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HANDBUCH THERMO-HOLZ TERRASSENBELÄGE
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HANDBUCH - WUNDERWERK est. 1964 · Physikalische Eigenschaften: Beispiel Thermo-Esche ... Das UV-Licht spaltet in einem photolytischen Prozess eine Substanz namens Lignin. Lignin

Sep 17, 2018

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HANDBUCHTHERMO-HOLZ TERRASSENBELÄGE

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hagebau Handelsgesellschaft für Baustoffe mbH & Co. KG · Celler Str. 47 · 29614 Soltau · Telefon 05191 802-0 2

INHALT

1. Vorwort ...................................................................................................................................... 3

2. Verarbeitungsrichtlinien ............................................................................................................. 4

3. Veränderung von Thermo-Holz im Freien .................................................................................. 5

4. Einbauvorschläge ....................................................................................................................... 7

5. Befestigungsvarianten

5.1 Sichtbare Befestigungsvariante .................................................................................................. 8

5.2 Nicht sichtbare Befestigungsvariante ......................................................................................... 9

6. Technische Zeichnungen Terrassenaufbau ................................................................................. 10

7. PflegemittelundZubehörempfehlung ....................................................................................... 11

8. PhysikalischeEigenschaften:BeispielThermo-Esche ................................................................ 12

9. Resistenz / Thermo-Esche .......................................................................................................... 13

10. Resistenz / Thermo-Fichte.......................................................................................................... 14

11. Resistenz / Thermo-Kiefer .......................................................................................................... 15

12. Energiebilanz Terrassenbeläge .................................................................................................. 16

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1. VORWORT

ThermischmodifiziertesHolz(sog.Thermo-Holz)sollunbehandeltemHolzgegenüberVorteilehinsichtlichDimensionsstabilität, Fäulnisresistenz, und Schieferbildung aufweisen. Falls die Thermo- Behandlung mitunzureichenderTechnologieund/oderMangelanProzesskenntnisdurchgeführtwird,werdensichdieseVorteilehöchstwahrscheinlichnichteinstellen,dasHolzwirdimGegenteildauerhaftverschlechtert.

Zur Produktion vonThermo-Holz TerrassendielenwirddasbewährteWasserdampf-Hitze-Verfahrenangewendet, das in Finnland zur industriellen Reife entwickelt worden ist. Es werden derzeit (Stand2015)vierThermokammernmiteinerGesamtkapazitätvon40.000m³betrieben,dieindenAspektenSteuerung,Dampf-undVentilatorleistung,undRückbefeuchtungnachdenVorgabenunseresHerstel-lersvomfinnischenHerstellerJartekgebautwurden.DieAnlagensindinderLage,denFeuchtigkeits-gehalt des Holzes zu Beginn der Thermobehandlung mittels Sensoren zu erfassen und während des gesamtenProzessesmöglichstgleicheBedingungenhinsichtlichTemperatur-undFeuchtigkeitsniveauinderKammerzuschaffen.DiesermöglichtgleichbleibendeQualitätenvonChargezuCharge,sowieinnerhalbeinerCharge.DieMessinstrumenteinderKammerhelfendemAnlagenbetreiberdiePro-zessparameterZeitpunkt,Zeitdauer,TemperaturundFeuchtigkeitzusteuern.

Ein essentieller Bearbeitungsschritt ist die Trocknung auf 0% Holzfeuchte und die anschließende Tem-peraturanhebungundThermobehandlungbeibiszu215°C.FalscheEntscheidungenseitensdesPro-zessbetreibershinsichtlichZeitpunkt/-dauervonTemperaturerhöhungbzw.-senkungsowieFeuchtig-keitszugabeinFormvonDampfkönnenzuunwiederbringlicherSchädigungdesHolzesführen,diesichdurchRissbildung,Sprödigkeit,oderstarkeFarbunterschiededirektnachderEntnahmederWareaus der Thermokammer zeigt.

EinerderwichtigstenSchrittebeiderHerstellungthermischmodifiziertenHolzeserfolgtgegenEndedesProzesses.DurchdieThermo-BehandlungsinktdieAusgleichsfeuchtedesHolzesab.Es istal-lerdings notwendig, das Feuchtigkeitsniveau des Holzes am Ende des Prozesses auf das Niveau der Ausgleichsfeuchteanzuheben.HierbildetdieKenntnisdesProzessesseitensdesProzessbetreibersdenentscheidendenEinflussfaktor.Dieser entscheidet,wannüberwelchenZeitraumbeiwelchemTemperaturniveauwelcheDampfmengezugegebenwird,umamEndeeinhomogenes,nichtsprödesThermo-Holzzuerhalten.FallsdieserRückbefeuchtungsprozessnichtoderfehlerhaftausgeführtwird,könnenbereitsinderThermokammerdurchgehendeRisseauftretenbzw.erfolgtdieRissbildungbeiderspäterenLagerung.ZutagetretensolcheRissemeisterstnachdemHobeln.DortwerdensolcheDielenimZugederQualitätskontrolleausgekapptoderaussortiert.GelangensolcheDielenindenVerkauf, muss direkt bei Installation auf derartige Sortierfehler geachtet werden.

DieThermobehandlungzieltzumeinendaraufab,dieDauerhaftigkeitdesHolzeszuerhöhen;zumanderensolldieerhöhteDimensionsstabilitätdieBildunggefährlicherAbschieferungenvermindern.BeideAspektesindinderPraxisnurzuerreichen,wennderkonstruktiveHolzschutzbeachtetwird.MontageninStaunässebzw.HolzaufHolzführenzuvorzeitigemVersagenauchthermischbehandeltenHolzes.WirdmitHolzdielenmitstirnseitigerNut/Federgearbeitet(HolzaufHolz!),musshierzwingendvor Installation ein 2-facher Hirnholzschutz angebracht werden, der die Feuchtigkeitsaufnahme und den Verbleib der Feuchtigkeit vermindert.

FürsämtlicheKonstruktionenmitThermo-HolzmüssendielokalenBegebenheitenunddiegängigenBauvorschriftenvorOrtberücksichtigtwerden.

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2. VERARBEITUNGSRICHTLINIEN

Wird WUNDERWERK est. 1964 Thermo-Holz mit anderen Befestigungsmitteln und mit anderen Unter-konstruktionsmaterialienverbautalsvonWUNDERWERKest.1964ausdrücklichfreigegeben,wirdkeineHaftungfürdieFunktiondesSystemaufbausgegeben.DarüberhinausgebenwirfolgendeVorgaben:

A) AUFLAGEPUNKTEBeiderVerlegungistdaraufzuachten,dassdieAuflagepunkte(Unterkonstruktion)nichtweiterals40cm(lichtesMaß35cm)auseinanderliegen.

B) FUGENABSTANDJehöherdieDichteeinerthermischbehandeltenHolzart,destohöheristihreFähigkeit,Wasserauf-zunehmen.EntsprechendstärkeristderAufquellvorgangnachderVerlegungimAußenbereich.EinMindestabstandzwischendenDielenistdaherunbedingteinzuhalten,umSpannungsrissezuminimie-ren. Folgende Faustregeln gelten hier je Holzart: 1) Thermo-Fichte/Kiefer:Dielenbreiteinmmgeteiltdurch40 2) Thermo-Esche:Dielenbreiteinmmgeteiltdurch18

Beispiel:JenachUnterlüftungundStandortkanneineThermo-EschenachderInstallationbiszu4%inderBreiteaufquellen.FallsdieBedingungenamStandorteinmaximalesAufquellenbefördern,musseinmaximalerFugenabstandgewähltwerden.EineDielenbreitevon150mmwürdealsoeinenFugenabstandvon8,3mmerfordern(150:18).DamitkanndieDiele6mmaufquellen.DieserFugenabstandkanndurchden Einsatz kluger Befestigungssysteme verringert werden.

C) UNTERLÜFTUNGGrundsätzlichmussbeiderVerlegungderKontaktHolzaufHolzvermiedenwerden.HierzuempfehlenwirentsprechendeAbstandshaltervonmindestens5mmHöhe.DerUnterbaumussdarüberhinaussicherstellen,dasskeineStaunässeentstehenkann.DieMindestaufbauhöhezwischenUntergrundundDeckbelag sollte 10 cm nicht unterschreiten. Dielen die mit stirnseitiger Nut/Feder-Verbindung verlegtwerden,müssenvorab2-fachmitHirnholzschutzbehandeltwerden.

D) BEFESTIGUNGSMATERIALIENZurVerschraubungmüssenausschließlichSchraubenundandereBefestigungsmaterialienausEdelstahlverwendetwerden.NichtrostfreieMetallekönnenbeiHolzimAußenbereich(aufgrundderVerwitte-rung)dunkleFleckenverursachen.BeijederVerschraubungdesHolzesmüssendieLöcherinderTer-rassendiele(nichtinderUnterkonstruktion)mitderLochgrößedesSchraubendurchmessers+1,0mm(Bsp.4,0x40mmSchraube-75,0mmBohrloch)vorgebohrtwerden.DerSchraubenkopfkonusmussebenfallsangesenktwerden.WirempfehlendieVerwendungeinesTiefenanschlages.Esmussdaraufgeachtetwerden,dassdieAnsenkungmitderGrößedesSchraubenkopfesübereinstimmt.DasVor-bohrenderLöchergiltfürjedeArtvonSchrauben.Esistdaraufzuachten,dassdieSchraubennachderBefestigungeinsogenanntes“ARBEITEN“derTerrassendielezulassen.Mindestschraubabstandseitlich 20 mm, Mindestschraubabstand stirnseitig 40mm.

E) LAGERUNG:Vor dem Einbau ist zwingend darauf zu achten, dass die Thermo-Holz Terrassendielen ca. 72 Std. un-terUV-SchutzfolieabgedecktamEinbauortimAußenbereich(nichtlagerndinderGarage)gelagertwerden.DierichtigeAusgleichsfeuchtefürdenAußenbereichwirddadurchangenommen.

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3. VERÄNDERUNGEN VON (THERMO-)HOLZ IM FREIEN

ImFreieneingebautesHolzunterliegt–vereinfachtbetrachtet–zweiprägendenEinflüssen:

Ultraviolettem Licht und

Wasser

ALLGEMEIN:DasUV-Licht spaltet ineinemphotolytischenProzesseineSubstanznamensLignin.LigninhatdieFunktion,ZellulosefasernimHolzwieKlebstoffzusammenzuhalten.LigninwirdbeiderSpaltungwas-serlöslich.EskanndahervonFeuchtigkeitangelöstundbeiSchlagregenausgeschwemmtwerden.ZurückbleibenweißlicheZellulosefasernaufdenenMikroorganismensiedeln,diedassilbergraueErscheinungsbildkomplettieren.DienichtmehrgebundenenZellulosefasernerodierenimLaufederZeit.Dabeientstehteinereliefartige,dieHolzmaserungbetonendeOberflächenstruktur.BeischattigenLagenbildensichoftBläueundSchimmel,besondersinderNähevonVegetation.AuchdaskannzuGraufärbungenführen,indenhierbetrachtetenAnwendungenjedochnichtzuSchädigungen.SehrprägendistdersteteWechselvonDurchfeuchtungundAustrocknung.SchlagregenundTauwasserwerdenvonunbehandeltemHolzdurchKapillarwirkungaufgenommen.DabeiquilltdasHolz.KommtesdanachdurchWindundSonnewiederzurTrocknung,schwindetderQuerschnittzurück.DieserVorgangwiederholtsich.DasführtzuRisseninderOberflächeundVerformungendesHolzes,diejenachBeschaffenheitundQualitätimMikrobereichbleibenoderauchstärkerausfallenkönnen.

FARBE:UV-LichtundWasserhabendiegleichenAuswirkungenaufThermo-Holz.DieVergrauungistimgleichenMaßevorhandenundkannnurdurchdasAuftragenvonAußenölenwiebeiallenanderenHolzartenauchverzögertwerden.DieVergrauungdesHolzeshatkeineAuswirkungaufdieHaltbarkeit.UmdieFarbgebungdesHolzeslängerzuerhalten,empfehlenwir,dasHolznachderVerlegungmindestenseinmaljährlichzuölen.ZusätzlichverschließtdasÖldiePorendesHolzes,damitsichVer-schmutzungennichtsofortfestsetzenkönnen,wasdieReinigungimNachhineinerleichtert.EmpfehlenkönnenwirhierdieTerrassenölesieheSeite9.MitdiesenÖlenhabenwirbishersehrguteErfahrungenbzgl. verlangsamter Vergrauung und der Nachbehandlung gemacht.

RESISTENZGEGENÜBERHOLZZERSTÖRENDENPILZEN:UnsereThermo-Eschemitder215°CBehandlunghabeninLaboruntersuchungeneineeindeutigeRe-sistenzklasse1erzielt.AuchdieThermo-FichteschafftimDurchschnitteineResistenzklasse1,allerdingsmuss man hier deutliche Streuungen in Resistenzklasse 2, 3 oder 4 verzeichnen. Unsere Thermo-Kiefer liegt durchschnittlich in der Resistenzklasse 2, mit etwas geringeren Streuungen als die Thermo-Fichte. Thermo-HolzistausSichtderDauerhaftigkeitdahereineüberzeugendeAlternativezuTropenhölzernundHolz/Kunststoff-Verbundstoffen.EsträgtzurSchonungderTropenwälderbeiundvermeidetdieenergieintensiveKunststoffgewinnungunddieproblematischeKunststoffentsorgung.

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RISSE:

Mankann4ArtenvonRissenunterscheiden:

1. Trocknungsrisse AlsGründefürTrocknungsrissesindbeimThermo-HolzinersterLinieFehlerbeiderVortrock-nunganzuführen.BefindensichvorderHochtemperaturphasenochFeuchtigkeitsnesterimHolz,führendiehohenTemperaturenzuSchädigungendesHolzesdurchdasverdampfen-de Wasser. Normalerweise werden solche Risse direkt bei der Hobelung sichtbar und die entsprechendenStellenwerdenausgekappt.WerdensolcheDielen installiertkanneszuBrücheninLängsrichtungkommen.

2. Spannungsrisse SpannungsrissetretenzueinembestimmtenTeilwuchsbedingtauf.EineKombinationausschlechterUnterlüftung,starrerBefestigung,undlabilemUntergrundbewirkteinkonstruk-tionsbedingtesAuftretenvonSpannungsrissen.

3.Oberflächen-Haarrisse Oberflächenhaarrisse sind im Prinzip unvermeidlich.DieOberfläche einer korrekt instal-liertenDieleweistimmereinstärkeresQuellenundSchwindenaufalsderKernderDiele.OberflächenhaarrissetretenbeimSchwindenderDieleauf,undtretenwuchsbedingtbeibestimmten Dielen stärker und anderen Dielen schwächer oder gar nicht auf. Regelmäßiges ÖlenkanndasAuftretenvonOberflächen-Haarrissenminimieren.

4. Endrisse DieKapillarwirkungistandenStirnseiteneinerHolzdielestärkeralsandenFlächen.Die

Folge sind Endrissbildungen, welche lediglich durch ein Stirnkantenwachs minimiert werden können.SpeziellbeiDielenmitstirnseitigerNut/FederträgtderHirnholzschutzauchzurLebensdauerderTerrassendielebeiundistdaherzwingenderforderlich.

FARBUNTERSCHIEDE,VERZUG,UNDFORMSTABILITÄT:

FarbunterschiededereinzelnenTerrassendielenkönnenauftretenundhängenmitdenverschiedenenWuchsgebietendesHolzeszusammen.DerVerzugbzw.dasArbeitenvonThermo-Holz istumeinvielfachesgeringeralsbeiherkömmlichenHolzarten.EingeringesArbeitenkannjedochnieausge-schlossenwerdenundistauchabhängigvondenVoraussetzungenvorOrt(Unterlüftung,Ausrichtung,Aufbauhöhe…).DieFormstabilität(Quellen&Schwinden)istbeiThermoholzdeutlichbessergegenüberunbehandeltenHölzern,jedochauchabhängigvomAusgangsrohstoffundWuchs,vonEinschlüssenundÄsten.

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4. EINBAUVORSCHLÄGE

Muster-Einbauvorschlag-01

Muster-Einbauvorschlag-02

©2008 S

WE

RO

_(Stand A

ugust 2016) S

eite 4

Risse:

Man kann 4 A

rten von Rissen unterscheiden:

1.

Trocknungsrisse

Als

Gründe

für T

rocknungsrisse sind

beim

Therm

oholz in

erster L

inie F

ehler bei

der V

ortrocknung anzuführen.

Befinden

sich vor

der H

ochtemperaturphase

noch F

euchtigkeitsnester im H

olz, führen die hohen Tem

peraturen zu Schädigungen des H

olzes durch

das verdam

pfende W

asser. N

ormalerw

eise w

erden solche

Risse

direkt bei

der H

obelung sichtbar und die entsprechenden Stellen w

erden ausgekappt. Werden solche D

ielen installiert kann es zu B

rüchen in Längsrichtung kom

men.

2.

Spannungsrisse

Spannungsrisse treten zu einem

bestimm

ten Teil w

uchsbedingt auf. Eine K

ombination aus

schlechter U

nterlüftung, starrer

Befestigung,

und labilem

U

ntergrund bew

irkt ein

konstruktionsbedingtes Auftreten von S

pannungsrissen.

3. O

berflächen-Haarrisse

Oberflächenhaarrisse

sind im

P

rinzip unverm

eidlich. D

ie O

berfläche einer

korrekt installierten D

iele weist im

mer ein stärkeres Q

uellen und Schw

inden auf als der Kern der

Diele. O

berflächenhaarrisse treten beim S

chwinden der D

iele auf, und treten wuchsbedingt

bei bestim

mten

Dielen

stärker und

anderen D

ielen schw

ächer oder

gar nicht

auf. R

egelmäßiges Ö

len kann das Auftreten von O

berflächen-Haarrissen m

inimieren.

4.

Endrisse

Die K

apillarwirkung ist an den S

tirnseiten einer Holzdiele stärker als an den F

lächen. Die

Folge sind E

ndrissbildungen, welche lediglich durch ein S

tirnkantenwachs m

inimiert w

erden können. S

peziell bei Dielen m

it stirnseitiger Nut/F

eder trägt der Hirnholzschutz auch zur

Lebensdauer der T

errassendiele bei und ist daher zwingend erforderlich.

Farbunterschiede, V

erzug, und Form

stabilität: F

arbunterschiede der einzelnen Terrassendielen können auftreten und hängen m

it den verschiedenen W

uchsgebieten des Holzes zusam

men. D

er Verzug bzw

. das Arbeiten von T

hermoholz ist um

ein vielfaches

geringer als

bei herköm

mlichen

Holzarten.

Ein

geringes A

rbeiten kann

jedoch nie

ausgeschlossen w

erden und

ist auch

abhängig von

den V

oraussetzungen vor

Ort

(Unterlüftung,

Ausrichtung, A

ufbauhöhe…). D

ie Form

stabilität (Quellen &

Schw

inden) ist bei Therm

oholz deutlich besser gegenüber unbehandelten H

ölzern, jedoch auch abhängig vom A

usgangsrohstoff und Wuchs, von

Einschlüssen und Ä

sten.

©2008 S

WE

RO

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4. Ein

bau

vorschläge

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Risse:

Man kann 4 A

rten von Rissen unterscheiden:

1.

Trocknungsrisse

Als

Gründe

für T

rocknungsrisse sind

beim

Therm

oholz in

erster L

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ehler bei

der V

ortrocknung anzuführen.

Befinden

sich vor

der H

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euchtigkeitsnester im H

olz, führen die hohen Tem

peraturen zu Schädigungen des H

olzes durch

das verdam

pfende W

asser. N

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eise w

erden solche

Risse

direkt bei

der H

obelung sichtbar und die entsprechenden Stellen w

erden ausgekappt. Werden solche D

ielen installiert kann es zu B

rüchen in Längsrichtung kom

men.

2.

Spannungsrisse

Spannungsrisse treten zu einem

bestimm

ten Teil w

uchsbedingt auf. Eine K

ombination aus

schlechter U

nterlüftung, starrer

Befestigung,

und labilem

U

ntergrund bew

irkt ein

konstruktionsbedingtes Auftreten von S

pannungsrissen.

3. O

berflächen-Haarrisse

Oberflächenhaarrisse

sind im

P

rinzip unverm

eidlich. D

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korrekt installierten D

iele weist im

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Diele. O

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len kann das Auftreten von O

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inimieren.

4.

Endrisse

Die K

apillarwirkung ist an den S

tirnseiten einer Holzdiele stärker als an den F

lächen. Die

Folge sind E

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tirnkantenwachs m

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peziell bei Dielen m

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eder trägt der Hirnholzschutz auch zur

Lebensdauer der T

errassendiele bei und ist daher zwingend erforderlich.

Farbunterschiede, V

erzug, und Form

stabilität: F

arbunterschiede der einzelnen Terrassendielen können auftreten und hängen m

it den verschiedenen W

uchsgebieten des Holzes zusam

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hermoholz ist um

ein vielfaches

geringer als

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mlichen

Holzarten.

Ein

geringes A

rbeiten kann

jedoch nie

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erden und

ist auch

abhängig von

den V

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Ort

(Unterlüftung,

Ausrichtung, A

ufbauhöhe…). D

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stabilität (Quellen &

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ölzern, jedoch auch abhängig vom A

usgangsrohstoff und Wuchs, von

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4. Ein

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5. BEFESTIGUNGSVARIANTEN

5.1 SICHTBARE BEFESTIGUNGSVARIANTE MIT EDELSTAHL TERRASSENSCHRAUBEN:

©2008 SWERO_(Stand August 2016) Seite 6

5. Befestigungsvarianten Sichtbare Befestigungsvariante mit Edelstahl Terrassenschrauben:

©2008 SWERO_(Stand August 2016) Seite 7

Nichtsichtbare Befestigungsvarianten: Wir empfehlen bei Dielen mit seitlicher Nutung folgenden Clip:

Swero A2/Edelstahlclip Kontakt: SWERO GmbH & CO. KG Hiltensweiler 4/2 D-88239 Wangen Telefon: 07528 / 975388 www.swero.de Dieser Clip muss aus Gründen des konstruktiven Holzschutzes auf einem Abstandhalter von mindestens 4 mm Höhe installiert werden.

Gecko/Kunststoff- Edelstahlclip Kontakt: SWERO GmbH & CO. KG Hiltensweiler 4/2 D-88239 Wangen Telefon: 07528 / 975388 www.swero.de Wir empfehlen bei Dielen mit seitlicher Hohlkehle:

SenoFix/EPDM- Edelstahl Kontakt: SWERO GmbH & CO. KG Hiltensweiler 4/2 D-88239 Wangen Telefon: 07528 / 975388 www.swero.de

Teni®-Verlegeclip Kontakt: SWERO GmbH & CO. KG Hiltensweiler 4/2 D-88239 Wangen Telefon: 07528 / 975388 www.swero.de

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5.2 NICHTSICHTBARE BEFESTIGUNGSVARIANTEN:

WirempfehlenbeiDielenmitseitlicherNutungfolgendenClip:

Edelstahl-Terrassenclips inkl. Schrauben

Gecko-Terrassenclips mitAbstandhaltern(Anfangclips) inkl. Schrauben

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6. TECHNISCHE ZEICHNUNGEN TERRASSENAUFBAU

IDEALER TERRASSENAUFBAU (HORIZONTAL):

IDEALER TERRASSENAUFBAU (VERTIKAL):

ÜBERSTAND UND STUMPFER STOSS:

©2008 SWERO_(Stand August 2016) Seite 8

6. Technische Zeichnungen Terrassenaufbau Idealer Terrassenaufbau (horizontal): Idealer Terrassenaufbau (vertikal): Überstand und stumpfer Stoss: Stumpfe Dielenstöße werden mit doppelt verlegter Unterkonstruktion ausgebildet.

©2008 SWERO_(Stand August 2016) Seite 9

7. Terrassenöl Thermory Thermoholzöl - dunkel: Kontakt: SWERO GmbH & CO. KG Hiltensweiler 4/2 D-88239 Wangen Telefon: 07528 / 975388 www.swero.de Dieses Öl wird in der Regel für Thermo-Esche und Thermo-Walnuss verwendet.

Thermory Thermoholzöl - hell: Kontakt: SWERO GmbH & CO. KG Hiltensweiler 4/2 D-88239 Wangen Telefon: 07528 / 975388 www.swero.de Dieses Öl wird in der Regel für Thermo-Kiefer und Thermo-Fichte verwendet.

Stirnkantenwachs: Kontakt: SWERO GmbH & CO. KG Hiltensweiler 4/2 D-88239 Wangen Telefon: 07528 / 975388 www.swero.de Das Stirnkantenwachs empfiehlt sich für sämtliche rechtwinklig gekappten Schnittstellen. Werden Schnittstellen stumpf aufeinander gestoßen oder wird mit stirnseitig Nut/Feder gearbeitet, ist die Verwendung des Wachses verpflichtend.

©2008 SWERO_(Stand August 2016) Seite 8

6. Technische Zeichnungen Terrassenaufbau Idealer Terrassenaufbau (horizontal): Idealer Terrassenaufbau (vertikal): Überstand und stumpfer Stoss: Stumpfe Dielenstöße werden mit doppelt verlegter Unterkonstruktion ausgebildet.

©2008 SWERO_(Stand August 2016) Seite 9

7. Terrassenöl Thermory Thermoholzöl - dunkel: Kontakt: SWERO GmbH & CO. KG Hiltensweiler 4/2 D-88239 Wangen Telefon: 07528 / 975388 www.swero.de Dieses Öl wird in der Regel für Thermo-Esche und Thermo-Walnuss verwendet.

Thermory Thermoholzöl - hell: Kontakt: SWERO GmbH & CO. KG Hiltensweiler 4/2 D-88239 Wangen Telefon: 07528 / 975388 www.swero.de Dieses Öl wird in der Regel für Thermo-Kiefer und Thermo-Fichte verwendet.

Stirnkantenwachs: Kontakt: SWERO GmbH & CO. KG Hiltensweiler 4/2 D-88239 Wangen Telefon: 07528 / 975388 www.swero.de Das Stirnkantenwachs empfiehlt sich für sämtliche rechtwinklig gekappten Schnittstellen. Werden Schnittstellen stumpf aufeinander gestoßen oder wird mit stirnseitig Nut/Feder gearbeitet, ist die Verwendung des Wachses verpflichtend.

©2008 SWERO_(Stand August 2016) Seite 8

6. Technische Zeichnungen Terrassenaufbau Idealer Terrassenaufbau (horizontal): Idealer Terrassenaufbau (vertikal): Überstand und stumpfer Stoss: Stumpfe Dielenstöße werden mit doppelt verlegter Unterkonstruktion ausgebildet.

©2008 SWERO_(Stand August 2016) Seite 9

7. Terrassenöl Thermory Thermoholzöl - dunkel: Kontakt: SWERO GmbH & CO. KG Hiltensweiler 4/2 D-88239 Wangen Telefon: 07528 / 975388 www.swero.de Dieses Öl wird in der Regel für Thermo-Esche und Thermo-Walnuss verwendet.

Thermory Thermoholzöl - hell: Kontakt: SWERO GmbH & CO. KG Hiltensweiler 4/2 D-88239 Wangen Telefon: 07528 / 975388 www.swero.de Dieses Öl wird in der Regel für Thermo-Kiefer und Thermo-Fichte verwendet.

Stirnkantenwachs: Kontakt: SWERO GmbH & CO. KG Hiltensweiler 4/2 D-88239 Wangen Telefon: 07528 / 975388 www.swero.de Das Stirnkantenwachs empfiehlt sich für sämtliche rechtwinklig gekappten Schnittstellen. Werden Schnittstellen stumpf aufeinander gestoßen oder wird mit stirnseitig Nut/Feder gearbeitet, ist die Verwendung des Wachses verpflichtend.

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7. PFLEGEMITTEL UND ZUBEHÖREMPFEHLUNG

THERMOHOLZÖL - DUNKEL:Kontakt:SWEROGmbH&CO.KGHiltensweiler 4/2 D-88239 Wangen

Telefon: 07528 / 975388www.swero.de

DiesesÖlwirdinderRegelfürThermo-Escheverwendet.

THERMOHOLZÖL - HELL:Kontakt:SWEROGmbH&CO.KGHiltensweiler 4/2 D-88239 Wangen

Telefon: 07528 / 975388www.swero.de

DiesesÖlwirdinderRegelfürThermo-KieferundThermo-Fichteverwendet.

STIRNKANTENWACHS:Kontakt:SWEROGmbH&CO.KGHiltensweiler 4/2 D-88239 Wangen

Telefon: 07528 / 975388www.swero.de

DasStirnkantenwachsempfiehltsichfürsämtlicherechtwinkliggekapptenSchnittstellen.WerdenSchnitt-stellenstumpfaufeinandergestoßenoderwirdmitstirnseitigNut/Federgearbeitet,istdieVerwendungdesWachsesverpflichtend.

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8. PHYSIKALISCHE EIGENSCHAFTEN: BEISPIEL THERMO-ESCHE

TESTBERICHTNr. 239 2007-07-05

Produktbeschreibung: Hitzebehandeltes(215ºC)Eschenholz20x135x1000mmGrundfürTest: AuftragfürdenTest2007-05-22Testziel: Bestimmung von physikalischen und mechanischen Eigenschaften der Terrassendielen

TESTMETHODEN

DerFeuchtegehaltderMusterstückewurdeineinemDarrofenbeieinerTemperaturvon103–105°Cbis zum Erreichen einer konstanten Masse ermittelt.Dichte,BiegefestigkeitundOberflächenhärtewurdenbeieinerAusgleichsfeuchtevon4,6%imLaborermittelt.FürdieErmittlungdersicheinstellendenAusgleichsfeuchteimAußenbereichwurdendieMusterstückebiszumErreicheneinerkonstantenMasseeinerrelativenLuftfeuchtigkeitvon85%ausgesetzt.DieOberflächenhärte(Brinellhärte),wurdeanhandderEN1534mitderAnwendungeinesPrüfstempels(10mmDurchmesser)ermittelt.

TESTERGEBNISSEFeuchtegehalt bei (normalen) Laborbedingungen Muster Nr. 1 2 3 4 5 6 Durchschnitt

Feuchtgehalt, % 4,4 4,7 4,7 4,5 4,7 4,7 4,6

Dichte Muster Nr. 1 2 3 4 5 6 Durchschnitt

Dichte, kg/m3 597 598 582 580 608 575 590

Ausgleichsfeuchte bei durchschnittlichen Außenbedingungen Muster Nr. 1 2 3 4 5 6 Durchschnitt

Feuchtgehalt, % 7,7 8,0 7,9 7,8 7,9 8,1 7,9

Biegefestigkeit Muster Nr. 1 2 3 4 5

DurchschnittBiegefestigkeit, N/mm2 110,0 102,3 89.2 100,4 83,5

Muster Nr. 6 7 8 9 1096,6

Biegefestigkeit, N/mm2 82,1 112,0 94,4 99,0 93,1

Oberflächenhärte (Brinellhärte)

Nr. d1 d2 d HB(N/mm2) Durchschnitt

1 – 20 4,9 – 7,3 5,1 – 7,6 5,00 – 7,45 19,1 – 47,5 29,4

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9. RESISTENZ / THERMO-ESCHE

PRÜFBERICHT-NR. 85963/1 vom 17.03.2008DatumdesProbeneingangs: 08.10.2007 BRENSTOLOÜBeginn des Tests: 09.11.2007 PETERBURI TEE 44VeröffentlichungdesErgebnisses: 17.03.2008 11415TALLINNBezeichnungderProbe: Terrassendielenaus ESTLAND Thermo-Esche215°C KONTAKT:HerrMeelisKajandu

TECHNISCHER BERICHTBestimmungdernatürlichenDauerhaftigkeitvonVollholzgegenHolzzerstörendeBasidiomyceten.

Testmethode: nachCEN/TS15083-1/2005,bisaufdieAuswahlundVorbereitung der Proben, die vom Kunden bereitgestellt worden sind.Testmaterial: Hitze behandeltes EschenholzVergleichsholz: Rotbuche(FagusSylvatica)Testpilze: BraunerKellerschwamm(ConiophoraputeanaDSM3085) Schmetterlingsporling(CoriolusversicolorDSM3086)Alterungsverfahren: neinSterilisation: Gamma-BestrahlungDatum des Einwirkungsbeginns: 09.11.2007Datum des Einwirkungsendes: 10.03.2008, 4 Monate

TESTERGEBNISSEDurchschnittlicher Massenverlust des Vergleichsholzes: MitConiophoraputeana: 33% MitCoriolusversicolor: 30% Test gültig

Holzfeuchte des Testmaterials nach Pilzeinwirkung: MitConiophoraputeana: Ø18%,min9%,max24% MitCoriolusversicolor: Ø31%,min16%,max57%

Mittelwert des Massenverlustes des Testmaterials: MitConiophoraputeana: 1% MitCoriolusversicolor: 1,4%

Medianwert des Massenverlustes des Testmaterials: MitConiophoraputeana: 1% MitCoriolusversicolor: 1%

EinstweiligeDauerhaftigkeitnachCEN/TS15083-1/2005,AnnexD:Klasse1–sehrdauerhaft–MedianwertdesMassenverlustes≤5%

Bemerkung: Die Testmethode wurde auf behandeltes Vollholz angewandt.

Institutsleiter Geschäftsführer Dott.FrancoBulian Dott.AndreaGiavon

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10. RESISTENZ / THERMO-FICHTE

PRÜFBERICHT-NR. 132648 / 1 vom 06.03.2012DatumdesProbeneingangs: 29.09.2011 BRENSTOLOÜBeginn des Tests: 29.09.2011 PETERBURI TEE 44VeröffentlichungdesErgebnisses: 06.03.2012 11415TALLINNBezeichnungderProbe: NordischeFichteBehandlungs- ESTLAND Temperatur215°C(Th-Fichte)

TECHNISCHER BERICHTBestimmungdernatürlichenDauerhaftigkeitvonVollholzgegenHolzzerstörendeBasidiomyceten.

Testmethode: nachCEN/TS15083-1/2005,bisaufdieAuswahlundVorbereitung der Proben, die vom Kunden bereitgestellt worden sind.Testmaterial: Hitzebehandelte nordische FichteVergleichsholz: Wald-Kiefer(Pinussylvestris)Testpilze: ConiophoraputeanaDSM3085PoriaplacentaDSM3088Alterungsverfahren: neinSterilisation: Gamma-BestrahlungDauerhaftigkeitsklasse: 1 – sehr dauerhaftDatum des Einwirkungsbeginns: 27.10.2011Datum des Einwirkungsendes: 27.02.2012, 4 Monate

TESTERGEBNISSEDurchschnittlicher Massenverlust des Vergleichsholzes: MitConiophoraputeana: 29,8% MitCoriolusversicolor: 20,3% Test gültig

Holzfeuchte des Testmaterials nach Pilzeinwirkung: MitConiophoraputeana: Ø21,4%,min8,2%,max56,6% MitPoriaplacenta: Ø29,0%,min7,4%,max88,3%

Medianwert des Massenverlustes des Testmaterials: MitConiophoraputeana: 2,9% MitPoriaplacenta: 5,2%

DauerhaftigkeitnachCEN/TS15083-1/2005,AnnexD:Klasse1–sehrdauerhaft–MedianwertdesMassenverlustes≤5%

Bemerkung: Die Testmethode wurde auf behandeltes Vollholz angewandt.

GeschäftsführerDott.AndreaGiavon

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11. RESISTENZ / THERMO-KIEFER

PRÜFBERICHT-NR. 132647 / 1 vom 06.03.2012DatumdesProbeneingangs: 29.09.2011 BRENSTOLOÜBeginn des Tests: 29.09.2011 PETERBURI TEE 44VeröffentlichungdesErgebnisses: 06.03.2012 11415TALLINNBezeichnungderProbe: NordischeFichteBehandlungs- ESTLAND Temperatur215°C(Th-Kiefer)

TECHNISCHER BERICHTBestimmungdernatürlichenDauerhaftigkeitvonVollholzgegenHolzzerstörendeBasidiomyceten.

Testmethode: nachCEN/TS15083-1/2005,bisaufdieAuswahlundVorbereitung der Proben, die vom Kunden bereitgestellt worden sind.Testmaterial: Hitzebehandelte nordische FichteVergleichsholz: Wald-Kiefer(Pinussylvestris)Testpilze: ConiophoraputeanaDSM3085PoriaplacentaDSM3088Alterungsverfahren: neinSterilisation: Gamma-BestrahlungDauerhaftigkeitsklasse: 2 – dauerhaftDatum des Einwirkungsbeginns: 27.10.2011Datum des Einwirkungsendes: 27.02.2012, 4 Monate

TESTERGEBNISSEDurchschnittlicher Massenverlust des Vergleichsholzes: MitConiophoraputeana: 29,8% MitCoriolusversicolor: 20,3% Test gültig

Holzfeuchte des Testmaterials nach Pilzeinwirkung: MitConiophoraputeana: Ø33,7%,min12,1%,max96,4% MitCoriolusversicolor: Ø26,5%,min12,7%,max39,9%

Medianwert des Massenverlustes des Testmaterials: MitConiophoraputeana: 5,9% MitPoriaplacenta: 6,8%

DauerhaftigkeitnachCEN/TS15083-1/2005,AnnexD:Klasse2–dauerhaft–MedianwertdesMassenverlustes>5%und≤10%

Bemerkung: Die Testmethode wurde auf behandeltes Vollholz angewandt.

GeschäftsführerDott.AndreaGiavon

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12. ENERGIEBILANZ TERRASSENBELÄGE

Ranking Holzart Kumulierter Energie- aufwand

Schnittholz KD 15%

Transporte bis Ankunft im EU-

Raum

Energie-verbrauch Transpor-

te*)

Verarbeitung Nut-zungs- dauer

ENERGIE- VERBRAUCH PRO JAHR

kWh/kg Schiff(km)

LKW(km)

kWh/kg Beschrei-bung

kWh/kg Jahre kWh/kg

1 IpeSüdamerika 1,83 10.000 1.000 0,68 Hobelung 0,4 30 0,097

2 RobinieMitteleuropa 1,83 0 1.000 0,36 Hobelung 0,4 25 0,104

3 Thermo-EscheMitteleuropa 1,83 10.000 1.000 0,68 Hobelung 0,4 30 0,097

4 Thermo-Esche Nordamerika 1,83 10.000 1.000 0,68 Hobelung 0,4 30 0,097

5 EicheMitteleuropa 1,83 10.000 1.000 0,68 Hobelung 0,4 30 0,097

6 Thermo-EscheOsteuropa 1,83 10.000 1.000 0,68 Hobelung 0,4 30 0,097

7 Eiche Nordamerika 1,83 6.000 1.000 0,55 Hobelung 0,4 20 0,139

8 WPCMitteleuropa 2,50 0 1.000 0,36 Extruierung 1,7 30 0,152

9 LärcheMitteleuropa 1,23 0 1.000 0,36 Hobelung 0,4 13 0,153

10 DouglasieMitteleuropa 1,23 0 1.000 0,36 Hobelung 0,4 13 0,153

11 Bangkirai Indonesien 1,83 15.000 1.000 0,84 Hobelung 0,4 20 0,154

12 WPCNordamerika 2,50 6.000 1.000 0,55 Extruierung 1,7 30 0,158

13 EicheOsteuropa 1,83 0 3.000 1,08 Hobelung 0,4 20 0,166

14 Douglasie Nordamerika 1,23 6.000 1.000 0,55 Hobelung 0,4 13 0,168

15 Kieferimprägn.Mitteleuropa 1,23 0 1.000 0,36 Imprägn.,Hobelung

1,00 13 0,199

16 Kieferimprägn. 1,23 0 3.000 1,08 Imprägn.,Hobelung

1,00 13 0,255

17 Osteuropa 1,23 0 6.000 2,16 Hobelung 0,4 13 0,292

*)Schiff0,000032kWh/kg*km;LKW0,00036kWh/kg*km

ANNAHMEN:1) DieHölzerwerdenüberihreNutzungsdauernichtmiteinemAnstrichversehen;würdedieBetrachtungunterderAnnahmeeinesbeiBedarfzuerneuerndenAnstrichesdurchgeführt,würdesichdieThermo-Escheverbessern,dawegenreduziertenQuellensundSchwindensderAnstrichwenigerhäufigdurchgeführtwerdenmüsste.

2) Eswirddavonausgegangen,dasseinkgjederHolzartungefährdieselbeFlächeimAussenbereichabdeckt;diesistinderRealitätmeistensnichtderFallwegenunterschiedlicherDichtenderHolzarten;würdepräzisezwischenschwererenund leichterenHölzernunterschieden,würdensichdieschwererenHölzerenergetischwegendeserhöhtenTransportaufwandesverschlechtern,dieleichterenHölzerwürdensichverbessern.

3) AlsLKWwurdeeinmodernerSattelzugangenommenderEU-NormendesJahres2010übertrifft.MankanndavonausgehendassLKW-Trans-porteausserhalbdesEU-RaumesmitdeutlichhöherenVerbräuchenbelastetsind,auchwegendermangelhaftenInfrastruktur.Würdediespräzisebilanziert,wärebeispielsweisedieSibirischeLärcheenergetischnochstärkerbelastet.

4) FürdieimprägniertenHölzerwurdederAufwandfürdieHerstellungdesImprägniermittelsnichtberücksichtigt;würdediesbilanziert,würdendieimprägniertenHölzerenergetischschlechterabschneiden.

5) BeidenWPC-ProduktenwirdeinKunststoffanteilvon50%bilanziert.DerHolzanteilwirdnichtberücksichtigt.WürdederinderRealitätmeistdeutlichhöhereKunststoffanteilpräzisebilanziertsowieauchderHolzanteilallokiert,würdendieWPCenergetischschlechterabschneiden.

6) BeiallenTransportenwirdderTransporteinesEndproduktesunterstellt.InderRealitätlegendiemeistenTropenhölzersowiedieHölzerausOsteuropaundRusslanddengrößtenTeilihresgesamtenTransportesingrünemZustandzurück,nordamerikanischeundmitteleuropäischeHölzermeistinbereitsgetrocknetemZustand.DieskannbeidenEnergieaufwendungenfürdieTransportezuSchwankungenbiszu50%führen.

DATENBESCHAFFUNG:DatenfürdieBilanzierungdesEnergieaufwandesstammenausderProBas-DatenbankdesUmweltbundesamtesunddesÖko-Instituts,sowieausvomUmweltbundesamtverifiziertenDatenbankendereuropäischenKunststoffindustrie,bzw.wurdenausdiesenDatenbeständenerrechnet.

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