungsort
Pannenberg WolfhartSchneider Theodor (Hg) (1995) Verbindliches Zeugnis II Schriftausle-
gung ndash Lehramt ndash Rezeption (Dialog der Kirchen 9) Freiburg i Br
Merklein HelmutMuumlller KarlheinzStemberger Guumlnther (Hg) (1993) Bibel in juumldischer und
christlicher Tradition (FS Johann Maier) (BBB 88) Frankfurt a M
Busse UlrichReichardt MichaelTheobald Michael (Hg) (2011) Erinnerung an Jesus Konti-
nuitaumlt und Diskontinuitaumlt in der neutestamentlichen Uumlberlieferung (FS Rudolf Hoppe) (BBB
166) Goumlttingen
64 Editionen
Bei (kritischen) Editionen von Quellentexten bei uumlbersetzten Werken fremdsprachiger Autorinnen und
Autoren oder neuen Editionen alter Werke empfiehlt es sich neben den urspruumlnglichen Autorinnen
und Autoren auch die Uumlbersetzer bzw Herausgeberinnen zu nennen Wenn der Verfasser der antiken
Quelle nicht mehr bekannt ist wird mit dem Titel des Werks begonnen (in diesem Fall eignet sich das
Modell 2 nicht)
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24
Modell 1
Name Vorname Titel Untertitel Band (Reihentitel Bandnummer) hg v Name Vorname Erscheinungsort AuflageErscheinungsjahr
Herodot Historien 2 Bde hg v Josef Feix Darmstadt 1995
Meister Eckhart Predigten Bd 1 (Die deutschen Werke 1) hg u uumlbers v Josef Quint Stuttgart
1958
Flavius Josephus Aus meinem Leben (Vita) Kritische Ausgabe Uumlbersetzung und Kommentar
hg v Folker Siegert Tuumlbingen 2001
Zuumlrcher Bibel hg v Kirchenrat der Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zuumlrich
Zuumlrich 42013
Modell 2
Name Vorname (Erscheinungsjahr) Titel Untertitel (Reihentitel Bandnummer) hg v Name Vorname Auflage Erscheinungsort
Herodot (1995) Historien 2 Bde hg v Josef Feix Darmstadt
Meister Eckhart (1958) Predigten Bd 1 (Die deutschen Werke 1) hg u uumlbers v Josef Quint
Stuttgart
Flavius Josephus (2001) Aus meinem Leben (Vita) Kritische Ausgabe Uumlbersetzung und Kom-
mentar hg v Folker Siegert Tuumlbingen
65 Aufsaumltze
Wissenschaftliche (Fach-)Aufsaumltze sind unselbststaumlndig erschienene Publikationen in Sammelbaumlnden
oder Zeitschriften Daher muss immer erkennbar sein in welchem selbststaumlndigen Werk bzw in wel-
cher selbststaumlndigen Zeitschrift der Aufsatz erschienen ist Bei Aufsaumltzen ist immer auch der Seiten-
umfang anzugeben damit der gewuumlnschte Text ohne aufwendiges Durchblaumlttern sofort gefunden wer-
den kann Eine Seitenzahl mit folgendem bdquofldquo verweist nur auf diese und die unmittelbar folgende Sei-
te Angaben mit bdquoffldquo fuumlr folgende Seiten sind ungenau Deswegen ist der Umfang praumlzise anzugeben
Zeitschriftentitel werden ndash wie Reihentitel auch ndash nach Moumlglichkeit abgekuumlrzt10
651 Aufsatz in einem Sammelband
An die Angaben zum Aufsatz werden die uumlblichen Sammelband-Angaben angehaumlngt und der Umfang
des Aufsatzes ergaumlnzt Mit bdquoDersldquo (fuumlr bdquoderselbeldquo) oder bdquoDiesldquo (fuumlr bdquodieselbeldquo) wird auf bereits als
Aufsatzverfasserinnen oder Aufsatzverfasser genannte Sammelbandherausgeberinnen-herausgeber
verwiesen
10
Auch hier gilt das Standardwerk Schwertner Siegfried M IATG3 ndash Internationales Abkuumlrzungsverzeichnis fuumlr Theolo-
gie und Grenzgebiete Zeitschriften Serien Lexika Quellenwerke mit bibliographischen Angaben Berlin 32014
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25
Modell 1
Name Vorname [AutorIn des Aufsatzes] Titel des Aufsatzes Untertitel des Aufsatzes in Name Vorname (Hg) Titel des Sammelbandes Untertitel des Sammelbandes (Reihentitel Bandnummer) Erscheinungsort AuflageErscheinungsjahr Umfang des Aufsatzes von SeitendashSeite
Schottroff Luise Kreuz Opfer und Auferstehung Christi Geerdete Christologie im Neuen Tes-
tament und in feministischer Spiritualitaumlt in Jost RenateValtink Eveline (Hg) Ihr aber fuumlr
wen haltet ihr mich Guumltersloh 1996 102ndash123
Grieser Heike Die Bestattung der Toten in antiker und fruumlhchristlicher Tradition und Reflexion
in DiesMerkt Andreas (Hg) Volksglaube und Volksfroumlmmigkeit im Antiken Christentum
Name Vorname [AutorIn des Aufsatzes] (Erscheinungsjahr) Titel des Aufsatzes Untertitel des Aufsatzes in Name Vorname (Hg) Titel des Sammelbandes Untertitel des Sammel-bandes (Reihentitel Bandnummer) Auflage Erscheinungsort Umfang des Aufsatzes von SeitendashSeite
Schottroff Luise (1996) Kreuz Opfer und Auferstehung Christi Geerdete Christologie im Neu-
en Testament und in feministischer Spiritualitaumlt in Jost RenateValtink Eveline (Hg) Ihr
aber fuumlr wen haltet ihr mich Guumltersloh 102ndash123
Grieser Heike (2009) Die Bestattung der Toten in antiker und fruumlhchristlicher Tradition und
Reflexion in DiesMerkt Andreas (Hg) Volksglaube und Volksfroumlmmigkeit im Antiken
Name Vorname Titel des Aufsatzes Untertitel des Aufsatzes in Name der Zeitschrift mit Jahrgangsnummer[ Heftnummer] (Erscheinungsjahr) Umfang des Aufsatzes von SeitendashSeite
Klauck Hans-Josef Die Frage der Suumlndenvergebung in der Perikope von der Heilung des Ge-
laumlhmten in BZ NF 25 (1981) 223ndash248
Zangenberg Juumlrgen K Archaeological News from the Galilee Tiberias Magdala and Rural
Galilee in Early Christianity 13 (2010) 471ndash484
Modell 2
Name Vorname (Erscheinungsjahr) Titel des Aufsatzes Untertitel des Aufsatzes in Name der Zeitschrift mit Jahrgangsnummer[Heftnummer] Umfang des Aufsatzes von SeitendashSeite
Klauck Hans-Josef (1981) Die Frage der Suumlndenvergebung in der Perikope von der Heilung
des Gelaumlhmten in BZ NF 25 223ndash248
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26
Zangenberg Juumlrgen K (2010) Archaeological News from the Galilee Tiberias Magdala and
Rural Galilee In Early Christianity 13 471ndash484
66 Lexikon- und Woumlrterbuchartikel
Verwendet man in einer wissenschaftlichen Arbeit Artikel aus Lexika oder Fachwoumlrterbuumlchern wer-
den immer die einzelnen Artikel (Stichwort in Originalsprache) im Literaturverzeichnis und in den
Fuszlignoten angegeben niemals nur das ganze Lexikon Der Verfasserdie Verfasserin des Lexikonarti-
kels ist in der Regel am Ende des Artikels zu finden Manche Lexika geben nur Initialen an die mit
Hilfe des Autorenregisters aufzuloumlsen sind In ganz seltenen Faumlllen sind gar keine Autorinnen oder
Autoren der einzelnen Artikel genannt Diese werden dann mit dem Vermerk bdquoohne Autorldquo versehen
Achtung Lexikonartikel sind haumlufig in Abschnitte unterteilt die von verschiedenen Personen stam-
men Wenn Sie nur einen Teilartikel verwenden muumlssen Sie auch nur diesen Abschnitt (mit dem ent-
sprechenden Verfasser) angeben Sollten Sie einen ganzen aus Teilartikeln bestehenden Eintrag ver-
wenden geben Sie bis zu drei Verfasser an sind es mehr dann den alphabetisch Ersten mit nachge-
stelltem bdquou aldquo
Die Titel der Lexika bzw Fachwoumlrterbuumlcher werden abgekuumlrzt11
Achten Sie bei den Abkuumlrzungen auf
korrekte Groszlig- und Kleinschreibung Bei Angaben zu Lexika ist es uumlblich die Auflagenzahl hochge-
stellt hinter den Lexikontitel (ohne Leerzeichen) zu schreiben z B RGG4 (= 4 Auflage der RGG)
Wichtig Die Nummer des Bandes in dem sich der zitierte Artikel befindet muss stets in der Litera-
turangabe enthalten sein Auch das Erscheinungsjahr des Bandes wird empfohlen Es sind auszligerdem
immer die Seiten- oder Kolumnenzahlen anzugeben die der Artikel umfasst
Modell 1
Name des Artikel-Verfassers Art Titel des Artikels in LexikonAuflage Bandnummer (Erschei-nungsjahr des Bandes) Umfang des Artikels von SeitendashSeite
Lexikonartikel (einfache Form)
Franz Ansgar Art Gaudentius v Novara in LThKsup3 4 (1995) 303
Jeremias Joachim Art γραμματεύς in ThWNT 1 (1933) 740ndash742
Klopfenstein Martin A Art Ehre und Schande in NBL 1 (1991) 485ndash486
Lexikonartikel mit mehreren Abschnitten von denen nur einer verwendet wird
Kurzke Hermann Art Kirchenlied II Textgeschichtlich in LThKsup3 6 (1997) 23ndash24
Karrer Martin Art Sohn Gottes II Als christologischer Titel im Neuen Testament in RGG⁴ 7
(2004) 1417ndash1418
11
Es gilt auch hier Schwertner Siegfried M IATG3 ndash Internationales Abkuumlrzungsverzeichnis fuumlr Theologie und Grenzge-
biete Zeitschriften Serien Lexika Quellenwerke mit bibliographischen Angaben Berlin 32014
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27
Artikel mit mehreren Abschnitten (und Verfasserinnen) der ganz verwendet wird
Bultmann RudolfWeiser Alfons Art πιστεύω κτλ in ThWNT 6 (1959) 174ndash23012
Bruumlckner Annemarie u a Art Trinitaumlt in LThKsup3 10 (2001) 239ndash259
Modell 2
Name des Artikel-Verfassers (Erscheinungsjahr des Bandes) Art Titel des Artikels in Lexi-konAuflage Bandnummer Umfang des Artikels von SeitendashSeite
Lexikonartikel (einfache Form)
Franz Ansgar (1995) Art Gaudentius v Novara in LThKsup3 4 303
Jeremias Joachim (1933) Art γραμματεύς in ThWNT 1 740ndash742
Klopfenstein Martin A (1991) Art Ehre und Schande in NBL 1 485ndash486
Lexikonartikel mit mehreren Abschnitten von denen nur einer verwendet wird
Kurzke Hermann (1997) Art Kirchenlied II Textgeschichtlich in LThKsup3 6 23f
Karrer Martin (2004) Art Sohn Gottes II Als christologischer Titel im Neuen Testament in
RGG⁴ 7 1417ndash1418
Artikel mit mehreren Abschnitten (und Verfasserinnen) der ganz verwendet wird
Bultmann RudolfWeiser Alfons (1959) Art πιστεύω κτλ in ThWNT 6 174ndash23013
Bruumlckner Annemarie u a (2001) Art Trinitaumlt in LThKsup3 10 239ndash259
Sonderfall WiBiLex und BBKL online
Auf Artikel aus dem Wissenschaftlichen Bibellexikon im Internet (kurz WiBiLex) und der Online-
Ausgabe des Biographisch-Bibliographischen Kirchenlexikons (kurz BBKL) verweist man in Litera-
turangaben am besten folgendermaszligen
Ebel Eva Art Lydia in WiBiLex (httpwwwbibelwissenschaftdestichwort51972 Zugriff
am 07012014)
Hieke Thomas Art AbramAbraham in BBKL (httpwwwbautzdebbklaabramshtml Zu-
griff am 10052007)
12
Die Abkuumlrzung κτλ steht fuumlr και τα λοιπά (kai ta loipaacute) was soviel wie bdquoetcldquo oder bdquouswldquo meint und wird verwendet
um beim Zitieren aus Griechisch-Lexika nicht die Fuumllle an Wortformen abschreiben zu muumlssen die dort geboten werden
Es genuumlgt der erste Begriff und ein angeschlossenes κτλ
13 Die Abkuumlrzung κτλ steht fuumlr και τα λοιπά (kai ta loipaacute) was soviel wie bdquoetcldquo oder bdquouswldquo meint und wird verwendet
um beim Zitieren aus Griechisch-Lexika nicht die Fuumllle an Wortformen abschreiben zu muumlssen die dort geboten werden
Es genuumlgt der erste Begriff und ein angeschlossenes κτλ
lrm6lrmBibliographieren
28
Wenn wie im Falle von WiBiLex fuumlr jeden Artikel ein Permalink angegeben wird so ist dieser Link
vorzugsweise zu verwenden Damit ist der Zugriff auf die gewuumlnschten Inhalte dauerhaft sicherge-
stellt
67 Zeitungsartikel
Ist der Autordie Autorin bekannt wird der Artikel mit dem Namen versehen sonst direkt mit dem
Titel begonnen (Modell 2 funktioniert in diesem Fall nicht) Namenskuumlrzel brauchen nicht wiederge-
geben zu werden Agenturkuumlrzel koumlnnen eine hilfreiche Ergaumlnzung sein
Modell 1
Name Vorname Titel des Artikels in Zeitungsname (ggf abgekuumlrzt) Nr (Datum) SeitendashSeite
Angenendt Arnold Die Angst der Kirche vor der Sexualitaumlt in SZ 32 (09022011) 11
Schweicher Curt Steinkosmetik Die Restauration der Porta Nigra in FAZ 173 (30071969)
28
Erich Zenger Foumlrderer des Christlich-juumldischen Dialogs gestorben in SZ 66 (06042010) 13
Modell 2
Name Vorname (Jahr) Titel des Artikels in Zeitungsname (ggf abgekuumlrzt) Nr (Datum) SeitendashSeite
Angenendt Arnold (2011) Die Angst der Kirche vor der Sexualitaumlt in SZ 32 (09022011) 11
Schweicher Curt (1969) Steinkosmetik Die Restauration der Porta Nigra in FAZ 173
(30071969) 28
68 Internetpublikationen
Internet-Quellen sind Quellen die ausschlieszliglich im Internet publiziert sind z B Online-
Dissertationen nicht aber eingescannte Aufsaumltze oder Buumlcher sowie PDF-Dateien von Aufsaumltzen oder
Buumlchern die zusaumltzlich zur Printversion online veroumlffentlicht wurden Solche Dokumente sind biblio-
graphisch wie die gedruckten Exemplare zu behandeln wobei zusaumltzlich zum gedruckten Werk in der
Literaturliste auch der Link zur digitalen Fassung angegeben werden sollte Als Internetpublikationen
gelten auch online veroumlffentlichte Abbildungen (Fotos Graphiken hellip) die Sie in Ihrer Arbeit zitieren
Ein Problem das sich beim Zitieren von Websites ergibt ist die Kurzlebigkeit und die Veraumlnderlich-
keit der Seiten Oft stehen die Daten nur eine gewisse Zeit zur Verfuumlgung weshalb auf jeden Fall an-
gegeben werden muss wann die Seite aufgerufen wurde Wie bei anderen Publikationen werden auch
bei Internetquellen Angaben zu den Autorinnen und Autoren sowie zum Titel des zitierten Textes ge-
macht Ein einfacher Link als Quellenangabe genuumlgt auf keinen Fall um eine Internetseite korrekt an-
zugeben Finden sich auf einer Seite keine Angaben zu den Autorinnen oder Autoren verzichten Sie
lieber vollstaumlndig auf diese Quelle Bei Haus- und Examensarbeiten sollte ndash wenn moumlglich und nicht
zu umfangreich ndash im Anhang ein Ausdruck der zitierten Internet-Quelle beigefuumlgt werden
lrm7lrmZitieren
29
Modell 1
Name Vorname Titel Untertitel online im Internet URL (Zugriff am [Datum])
Sonnleitner Karin Die Eschatologie des 2 Petrusbriefes online im Internet
httpothesunivieacat4479 (Zugriff am 14102013)
Bigalke Katja Arbeitsvertrag oder Studentenausweis Doktorandenausbildung der Zukunft
online im Internet httpwwwdradiodedlfsendungencampus1196757 (Zugriff am
20022014)
Brockmann Stephen Rezension zu H Peitsch Nachkriegsliteratur 1945ndash1989 Goumlttingen
2009 online im Internet httphsozkultgeschichtehu-berlinderezensionen2010-2-171
(Zugriff am 11062010)
7 Zitieren
Jede Behauptung in einer wissenschaftlichen Arbeit muss belegt werden Dies kann durch eigene Ar-
gumentation geschehen oder durch Belege aus der Literatur Soweit im Text der Seminararbeit Gedan-
ken aus der herangezogenen Literatur wiedergegeben werden sind die Herkunfts- und Fundstellen im
Einzelnen nachzuweisen Die aus anderen Werken entnommenen Stellen muumlssen so belegt werden
dass sie jede Leserin und jeder Leser in der Originalliteratur eindeutig wiederfinden kann Deshalb ist
bei jeder entnommenen Stelle im Text der Seminararbeit anzugeben aus welcher Publikation sie
stammt und auf welcher Seite sie dort zu finden ist (auf bdquoSldquo fuumlr bdquoSeiteldquo kann der Einfachheit halber
verzichtet werden fuumlr den Verweis auf Anmerkungen (Fuszlignoten) kann die Abkuumlrzung bdquoAnmldquo ver-
wendet werden)
Achtung Zitieren dient grundsaumltzlich der Transparenz Leserinnen und Leser Ihrer Arbeit muumlssen Ihre
Quellen auffinden und einsehen koumlnnen Wissenschaftliche PowerPoint-Folien Seminarhandouts usw
sollten in einer Seminar- oder Abschlussarbeit daher auch nicht zitiert werden Das darauf Gesagte ist
i d R auch in Lehrbuumlchern oder anderen Publikationen zu finden die Sie der Literaturliste zur ent-
sprechenden Lehrveranstaltung entnehmen koumlnnen
Man unterscheidet zwischen direkten und indirekten Zitaten
71 Direkte Zitate (Woumlrtliche Zitate)
Ein direktes Zitat liegt vor wenn Sie einen Abschnitt aus dem zitierten Werk woumlrtlich wiedergeben
Woumlrtliche Zitate werden ohne jede Veraumlnderung in Wortlaut und Zeichensetzung uumlbernommen (auch
mit altertuumlmlicher Orthographie Druckfehlern etc) Ein direktes Zitat wird mit doppelten Anfuumlh-
rungszeichen am Anfang und Ende des Zitats gekennzeichnet bdquozitierter Textldquo Auszligerdem wird notiert
aus welcher Quelle das Zitat stammt und auf welcher Seite es dort zu finden ist Enthaumllt das Zitat sei-
nerseits schon Anfuumlhrungszeichen so werden diese in einfache Anfuumlhrungszeichen umgewandelt bdquoZi-
tat sbquoim Zitat zitierter Textlsquo Zitatldquo Woumlrtlich zitieren sollte man nur wichtige Stellen wie Definitionen
einschlaumlgige Formulierungen oder zu diskutierende Thesen Muumlssen Sie an einem woumlrtlichen Zitat
Aumlnderungen vornehmen weil Sie es z B in einen eigenen Satz einbauen und daher grammatikalische
Anpassungen notwendig sind oder fuumlr den Zusammenhang unwichtige Zitat-Passagen auslassen sind
diese Aumlnderungen kenntlich zu machen
lrm7lrmZitieren
30
Auslassungen von Buchstaben Worten und Saumltzen werden durch drei Punkte in eckigen Klammern
eins bis vier und Verse siebzehn bis zweiundzwanzig)
o Verweis auf mehrere Kapitel Mt 5ndash7 (lies Matthaumlusevangelium Kapitel fuumlnf bis sie-
ben) Roumlm 141ndash156 (lies Roumlmerbrief Kapitel vierzehn Vers 1 bis Kapitel fuumlnfzehn
Vers sechs) Lk 1 15ndash17 (lies Lukasevangelium Kapitel eins und Kapitel fuumlnfzehn bis
siebzehn) Lk 6f Mt 5ndash7 (lies Lukasevangelium Kapitel sechs und sieben und Mat-
thaumlusevangelium Kapitel fuumlnf bis sieben)
Eine Besonderheit gibt es bei den Synoptikern (MkMtLk) Da sie uumlber eine gemeinsame Uumlberliefe-
rung verfuumlgen bedient man sich beim Verweis auf die entsprechenden Parallelstellen der Kuumlrzel
bdquoparldquo falls es nur eine Parallele gibt bzw bdquoparrldquo falls alle drei Synoptiker den entsprechenden Vers
bzw die Perikope haben
Mk 727 par (= Mk mit der entsprechenden Parallelstelle bei Mt oder Lk)
Mk 1013ndash16 parr (= Mk mit den Parallelperikopen bei Mt und Lk)
752 Zitation von Gesetzestexten
Auch bei Gesetzestexten gibt es eine innere Zitierweise Verweise auf den Codex Iuris Canonici wer-
den ndash aumlhnlich wie Bibelstellen ndash in Klammern direkt in den laufenden Haupttext eingefuumlgt Hier erfolgt
die Angabe des Canons (c) bzw der Canones (cc) Der Deutlichkeit halber sollte stets angegeben
werden um welchen Codex es sich handelt Ist der Codex von 1917 (CIC1917) oder von 1983
(CIC1983) oder der Codex fuumlr die katholischen Ostkirchen (CCEO) gemeint Je nachdem ob woumlrt-
lich zitiert wird oder nicht wird bdquovglldquo vorangestellt
bdquoGlaumlubige sind jene die durch die Taufe hellipldquo (c 204 sect1 CIC1983)
Text der auf den CIC Bezug nimmt ohne woumlrtliches Zitat (vgl c 1 CIC1983)
lrm7lrmZitieren
35
Canones sind zuweilen unterteilt in Paragraphen undoder Nummern
c 1234 sect 2 CIC1983 (meint Canon 1234 Paragraph 2 des Codex Iuris Canonici von 1983)
c 1312 sect 1 n 1 CIC1983 (meint Canon 1312 Paragraph 1 Nummer 1 des CIC von 1983)
c 1283 n 1 CIC1983 (meint Canon 1283 Nummer 1 des Codex Iuris Canonici von 1983)
753 Zitation von lehramtlichen Texten
Ein wichtiges Standardwerk nach dem lehramtliche Texte in Originalsprache oder Uumlbersetzung zitiert
werden ist der sogenannte bdquoDenzingerldquo14
Denzinger-Verweise gibt man wie Bibelstellen im Haupt-
text in Klammern und direkt nach dem direkten oder indirekten Zitat an und zwar in der Form bdquoDHldquo +
Nummer des Absatzesder Absaumltze auf die sich das Zitat bezieht z B
Das Konzil von Chalkedon betont dass Christus bdquovollkommen in der Gottheit und [hellip] vollkommen in der Mensch-
heitldquo ist (DH 301)
Auch bei Konzilstexten des II Vatikanums erfolgt der Nachweis der zitierten Passage in Klammern im
Haupttext angegeben wird die offizielle Abkuumlrzung der zitierten Konstitution (bzw der Erklaumlrung
oder des Dekrets) sowie die Nummer des Absatzesder Absaumltze z B
In der dogmatischen Konstitution des II Vatikanischen Konzils wird die Kirche beschrieben als bdquoeine einzige komplexe
Wirklichkeit die aus menschlichem und goumlttlichem Element zusammenwaumlchstldquo (LG 10)
Dokumente des II Vatikanischen Konzils werden in wissenschaftlichen Arbeiten in der Regel nach der
lehramtlich approbierten Ausgabe mit Uumlbersetzung zitiert die als Ergaumlnzungsbaumlnde zum LThKsup2 er-
schienen sind15
Paumlpstliche Enzykliken werden in der Regel im lateinischen Original zitiert deutsche Uumlbersetzungen
koumlnnen zusaumltzlich angegeben werden z B
Pius XII Enzyklika bdquoDivino afflante Spirituldquo in AAS 35 (1943) 297ndash326 dt Uumlbersetzung Pius XII Uumlber die Heili-
ge Schrift Rundschreiben Divino afflante Spiritu Feldkirch 1946
754 Zitation anderer Quellentexte
Auch antike und mittelalterliche Quellentexte werden anders als die Sekundaumlrliteratur zitiert Wenn
solche Quellen im Original oder als Uumlbersetzung benutzt und diese direkt oder indirekt angefuumlhrt wer-
den sind der Autorenname und der Werktitel mit Buch Kapitel und Paragraph bzw Vers anzugeben
Bei bestimmten Autoren (z B Platon oder Aristoteles) sind andere Zaumlhlungen uumlblich diese werden
beibehalten In Klammern ist die benutzte Edition mit der Seite evtl auch mit der dort gebotenen Zei-
lennummer anzufuumlhren Ist die Edition bzw Uumlbersetzung in einer Reihe erschienen ist diese in Ab-
14
Denzinger HeinrichHuumlnermann Peter (Hg) Enchiridion symbolorum Definitionum et declarationum de rebus fidei et
morum Kompendium der Glaubensbekenntnisse und kirchlichen Lehrentscheidungen Freiburg i BrBaselWien 44
2014 15
Brechter Suso u a (Hg) Das Zweite Vatikanische Konzil Konstitutionen Dekrete und Erklaumlrungen 3 Bde (LThKE
1ndash3) Freiburg i Br 1966ndash1968 [und spaumltere Auflagen]
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36
kuumlrzung mit der Bandzahl und Seite anzugeben andernfalls genuumlgt es die Seite und den Nachnamen
des Herausgebers bzw Uumlbersetzers anzufuumlhren
Schema
Autor Titel des Werkes Angabe von Buch Kapitel ParagraphAbschnitt in arabischen Zif-fern (Reihe der Edition Bandnummer der Reihe Seitenzahl(en) Name des Herausgebers) ggf Uumlbersetzung UumlbersetzungsreiheAuflage Band Seitenzahl(en) Uumlbersetzer
8 Kriterien zur Bewertung qualifizierter schriftlicher Studienleistungen
Die Katholisch-Theologische Fakultaumlt hat Bewertungskriterien fuumlr schriftliche Studienleistungen festgelegt die besonders fuumlr solche Arbeiten gel-
ten die von der Fakultaumlt ausgezeichnet und mit einem Preis bedacht werden sollen Sie koumlnnen diese Kriterien aber ohne weiteres als Orientierungs-
raster fuumlr jede Art von (Pro-)Seminar- oder Abschlussarbeit verwenden
Name Vorname[Name Vorname] Titel Untertitel Band (Reihentitel Bandnummer) ur-spruumlngl Erscheinungsort AuflageErscheinungsjahr (Nachdruck Nachdrucksort und Nachdruck-jahr [ggf weitere bibliographische Angaben])
Riezler Sigmund von Geschichte Bayerns Bd 4 Gotha 1899 (Nachdruck Aalen 1964)
Cherbury Edward Lord Herbert von De religione gentilium errorumque apud eos causis Ams-
terdam 1663 (Nachdruck mit einer Einleitung von Guumlnter Gawlick Stuttgart-Bad Cannstatt
1967)
Modell 2
Name Vorname[Name Vorname] (Erscheinungsjahr) Titel Untertitel Band (Reihentitel Bandnummer) Auflage urspruumlngl Erscheinungsort (Nachdruck Nachdrucksort und Nach-druckjahr [ggf weitere bibliographische Angaben])
Riezler Sigmund von (1899) Geschichte Bayerns Bd 4 Gotha (Nachdruck Aalen 1964)
Cherbury Edward Lord Herbert von (1663) De religione gentilium errorumque apud eos causis
Amsterdam (Nachdruck mit einer Einleitung von Guumlnter Gawlick Stuttgart-Bad Cannstatt
Gerade bei aumllteren Dissertationen kann es sein dass sie nicht als Verlagspublikation zugaumlnglich sind
sondern nur als gedruckte Manuskripte (in der Heimat-UB) Mit ihnen geht man wie folgt um
Modell 1
Name Vorname Titel Untertitel Diss masch (Hochschul-)Ort Jahr
Haude Ulrich Die Fortgeltung des preuszligischen Konkordats vom 14061929 und der preuszligi-
schen evangelischen Kirchenvertraumlge vom 11051931 in den Laumlndern Hessen Niedersachsen
Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz Diss masch Bonn 1955
Jeng Yang-Mo (Paul) Die Adressaten der Heilsbotschaft Jesu Die Worte uumlber die Armen Ver-
lorenen Unmuumlndigen Muumlhselig-Beladenen und Kleinen-Kleinsten in der synoptischen Uumlber-
lieferung Diss masch Wuumlrzburg 1970
Modell 2
Name Vorname (Jahr) Titel Untertitel Diss masch (Hochschul-)Ort
Haude Ulrich (1955) Die Fortgeltung des preuszligischen Konkordats vom 14061929 und der
preuszligischen evangelischen Kirchenvertraumlge vom 11051931 in den Laumlndern Hessen Nieder-
sachsen Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz Diss masch Bonn
Jeng Yang-Mo (Paul) (1970) Die Adressaten der Heilsbotschaft Jesu Die Worte uumlber die Ar-
men Verlorenen Unmuumlndigen Muumlhselig-Beladenen und Kleinen-Kleinsten in der synopti-
schen Uumlberlieferung Diss masch Wuumlrzburg
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23
63 Sammelbaumlnde und Festschriften
Sammelbaumlnde (auch als Sammelwerke bezeichnet) enthalten kuumlrzere Beitraumlge (Aufsaumltze) von ver-
schiedenen Autorinnen und Autoren Sie haben also als Ganzes keine Verfasserinnen oder Verfasser
sondern Herausgeberinnen oder Herausgeber Diese werden mit (Hg) oder (Hrsg) gekennzeichnet (fuumlr
mehrere Personen koumlnnen Sie auch die Abkuumlrzung bdquoHggldquo verwenden)
Ein Sonderfall sind die sogenannten Festschriften Das sind Sammelbaumlnde die einer bestimmten Per-
son zu einem besonderen Anlass gewidmet werden Festschriften werden mit bdquoFS [+ Vor- und Nach-
name derdes Geehrten]ldquo in Klammern als solche gekennzeichnet Anlass der Festschrift z B 60 Ge-
burtstag und Namenszusaumltze z B Titel oder Ordenszugehoumlrigkeit werden nicht in die Angabe uumlber-
nommen
Modell 1
Name Vorname[Name Vorname] (Hg) Titel Untertitel (FS Name der gefeierten Person) (Reihe Reihenbandnummer) Erscheinungsort AuflageErscheinungsjahr
Pannenberg WolfhartSchneider Theodor (Hg) Verbindliches Zeugnis II Schriftauslegung ndash
Lehramt ndash Rezeption (Dialog der Kirchen 9) Freiburg i Br 1995
Merklein HelmutMuumlller KarlheinzStemberger Guumlnther (Hg) Bibel in juumldischer und christli-
cher Tradition (FS Johann Maier) (BBB 88) Frankfurt a M 1993
Busse UlrichReichardt MichaelTheobald Michael (Hg) Erinnerung an Jesus Kontinuitaumlt
und Diskontinuitaumlt in der neutestamentlichen Uumlberlieferung (FS Rudolf Hoppe) (BBB 166)
Goumlttingen 2011
Modell 2
Name Vorname[Name Vorname] (Hg) (Erscheinungsjahr) Titel Untertitel (FS Name der gefeierten Person) (Reihe Reihenbandnummer) Auflage Erscheinungsort
Pannenberg WolfhartSchneider Theodor (Hg) (1995) Verbindliches Zeugnis II Schriftausle-
gung ndash Lehramt ndash Rezeption (Dialog der Kirchen 9) Freiburg i Br
Merklein HelmutMuumlller KarlheinzStemberger Guumlnther (Hg) (1993) Bibel in juumldischer und
christlicher Tradition (FS Johann Maier) (BBB 88) Frankfurt a M
Busse UlrichReichardt MichaelTheobald Michael (Hg) (2011) Erinnerung an Jesus Konti-
nuitaumlt und Diskontinuitaumlt in der neutestamentlichen Uumlberlieferung (FS Rudolf Hoppe) (BBB
166) Goumlttingen
64 Editionen
Bei (kritischen) Editionen von Quellentexten bei uumlbersetzten Werken fremdsprachiger Autorinnen und
Autoren oder neuen Editionen alter Werke empfiehlt es sich neben den urspruumlnglichen Autorinnen
und Autoren auch die Uumlbersetzer bzw Herausgeberinnen zu nennen Wenn der Verfasser der antiken
Quelle nicht mehr bekannt ist wird mit dem Titel des Werks begonnen (in diesem Fall eignet sich das
Modell 2 nicht)
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24
Modell 1
Name Vorname Titel Untertitel Band (Reihentitel Bandnummer) hg v Name Vorname Erscheinungsort AuflageErscheinungsjahr
Herodot Historien 2 Bde hg v Josef Feix Darmstadt 1995
Meister Eckhart Predigten Bd 1 (Die deutschen Werke 1) hg u uumlbers v Josef Quint Stuttgart
1958
Flavius Josephus Aus meinem Leben (Vita) Kritische Ausgabe Uumlbersetzung und Kommentar
hg v Folker Siegert Tuumlbingen 2001
Zuumlrcher Bibel hg v Kirchenrat der Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zuumlrich
Zuumlrich 42013
Modell 2
Name Vorname (Erscheinungsjahr) Titel Untertitel (Reihentitel Bandnummer) hg v Name Vorname Auflage Erscheinungsort
Herodot (1995) Historien 2 Bde hg v Josef Feix Darmstadt
Meister Eckhart (1958) Predigten Bd 1 (Die deutschen Werke 1) hg u uumlbers v Josef Quint
Stuttgart
Flavius Josephus (2001) Aus meinem Leben (Vita) Kritische Ausgabe Uumlbersetzung und Kom-
mentar hg v Folker Siegert Tuumlbingen
65 Aufsaumltze
Wissenschaftliche (Fach-)Aufsaumltze sind unselbststaumlndig erschienene Publikationen in Sammelbaumlnden
oder Zeitschriften Daher muss immer erkennbar sein in welchem selbststaumlndigen Werk bzw in wel-
cher selbststaumlndigen Zeitschrift der Aufsatz erschienen ist Bei Aufsaumltzen ist immer auch der Seiten-
umfang anzugeben damit der gewuumlnschte Text ohne aufwendiges Durchblaumlttern sofort gefunden wer-
den kann Eine Seitenzahl mit folgendem bdquofldquo verweist nur auf diese und die unmittelbar folgende Sei-
te Angaben mit bdquoffldquo fuumlr folgende Seiten sind ungenau Deswegen ist der Umfang praumlzise anzugeben
Zeitschriftentitel werden ndash wie Reihentitel auch ndash nach Moumlglichkeit abgekuumlrzt10
651 Aufsatz in einem Sammelband
An die Angaben zum Aufsatz werden die uumlblichen Sammelband-Angaben angehaumlngt und der Umfang
des Aufsatzes ergaumlnzt Mit bdquoDersldquo (fuumlr bdquoderselbeldquo) oder bdquoDiesldquo (fuumlr bdquodieselbeldquo) wird auf bereits als
Aufsatzverfasserinnen oder Aufsatzverfasser genannte Sammelbandherausgeberinnen-herausgeber
verwiesen
10
Auch hier gilt das Standardwerk Schwertner Siegfried M IATG3 ndash Internationales Abkuumlrzungsverzeichnis fuumlr Theolo-
gie und Grenzgebiete Zeitschriften Serien Lexika Quellenwerke mit bibliographischen Angaben Berlin 32014
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25
Modell 1
Name Vorname [AutorIn des Aufsatzes] Titel des Aufsatzes Untertitel des Aufsatzes in Name Vorname (Hg) Titel des Sammelbandes Untertitel des Sammelbandes (Reihentitel Bandnummer) Erscheinungsort AuflageErscheinungsjahr Umfang des Aufsatzes von SeitendashSeite
Schottroff Luise Kreuz Opfer und Auferstehung Christi Geerdete Christologie im Neuen Tes-
tament und in feministischer Spiritualitaumlt in Jost RenateValtink Eveline (Hg) Ihr aber fuumlr
wen haltet ihr mich Guumltersloh 1996 102ndash123
Grieser Heike Die Bestattung der Toten in antiker und fruumlhchristlicher Tradition und Reflexion
in DiesMerkt Andreas (Hg) Volksglaube und Volksfroumlmmigkeit im Antiken Christentum
Name Vorname [AutorIn des Aufsatzes] (Erscheinungsjahr) Titel des Aufsatzes Untertitel des Aufsatzes in Name Vorname (Hg) Titel des Sammelbandes Untertitel des Sammel-bandes (Reihentitel Bandnummer) Auflage Erscheinungsort Umfang des Aufsatzes von SeitendashSeite
Schottroff Luise (1996) Kreuz Opfer und Auferstehung Christi Geerdete Christologie im Neu-
en Testament und in feministischer Spiritualitaumlt in Jost RenateValtink Eveline (Hg) Ihr
aber fuumlr wen haltet ihr mich Guumltersloh 102ndash123
Grieser Heike (2009) Die Bestattung der Toten in antiker und fruumlhchristlicher Tradition und
Reflexion in DiesMerkt Andreas (Hg) Volksglaube und Volksfroumlmmigkeit im Antiken
Name Vorname Titel des Aufsatzes Untertitel des Aufsatzes in Name der Zeitschrift mit Jahrgangsnummer[ Heftnummer] (Erscheinungsjahr) Umfang des Aufsatzes von SeitendashSeite
Klauck Hans-Josef Die Frage der Suumlndenvergebung in der Perikope von der Heilung des Ge-
laumlhmten in BZ NF 25 (1981) 223ndash248
Zangenberg Juumlrgen K Archaeological News from the Galilee Tiberias Magdala and Rural
Galilee in Early Christianity 13 (2010) 471ndash484
Modell 2
Name Vorname (Erscheinungsjahr) Titel des Aufsatzes Untertitel des Aufsatzes in Name der Zeitschrift mit Jahrgangsnummer[Heftnummer] Umfang des Aufsatzes von SeitendashSeite
Klauck Hans-Josef (1981) Die Frage der Suumlndenvergebung in der Perikope von der Heilung
des Gelaumlhmten in BZ NF 25 223ndash248
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26
Zangenberg Juumlrgen K (2010) Archaeological News from the Galilee Tiberias Magdala and
Rural Galilee In Early Christianity 13 471ndash484
66 Lexikon- und Woumlrterbuchartikel
Verwendet man in einer wissenschaftlichen Arbeit Artikel aus Lexika oder Fachwoumlrterbuumlchern wer-
den immer die einzelnen Artikel (Stichwort in Originalsprache) im Literaturverzeichnis und in den
Fuszlignoten angegeben niemals nur das ganze Lexikon Der Verfasserdie Verfasserin des Lexikonarti-
kels ist in der Regel am Ende des Artikels zu finden Manche Lexika geben nur Initialen an die mit
Hilfe des Autorenregisters aufzuloumlsen sind In ganz seltenen Faumlllen sind gar keine Autorinnen oder
Autoren der einzelnen Artikel genannt Diese werden dann mit dem Vermerk bdquoohne Autorldquo versehen
Achtung Lexikonartikel sind haumlufig in Abschnitte unterteilt die von verschiedenen Personen stam-
men Wenn Sie nur einen Teilartikel verwenden muumlssen Sie auch nur diesen Abschnitt (mit dem ent-
sprechenden Verfasser) angeben Sollten Sie einen ganzen aus Teilartikeln bestehenden Eintrag ver-
wenden geben Sie bis zu drei Verfasser an sind es mehr dann den alphabetisch Ersten mit nachge-
stelltem bdquou aldquo
Die Titel der Lexika bzw Fachwoumlrterbuumlcher werden abgekuumlrzt11
Achten Sie bei den Abkuumlrzungen auf
korrekte Groszlig- und Kleinschreibung Bei Angaben zu Lexika ist es uumlblich die Auflagenzahl hochge-
stellt hinter den Lexikontitel (ohne Leerzeichen) zu schreiben z B RGG4 (= 4 Auflage der RGG)
Wichtig Die Nummer des Bandes in dem sich der zitierte Artikel befindet muss stets in der Litera-
turangabe enthalten sein Auch das Erscheinungsjahr des Bandes wird empfohlen Es sind auszligerdem
immer die Seiten- oder Kolumnenzahlen anzugeben die der Artikel umfasst
Modell 1
Name des Artikel-Verfassers Art Titel des Artikels in LexikonAuflage Bandnummer (Erschei-nungsjahr des Bandes) Umfang des Artikels von SeitendashSeite
Lexikonartikel (einfache Form)
Franz Ansgar Art Gaudentius v Novara in LThKsup3 4 (1995) 303
Jeremias Joachim Art γραμματεύς in ThWNT 1 (1933) 740ndash742
Klopfenstein Martin A Art Ehre und Schande in NBL 1 (1991) 485ndash486
Lexikonartikel mit mehreren Abschnitten von denen nur einer verwendet wird
Kurzke Hermann Art Kirchenlied II Textgeschichtlich in LThKsup3 6 (1997) 23ndash24
Karrer Martin Art Sohn Gottes II Als christologischer Titel im Neuen Testament in RGG⁴ 7
(2004) 1417ndash1418
11
Es gilt auch hier Schwertner Siegfried M IATG3 ndash Internationales Abkuumlrzungsverzeichnis fuumlr Theologie und Grenzge-
biete Zeitschriften Serien Lexika Quellenwerke mit bibliographischen Angaben Berlin 32014
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27
Artikel mit mehreren Abschnitten (und Verfasserinnen) der ganz verwendet wird
Bultmann RudolfWeiser Alfons Art πιστεύω κτλ in ThWNT 6 (1959) 174ndash23012
Bruumlckner Annemarie u a Art Trinitaumlt in LThKsup3 10 (2001) 239ndash259
Modell 2
Name des Artikel-Verfassers (Erscheinungsjahr des Bandes) Art Titel des Artikels in Lexi-konAuflage Bandnummer Umfang des Artikels von SeitendashSeite
Lexikonartikel (einfache Form)
Franz Ansgar (1995) Art Gaudentius v Novara in LThKsup3 4 303
Jeremias Joachim (1933) Art γραμματεύς in ThWNT 1 740ndash742
Klopfenstein Martin A (1991) Art Ehre und Schande in NBL 1 485ndash486
Lexikonartikel mit mehreren Abschnitten von denen nur einer verwendet wird
Kurzke Hermann (1997) Art Kirchenlied II Textgeschichtlich in LThKsup3 6 23f
Karrer Martin (2004) Art Sohn Gottes II Als christologischer Titel im Neuen Testament in
RGG⁴ 7 1417ndash1418
Artikel mit mehreren Abschnitten (und Verfasserinnen) der ganz verwendet wird
Bultmann RudolfWeiser Alfons (1959) Art πιστεύω κτλ in ThWNT 6 174ndash23013
Bruumlckner Annemarie u a (2001) Art Trinitaumlt in LThKsup3 10 239ndash259
Sonderfall WiBiLex und BBKL online
Auf Artikel aus dem Wissenschaftlichen Bibellexikon im Internet (kurz WiBiLex) und der Online-
Ausgabe des Biographisch-Bibliographischen Kirchenlexikons (kurz BBKL) verweist man in Litera-
turangaben am besten folgendermaszligen
Ebel Eva Art Lydia in WiBiLex (httpwwwbibelwissenschaftdestichwort51972 Zugriff
am 07012014)
Hieke Thomas Art AbramAbraham in BBKL (httpwwwbautzdebbklaabramshtml Zu-
griff am 10052007)
12
Die Abkuumlrzung κτλ steht fuumlr και τα λοιπά (kai ta loipaacute) was soviel wie bdquoetcldquo oder bdquouswldquo meint und wird verwendet
um beim Zitieren aus Griechisch-Lexika nicht die Fuumllle an Wortformen abschreiben zu muumlssen die dort geboten werden
Es genuumlgt der erste Begriff und ein angeschlossenes κτλ
13 Die Abkuumlrzung κτλ steht fuumlr και τα λοιπά (kai ta loipaacute) was soviel wie bdquoetcldquo oder bdquouswldquo meint und wird verwendet
um beim Zitieren aus Griechisch-Lexika nicht die Fuumllle an Wortformen abschreiben zu muumlssen die dort geboten werden
Es genuumlgt der erste Begriff und ein angeschlossenes κτλ
lrm6lrmBibliographieren
28
Wenn wie im Falle von WiBiLex fuumlr jeden Artikel ein Permalink angegeben wird so ist dieser Link
vorzugsweise zu verwenden Damit ist der Zugriff auf die gewuumlnschten Inhalte dauerhaft sicherge-
stellt
67 Zeitungsartikel
Ist der Autordie Autorin bekannt wird der Artikel mit dem Namen versehen sonst direkt mit dem
Titel begonnen (Modell 2 funktioniert in diesem Fall nicht) Namenskuumlrzel brauchen nicht wiederge-
geben zu werden Agenturkuumlrzel koumlnnen eine hilfreiche Ergaumlnzung sein
Modell 1
Name Vorname Titel des Artikels in Zeitungsname (ggf abgekuumlrzt) Nr (Datum) SeitendashSeite
Angenendt Arnold Die Angst der Kirche vor der Sexualitaumlt in SZ 32 (09022011) 11
Schweicher Curt Steinkosmetik Die Restauration der Porta Nigra in FAZ 173 (30071969)
28
Erich Zenger Foumlrderer des Christlich-juumldischen Dialogs gestorben in SZ 66 (06042010) 13
Modell 2
Name Vorname (Jahr) Titel des Artikels in Zeitungsname (ggf abgekuumlrzt) Nr (Datum) SeitendashSeite
Angenendt Arnold (2011) Die Angst der Kirche vor der Sexualitaumlt in SZ 32 (09022011) 11
Schweicher Curt (1969) Steinkosmetik Die Restauration der Porta Nigra in FAZ 173
(30071969) 28
68 Internetpublikationen
Internet-Quellen sind Quellen die ausschlieszliglich im Internet publiziert sind z B Online-
Dissertationen nicht aber eingescannte Aufsaumltze oder Buumlcher sowie PDF-Dateien von Aufsaumltzen oder
Buumlchern die zusaumltzlich zur Printversion online veroumlffentlicht wurden Solche Dokumente sind biblio-
graphisch wie die gedruckten Exemplare zu behandeln wobei zusaumltzlich zum gedruckten Werk in der
Literaturliste auch der Link zur digitalen Fassung angegeben werden sollte Als Internetpublikationen
gelten auch online veroumlffentlichte Abbildungen (Fotos Graphiken hellip) die Sie in Ihrer Arbeit zitieren
Ein Problem das sich beim Zitieren von Websites ergibt ist die Kurzlebigkeit und die Veraumlnderlich-
keit der Seiten Oft stehen die Daten nur eine gewisse Zeit zur Verfuumlgung weshalb auf jeden Fall an-
gegeben werden muss wann die Seite aufgerufen wurde Wie bei anderen Publikationen werden auch
bei Internetquellen Angaben zu den Autorinnen und Autoren sowie zum Titel des zitierten Textes ge-
macht Ein einfacher Link als Quellenangabe genuumlgt auf keinen Fall um eine Internetseite korrekt an-
zugeben Finden sich auf einer Seite keine Angaben zu den Autorinnen oder Autoren verzichten Sie
lieber vollstaumlndig auf diese Quelle Bei Haus- und Examensarbeiten sollte ndash wenn moumlglich und nicht
zu umfangreich ndash im Anhang ein Ausdruck der zitierten Internet-Quelle beigefuumlgt werden
lrm7lrmZitieren
29
Modell 1
Name Vorname Titel Untertitel online im Internet URL (Zugriff am [Datum])
Sonnleitner Karin Die Eschatologie des 2 Petrusbriefes online im Internet
httpothesunivieacat4479 (Zugriff am 14102013)
Bigalke Katja Arbeitsvertrag oder Studentenausweis Doktorandenausbildung der Zukunft
online im Internet httpwwwdradiodedlfsendungencampus1196757 (Zugriff am
20022014)
Brockmann Stephen Rezension zu H Peitsch Nachkriegsliteratur 1945ndash1989 Goumlttingen
2009 online im Internet httphsozkultgeschichtehu-berlinderezensionen2010-2-171
(Zugriff am 11062010)
7 Zitieren
Jede Behauptung in einer wissenschaftlichen Arbeit muss belegt werden Dies kann durch eigene Ar-
gumentation geschehen oder durch Belege aus der Literatur Soweit im Text der Seminararbeit Gedan-
ken aus der herangezogenen Literatur wiedergegeben werden sind die Herkunfts- und Fundstellen im
Einzelnen nachzuweisen Die aus anderen Werken entnommenen Stellen muumlssen so belegt werden
dass sie jede Leserin und jeder Leser in der Originalliteratur eindeutig wiederfinden kann Deshalb ist
bei jeder entnommenen Stelle im Text der Seminararbeit anzugeben aus welcher Publikation sie
stammt und auf welcher Seite sie dort zu finden ist (auf bdquoSldquo fuumlr bdquoSeiteldquo kann der Einfachheit halber
verzichtet werden fuumlr den Verweis auf Anmerkungen (Fuszlignoten) kann die Abkuumlrzung bdquoAnmldquo ver-
wendet werden)
Achtung Zitieren dient grundsaumltzlich der Transparenz Leserinnen und Leser Ihrer Arbeit muumlssen Ihre
Quellen auffinden und einsehen koumlnnen Wissenschaftliche PowerPoint-Folien Seminarhandouts usw
sollten in einer Seminar- oder Abschlussarbeit daher auch nicht zitiert werden Das darauf Gesagte ist
i d R auch in Lehrbuumlchern oder anderen Publikationen zu finden die Sie der Literaturliste zur ent-
sprechenden Lehrveranstaltung entnehmen koumlnnen
Man unterscheidet zwischen direkten und indirekten Zitaten
71 Direkte Zitate (Woumlrtliche Zitate)
Ein direktes Zitat liegt vor wenn Sie einen Abschnitt aus dem zitierten Werk woumlrtlich wiedergeben
Woumlrtliche Zitate werden ohne jede Veraumlnderung in Wortlaut und Zeichensetzung uumlbernommen (auch
mit altertuumlmlicher Orthographie Druckfehlern etc) Ein direktes Zitat wird mit doppelten Anfuumlh-
rungszeichen am Anfang und Ende des Zitats gekennzeichnet bdquozitierter Textldquo Auszligerdem wird notiert
aus welcher Quelle das Zitat stammt und auf welcher Seite es dort zu finden ist Enthaumllt das Zitat sei-
nerseits schon Anfuumlhrungszeichen so werden diese in einfache Anfuumlhrungszeichen umgewandelt bdquoZi-
tat sbquoim Zitat zitierter Textlsquo Zitatldquo Woumlrtlich zitieren sollte man nur wichtige Stellen wie Definitionen
einschlaumlgige Formulierungen oder zu diskutierende Thesen Muumlssen Sie an einem woumlrtlichen Zitat
Aumlnderungen vornehmen weil Sie es z B in einen eigenen Satz einbauen und daher grammatikalische
Anpassungen notwendig sind oder fuumlr den Zusammenhang unwichtige Zitat-Passagen auslassen sind
diese Aumlnderungen kenntlich zu machen
lrm7lrmZitieren
30
Auslassungen von Buchstaben Worten und Saumltzen werden durch drei Punkte in eckigen Klammern
eins bis vier und Verse siebzehn bis zweiundzwanzig)
o Verweis auf mehrere Kapitel Mt 5ndash7 (lies Matthaumlusevangelium Kapitel fuumlnf bis sie-
ben) Roumlm 141ndash156 (lies Roumlmerbrief Kapitel vierzehn Vers 1 bis Kapitel fuumlnfzehn
Vers sechs) Lk 1 15ndash17 (lies Lukasevangelium Kapitel eins und Kapitel fuumlnfzehn bis
siebzehn) Lk 6f Mt 5ndash7 (lies Lukasevangelium Kapitel sechs und sieben und Mat-
thaumlusevangelium Kapitel fuumlnf bis sieben)
Eine Besonderheit gibt es bei den Synoptikern (MkMtLk) Da sie uumlber eine gemeinsame Uumlberliefe-
rung verfuumlgen bedient man sich beim Verweis auf die entsprechenden Parallelstellen der Kuumlrzel
bdquoparldquo falls es nur eine Parallele gibt bzw bdquoparrldquo falls alle drei Synoptiker den entsprechenden Vers
bzw die Perikope haben
Mk 727 par (= Mk mit der entsprechenden Parallelstelle bei Mt oder Lk)
Mk 1013ndash16 parr (= Mk mit den Parallelperikopen bei Mt und Lk)
752 Zitation von Gesetzestexten
Auch bei Gesetzestexten gibt es eine innere Zitierweise Verweise auf den Codex Iuris Canonici wer-
den ndash aumlhnlich wie Bibelstellen ndash in Klammern direkt in den laufenden Haupttext eingefuumlgt Hier erfolgt
die Angabe des Canons (c) bzw der Canones (cc) Der Deutlichkeit halber sollte stets angegeben
werden um welchen Codex es sich handelt Ist der Codex von 1917 (CIC1917) oder von 1983
(CIC1983) oder der Codex fuumlr die katholischen Ostkirchen (CCEO) gemeint Je nachdem ob woumlrt-
lich zitiert wird oder nicht wird bdquovglldquo vorangestellt
bdquoGlaumlubige sind jene die durch die Taufe hellipldquo (c 204 sect1 CIC1983)
Text der auf den CIC Bezug nimmt ohne woumlrtliches Zitat (vgl c 1 CIC1983)
lrm7lrmZitieren
35
Canones sind zuweilen unterteilt in Paragraphen undoder Nummern
c 1234 sect 2 CIC1983 (meint Canon 1234 Paragraph 2 des Codex Iuris Canonici von 1983)
c 1312 sect 1 n 1 CIC1983 (meint Canon 1312 Paragraph 1 Nummer 1 des CIC von 1983)
c 1283 n 1 CIC1983 (meint Canon 1283 Nummer 1 des Codex Iuris Canonici von 1983)
753 Zitation von lehramtlichen Texten
Ein wichtiges Standardwerk nach dem lehramtliche Texte in Originalsprache oder Uumlbersetzung zitiert
werden ist der sogenannte bdquoDenzingerldquo14
Denzinger-Verweise gibt man wie Bibelstellen im Haupt-
text in Klammern und direkt nach dem direkten oder indirekten Zitat an und zwar in der Form bdquoDHldquo +
Nummer des Absatzesder Absaumltze auf die sich das Zitat bezieht z B
Das Konzil von Chalkedon betont dass Christus bdquovollkommen in der Gottheit und [hellip] vollkommen in der Mensch-
heitldquo ist (DH 301)
Auch bei Konzilstexten des II Vatikanums erfolgt der Nachweis der zitierten Passage in Klammern im
Haupttext angegeben wird die offizielle Abkuumlrzung der zitierten Konstitution (bzw der Erklaumlrung
oder des Dekrets) sowie die Nummer des Absatzesder Absaumltze z B
In der dogmatischen Konstitution des II Vatikanischen Konzils wird die Kirche beschrieben als bdquoeine einzige komplexe
Wirklichkeit die aus menschlichem und goumlttlichem Element zusammenwaumlchstldquo (LG 10)
Dokumente des II Vatikanischen Konzils werden in wissenschaftlichen Arbeiten in der Regel nach der
lehramtlich approbierten Ausgabe mit Uumlbersetzung zitiert die als Ergaumlnzungsbaumlnde zum LThKsup2 er-
schienen sind15
Paumlpstliche Enzykliken werden in der Regel im lateinischen Original zitiert deutsche Uumlbersetzungen
koumlnnen zusaumltzlich angegeben werden z B
Pius XII Enzyklika bdquoDivino afflante Spirituldquo in AAS 35 (1943) 297ndash326 dt Uumlbersetzung Pius XII Uumlber die Heili-
ge Schrift Rundschreiben Divino afflante Spiritu Feldkirch 1946
754 Zitation anderer Quellentexte
Auch antike und mittelalterliche Quellentexte werden anders als die Sekundaumlrliteratur zitiert Wenn
solche Quellen im Original oder als Uumlbersetzung benutzt und diese direkt oder indirekt angefuumlhrt wer-
den sind der Autorenname und der Werktitel mit Buch Kapitel und Paragraph bzw Vers anzugeben
Bei bestimmten Autoren (z B Platon oder Aristoteles) sind andere Zaumlhlungen uumlblich diese werden
beibehalten In Klammern ist die benutzte Edition mit der Seite evtl auch mit der dort gebotenen Zei-
lennummer anzufuumlhren Ist die Edition bzw Uumlbersetzung in einer Reihe erschienen ist diese in Ab-
14
Denzinger HeinrichHuumlnermann Peter (Hg) Enchiridion symbolorum Definitionum et declarationum de rebus fidei et
morum Kompendium der Glaubensbekenntnisse und kirchlichen Lehrentscheidungen Freiburg i BrBaselWien 44
2014 15
Brechter Suso u a (Hg) Das Zweite Vatikanische Konzil Konstitutionen Dekrete und Erklaumlrungen 3 Bde (LThKE
1ndash3) Freiburg i Br 1966ndash1968 [und spaumltere Auflagen]
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36
kuumlrzung mit der Bandzahl und Seite anzugeben andernfalls genuumlgt es die Seite und den Nachnamen
des Herausgebers bzw Uumlbersetzers anzufuumlhren
Schema
Autor Titel des Werkes Angabe von Buch Kapitel ParagraphAbschnitt in arabischen Zif-fern (Reihe der Edition Bandnummer der Reihe Seitenzahl(en) Name des Herausgebers) ggf Uumlbersetzung UumlbersetzungsreiheAuflage Band Seitenzahl(en) Uumlbersetzer
8 Kriterien zur Bewertung qualifizierter schriftlicher Studienleistungen
Die Katholisch-Theologische Fakultaumlt hat Bewertungskriterien fuumlr schriftliche Studienleistungen festgelegt die besonders fuumlr solche Arbeiten gel-
ten die von der Fakultaumlt ausgezeichnet und mit einem Preis bedacht werden sollen Sie koumlnnen diese Kriterien aber ohne weiteres als Orientierungs-
raster fuumlr jede Art von (Pro-)Seminar- oder Abschlussarbeit verwenden
Name Vorname[Name Vorname] Titel Untertitel Band (Reihentitel Bandnummer) ur-spruumlngl Erscheinungsort AuflageErscheinungsjahr (Nachdruck Nachdrucksort und Nachdruck-jahr [ggf weitere bibliographische Angaben])
Riezler Sigmund von Geschichte Bayerns Bd 4 Gotha 1899 (Nachdruck Aalen 1964)
Cherbury Edward Lord Herbert von De religione gentilium errorumque apud eos causis Ams-
terdam 1663 (Nachdruck mit einer Einleitung von Guumlnter Gawlick Stuttgart-Bad Cannstatt
1967)
Modell 2
Name Vorname[Name Vorname] (Erscheinungsjahr) Titel Untertitel Band (Reihentitel Bandnummer) Auflage urspruumlngl Erscheinungsort (Nachdruck Nachdrucksort und Nach-druckjahr [ggf weitere bibliographische Angaben])
Riezler Sigmund von (1899) Geschichte Bayerns Bd 4 Gotha (Nachdruck Aalen 1964)
Cherbury Edward Lord Herbert von (1663) De religione gentilium errorumque apud eos causis
Amsterdam (Nachdruck mit einer Einleitung von Guumlnter Gawlick Stuttgart-Bad Cannstatt
Gerade bei aumllteren Dissertationen kann es sein dass sie nicht als Verlagspublikation zugaumlnglich sind
sondern nur als gedruckte Manuskripte (in der Heimat-UB) Mit ihnen geht man wie folgt um
Modell 1
Name Vorname Titel Untertitel Diss masch (Hochschul-)Ort Jahr
Haude Ulrich Die Fortgeltung des preuszligischen Konkordats vom 14061929 und der preuszligi-
schen evangelischen Kirchenvertraumlge vom 11051931 in den Laumlndern Hessen Niedersachsen
Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz Diss masch Bonn 1955
Jeng Yang-Mo (Paul) Die Adressaten der Heilsbotschaft Jesu Die Worte uumlber die Armen Ver-
lorenen Unmuumlndigen Muumlhselig-Beladenen und Kleinen-Kleinsten in der synoptischen Uumlber-
lieferung Diss masch Wuumlrzburg 1970
Modell 2
Name Vorname (Jahr) Titel Untertitel Diss masch (Hochschul-)Ort
Haude Ulrich (1955) Die Fortgeltung des preuszligischen Konkordats vom 14061929 und der
preuszligischen evangelischen Kirchenvertraumlge vom 11051931 in den Laumlndern Hessen Nieder-
sachsen Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz Diss masch Bonn
Jeng Yang-Mo (Paul) (1970) Die Adressaten der Heilsbotschaft Jesu Die Worte uumlber die Ar-
men Verlorenen Unmuumlndigen Muumlhselig-Beladenen und Kleinen-Kleinsten in der synopti-
schen Uumlberlieferung Diss masch Wuumlrzburg
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23
63 Sammelbaumlnde und Festschriften
Sammelbaumlnde (auch als Sammelwerke bezeichnet) enthalten kuumlrzere Beitraumlge (Aufsaumltze) von ver-
schiedenen Autorinnen und Autoren Sie haben also als Ganzes keine Verfasserinnen oder Verfasser
sondern Herausgeberinnen oder Herausgeber Diese werden mit (Hg) oder (Hrsg) gekennzeichnet (fuumlr
mehrere Personen koumlnnen Sie auch die Abkuumlrzung bdquoHggldquo verwenden)
Ein Sonderfall sind die sogenannten Festschriften Das sind Sammelbaumlnde die einer bestimmten Per-
son zu einem besonderen Anlass gewidmet werden Festschriften werden mit bdquoFS [+ Vor- und Nach-
name derdes Geehrten]ldquo in Klammern als solche gekennzeichnet Anlass der Festschrift z B 60 Ge-
burtstag und Namenszusaumltze z B Titel oder Ordenszugehoumlrigkeit werden nicht in die Angabe uumlber-
nommen
Modell 1
Name Vorname[Name Vorname] (Hg) Titel Untertitel (FS Name der gefeierten Person) (Reihe Reihenbandnummer) Erscheinungsort AuflageErscheinungsjahr
Pannenberg WolfhartSchneider Theodor (Hg) Verbindliches Zeugnis II Schriftauslegung ndash
Lehramt ndash Rezeption (Dialog der Kirchen 9) Freiburg i Br 1995
Merklein HelmutMuumlller KarlheinzStemberger Guumlnther (Hg) Bibel in juumldischer und christli-
cher Tradition (FS Johann Maier) (BBB 88) Frankfurt a M 1993
Busse UlrichReichardt MichaelTheobald Michael (Hg) Erinnerung an Jesus Kontinuitaumlt
und Diskontinuitaumlt in der neutestamentlichen Uumlberlieferung (FS Rudolf Hoppe) (BBB 166)
Goumlttingen 2011
Modell 2
Name Vorname[Name Vorname] (Hg) (Erscheinungsjahr) Titel Untertitel (FS Name der gefeierten Person) (Reihe Reihenbandnummer) Auflage Erscheinungsort
Pannenberg WolfhartSchneider Theodor (Hg) (1995) Verbindliches Zeugnis II Schriftausle-
gung ndash Lehramt ndash Rezeption (Dialog der Kirchen 9) Freiburg i Br
Merklein HelmutMuumlller KarlheinzStemberger Guumlnther (Hg) (1993) Bibel in juumldischer und
christlicher Tradition (FS Johann Maier) (BBB 88) Frankfurt a M
Busse UlrichReichardt MichaelTheobald Michael (Hg) (2011) Erinnerung an Jesus Konti-
nuitaumlt und Diskontinuitaumlt in der neutestamentlichen Uumlberlieferung (FS Rudolf Hoppe) (BBB
166) Goumlttingen
64 Editionen
Bei (kritischen) Editionen von Quellentexten bei uumlbersetzten Werken fremdsprachiger Autorinnen und
Autoren oder neuen Editionen alter Werke empfiehlt es sich neben den urspruumlnglichen Autorinnen
und Autoren auch die Uumlbersetzer bzw Herausgeberinnen zu nennen Wenn der Verfasser der antiken
Quelle nicht mehr bekannt ist wird mit dem Titel des Werks begonnen (in diesem Fall eignet sich das
Modell 2 nicht)
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24
Modell 1
Name Vorname Titel Untertitel Band (Reihentitel Bandnummer) hg v Name Vorname Erscheinungsort AuflageErscheinungsjahr
Herodot Historien 2 Bde hg v Josef Feix Darmstadt 1995
Meister Eckhart Predigten Bd 1 (Die deutschen Werke 1) hg u uumlbers v Josef Quint Stuttgart
1958
Flavius Josephus Aus meinem Leben (Vita) Kritische Ausgabe Uumlbersetzung und Kommentar
hg v Folker Siegert Tuumlbingen 2001
Zuumlrcher Bibel hg v Kirchenrat der Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zuumlrich
Zuumlrich 42013
Modell 2
Name Vorname (Erscheinungsjahr) Titel Untertitel (Reihentitel Bandnummer) hg v Name Vorname Auflage Erscheinungsort
Herodot (1995) Historien 2 Bde hg v Josef Feix Darmstadt
Meister Eckhart (1958) Predigten Bd 1 (Die deutschen Werke 1) hg u uumlbers v Josef Quint
Stuttgart
Flavius Josephus (2001) Aus meinem Leben (Vita) Kritische Ausgabe Uumlbersetzung und Kom-
mentar hg v Folker Siegert Tuumlbingen
65 Aufsaumltze
Wissenschaftliche (Fach-)Aufsaumltze sind unselbststaumlndig erschienene Publikationen in Sammelbaumlnden
oder Zeitschriften Daher muss immer erkennbar sein in welchem selbststaumlndigen Werk bzw in wel-
cher selbststaumlndigen Zeitschrift der Aufsatz erschienen ist Bei Aufsaumltzen ist immer auch der Seiten-
umfang anzugeben damit der gewuumlnschte Text ohne aufwendiges Durchblaumlttern sofort gefunden wer-
den kann Eine Seitenzahl mit folgendem bdquofldquo verweist nur auf diese und die unmittelbar folgende Sei-
te Angaben mit bdquoffldquo fuumlr folgende Seiten sind ungenau Deswegen ist der Umfang praumlzise anzugeben
Zeitschriftentitel werden ndash wie Reihentitel auch ndash nach Moumlglichkeit abgekuumlrzt10
651 Aufsatz in einem Sammelband
An die Angaben zum Aufsatz werden die uumlblichen Sammelband-Angaben angehaumlngt und der Umfang
des Aufsatzes ergaumlnzt Mit bdquoDersldquo (fuumlr bdquoderselbeldquo) oder bdquoDiesldquo (fuumlr bdquodieselbeldquo) wird auf bereits als
Aufsatzverfasserinnen oder Aufsatzverfasser genannte Sammelbandherausgeberinnen-herausgeber
verwiesen
10
Auch hier gilt das Standardwerk Schwertner Siegfried M IATG3 ndash Internationales Abkuumlrzungsverzeichnis fuumlr Theolo-
gie und Grenzgebiete Zeitschriften Serien Lexika Quellenwerke mit bibliographischen Angaben Berlin 32014
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25
Modell 1
Name Vorname [AutorIn des Aufsatzes] Titel des Aufsatzes Untertitel des Aufsatzes in Name Vorname (Hg) Titel des Sammelbandes Untertitel des Sammelbandes (Reihentitel Bandnummer) Erscheinungsort AuflageErscheinungsjahr Umfang des Aufsatzes von SeitendashSeite
Schottroff Luise Kreuz Opfer und Auferstehung Christi Geerdete Christologie im Neuen Tes-
tament und in feministischer Spiritualitaumlt in Jost RenateValtink Eveline (Hg) Ihr aber fuumlr
wen haltet ihr mich Guumltersloh 1996 102ndash123
Grieser Heike Die Bestattung der Toten in antiker und fruumlhchristlicher Tradition und Reflexion
in DiesMerkt Andreas (Hg) Volksglaube und Volksfroumlmmigkeit im Antiken Christentum
Name Vorname [AutorIn des Aufsatzes] (Erscheinungsjahr) Titel des Aufsatzes Untertitel des Aufsatzes in Name Vorname (Hg) Titel des Sammelbandes Untertitel des Sammel-bandes (Reihentitel Bandnummer) Auflage Erscheinungsort Umfang des Aufsatzes von SeitendashSeite
Schottroff Luise (1996) Kreuz Opfer und Auferstehung Christi Geerdete Christologie im Neu-
en Testament und in feministischer Spiritualitaumlt in Jost RenateValtink Eveline (Hg) Ihr
aber fuumlr wen haltet ihr mich Guumltersloh 102ndash123
Grieser Heike (2009) Die Bestattung der Toten in antiker und fruumlhchristlicher Tradition und
Reflexion in DiesMerkt Andreas (Hg) Volksglaube und Volksfroumlmmigkeit im Antiken
Name Vorname Titel des Aufsatzes Untertitel des Aufsatzes in Name der Zeitschrift mit Jahrgangsnummer[ Heftnummer] (Erscheinungsjahr) Umfang des Aufsatzes von SeitendashSeite
Klauck Hans-Josef Die Frage der Suumlndenvergebung in der Perikope von der Heilung des Ge-
laumlhmten in BZ NF 25 (1981) 223ndash248
Zangenberg Juumlrgen K Archaeological News from the Galilee Tiberias Magdala and Rural
Galilee in Early Christianity 13 (2010) 471ndash484
Modell 2
Name Vorname (Erscheinungsjahr) Titel des Aufsatzes Untertitel des Aufsatzes in Name der Zeitschrift mit Jahrgangsnummer[Heftnummer] Umfang des Aufsatzes von SeitendashSeite
Klauck Hans-Josef (1981) Die Frage der Suumlndenvergebung in der Perikope von der Heilung
des Gelaumlhmten in BZ NF 25 223ndash248
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26
Zangenberg Juumlrgen K (2010) Archaeological News from the Galilee Tiberias Magdala and
Rural Galilee In Early Christianity 13 471ndash484
66 Lexikon- und Woumlrterbuchartikel
Verwendet man in einer wissenschaftlichen Arbeit Artikel aus Lexika oder Fachwoumlrterbuumlchern wer-
den immer die einzelnen Artikel (Stichwort in Originalsprache) im Literaturverzeichnis und in den
Fuszlignoten angegeben niemals nur das ganze Lexikon Der Verfasserdie Verfasserin des Lexikonarti-
kels ist in der Regel am Ende des Artikels zu finden Manche Lexika geben nur Initialen an die mit
Hilfe des Autorenregisters aufzuloumlsen sind In ganz seltenen Faumlllen sind gar keine Autorinnen oder
Autoren der einzelnen Artikel genannt Diese werden dann mit dem Vermerk bdquoohne Autorldquo versehen
Achtung Lexikonartikel sind haumlufig in Abschnitte unterteilt die von verschiedenen Personen stam-
men Wenn Sie nur einen Teilartikel verwenden muumlssen Sie auch nur diesen Abschnitt (mit dem ent-
sprechenden Verfasser) angeben Sollten Sie einen ganzen aus Teilartikeln bestehenden Eintrag ver-
wenden geben Sie bis zu drei Verfasser an sind es mehr dann den alphabetisch Ersten mit nachge-
stelltem bdquou aldquo
Die Titel der Lexika bzw Fachwoumlrterbuumlcher werden abgekuumlrzt11
Achten Sie bei den Abkuumlrzungen auf
korrekte Groszlig- und Kleinschreibung Bei Angaben zu Lexika ist es uumlblich die Auflagenzahl hochge-
stellt hinter den Lexikontitel (ohne Leerzeichen) zu schreiben z B RGG4 (= 4 Auflage der RGG)
Wichtig Die Nummer des Bandes in dem sich der zitierte Artikel befindet muss stets in der Litera-
turangabe enthalten sein Auch das Erscheinungsjahr des Bandes wird empfohlen Es sind auszligerdem
immer die Seiten- oder Kolumnenzahlen anzugeben die der Artikel umfasst
Modell 1
Name des Artikel-Verfassers Art Titel des Artikels in LexikonAuflage Bandnummer (Erschei-nungsjahr des Bandes) Umfang des Artikels von SeitendashSeite
Lexikonartikel (einfache Form)
Franz Ansgar Art Gaudentius v Novara in LThKsup3 4 (1995) 303
Jeremias Joachim Art γραμματεύς in ThWNT 1 (1933) 740ndash742
Klopfenstein Martin A Art Ehre und Schande in NBL 1 (1991) 485ndash486
Lexikonartikel mit mehreren Abschnitten von denen nur einer verwendet wird
Kurzke Hermann Art Kirchenlied II Textgeschichtlich in LThKsup3 6 (1997) 23ndash24
Karrer Martin Art Sohn Gottes II Als christologischer Titel im Neuen Testament in RGG⁴ 7
(2004) 1417ndash1418
11
Es gilt auch hier Schwertner Siegfried M IATG3 ndash Internationales Abkuumlrzungsverzeichnis fuumlr Theologie und Grenzge-
biete Zeitschriften Serien Lexika Quellenwerke mit bibliographischen Angaben Berlin 32014
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27
Artikel mit mehreren Abschnitten (und Verfasserinnen) der ganz verwendet wird
Bultmann RudolfWeiser Alfons Art πιστεύω κτλ in ThWNT 6 (1959) 174ndash23012
Bruumlckner Annemarie u a Art Trinitaumlt in LThKsup3 10 (2001) 239ndash259
Modell 2
Name des Artikel-Verfassers (Erscheinungsjahr des Bandes) Art Titel des Artikels in Lexi-konAuflage Bandnummer Umfang des Artikels von SeitendashSeite
Lexikonartikel (einfache Form)
Franz Ansgar (1995) Art Gaudentius v Novara in LThKsup3 4 303
Jeremias Joachim (1933) Art γραμματεύς in ThWNT 1 740ndash742
Klopfenstein Martin A (1991) Art Ehre und Schande in NBL 1 485ndash486
Lexikonartikel mit mehreren Abschnitten von denen nur einer verwendet wird
Kurzke Hermann (1997) Art Kirchenlied II Textgeschichtlich in LThKsup3 6 23f
Karrer Martin (2004) Art Sohn Gottes II Als christologischer Titel im Neuen Testament in
RGG⁴ 7 1417ndash1418
Artikel mit mehreren Abschnitten (und Verfasserinnen) der ganz verwendet wird
Bultmann RudolfWeiser Alfons (1959) Art πιστεύω κτλ in ThWNT 6 174ndash23013
Bruumlckner Annemarie u a (2001) Art Trinitaumlt in LThKsup3 10 239ndash259
Sonderfall WiBiLex und BBKL online
Auf Artikel aus dem Wissenschaftlichen Bibellexikon im Internet (kurz WiBiLex) und der Online-
Ausgabe des Biographisch-Bibliographischen Kirchenlexikons (kurz BBKL) verweist man in Litera-
turangaben am besten folgendermaszligen
Ebel Eva Art Lydia in WiBiLex (httpwwwbibelwissenschaftdestichwort51972 Zugriff
am 07012014)
Hieke Thomas Art AbramAbraham in BBKL (httpwwwbautzdebbklaabramshtml Zu-
griff am 10052007)
12
Die Abkuumlrzung κτλ steht fuumlr και τα λοιπά (kai ta loipaacute) was soviel wie bdquoetcldquo oder bdquouswldquo meint und wird verwendet
um beim Zitieren aus Griechisch-Lexika nicht die Fuumllle an Wortformen abschreiben zu muumlssen die dort geboten werden
Es genuumlgt der erste Begriff und ein angeschlossenes κτλ
13 Die Abkuumlrzung κτλ steht fuumlr και τα λοιπά (kai ta loipaacute) was soviel wie bdquoetcldquo oder bdquouswldquo meint und wird verwendet
um beim Zitieren aus Griechisch-Lexika nicht die Fuumllle an Wortformen abschreiben zu muumlssen die dort geboten werden
Es genuumlgt der erste Begriff und ein angeschlossenes κτλ
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28
Wenn wie im Falle von WiBiLex fuumlr jeden Artikel ein Permalink angegeben wird so ist dieser Link
vorzugsweise zu verwenden Damit ist der Zugriff auf die gewuumlnschten Inhalte dauerhaft sicherge-
stellt
67 Zeitungsartikel
Ist der Autordie Autorin bekannt wird der Artikel mit dem Namen versehen sonst direkt mit dem
Titel begonnen (Modell 2 funktioniert in diesem Fall nicht) Namenskuumlrzel brauchen nicht wiederge-
geben zu werden Agenturkuumlrzel koumlnnen eine hilfreiche Ergaumlnzung sein
Modell 1
Name Vorname Titel des Artikels in Zeitungsname (ggf abgekuumlrzt) Nr (Datum) SeitendashSeite
Angenendt Arnold Die Angst der Kirche vor der Sexualitaumlt in SZ 32 (09022011) 11
Schweicher Curt Steinkosmetik Die Restauration der Porta Nigra in FAZ 173 (30071969)
28
Erich Zenger Foumlrderer des Christlich-juumldischen Dialogs gestorben in SZ 66 (06042010) 13
Modell 2
Name Vorname (Jahr) Titel des Artikels in Zeitungsname (ggf abgekuumlrzt) Nr (Datum) SeitendashSeite
Angenendt Arnold (2011) Die Angst der Kirche vor der Sexualitaumlt in SZ 32 (09022011) 11
Schweicher Curt (1969) Steinkosmetik Die Restauration der Porta Nigra in FAZ 173
(30071969) 28
68 Internetpublikationen
Internet-Quellen sind Quellen die ausschlieszliglich im Internet publiziert sind z B Online-
Dissertationen nicht aber eingescannte Aufsaumltze oder Buumlcher sowie PDF-Dateien von Aufsaumltzen oder
Buumlchern die zusaumltzlich zur Printversion online veroumlffentlicht wurden Solche Dokumente sind biblio-
graphisch wie die gedruckten Exemplare zu behandeln wobei zusaumltzlich zum gedruckten Werk in der
Literaturliste auch der Link zur digitalen Fassung angegeben werden sollte Als Internetpublikationen
gelten auch online veroumlffentlichte Abbildungen (Fotos Graphiken hellip) die Sie in Ihrer Arbeit zitieren
Ein Problem das sich beim Zitieren von Websites ergibt ist die Kurzlebigkeit und die Veraumlnderlich-
keit der Seiten Oft stehen die Daten nur eine gewisse Zeit zur Verfuumlgung weshalb auf jeden Fall an-
gegeben werden muss wann die Seite aufgerufen wurde Wie bei anderen Publikationen werden auch
bei Internetquellen Angaben zu den Autorinnen und Autoren sowie zum Titel des zitierten Textes ge-
macht Ein einfacher Link als Quellenangabe genuumlgt auf keinen Fall um eine Internetseite korrekt an-
zugeben Finden sich auf einer Seite keine Angaben zu den Autorinnen oder Autoren verzichten Sie
lieber vollstaumlndig auf diese Quelle Bei Haus- und Examensarbeiten sollte ndash wenn moumlglich und nicht
zu umfangreich ndash im Anhang ein Ausdruck der zitierten Internet-Quelle beigefuumlgt werden
lrm7lrmZitieren
29
Modell 1
Name Vorname Titel Untertitel online im Internet URL (Zugriff am [Datum])
Sonnleitner Karin Die Eschatologie des 2 Petrusbriefes online im Internet
httpothesunivieacat4479 (Zugriff am 14102013)
Bigalke Katja Arbeitsvertrag oder Studentenausweis Doktorandenausbildung der Zukunft
online im Internet httpwwwdradiodedlfsendungencampus1196757 (Zugriff am
20022014)
Brockmann Stephen Rezension zu H Peitsch Nachkriegsliteratur 1945ndash1989 Goumlttingen
2009 online im Internet httphsozkultgeschichtehu-berlinderezensionen2010-2-171
(Zugriff am 11062010)
7 Zitieren
Jede Behauptung in einer wissenschaftlichen Arbeit muss belegt werden Dies kann durch eigene Ar-
gumentation geschehen oder durch Belege aus der Literatur Soweit im Text der Seminararbeit Gedan-
ken aus der herangezogenen Literatur wiedergegeben werden sind die Herkunfts- und Fundstellen im
Einzelnen nachzuweisen Die aus anderen Werken entnommenen Stellen muumlssen so belegt werden
dass sie jede Leserin und jeder Leser in der Originalliteratur eindeutig wiederfinden kann Deshalb ist
bei jeder entnommenen Stelle im Text der Seminararbeit anzugeben aus welcher Publikation sie
stammt und auf welcher Seite sie dort zu finden ist (auf bdquoSldquo fuumlr bdquoSeiteldquo kann der Einfachheit halber
verzichtet werden fuumlr den Verweis auf Anmerkungen (Fuszlignoten) kann die Abkuumlrzung bdquoAnmldquo ver-
wendet werden)
Achtung Zitieren dient grundsaumltzlich der Transparenz Leserinnen und Leser Ihrer Arbeit muumlssen Ihre
Quellen auffinden und einsehen koumlnnen Wissenschaftliche PowerPoint-Folien Seminarhandouts usw
sollten in einer Seminar- oder Abschlussarbeit daher auch nicht zitiert werden Das darauf Gesagte ist
i d R auch in Lehrbuumlchern oder anderen Publikationen zu finden die Sie der Literaturliste zur ent-
sprechenden Lehrveranstaltung entnehmen koumlnnen
Man unterscheidet zwischen direkten und indirekten Zitaten
71 Direkte Zitate (Woumlrtliche Zitate)
Ein direktes Zitat liegt vor wenn Sie einen Abschnitt aus dem zitierten Werk woumlrtlich wiedergeben
Woumlrtliche Zitate werden ohne jede Veraumlnderung in Wortlaut und Zeichensetzung uumlbernommen (auch
mit altertuumlmlicher Orthographie Druckfehlern etc) Ein direktes Zitat wird mit doppelten Anfuumlh-
rungszeichen am Anfang und Ende des Zitats gekennzeichnet bdquozitierter Textldquo Auszligerdem wird notiert
aus welcher Quelle das Zitat stammt und auf welcher Seite es dort zu finden ist Enthaumllt das Zitat sei-
nerseits schon Anfuumlhrungszeichen so werden diese in einfache Anfuumlhrungszeichen umgewandelt bdquoZi-
tat sbquoim Zitat zitierter Textlsquo Zitatldquo Woumlrtlich zitieren sollte man nur wichtige Stellen wie Definitionen
einschlaumlgige Formulierungen oder zu diskutierende Thesen Muumlssen Sie an einem woumlrtlichen Zitat
Aumlnderungen vornehmen weil Sie es z B in einen eigenen Satz einbauen und daher grammatikalische
Anpassungen notwendig sind oder fuumlr den Zusammenhang unwichtige Zitat-Passagen auslassen sind
diese Aumlnderungen kenntlich zu machen
lrm7lrmZitieren
30
Auslassungen von Buchstaben Worten und Saumltzen werden durch drei Punkte in eckigen Klammern
eins bis vier und Verse siebzehn bis zweiundzwanzig)
o Verweis auf mehrere Kapitel Mt 5ndash7 (lies Matthaumlusevangelium Kapitel fuumlnf bis sie-
ben) Roumlm 141ndash156 (lies Roumlmerbrief Kapitel vierzehn Vers 1 bis Kapitel fuumlnfzehn
Vers sechs) Lk 1 15ndash17 (lies Lukasevangelium Kapitel eins und Kapitel fuumlnfzehn bis
siebzehn) Lk 6f Mt 5ndash7 (lies Lukasevangelium Kapitel sechs und sieben und Mat-
thaumlusevangelium Kapitel fuumlnf bis sieben)
Eine Besonderheit gibt es bei den Synoptikern (MkMtLk) Da sie uumlber eine gemeinsame Uumlberliefe-
rung verfuumlgen bedient man sich beim Verweis auf die entsprechenden Parallelstellen der Kuumlrzel
bdquoparldquo falls es nur eine Parallele gibt bzw bdquoparrldquo falls alle drei Synoptiker den entsprechenden Vers
bzw die Perikope haben
Mk 727 par (= Mk mit der entsprechenden Parallelstelle bei Mt oder Lk)
Mk 1013ndash16 parr (= Mk mit den Parallelperikopen bei Mt und Lk)
752 Zitation von Gesetzestexten
Auch bei Gesetzestexten gibt es eine innere Zitierweise Verweise auf den Codex Iuris Canonici wer-
den ndash aumlhnlich wie Bibelstellen ndash in Klammern direkt in den laufenden Haupttext eingefuumlgt Hier erfolgt
die Angabe des Canons (c) bzw der Canones (cc) Der Deutlichkeit halber sollte stets angegeben
werden um welchen Codex es sich handelt Ist der Codex von 1917 (CIC1917) oder von 1983
(CIC1983) oder der Codex fuumlr die katholischen Ostkirchen (CCEO) gemeint Je nachdem ob woumlrt-
lich zitiert wird oder nicht wird bdquovglldquo vorangestellt
bdquoGlaumlubige sind jene die durch die Taufe hellipldquo (c 204 sect1 CIC1983)
Text der auf den CIC Bezug nimmt ohne woumlrtliches Zitat (vgl c 1 CIC1983)
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Canones sind zuweilen unterteilt in Paragraphen undoder Nummern
c 1234 sect 2 CIC1983 (meint Canon 1234 Paragraph 2 des Codex Iuris Canonici von 1983)
c 1312 sect 1 n 1 CIC1983 (meint Canon 1312 Paragraph 1 Nummer 1 des CIC von 1983)
c 1283 n 1 CIC1983 (meint Canon 1283 Nummer 1 des Codex Iuris Canonici von 1983)
753 Zitation von lehramtlichen Texten
Ein wichtiges Standardwerk nach dem lehramtliche Texte in Originalsprache oder Uumlbersetzung zitiert
werden ist der sogenannte bdquoDenzingerldquo14
Denzinger-Verweise gibt man wie Bibelstellen im Haupt-
text in Klammern und direkt nach dem direkten oder indirekten Zitat an und zwar in der Form bdquoDHldquo +
Nummer des Absatzesder Absaumltze auf die sich das Zitat bezieht z B
Das Konzil von Chalkedon betont dass Christus bdquovollkommen in der Gottheit und [hellip] vollkommen in der Mensch-
heitldquo ist (DH 301)
Auch bei Konzilstexten des II Vatikanums erfolgt der Nachweis der zitierten Passage in Klammern im
Haupttext angegeben wird die offizielle Abkuumlrzung der zitierten Konstitution (bzw der Erklaumlrung
oder des Dekrets) sowie die Nummer des Absatzesder Absaumltze z B
In der dogmatischen Konstitution des II Vatikanischen Konzils wird die Kirche beschrieben als bdquoeine einzige komplexe
Wirklichkeit die aus menschlichem und goumlttlichem Element zusammenwaumlchstldquo (LG 10)
Dokumente des II Vatikanischen Konzils werden in wissenschaftlichen Arbeiten in der Regel nach der
lehramtlich approbierten Ausgabe mit Uumlbersetzung zitiert die als Ergaumlnzungsbaumlnde zum LThKsup2 er-
schienen sind15
Paumlpstliche Enzykliken werden in der Regel im lateinischen Original zitiert deutsche Uumlbersetzungen
koumlnnen zusaumltzlich angegeben werden z B
Pius XII Enzyklika bdquoDivino afflante Spirituldquo in AAS 35 (1943) 297ndash326 dt Uumlbersetzung Pius XII Uumlber die Heili-
ge Schrift Rundschreiben Divino afflante Spiritu Feldkirch 1946
754 Zitation anderer Quellentexte
Auch antike und mittelalterliche Quellentexte werden anders als die Sekundaumlrliteratur zitiert Wenn
solche Quellen im Original oder als Uumlbersetzung benutzt und diese direkt oder indirekt angefuumlhrt wer-
den sind der Autorenname und der Werktitel mit Buch Kapitel und Paragraph bzw Vers anzugeben
Bei bestimmten Autoren (z B Platon oder Aristoteles) sind andere Zaumlhlungen uumlblich diese werden
beibehalten In Klammern ist die benutzte Edition mit der Seite evtl auch mit der dort gebotenen Zei-
lennummer anzufuumlhren Ist die Edition bzw Uumlbersetzung in einer Reihe erschienen ist diese in Ab-
14
Denzinger HeinrichHuumlnermann Peter (Hg) Enchiridion symbolorum Definitionum et declarationum de rebus fidei et
morum Kompendium der Glaubensbekenntnisse und kirchlichen Lehrentscheidungen Freiburg i BrBaselWien 44
2014 15
Brechter Suso u a (Hg) Das Zweite Vatikanische Konzil Konstitutionen Dekrete und Erklaumlrungen 3 Bde (LThKE
1ndash3) Freiburg i Br 1966ndash1968 [und spaumltere Auflagen]
lrm7lrmZitieren
36
kuumlrzung mit der Bandzahl und Seite anzugeben andernfalls genuumlgt es die Seite und den Nachnamen
des Herausgebers bzw Uumlbersetzers anzufuumlhren
Schema
Autor Titel des Werkes Angabe von Buch Kapitel ParagraphAbschnitt in arabischen Zif-fern (Reihe der Edition Bandnummer der Reihe Seitenzahl(en) Name des Herausgebers) ggf Uumlbersetzung UumlbersetzungsreiheAuflage Band Seitenzahl(en) Uumlbersetzer
8 Kriterien zur Bewertung qualifizierter schriftlicher Studienleistungen
Die Katholisch-Theologische Fakultaumlt hat Bewertungskriterien fuumlr schriftliche Studienleistungen festgelegt die besonders fuumlr solche Arbeiten gel-
ten die von der Fakultaumlt ausgezeichnet und mit einem Preis bedacht werden sollen Sie koumlnnen diese Kriterien aber ohne weiteres als Orientierungs-
raster fuumlr jede Art von (Pro-)Seminar- oder Abschlussarbeit verwenden
Name Vorname[Name Vorname] Titel Untertitel Band (Reihentitel Bandnummer) ur-spruumlngl Erscheinungsort AuflageErscheinungsjahr (Nachdruck Nachdrucksort und Nachdruck-jahr [ggf weitere bibliographische Angaben])
Riezler Sigmund von Geschichte Bayerns Bd 4 Gotha 1899 (Nachdruck Aalen 1964)
Cherbury Edward Lord Herbert von De religione gentilium errorumque apud eos causis Ams-
terdam 1663 (Nachdruck mit einer Einleitung von Guumlnter Gawlick Stuttgart-Bad Cannstatt
1967)
Modell 2
Name Vorname[Name Vorname] (Erscheinungsjahr) Titel Untertitel Band (Reihentitel Bandnummer) Auflage urspruumlngl Erscheinungsort (Nachdruck Nachdrucksort und Nach-druckjahr [ggf weitere bibliographische Angaben])
Riezler Sigmund von (1899) Geschichte Bayerns Bd 4 Gotha (Nachdruck Aalen 1964)
Cherbury Edward Lord Herbert von (1663) De religione gentilium errorumque apud eos causis
Amsterdam (Nachdruck mit einer Einleitung von Guumlnter Gawlick Stuttgart-Bad Cannstatt
Gerade bei aumllteren Dissertationen kann es sein dass sie nicht als Verlagspublikation zugaumlnglich sind
sondern nur als gedruckte Manuskripte (in der Heimat-UB) Mit ihnen geht man wie folgt um
Modell 1
Name Vorname Titel Untertitel Diss masch (Hochschul-)Ort Jahr
Haude Ulrich Die Fortgeltung des preuszligischen Konkordats vom 14061929 und der preuszligi-
schen evangelischen Kirchenvertraumlge vom 11051931 in den Laumlndern Hessen Niedersachsen
Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz Diss masch Bonn 1955
Jeng Yang-Mo (Paul) Die Adressaten der Heilsbotschaft Jesu Die Worte uumlber die Armen Ver-
lorenen Unmuumlndigen Muumlhselig-Beladenen und Kleinen-Kleinsten in der synoptischen Uumlber-
lieferung Diss masch Wuumlrzburg 1970
Modell 2
Name Vorname (Jahr) Titel Untertitel Diss masch (Hochschul-)Ort
Haude Ulrich (1955) Die Fortgeltung des preuszligischen Konkordats vom 14061929 und der
preuszligischen evangelischen Kirchenvertraumlge vom 11051931 in den Laumlndern Hessen Nieder-
sachsen Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz Diss masch Bonn
Jeng Yang-Mo (Paul) (1970) Die Adressaten der Heilsbotschaft Jesu Die Worte uumlber die Ar-
men Verlorenen Unmuumlndigen Muumlhselig-Beladenen und Kleinen-Kleinsten in der synopti-
schen Uumlberlieferung Diss masch Wuumlrzburg
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23
63 Sammelbaumlnde und Festschriften
Sammelbaumlnde (auch als Sammelwerke bezeichnet) enthalten kuumlrzere Beitraumlge (Aufsaumltze) von ver-
schiedenen Autorinnen und Autoren Sie haben also als Ganzes keine Verfasserinnen oder Verfasser
sondern Herausgeberinnen oder Herausgeber Diese werden mit (Hg) oder (Hrsg) gekennzeichnet (fuumlr
mehrere Personen koumlnnen Sie auch die Abkuumlrzung bdquoHggldquo verwenden)
Ein Sonderfall sind die sogenannten Festschriften Das sind Sammelbaumlnde die einer bestimmten Per-
son zu einem besonderen Anlass gewidmet werden Festschriften werden mit bdquoFS [+ Vor- und Nach-
name derdes Geehrten]ldquo in Klammern als solche gekennzeichnet Anlass der Festschrift z B 60 Ge-
burtstag und Namenszusaumltze z B Titel oder Ordenszugehoumlrigkeit werden nicht in die Angabe uumlber-
nommen
Modell 1
Name Vorname[Name Vorname] (Hg) Titel Untertitel (FS Name der gefeierten Person) (Reihe Reihenbandnummer) Erscheinungsort AuflageErscheinungsjahr
Pannenberg WolfhartSchneider Theodor (Hg) Verbindliches Zeugnis II Schriftauslegung ndash
Lehramt ndash Rezeption (Dialog der Kirchen 9) Freiburg i Br 1995
Merklein HelmutMuumlller KarlheinzStemberger Guumlnther (Hg) Bibel in juumldischer und christli-
cher Tradition (FS Johann Maier) (BBB 88) Frankfurt a M 1993
Busse UlrichReichardt MichaelTheobald Michael (Hg) Erinnerung an Jesus Kontinuitaumlt
und Diskontinuitaumlt in der neutestamentlichen Uumlberlieferung (FS Rudolf Hoppe) (BBB 166)
Goumlttingen 2011
Modell 2
Name Vorname[Name Vorname] (Hg) (Erscheinungsjahr) Titel Untertitel (FS Name der gefeierten Person) (Reihe Reihenbandnummer) Auflage Erscheinungsort
Pannenberg WolfhartSchneider Theodor (Hg) (1995) Verbindliches Zeugnis II Schriftausle-
gung ndash Lehramt ndash Rezeption (Dialog der Kirchen 9) Freiburg i Br
Merklein HelmutMuumlller KarlheinzStemberger Guumlnther (Hg) (1993) Bibel in juumldischer und
christlicher Tradition (FS Johann Maier) (BBB 88) Frankfurt a M
Busse UlrichReichardt MichaelTheobald Michael (Hg) (2011) Erinnerung an Jesus Konti-
nuitaumlt und Diskontinuitaumlt in der neutestamentlichen Uumlberlieferung (FS Rudolf Hoppe) (BBB
166) Goumlttingen
64 Editionen
Bei (kritischen) Editionen von Quellentexten bei uumlbersetzten Werken fremdsprachiger Autorinnen und
Autoren oder neuen Editionen alter Werke empfiehlt es sich neben den urspruumlnglichen Autorinnen
und Autoren auch die Uumlbersetzer bzw Herausgeberinnen zu nennen Wenn der Verfasser der antiken
Quelle nicht mehr bekannt ist wird mit dem Titel des Werks begonnen (in diesem Fall eignet sich das
Modell 2 nicht)
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24
Modell 1
Name Vorname Titel Untertitel Band (Reihentitel Bandnummer) hg v Name Vorname Erscheinungsort AuflageErscheinungsjahr
Herodot Historien 2 Bde hg v Josef Feix Darmstadt 1995
Meister Eckhart Predigten Bd 1 (Die deutschen Werke 1) hg u uumlbers v Josef Quint Stuttgart
1958
Flavius Josephus Aus meinem Leben (Vita) Kritische Ausgabe Uumlbersetzung und Kommentar
hg v Folker Siegert Tuumlbingen 2001
Zuumlrcher Bibel hg v Kirchenrat der Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zuumlrich
Zuumlrich 42013
Modell 2
Name Vorname (Erscheinungsjahr) Titel Untertitel (Reihentitel Bandnummer) hg v Name Vorname Auflage Erscheinungsort
Herodot (1995) Historien 2 Bde hg v Josef Feix Darmstadt
Meister Eckhart (1958) Predigten Bd 1 (Die deutschen Werke 1) hg u uumlbers v Josef Quint
Stuttgart
Flavius Josephus (2001) Aus meinem Leben (Vita) Kritische Ausgabe Uumlbersetzung und Kom-
mentar hg v Folker Siegert Tuumlbingen
65 Aufsaumltze
Wissenschaftliche (Fach-)Aufsaumltze sind unselbststaumlndig erschienene Publikationen in Sammelbaumlnden
oder Zeitschriften Daher muss immer erkennbar sein in welchem selbststaumlndigen Werk bzw in wel-
cher selbststaumlndigen Zeitschrift der Aufsatz erschienen ist Bei Aufsaumltzen ist immer auch der Seiten-
umfang anzugeben damit der gewuumlnschte Text ohne aufwendiges Durchblaumlttern sofort gefunden wer-
den kann Eine Seitenzahl mit folgendem bdquofldquo verweist nur auf diese und die unmittelbar folgende Sei-
te Angaben mit bdquoffldquo fuumlr folgende Seiten sind ungenau Deswegen ist der Umfang praumlzise anzugeben
Zeitschriftentitel werden ndash wie Reihentitel auch ndash nach Moumlglichkeit abgekuumlrzt10
651 Aufsatz in einem Sammelband
An die Angaben zum Aufsatz werden die uumlblichen Sammelband-Angaben angehaumlngt und der Umfang
des Aufsatzes ergaumlnzt Mit bdquoDersldquo (fuumlr bdquoderselbeldquo) oder bdquoDiesldquo (fuumlr bdquodieselbeldquo) wird auf bereits als
Aufsatzverfasserinnen oder Aufsatzverfasser genannte Sammelbandherausgeberinnen-herausgeber
verwiesen
10
Auch hier gilt das Standardwerk Schwertner Siegfried M IATG3 ndash Internationales Abkuumlrzungsverzeichnis fuumlr Theolo-
gie und Grenzgebiete Zeitschriften Serien Lexika Quellenwerke mit bibliographischen Angaben Berlin 32014
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25
Modell 1
Name Vorname [AutorIn des Aufsatzes] Titel des Aufsatzes Untertitel des Aufsatzes in Name Vorname (Hg) Titel des Sammelbandes Untertitel des Sammelbandes (Reihentitel Bandnummer) Erscheinungsort AuflageErscheinungsjahr Umfang des Aufsatzes von SeitendashSeite
Schottroff Luise Kreuz Opfer und Auferstehung Christi Geerdete Christologie im Neuen Tes-
tament und in feministischer Spiritualitaumlt in Jost RenateValtink Eveline (Hg) Ihr aber fuumlr
wen haltet ihr mich Guumltersloh 1996 102ndash123
Grieser Heike Die Bestattung der Toten in antiker und fruumlhchristlicher Tradition und Reflexion
in DiesMerkt Andreas (Hg) Volksglaube und Volksfroumlmmigkeit im Antiken Christentum
Name Vorname [AutorIn des Aufsatzes] (Erscheinungsjahr) Titel des Aufsatzes Untertitel des Aufsatzes in Name Vorname (Hg) Titel des Sammelbandes Untertitel des Sammel-bandes (Reihentitel Bandnummer) Auflage Erscheinungsort Umfang des Aufsatzes von SeitendashSeite
Schottroff Luise (1996) Kreuz Opfer und Auferstehung Christi Geerdete Christologie im Neu-
en Testament und in feministischer Spiritualitaumlt in Jost RenateValtink Eveline (Hg) Ihr
aber fuumlr wen haltet ihr mich Guumltersloh 102ndash123
Grieser Heike (2009) Die Bestattung der Toten in antiker und fruumlhchristlicher Tradition und
Reflexion in DiesMerkt Andreas (Hg) Volksglaube und Volksfroumlmmigkeit im Antiken
Name Vorname Titel des Aufsatzes Untertitel des Aufsatzes in Name der Zeitschrift mit Jahrgangsnummer[ Heftnummer] (Erscheinungsjahr) Umfang des Aufsatzes von SeitendashSeite
Klauck Hans-Josef Die Frage der Suumlndenvergebung in der Perikope von der Heilung des Ge-
laumlhmten in BZ NF 25 (1981) 223ndash248
Zangenberg Juumlrgen K Archaeological News from the Galilee Tiberias Magdala and Rural
Galilee in Early Christianity 13 (2010) 471ndash484
Modell 2
Name Vorname (Erscheinungsjahr) Titel des Aufsatzes Untertitel des Aufsatzes in Name der Zeitschrift mit Jahrgangsnummer[Heftnummer] Umfang des Aufsatzes von SeitendashSeite
Klauck Hans-Josef (1981) Die Frage der Suumlndenvergebung in der Perikope von der Heilung
des Gelaumlhmten in BZ NF 25 223ndash248
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26
Zangenberg Juumlrgen K (2010) Archaeological News from the Galilee Tiberias Magdala and
Rural Galilee In Early Christianity 13 471ndash484
66 Lexikon- und Woumlrterbuchartikel
Verwendet man in einer wissenschaftlichen Arbeit Artikel aus Lexika oder Fachwoumlrterbuumlchern wer-
den immer die einzelnen Artikel (Stichwort in Originalsprache) im Literaturverzeichnis und in den
Fuszlignoten angegeben niemals nur das ganze Lexikon Der Verfasserdie Verfasserin des Lexikonarti-
kels ist in der Regel am Ende des Artikels zu finden Manche Lexika geben nur Initialen an die mit
Hilfe des Autorenregisters aufzuloumlsen sind In ganz seltenen Faumlllen sind gar keine Autorinnen oder
Autoren der einzelnen Artikel genannt Diese werden dann mit dem Vermerk bdquoohne Autorldquo versehen
Achtung Lexikonartikel sind haumlufig in Abschnitte unterteilt die von verschiedenen Personen stam-
men Wenn Sie nur einen Teilartikel verwenden muumlssen Sie auch nur diesen Abschnitt (mit dem ent-
sprechenden Verfasser) angeben Sollten Sie einen ganzen aus Teilartikeln bestehenden Eintrag ver-
wenden geben Sie bis zu drei Verfasser an sind es mehr dann den alphabetisch Ersten mit nachge-
stelltem bdquou aldquo
Die Titel der Lexika bzw Fachwoumlrterbuumlcher werden abgekuumlrzt11
Achten Sie bei den Abkuumlrzungen auf
korrekte Groszlig- und Kleinschreibung Bei Angaben zu Lexika ist es uumlblich die Auflagenzahl hochge-
stellt hinter den Lexikontitel (ohne Leerzeichen) zu schreiben z B RGG4 (= 4 Auflage der RGG)
Wichtig Die Nummer des Bandes in dem sich der zitierte Artikel befindet muss stets in der Litera-
turangabe enthalten sein Auch das Erscheinungsjahr des Bandes wird empfohlen Es sind auszligerdem
immer die Seiten- oder Kolumnenzahlen anzugeben die der Artikel umfasst
Modell 1
Name des Artikel-Verfassers Art Titel des Artikels in LexikonAuflage Bandnummer (Erschei-nungsjahr des Bandes) Umfang des Artikels von SeitendashSeite
Lexikonartikel (einfache Form)
Franz Ansgar Art Gaudentius v Novara in LThKsup3 4 (1995) 303
Jeremias Joachim Art γραμματεύς in ThWNT 1 (1933) 740ndash742
Klopfenstein Martin A Art Ehre und Schande in NBL 1 (1991) 485ndash486
Lexikonartikel mit mehreren Abschnitten von denen nur einer verwendet wird
Kurzke Hermann Art Kirchenlied II Textgeschichtlich in LThKsup3 6 (1997) 23ndash24
Karrer Martin Art Sohn Gottes II Als christologischer Titel im Neuen Testament in RGG⁴ 7
(2004) 1417ndash1418
11
Es gilt auch hier Schwertner Siegfried M IATG3 ndash Internationales Abkuumlrzungsverzeichnis fuumlr Theologie und Grenzge-
biete Zeitschriften Serien Lexika Quellenwerke mit bibliographischen Angaben Berlin 32014
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27
Artikel mit mehreren Abschnitten (und Verfasserinnen) der ganz verwendet wird
Bultmann RudolfWeiser Alfons Art πιστεύω κτλ in ThWNT 6 (1959) 174ndash23012
Bruumlckner Annemarie u a Art Trinitaumlt in LThKsup3 10 (2001) 239ndash259
Modell 2
Name des Artikel-Verfassers (Erscheinungsjahr des Bandes) Art Titel des Artikels in Lexi-konAuflage Bandnummer Umfang des Artikels von SeitendashSeite
Lexikonartikel (einfache Form)
Franz Ansgar (1995) Art Gaudentius v Novara in LThKsup3 4 303
Jeremias Joachim (1933) Art γραμματεύς in ThWNT 1 740ndash742
Klopfenstein Martin A (1991) Art Ehre und Schande in NBL 1 485ndash486
Lexikonartikel mit mehreren Abschnitten von denen nur einer verwendet wird
Kurzke Hermann (1997) Art Kirchenlied II Textgeschichtlich in LThKsup3 6 23f
Karrer Martin (2004) Art Sohn Gottes II Als christologischer Titel im Neuen Testament in
RGG⁴ 7 1417ndash1418
Artikel mit mehreren Abschnitten (und Verfasserinnen) der ganz verwendet wird
Bultmann RudolfWeiser Alfons (1959) Art πιστεύω κτλ in ThWNT 6 174ndash23013
Bruumlckner Annemarie u a (2001) Art Trinitaumlt in LThKsup3 10 239ndash259
Sonderfall WiBiLex und BBKL online
Auf Artikel aus dem Wissenschaftlichen Bibellexikon im Internet (kurz WiBiLex) und der Online-
Ausgabe des Biographisch-Bibliographischen Kirchenlexikons (kurz BBKL) verweist man in Litera-
turangaben am besten folgendermaszligen
Ebel Eva Art Lydia in WiBiLex (httpwwwbibelwissenschaftdestichwort51972 Zugriff
am 07012014)
Hieke Thomas Art AbramAbraham in BBKL (httpwwwbautzdebbklaabramshtml Zu-
griff am 10052007)
12
Die Abkuumlrzung κτλ steht fuumlr και τα λοιπά (kai ta loipaacute) was soviel wie bdquoetcldquo oder bdquouswldquo meint und wird verwendet
um beim Zitieren aus Griechisch-Lexika nicht die Fuumllle an Wortformen abschreiben zu muumlssen die dort geboten werden
Es genuumlgt der erste Begriff und ein angeschlossenes κτλ
13 Die Abkuumlrzung κτλ steht fuumlr και τα λοιπά (kai ta loipaacute) was soviel wie bdquoetcldquo oder bdquouswldquo meint und wird verwendet
um beim Zitieren aus Griechisch-Lexika nicht die Fuumllle an Wortformen abschreiben zu muumlssen die dort geboten werden
Es genuumlgt der erste Begriff und ein angeschlossenes κτλ
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28
Wenn wie im Falle von WiBiLex fuumlr jeden Artikel ein Permalink angegeben wird so ist dieser Link
vorzugsweise zu verwenden Damit ist der Zugriff auf die gewuumlnschten Inhalte dauerhaft sicherge-
stellt
67 Zeitungsartikel
Ist der Autordie Autorin bekannt wird der Artikel mit dem Namen versehen sonst direkt mit dem
Titel begonnen (Modell 2 funktioniert in diesem Fall nicht) Namenskuumlrzel brauchen nicht wiederge-
geben zu werden Agenturkuumlrzel koumlnnen eine hilfreiche Ergaumlnzung sein
Modell 1
Name Vorname Titel des Artikels in Zeitungsname (ggf abgekuumlrzt) Nr (Datum) SeitendashSeite
Angenendt Arnold Die Angst der Kirche vor der Sexualitaumlt in SZ 32 (09022011) 11
Schweicher Curt Steinkosmetik Die Restauration der Porta Nigra in FAZ 173 (30071969)
28
Erich Zenger Foumlrderer des Christlich-juumldischen Dialogs gestorben in SZ 66 (06042010) 13
Modell 2
Name Vorname (Jahr) Titel des Artikels in Zeitungsname (ggf abgekuumlrzt) Nr (Datum) SeitendashSeite
Angenendt Arnold (2011) Die Angst der Kirche vor der Sexualitaumlt in SZ 32 (09022011) 11
Schweicher Curt (1969) Steinkosmetik Die Restauration der Porta Nigra in FAZ 173
(30071969) 28
68 Internetpublikationen
Internet-Quellen sind Quellen die ausschlieszliglich im Internet publiziert sind z B Online-
Dissertationen nicht aber eingescannte Aufsaumltze oder Buumlcher sowie PDF-Dateien von Aufsaumltzen oder
Buumlchern die zusaumltzlich zur Printversion online veroumlffentlicht wurden Solche Dokumente sind biblio-
graphisch wie die gedruckten Exemplare zu behandeln wobei zusaumltzlich zum gedruckten Werk in der
Literaturliste auch der Link zur digitalen Fassung angegeben werden sollte Als Internetpublikationen
gelten auch online veroumlffentlichte Abbildungen (Fotos Graphiken hellip) die Sie in Ihrer Arbeit zitieren
Ein Problem das sich beim Zitieren von Websites ergibt ist die Kurzlebigkeit und die Veraumlnderlich-
keit der Seiten Oft stehen die Daten nur eine gewisse Zeit zur Verfuumlgung weshalb auf jeden Fall an-
gegeben werden muss wann die Seite aufgerufen wurde Wie bei anderen Publikationen werden auch
bei Internetquellen Angaben zu den Autorinnen und Autoren sowie zum Titel des zitierten Textes ge-
macht Ein einfacher Link als Quellenangabe genuumlgt auf keinen Fall um eine Internetseite korrekt an-
zugeben Finden sich auf einer Seite keine Angaben zu den Autorinnen oder Autoren verzichten Sie
lieber vollstaumlndig auf diese Quelle Bei Haus- und Examensarbeiten sollte ndash wenn moumlglich und nicht
zu umfangreich ndash im Anhang ein Ausdruck der zitierten Internet-Quelle beigefuumlgt werden
lrm7lrmZitieren
29
Modell 1
Name Vorname Titel Untertitel online im Internet URL (Zugriff am [Datum])
Sonnleitner Karin Die Eschatologie des 2 Petrusbriefes online im Internet
httpothesunivieacat4479 (Zugriff am 14102013)
Bigalke Katja Arbeitsvertrag oder Studentenausweis Doktorandenausbildung der Zukunft
online im Internet httpwwwdradiodedlfsendungencampus1196757 (Zugriff am
20022014)
Brockmann Stephen Rezension zu H Peitsch Nachkriegsliteratur 1945ndash1989 Goumlttingen
2009 online im Internet httphsozkultgeschichtehu-berlinderezensionen2010-2-171
(Zugriff am 11062010)
7 Zitieren
Jede Behauptung in einer wissenschaftlichen Arbeit muss belegt werden Dies kann durch eigene Ar-
gumentation geschehen oder durch Belege aus der Literatur Soweit im Text der Seminararbeit Gedan-
ken aus der herangezogenen Literatur wiedergegeben werden sind die Herkunfts- und Fundstellen im
Einzelnen nachzuweisen Die aus anderen Werken entnommenen Stellen muumlssen so belegt werden
dass sie jede Leserin und jeder Leser in der Originalliteratur eindeutig wiederfinden kann Deshalb ist
bei jeder entnommenen Stelle im Text der Seminararbeit anzugeben aus welcher Publikation sie
stammt und auf welcher Seite sie dort zu finden ist (auf bdquoSldquo fuumlr bdquoSeiteldquo kann der Einfachheit halber
verzichtet werden fuumlr den Verweis auf Anmerkungen (Fuszlignoten) kann die Abkuumlrzung bdquoAnmldquo ver-
wendet werden)
Achtung Zitieren dient grundsaumltzlich der Transparenz Leserinnen und Leser Ihrer Arbeit muumlssen Ihre
Quellen auffinden und einsehen koumlnnen Wissenschaftliche PowerPoint-Folien Seminarhandouts usw
sollten in einer Seminar- oder Abschlussarbeit daher auch nicht zitiert werden Das darauf Gesagte ist
i d R auch in Lehrbuumlchern oder anderen Publikationen zu finden die Sie der Literaturliste zur ent-
sprechenden Lehrveranstaltung entnehmen koumlnnen
Man unterscheidet zwischen direkten und indirekten Zitaten
71 Direkte Zitate (Woumlrtliche Zitate)
Ein direktes Zitat liegt vor wenn Sie einen Abschnitt aus dem zitierten Werk woumlrtlich wiedergeben
Woumlrtliche Zitate werden ohne jede Veraumlnderung in Wortlaut und Zeichensetzung uumlbernommen (auch
mit altertuumlmlicher Orthographie Druckfehlern etc) Ein direktes Zitat wird mit doppelten Anfuumlh-
rungszeichen am Anfang und Ende des Zitats gekennzeichnet bdquozitierter Textldquo Auszligerdem wird notiert
aus welcher Quelle das Zitat stammt und auf welcher Seite es dort zu finden ist Enthaumllt das Zitat sei-
nerseits schon Anfuumlhrungszeichen so werden diese in einfache Anfuumlhrungszeichen umgewandelt bdquoZi-
tat sbquoim Zitat zitierter Textlsquo Zitatldquo Woumlrtlich zitieren sollte man nur wichtige Stellen wie Definitionen
einschlaumlgige Formulierungen oder zu diskutierende Thesen Muumlssen Sie an einem woumlrtlichen Zitat
Aumlnderungen vornehmen weil Sie es z B in einen eigenen Satz einbauen und daher grammatikalische
Anpassungen notwendig sind oder fuumlr den Zusammenhang unwichtige Zitat-Passagen auslassen sind
diese Aumlnderungen kenntlich zu machen
lrm7lrmZitieren
30
Auslassungen von Buchstaben Worten und Saumltzen werden durch drei Punkte in eckigen Klammern
eins bis vier und Verse siebzehn bis zweiundzwanzig)
o Verweis auf mehrere Kapitel Mt 5ndash7 (lies Matthaumlusevangelium Kapitel fuumlnf bis sie-
ben) Roumlm 141ndash156 (lies Roumlmerbrief Kapitel vierzehn Vers 1 bis Kapitel fuumlnfzehn
Vers sechs) Lk 1 15ndash17 (lies Lukasevangelium Kapitel eins und Kapitel fuumlnfzehn bis
siebzehn) Lk 6f Mt 5ndash7 (lies Lukasevangelium Kapitel sechs und sieben und Mat-
thaumlusevangelium Kapitel fuumlnf bis sieben)
Eine Besonderheit gibt es bei den Synoptikern (MkMtLk) Da sie uumlber eine gemeinsame Uumlberliefe-
rung verfuumlgen bedient man sich beim Verweis auf die entsprechenden Parallelstellen der Kuumlrzel
bdquoparldquo falls es nur eine Parallele gibt bzw bdquoparrldquo falls alle drei Synoptiker den entsprechenden Vers
bzw die Perikope haben
Mk 727 par (= Mk mit der entsprechenden Parallelstelle bei Mt oder Lk)
Mk 1013ndash16 parr (= Mk mit den Parallelperikopen bei Mt und Lk)
752 Zitation von Gesetzestexten
Auch bei Gesetzestexten gibt es eine innere Zitierweise Verweise auf den Codex Iuris Canonici wer-
den ndash aumlhnlich wie Bibelstellen ndash in Klammern direkt in den laufenden Haupttext eingefuumlgt Hier erfolgt
die Angabe des Canons (c) bzw der Canones (cc) Der Deutlichkeit halber sollte stets angegeben
werden um welchen Codex es sich handelt Ist der Codex von 1917 (CIC1917) oder von 1983
(CIC1983) oder der Codex fuumlr die katholischen Ostkirchen (CCEO) gemeint Je nachdem ob woumlrt-
lich zitiert wird oder nicht wird bdquovglldquo vorangestellt
bdquoGlaumlubige sind jene die durch die Taufe hellipldquo (c 204 sect1 CIC1983)
Text der auf den CIC Bezug nimmt ohne woumlrtliches Zitat (vgl c 1 CIC1983)
lrm7lrmZitieren
35
Canones sind zuweilen unterteilt in Paragraphen undoder Nummern
c 1234 sect 2 CIC1983 (meint Canon 1234 Paragraph 2 des Codex Iuris Canonici von 1983)
c 1312 sect 1 n 1 CIC1983 (meint Canon 1312 Paragraph 1 Nummer 1 des CIC von 1983)
c 1283 n 1 CIC1983 (meint Canon 1283 Nummer 1 des Codex Iuris Canonici von 1983)
753 Zitation von lehramtlichen Texten
Ein wichtiges Standardwerk nach dem lehramtliche Texte in Originalsprache oder Uumlbersetzung zitiert
werden ist der sogenannte bdquoDenzingerldquo14
Denzinger-Verweise gibt man wie Bibelstellen im Haupt-
text in Klammern und direkt nach dem direkten oder indirekten Zitat an und zwar in der Form bdquoDHldquo +
Nummer des Absatzesder Absaumltze auf die sich das Zitat bezieht z B
Das Konzil von Chalkedon betont dass Christus bdquovollkommen in der Gottheit und [hellip] vollkommen in der Mensch-
heitldquo ist (DH 301)
Auch bei Konzilstexten des II Vatikanums erfolgt der Nachweis der zitierten Passage in Klammern im
Haupttext angegeben wird die offizielle Abkuumlrzung der zitierten Konstitution (bzw der Erklaumlrung
oder des Dekrets) sowie die Nummer des Absatzesder Absaumltze z B
In der dogmatischen Konstitution des II Vatikanischen Konzils wird die Kirche beschrieben als bdquoeine einzige komplexe
Wirklichkeit die aus menschlichem und goumlttlichem Element zusammenwaumlchstldquo (LG 10)
Dokumente des II Vatikanischen Konzils werden in wissenschaftlichen Arbeiten in der Regel nach der
lehramtlich approbierten Ausgabe mit Uumlbersetzung zitiert die als Ergaumlnzungsbaumlnde zum LThKsup2 er-
schienen sind15
Paumlpstliche Enzykliken werden in der Regel im lateinischen Original zitiert deutsche Uumlbersetzungen
koumlnnen zusaumltzlich angegeben werden z B
Pius XII Enzyklika bdquoDivino afflante Spirituldquo in AAS 35 (1943) 297ndash326 dt Uumlbersetzung Pius XII Uumlber die Heili-
ge Schrift Rundschreiben Divino afflante Spiritu Feldkirch 1946
754 Zitation anderer Quellentexte
Auch antike und mittelalterliche Quellentexte werden anders als die Sekundaumlrliteratur zitiert Wenn
solche Quellen im Original oder als Uumlbersetzung benutzt und diese direkt oder indirekt angefuumlhrt wer-
den sind der Autorenname und der Werktitel mit Buch Kapitel und Paragraph bzw Vers anzugeben
Bei bestimmten Autoren (z B Platon oder Aristoteles) sind andere Zaumlhlungen uumlblich diese werden
beibehalten In Klammern ist die benutzte Edition mit der Seite evtl auch mit der dort gebotenen Zei-
lennummer anzufuumlhren Ist die Edition bzw Uumlbersetzung in einer Reihe erschienen ist diese in Ab-
14
Denzinger HeinrichHuumlnermann Peter (Hg) Enchiridion symbolorum Definitionum et declarationum de rebus fidei et
morum Kompendium der Glaubensbekenntnisse und kirchlichen Lehrentscheidungen Freiburg i BrBaselWien 44
2014 15
Brechter Suso u a (Hg) Das Zweite Vatikanische Konzil Konstitutionen Dekrete und Erklaumlrungen 3 Bde (LThKE
1ndash3) Freiburg i Br 1966ndash1968 [und spaumltere Auflagen]
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kuumlrzung mit der Bandzahl und Seite anzugeben andernfalls genuumlgt es die Seite und den Nachnamen
des Herausgebers bzw Uumlbersetzers anzufuumlhren
Schema
Autor Titel des Werkes Angabe von Buch Kapitel ParagraphAbschnitt in arabischen Zif-fern (Reihe der Edition Bandnummer der Reihe Seitenzahl(en) Name des Herausgebers) ggf Uumlbersetzung UumlbersetzungsreiheAuflage Band Seitenzahl(en) Uumlbersetzer
8 Kriterien zur Bewertung qualifizierter schriftlicher Studienleistungen
Die Katholisch-Theologische Fakultaumlt hat Bewertungskriterien fuumlr schriftliche Studienleistungen festgelegt die besonders fuumlr solche Arbeiten gel-
ten die von der Fakultaumlt ausgezeichnet und mit einem Preis bedacht werden sollen Sie koumlnnen diese Kriterien aber ohne weiteres als Orientierungs-
raster fuumlr jede Art von (Pro-)Seminar- oder Abschlussarbeit verwenden
Name Vorname[Name Vorname] Titel Untertitel Band (Reihentitel Bandnummer) ur-spruumlngl Erscheinungsort AuflageErscheinungsjahr (Nachdruck Nachdrucksort und Nachdruck-jahr [ggf weitere bibliographische Angaben])
Riezler Sigmund von Geschichte Bayerns Bd 4 Gotha 1899 (Nachdruck Aalen 1964)
Cherbury Edward Lord Herbert von De religione gentilium errorumque apud eos causis Ams-
terdam 1663 (Nachdruck mit einer Einleitung von Guumlnter Gawlick Stuttgart-Bad Cannstatt
1967)
Modell 2
Name Vorname[Name Vorname] (Erscheinungsjahr) Titel Untertitel Band (Reihentitel Bandnummer) Auflage urspruumlngl Erscheinungsort (Nachdruck Nachdrucksort und Nach-druckjahr [ggf weitere bibliographische Angaben])
Riezler Sigmund von (1899) Geschichte Bayerns Bd 4 Gotha (Nachdruck Aalen 1964)
Cherbury Edward Lord Herbert von (1663) De religione gentilium errorumque apud eos causis
Amsterdam (Nachdruck mit einer Einleitung von Guumlnter Gawlick Stuttgart-Bad Cannstatt
Gerade bei aumllteren Dissertationen kann es sein dass sie nicht als Verlagspublikation zugaumlnglich sind
sondern nur als gedruckte Manuskripte (in der Heimat-UB) Mit ihnen geht man wie folgt um
Modell 1
Name Vorname Titel Untertitel Diss masch (Hochschul-)Ort Jahr
Haude Ulrich Die Fortgeltung des preuszligischen Konkordats vom 14061929 und der preuszligi-
schen evangelischen Kirchenvertraumlge vom 11051931 in den Laumlndern Hessen Niedersachsen
Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz Diss masch Bonn 1955
Jeng Yang-Mo (Paul) Die Adressaten der Heilsbotschaft Jesu Die Worte uumlber die Armen Ver-
lorenen Unmuumlndigen Muumlhselig-Beladenen und Kleinen-Kleinsten in der synoptischen Uumlber-
lieferung Diss masch Wuumlrzburg 1970
Modell 2
Name Vorname (Jahr) Titel Untertitel Diss masch (Hochschul-)Ort
Haude Ulrich (1955) Die Fortgeltung des preuszligischen Konkordats vom 14061929 und der
preuszligischen evangelischen Kirchenvertraumlge vom 11051931 in den Laumlndern Hessen Nieder-
sachsen Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz Diss masch Bonn
Jeng Yang-Mo (Paul) (1970) Die Adressaten der Heilsbotschaft Jesu Die Worte uumlber die Ar-
men Verlorenen Unmuumlndigen Muumlhselig-Beladenen und Kleinen-Kleinsten in der synopti-
schen Uumlberlieferung Diss masch Wuumlrzburg
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23
63 Sammelbaumlnde und Festschriften
Sammelbaumlnde (auch als Sammelwerke bezeichnet) enthalten kuumlrzere Beitraumlge (Aufsaumltze) von ver-
schiedenen Autorinnen und Autoren Sie haben also als Ganzes keine Verfasserinnen oder Verfasser
sondern Herausgeberinnen oder Herausgeber Diese werden mit (Hg) oder (Hrsg) gekennzeichnet (fuumlr
mehrere Personen koumlnnen Sie auch die Abkuumlrzung bdquoHggldquo verwenden)
Ein Sonderfall sind die sogenannten Festschriften Das sind Sammelbaumlnde die einer bestimmten Per-
son zu einem besonderen Anlass gewidmet werden Festschriften werden mit bdquoFS [+ Vor- und Nach-
name derdes Geehrten]ldquo in Klammern als solche gekennzeichnet Anlass der Festschrift z B 60 Ge-
burtstag und Namenszusaumltze z B Titel oder Ordenszugehoumlrigkeit werden nicht in die Angabe uumlber-
nommen
Modell 1
Name Vorname[Name Vorname] (Hg) Titel Untertitel (FS Name der gefeierten Person) (Reihe Reihenbandnummer) Erscheinungsort AuflageErscheinungsjahr
Pannenberg WolfhartSchneider Theodor (Hg) Verbindliches Zeugnis II Schriftauslegung ndash
Lehramt ndash Rezeption (Dialog der Kirchen 9) Freiburg i Br 1995
Merklein HelmutMuumlller KarlheinzStemberger Guumlnther (Hg) Bibel in juumldischer und christli-
cher Tradition (FS Johann Maier) (BBB 88) Frankfurt a M 1993
Busse UlrichReichardt MichaelTheobald Michael (Hg) Erinnerung an Jesus Kontinuitaumlt
und Diskontinuitaumlt in der neutestamentlichen Uumlberlieferung (FS Rudolf Hoppe) (BBB 166)
Goumlttingen 2011
Modell 2
Name Vorname[Name Vorname] (Hg) (Erscheinungsjahr) Titel Untertitel (FS Name der gefeierten Person) (Reihe Reihenbandnummer) Auflage Erscheinungsort
Pannenberg WolfhartSchneider Theodor (Hg) (1995) Verbindliches Zeugnis II Schriftausle-
gung ndash Lehramt ndash Rezeption (Dialog der Kirchen 9) Freiburg i Br
Merklein HelmutMuumlller KarlheinzStemberger Guumlnther (Hg) (1993) Bibel in juumldischer und
christlicher Tradition (FS Johann Maier) (BBB 88) Frankfurt a M
Busse UlrichReichardt MichaelTheobald Michael (Hg) (2011) Erinnerung an Jesus Konti-
nuitaumlt und Diskontinuitaumlt in der neutestamentlichen Uumlberlieferung (FS Rudolf Hoppe) (BBB
166) Goumlttingen
64 Editionen
Bei (kritischen) Editionen von Quellentexten bei uumlbersetzten Werken fremdsprachiger Autorinnen und
Autoren oder neuen Editionen alter Werke empfiehlt es sich neben den urspruumlnglichen Autorinnen
und Autoren auch die Uumlbersetzer bzw Herausgeberinnen zu nennen Wenn der Verfasser der antiken
Quelle nicht mehr bekannt ist wird mit dem Titel des Werks begonnen (in diesem Fall eignet sich das
Modell 2 nicht)
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24
Modell 1
Name Vorname Titel Untertitel Band (Reihentitel Bandnummer) hg v Name Vorname Erscheinungsort AuflageErscheinungsjahr
Herodot Historien 2 Bde hg v Josef Feix Darmstadt 1995
Meister Eckhart Predigten Bd 1 (Die deutschen Werke 1) hg u uumlbers v Josef Quint Stuttgart
1958
Flavius Josephus Aus meinem Leben (Vita) Kritische Ausgabe Uumlbersetzung und Kommentar
hg v Folker Siegert Tuumlbingen 2001
Zuumlrcher Bibel hg v Kirchenrat der Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zuumlrich
Zuumlrich 42013
Modell 2
Name Vorname (Erscheinungsjahr) Titel Untertitel (Reihentitel Bandnummer) hg v Name Vorname Auflage Erscheinungsort
Herodot (1995) Historien 2 Bde hg v Josef Feix Darmstadt
Meister Eckhart (1958) Predigten Bd 1 (Die deutschen Werke 1) hg u uumlbers v Josef Quint
Stuttgart
Flavius Josephus (2001) Aus meinem Leben (Vita) Kritische Ausgabe Uumlbersetzung und Kom-
mentar hg v Folker Siegert Tuumlbingen
65 Aufsaumltze
Wissenschaftliche (Fach-)Aufsaumltze sind unselbststaumlndig erschienene Publikationen in Sammelbaumlnden
oder Zeitschriften Daher muss immer erkennbar sein in welchem selbststaumlndigen Werk bzw in wel-
cher selbststaumlndigen Zeitschrift der Aufsatz erschienen ist Bei Aufsaumltzen ist immer auch der Seiten-
umfang anzugeben damit der gewuumlnschte Text ohne aufwendiges Durchblaumlttern sofort gefunden wer-
den kann Eine Seitenzahl mit folgendem bdquofldquo verweist nur auf diese und die unmittelbar folgende Sei-
te Angaben mit bdquoffldquo fuumlr folgende Seiten sind ungenau Deswegen ist der Umfang praumlzise anzugeben
Zeitschriftentitel werden ndash wie Reihentitel auch ndash nach Moumlglichkeit abgekuumlrzt10
651 Aufsatz in einem Sammelband
An die Angaben zum Aufsatz werden die uumlblichen Sammelband-Angaben angehaumlngt und der Umfang
des Aufsatzes ergaumlnzt Mit bdquoDersldquo (fuumlr bdquoderselbeldquo) oder bdquoDiesldquo (fuumlr bdquodieselbeldquo) wird auf bereits als
Aufsatzverfasserinnen oder Aufsatzverfasser genannte Sammelbandherausgeberinnen-herausgeber
verwiesen
10
Auch hier gilt das Standardwerk Schwertner Siegfried M IATG3 ndash Internationales Abkuumlrzungsverzeichnis fuumlr Theolo-
gie und Grenzgebiete Zeitschriften Serien Lexika Quellenwerke mit bibliographischen Angaben Berlin 32014
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25
Modell 1
Name Vorname [AutorIn des Aufsatzes] Titel des Aufsatzes Untertitel des Aufsatzes in Name Vorname (Hg) Titel des Sammelbandes Untertitel des Sammelbandes (Reihentitel Bandnummer) Erscheinungsort AuflageErscheinungsjahr Umfang des Aufsatzes von SeitendashSeite
Schottroff Luise Kreuz Opfer und Auferstehung Christi Geerdete Christologie im Neuen Tes-
tament und in feministischer Spiritualitaumlt in Jost RenateValtink Eveline (Hg) Ihr aber fuumlr
wen haltet ihr mich Guumltersloh 1996 102ndash123
Grieser Heike Die Bestattung der Toten in antiker und fruumlhchristlicher Tradition und Reflexion
in DiesMerkt Andreas (Hg) Volksglaube und Volksfroumlmmigkeit im Antiken Christentum
Name Vorname [AutorIn des Aufsatzes] (Erscheinungsjahr) Titel des Aufsatzes Untertitel des Aufsatzes in Name Vorname (Hg) Titel des Sammelbandes Untertitel des Sammel-bandes (Reihentitel Bandnummer) Auflage Erscheinungsort Umfang des Aufsatzes von SeitendashSeite
Schottroff Luise (1996) Kreuz Opfer und Auferstehung Christi Geerdete Christologie im Neu-
en Testament und in feministischer Spiritualitaumlt in Jost RenateValtink Eveline (Hg) Ihr
aber fuumlr wen haltet ihr mich Guumltersloh 102ndash123
Grieser Heike (2009) Die Bestattung der Toten in antiker und fruumlhchristlicher Tradition und
Reflexion in DiesMerkt Andreas (Hg) Volksglaube und Volksfroumlmmigkeit im Antiken
Name Vorname Titel des Aufsatzes Untertitel des Aufsatzes in Name der Zeitschrift mit Jahrgangsnummer[ Heftnummer] (Erscheinungsjahr) Umfang des Aufsatzes von SeitendashSeite
Klauck Hans-Josef Die Frage der Suumlndenvergebung in der Perikope von der Heilung des Ge-
laumlhmten in BZ NF 25 (1981) 223ndash248
Zangenberg Juumlrgen K Archaeological News from the Galilee Tiberias Magdala and Rural
Galilee in Early Christianity 13 (2010) 471ndash484
Modell 2
Name Vorname (Erscheinungsjahr) Titel des Aufsatzes Untertitel des Aufsatzes in Name der Zeitschrift mit Jahrgangsnummer[Heftnummer] Umfang des Aufsatzes von SeitendashSeite
Klauck Hans-Josef (1981) Die Frage der Suumlndenvergebung in der Perikope von der Heilung
des Gelaumlhmten in BZ NF 25 223ndash248
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26
Zangenberg Juumlrgen K (2010) Archaeological News from the Galilee Tiberias Magdala and
Rural Galilee In Early Christianity 13 471ndash484
66 Lexikon- und Woumlrterbuchartikel
Verwendet man in einer wissenschaftlichen Arbeit Artikel aus Lexika oder Fachwoumlrterbuumlchern wer-
den immer die einzelnen Artikel (Stichwort in Originalsprache) im Literaturverzeichnis und in den
Fuszlignoten angegeben niemals nur das ganze Lexikon Der Verfasserdie Verfasserin des Lexikonarti-
kels ist in der Regel am Ende des Artikels zu finden Manche Lexika geben nur Initialen an die mit
Hilfe des Autorenregisters aufzuloumlsen sind In ganz seltenen Faumlllen sind gar keine Autorinnen oder
Autoren der einzelnen Artikel genannt Diese werden dann mit dem Vermerk bdquoohne Autorldquo versehen
Achtung Lexikonartikel sind haumlufig in Abschnitte unterteilt die von verschiedenen Personen stam-
men Wenn Sie nur einen Teilartikel verwenden muumlssen Sie auch nur diesen Abschnitt (mit dem ent-
sprechenden Verfasser) angeben Sollten Sie einen ganzen aus Teilartikeln bestehenden Eintrag ver-
wenden geben Sie bis zu drei Verfasser an sind es mehr dann den alphabetisch Ersten mit nachge-
stelltem bdquou aldquo
Die Titel der Lexika bzw Fachwoumlrterbuumlcher werden abgekuumlrzt11
Achten Sie bei den Abkuumlrzungen auf
korrekte Groszlig- und Kleinschreibung Bei Angaben zu Lexika ist es uumlblich die Auflagenzahl hochge-
stellt hinter den Lexikontitel (ohne Leerzeichen) zu schreiben z B RGG4 (= 4 Auflage der RGG)
Wichtig Die Nummer des Bandes in dem sich der zitierte Artikel befindet muss stets in der Litera-
turangabe enthalten sein Auch das Erscheinungsjahr des Bandes wird empfohlen Es sind auszligerdem
immer die Seiten- oder Kolumnenzahlen anzugeben die der Artikel umfasst
Modell 1
Name des Artikel-Verfassers Art Titel des Artikels in LexikonAuflage Bandnummer (Erschei-nungsjahr des Bandes) Umfang des Artikels von SeitendashSeite
Lexikonartikel (einfache Form)
Franz Ansgar Art Gaudentius v Novara in LThKsup3 4 (1995) 303
Jeremias Joachim Art γραμματεύς in ThWNT 1 (1933) 740ndash742
Klopfenstein Martin A Art Ehre und Schande in NBL 1 (1991) 485ndash486
Lexikonartikel mit mehreren Abschnitten von denen nur einer verwendet wird
Kurzke Hermann Art Kirchenlied II Textgeschichtlich in LThKsup3 6 (1997) 23ndash24
Karrer Martin Art Sohn Gottes II Als christologischer Titel im Neuen Testament in RGG⁴ 7
(2004) 1417ndash1418
11
Es gilt auch hier Schwertner Siegfried M IATG3 ndash Internationales Abkuumlrzungsverzeichnis fuumlr Theologie und Grenzge-
biete Zeitschriften Serien Lexika Quellenwerke mit bibliographischen Angaben Berlin 32014
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27
Artikel mit mehreren Abschnitten (und Verfasserinnen) der ganz verwendet wird
Bultmann RudolfWeiser Alfons Art πιστεύω κτλ in ThWNT 6 (1959) 174ndash23012
Bruumlckner Annemarie u a Art Trinitaumlt in LThKsup3 10 (2001) 239ndash259
Modell 2
Name des Artikel-Verfassers (Erscheinungsjahr des Bandes) Art Titel des Artikels in Lexi-konAuflage Bandnummer Umfang des Artikels von SeitendashSeite
Lexikonartikel (einfache Form)
Franz Ansgar (1995) Art Gaudentius v Novara in LThKsup3 4 303
Jeremias Joachim (1933) Art γραμματεύς in ThWNT 1 740ndash742
Klopfenstein Martin A (1991) Art Ehre und Schande in NBL 1 485ndash486
Lexikonartikel mit mehreren Abschnitten von denen nur einer verwendet wird
Kurzke Hermann (1997) Art Kirchenlied II Textgeschichtlich in LThKsup3 6 23f
Karrer Martin (2004) Art Sohn Gottes II Als christologischer Titel im Neuen Testament in
RGG⁴ 7 1417ndash1418
Artikel mit mehreren Abschnitten (und Verfasserinnen) der ganz verwendet wird
Bultmann RudolfWeiser Alfons (1959) Art πιστεύω κτλ in ThWNT 6 174ndash23013
Bruumlckner Annemarie u a (2001) Art Trinitaumlt in LThKsup3 10 239ndash259
Sonderfall WiBiLex und BBKL online
Auf Artikel aus dem Wissenschaftlichen Bibellexikon im Internet (kurz WiBiLex) und der Online-
Ausgabe des Biographisch-Bibliographischen Kirchenlexikons (kurz BBKL) verweist man in Litera-
turangaben am besten folgendermaszligen
Ebel Eva Art Lydia in WiBiLex (httpwwwbibelwissenschaftdestichwort51972 Zugriff
am 07012014)
Hieke Thomas Art AbramAbraham in BBKL (httpwwwbautzdebbklaabramshtml Zu-
griff am 10052007)
12
Die Abkuumlrzung κτλ steht fuumlr και τα λοιπά (kai ta loipaacute) was soviel wie bdquoetcldquo oder bdquouswldquo meint und wird verwendet
um beim Zitieren aus Griechisch-Lexika nicht die Fuumllle an Wortformen abschreiben zu muumlssen die dort geboten werden
Es genuumlgt der erste Begriff und ein angeschlossenes κτλ
13 Die Abkuumlrzung κτλ steht fuumlr και τα λοιπά (kai ta loipaacute) was soviel wie bdquoetcldquo oder bdquouswldquo meint und wird verwendet
um beim Zitieren aus Griechisch-Lexika nicht die Fuumllle an Wortformen abschreiben zu muumlssen die dort geboten werden
Es genuumlgt der erste Begriff und ein angeschlossenes κτλ
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28
Wenn wie im Falle von WiBiLex fuumlr jeden Artikel ein Permalink angegeben wird so ist dieser Link
vorzugsweise zu verwenden Damit ist der Zugriff auf die gewuumlnschten Inhalte dauerhaft sicherge-
stellt
67 Zeitungsartikel
Ist der Autordie Autorin bekannt wird der Artikel mit dem Namen versehen sonst direkt mit dem
Titel begonnen (Modell 2 funktioniert in diesem Fall nicht) Namenskuumlrzel brauchen nicht wiederge-
geben zu werden Agenturkuumlrzel koumlnnen eine hilfreiche Ergaumlnzung sein
Modell 1
Name Vorname Titel des Artikels in Zeitungsname (ggf abgekuumlrzt) Nr (Datum) SeitendashSeite
Angenendt Arnold Die Angst der Kirche vor der Sexualitaumlt in SZ 32 (09022011) 11
Schweicher Curt Steinkosmetik Die Restauration der Porta Nigra in FAZ 173 (30071969)
28
Erich Zenger Foumlrderer des Christlich-juumldischen Dialogs gestorben in SZ 66 (06042010) 13
Modell 2
Name Vorname (Jahr) Titel des Artikels in Zeitungsname (ggf abgekuumlrzt) Nr (Datum) SeitendashSeite
Angenendt Arnold (2011) Die Angst der Kirche vor der Sexualitaumlt in SZ 32 (09022011) 11
Schweicher Curt (1969) Steinkosmetik Die Restauration der Porta Nigra in FAZ 173
(30071969) 28
68 Internetpublikationen
Internet-Quellen sind Quellen die ausschlieszliglich im Internet publiziert sind z B Online-
Dissertationen nicht aber eingescannte Aufsaumltze oder Buumlcher sowie PDF-Dateien von Aufsaumltzen oder
Buumlchern die zusaumltzlich zur Printversion online veroumlffentlicht wurden Solche Dokumente sind biblio-
graphisch wie die gedruckten Exemplare zu behandeln wobei zusaumltzlich zum gedruckten Werk in der
Literaturliste auch der Link zur digitalen Fassung angegeben werden sollte Als Internetpublikationen
gelten auch online veroumlffentlichte Abbildungen (Fotos Graphiken hellip) die Sie in Ihrer Arbeit zitieren
Ein Problem das sich beim Zitieren von Websites ergibt ist die Kurzlebigkeit und die Veraumlnderlich-
keit der Seiten Oft stehen die Daten nur eine gewisse Zeit zur Verfuumlgung weshalb auf jeden Fall an-
gegeben werden muss wann die Seite aufgerufen wurde Wie bei anderen Publikationen werden auch
bei Internetquellen Angaben zu den Autorinnen und Autoren sowie zum Titel des zitierten Textes ge-
macht Ein einfacher Link als Quellenangabe genuumlgt auf keinen Fall um eine Internetseite korrekt an-
zugeben Finden sich auf einer Seite keine Angaben zu den Autorinnen oder Autoren verzichten Sie
lieber vollstaumlndig auf diese Quelle Bei Haus- und Examensarbeiten sollte ndash wenn moumlglich und nicht
zu umfangreich ndash im Anhang ein Ausdruck der zitierten Internet-Quelle beigefuumlgt werden
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29
Modell 1
Name Vorname Titel Untertitel online im Internet URL (Zugriff am [Datum])
Sonnleitner Karin Die Eschatologie des 2 Petrusbriefes online im Internet
httpothesunivieacat4479 (Zugriff am 14102013)
Bigalke Katja Arbeitsvertrag oder Studentenausweis Doktorandenausbildung der Zukunft
online im Internet httpwwwdradiodedlfsendungencampus1196757 (Zugriff am
20022014)
Brockmann Stephen Rezension zu H Peitsch Nachkriegsliteratur 1945ndash1989 Goumlttingen
2009 online im Internet httphsozkultgeschichtehu-berlinderezensionen2010-2-171
(Zugriff am 11062010)
7 Zitieren
Jede Behauptung in einer wissenschaftlichen Arbeit muss belegt werden Dies kann durch eigene Ar-
gumentation geschehen oder durch Belege aus der Literatur Soweit im Text der Seminararbeit Gedan-
ken aus der herangezogenen Literatur wiedergegeben werden sind die Herkunfts- und Fundstellen im
Einzelnen nachzuweisen Die aus anderen Werken entnommenen Stellen muumlssen so belegt werden
dass sie jede Leserin und jeder Leser in der Originalliteratur eindeutig wiederfinden kann Deshalb ist
bei jeder entnommenen Stelle im Text der Seminararbeit anzugeben aus welcher Publikation sie
stammt und auf welcher Seite sie dort zu finden ist (auf bdquoSldquo fuumlr bdquoSeiteldquo kann der Einfachheit halber
verzichtet werden fuumlr den Verweis auf Anmerkungen (Fuszlignoten) kann die Abkuumlrzung bdquoAnmldquo ver-
wendet werden)
Achtung Zitieren dient grundsaumltzlich der Transparenz Leserinnen und Leser Ihrer Arbeit muumlssen Ihre
Quellen auffinden und einsehen koumlnnen Wissenschaftliche PowerPoint-Folien Seminarhandouts usw
sollten in einer Seminar- oder Abschlussarbeit daher auch nicht zitiert werden Das darauf Gesagte ist
i d R auch in Lehrbuumlchern oder anderen Publikationen zu finden die Sie der Literaturliste zur ent-
sprechenden Lehrveranstaltung entnehmen koumlnnen
Man unterscheidet zwischen direkten und indirekten Zitaten
71 Direkte Zitate (Woumlrtliche Zitate)
Ein direktes Zitat liegt vor wenn Sie einen Abschnitt aus dem zitierten Werk woumlrtlich wiedergeben
Woumlrtliche Zitate werden ohne jede Veraumlnderung in Wortlaut und Zeichensetzung uumlbernommen (auch
mit altertuumlmlicher Orthographie Druckfehlern etc) Ein direktes Zitat wird mit doppelten Anfuumlh-
rungszeichen am Anfang und Ende des Zitats gekennzeichnet bdquozitierter Textldquo Auszligerdem wird notiert
aus welcher Quelle das Zitat stammt und auf welcher Seite es dort zu finden ist Enthaumllt das Zitat sei-
nerseits schon Anfuumlhrungszeichen so werden diese in einfache Anfuumlhrungszeichen umgewandelt bdquoZi-
tat sbquoim Zitat zitierter Textlsquo Zitatldquo Woumlrtlich zitieren sollte man nur wichtige Stellen wie Definitionen
einschlaumlgige Formulierungen oder zu diskutierende Thesen Muumlssen Sie an einem woumlrtlichen Zitat
Aumlnderungen vornehmen weil Sie es z B in einen eigenen Satz einbauen und daher grammatikalische
Anpassungen notwendig sind oder fuumlr den Zusammenhang unwichtige Zitat-Passagen auslassen sind
diese Aumlnderungen kenntlich zu machen
lrm7lrmZitieren
30
Auslassungen von Buchstaben Worten und Saumltzen werden durch drei Punkte in eckigen Klammern
eins bis vier und Verse siebzehn bis zweiundzwanzig)
o Verweis auf mehrere Kapitel Mt 5ndash7 (lies Matthaumlusevangelium Kapitel fuumlnf bis sie-
ben) Roumlm 141ndash156 (lies Roumlmerbrief Kapitel vierzehn Vers 1 bis Kapitel fuumlnfzehn
Vers sechs) Lk 1 15ndash17 (lies Lukasevangelium Kapitel eins und Kapitel fuumlnfzehn bis
siebzehn) Lk 6f Mt 5ndash7 (lies Lukasevangelium Kapitel sechs und sieben und Mat-
thaumlusevangelium Kapitel fuumlnf bis sieben)
Eine Besonderheit gibt es bei den Synoptikern (MkMtLk) Da sie uumlber eine gemeinsame Uumlberliefe-
rung verfuumlgen bedient man sich beim Verweis auf die entsprechenden Parallelstellen der Kuumlrzel
bdquoparldquo falls es nur eine Parallele gibt bzw bdquoparrldquo falls alle drei Synoptiker den entsprechenden Vers
bzw die Perikope haben
Mk 727 par (= Mk mit der entsprechenden Parallelstelle bei Mt oder Lk)
Mk 1013ndash16 parr (= Mk mit den Parallelperikopen bei Mt und Lk)
752 Zitation von Gesetzestexten
Auch bei Gesetzestexten gibt es eine innere Zitierweise Verweise auf den Codex Iuris Canonici wer-
den ndash aumlhnlich wie Bibelstellen ndash in Klammern direkt in den laufenden Haupttext eingefuumlgt Hier erfolgt
die Angabe des Canons (c) bzw der Canones (cc) Der Deutlichkeit halber sollte stets angegeben
werden um welchen Codex es sich handelt Ist der Codex von 1917 (CIC1917) oder von 1983
(CIC1983) oder der Codex fuumlr die katholischen Ostkirchen (CCEO) gemeint Je nachdem ob woumlrt-
lich zitiert wird oder nicht wird bdquovglldquo vorangestellt
bdquoGlaumlubige sind jene die durch die Taufe hellipldquo (c 204 sect1 CIC1983)
Text der auf den CIC Bezug nimmt ohne woumlrtliches Zitat (vgl c 1 CIC1983)
lrm7lrmZitieren
35
Canones sind zuweilen unterteilt in Paragraphen undoder Nummern
c 1234 sect 2 CIC1983 (meint Canon 1234 Paragraph 2 des Codex Iuris Canonici von 1983)
c 1312 sect 1 n 1 CIC1983 (meint Canon 1312 Paragraph 1 Nummer 1 des CIC von 1983)
c 1283 n 1 CIC1983 (meint Canon 1283 Nummer 1 des Codex Iuris Canonici von 1983)
753 Zitation von lehramtlichen Texten
Ein wichtiges Standardwerk nach dem lehramtliche Texte in Originalsprache oder Uumlbersetzung zitiert
werden ist der sogenannte bdquoDenzingerldquo14
Denzinger-Verweise gibt man wie Bibelstellen im Haupt-
text in Klammern und direkt nach dem direkten oder indirekten Zitat an und zwar in der Form bdquoDHldquo +
Nummer des Absatzesder Absaumltze auf die sich das Zitat bezieht z B
Das Konzil von Chalkedon betont dass Christus bdquovollkommen in der Gottheit und [hellip] vollkommen in der Mensch-
heitldquo ist (DH 301)
Auch bei Konzilstexten des II Vatikanums erfolgt der Nachweis der zitierten Passage in Klammern im
Haupttext angegeben wird die offizielle Abkuumlrzung der zitierten Konstitution (bzw der Erklaumlrung
oder des Dekrets) sowie die Nummer des Absatzesder Absaumltze z B
In der dogmatischen Konstitution des II Vatikanischen Konzils wird die Kirche beschrieben als bdquoeine einzige komplexe
Wirklichkeit die aus menschlichem und goumlttlichem Element zusammenwaumlchstldquo (LG 10)
Dokumente des II Vatikanischen Konzils werden in wissenschaftlichen Arbeiten in der Regel nach der
lehramtlich approbierten Ausgabe mit Uumlbersetzung zitiert die als Ergaumlnzungsbaumlnde zum LThKsup2 er-
schienen sind15
Paumlpstliche Enzykliken werden in der Regel im lateinischen Original zitiert deutsche Uumlbersetzungen
koumlnnen zusaumltzlich angegeben werden z B
Pius XII Enzyklika bdquoDivino afflante Spirituldquo in AAS 35 (1943) 297ndash326 dt Uumlbersetzung Pius XII Uumlber die Heili-
ge Schrift Rundschreiben Divino afflante Spiritu Feldkirch 1946
754 Zitation anderer Quellentexte
Auch antike und mittelalterliche Quellentexte werden anders als die Sekundaumlrliteratur zitiert Wenn
solche Quellen im Original oder als Uumlbersetzung benutzt und diese direkt oder indirekt angefuumlhrt wer-
den sind der Autorenname und der Werktitel mit Buch Kapitel und Paragraph bzw Vers anzugeben
Bei bestimmten Autoren (z B Platon oder Aristoteles) sind andere Zaumlhlungen uumlblich diese werden
beibehalten In Klammern ist die benutzte Edition mit der Seite evtl auch mit der dort gebotenen Zei-
lennummer anzufuumlhren Ist die Edition bzw Uumlbersetzung in einer Reihe erschienen ist diese in Ab-
14
Denzinger HeinrichHuumlnermann Peter (Hg) Enchiridion symbolorum Definitionum et declarationum de rebus fidei et
morum Kompendium der Glaubensbekenntnisse und kirchlichen Lehrentscheidungen Freiburg i BrBaselWien 44
2014 15
Brechter Suso u a (Hg) Das Zweite Vatikanische Konzil Konstitutionen Dekrete und Erklaumlrungen 3 Bde (LThKE
1ndash3) Freiburg i Br 1966ndash1968 [und spaumltere Auflagen]
lrm7lrmZitieren
36
kuumlrzung mit der Bandzahl und Seite anzugeben andernfalls genuumlgt es die Seite und den Nachnamen
des Herausgebers bzw Uumlbersetzers anzufuumlhren
Schema
Autor Titel des Werkes Angabe von Buch Kapitel ParagraphAbschnitt in arabischen Zif-fern (Reihe der Edition Bandnummer der Reihe Seitenzahl(en) Name des Herausgebers) ggf Uumlbersetzung UumlbersetzungsreiheAuflage Band Seitenzahl(en) Uumlbersetzer
8 Kriterien zur Bewertung qualifizierter schriftlicher Studienleistungen
Die Katholisch-Theologische Fakultaumlt hat Bewertungskriterien fuumlr schriftliche Studienleistungen festgelegt die besonders fuumlr solche Arbeiten gel-
ten die von der Fakultaumlt ausgezeichnet und mit einem Preis bedacht werden sollen Sie koumlnnen diese Kriterien aber ohne weiteres als Orientierungs-
raster fuumlr jede Art von (Pro-)Seminar- oder Abschlussarbeit verwenden
Name Vorname[Name Vorname] Titel Untertitel Band (Reihentitel Bandnummer) ur-spruumlngl Erscheinungsort AuflageErscheinungsjahr (Nachdruck Nachdrucksort und Nachdruck-jahr [ggf weitere bibliographische Angaben])
Riezler Sigmund von Geschichte Bayerns Bd 4 Gotha 1899 (Nachdruck Aalen 1964)
Cherbury Edward Lord Herbert von De religione gentilium errorumque apud eos causis Ams-
terdam 1663 (Nachdruck mit einer Einleitung von Guumlnter Gawlick Stuttgart-Bad Cannstatt
1967)
Modell 2
Name Vorname[Name Vorname] (Erscheinungsjahr) Titel Untertitel Band (Reihentitel Bandnummer) Auflage urspruumlngl Erscheinungsort (Nachdruck Nachdrucksort und Nach-druckjahr [ggf weitere bibliographische Angaben])
Riezler Sigmund von (1899) Geschichte Bayerns Bd 4 Gotha (Nachdruck Aalen 1964)
Cherbury Edward Lord Herbert von (1663) De religione gentilium errorumque apud eos causis
Amsterdam (Nachdruck mit einer Einleitung von Guumlnter Gawlick Stuttgart-Bad Cannstatt
Gerade bei aumllteren Dissertationen kann es sein dass sie nicht als Verlagspublikation zugaumlnglich sind
sondern nur als gedruckte Manuskripte (in der Heimat-UB) Mit ihnen geht man wie folgt um
Modell 1
Name Vorname Titel Untertitel Diss masch (Hochschul-)Ort Jahr
Haude Ulrich Die Fortgeltung des preuszligischen Konkordats vom 14061929 und der preuszligi-
schen evangelischen Kirchenvertraumlge vom 11051931 in den Laumlndern Hessen Niedersachsen
Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz Diss masch Bonn 1955
Jeng Yang-Mo (Paul) Die Adressaten der Heilsbotschaft Jesu Die Worte uumlber die Armen Ver-
lorenen Unmuumlndigen Muumlhselig-Beladenen und Kleinen-Kleinsten in der synoptischen Uumlber-
lieferung Diss masch Wuumlrzburg 1970
Modell 2
Name Vorname (Jahr) Titel Untertitel Diss masch (Hochschul-)Ort
Haude Ulrich (1955) Die Fortgeltung des preuszligischen Konkordats vom 14061929 und der
preuszligischen evangelischen Kirchenvertraumlge vom 11051931 in den Laumlndern Hessen Nieder-
sachsen Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz Diss masch Bonn
Jeng Yang-Mo (Paul) (1970) Die Adressaten der Heilsbotschaft Jesu Die Worte uumlber die Ar-
men Verlorenen Unmuumlndigen Muumlhselig-Beladenen und Kleinen-Kleinsten in der synopti-
schen Uumlberlieferung Diss masch Wuumlrzburg
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23
63 Sammelbaumlnde und Festschriften
Sammelbaumlnde (auch als Sammelwerke bezeichnet) enthalten kuumlrzere Beitraumlge (Aufsaumltze) von ver-
schiedenen Autorinnen und Autoren Sie haben also als Ganzes keine Verfasserinnen oder Verfasser
sondern Herausgeberinnen oder Herausgeber Diese werden mit (Hg) oder (Hrsg) gekennzeichnet (fuumlr
mehrere Personen koumlnnen Sie auch die Abkuumlrzung bdquoHggldquo verwenden)
Ein Sonderfall sind die sogenannten Festschriften Das sind Sammelbaumlnde die einer bestimmten Per-
son zu einem besonderen Anlass gewidmet werden Festschriften werden mit bdquoFS [+ Vor- und Nach-
name derdes Geehrten]ldquo in Klammern als solche gekennzeichnet Anlass der Festschrift z B 60 Ge-
burtstag und Namenszusaumltze z B Titel oder Ordenszugehoumlrigkeit werden nicht in die Angabe uumlber-
nommen
Modell 1
Name Vorname[Name Vorname] (Hg) Titel Untertitel (FS Name der gefeierten Person) (Reihe Reihenbandnummer) Erscheinungsort AuflageErscheinungsjahr
Pannenberg WolfhartSchneider Theodor (Hg) Verbindliches Zeugnis II Schriftauslegung ndash
Lehramt ndash Rezeption (Dialog der Kirchen 9) Freiburg i Br 1995
Merklein HelmutMuumlller KarlheinzStemberger Guumlnther (Hg) Bibel in juumldischer und christli-
cher Tradition (FS Johann Maier) (BBB 88) Frankfurt a M 1993
Busse UlrichReichardt MichaelTheobald Michael (Hg) Erinnerung an Jesus Kontinuitaumlt
und Diskontinuitaumlt in der neutestamentlichen Uumlberlieferung (FS Rudolf Hoppe) (BBB 166)
Goumlttingen 2011
Modell 2
Name Vorname[Name Vorname] (Hg) (Erscheinungsjahr) Titel Untertitel (FS Name der gefeierten Person) (Reihe Reihenbandnummer) Auflage Erscheinungsort
Pannenberg WolfhartSchneider Theodor (Hg) (1995) Verbindliches Zeugnis II Schriftausle-
gung ndash Lehramt ndash Rezeption (Dialog der Kirchen 9) Freiburg i Br
Merklein HelmutMuumlller KarlheinzStemberger Guumlnther (Hg) (1993) Bibel in juumldischer und
christlicher Tradition (FS Johann Maier) (BBB 88) Frankfurt a M
Busse UlrichReichardt MichaelTheobald Michael (Hg) (2011) Erinnerung an Jesus Konti-
nuitaumlt und Diskontinuitaumlt in der neutestamentlichen Uumlberlieferung (FS Rudolf Hoppe) (BBB
166) Goumlttingen
64 Editionen
Bei (kritischen) Editionen von Quellentexten bei uumlbersetzten Werken fremdsprachiger Autorinnen und
Autoren oder neuen Editionen alter Werke empfiehlt es sich neben den urspruumlnglichen Autorinnen
und Autoren auch die Uumlbersetzer bzw Herausgeberinnen zu nennen Wenn der Verfasser der antiken
Quelle nicht mehr bekannt ist wird mit dem Titel des Werks begonnen (in diesem Fall eignet sich das
Modell 2 nicht)
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24
Modell 1
Name Vorname Titel Untertitel Band (Reihentitel Bandnummer) hg v Name Vorname Erscheinungsort AuflageErscheinungsjahr
Herodot Historien 2 Bde hg v Josef Feix Darmstadt 1995
Meister Eckhart Predigten Bd 1 (Die deutschen Werke 1) hg u uumlbers v Josef Quint Stuttgart
1958
Flavius Josephus Aus meinem Leben (Vita) Kritische Ausgabe Uumlbersetzung und Kommentar
hg v Folker Siegert Tuumlbingen 2001
Zuumlrcher Bibel hg v Kirchenrat der Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zuumlrich
Zuumlrich 42013
Modell 2
Name Vorname (Erscheinungsjahr) Titel Untertitel (Reihentitel Bandnummer) hg v Name Vorname Auflage Erscheinungsort
Herodot (1995) Historien 2 Bde hg v Josef Feix Darmstadt
Meister Eckhart (1958) Predigten Bd 1 (Die deutschen Werke 1) hg u uumlbers v Josef Quint
Stuttgart
Flavius Josephus (2001) Aus meinem Leben (Vita) Kritische Ausgabe Uumlbersetzung und Kom-
mentar hg v Folker Siegert Tuumlbingen
65 Aufsaumltze
Wissenschaftliche (Fach-)Aufsaumltze sind unselbststaumlndig erschienene Publikationen in Sammelbaumlnden
oder Zeitschriften Daher muss immer erkennbar sein in welchem selbststaumlndigen Werk bzw in wel-
cher selbststaumlndigen Zeitschrift der Aufsatz erschienen ist Bei Aufsaumltzen ist immer auch der Seiten-
umfang anzugeben damit der gewuumlnschte Text ohne aufwendiges Durchblaumlttern sofort gefunden wer-
den kann Eine Seitenzahl mit folgendem bdquofldquo verweist nur auf diese und die unmittelbar folgende Sei-
te Angaben mit bdquoffldquo fuumlr folgende Seiten sind ungenau Deswegen ist der Umfang praumlzise anzugeben
Zeitschriftentitel werden ndash wie Reihentitel auch ndash nach Moumlglichkeit abgekuumlrzt10
651 Aufsatz in einem Sammelband
An die Angaben zum Aufsatz werden die uumlblichen Sammelband-Angaben angehaumlngt und der Umfang
des Aufsatzes ergaumlnzt Mit bdquoDersldquo (fuumlr bdquoderselbeldquo) oder bdquoDiesldquo (fuumlr bdquodieselbeldquo) wird auf bereits als
Aufsatzverfasserinnen oder Aufsatzverfasser genannte Sammelbandherausgeberinnen-herausgeber
verwiesen
10
Auch hier gilt das Standardwerk Schwertner Siegfried M IATG3 ndash Internationales Abkuumlrzungsverzeichnis fuumlr Theolo-
gie und Grenzgebiete Zeitschriften Serien Lexika Quellenwerke mit bibliographischen Angaben Berlin 32014
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25
Modell 1
Name Vorname [AutorIn des Aufsatzes] Titel des Aufsatzes Untertitel des Aufsatzes in Name Vorname (Hg) Titel des Sammelbandes Untertitel des Sammelbandes (Reihentitel Bandnummer) Erscheinungsort AuflageErscheinungsjahr Umfang des Aufsatzes von SeitendashSeite
Schottroff Luise Kreuz Opfer und Auferstehung Christi Geerdete Christologie im Neuen Tes-
tament und in feministischer Spiritualitaumlt in Jost RenateValtink Eveline (Hg) Ihr aber fuumlr
wen haltet ihr mich Guumltersloh 1996 102ndash123
Grieser Heike Die Bestattung der Toten in antiker und fruumlhchristlicher Tradition und Reflexion
in DiesMerkt Andreas (Hg) Volksglaube und Volksfroumlmmigkeit im Antiken Christentum
Name Vorname [AutorIn des Aufsatzes] (Erscheinungsjahr) Titel des Aufsatzes Untertitel des Aufsatzes in Name Vorname (Hg) Titel des Sammelbandes Untertitel des Sammel-bandes (Reihentitel Bandnummer) Auflage Erscheinungsort Umfang des Aufsatzes von SeitendashSeite
Schottroff Luise (1996) Kreuz Opfer und Auferstehung Christi Geerdete Christologie im Neu-
en Testament und in feministischer Spiritualitaumlt in Jost RenateValtink Eveline (Hg) Ihr
aber fuumlr wen haltet ihr mich Guumltersloh 102ndash123
Grieser Heike (2009) Die Bestattung der Toten in antiker und fruumlhchristlicher Tradition und
Reflexion in DiesMerkt Andreas (Hg) Volksglaube und Volksfroumlmmigkeit im Antiken
Name Vorname Titel des Aufsatzes Untertitel des Aufsatzes in Name der Zeitschrift mit Jahrgangsnummer[ Heftnummer] (Erscheinungsjahr) Umfang des Aufsatzes von SeitendashSeite
Klauck Hans-Josef Die Frage der Suumlndenvergebung in der Perikope von der Heilung des Ge-
laumlhmten in BZ NF 25 (1981) 223ndash248
Zangenberg Juumlrgen K Archaeological News from the Galilee Tiberias Magdala and Rural
Galilee in Early Christianity 13 (2010) 471ndash484
Modell 2
Name Vorname (Erscheinungsjahr) Titel des Aufsatzes Untertitel des Aufsatzes in Name der Zeitschrift mit Jahrgangsnummer[Heftnummer] Umfang des Aufsatzes von SeitendashSeite
Klauck Hans-Josef (1981) Die Frage der Suumlndenvergebung in der Perikope von der Heilung
des Gelaumlhmten in BZ NF 25 223ndash248
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26
Zangenberg Juumlrgen K (2010) Archaeological News from the Galilee Tiberias Magdala and
Rural Galilee In Early Christianity 13 471ndash484
66 Lexikon- und Woumlrterbuchartikel
Verwendet man in einer wissenschaftlichen Arbeit Artikel aus Lexika oder Fachwoumlrterbuumlchern wer-
den immer die einzelnen Artikel (Stichwort in Originalsprache) im Literaturverzeichnis und in den
Fuszlignoten angegeben niemals nur das ganze Lexikon Der Verfasserdie Verfasserin des Lexikonarti-
kels ist in der Regel am Ende des Artikels zu finden Manche Lexika geben nur Initialen an die mit
Hilfe des Autorenregisters aufzuloumlsen sind In ganz seltenen Faumlllen sind gar keine Autorinnen oder
Autoren der einzelnen Artikel genannt Diese werden dann mit dem Vermerk bdquoohne Autorldquo versehen
Achtung Lexikonartikel sind haumlufig in Abschnitte unterteilt die von verschiedenen Personen stam-
men Wenn Sie nur einen Teilartikel verwenden muumlssen Sie auch nur diesen Abschnitt (mit dem ent-
sprechenden Verfasser) angeben Sollten Sie einen ganzen aus Teilartikeln bestehenden Eintrag ver-
wenden geben Sie bis zu drei Verfasser an sind es mehr dann den alphabetisch Ersten mit nachge-
stelltem bdquou aldquo
Die Titel der Lexika bzw Fachwoumlrterbuumlcher werden abgekuumlrzt11
Achten Sie bei den Abkuumlrzungen auf
korrekte Groszlig- und Kleinschreibung Bei Angaben zu Lexika ist es uumlblich die Auflagenzahl hochge-
stellt hinter den Lexikontitel (ohne Leerzeichen) zu schreiben z B RGG4 (= 4 Auflage der RGG)
Wichtig Die Nummer des Bandes in dem sich der zitierte Artikel befindet muss stets in der Litera-
turangabe enthalten sein Auch das Erscheinungsjahr des Bandes wird empfohlen Es sind auszligerdem
immer die Seiten- oder Kolumnenzahlen anzugeben die der Artikel umfasst
Modell 1
Name des Artikel-Verfassers Art Titel des Artikels in LexikonAuflage Bandnummer (Erschei-nungsjahr des Bandes) Umfang des Artikels von SeitendashSeite
Lexikonartikel (einfache Form)
Franz Ansgar Art Gaudentius v Novara in LThKsup3 4 (1995) 303
Jeremias Joachim Art γραμματεύς in ThWNT 1 (1933) 740ndash742
Klopfenstein Martin A Art Ehre und Schande in NBL 1 (1991) 485ndash486
Lexikonartikel mit mehreren Abschnitten von denen nur einer verwendet wird
Kurzke Hermann Art Kirchenlied II Textgeschichtlich in LThKsup3 6 (1997) 23ndash24
Karrer Martin Art Sohn Gottes II Als christologischer Titel im Neuen Testament in RGG⁴ 7
(2004) 1417ndash1418
11
Es gilt auch hier Schwertner Siegfried M IATG3 ndash Internationales Abkuumlrzungsverzeichnis fuumlr Theologie und Grenzge-
biete Zeitschriften Serien Lexika Quellenwerke mit bibliographischen Angaben Berlin 32014
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27
Artikel mit mehreren Abschnitten (und Verfasserinnen) der ganz verwendet wird
Bultmann RudolfWeiser Alfons Art πιστεύω κτλ in ThWNT 6 (1959) 174ndash23012
Bruumlckner Annemarie u a Art Trinitaumlt in LThKsup3 10 (2001) 239ndash259
Modell 2
Name des Artikel-Verfassers (Erscheinungsjahr des Bandes) Art Titel des Artikels in Lexi-konAuflage Bandnummer Umfang des Artikels von SeitendashSeite
Lexikonartikel (einfache Form)
Franz Ansgar (1995) Art Gaudentius v Novara in LThKsup3 4 303
Jeremias Joachim (1933) Art γραμματεύς in ThWNT 1 740ndash742
Klopfenstein Martin A (1991) Art Ehre und Schande in NBL 1 485ndash486
Lexikonartikel mit mehreren Abschnitten von denen nur einer verwendet wird
Kurzke Hermann (1997) Art Kirchenlied II Textgeschichtlich in LThKsup3 6 23f
Karrer Martin (2004) Art Sohn Gottes II Als christologischer Titel im Neuen Testament in
RGG⁴ 7 1417ndash1418
Artikel mit mehreren Abschnitten (und Verfasserinnen) der ganz verwendet wird
Bultmann RudolfWeiser Alfons (1959) Art πιστεύω κτλ in ThWNT 6 174ndash23013
Bruumlckner Annemarie u a (2001) Art Trinitaumlt in LThKsup3 10 239ndash259
Sonderfall WiBiLex und BBKL online
Auf Artikel aus dem Wissenschaftlichen Bibellexikon im Internet (kurz WiBiLex) und der Online-
Ausgabe des Biographisch-Bibliographischen Kirchenlexikons (kurz BBKL) verweist man in Litera-
turangaben am besten folgendermaszligen
Ebel Eva Art Lydia in WiBiLex (httpwwwbibelwissenschaftdestichwort51972 Zugriff
am 07012014)
Hieke Thomas Art AbramAbraham in BBKL (httpwwwbautzdebbklaabramshtml Zu-
griff am 10052007)
12
Die Abkuumlrzung κτλ steht fuumlr και τα λοιπά (kai ta loipaacute) was soviel wie bdquoetcldquo oder bdquouswldquo meint und wird verwendet
um beim Zitieren aus Griechisch-Lexika nicht die Fuumllle an Wortformen abschreiben zu muumlssen die dort geboten werden
Es genuumlgt der erste Begriff und ein angeschlossenes κτλ
13 Die Abkuumlrzung κτλ steht fuumlr και τα λοιπά (kai ta loipaacute) was soviel wie bdquoetcldquo oder bdquouswldquo meint und wird verwendet
um beim Zitieren aus Griechisch-Lexika nicht die Fuumllle an Wortformen abschreiben zu muumlssen die dort geboten werden
Es genuumlgt der erste Begriff und ein angeschlossenes κτλ
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28
Wenn wie im Falle von WiBiLex fuumlr jeden Artikel ein Permalink angegeben wird so ist dieser Link
vorzugsweise zu verwenden Damit ist der Zugriff auf die gewuumlnschten Inhalte dauerhaft sicherge-
stellt
67 Zeitungsartikel
Ist der Autordie Autorin bekannt wird der Artikel mit dem Namen versehen sonst direkt mit dem
Titel begonnen (Modell 2 funktioniert in diesem Fall nicht) Namenskuumlrzel brauchen nicht wiederge-
geben zu werden Agenturkuumlrzel koumlnnen eine hilfreiche Ergaumlnzung sein
Modell 1
Name Vorname Titel des Artikels in Zeitungsname (ggf abgekuumlrzt) Nr (Datum) SeitendashSeite
Angenendt Arnold Die Angst der Kirche vor der Sexualitaumlt in SZ 32 (09022011) 11
Schweicher Curt Steinkosmetik Die Restauration der Porta Nigra in FAZ 173 (30071969)
28
Erich Zenger Foumlrderer des Christlich-juumldischen Dialogs gestorben in SZ 66 (06042010) 13
Modell 2
Name Vorname (Jahr) Titel des Artikels in Zeitungsname (ggf abgekuumlrzt) Nr (Datum) SeitendashSeite
Angenendt Arnold (2011) Die Angst der Kirche vor der Sexualitaumlt in SZ 32 (09022011) 11
Schweicher Curt (1969) Steinkosmetik Die Restauration der Porta Nigra in FAZ 173
(30071969) 28
68 Internetpublikationen
Internet-Quellen sind Quellen die ausschlieszliglich im Internet publiziert sind z B Online-
Dissertationen nicht aber eingescannte Aufsaumltze oder Buumlcher sowie PDF-Dateien von Aufsaumltzen oder
Buumlchern die zusaumltzlich zur Printversion online veroumlffentlicht wurden Solche Dokumente sind biblio-
graphisch wie die gedruckten Exemplare zu behandeln wobei zusaumltzlich zum gedruckten Werk in der
Literaturliste auch der Link zur digitalen Fassung angegeben werden sollte Als Internetpublikationen
gelten auch online veroumlffentlichte Abbildungen (Fotos Graphiken hellip) die Sie in Ihrer Arbeit zitieren
Ein Problem das sich beim Zitieren von Websites ergibt ist die Kurzlebigkeit und die Veraumlnderlich-
keit der Seiten Oft stehen die Daten nur eine gewisse Zeit zur Verfuumlgung weshalb auf jeden Fall an-
gegeben werden muss wann die Seite aufgerufen wurde Wie bei anderen Publikationen werden auch
bei Internetquellen Angaben zu den Autorinnen und Autoren sowie zum Titel des zitierten Textes ge-
macht Ein einfacher Link als Quellenangabe genuumlgt auf keinen Fall um eine Internetseite korrekt an-
zugeben Finden sich auf einer Seite keine Angaben zu den Autorinnen oder Autoren verzichten Sie
lieber vollstaumlndig auf diese Quelle Bei Haus- und Examensarbeiten sollte ndash wenn moumlglich und nicht
zu umfangreich ndash im Anhang ein Ausdruck der zitierten Internet-Quelle beigefuumlgt werden
lrm7lrmZitieren
29
Modell 1
Name Vorname Titel Untertitel online im Internet URL (Zugriff am [Datum])
Sonnleitner Karin Die Eschatologie des 2 Petrusbriefes online im Internet
httpothesunivieacat4479 (Zugriff am 14102013)
Bigalke Katja Arbeitsvertrag oder Studentenausweis Doktorandenausbildung der Zukunft
online im Internet httpwwwdradiodedlfsendungencampus1196757 (Zugriff am
20022014)
Brockmann Stephen Rezension zu H Peitsch Nachkriegsliteratur 1945ndash1989 Goumlttingen
2009 online im Internet httphsozkultgeschichtehu-berlinderezensionen2010-2-171
(Zugriff am 11062010)
7 Zitieren
Jede Behauptung in einer wissenschaftlichen Arbeit muss belegt werden Dies kann durch eigene Ar-
gumentation geschehen oder durch Belege aus der Literatur Soweit im Text der Seminararbeit Gedan-
ken aus der herangezogenen Literatur wiedergegeben werden sind die Herkunfts- und Fundstellen im
Einzelnen nachzuweisen Die aus anderen Werken entnommenen Stellen muumlssen so belegt werden
dass sie jede Leserin und jeder Leser in der Originalliteratur eindeutig wiederfinden kann Deshalb ist
bei jeder entnommenen Stelle im Text der Seminararbeit anzugeben aus welcher Publikation sie
stammt und auf welcher Seite sie dort zu finden ist (auf bdquoSldquo fuumlr bdquoSeiteldquo kann der Einfachheit halber
verzichtet werden fuumlr den Verweis auf Anmerkungen (Fuszlignoten) kann die Abkuumlrzung bdquoAnmldquo ver-
wendet werden)
Achtung Zitieren dient grundsaumltzlich der Transparenz Leserinnen und Leser Ihrer Arbeit muumlssen Ihre
Quellen auffinden und einsehen koumlnnen Wissenschaftliche PowerPoint-Folien Seminarhandouts usw
sollten in einer Seminar- oder Abschlussarbeit daher auch nicht zitiert werden Das darauf Gesagte ist
i d R auch in Lehrbuumlchern oder anderen Publikationen zu finden die Sie der Literaturliste zur ent-
sprechenden Lehrveranstaltung entnehmen koumlnnen
Man unterscheidet zwischen direkten und indirekten Zitaten
71 Direkte Zitate (Woumlrtliche Zitate)
Ein direktes Zitat liegt vor wenn Sie einen Abschnitt aus dem zitierten Werk woumlrtlich wiedergeben
Woumlrtliche Zitate werden ohne jede Veraumlnderung in Wortlaut und Zeichensetzung uumlbernommen (auch
mit altertuumlmlicher Orthographie Druckfehlern etc) Ein direktes Zitat wird mit doppelten Anfuumlh-
rungszeichen am Anfang und Ende des Zitats gekennzeichnet bdquozitierter Textldquo Auszligerdem wird notiert
aus welcher Quelle das Zitat stammt und auf welcher Seite es dort zu finden ist Enthaumllt das Zitat sei-
nerseits schon Anfuumlhrungszeichen so werden diese in einfache Anfuumlhrungszeichen umgewandelt bdquoZi-
tat sbquoim Zitat zitierter Textlsquo Zitatldquo Woumlrtlich zitieren sollte man nur wichtige Stellen wie Definitionen
einschlaumlgige Formulierungen oder zu diskutierende Thesen Muumlssen Sie an einem woumlrtlichen Zitat
Aumlnderungen vornehmen weil Sie es z B in einen eigenen Satz einbauen und daher grammatikalische
Anpassungen notwendig sind oder fuumlr den Zusammenhang unwichtige Zitat-Passagen auslassen sind
diese Aumlnderungen kenntlich zu machen
lrm7lrmZitieren
30
Auslassungen von Buchstaben Worten und Saumltzen werden durch drei Punkte in eckigen Klammern
eins bis vier und Verse siebzehn bis zweiundzwanzig)
o Verweis auf mehrere Kapitel Mt 5ndash7 (lies Matthaumlusevangelium Kapitel fuumlnf bis sie-
ben) Roumlm 141ndash156 (lies Roumlmerbrief Kapitel vierzehn Vers 1 bis Kapitel fuumlnfzehn
Vers sechs) Lk 1 15ndash17 (lies Lukasevangelium Kapitel eins und Kapitel fuumlnfzehn bis
siebzehn) Lk 6f Mt 5ndash7 (lies Lukasevangelium Kapitel sechs und sieben und Mat-
thaumlusevangelium Kapitel fuumlnf bis sieben)
Eine Besonderheit gibt es bei den Synoptikern (MkMtLk) Da sie uumlber eine gemeinsame Uumlberliefe-
rung verfuumlgen bedient man sich beim Verweis auf die entsprechenden Parallelstellen der Kuumlrzel
bdquoparldquo falls es nur eine Parallele gibt bzw bdquoparrldquo falls alle drei Synoptiker den entsprechenden Vers
bzw die Perikope haben
Mk 727 par (= Mk mit der entsprechenden Parallelstelle bei Mt oder Lk)
Mk 1013ndash16 parr (= Mk mit den Parallelperikopen bei Mt und Lk)
752 Zitation von Gesetzestexten
Auch bei Gesetzestexten gibt es eine innere Zitierweise Verweise auf den Codex Iuris Canonici wer-
den ndash aumlhnlich wie Bibelstellen ndash in Klammern direkt in den laufenden Haupttext eingefuumlgt Hier erfolgt
die Angabe des Canons (c) bzw der Canones (cc) Der Deutlichkeit halber sollte stets angegeben
werden um welchen Codex es sich handelt Ist der Codex von 1917 (CIC1917) oder von 1983
(CIC1983) oder der Codex fuumlr die katholischen Ostkirchen (CCEO) gemeint Je nachdem ob woumlrt-
lich zitiert wird oder nicht wird bdquovglldquo vorangestellt
bdquoGlaumlubige sind jene die durch die Taufe hellipldquo (c 204 sect1 CIC1983)
Text der auf den CIC Bezug nimmt ohne woumlrtliches Zitat (vgl c 1 CIC1983)
lrm7lrmZitieren
35
Canones sind zuweilen unterteilt in Paragraphen undoder Nummern
c 1234 sect 2 CIC1983 (meint Canon 1234 Paragraph 2 des Codex Iuris Canonici von 1983)
c 1312 sect 1 n 1 CIC1983 (meint Canon 1312 Paragraph 1 Nummer 1 des CIC von 1983)
c 1283 n 1 CIC1983 (meint Canon 1283 Nummer 1 des Codex Iuris Canonici von 1983)
753 Zitation von lehramtlichen Texten
Ein wichtiges Standardwerk nach dem lehramtliche Texte in Originalsprache oder Uumlbersetzung zitiert
werden ist der sogenannte bdquoDenzingerldquo14
Denzinger-Verweise gibt man wie Bibelstellen im Haupt-
text in Klammern und direkt nach dem direkten oder indirekten Zitat an und zwar in der Form bdquoDHldquo +
Nummer des Absatzesder Absaumltze auf die sich das Zitat bezieht z B
Das Konzil von Chalkedon betont dass Christus bdquovollkommen in der Gottheit und [hellip] vollkommen in der Mensch-
heitldquo ist (DH 301)
Auch bei Konzilstexten des II Vatikanums erfolgt der Nachweis der zitierten Passage in Klammern im
Haupttext angegeben wird die offizielle Abkuumlrzung der zitierten Konstitution (bzw der Erklaumlrung
oder des Dekrets) sowie die Nummer des Absatzesder Absaumltze z B
In der dogmatischen Konstitution des II Vatikanischen Konzils wird die Kirche beschrieben als bdquoeine einzige komplexe
Wirklichkeit die aus menschlichem und goumlttlichem Element zusammenwaumlchstldquo (LG 10)
Dokumente des II Vatikanischen Konzils werden in wissenschaftlichen Arbeiten in der Regel nach der
lehramtlich approbierten Ausgabe mit Uumlbersetzung zitiert die als Ergaumlnzungsbaumlnde zum LThKsup2 er-
schienen sind15
Paumlpstliche Enzykliken werden in der Regel im lateinischen Original zitiert deutsche Uumlbersetzungen
koumlnnen zusaumltzlich angegeben werden z B
Pius XII Enzyklika bdquoDivino afflante Spirituldquo in AAS 35 (1943) 297ndash326 dt Uumlbersetzung Pius XII Uumlber die Heili-
ge Schrift Rundschreiben Divino afflante Spiritu Feldkirch 1946
754 Zitation anderer Quellentexte
Auch antike und mittelalterliche Quellentexte werden anders als die Sekundaumlrliteratur zitiert Wenn
solche Quellen im Original oder als Uumlbersetzung benutzt und diese direkt oder indirekt angefuumlhrt wer-
den sind der Autorenname und der Werktitel mit Buch Kapitel und Paragraph bzw Vers anzugeben
Bei bestimmten Autoren (z B Platon oder Aristoteles) sind andere Zaumlhlungen uumlblich diese werden
beibehalten In Klammern ist die benutzte Edition mit der Seite evtl auch mit der dort gebotenen Zei-
lennummer anzufuumlhren Ist die Edition bzw Uumlbersetzung in einer Reihe erschienen ist diese in Ab-
14
Denzinger HeinrichHuumlnermann Peter (Hg) Enchiridion symbolorum Definitionum et declarationum de rebus fidei et
morum Kompendium der Glaubensbekenntnisse und kirchlichen Lehrentscheidungen Freiburg i BrBaselWien 44
2014 15
Brechter Suso u a (Hg) Das Zweite Vatikanische Konzil Konstitutionen Dekrete und Erklaumlrungen 3 Bde (LThKE
1ndash3) Freiburg i Br 1966ndash1968 [und spaumltere Auflagen]
lrm7lrmZitieren
36
kuumlrzung mit der Bandzahl und Seite anzugeben andernfalls genuumlgt es die Seite und den Nachnamen
des Herausgebers bzw Uumlbersetzers anzufuumlhren
Schema
Autor Titel des Werkes Angabe von Buch Kapitel ParagraphAbschnitt in arabischen Zif-fern (Reihe der Edition Bandnummer der Reihe Seitenzahl(en) Name des Herausgebers) ggf Uumlbersetzung UumlbersetzungsreiheAuflage Band Seitenzahl(en) Uumlbersetzer
8 Kriterien zur Bewertung qualifizierter schriftlicher Studienleistungen
Die Katholisch-Theologische Fakultaumlt hat Bewertungskriterien fuumlr schriftliche Studienleistungen festgelegt die besonders fuumlr solche Arbeiten gel-
ten die von der Fakultaumlt ausgezeichnet und mit einem Preis bedacht werden sollen Sie koumlnnen diese Kriterien aber ohne weiteres als Orientierungs-
raster fuumlr jede Art von (Pro-)Seminar- oder Abschlussarbeit verwenden
Name Vorname[Name Vorname] Titel Untertitel Band (Reihentitel Bandnummer) ur-spruumlngl Erscheinungsort AuflageErscheinungsjahr (Nachdruck Nachdrucksort und Nachdruck-jahr [ggf weitere bibliographische Angaben])
Riezler Sigmund von Geschichte Bayerns Bd 4 Gotha 1899 (Nachdruck Aalen 1964)
Cherbury Edward Lord Herbert von De religione gentilium errorumque apud eos causis Ams-
terdam 1663 (Nachdruck mit einer Einleitung von Guumlnter Gawlick Stuttgart-Bad Cannstatt
1967)
Modell 2
Name Vorname[Name Vorname] (Erscheinungsjahr) Titel Untertitel Band (Reihentitel Bandnummer) Auflage urspruumlngl Erscheinungsort (Nachdruck Nachdrucksort und Nach-druckjahr [ggf weitere bibliographische Angaben])
Riezler Sigmund von (1899) Geschichte Bayerns Bd 4 Gotha (Nachdruck Aalen 1964)
Cherbury Edward Lord Herbert von (1663) De religione gentilium errorumque apud eos causis
Amsterdam (Nachdruck mit einer Einleitung von Guumlnter Gawlick Stuttgart-Bad Cannstatt
Gerade bei aumllteren Dissertationen kann es sein dass sie nicht als Verlagspublikation zugaumlnglich sind
sondern nur als gedruckte Manuskripte (in der Heimat-UB) Mit ihnen geht man wie folgt um
Modell 1
Name Vorname Titel Untertitel Diss masch (Hochschul-)Ort Jahr
Haude Ulrich Die Fortgeltung des preuszligischen Konkordats vom 14061929 und der preuszligi-
schen evangelischen Kirchenvertraumlge vom 11051931 in den Laumlndern Hessen Niedersachsen
Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz Diss masch Bonn 1955
Jeng Yang-Mo (Paul) Die Adressaten der Heilsbotschaft Jesu Die Worte uumlber die Armen Ver-
lorenen Unmuumlndigen Muumlhselig-Beladenen und Kleinen-Kleinsten in der synoptischen Uumlber-
lieferung Diss masch Wuumlrzburg 1970
Modell 2
Name Vorname (Jahr) Titel Untertitel Diss masch (Hochschul-)Ort
Haude Ulrich (1955) Die Fortgeltung des preuszligischen Konkordats vom 14061929 und der
preuszligischen evangelischen Kirchenvertraumlge vom 11051931 in den Laumlndern Hessen Nieder-
sachsen Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz Diss masch Bonn
Jeng Yang-Mo (Paul) (1970) Die Adressaten der Heilsbotschaft Jesu Die Worte uumlber die Ar-
men Verlorenen Unmuumlndigen Muumlhselig-Beladenen und Kleinen-Kleinsten in der synopti-
schen Uumlberlieferung Diss masch Wuumlrzburg
lrm6lrmBibliographieren
23
63 Sammelbaumlnde und Festschriften
Sammelbaumlnde (auch als Sammelwerke bezeichnet) enthalten kuumlrzere Beitraumlge (Aufsaumltze) von ver-
schiedenen Autorinnen und Autoren Sie haben also als Ganzes keine Verfasserinnen oder Verfasser
sondern Herausgeberinnen oder Herausgeber Diese werden mit (Hg) oder (Hrsg) gekennzeichnet (fuumlr
mehrere Personen koumlnnen Sie auch die Abkuumlrzung bdquoHggldquo verwenden)
Ein Sonderfall sind die sogenannten Festschriften Das sind Sammelbaumlnde die einer bestimmten Per-
son zu einem besonderen Anlass gewidmet werden Festschriften werden mit bdquoFS [+ Vor- und Nach-
name derdes Geehrten]ldquo in Klammern als solche gekennzeichnet Anlass der Festschrift z B 60 Ge-
burtstag und Namenszusaumltze z B Titel oder Ordenszugehoumlrigkeit werden nicht in die Angabe uumlber-
nommen
Modell 1
Name Vorname[Name Vorname] (Hg) Titel Untertitel (FS Name der gefeierten Person) (Reihe Reihenbandnummer) Erscheinungsort AuflageErscheinungsjahr
Pannenberg WolfhartSchneider Theodor (Hg) Verbindliches Zeugnis II Schriftauslegung ndash
Lehramt ndash Rezeption (Dialog der Kirchen 9) Freiburg i Br 1995
Merklein HelmutMuumlller KarlheinzStemberger Guumlnther (Hg) Bibel in juumldischer und christli-
cher Tradition (FS Johann Maier) (BBB 88) Frankfurt a M 1993
Busse UlrichReichardt MichaelTheobald Michael (Hg) Erinnerung an Jesus Kontinuitaumlt
und Diskontinuitaumlt in der neutestamentlichen Uumlberlieferung (FS Rudolf Hoppe) (BBB 166)
Goumlttingen 2011
Modell 2
Name Vorname[Name Vorname] (Hg) (Erscheinungsjahr) Titel Untertitel (FS Name der gefeierten Person) (Reihe Reihenbandnummer) Auflage Erscheinungsort
Pannenberg WolfhartSchneider Theodor (Hg) (1995) Verbindliches Zeugnis II Schriftausle-
gung ndash Lehramt ndash Rezeption (Dialog der Kirchen 9) Freiburg i Br
Merklein HelmutMuumlller KarlheinzStemberger Guumlnther (Hg) (1993) Bibel in juumldischer und
christlicher Tradition (FS Johann Maier) (BBB 88) Frankfurt a M
Busse UlrichReichardt MichaelTheobald Michael (Hg) (2011) Erinnerung an Jesus Konti-
nuitaumlt und Diskontinuitaumlt in der neutestamentlichen Uumlberlieferung (FS Rudolf Hoppe) (BBB
166) Goumlttingen
64 Editionen
Bei (kritischen) Editionen von Quellentexten bei uumlbersetzten Werken fremdsprachiger Autorinnen und
Autoren oder neuen Editionen alter Werke empfiehlt es sich neben den urspruumlnglichen Autorinnen
und Autoren auch die Uumlbersetzer bzw Herausgeberinnen zu nennen Wenn der Verfasser der antiken
Quelle nicht mehr bekannt ist wird mit dem Titel des Werks begonnen (in diesem Fall eignet sich das
Modell 2 nicht)
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24
Modell 1
Name Vorname Titel Untertitel Band (Reihentitel Bandnummer) hg v Name Vorname Erscheinungsort AuflageErscheinungsjahr
Herodot Historien 2 Bde hg v Josef Feix Darmstadt 1995
Meister Eckhart Predigten Bd 1 (Die deutschen Werke 1) hg u uumlbers v Josef Quint Stuttgart
1958
Flavius Josephus Aus meinem Leben (Vita) Kritische Ausgabe Uumlbersetzung und Kommentar
hg v Folker Siegert Tuumlbingen 2001
Zuumlrcher Bibel hg v Kirchenrat der Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zuumlrich
Zuumlrich 42013
Modell 2
Name Vorname (Erscheinungsjahr) Titel Untertitel (Reihentitel Bandnummer) hg v Name Vorname Auflage Erscheinungsort
Herodot (1995) Historien 2 Bde hg v Josef Feix Darmstadt
Meister Eckhart (1958) Predigten Bd 1 (Die deutschen Werke 1) hg u uumlbers v Josef Quint
Stuttgart
Flavius Josephus (2001) Aus meinem Leben (Vita) Kritische Ausgabe Uumlbersetzung und Kom-
mentar hg v Folker Siegert Tuumlbingen
65 Aufsaumltze
Wissenschaftliche (Fach-)Aufsaumltze sind unselbststaumlndig erschienene Publikationen in Sammelbaumlnden
oder Zeitschriften Daher muss immer erkennbar sein in welchem selbststaumlndigen Werk bzw in wel-
cher selbststaumlndigen Zeitschrift der Aufsatz erschienen ist Bei Aufsaumltzen ist immer auch der Seiten-
umfang anzugeben damit der gewuumlnschte Text ohne aufwendiges Durchblaumlttern sofort gefunden wer-
den kann Eine Seitenzahl mit folgendem bdquofldquo verweist nur auf diese und die unmittelbar folgende Sei-
te Angaben mit bdquoffldquo fuumlr folgende Seiten sind ungenau Deswegen ist der Umfang praumlzise anzugeben
Zeitschriftentitel werden ndash wie Reihentitel auch ndash nach Moumlglichkeit abgekuumlrzt10
651 Aufsatz in einem Sammelband
An die Angaben zum Aufsatz werden die uumlblichen Sammelband-Angaben angehaumlngt und der Umfang
des Aufsatzes ergaumlnzt Mit bdquoDersldquo (fuumlr bdquoderselbeldquo) oder bdquoDiesldquo (fuumlr bdquodieselbeldquo) wird auf bereits als
Aufsatzverfasserinnen oder Aufsatzverfasser genannte Sammelbandherausgeberinnen-herausgeber
verwiesen
10
Auch hier gilt das Standardwerk Schwertner Siegfried M IATG3 ndash Internationales Abkuumlrzungsverzeichnis fuumlr Theolo-
gie und Grenzgebiete Zeitschriften Serien Lexika Quellenwerke mit bibliographischen Angaben Berlin 32014
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25
Modell 1
Name Vorname [AutorIn des Aufsatzes] Titel des Aufsatzes Untertitel des Aufsatzes in Name Vorname (Hg) Titel des Sammelbandes Untertitel des Sammelbandes (Reihentitel Bandnummer) Erscheinungsort AuflageErscheinungsjahr Umfang des Aufsatzes von SeitendashSeite
Schottroff Luise Kreuz Opfer und Auferstehung Christi Geerdete Christologie im Neuen Tes-
tament und in feministischer Spiritualitaumlt in Jost RenateValtink Eveline (Hg) Ihr aber fuumlr
wen haltet ihr mich Guumltersloh 1996 102ndash123
Grieser Heike Die Bestattung der Toten in antiker und fruumlhchristlicher Tradition und Reflexion
in DiesMerkt Andreas (Hg) Volksglaube und Volksfroumlmmigkeit im Antiken Christentum
Name Vorname [AutorIn des Aufsatzes] (Erscheinungsjahr) Titel des Aufsatzes Untertitel des Aufsatzes in Name Vorname (Hg) Titel des Sammelbandes Untertitel des Sammel-bandes (Reihentitel Bandnummer) Auflage Erscheinungsort Umfang des Aufsatzes von SeitendashSeite
Schottroff Luise (1996) Kreuz Opfer und Auferstehung Christi Geerdete Christologie im Neu-
en Testament und in feministischer Spiritualitaumlt in Jost RenateValtink Eveline (Hg) Ihr
aber fuumlr wen haltet ihr mich Guumltersloh 102ndash123
Grieser Heike (2009) Die Bestattung der Toten in antiker und fruumlhchristlicher Tradition und
Reflexion in DiesMerkt Andreas (Hg) Volksglaube und Volksfroumlmmigkeit im Antiken
Name Vorname Titel des Aufsatzes Untertitel des Aufsatzes in Name der Zeitschrift mit Jahrgangsnummer[ Heftnummer] (Erscheinungsjahr) Umfang des Aufsatzes von SeitendashSeite
Klauck Hans-Josef Die Frage der Suumlndenvergebung in der Perikope von der Heilung des Ge-
laumlhmten in BZ NF 25 (1981) 223ndash248
Zangenberg Juumlrgen K Archaeological News from the Galilee Tiberias Magdala and Rural
Galilee in Early Christianity 13 (2010) 471ndash484
Modell 2
Name Vorname (Erscheinungsjahr) Titel des Aufsatzes Untertitel des Aufsatzes in Name der Zeitschrift mit Jahrgangsnummer[Heftnummer] Umfang des Aufsatzes von SeitendashSeite
Klauck Hans-Josef (1981) Die Frage der Suumlndenvergebung in der Perikope von der Heilung
des Gelaumlhmten in BZ NF 25 223ndash248
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26
Zangenberg Juumlrgen K (2010) Archaeological News from the Galilee Tiberias Magdala and
Rural Galilee In Early Christianity 13 471ndash484
66 Lexikon- und Woumlrterbuchartikel
Verwendet man in einer wissenschaftlichen Arbeit Artikel aus Lexika oder Fachwoumlrterbuumlchern wer-
den immer die einzelnen Artikel (Stichwort in Originalsprache) im Literaturverzeichnis und in den
Fuszlignoten angegeben niemals nur das ganze Lexikon Der Verfasserdie Verfasserin des Lexikonarti-
kels ist in der Regel am Ende des Artikels zu finden Manche Lexika geben nur Initialen an die mit
Hilfe des Autorenregisters aufzuloumlsen sind In ganz seltenen Faumlllen sind gar keine Autorinnen oder
Autoren der einzelnen Artikel genannt Diese werden dann mit dem Vermerk bdquoohne Autorldquo versehen
Achtung Lexikonartikel sind haumlufig in Abschnitte unterteilt die von verschiedenen Personen stam-
men Wenn Sie nur einen Teilartikel verwenden muumlssen Sie auch nur diesen Abschnitt (mit dem ent-
sprechenden Verfasser) angeben Sollten Sie einen ganzen aus Teilartikeln bestehenden Eintrag ver-
wenden geben Sie bis zu drei Verfasser an sind es mehr dann den alphabetisch Ersten mit nachge-
stelltem bdquou aldquo
Die Titel der Lexika bzw Fachwoumlrterbuumlcher werden abgekuumlrzt11
Achten Sie bei den Abkuumlrzungen auf
korrekte Groszlig- und Kleinschreibung Bei Angaben zu Lexika ist es uumlblich die Auflagenzahl hochge-
stellt hinter den Lexikontitel (ohne Leerzeichen) zu schreiben z B RGG4 (= 4 Auflage der RGG)
Wichtig Die Nummer des Bandes in dem sich der zitierte Artikel befindet muss stets in der Litera-
turangabe enthalten sein Auch das Erscheinungsjahr des Bandes wird empfohlen Es sind auszligerdem
immer die Seiten- oder Kolumnenzahlen anzugeben die der Artikel umfasst
Modell 1
Name des Artikel-Verfassers Art Titel des Artikels in LexikonAuflage Bandnummer (Erschei-nungsjahr des Bandes) Umfang des Artikels von SeitendashSeite
Lexikonartikel (einfache Form)
Franz Ansgar Art Gaudentius v Novara in LThKsup3 4 (1995) 303
Jeremias Joachim Art γραμματεύς in ThWNT 1 (1933) 740ndash742
Klopfenstein Martin A Art Ehre und Schande in NBL 1 (1991) 485ndash486
Lexikonartikel mit mehreren Abschnitten von denen nur einer verwendet wird
Kurzke Hermann Art Kirchenlied II Textgeschichtlich in LThKsup3 6 (1997) 23ndash24
Karrer Martin Art Sohn Gottes II Als christologischer Titel im Neuen Testament in RGG⁴ 7
(2004) 1417ndash1418
11
Es gilt auch hier Schwertner Siegfried M IATG3 ndash Internationales Abkuumlrzungsverzeichnis fuumlr Theologie und Grenzge-
biete Zeitschriften Serien Lexika Quellenwerke mit bibliographischen Angaben Berlin 32014
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27
Artikel mit mehreren Abschnitten (und Verfasserinnen) der ganz verwendet wird
Bultmann RudolfWeiser Alfons Art πιστεύω κτλ in ThWNT 6 (1959) 174ndash23012
Bruumlckner Annemarie u a Art Trinitaumlt in LThKsup3 10 (2001) 239ndash259
Modell 2
Name des Artikel-Verfassers (Erscheinungsjahr des Bandes) Art Titel des Artikels in Lexi-konAuflage Bandnummer Umfang des Artikels von SeitendashSeite
Lexikonartikel (einfache Form)
Franz Ansgar (1995) Art Gaudentius v Novara in LThKsup3 4 303
Jeremias Joachim (1933) Art γραμματεύς in ThWNT 1 740ndash742
Klopfenstein Martin A (1991) Art Ehre und Schande in NBL 1 485ndash486
Lexikonartikel mit mehreren Abschnitten von denen nur einer verwendet wird
Kurzke Hermann (1997) Art Kirchenlied II Textgeschichtlich in LThKsup3 6 23f
Karrer Martin (2004) Art Sohn Gottes II Als christologischer Titel im Neuen Testament in
RGG⁴ 7 1417ndash1418
Artikel mit mehreren Abschnitten (und Verfasserinnen) der ganz verwendet wird
Bultmann RudolfWeiser Alfons (1959) Art πιστεύω κτλ in ThWNT 6 174ndash23013
Bruumlckner Annemarie u a (2001) Art Trinitaumlt in LThKsup3 10 239ndash259
Sonderfall WiBiLex und BBKL online
Auf Artikel aus dem Wissenschaftlichen Bibellexikon im Internet (kurz WiBiLex) und der Online-
Ausgabe des Biographisch-Bibliographischen Kirchenlexikons (kurz BBKL) verweist man in Litera-
turangaben am besten folgendermaszligen
Ebel Eva Art Lydia in WiBiLex (httpwwwbibelwissenschaftdestichwort51972 Zugriff
am 07012014)
Hieke Thomas Art AbramAbraham in BBKL (httpwwwbautzdebbklaabramshtml Zu-
griff am 10052007)
12
Die Abkuumlrzung κτλ steht fuumlr και τα λοιπά (kai ta loipaacute) was soviel wie bdquoetcldquo oder bdquouswldquo meint und wird verwendet
um beim Zitieren aus Griechisch-Lexika nicht die Fuumllle an Wortformen abschreiben zu muumlssen die dort geboten werden
Es genuumlgt der erste Begriff und ein angeschlossenes κτλ
13 Die Abkuumlrzung κτλ steht fuumlr και τα λοιπά (kai ta loipaacute) was soviel wie bdquoetcldquo oder bdquouswldquo meint und wird verwendet
um beim Zitieren aus Griechisch-Lexika nicht die Fuumllle an Wortformen abschreiben zu muumlssen die dort geboten werden
Es genuumlgt der erste Begriff und ein angeschlossenes κτλ
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28
Wenn wie im Falle von WiBiLex fuumlr jeden Artikel ein Permalink angegeben wird so ist dieser Link
vorzugsweise zu verwenden Damit ist der Zugriff auf die gewuumlnschten Inhalte dauerhaft sicherge-
stellt
67 Zeitungsartikel
Ist der Autordie Autorin bekannt wird der Artikel mit dem Namen versehen sonst direkt mit dem
Titel begonnen (Modell 2 funktioniert in diesem Fall nicht) Namenskuumlrzel brauchen nicht wiederge-
geben zu werden Agenturkuumlrzel koumlnnen eine hilfreiche Ergaumlnzung sein
Modell 1
Name Vorname Titel des Artikels in Zeitungsname (ggf abgekuumlrzt) Nr (Datum) SeitendashSeite
Angenendt Arnold Die Angst der Kirche vor der Sexualitaumlt in SZ 32 (09022011) 11
Schweicher Curt Steinkosmetik Die Restauration der Porta Nigra in FAZ 173 (30071969)
28
Erich Zenger Foumlrderer des Christlich-juumldischen Dialogs gestorben in SZ 66 (06042010) 13
Modell 2
Name Vorname (Jahr) Titel des Artikels in Zeitungsname (ggf abgekuumlrzt) Nr (Datum) SeitendashSeite
Angenendt Arnold (2011) Die Angst der Kirche vor der Sexualitaumlt in SZ 32 (09022011) 11
Schweicher Curt (1969) Steinkosmetik Die Restauration der Porta Nigra in FAZ 173
(30071969) 28
68 Internetpublikationen
Internet-Quellen sind Quellen die ausschlieszliglich im Internet publiziert sind z B Online-
Dissertationen nicht aber eingescannte Aufsaumltze oder Buumlcher sowie PDF-Dateien von Aufsaumltzen oder
Buumlchern die zusaumltzlich zur Printversion online veroumlffentlicht wurden Solche Dokumente sind biblio-
graphisch wie die gedruckten Exemplare zu behandeln wobei zusaumltzlich zum gedruckten Werk in der
Literaturliste auch der Link zur digitalen Fassung angegeben werden sollte Als Internetpublikationen
gelten auch online veroumlffentlichte Abbildungen (Fotos Graphiken hellip) die Sie in Ihrer Arbeit zitieren
Ein Problem das sich beim Zitieren von Websites ergibt ist die Kurzlebigkeit und die Veraumlnderlich-
keit der Seiten Oft stehen die Daten nur eine gewisse Zeit zur Verfuumlgung weshalb auf jeden Fall an-
gegeben werden muss wann die Seite aufgerufen wurde Wie bei anderen Publikationen werden auch
bei Internetquellen Angaben zu den Autorinnen und Autoren sowie zum Titel des zitierten Textes ge-
macht Ein einfacher Link als Quellenangabe genuumlgt auf keinen Fall um eine Internetseite korrekt an-
zugeben Finden sich auf einer Seite keine Angaben zu den Autorinnen oder Autoren verzichten Sie
lieber vollstaumlndig auf diese Quelle Bei Haus- und Examensarbeiten sollte ndash wenn moumlglich und nicht
zu umfangreich ndash im Anhang ein Ausdruck der zitierten Internet-Quelle beigefuumlgt werden
lrm7lrmZitieren
29
Modell 1
Name Vorname Titel Untertitel online im Internet URL (Zugriff am [Datum])
Sonnleitner Karin Die Eschatologie des 2 Petrusbriefes online im Internet
httpothesunivieacat4479 (Zugriff am 14102013)
Bigalke Katja Arbeitsvertrag oder Studentenausweis Doktorandenausbildung der Zukunft
online im Internet httpwwwdradiodedlfsendungencampus1196757 (Zugriff am
20022014)
Brockmann Stephen Rezension zu H Peitsch Nachkriegsliteratur 1945ndash1989 Goumlttingen
2009 online im Internet httphsozkultgeschichtehu-berlinderezensionen2010-2-171
(Zugriff am 11062010)
7 Zitieren
Jede Behauptung in einer wissenschaftlichen Arbeit muss belegt werden Dies kann durch eigene Ar-
gumentation geschehen oder durch Belege aus der Literatur Soweit im Text der Seminararbeit Gedan-
ken aus der herangezogenen Literatur wiedergegeben werden sind die Herkunfts- und Fundstellen im
Einzelnen nachzuweisen Die aus anderen Werken entnommenen Stellen muumlssen so belegt werden
dass sie jede Leserin und jeder Leser in der Originalliteratur eindeutig wiederfinden kann Deshalb ist
bei jeder entnommenen Stelle im Text der Seminararbeit anzugeben aus welcher Publikation sie
stammt und auf welcher Seite sie dort zu finden ist (auf bdquoSldquo fuumlr bdquoSeiteldquo kann der Einfachheit halber
verzichtet werden fuumlr den Verweis auf Anmerkungen (Fuszlignoten) kann die Abkuumlrzung bdquoAnmldquo ver-
wendet werden)
Achtung Zitieren dient grundsaumltzlich der Transparenz Leserinnen und Leser Ihrer Arbeit muumlssen Ihre
Quellen auffinden und einsehen koumlnnen Wissenschaftliche PowerPoint-Folien Seminarhandouts usw
sollten in einer Seminar- oder Abschlussarbeit daher auch nicht zitiert werden Das darauf Gesagte ist
i d R auch in Lehrbuumlchern oder anderen Publikationen zu finden die Sie der Literaturliste zur ent-
sprechenden Lehrveranstaltung entnehmen koumlnnen
Man unterscheidet zwischen direkten und indirekten Zitaten
71 Direkte Zitate (Woumlrtliche Zitate)
Ein direktes Zitat liegt vor wenn Sie einen Abschnitt aus dem zitierten Werk woumlrtlich wiedergeben
Woumlrtliche Zitate werden ohne jede Veraumlnderung in Wortlaut und Zeichensetzung uumlbernommen (auch
mit altertuumlmlicher Orthographie Druckfehlern etc) Ein direktes Zitat wird mit doppelten Anfuumlh-
rungszeichen am Anfang und Ende des Zitats gekennzeichnet bdquozitierter Textldquo Auszligerdem wird notiert
aus welcher Quelle das Zitat stammt und auf welcher Seite es dort zu finden ist Enthaumllt das Zitat sei-
nerseits schon Anfuumlhrungszeichen so werden diese in einfache Anfuumlhrungszeichen umgewandelt bdquoZi-
tat sbquoim Zitat zitierter Textlsquo Zitatldquo Woumlrtlich zitieren sollte man nur wichtige Stellen wie Definitionen
einschlaumlgige Formulierungen oder zu diskutierende Thesen Muumlssen Sie an einem woumlrtlichen Zitat
Aumlnderungen vornehmen weil Sie es z B in einen eigenen Satz einbauen und daher grammatikalische
Anpassungen notwendig sind oder fuumlr den Zusammenhang unwichtige Zitat-Passagen auslassen sind
diese Aumlnderungen kenntlich zu machen
lrm7lrmZitieren
30
Auslassungen von Buchstaben Worten und Saumltzen werden durch drei Punkte in eckigen Klammern
eins bis vier und Verse siebzehn bis zweiundzwanzig)
o Verweis auf mehrere Kapitel Mt 5ndash7 (lies Matthaumlusevangelium Kapitel fuumlnf bis sie-
ben) Roumlm 141ndash156 (lies Roumlmerbrief Kapitel vierzehn Vers 1 bis Kapitel fuumlnfzehn
Vers sechs) Lk 1 15ndash17 (lies Lukasevangelium Kapitel eins und Kapitel fuumlnfzehn bis
siebzehn) Lk 6f Mt 5ndash7 (lies Lukasevangelium Kapitel sechs und sieben und Mat-
thaumlusevangelium Kapitel fuumlnf bis sieben)
Eine Besonderheit gibt es bei den Synoptikern (MkMtLk) Da sie uumlber eine gemeinsame Uumlberliefe-
rung verfuumlgen bedient man sich beim Verweis auf die entsprechenden Parallelstellen der Kuumlrzel
bdquoparldquo falls es nur eine Parallele gibt bzw bdquoparrldquo falls alle drei Synoptiker den entsprechenden Vers
bzw die Perikope haben
Mk 727 par (= Mk mit der entsprechenden Parallelstelle bei Mt oder Lk)
Mk 1013ndash16 parr (= Mk mit den Parallelperikopen bei Mt und Lk)
752 Zitation von Gesetzestexten
Auch bei Gesetzestexten gibt es eine innere Zitierweise Verweise auf den Codex Iuris Canonici wer-
den ndash aumlhnlich wie Bibelstellen ndash in Klammern direkt in den laufenden Haupttext eingefuumlgt Hier erfolgt
die Angabe des Canons (c) bzw der Canones (cc) Der Deutlichkeit halber sollte stets angegeben
werden um welchen Codex es sich handelt Ist der Codex von 1917 (CIC1917) oder von 1983
(CIC1983) oder der Codex fuumlr die katholischen Ostkirchen (CCEO) gemeint Je nachdem ob woumlrt-
lich zitiert wird oder nicht wird bdquovglldquo vorangestellt
bdquoGlaumlubige sind jene die durch die Taufe hellipldquo (c 204 sect1 CIC1983)
Text der auf den CIC Bezug nimmt ohne woumlrtliches Zitat (vgl c 1 CIC1983)
lrm7lrmZitieren
35
Canones sind zuweilen unterteilt in Paragraphen undoder Nummern
c 1234 sect 2 CIC1983 (meint Canon 1234 Paragraph 2 des Codex Iuris Canonici von 1983)
c 1312 sect 1 n 1 CIC1983 (meint Canon 1312 Paragraph 1 Nummer 1 des CIC von 1983)
c 1283 n 1 CIC1983 (meint Canon 1283 Nummer 1 des Codex Iuris Canonici von 1983)
753 Zitation von lehramtlichen Texten
Ein wichtiges Standardwerk nach dem lehramtliche Texte in Originalsprache oder Uumlbersetzung zitiert
werden ist der sogenannte bdquoDenzingerldquo14
Denzinger-Verweise gibt man wie Bibelstellen im Haupt-
text in Klammern und direkt nach dem direkten oder indirekten Zitat an und zwar in der Form bdquoDHldquo +
Nummer des Absatzesder Absaumltze auf die sich das Zitat bezieht z B
Das Konzil von Chalkedon betont dass Christus bdquovollkommen in der Gottheit und [hellip] vollkommen in der Mensch-
heitldquo ist (DH 301)
Auch bei Konzilstexten des II Vatikanums erfolgt der Nachweis der zitierten Passage in Klammern im
Haupttext angegeben wird die offizielle Abkuumlrzung der zitierten Konstitution (bzw der Erklaumlrung
oder des Dekrets) sowie die Nummer des Absatzesder Absaumltze z B
In der dogmatischen Konstitution des II Vatikanischen Konzils wird die Kirche beschrieben als bdquoeine einzige komplexe
Wirklichkeit die aus menschlichem und goumlttlichem Element zusammenwaumlchstldquo (LG 10)
Dokumente des II Vatikanischen Konzils werden in wissenschaftlichen Arbeiten in der Regel nach der
lehramtlich approbierten Ausgabe mit Uumlbersetzung zitiert die als Ergaumlnzungsbaumlnde zum LThKsup2 er-
schienen sind15
Paumlpstliche Enzykliken werden in der Regel im lateinischen Original zitiert deutsche Uumlbersetzungen
koumlnnen zusaumltzlich angegeben werden z B
Pius XII Enzyklika bdquoDivino afflante Spirituldquo in AAS 35 (1943) 297ndash326 dt Uumlbersetzung Pius XII Uumlber die Heili-
ge Schrift Rundschreiben Divino afflante Spiritu Feldkirch 1946
754 Zitation anderer Quellentexte
Auch antike und mittelalterliche Quellentexte werden anders als die Sekundaumlrliteratur zitiert Wenn
solche Quellen im Original oder als Uumlbersetzung benutzt und diese direkt oder indirekt angefuumlhrt wer-
den sind der Autorenname und der Werktitel mit Buch Kapitel und Paragraph bzw Vers anzugeben
Bei bestimmten Autoren (z B Platon oder Aristoteles) sind andere Zaumlhlungen uumlblich diese werden
beibehalten In Klammern ist die benutzte Edition mit der Seite evtl auch mit der dort gebotenen Zei-
lennummer anzufuumlhren Ist die Edition bzw Uumlbersetzung in einer Reihe erschienen ist diese in Ab-
14
Denzinger HeinrichHuumlnermann Peter (Hg) Enchiridion symbolorum Definitionum et declarationum de rebus fidei et
morum Kompendium der Glaubensbekenntnisse und kirchlichen Lehrentscheidungen Freiburg i BrBaselWien 44
2014 15
Brechter Suso u a (Hg) Das Zweite Vatikanische Konzil Konstitutionen Dekrete und Erklaumlrungen 3 Bde (LThKE
1ndash3) Freiburg i Br 1966ndash1968 [und spaumltere Auflagen]
lrm7lrmZitieren
36
kuumlrzung mit der Bandzahl und Seite anzugeben andernfalls genuumlgt es die Seite und den Nachnamen
des Herausgebers bzw Uumlbersetzers anzufuumlhren
Schema
Autor Titel des Werkes Angabe von Buch Kapitel ParagraphAbschnitt in arabischen Zif-fern (Reihe der Edition Bandnummer der Reihe Seitenzahl(en) Name des Herausgebers) ggf Uumlbersetzung UumlbersetzungsreiheAuflage Band Seitenzahl(en) Uumlbersetzer
8 Kriterien zur Bewertung qualifizierter schriftlicher Studienleistungen
Die Katholisch-Theologische Fakultaumlt hat Bewertungskriterien fuumlr schriftliche Studienleistungen festgelegt die besonders fuumlr solche Arbeiten gel-
ten die von der Fakultaumlt ausgezeichnet und mit einem Preis bedacht werden sollen Sie koumlnnen diese Kriterien aber ohne weiteres als Orientierungs-
raster fuumlr jede Art von (Pro-)Seminar- oder Abschlussarbeit verwenden
Name Vorname[Name Vorname] Titel Untertitel Band (Reihentitel Bandnummer) ur-spruumlngl Erscheinungsort AuflageErscheinungsjahr (Nachdruck Nachdrucksort und Nachdruck-jahr [ggf weitere bibliographische Angaben])
Riezler Sigmund von Geschichte Bayerns Bd 4 Gotha 1899 (Nachdruck Aalen 1964)
Cherbury Edward Lord Herbert von De religione gentilium errorumque apud eos causis Ams-
terdam 1663 (Nachdruck mit einer Einleitung von Guumlnter Gawlick Stuttgart-Bad Cannstatt
1967)
Modell 2
Name Vorname[Name Vorname] (Erscheinungsjahr) Titel Untertitel Band (Reihentitel Bandnummer) Auflage urspruumlngl Erscheinungsort (Nachdruck Nachdrucksort und Nach-druckjahr [ggf weitere bibliographische Angaben])
Riezler Sigmund von (1899) Geschichte Bayerns Bd 4 Gotha (Nachdruck Aalen 1964)
Cherbury Edward Lord Herbert von (1663) De religione gentilium errorumque apud eos causis
Amsterdam (Nachdruck mit einer Einleitung von Guumlnter Gawlick Stuttgart-Bad Cannstatt
Gerade bei aumllteren Dissertationen kann es sein dass sie nicht als Verlagspublikation zugaumlnglich sind
sondern nur als gedruckte Manuskripte (in der Heimat-UB) Mit ihnen geht man wie folgt um
Modell 1
Name Vorname Titel Untertitel Diss masch (Hochschul-)Ort Jahr
Haude Ulrich Die Fortgeltung des preuszligischen Konkordats vom 14061929 und der preuszligi-
schen evangelischen Kirchenvertraumlge vom 11051931 in den Laumlndern Hessen Niedersachsen
Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz Diss masch Bonn 1955
Jeng Yang-Mo (Paul) Die Adressaten der Heilsbotschaft Jesu Die Worte uumlber die Armen Ver-
lorenen Unmuumlndigen Muumlhselig-Beladenen und Kleinen-Kleinsten in der synoptischen Uumlber-
lieferung Diss masch Wuumlrzburg 1970
Modell 2
Name Vorname (Jahr) Titel Untertitel Diss masch (Hochschul-)Ort
Haude Ulrich (1955) Die Fortgeltung des preuszligischen Konkordats vom 14061929 und der
preuszligischen evangelischen Kirchenvertraumlge vom 11051931 in den Laumlndern Hessen Nieder-
sachsen Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz Diss masch Bonn
Jeng Yang-Mo (Paul) (1970) Die Adressaten der Heilsbotschaft Jesu Die Worte uumlber die Ar-
men Verlorenen Unmuumlndigen Muumlhselig-Beladenen und Kleinen-Kleinsten in der synopti-
schen Uumlberlieferung Diss masch Wuumlrzburg
lrm6lrmBibliographieren
23
63 Sammelbaumlnde und Festschriften
Sammelbaumlnde (auch als Sammelwerke bezeichnet) enthalten kuumlrzere Beitraumlge (Aufsaumltze) von ver-
schiedenen Autorinnen und Autoren Sie haben also als Ganzes keine Verfasserinnen oder Verfasser
sondern Herausgeberinnen oder Herausgeber Diese werden mit (Hg) oder (Hrsg) gekennzeichnet (fuumlr
mehrere Personen koumlnnen Sie auch die Abkuumlrzung bdquoHggldquo verwenden)
Ein Sonderfall sind die sogenannten Festschriften Das sind Sammelbaumlnde die einer bestimmten Per-
son zu einem besonderen Anlass gewidmet werden Festschriften werden mit bdquoFS [+ Vor- und Nach-
name derdes Geehrten]ldquo in Klammern als solche gekennzeichnet Anlass der Festschrift z B 60 Ge-
burtstag und Namenszusaumltze z B Titel oder Ordenszugehoumlrigkeit werden nicht in die Angabe uumlber-
nommen
Modell 1
Name Vorname[Name Vorname] (Hg) Titel Untertitel (FS Name der gefeierten Person) (Reihe Reihenbandnummer) Erscheinungsort AuflageErscheinungsjahr
Pannenberg WolfhartSchneider Theodor (Hg) Verbindliches Zeugnis II Schriftauslegung ndash
Lehramt ndash Rezeption (Dialog der Kirchen 9) Freiburg i Br 1995
Merklein HelmutMuumlller KarlheinzStemberger Guumlnther (Hg) Bibel in juumldischer und christli-
cher Tradition (FS Johann Maier) (BBB 88) Frankfurt a M 1993
Busse UlrichReichardt MichaelTheobald Michael (Hg) Erinnerung an Jesus Kontinuitaumlt
und Diskontinuitaumlt in der neutestamentlichen Uumlberlieferung (FS Rudolf Hoppe) (BBB 166)
Goumlttingen 2011
Modell 2
Name Vorname[Name Vorname] (Hg) (Erscheinungsjahr) Titel Untertitel (FS Name der gefeierten Person) (Reihe Reihenbandnummer) Auflage Erscheinungsort
Pannenberg WolfhartSchneider Theodor (Hg) (1995) Verbindliches Zeugnis II Schriftausle-
gung ndash Lehramt ndash Rezeption (Dialog der Kirchen 9) Freiburg i Br
Merklein HelmutMuumlller KarlheinzStemberger Guumlnther (Hg) (1993) Bibel in juumldischer und
christlicher Tradition (FS Johann Maier) (BBB 88) Frankfurt a M
Busse UlrichReichardt MichaelTheobald Michael (Hg) (2011) Erinnerung an Jesus Konti-
nuitaumlt und Diskontinuitaumlt in der neutestamentlichen Uumlberlieferung (FS Rudolf Hoppe) (BBB
166) Goumlttingen
64 Editionen
Bei (kritischen) Editionen von Quellentexten bei uumlbersetzten Werken fremdsprachiger Autorinnen und
Autoren oder neuen Editionen alter Werke empfiehlt es sich neben den urspruumlnglichen Autorinnen
und Autoren auch die Uumlbersetzer bzw Herausgeberinnen zu nennen Wenn der Verfasser der antiken
Quelle nicht mehr bekannt ist wird mit dem Titel des Werks begonnen (in diesem Fall eignet sich das
Modell 2 nicht)
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24
Modell 1
Name Vorname Titel Untertitel Band (Reihentitel Bandnummer) hg v Name Vorname Erscheinungsort AuflageErscheinungsjahr
Herodot Historien 2 Bde hg v Josef Feix Darmstadt 1995
Meister Eckhart Predigten Bd 1 (Die deutschen Werke 1) hg u uumlbers v Josef Quint Stuttgart
1958
Flavius Josephus Aus meinem Leben (Vita) Kritische Ausgabe Uumlbersetzung und Kommentar
hg v Folker Siegert Tuumlbingen 2001
Zuumlrcher Bibel hg v Kirchenrat der Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zuumlrich
Zuumlrich 42013
Modell 2
Name Vorname (Erscheinungsjahr) Titel Untertitel (Reihentitel Bandnummer) hg v Name Vorname Auflage Erscheinungsort
Herodot (1995) Historien 2 Bde hg v Josef Feix Darmstadt
Meister Eckhart (1958) Predigten Bd 1 (Die deutschen Werke 1) hg u uumlbers v Josef Quint
Stuttgart
Flavius Josephus (2001) Aus meinem Leben (Vita) Kritische Ausgabe Uumlbersetzung und Kom-
mentar hg v Folker Siegert Tuumlbingen
65 Aufsaumltze
Wissenschaftliche (Fach-)Aufsaumltze sind unselbststaumlndig erschienene Publikationen in Sammelbaumlnden
oder Zeitschriften Daher muss immer erkennbar sein in welchem selbststaumlndigen Werk bzw in wel-
cher selbststaumlndigen Zeitschrift der Aufsatz erschienen ist Bei Aufsaumltzen ist immer auch der Seiten-
umfang anzugeben damit der gewuumlnschte Text ohne aufwendiges Durchblaumlttern sofort gefunden wer-
den kann Eine Seitenzahl mit folgendem bdquofldquo verweist nur auf diese und die unmittelbar folgende Sei-
te Angaben mit bdquoffldquo fuumlr folgende Seiten sind ungenau Deswegen ist der Umfang praumlzise anzugeben
Zeitschriftentitel werden ndash wie Reihentitel auch ndash nach Moumlglichkeit abgekuumlrzt10
651 Aufsatz in einem Sammelband
An die Angaben zum Aufsatz werden die uumlblichen Sammelband-Angaben angehaumlngt und der Umfang
des Aufsatzes ergaumlnzt Mit bdquoDersldquo (fuumlr bdquoderselbeldquo) oder bdquoDiesldquo (fuumlr bdquodieselbeldquo) wird auf bereits als
Aufsatzverfasserinnen oder Aufsatzverfasser genannte Sammelbandherausgeberinnen-herausgeber
verwiesen
10
Auch hier gilt das Standardwerk Schwertner Siegfried M IATG3 ndash Internationales Abkuumlrzungsverzeichnis fuumlr Theolo-
gie und Grenzgebiete Zeitschriften Serien Lexika Quellenwerke mit bibliographischen Angaben Berlin 32014
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25
Modell 1
Name Vorname [AutorIn des Aufsatzes] Titel des Aufsatzes Untertitel des Aufsatzes in Name Vorname (Hg) Titel des Sammelbandes Untertitel des Sammelbandes (Reihentitel Bandnummer) Erscheinungsort AuflageErscheinungsjahr Umfang des Aufsatzes von SeitendashSeite
Schottroff Luise Kreuz Opfer und Auferstehung Christi Geerdete Christologie im Neuen Tes-
tament und in feministischer Spiritualitaumlt in Jost RenateValtink Eveline (Hg) Ihr aber fuumlr
wen haltet ihr mich Guumltersloh 1996 102ndash123
Grieser Heike Die Bestattung der Toten in antiker und fruumlhchristlicher Tradition und Reflexion
in DiesMerkt Andreas (Hg) Volksglaube und Volksfroumlmmigkeit im Antiken Christentum
Name Vorname [AutorIn des Aufsatzes] (Erscheinungsjahr) Titel des Aufsatzes Untertitel des Aufsatzes in Name Vorname (Hg) Titel des Sammelbandes Untertitel des Sammel-bandes (Reihentitel Bandnummer) Auflage Erscheinungsort Umfang des Aufsatzes von SeitendashSeite
Schottroff Luise (1996) Kreuz Opfer und Auferstehung Christi Geerdete Christologie im Neu-
en Testament und in feministischer Spiritualitaumlt in Jost RenateValtink Eveline (Hg) Ihr
aber fuumlr wen haltet ihr mich Guumltersloh 102ndash123
Grieser Heike (2009) Die Bestattung der Toten in antiker und fruumlhchristlicher Tradition und
Reflexion in DiesMerkt Andreas (Hg) Volksglaube und Volksfroumlmmigkeit im Antiken
Name Vorname Titel des Aufsatzes Untertitel des Aufsatzes in Name der Zeitschrift mit Jahrgangsnummer[ Heftnummer] (Erscheinungsjahr) Umfang des Aufsatzes von SeitendashSeite
Klauck Hans-Josef Die Frage der Suumlndenvergebung in der Perikope von der Heilung des Ge-
laumlhmten in BZ NF 25 (1981) 223ndash248
Zangenberg Juumlrgen K Archaeological News from the Galilee Tiberias Magdala and Rural
Galilee in Early Christianity 13 (2010) 471ndash484
Modell 2
Name Vorname (Erscheinungsjahr) Titel des Aufsatzes Untertitel des Aufsatzes in Name der Zeitschrift mit Jahrgangsnummer[Heftnummer] Umfang des Aufsatzes von SeitendashSeite
Klauck Hans-Josef (1981) Die Frage der Suumlndenvergebung in der Perikope von der Heilung
des Gelaumlhmten in BZ NF 25 223ndash248
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26
Zangenberg Juumlrgen K (2010) Archaeological News from the Galilee Tiberias Magdala and
Rural Galilee In Early Christianity 13 471ndash484
66 Lexikon- und Woumlrterbuchartikel
Verwendet man in einer wissenschaftlichen Arbeit Artikel aus Lexika oder Fachwoumlrterbuumlchern wer-
den immer die einzelnen Artikel (Stichwort in Originalsprache) im Literaturverzeichnis und in den
Fuszlignoten angegeben niemals nur das ganze Lexikon Der Verfasserdie Verfasserin des Lexikonarti-
kels ist in der Regel am Ende des Artikels zu finden Manche Lexika geben nur Initialen an die mit
Hilfe des Autorenregisters aufzuloumlsen sind In ganz seltenen Faumlllen sind gar keine Autorinnen oder
Autoren der einzelnen Artikel genannt Diese werden dann mit dem Vermerk bdquoohne Autorldquo versehen
Achtung Lexikonartikel sind haumlufig in Abschnitte unterteilt die von verschiedenen Personen stam-
men Wenn Sie nur einen Teilartikel verwenden muumlssen Sie auch nur diesen Abschnitt (mit dem ent-
sprechenden Verfasser) angeben Sollten Sie einen ganzen aus Teilartikeln bestehenden Eintrag ver-
wenden geben Sie bis zu drei Verfasser an sind es mehr dann den alphabetisch Ersten mit nachge-
stelltem bdquou aldquo
Die Titel der Lexika bzw Fachwoumlrterbuumlcher werden abgekuumlrzt11
Achten Sie bei den Abkuumlrzungen auf
korrekte Groszlig- und Kleinschreibung Bei Angaben zu Lexika ist es uumlblich die Auflagenzahl hochge-
stellt hinter den Lexikontitel (ohne Leerzeichen) zu schreiben z B RGG4 (= 4 Auflage der RGG)
Wichtig Die Nummer des Bandes in dem sich der zitierte Artikel befindet muss stets in der Litera-
turangabe enthalten sein Auch das Erscheinungsjahr des Bandes wird empfohlen Es sind auszligerdem
immer die Seiten- oder Kolumnenzahlen anzugeben die der Artikel umfasst
Modell 1
Name des Artikel-Verfassers Art Titel des Artikels in LexikonAuflage Bandnummer (Erschei-nungsjahr des Bandes) Umfang des Artikels von SeitendashSeite
Lexikonartikel (einfache Form)
Franz Ansgar Art Gaudentius v Novara in LThKsup3 4 (1995) 303
Jeremias Joachim Art γραμματεύς in ThWNT 1 (1933) 740ndash742
Klopfenstein Martin A Art Ehre und Schande in NBL 1 (1991) 485ndash486
Lexikonartikel mit mehreren Abschnitten von denen nur einer verwendet wird
Kurzke Hermann Art Kirchenlied II Textgeschichtlich in LThKsup3 6 (1997) 23ndash24
Karrer Martin Art Sohn Gottes II Als christologischer Titel im Neuen Testament in RGG⁴ 7
(2004) 1417ndash1418
11
Es gilt auch hier Schwertner Siegfried M IATG3 ndash Internationales Abkuumlrzungsverzeichnis fuumlr Theologie und Grenzge-
biete Zeitschriften Serien Lexika Quellenwerke mit bibliographischen Angaben Berlin 32014
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27
Artikel mit mehreren Abschnitten (und Verfasserinnen) der ganz verwendet wird
Bultmann RudolfWeiser Alfons Art πιστεύω κτλ in ThWNT 6 (1959) 174ndash23012
Bruumlckner Annemarie u a Art Trinitaumlt in LThKsup3 10 (2001) 239ndash259
Modell 2
Name des Artikel-Verfassers (Erscheinungsjahr des Bandes) Art Titel des Artikels in Lexi-konAuflage Bandnummer Umfang des Artikels von SeitendashSeite
Lexikonartikel (einfache Form)
Franz Ansgar (1995) Art Gaudentius v Novara in LThKsup3 4 303
Jeremias Joachim (1933) Art γραμματεύς in ThWNT 1 740ndash742
Klopfenstein Martin A (1991) Art Ehre und Schande in NBL 1 485ndash486
Lexikonartikel mit mehreren Abschnitten von denen nur einer verwendet wird
Kurzke Hermann (1997) Art Kirchenlied II Textgeschichtlich in LThKsup3 6 23f
Karrer Martin (2004) Art Sohn Gottes II Als christologischer Titel im Neuen Testament in
RGG⁴ 7 1417ndash1418
Artikel mit mehreren Abschnitten (und Verfasserinnen) der ganz verwendet wird
Bultmann RudolfWeiser Alfons (1959) Art πιστεύω κτλ in ThWNT 6 174ndash23013
Bruumlckner Annemarie u a (2001) Art Trinitaumlt in LThKsup3 10 239ndash259
Sonderfall WiBiLex und BBKL online
Auf Artikel aus dem Wissenschaftlichen Bibellexikon im Internet (kurz WiBiLex) und der Online-
Ausgabe des Biographisch-Bibliographischen Kirchenlexikons (kurz BBKL) verweist man in Litera-
turangaben am besten folgendermaszligen
Ebel Eva Art Lydia in WiBiLex (httpwwwbibelwissenschaftdestichwort51972 Zugriff
am 07012014)
Hieke Thomas Art AbramAbraham in BBKL (httpwwwbautzdebbklaabramshtml Zu-
griff am 10052007)
12
Die Abkuumlrzung κτλ steht fuumlr και τα λοιπά (kai ta loipaacute) was soviel wie bdquoetcldquo oder bdquouswldquo meint und wird verwendet
um beim Zitieren aus Griechisch-Lexika nicht die Fuumllle an Wortformen abschreiben zu muumlssen die dort geboten werden
Es genuumlgt der erste Begriff und ein angeschlossenes κτλ
13 Die Abkuumlrzung κτλ steht fuumlr και τα λοιπά (kai ta loipaacute) was soviel wie bdquoetcldquo oder bdquouswldquo meint und wird verwendet
um beim Zitieren aus Griechisch-Lexika nicht die Fuumllle an Wortformen abschreiben zu muumlssen die dort geboten werden
Es genuumlgt der erste Begriff und ein angeschlossenes κτλ
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28
Wenn wie im Falle von WiBiLex fuumlr jeden Artikel ein Permalink angegeben wird so ist dieser Link
vorzugsweise zu verwenden Damit ist der Zugriff auf die gewuumlnschten Inhalte dauerhaft sicherge-
stellt
67 Zeitungsartikel
Ist der Autordie Autorin bekannt wird der Artikel mit dem Namen versehen sonst direkt mit dem
Titel begonnen (Modell 2 funktioniert in diesem Fall nicht) Namenskuumlrzel brauchen nicht wiederge-
geben zu werden Agenturkuumlrzel koumlnnen eine hilfreiche Ergaumlnzung sein
Modell 1
Name Vorname Titel des Artikels in Zeitungsname (ggf abgekuumlrzt) Nr (Datum) SeitendashSeite
Angenendt Arnold Die Angst der Kirche vor der Sexualitaumlt in SZ 32 (09022011) 11
Schweicher Curt Steinkosmetik Die Restauration der Porta Nigra in FAZ 173 (30071969)
28
Erich Zenger Foumlrderer des Christlich-juumldischen Dialogs gestorben in SZ 66 (06042010) 13
Modell 2
Name Vorname (Jahr) Titel des Artikels in Zeitungsname (ggf abgekuumlrzt) Nr (Datum) SeitendashSeite
Angenendt Arnold (2011) Die Angst der Kirche vor der Sexualitaumlt in SZ 32 (09022011) 11
Schweicher Curt (1969) Steinkosmetik Die Restauration der Porta Nigra in FAZ 173
(30071969) 28
68 Internetpublikationen
Internet-Quellen sind Quellen die ausschlieszliglich im Internet publiziert sind z B Online-
Dissertationen nicht aber eingescannte Aufsaumltze oder Buumlcher sowie PDF-Dateien von Aufsaumltzen oder
Buumlchern die zusaumltzlich zur Printversion online veroumlffentlicht wurden Solche Dokumente sind biblio-
graphisch wie die gedruckten Exemplare zu behandeln wobei zusaumltzlich zum gedruckten Werk in der
Literaturliste auch der Link zur digitalen Fassung angegeben werden sollte Als Internetpublikationen
gelten auch online veroumlffentlichte Abbildungen (Fotos Graphiken hellip) die Sie in Ihrer Arbeit zitieren
Ein Problem das sich beim Zitieren von Websites ergibt ist die Kurzlebigkeit und die Veraumlnderlich-
keit der Seiten Oft stehen die Daten nur eine gewisse Zeit zur Verfuumlgung weshalb auf jeden Fall an-
gegeben werden muss wann die Seite aufgerufen wurde Wie bei anderen Publikationen werden auch
bei Internetquellen Angaben zu den Autorinnen und Autoren sowie zum Titel des zitierten Textes ge-
macht Ein einfacher Link als Quellenangabe genuumlgt auf keinen Fall um eine Internetseite korrekt an-
zugeben Finden sich auf einer Seite keine Angaben zu den Autorinnen oder Autoren verzichten Sie
lieber vollstaumlndig auf diese Quelle Bei Haus- und Examensarbeiten sollte ndash wenn moumlglich und nicht
zu umfangreich ndash im Anhang ein Ausdruck der zitierten Internet-Quelle beigefuumlgt werden
lrm7lrmZitieren
29
Modell 1
Name Vorname Titel Untertitel online im Internet URL (Zugriff am [Datum])
Sonnleitner Karin Die Eschatologie des 2 Petrusbriefes online im Internet
httpothesunivieacat4479 (Zugriff am 14102013)
Bigalke Katja Arbeitsvertrag oder Studentenausweis Doktorandenausbildung der Zukunft
online im Internet httpwwwdradiodedlfsendungencampus1196757 (Zugriff am
20022014)
Brockmann Stephen Rezension zu H Peitsch Nachkriegsliteratur 1945ndash1989 Goumlttingen
2009 online im Internet httphsozkultgeschichtehu-berlinderezensionen2010-2-171
(Zugriff am 11062010)
7 Zitieren
Jede Behauptung in einer wissenschaftlichen Arbeit muss belegt werden Dies kann durch eigene Ar-
gumentation geschehen oder durch Belege aus der Literatur Soweit im Text der Seminararbeit Gedan-
ken aus der herangezogenen Literatur wiedergegeben werden sind die Herkunfts- und Fundstellen im
Einzelnen nachzuweisen Die aus anderen Werken entnommenen Stellen muumlssen so belegt werden
dass sie jede Leserin und jeder Leser in der Originalliteratur eindeutig wiederfinden kann Deshalb ist
bei jeder entnommenen Stelle im Text der Seminararbeit anzugeben aus welcher Publikation sie
stammt und auf welcher Seite sie dort zu finden ist (auf bdquoSldquo fuumlr bdquoSeiteldquo kann der Einfachheit halber
verzichtet werden fuumlr den Verweis auf Anmerkungen (Fuszlignoten) kann die Abkuumlrzung bdquoAnmldquo ver-
wendet werden)
Achtung Zitieren dient grundsaumltzlich der Transparenz Leserinnen und Leser Ihrer Arbeit muumlssen Ihre
Quellen auffinden und einsehen koumlnnen Wissenschaftliche PowerPoint-Folien Seminarhandouts usw
sollten in einer Seminar- oder Abschlussarbeit daher auch nicht zitiert werden Das darauf Gesagte ist
i d R auch in Lehrbuumlchern oder anderen Publikationen zu finden die Sie der Literaturliste zur ent-
sprechenden Lehrveranstaltung entnehmen koumlnnen
Man unterscheidet zwischen direkten und indirekten Zitaten
71 Direkte Zitate (Woumlrtliche Zitate)
Ein direktes Zitat liegt vor wenn Sie einen Abschnitt aus dem zitierten Werk woumlrtlich wiedergeben
Woumlrtliche Zitate werden ohne jede Veraumlnderung in Wortlaut und Zeichensetzung uumlbernommen (auch
mit altertuumlmlicher Orthographie Druckfehlern etc) Ein direktes Zitat wird mit doppelten Anfuumlh-
rungszeichen am Anfang und Ende des Zitats gekennzeichnet bdquozitierter Textldquo Auszligerdem wird notiert
aus welcher Quelle das Zitat stammt und auf welcher Seite es dort zu finden ist Enthaumllt das Zitat sei-
nerseits schon Anfuumlhrungszeichen so werden diese in einfache Anfuumlhrungszeichen umgewandelt bdquoZi-
tat sbquoim Zitat zitierter Textlsquo Zitatldquo Woumlrtlich zitieren sollte man nur wichtige Stellen wie Definitionen
einschlaumlgige Formulierungen oder zu diskutierende Thesen Muumlssen Sie an einem woumlrtlichen Zitat
Aumlnderungen vornehmen weil Sie es z B in einen eigenen Satz einbauen und daher grammatikalische
Anpassungen notwendig sind oder fuumlr den Zusammenhang unwichtige Zitat-Passagen auslassen sind
diese Aumlnderungen kenntlich zu machen
lrm7lrmZitieren
30
Auslassungen von Buchstaben Worten und Saumltzen werden durch drei Punkte in eckigen Klammern
eins bis vier und Verse siebzehn bis zweiundzwanzig)
o Verweis auf mehrere Kapitel Mt 5ndash7 (lies Matthaumlusevangelium Kapitel fuumlnf bis sie-
ben) Roumlm 141ndash156 (lies Roumlmerbrief Kapitel vierzehn Vers 1 bis Kapitel fuumlnfzehn
Vers sechs) Lk 1 15ndash17 (lies Lukasevangelium Kapitel eins und Kapitel fuumlnfzehn bis
siebzehn) Lk 6f Mt 5ndash7 (lies Lukasevangelium Kapitel sechs und sieben und Mat-
thaumlusevangelium Kapitel fuumlnf bis sieben)
Eine Besonderheit gibt es bei den Synoptikern (MkMtLk) Da sie uumlber eine gemeinsame Uumlberliefe-
rung verfuumlgen bedient man sich beim Verweis auf die entsprechenden Parallelstellen der Kuumlrzel
bdquoparldquo falls es nur eine Parallele gibt bzw bdquoparrldquo falls alle drei Synoptiker den entsprechenden Vers
bzw die Perikope haben
Mk 727 par (= Mk mit der entsprechenden Parallelstelle bei Mt oder Lk)
Mk 1013ndash16 parr (= Mk mit den Parallelperikopen bei Mt und Lk)
752 Zitation von Gesetzestexten
Auch bei Gesetzestexten gibt es eine innere Zitierweise Verweise auf den Codex Iuris Canonici wer-
den ndash aumlhnlich wie Bibelstellen ndash in Klammern direkt in den laufenden Haupttext eingefuumlgt Hier erfolgt
die Angabe des Canons (c) bzw der Canones (cc) Der Deutlichkeit halber sollte stets angegeben
werden um welchen Codex es sich handelt Ist der Codex von 1917 (CIC1917) oder von 1983
(CIC1983) oder der Codex fuumlr die katholischen Ostkirchen (CCEO) gemeint Je nachdem ob woumlrt-
lich zitiert wird oder nicht wird bdquovglldquo vorangestellt
bdquoGlaumlubige sind jene die durch die Taufe hellipldquo (c 204 sect1 CIC1983)
Text der auf den CIC Bezug nimmt ohne woumlrtliches Zitat (vgl c 1 CIC1983)
lrm7lrmZitieren
35
Canones sind zuweilen unterteilt in Paragraphen undoder Nummern
c 1234 sect 2 CIC1983 (meint Canon 1234 Paragraph 2 des Codex Iuris Canonici von 1983)
c 1312 sect 1 n 1 CIC1983 (meint Canon 1312 Paragraph 1 Nummer 1 des CIC von 1983)
c 1283 n 1 CIC1983 (meint Canon 1283 Nummer 1 des Codex Iuris Canonici von 1983)
753 Zitation von lehramtlichen Texten
Ein wichtiges Standardwerk nach dem lehramtliche Texte in Originalsprache oder Uumlbersetzung zitiert
werden ist der sogenannte bdquoDenzingerldquo14
Denzinger-Verweise gibt man wie Bibelstellen im Haupt-
text in Klammern und direkt nach dem direkten oder indirekten Zitat an und zwar in der Form bdquoDHldquo +
Nummer des Absatzesder Absaumltze auf die sich das Zitat bezieht z B
Das Konzil von Chalkedon betont dass Christus bdquovollkommen in der Gottheit und [hellip] vollkommen in der Mensch-
heitldquo ist (DH 301)
Auch bei Konzilstexten des II Vatikanums erfolgt der Nachweis der zitierten Passage in Klammern im
Haupttext angegeben wird die offizielle Abkuumlrzung der zitierten Konstitution (bzw der Erklaumlrung
oder des Dekrets) sowie die Nummer des Absatzesder Absaumltze z B
In der dogmatischen Konstitution des II Vatikanischen Konzils wird die Kirche beschrieben als bdquoeine einzige komplexe
Wirklichkeit die aus menschlichem und goumlttlichem Element zusammenwaumlchstldquo (LG 10)
Dokumente des II Vatikanischen Konzils werden in wissenschaftlichen Arbeiten in der Regel nach der
lehramtlich approbierten Ausgabe mit Uumlbersetzung zitiert die als Ergaumlnzungsbaumlnde zum LThKsup2 er-
schienen sind15
Paumlpstliche Enzykliken werden in der Regel im lateinischen Original zitiert deutsche Uumlbersetzungen
koumlnnen zusaumltzlich angegeben werden z B
Pius XII Enzyklika bdquoDivino afflante Spirituldquo in AAS 35 (1943) 297ndash326 dt Uumlbersetzung Pius XII Uumlber die Heili-
ge Schrift Rundschreiben Divino afflante Spiritu Feldkirch 1946
754 Zitation anderer Quellentexte
Auch antike und mittelalterliche Quellentexte werden anders als die Sekundaumlrliteratur zitiert Wenn
solche Quellen im Original oder als Uumlbersetzung benutzt und diese direkt oder indirekt angefuumlhrt wer-
den sind der Autorenname und der Werktitel mit Buch Kapitel und Paragraph bzw Vers anzugeben
Bei bestimmten Autoren (z B Platon oder Aristoteles) sind andere Zaumlhlungen uumlblich diese werden
beibehalten In Klammern ist die benutzte Edition mit der Seite evtl auch mit der dort gebotenen Zei-
lennummer anzufuumlhren Ist die Edition bzw Uumlbersetzung in einer Reihe erschienen ist diese in Ab-
14
Denzinger HeinrichHuumlnermann Peter (Hg) Enchiridion symbolorum Definitionum et declarationum de rebus fidei et
morum Kompendium der Glaubensbekenntnisse und kirchlichen Lehrentscheidungen Freiburg i BrBaselWien 44
2014 15
Brechter Suso u a (Hg) Das Zweite Vatikanische Konzil Konstitutionen Dekrete und Erklaumlrungen 3 Bde (LThKE
1ndash3) Freiburg i Br 1966ndash1968 [und spaumltere Auflagen]
lrm7lrmZitieren
36
kuumlrzung mit der Bandzahl und Seite anzugeben andernfalls genuumlgt es die Seite und den Nachnamen
des Herausgebers bzw Uumlbersetzers anzufuumlhren
Schema
Autor Titel des Werkes Angabe von Buch Kapitel ParagraphAbschnitt in arabischen Zif-fern (Reihe der Edition Bandnummer der Reihe Seitenzahl(en) Name des Herausgebers) ggf Uumlbersetzung UumlbersetzungsreiheAuflage Band Seitenzahl(en) Uumlbersetzer
8 Kriterien zur Bewertung qualifizierter schriftlicher Studienleistungen
Die Katholisch-Theologische Fakultaumlt hat Bewertungskriterien fuumlr schriftliche Studienleistungen festgelegt die besonders fuumlr solche Arbeiten gel-
ten die von der Fakultaumlt ausgezeichnet und mit einem Preis bedacht werden sollen Sie koumlnnen diese Kriterien aber ohne weiteres als Orientierungs-
raster fuumlr jede Art von (Pro-)Seminar- oder Abschlussarbeit verwenden
Name Vorname[Name Vorname] Titel Untertitel Band (Reihentitel Bandnummer) ur-spruumlngl Erscheinungsort AuflageErscheinungsjahr (Nachdruck Nachdrucksort und Nachdruck-jahr [ggf weitere bibliographische Angaben])
Riezler Sigmund von Geschichte Bayerns Bd 4 Gotha 1899 (Nachdruck Aalen 1964)
Cherbury Edward Lord Herbert von De religione gentilium errorumque apud eos causis Ams-
terdam 1663 (Nachdruck mit einer Einleitung von Guumlnter Gawlick Stuttgart-Bad Cannstatt
1967)
Modell 2
Name Vorname[Name Vorname] (Erscheinungsjahr) Titel Untertitel Band (Reihentitel Bandnummer) Auflage urspruumlngl Erscheinungsort (Nachdruck Nachdrucksort und Nach-druckjahr [ggf weitere bibliographische Angaben])
Riezler Sigmund von (1899) Geschichte Bayerns Bd 4 Gotha (Nachdruck Aalen 1964)
Cherbury Edward Lord Herbert von (1663) De religione gentilium errorumque apud eos causis
Amsterdam (Nachdruck mit einer Einleitung von Guumlnter Gawlick Stuttgart-Bad Cannstatt
Gerade bei aumllteren Dissertationen kann es sein dass sie nicht als Verlagspublikation zugaumlnglich sind
sondern nur als gedruckte Manuskripte (in der Heimat-UB) Mit ihnen geht man wie folgt um
Modell 1
Name Vorname Titel Untertitel Diss masch (Hochschul-)Ort Jahr
Haude Ulrich Die Fortgeltung des preuszligischen Konkordats vom 14061929 und der preuszligi-
schen evangelischen Kirchenvertraumlge vom 11051931 in den Laumlndern Hessen Niedersachsen
Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz Diss masch Bonn 1955
Jeng Yang-Mo (Paul) Die Adressaten der Heilsbotschaft Jesu Die Worte uumlber die Armen Ver-
lorenen Unmuumlndigen Muumlhselig-Beladenen und Kleinen-Kleinsten in der synoptischen Uumlber-
lieferung Diss masch Wuumlrzburg 1970
Modell 2
Name Vorname (Jahr) Titel Untertitel Diss masch (Hochschul-)Ort
Haude Ulrich (1955) Die Fortgeltung des preuszligischen Konkordats vom 14061929 und der
preuszligischen evangelischen Kirchenvertraumlge vom 11051931 in den Laumlndern Hessen Nieder-
sachsen Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz Diss masch Bonn
Jeng Yang-Mo (Paul) (1970) Die Adressaten der Heilsbotschaft Jesu Die Worte uumlber die Ar-
men Verlorenen Unmuumlndigen Muumlhselig-Beladenen und Kleinen-Kleinsten in der synopti-
schen Uumlberlieferung Diss masch Wuumlrzburg
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23
63 Sammelbaumlnde und Festschriften
Sammelbaumlnde (auch als Sammelwerke bezeichnet) enthalten kuumlrzere Beitraumlge (Aufsaumltze) von ver-
schiedenen Autorinnen und Autoren Sie haben also als Ganzes keine Verfasserinnen oder Verfasser
sondern Herausgeberinnen oder Herausgeber Diese werden mit (Hg) oder (Hrsg) gekennzeichnet (fuumlr
mehrere Personen koumlnnen Sie auch die Abkuumlrzung bdquoHggldquo verwenden)
Ein Sonderfall sind die sogenannten Festschriften Das sind Sammelbaumlnde die einer bestimmten Per-
son zu einem besonderen Anlass gewidmet werden Festschriften werden mit bdquoFS [+ Vor- und Nach-
name derdes Geehrten]ldquo in Klammern als solche gekennzeichnet Anlass der Festschrift z B 60 Ge-
burtstag und Namenszusaumltze z B Titel oder Ordenszugehoumlrigkeit werden nicht in die Angabe uumlber-
nommen
Modell 1
Name Vorname[Name Vorname] (Hg) Titel Untertitel (FS Name der gefeierten Person) (Reihe Reihenbandnummer) Erscheinungsort AuflageErscheinungsjahr
Pannenberg WolfhartSchneider Theodor (Hg) Verbindliches Zeugnis II Schriftauslegung ndash
Lehramt ndash Rezeption (Dialog der Kirchen 9) Freiburg i Br 1995
Merklein HelmutMuumlller KarlheinzStemberger Guumlnther (Hg) Bibel in juumldischer und christli-
cher Tradition (FS Johann Maier) (BBB 88) Frankfurt a M 1993
Busse UlrichReichardt MichaelTheobald Michael (Hg) Erinnerung an Jesus Kontinuitaumlt
und Diskontinuitaumlt in der neutestamentlichen Uumlberlieferung (FS Rudolf Hoppe) (BBB 166)
Goumlttingen 2011
Modell 2
Name Vorname[Name Vorname] (Hg) (Erscheinungsjahr) Titel Untertitel (FS Name der gefeierten Person) (Reihe Reihenbandnummer) Auflage Erscheinungsort
Pannenberg WolfhartSchneider Theodor (Hg) (1995) Verbindliches Zeugnis II Schriftausle-
gung ndash Lehramt ndash Rezeption (Dialog der Kirchen 9) Freiburg i Br
Merklein HelmutMuumlller KarlheinzStemberger Guumlnther (Hg) (1993) Bibel in juumldischer und
christlicher Tradition (FS Johann Maier) (BBB 88) Frankfurt a M
Busse UlrichReichardt MichaelTheobald Michael (Hg) (2011) Erinnerung an Jesus Konti-
nuitaumlt und Diskontinuitaumlt in der neutestamentlichen Uumlberlieferung (FS Rudolf Hoppe) (BBB
166) Goumlttingen
64 Editionen
Bei (kritischen) Editionen von Quellentexten bei uumlbersetzten Werken fremdsprachiger Autorinnen und
Autoren oder neuen Editionen alter Werke empfiehlt es sich neben den urspruumlnglichen Autorinnen
und Autoren auch die Uumlbersetzer bzw Herausgeberinnen zu nennen Wenn der Verfasser der antiken
Quelle nicht mehr bekannt ist wird mit dem Titel des Werks begonnen (in diesem Fall eignet sich das
Modell 2 nicht)
lrm6lrmBibliographieren
24
Modell 1
Name Vorname Titel Untertitel Band (Reihentitel Bandnummer) hg v Name Vorname Erscheinungsort AuflageErscheinungsjahr
Herodot Historien 2 Bde hg v Josef Feix Darmstadt 1995
Meister Eckhart Predigten Bd 1 (Die deutschen Werke 1) hg u uumlbers v Josef Quint Stuttgart
1958
Flavius Josephus Aus meinem Leben (Vita) Kritische Ausgabe Uumlbersetzung und Kommentar
hg v Folker Siegert Tuumlbingen 2001
Zuumlrcher Bibel hg v Kirchenrat der Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zuumlrich
Zuumlrich 42013
Modell 2
Name Vorname (Erscheinungsjahr) Titel Untertitel (Reihentitel Bandnummer) hg v Name Vorname Auflage Erscheinungsort
Herodot (1995) Historien 2 Bde hg v Josef Feix Darmstadt
Meister Eckhart (1958) Predigten Bd 1 (Die deutschen Werke 1) hg u uumlbers v Josef Quint
Stuttgart
Flavius Josephus (2001) Aus meinem Leben (Vita) Kritische Ausgabe Uumlbersetzung und Kom-
mentar hg v Folker Siegert Tuumlbingen
65 Aufsaumltze
Wissenschaftliche (Fach-)Aufsaumltze sind unselbststaumlndig erschienene Publikationen in Sammelbaumlnden
oder Zeitschriften Daher muss immer erkennbar sein in welchem selbststaumlndigen Werk bzw in wel-
cher selbststaumlndigen Zeitschrift der Aufsatz erschienen ist Bei Aufsaumltzen ist immer auch der Seiten-
umfang anzugeben damit der gewuumlnschte Text ohne aufwendiges Durchblaumlttern sofort gefunden wer-
den kann Eine Seitenzahl mit folgendem bdquofldquo verweist nur auf diese und die unmittelbar folgende Sei-
te Angaben mit bdquoffldquo fuumlr folgende Seiten sind ungenau Deswegen ist der Umfang praumlzise anzugeben
Zeitschriftentitel werden ndash wie Reihentitel auch ndash nach Moumlglichkeit abgekuumlrzt10
651 Aufsatz in einem Sammelband
An die Angaben zum Aufsatz werden die uumlblichen Sammelband-Angaben angehaumlngt und der Umfang
des Aufsatzes ergaumlnzt Mit bdquoDersldquo (fuumlr bdquoderselbeldquo) oder bdquoDiesldquo (fuumlr bdquodieselbeldquo) wird auf bereits als
Aufsatzverfasserinnen oder Aufsatzverfasser genannte Sammelbandherausgeberinnen-herausgeber
verwiesen
10
Auch hier gilt das Standardwerk Schwertner Siegfried M IATG3 ndash Internationales Abkuumlrzungsverzeichnis fuumlr Theolo-
gie und Grenzgebiete Zeitschriften Serien Lexika Quellenwerke mit bibliographischen Angaben Berlin 32014
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25
Modell 1
Name Vorname [AutorIn des Aufsatzes] Titel des Aufsatzes Untertitel des Aufsatzes in Name Vorname (Hg) Titel des Sammelbandes Untertitel des Sammelbandes (Reihentitel Bandnummer) Erscheinungsort AuflageErscheinungsjahr Umfang des Aufsatzes von SeitendashSeite
Schottroff Luise Kreuz Opfer und Auferstehung Christi Geerdete Christologie im Neuen Tes-
tament und in feministischer Spiritualitaumlt in Jost RenateValtink Eveline (Hg) Ihr aber fuumlr
wen haltet ihr mich Guumltersloh 1996 102ndash123
Grieser Heike Die Bestattung der Toten in antiker und fruumlhchristlicher Tradition und Reflexion
in DiesMerkt Andreas (Hg) Volksglaube und Volksfroumlmmigkeit im Antiken Christentum
Name Vorname [AutorIn des Aufsatzes] (Erscheinungsjahr) Titel des Aufsatzes Untertitel des Aufsatzes in Name Vorname (Hg) Titel des Sammelbandes Untertitel des Sammel-bandes (Reihentitel Bandnummer) Auflage Erscheinungsort Umfang des Aufsatzes von SeitendashSeite
Schottroff Luise (1996) Kreuz Opfer und Auferstehung Christi Geerdete Christologie im Neu-
en Testament und in feministischer Spiritualitaumlt in Jost RenateValtink Eveline (Hg) Ihr
aber fuumlr wen haltet ihr mich Guumltersloh 102ndash123
Grieser Heike (2009) Die Bestattung der Toten in antiker und fruumlhchristlicher Tradition und
Reflexion in DiesMerkt Andreas (Hg) Volksglaube und Volksfroumlmmigkeit im Antiken
Name Vorname Titel des Aufsatzes Untertitel des Aufsatzes in Name der Zeitschrift mit Jahrgangsnummer[ Heftnummer] (Erscheinungsjahr) Umfang des Aufsatzes von SeitendashSeite
Klauck Hans-Josef Die Frage der Suumlndenvergebung in der Perikope von der Heilung des Ge-
laumlhmten in BZ NF 25 (1981) 223ndash248
Zangenberg Juumlrgen K Archaeological News from the Galilee Tiberias Magdala and Rural
Galilee in Early Christianity 13 (2010) 471ndash484
Modell 2
Name Vorname (Erscheinungsjahr) Titel des Aufsatzes Untertitel des Aufsatzes in Name der Zeitschrift mit Jahrgangsnummer[Heftnummer] Umfang des Aufsatzes von SeitendashSeite
Klauck Hans-Josef (1981) Die Frage der Suumlndenvergebung in der Perikope von der Heilung
des Gelaumlhmten in BZ NF 25 223ndash248
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26
Zangenberg Juumlrgen K (2010) Archaeological News from the Galilee Tiberias Magdala and
Rural Galilee In Early Christianity 13 471ndash484
66 Lexikon- und Woumlrterbuchartikel
Verwendet man in einer wissenschaftlichen Arbeit Artikel aus Lexika oder Fachwoumlrterbuumlchern wer-
den immer die einzelnen Artikel (Stichwort in Originalsprache) im Literaturverzeichnis und in den
Fuszlignoten angegeben niemals nur das ganze Lexikon Der Verfasserdie Verfasserin des Lexikonarti-
kels ist in der Regel am Ende des Artikels zu finden Manche Lexika geben nur Initialen an die mit
Hilfe des Autorenregisters aufzuloumlsen sind In ganz seltenen Faumlllen sind gar keine Autorinnen oder
Autoren der einzelnen Artikel genannt Diese werden dann mit dem Vermerk bdquoohne Autorldquo versehen
Achtung Lexikonartikel sind haumlufig in Abschnitte unterteilt die von verschiedenen Personen stam-
men Wenn Sie nur einen Teilartikel verwenden muumlssen Sie auch nur diesen Abschnitt (mit dem ent-
sprechenden Verfasser) angeben Sollten Sie einen ganzen aus Teilartikeln bestehenden Eintrag ver-
wenden geben Sie bis zu drei Verfasser an sind es mehr dann den alphabetisch Ersten mit nachge-
stelltem bdquou aldquo
Die Titel der Lexika bzw Fachwoumlrterbuumlcher werden abgekuumlrzt11
Achten Sie bei den Abkuumlrzungen auf
korrekte Groszlig- und Kleinschreibung Bei Angaben zu Lexika ist es uumlblich die Auflagenzahl hochge-
stellt hinter den Lexikontitel (ohne Leerzeichen) zu schreiben z B RGG4 (= 4 Auflage der RGG)
Wichtig Die Nummer des Bandes in dem sich der zitierte Artikel befindet muss stets in der Litera-
turangabe enthalten sein Auch das Erscheinungsjahr des Bandes wird empfohlen Es sind auszligerdem
immer die Seiten- oder Kolumnenzahlen anzugeben die der Artikel umfasst
Modell 1
Name des Artikel-Verfassers Art Titel des Artikels in LexikonAuflage Bandnummer (Erschei-nungsjahr des Bandes) Umfang des Artikels von SeitendashSeite
Lexikonartikel (einfache Form)
Franz Ansgar Art Gaudentius v Novara in LThKsup3 4 (1995) 303
Jeremias Joachim Art γραμματεύς in ThWNT 1 (1933) 740ndash742
Klopfenstein Martin A Art Ehre und Schande in NBL 1 (1991) 485ndash486
Lexikonartikel mit mehreren Abschnitten von denen nur einer verwendet wird
Kurzke Hermann Art Kirchenlied II Textgeschichtlich in LThKsup3 6 (1997) 23ndash24
Karrer Martin Art Sohn Gottes II Als christologischer Titel im Neuen Testament in RGG⁴ 7
(2004) 1417ndash1418
11
Es gilt auch hier Schwertner Siegfried M IATG3 ndash Internationales Abkuumlrzungsverzeichnis fuumlr Theologie und Grenzge-
biete Zeitschriften Serien Lexika Quellenwerke mit bibliographischen Angaben Berlin 32014
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27
Artikel mit mehreren Abschnitten (und Verfasserinnen) der ganz verwendet wird
Bultmann RudolfWeiser Alfons Art πιστεύω κτλ in ThWNT 6 (1959) 174ndash23012
Bruumlckner Annemarie u a Art Trinitaumlt in LThKsup3 10 (2001) 239ndash259
Modell 2
Name des Artikel-Verfassers (Erscheinungsjahr des Bandes) Art Titel des Artikels in Lexi-konAuflage Bandnummer Umfang des Artikels von SeitendashSeite
Lexikonartikel (einfache Form)
Franz Ansgar (1995) Art Gaudentius v Novara in LThKsup3 4 303
Jeremias Joachim (1933) Art γραμματεύς in ThWNT 1 740ndash742
Klopfenstein Martin A (1991) Art Ehre und Schande in NBL 1 485ndash486
Lexikonartikel mit mehreren Abschnitten von denen nur einer verwendet wird
Kurzke Hermann (1997) Art Kirchenlied II Textgeschichtlich in LThKsup3 6 23f
Karrer Martin (2004) Art Sohn Gottes II Als christologischer Titel im Neuen Testament in
RGG⁴ 7 1417ndash1418
Artikel mit mehreren Abschnitten (und Verfasserinnen) der ganz verwendet wird
Bultmann RudolfWeiser Alfons (1959) Art πιστεύω κτλ in ThWNT 6 174ndash23013
Bruumlckner Annemarie u a (2001) Art Trinitaumlt in LThKsup3 10 239ndash259
Sonderfall WiBiLex und BBKL online
Auf Artikel aus dem Wissenschaftlichen Bibellexikon im Internet (kurz WiBiLex) und der Online-
Ausgabe des Biographisch-Bibliographischen Kirchenlexikons (kurz BBKL) verweist man in Litera-
turangaben am besten folgendermaszligen
Ebel Eva Art Lydia in WiBiLex (httpwwwbibelwissenschaftdestichwort51972 Zugriff
am 07012014)
Hieke Thomas Art AbramAbraham in BBKL (httpwwwbautzdebbklaabramshtml Zu-
griff am 10052007)
12
Die Abkuumlrzung κτλ steht fuumlr και τα λοιπά (kai ta loipaacute) was soviel wie bdquoetcldquo oder bdquouswldquo meint und wird verwendet
um beim Zitieren aus Griechisch-Lexika nicht die Fuumllle an Wortformen abschreiben zu muumlssen die dort geboten werden
Es genuumlgt der erste Begriff und ein angeschlossenes κτλ
13 Die Abkuumlrzung κτλ steht fuumlr και τα λοιπά (kai ta loipaacute) was soviel wie bdquoetcldquo oder bdquouswldquo meint und wird verwendet
um beim Zitieren aus Griechisch-Lexika nicht die Fuumllle an Wortformen abschreiben zu muumlssen die dort geboten werden
Es genuumlgt der erste Begriff und ein angeschlossenes κτλ
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28
Wenn wie im Falle von WiBiLex fuumlr jeden Artikel ein Permalink angegeben wird so ist dieser Link
vorzugsweise zu verwenden Damit ist der Zugriff auf die gewuumlnschten Inhalte dauerhaft sicherge-
stellt
67 Zeitungsartikel
Ist der Autordie Autorin bekannt wird der Artikel mit dem Namen versehen sonst direkt mit dem
Titel begonnen (Modell 2 funktioniert in diesem Fall nicht) Namenskuumlrzel brauchen nicht wiederge-
geben zu werden Agenturkuumlrzel koumlnnen eine hilfreiche Ergaumlnzung sein
Modell 1
Name Vorname Titel des Artikels in Zeitungsname (ggf abgekuumlrzt) Nr (Datum) SeitendashSeite
Angenendt Arnold Die Angst der Kirche vor der Sexualitaumlt in SZ 32 (09022011) 11
Schweicher Curt Steinkosmetik Die Restauration der Porta Nigra in FAZ 173 (30071969)
28
Erich Zenger Foumlrderer des Christlich-juumldischen Dialogs gestorben in SZ 66 (06042010) 13
Modell 2
Name Vorname (Jahr) Titel des Artikels in Zeitungsname (ggf abgekuumlrzt) Nr (Datum) SeitendashSeite
Angenendt Arnold (2011) Die Angst der Kirche vor der Sexualitaumlt in SZ 32 (09022011) 11
Schweicher Curt (1969) Steinkosmetik Die Restauration der Porta Nigra in FAZ 173
(30071969) 28
68 Internetpublikationen
Internet-Quellen sind Quellen die ausschlieszliglich im Internet publiziert sind z B Online-
Dissertationen nicht aber eingescannte Aufsaumltze oder Buumlcher sowie PDF-Dateien von Aufsaumltzen oder
Buumlchern die zusaumltzlich zur Printversion online veroumlffentlicht wurden Solche Dokumente sind biblio-
graphisch wie die gedruckten Exemplare zu behandeln wobei zusaumltzlich zum gedruckten Werk in der
Literaturliste auch der Link zur digitalen Fassung angegeben werden sollte Als Internetpublikationen
gelten auch online veroumlffentlichte Abbildungen (Fotos Graphiken hellip) die Sie in Ihrer Arbeit zitieren
Ein Problem das sich beim Zitieren von Websites ergibt ist die Kurzlebigkeit und die Veraumlnderlich-
keit der Seiten Oft stehen die Daten nur eine gewisse Zeit zur Verfuumlgung weshalb auf jeden Fall an-
gegeben werden muss wann die Seite aufgerufen wurde Wie bei anderen Publikationen werden auch
bei Internetquellen Angaben zu den Autorinnen und Autoren sowie zum Titel des zitierten Textes ge-
macht Ein einfacher Link als Quellenangabe genuumlgt auf keinen Fall um eine Internetseite korrekt an-
zugeben Finden sich auf einer Seite keine Angaben zu den Autorinnen oder Autoren verzichten Sie
lieber vollstaumlndig auf diese Quelle Bei Haus- und Examensarbeiten sollte ndash wenn moumlglich und nicht
zu umfangreich ndash im Anhang ein Ausdruck der zitierten Internet-Quelle beigefuumlgt werden
lrm7lrmZitieren
29
Modell 1
Name Vorname Titel Untertitel online im Internet URL (Zugriff am [Datum])
Sonnleitner Karin Die Eschatologie des 2 Petrusbriefes online im Internet
httpothesunivieacat4479 (Zugriff am 14102013)
Bigalke Katja Arbeitsvertrag oder Studentenausweis Doktorandenausbildung der Zukunft
online im Internet httpwwwdradiodedlfsendungencampus1196757 (Zugriff am
20022014)
Brockmann Stephen Rezension zu H Peitsch Nachkriegsliteratur 1945ndash1989 Goumlttingen
2009 online im Internet httphsozkultgeschichtehu-berlinderezensionen2010-2-171
(Zugriff am 11062010)
7 Zitieren
Jede Behauptung in einer wissenschaftlichen Arbeit muss belegt werden Dies kann durch eigene Ar-
gumentation geschehen oder durch Belege aus der Literatur Soweit im Text der Seminararbeit Gedan-
ken aus der herangezogenen Literatur wiedergegeben werden sind die Herkunfts- und Fundstellen im
Einzelnen nachzuweisen Die aus anderen Werken entnommenen Stellen muumlssen so belegt werden
dass sie jede Leserin und jeder Leser in der Originalliteratur eindeutig wiederfinden kann Deshalb ist
bei jeder entnommenen Stelle im Text der Seminararbeit anzugeben aus welcher Publikation sie
stammt und auf welcher Seite sie dort zu finden ist (auf bdquoSldquo fuumlr bdquoSeiteldquo kann der Einfachheit halber
verzichtet werden fuumlr den Verweis auf Anmerkungen (Fuszlignoten) kann die Abkuumlrzung bdquoAnmldquo ver-
wendet werden)
Achtung Zitieren dient grundsaumltzlich der Transparenz Leserinnen und Leser Ihrer Arbeit muumlssen Ihre
Quellen auffinden und einsehen koumlnnen Wissenschaftliche PowerPoint-Folien Seminarhandouts usw
sollten in einer Seminar- oder Abschlussarbeit daher auch nicht zitiert werden Das darauf Gesagte ist
i d R auch in Lehrbuumlchern oder anderen Publikationen zu finden die Sie der Literaturliste zur ent-
sprechenden Lehrveranstaltung entnehmen koumlnnen
Man unterscheidet zwischen direkten und indirekten Zitaten
71 Direkte Zitate (Woumlrtliche Zitate)
Ein direktes Zitat liegt vor wenn Sie einen Abschnitt aus dem zitierten Werk woumlrtlich wiedergeben
Woumlrtliche Zitate werden ohne jede Veraumlnderung in Wortlaut und Zeichensetzung uumlbernommen (auch
mit altertuumlmlicher Orthographie Druckfehlern etc) Ein direktes Zitat wird mit doppelten Anfuumlh-
rungszeichen am Anfang und Ende des Zitats gekennzeichnet bdquozitierter Textldquo Auszligerdem wird notiert
aus welcher Quelle das Zitat stammt und auf welcher Seite es dort zu finden ist Enthaumllt das Zitat sei-
nerseits schon Anfuumlhrungszeichen so werden diese in einfache Anfuumlhrungszeichen umgewandelt bdquoZi-
tat sbquoim Zitat zitierter Textlsquo Zitatldquo Woumlrtlich zitieren sollte man nur wichtige Stellen wie Definitionen
einschlaumlgige Formulierungen oder zu diskutierende Thesen Muumlssen Sie an einem woumlrtlichen Zitat
Aumlnderungen vornehmen weil Sie es z B in einen eigenen Satz einbauen und daher grammatikalische
Anpassungen notwendig sind oder fuumlr den Zusammenhang unwichtige Zitat-Passagen auslassen sind
diese Aumlnderungen kenntlich zu machen
lrm7lrmZitieren
30
Auslassungen von Buchstaben Worten und Saumltzen werden durch drei Punkte in eckigen Klammern
eins bis vier und Verse siebzehn bis zweiundzwanzig)
o Verweis auf mehrere Kapitel Mt 5ndash7 (lies Matthaumlusevangelium Kapitel fuumlnf bis sie-
ben) Roumlm 141ndash156 (lies Roumlmerbrief Kapitel vierzehn Vers 1 bis Kapitel fuumlnfzehn
Vers sechs) Lk 1 15ndash17 (lies Lukasevangelium Kapitel eins und Kapitel fuumlnfzehn bis
siebzehn) Lk 6f Mt 5ndash7 (lies Lukasevangelium Kapitel sechs und sieben und Mat-
thaumlusevangelium Kapitel fuumlnf bis sieben)
Eine Besonderheit gibt es bei den Synoptikern (MkMtLk) Da sie uumlber eine gemeinsame Uumlberliefe-
rung verfuumlgen bedient man sich beim Verweis auf die entsprechenden Parallelstellen der Kuumlrzel
bdquoparldquo falls es nur eine Parallele gibt bzw bdquoparrldquo falls alle drei Synoptiker den entsprechenden Vers
bzw die Perikope haben
Mk 727 par (= Mk mit der entsprechenden Parallelstelle bei Mt oder Lk)
Mk 1013ndash16 parr (= Mk mit den Parallelperikopen bei Mt und Lk)
752 Zitation von Gesetzestexten
Auch bei Gesetzestexten gibt es eine innere Zitierweise Verweise auf den Codex Iuris Canonici wer-
den ndash aumlhnlich wie Bibelstellen ndash in Klammern direkt in den laufenden Haupttext eingefuumlgt Hier erfolgt
die Angabe des Canons (c) bzw der Canones (cc) Der Deutlichkeit halber sollte stets angegeben
werden um welchen Codex es sich handelt Ist der Codex von 1917 (CIC1917) oder von 1983
(CIC1983) oder der Codex fuumlr die katholischen Ostkirchen (CCEO) gemeint Je nachdem ob woumlrt-
lich zitiert wird oder nicht wird bdquovglldquo vorangestellt
bdquoGlaumlubige sind jene die durch die Taufe hellipldquo (c 204 sect1 CIC1983)
Text der auf den CIC Bezug nimmt ohne woumlrtliches Zitat (vgl c 1 CIC1983)
lrm7lrmZitieren
35
Canones sind zuweilen unterteilt in Paragraphen undoder Nummern
c 1234 sect 2 CIC1983 (meint Canon 1234 Paragraph 2 des Codex Iuris Canonici von 1983)
c 1312 sect 1 n 1 CIC1983 (meint Canon 1312 Paragraph 1 Nummer 1 des CIC von 1983)
c 1283 n 1 CIC1983 (meint Canon 1283 Nummer 1 des Codex Iuris Canonici von 1983)
753 Zitation von lehramtlichen Texten
Ein wichtiges Standardwerk nach dem lehramtliche Texte in Originalsprache oder Uumlbersetzung zitiert
werden ist der sogenannte bdquoDenzingerldquo14
Denzinger-Verweise gibt man wie Bibelstellen im Haupt-
text in Klammern und direkt nach dem direkten oder indirekten Zitat an und zwar in der Form bdquoDHldquo +
Nummer des Absatzesder Absaumltze auf die sich das Zitat bezieht z B
Das Konzil von Chalkedon betont dass Christus bdquovollkommen in der Gottheit und [hellip] vollkommen in der Mensch-
heitldquo ist (DH 301)
Auch bei Konzilstexten des II Vatikanums erfolgt der Nachweis der zitierten Passage in Klammern im
Haupttext angegeben wird die offizielle Abkuumlrzung der zitierten Konstitution (bzw der Erklaumlrung
oder des Dekrets) sowie die Nummer des Absatzesder Absaumltze z B
In der dogmatischen Konstitution des II Vatikanischen Konzils wird die Kirche beschrieben als bdquoeine einzige komplexe
Wirklichkeit die aus menschlichem und goumlttlichem Element zusammenwaumlchstldquo (LG 10)
Dokumente des II Vatikanischen Konzils werden in wissenschaftlichen Arbeiten in der Regel nach der
lehramtlich approbierten Ausgabe mit Uumlbersetzung zitiert die als Ergaumlnzungsbaumlnde zum LThKsup2 er-
schienen sind15
Paumlpstliche Enzykliken werden in der Regel im lateinischen Original zitiert deutsche Uumlbersetzungen
koumlnnen zusaumltzlich angegeben werden z B
Pius XII Enzyklika bdquoDivino afflante Spirituldquo in AAS 35 (1943) 297ndash326 dt Uumlbersetzung Pius XII Uumlber die Heili-
ge Schrift Rundschreiben Divino afflante Spiritu Feldkirch 1946
754 Zitation anderer Quellentexte
Auch antike und mittelalterliche Quellentexte werden anders als die Sekundaumlrliteratur zitiert Wenn
solche Quellen im Original oder als Uumlbersetzung benutzt und diese direkt oder indirekt angefuumlhrt wer-
den sind der Autorenname und der Werktitel mit Buch Kapitel und Paragraph bzw Vers anzugeben
Bei bestimmten Autoren (z B Platon oder Aristoteles) sind andere Zaumlhlungen uumlblich diese werden
beibehalten In Klammern ist die benutzte Edition mit der Seite evtl auch mit der dort gebotenen Zei-
lennummer anzufuumlhren Ist die Edition bzw Uumlbersetzung in einer Reihe erschienen ist diese in Ab-
14
Denzinger HeinrichHuumlnermann Peter (Hg) Enchiridion symbolorum Definitionum et declarationum de rebus fidei et
morum Kompendium der Glaubensbekenntnisse und kirchlichen Lehrentscheidungen Freiburg i BrBaselWien 44
2014 15
Brechter Suso u a (Hg) Das Zweite Vatikanische Konzil Konstitutionen Dekrete und Erklaumlrungen 3 Bde (LThKE
1ndash3) Freiburg i Br 1966ndash1968 [und spaumltere Auflagen]
lrm7lrmZitieren
36
kuumlrzung mit der Bandzahl und Seite anzugeben andernfalls genuumlgt es die Seite und den Nachnamen
des Herausgebers bzw Uumlbersetzers anzufuumlhren
Schema
Autor Titel des Werkes Angabe von Buch Kapitel ParagraphAbschnitt in arabischen Zif-fern (Reihe der Edition Bandnummer der Reihe Seitenzahl(en) Name des Herausgebers) ggf Uumlbersetzung UumlbersetzungsreiheAuflage Band Seitenzahl(en) Uumlbersetzer
8 Kriterien zur Bewertung qualifizierter schriftlicher Studienleistungen
Die Katholisch-Theologische Fakultaumlt hat Bewertungskriterien fuumlr schriftliche Studienleistungen festgelegt die besonders fuumlr solche Arbeiten gel-
ten die von der Fakultaumlt ausgezeichnet und mit einem Preis bedacht werden sollen Sie koumlnnen diese Kriterien aber ohne weiteres als Orientierungs-
raster fuumlr jede Art von (Pro-)Seminar- oder Abschlussarbeit verwenden
Name Vorname[Name Vorname] Titel Untertitel Band (Reihentitel Bandnummer) ur-spruumlngl Erscheinungsort AuflageErscheinungsjahr (Nachdruck Nachdrucksort und Nachdruck-jahr [ggf weitere bibliographische Angaben])
Riezler Sigmund von Geschichte Bayerns Bd 4 Gotha 1899 (Nachdruck Aalen 1964)
Cherbury Edward Lord Herbert von De religione gentilium errorumque apud eos causis Ams-
terdam 1663 (Nachdruck mit einer Einleitung von Guumlnter Gawlick Stuttgart-Bad Cannstatt
1967)
Modell 2
Name Vorname[Name Vorname] (Erscheinungsjahr) Titel Untertitel Band (Reihentitel Bandnummer) Auflage urspruumlngl Erscheinungsort (Nachdruck Nachdrucksort und Nach-druckjahr [ggf weitere bibliographische Angaben])
Riezler Sigmund von (1899) Geschichte Bayerns Bd 4 Gotha (Nachdruck Aalen 1964)
Cherbury Edward Lord Herbert von (1663) De religione gentilium errorumque apud eos causis
Amsterdam (Nachdruck mit einer Einleitung von Guumlnter Gawlick Stuttgart-Bad Cannstatt
Gerade bei aumllteren Dissertationen kann es sein dass sie nicht als Verlagspublikation zugaumlnglich sind
sondern nur als gedruckte Manuskripte (in der Heimat-UB) Mit ihnen geht man wie folgt um
Modell 1
Name Vorname Titel Untertitel Diss masch (Hochschul-)Ort Jahr
Haude Ulrich Die Fortgeltung des preuszligischen Konkordats vom 14061929 und der preuszligi-
schen evangelischen Kirchenvertraumlge vom 11051931 in den Laumlndern Hessen Niedersachsen
Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz Diss masch Bonn 1955
Jeng Yang-Mo (Paul) Die Adressaten der Heilsbotschaft Jesu Die Worte uumlber die Armen Ver-
lorenen Unmuumlndigen Muumlhselig-Beladenen und Kleinen-Kleinsten in der synoptischen Uumlber-
lieferung Diss masch Wuumlrzburg 1970
Modell 2
Name Vorname (Jahr) Titel Untertitel Diss masch (Hochschul-)Ort
Haude Ulrich (1955) Die Fortgeltung des preuszligischen Konkordats vom 14061929 und der
preuszligischen evangelischen Kirchenvertraumlge vom 11051931 in den Laumlndern Hessen Nieder-
sachsen Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz Diss masch Bonn
Jeng Yang-Mo (Paul) (1970) Die Adressaten der Heilsbotschaft Jesu Die Worte uumlber die Ar-
men Verlorenen Unmuumlndigen Muumlhselig-Beladenen und Kleinen-Kleinsten in der synopti-
schen Uumlberlieferung Diss masch Wuumlrzburg
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23
63 Sammelbaumlnde und Festschriften
Sammelbaumlnde (auch als Sammelwerke bezeichnet) enthalten kuumlrzere Beitraumlge (Aufsaumltze) von ver-
schiedenen Autorinnen und Autoren Sie haben also als Ganzes keine Verfasserinnen oder Verfasser
sondern Herausgeberinnen oder Herausgeber Diese werden mit (Hg) oder (Hrsg) gekennzeichnet (fuumlr
mehrere Personen koumlnnen Sie auch die Abkuumlrzung bdquoHggldquo verwenden)
Ein Sonderfall sind die sogenannten Festschriften Das sind Sammelbaumlnde die einer bestimmten Per-
son zu einem besonderen Anlass gewidmet werden Festschriften werden mit bdquoFS [+ Vor- und Nach-
name derdes Geehrten]ldquo in Klammern als solche gekennzeichnet Anlass der Festschrift z B 60 Ge-
burtstag und Namenszusaumltze z B Titel oder Ordenszugehoumlrigkeit werden nicht in die Angabe uumlber-
nommen
Modell 1
Name Vorname[Name Vorname] (Hg) Titel Untertitel (FS Name der gefeierten Person) (Reihe Reihenbandnummer) Erscheinungsort AuflageErscheinungsjahr
Pannenberg WolfhartSchneider Theodor (Hg) Verbindliches Zeugnis II Schriftauslegung ndash
Lehramt ndash Rezeption (Dialog der Kirchen 9) Freiburg i Br 1995
Merklein HelmutMuumlller KarlheinzStemberger Guumlnther (Hg) Bibel in juumldischer und christli-
cher Tradition (FS Johann Maier) (BBB 88) Frankfurt a M 1993
Busse UlrichReichardt MichaelTheobald Michael (Hg) Erinnerung an Jesus Kontinuitaumlt
und Diskontinuitaumlt in der neutestamentlichen Uumlberlieferung (FS Rudolf Hoppe) (BBB 166)
Goumlttingen 2011
Modell 2
Name Vorname[Name Vorname] (Hg) (Erscheinungsjahr) Titel Untertitel (FS Name der gefeierten Person) (Reihe Reihenbandnummer) Auflage Erscheinungsort
Pannenberg WolfhartSchneider Theodor (Hg) (1995) Verbindliches Zeugnis II Schriftausle-
gung ndash Lehramt ndash Rezeption (Dialog der Kirchen 9) Freiburg i Br
Merklein HelmutMuumlller KarlheinzStemberger Guumlnther (Hg) (1993) Bibel in juumldischer und
christlicher Tradition (FS Johann Maier) (BBB 88) Frankfurt a M
Busse UlrichReichardt MichaelTheobald Michael (Hg) (2011) Erinnerung an Jesus Konti-
nuitaumlt und Diskontinuitaumlt in der neutestamentlichen Uumlberlieferung (FS Rudolf Hoppe) (BBB
166) Goumlttingen
64 Editionen
Bei (kritischen) Editionen von Quellentexten bei uumlbersetzten Werken fremdsprachiger Autorinnen und
Autoren oder neuen Editionen alter Werke empfiehlt es sich neben den urspruumlnglichen Autorinnen
und Autoren auch die Uumlbersetzer bzw Herausgeberinnen zu nennen Wenn der Verfasser der antiken
Quelle nicht mehr bekannt ist wird mit dem Titel des Werks begonnen (in diesem Fall eignet sich das
Modell 2 nicht)
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24
Modell 1
Name Vorname Titel Untertitel Band (Reihentitel Bandnummer) hg v Name Vorname Erscheinungsort AuflageErscheinungsjahr
Herodot Historien 2 Bde hg v Josef Feix Darmstadt 1995
Meister Eckhart Predigten Bd 1 (Die deutschen Werke 1) hg u uumlbers v Josef Quint Stuttgart
1958
Flavius Josephus Aus meinem Leben (Vita) Kritische Ausgabe Uumlbersetzung und Kommentar
hg v Folker Siegert Tuumlbingen 2001
Zuumlrcher Bibel hg v Kirchenrat der Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zuumlrich
Zuumlrich 42013
Modell 2
Name Vorname (Erscheinungsjahr) Titel Untertitel (Reihentitel Bandnummer) hg v Name Vorname Auflage Erscheinungsort
Herodot (1995) Historien 2 Bde hg v Josef Feix Darmstadt
Meister Eckhart (1958) Predigten Bd 1 (Die deutschen Werke 1) hg u uumlbers v Josef Quint
Stuttgart
Flavius Josephus (2001) Aus meinem Leben (Vita) Kritische Ausgabe Uumlbersetzung und Kom-
mentar hg v Folker Siegert Tuumlbingen
65 Aufsaumltze
Wissenschaftliche (Fach-)Aufsaumltze sind unselbststaumlndig erschienene Publikationen in Sammelbaumlnden
oder Zeitschriften Daher muss immer erkennbar sein in welchem selbststaumlndigen Werk bzw in wel-
cher selbststaumlndigen Zeitschrift der Aufsatz erschienen ist Bei Aufsaumltzen ist immer auch der Seiten-
umfang anzugeben damit der gewuumlnschte Text ohne aufwendiges Durchblaumlttern sofort gefunden wer-
den kann Eine Seitenzahl mit folgendem bdquofldquo verweist nur auf diese und die unmittelbar folgende Sei-
te Angaben mit bdquoffldquo fuumlr folgende Seiten sind ungenau Deswegen ist der Umfang praumlzise anzugeben
Zeitschriftentitel werden ndash wie Reihentitel auch ndash nach Moumlglichkeit abgekuumlrzt10
651 Aufsatz in einem Sammelband
An die Angaben zum Aufsatz werden die uumlblichen Sammelband-Angaben angehaumlngt und der Umfang
des Aufsatzes ergaumlnzt Mit bdquoDersldquo (fuumlr bdquoderselbeldquo) oder bdquoDiesldquo (fuumlr bdquodieselbeldquo) wird auf bereits als
Aufsatzverfasserinnen oder Aufsatzverfasser genannte Sammelbandherausgeberinnen-herausgeber
verwiesen
10
Auch hier gilt das Standardwerk Schwertner Siegfried M IATG3 ndash Internationales Abkuumlrzungsverzeichnis fuumlr Theolo-
gie und Grenzgebiete Zeitschriften Serien Lexika Quellenwerke mit bibliographischen Angaben Berlin 32014
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25
Modell 1
Name Vorname [AutorIn des Aufsatzes] Titel des Aufsatzes Untertitel des Aufsatzes in Name Vorname (Hg) Titel des Sammelbandes Untertitel des Sammelbandes (Reihentitel Bandnummer) Erscheinungsort AuflageErscheinungsjahr Umfang des Aufsatzes von SeitendashSeite
Schottroff Luise Kreuz Opfer und Auferstehung Christi Geerdete Christologie im Neuen Tes-
tament und in feministischer Spiritualitaumlt in Jost RenateValtink Eveline (Hg) Ihr aber fuumlr
wen haltet ihr mich Guumltersloh 1996 102ndash123
Grieser Heike Die Bestattung der Toten in antiker und fruumlhchristlicher Tradition und Reflexion
in DiesMerkt Andreas (Hg) Volksglaube und Volksfroumlmmigkeit im Antiken Christentum
Name Vorname [AutorIn des Aufsatzes] (Erscheinungsjahr) Titel des Aufsatzes Untertitel des Aufsatzes in Name Vorname (Hg) Titel des Sammelbandes Untertitel des Sammel-bandes (Reihentitel Bandnummer) Auflage Erscheinungsort Umfang des Aufsatzes von SeitendashSeite
Schottroff Luise (1996) Kreuz Opfer und Auferstehung Christi Geerdete Christologie im Neu-
en Testament und in feministischer Spiritualitaumlt in Jost RenateValtink Eveline (Hg) Ihr
aber fuumlr wen haltet ihr mich Guumltersloh 102ndash123
Grieser Heike (2009) Die Bestattung der Toten in antiker und fruumlhchristlicher Tradition und
Reflexion in DiesMerkt Andreas (Hg) Volksglaube und Volksfroumlmmigkeit im Antiken
Name Vorname Titel des Aufsatzes Untertitel des Aufsatzes in Name der Zeitschrift mit Jahrgangsnummer[ Heftnummer] (Erscheinungsjahr) Umfang des Aufsatzes von SeitendashSeite
Klauck Hans-Josef Die Frage der Suumlndenvergebung in der Perikope von der Heilung des Ge-
laumlhmten in BZ NF 25 (1981) 223ndash248
Zangenberg Juumlrgen K Archaeological News from the Galilee Tiberias Magdala and Rural
Galilee in Early Christianity 13 (2010) 471ndash484
Modell 2
Name Vorname (Erscheinungsjahr) Titel des Aufsatzes Untertitel des Aufsatzes in Name der Zeitschrift mit Jahrgangsnummer[Heftnummer] Umfang des Aufsatzes von SeitendashSeite
Klauck Hans-Josef (1981) Die Frage der Suumlndenvergebung in der Perikope von der Heilung
des Gelaumlhmten in BZ NF 25 223ndash248
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26
Zangenberg Juumlrgen K (2010) Archaeological News from the Galilee Tiberias Magdala and
Rural Galilee In Early Christianity 13 471ndash484
66 Lexikon- und Woumlrterbuchartikel
Verwendet man in einer wissenschaftlichen Arbeit Artikel aus Lexika oder Fachwoumlrterbuumlchern wer-
den immer die einzelnen Artikel (Stichwort in Originalsprache) im Literaturverzeichnis und in den
Fuszlignoten angegeben niemals nur das ganze Lexikon Der Verfasserdie Verfasserin des Lexikonarti-
kels ist in der Regel am Ende des Artikels zu finden Manche Lexika geben nur Initialen an die mit
Hilfe des Autorenregisters aufzuloumlsen sind In ganz seltenen Faumlllen sind gar keine Autorinnen oder
Autoren der einzelnen Artikel genannt Diese werden dann mit dem Vermerk bdquoohne Autorldquo versehen
Achtung Lexikonartikel sind haumlufig in Abschnitte unterteilt die von verschiedenen Personen stam-
men Wenn Sie nur einen Teilartikel verwenden muumlssen Sie auch nur diesen Abschnitt (mit dem ent-
sprechenden Verfasser) angeben Sollten Sie einen ganzen aus Teilartikeln bestehenden Eintrag ver-
wenden geben Sie bis zu drei Verfasser an sind es mehr dann den alphabetisch Ersten mit nachge-
stelltem bdquou aldquo
Die Titel der Lexika bzw Fachwoumlrterbuumlcher werden abgekuumlrzt11
Achten Sie bei den Abkuumlrzungen auf
korrekte Groszlig- und Kleinschreibung Bei Angaben zu Lexika ist es uumlblich die Auflagenzahl hochge-
stellt hinter den Lexikontitel (ohne Leerzeichen) zu schreiben z B RGG4 (= 4 Auflage der RGG)
Wichtig Die Nummer des Bandes in dem sich der zitierte Artikel befindet muss stets in der Litera-
turangabe enthalten sein Auch das Erscheinungsjahr des Bandes wird empfohlen Es sind auszligerdem
immer die Seiten- oder Kolumnenzahlen anzugeben die der Artikel umfasst
Modell 1
Name des Artikel-Verfassers Art Titel des Artikels in LexikonAuflage Bandnummer (Erschei-nungsjahr des Bandes) Umfang des Artikels von SeitendashSeite
Lexikonartikel (einfache Form)
Franz Ansgar Art Gaudentius v Novara in LThKsup3 4 (1995) 303
Jeremias Joachim Art γραμματεύς in ThWNT 1 (1933) 740ndash742
Klopfenstein Martin A Art Ehre und Schande in NBL 1 (1991) 485ndash486
Lexikonartikel mit mehreren Abschnitten von denen nur einer verwendet wird
Kurzke Hermann Art Kirchenlied II Textgeschichtlich in LThKsup3 6 (1997) 23ndash24
Karrer Martin Art Sohn Gottes II Als christologischer Titel im Neuen Testament in RGG⁴ 7
(2004) 1417ndash1418
11
Es gilt auch hier Schwertner Siegfried M IATG3 ndash Internationales Abkuumlrzungsverzeichnis fuumlr Theologie und Grenzge-
biete Zeitschriften Serien Lexika Quellenwerke mit bibliographischen Angaben Berlin 32014
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27
Artikel mit mehreren Abschnitten (und Verfasserinnen) der ganz verwendet wird
Bultmann RudolfWeiser Alfons Art πιστεύω κτλ in ThWNT 6 (1959) 174ndash23012
Bruumlckner Annemarie u a Art Trinitaumlt in LThKsup3 10 (2001) 239ndash259
Modell 2
Name des Artikel-Verfassers (Erscheinungsjahr des Bandes) Art Titel des Artikels in Lexi-konAuflage Bandnummer Umfang des Artikels von SeitendashSeite
Lexikonartikel (einfache Form)
Franz Ansgar (1995) Art Gaudentius v Novara in LThKsup3 4 303
Jeremias Joachim (1933) Art γραμματεύς in ThWNT 1 740ndash742
Klopfenstein Martin A (1991) Art Ehre und Schande in NBL 1 485ndash486
Lexikonartikel mit mehreren Abschnitten von denen nur einer verwendet wird
Kurzke Hermann (1997) Art Kirchenlied II Textgeschichtlich in LThKsup3 6 23f
Karrer Martin (2004) Art Sohn Gottes II Als christologischer Titel im Neuen Testament in
RGG⁴ 7 1417ndash1418
Artikel mit mehreren Abschnitten (und Verfasserinnen) der ganz verwendet wird
Bultmann RudolfWeiser Alfons (1959) Art πιστεύω κτλ in ThWNT 6 174ndash23013
Bruumlckner Annemarie u a (2001) Art Trinitaumlt in LThKsup3 10 239ndash259
Sonderfall WiBiLex und BBKL online
Auf Artikel aus dem Wissenschaftlichen Bibellexikon im Internet (kurz WiBiLex) und der Online-
Ausgabe des Biographisch-Bibliographischen Kirchenlexikons (kurz BBKL) verweist man in Litera-
turangaben am besten folgendermaszligen
Ebel Eva Art Lydia in WiBiLex (httpwwwbibelwissenschaftdestichwort51972 Zugriff
am 07012014)
Hieke Thomas Art AbramAbraham in BBKL (httpwwwbautzdebbklaabramshtml Zu-
griff am 10052007)
12
Die Abkuumlrzung κτλ steht fuumlr και τα λοιπά (kai ta loipaacute) was soviel wie bdquoetcldquo oder bdquouswldquo meint und wird verwendet
um beim Zitieren aus Griechisch-Lexika nicht die Fuumllle an Wortformen abschreiben zu muumlssen die dort geboten werden
Es genuumlgt der erste Begriff und ein angeschlossenes κτλ
13 Die Abkuumlrzung κτλ steht fuumlr και τα λοιπά (kai ta loipaacute) was soviel wie bdquoetcldquo oder bdquouswldquo meint und wird verwendet
um beim Zitieren aus Griechisch-Lexika nicht die Fuumllle an Wortformen abschreiben zu muumlssen die dort geboten werden
Es genuumlgt der erste Begriff und ein angeschlossenes κτλ
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28
Wenn wie im Falle von WiBiLex fuumlr jeden Artikel ein Permalink angegeben wird so ist dieser Link
vorzugsweise zu verwenden Damit ist der Zugriff auf die gewuumlnschten Inhalte dauerhaft sicherge-
stellt
67 Zeitungsartikel
Ist der Autordie Autorin bekannt wird der Artikel mit dem Namen versehen sonst direkt mit dem
Titel begonnen (Modell 2 funktioniert in diesem Fall nicht) Namenskuumlrzel brauchen nicht wiederge-
geben zu werden Agenturkuumlrzel koumlnnen eine hilfreiche Ergaumlnzung sein
Modell 1
Name Vorname Titel des Artikels in Zeitungsname (ggf abgekuumlrzt) Nr (Datum) SeitendashSeite
Angenendt Arnold Die Angst der Kirche vor der Sexualitaumlt in SZ 32 (09022011) 11
Schweicher Curt Steinkosmetik Die Restauration der Porta Nigra in FAZ 173 (30071969)
28
Erich Zenger Foumlrderer des Christlich-juumldischen Dialogs gestorben in SZ 66 (06042010) 13
Modell 2
Name Vorname (Jahr) Titel des Artikels in Zeitungsname (ggf abgekuumlrzt) Nr (Datum) SeitendashSeite
Angenendt Arnold (2011) Die Angst der Kirche vor der Sexualitaumlt in SZ 32 (09022011) 11
Schweicher Curt (1969) Steinkosmetik Die Restauration der Porta Nigra in FAZ 173
(30071969) 28
68 Internetpublikationen
Internet-Quellen sind Quellen die ausschlieszliglich im Internet publiziert sind z B Online-
Dissertationen nicht aber eingescannte Aufsaumltze oder Buumlcher sowie PDF-Dateien von Aufsaumltzen oder
Buumlchern die zusaumltzlich zur Printversion online veroumlffentlicht wurden Solche Dokumente sind biblio-
graphisch wie die gedruckten Exemplare zu behandeln wobei zusaumltzlich zum gedruckten Werk in der
Literaturliste auch der Link zur digitalen Fassung angegeben werden sollte Als Internetpublikationen
gelten auch online veroumlffentlichte Abbildungen (Fotos Graphiken hellip) die Sie in Ihrer Arbeit zitieren
Ein Problem das sich beim Zitieren von Websites ergibt ist die Kurzlebigkeit und die Veraumlnderlich-
keit der Seiten Oft stehen die Daten nur eine gewisse Zeit zur Verfuumlgung weshalb auf jeden Fall an-
gegeben werden muss wann die Seite aufgerufen wurde Wie bei anderen Publikationen werden auch
bei Internetquellen Angaben zu den Autorinnen und Autoren sowie zum Titel des zitierten Textes ge-
macht Ein einfacher Link als Quellenangabe genuumlgt auf keinen Fall um eine Internetseite korrekt an-
zugeben Finden sich auf einer Seite keine Angaben zu den Autorinnen oder Autoren verzichten Sie
lieber vollstaumlndig auf diese Quelle Bei Haus- und Examensarbeiten sollte ndash wenn moumlglich und nicht
zu umfangreich ndash im Anhang ein Ausdruck der zitierten Internet-Quelle beigefuumlgt werden
lrm7lrmZitieren
29
Modell 1
Name Vorname Titel Untertitel online im Internet URL (Zugriff am [Datum])
Sonnleitner Karin Die Eschatologie des 2 Petrusbriefes online im Internet
httpothesunivieacat4479 (Zugriff am 14102013)
Bigalke Katja Arbeitsvertrag oder Studentenausweis Doktorandenausbildung der Zukunft
online im Internet httpwwwdradiodedlfsendungencampus1196757 (Zugriff am
20022014)
Brockmann Stephen Rezension zu H Peitsch Nachkriegsliteratur 1945ndash1989 Goumlttingen
2009 online im Internet httphsozkultgeschichtehu-berlinderezensionen2010-2-171
(Zugriff am 11062010)
7 Zitieren
Jede Behauptung in einer wissenschaftlichen Arbeit muss belegt werden Dies kann durch eigene Ar-
gumentation geschehen oder durch Belege aus der Literatur Soweit im Text der Seminararbeit Gedan-
ken aus der herangezogenen Literatur wiedergegeben werden sind die Herkunfts- und Fundstellen im
Einzelnen nachzuweisen Die aus anderen Werken entnommenen Stellen muumlssen so belegt werden
dass sie jede Leserin und jeder Leser in der Originalliteratur eindeutig wiederfinden kann Deshalb ist
bei jeder entnommenen Stelle im Text der Seminararbeit anzugeben aus welcher Publikation sie
stammt und auf welcher Seite sie dort zu finden ist (auf bdquoSldquo fuumlr bdquoSeiteldquo kann der Einfachheit halber
verzichtet werden fuumlr den Verweis auf Anmerkungen (Fuszlignoten) kann die Abkuumlrzung bdquoAnmldquo ver-
wendet werden)
Achtung Zitieren dient grundsaumltzlich der Transparenz Leserinnen und Leser Ihrer Arbeit muumlssen Ihre
Quellen auffinden und einsehen koumlnnen Wissenschaftliche PowerPoint-Folien Seminarhandouts usw
sollten in einer Seminar- oder Abschlussarbeit daher auch nicht zitiert werden Das darauf Gesagte ist
i d R auch in Lehrbuumlchern oder anderen Publikationen zu finden die Sie der Literaturliste zur ent-
sprechenden Lehrveranstaltung entnehmen koumlnnen
Man unterscheidet zwischen direkten und indirekten Zitaten
71 Direkte Zitate (Woumlrtliche Zitate)
Ein direktes Zitat liegt vor wenn Sie einen Abschnitt aus dem zitierten Werk woumlrtlich wiedergeben
Woumlrtliche Zitate werden ohne jede Veraumlnderung in Wortlaut und Zeichensetzung uumlbernommen (auch
mit altertuumlmlicher Orthographie Druckfehlern etc) Ein direktes Zitat wird mit doppelten Anfuumlh-
rungszeichen am Anfang und Ende des Zitats gekennzeichnet bdquozitierter Textldquo Auszligerdem wird notiert
aus welcher Quelle das Zitat stammt und auf welcher Seite es dort zu finden ist Enthaumllt das Zitat sei-
nerseits schon Anfuumlhrungszeichen so werden diese in einfache Anfuumlhrungszeichen umgewandelt bdquoZi-
tat sbquoim Zitat zitierter Textlsquo Zitatldquo Woumlrtlich zitieren sollte man nur wichtige Stellen wie Definitionen
einschlaumlgige Formulierungen oder zu diskutierende Thesen Muumlssen Sie an einem woumlrtlichen Zitat
Aumlnderungen vornehmen weil Sie es z B in einen eigenen Satz einbauen und daher grammatikalische
Anpassungen notwendig sind oder fuumlr den Zusammenhang unwichtige Zitat-Passagen auslassen sind
diese Aumlnderungen kenntlich zu machen
lrm7lrmZitieren
30
Auslassungen von Buchstaben Worten und Saumltzen werden durch drei Punkte in eckigen Klammern
eins bis vier und Verse siebzehn bis zweiundzwanzig)
o Verweis auf mehrere Kapitel Mt 5ndash7 (lies Matthaumlusevangelium Kapitel fuumlnf bis sie-
ben) Roumlm 141ndash156 (lies Roumlmerbrief Kapitel vierzehn Vers 1 bis Kapitel fuumlnfzehn
Vers sechs) Lk 1 15ndash17 (lies Lukasevangelium Kapitel eins und Kapitel fuumlnfzehn bis
siebzehn) Lk 6f Mt 5ndash7 (lies Lukasevangelium Kapitel sechs und sieben und Mat-
thaumlusevangelium Kapitel fuumlnf bis sieben)
Eine Besonderheit gibt es bei den Synoptikern (MkMtLk) Da sie uumlber eine gemeinsame Uumlberliefe-
rung verfuumlgen bedient man sich beim Verweis auf die entsprechenden Parallelstellen der Kuumlrzel
bdquoparldquo falls es nur eine Parallele gibt bzw bdquoparrldquo falls alle drei Synoptiker den entsprechenden Vers
bzw die Perikope haben
Mk 727 par (= Mk mit der entsprechenden Parallelstelle bei Mt oder Lk)
Mk 1013ndash16 parr (= Mk mit den Parallelperikopen bei Mt und Lk)
752 Zitation von Gesetzestexten
Auch bei Gesetzestexten gibt es eine innere Zitierweise Verweise auf den Codex Iuris Canonici wer-
den ndash aumlhnlich wie Bibelstellen ndash in Klammern direkt in den laufenden Haupttext eingefuumlgt Hier erfolgt
die Angabe des Canons (c) bzw der Canones (cc) Der Deutlichkeit halber sollte stets angegeben
werden um welchen Codex es sich handelt Ist der Codex von 1917 (CIC1917) oder von 1983
(CIC1983) oder der Codex fuumlr die katholischen Ostkirchen (CCEO) gemeint Je nachdem ob woumlrt-
lich zitiert wird oder nicht wird bdquovglldquo vorangestellt
bdquoGlaumlubige sind jene die durch die Taufe hellipldquo (c 204 sect1 CIC1983)
Text der auf den CIC Bezug nimmt ohne woumlrtliches Zitat (vgl c 1 CIC1983)
lrm7lrmZitieren
35
Canones sind zuweilen unterteilt in Paragraphen undoder Nummern
c 1234 sect 2 CIC1983 (meint Canon 1234 Paragraph 2 des Codex Iuris Canonici von 1983)
c 1312 sect 1 n 1 CIC1983 (meint Canon 1312 Paragraph 1 Nummer 1 des CIC von 1983)
c 1283 n 1 CIC1983 (meint Canon 1283 Nummer 1 des Codex Iuris Canonici von 1983)
753 Zitation von lehramtlichen Texten
Ein wichtiges Standardwerk nach dem lehramtliche Texte in Originalsprache oder Uumlbersetzung zitiert
werden ist der sogenannte bdquoDenzingerldquo14
Denzinger-Verweise gibt man wie Bibelstellen im Haupt-
text in Klammern und direkt nach dem direkten oder indirekten Zitat an und zwar in der Form bdquoDHldquo +
Nummer des Absatzesder Absaumltze auf die sich das Zitat bezieht z B
Das Konzil von Chalkedon betont dass Christus bdquovollkommen in der Gottheit und [hellip] vollkommen in der Mensch-
heitldquo ist (DH 301)
Auch bei Konzilstexten des II Vatikanums erfolgt der Nachweis der zitierten Passage in Klammern im
Haupttext angegeben wird die offizielle Abkuumlrzung der zitierten Konstitution (bzw der Erklaumlrung
oder des Dekrets) sowie die Nummer des Absatzesder Absaumltze z B
In der dogmatischen Konstitution des II Vatikanischen Konzils wird die Kirche beschrieben als bdquoeine einzige komplexe
Wirklichkeit die aus menschlichem und goumlttlichem Element zusammenwaumlchstldquo (LG 10)
Dokumente des II Vatikanischen Konzils werden in wissenschaftlichen Arbeiten in der Regel nach der
lehramtlich approbierten Ausgabe mit Uumlbersetzung zitiert die als Ergaumlnzungsbaumlnde zum LThKsup2 er-
schienen sind15
Paumlpstliche Enzykliken werden in der Regel im lateinischen Original zitiert deutsche Uumlbersetzungen
koumlnnen zusaumltzlich angegeben werden z B
Pius XII Enzyklika bdquoDivino afflante Spirituldquo in AAS 35 (1943) 297ndash326 dt Uumlbersetzung Pius XII Uumlber die Heili-
ge Schrift Rundschreiben Divino afflante Spiritu Feldkirch 1946
754 Zitation anderer Quellentexte
Auch antike und mittelalterliche Quellentexte werden anders als die Sekundaumlrliteratur zitiert Wenn
solche Quellen im Original oder als Uumlbersetzung benutzt und diese direkt oder indirekt angefuumlhrt wer-
den sind der Autorenname und der Werktitel mit Buch Kapitel und Paragraph bzw Vers anzugeben
Bei bestimmten Autoren (z B Platon oder Aristoteles) sind andere Zaumlhlungen uumlblich diese werden
beibehalten In Klammern ist die benutzte Edition mit der Seite evtl auch mit der dort gebotenen Zei-
lennummer anzufuumlhren Ist die Edition bzw Uumlbersetzung in einer Reihe erschienen ist diese in Ab-
14
Denzinger HeinrichHuumlnermann Peter (Hg) Enchiridion symbolorum Definitionum et declarationum de rebus fidei et
morum Kompendium der Glaubensbekenntnisse und kirchlichen Lehrentscheidungen Freiburg i BrBaselWien 44
2014 15
Brechter Suso u a (Hg) Das Zweite Vatikanische Konzil Konstitutionen Dekrete und Erklaumlrungen 3 Bde (LThKE
1ndash3) Freiburg i Br 1966ndash1968 [und spaumltere Auflagen]
lrm7lrmZitieren
36
kuumlrzung mit der Bandzahl und Seite anzugeben andernfalls genuumlgt es die Seite und den Nachnamen
des Herausgebers bzw Uumlbersetzers anzufuumlhren
Schema
Autor Titel des Werkes Angabe von Buch Kapitel ParagraphAbschnitt in arabischen Zif-fern (Reihe der Edition Bandnummer der Reihe Seitenzahl(en) Name des Herausgebers) ggf Uumlbersetzung UumlbersetzungsreiheAuflage Band Seitenzahl(en) Uumlbersetzer
8 Kriterien zur Bewertung qualifizierter schriftlicher Studienleistungen
Die Katholisch-Theologische Fakultaumlt hat Bewertungskriterien fuumlr schriftliche Studienleistungen festgelegt die besonders fuumlr solche Arbeiten gel-
ten die von der Fakultaumlt ausgezeichnet und mit einem Preis bedacht werden sollen Sie koumlnnen diese Kriterien aber ohne weiteres als Orientierungs-
raster fuumlr jede Art von (Pro-)Seminar- oder Abschlussarbeit verwenden
11 Zu guter Letzt Eine Traumreise zum wissenschaftlichen Arbeiten
Anlaumlsslich der Seminarfastnacht 2014 verfasst (von Benedict Schoumlning)
Atme jetzt tief durch Spuumlre deine Fuumlszlige auf dem Boden der Bibliothek Spuumlre deinen Kopf der auf
dem Stapel ungelesener Sekundaumlrliteratur zu liegen gekommen ist Deine Haumlnde streicheln durch den
Berg von Ruumlckgabe-Mahnungen der Bibliothek deines Vertrauens Du bist jetzt ganz entspannt Nun
faumlngst du an deine Hausarbeit zu schreiben Du legst alles bei Seite was dich belastet Die Frage nach
einem Thema Die Gliederung die du mit deinem Dozenten abgesprochen hast Die Erinnerungen an
die letzte Hausarbeit
Jetzt bist du ganz frei Du luumlftest den Vorhang um deine Gedanken und siehe da Wie aus dem Nichts
erscheint ein Fazit in deinem Kopf Deine Gedanken eilen durch eine bunte Wiese selbststaumlndiger und
nicht selbststaumlndiger Publikationen waumlhrend Lexikonartikel wie Bluumlten aus den Baumlumen der Weisheit
hervortropfen Hier und da pfluumlckst du ein paar ihrer Fruumlchte und fuumlgst sie deiner Arbeit hinzu Kleine
bunte Knetfiguren stehen um dich auf dem Tisch Das sind die lieben Autoren die du so oft formen
kannst bis sie zu deinen Thesen passen Deine zwei Finger fliegen foumlrmlich uumlber die Tastatur und ein
Fluss von Eloquenz ergieszligt sich uumlber deine Textverarbeitung Sorgsam vermeidest du die Formatvor-
lagen und erstellst von Hand ein Inhaltsverzeichnis Dabei streust du Kommata an Stellen die so aus-
sehen als koumlnnte dort eines hingehoumlren Die Formulierung eines Satzes in gleichsam natuumlrlicher Spra-
che erachtest du uumlberdies als obsolet wobei die Aufnahme des Nominalstils dieser These Unterstuumlt-
zung gibt Du loumlschst noch ein paar Punkte am Ende der Fuszlignoten So sieht das viel schoumlner aus Dein
Literaturverzeichnis glaumlnzt und schillert in allen Zitationsweisen des Regenbogens und Quellen und
Sekundaumlrliteratur kommen in voumllliger Harmonie zusammen angeordnet nach dem zweiten Vornamen
der Haustiere ihrer Autoren
Nun wird es Zeit zuruumlckzukehren Ganz leise vernimmst du in der Ferne das Vorbeirauschen eines
Abgabetermins Deine Arbeit hat nun 30 Seiten und du houmlrst auf zu hellip Du houmlrst auf zu schreiben DU
HOumlRST JETZT AUF ZU SCHREIBEN Bevor du abgibst dehnst und streckst du deine Arbeit mit
zweifachem Zeilenabstand Schriftgroumlszlige 13 und inhaltsleeren Phrasen Und du freust dich darauf bald
an diesen wunderbaren Ort zuruumlckkehren zu koumlnnen weil du vergessen hast deine Daten zu sichern hellip
Unbenannt
1 Zur Einfuumlhrung
2 Literatur recherchieren
21 Suchstrategien
22 Recherche-Moumlglichkeiten
23 Literatur verwalten
24 Bereichsbibliothek Theologie
25 Weitere wissenschaftliche Bibliothe
3 Seminar- und Abschlussarbeiten verfas
31 Form und Layout
32 Bestandteile und Aufbau der Arbeit
33 Lesen Sortieren Gliederung erstel
4 Das Referat
41 Vorbereitung und Aufbau
42 Medieneinsatz Handout Powerpoint
43 Feedback und Reflexion
5 Lese- und Schreibtechniken
51 Wissenschaftliches Lesen
52 Wissenschaftliches Schreiben
6 Bibliographieren
61 Monographien
611 Grundsaumltzliches
612 Mehrbaumlndige Monographien
613 Kommentare
614 Nachdrucke
62 Dissertationen (maschinenschriftlic
63 Sammelbaumlnde und Festschriften
64 Editionen
65 Aufsaumltze
651 Aufsatz in einem Sammelband
652 Aufsatz in einer Zeitschrift
66 Lexikon- und Woumlrterbuchartikel
67 Zeitungsartikel
68 Internetpublikationen
7 Zitieren
71 Direkte Zitate (Woumlrtliche Zitate)
72 Indirekte Zitate und sinngemaumlszlige Wie
73 bdquoZitiert nach hellipldquo
74 Zwei gaumlngige Nachweis-Modelle
741 Modell 1 Nachweise in Fuszlignoten
742 Modell 2 Nachweise im Haupttext
743 Weitere Anmerkungen im Fuszlignotenap
75 Innere Zitierweise ndash Bibel und ande
751 Zitate aus der Bibel
752 Zitation von Gesetzestexten
753 Zitation von lehramtlichen Texten
754 Zitation anderer Quellentexte
76 Plagiate und ihre Konsequenzen
8 Kriterien zur Bewertung qualifizierte
9 Gaumlngige Abkuumlrzungen
10 Literatur zum Einstieg
101 Wissenschaftliches Arbeiten
102 Einfuumlhrung in die Theologie
103 Allgemeine theologische Nachschlag
104 Bibelausgaben (Auswahl)17
Urtextausgaben
Uumlbersetzungen
105 Weitere wichtige Quellentexte (Aus
11 Zu guter Letzt Eine Traumreise zum
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22
614 Nachdrucke
Modell 1
Name Vorname[Name Vorname] Titel Untertitel Band (Reihentitel Bandnummer) ur-spruumlngl Erscheinungsort AuflageErscheinungsjahr (Nachdruck Nachdrucksort und Nachdruck-jahr [ggf weitere bibliographische Angaben])
Riezler Sigmund von Geschichte Bayerns Bd 4 Gotha 1899 (Nachdruck Aalen 1964)
Cherbury Edward Lord Herbert von De religione gentilium errorumque apud eos causis Ams-
terdam 1663 (Nachdruck mit einer Einleitung von Guumlnter Gawlick Stuttgart-Bad Cannstatt
1967)
Modell 2
Name Vorname[Name Vorname] (Erscheinungsjahr) Titel Untertitel Band (Reihentitel Bandnummer) Auflage urspruumlngl Erscheinungsort (Nachdruck Nachdrucksort und Nach-druckjahr [ggf weitere bibliographische Angaben])
Riezler Sigmund von (1899) Geschichte Bayerns Bd 4 Gotha (Nachdruck Aalen 1964)
Cherbury Edward Lord Herbert von (1663) De religione gentilium errorumque apud eos causis
Amsterdam (Nachdruck mit einer Einleitung von Guumlnter Gawlick Stuttgart-Bad Cannstatt
Gerade bei aumllteren Dissertationen kann es sein dass sie nicht als Verlagspublikation zugaumlnglich sind
sondern nur als gedruckte Manuskripte (in der Heimat-UB) Mit ihnen geht man wie folgt um
Modell 1
Name Vorname Titel Untertitel Diss masch (Hochschul-)Ort Jahr
Haude Ulrich Die Fortgeltung des preuszligischen Konkordats vom 14061929 und der preuszligi-
schen evangelischen Kirchenvertraumlge vom 11051931 in den Laumlndern Hessen Niedersachsen
Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz Diss masch Bonn 1955
Jeng Yang-Mo (Paul) Die Adressaten der Heilsbotschaft Jesu Die Worte uumlber die Armen Ver-
lorenen Unmuumlndigen Muumlhselig-Beladenen und Kleinen-Kleinsten in der synoptischen Uumlber-
lieferung Diss masch Wuumlrzburg 1970
Modell 2
Name Vorname (Jahr) Titel Untertitel Diss masch (Hochschul-)Ort
Haude Ulrich (1955) Die Fortgeltung des preuszligischen Konkordats vom 14061929 und der
preuszligischen evangelischen Kirchenvertraumlge vom 11051931 in den Laumlndern Hessen Nieder-
sachsen Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz Diss masch Bonn
Jeng Yang-Mo (Paul) (1970) Die Adressaten der Heilsbotschaft Jesu Die Worte uumlber die Ar-
men Verlorenen Unmuumlndigen Muumlhselig-Beladenen und Kleinen-Kleinsten in der synopti-
schen Uumlberlieferung Diss masch Wuumlrzburg
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23
63 Sammelbaumlnde und Festschriften
Sammelbaumlnde (auch als Sammelwerke bezeichnet) enthalten kuumlrzere Beitraumlge (Aufsaumltze) von ver-
schiedenen Autorinnen und Autoren Sie haben also als Ganzes keine Verfasserinnen oder Verfasser
sondern Herausgeberinnen oder Herausgeber Diese werden mit (Hg) oder (Hrsg) gekennzeichnet (fuumlr
mehrere Personen koumlnnen Sie auch die Abkuumlrzung bdquoHggldquo verwenden)
Ein Sonderfall sind die sogenannten Festschriften Das sind Sammelbaumlnde die einer bestimmten Per-
son zu einem besonderen Anlass gewidmet werden Festschriften werden mit bdquoFS [+ Vor- und Nach-
name derdes Geehrten]ldquo in Klammern als solche gekennzeichnet Anlass der Festschrift z B 60 Ge-
burtstag und Namenszusaumltze z B Titel oder Ordenszugehoumlrigkeit werden nicht in die Angabe uumlber-
nommen
Modell 1
Name Vorname[Name Vorname] (Hg) Titel Untertitel (FS Name der gefeierten Person) (Reihe Reihenbandnummer) Erscheinungsort AuflageErscheinungsjahr
Pannenberg WolfhartSchneider Theodor (Hg) Verbindliches Zeugnis II Schriftauslegung ndash
Lehramt ndash Rezeption (Dialog der Kirchen 9) Freiburg i Br 1995
Merklein HelmutMuumlller KarlheinzStemberger Guumlnther (Hg) Bibel in juumldischer und christli-
cher Tradition (FS Johann Maier) (BBB 88) Frankfurt a M 1993
Busse UlrichReichardt MichaelTheobald Michael (Hg) Erinnerung an Jesus Kontinuitaumlt
und Diskontinuitaumlt in der neutestamentlichen Uumlberlieferung (FS Rudolf Hoppe) (BBB 166)
Goumlttingen 2011
Modell 2
Name Vorname[Name Vorname] (Hg) (Erscheinungsjahr) Titel Untertitel (FS Name der gefeierten Person) (Reihe Reihenbandnummer) Auflage Erscheinungsort
Pannenberg WolfhartSchneider Theodor (Hg) (1995) Verbindliches Zeugnis II Schriftausle-
gung ndash Lehramt ndash Rezeption (Dialog der Kirchen 9) Freiburg i Br
Merklein HelmutMuumlller KarlheinzStemberger Guumlnther (Hg) (1993) Bibel in juumldischer und
christlicher Tradition (FS Johann Maier) (BBB 88) Frankfurt a M
Busse UlrichReichardt MichaelTheobald Michael (Hg) (2011) Erinnerung an Jesus Konti-
nuitaumlt und Diskontinuitaumlt in der neutestamentlichen Uumlberlieferung (FS Rudolf Hoppe) (BBB
166) Goumlttingen
64 Editionen
Bei (kritischen) Editionen von Quellentexten bei uumlbersetzten Werken fremdsprachiger Autorinnen und
Autoren oder neuen Editionen alter Werke empfiehlt es sich neben den urspruumlnglichen Autorinnen
und Autoren auch die Uumlbersetzer bzw Herausgeberinnen zu nennen Wenn der Verfasser der antiken
Quelle nicht mehr bekannt ist wird mit dem Titel des Werks begonnen (in diesem Fall eignet sich das
Modell 2 nicht)
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24
Modell 1
Name Vorname Titel Untertitel Band (Reihentitel Bandnummer) hg v Name Vorname Erscheinungsort AuflageErscheinungsjahr
Herodot Historien 2 Bde hg v Josef Feix Darmstadt 1995
Meister Eckhart Predigten Bd 1 (Die deutschen Werke 1) hg u uumlbers v Josef Quint Stuttgart
1958
Flavius Josephus Aus meinem Leben (Vita) Kritische Ausgabe Uumlbersetzung und Kommentar
hg v Folker Siegert Tuumlbingen 2001
Zuumlrcher Bibel hg v Kirchenrat der Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zuumlrich
Zuumlrich 42013
Modell 2
Name Vorname (Erscheinungsjahr) Titel Untertitel (Reihentitel Bandnummer) hg v Name Vorname Auflage Erscheinungsort
Herodot (1995) Historien 2 Bde hg v Josef Feix Darmstadt
Meister Eckhart (1958) Predigten Bd 1 (Die deutschen Werke 1) hg u uumlbers v Josef Quint
Stuttgart
Flavius Josephus (2001) Aus meinem Leben (Vita) Kritische Ausgabe Uumlbersetzung und Kom-
mentar hg v Folker Siegert Tuumlbingen
65 Aufsaumltze
Wissenschaftliche (Fach-)Aufsaumltze sind unselbststaumlndig erschienene Publikationen in Sammelbaumlnden
oder Zeitschriften Daher muss immer erkennbar sein in welchem selbststaumlndigen Werk bzw in wel-
cher selbststaumlndigen Zeitschrift der Aufsatz erschienen ist Bei Aufsaumltzen ist immer auch der Seiten-
umfang anzugeben damit der gewuumlnschte Text ohne aufwendiges Durchblaumlttern sofort gefunden wer-
den kann Eine Seitenzahl mit folgendem bdquofldquo verweist nur auf diese und die unmittelbar folgende Sei-
te Angaben mit bdquoffldquo fuumlr folgende Seiten sind ungenau Deswegen ist der Umfang praumlzise anzugeben
Zeitschriftentitel werden ndash wie Reihentitel auch ndash nach Moumlglichkeit abgekuumlrzt10
651 Aufsatz in einem Sammelband
An die Angaben zum Aufsatz werden die uumlblichen Sammelband-Angaben angehaumlngt und der Umfang
des Aufsatzes ergaumlnzt Mit bdquoDersldquo (fuumlr bdquoderselbeldquo) oder bdquoDiesldquo (fuumlr bdquodieselbeldquo) wird auf bereits als
Aufsatzverfasserinnen oder Aufsatzverfasser genannte Sammelbandherausgeberinnen-herausgeber
verwiesen
10
Auch hier gilt das Standardwerk Schwertner Siegfried M IATG3 ndash Internationales Abkuumlrzungsverzeichnis fuumlr Theolo-
gie und Grenzgebiete Zeitschriften Serien Lexika Quellenwerke mit bibliographischen Angaben Berlin 32014
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25
Modell 1
Name Vorname [AutorIn des Aufsatzes] Titel des Aufsatzes Untertitel des Aufsatzes in Name Vorname (Hg) Titel des Sammelbandes Untertitel des Sammelbandes (Reihentitel Bandnummer) Erscheinungsort AuflageErscheinungsjahr Umfang des Aufsatzes von SeitendashSeite
Schottroff Luise Kreuz Opfer und Auferstehung Christi Geerdete Christologie im Neuen Tes-
tament und in feministischer Spiritualitaumlt in Jost RenateValtink Eveline (Hg) Ihr aber fuumlr
wen haltet ihr mich Guumltersloh 1996 102ndash123
Grieser Heike Die Bestattung der Toten in antiker und fruumlhchristlicher Tradition und Reflexion
in DiesMerkt Andreas (Hg) Volksglaube und Volksfroumlmmigkeit im Antiken Christentum
Name Vorname [AutorIn des Aufsatzes] (Erscheinungsjahr) Titel des Aufsatzes Untertitel des Aufsatzes in Name Vorname (Hg) Titel des Sammelbandes Untertitel des Sammel-bandes (Reihentitel Bandnummer) Auflage Erscheinungsort Umfang des Aufsatzes von SeitendashSeite
Schottroff Luise (1996) Kreuz Opfer und Auferstehung Christi Geerdete Christologie im Neu-
en Testament und in feministischer Spiritualitaumlt in Jost RenateValtink Eveline (Hg) Ihr
aber fuumlr wen haltet ihr mich Guumltersloh 102ndash123
Grieser Heike (2009) Die Bestattung der Toten in antiker und fruumlhchristlicher Tradition und
Reflexion in DiesMerkt Andreas (Hg) Volksglaube und Volksfroumlmmigkeit im Antiken
Name Vorname Titel des Aufsatzes Untertitel des Aufsatzes in Name der Zeitschrift mit Jahrgangsnummer[ Heftnummer] (Erscheinungsjahr) Umfang des Aufsatzes von SeitendashSeite
Klauck Hans-Josef Die Frage der Suumlndenvergebung in der Perikope von der Heilung des Ge-
laumlhmten in BZ NF 25 (1981) 223ndash248
Zangenberg Juumlrgen K Archaeological News from the Galilee Tiberias Magdala and Rural
Galilee in Early Christianity 13 (2010) 471ndash484
Modell 2
Name Vorname (Erscheinungsjahr) Titel des Aufsatzes Untertitel des Aufsatzes in Name der Zeitschrift mit Jahrgangsnummer[Heftnummer] Umfang des Aufsatzes von SeitendashSeite
Klauck Hans-Josef (1981) Die Frage der Suumlndenvergebung in der Perikope von der Heilung
des Gelaumlhmten in BZ NF 25 223ndash248
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26
Zangenberg Juumlrgen K (2010) Archaeological News from the Galilee Tiberias Magdala and
Rural Galilee In Early Christianity 13 471ndash484
66 Lexikon- und Woumlrterbuchartikel
Verwendet man in einer wissenschaftlichen Arbeit Artikel aus Lexika oder Fachwoumlrterbuumlchern wer-
den immer die einzelnen Artikel (Stichwort in Originalsprache) im Literaturverzeichnis und in den
Fuszlignoten angegeben niemals nur das ganze Lexikon Der Verfasserdie Verfasserin des Lexikonarti-
kels ist in der Regel am Ende des Artikels zu finden Manche Lexika geben nur Initialen an die mit
Hilfe des Autorenregisters aufzuloumlsen sind In ganz seltenen Faumlllen sind gar keine Autorinnen oder
Autoren der einzelnen Artikel genannt Diese werden dann mit dem Vermerk bdquoohne Autorldquo versehen
Achtung Lexikonartikel sind haumlufig in Abschnitte unterteilt die von verschiedenen Personen stam-
men Wenn Sie nur einen Teilartikel verwenden muumlssen Sie auch nur diesen Abschnitt (mit dem ent-
sprechenden Verfasser) angeben Sollten Sie einen ganzen aus Teilartikeln bestehenden Eintrag ver-
wenden geben Sie bis zu drei Verfasser an sind es mehr dann den alphabetisch Ersten mit nachge-
stelltem bdquou aldquo
Die Titel der Lexika bzw Fachwoumlrterbuumlcher werden abgekuumlrzt11
Achten Sie bei den Abkuumlrzungen auf
korrekte Groszlig- und Kleinschreibung Bei Angaben zu Lexika ist es uumlblich die Auflagenzahl hochge-
stellt hinter den Lexikontitel (ohne Leerzeichen) zu schreiben z B RGG4 (= 4 Auflage der RGG)
Wichtig Die Nummer des Bandes in dem sich der zitierte Artikel befindet muss stets in der Litera-
turangabe enthalten sein Auch das Erscheinungsjahr des Bandes wird empfohlen Es sind auszligerdem
immer die Seiten- oder Kolumnenzahlen anzugeben die der Artikel umfasst
Modell 1
Name des Artikel-Verfassers Art Titel des Artikels in LexikonAuflage Bandnummer (Erschei-nungsjahr des Bandes) Umfang des Artikels von SeitendashSeite
Lexikonartikel (einfache Form)
Franz Ansgar Art Gaudentius v Novara in LThKsup3 4 (1995) 303
Jeremias Joachim Art γραμματεύς in ThWNT 1 (1933) 740ndash742
Klopfenstein Martin A Art Ehre und Schande in NBL 1 (1991) 485ndash486
Lexikonartikel mit mehreren Abschnitten von denen nur einer verwendet wird
Kurzke Hermann Art Kirchenlied II Textgeschichtlich in LThKsup3 6 (1997) 23ndash24
Karrer Martin Art Sohn Gottes II Als christologischer Titel im Neuen Testament in RGG⁴ 7
(2004) 1417ndash1418
11
Es gilt auch hier Schwertner Siegfried M IATG3 ndash Internationales Abkuumlrzungsverzeichnis fuumlr Theologie und Grenzge-
biete Zeitschriften Serien Lexika Quellenwerke mit bibliographischen Angaben Berlin 32014
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27
Artikel mit mehreren Abschnitten (und Verfasserinnen) der ganz verwendet wird
Bultmann RudolfWeiser Alfons Art πιστεύω κτλ in ThWNT 6 (1959) 174ndash23012
Bruumlckner Annemarie u a Art Trinitaumlt in LThKsup3 10 (2001) 239ndash259
Modell 2
Name des Artikel-Verfassers (Erscheinungsjahr des Bandes) Art Titel des Artikels in Lexi-konAuflage Bandnummer Umfang des Artikels von SeitendashSeite
Lexikonartikel (einfache Form)
Franz Ansgar (1995) Art Gaudentius v Novara in LThKsup3 4 303
Jeremias Joachim (1933) Art γραμματεύς in ThWNT 1 740ndash742
Klopfenstein Martin A (1991) Art Ehre und Schande in NBL 1 485ndash486
Lexikonartikel mit mehreren Abschnitten von denen nur einer verwendet wird
Kurzke Hermann (1997) Art Kirchenlied II Textgeschichtlich in LThKsup3 6 23f
Karrer Martin (2004) Art Sohn Gottes II Als christologischer Titel im Neuen Testament in
RGG⁴ 7 1417ndash1418
Artikel mit mehreren Abschnitten (und Verfasserinnen) der ganz verwendet wird
Bultmann RudolfWeiser Alfons (1959) Art πιστεύω κτλ in ThWNT 6 174ndash23013
Bruumlckner Annemarie u a (2001) Art Trinitaumlt in LThKsup3 10 239ndash259
Sonderfall WiBiLex und BBKL online
Auf Artikel aus dem Wissenschaftlichen Bibellexikon im Internet (kurz WiBiLex) und der Online-
Ausgabe des Biographisch-Bibliographischen Kirchenlexikons (kurz BBKL) verweist man in Litera-
turangaben am besten folgendermaszligen
Ebel Eva Art Lydia in WiBiLex (httpwwwbibelwissenschaftdestichwort51972 Zugriff
am 07012014)
Hieke Thomas Art AbramAbraham in BBKL (httpwwwbautzdebbklaabramshtml Zu-
griff am 10052007)
12
Die Abkuumlrzung κτλ steht fuumlr και τα λοιπά (kai ta loipaacute) was soviel wie bdquoetcldquo oder bdquouswldquo meint und wird verwendet
um beim Zitieren aus Griechisch-Lexika nicht die Fuumllle an Wortformen abschreiben zu muumlssen die dort geboten werden
Es genuumlgt der erste Begriff und ein angeschlossenes κτλ
13 Die Abkuumlrzung κτλ steht fuumlr και τα λοιπά (kai ta loipaacute) was soviel wie bdquoetcldquo oder bdquouswldquo meint und wird verwendet
um beim Zitieren aus Griechisch-Lexika nicht die Fuumllle an Wortformen abschreiben zu muumlssen die dort geboten werden
Es genuumlgt der erste Begriff und ein angeschlossenes κτλ
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28
Wenn wie im Falle von WiBiLex fuumlr jeden Artikel ein Permalink angegeben wird so ist dieser Link
vorzugsweise zu verwenden Damit ist der Zugriff auf die gewuumlnschten Inhalte dauerhaft sicherge-
stellt
67 Zeitungsartikel
Ist der Autordie Autorin bekannt wird der Artikel mit dem Namen versehen sonst direkt mit dem
Titel begonnen (Modell 2 funktioniert in diesem Fall nicht) Namenskuumlrzel brauchen nicht wiederge-
geben zu werden Agenturkuumlrzel koumlnnen eine hilfreiche Ergaumlnzung sein
Modell 1
Name Vorname Titel des Artikels in Zeitungsname (ggf abgekuumlrzt) Nr (Datum) SeitendashSeite
Angenendt Arnold Die Angst der Kirche vor der Sexualitaumlt in SZ 32 (09022011) 11
Schweicher Curt Steinkosmetik Die Restauration der Porta Nigra in FAZ 173 (30071969)
28
Erich Zenger Foumlrderer des Christlich-juumldischen Dialogs gestorben in SZ 66 (06042010) 13
Modell 2
Name Vorname (Jahr) Titel des Artikels in Zeitungsname (ggf abgekuumlrzt) Nr (Datum) SeitendashSeite
Angenendt Arnold (2011) Die Angst der Kirche vor der Sexualitaumlt in SZ 32 (09022011) 11
Schweicher Curt (1969) Steinkosmetik Die Restauration der Porta Nigra in FAZ 173
(30071969) 28
68 Internetpublikationen
Internet-Quellen sind Quellen die ausschlieszliglich im Internet publiziert sind z B Online-
Dissertationen nicht aber eingescannte Aufsaumltze oder Buumlcher sowie PDF-Dateien von Aufsaumltzen oder
Buumlchern die zusaumltzlich zur Printversion online veroumlffentlicht wurden Solche Dokumente sind biblio-
graphisch wie die gedruckten Exemplare zu behandeln wobei zusaumltzlich zum gedruckten Werk in der
Literaturliste auch der Link zur digitalen Fassung angegeben werden sollte Als Internetpublikationen
gelten auch online veroumlffentlichte Abbildungen (Fotos Graphiken hellip) die Sie in Ihrer Arbeit zitieren
Ein Problem das sich beim Zitieren von Websites ergibt ist die Kurzlebigkeit und die Veraumlnderlich-
keit der Seiten Oft stehen die Daten nur eine gewisse Zeit zur Verfuumlgung weshalb auf jeden Fall an-
gegeben werden muss wann die Seite aufgerufen wurde Wie bei anderen Publikationen werden auch
bei Internetquellen Angaben zu den Autorinnen und Autoren sowie zum Titel des zitierten Textes ge-
macht Ein einfacher Link als Quellenangabe genuumlgt auf keinen Fall um eine Internetseite korrekt an-
zugeben Finden sich auf einer Seite keine Angaben zu den Autorinnen oder Autoren verzichten Sie
lieber vollstaumlndig auf diese Quelle Bei Haus- und Examensarbeiten sollte ndash wenn moumlglich und nicht
zu umfangreich ndash im Anhang ein Ausdruck der zitierten Internet-Quelle beigefuumlgt werden
lrm7lrmZitieren
29
Modell 1
Name Vorname Titel Untertitel online im Internet URL (Zugriff am [Datum])
Sonnleitner Karin Die Eschatologie des 2 Petrusbriefes online im Internet
httpothesunivieacat4479 (Zugriff am 14102013)
Bigalke Katja Arbeitsvertrag oder Studentenausweis Doktorandenausbildung der Zukunft
online im Internet httpwwwdradiodedlfsendungencampus1196757 (Zugriff am
20022014)
Brockmann Stephen Rezension zu H Peitsch Nachkriegsliteratur 1945ndash1989 Goumlttingen
2009 online im Internet httphsozkultgeschichtehu-berlinderezensionen2010-2-171
(Zugriff am 11062010)
7 Zitieren
Jede Behauptung in einer wissenschaftlichen Arbeit muss belegt werden Dies kann durch eigene Ar-
gumentation geschehen oder durch Belege aus der Literatur Soweit im Text der Seminararbeit Gedan-
ken aus der herangezogenen Literatur wiedergegeben werden sind die Herkunfts- und Fundstellen im
Einzelnen nachzuweisen Die aus anderen Werken entnommenen Stellen muumlssen so belegt werden
dass sie jede Leserin und jeder Leser in der Originalliteratur eindeutig wiederfinden kann Deshalb ist
bei jeder entnommenen Stelle im Text der Seminararbeit anzugeben aus welcher Publikation sie
stammt und auf welcher Seite sie dort zu finden ist (auf bdquoSldquo fuumlr bdquoSeiteldquo kann der Einfachheit halber
verzichtet werden fuumlr den Verweis auf Anmerkungen (Fuszlignoten) kann die Abkuumlrzung bdquoAnmldquo ver-
wendet werden)
Achtung Zitieren dient grundsaumltzlich der Transparenz Leserinnen und Leser Ihrer Arbeit muumlssen Ihre
Quellen auffinden und einsehen koumlnnen Wissenschaftliche PowerPoint-Folien Seminarhandouts usw
sollten in einer Seminar- oder Abschlussarbeit daher auch nicht zitiert werden Das darauf Gesagte ist
i d R auch in Lehrbuumlchern oder anderen Publikationen zu finden die Sie der Literaturliste zur ent-
sprechenden Lehrveranstaltung entnehmen koumlnnen
Man unterscheidet zwischen direkten und indirekten Zitaten
71 Direkte Zitate (Woumlrtliche Zitate)
Ein direktes Zitat liegt vor wenn Sie einen Abschnitt aus dem zitierten Werk woumlrtlich wiedergeben
Woumlrtliche Zitate werden ohne jede Veraumlnderung in Wortlaut und Zeichensetzung uumlbernommen (auch
mit altertuumlmlicher Orthographie Druckfehlern etc) Ein direktes Zitat wird mit doppelten Anfuumlh-
rungszeichen am Anfang und Ende des Zitats gekennzeichnet bdquozitierter Textldquo Auszligerdem wird notiert
aus welcher Quelle das Zitat stammt und auf welcher Seite es dort zu finden ist Enthaumllt das Zitat sei-
nerseits schon Anfuumlhrungszeichen so werden diese in einfache Anfuumlhrungszeichen umgewandelt bdquoZi-
tat sbquoim Zitat zitierter Textlsquo Zitatldquo Woumlrtlich zitieren sollte man nur wichtige Stellen wie Definitionen
einschlaumlgige Formulierungen oder zu diskutierende Thesen Muumlssen Sie an einem woumlrtlichen Zitat
Aumlnderungen vornehmen weil Sie es z B in einen eigenen Satz einbauen und daher grammatikalische
Anpassungen notwendig sind oder fuumlr den Zusammenhang unwichtige Zitat-Passagen auslassen sind
diese Aumlnderungen kenntlich zu machen
lrm7lrmZitieren
30
Auslassungen von Buchstaben Worten und Saumltzen werden durch drei Punkte in eckigen Klammern
eins bis vier und Verse siebzehn bis zweiundzwanzig)
o Verweis auf mehrere Kapitel Mt 5ndash7 (lies Matthaumlusevangelium Kapitel fuumlnf bis sie-
ben) Roumlm 141ndash156 (lies Roumlmerbrief Kapitel vierzehn Vers 1 bis Kapitel fuumlnfzehn
Vers sechs) Lk 1 15ndash17 (lies Lukasevangelium Kapitel eins und Kapitel fuumlnfzehn bis
siebzehn) Lk 6f Mt 5ndash7 (lies Lukasevangelium Kapitel sechs und sieben und Mat-
thaumlusevangelium Kapitel fuumlnf bis sieben)
Eine Besonderheit gibt es bei den Synoptikern (MkMtLk) Da sie uumlber eine gemeinsame Uumlberliefe-
rung verfuumlgen bedient man sich beim Verweis auf die entsprechenden Parallelstellen der Kuumlrzel
bdquoparldquo falls es nur eine Parallele gibt bzw bdquoparrldquo falls alle drei Synoptiker den entsprechenden Vers
bzw die Perikope haben
Mk 727 par (= Mk mit der entsprechenden Parallelstelle bei Mt oder Lk)
Mk 1013ndash16 parr (= Mk mit den Parallelperikopen bei Mt und Lk)
752 Zitation von Gesetzestexten
Auch bei Gesetzestexten gibt es eine innere Zitierweise Verweise auf den Codex Iuris Canonici wer-
den ndash aumlhnlich wie Bibelstellen ndash in Klammern direkt in den laufenden Haupttext eingefuumlgt Hier erfolgt
die Angabe des Canons (c) bzw der Canones (cc) Der Deutlichkeit halber sollte stets angegeben
werden um welchen Codex es sich handelt Ist der Codex von 1917 (CIC1917) oder von 1983
(CIC1983) oder der Codex fuumlr die katholischen Ostkirchen (CCEO) gemeint Je nachdem ob woumlrt-
lich zitiert wird oder nicht wird bdquovglldquo vorangestellt
bdquoGlaumlubige sind jene die durch die Taufe hellipldquo (c 204 sect1 CIC1983)
Text der auf den CIC Bezug nimmt ohne woumlrtliches Zitat (vgl c 1 CIC1983)
lrm7lrmZitieren
35
Canones sind zuweilen unterteilt in Paragraphen undoder Nummern
c 1234 sect 2 CIC1983 (meint Canon 1234 Paragraph 2 des Codex Iuris Canonici von 1983)
c 1312 sect 1 n 1 CIC1983 (meint Canon 1312 Paragraph 1 Nummer 1 des CIC von 1983)
c 1283 n 1 CIC1983 (meint Canon 1283 Nummer 1 des Codex Iuris Canonici von 1983)
753 Zitation von lehramtlichen Texten
Ein wichtiges Standardwerk nach dem lehramtliche Texte in Originalsprache oder Uumlbersetzung zitiert
werden ist der sogenannte bdquoDenzingerldquo14
Denzinger-Verweise gibt man wie Bibelstellen im Haupt-
text in Klammern und direkt nach dem direkten oder indirekten Zitat an und zwar in der Form bdquoDHldquo +
Nummer des Absatzesder Absaumltze auf die sich das Zitat bezieht z B
Das Konzil von Chalkedon betont dass Christus bdquovollkommen in der Gottheit und [hellip] vollkommen in der Mensch-
heitldquo ist (DH 301)
Auch bei Konzilstexten des II Vatikanums erfolgt der Nachweis der zitierten Passage in Klammern im
Haupttext angegeben wird die offizielle Abkuumlrzung der zitierten Konstitution (bzw der Erklaumlrung
oder des Dekrets) sowie die Nummer des Absatzesder Absaumltze z B
In der dogmatischen Konstitution des II Vatikanischen Konzils wird die Kirche beschrieben als bdquoeine einzige komplexe
Wirklichkeit die aus menschlichem und goumlttlichem Element zusammenwaumlchstldquo (LG 10)
Dokumente des II Vatikanischen Konzils werden in wissenschaftlichen Arbeiten in der Regel nach der
lehramtlich approbierten Ausgabe mit Uumlbersetzung zitiert die als Ergaumlnzungsbaumlnde zum LThKsup2 er-
schienen sind15
Paumlpstliche Enzykliken werden in der Regel im lateinischen Original zitiert deutsche Uumlbersetzungen
koumlnnen zusaumltzlich angegeben werden z B
Pius XII Enzyklika bdquoDivino afflante Spirituldquo in AAS 35 (1943) 297ndash326 dt Uumlbersetzung Pius XII Uumlber die Heili-
ge Schrift Rundschreiben Divino afflante Spiritu Feldkirch 1946
754 Zitation anderer Quellentexte
Auch antike und mittelalterliche Quellentexte werden anders als die Sekundaumlrliteratur zitiert Wenn
solche Quellen im Original oder als Uumlbersetzung benutzt und diese direkt oder indirekt angefuumlhrt wer-
den sind der Autorenname und der Werktitel mit Buch Kapitel und Paragraph bzw Vers anzugeben
Bei bestimmten Autoren (z B Platon oder Aristoteles) sind andere Zaumlhlungen uumlblich diese werden
beibehalten In Klammern ist die benutzte Edition mit der Seite evtl auch mit der dort gebotenen Zei-
lennummer anzufuumlhren Ist die Edition bzw Uumlbersetzung in einer Reihe erschienen ist diese in Ab-
14
Denzinger HeinrichHuumlnermann Peter (Hg) Enchiridion symbolorum Definitionum et declarationum de rebus fidei et
morum Kompendium der Glaubensbekenntnisse und kirchlichen Lehrentscheidungen Freiburg i BrBaselWien 44
2014 15
Brechter Suso u a (Hg) Das Zweite Vatikanische Konzil Konstitutionen Dekrete und Erklaumlrungen 3 Bde (LThKE
1ndash3) Freiburg i Br 1966ndash1968 [und spaumltere Auflagen]
lrm7lrmZitieren
36
kuumlrzung mit der Bandzahl und Seite anzugeben andernfalls genuumlgt es die Seite und den Nachnamen
des Herausgebers bzw Uumlbersetzers anzufuumlhren
Schema
Autor Titel des Werkes Angabe von Buch Kapitel ParagraphAbschnitt in arabischen Zif-fern (Reihe der Edition Bandnummer der Reihe Seitenzahl(en) Name des Herausgebers) ggf Uumlbersetzung UumlbersetzungsreiheAuflage Band Seitenzahl(en) Uumlbersetzer
8 Kriterien zur Bewertung qualifizierter schriftlicher Studienleistungen
Die Katholisch-Theologische Fakultaumlt hat Bewertungskriterien fuumlr schriftliche Studienleistungen festgelegt die besonders fuumlr solche Arbeiten gel-
ten die von der Fakultaumlt ausgezeichnet und mit einem Preis bedacht werden sollen Sie koumlnnen diese Kriterien aber ohne weiteres als Orientierungs-
raster fuumlr jede Art von (Pro-)Seminar- oder Abschlussarbeit verwenden
11 Zu guter Letzt Eine Traumreise zum wissenschaftlichen Arbeiten
Anlaumlsslich der Seminarfastnacht 2014 verfasst (von Benedict Schoumlning)
Atme jetzt tief durch Spuumlre deine Fuumlszlige auf dem Boden der Bibliothek Spuumlre deinen Kopf der auf
dem Stapel ungelesener Sekundaumlrliteratur zu liegen gekommen ist Deine Haumlnde streicheln durch den
Berg von Ruumlckgabe-Mahnungen der Bibliothek deines Vertrauens Du bist jetzt ganz entspannt Nun
faumlngst du an deine Hausarbeit zu schreiben Du legst alles bei Seite was dich belastet Die Frage nach
einem Thema Die Gliederung die du mit deinem Dozenten abgesprochen hast Die Erinnerungen an
die letzte Hausarbeit
Jetzt bist du ganz frei Du luumlftest den Vorhang um deine Gedanken und siehe da Wie aus dem Nichts
erscheint ein Fazit in deinem Kopf Deine Gedanken eilen durch eine bunte Wiese selbststaumlndiger und
nicht selbststaumlndiger Publikationen waumlhrend Lexikonartikel wie Bluumlten aus den Baumlumen der Weisheit
hervortropfen Hier und da pfluumlckst du ein paar ihrer Fruumlchte und fuumlgst sie deiner Arbeit hinzu Kleine
bunte Knetfiguren stehen um dich auf dem Tisch Das sind die lieben Autoren die du so oft formen
kannst bis sie zu deinen Thesen passen Deine zwei Finger fliegen foumlrmlich uumlber die Tastatur und ein
Fluss von Eloquenz ergieszligt sich uumlber deine Textverarbeitung Sorgsam vermeidest du die Formatvor-
lagen und erstellst von Hand ein Inhaltsverzeichnis Dabei streust du Kommata an Stellen die so aus-
sehen als koumlnnte dort eines hingehoumlren Die Formulierung eines Satzes in gleichsam natuumlrlicher Spra-
che erachtest du uumlberdies als obsolet wobei die Aufnahme des Nominalstils dieser These Unterstuumlt-
zung gibt Du loumlschst noch ein paar Punkte am Ende der Fuszlignoten So sieht das viel schoumlner aus Dein
Literaturverzeichnis glaumlnzt und schillert in allen Zitationsweisen des Regenbogens und Quellen und
Sekundaumlrliteratur kommen in voumllliger Harmonie zusammen angeordnet nach dem zweiten Vornamen
der Haustiere ihrer Autoren
Nun wird es Zeit zuruumlckzukehren Ganz leise vernimmst du in der Ferne das Vorbeirauschen eines
Abgabetermins Deine Arbeit hat nun 30 Seiten und du houmlrst auf zu hellip Du houmlrst auf zu schreiben DU
HOumlRST JETZT AUF ZU SCHREIBEN Bevor du abgibst dehnst und streckst du deine Arbeit mit
zweifachem Zeilenabstand Schriftgroumlszlige 13 und inhaltsleeren Phrasen Und du freust dich darauf bald
an diesen wunderbaren Ort zuruumlckkehren zu koumlnnen weil du vergessen hast deine Daten zu sichern hellip
Unbenannt
1 Zur Einfuumlhrung
2 Literatur recherchieren
21 Suchstrategien
22 Recherche-Moumlglichkeiten
23 Literatur verwalten
24 Bereichsbibliothek Theologie
25 Weitere wissenschaftliche Bibliothe
3 Seminar- und Abschlussarbeiten verfas
31 Form und Layout
32 Bestandteile und Aufbau der Arbeit
33 Lesen Sortieren Gliederung erstel
4 Das Referat
41 Vorbereitung und Aufbau
42 Medieneinsatz Handout Powerpoint
43 Feedback und Reflexion
5 Lese- und Schreibtechniken
51 Wissenschaftliches Lesen
52 Wissenschaftliches Schreiben
6 Bibliographieren
61 Monographien
611 Grundsaumltzliches
612 Mehrbaumlndige Monographien
613 Kommentare
614 Nachdrucke
62 Dissertationen (maschinenschriftlic
63 Sammelbaumlnde und Festschriften
64 Editionen
65 Aufsaumltze
651 Aufsatz in einem Sammelband
652 Aufsatz in einer Zeitschrift
66 Lexikon- und Woumlrterbuchartikel
67 Zeitungsartikel
68 Internetpublikationen
7 Zitieren
71 Direkte Zitate (Woumlrtliche Zitate)
72 Indirekte Zitate und sinngemaumlszlige Wie
73 bdquoZitiert nach hellipldquo
74 Zwei gaumlngige Nachweis-Modelle
741 Modell 1 Nachweise in Fuszlignoten
742 Modell 2 Nachweise im Haupttext
743 Weitere Anmerkungen im Fuszlignotenap
75 Innere Zitierweise ndash Bibel und ande
751 Zitate aus der Bibel
752 Zitation von Gesetzestexten
753 Zitation von lehramtlichen Texten
754 Zitation anderer Quellentexte
76 Plagiate und ihre Konsequenzen
8 Kriterien zur Bewertung qualifizierte
9 Gaumlngige Abkuumlrzungen
10 Literatur zum Einstieg
101 Wissenschaftliches Arbeiten
102 Einfuumlhrung in die Theologie
103 Allgemeine theologische Nachschlag
104 Bibelausgaben (Auswahl)17
Urtextausgaben
Uumlbersetzungen
105 Weitere wichtige Quellentexte (Aus
11 Zu guter Letzt Eine Traumreise zum
lrm6lrmBibliographieren
23
63 Sammelbaumlnde und Festschriften
Sammelbaumlnde (auch als Sammelwerke bezeichnet) enthalten kuumlrzere Beitraumlge (Aufsaumltze) von ver-
schiedenen Autorinnen und Autoren Sie haben also als Ganzes keine Verfasserinnen oder Verfasser
sondern Herausgeberinnen oder Herausgeber Diese werden mit (Hg) oder (Hrsg) gekennzeichnet (fuumlr
mehrere Personen koumlnnen Sie auch die Abkuumlrzung bdquoHggldquo verwenden)
Ein Sonderfall sind die sogenannten Festschriften Das sind Sammelbaumlnde die einer bestimmten Per-
son zu einem besonderen Anlass gewidmet werden Festschriften werden mit bdquoFS [+ Vor- und Nach-
name derdes Geehrten]ldquo in Klammern als solche gekennzeichnet Anlass der Festschrift z B 60 Ge-
burtstag und Namenszusaumltze z B Titel oder Ordenszugehoumlrigkeit werden nicht in die Angabe uumlber-
nommen
Modell 1
Name Vorname[Name Vorname] (Hg) Titel Untertitel (FS Name der gefeierten Person) (Reihe Reihenbandnummer) Erscheinungsort AuflageErscheinungsjahr
Pannenberg WolfhartSchneider Theodor (Hg) Verbindliches Zeugnis II Schriftauslegung ndash
Lehramt ndash Rezeption (Dialog der Kirchen 9) Freiburg i Br 1995
Merklein HelmutMuumlller KarlheinzStemberger Guumlnther (Hg) Bibel in juumldischer und christli-
cher Tradition (FS Johann Maier) (BBB 88) Frankfurt a M 1993
Busse UlrichReichardt MichaelTheobald Michael (Hg) Erinnerung an Jesus Kontinuitaumlt
und Diskontinuitaumlt in der neutestamentlichen Uumlberlieferung (FS Rudolf Hoppe) (BBB 166)
Goumlttingen 2011
Modell 2
Name Vorname[Name Vorname] (Hg) (Erscheinungsjahr) Titel Untertitel (FS Name der gefeierten Person) (Reihe Reihenbandnummer) Auflage Erscheinungsort
Pannenberg WolfhartSchneider Theodor (Hg) (1995) Verbindliches Zeugnis II Schriftausle-
gung ndash Lehramt ndash Rezeption (Dialog der Kirchen 9) Freiburg i Br
Merklein HelmutMuumlller KarlheinzStemberger Guumlnther (Hg) (1993) Bibel in juumldischer und
christlicher Tradition (FS Johann Maier) (BBB 88) Frankfurt a M
Busse UlrichReichardt MichaelTheobald Michael (Hg) (2011) Erinnerung an Jesus Konti-
nuitaumlt und Diskontinuitaumlt in der neutestamentlichen Uumlberlieferung (FS Rudolf Hoppe) (BBB
166) Goumlttingen
64 Editionen
Bei (kritischen) Editionen von Quellentexten bei uumlbersetzten Werken fremdsprachiger Autorinnen und
Autoren oder neuen Editionen alter Werke empfiehlt es sich neben den urspruumlnglichen Autorinnen
und Autoren auch die Uumlbersetzer bzw Herausgeberinnen zu nennen Wenn der Verfasser der antiken
Quelle nicht mehr bekannt ist wird mit dem Titel des Werks begonnen (in diesem Fall eignet sich das
Modell 2 nicht)
lrm6lrmBibliographieren
24
Modell 1
Name Vorname Titel Untertitel Band (Reihentitel Bandnummer) hg v Name Vorname Erscheinungsort AuflageErscheinungsjahr
Herodot Historien 2 Bde hg v Josef Feix Darmstadt 1995
Meister Eckhart Predigten Bd 1 (Die deutschen Werke 1) hg u uumlbers v Josef Quint Stuttgart
1958
Flavius Josephus Aus meinem Leben (Vita) Kritische Ausgabe Uumlbersetzung und Kommentar
hg v Folker Siegert Tuumlbingen 2001
Zuumlrcher Bibel hg v Kirchenrat der Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zuumlrich
Zuumlrich 42013
Modell 2
Name Vorname (Erscheinungsjahr) Titel Untertitel (Reihentitel Bandnummer) hg v Name Vorname Auflage Erscheinungsort
Herodot (1995) Historien 2 Bde hg v Josef Feix Darmstadt
Meister Eckhart (1958) Predigten Bd 1 (Die deutschen Werke 1) hg u uumlbers v Josef Quint
Stuttgart
Flavius Josephus (2001) Aus meinem Leben (Vita) Kritische Ausgabe Uumlbersetzung und Kom-
mentar hg v Folker Siegert Tuumlbingen
65 Aufsaumltze
Wissenschaftliche (Fach-)Aufsaumltze sind unselbststaumlndig erschienene Publikationen in Sammelbaumlnden
oder Zeitschriften Daher muss immer erkennbar sein in welchem selbststaumlndigen Werk bzw in wel-
cher selbststaumlndigen Zeitschrift der Aufsatz erschienen ist Bei Aufsaumltzen ist immer auch der Seiten-
umfang anzugeben damit der gewuumlnschte Text ohne aufwendiges Durchblaumlttern sofort gefunden wer-
den kann Eine Seitenzahl mit folgendem bdquofldquo verweist nur auf diese und die unmittelbar folgende Sei-
te Angaben mit bdquoffldquo fuumlr folgende Seiten sind ungenau Deswegen ist der Umfang praumlzise anzugeben
Zeitschriftentitel werden ndash wie Reihentitel auch ndash nach Moumlglichkeit abgekuumlrzt10
651 Aufsatz in einem Sammelband
An die Angaben zum Aufsatz werden die uumlblichen Sammelband-Angaben angehaumlngt und der Umfang
des Aufsatzes ergaumlnzt Mit bdquoDersldquo (fuumlr bdquoderselbeldquo) oder bdquoDiesldquo (fuumlr bdquodieselbeldquo) wird auf bereits als
Aufsatzverfasserinnen oder Aufsatzverfasser genannte Sammelbandherausgeberinnen-herausgeber
verwiesen
10
Auch hier gilt das Standardwerk Schwertner Siegfried M IATG3 ndash Internationales Abkuumlrzungsverzeichnis fuumlr Theolo-
gie und Grenzgebiete Zeitschriften Serien Lexika Quellenwerke mit bibliographischen Angaben Berlin 32014
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25
Modell 1
Name Vorname [AutorIn des Aufsatzes] Titel des Aufsatzes Untertitel des Aufsatzes in Name Vorname (Hg) Titel des Sammelbandes Untertitel des Sammelbandes (Reihentitel Bandnummer) Erscheinungsort AuflageErscheinungsjahr Umfang des Aufsatzes von SeitendashSeite
Schottroff Luise Kreuz Opfer und Auferstehung Christi Geerdete Christologie im Neuen Tes-
tament und in feministischer Spiritualitaumlt in Jost RenateValtink Eveline (Hg) Ihr aber fuumlr
wen haltet ihr mich Guumltersloh 1996 102ndash123
Grieser Heike Die Bestattung der Toten in antiker und fruumlhchristlicher Tradition und Reflexion
in DiesMerkt Andreas (Hg) Volksglaube und Volksfroumlmmigkeit im Antiken Christentum
Name Vorname [AutorIn des Aufsatzes] (Erscheinungsjahr) Titel des Aufsatzes Untertitel des Aufsatzes in Name Vorname (Hg) Titel des Sammelbandes Untertitel des Sammel-bandes (Reihentitel Bandnummer) Auflage Erscheinungsort Umfang des Aufsatzes von SeitendashSeite
Schottroff Luise (1996) Kreuz Opfer und Auferstehung Christi Geerdete Christologie im Neu-
en Testament und in feministischer Spiritualitaumlt in Jost RenateValtink Eveline (Hg) Ihr
aber fuumlr wen haltet ihr mich Guumltersloh 102ndash123
Grieser Heike (2009) Die Bestattung der Toten in antiker und fruumlhchristlicher Tradition und
Reflexion in DiesMerkt Andreas (Hg) Volksglaube und Volksfroumlmmigkeit im Antiken
Name Vorname Titel des Aufsatzes Untertitel des Aufsatzes in Name der Zeitschrift mit Jahrgangsnummer[ Heftnummer] (Erscheinungsjahr) Umfang des Aufsatzes von SeitendashSeite
Klauck Hans-Josef Die Frage der Suumlndenvergebung in der Perikope von der Heilung des Ge-
laumlhmten in BZ NF 25 (1981) 223ndash248
Zangenberg Juumlrgen K Archaeological News from the Galilee Tiberias Magdala and Rural
Galilee in Early Christianity 13 (2010) 471ndash484
Modell 2
Name Vorname (Erscheinungsjahr) Titel des Aufsatzes Untertitel des Aufsatzes in Name der Zeitschrift mit Jahrgangsnummer[Heftnummer] Umfang des Aufsatzes von SeitendashSeite
Klauck Hans-Josef (1981) Die Frage der Suumlndenvergebung in der Perikope von der Heilung
des Gelaumlhmten in BZ NF 25 223ndash248
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26
Zangenberg Juumlrgen K (2010) Archaeological News from the Galilee Tiberias Magdala and
Rural Galilee In Early Christianity 13 471ndash484
66 Lexikon- und Woumlrterbuchartikel
Verwendet man in einer wissenschaftlichen Arbeit Artikel aus Lexika oder Fachwoumlrterbuumlchern wer-
den immer die einzelnen Artikel (Stichwort in Originalsprache) im Literaturverzeichnis und in den
Fuszlignoten angegeben niemals nur das ganze Lexikon Der Verfasserdie Verfasserin des Lexikonarti-
kels ist in der Regel am Ende des Artikels zu finden Manche Lexika geben nur Initialen an die mit
Hilfe des Autorenregisters aufzuloumlsen sind In ganz seltenen Faumlllen sind gar keine Autorinnen oder
Autoren der einzelnen Artikel genannt Diese werden dann mit dem Vermerk bdquoohne Autorldquo versehen
Achtung Lexikonartikel sind haumlufig in Abschnitte unterteilt die von verschiedenen Personen stam-
men Wenn Sie nur einen Teilartikel verwenden muumlssen Sie auch nur diesen Abschnitt (mit dem ent-
sprechenden Verfasser) angeben Sollten Sie einen ganzen aus Teilartikeln bestehenden Eintrag ver-
wenden geben Sie bis zu drei Verfasser an sind es mehr dann den alphabetisch Ersten mit nachge-
stelltem bdquou aldquo
Die Titel der Lexika bzw Fachwoumlrterbuumlcher werden abgekuumlrzt11
Achten Sie bei den Abkuumlrzungen auf
korrekte Groszlig- und Kleinschreibung Bei Angaben zu Lexika ist es uumlblich die Auflagenzahl hochge-
stellt hinter den Lexikontitel (ohne Leerzeichen) zu schreiben z B RGG4 (= 4 Auflage der RGG)
Wichtig Die Nummer des Bandes in dem sich der zitierte Artikel befindet muss stets in der Litera-
turangabe enthalten sein Auch das Erscheinungsjahr des Bandes wird empfohlen Es sind auszligerdem
immer die Seiten- oder Kolumnenzahlen anzugeben die der Artikel umfasst
Modell 1
Name des Artikel-Verfassers Art Titel des Artikels in LexikonAuflage Bandnummer (Erschei-nungsjahr des Bandes) Umfang des Artikels von SeitendashSeite
Lexikonartikel (einfache Form)
Franz Ansgar Art Gaudentius v Novara in LThKsup3 4 (1995) 303
Jeremias Joachim Art γραμματεύς in ThWNT 1 (1933) 740ndash742
Klopfenstein Martin A Art Ehre und Schande in NBL 1 (1991) 485ndash486
Lexikonartikel mit mehreren Abschnitten von denen nur einer verwendet wird
Kurzke Hermann Art Kirchenlied II Textgeschichtlich in LThKsup3 6 (1997) 23ndash24
Karrer Martin Art Sohn Gottes II Als christologischer Titel im Neuen Testament in RGG⁴ 7
(2004) 1417ndash1418
11
Es gilt auch hier Schwertner Siegfried M IATG3 ndash Internationales Abkuumlrzungsverzeichnis fuumlr Theologie und Grenzge-
biete Zeitschriften Serien Lexika Quellenwerke mit bibliographischen Angaben Berlin 32014
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27
Artikel mit mehreren Abschnitten (und Verfasserinnen) der ganz verwendet wird
Bultmann RudolfWeiser Alfons Art πιστεύω κτλ in ThWNT 6 (1959) 174ndash23012
Bruumlckner Annemarie u a Art Trinitaumlt in LThKsup3 10 (2001) 239ndash259
Modell 2
Name des Artikel-Verfassers (Erscheinungsjahr des Bandes) Art Titel des Artikels in Lexi-konAuflage Bandnummer Umfang des Artikels von SeitendashSeite
Lexikonartikel (einfache Form)
Franz Ansgar (1995) Art Gaudentius v Novara in LThKsup3 4 303
Jeremias Joachim (1933) Art γραμματεύς in ThWNT 1 740ndash742
Klopfenstein Martin A (1991) Art Ehre und Schande in NBL 1 485ndash486
Lexikonartikel mit mehreren Abschnitten von denen nur einer verwendet wird
Kurzke Hermann (1997) Art Kirchenlied II Textgeschichtlich in LThKsup3 6 23f
Karrer Martin (2004) Art Sohn Gottes II Als christologischer Titel im Neuen Testament in
RGG⁴ 7 1417ndash1418
Artikel mit mehreren Abschnitten (und Verfasserinnen) der ganz verwendet wird
Bultmann RudolfWeiser Alfons (1959) Art πιστεύω κτλ in ThWNT 6 174ndash23013
Bruumlckner Annemarie u a (2001) Art Trinitaumlt in LThKsup3 10 239ndash259
Sonderfall WiBiLex und BBKL online
Auf Artikel aus dem Wissenschaftlichen Bibellexikon im Internet (kurz WiBiLex) und der Online-
Ausgabe des Biographisch-Bibliographischen Kirchenlexikons (kurz BBKL) verweist man in Litera-
turangaben am besten folgendermaszligen
Ebel Eva Art Lydia in WiBiLex (httpwwwbibelwissenschaftdestichwort51972 Zugriff
am 07012014)
Hieke Thomas Art AbramAbraham in BBKL (httpwwwbautzdebbklaabramshtml Zu-
griff am 10052007)
12
Die Abkuumlrzung κτλ steht fuumlr και τα λοιπά (kai ta loipaacute) was soviel wie bdquoetcldquo oder bdquouswldquo meint und wird verwendet
um beim Zitieren aus Griechisch-Lexika nicht die Fuumllle an Wortformen abschreiben zu muumlssen die dort geboten werden
Es genuumlgt der erste Begriff und ein angeschlossenes κτλ
13 Die Abkuumlrzung κτλ steht fuumlr και τα λοιπά (kai ta loipaacute) was soviel wie bdquoetcldquo oder bdquouswldquo meint und wird verwendet
um beim Zitieren aus Griechisch-Lexika nicht die Fuumllle an Wortformen abschreiben zu muumlssen die dort geboten werden
Es genuumlgt der erste Begriff und ein angeschlossenes κτλ
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28
Wenn wie im Falle von WiBiLex fuumlr jeden Artikel ein Permalink angegeben wird so ist dieser Link
vorzugsweise zu verwenden Damit ist der Zugriff auf die gewuumlnschten Inhalte dauerhaft sicherge-
stellt
67 Zeitungsartikel
Ist der Autordie Autorin bekannt wird der Artikel mit dem Namen versehen sonst direkt mit dem
Titel begonnen (Modell 2 funktioniert in diesem Fall nicht) Namenskuumlrzel brauchen nicht wiederge-
geben zu werden Agenturkuumlrzel koumlnnen eine hilfreiche Ergaumlnzung sein
Modell 1
Name Vorname Titel des Artikels in Zeitungsname (ggf abgekuumlrzt) Nr (Datum) SeitendashSeite
Angenendt Arnold Die Angst der Kirche vor der Sexualitaumlt in SZ 32 (09022011) 11
Schweicher Curt Steinkosmetik Die Restauration der Porta Nigra in FAZ 173 (30071969)
28
Erich Zenger Foumlrderer des Christlich-juumldischen Dialogs gestorben in SZ 66 (06042010) 13
Modell 2
Name Vorname (Jahr) Titel des Artikels in Zeitungsname (ggf abgekuumlrzt) Nr (Datum) SeitendashSeite
Angenendt Arnold (2011) Die Angst der Kirche vor der Sexualitaumlt in SZ 32 (09022011) 11
Schweicher Curt (1969) Steinkosmetik Die Restauration der Porta Nigra in FAZ 173
(30071969) 28
68 Internetpublikationen
Internet-Quellen sind Quellen die ausschlieszliglich im Internet publiziert sind z B Online-
Dissertationen nicht aber eingescannte Aufsaumltze oder Buumlcher sowie PDF-Dateien von Aufsaumltzen oder
Buumlchern die zusaumltzlich zur Printversion online veroumlffentlicht wurden Solche Dokumente sind biblio-
graphisch wie die gedruckten Exemplare zu behandeln wobei zusaumltzlich zum gedruckten Werk in der
Literaturliste auch der Link zur digitalen Fassung angegeben werden sollte Als Internetpublikationen
gelten auch online veroumlffentlichte Abbildungen (Fotos Graphiken hellip) die Sie in Ihrer Arbeit zitieren
Ein Problem das sich beim Zitieren von Websites ergibt ist die Kurzlebigkeit und die Veraumlnderlich-
keit der Seiten Oft stehen die Daten nur eine gewisse Zeit zur Verfuumlgung weshalb auf jeden Fall an-
gegeben werden muss wann die Seite aufgerufen wurde Wie bei anderen Publikationen werden auch
bei Internetquellen Angaben zu den Autorinnen und Autoren sowie zum Titel des zitierten Textes ge-
macht Ein einfacher Link als Quellenangabe genuumlgt auf keinen Fall um eine Internetseite korrekt an-
zugeben Finden sich auf einer Seite keine Angaben zu den Autorinnen oder Autoren verzichten Sie
lieber vollstaumlndig auf diese Quelle Bei Haus- und Examensarbeiten sollte ndash wenn moumlglich und nicht
zu umfangreich ndash im Anhang ein Ausdruck der zitierten Internet-Quelle beigefuumlgt werden
lrm7lrmZitieren
29
Modell 1
Name Vorname Titel Untertitel online im Internet URL (Zugriff am [Datum])
Sonnleitner Karin Die Eschatologie des 2 Petrusbriefes online im Internet
httpothesunivieacat4479 (Zugriff am 14102013)
Bigalke Katja Arbeitsvertrag oder Studentenausweis Doktorandenausbildung der Zukunft
online im Internet httpwwwdradiodedlfsendungencampus1196757 (Zugriff am
20022014)
Brockmann Stephen Rezension zu H Peitsch Nachkriegsliteratur 1945ndash1989 Goumlttingen
2009 online im Internet httphsozkultgeschichtehu-berlinderezensionen2010-2-171
(Zugriff am 11062010)
7 Zitieren
Jede Behauptung in einer wissenschaftlichen Arbeit muss belegt werden Dies kann durch eigene Ar-
gumentation geschehen oder durch Belege aus der Literatur Soweit im Text der Seminararbeit Gedan-
ken aus der herangezogenen Literatur wiedergegeben werden sind die Herkunfts- und Fundstellen im
Einzelnen nachzuweisen Die aus anderen Werken entnommenen Stellen muumlssen so belegt werden
dass sie jede Leserin und jeder Leser in der Originalliteratur eindeutig wiederfinden kann Deshalb ist
bei jeder entnommenen Stelle im Text der Seminararbeit anzugeben aus welcher Publikation sie
stammt und auf welcher Seite sie dort zu finden ist (auf bdquoSldquo fuumlr bdquoSeiteldquo kann der Einfachheit halber
verzichtet werden fuumlr den Verweis auf Anmerkungen (Fuszlignoten) kann die Abkuumlrzung bdquoAnmldquo ver-
wendet werden)
Achtung Zitieren dient grundsaumltzlich der Transparenz Leserinnen und Leser Ihrer Arbeit muumlssen Ihre
Quellen auffinden und einsehen koumlnnen Wissenschaftliche PowerPoint-Folien Seminarhandouts usw
sollten in einer Seminar- oder Abschlussarbeit daher auch nicht zitiert werden Das darauf Gesagte ist
i d R auch in Lehrbuumlchern oder anderen Publikationen zu finden die Sie der Literaturliste zur ent-
sprechenden Lehrveranstaltung entnehmen koumlnnen
Man unterscheidet zwischen direkten und indirekten Zitaten
71 Direkte Zitate (Woumlrtliche Zitate)
Ein direktes Zitat liegt vor wenn Sie einen Abschnitt aus dem zitierten Werk woumlrtlich wiedergeben
Woumlrtliche Zitate werden ohne jede Veraumlnderung in Wortlaut und Zeichensetzung uumlbernommen (auch
mit altertuumlmlicher Orthographie Druckfehlern etc) Ein direktes Zitat wird mit doppelten Anfuumlh-
rungszeichen am Anfang und Ende des Zitats gekennzeichnet bdquozitierter Textldquo Auszligerdem wird notiert
aus welcher Quelle das Zitat stammt und auf welcher Seite es dort zu finden ist Enthaumllt das Zitat sei-
nerseits schon Anfuumlhrungszeichen so werden diese in einfache Anfuumlhrungszeichen umgewandelt bdquoZi-
tat sbquoim Zitat zitierter Textlsquo Zitatldquo Woumlrtlich zitieren sollte man nur wichtige Stellen wie Definitionen
einschlaumlgige Formulierungen oder zu diskutierende Thesen Muumlssen Sie an einem woumlrtlichen Zitat
Aumlnderungen vornehmen weil Sie es z B in einen eigenen Satz einbauen und daher grammatikalische
Anpassungen notwendig sind oder fuumlr den Zusammenhang unwichtige Zitat-Passagen auslassen sind
diese Aumlnderungen kenntlich zu machen
lrm7lrmZitieren
30
Auslassungen von Buchstaben Worten und Saumltzen werden durch drei Punkte in eckigen Klammern
eins bis vier und Verse siebzehn bis zweiundzwanzig)
o Verweis auf mehrere Kapitel Mt 5ndash7 (lies Matthaumlusevangelium Kapitel fuumlnf bis sie-
ben) Roumlm 141ndash156 (lies Roumlmerbrief Kapitel vierzehn Vers 1 bis Kapitel fuumlnfzehn
Vers sechs) Lk 1 15ndash17 (lies Lukasevangelium Kapitel eins und Kapitel fuumlnfzehn bis
siebzehn) Lk 6f Mt 5ndash7 (lies Lukasevangelium Kapitel sechs und sieben und Mat-
thaumlusevangelium Kapitel fuumlnf bis sieben)
Eine Besonderheit gibt es bei den Synoptikern (MkMtLk) Da sie uumlber eine gemeinsame Uumlberliefe-
rung verfuumlgen bedient man sich beim Verweis auf die entsprechenden Parallelstellen der Kuumlrzel
bdquoparldquo falls es nur eine Parallele gibt bzw bdquoparrldquo falls alle drei Synoptiker den entsprechenden Vers
bzw die Perikope haben
Mk 727 par (= Mk mit der entsprechenden Parallelstelle bei Mt oder Lk)
Mk 1013ndash16 parr (= Mk mit den Parallelperikopen bei Mt und Lk)
752 Zitation von Gesetzestexten
Auch bei Gesetzestexten gibt es eine innere Zitierweise Verweise auf den Codex Iuris Canonici wer-
den ndash aumlhnlich wie Bibelstellen ndash in Klammern direkt in den laufenden Haupttext eingefuumlgt Hier erfolgt
die Angabe des Canons (c) bzw der Canones (cc) Der Deutlichkeit halber sollte stets angegeben
werden um welchen Codex es sich handelt Ist der Codex von 1917 (CIC1917) oder von 1983
(CIC1983) oder der Codex fuumlr die katholischen Ostkirchen (CCEO) gemeint Je nachdem ob woumlrt-
lich zitiert wird oder nicht wird bdquovglldquo vorangestellt
bdquoGlaumlubige sind jene die durch die Taufe hellipldquo (c 204 sect1 CIC1983)
Text der auf den CIC Bezug nimmt ohne woumlrtliches Zitat (vgl c 1 CIC1983)
lrm7lrmZitieren
35
Canones sind zuweilen unterteilt in Paragraphen undoder Nummern
c 1234 sect 2 CIC1983 (meint Canon 1234 Paragraph 2 des Codex Iuris Canonici von 1983)
c 1312 sect 1 n 1 CIC1983 (meint Canon 1312 Paragraph 1 Nummer 1 des CIC von 1983)
c 1283 n 1 CIC1983 (meint Canon 1283 Nummer 1 des Codex Iuris Canonici von 1983)
753 Zitation von lehramtlichen Texten
Ein wichtiges Standardwerk nach dem lehramtliche Texte in Originalsprache oder Uumlbersetzung zitiert
werden ist der sogenannte bdquoDenzingerldquo14
Denzinger-Verweise gibt man wie Bibelstellen im Haupt-
text in Klammern und direkt nach dem direkten oder indirekten Zitat an und zwar in der Form bdquoDHldquo +
Nummer des Absatzesder Absaumltze auf die sich das Zitat bezieht z B
Das Konzil von Chalkedon betont dass Christus bdquovollkommen in der Gottheit und [hellip] vollkommen in der Mensch-
heitldquo ist (DH 301)
Auch bei Konzilstexten des II Vatikanums erfolgt der Nachweis der zitierten Passage in Klammern im
Haupttext angegeben wird die offizielle Abkuumlrzung der zitierten Konstitution (bzw der Erklaumlrung
oder des Dekrets) sowie die Nummer des Absatzesder Absaumltze z B
In der dogmatischen Konstitution des II Vatikanischen Konzils wird die Kirche beschrieben als bdquoeine einzige komplexe
Wirklichkeit die aus menschlichem und goumlttlichem Element zusammenwaumlchstldquo (LG 10)
Dokumente des II Vatikanischen Konzils werden in wissenschaftlichen Arbeiten in der Regel nach der
lehramtlich approbierten Ausgabe mit Uumlbersetzung zitiert die als Ergaumlnzungsbaumlnde zum LThKsup2 er-
schienen sind15
Paumlpstliche Enzykliken werden in der Regel im lateinischen Original zitiert deutsche Uumlbersetzungen
koumlnnen zusaumltzlich angegeben werden z B
Pius XII Enzyklika bdquoDivino afflante Spirituldquo in AAS 35 (1943) 297ndash326 dt Uumlbersetzung Pius XII Uumlber die Heili-
ge Schrift Rundschreiben Divino afflante Spiritu Feldkirch 1946
754 Zitation anderer Quellentexte
Auch antike und mittelalterliche Quellentexte werden anders als die Sekundaumlrliteratur zitiert Wenn
solche Quellen im Original oder als Uumlbersetzung benutzt und diese direkt oder indirekt angefuumlhrt wer-
den sind der Autorenname und der Werktitel mit Buch Kapitel und Paragraph bzw Vers anzugeben
Bei bestimmten Autoren (z B Platon oder Aristoteles) sind andere Zaumlhlungen uumlblich diese werden
beibehalten In Klammern ist die benutzte Edition mit der Seite evtl auch mit der dort gebotenen Zei-
lennummer anzufuumlhren Ist die Edition bzw Uumlbersetzung in einer Reihe erschienen ist diese in Ab-
14
Denzinger HeinrichHuumlnermann Peter (Hg) Enchiridion symbolorum Definitionum et declarationum de rebus fidei et
morum Kompendium der Glaubensbekenntnisse und kirchlichen Lehrentscheidungen Freiburg i BrBaselWien 44
2014 15
Brechter Suso u a (Hg) Das Zweite Vatikanische Konzil Konstitutionen Dekrete und Erklaumlrungen 3 Bde (LThKE
1ndash3) Freiburg i Br 1966ndash1968 [und spaumltere Auflagen]
lrm7lrmZitieren
36
kuumlrzung mit der Bandzahl und Seite anzugeben andernfalls genuumlgt es die Seite und den Nachnamen
des Herausgebers bzw Uumlbersetzers anzufuumlhren
Schema
Autor Titel des Werkes Angabe von Buch Kapitel ParagraphAbschnitt in arabischen Zif-fern (Reihe der Edition Bandnummer der Reihe Seitenzahl(en) Name des Herausgebers) ggf Uumlbersetzung UumlbersetzungsreiheAuflage Band Seitenzahl(en) Uumlbersetzer
8 Kriterien zur Bewertung qualifizierter schriftlicher Studienleistungen
Die Katholisch-Theologische Fakultaumlt hat Bewertungskriterien fuumlr schriftliche Studienleistungen festgelegt die besonders fuumlr solche Arbeiten gel-
ten die von der Fakultaumlt ausgezeichnet und mit einem Preis bedacht werden sollen Sie koumlnnen diese Kriterien aber ohne weiteres als Orientierungs-
raster fuumlr jede Art von (Pro-)Seminar- oder Abschlussarbeit verwenden
11 Zu guter Letzt Eine Traumreise zum wissenschaftlichen Arbeiten
Anlaumlsslich der Seminarfastnacht 2014 verfasst (von Benedict Schoumlning)
Atme jetzt tief durch Spuumlre deine Fuumlszlige auf dem Boden der Bibliothek Spuumlre deinen Kopf der auf
dem Stapel ungelesener Sekundaumlrliteratur zu liegen gekommen ist Deine Haumlnde streicheln durch den
Berg von Ruumlckgabe-Mahnungen der Bibliothek deines Vertrauens Du bist jetzt ganz entspannt Nun
faumlngst du an deine Hausarbeit zu schreiben Du legst alles bei Seite was dich belastet Die Frage nach
einem Thema Die Gliederung die du mit deinem Dozenten abgesprochen hast Die Erinnerungen an
die letzte Hausarbeit
Jetzt bist du ganz frei Du luumlftest den Vorhang um deine Gedanken und siehe da Wie aus dem Nichts
erscheint ein Fazit in deinem Kopf Deine Gedanken eilen durch eine bunte Wiese selbststaumlndiger und
nicht selbststaumlndiger Publikationen waumlhrend Lexikonartikel wie Bluumlten aus den Baumlumen der Weisheit
hervortropfen Hier und da pfluumlckst du ein paar ihrer Fruumlchte und fuumlgst sie deiner Arbeit hinzu Kleine
bunte Knetfiguren stehen um dich auf dem Tisch Das sind die lieben Autoren die du so oft formen
kannst bis sie zu deinen Thesen passen Deine zwei Finger fliegen foumlrmlich uumlber die Tastatur und ein
Fluss von Eloquenz ergieszligt sich uumlber deine Textverarbeitung Sorgsam vermeidest du die Formatvor-
lagen und erstellst von Hand ein Inhaltsverzeichnis Dabei streust du Kommata an Stellen die so aus-
sehen als koumlnnte dort eines hingehoumlren Die Formulierung eines Satzes in gleichsam natuumlrlicher Spra-
che erachtest du uumlberdies als obsolet wobei die Aufnahme des Nominalstils dieser These Unterstuumlt-
zung gibt Du loumlschst noch ein paar Punkte am Ende der Fuszlignoten So sieht das viel schoumlner aus Dein
Literaturverzeichnis glaumlnzt und schillert in allen Zitationsweisen des Regenbogens und Quellen und
Sekundaumlrliteratur kommen in voumllliger Harmonie zusammen angeordnet nach dem zweiten Vornamen
der Haustiere ihrer Autoren
Nun wird es Zeit zuruumlckzukehren Ganz leise vernimmst du in der Ferne das Vorbeirauschen eines
Abgabetermins Deine Arbeit hat nun 30 Seiten und du houmlrst auf zu hellip Du houmlrst auf zu schreiben DU
HOumlRST JETZT AUF ZU SCHREIBEN Bevor du abgibst dehnst und streckst du deine Arbeit mit
zweifachem Zeilenabstand Schriftgroumlszlige 13 und inhaltsleeren Phrasen Und du freust dich darauf bald
an diesen wunderbaren Ort zuruumlckkehren zu koumlnnen weil du vergessen hast deine Daten zu sichern hellip
Unbenannt
1 Zur Einfuumlhrung
2 Literatur recherchieren
21 Suchstrategien
22 Recherche-Moumlglichkeiten
23 Literatur verwalten
24 Bereichsbibliothek Theologie
25 Weitere wissenschaftliche Bibliothe
3 Seminar- und Abschlussarbeiten verfas
31 Form und Layout
32 Bestandteile und Aufbau der Arbeit
33 Lesen Sortieren Gliederung erstel
4 Das Referat
41 Vorbereitung und Aufbau
42 Medieneinsatz Handout Powerpoint
43 Feedback und Reflexion
5 Lese- und Schreibtechniken
51 Wissenschaftliches Lesen
52 Wissenschaftliches Schreiben
6 Bibliographieren
61 Monographien
611 Grundsaumltzliches
612 Mehrbaumlndige Monographien
613 Kommentare
614 Nachdrucke
62 Dissertationen (maschinenschriftlic
63 Sammelbaumlnde und Festschriften
64 Editionen
65 Aufsaumltze
651 Aufsatz in einem Sammelband
652 Aufsatz in einer Zeitschrift
66 Lexikon- und Woumlrterbuchartikel
67 Zeitungsartikel
68 Internetpublikationen
7 Zitieren
71 Direkte Zitate (Woumlrtliche Zitate)
72 Indirekte Zitate und sinngemaumlszlige Wie
73 bdquoZitiert nach hellipldquo
74 Zwei gaumlngige Nachweis-Modelle
741 Modell 1 Nachweise in Fuszlignoten
742 Modell 2 Nachweise im Haupttext
743 Weitere Anmerkungen im Fuszlignotenap
75 Innere Zitierweise ndash Bibel und ande
751 Zitate aus der Bibel
752 Zitation von Gesetzestexten
753 Zitation von lehramtlichen Texten
754 Zitation anderer Quellentexte
76 Plagiate und ihre Konsequenzen
8 Kriterien zur Bewertung qualifizierte
9 Gaumlngige Abkuumlrzungen
10 Literatur zum Einstieg
101 Wissenschaftliches Arbeiten
102 Einfuumlhrung in die Theologie
103 Allgemeine theologische Nachschlag
104 Bibelausgaben (Auswahl)17
Urtextausgaben
Uumlbersetzungen
105 Weitere wichtige Quellentexte (Aus
11 Zu guter Letzt Eine Traumreise zum
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24
Modell 1
Name Vorname Titel Untertitel Band (Reihentitel Bandnummer) hg v Name Vorname Erscheinungsort AuflageErscheinungsjahr
Herodot Historien 2 Bde hg v Josef Feix Darmstadt 1995
Meister Eckhart Predigten Bd 1 (Die deutschen Werke 1) hg u uumlbers v Josef Quint Stuttgart
1958
Flavius Josephus Aus meinem Leben (Vita) Kritische Ausgabe Uumlbersetzung und Kommentar
hg v Folker Siegert Tuumlbingen 2001
Zuumlrcher Bibel hg v Kirchenrat der Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zuumlrich
Zuumlrich 42013
Modell 2
Name Vorname (Erscheinungsjahr) Titel Untertitel (Reihentitel Bandnummer) hg v Name Vorname Auflage Erscheinungsort
Herodot (1995) Historien 2 Bde hg v Josef Feix Darmstadt
Meister Eckhart (1958) Predigten Bd 1 (Die deutschen Werke 1) hg u uumlbers v Josef Quint
Stuttgart
Flavius Josephus (2001) Aus meinem Leben (Vita) Kritische Ausgabe Uumlbersetzung und Kom-
mentar hg v Folker Siegert Tuumlbingen
65 Aufsaumltze
Wissenschaftliche (Fach-)Aufsaumltze sind unselbststaumlndig erschienene Publikationen in Sammelbaumlnden
oder Zeitschriften Daher muss immer erkennbar sein in welchem selbststaumlndigen Werk bzw in wel-
cher selbststaumlndigen Zeitschrift der Aufsatz erschienen ist Bei Aufsaumltzen ist immer auch der Seiten-
umfang anzugeben damit der gewuumlnschte Text ohne aufwendiges Durchblaumlttern sofort gefunden wer-
den kann Eine Seitenzahl mit folgendem bdquofldquo verweist nur auf diese und die unmittelbar folgende Sei-
te Angaben mit bdquoffldquo fuumlr folgende Seiten sind ungenau Deswegen ist der Umfang praumlzise anzugeben
Zeitschriftentitel werden ndash wie Reihentitel auch ndash nach Moumlglichkeit abgekuumlrzt10
651 Aufsatz in einem Sammelband
An die Angaben zum Aufsatz werden die uumlblichen Sammelband-Angaben angehaumlngt und der Umfang
des Aufsatzes ergaumlnzt Mit bdquoDersldquo (fuumlr bdquoderselbeldquo) oder bdquoDiesldquo (fuumlr bdquodieselbeldquo) wird auf bereits als
Aufsatzverfasserinnen oder Aufsatzverfasser genannte Sammelbandherausgeberinnen-herausgeber
verwiesen
10
Auch hier gilt das Standardwerk Schwertner Siegfried M IATG3 ndash Internationales Abkuumlrzungsverzeichnis fuumlr Theolo-
gie und Grenzgebiete Zeitschriften Serien Lexika Quellenwerke mit bibliographischen Angaben Berlin 32014
lrm6lrmBibliographieren
25
Modell 1
Name Vorname [AutorIn des Aufsatzes] Titel des Aufsatzes Untertitel des Aufsatzes in Name Vorname (Hg) Titel des Sammelbandes Untertitel des Sammelbandes (Reihentitel Bandnummer) Erscheinungsort AuflageErscheinungsjahr Umfang des Aufsatzes von SeitendashSeite
Schottroff Luise Kreuz Opfer und Auferstehung Christi Geerdete Christologie im Neuen Tes-
tament und in feministischer Spiritualitaumlt in Jost RenateValtink Eveline (Hg) Ihr aber fuumlr
wen haltet ihr mich Guumltersloh 1996 102ndash123
Grieser Heike Die Bestattung der Toten in antiker und fruumlhchristlicher Tradition und Reflexion
in DiesMerkt Andreas (Hg) Volksglaube und Volksfroumlmmigkeit im Antiken Christentum
Name Vorname [AutorIn des Aufsatzes] (Erscheinungsjahr) Titel des Aufsatzes Untertitel des Aufsatzes in Name Vorname (Hg) Titel des Sammelbandes Untertitel des Sammel-bandes (Reihentitel Bandnummer) Auflage Erscheinungsort Umfang des Aufsatzes von SeitendashSeite
Schottroff Luise (1996) Kreuz Opfer und Auferstehung Christi Geerdete Christologie im Neu-
en Testament und in feministischer Spiritualitaumlt in Jost RenateValtink Eveline (Hg) Ihr
aber fuumlr wen haltet ihr mich Guumltersloh 102ndash123
Grieser Heike (2009) Die Bestattung der Toten in antiker und fruumlhchristlicher Tradition und
Reflexion in DiesMerkt Andreas (Hg) Volksglaube und Volksfroumlmmigkeit im Antiken
Name Vorname Titel des Aufsatzes Untertitel des Aufsatzes in Name der Zeitschrift mit Jahrgangsnummer[ Heftnummer] (Erscheinungsjahr) Umfang des Aufsatzes von SeitendashSeite
Klauck Hans-Josef Die Frage der Suumlndenvergebung in der Perikope von der Heilung des Ge-
laumlhmten in BZ NF 25 (1981) 223ndash248
Zangenberg Juumlrgen K Archaeological News from the Galilee Tiberias Magdala and Rural
Galilee in Early Christianity 13 (2010) 471ndash484
Modell 2
Name Vorname (Erscheinungsjahr) Titel des Aufsatzes Untertitel des Aufsatzes in Name der Zeitschrift mit Jahrgangsnummer[Heftnummer] Umfang des Aufsatzes von SeitendashSeite
Klauck Hans-Josef (1981) Die Frage der Suumlndenvergebung in der Perikope von der Heilung
des Gelaumlhmten in BZ NF 25 223ndash248
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26
Zangenberg Juumlrgen K (2010) Archaeological News from the Galilee Tiberias Magdala and
Rural Galilee In Early Christianity 13 471ndash484
66 Lexikon- und Woumlrterbuchartikel
Verwendet man in einer wissenschaftlichen Arbeit Artikel aus Lexika oder Fachwoumlrterbuumlchern wer-
den immer die einzelnen Artikel (Stichwort in Originalsprache) im Literaturverzeichnis und in den
Fuszlignoten angegeben niemals nur das ganze Lexikon Der Verfasserdie Verfasserin des Lexikonarti-
kels ist in der Regel am Ende des Artikels zu finden Manche Lexika geben nur Initialen an die mit
Hilfe des Autorenregisters aufzuloumlsen sind In ganz seltenen Faumlllen sind gar keine Autorinnen oder
Autoren der einzelnen Artikel genannt Diese werden dann mit dem Vermerk bdquoohne Autorldquo versehen
Achtung Lexikonartikel sind haumlufig in Abschnitte unterteilt die von verschiedenen Personen stam-
men Wenn Sie nur einen Teilartikel verwenden muumlssen Sie auch nur diesen Abschnitt (mit dem ent-
sprechenden Verfasser) angeben Sollten Sie einen ganzen aus Teilartikeln bestehenden Eintrag ver-
wenden geben Sie bis zu drei Verfasser an sind es mehr dann den alphabetisch Ersten mit nachge-
stelltem bdquou aldquo
Die Titel der Lexika bzw Fachwoumlrterbuumlcher werden abgekuumlrzt11
Achten Sie bei den Abkuumlrzungen auf
korrekte Groszlig- und Kleinschreibung Bei Angaben zu Lexika ist es uumlblich die Auflagenzahl hochge-
stellt hinter den Lexikontitel (ohne Leerzeichen) zu schreiben z B RGG4 (= 4 Auflage der RGG)
Wichtig Die Nummer des Bandes in dem sich der zitierte Artikel befindet muss stets in der Litera-
turangabe enthalten sein Auch das Erscheinungsjahr des Bandes wird empfohlen Es sind auszligerdem
immer die Seiten- oder Kolumnenzahlen anzugeben die der Artikel umfasst
Modell 1
Name des Artikel-Verfassers Art Titel des Artikels in LexikonAuflage Bandnummer (Erschei-nungsjahr des Bandes) Umfang des Artikels von SeitendashSeite
Lexikonartikel (einfache Form)
Franz Ansgar Art Gaudentius v Novara in LThKsup3 4 (1995) 303
Jeremias Joachim Art γραμματεύς in ThWNT 1 (1933) 740ndash742
Klopfenstein Martin A Art Ehre und Schande in NBL 1 (1991) 485ndash486
Lexikonartikel mit mehreren Abschnitten von denen nur einer verwendet wird
Kurzke Hermann Art Kirchenlied II Textgeschichtlich in LThKsup3 6 (1997) 23ndash24
Karrer Martin Art Sohn Gottes II Als christologischer Titel im Neuen Testament in RGG⁴ 7
(2004) 1417ndash1418
11
Es gilt auch hier Schwertner Siegfried M IATG3 ndash Internationales Abkuumlrzungsverzeichnis fuumlr Theologie und Grenzge-
biete Zeitschriften Serien Lexika Quellenwerke mit bibliographischen Angaben Berlin 32014
lrm6lrmBibliographieren
27
Artikel mit mehreren Abschnitten (und Verfasserinnen) der ganz verwendet wird
Bultmann RudolfWeiser Alfons Art πιστεύω κτλ in ThWNT 6 (1959) 174ndash23012
Bruumlckner Annemarie u a Art Trinitaumlt in LThKsup3 10 (2001) 239ndash259
Modell 2
Name des Artikel-Verfassers (Erscheinungsjahr des Bandes) Art Titel des Artikels in Lexi-konAuflage Bandnummer Umfang des Artikels von SeitendashSeite
Lexikonartikel (einfache Form)
Franz Ansgar (1995) Art Gaudentius v Novara in LThKsup3 4 303
Jeremias Joachim (1933) Art γραμματεύς in ThWNT 1 740ndash742
Klopfenstein Martin A (1991) Art Ehre und Schande in NBL 1 485ndash486
Lexikonartikel mit mehreren Abschnitten von denen nur einer verwendet wird
Kurzke Hermann (1997) Art Kirchenlied II Textgeschichtlich in LThKsup3 6 23f
Karrer Martin (2004) Art Sohn Gottes II Als christologischer Titel im Neuen Testament in
RGG⁴ 7 1417ndash1418
Artikel mit mehreren Abschnitten (und Verfasserinnen) der ganz verwendet wird
Bultmann RudolfWeiser Alfons (1959) Art πιστεύω κτλ in ThWNT 6 174ndash23013
Bruumlckner Annemarie u a (2001) Art Trinitaumlt in LThKsup3 10 239ndash259
Sonderfall WiBiLex und BBKL online
Auf Artikel aus dem Wissenschaftlichen Bibellexikon im Internet (kurz WiBiLex) und der Online-
Ausgabe des Biographisch-Bibliographischen Kirchenlexikons (kurz BBKL) verweist man in Litera-
turangaben am besten folgendermaszligen
Ebel Eva Art Lydia in WiBiLex (httpwwwbibelwissenschaftdestichwort51972 Zugriff
am 07012014)
Hieke Thomas Art AbramAbraham in BBKL (httpwwwbautzdebbklaabramshtml Zu-
griff am 10052007)
12
Die Abkuumlrzung κτλ steht fuumlr και τα λοιπά (kai ta loipaacute) was soviel wie bdquoetcldquo oder bdquouswldquo meint und wird verwendet
um beim Zitieren aus Griechisch-Lexika nicht die Fuumllle an Wortformen abschreiben zu muumlssen die dort geboten werden
Es genuumlgt der erste Begriff und ein angeschlossenes κτλ
13 Die Abkuumlrzung κτλ steht fuumlr και τα λοιπά (kai ta loipaacute) was soviel wie bdquoetcldquo oder bdquouswldquo meint und wird verwendet
um beim Zitieren aus Griechisch-Lexika nicht die Fuumllle an Wortformen abschreiben zu muumlssen die dort geboten werden
Es genuumlgt der erste Begriff und ein angeschlossenes κτλ
lrm6lrmBibliographieren
28
Wenn wie im Falle von WiBiLex fuumlr jeden Artikel ein Permalink angegeben wird so ist dieser Link
vorzugsweise zu verwenden Damit ist der Zugriff auf die gewuumlnschten Inhalte dauerhaft sicherge-
stellt
67 Zeitungsartikel
Ist der Autordie Autorin bekannt wird der Artikel mit dem Namen versehen sonst direkt mit dem
Titel begonnen (Modell 2 funktioniert in diesem Fall nicht) Namenskuumlrzel brauchen nicht wiederge-
geben zu werden Agenturkuumlrzel koumlnnen eine hilfreiche Ergaumlnzung sein
Modell 1
Name Vorname Titel des Artikels in Zeitungsname (ggf abgekuumlrzt) Nr (Datum) SeitendashSeite
Angenendt Arnold Die Angst der Kirche vor der Sexualitaumlt in SZ 32 (09022011) 11
Schweicher Curt Steinkosmetik Die Restauration der Porta Nigra in FAZ 173 (30071969)
28
Erich Zenger Foumlrderer des Christlich-juumldischen Dialogs gestorben in SZ 66 (06042010) 13
Modell 2
Name Vorname (Jahr) Titel des Artikels in Zeitungsname (ggf abgekuumlrzt) Nr (Datum) SeitendashSeite
Angenendt Arnold (2011) Die Angst der Kirche vor der Sexualitaumlt in SZ 32 (09022011) 11
Schweicher Curt (1969) Steinkosmetik Die Restauration der Porta Nigra in FAZ 173
(30071969) 28
68 Internetpublikationen
Internet-Quellen sind Quellen die ausschlieszliglich im Internet publiziert sind z B Online-
Dissertationen nicht aber eingescannte Aufsaumltze oder Buumlcher sowie PDF-Dateien von Aufsaumltzen oder
Buumlchern die zusaumltzlich zur Printversion online veroumlffentlicht wurden Solche Dokumente sind biblio-
graphisch wie die gedruckten Exemplare zu behandeln wobei zusaumltzlich zum gedruckten Werk in der
Literaturliste auch der Link zur digitalen Fassung angegeben werden sollte Als Internetpublikationen
gelten auch online veroumlffentlichte Abbildungen (Fotos Graphiken hellip) die Sie in Ihrer Arbeit zitieren
Ein Problem das sich beim Zitieren von Websites ergibt ist die Kurzlebigkeit und die Veraumlnderlich-
keit der Seiten Oft stehen die Daten nur eine gewisse Zeit zur Verfuumlgung weshalb auf jeden Fall an-
gegeben werden muss wann die Seite aufgerufen wurde Wie bei anderen Publikationen werden auch
bei Internetquellen Angaben zu den Autorinnen und Autoren sowie zum Titel des zitierten Textes ge-
macht Ein einfacher Link als Quellenangabe genuumlgt auf keinen Fall um eine Internetseite korrekt an-
zugeben Finden sich auf einer Seite keine Angaben zu den Autorinnen oder Autoren verzichten Sie
lieber vollstaumlndig auf diese Quelle Bei Haus- und Examensarbeiten sollte ndash wenn moumlglich und nicht
zu umfangreich ndash im Anhang ein Ausdruck der zitierten Internet-Quelle beigefuumlgt werden
lrm7lrmZitieren
29
Modell 1
Name Vorname Titel Untertitel online im Internet URL (Zugriff am [Datum])
Sonnleitner Karin Die Eschatologie des 2 Petrusbriefes online im Internet
httpothesunivieacat4479 (Zugriff am 14102013)
Bigalke Katja Arbeitsvertrag oder Studentenausweis Doktorandenausbildung der Zukunft
online im Internet httpwwwdradiodedlfsendungencampus1196757 (Zugriff am
20022014)
Brockmann Stephen Rezension zu H Peitsch Nachkriegsliteratur 1945ndash1989 Goumlttingen
2009 online im Internet httphsozkultgeschichtehu-berlinderezensionen2010-2-171
(Zugriff am 11062010)
7 Zitieren
Jede Behauptung in einer wissenschaftlichen Arbeit muss belegt werden Dies kann durch eigene Ar-
gumentation geschehen oder durch Belege aus der Literatur Soweit im Text der Seminararbeit Gedan-
ken aus der herangezogenen Literatur wiedergegeben werden sind die Herkunfts- und Fundstellen im
Einzelnen nachzuweisen Die aus anderen Werken entnommenen Stellen muumlssen so belegt werden
dass sie jede Leserin und jeder Leser in der Originalliteratur eindeutig wiederfinden kann Deshalb ist
bei jeder entnommenen Stelle im Text der Seminararbeit anzugeben aus welcher Publikation sie
stammt und auf welcher Seite sie dort zu finden ist (auf bdquoSldquo fuumlr bdquoSeiteldquo kann der Einfachheit halber
verzichtet werden fuumlr den Verweis auf Anmerkungen (Fuszlignoten) kann die Abkuumlrzung bdquoAnmldquo ver-
wendet werden)
Achtung Zitieren dient grundsaumltzlich der Transparenz Leserinnen und Leser Ihrer Arbeit muumlssen Ihre
Quellen auffinden und einsehen koumlnnen Wissenschaftliche PowerPoint-Folien Seminarhandouts usw
sollten in einer Seminar- oder Abschlussarbeit daher auch nicht zitiert werden Das darauf Gesagte ist
i d R auch in Lehrbuumlchern oder anderen Publikationen zu finden die Sie der Literaturliste zur ent-
sprechenden Lehrveranstaltung entnehmen koumlnnen
Man unterscheidet zwischen direkten und indirekten Zitaten
71 Direkte Zitate (Woumlrtliche Zitate)
Ein direktes Zitat liegt vor wenn Sie einen Abschnitt aus dem zitierten Werk woumlrtlich wiedergeben
Woumlrtliche Zitate werden ohne jede Veraumlnderung in Wortlaut und Zeichensetzung uumlbernommen (auch
mit altertuumlmlicher Orthographie Druckfehlern etc) Ein direktes Zitat wird mit doppelten Anfuumlh-
rungszeichen am Anfang und Ende des Zitats gekennzeichnet bdquozitierter Textldquo Auszligerdem wird notiert
aus welcher Quelle das Zitat stammt und auf welcher Seite es dort zu finden ist Enthaumllt das Zitat sei-
nerseits schon Anfuumlhrungszeichen so werden diese in einfache Anfuumlhrungszeichen umgewandelt bdquoZi-
tat sbquoim Zitat zitierter Textlsquo Zitatldquo Woumlrtlich zitieren sollte man nur wichtige Stellen wie Definitionen
einschlaumlgige Formulierungen oder zu diskutierende Thesen Muumlssen Sie an einem woumlrtlichen Zitat
Aumlnderungen vornehmen weil Sie es z B in einen eigenen Satz einbauen und daher grammatikalische
Anpassungen notwendig sind oder fuumlr den Zusammenhang unwichtige Zitat-Passagen auslassen sind
diese Aumlnderungen kenntlich zu machen
lrm7lrmZitieren
30
Auslassungen von Buchstaben Worten und Saumltzen werden durch drei Punkte in eckigen Klammern
eins bis vier und Verse siebzehn bis zweiundzwanzig)
o Verweis auf mehrere Kapitel Mt 5ndash7 (lies Matthaumlusevangelium Kapitel fuumlnf bis sie-
ben) Roumlm 141ndash156 (lies Roumlmerbrief Kapitel vierzehn Vers 1 bis Kapitel fuumlnfzehn
Vers sechs) Lk 1 15ndash17 (lies Lukasevangelium Kapitel eins und Kapitel fuumlnfzehn bis
siebzehn) Lk 6f Mt 5ndash7 (lies Lukasevangelium Kapitel sechs und sieben und Mat-
thaumlusevangelium Kapitel fuumlnf bis sieben)
Eine Besonderheit gibt es bei den Synoptikern (MkMtLk) Da sie uumlber eine gemeinsame Uumlberliefe-
rung verfuumlgen bedient man sich beim Verweis auf die entsprechenden Parallelstellen der Kuumlrzel
bdquoparldquo falls es nur eine Parallele gibt bzw bdquoparrldquo falls alle drei Synoptiker den entsprechenden Vers
bzw die Perikope haben
Mk 727 par (= Mk mit der entsprechenden Parallelstelle bei Mt oder Lk)
Mk 1013ndash16 parr (= Mk mit den Parallelperikopen bei Mt und Lk)
752 Zitation von Gesetzestexten
Auch bei Gesetzestexten gibt es eine innere Zitierweise Verweise auf den Codex Iuris Canonici wer-
den ndash aumlhnlich wie Bibelstellen ndash in Klammern direkt in den laufenden Haupttext eingefuumlgt Hier erfolgt
die Angabe des Canons (c) bzw der Canones (cc) Der Deutlichkeit halber sollte stets angegeben
werden um welchen Codex es sich handelt Ist der Codex von 1917 (CIC1917) oder von 1983
(CIC1983) oder der Codex fuumlr die katholischen Ostkirchen (CCEO) gemeint Je nachdem ob woumlrt-
lich zitiert wird oder nicht wird bdquovglldquo vorangestellt
bdquoGlaumlubige sind jene die durch die Taufe hellipldquo (c 204 sect1 CIC1983)
Text der auf den CIC Bezug nimmt ohne woumlrtliches Zitat (vgl c 1 CIC1983)
lrm7lrmZitieren
35
Canones sind zuweilen unterteilt in Paragraphen undoder Nummern
c 1234 sect 2 CIC1983 (meint Canon 1234 Paragraph 2 des Codex Iuris Canonici von 1983)
c 1312 sect 1 n 1 CIC1983 (meint Canon 1312 Paragraph 1 Nummer 1 des CIC von 1983)
c 1283 n 1 CIC1983 (meint Canon 1283 Nummer 1 des Codex Iuris Canonici von 1983)
753 Zitation von lehramtlichen Texten
Ein wichtiges Standardwerk nach dem lehramtliche Texte in Originalsprache oder Uumlbersetzung zitiert
werden ist der sogenannte bdquoDenzingerldquo14
Denzinger-Verweise gibt man wie Bibelstellen im Haupt-
text in Klammern und direkt nach dem direkten oder indirekten Zitat an und zwar in der Form bdquoDHldquo +
Nummer des Absatzesder Absaumltze auf die sich das Zitat bezieht z B
Das Konzil von Chalkedon betont dass Christus bdquovollkommen in der Gottheit und [hellip] vollkommen in der Mensch-
heitldquo ist (DH 301)
Auch bei Konzilstexten des II Vatikanums erfolgt der Nachweis der zitierten Passage in Klammern im
Haupttext angegeben wird die offizielle Abkuumlrzung der zitierten Konstitution (bzw der Erklaumlrung
oder des Dekrets) sowie die Nummer des Absatzesder Absaumltze z B
In der dogmatischen Konstitution des II Vatikanischen Konzils wird die Kirche beschrieben als bdquoeine einzige komplexe
Wirklichkeit die aus menschlichem und goumlttlichem Element zusammenwaumlchstldquo (LG 10)
Dokumente des II Vatikanischen Konzils werden in wissenschaftlichen Arbeiten in der Regel nach der
lehramtlich approbierten Ausgabe mit Uumlbersetzung zitiert die als Ergaumlnzungsbaumlnde zum LThKsup2 er-
schienen sind15
Paumlpstliche Enzykliken werden in der Regel im lateinischen Original zitiert deutsche Uumlbersetzungen
koumlnnen zusaumltzlich angegeben werden z B
Pius XII Enzyklika bdquoDivino afflante Spirituldquo in AAS 35 (1943) 297ndash326 dt Uumlbersetzung Pius XII Uumlber die Heili-
ge Schrift Rundschreiben Divino afflante Spiritu Feldkirch 1946
754 Zitation anderer Quellentexte
Auch antike und mittelalterliche Quellentexte werden anders als die Sekundaumlrliteratur zitiert Wenn
solche Quellen im Original oder als Uumlbersetzung benutzt und diese direkt oder indirekt angefuumlhrt wer-
den sind der Autorenname und der Werktitel mit Buch Kapitel und Paragraph bzw Vers anzugeben
Bei bestimmten Autoren (z B Platon oder Aristoteles) sind andere Zaumlhlungen uumlblich diese werden
beibehalten In Klammern ist die benutzte Edition mit der Seite evtl auch mit der dort gebotenen Zei-
lennummer anzufuumlhren Ist die Edition bzw Uumlbersetzung in einer Reihe erschienen ist diese in Ab-
14
Denzinger HeinrichHuumlnermann Peter (Hg) Enchiridion symbolorum Definitionum et declarationum de rebus fidei et
morum Kompendium der Glaubensbekenntnisse und kirchlichen Lehrentscheidungen Freiburg i BrBaselWien 44
2014 15
Brechter Suso u a (Hg) Das Zweite Vatikanische Konzil Konstitutionen Dekrete und Erklaumlrungen 3 Bde (LThKE
1ndash3) Freiburg i Br 1966ndash1968 [und spaumltere Auflagen]
lrm7lrmZitieren
36
kuumlrzung mit der Bandzahl und Seite anzugeben andernfalls genuumlgt es die Seite und den Nachnamen
des Herausgebers bzw Uumlbersetzers anzufuumlhren
Schema
Autor Titel des Werkes Angabe von Buch Kapitel ParagraphAbschnitt in arabischen Zif-fern (Reihe der Edition Bandnummer der Reihe Seitenzahl(en) Name des Herausgebers) ggf Uumlbersetzung UumlbersetzungsreiheAuflage Band Seitenzahl(en) Uumlbersetzer
8 Kriterien zur Bewertung qualifizierter schriftlicher Studienleistungen
Die Katholisch-Theologische Fakultaumlt hat Bewertungskriterien fuumlr schriftliche Studienleistungen festgelegt die besonders fuumlr solche Arbeiten gel-
ten die von der Fakultaumlt ausgezeichnet und mit einem Preis bedacht werden sollen Sie koumlnnen diese Kriterien aber ohne weiteres als Orientierungs-
raster fuumlr jede Art von (Pro-)Seminar- oder Abschlussarbeit verwenden
11 Zu guter Letzt Eine Traumreise zum wissenschaftlichen Arbeiten
Anlaumlsslich der Seminarfastnacht 2014 verfasst (von Benedict Schoumlning)
Atme jetzt tief durch Spuumlre deine Fuumlszlige auf dem Boden der Bibliothek Spuumlre deinen Kopf der auf
dem Stapel ungelesener Sekundaumlrliteratur zu liegen gekommen ist Deine Haumlnde streicheln durch den
Berg von Ruumlckgabe-Mahnungen der Bibliothek deines Vertrauens Du bist jetzt ganz entspannt Nun
faumlngst du an deine Hausarbeit zu schreiben Du legst alles bei Seite was dich belastet Die Frage nach
einem Thema Die Gliederung die du mit deinem Dozenten abgesprochen hast Die Erinnerungen an
die letzte Hausarbeit
Jetzt bist du ganz frei Du luumlftest den Vorhang um deine Gedanken und siehe da Wie aus dem Nichts
erscheint ein Fazit in deinem Kopf Deine Gedanken eilen durch eine bunte Wiese selbststaumlndiger und
nicht selbststaumlndiger Publikationen waumlhrend Lexikonartikel wie Bluumlten aus den Baumlumen der Weisheit
hervortropfen Hier und da pfluumlckst du ein paar ihrer Fruumlchte und fuumlgst sie deiner Arbeit hinzu Kleine
bunte Knetfiguren stehen um dich auf dem Tisch Das sind die lieben Autoren die du so oft formen
kannst bis sie zu deinen Thesen passen Deine zwei Finger fliegen foumlrmlich uumlber die Tastatur und ein
Fluss von Eloquenz ergieszligt sich uumlber deine Textverarbeitung Sorgsam vermeidest du die Formatvor-
lagen und erstellst von Hand ein Inhaltsverzeichnis Dabei streust du Kommata an Stellen die so aus-
sehen als koumlnnte dort eines hingehoumlren Die Formulierung eines Satzes in gleichsam natuumlrlicher Spra-
che erachtest du uumlberdies als obsolet wobei die Aufnahme des Nominalstils dieser These Unterstuumlt-
zung gibt Du loumlschst noch ein paar Punkte am Ende der Fuszlignoten So sieht das viel schoumlner aus Dein
Literaturverzeichnis glaumlnzt und schillert in allen Zitationsweisen des Regenbogens und Quellen und
Sekundaumlrliteratur kommen in voumllliger Harmonie zusammen angeordnet nach dem zweiten Vornamen
der Haustiere ihrer Autoren
Nun wird es Zeit zuruumlckzukehren Ganz leise vernimmst du in der Ferne das Vorbeirauschen eines
Abgabetermins Deine Arbeit hat nun 30 Seiten und du houmlrst auf zu hellip Du houmlrst auf zu schreiben DU
HOumlRST JETZT AUF ZU SCHREIBEN Bevor du abgibst dehnst und streckst du deine Arbeit mit
zweifachem Zeilenabstand Schriftgroumlszlige 13 und inhaltsleeren Phrasen Und du freust dich darauf bald
an diesen wunderbaren Ort zuruumlckkehren zu koumlnnen weil du vergessen hast deine Daten zu sichern hellip
Unbenannt
1 Zur Einfuumlhrung
2 Literatur recherchieren
21 Suchstrategien
22 Recherche-Moumlglichkeiten
23 Literatur verwalten
24 Bereichsbibliothek Theologie
25 Weitere wissenschaftliche Bibliothe
3 Seminar- und Abschlussarbeiten verfas
31 Form und Layout
32 Bestandteile und Aufbau der Arbeit
33 Lesen Sortieren Gliederung erstel
4 Das Referat
41 Vorbereitung und Aufbau
42 Medieneinsatz Handout Powerpoint
43 Feedback und Reflexion
5 Lese- und Schreibtechniken
51 Wissenschaftliches Lesen
52 Wissenschaftliches Schreiben
6 Bibliographieren
61 Monographien
611 Grundsaumltzliches
612 Mehrbaumlndige Monographien
613 Kommentare
614 Nachdrucke
62 Dissertationen (maschinenschriftlic
63 Sammelbaumlnde und Festschriften
64 Editionen
65 Aufsaumltze
651 Aufsatz in einem Sammelband
652 Aufsatz in einer Zeitschrift
66 Lexikon- und Woumlrterbuchartikel
67 Zeitungsartikel
68 Internetpublikationen
7 Zitieren
71 Direkte Zitate (Woumlrtliche Zitate)
72 Indirekte Zitate und sinngemaumlszlige Wie
73 bdquoZitiert nach hellipldquo
74 Zwei gaumlngige Nachweis-Modelle
741 Modell 1 Nachweise in Fuszlignoten
742 Modell 2 Nachweise im Haupttext
743 Weitere Anmerkungen im Fuszlignotenap
75 Innere Zitierweise ndash Bibel und ande
751 Zitate aus der Bibel
752 Zitation von Gesetzestexten
753 Zitation von lehramtlichen Texten
754 Zitation anderer Quellentexte
76 Plagiate und ihre Konsequenzen
8 Kriterien zur Bewertung qualifizierte
9 Gaumlngige Abkuumlrzungen
10 Literatur zum Einstieg
101 Wissenschaftliches Arbeiten
102 Einfuumlhrung in die Theologie
103 Allgemeine theologische Nachschlag
104 Bibelausgaben (Auswahl)17
Urtextausgaben
Uumlbersetzungen
105 Weitere wichtige Quellentexte (Aus
11 Zu guter Letzt Eine Traumreise zum
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Modell 1
Name Vorname [AutorIn des Aufsatzes] Titel des Aufsatzes Untertitel des Aufsatzes in Name Vorname (Hg) Titel des Sammelbandes Untertitel des Sammelbandes (Reihentitel Bandnummer) Erscheinungsort AuflageErscheinungsjahr Umfang des Aufsatzes von SeitendashSeite
Schottroff Luise Kreuz Opfer und Auferstehung Christi Geerdete Christologie im Neuen Tes-
tament und in feministischer Spiritualitaumlt in Jost RenateValtink Eveline (Hg) Ihr aber fuumlr
wen haltet ihr mich Guumltersloh 1996 102ndash123
Grieser Heike Die Bestattung der Toten in antiker und fruumlhchristlicher Tradition und Reflexion
in DiesMerkt Andreas (Hg) Volksglaube und Volksfroumlmmigkeit im Antiken Christentum
Name Vorname [AutorIn des Aufsatzes] (Erscheinungsjahr) Titel des Aufsatzes Untertitel des Aufsatzes in Name Vorname (Hg) Titel des Sammelbandes Untertitel des Sammel-bandes (Reihentitel Bandnummer) Auflage Erscheinungsort Umfang des Aufsatzes von SeitendashSeite
Schottroff Luise (1996) Kreuz Opfer und Auferstehung Christi Geerdete Christologie im Neu-
en Testament und in feministischer Spiritualitaumlt in Jost RenateValtink Eveline (Hg) Ihr
aber fuumlr wen haltet ihr mich Guumltersloh 102ndash123
Grieser Heike (2009) Die Bestattung der Toten in antiker und fruumlhchristlicher Tradition und
Reflexion in DiesMerkt Andreas (Hg) Volksglaube und Volksfroumlmmigkeit im Antiken
Name Vorname Titel des Aufsatzes Untertitel des Aufsatzes in Name der Zeitschrift mit Jahrgangsnummer[ Heftnummer] (Erscheinungsjahr) Umfang des Aufsatzes von SeitendashSeite
Klauck Hans-Josef Die Frage der Suumlndenvergebung in der Perikope von der Heilung des Ge-
laumlhmten in BZ NF 25 (1981) 223ndash248
Zangenberg Juumlrgen K Archaeological News from the Galilee Tiberias Magdala and Rural
Galilee in Early Christianity 13 (2010) 471ndash484
Modell 2
Name Vorname (Erscheinungsjahr) Titel des Aufsatzes Untertitel des Aufsatzes in Name der Zeitschrift mit Jahrgangsnummer[Heftnummer] Umfang des Aufsatzes von SeitendashSeite
Klauck Hans-Josef (1981) Die Frage der Suumlndenvergebung in der Perikope von der Heilung
des Gelaumlhmten in BZ NF 25 223ndash248
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Zangenberg Juumlrgen K (2010) Archaeological News from the Galilee Tiberias Magdala and
Rural Galilee In Early Christianity 13 471ndash484
66 Lexikon- und Woumlrterbuchartikel
Verwendet man in einer wissenschaftlichen Arbeit Artikel aus Lexika oder Fachwoumlrterbuumlchern wer-
den immer die einzelnen Artikel (Stichwort in Originalsprache) im Literaturverzeichnis und in den
Fuszlignoten angegeben niemals nur das ganze Lexikon Der Verfasserdie Verfasserin des Lexikonarti-
kels ist in der Regel am Ende des Artikels zu finden Manche Lexika geben nur Initialen an die mit
Hilfe des Autorenregisters aufzuloumlsen sind In ganz seltenen Faumlllen sind gar keine Autorinnen oder
Autoren der einzelnen Artikel genannt Diese werden dann mit dem Vermerk bdquoohne Autorldquo versehen
Achtung Lexikonartikel sind haumlufig in Abschnitte unterteilt die von verschiedenen Personen stam-
men Wenn Sie nur einen Teilartikel verwenden muumlssen Sie auch nur diesen Abschnitt (mit dem ent-
sprechenden Verfasser) angeben Sollten Sie einen ganzen aus Teilartikeln bestehenden Eintrag ver-
wenden geben Sie bis zu drei Verfasser an sind es mehr dann den alphabetisch Ersten mit nachge-
stelltem bdquou aldquo
Die Titel der Lexika bzw Fachwoumlrterbuumlcher werden abgekuumlrzt11
Achten Sie bei den Abkuumlrzungen auf
korrekte Groszlig- und Kleinschreibung Bei Angaben zu Lexika ist es uumlblich die Auflagenzahl hochge-
stellt hinter den Lexikontitel (ohne Leerzeichen) zu schreiben z B RGG4 (= 4 Auflage der RGG)
Wichtig Die Nummer des Bandes in dem sich der zitierte Artikel befindet muss stets in der Litera-
turangabe enthalten sein Auch das Erscheinungsjahr des Bandes wird empfohlen Es sind auszligerdem
immer die Seiten- oder Kolumnenzahlen anzugeben die der Artikel umfasst
Modell 1
Name des Artikel-Verfassers Art Titel des Artikels in LexikonAuflage Bandnummer (Erschei-nungsjahr des Bandes) Umfang des Artikels von SeitendashSeite
Lexikonartikel (einfache Form)
Franz Ansgar Art Gaudentius v Novara in LThKsup3 4 (1995) 303
Jeremias Joachim Art γραμματεύς in ThWNT 1 (1933) 740ndash742
Klopfenstein Martin A Art Ehre und Schande in NBL 1 (1991) 485ndash486
Lexikonartikel mit mehreren Abschnitten von denen nur einer verwendet wird
Kurzke Hermann Art Kirchenlied II Textgeschichtlich in LThKsup3 6 (1997) 23ndash24
Karrer Martin Art Sohn Gottes II Als christologischer Titel im Neuen Testament in RGG⁴ 7
(2004) 1417ndash1418
11
Es gilt auch hier Schwertner Siegfried M IATG3 ndash Internationales Abkuumlrzungsverzeichnis fuumlr Theologie und Grenzge-
biete Zeitschriften Serien Lexika Quellenwerke mit bibliographischen Angaben Berlin 32014
lrm6lrmBibliographieren
27
Artikel mit mehreren Abschnitten (und Verfasserinnen) der ganz verwendet wird
Bultmann RudolfWeiser Alfons Art πιστεύω κτλ in ThWNT 6 (1959) 174ndash23012
Bruumlckner Annemarie u a Art Trinitaumlt in LThKsup3 10 (2001) 239ndash259
Modell 2
Name des Artikel-Verfassers (Erscheinungsjahr des Bandes) Art Titel des Artikels in Lexi-konAuflage Bandnummer Umfang des Artikels von SeitendashSeite
Lexikonartikel (einfache Form)
Franz Ansgar (1995) Art Gaudentius v Novara in LThKsup3 4 303
Jeremias Joachim (1933) Art γραμματεύς in ThWNT 1 740ndash742
Klopfenstein Martin A (1991) Art Ehre und Schande in NBL 1 485ndash486
Lexikonartikel mit mehreren Abschnitten von denen nur einer verwendet wird
Kurzke Hermann (1997) Art Kirchenlied II Textgeschichtlich in LThKsup3 6 23f
Karrer Martin (2004) Art Sohn Gottes II Als christologischer Titel im Neuen Testament in
RGG⁴ 7 1417ndash1418
Artikel mit mehreren Abschnitten (und Verfasserinnen) der ganz verwendet wird
Bultmann RudolfWeiser Alfons (1959) Art πιστεύω κτλ in ThWNT 6 174ndash23013
Bruumlckner Annemarie u a (2001) Art Trinitaumlt in LThKsup3 10 239ndash259
Sonderfall WiBiLex und BBKL online
Auf Artikel aus dem Wissenschaftlichen Bibellexikon im Internet (kurz WiBiLex) und der Online-
Ausgabe des Biographisch-Bibliographischen Kirchenlexikons (kurz BBKL) verweist man in Litera-
turangaben am besten folgendermaszligen
Ebel Eva Art Lydia in WiBiLex (httpwwwbibelwissenschaftdestichwort51972 Zugriff
am 07012014)
Hieke Thomas Art AbramAbraham in BBKL (httpwwwbautzdebbklaabramshtml Zu-
griff am 10052007)
12
Die Abkuumlrzung κτλ steht fuumlr και τα λοιπά (kai ta loipaacute) was soviel wie bdquoetcldquo oder bdquouswldquo meint und wird verwendet
um beim Zitieren aus Griechisch-Lexika nicht die Fuumllle an Wortformen abschreiben zu muumlssen die dort geboten werden
Es genuumlgt der erste Begriff und ein angeschlossenes κτλ
13 Die Abkuumlrzung κτλ steht fuumlr και τα λοιπά (kai ta loipaacute) was soviel wie bdquoetcldquo oder bdquouswldquo meint und wird verwendet
um beim Zitieren aus Griechisch-Lexika nicht die Fuumllle an Wortformen abschreiben zu muumlssen die dort geboten werden
Es genuumlgt der erste Begriff und ein angeschlossenes κτλ
lrm6lrmBibliographieren
28
Wenn wie im Falle von WiBiLex fuumlr jeden Artikel ein Permalink angegeben wird so ist dieser Link
vorzugsweise zu verwenden Damit ist der Zugriff auf die gewuumlnschten Inhalte dauerhaft sicherge-
stellt
67 Zeitungsartikel
Ist der Autordie Autorin bekannt wird der Artikel mit dem Namen versehen sonst direkt mit dem
Titel begonnen (Modell 2 funktioniert in diesem Fall nicht) Namenskuumlrzel brauchen nicht wiederge-
geben zu werden Agenturkuumlrzel koumlnnen eine hilfreiche Ergaumlnzung sein
Modell 1
Name Vorname Titel des Artikels in Zeitungsname (ggf abgekuumlrzt) Nr (Datum) SeitendashSeite
Angenendt Arnold Die Angst der Kirche vor der Sexualitaumlt in SZ 32 (09022011) 11
Schweicher Curt Steinkosmetik Die Restauration der Porta Nigra in FAZ 173 (30071969)
28
Erich Zenger Foumlrderer des Christlich-juumldischen Dialogs gestorben in SZ 66 (06042010) 13
Modell 2
Name Vorname (Jahr) Titel des Artikels in Zeitungsname (ggf abgekuumlrzt) Nr (Datum) SeitendashSeite
Angenendt Arnold (2011) Die Angst der Kirche vor der Sexualitaumlt in SZ 32 (09022011) 11
Schweicher Curt (1969) Steinkosmetik Die Restauration der Porta Nigra in FAZ 173
(30071969) 28
68 Internetpublikationen
Internet-Quellen sind Quellen die ausschlieszliglich im Internet publiziert sind z B Online-
Dissertationen nicht aber eingescannte Aufsaumltze oder Buumlcher sowie PDF-Dateien von Aufsaumltzen oder
Buumlchern die zusaumltzlich zur Printversion online veroumlffentlicht wurden Solche Dokumente sind biblio-
graphisch wie die gedruckten Exemplare zu behandeln wobei zusaumltzlich zum gedruckten Werk in der
Literaturliste auch der Link zur digitalen Fassung angegeben werden sollte Als Internetpublikationen
gelten auch online veroumlffentlichte Abbildungen (Fotos Graphiken hellip) die Sie in Ihrer Arbeit zitieren
Ein Problem das sich beim Zitieren von Websites ergibt ist die Kurzlebigkeit und die Veraumlnderlich-
keit der Seiten Oft stehen die Daten nur eine gewisse Zeit zur Verfuumlgung weshalb auf jeden Fall an-
gegeben werden muss wann die Seite aufgerufen wurde Wie bei anderen Publikationen werden auch
bei Internetquellen Angaben zu den Autorinnen und Autoren sowie zum Titel des zitierten Textes ge-
macht Ein einfacher Link als Quellenangabe genuumlgt auf keinen Fall um eine Internetseite korrekt an-
zugeben Finden sich auf einer Seite keine Angaben zu den Autorinnen oder Autoren verzichten Sie
lieber vollstaumlndig auf diese Quelle Bei Haus- und Examensarbeiten sollte ndash wenn moumlglich und nicht
zu umfangreich ndash im Anhang ein Ausdruck der zitierten Internet-Quelle beigefuumlgt werden
lrm7lrmZitieren
29
Modell 1
Name Vorname Titel Untertitel online im Internet URL (Zugriff am [Datum])
Sonnleitner Karin Die Eschatologie des 2 Petrusbriefes online im Internet
httpothesunivieacat4479 (Zugriff am 14102013)
Bigalke Katja Arbeitsvertrag oder Studentenausweis Doktorandenausbildung der Zukunft
online im Internet httpwwwdradiodedlfsendungencampus1196757 (Zugriff am
20022014)
Brockmann Stephen Rezension zu H Peitsch Nachkriegsliteratur 1945ndash1989 Goumlttingen
2009 online im Internet httphsozkultgeschichtehu-berlinderezensionen2010-2-171
(Zugriff am 11062010)
7 Zitieren
Jede Behauptung in einer wissenschaftlichen Arbeit muss belegt werden Dies kann durch eigene Ar-
gumentation geschehen oder durch Belege aus der Literatur Soweit im Text der Seminararbeit Gedan-
ken aus der herangezogenen Literatur wiedergegeben werden sind die Herkunfts- und Fundstellen im
Einzelnen nachzuweisen Die aus anderen Werken entnommenen Stellen muumlssen so belegt werden
dass sie jede Leserin und jeder Leser in der Originalliteratur eindeutig wiederfinden kann Deshalb ist
bei jeder entnommenen Stelle im Text der Seminararbeit anzugeben aus welcher Publikation sie
stammt und auf welcher Seite sie dort zu finden ist (auf bdquoSldquo fuumlr bdquoSeiteldquo kann der Einfachheit halber
verzichtet werden fuumlr den Verweis auf Anmerkungen (Fuszlignoten) kann die Abkuumlrzung bdquoAnmldquo ver-
wendet werden)
Achtung Zitieren dient grundsaumltzlich der Transparenz Leserinnen und Leser Ihrer Arbeit muumlssen Ihre
Quellen auffinden und einsehen koumlnnen Wissenschaftliche PowerPoint-Folien Seminarhandouts usw
sollten in einer Seminar- oder Abschlussarbeit daher auch nicht zitiert werden Das darauf Gesagte ist
i d R auch in Lehrbuumlchern oder anderen Publikationen zu finden die Sie der Literaturliste zur ent-
sprechenden Lehrveranstaltung entnehmen koumlnnen
Man unterscheidet zwischen direkten und indirekten Zitaten
71 Direkte Zitate (Woumlrtliche Zitate)
Ein direktes Zitat liegt vor wenn Sie einen Abschnitt aus dem zitierten Werk woumlrtlich wiedergeben
Woumlrtliche Zitate werden ohne jede Veraumlnderung in Wortlaut und Zeichensetzung uumlbernommen (auch
mit altertuumlmlicher Orthographie Druckfehlern etc) Ein direktes Zitat wird mit doppelten Anfuumlh-
rungszeichen am Anfang und Ende des Zitats gekennzeichnet bdquozitierter Textldquo Auszligerdem wird notiert
aus welcher Quelle das Zitat stammt und auf welcher Seite es dort zu finden ist Enthaumllt das Zitat sei-
nerseits schon Anfuumlhrungszeichen so werden diese in einfache Anfuumlhrungszeichen umgewandelt bdquoZi-
tat sbquoim Zitat zitierter Textlsquo Zitatldquo Woumlrtlich zitieren sollte man nur wichtige Stellen wie Definitionen
einschlaumlgige Formulierungen oder zu diskutierende Thesen Muumlssen Sie an einem woumlrtlichen Zitat
Aumlnderungen vornehmen weil Sie es z B in einen eigenen Satz einbauen und daher grammatikalische
Anpassungen notwendig sind oder fuumlr den Zusammenhang unwichtige Zitat-Passagen auslassen sind
diese Aumlnderungen kenntlich zu machen
lrm7lrmZitieren
30
Auslassungen von Buchstaben Worten und Saumltzen werden durch drei Punkte in eckigen Klammern
eins bis vier und Verse siebzehn bis zweiundzwanzig)
o Verweis auf mehrere Kapitel Mt 5ndash7 (lies Matthaumlusevangelium Kapitel fuumlnf bis sie-
ben) Roumlm 141ndash156 (lies Roumlmerbrief Kapitel vierzehn Vers 1 bis Kapitel fuumlnfzehn
Vers sechs) Lk 1 15ndash17 (lies Lukasevangelium Kapitel eins und Kapitel fuumlnfzehn bis
siebzehn) Lk 6f Mt 5ndash7 (lies Lukasevangelium Kapitel sechs und sieben und Mat-
thaumlusevangelium Kapitel fuumlnf bis sieben)
Eine Besonderheit gibt es bei den Synoptikern (MkMtLk) Da sie uumlber eine gemeinsame Uumlberliefe-
rung verfuumlgen bedient man sich beim Verweis auf die entsprechenden Parallelstellen der Kuumlrzel
bdquoparldquo falls es nur eine Parallele gibt bzw bdquoparrldquo falls alle drei Synoptiker den entsprechenden Vers
bzw die Perikope haben
Mk 727 par (= Mk mit der entsprechenden Parallelstelle bei Mt oder Lk)
Mk 1013ndash16 parr (= Mk mit den Parallelperikopen bei Mt und Lk)
752 Zitation von Gesetzestexten
Auch bei Gesetzestexten gibt es eine innere Zitierweise Verweise auf den Codex Iuris Canonici wer-
den ndash aumlhnlich wie Bibelstellen ndash in Klammern direkt in den laufenden Haupttext eingefuumlgt Hier erfolgt
die Angabe des Canons (c) bzw der Canones (cc) Der Deutlichkeit halber sollte stets angegeben
werden um welchen Codex es sich handelt Ist der Codex von 1917 (CIC1917) oder von 1983
(CIC1983) oder der Codex fuumlr die katholischen Ostkirchen (CCEO) gemeint Je nachdem ob woumlrt-
lich zitiert wird oder nicht wird bdquovglldquo vorangestellt
bdquoGlaumlubige sind jene die durch die Taufe hellipldquo (c 204 sect1 CIC1983)
Text der auf den CIC Bezug nimmt ohne woumlrtliches Zitat (vgl c 1 CIC1983)
lrm7lrmZitieren
35
Canones sind zuweilen unterteilt in Paragraphen undoder Nummern
c 1234 sect 2 CIC1983 (meint Canon 1234 Paragraph 2 des Codex Iuris Canonici von 1983)
c 1312 sect 1 n 1 CIC1983 (meint Canon 1312 Paragraph 1 Nummer 1 des CIC von 1983)
c 1283 n 1 CIC1983 (meint Canon 1283 Nummer 1 des Codex Iuris Canonici von 1983)
753 Zitation von lehramtlichen Texten
Ein wichtiges Standardwerk nach dem lehramtliche Texte in Originalsprache oder Uumlbersetzung zitiert
werden ist der sogenannte bdquoDenzingerldquo14
Denzinger-Verweise gibt man wie Bibelstellen im Haupt-
text in Klammern und direkt nach dem direkten oder indirekten Zitat an und zwar in der Form bdquoDHldquo +
Nummer des Absatzesder Absaumltze auf die sich das Zitat bezieht z B
Das Konzil von Chalkedon betont dass Christus bdquovollkommen in der Gottheit und [hellip] vollkommen in der Mensch-
heitldquo ist (DH 301)
Auch bei Konzilstexten des II Vatikanums erfolgt der Nachweis der zitierten Passage in Klammern im
Haupttext angegeben wird die offizielle Abkuumlrzung der zitierten Konstitution (bzw der Erklaumlrung
oder des Dekrets) sowie die Nummer des Absatzesder Absaumltze z B
In der dogmatischen Konstitution des II Vatikanischen Konzils wird die Kirche beschrieben als bdquoeine einzige komplexe
Wirklichkeit die aus menschlichem und goumlttlichem Element zusammenwaumlchstldquo (LG 10)
Dokumente des II Vatikanischen Konzils werden in wissenschaftlichen Arbeiten in der Regel nach der
lehramtlich approbierten Ausgabe mit Uumlbersetzung zitiert die als Ergaumlnzungsbaumlnde zum LThKsup2 er-
schienen sind15
Paumlpstliche Enzykliken werden in der Regel im lateinischen Original zitiert deutsche Uumlbersetzungen
koumlnnen zusaumltzlich angegeben werden z B
Pius XII Enzyklika bdquoDivino afflante Spirituldquo in AAS 35 (1943) 297ndash326 dt Uumlbersetzung Pius XII Uumlber die Heili-
ge Schrift Rundschreiben Divino afflante Spiritu Feldkirch 1946
754 Zitation anderer Quellentexte
Auch antike und mittelalterliche Quellentexte werden anders als die Sekundaumlrliteratur zitiert Wenn
solche Quellen im Original oder als Uumlbersetzung benutzt und diese direkt oder indirekt angefuumlhrt wer-
den sind der Autorenname und der Werktitel mit Buch Kapitel und Paragraph bzw Vers anzugeben
Bei bestimmten Autoren (z B Platon oder Aristoteles) sind andere Zaumlhlungen uumlblich diese werden
beibehalten In Klammern ist die benutzte Edition mit der Seite evtl auch mit der dort gebotenen Zei-
lennummer anzufuumlhren Ist die Edition bzw Uumlbersetzung in einer Reihe erschienen ist diese in Ab-
14
Denzinger HeinrichHuumlnermann Peter (Hg) Enchiridion symbolorum Definitionum et declarationum de rebus fidei et
morum Kompendium der Glaubensbekenntnisse und kirchlichen Lehrentscheidungen Freiburg i BrBaselWien 44
2014 15
Brechter Suso u a (Hg) Das Zweite Vatikanische Konzil Konstitutionen Dekrete und Erklaumlrungen 3 Bde (LThKE
1ndash3) Freiburg i Br 1966ndash1968 [und spaumltere Auflagen]
lrm7lrmZitieren
36
kuumlrzung mit der Bandzahl und Seite anzugeben andernfalls genuumlgt es die Seite und den Nachnamen
des Herausgebers bzw Uumlbersetzers anzufuumlhren
Schema
Autor Titel des Werkes Angabe von Buch Kapitel ParagraphAbschnitt in arabischen Zif-fern (Reihe der Edition Bandnummer der Reihe Seitenzahl(en) Name des Herausgebers) ggf Uumlbersetzung UumlbersetzungsreiheAuflage Band Seitenzahl(en) Uumlbersetzer
8 Kriterien zur Bewertung qualifizierter schriftlicher Studienleistungen
Die Katholisch-Theologische Fakultaumlt hat Bewertungskriterien fuumlr schriftliche Studienleistungen festgelegt die besonders fuumlr solche Arbeiten gel-
ten die von der Fakultaumlt ausgezeichnet und mit einem Preis bedacht werden sollen Sie koumlnnen diese Kriterien aber ohne weiteres als Orientierungs-
raster fuumlr jede Art von (Pro-)Seminar- oder Abschlussarbeit verwenden
eins bis vier und Verse siebzehn bis zweiundzwanzig)
o Verweis auf mehrere Kapitel Mt 5ndash7 (lies Matthaumlusevangelium Kapitel fuumlnf bis sie-
ben) Roumlm 141ndash156 (lies Roumlmerbrief Kapitel vierzehn Vers 1 bis Kapitel fuumlnfzehn
Vers sechs) Lk 1 15ndash17 (lies Lukasevangelium Kapitel eins und Kapitel fuumlnfzehn bis
siebzehn) Lk 6f Mt 5ndash7 (lies Lukasevangelium Kapitel sechs und sieben und Mat-
thaumlusevangelium Kapitel fuumlnf bis sieben)
Eine Besonderheit gibt es bei den Synoptikern (MkMtLk) Da sie uumlber eine gemeinsame Uumlberliefe-
rung verfuumlgen bedient man sich beim Verweis auf die entsprechenden Parallelstellen der Kuumlrzel
bdquoparldquo falls es nur eine Parallele gibt bzw bdquoparrldquo falls alle drei Synoptiker den entsprechenden Vers
bzw die Perikope haben
Mk 727 par (= Mk mit der entsprechenden Parallelstelle bei Mt oder Lk)
Mk 1013ndash16 parr (= Mk mit den Parallelperikopen bei Mt und Lk)
752 Zitation von Gesetzestexten
Auch bei Gesetzestexten gibt es eine innere Zitierweise Verweise auf den Codex Iuris Canonici wer-
den ndash aumlhnlich wie Bibelstellen ndash in Klammern direkt in den laufenden Haupttext eingefuumlgt Hier erfolgt
die Angabe des Canons (c) bzw der Canones (cc) Der Deutlichkeit halber sollte stets angegeben
werden um welchen Codex es sich handelt Ist der Codex von 1917 (CIC1917) oder von 1983
(CIC1983) oder der Codex fuumlr die katholischen Ostkirchen (CCEO) gemeint Je nachdem ob woumlrt-
lich zitiert wird oder nicht wird bdquovglldquo vorangestellt
bdquoGlaumlubige sind jene die durch die Taufe hellipldquo (c 204 sect1 CIC1983)
Text der auf den CIC Bezug nimmt ohne woumlrtliches Zitat (vgl c 1 CIC1983)
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35
Canones sind zuweilen unterteilt in Paragraphen undoder Nummern
c 1234 sect 2 CIC1983 (meint Canon 1234 Paragraph 2 des Codex Iuris Canonici von 1983)
c 1312 sect 1 n 1 CIC1983 (meint Canon 1312 Paragraph 1 Nummer 1 des CIC von 1983)
c 1283 n 1 CIC1983 (meint Canon 1283 Nummer 1 des Codex Iuris Canonici von 1983)
753 Zitation von lehramtlichen Texten
Ein wichtiges Standardwerk nach dem lehramtliche Texte in Originalsprache oder Uumlbersetzung zitiert
werden ist der sogenannte bdquoDenzingerldquo14
Denzinger-Verweise gibt man wie Bibelstellen im Haupt-
text in Klammern und direkt nach dem direkten oder indirekten Zitat an und zwar in der Form bdquoDHldquo +
Nummer des Absatzesder Absaumltze auf die sich das Zitat bezieht z B
Das Konzil von Chalkedon betont dass Christus bdquovollkommen in der Gottheit und [hellip] vollkommen in der Mensch-
heitldquo ist (DH 301)
Auch bei Konzilstexten des II Vatikanums erfolgt der Nachweis der zitierten Passage in Klammern im
Haupttext angegeben wird die offizielle Abkuumlrzung der zitierten Konstitution (bzw der Erklaumlrung
oder des Dekrets) sowie die Nummer des Absatzesder Absaumltze z B
In der dogmatischen Konstitution des II Vatikanischen Konzils wird die Kirche beschrieben als bdquoeine einzige komplexe
Wirklichkeit die aus menschlichem und goumlttlichem Element zusammenwaumlchstldquo (LG 10)
Dokumente des II Vatikanischen Konzils werden in wissenschaftlichen Arbeiten in der Regel nach der
lehramtlich approbierten Ausgabe mit Uumlbersetzung zitiert die als Ergaumlnzungsbaumlnde zum LThKsup2 er-
schienen sind15
Paumlpstliche Enzykliken werden in der Regel im lateinischen Original zitiert deutsche Uumlbersetzungen
koumlnnen zusaumltzlich angegeben werden z B
Pius XII Enzyklika bdquoDivino afflante Spirituldquo in AAS 35 (1943) 297ndash326 dt Uumlbersetzung Pius XII Uumlber die Heili-
ge Schrift Rundschreiben Divino afflante Spiritu Feldkirch 1946
754 Zitation anderer Quellentexte
Auch antike und mittelalterliche Quellentexte werden anders als die Sekundaumlrliteratur zitiert Wenn
solche Quellen im Original oder als Uumlbersetzung benutzt und diese direkt oder indirekt angefuumlhrt wer-
den sind der Autorenname und der Werktitel mit Buch Kapitel und Paragraph bzw Vers anzugeben
Bei bestimmten Autoren (z B Platon oder Aristoteles) sind andere Zaumlhlungen uumlblich diese werden
beibehalten In Klammern ist die benutzte Edition mit der Seite evtl auch mit der dort gebotenen Zei-
lennummer anzufuumlhren Ist die Edition bzw Uumlbersetzung in einer Reihe erschienen ist diese in Ab-
14
Denzinger HeinrichHuumlnermann Peter (Hg) Enchiridion symbolorum Definitionum et declarationum de rebus fidei et
morum Kompendium der Glaubensbekenntnisse und kirchlichen Lehrentscheidungen Freiburg i BrBaselWien 44
2014 15
Brechter Suso u a (Hg) Das Zweite Vatikanische Konzil Konstitutionen Dekrete und Erklaumlrungen 3 Bde (LThKE
1ndash3) Freiburg i Br 1966ndash1968 [und spaumltere Auflagen]
lrm7lrmZitieren
36
kuumlrzung mit der Bandzahl und Seite anzugeben andernfalls genuumlgt es die Seite und den Nachnamen
des Herausgebers bzw Uumlbersetzers anzufuumlhren
Schema
Autor Titel des Werkes Angabe von Buch Kapitel ParagraphAbschnitt in arabischen Zif-fern (Reihe der Edition Bandnummer der Reihe Seitenzahl(en) Name des Herausgebers) ggf Uumlbersetzung UumlbersetzungsreiheAuflage Band Seitenzahl(en) Uumlbersetzer
8 Kriterien zur Bewertung qualifizierter schriftlicher Studienleistungen
Die Katholisch-Theologische Fakultaumlt hat Bewertungskriterien fuumlr schriftliche Studienleistungen festgelegt die besonders fuumlr solche Arbeiten gel-
ten die von der Fakultaumlt ausgezeichnet und mit einem Preis bedacht werden sollen Sie koumlnnen diese Kriterien aber ohne weiteres als Orientierungs-
raster fuumlr jede Art von (Pro-)Seminar- oder Abschlussarbeit verwenden
eins bis vier und Verse siebzehn bis zweiundzwanzig)
o Verweis auf mehrere Kapitel Mt 5ndash7 (lies Matthaumlusevangelium Kapitel fuumlnf bis sie-
ben) Roumlm 141ndash156 (lies Roumlmerbrief Kapitel vierzehn Vers 1 bis Kapitel fuumlnfzehn
Vers sechs) Lk 1 15ndash17 (lies Lukasevangelium Kapitel eins und Kapitel fuumlnfzehn bis
siebzehn) Lk 6f Mt 5ndash7 (lies Lukasevangelium Kapitel sechs und sieben und Mat-
thaumlusevangelium Kapitel fuumlnf bis sieben)
Eine Besonderheit gibt es bei den Synoptikern (MkMtLk) Da sie uumlber eine gemeinsame Uumlberliefe-
rung verfuumlgen bedient man sich beim Verweis auf die entsprechenden Parallelstellen der Kuumlrzel
bdquoparldquo falls es nur eine Parallele gibt bzw bdquoparrldquo falls alle drei Synoptiker den entsprechenden Vers
bzw die Perikope haben
Mk 727 par (= Mk mit der entsprechenden Parallelstelle bei Mt oder Lk)
Mk 1013ndash16 parr (= Mk mit den Parallelperikopen bei Mt und Lk)
752 Zitation von Gesetzestexten
Auch bei Gesetzestexten gibt es eine innere Zitierweise Verweise auf den Codex Iuris Canonici wer-
den ndash aumlhnlich wie Bibelstellen ndash in Klammern direkt in den laufenden Haupttext eingefuumlgt Hier erfolgt
die Angabe des Canons (c) bzw der Canones (cc) Der Deutlichkeit halber sollte stets angegeben
werden um welchen Codex es sich handelt Ist der Codex von 1917 (CIC1917) oder von 1983
(CIC1983) oder der Codex fuumlr die katholischen Ostkirchen (CCEO) gemeint Je nachdem ob woumlrt-
lich zitiert wird oder nicht wird bdquovglldquo vorangestellt
bdquoGlaumlubige sind jene die durch die Taufe hellipldquo (c 204 sect1 CIC1983)
Text der auf den CIC Bezug nimmt ohne woumlrtliches Zitat (vgl c 1 CIC1983)
lrm7lrmZitieren
35
Canones sind zuweilen unterteilt in Paragraphen undoder Nummern
c 1234 sect 2 CIC1983 (meint Canon 1234 Paragraph 2 des Codex Iuris Canonici von 1983)
c 1312 sect 1 n 1 CIC1983 (meint Canon 1312 Paragraph 1 Nummer 1 des CIC von 1983)
c 1283 n 1 CIC1983 (meint Canon 1283 Nummer 1 des Codex Iuris Canonici von 1983)
753 Zitation von lehramtlichen Texten
Ein wichtiges Standardwerk nach dem lehramtliche Texte in Originalsprache oder Uumlbersetzung zitiert
werden ist der sogenannte bdquoDenzingerldquo14
Denzinger-Verweise gibt man wie Bibelstellen im Haupt-
text in Klammern und direkt nach dem direkten oder indirekten Zitat an und zwar in der Form bdquoDHldquo +
Nummer des Absatzesder Absaumltze auf die sich das Zitat bezieht z B
Das Konzil von Chalkedon betont dass Christus bdquovollkommen in der Gottheit und [hellip] vollkommen in der Mensch-
heitldquo ist (DH 301)
Auch bei Konzilstexten des II Vatikanums erfolgt der Nachweis der zitierten Passage in Klammern im
Haupttext angegeben wird die offizielle Abkuumlrzung der zitierten Konstitution (bzw der Erklaumlrung
oder des Dekrets) sowie die Nummer des Absatzesder Absaumltze z B
In der dogmatischen Konstitution des II Vatikanischen Konzils wird die Kirche beschrieben als bdquoeine einzige komplexe
Wirklichkeit die aus menschlichem und goumlttlichem Element zusammenwaumlchstldquo (LG 10)
Dokumente des II Vatikanischen Konzils werden in wissenschaftlichen Arbeiten in der Regel nach der
lehramtlich approbierten Ausgabe mit Uumlbersetzung zitiert die als Ergaumlnzungsbaumlnde zum LThKsup2 er-
schienen sind15
Paumlpstliche Enzykliken werden in der Regel im lateinischen Original zitiert deutsche Uumlbersetzungen
koumlnnen zusaumltzlich angegeben werden z B
Pius XII Enzyklika bdquoDivino afflante Spirituldquo in AAS 35 (1943) 297ndash326 dt Uumlbersetzung Pius XII Uumlber die Heili-
ge Schrift Rundschreiben Divino afflante Spiritu Feldkirch 1946
754 Zitation anderer Quellentexte
Auch antike und mittelalterliche Quellentexte werden anders als die Sekundaumlrliteratur zitiert Wenn
solche Quellen im Original oder als Uumlbersetzung benutzt und diese direkt oder indirekt angefuumlhrt wer-
den sind der Autorenname und der Werktitel mit Buch Kapitel und Paragraph bzw Vers anzugeben
Bei bestimmten Autoren (z B Platon oder Aristoteles) sind andere Zaumlhlungen uumlblich diese werden
beibehalten In Klammern ist die benutzte Edition mit der Seite evtl auch mit der dort gebotenen Zei-
lennummer anzufuumlhren Ist die Edition bzw Uumlbersetzung in einer Reihe erschienen ist diese in Ab-
14
Denzinger HeinrichHuumlnermann Peter (Hg) Enchiridion symbolorum Definitionum et declarationum de rebus fidei et
morum Kompendium der Glaubensbekenntnisse und kirchlichen Lehrentscheidungen Freiburg i BrBaselWien 44
2014 15
Brechter Suso u a (Hg) Das Zweite Vatikanische Konzil Konstitutionen Dekrete und Erklaumlrungen 3 Bde (LThKE
1ndash3) Freiburg i Br 1966ndash1968 [und spaumltere Auflagen]
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36
kuumlrzung mit der Bandzahl und Seite anzugeben andernfalls genuumlgt es die Seite und den Nachnamen
des Herausgebers bzw Uumlbersetzers anzufuumlhren
Schema
Autor Titel des Werkes Angabe von Buch Kapitel ParagraphAbschnitt in arabischen Zif-fern (Reihe der Edition Bandnummer der Reihe Seitenzahl(en) Name des Herausgebers) ggf Uumlbersetzung UumlbersetzungsreiheAuflage Band Seitenzahl(en) Uumlbersetzer
8 Kriterien zur Bewertung qualifizierter schriftlicher Studienleistungen
Die Katholisch-Theologische Fakultaumlt hat Bewertungskriterien fuumlr schriftliche Studienleistungen festgelegt die besonders fuumlr solche Arbeiten gel-
ten die von der Fakultaumlt ausgezeichnet und mit einem Preis bedacht werden sollen Sie koumlnnen diese Kriterien aber ohne weiteres als Orientierungs-
raster fuumlr jede Art von (Pro-)Seminar- oder Abschlussarbeit verwenden
eins bis vier und Verse siebzehn bis zweiundzwanzig)
o Verweis auf mehrere Kapitel Mt 5ndash7 (lies Matthaumlusevangelium Kapitel fuumlnf bis sie-
ben) Roumlm 141ndash156 (lies Roumlmerbrief Kapitel vierzehn Vers 1 bis Kapitel fuumlnfzehn
Vers sechs) Lk 1 15ndash17 (lies Lukasevangelium Kapitel eins und Kapitel fuumlnfzehn bis
siebzehn) Lk 6f Mt 5ndash7 (lies Lukasevangelium Kapitel sechs und sieben und Mat-
thaumlusevangelium Kapitel fuumlnf bis sieben)
Eine Besonderheit gibt es bei den Synoptikern (MkMtLk) Da sie uumlber eine gemeinsame Uumlberliefe-
rung verfuumlgen bedient man sich beim Verweis auf die entsprechenden Parallelstellen der Kuumlrzel
bdquoparldquo falls es nur eine Parallele gibt bzw bdquoparrldquo falls alle drei Synoptiker den entsprechenden Vers
bzw die Perikope haben
Mk 727 par (= Mk mit der entsprechenden Parallelstelle bei Mt oder Lk)
Mk 1013ndash16 parr (= Mk mit den Parallelperikopen bei Mt und Lk)
752 Zitation von Gesetzestexten
Auch bei Gesetzestexten gibt es eine innere Zitierweise Verweise auf den Codex Iuris Canonici wer-
den ndash aumlhnlich wie Bibelstellen ndash in Klammern direkt in den laufenden Haupttext eingefuumlgt Hier erfolgt
die Angabe des Canons (c) bzw der Canones (cc) Der Deutlichkeit halber sollte stets angegeben
werden um welchen Codex es sich handelt Ist der Codex von 1917 (CIC1917) oder von 1983
(CIC1983) oder der Codex fuumlr die katholischen Ostkirchen (CCEO) gemeint Je nachdem ob woumlrt-
lich zitiert wird oder nicht wird bdquovglldquo vorangestellt
bdquoGlaumlubige sind jene die durch die Taufe hellipldquo (c 204 sect1 CIC1983)
Text der auf den CIC Bezug nimmt ohne woumlrtliches Zitat (vgl c 1 CIC1983)
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35
Canones sind zuweilen unterteilt in Paragraphen undoder Nummern
c 1234 sect 2 CIC1983 (meint Canon 1234 Paragraph 2 des Codex Iuris Canonici von 1983)
c 1312 sect 1 n 1 CIC1983 (meint Canon 1312 Paragraph 1 Nummer 1 des CIC von 1983)
c 1283 n 1 CIC1983 (meint Canon 1283 Nummer 1 des Codex Iuris Canonici von 1983)
753 Zitation von lehramtlichen Texten
Ein wichtiges Standardwerk nach dem lehramtliche Texte in Originalsprache oder Uumlbersetzung zitiert
werden ist der sogenannte bdquoDenzingerldquo14
Denzinger-Verweise gibt man wie Bibelstellen im Haupt-
text in Klammern und direkt nach dem direkten oder indirekten Zitat an und zwar in der Form bdquoDHldquo +
Nummer des Absatzesder Absaumltze auf die sich das Zitat bezieht z B
Das Konzil von Chalkedon betont dass Christus bdquovollkommen in der Gottheit und [hellip] vollkommen in der Mensch-
heitldquo ist (DH 301)
Auch bei Konzilstexten des II Vatikanums erfolgt der Nachweis der zitierten Passage in Klammern im
Haupttext angegeben wird die offizielle Abkuumlrzung der zitierten Konstitution (bzw der Erklaumlrung
oder des Dekrets) sowie die Nummer des Absatzesder Absaumltze z B
In der dogmatischen Konstitution des II Vatikanischen Konzils wird die Kirche beschrieben als bdquoeine einzige komplexe
Wirklichkeit die aus menschlichem und goumlttlichem Element zusammenwaumlchstldquo (LG 10)
Dokumente des II Vatikanischen Konzils werden in wissenschaftlichen Arbeiten in der Regel nach der
lehramtlich approbierten Ausgabe mit Uumlbersetzung zitiert die als Ergaumlnzungsbaumlnde zum LThKsup2 er-
schienen sind15
Paumlpstliche Enzykliken werden in der Regel im lateinischen Original zitiert deutsche Uumlbersetzungen
koumlnnen zusaumltzlich angegeben werden z B
Pius XII Enzyklika bdquoDivino afflante Spirituldquo in AAS 35 (1943) 297ndash326 dt Uumlbersetzung Pius XII Uumlber die Heili-
ge Schrift Rundschreiben Divino afflante Spiritu Feldkirch 1946
754 Zitation anderer Quellentexte
Auch antike und mittelalterliche Quellentexte werden anders als die Sekundaumlrliteratur zitiert Wenn
solche Quellen im Original oder als Uumlbersetzung benutzt und diese direkt oder indirekt angefuumlhrt wer-
den sind der Autorenname und der Werktitel mit Buch Kapitel und Paragraph bzw Vers anzugeben
Bei bestimmten Autoren (z B Platon oder Aristoteles) sind andere Zaumlhlungen uumlblich diese werden
beibehalten In Klammern ist die benutzte Edition mit der Seite evtl auch mit der dort gebotenen Zei-
lennummer anzufuumlhren Ist die Edition bzw Uumlbersetzung in einer Reihe erschienen ist diese in Ab-
14
Denzinger HeinrichHuumlnermann Peter (Hg) Enchiridion symbolorum Definitionum et declarationum de rebus fidei et
morum Kompendium der Glaubensbekenntnisse und kirchlichen Lehrentscheidungen Freiburg i BrBaselWien 44
2014 15
Brechter Suso u a (Hg) Das Zweite Vatikanische Konzil Konstitutionen Dekrete und Erklaumlrungen 3 Bde (LThKE
1ndash3) Freiburg i Br 1966ndash1968 [und spaumltere Auflagen]
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36
kuumlrzung mit der Bandzahl und Seite anzugeben andernfalls genuumlgt es die Seite und den Nachnamen
des Herausgebers bzw Uumlbersetzers anzufuumlhren
Schema
Autor Titel des Werkes Angabe von Buch Kapitel ParagraphAbschnitt in arabischen Zif-fern (Reihe der Edition Bandnummer der Reihe Seitenzahl(en) Name des Herausgebers) ggf Uumlbersetzung UumlbersetzungsreiheAuflage Band Seitenzahl(en) Uumlbersetzer
8 Kriterien zur Bewertung qualifizierter schriftlicher Studienleistungen
Die Katholisch-Theologische Fakultaumlt hat Bewertungskriterien fuumlr schriftliche Studienleistungen festgelegt die besonders fuumlr solche Arbeiten gel-
ten die von der Fakultaumlt ausgezeichnet und mit einem Preis bedacht werden sollen Sie koumlnnen diese Kriterien aber ohne weiteres als Orientierungs-
raster fuumlr jede Art von (Pro-)Seminar- oder Abschlussarbeit verwenden
eins bis vier und Verse siebzehn bis zweiundzwanzig)
o Verweis auf mehrere Kapitel Mt 5ndash7 (lies Matthaumlusevangelium Kapitel fuumlnf bis sie-
ben) Roumlm 141ndash156 (lies Roumlmerbrief Kapitel vierzehn Vers 1 bis Kapitel fuumlnfzehn
Vers sechs) Lk 1 15ndash17 (lies Lukasevangelium Kapitel eins und Kapitel fuumlnfzehn bis
siebzehn) Lk 6f Mt 5ndash7 (lies Lukasevangelium Kapitel sechs und sieben und Mat-
thaumlusevangelium Kapitel fuumlnf bis sieben)
Eine Besonderheit gibt es bei den Synoptikern (MkMtLk) Da sie uumlber eine gemeinsame Uumlberliefe-
rung verfuumlgen bedient man sich beim Verweis auf die entsprechenden Parallelstellen der Kuumlrzel
bdquoparldquo falls es nur eine Parallele gibt bzw bdquoparrldquo falls alle drei Synoptiker den entsprechenden Vers
bzw die Perikope haben
Mk 727 par (= Mk mit der entsprechenden Parallelstelle bei Mt oder Lk)
Mk 1013ndash16 parr (= Mk mit den Parallelperikopen bei Mt und Lk)
752 Zitation von Gesetzestexten
Auch bei Gesetzestexten gibt es eine innere Zitierweise Verweise auf den Codex Iuris Canonici wer-
den ndash aumlhnlich wie Bibelstellen ndash in Klammern direkt in den laufenden Haupttext eingefuumlgt Hier erfolgt
die Angabe des Canons (c) bzw der Canones (cc) Der Deutlichkeit halber sollte stets angegeben
werden um welchen Codex es sich handelt Ist der Codex von 1917 (CIC1917) oder von 1983
(CIC1983) oder der Codex fuumlr die katholischen Ostkirchen (CCEO) gemeint Je nachdem ob woumlrt-
lich zitiert wird oder nicht wird bdquovglldquo vorangestellt
bdquoGlaumlubige sind jene die durch die Taufe hellipldquo (c 204 sect1 CIC1983)
Text der auf den CIC Bezug nimmt ohne woumlrtliches Zitat (vgl c 1 CIC1983)
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35
Canones sind zuweilen unterteilt in Paragraphen undoder Nummern
c 1234 sect 2 CIC1983 (meint Canon 1234 Paragraph 2 des Codex Iuris Canonici von 1983)
c 1312 sect 1 n 1 CIC1983 (meint Canon 1312 Paragraph 1 Nummer 1 des CIC von 1983)
c 1283 n 1 CIC1983 (meint Canon 1283 Nummer 1 des Codex Iuris Canonici von 1983)
753 Zitation von lehramtlichen Texten
Ein wichtiges Standardwerk nach dem lehramtliche Texte in Originalsprache oder Uumlbersetzung zitiert
werden ist der sogenannte bdquoDenzingerldquo14
Denzinger-Verweise gibt man wie Bibelstellen im Haupt-
text in Klammern und direkt nach dem direkten oder indirekten Zitat an und zwar in der Form bdquoDHldquo +
Nummer des Absatzesder Absaumltze auf die sich das Zitat bezieht z B
Das Konzil von Chalkedon betont dass Christus bdquovollkommen in der Gottheit und [hellip] vollkommen in der Mensch-
heitldquo ist (DH 301)
Auch bei Konzilstexten des II Vatikanums erfolgt der Nachweis der zitierten Passage in Klammern im
Haupttext angegeben wird die offizielle Abkuumlrzung der zitierten Konstitution (bzw der Erklaumlrung
oder des Dekrets) sowie die Nummer des Absatzesder Absaumltze z B
In der dogmatischen Konstitution des II Vatikanischen Konzils wird die Kirche beschrieben als bdquoeine einzige komplexe
Wirklichkeit die aus menschlichem und goumlttlichem Element zusammenwaumlchstldquo (LG 10)
Dokumente des II Vatikanischen Konzils werden in wissenschaftlichen Arbeiten in der Regel nach der
lehramtlich approbierten Ausgabe mit Uumlbersetzung zitiert die als Ergaumlnzungsbaumlnde zum LThKsup2 er-
schienen sind15
Paumlpstliche Enzykliken werden in der Regel im lateinischen Original zitiert deutsche Uumlbersetzungen
koumlnnen zusaumltzlich angegeben werden z B
Pius XII Enzyklika bdquoDivino afflante Spirituldquo in AAS 35 (1943) 297ndash326 dt Uumlbersetzung Pius XII Uumlber die Heili-
ge Schrift Rundschreiben Divino afflante Spiritu Feldkirch 1946
754 Zitation anderer Quellentexte
Auch antike und mittelalterliche Quellentexte werden anders als die Sekundaumlrliteratur zitiert Wenn
solche Quellen im Original oder als Uumlbersetzung benutzt und diese direkt oder indirekt angefuumlhrt wer-
den sind der Autorenname und der Werktitel mit Buch Kapitel und Paragraph bzw Vers anzugeben
Bei bestimmten Autoren (z B Platon oder Aristoteles) sind andere Zaumlhlungen uumlblich diese werden
beibehalten In Klammern ist die benutzte Edition mit der Seite evtl auch mit der dort gebotenen Zei-
lennummer anzufuumlhren Ist die Edition bzw Uumlbersetzung in einer Reihe erschienen ist diese in Ab-
14
Denzinger HeinrichHuumlnermann Peter (Hg) Enchiridion symbolorum Definitionum et declarationum de rebus fidei et
morum Kompendium der Glaubensbekenntnisse und kirchlichen Lehrentscheidungen Freiburg i BrBaselWien 44
2014 15
Brechter Suso u a (Hg) Das Zweite Vatikanische Konzil Konstitutionen Dekrete und Erklaumlrungen 3 Bde (LThKE
1ndash3) Freiburg i Br 1966ndash1968 [und spaumltere Auflagen]
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kuumlrzung mit der Bandzahl und Seite anzugeben andernfalls genuumlgt es die Seite und den Nachnamen
des Herausgebers bzw Uumlbersetzers anzufuumlhren
Schema
Autor Titel des Werkes Angabe von Buch Kapitel ParagraphAbschnitt in arabischen Zif-fern (Reihe der Edition Bandnummer der Reihe Seitenzahl(en) Name des Herausgebers) ggf Uumlbersetzung UumlbersetzungsreiheAuflage Band Seitenzahl(en) Uumlbersetzer
8 Kriterien zur Bewertung qualifizierter schriftlicher Studienleistungen
Die Katholisch-Theologische Fakultaumlt hat Bewertungskriterien fuumlr schriftliche Studienleistungen festgelegt die besonders fuumlr solche Arbeiten gel-
ten die von der Fakultaumlt ausgezeichnet und mit einem Preis bedacht werden sollen Sie koumlnnen diese Kriterien aber ohne weiteres als Orientierungs-
raster fuumlr jede Art von (Pro-)Seminar- oder Abschlussarbeit verwenden
eins bis vier und Verse siebzehn bis zweiundzwanzig)
o Verweis auf mehrere Kapitel Mt 5ndash7 (lies Matthaumlusevangelium Kapitel fuumlnf bis sie-
ben) Roumlm 141ndash156 (lies Roumlmerbrief Kapitel vierzehn Vers 1 bis Kapitel fuumlnfzehn
Vers sechs) Lk 1 15ndash17 (lies Lukasevangelium Kapitel eins und Kapitel fuumlnfzehn bis
siebzehn) Lk 6f Mt 5ndash7 (lies Lukasevangelium Kapitel sechs und sieben und Mat-
thaumlusevangelium Kapitel fuumlnf bis sieben)
Eine Besonderheit gibt es bei den Synoptikern (MkMtLk) Da sie uumlber eine gemeinsame Uumlberliefe-
rung verfuumlgen bedient man sich beim Verweis auf die entsprechenden Parallelstellen der Kuumlrzel
bdquoparldquo falls es nur eine Parallele gibt bzw bdquoparrldquo falls alle drei Synoptiker den entsprechenden Vers
bzw die Perikope haben
Mk 727 par (= Mk mit der entsprechenden Parallelstelle bei Mt oder Lk)
Mk 1013ndash16 parr (= Mk mit den Parallelperikopen bei Mt und Lk)
752 Zitation von Gesetzestexten
Auch bei Gesetzestexten gibt es eine innere Zitierweise Verweise auf den Codex Iuris Canonici wer-
den ndash aumlhnlich wie Bibelstellen ndash in Klammern direkt in den laufenden Haupttext eingefuumlgt Hier erfolgt
die Angabe des Canons (c) bzw der Canones (cc) Der Deutlichkeit halber sollte stets angegeben
werden um welchen Codex es sich handelt Ist der Codex von 1917 (CIC1917) oder von 1983
(CIC1983) oder der Codex fuumlr die katholischen Ostkirchen (CCEO) gemeint Je nachdem ob woumlrt-
lich zitiert wird oder nicht wird bdquovglldquo vorangestellt
bdquoGlaumlubige sind jene die durch die Taufe hellipldquo (c 204 sect1 CIC1983)
Text der auf den CIC Bezug nimmt ohne woumlrtliches Zitat (vgl c 1 CIC1983)
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Canones sind zuweilen unterteilt in Paragraphen undoder Nummern
c 1234 sect 2 CIC1983 (meint Canon 1234 Paragraph 2 des Codex Iuris Canonici von 1983)
c 1312 sect 1 n 1 CIC1983 (meint Canon 1312 Paragraph 1 Nummer 1 des CIC von 1983)
c 1283 n 1 CIC1983 (meint Canon 1283 Nummer 1 des Codex Iuris Canonici von 1983)
753 Zitation von lehramtlichen Texten
Ein wichtiges Standardwerk nach dem lehramtliche Texte in Originalsprache oder Uumlbersetzung zitiert
werden ist der sogenannte bdquoDenzingerldquo14
Denzinger-Verweise gibt man wie Bibelstellen im Haupt-
text in Klammern und direkt nach dem direkten oder indirekten Zitat an und zwar in der Form bdquoDHldquo +
Nummer des Absatzesder Absaumltze auf die sich das Zitat bezieht z B
Das Konzil von Chalkedon betont dass Christus bdquovollkommen in der Gottheit und [hellip] vollkommen in der Mensch-
heitldquo ist (DH 301)
Auch bei Konzilstexten des II Vatikanums erfolgt der Nachweis der zitierten Passage in Klammern im
Haupttext angegeben wird die offizielle Abkuumlrzung der zitierten Konstitution (bzw der Erklaumlrung
oder des Dekrets) sowie die Nummer des Absatzesder Absaumltze z B
In der dogmatischen Konstitution des II Vatikanischen Konzils wird die Kirche beschrieben als bdquoeine einzige komplexe
Wirklichkeit die aus menschlichem und goumlttlichem Element zusammenwaumlchstldquo (LG 10)
Dokumente des II Vatikanischen Konzils werden in wissenschaftlichen Arbeiten in der Regel nach der
lehramtlich approbierten Ausgabe mit Uumlbersetzung zitiert die als Ergaumlnzungsbaumlnde zum LThKsup2 er-
schienen sind15
Paumlpstliche Enzykliken werden in der Regel im lateinischen Original zitiert deutsche Uumlbersetzungen
koumlnnen zusaumltzlich angegeben werden z B
Pius XII Enzyklika bdquoDivino afflante Spirituldquo in AAS 35 (1943) 297ndash326 dt Uumlbersetzung Pius XII Uumlber die Heili-
ge Schrift Rundschreiben Divino afflante Spiritu Feldkirch 1946
754 Zitation anderer Quellentexte
Auch antike und mittelalterliche Quellentexte werden anders als die Sekundaumlrliteratur zitiert Wenn
solche Quellen im Original oder als Uumlbersetzung benutzt und diese direkt oder indirekt angefuumlhrt wer-
den sind der Autorenname und der Werktitel mit Buch Kapitel und Paragraph bzw Vers anzugeben
Bei bestimmten Autoren (z B Platon oder Aristoteles) sind andere Zaumlhlungen uumlblich diese werden
beibehalten In Klammern ist die benutzte Edition mit der Seite evtl auch mit der dort gebotenen Zei-
lennummer anzufuumlhren Ist die Edition bzw Uumlbersetzung in einer Reihe erschienen ist diese in Ab-
14
Denzinger HeinrichHuumlnermann Peter (Hg) Enchiridion symbolorum Definitionum et declarationum de rebus fidei et
morum Kompendium der Glaubensbekenntnisse und kirchlichen Lehrentscheidungen Freiburg i BrBaselWien 44
2014 15
Brechter Suso u a (Hg) Das Zweite Vatikanische Konzil Konstitutionen Dekrete und Erklaumlrungen 3 Bde (LThKE
1ndash3) Freiburg i Br 1966ndash1968 [und spaumltere Auflagen]
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kuumlrzung mit der Bandzahl und Seite anzugeben andernfalls genuumlgt es die Seite und den Nachnamen
des Herausgebers bzw Uumlbersetzers anzufuumlhren
Schema
Autor Titel des Werkes Angabe von Buch Kapitel ParagraphAbschnitt in arabischen Zif-fern (Reihe der Edition Bandnummer der Reihe Seitenzahl(en) Name des Herausgebers) ggf Uumlbersetzung UumlbersetzungsreiheAuflage Band Seitenzahl(en) Uumlbersetzer
8 Kriterien zur Bewertung qualifizierter schriftlicher Studienleistungen
Die Katholisch-Theologische Fakultaumlt hat Bewertungskriterien fuumlr schriftliche Studienleistungen festgelegt die besonders fuumlr solche Arbeiten gel-
ten die von der Fakultaumlt ausgezeichnet und mit einem Preis bedacht werden sollen Sie koumlnnen diese Kriterien aber ohne weiteres als Orientierungs-
raster fuumlr jede Art von (Pro-)Seminar- oder Abschlussarbeit verwenden
eins bis vier und Verse siebzehn bis zweiundzwanzig)
o Verweis auf mehrere Kapitel Mt 5ndash7 (lies Matthaumlusevangelium Kapitel fuumlnf bis sie-
ben) Roumlm 141ndash156 (lies Roumlmerbrief Kapitel vierzehn Vers 1 bis Kapitel fuumlnfzehn
Vers sechs) Lk 1 15ndash17 (lies Lukasevangelium Kapitel eins und Kapitel fuumlnfzehn bis
siebzehn) Lk 6f Mt 5ndash7 (lies Lukasevangelium Kapitel sechs und sieben und Mat-
thaumlusevangelium Kapitel fuumlnf bis sieben)
Eine Besonderheit gibt es bei den Synoptikern (MkMtLk) Da sie uumlber eine gemeinsame Uumlberliefe-
rung verfuumlgen bedient man sich beim Verweis auf die entsprechenden Parallelstellen der Kuumlrzel
bdquoparldquo falls es nur eine Parallele gibt bzw bdquoparrldquo falls alle drei Synoptiker den entsprechenden Vers
bzw die Perikope haben
Mk 727 par (= Mk mit der entsprechenden Parallelstelle bei Mt oder Lk)
Mk 1013ndash16 parr (= Mk mit den Parallelperikopen bei Mt und Lk)
752 Zitation von Gesetzestexten
Auch bei Gesetzestexten gibt es eine innere Zitierweise Verweise auf den Codex Iuris Canonici wer-
den ndash aumlhnlich wie Bibelstellen ndash in Klammern direkt in den laufenden Haupttext eingefuumlgt Hier erfolgt
die Angabe des Canons (c) bzw der Canones (cc) Der Deutlichkeit halber sollte stets angegeben
werden um welchen Codex es sich handelt Ist der Codex von 1917 (CIC1917) oder von 1983
(CIC1983) oder der Codex fuumlr die katholischen Ostkirchen (CCEO) gemeint Je nachdem ob woumlrt-
lich zitiert wird oder nicht wird bdquovglldquo vorangestellt
bdquoGlaumlubige sind jene die durch die Taufe hellipldquo (c 204 sect1 CIC1983)
Text der auf den CIC Bezug nimmt ohne woumlrtliches Zitat (vgl c 1 CIC1983)
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Canones sind zuweilen unterteilt in Paragraphen undoder Nummern
c 1234 sect 2 CIC1983 (meint Canon 1234 Paragraph 2 des Codex Iuris Canonici von 1983)
c 1312 sect 1 n 1 CIC1983 (meint Canon 1312 Paragraph 1 Nummer 1 des CIC von 1983)
c 1283 n 1 CIC1983 (meint Canon 1283 Nummer 1 des Codex Iuris Canonici von 1983)
753 Zitation von lehramtlichen Texten
Ein wichtiges Standardwerk nach dem lehramtliche Texte in Originalsprache oder Uumlbersetzung zitiert
werden ist der sogenannte bdquoDenzingerldquo14
Denzinger-Verweise gibt man wie Bibelstellen im Haupt-
text in Klammern und direkt nach dem direkten oder indirekten Zitat an und zwar in der Form bdquoDHldquo +
Nummer des Absatzesder Absaumltze auf die sich das Zitat bezieht z B
Das Konzil von Chalkedon betont dass Christus bdquovollkommen in der Gottheit und [hellip] vollkommen in der Mensch-
heitldquo ist (DH 301)
Auch bei Konzilstexten des II Vatikanums erfolgt der Nachweis der zitierten Passage in Klammern im
Haupttext angegeben wird die offizielle Abkuumlrzung der zitierten Konstitution (bzw der Erklaumlrung
oder des Dekrets) sowie die Nummer des Absatzesder Absaumltze z B
In der dogmatischen Konstitution des II Vatikanischen Konzils wird die Kirche beschrieben als bdquoeine einzige komplexe
Wirklichkeit die aus menschlichem und goumlttlichem Element zusammenwaumlchstldquo (LG 10)
Dokumente des II Vatikanischen Konzils werden in wissenschaftlichen Arbeiten in der Regel nach der
lehramtlich approbierten Ausgabe mit Uumlbersetzung zitiert die als Ergaumlnzungsbaumlnde zum LThKsup2 er-
schienen sind15
Paumlpstliche Enzykliken werden in der Regel im lateinischen Original zitiert deutsche Uumlbersetzungen
koumlnnen zusaumltzlich angegeben werden z B
Pius XII Enzyklika bdquoDivino afflante Spirituldquo in AAS 35 (1943) 297ndash326 dt Uumlbersetzung Pius XII Uumlber die Heili-
ge Schrift Rundschreiben Divino afflante Spiritu Feldkirch 1946
754 Zitation anderer Quellentexte
Auch antike und mittelalterliche Quellentexte werden anders als die Sekundaumlrliteratur zitiert Wenn
solche Quellen im Original oder als Uumlbersetzung benutzt und diese direkt oder indirekt angefuumlhrt wer-
den sind der Autorenname und der Werktitel mit Buch Kapitel und Paragraph bzw Vers anzugeben
Bei bestimmten Autoren (z B Platon oder Aristoteles) sind andere Zaumlhlungen uumlblich diese werden
beibehalten In Klammern ist die benutzte Edition mit der Seite evtl auch mit der dort gebotenen Zei-
lennummer anzufuumlhren Ist die Edition bzw Uumlbersetzung in einer Reihe erschienen ist diese in Ab-
14
Denzinger HeinrichHuumlnermann Peter (Hg) Enchiridion symbolorum Definitionum et declarationum de rebus fidei et
morum Kompendium der Glaubensbekenntnisse und kirchlichen Lehrentscheidungen Freiburg i BrBaselWien 44
2014 15
Brechter Suso u a (Hg) Das Zweite Vatikanische Konzil Konstitutionen Dekrete und Erklaumlrungen 3 Bde (LThKE
1ndash3) Freiburg i Br 1966ndash1968 [und spaumltere Auflagen]
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kuumlrzung mit der Bandzahl und Seite anzugeben andernfalls genuumlgt es die Seite und den Nachnamen
des Herausgebers bzw Uumlbersetzers anzufuumlhren
Schema
Autor Titel des Werkes Angabe von Buch Kapitel ParagraphAbschnitt in arabischen Zif-fern (Reihe der Edition Bandnummer der Reihe Seitenzahl(en) Name des Herausgebers) ggf Uumlbersetzung UumlbersetzungsreiheAuflage Band Seitenzahl(en) Uumlbersetzer
8 Kriterien zur Bewertung qualifizierter schriftlicher Studienleistungen
Die Katholisch-Theologische Fakultaumlt hat Bewertungskriterien fuumlr schriftliche Studienleistungen festgelegt die besonders fuumlr solche Arbeiten gel-
ten die von der Fakultaumlt ausgezeichnet und mit einem Preis bedacht werden sollen Sie koumlnnen diese Kriterien aber ohne weiteres als Orientierungs-
raster fuumlr jede Art von (Pro-)Seminar- oder Abschlussarbeit verwenden
eins bis vier und Verse siebzehn bis zweiundzwanzig)
o Verweis auf mehrere Kapitel Mt 5ndash7 (lies Matthaumlusevangelium Kapitel fuumlnf bis sie-
ben) Roumlm 141ndash156 (lies Roumlmerbrief Kapitel vierzehn Vers 1 bis Kapitel fuumlnfzehn
Vers sechs) Lk 1 15ndash17 (lies Lukasevangelium Kapitel eins und Kapitel fuumlnfzehn bis
siebzehn) Lk 6f Mt 5ndash7 (lies Lukasevangelium Kapitel sechs und sieben und Mat-
thaumlusevangelium Kapitel fuumlnf bis sieben)
Eine Besonderheit gibt es bei den Synoptikern (MkMtLk) Da sie uumlber eine gemeinsame Uumlberliefe-
rung verfuumlgen bedient man sich beim Verweis auf die entsprechenden Parallelstellen der Kuumlrzel
bdquoparldquo falls es nur eine Parallele gibt bzw bdquoparrldquo falls alle drei Synoptiker den entsprechenden Vers
bzw die Perikope haben
Mk 727 par (= Mk mit der entsprechenden Parallelstelle bei Mt oder Lk)
Mk 1013ndash16 parr (= Mk mit den Parallelperikopen bei Mt und Lk)
752 Zitation von Gesetzestexten
Auch bei Gesetzestexten gibt es eine innere Zitierweise Verweise auf den Codex Iuris Canonici wer-
den ndash aumlhnlich wie Bibelstellen ndash in Klammern direkt in den laufenden Haupttext eingefuumlgt Hier erfolgt
die Angabe des Canons (c) bzw der Canones (cc) Der Deutlichkeit halber sollte stets angegeben
werden um welchen Codex es sich handelt Ist der Codex von 1917 (CIC1917) oder von 1983
(CIC1983) oder der Codex fuumlr die katholischen Ostkirchen (CCEO) gemeint Je nachdem ob woumlrt-
lich zitiert wird oder nicht wird bdquovglldquo vorangestellt
bdquoGlaumlubige sind jene die durch die Taufe hellipldquo (c 204 sect1 CIC1983)
Text der auf den CIC Bezug nimmt ohne woumlrtliches Zitat (vgl c 1 CIC1983)
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Canones sind zuweilen unterteilt in Paragraphen undoder Nummern
c 1234 sect 2 CIC1983 (meint Canon 1234 Paragraph 2 des Codex Iuris Canonici von 1983)
c 1312 sect 1 n 1 CIC1983 (meint Canon 1312 Paragraph 1 Nummer 1 des CIC von 1983)
c 1283 n 1 CIC1983 (meint Canon 1283 Nummer 1 des Codex Iuris Canonici von 1983)
753 Zitation von lehramtlichen Texten
Ein wichtiges Standardwerk nach dem lehramtliche Texte in Originalsprache oder Uumlbersetzung zitiert
werden ist der sogenannte bdquoDenzingerldquo14
Denzinger-Verweise gibt man wie Bibelstellen im Haupt-
text in Klammern und direkt nach dem direkten oder indirekten Zitat an und zwar in der Form bdquoDHldquo +
Nummer des Absatzesder Absaumltze auf die sich das Zitat bezieht z B
Das Konzil von Chalkedon betont dass Christus bdquovollkommen in der Gottheit und [hellip] vollkommen in der Mensch-
heitldquo ist (DH 301)
Auch bei Konzilstexten des II Vatikanums erfolgt der Nachweis der zitierten Passage in Klammern im
Haupttext angegeben wird die offizielle Abkuumlrzung der zitierten Konstitution (bzw der Erklaumlrung
oder des Dekrets) sowie die Nummer des Absatzesder Absaumltze z B
In der dogmatischen Konstitution des II Vatikanischen Konzils wird die Kirche beschrieben als bdquoeine einzige komplexe
Wirklichkeit die aus menschlichem und goumlttlichem Element zusammenwaumlchstldquo (LG 10)
Dokumente des II Vatikanischen Konzils werden in wissenschaftlichen Arbeiten in der Regel nach der
lehramtlich approbierten Ausgabe mit Uumlbersetzung zitiert die als Ergaumlnzungsbaumlnde zum LThKsup2 er-
schienen sind15
Paumlpstliche Enzykliken werden in der Regel im lateinischen Original zitiert deutsche Uumlbersetzungen
koumlnnen zusaumltzlich angegeben werden z B
Pius XII Enzyklika bdquoDivino afflante Spirituldquo in AAS 35 (1943) 297ndash326 dt Uumlbersetzung Pius XII Uumlber die Heili-
ge Schrift Rundschreiben Divino afflante Spiritu Feldkirch 1946
754 Zitation anderer Quellentexte
Auch antike und mittelalterliche Quellentexte werden anders als die Sekundaumlrliteratur zitiert Wenn
solche Quellen im Original oder als Uumlbersetzung benutzt und diese direkt oder indirekt angefuumlhrt wer-
den sind der Autorenname und der Werktitel mit Buch Kapitel und Paragraph bzw Vers anzugeben
Bei bestimmten Autoren (z B Platon oder Aristoteles) sind andere Zaumlhlungen uumlblich diese werden
beibehalten In Klammern ist die benutzte Edition mit der Seite evtl auch mit der dort gebotenen Zei-
lennummer anzufuumlhren Ist die Edition bzw Uumlbersetzung in einer Reihe erschienen ist diese in Ab-
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Denzinger HeinrichHuumlnermann Peter (Hg) Enchiridion symbolorum Definitionum et declarationum de rebus fidei et
morum Kompendium der Glaubensbekenntnisse und kirchlichen Lehrentscheidungen Freiburg i BrBaselWien 44
2014 15
Brechter Suso u a (Hg) Das Zweite Vatikanische Konzil Konstitutionen Dekrete und Erklaumlrungen 3 Bde (LThKE
1ndash3) Freiburg i Br 1966ndash1968 [und spaumltere Auflagen]
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kuumlrzung mit der Bandzahl und Seite anzugeben andernfalls genuumlgt es die Seite und den Nachnamen
des Herausgebers bzw Uumlbersetzers anzufuumlhren
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Autor Titel des Werkes Angabe von Buch Kapitel ParagraphAbschnitt in arabischen Zif-fern (Reihe der Edition Bandnummer der Reihe Seitenzahl(en) Name des Herausgebers) ggf Uumlbersetzung UumlbersetzungsreiheAuflage Band Seitenzahl(en) Uumlbersetzer
8 Kriterien zur Bewertung qualifizierter schriftlicher Studienleistungen
Die Katholisch-Theologische Fakultaumlt hat Bewertungskriterien fuumlr schriftliche Studienleistungen festgelegt die besonders fuumlr solche Arbeiten gel-
ten die von der Fakultaumlt ausgezeichnet und mit einem Preis bedacht werden sollen Sie koumlnnen diese Kriterien aber ohne weiteres als Orientierungs-
raster fuumlr jede Art von (Pro-)Seminar- oder Abschlussarbeit verwenden
eins bis vier und Verse siebzehn bis zweiundzwanzig)
o Verweis auf mehrere Kapitel Mt 5ndash7 (lies Matthaumlusevangelium Kapitel fuumlnf bis sie-
ben) Roumlm 141ndash156 (lies Roumlmerbrief Kapitel vierzehn Vers 1 bis Kapitel fuumlnfzehn
Vers sechs) Lk 1 15ndash17 (lies Lukasevangelium Kapitel eins und Kapitel fuumlnfzehn bis
siebzehn) Lk 6f Mt 5ndash7 (lies Lukasevangelium Kapitel sechs und sieben und Mat-
thaumlusevangelium Kapitel fuumlnf bis sieben)
Eine Besonderheit gibt es bei den Synoptikern (MkMtLk) Da sie uumlber eine gemeinsame Uumlberliefe-
rung verfuumlgen bedient man sich beim Verweis auf die entsprechenden Parallelstellen der Kuumlrzel
bdquoparldquo falls es nur eine Parallele gibt bzw bdquoparrldquo falls alle drei Synoptiker den entsprechenden Vers
bzw die Perikope haben
Mk 727 par (= Mk mit der entsprechenden Parallelstelle bei Mt oder Lk)
Mk 1013ndash16 parr (= Mk mit den Parallelperikopen bei Mt und Lk)
752 Zitation von Gesetzestexten
Auch bei Gesetzestexten gibt es eine innere Zitierweise Verweise auf den Codex Iuris Canonici wer-
den ndash aumlhnlich wie Bibelstellen ndash in Klammern direkt in den laufenden Haupttext eingefuumlgt Hier erfolgt
die Angabe des Canons (c) bzw der Canones (cc) Der Deutlichkeit halber sollte stets angegeben
werden um welchen Codex es sich handelt Ist der Codex von 1917 (CIC1917) oder von 1983
(CIC1983) oder der Codex fuumlr die katholischen Ostkirchen (CCEO) gemeint Je nachdem ob woumlrt-
lich zitiert wird oder nicht wird bdquovglldquo vorangestellt
bdquoGlaumlubige sind jene die durch die Taufe hellipldquo (c 204 sect1 CIC1983)
Text der auf den CIC Bezug nimmt ohne woumlrtliches Zitat (vgl c 1 CIC1983)
lrm7lrmZitieren
35
Canones sind zuweilen unterteilt in Paragraphen undoder Nummern
c 1234 sect 2 CIC1983 (meint Canon 1234 Paragraph 2 des Codex Iuris Canonici von 1983)
c 1312 sect 1 n 1 CIC1983 (meint Canon 1312 Paragraph 1 Nummer 1 des CIC von 1983)
c 1283 n 1 CIC1983 (meint Canon 1283 Nummer 1 des Codex Iuris Canonici von 1983)
753 Zitation von lehramtlichen Texten
Ein wichtiges Standardwerk nach dem lehramtliche Texte in Originalsprache oder Uumlbersetzung zitiert
werden ist der sogenannte bdquoDenzingerldquo14
Denzinger-Verweise gibt man wie Bibelstellen im Haupt-
text in Klammern und direkt nach dem direkten oder indirekten Zitat an und zwar in der Form bdquoDHldquo +
Nummer des Absatzesder Absaumltze auf die sich das Zitat bezieht z B
Das Konzil von Chalkedon betont dass Christus bdquovollkommen in der Gottheit und [hellip] vollkommen in der Mensch-
heitldquo ist (DH 301)
Auch bei Konzilstexten des II Vatikanums erfolgt der Nachweis der zitierten Passage in Klammern im
Haupttext angegeben wird die offizielle Abkuumlrzung der zitierten Konstitution (bzw der Erklaumlrung
oder des Dekrets) sowie die Nummer des Absatzesder Absaumltze z B
In der dogmatischen Konstitution des II Vatikanischen Konzils wird die Kirche beschrieben als bdquoeine einzige komplexe
Wirklichkeit die aus menschlichem und goumlttlichem Element zusammenwaumlchstldquo (LG 10)
Dokumente des II Vatikanischen Konzils werden in wissenschaftlichen Arbeiten in der Regel nach der
lehramtlich approbierten Ausgabe mit Uumlbersetzung zitiert die als Ergaumlnzungsbaumlnde zum LThKsup2 er-
schienen sind15
Paumlpstliche Enzykliken werden in der Regel im lateinischen Original zitiert deutsche Uumlbersetzungen
koumlnnen zusaumltzlich angegeben werden z B
Pius XII Enzyklika bdquoDivino afflante Spirituldquo in AAS 35 (1943) 297ndash326 dt Uumlbersetzung Pius XII Uumlber die Heili-
ge Schrift Rundschreiben Divino afflante Spiritu Feldkirch 1946
754 Zitation anderer Quellentexte
Auch antike und mittelalterliche Quellentexte werden anders als die Sekundaumlrliteratur zitiert Wenn
solche Quellen im Original oder als Uumlbersetzung benutzt und diese direkt oder indirekt angefuumlhrt wer-
den sind der Autorenname und der Werktitel mit Buch Kapitel und Paragraph bzw Vers anzugeben
Bei bestimmten Autoren (z B Platon oder Aristoteles) sind andere Zaumlhlungen uumlblich diese werden
beibehalten In Klammern ist die benutzte Edition mit der Seite evtl auch mit der dort gebotenen Zei-
lennummer anzufuumlhren Ist die Edition bzw Uumlbersetzung in einer Reihe erschienen ist diese in Ab-
14
Denzinger HeinrichHuumlnermann Peter (Hg) Enchiridion symbolorum Definitionum et declarationum de rebus fidei et
morum Kompendium der Glaubensbekenntnisse und kirchlichen Lehrentscheidungen Freiburg i BrBaselWien 44
2014 15
Brechter Suso u a (Hg) Das Zweite Vatikanische Konzil Konstitutionen Dekrete und Erklaumlrungen 3 Bde (LThKE
1ndash3) Freiburg i Br 1966ndash1968 [und spaumltere Auflagen]
lrm7lrmZitieren
36
kuumlrzung mit der Bandzahl und Seite anzugeben andernfalls genuumlgt es die Seite und den Nachnamen
des Herausgebers bzw Uumlbersetzers anzufuumlhren
Schema
Autor Titel des Werkes Angabe von Buch Kapitel ParagraphAbschnitt in arabischen Zif-fern (Reihe der Edition Bandnummer der Reihe Seitenzahl(en) Name des Herausgebers) ggf Uumlbersetzung UumlbersetzungsreiheAuflage Band Seitenzahl(en) Uumlbersetzer
8 Kriterien zur Bewertung qualifizierter schriftlicher Studienleistungen
Die Katholisch-Theologische Fakultaumlt hat Bewertungskriterien fuumlr schriftliche Studienleistungen festgelegt die besonders fuumlr solche Arbeiten gel-
ten die von der Fakultaumlt ausgezeichnet und mit einem Preis bedacht werden sollen Sie koumlnnen diese Kriterien aber ohne weiteres als Orientierungs-
raster fuumlr jede Art von (Pro-)Seminar- oder Abschlussarbeit verwenden
eins bis vier und Verse siebzehn bis zweiundzwanzig)
o Verweis auf mehrere Kapitel Mt 5ndash7 (lies Matthaumlusevangelium Kapitel fuumlnf bis sie-
ben) Roumlm 141ndash156 (lies Roumlmerbrief Kapitel vierzehn Vers 1 bis Kapitel fuumlnfzehn
Vers sechs) Lk 1 15ndash17 (lies Lukasevangelium Kapitel eins und Kapitel fuumlnfzehn bis
siebzehn) Lk 6f Mt 5ndash7 (lies Lukasevangelium Kapitel sechs und sieben und Mat-
thaumlusevangelium Kapitel fuumlnf bis sieben)
Eine Besonderheit gibt es bei den Synoptikern (MkMtLk) Da sie uumlber eine gemeinsame Uumlberliefe-
rung verfuumlgen bedient man sich beim Verweis auf die entsprechenden Parallelstellen der Kuumlrzel
bdquoparldquo falls es nur eine Parallele gibt bzw bdquoparrldquo falls alle drei Synoptiker den entsprechenden Vers
bzw die Perikope haben
Mk 727 par (= Mk mit der entsprechenden Parallelstelle bei Mt oder Lk)
Mk 1013ndash16 parr (= Mk mit den Parallelperikopen bei Mt und Lk)
752 Zitation von Gesetzestexten
Auch bei Gesetzestexten gibt es eine innere Zitierweise Verweise auf den Codex Iuris Canonici wer-
den ndash aumlhnlich wie Bibelstellen ndash in Klammern direkt in den laufenden Haupttext eingefuumlgt Hier erfolgt
die Angabe des Canons (c) bzw der Canones (cc) Der Deutlichkeit halber sollte stets angegeben
werden um welchen Codex es sich handelt Ist der Codex von 1917 (CIC1917) oder von 1983
(CIC1983) oder der Codex fuumlr die katholischen Ostkirchen (CCEO) gemeint Je nachdem ob woumlrt-
lich zitiert wird oder nicht wird bdquovglldquo vorangestellt
bdquoGlaumlubige sind jene die durch die Taufe hellipldquo (c 204 sect1 CIC1983)
Text der auf den CIC Bezug nimmt ohne woumlrtliches Zitat (vgl c 1 CIC1983)
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35
Canones sind zuweilen unterteilt in Paragraphen undoder Nummern
c 1234 sect 2 CIC1983 (meint Canon 1234 Paragraph 2 des Codex Iuris Canonici von 1983)
c 1312 sect 1 n 1 CIC1983 (meint Canon 1312 Paragraph 1 Nummer 1 des CIC von 1983)
c 1283 n 1 CIC1983 (meint Canon 1283 Nummer 1 des Codex Iuris Canonici von 1983)
753 Zitation von lehramtlichen Texten
Ein wichtiges Standardwerk nach dem lehramtliche Texte in Originalsprache oder Uumlbersetzung zitiert
werden ist der sogenannte bdquoDenzingerldquo14
Denzinger-Verweise gibt man wie Bibelstellen im Haupt-
text in Klammern und direkt nach dem direkten oder indirekten Zitat an und zwar in der Form bdquoDHldquo +
Nummer des Absatzesder Absaumltze auf die sich das Zitat bezieht z B
Das Konzil von Chalkedon betont dass Christus bdquovollkommen in der Gottheit und [hellip] vollkommen in der Mensch-
heitldquo ist (DH 301)
Auch bei Konzilstexten des II Vatikanums erfolgt der Nachweis der zitierten Passage in Klammern im
Haupttext angegeben wird die offizielle Abkuumlrzung der zitierten Konstitution (bzw der Erklaumlrung
oder des Dekrets) sowie die Nummer des Absatzesder Absaumltze z B
In der dogmatischen Konstitution des II Vatikanischen Konzils wird die Kirche beschrieben als bdquoeine einzige komplexe
Wirklichkeit die aus menschlichem und goumlttlichem Element zusammenwaumlchstldquo (LG 10)
Dokumente des II Vatikanischen Konzils werden in wissenschaftlichen Arbeiten in der Regel nach der
lehramtlich approbierten Ausgabe mit Uumlbersetzung zitiert die als Ergaumlnzungsbaumlnde zum LThKsup2 er-
schienen sind15
Paumlpstliche Enzykliken werden in der Regel im lateinischen Original zitiert deutsche Uumlbersetzungen
koumlnnen zusaumltzlich angegeben werden z B
Pius XII Enzyklika bdquoDivino afflante Spirituldquo in AAS 35 (1943) 297ndash326 dt Uumlbersetzung Pius XII Uumlber die Heili-
ge Schrift Rundschreiben Divino afflante Spiritu Feldkirch 1946
754 Zitation anderer Quellentexte
Auch antike und mittelalterliche Quellentexte werden anders als die Sekundaumlrliteratur zitiert Wenn
solche Quellen im Original oder als Uumlbersetzung benutzt und diese direkt oder indirekt angefuumlhrt wer-
den sind der Autorenname und der Werktitel mit Buch Kapitel und Paragraph bzw Vers anzugeben
Bei bestimmten Autoren (z B Platon oder Aristoteles) sind andere Zaumlhlungen uumlblich diese werden
beibehalten In Klammern ist die benutzte Edition mit der Seite evtl auch mit der dort gebotenen Zei-
lennummer anzufuumlhren Ist die Edition bzw Uumlbersetzung in einer Reihe erschienen ist diese in Ab-
14
Denzinger HeinrichHuumlnermann Peter (Hg) Enchiridion symbolorum Definitionum et declarationum de rebus fidei et
morum Kompendium der Glaubensbekenntnisse und kirchlichen Lehrentscheidungen Freiburg i BrBaselWien 44
2014 15
Brechter Suso u a (Hg) Das Zweite Vatikanische Konzil Konstitutionen Dekrete und Erklaumlrungen 3 Bde (LThKE
1ndash3) Freiburg i Br 1966ndash1968 [und spaumltere Auflagen]
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36
kuumlrzung mit der Bandzahl und Seite anzugeben andernfalls genuumlgt es die Seite und den Nachnamen
des Herausgebers bzw Uumlbersetzers anzufuumlhren
Schema
Autor Titel des Werkes Angabe von Buch Kapitel ParagraphAbschnitt in arabischen Zif-fern (Reihe der Edition Bandnummer der Reihe Seitenzahl(en) Name des Herausgebers) ggf Uumlbersetzung UumlbersetzungsreiheAuflage Band Seitenzahl(en) Uumlbersetzer
8 Kriterien zur Bewertung qualifizierter schriftlicher Studienleistungen
Die Katholisch-Theologische Fakultaumlt hat Bewertungskriterien fuumlr schriftliche Studienleistungen festgelegt die besonders fuumlr solche Arbeiten gel-
ten die von der Fakultaumlt ausgezeichnet und mit einem Preis bedacht werden sollen Sie koumlnnen diese Kriterien aber ohne weiteres als Orientierungs-
raster fuumlr jede Art von (Pro-)Seminar- oder Abschlussarbeit verwenden
11 Zu guter Letzt Eine Traumreise zum wissenschaftlichen Arbeiten
Anlaumlsslich der Seminarfastnacht 2014 verfasst (von Benedict Schoumlning)
Atme jetzt tief durch Spuumlre deine Fuumlszlige auf dem Boden der Bibliothek Spuumlre deinen Kopf der auf
dem Stapel ungelesener Sekundaumlrliteratur zu liegen gekommen ist Deine Haumlnde streicheln durch den
Berg von Ruumlckgabe-Mahnungen der Bibliothek deines Vertrauens Du bist jetzt ganz entspannt Nun
faumlngst du an deine Hausarbeit zu schreiben Du legst alles bei Seite was dich belastet Die Frage nach
einem Thema Die Gliederung die du mit deinem Dozenten abgesprochen hast Die Erinnerungen an
die letzte Hausarbeit
Jetzt bist du ganz frei Du luumlftest den Vorhang um deine Gedanken und siehe da Wie aus dem Nichts
erscheint ein Fazit in deinem Kopf Deine Gedanken eilen durch eine bunte Wiese selbststaumlndiger und
nicht selbststaumlndiger Publikationen waumlhrend Lexikonartikel wie Bluumlten aus den Baumlumen der Weisheit
hervortropfen Hier und da pfluumlckst du ein paar ihrer Fruumlchte und fuumlgst sie deiner Arbeit hinzu Kleine
bunte Knetfiguren stehen um dich auf dem Tisch Das sind die lieben Autoren die du so oft formen
kannst bis sie zu deinen Thesen passen Deine zwei Finger fliegen foumlrmlich uumlber die Tastatur und ein
Fluss von Eloquenz ergieszligt sich uumlber deine Textverarbeitung Sorgsam vermeidest du die Formatvor-
lagen und erstellst von Hand ein Inhaltsverzeichnis Dabei streust du Kommata an Stellen die so aus-
sehen als koumlnnte dort eines hingehoumlren Die Formulierung eines Satzes in gleichsam natuumlrlicher Spra-
che erachtest du uumlberdies als obsolet wobei die Aufnahme des Nominalstils dieser These Unterstuumlt-
zung gibt Du loumlschst noch ein paar Punkte am Ende der Fuszlignoten So sieht das viel schoumlner aus Dein
Literaturverzeichnis glaumlnzt und schillert in allen Zitationsweisen des Regenbogens und Quellen und
Sekundaumlrliteratur kommen in voumllliger Harmonie zusammen angeordnet nach dem zweiten Vornamen
der Haustiere ihrer Autoren
Nun wird es Zeit zuruumlckzukehren Ganz leise vernimmst du in der Ferne das Vorbeirauschen eines
Abgabetermins Deine Arbeit hat nun 30 Seiten und du houmlrst auf zu hellip Du houmlrst auf zu schreiben DU
HOumlRST JETZT AUF ZU SCHREIBEN Bevor du abgibst dehnst und streckst du deine Arbeit mit
zweifachem Zeilenabstand Schriftgroumlszlige 13 und inhaltsleeren Phrasen Und du freust dich darauf bald
an diesen wunderbaren Ort zuruumlckkehren zu koumlnnen weil du vergessen hast deine Daten zu sichern hellip
Unbenannt
1 Zur Einfuumlhrung
2 Literatur recherchieren
21 Suchstrategien
22 Recherche-Moumlglichkeiten
23 Literatur verwalten
24 Bereichsbibliothek Theologie
25 Weitere wissenschaftliche Bibliothe
3 Seminar- und Abschlussarbeiten verfas
31 Form und Layout
32 Bestandteile und Aufbau der Arbeit
33 Lesen Sortieren Gliederung erstel
4 Das Referat
41 Vorbereitung und Aufbau
42 Medieneinsatz Handout Powerpoint
43 Feedback und Reflexion
5 Lese- und Schreibtechniken
51 Wissenschaftliches Lesen
52 Wissenschaftliches Schreiben
6 Bibliographieren
61 Monographien
611 Grundsaumltzliches
612 Mehrbaumlndige Monographien
613 Kommentare
614 Nachdrucke
62 Dissertationen (maschinenschriftlic
63 Sammelbaumlnde und Festschriften
64 Editionen
65 Aufsaumltze
651 Aufsatz in einem Sammelband
652 Aufsatz in einer Zeitschrift
66 Lexikon- und Woumlrterbuchartikel
67 Zeitungsartikel
68 Internetpublikationen
7 Zitieren
71 Direkte Zitate (Woumlrtliche Zitate)
72 Indirekte Zitate und sinngemaumlszlige Wie
73 bdquoZitiert nach hellipldquo
74 Zwei gaumlngige Nachweis-Modelle
741 Modell 1 Nachweise in Fuszlignoten
742 Modell 2 Nachweise im Haupttext
743 Weitere Anmerkungen im Fuszlignotenap
75 Innere Zitierweise ndash Bibel und ande
751 Zitate aus der Bibel
752 Zitation von Gesetzestexten
753 Zitation von lehramtlichen Texten
754 Zitation anderer Quellentexte
76 Plagiate und ihre Konsequenzen
8 Kriterien zur Bewertung qualifizierte
9 Gaumlngige Abkuumlrzungen
10 Literatur zum Einstieg
101 Wissenschaftliches Arbeiten
102 Einfuumlhrung in die Theologie
103 Allgemeine theologische Nachschlag
104 Bibelausgaben (Auswahl)17
Urtextausgaben
Uumlbersetzungen
105 Weitere wichtige Quellentexte (Aus
11 Zu guter Letzt Eine Traumreise zum
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Canones sind zuweilen unterteilt in Paragraphen undoder Nummern
c 1234 sect 2 CIC1983 (meint Canon 1234 Paragraph 2 des Codex Iuris Canonici von 1983)
c 1312 sect 1 n 1 CIC1983 (meint Canon 1312 Paragraph 1 Nummer 1 des CIC von 1983)
c 1283 n 1 CIC1983 (meint Canon 1283 Nummer 1 des Codex Iuris Canonici von 1983)
753 Zitation von lehramtlichen Texten
Ein wichtiges Standardwerk nach dem lehramtliche Texte in Originalsprache oder Uumlbersetzung zitiert
werden ist der sogenannte bdquoDenzingerldquo14
Denzinger-Verweise gibt man wie Bibelstellen im Haupt-
text in Klammern und direkt nach dem direkten oder indirekten Zitat an und zwar in der Form bdquoDHldquo +
Nummer des Absatzesder Absaumltze auf die sich das Zitat bezieht z B
Das Konzil von Chalkedon betont dass Christus bdquovollkommen in der Gottheit und [hellip] vollkommen in der Mensch-
heitldquo ist (DH 301)
Auch bei Konzilstexten des II Vatikanums erfolgt der Nachweis der zitierten Passage in Klammern im
Haupttext angegeben wird die offizielle Abkuumlrzung der zitierten Konstitution (bzw der Erklaumlrung
oder des Dekrets) sowie die Nummer des Absatzesder Absaumltze z B
In der dogmatischen Konstitution des II Vatikanischen Konzils wird die Kirche beschrieben als bdquoeine einzige komplexe
Wirklichkeit die aus menschlichem und goumlttlichem Element zusammenwaumlchstldquo (LG 10)
Dokumente des II Vatikanischen Konzils werden in wissenschaftlichen Arbeiten in der Regel nach der
lehramtlich approbierten Ausgabe mit Uumlbersetzung zitiert die als Ergaumlnzungsbaumlnde zum LThKsup2 er-
schienen sind15
Paumlpstliche Enzykliken werden in der Regel im lateinischen Original zitiert deutsche Uumlbersetzungen
koumlnnen zusaumltzlich angegeben werden z B
Pius XII Enzyklika bdquoDivino afflante Spirituldquo in AAS 35 (1943) 297ndash326 dt Uumlbersetzung Pius XII Uumlber die Heili-
ge Schrift Rundschreiben Divino afflante Spiritu Feldkirch 1946
754 Zitation anderer Quellentexte
Auch antike und mittelalterliche Quellentexte werden anders als die Sekundaumlrliteratur zitiert Wenn
solche Quellen im Original oder als Uumlbersetzung benutzt und diese direkt oder indirekt angefuumlhrt wer-
den sind der Autorenname und der Werktitel mit Buch Kapitel und Paragraph bzw Vers anzugeben
Bei bestimmten Autoren (z B Platon oder Aristoteles) sind andere Zaumlhlungen uumlblich diese werden
beibehalten In Klammern ist die benutzte Edition mit der Seite evtl auch mit der dort gebotenen Zei-
lennummer anzufuumlhren Ist die Edition bzw Uumlbersetzung in einer Reihe erschienen ist diese in Ab-
14
Denzinger HeinrichHuumlnermann Peter (Hg) Enchiridion symbolorum Definitionum et declarationum de rebus fidei et
morum Kompendium der Glaubensbekenntnisse und kirchlichen Lehrentscheidungen Freiburg i BrBaselWien 44
2014 15
Brechter Suso u a (Hg) Das Zweite Vatikanische Konzil Konstitutionen Dekrete und Erklaumlrungen 3 Bde (LThKE
1ndash3) Freiburg i Br 1966ndash1968 [und spaumltere Auflagen]
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kuumlrzung mit der Bandzahl und Seite anzugeben andernfalls genuumlgt es die Seite und den Nachnamen
des Herausgebers bzw Uumlbersetzers anzufuumlhren
Schema
Autor Titel des Werkes Angabe von Buch Kapitel ParagraphAbschnitt in arabischen Zif-fern (Reihe der Edition Bandnummer der Reihe Seitenzahl(en) Name des Herausgebers) ggf Uumlbersetzung UumlbersetzungsreiheAuflage Band Seitenzahl(en) Uumlbersetzer
8 Kriterien zur Bewertung qualifizierter schriftlicher Studienleistungen
Die Katholisch-Theologische Fakultaumlt hat Bewertungskriterien fuumlr schriftliche Studienleistungen festgelegt die besonders fuumlr solche Arbeiten gel-
ten die von der Fakultaumlt ausgezeichnet und mit einem Preis bedacht werden sollen Sie koumlnnen diese Kriterien aber ohne weiteres als Orientierungs-
raster fuumlr jede Art von (Pro-)Seminar- oder Abschlussarbeit verwenden
11 Zu guter Letzt Eine Traumreise zum wissenschaftlichen Arbeiten
Anlaumlsslich der Seminarfastnacht 2014 verfasst (von Benedict Schoumlning)
Atme jetzt tief durch Spuumlre deine Fuumlszlige auf dem Boden der Bibliothek Spuumlre deinen Kopf der auf
dem Stapel ungelesener Sekundaumlrliteratur zu liegen gekommen ist Deine Haumlnde streicheln durch den
Berg von Ruumlckgabe-Mahnungen der Bibliothek deines Vertrauens Du bist jetzt ganz entspannt Nun
faumlngst du an deine Hausarbeit zu schreiben Du legst alles bei Seite was dich belastet Die Frage nach
einem Thema Die Gliederung die du mit deinem Dozenten abgesprochen hast Die Erinnerungen an
die letzte Hausarbeit
Jetzt bist du ganz frei Du luumlftest den Vorhang um deine Gedanken und siehe da Wie aus dem Nichts
erscheint ein Fazit in deinem Kopf Deine Gedanken eilen durch eine bunte Wiese selbststaumlndiger und
nicht selbststaumlndiger Publikationen waumlhrend Lexikonartikel wie Bluumlten aus den Baumlumen der Weisheit
hervortropfen Hier und da pfluumlckst du ein paar ihrer Fruumlchte und fuumlgst sie deiner Arbeit hinzu Kleine
bunte Knetfiguren stehen um dich auf dem Tisch Das sind die lieben Autoren die du so oft formen
kannst bis sie zu deinen Thesen passen Deine zwei Finger fliegen foumlrmlich uumlber die Tastatur und ein
Fluss von Eloquenz ergieszligt sich uumlber deine Textverarbeitung Sorgsam vermeidest du die Formatvor-
lagen und erstellst von Hand ein Inhaltsverzeichnis Dabei streust du Kommata an Stellen die so aus-
sehen als koumlnnte dort eines hingehoumlren Die Formulierung eines Satzes in gleichsam natuumlrlicher Spra-
che erachtest du uumlberdies als obsolet wobei die Aufnahme des Nominalstils dieser These Unterstuumlt-
zung gibt Du loumlschst noch ein paar Punkte am Ende der Fuszlignoten So sieht das viel schoumlner aus Dein
Literaturverzeichnis glaumlnzt und schillert in allen Zitationsweisen des Regenbogens und Quellen und
Sekundaumlrliteratur kommen in voumllliger Harmonie zusammen angeordnet nach dem zweiten Vornamen
der Haustiere ihrer Autoren
Nun wird es Zeit zuruumlckzukehren Ganz leise vernimmst du in der Ferne das Vorbeirauschen eines
Abgabetermins Deine Arbeit hat nun 30 Seiten und du houmlrst auf zu hellip Du houmlrst auf zu schreiben DU
HOumlRST JETZT AUF ZU SCHREIBEN Bevor du abgibst dehnst und streckst du deine Arbeit mit
zweifachem Zeilenabstand Schriftgroumlszlige 13 und inhaltsleeren Phrasen Und du freust dich darauf bald
an diesen wunderbaren Ort zuruumlckkehren zu koumlnnen weil du vergessen hast deine Daten zu sichern hellip
Unbenannt
1 Zur Einfuumlhrung
2 Literatur recherchieren
21 Suchstrategien
22 Recherche-Moumlglichkeiten
23 Literatur verwalten
24 Bereichsbibliothek Theologie
25 Weitere wissenschaftliche Bibliothe
3 Seminar- und Abschlussarbeiten verfas
31 Form und Layout
32 Bestandteile und Aufbau der Arbeit
33 Lesen Sortieren Gliederung erstel
4 Das Referat
41 Vorbereitung und Aufbau
42 Medieneinsatz Handout Powerpoint
43 Feedback und Reflexion
5 Lese- und Schreibtechniken
51 Wissenschaftliches Lesen
52 Wissenschaftliches Schreiben
6 Bibliographieren
61 Monographien
611 Grundsaumltzliches
612 Mehrbaumlndige Monographien
613 Kommentare
614 Nachdrucke
62 Dissertationen (maschinenschriftlic
63 Sammelbaumlnde und Festschriften
64 Editionen
65 Aufsaumltze
651 Aufsatz in einem Sammelband
652 Aufsatz in einer Zeitschrift
66 Lexikon- und Woumlrterbuchartikel
67 Zeitungsartikel
68 Internetpublikationen
7 Zitieren
71 Direkte Zitate (Woumlrtliche Zitate)
72 Indirekte Zitate und sinngemaumlszlige Wie
73 bdquoZitiert nach hellipldquo
74 Zwei gaumlngige Nachweis-Modelle
741 Modell 1 Nachweise in Fuszlignoten
742 Modell 2 Nachweise im Haupttext
743 Weitere Anmerkungen im Fuszlignotenap
75 Innere Zitierweise ndash Bibel und ande
751 Zitate aus der Bibel
752 Zitation von Gesetzestexten
753 Zitation von lehramtlichen Texten
754 Zitation anderer Quellentexte
76 Plagiate und ihre Konsequenzen
8 Kriterien zur Bewertung qualifizierte
9 Gaumlngige Abkuumlrzungen
10 Literatur zum Einstieg
101 Wissenschaftliches Arbeiten
102 Einfuumlhrung in die Theologie
103 Allgemeine theologische Nachschlag
104 Bibelausgaben (Auswahl)17
Urtextausgaben
Uumlbersetzungen
105 Weitere wichtige Quellentexte (Aus
11 Zu guter Letzt Eine Traumreise zum
lrm7lrmZitieren
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kuumlrzung mit der Bandzahl und Seite anzugeben andernfalls genuumlgt es die Seite und den Nachnamen
des Herausgebers bzw Uumlbersetzers anzufuumlhren
Schema
Autor Titel des Werkes Angabe von Buch Kapitel ParagraphAbschnitt in arabischen Zif-fern (Reihe der Edition Bandnummer der Reihe Seitenzahl(en) Name des Herausgebers) ggf Uumlbersetzung UumlbersetzungsreiheAuflage Band Seitenzahl(en) Uumlbersetzer
8 Kriterien zur Bewertung qualifizierter schriftlicher Studienleistungen
Die Katholisch-Theologische Fakultaumlt hat Bewertungskriterien fuumlr schriftliche Studienleistungen festgelegt die besonders fuumlr solche Arbeiten gel-
ten die von der Fakultaumlt ausgezeichnet und mit einem Preis bedacht werden sollen Sie koumlnnen diese Kriterien aber ohne weiteres als Orientierungs-
raster fuumlr jede Art von (Pro-)Seminar- oder Abschlussarbeit verwenden
8 Kriterien zur Bewertung qualifizierter schriftlicher Studienleistungen
Die Katholisch-Theologische Fakultaumlt hat Bewertungskriterien fuumlr schriftliche Studienleistungen festgelegt die besonders fuumlr solche Arbeiten gel-
ten die von der Fakultaumlt ausgezeichnet und mit einem Preis bedacht werden sollen Sie koumlnnen diese Kriterien aber ohne weiteres als Orientierungs-
raster fuumlr jede Art von (Pro-)Seminar- oder Abschlussarbeit verwenden
8 Kriterien zur Bewertung qualifizierter schriftlicher Studienleistungen
Die Katholisch-Theologische Fakultaumlt hat Bewertungskriterien fuumlr schriftliche Studienleistungen festgelegt die besonders fuumlr solche Arbeiten gel-
ten die von der Fakultaumlt ausgezeichnet und mit einem Preis bedacht werden sollen Sie koumlnnen diese Kriterien aber ohne weiteres als Orientierungs-
raster fuumlr jede Art von (Pro-)Seminar- oder Abschlussarbeit verwenden