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Handbuch Art No. ZP-AC01D Doc. AC035903CD V05b 2020 FRAX 99/101/150 Frequenzgang-Analysator
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Handbuch FRAX 99/101/150 - megger-service-excellence.com

May 12, 2023

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Khang Minh
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Page 1: Handbuch FRAX 99/101/150 - megger-service-excellence.com

Handbuch

Art No. ZP-AC01D Doc. AC035903CD V05b 2020

FRAX 99/101/150Frequenzgang-Analysator

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FRAX 99/101/150 Frequenzgang-Analysator

HINWEIS AUF COPYRIGHT & EIGENTUMSRECHTE

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Megger Sweden AB hat jeden vertretbaren Versuch unternommen, um die Vollständigkeit und Genauigkeit dieses Dokumens sicherzustellen.

Allerdings kann die in diesem Dokument enthaltene Information ohne Ankündigung geändert werden und stellt keine Verpflichtung seitens Megger Sweden AB dar. Alle beigefügten Hardwareschemata und technischen Beschreibungen oder Softwareauflistungen, die Quellcode bekanntgeben, sind nur für Informationszwecke. Eine Reproduktion im Ganzen oder in Teilen zum Herstellen einer funktionsfähigen Hardware oder Software für andere Produkte als die von Megger Sweden AB ist strengstens untersagt, mit Ausnahme durch Genehmigung im schriftlichen Lizenzabkommen mit Megger Sweden AB.

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Handbuch

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4 FRAX 99/101/150 ZP-AC01D AC035903CD

Inhalt

1 Einleitung ............................................................. 6

1.1 Produktbeschreibung .......................................... 6

1.2 Leistungsmerkmale und Vorteile .......................... 6

1.3 Garantie ............................................................. 7

Anweisungen für den Empfang ......................... 7

Gewährleistung bei Reparatur ............................. 7

1.4 Service und Support ............................................ 7

Kontaktdaten ..................................................... 7

2 Sicherheit ............................................................. 8

2.1 Allgemein ........................................................... 8

Symbole ............................................................ 8

Warn- und Gefahrenhinweise ............................. 8

Gerätesicherheit ................................................. 8

2.2 Sicherheitsanweisungen ...................................... 9

Wartung ........................................................... 10

3 Gerätebeschreibung ........................................................... 12

3.1 FRAX 99/101 Vordere Bedienfläche ................... 12

3.2 FRAX 99/101 Hintere Bedienfläche .................. 13

3.3 FRAX 150 Vordere Bedienfläche ........................ 14

3.4 Bluetooth-Kommunikation (nur FRAX 101) ....... 15

3.5 Integrierter Akku und Ladegerät ....................... 16

3.6 Erdschleifen-Detektor ........................................ 17

3.7 Frequenzgang ................................................... 17

3.8 Kalibrierung ...................................................... 18

4 Schnellstart-Anleitung ........................................................... 20

4.1 Vorbereitende Abläufe ...................................... 20

Erdschleifensteuerung ....................................... 20

FRAX hochfahren und die Kommunikation einrichten ......................................................... 20

4.2 FRAX Software starten und Kommunikation einrichten ........................................................ 21

Neue Prüfung erstellen ..................................... 21

4.3 Prüfkabelanschluss ............................................ 22

FRAX-Prüfkabel anschließen .............................. 23

Prüfsystem-Verifizierung ................................... 23

4.4 Messung starten ............................................... 25

Daten anschauen .............................................. 25

Daten exportieren ............................................. 25

5 FRAX Software ........................................................... 26

5.1 FRAX Software installieren ................................ 26

5.2 Einleitung ......................................................... 27

5.3 Dateimenü ........................................................ 27

Neue Prüfung (Ctrl+N) ...................................... 27

5.4 Menü bearbeiten .............................................. 33

5.5 Konfigurationsmenü ......................................... 34

5.6 Windows Menü ................................................ 40

Beschreibung Menübefehl ................................ 40

5.7 Aktionsschaltflächen ......................................... 40

Grafikeinstellungen (Kurven...) .......................... 40

Einstellungen Grafik-Ansicht ............................. 40

Neue Prüfung ................................................... 41

Prüfung auswählen ........................................... 41

Typenschild bearbeiten ...................................... 41

Anschließen ...................................................... 41

Start ................................................................. 41

5.8 Legende ............................................................ 41

Anwendung ..................................................... 41

5.9 Ansichten ......................................................... 43

6 Technische Daten ........................................................... 44

Anhänge ........................................................... 46

Anhang A: Kalibrieranweisung ................................ 46

Kalibrierung vorbereiten ................................... 46

Ausrüstung anschließen ................................... 46

Überprüfung ..................................................... 47

Anhang B: Ausgangsspannung einjustieren ............. 48

Anhang C: Einstellungen Durchlaufname ................ 49

Beispielverbindungen ........................................ 50

Anhang D: FRAX Kabel und Klemmen ..................... 52

Durchführungs-Verbindung............................... 52

Erdabschirmungs-Praxis..................................... 53

Vor-Ort-Prüfbox FTB 101 ................................... 54

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Inhalt

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6 FRAX 99/101/150 ZP-AC01D AC035903CD

1 EINLEITuNG

1 Einleitung

1.1 ProduktbeschreibungDen meisten dielektrischen und mechanischen Aus fällen in großen Leistungstransformatoren sind mecha ni sche Veränderungen in der Wicklungs-struktur voraus ge gangen. Diese Veränderungen in der Wicklungs struktur können die Folge von Transportschäden, Kurzs chluss kräften oder natürlichen Alterungseffekten bei Isolationsstrukturen, die die Wicklungen stützen, sein. Die Erkennung dieser Ver-änderungen vor dem dielektrischen Ausfall verringert die Wartungskosten und verbessert die Zuverlässigkeit des Systems.

Der Frequenzgang-Analysator (SFRA) FRAX wurde zur Erkennung von Wicklungsveränderungen in Leis-tungstransformatoren oder Fehlern im Magnetkern entwickelt. Das System liefert Dämpfungskurven der Signatur, mit denen Abweichungen einfach verglichen werden können. Diese Abweichungen zeigen an:

▪ Kernverschiebungen

▪ Wicklungsverformungen und -veränderungen

▪ Fehlerhafte Kernerdungen

▪ Partielle Wicklungszusammenbrüche

▪ Wicklungsdeformation

▪ Gebrochene oder lose Klemmenanordnungen

▪ Kurzgeschlossene Windungen und offene Wicklungen

1.2 Leistungsmerkmale und Vorteile ▪ Mehrfachfunktions-System für Transformator/Schaltanlage Hohe Präzision

▪ Geringe Größe und geringes Gewicht

▪ Mächtige Analysewerkzeuge, die intuitiv und einfach anzuwenden sind

▪ Drahtlose Bluetooth-Kommunikation zwischen Laptop und den Instrumenten ermöglicht Flexibilität vor Ort (nur FRAX-101)

▪ Galvanisch isolierte uSB-Schnittstelle zur Sicherheit von Personal und Ausrüstung

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1 EINLEITuNG

1.3 GarantieMegger gewährt für seine gelieferten Produkte nach Auslieferung ein Jahr Garantie auf Material und Ver arbeitung.

unsere Leistungspflicht beschränkt sich – je nach unserer Ent scheidung – auf den Austausch oder die Reparatur der defekten Ausrüstung.

Diese Garantie gilt nicht für Batterien, Lampen oder sonstige Verschleißteile, für welche die Original her-stellergarantie gilt.

Wir geben keine andere Gewährleistung. Die Garan tie entfällt bei Fahrlässigkeit und/oder Missbrauch (Nicht-befolgung der empfohlenen Herstelleranweisungen) oder wenn der Kunde die in vorliegender Anleitung beschriebenen Wartungsarbeiten unterlässt.

Anweisungen für den Empfang

Dieses Gerät wurde vollständig kontrolliert und geprüft, um strenge Bedingungen vor dem Transport zu erfüllen. Das Gerät ist zur Verwendung bereit, nachdem es entsprechend diesem Handbuch, einge-richtet ist.

▪ Überprüfen Sie das erhaltene Gerät anhand des Liefer scheins und vergewissern Sie sich, dass alle Teile vorhanden sind. Informieren Sie Megger, wenn Teile fehlen.

▪ Überprüfen Sie das Gerät hinsichtlich Transport-schäden. Wenn Sie einen Schaden erkennen, reichen Sie sofort eine Schadensmeldung beim Transportunternehmen ein und informieren Sie Megger mit einer detaillierten Beschreibung des Schadens.

Gewährleistung bei Reparatur ▪ Wird die Ausrüstung zur Reparatur zum Werk zurückgeschickt, muss diese im Voraus bezahlt und versichert sein.

▪ Setzen Sie sich mit Ihrem Megger Vertreter für die notwendigen Anweisungen und eine RA-Nummer (Rücksendenummer) in Verbindung.

▪ Geben Sie bitte alle zweckdienlichen Informationen, einschließlich der Symptome des Problems an.

▪ Geben Sie zudem die Serien- und Katalognummer der betroffenen Einheit an.

1.4 Service und SupportFür technische Hilfe kontaktieren Sie bitte Ihren örtli-chen Megger Vertreter oder Sie richten Ihre Anfrage direkt an das Büro in Schweden.

KontaktdatenInternet www.megger.se

Email [email protected]

Telefon +46 8 510 195 00

Adresse Megger Sweden AB Rinkebyvägen 19 182 36 Danderyd Schweden

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2 SICHERHEIT

2 Sicherheit

2.1 Allgemein

Wichtig Lesen und befolgen Sie die nachfolgen-den Anweisungen. Befolgen Sie immer die örtlichen Sicher-heitsbestimmungen.

Symbole Vorsicht, bitte beachten Sie die beglei-tenden Dokumente.

Schutzleiteranschluss

WEEE, Waste Electrical and Elec-tronic Equipment (EG-Richtlinie zur Entsorgung von Elektro- und Elektronikgeräten).

Verwenden Sie bitte Ihre örtlichen Sam mel einrichtungen bei der Entsor-gung dieses Produkts und beachten Sie ansonsten alle zutreffenden Anfor de rungen. Das Gerät kann auch jederzeit zur kostenfreien Entsorgung an Megger zurückgegeben werden

Informationspflicht hinsichtlich Substanzen nach dem REACH Artikel 33, SVHC-Liste Dieses Produkt enthält eine Knopfbatterie, die 1,2- Dimethoxyethan (CAS 110-71-4) über 0,1 Gewichts-prozent enthält.

Warn- und GefahrenhinweiseWarn- und Gefahrenhinweise werden im gesamten Handbuch an entsprechenden Stellen verwendet und sollten strengstens beachtet werden. Diese Hinweise erscheinen im nachfolgend gezeigten Format und sind folgendermaßen festgelegt:

Warnung Warnung ist in diesem Handbuch festgelegt als Bedingung oder Vorgehensweise, bei denen es zu unfällen mit Verletzungen oder Todesfolge kommen kann.

Vorsicht Vorsicht ist in diesem Handbuch festgelegt als Bedingung oder Vorgehensweise, bei der es zu einer Beschädigung oder Zerstörung der Ausrüstung oder der zu prüfenden Vorrich-tung kommen kann.

Gerätesicherheit1. Dieses Gerät arbeitet mittels einer einphasigen

Spannungsquelle. Es verfügt über einen zwei-poligen Anschluss mit Schutzleiteranschluss und benötigt einen zweipoligen Stecker mit der Anschlussklemme für Phasenleiter, Neutral leiter und Schutzleiter. Die Spannung der Strom quelle muss innerhalb der nachfolgenden Nenn-Betriebs spannung sein: 90 - 135 V AC und 170 - 264 V AC, 47 / 63 Hz.

2. Stellen Sie vor dem Herstellen der Verbin dung mit der Stromquelle fest, dass die Gerätebe mes-sung der Spannung der Stromquelle entspricht und dass das Gerät einen geeigneten zweipoli-gen Anschluss mit Schutzleiter-Anschluss hat.

3. Der Netzstecker darf nur in eine Steckdose mit Schutzleiterkontakt eingesteckt werden. Über brücken Sie den Schutzleiteranschluss keinesfalls. Jede unterbrechung des Schutzlei-teranschlusses kann die Gefahr eines Elektro-schocks mit sich führen. Stellen Sie sicher, dass die Steckdose ordnungsgemäß verdrahtet ist, bevor Sie den Stecker hineinstecken.

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2 SICHERHEIT

2.2 Sicherheitsanweisungen1. Es ist nicht möglich, alle möglichen Gefahren

von elektrischen Prüfgeräten und bei deren Ver wendung zu verhindern. Deswegen wurde jede Anstrengung unternommen, in diesem Handbuch die ordnungsgemäßen Abläufe heraus zu arbeiten und auf Sicherheits vorkeh-run gen hinzuweisen, die der Anwender beim Betrieb dieses Geräts befolgen muss; das Gerät selbst wurde dort, wo es zweckmässig erscheint, mit Warnhinweisen versehen. Es ist nicht mög lich, jede Gefahr vorherzusehen, die bei den verschiedenen Anwendungen des Geräts auf tre ten können. Es ist daher erfor der lich, dass der Anwender die Sicherheitsregeln in diesem Hand buch befolgt sowie sorgfältig alle Sicher-heits aspekte der Prüfung vor dem weiteren Vor gehen beachtet.

2. Das Prüfgerät und die Prüfprobe, an das es an geschlossen ist, sind eine mögliche Quelle für elektrische Hochspannungsenergie. Des-halb müssen alle Personen, die die Prüfun gen durch führen oder dabei helfen, alle Sicherheits-vorkeh rungen anwenden, um die Berührung mit spannungsführenden Teilen der Prüfeinrichtung und der dazugehörigen Kreise zu vermeiden.

3. Personen, die direkt mit der Prüfung zu tun haben, müssen sich von allen Teilen des ge-samten Hochspannungskreises, einschließlich aller Anschlüsse fernhalten, bis das Prüfgerät spannungsfrei ist und alle Teile des Prüfkreises geerdet sind. Personen, die nicht direkt an der Arbeit beteiligt sind, müssen durch geeignete Barrieren, Absperrungen und Warnungen von den Prüfaktivitäten ferngehalten werden.

4. Behandeln Sie alle Anschlüsse der Hochspan-nungs einrichtung als mögliche Gefahr für Elek tro schock. Es besteht immer die Mög lich-keit, dass bei diesen Anschlüssen auf grund der Nähe zu spannungs füh renden Hoch span nungs-leitungen oder Ein rich tungen Spannungen induziert sind.

5. Erden Sie immer die Anschlusspunkte des Prüfl ings bevor Sie irgendwelche Kabel vom Prüf gerät anschließen. Nach Möglichkeit halten Sie eine Seite des Prüflings über den gesamten Zeit raum geerdet. Verwenden Sie immer einen Sicherheits-Erdungs stab, um jeden Hochspan-nungsleiter zu erden.

6. Die Erdver bindung vom Prüfgerät muss zuerst hergestellt und als Letztes entfernt werden. Jede unterbrechung der Erdverbindung kann die Gefahr eines elektrischen Schocks mit sich führen.

7. Vergewissern Sie sich, dass das Gerät ordnungs-gemäß geerdet ist, sowohl durch sein AC-Netz-kabel als auch durch den Erdanschluss. Das AC-Netzkabel ist die trennende Vorrichtung.

8. Trennen Sie immer die Prüfkabel vom Prüfl ing, bevor Sie beginnen, die Kabel am Prüf ge rät zu trennen.

9. Hochspannungsentladungen und andere Quel-len starker elektrischer oder magnetischer Felder können das ordnungsgemäße Funktionie ren von Herzschrittmachern beeinträchtigen. Personen mit Herzschrittmachern sollten sich vor dem Be-trieb dieses Geräts oder bevor sie sich während des Betriebs in der Nähe des Geräts aufhalten, von einem Experten über die möglichen Risiken beraten lassen.

10. Alle Personen, die Prüfungen durchführen oder dabei helfen, müssen alle praktischen Sicher heitsvorkehrungen anwenden, um die Berührung mit spannungsführenden Teilen des Prüf geräts oder der dazugehörigen Krei se zu vermeiden. Befolgen Sie darüberhinaus alle örtlichen und firmenspezifischen Sicherheits an-for derungen. Personen, die tatsächlich mit der Prüfung zu tun haben, müssen sich von allen Teilen des gesamten Hochspannungskreises, ein schließ lich aller Anschlüsse fernhalten, bis das Prüfgerät spannungsfrei ist und alle Teile des Prüf kreises geerdet sind. Personen, die nicht direkt an der Arbeit beteiligt sind, müssen durch geeignete Abschrankungen, Absperrungen und Warnungen von den Prüfaktivitäten ferngehal-ten werden.

11. Die Sicherheit liegt in der Verantwortung des Anwenders.

12. Ein Missbrauch dieser Hochspannungseinrich-tung kann äußerst gefährlich sein.

13. Der Zweck dieses Geräts ist auf die in diesem Handbuch beschriebene Verwendung begrenzt. Verwenden Sie das Gerät oder sein Zubehör keinesfalls mit einem anderen als dem speziell beschriebenen Gerät.

14. Bevor Sie Anschlüsse tätigen, vergewissern Sie sich, dass das Gerät spannungslos ist und dass alle Teile des Prüfkreises ordnungsgemäß geerdet sind.

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2 SICHERHEIT

15. Schließen Sie niemals mehr als einen Ausgang gleichzeitig an. Alle Ausgänge werden durch den gleichen Verstärker mit Spannung versorgt; deshalb führen alle Ausgänge gleichzeitig Spannung.

16. Der Betrieb bei Regen oder Schnee ist verboten.

17. Verwenden Sie das Prüfgerät keinesfalls in explosiver Atmosphäre.

18. Übergeben Sie alle Servicearbeiten an qualifizier-tes Personal.

19. Eine qualifizierte Bedienungsperson sollte zu jeder Zeit anwesend sein, solange das Prüfgerät in Betrieb ist.

20. Beachten Sie alle Sicherheitswarnungen, die auf dem Gerät angebracht sind.

21. Instandsetzende Wartung darf nur von qualifi-zier tem Personal, das mit dem Aufbau und Be-trieb des Prüfgeräts und den damit verbundenen Gefahren vertraut ist, durchgeführt werden.

Wartung1. TRENNEN Sie den NETZstecker vor jedem Reini-

gen oder Warten.

2. Wartung sollte nur durch qualifiziertes Perso nal durchgeführt werden, das mit den Gefahren, die mit der Hochspannungs-Prüf ein rich tung verbunden sind, vertraut ist.

3. Übergeben Sie alle Servicearbeiten an qualifizier-tes Personal.

4. Routinewartung ist alles, was diese Prüfgeräte erfordern. Kabel und Anschlussfeld sollten häu-fig überprüft werden, um sicherzustellen, dass alle Verbindungen fest und alle Erdanschlüsse unversehrt sind.

5. Das Aussehen des Prüfgeräts kann durch ge le-gent liches Reinigen des Koffers, der Bedien flä-che und der Kabeleinheiten beibehalten werden. Die Au ßen seiten des Tragekoffers können mit Rei ni gungs mittel und Wasser gereinigt wer den. Mit einem sauberen, trockenen Tuch trock nen. Die Bedienfläche kann mit einem Tuch gerei nigt werden, das mit Reinigungsmittel und Was ser angefeuchtet wurde. Lassen Sie kein Wasser in die Öffnungen der Bedienfläche ein dringen, weil dies zur Beschädigung der Kom po nen ten auf der unterseite führen kann. Ein Allzweck-Haus-halts-Sprayreiniger kann ver wen det werden, um die Bedienfläche zu reini gen. Polieren Sie mit einem weichen, trocke nen Tuch und achten Sie darauf, dass der Bild schirm schutz nicht verkratzt wird. Kabel und Steck platten buchse können mit Hilfe eines sauberen Tuchs und Isopropanol oder denaturiertem Alkohol gereinigt werden.

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2 SICHERHEIT

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12 FRAX 99/101/150 ZP-AC01D AC035903CD

3 GERäTEBESCHREIBuNG

3 Gerätebeschreibung

3.1 FRAX 99/101 Vordere Bedienfläche

1

4

5

3

9

8

72

6

1. Ein/Aus- Zum Ein-/Ausschalten des Geräts

2. DC-Eingang Zum Anschließen des AC/DC-Adapters

3. USB USB-Anschluss Typ B, zum Anschließen eines USB-Kabels an den PC

4. Antenne (nur FRAX 101) Bluetooth-Modul, aktiviert Bluetooth-Kommu-nikation

5. GLD-Prüfung Erdschleifen-Durchgangsprüfung

6. Generator (Gelb) Generatorausgang, an Referenz bei der Roten Klemme angeschlossen

7. Referenz (Rot) Referenzeingang, an den Generator bei der Roten Klemme angeschlossen

8. Messen (Schwarz) Messeingang, angeschlossen an die Schwarze Klemme

9. Schutzerde/Erdungsanschluss Verbinden Sie das Gerät IMMER mit der/dem Stationserde/Erdekabel; verwenden Sie hierzu das Erdungskabel. Die separate Erdungsverkabelung sollte zuerst gemacht und als letztes entfernt werden.

WARNUNG Alle Prüfobjekte müssen immer an einem Ende geerdet sein, um das Risiko zu mini-mieren, dass eine Hochspannungsstörung in das Instrument gelangt.

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3 GERäTEBESCHREIBuNG

3.2 FRAX 99/101 Hintere Bedienfläche

1

2

1. DC-Eingang Zum Anschließen des doppelt isolierten AC/DC-Adapters

2. USB-Eingang Zum Anschließen des USB-Kabels an Rechner/Laptop

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14 FRAX 99/101/150 ZP-AC01D AC035903CD

3 GERäTEBESCHREIBuNG

1. (Schutzerde) Erdungsanschluss Verbinden Sie das Gerät IMMER mit der Stations-erde/Erde; verwenden Sie hierzu das separate Erdungskabel. Die separate Erdungsverkabelung sollte die erste Verbindung sein, die hergestellt und die letzte, die entfernt wird.

2. Steuerung der Bildschirmhintergrundbeleuch-tung

3. Netzeingang Mit 2 A Sicherung

4. Ein-/Aus-Schalter

5. Netzwerk Zum Anschließen des FRAX-150 an LAN

6. USB-Schnittstelle Vier USB-Schnittstellen für Zubehör, z.B. Tastatur, Maus und USB-Speicherstick

7. INT / EXT Schalter für internen oder externen PC

8. USB-Schnittstelle Für externen Rechner

9. Generator (Gelb) Generatorausgang, an Referenz bei der Roten Klemme angeschlossen

10. Referenz (Rot) Referenzeingang, an den Generator bei der Ro-ten Klemme angeschlossen

11. Messen (Schwarz) Messeingang, angeschlossen an die Schwarze Klemme

12. Anzeige GLD Prüfung

13. Schaltfläche GLD Prüfung

14. Touchscreen bei integrierter Software-Tastatur

3.3 FRAX 150 Vordere Bedienfläche

12

5

10

11

12

13

9

14

6

7

8

3

4

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3 GERäTEBESCHREIBuNG

3.4 Bluetooth-Kommunikation (nur FRAX 101) Bluetooth ist ein Standard für drahtlose serielle Kommunikation. Kurz gesagt, Bluetooth ersetzt ein serielles Kabel zwischen Ihrem Laptop und dem FRAX-Gerät.

Die Ausgangsleistung des Bluetooth-Moduls wird in drei Klassen eingeteilt:

Leistungsklasse Max. Ausgangs-leistung

Erwarteter Bereich

Klasse 1 100 mW 100 m

Klasse 2 2,5 mW 10 m

Klasse 3 1 mW 1 m

Das in FRAX 101 verwendete Bluetooth-Modul gehört zur Klasse 1. Auch der Bluetooth uSB-Adapter, der als Standardzubehör mit FRAX mitgeliefert wird, gehört zur Klasse 1. Wenn Sie zur Kommunikation mit FRAX diesen Adapter verwenden, erhalten Sie eine Kommu-nikation der Klasse 1.

Bei vielen Laptops ist heutzutage die Bluetooth-Fä-higkeit integriert, am gebräuchlichsten ist Klasse 2. Da das in FRAX 101 verwendete Bluetooth-Modul exzellente Empfangseigenschaften hat, kann ein inte-griertes Bluetooth-Gerät in vielen Situationen geeignet sein. Bei Vor-Ort-/Schaltstationen-umgebungen wird jedoch Bluetooth Klasse 1 empfohlen.

um ein integriertes Bluetooth-Gerät zu konfigurieren, befolgen Sie bitte die Anweisungen des Herstellers. Zum Konfigurieren des mit FRAX mitgelieferten uSB-Bluetooth-Adapters installieren Sie die mitgelie-ferte Bluetooth-Software bevor Sie den Adapter in die uSB-Schnittstelle stecken.

Anmerkung Es wird von einigen Konflikten bei Windows berichtet, die in einigen Fällen ent-stehen, wenn ein externer USB-Bluetooth-Ad-apter bei aktiviertem integrierten Bluetooth verwendet wird. Wenn dies der Fall ist, de-installieren Sie beide Adapter und installieren Sie nur den neu, den Sie verwenden möchten.

Beim ersten Mal, wenn Sie mit FRAX über Bluetooth kommunizieren, müssen Sie Ihre Bluetooth-Kommuni-kation einrichten, bevor Sie versuchen, die FRAX-Soft-ware mit dem FRAX-Gerät zu verbinden.

Die nachfolgenden Schritte zeigen, wie eine Verbin-dung zwischen dem FRAX-Gerät und den Rechner mit Hilfe der integrierten Bluetooth-Funktion hinzugefügt wird. Beachten Sie bitte, dass der Ablauf durch Ihr Betriebssystem direkt gesteuert wird. Daher kann der für Ihren Rechner notwendige Ablauf von den

nachfolgenden Schritten abweichen; es sollte lediglich als Beispiel betrachtet werden.

1] Vom Windows Start-Menü aus öffnen Sie “Geräte und Drucker” und klicken auf “Gerät hinzufügen”. Der Rechner wird alle verfüg-baren Geräte auflisten.

2] Finden Sie das Gerät mit der Bezeichnung “Megger FRAX 101”, wählen Sie es aus und klicken Sie auf „Weiter“. Der Rechner wird die Verbindung zum Gerät herstellen.

3] Klicken Sie auf die Option “Geben Sie den Verbindungscode des Geräts ein”.

4] Geben Sie den Verbindungscode “0000” ein und klicken Sie auf “Weiter”.

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3 GERäTEBESCHREIBuNG

5] Sie können jetzt mit Ihrem FRAX-Gerät von der FRAX-Software aus verbinden.

AnmerkungDer zuvor beschriebene Ablauf muss nur einmal durchgeführt werden. Beim nächsten Starten des Rechners stecken Sie einfach den USB-Adapter in die gleiche USB-Schnittstelle oder Sie verwenden das integrierte Bluetooth.

Anmerkung Beim Installieren des externen USB-Dongles in einer anderen USB-Schnittstelle an Ihrem Rechner werden Sie eine andere serielle COM-Schnittstelle erhalten, die dieser USB-Schnittstelle zugewiesen ist. Verbinden Sie entweder mit Ihrer ande-ren USB-Schnittstelle oder ändern Sie die COM-Schnittstelle bei der FRAX Kommunika-tionseinstellung. Danach starten Sie die FRAX-Software und drücken Verbinden.

Tipp! Es ist zweckmäßig, nicht verwendete Bluetooth-Verbindungen aus Ihren Ein-stellungen zu löschen, da beim Verbinden mit einem FRAX-Gerät jede Verbindung überprüft wird. Das Löschen nehmen Sie bei den Bluetooth-Einstellungen in der Steuerbedienfläche von Windows vor.

6] Sie können die Schnittstelle auch so einstel-len, dass sie als voreingestellt in der Einstel-lungsdatei verwendet wird. Sie findet sich bei C:\Users\....\AppData\Roaming\FRAX und wird als UserAppData.xml bezeichnet. Öffnen Sie diese im Notepad und schauen Sie nach der Markierung < Kommunikation>. Es sollte etwa folgendermaßen aussehen: <Communication> <Config name=”RS232Port”>COM27</Con-fig> </Communication> Stellen Sie hier die Schnittstelle ein, die Sie ver-wenden möchten.

3.5 Integrierter Akku und LadegerätOptional wird FRAX-101 mit integriertem Akku und Ladegerät geliefert. Es handelt sich um einen Li-Io-nen-Akku, 4,8 Ah, 11,1 V. Das Ladegerät wird vom Standard-AC/DC-Adapter gespeist, der zum Lieferum-fang des Geräts gehört.

FRAX-101 geht beim Warten auf eine Messung automatisch in den Modus mit geringer Leistungs-aufnahme; weil ein typischer Durchlauf ca. 1 Minute braucht, hält die Batterie mindestens 3 Stunden beim Messen oder mehr als 12 h im Leerlauf.

Das Laden erfolgt automatisch, sobald der AC/DC-Adap ter angeschlossen ist. FRAX-101 muss nicht abgeschaltet werden. um eine lange Lebensdauer der Batterie sicherzustellen, werden die Batterien nicht geladen, wenn die Batterieladung mehr als 90 % oder die Temperatur mehr als 40 °C beträgt. Eine vollstän-dige Aufladung dauert ungefähr 8 Stunden.

Die blaue LED zeigt den Ladestatus an:

LED leuchtet nicht

FRAX ist abgeschaltet, oder FRAX ist eingeschaltet, Batterie ist leer.

LED blinkt Lädt

LED leuchtet FRAX ist mit AC/DC-Adapter verbunden, Batterie ist voll geladen (oder das Laden ist aus anderem Grund, siehe oben, deaktiviert)

LED leuchtet FRAX läuft über Batterien (AC/DC-Adapter nicht angeschlossen

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3 GERäTEBESCHREIBuNG

3.6 Erdschleifen-DetektorDer in FRAX integrierte ‘Erdschleifen-Detektor’ über-prüft die Prüfungseinrichtung und gewährleistet, dass alle Anschlüsse einschließlich der Erdungsbänder ord-nungsgemäß angeschlossen sind. Nach dem Drücken der GLD-Schaltfläche am FRAX zeigt die grün/rote („Gut/Schlecht“) LED dem Anwender den Zustand der Erdschleife. Falls das Signal „Schlecht“ (rote LED) angezeigt wird, müssen die Verbindungen überprüft werden. Das Signal „Gut“ (grüne LED) garantiert, dass die Messergebnisse reproduzierbar sind.

Anmerkung Der Erdschleifen-Detektor steht im FRAX 99 nicht zur Verfügung.

3.7 FrequenzgangDer FRAX „Generator” (Gen.) Ausgang erzeugt eine sinusförmige Spannung bei einer ausgewählten Frequenz. Zwei getrennte Eingangskanäle, „Referenz“ (Ref.) und „Messen“ (Meas.) messen sowohl die erzeugte Spannung als auch die Antwortspannung in Bezug auf Amplitude und Phase.

Das Gerät speichert die Daten für „Amplitude“ und „Phase“ sowohl für die Kanäle „Referenz“ und „Mes-sen“ als auch das Verhältnis „Messen“ zu „Referenz“. Die Werte können als Magnitude, Phase, Impedanz, Impedanz-Phase, Admittanz und anderes gezeichnet und exportiert werden.

Die Funktion Kundenmodell ermöglicht die Berech-nung nahezu jeden Parameters auf der Grundlage der gemessenen/gespeicherten Daten.

FRAX verwendet die Technik der Sinus-Korrelation. Dies bedeutet, dass die Eingangsspannungen mit einem Sinus- und einem Cosinuswert multipliziert werden; danach wird der Mittelwert aus einem ganz-zahligen Vielfachen des Zeitintervalls gebildet. Sinus, Cosinus und die angelegte Spannung haben genau die gleiche Frequenz. Die Sinus-Korrelationstechnik ist allgemein bekannt und für Frequenzgang-Analyse (SFRA)-Messungen geeignet. Da die Signale an den beiden Eingangskanälen auf die gleiche Weise behan-delt werden, ist die Phasenauflösung zwischen diesen beiden Kanälen sehr hoch. Die unterdrückung von DC-Offset und Oberschwingungen - auch als angeleg-te Spannung bezeichnet - sind im Prinzip unendlich. Durch Erhöhung der Integrationszyklen verbessert sich die unterdrückung allmählich.

Die ZF-Bandbreite wird in der Regel als ein Parameter verwendet, der die Bandbreite um das angewandte analysierte Signal festlegt. Eine ZF-Bandbreite von 10 % der aktiven Frequenz entspricht 12 Integrationszyklen.

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3 GERäTEBESCHREIBuNG

3.8 KalibrierungDas Gerät wird kalibriert bevor es das Werk verlässt. Eine Kalibrierung sollte mindestens jedes drittes Jahr durchgeführt werden; allerdings empfehlen wir eine jährliche Kalibrierung entsprechend einer allgemeinen Empfehlung für Prüfgeräte.

Außerdem empfehlen wir regelmäßige Prüfungen, um die unversehrtheit des gesamten Prüfsystems, einschließlich Kabel und Anschlüsse nachzuweisen; gehen Sie hierzu folgendermaßen vor:

Offene Prüfung

Kabel an FRAX angeschlossen, aber mit keinem Gerät verbunden

Kurzgeschl. Prüfung

Kabel an FRAX angeschlossen und mit einander am Klemmenende befestigt

FTB-Prüfung

eine Messung mit der Vor-Ort-Prüfbox (FTB101); damit erhalten Sie eine gleichmäßige “Hockey-schläger”-förmige Kurve von -100 dB bis 0 dB.

Das Gerät kann von Megger kalibriert werden bzw. von jedem Kalibrierinstitut, das die in Anhang A “Kalibrieranweisungen” dargestellten Kalibrieran-weisungen befolgt.

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3 GERäTEBESCHREIBuNG

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4 SCHNELLSTART-ANLEITuNG

4 Schnellstart-Anleitung

4.1 Vorbereitende AbläufeDieses Tutorial stellt eine Einführung bereit, wie FRAX und die FRAX-Software zu verwenden sind. Sie sind absichtlich kurz gehalten, damit Sie so schnell wie möglich mit der Verwendung von Gerät und Software beginnen können. Es ist nicht beabsichtigt, Ihnen jedes einzelne Detail zu vermitteln, sondern Sie mit den grundlegenden Prinzipien vertraut zu machen.

WICHTIG Befolgen Sie immer die Sicherheitsanwei-sungen in Kapitel 2 dieses Handbuchs. Befolgen Sie immer die örtlichen Sicher-heitsbestimmungen.

1] Der Transformator muss vom Netz getrennt sein, d.h. dass jede Verbindung zu Transfor-matordurchführungen einschließlich Nulllei-ter(n) getrennt sein muss.

2] Der Transformatorkessel muss ordentlich geerdet sein.

A] Wenn der Transformator mit einem Laststufenschalter (LTC) ausgestattet ist, wird die Position des LTC die FRA-Mes-sung beeinflussen. Wir empfehlen, den LTC in die Position zu bringen, in der alle Stufenwicklungen im Kreis enthalten sind (Position „Extreme Raise“ (Extreme Erhöhung)) und vermerken Sie, dass diese LTC-Position verwendet wird. Wenn Mes-sungen an mehreren Stufenpositionen durchgeführt werden, stellen Sie sicher, dass jede Stufenposition notiert wird.

B] Wenn der Transformator mit einem Abge-schalteten Stufenschalter (DETC) ausge-stattet ist, wird die Position des DETC die FRA-Messung beeinflussen. Es wird empfohlen, ihn bei der Nenn-Stufenposi-tion zu lassen, bis anderweitig festgelegt. Stellen Sie sicher, dass die DETC-Position im Abschnitt Typenschild der Software notiert ist.

3] Schließen Sie das FRAX-Gerät an die Stations-erde/Erde nahe am zu messenden Leistungs-transformator an; verwenden Sie hierzu das

separate Erdungskabel (auf der Unterseite des Transformators, wenn das Gerät neben dem Transformator eingesetzt wird; oder an einer anderen guten Verbindung zum Trans-formator auf der Oberseite des Transformat-ors, wenn das Gerät auf dem Transformator verwendet wird). Das separate Erdungskabel sollte die erste Verbindung sein, die herge-stellt wird und die letzte, die entfernt wird.

4] Verbinden Sie die BNC-Prüfkabelanschlüsse an das FRAX-Gerät an, Generator (gelb), Re-ferenz (rot) und Messen (schwarz).

5] Schließen Sie den AC/DC-Adapter an FRAX und eine Spannungsquelle an, die die örtli-chen Sicherheitsbestimmungen und die AC/DC-Adapter-Spezifikationen erfüllt oder verwenden Sie die optional integrierte Batte-rieversorgung.

6] Wenn Sie keine Bluetooth-Kommunikation verwenden, schließen Sie das USB-Kabel an FRAX und Ihren Rechner an.

7] Schalten Sie FRAX ein.

Erdschleifensteuerung1] Drücken Sie die Schaltfläche GLD, um den

Erdschleifendurchgang zu überprüfen. Wenn die LED rot ist, überprüfen Sie die Er-dungsanschlüsse am Transformator und den Durchführungen.

2] Starten Sie die FRAX-Software an Ihrem PC und richten Sie die Kommunikation ein, siehe Kommunikation einrichten.

FRAX hochfahren und die Kommunikation einrichtenA] Bei Verwendung von Bluetooth-Kommunika-

tion:

1] Richten Sie die Bluetooth-Kommunikation ein, siehe auch die detaillierte Beschreibung Drahtlose Bluetooth-Kommunikation. Nor-malerweise wird Ihnen die Nummer einer seriellen Schnittstelle, z.B. 8 zugewiesen; die-se sollte verwendet werden, wenn FRAX die Verbindung herstellt. Beachten Sie, dass sich

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4 SCHNELLSTART-ANLEITuNG

die FRAX-Software an die zuletzt verwende-te Schnittstelle erinnert.

B] Bei Verwendung der USB-Kommunikation:

1] Verbinden Sie das USB-Kabel mit Ihrem Rech-ner und dem FRAX. Der Rechner sollte eine Meldung anzeigen, dass er eine neue Hardware gefunden hat.

4.2 FRAX Software starten und Kommunikation einrichten1] Fahren Sie die FRAX Software hoch.

2] „Verbinden” Sie, indem Sie im Menü Datei Verbinden wählen, auf der rechten Seite des Fensters die Verbinden-Schaltfläche drü-cken oder die F7-Taste verwenden. Wenn die Verbindungen korrekt eingerichtet sind, wechselt der Fenstername von „FRAX (Ge-trennt)“ zu „FRAX (Verbunden)“. Wenn die Verbindung nicht funktioniert, erhalten Sie eine Fehlermeldung; diese schlägt vor, was zu tun ist, normalerweise die vorgeschlage-ne Schnittstellennummer mit einem grünen Symbol direkt daneben auswählen.

Neue Prüfung erstellenEine Prüfung beginnt mit dem Erstellen einer Folge von Durchläufen und dem Festlegen, wo die Daten gespeichert werden sollen; verwenden Sie hierzu „Neue Prüfung“.

1] Verwenden Sie das Kommando „Neue Prü-fung” aus dem Datei-Menü oder verwenden Sie Ctrl+N oder verwenden Sie die Schaltflä-che „Neue Prüfung“.

2] Das Fenster „Messart“ erscheint. Im Fens-ter „Messart“ wählen Sie das Register Ihrer Wahl:

Schnelltest Durchführung einer Prüfung mit einem einzigen Durchlauf, Durchlaufbezeichnung Ihrer Wahl

Mehrere Durchläufe

Ermöglicht die Auswahl einer vorher fest-gelegten Prüfvorlage oder das Planen von „Durchlaufgruppen“.

Messung als Vorlage verwenden

Ermöglicht die Verwendung einer früheren Messung als Vorlage für eine neue Messung

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4 SCHNELLSTART-ANLEITuNG

A] Wenn Sie das Register „Mehrere Durch-läufe“ wählen, erhalten Sie eine Auswahl von verschiedenen im Voraus festgeleg-ten Vorlagen für verschiedene Transfor-matorausführungen. Wählen Sie Durch-läufe, die Sie durchführen möchten und drücken Sie OK. Beachten Sie, dass Sie jederzeit neue Durchlaufsätze mit ande-ren Namen hinzufügen können.

B] Wenn Sie „Schnelltest“ oder „Mehrere Durchläufe“ im Dialog „Messart“ wählen, erscheint ein nahezu leeres Typenschild. Das „Prüfungsdatum:“ wird automatisch von Ihrem PC-Systemdatum hinzugefügt. Tragen Sie bitte die Typenschilddaten ein (es ist kein Feld erforderlich) und drücken Sie „OK“. Die ausgewählten Messdurch-läufe sind im Prüfbrowser sichtbar.

C] Wenn die „Messart“ „Messung als Vor-lage verwenden“ verwendet wird, ent-hält das Typenschild voreingestellt das Vorlagentypenschild, mit Ausnahme vom „Prüfungsdatum“, welches automatisch von Ihrem PC-System hinzugefügt wird.

4] Danach geben Sie die Typenschilddaten ein und drücken „OK“. Ein Dialog „Speichern un-ter ...“ erscheint, in dem Sie die Dateistruktur und eine Bezeichnung Ihrer Wahl auswäh-len können. Beim ersten Start erscheint als voreingestelltes Verzeichnis „Meine Doku-mente“, später erscheint das Verzeichnis, das Sie zuletzt verwendet haben. Der Dateiname wird entsprechend der voreingestellten Dateinameneinstellungen formatiert. Kli-cken Sie auf „Speichern“ und die Datei wird gespeichert.

Anmerkung Sie können immer und zu jeder Zeit Daten zum „Typenschild“ hinzufügen. Dieses Leis-tungsmerkmal ermöglicht es, während der Messung Anmerkungen hinzuzufügen.

Weitere Details finden Sie unter „Neue Prüfung“ im Kapitel FRAX Software, Datei-Menü.

4.3 PrüfkabelanschlussDie FRAX-Klemme hilft beim Anschließen und beim zustande bringen von wiederholbaren Prüfergebnis-sen. Sie handhabt sowohl Rund- als auch Flachstecker und ist einfach an einer Durchführung anzubringen. Aufgrund des festen Halts können schwere Kabel und Zubehör nahe der Durchführung ohne jegliche Gefahr, dass die Klemme abfällt, montiert werden. Die Klemme bietet alle notwendigen Steckverbindungen (BNC, Erdschirmung, Kabelzugentlastung) in einer Klemme. Siehe Anhang E: FRAX-Kabel und Klemmen.

Kabel vom FRAXGenerator (Gelb) ODERMessen (Schwarz)

Referenz (Rot)

Kabelzugentlastung

Erdschirmung

WICHTIG Stellen Sie sicher, dass alle örtlichen Si-cherheitsbestimmungen befolgt werden. Die örtlichen Sicherheitsbestimmungen setzen auf jeden Fall alle Durchführungs-anschlüsse fest, die beim Arbeiten am Transformator geerdet werden müssen, z.B. das Anschließen der FRAX-Prüfkabel.

1] Verbinden Sie die Erdschirmung. Sie soll von der oberen Klemme auf kürzestem Weg zur Unterseite der Durchführung gehen. Ein gu-ter Erdanschluss ist unerlässlich.

ANMERKUNG Die Prüfanschluss-Polarität ist wichtig, da umgekehrte Polarität zu anderen Ergebnissen führt. Der Anwender muss ein Polaritätsüber-einkommen einrichten. In dieser Software wird angenommen und empfohlen, dass H1-H0 impliziert, dass die rot/gelben Anschlüsse (Quelle und Referenz) an H1 und der schwar-ze Anschluss (Messen) an H0 angeschlossen wird.

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4 SCHNELLSTART-ANLEITuNG

FRAX-Prüfkabel anschließen1] Stellen Sie sicher, dass Farbe und oder Rost

von den am Flansch verwendeten Muttern oder Bolzen entfernt sind, um ordnungsge-mäße Messerdeverbindungen zu erhalten.

Gutes Erdungsverfahren. Schlechtes Erdungsverfahren.

2] Verbinden Sie rot und gelb (Quelle und Refe-renz) mit der Klemme auf der Oberseite einer Durchführung und die Erdschirmung entspre-chend auf der Unterseite der Durchführung. Stellen Sie sicher, dass die Schirmung keinen leitenden Teil auf der Oberseite der Durch-führung berührt.

3] Verbinden Sie das schwarze (Mess-) Kabel mit der Klemme auf der Oberseite der anderen Durchführung und die Erdschirmung entspre-chend mit der Unterseite der Durchführung. Stellen Sie sicher, dass die Schirmung keinen leitenden Teil auf der Oberseite der Durch-führung berührt.

4] Befolgen Sie die örtlichen Sicherheitsbestim-mungen, entfernen Sie mögliche Erdungsan-schlüsse auf der Oberseite der Durchführun-gen.

5] Die Verwendung eines einfachen wieder-holbaren Kabelaufbaus ist sehr wichtig, um zuverlässige FRA-Ergebnisse sicherzustellen.

Tipp Es empfiehlt sich, Photos von den An-schlüssen zu machen, um die Wiederhol-barkeit sicherzustellen.

Schlechte Verbindung kann die Kurve bei höheren Frequen-zen beeinflussen.

Gute Verbindung

Prüfsystem-VerifizierungPrüfkabel sollten vor Verwendung auf Durchgang und unversehrtheit überprüft werden. Zur Überprüfung der Kabel-unversehrtheit und für den korrekten Be-trieb der Ausrüstung ist es am besten, wenn Sie den FRA-Selbsttest mit Hilfe eines Standard-Prüfobjekts durchführen. Diese Prüfung ist besonders wertvoll, um die Überprüfung der FRA-Prüfausrüstung zu überprü-fen, da es im Allgemeinen keine intuitive Möglichkeit gibt, um zu wissen, ob die Prüfeinrichtung bei der Durchführung von Vor-Ort-Messungen korrekte Ergebnisse liefert.

Hier können Sie das Ergebnis von Prüf-Messungen sehen: Kurzschlussmessung (schwarz)1), Messung offener Kreis mit Hilfe FRAX-101 (grün)2) und FTB-101-Messung (rot).

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4 SCHNELLSTART-ANLEITuNG

KurzschlussprüfungHierbei handelt es sich um eine Prüfung zur Kontrolle der unversehrtheit von Prüfkabeln.

1] Schließen Sie „Quelle“/“Referenz“ und die Klemme „Messen“ zusammen und verbinden diese mit der entsprechenden Messerde. Das Ergebnis sollte eine nahezu gerade Linie um ca. 0 dB (schwarz) sein.

Messung offener Kreis Diese sollte in der Theorie eine 0-Antwort liefern, d.h. eine minus unendlich dB-Antwort. Alle Messsysteme haben jedoch Eigenrauschen und die Prüfkabel fügen darüberhinaus etwas Frequenzgang von den offenen Klemmenenden hinzu.

1] Trennen Sie die Klemme „Quelle“/“Referenz“ von der Klemme „Messen“. Die Klemmen selbst beeinflussen bei höchs-ten Frequenzen; wenn Sie das Koaxial-Kabel „Messen“ vom FRAX-Gerät trennen, wer-den Sie das Rauschen im Messsystem sehen (grün).

FTB-101

FTB-101 ist eine Vor-Ort-Prüfbox, die zum Überprüfen der Kabel und Ausrüstung entsprechend der Empfehlung von CIGRE und einiger anderer verwendet wird.

FTB-101 verwenden und einen Prüfdurchgang durchführen1] Schließen Sie die Klemme „Quelle“/“Refe-

renz“ an den Steckverbinder auf der linken Seite und die Schirmung von der Klemme am Steckverbinder auf der Unterseite an. Schließen Sie die Klemme „Messen“ an den Steckverbinder auf der rechten Seite und Schirmung von der Klemme an den Steckver-binder auf der Unterseite an. Darüberhinaus verbinden Sie den unteren Steckverbinder an Erde (andernfalls wird das System mit irgend-einer Störungen bei 50/60 Hz konfrontiert).

Wenn die Zusammenschaltung und die Ausrüstung funktionstüchtig sind, sollte der Durchlauf wie in der nachfolgenden Abbildung aussehen. Sie können die Ergebnisse mit der Datei „FTB-101.frax“ vergleichen, welche mit der FRAX-Software zusammen geliefert wurde und im Installationsordner zur Verfügung steht; normalerweise C:\Program Files\Megger\FRAX\Measu-rement examples (Messbeispiele)

l

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4 SCHNELLSTART-ANLEITuNG

4.4 Messung starten1] Führen Sie die Messung durch, indem Sie

eine Messung in der Legende auf der lin-ken Seite auswählen. In der nachfolgenden Abbildung zeigt die blaue Farbe, dass H2-H1 (Offen) ausgewählt ist.

2] Starten Sie die Messung, indem Sie die Schaltfläche „Start“ drücken, die (F9)-Taste drücken oder durch Auswahl von „Start im Menü „Datei“.

Daten anschauenSie können die Daten in der FRAX-Software anschau-en. Weitere Details hierzu finden Sie im Kapitel „FRAX Software“.

Daten exportierenWenn Sie die Daten in einer anderen Software verwenden möchten, können Sie die Datendateien direkt verwenden oder die Daten Ihrer Wahl expor-tieren; siehe Export ... im Kapitel „FRAX Software“, „Dateimenü“.

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5 FRAX SOFTWARE

5 FRAX Software

5.1 FRAX Software installierenWählen Sie bitte einen der untereinträge aus:

▪ PC-Anforderungen

▪ Begrüßungs-Bildschirm

▪ Lizenz-Vereinbarung

▪ Installationsort

▪ Bildschirm-Kurzbefehle

▪ Installationsfortschritt

▪ Installation Abgeschlossen

PC-AnforderungenBetriebssystem Windows 2000, Windows XP oder neuer, Prozessor Pentium 500 MHz oder höher, Spei-cher 256 MB RAM oder mehr, Festplatte mindestens 30 MB frei, CD-ROM-Laufwerk, Bluetooth-Schnittstel-le (nur FRAX-101) und uSB.

Begrüßungs-BildschirmWillkommen beim Megger Installationsprogramm für FRAX. Zur Installation der FRAX Software drücken Sie Weiter und Sie gelangen zur Lizenzvereinbarung.

Lizenz-VereinbarungLesen Sie die Lizenzvereinbarung und kreuzen Sie das Kästchen „Ich akzeptiere die Bedingungen der Lizenz-vereinbarung“. Dadurch wird die Schaltfläche Weiter aktiviert. Zum Fortsetzen der Installation drücken Sie Weiter. Damit gelangen Sie zum Installationsort.

Bereits installiertWenn die FRAX-Software schon früher installiert wurde, werden Sie gefragt, ob Sie die ältere Version deinstallieren möchten oder nicht. Wir empfehlen, die früher installierte Version zu deinstallieren bevor Sie eine neue Version installieren. Wenn Sie sich für den Erhalt der alten Version entscheiden, müssen Sie ein anderes Verzeichnis für die neue Version festlegen.

InstallationsortWählen Sie den Ort aus, an dem die FRAX-Software installiert werden soll. Vergewissern Sie sich, dass Sie ausreichend Speicherplatz auf Ihrer Festplatte zur

Verfügung haben. Zur Fortsetzung der Installation drücken Sie Weiter. Damit gelangen Sie zum Bild-schirm Kurzbefehle.

Bildschirm KurzbefehleHier wählen Sie die zu installierenden Kurzbefehle aus. Jetzt sind Sie bereit, die Software zu installieren. Zur Installation der Anwendung drücken Sie „Installieren“. Damit gelangen Sie zum Installationsfortschritt.

InstallationsfortschrittDie Anwendungs-Programmdateien und die Regis-trierungseinträge werden installiert. Nachdem die Dateien installiert sind, wechseln Sie automatisch zu „Installation Abgeschlossen“.

Installation AbgeschlossenGlückwunsch! Die Installation ist nun abgeschlossen. Sie können jetzt die FRAX-Software starten.

Anmerkung FRAX 150 wird mit FRAX geliefert, wobei die Kalibrier-Software bereits installiert ist.

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5 FRAX SOFTWARE

5.2 EinleitungDas FRAX Hauptfenster wird nachfolgend gezeigt. In diesem Abschnitt wird davon ausgegangen, dass die FRAX-Software installiert und ordnungsgemäß hoch-gelaufen ist. Bei Problemen hinsichtlich der Installation der FRAX-Software, siehe Abschnitt FRAX-Software installieren.

Das Hauptfenster der FRAX Software wird in drei Abschnitte aufgeteilt:

▪ Der Prüfbrowser oder die Legende auf der linken Seite (im nachfolgenden Screenshot leer) mit vier Pfeilschaltflächen zur Auswahl von Messdatei oder Messdurchlauf im Prüfbrowser. Darüberhinaus finden sich in diesem Fensterabschnitt auch die Schaltfläche Durchgang hinzufügen und Durchgang löschen.

▪ Der große Bereich in der Mitte zeigt das Typenschild und die gewählten Kurvenoptionen in verschiedenen Registern.

▪ Die Aktionsschaltflächen auf der rechten Seite können mit Touchscreen oder per Mausklick verwendet werden. Sie sind auch zu speziellen Tastatur-Kurzbefehlen zugeordnet und alle Schaltflächen mit Ausnahme von Kurve 1 bis Kurve 4 können in den Datei- oder Konfigurationsmenüs ausgewählt werden.

Zwischen der Legende und dem Rest des Bildschirms ist eine Trennleiste, mit deren Hilfe Sie die relative Größe der beiden Fensterteile anpassen können. Ziehen Sie die Leiste einfach in die gewünschte Position und lassen Sie sie dort wieder los. Die Größenänderung ist begrenzt, um sicherzustellen, dass das Programm jederzeit anwendbar ist.

Anmerkung Während der ersten sechs Monate wird das Programm alle ungewöhnlichen Program-mabbrüche zur Fehlersuche an unsere Soft-ware-Abteilung protokollieren.

5.3 DateimenüMenüaktion Kurz-

befehlBeschreibung

Neue Prüfung (Ctrl+N) Erstellt eine neue Messdatei, um darin die Daten zu speichern

Prüfung laden

(Ctrl+L) Lädt die Datei einer früher durchge-führten Messung

Prüfung wählen

(Ctrl+F) Öffnet die Prüfdatenbank, um eine oder mehrere Prüfungen zum Öffnen auszuwählen

Prüfung schließen

(Ctrl+I) Schließt eine Messdatei

Protokoll Erstellt ein Protokoll

Export (Alt+E) Export aktive Messungen in eine *.csv oder *.txt Datei

Import (Alt+I) Lädt Dateien in andere Dateiformate

Drucken (Ctrl+P) Stellt einen einfachen Ausdruck des aktuell ausgewählten Registers aus.

Durchlauf hinzufügen

(Ctrl+A) Fügt in einer Messdatei einen zusätzli-chen Durchlauf hinzu.

Durchlauf löschen

(Ctrl+D) Löscht einen Durchlauf (durchgeführt oder leer) aus einer Messdatei.

Typenschild bearbeiten

(Ctrl+E) Öffnet das Typenschild in der Messda-tei, um das Bearbeiten zu ermöglichen.

Differenz (Alt+D) Berechnet die Differenz zwischen zwei in der Grafik aktiven Durchläufe und stellt die Ergebnisse grafisch dar.

Verbinden (F7) Verbindet die FRAX-Software mit dem FRAX-Gerät

Trennen (F8) Trennt die FRAX-Software vom FRAX-Gerät

Start Messung

(F9) Startet die Messung des ausgewählten Durchlauf im Prüfbrowser.

Stopp Messung

(F10) Stoppt die aktive Messung.

Letzte Dateien

Die zuletzt geöffneten Dateien.

Beenden (Alt+F4) Beendet die FRAX-Software

Neue Prüfung (Ctrl+N)Die Software verlangt eine Datei und einen Verzeich-nisort, wo die Daten gespeichert werden sollen.

1] Das Kommando “Neue Prüfung” öffnet den Dialog “Speichern unter”.

Messart1] Im Fenster “Messart” wählen Sie das Regis-

ter:

Schnelltest Durchführung einer Prüfung mit einem einzigen Durchlauf; die Durchlaufbezeichnung wählen Sie selbst

Mehrere Durchläufe

Zur Verwendung und Erstellung von “Durchlaufgruppen, die einen oder mehrere Durchläufe enthalten

Messung als Vorlage verwenden

Zur Verwendung einer früher durchgeführten Messung als Vorlage für eine neue Messung

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5 FRAX SOFTWARE

Im Register “Schnelltest” 1] Geben Sie die “Messbezeichnung” ein.

2] Drücken Sie “OK”.

Im Register “Mehrere Durchläufe” 1] Wählen Sie eine der vordefinierten Prüfvor-

lagen, die einen oder mehrere Durchläufe enthalten.

2] Um die vordefinierten Durchlaufpläne zu ändern, verwenden Sie die Schaltflächen „Hinzufügen“ und „Löschen“. Die Bezeichnungen können geändert wer-den, indem Sie „Durchlaufgruppe“ oder „Durchlaufname“ wählen und einen neuen Namen eingeben.

3] Wählen Sie eine „Durchlaufgruppe“ und wählen Sie aus, welche Durchläufe enthalten sein sollen; setzen Sie hierzu ein Kreuz vor den/die Durchlaufnamen und drücken Sie dann „OK“. Weitere Informationen hierzu finden Sie in Anhang D.

Anmerkung Die „Messeinstellungen“ in „Schnelltest“ und „Mehrere Durchläufe“ werden von den FRAX Messeinstellungen .. im Konfigurationsmenü übernommen. Sie können jedoch vor der Durchführung der Messung die „Messeinstel-lungen“ für jeden Durchlauf einzeln in der Legende ändern.

Im Register „Messung als Vorlage verwenden” 1] Wählen Sie eine frühere Messung als Vorlage

für die neue Messung aus.

2] Drücken Sie die Schaltfläche „Datei laden“ und laden Sie die Messdatei oder Sie verwen-den „Prüfung auswählen“, um eine frühere Messung in der Datenbank zu finden.

3] Die „Durchlaufbezeichnungen” in der ge-wählten früher durchgeführten Messung werden gezeigt. Ein „X“ zeigt die Durch-läufe in der Datei, die tatsächlich das letzte Mal gemessen wurden. Kreuzen Sie die Durchläufe an, die Sie einbeziehen möch-ten und löschen Sie ggf. das Kreuzchen bei den anderen; drücken Sie danach „OK”. Die Durchlaufbezeichnungen und die Messein-stellungen, die in der ausgewählten Datei verwendet wurden, werden geladen.

TypenschildWenn Sie „Schnelltest“ oder „Mehrere Durchläufe“ im Dialog „Messart“ auswählen, wird ein nahezu leeres Typenschild erscheinen. Das „Prüfungsdatum:“ wird standardmäßig von Ihrem PC Systemdatum übernommen.

1] Füllen Sie das Typenschild aus (kein Feld ist verpflichtend).

2] Drücken Sie “OK”.

Anmerkung Sie können immer Informationen zum „Typen-schild“ hinzufügen oder ändern; drücken Sie hierzu die Schaltfläche „Typenschild bearbei-ten“. Dieses Leistungsmerkmal ermöglicht es, Anmerkungen während der Messung hinzu-zufügen.

Wenn „Messart“/ „Messung als Vorlage verwenden“ ausgewählt ist, werden die Daten automatisch von

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5 FRAX SOFTWARE

der ausgewählten Datei übernommen; Ausnahme das Prüfungsdatum, welches über Ihr PC Systemdatum übernommen wird.

Speichern unter1] Der Dialog “Speichern unter” macht einen

Vorschlag zum Dateinamen auf der Grund-lage Ihres ausgewählten Formats, welches Sie im Untermenü „Standard-Dateieinstel-lungen“ des Konfigurationsmenüs gewählt haben. Das Standardverzeichnis wird beim ersten Start „Meine Dokumente“ sein; später wird es das Verzeichnis sein, das Sie zuletzt verwendet haben.

2] Sie können den Dateinamen ändern, ein Ver-zeichnis wählen und die Datei speichern. Die Dateierweiterung wird immer „.frax” sein.

3] Klicken Sie auf die Schaltfläche „Speichern” oder drücken Sie die „Enter“-Taste.

Anmerkung Wenn Sie die Datei im Verzeichnis „Meine Dokumente“ speichern, wird sie nur für Sie zugänglich sein. Wenn mehrere Personen den gleichen Rechner teilen und es notwendig ist, dass sie die Messungen der anderen einsehen können, dann sollten Sie die Dateien stattdes-sen in ein gemeinsames Verzeichnis speichern, z.B. C: \Documents and Settings\All users\Documents directory. (C: \Dokumente und Einstellungen\Alle Anwender\Dokumentenver-zeichnis)

Prüfung laden... (Ctrl+L)Laden Sie eine früher durchgeführte Messung in die Grafikansicht. Das Standardverzeichnis wird beim ersten Start „Meine Dokumente“ sein und später das von Ihnen zuletzt verwendete Verzeichnis.

Die FRAX-Software enthält bei der Lieferung ein paar Beispiele von tatsächlichen SFRA-Messungen sowie einer Referenzmessung mit Hilfe der FTB-101. Sie

finden sie im Installationsordner, normalerweise C: \Program Files\Megger\FRAX\Measurement examples

Prüfung auswählen... (Ctrl+F)Finden Sie eine früher durchgeführte Prüfung in der Datenbank und laden Sie diese in die Grafikansicht.

Es blendet ein Dialog auf, der die Dateien in der Datenbank anzeigt.

1] Durch Anklicken der Spaltenüberschriften (Schaltanlage, Bezeichnung usw.) können Sie die Liste entsprechend zu diesem Eintrag alphabetisch sortieren.

2] Sie können die Reihenfolge der Spalten ändern, indem Sie die Spaltenüberschrift zu der von Ihren gewünschten Position ziehen; sie können diese auch wegziehen, um sie zu löschen. Um weitere Überschriften hin-zuzufügen, klicken Sie für eine Liste auf die Schaltfläche Kundenspezifisch.

3] Um das vollständige Typenschild einer Prü-fung sehen zu können, klicken Sie auf die Schaltfläche Typenschild.

4] Um die Prüfungen entsprechend einer Über-schrift zu gruppieren, ziehen Sie diese in den grauen Bereich oben.

Der Indexer von FRAX arbeitet im Hintergrund und überprüft alle überwachten Verzeichnisse auf neue und geänderte Dateien. Wenn Sie eine Datei aus einem Verzeichnis öffnen, welche nicht indiziert ist, werden Sie gefragt, ob Sie möchten, dass dieses Verzeichnis indiziert wird. Wenn es ein Verzeichnis mit gültigen Messungen ist, sollten Sie mit ja antworten, wenn Sie möchten, dass diese Dateien in der Daten-bank „Prüfung auswählen“ angezeigt werden soll.

Prüfung schließen (Ctrl+I)1] Die im Prüfbrowser gewählte Messung wird

geschlossen, wenn „Datei schließen“ im „Da-teimenü“ oder Ctrl+I ausgewählt ist.

2] Eine Messung kann auch durch Anklicken der rechten Ecke der Legende auf der rech-

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5 FRAX SOFTWARE

ten Seite beendet werden. Siehe Pfeil in der nachfolgenden Abbildung.

ProtokollDas Protokoll verwendet Microsoft Word als Protokollgenerator.

Anmerkung Dies funktioniert nur, wenn Sie Microsoft Word auf Ihrem Rechner installiert haben. FRAX150 wird nicht mit installiertem MS Word geliefert und aufgrund der begrenzten Hardware sollte dies auch nicht versucht werden.

1] Zum Erstellen von Protokollen auf dem FRAX150 empfehlen wir entweder die Druckerfunktion oder die Datei auf einen USB-Speicher zu kopieren und diese für Ana-lyse und Protokoll dann auf Ihren Desktop PC zu übertragen.

Im Dialog „Protokoll” können Sie eine Pro-tokollvorlage auswählen und unter Verwen-dung der aktuellen Daten und der Vorlage ein Protokoll erstellen (drücken Sie „Erstel-len“). Es wird ein Word-Dokument erstellt, das be-arbeitet, gedruckt oder mit Hilfe einer drit-ten Software, z.B. pdf995 oder PDFCreator in ein anderes Dokumentenformat konvertiert werden kann.

Darüberhinaus können Sie eine neue Protokollvorlage erstellen, eine bereits vorhandene Vorlage löschen und/oder ändern.

Das Erstellen einer neuen oder ändern ist unkompli-ziert und einfach, wenn Sie eine geöffnete Prüfdatei in der FRAX-Software haben. Das nachfolgende Beispiel zeigt das „ändern einer vorhandenen Vorlage“.

1] Bearbeiten Sie das Dokument auf der rech-ten Seite mit Hilfe der normalen Microsoft Word Funktionen und fügen Sie Ihr Logo in der Kopfzeile hinzu.

2] Verwenden Sie einfach Ziehen-und-Ablegen, um Datenfelder und Kurven von der linken Seite in Ihrem Protokoll zu platzieren.

3] Speichern Sie die neue Vorlage und kehren Sie zum Dialog Protokoll zurück.

4] Die Kurvenzahl im Protokolldesigner ent-spricht der Typnummer der Kurve. Die Typ-nummer erhalten Sie am einfachsten, wenn Sie in die obere linke Ecke der Grafikansicht schauen.

5] Um die Kurven im Protokoll zu erhalten, müssen Sie diese auch in der FRAX-Software haben. Stellen Sie sicher, dass beide Modelle und Ansichten geladen sind.

Export... (Alt+E)1] Aktivieren Sie die Funktion, indem Sie die

Schaltfläche Export anklicken oder Export im Menü auswählen. Der Dialog „Speichern unter“ wird ange-zeigt, damit Sie festlegen können, wo die

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AC035903CD ZP-AC01D FRAX 99/101/150 31

5 FRAX SOFTWARE

Datei gespeichert werden soll. Die Drop-down-Liste ermöglicht Ihnen die Auswahl, welche Art von Export Sie machen wollen. Wenn Sie keine Dateiendung hinzufügen, wird sie automatisch hinzugefügt, z.B. .txt für einen spaltenartigen Export und .xfra für eine CIGRE Brochure 342 Datei.

CIGRE Brochure 342 (XFRA)XFRA oder Export FRA ist ein Speicherformat, das in der CIGRE Brochure 342 empfohlen wird. Bei Export nach XFRA erhalten Sie die Möglichkeit zum Über-prüfen und änderungen dort vorzunehmen, wo etwas in die Datei geschrieben wird.

Anmerkung Achten Sie auf die Klemmeneinstellungen, besonders wenn Sie kundenspezifische Durchlaufbezeichnungen verwenden, die keine Standard-Durchlaufnamen verwenden.

Spaltentyp Export Exportiert aktive Durchläufe in eine *.txt-Datei.

1] Stellen Sie sicher, dass nur Kurven, die Sie exportieren möchten in der Grafik sichtbar sind, da nur aktive Kurven exportiert werden. Beispiel: Wenn Sie auf eine Magnitudenkurve schauen, wird nur die Magnitude exporti-ert; wenn sowohl Magnitude als auch Phase sichtbar ist, werden sowohl Magnitude als auch Phase exportiert.

2] Wählen Sie geeignete Exportdetails aus und drücken Sie OK.

CSV Export

Exportiert die ganze Datei, ausgewählte Durchläufe oder alle sichtbaren Durchläufe in eine *.csv Datei.

1] Wenn Sie die ausgewählte Ansicht als Daten-quelle wählen, müssen Sie sicherstellen, dass nur Kurven, die Sie exportieren möchten in der Grafik sichtbar sind, da nur aktive Kurven exportiert werden. Beispiel: Wenn Sie auf eine Magnituden-kurve schauen, wird nur die Magnitude ex-portiert; wenn Magnitude und Phase sichtbar sind, werden Magnitude und Phase exporti-ert. Bei Wahl von Magnitude und Phase ex-portieren, ist die ausgewählte Ansicht nicht wichtig.

2] Wählen Sie geeignete Exportdetails und drücken Sie OK. Das csv-Format hat zwei alternative Formate

A] Dezimalzahl = . (Punkt) und Spaltentren-ner = , (Komma) oder

B] Dezimalzahl = , (Komma) und Spaltentren-ner = ; (Strichpunkt).

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5 FRAX SOFTWARE

Doble-Export Der Doble-Export exportiert die Daten des derzeit ausgewählten Durchlaufs zu einer Doble.sfra-Datei.

1] Vergewissern Sie sich, dass Sie den Durchlauf auswählen, der exportiert werden soll, da nur dieser Durchlauf exportiert wird.

Import... (Alt+I)Dateien können in verschiedenen Dateiformaten gela-den werden. unter anderem werden XML (z.B. Test1.sfra) und CSV (z.B. Test2.csv) formatierte Dateien von verschiedenen Anwendern unterstützt. Die Software versucht automatisch das Dateiformat zu erkennen, wenn in der Datei Typenliste „Alle unterstützten Dateien“ ausgewählt ist. Sie können auch manuell das Dateiformat auswählen, das Sie im Begriff sind in diese Liste zu importieren.

Wenn Sie Dateien von Doble und Omicron impor-tieren, wird die verfügbare Information ebenfalls im Typenschild angezeigt. Der Omicron-Import wird auch die gleiche Kurvenfarbe und Dicke verwenden wie in der Omicron-Datei. Je nach Rechnerkapazität wird das Importieren einer Datei einige Zeit dauern.

Der Framework CSV Import erfordert, dass die Durchlaufdaten wie eine gültige CSV-Datei strukturiert sind. Die erste Spalte der ersten Reihe sollte mit „Frequenz“ bezeichnet sein und der Rest der ersten Reihe sollte die Bezeichnungen der Durchläufe haben. Die restlichen Zeilen sollten zuerst die Frequenz, dann die Magnitude der verschiedenen Durchläufe sein. Zum Beispiel:

„Frequenz”, „u-O (BT kurzgeschlossen)”, „V-O (BT kurzgeschlossen)”, „W-O (BT kurzgeschlos-sen)” 9.988430,-0.152518,-0.168878,-0.142561 10.477400,-0.154312,-0.170738,-0.144106 10.966300,-0.156267,-0.172563,-0.146208 11.478600,-0.158071,-0.174424,-0.147808 12.014100,-0.160185,-0.176427,-0.149681

und so weiter.

Drucken... (Ctrl+P)Macht einen direkt-zum-Drucker-Ausdruck für die Vor-Ort-Verwendung. Der Ausdruck wird vom aktuell gewählten Register sein, d.h. wenn Sie Register Mag-nitudenkurven-Ansicht ausgewählt haben, enthält der Ausdruck die Magnitudenkurve. Der Ausdruck wird ferner eine einfache Liste der Typenschilddaten ent-halten. Der Ausdruck der Typenschilddaten wird nur in Englisch sein. Für weitergehende Protokolle mit mehr Optionen für das Formatieren der Ausgabe empfehlen wir, dass Sie entweder die Protokollfunktion oder die Kopierfunktionen verwenden, d.h. Ansicht kopieren, Legende kopieren und Ansicht und Legende kopieren; damit kopieren Sie einen Bildschirmausdruck in die

Zwischenablage und fügen ihn in das Programm Ihrer Wahl ein.

Anmerkung FRAX150 unterstützt nur den Pentax Po-cketJet 3 Thermal Einzelblatt-Drucker auch bekannt als Brother PocketJet 3 USB Drucker. Megger Art.Nr. 36493.

Durchlauf hinzufügen... (Ctrl+A)“Durchlauf hinzufügen” fügt einen zusätzlichen Durchlauf zu einer ausgewählten Messdateistruktur hinzu.

1] Sie müssen einen „Durchlaufnamen“ ein-tragen, um einen neuen Durchlauf hinzu-zufügen (drücken Sie „OK“). Es werden die Standard- „Messeinstellungen“ verwendet.

Durchlauf löschen (Ctrl+D)Löscht einen Durchlauf (mit oder ohne Daten) von einer Messdateistruktur.

Anmerkung Der Durchlauf und mögliche Daten werden dauerhaft gelöscht.

Typenschild bearbeiten... (Ctrl+E)Öffnet die Messdatei Typenschild zum Bearbeiten.

Einige der Felder haben eine Dropdown-Liste; wenn Sie das Feld ausgefüllt haben und danach Enter drücken, wird Sie die Software fragen, ob Sie den eingegebenen Text als voreingestellte Wahl für das nächste Mal speichern möchten. Sie können einen Text aus der Liste löschen, indem Sie den Text auswäh-len und die Taste Entf auf Ihrer Tastatur drücken.

Differenz (Alt+D)Die Differenz-Funktion steht nur zur Verfügung, wenn zwei Messdurchläufe in der Grafik angezeigt werden.

Verbinden (F7) Verbindet die FRAX-Software mit dem FRAX-101 Ge-rät. Weitere Informationen über das Verbinden finden Sie im Abschnitt „Verbindungs-Einstellungen...“ auf

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AC035903CD ZP-AC01D FRAX 99/101/150 33

5 FRAX SOFTWARE

Seite 34 und zu Bluetooth „3.4 Bluetooth-Kommu-nikation (nur FRAX 101)“ auf Seite 15.

Trennen (F8) Trennt die FRAX-Software vom FRAX-Gerät.

Messung starten (F9)Startet die Messung des ausgewählten Durchlaufs in der Legende.

Messung stoppen (F10) Stoppt aktive Messung.

Beenden (Alt+F4) Beendet die FRAX-Software.

5.4 Menü bearbeitenMenübefehl Beschreibung

Ansicht kopieren Kopiert die aktuelle Ansicht in die Zwischenablage.

Legende kopieren Kopiert die Legende in die Zwi-schenablage.

Ansicht und Legende kopieren (Ctrl+C)

Kopiert die aktuelle Ansicht und die Legende in die Zwischenablage.

Durchlauffarbe ändern (Alt+O)

ändert Farbe und Linienstärke der ausgewählten Durchlaufkurve.

Ansicht kopierenKopieren Sie die aktuelle Ansicht in die Zwischen-ablage. Sie kann dann in einem anderen Programm eingesetzt werden.

Legende kopierenKopieren Sie die Legende in die Zwischenablage.

Ansicht und Legende kopieren (Alt+C)Kopieren Sie die aktuelle Ansicht und die Legende in die Zwischenablage. Weitere Informationen finden Sie bei Ansicht kopieren und Legende kopieren.

Durchlauffarbe ändern (Alt+O)Dieser Dialog ermöglicht, Farbe und Linienstärke der ausgewählten Durchlaufkurve zu ändern sowie die Dicke der Linie zu ändern.

Die Dicke der Linie kann entweder als Standard oder als eine kundenspezifische Stärke eingestellt werden. Darüberhinaus ist es möglich, eine neue Standardkur-ve für alle Linien einzustellen, indem Sie die Schaltflä-che „Standard” drücken.

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34 FRAX 99/101/150 ZP-AC01D AC035903CD

5 FRAX SOFTWARE

5.5 KonfigurationsmenüMenübefehl Beschreibung

Sprache ändern ändern der Sprache u.a. in den FRAX-Software-Menüs

Verbindungs-Einstellungen...

Einstellen der COM-Schnittstelle für das Kommunizieren mit dem FRAX-Gerät

Mess-Einstellungen...

(Ctrl+M) Einstellen der Stan-dard-Mess-Einstellungen z.B. Start-Fre-quenz, Integrationszeit u.a..

Kurven-Einstellungen...

(Ctrl+G) Einstellen der Achsen u.a. in der FRAX-Software-Grafik

Kurven-Ansichten...

Zu verwendende Kurven einstellen

Modelle... Modelle einstellen für die Verwendung mit den Kurven

Analysatoren... Analysatoren für die Verwendung ein-stellen.

Standard-Dateinamen-Einstellungen...

ändern des Standard-Dateinamenformats

Sprache ändern...Die Auswahl einer der verfügbaren Sprachen wird die Sprache in den Menüs und Dialogen in der FRAX-Soft-ware verändern. Die Spracheneinstellungen werden auch festlegen, welche vorher festgelegte Vorlage für Durchlaufnamen zu verwenden ist; für die meisten Sprachen können Sie zwischen IEEE und IEC wählen. Nach Auswahl der neuen Sprache ist ein Neustart der Software erforderlich, um die Sprachänderung zu aktivieren.

Verbindungs-Einstellungen...Der PC verwendet eine COM-Schnittstelle, um mit dem FRAX-Gerät zu kommunizieren. Er wird verschiedene COM-Schnittstellen für uSB und Blue-tooth-Kommunikation verwenden. Die FRAX-Software wird versuchen die aktive COM-Schnittstelle zu finden und Vorschläge bereitstellen, falls kein FRAX-Gerät gefunden wurde.

Grün gekennzeichnete COM-Schnittstellen zeigen an, dass ein FRAX-Gerät an dieser COM-Schnittstelle gefunden wurde. Rot bedeutet, dass kein FRAX-Gerät gefunden wurde.

Mess-Einstellungen... (Ctrl+M)Die Standard-Messeinstellungen werden in diesem Dialog festgelegt. Alle neuen Messdurchläufe, mit Ausnahme der Durchläufe auf der Basis von „Mes-sung als Vorlage verwenden“, werden diese Einstel-lungen anfangs haben.

Ein Messdurchlauf kann aus einer oder mehreren (max. 15) Messgruppen mit verschiedenen Einstellun-gen bestehen. Normalerweise werden die Frequen-zeinstellungen in der Art vorgenommen, dass der

nächste Bereich nach dem vorhergehenden Bereich fortsetzt. Der erste nachfolgende Screenshot zeigt die Standardeinstellung, der zweite Screenshot unten zeigt eine Drei-Bereichs-Einstellung.

“Start-Frequenz” und “Stopp-Frequenz” des Durch-laufs oder des Bereichs, wenn mehrere Bereiche verwendet werden.

“P / D”: Bei logarithmischer Darstellung ist “Punkte / Dekade” (P / D) die Anzahl der Messpunkte mit gleichem Abstand in einer logarithmischen Skala pro Dekade. Beispiel: 200 “P / D” zwischen 10 Hz bis 1000 Hz ergeben 400 Messpunkte logarithmisch zwi-schen 10 Hz bis 1000 Hz (zwei Dekaden) verteilt. Bei einer Linearskala ist “P / D” die Gesamtzahl der Mess-punkte, linear verteilt. Beispiel: 200 P / D von 10 Hz bis 1000 Hz ergeben 200 linear verteilte Messpunkte. Weniger als 10 P / D sind nicht zu empfehlen.

„Mind. Aussetzzeit” und „Mind. Aussetzzyklen” definieren die Anzahl der angewandten Zyklen vor Messbeginn. „Mind. Zeit“ und „Mind. Zyklen“ legt die Zahl der Zyklen in der Messung fest. Beispiel: Eine Messung wird bei 100 Hz durchgeführt, „Mind. Zeit“ = 0,1 s und „Mind. Zyklen“ = 12. Da 12 Zyklen größer als 10 Zyklen = 0,1 s misst das System bei 100 Hz mit 12 Zyklen. Die gleichen Einstellungen bei 1000 Hz bedeuten, dass das System 100 Zyklen misst, da 0,1 s = 100 Zyklen größer ist als 12 Zyklen. Bitte beachten Sie: Mind. Zyklen = 12 entspricht einer IF-Bandbreite von 10 %.

Die Standard-Durchlaufeinstellungen sind wie folgt:

um den Messdurchlauf schneller durchzuführen, kann der Niederfrequenzbereich verändert werden, indem Messpunkte verdichtet werden und/oder die Integrati-onszeit (“Mind. Zyklen”) verringert wird. Nachfolgend sehen Sie Beispiele für verschiedene Durchläufe.

Bei FRAX-101 und 150 können Sie den Durchlauf so einstellen, dass er umgekehrt durchgeführt wird, d.h. es wird von der höchsten zur niedrigsten Frequenz gemessen. Dies ist eine einzelne Einstellung für alle Bereiche.

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Bei FRAX-101 und 150 können Sie darüberhinaus auch die Ausgangsspannung vom Standardwert 10 V reduzieren, siehe Anhang C, Ausgangsspannung anpassen.

ProbeneinstellungenNachfolgend sehen Sie einige Beispiele für verschiede-ne Messeinstellungen.

P/D Freq.be-reiche (Hz)

Mess-punkte

Ungefäh-re Mess-zeit (s)

FRAX Standard

50 20-200 50

100 200-2k 100

200 2-20k 200

300 20-200k 300

400 200k-2M 400

Gesamt: 1050 64

FRAX schnell

40 20-200 40

60 200-2k 60

80 2-20k 80

100 20-200k 100

160 200k-2M 160

Gesamt: 440 37

Feste P/D Einstel-lungen

Beispiel 100 20-2M 500

Omicron Standard

160 20-2M 800 76

Doble Standard

200 20-2M 1000 93

Omicron max.

320 20-2M 1600 145

Doble max.

360 20-2M 1800 163

FRAX max. 6400 20-2M 32000

Grafik-Einstellungen... (Ctrl+G)Im Dialog Grafikeinstellungen stellen Sie auf Automa-tische Skalierung oder Bereich und die Abstände für die Achsen. Der Dialog hat ein Register für die Mag-nitude und ein Register für Phase sowie ein Register für die Kombination von Magnitude und Phase. unten gibt es ein Kontrollkästchen, welches änderungen vornimmt, die alle Kurven beeinflusst.

Kurven-Ansichten...Im Dialog Kurven-Ansichten können Sie konfigurieren, auf welche Kurven Sie als separates Register Zugriff haben möchten. Die Standard-Auswahlmöglichkeiten umfassen Magnitude, Phase und Magnitude / Phase, wie nachfolgend gezeigt.

1] Um eine Kurve auszuwählen, kreuzen Sie das Kästchen links von der Bezeichnung an oder löschen das Kreuzchen.

2] Um eine kundenspezifische Kurve zu be-arbeiten oder zu löschen, wählen Sie die Kurve in der Liste und klicken danach die Schaltfläche Löschen oder Bearbeiten. Um eine kundenspezifische Kurve hinzuzufügen, klicken Sie die Schaltfläche Hinzufügen... an und folgen dem gezeigten Dialog.

3] Um eine Kurvenart hinzuzufügen, geben Sie einen Namen und eine Beschreibung in das

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36 FRAX 99/101/150 ZP-AC01D AC035903CD

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Feld ein; danach klicken Sie die Schaltfläche Hinzufügen an.

4] Geben Sie eine Beschreibung und eine Zahl in das Kästchen Kurvenart ein. Die Zahl wird als einzigartige ID für diese spezielle Kurve verwendet. Sie können aber auch vorher festgelegte Arten mit Hilfe der Schaltfläche Holen.... verwenden.

Modelle...Im Dialog Modelle können Sie auswählen, welche Modelle beim Zeichnen einer Kurve verwendet werden sollen. Bei Verwendung einer aktiven Prüf-probe sollte das Modell für die Prüfprobe verwendet werden. Keine weiteren Modelle sollten mit einem Prüfproben-Modell zusammen verwendet werden. Im nachfolgenden Dialog ist das SFRA (dB)-Modell ausgewählt. Es ist das am häufigsten verwendete Modell.

Die ausgewählten Modelle werden unter den Kurven im Hauptfenster gezeigt und können ausgewählt bzw. deaktiviert werden, indem auf das kleine Kontrollkäst-chen geklickt wird.

Wenn die „Referenz“-Spannung Ch0 und die Mess-spannung Ch1 ist, werden folgende Gleichungen bei der Berechnung verwendet.

Anmerkung Alle Standard-Modelle zeigen Phase in Grad an, aber bei den nachfolgenden kundenspe-zifisch festgelegten Modellen werden die Phasen in Radianten angegeben ((1 Radiant = 180/Pi Grad)

SFRA (dB) Magnitude = 20 x log10 (Ch1 / Ch0) Phase = Phase(Ch1/Ch0) = Phase(Ch1) – Phase(Ch0)

SFRA (Linear) Magnitude Ch1/Ch0 Phase = Phase(Ch1/Ch0) = Phase(Ch1) – Phase(Ch0)

Impedanz Z = u/I = (Ch0- Ch1)/I = 50 x (Ch0- Ch1)/Ch1 Phase = Phase(Z)

Admittanz Y = 1/Z = Ch1/(50 x (Ch0- Ch1)) Phase = Phase(Y) = - Phase(Z)

Es stehen zwei Modelle zur Verfügung; das R- und das L-Modell, welche ihre Ergebnisse in der Impedanz-An-sicht darstellen. Die Modelle R und L sind sehr hilfreich bei der Auswertung, warum die Kurve bei niedrigen-Frequenzen in Kurzschlussmessungen abweichen; Erhöhung von R bei niedrigsten Frequenzen können einen schlechten Kontakt anzeigen, die änderung von L kann eine Wicklungsbewegung sein. Auch der Ver-gleich von R bei steigender Frequenz, normalerweise im Bereich 50 - 400 Hz kann wertvolle Informationen liefern; dies wird auch als FRSL (Frequency Response of Stray Losses = Frequenzgang von Streuverlusten) bezeichnet.

1] Um ein kundenspezifisches Modell zu er-stellen, kreuzen Sie „Kundenspezifisches Modell“ im Dialog „Modelle“ an wie oben dargestellt.

2] Klicken Sie auf „OK”.

3] Danach klicken Sie auf die Schaltfläche mit der Bezeichnung „...“ im Rahmen „Kun-denspezifisches Modell“ im Hauptfenster. Danach erscheint ein Fenster mit der Bezeich-nung „Modell-Optionen“.

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AC035903CD ZP-AC01D FRAX 99/101/150 37

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Der obige Screenshot, das von Megger entwickelte kundenspezifische Modell für den Aktiven Spannungs-messkopf AVP-101, illustriert einige Leistungsmerkma-le der kundenspezifischen Modelle. Typ 0 repräsentiert die SFRA(dB) Magnituden-Kurve und da der AVP-101 ein Verhältnis von 10 hat, ist die Gleichung 20*log10 ((ch1*ratio)/ch0). Die Phase ist einfach die Phase, aber da alle Phasenvariablen (Vars...) in Radianten angege-ben sind und wir in Grad zeichnen möchten, multipli-zieren die Phase mit 360/(2*Pi), ph2 = ph1-ph0).

Die Schaltflächen Einheiten, Vars, Funktion und Kurvenarten liefern Listen mit verfügbaren Einheiten, Variablen, mathematischen Funktionen und Kurvenar-ten, die in den Formeln verwendet werden können.

Anmerkung Eine Formel beeinflusst nur eine Kurvenart. Das bedeutet, dass eine Art für jede Formel einzigartig sein muss; zwei oder mehrere Formeln können nicht die gleiche Art teilen.

4] Klicken Sie auf die Schaltfläche Speichern, um das Modell zu speichern. Das Modell wird als „Anwenderspezifisch“ im Dialog Modelle zur späteren Verwendung aufgelistet.

Analysatoren...

Das Analysieren von Daten wird in diesem Handbuch nur sehr kurz beschrieben. Bitte schauen Sie in der Anwendungsdokumentation von Megger und ent-sprechenden Anleitungen und Normen usw. nach.

▪ IEC 60076-18 (ein Entwurf zur Zeit der Drucklegung dieses Handbuchs)

▪ IEEE PC57.149 (ein Entwurf zur Zeit der Drucklegung dieses Handbuchs)

▪ CIGRE Brochure 342

▪ Chinesische Norm DL/T 911-2004

Im niedrigen Frequenzbereich spiegelt die End-zu-End-Offen-Messung die Magnetisierungsimpedanz wider; eine Abweichung in diesem Bereich kann kurzge-schlossene Wicklungen oder Probleme im Bezug auf den Kern anzeigen.

Anmerkung Restmagnetismus, der KEIN Fehlermodus ist, beeinflusst diesen Bereich ebenfalls.

Im Niederfrequenzbereich spiegelt die End-zu-End-Kurzschluss-Messung die Streuimpedanz wider, selbst eine kleine Abweichung in diesem Bereich (>0,3 dB) können eine ernsthafte Wicklungsdeformation anzeigen.

Eine Interpretation bei höheren Frequenzen ist in diesem Handbuch nicht abgedeckt, aber nachfolgend sind Analysatoren verwendet, die die beschriebenen Daten zu interpretieren helfen.

1] Kreuzen Sie das Kästchen an, um einen Ana-lysator zu aktivieren. Ein Analysator erscheint als separates Regis-ter im Hauptbildschirm.

Der DL/T 911-2004 Analysator basiert auf der Elektri-zitätswirtschafts-Norm der Volksrepublik China, DL/T

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911-2004. Der Analysator berechnet den relativen Faktor Rxy aus der Wechselwirkung (Korrelation) LRxy; die Implementation ist nur mit Hilfe der SFRA-Magni-tude in der dB-Skala möglich. Die Korrelationsanalyse verwendet die gleichen Berechnungen wie der DL/T 911-2004 Analysator; hier können Sie jedoch änderungen vornehmen, wenn die Analyse auf LRxy oder Rxy basiert, variabel für die Berechnung z.B. Magnitude in dB oder Impedanz, Anzahl der analysierten Frequenzbereiche, Frequenzgrenze und Interpretationsgrenzen.

2] Sie können diese Änderungen vornehmen, indem Sie die Korrelationsanalyse wählen und die Schaltfläche Einstellungen... drücken.

Anmerkung Die Berechnungen von LRxy und LRxy ba-sieren auf diskreter Mathematik, wie sie im Analysator-Abschnitt DL/T 911-2004 beschrie-ben wird. Deshalb geben gleiche Kurven, die mit logarithmisch oder linear verteilten Mess punkten gemessen wurden, ein leicht unter schied liches Ergebnis. Mathematische Algorith men, die eine ununterbrochene Kurve beschreiben, wird am ehesten nahege-kommen, indem linear verteilte Messpunkte verwendet werden. Darüberhinaus geht auch die Norm DL/T 911-2004 von linear verteilten Punkten aus.

DL/T 911-2004 Analysator1] Verwenden Sie den Prüfbrowser, um die bei-

den Durchläufe auszuwählen, die Sie verglei-chen möchten. Die Ergebnisse für die Kombination der ersten drei ausgewählten Durchläufe wird in einer Tabelle oben angezeigt. Wenn mehr als drei Durchläufe ausgewählt sind, wird der Analysator nur die ersten drei anzeigen. Die Berechnungen werden auto-matisch durchgeführt und die „Schlussfolge-rung“ wird in einer Tabelle dargestellt. Um die Kurven und Details einer bestimmten Kombination zu sehen, wählen Sie diese in der Tabelle.

Der DL/T 911-2004 Analysator berechnet die Funktion des relativen Faktors Rxy für die drei verschiedenen Frequenzbereiche (1 kHz - 100 kHz, 100 kHz - 600 kHz und 600 kHz - 1 MHz) entsprechend der Gleichungen in A1, A2, A3 und A4. Dem Wert für jeden Frequenz-bereich wird ein „Wicklungsdeformationsgrad“ zu-gewiesen und letztendlich wird die Schlussfolgerung eingestellt als größter „Wicklungsdeformationsgrad“. Beachten Sie, das RHF<0,6 keinem „Wicklungsdefor-mationsgrad“ zugewiesen ist.

A.1 Berechnen der Standard-Varianz dieser beiden Sequenzen

A.2 Berechnen der Kovarianz dieser beiden Sequenzen

A.3 Berechnen des Normierungs-Kovarianz-Faktors dieser beiden Sequenzen

A.4 Berechnen des relativen Faktors Rxy, entsprechend der Projektanforderungen gemäß der folgenden Formel

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AC035903CD ZP-AC01D FRAX 99/101/150 39

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A.5 Beurteilen Sie den Deformationsgrad der Transformatorwicklung gemäß Tabelle A.1

Tabelle A.1 Verhältnis zwischen relativen Faktoren und dem Grad der Deformation der Transformatorwicklung (nur als Referenz)

Deformationsgrad der Wicklung

Relative Faktoren R

Ernsthafte Deformation RLF < 0,6

Offensichtliche Deforma-tion

1,0> RLF 0,6 oder RMF < 0,6

Leichte Deformation 2,0> RLF 1,0 oder 0,6 RMF < 1,0

Normale Wicklung RLF 2,0, RMF 1,0 und RHF 0,6

RLF steht für den relativen Faktor, wenn die Kurve im niedrigen Frequenzbereich ist (1 kHz ~ 100 kHz)RMF steht für den relativen Faktor, wenn die Kurve im mittleren Frequenzbereich ist (100 kHz ~ 600 kHz)RHF steht für den relativen Faktor, wenn die Kurve im hohen Frequenzbereich ist (600 kHz ~ 1000 kHz).

Korrelations-AnalyseDer Korrelationsanalysator ist standardmäßig eine Kopie des DL/T 911-2004 Analysators. Er verwendet die gleichen Berechnungen, um die Werte zu erhalten. Der unterschied besteht darin, dass Grenzen und Fre-quenzbereich erstellt und geändert werden können, um einen kundenspezifischen Analysator zu erstellen.

1] Verwenden Sie den Prüfbrowser für die Aus-wahl von zwei Kurven, die Sie vergleichen möchten. Wenn mehr als zwei Kurven ausgewählt sind, wird der Analysator nur die beiden ersten ausgewählten Kurven anzeigen. Die Berech-nungen werden automatisch durchgeführt und die „Schlussfolgerung“ wird unter der Tabelle dargestellt.

2] Um die Einstellungen für die Analyse zu ändern, klicken Sie im Dialog Analysator-Aus-wahl auf die Schaltfläche „Einstellungen“. Dadurch wird ein Dialog aufgeblendet, in dem die Einstellungen angepasst werden

können. In der unteren rechten Ecke wählen Sie aus, ob die Auswertevariable der Korre-lationskoeffizient (LRxy) oder der Rxy-Faktor ist. Sie können Frequenzbereiche hinzufügen oder entfernen; Sie können die Frequenz-einstellungen und Interpretationskriterien ändern.

Standard-Dateinamen-Einstellungen1] Legen Sie die Standard-Dateinamen-Einstel-

lungen fest, die im Dialog Neue Datei Spei-chern unter verwendet werden sollen.

Format Datum-Zeit (YYYY-MM-DD hh.mm.ss) Erstellen Sie einen Dateinamen des Formats “YYYY-MM-DD hh.mm.ss.txt” auf der Basis der Systemzeit in Ihrem PC.

▪ Entsprechend zum Typenschild erzeugen Sie einen Dateinamen auf der Basis der im Typenschild eingegebenen Daten im Format substation_designation_date time.frax.

▪ Nummernformat (Dxxxxxxx) Erstellen Sie einen Dateinamen, der mit der im Bearbeitungsfeld eingegebenen Zahl startet. Wurde einmal eine neue Datei erstellt, wird sich die Zahl erhöhen. Sie können auswählen, von welcher Zahl aus gestartet werden soll.

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5.6 Windows Menü

Beschreibung MenübefehlAusgangsfenster (Ctrl+O) umschalten zwischen zeigen/verbergen des Ausgangsfensters

Ausgangsfenster (Ctrl+O)Öffnet ein Ausgangsfenster, das jede Kommunikation zwischen PC und FRAX-Gerät anzeigt.

1] Klicken Sie auf die Schaltfläche “Letzte Zeile”, um neue Zeilen zu sehen, sobald sie während einer fortdauernden Kommunikati-on zur Verfügung stehen.

5.7 AktionsschaltflächenAktionsschaltflächen für schnelleren Zugriff auf allgemeine Funktionen.

Grafikeinstellungen (Kurven...)Gleich mit dem Menüpunkt “Grafikeinstellungen”... (Ctrl+G).

Einstellungen Grafik-AnsichtDiese fünf Schaltflächen steuern die im Dialog „Gra-fikeinstellungen“ festgelegten Grafikeinstellungen.

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AC035903CD ZP-AC01D FRAX 99/101/150 41

5 FRAX SOFTWARE

Neue PrüfungGleich mit dem Menüpunkt “Neue Prüfung “... (Ctrl+N).

Prüfung auswählenGleich mit dem Menüpunkt “Prüfung auswählen”... (Ctrl+F)

Typenschild bearbeitenGleich mit dem Menüpunkt Typenschild bearbeiten... (Ctrl+E). Diese Schaltfläche ist nur aktiviert, wenn eine Datei in der Legende ausgewählt ist.

AnschließenGleich mit dem Menüpunkt Verbinden (F7).

StartDie Schaltfläche Start ist eine Multifunktions-Schalt-fläche. Sie erhalten Aktionsvorschläge, wenn Sie die Start-Schaltfläche drücken.

Schaltflächen- Symbol

Beschreibung

Dieses Symbol bedeutet, dass Sie nicht mit dem System verbunden sind.

▪ Keine Datei ist in der Legende ausgewählt.

▪ Kein Durchlauf ist in der Legende ausgewählt.

▪ Der gemessene Durchlauf ist bereits gemessen.

Messung läuft.

Bereit, um die Messung zu starten.

Sie können die Schaltfläche jederzeit drücken. Falls Sie nicht sicher sind, welche Aktion Sie nehmen sollen, liefert die Anwendung Vorschläge.

5.8 LegendeIn der Legende oder im Prüfbrowser werden Sie die meiste Zeit verbringen. Dort ändern Sie die Messein-stellungen für einen einzelnen Durchlauf und steuern die Kurven.

Dies ist eine typische Legendenansicht.

Anwendung

AnwendungsübersichtSie können die Legende steuern, indem Sie die Pfeilschaltflächen auf der Legende unten verwenden. Sie können aber auch die Taste Alt+Pfeil nach Oben und Alt+Pfeil nach unten verwenden, um zwischen den Durchläufen zu navigieren oder Alt+Bild Aufwärts oder Alt+Bild Abwärts, um die Datei zu wechseln.

Wenn Sie viele Durchläufe oder mehrere Dateien gleichzeitig offen haben, wird rechts von der Legende eine Laufleiste gezeigt, mit der nach oben und unten geblättert werden kann, um alle Durchläufe zu sehen.

Auch die Reihenfolge der Durchläufe in einer Datei kann geändert werden. Klicken und halten Sie einen Durchlauf und ziehen Sie ihn dann an die gewünschte Position; dann loslassen, um ihn an dieser Stelle zu platzieren.

Beschreibung der Aktionsschaltfläche LegendeNachfolgend sehen Sie eine typische Messdatei. Eine Datei ist ein Gebinde von gemessenen Durchläufen.

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5 FRAX SOFTWARE

Dateibeschreibung

Der Dateikopf enthält 3 Funktionsschaltflächen und den Namen der Datei.

Funktions-schaltfläche Datei

Beschreibung

oder Verbergen / Zeigen der inaktiven Durchläufe in der Datei

oder Aktivieren / Deaktivieren von Durchläufen in der Datei

Datei schließen

Durchlauf-BeschreibungDer Durchlauf enthält 2 Funktionsschaltflächen und die Bezeichnung des Durchlaufs. Nachfolgend sehen Sie eine Liste der verschiedenen Durchläufe mit verschiedenen Attributen.

Funktions-schaltfläche Durchlauf

Beschreibung

oder

Aktivieren / Deaktivieren des Durchlaufs. Farbe und Linienstärke können für jeden Durchlauf eingestellt werden. Sie können Farbe und Linienstärke durch Rechtsklick auf das Symbol ändern.

oder

Gemessener / Leerer Durchlauf. Das Anklicken dieses Symbols ändert die Messeinstellungen für den Durchlauf.

Einstellungen DurchlaufmessungenIn diesem Fenster können Sie die Einstellungen für den Durchlauf ändern. Sie können nur die Einstellun-gen für „leere“ Durchläufe (keine Messdaten) ändern.

1] Drücken Sie zum Ändern der Standard-Mess-einstellungen für neue Durchläufe Ctrl+M.

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AC035903CD ZP-AC01D FRAX 99/101/150 43

5 FRAX SOFTWARE

5.9 AnsichtenEs stehen mehrere Ansichten zur Verfügung. Die Typenschild-Ansicht ist immer vorhanden; die Ansich-ten “Magnitude (Alt-M), Phase (Alt+P) und Magnitude / Phase (Alt+B) sind beim ersten Start Ihrer Software ebenfalls vorhanden. Die Ansicht können Sie einfach ändern, indem Sie das „Ansicht“-Register über der Ansicht anklicken. Sie können die Ansichten auch ändern und Ihre eigenen Ansichten erstellen; siehe auch Grafik-Ansichten....

Nachfolgend sehen Sie die Magnituden-Ansicht, wobei eine Messung geladen ist.

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44 FRAX 99/101/150 ZP-AC01D AC035903CD

6 TECHNISCHE DATEN

6 Technische Daten

FRAX 99 FRAX 101 FRAX 150Die Technischen Daten gelten bei Nenn-Eingangsspannung und einer umgebungstemperatur von +25 °C ±5°. änderungen ohne Ankündi-gung vorbehalten.

Umgebung

Anwendungsbereich Mittel- und Hochspannungs-Schaltanlagen sowie industrielle umgebungen

Umgebungstemperatur

Betrieb -20 °C bis +55 °C -20 °C bis +55 °C -5 °C bis +50 °C

Lagerung -20 °C bis 70 °C

Feuchtigkeit < 95 % RF, nicht kondensierend

CE-Zertifikation

LVD 2006/95/Eu

EMV 2014/30/Eu

RoHS 2011/65/Eu

Allgemein

DC Spannungsversorgung

11– 16 V DC

AC Spannungsversorgung

90 – 264 V AC, 47 – 63 Hz

Interne Batterie 24 Wh/2,2 Ah 49 Wh/4,4 Ah (optional) Nein

Abmessungen

Gerät 250 x 169 x 52 mm 410 x 340 x 205 mm

Transportkoffer 520 x 460 x 220 mm Nein

Gewicht

Gerät 1,4 kg, 1,8 kg mit Batterie 8,5 kg

Koffer und Zubehör 12 kg 15 kg Zubehör 10 kg

Messbereich

Prüfmethode Frequenzgang (SFRA)

Frequenzbereich 0,1 Hz – 25 MHz, vom Anwender wählbar

Frequenzauflösung 0,01 %

Frequenzgenauigkeit 0,01 % (Messfehler)

Auflösungswert 0,001 dB

Anzahl Punkte Standard 1046, Bis zu 32 000 Punkte, vom Anwender wählbar

Messzeit Standard 64 s, feste Einstellung, 37 s (20 Hz – 2 MHz)

Punkteabstand Log., linear oder beides

Durchlaufeinstellungen Individuelle Einstellungen für kundenspezifische Frequenzbereiche. Lineare und logarithmische Skala oder eine Kombination von beiden

Interner Rauschpegel (Durchschnitt 20 Hz bis 2 MHz)

< -120 dB < -140 dB < -140 dB

Dynamischer Bereich1) >130 dB >150 dB >150 dB

Ungenauigkeit ±0,1 dB von +10 dB herunter bis -40 dB

±1 dB herunter bis -100 dB

±0,1 dB von +10 dB herunter bis -40 dB ±0,5 dB herunter bis -100 dB

IF-Bandbreite Vom Anwender wählbar, Standard <10%

USB Ja Ja 4 Typ A, 1 Typ B

Bluetooth Nein Ja Nein

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AC035903CD ZP-AC01D FRAX 99/101/150 45

6 TECHNISCHE DATEN

FRAX 99 FRAX 101 FRAX 150FRAX Software für Windows 2000/XP/Vista/7/8/10

Ja Ja Ja

Normen / Richtlinien Erfüllt die Anforderungen von IEC 60076-18, IEEE C57.149-2012, CIGRE Technical Brochure 342, DL/T 911-2004, sowie ander internatione Normen und Empfehlungen

Erdschleifenerkennung Nein Ja Ja

Analog-Ausgang

Kanäle 1 1 1

Bürdenspannung 20 V p-p 0,20 – 24 V p-p 0,20 – 24 V p-p

Messspannung bei 50 Ω 0,1 – 12 V p-p 0,1 – 12 V p-p

Ausgangsimpedanz 50 Ω

Schutz Kurzschluss-geschützt

Frequenzbereich 0,1 Hz – 25 MHz

Durchlaufrichtung Niedrig zu Hoch oder Hoch zu Niedrig

Analog-Eingang

Kanäle 2

Abtastung Gleichzeitig

Frequenzbereich 0,1 Hz – 25 MHz

Eingangsimpedanz 50 Ω

Abtastrate 100 MS/s

Integrierter PC Nein Nein Ja

Betriebssystem – – Windows XP integriert

Touchscreen – – 12”

Speicher – – 1000 Aufzeichnungen auf inter-nem Speicher

Externe Speicherung auf einem uSB-Stick

1) Der dynamische Bereich ist definiert von +10 dB zum internen Rauschen des Geräts

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46 FRAX 99/101/150 ZP-AC01D AC035903CD

ANHäNGE

Anhänge

Anhang A: KalibrieranweisungDie Kalibrierung eines FRAX wird über den auto-matisierten Prozess mit Hilfe der Software FraxCal durchgeführt. FraxCal verwendet ein Agilent 34401A oder ein Fluke 8845A/8846A DMM (digitales Multi-meter) und einen FRAX Kalibrieradapter, der an den Generatorausgang und den Messeingangskanal des FRAX angeschlossen ist.

Kalibrierung vorbereiten Zur Durchführung der automatischen Kalibrierung ist folgende Ausrüstung notwendig:

Agilent 34401 DMM oder Fluke 8845A/8846A

Das FRAX-Kalibrierungsset enthält folgendes:

▪ Kalibrier-Adapter CAL-101

▪ FraxCal Software

▪ 1 St. DB-9 serielles Standardkabel

▪ 1 St. 2 x 4 mm Bananenstecker für den BNC Koaxial-Konverter

▪ 3 St. 50 Ohm Koaxial-Kabel mit BNC-Anschlüssen, 0,5 Meter Länge

▪ 1 St. 50 Ohm Koaxial-Kabel mit BNC Anschlüssen, 2 Meter Länge

Anmerkung Die Koaxial-Kabel vom FRAX zur Kalibrierbox müssen gleich lang sein.

Ausrüstung anschließen 1] Installieren Sie die Software FraxCal auf

Ihrem Rechner (Bei FRAX 150 ist die Software bereits installiert).

2] Erden Sie den FRAX mit Hilfe der Erdungs-schraube.

3] Den AC/DC-Adapter von FRAX einstecken und den Netzschalter in die Position EIN (I) bringen.

4] Verbinden Sie FRAX mit dem USB-Kabel mit einer USB-Schnittstelle am Rechner.

Anmerkung Für FRAX 150 sollte der Schalter INT / EXT in der Position INT sein.

5] Das DMM mit dem Rechner mit Hilfe des seriellen Kabels verbinden. Wenn der Rech-ner keine serielle Schnittstelle hat, kann ein serieller / USB-Adapter verwendet werden.

6] Verbinden Sie FRAX mit dem Kalibrier-Adap-ter CAL-101 entsprechend der nachfolgenden Abbildung:

▪ 0,5 Meter 50 Ohm Koaxial-Kabel vom FRAX-Generator zum CAL-101 IN

▪ 0,5 Meter 50 Ohm Koaxial-Kabel von der FRAX Referenz zum BNC Y-Adapter

▪ 0,5 Meter 50 Ohm Koaxial-Kabel vom FRAX Mess- zum BNC Y-Adapter

▪ BNC-Adapter zum CAL-101 OuT

▪ 2 Meter 50 Ohm Koaxial-Kabel vom CAL-101 DET zum DMM mit Hilfe des BNC zum Bananen-Adapter

7] Starten Sie die Software FraxCal, indem Sie auf das Symbol FraxCal auf Ihrem Desktop doppelklicken. Die Startseite der Software wird in der nach-folgenden Abbildung dargestellt.

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ANHäNGE

Die Software wird automatisch die Seriennummer des FRAX-Geräts sowie das letzte Kalibrierdatum erken-nen. Sie wird auch automatisch das aktuelle Datum als neues Kalibrierdatum vorschlagen. Das Datum kann vom Anwender verändert werden. Die Software wird außerdem die Kommunikationsschnittstellen für den FRAX und das DMM erkennen.

8] Um die Kalibrierung zu starten, drücken Sie “Start Kalibrierung”.

Während des Kalibriervorgangs hält Sie die Software über den Fortgang auf dem Laufenden. Der Prozess benötigt ca. 12 Minuten.

Nach einer erfolgreich beendeten Kalibrierung wird folgende Meldung erscheinen.

Alle Kalibrierdaten werden im FRAX-Gerät gespei-chert. Ein schriftliches Protokoll kann von der Software nicht erhalten werden. Deshalb wird ein separates Kalibrierprotokoll vorgeschlagen, das manuell erstellt wird.

9] Verwenden Sie das Klebeschild auf dem rückwärtigen Bedienpanel vom FRAX, um damit den FRAX-Anwender über das letzte Kalibrierdatum zu informieren.

Anmerkung Obwohl der FRAX eigentlich nicht öfter als alle zwei Jahre kalibriert werden muss, empfehlen wir, das Gerät jedes Jahr zu kalibrieren.

ÜberprüfungNach einer erfolgreichen Kalibrierung empfehlen wir, eine „kurze“ Messung durchzuführen, um zu über-prüfen, dass FRAX wie erwartet funktioniert. Verbin-den Sie entsprechend der nachfolgenden Abbildung.

Messen Sie von 10 Hz bis 10 MHz und die gemesse-nen Daten sollten 0 dB mit einer maximalen Abwei-chung von +/-0,1 dB sein.

Führen Sie ferner eine Überprüfung mit Hilfe der integrierten Referenz durch.

1] Anschließen gemäß nachfolgender Abbil-dung.

2] Standard-Durchlauf von 20 Hz – 2 MHz ab-laufen lassen.

In der Standard-Ansicht sollte die Magnituden-Kurve ca. -80 dB zwischen 10 Hz – 100 kHz sein.

3] Entfernen Sie das Kreuzchen bei Magnitude, und verwenden Sie das Modell CAL-510k Die Kurve sollte 0 dB, +/-0,3 dB zwischen 100 Hz – 10 kHz sein.

4] Um das 510k-Modell hinzuzufügen, fügen Sie die Datei CAL-510k.model (auf dem beige-fügten USB-Stick) im Verzeichnis Kundenspe-zifische Modelle ein, siehe unten

5] Um ein Modell hinzuzufügen, klicken Sie auf: Menü-Konfiguration Menü-Modelle Wählen Sie CAL-510k

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48 FRAX 99/101/150 ZP-AC01D AC035903CD

ANHäNGE

Hier anklicken, um Modell zu ändern

6] Zum Aktivieren des Modells: Entfernen Sie das Kreuzchen bei “Magnitu-de” Überprüfen Sie “CAL-510k”

Bei jedem CAL 101 gibt es einen Widerstandswert auf dem s/n-Etikett.7] Zur Sicherstellung der bestmöglichen Über-

prüfung geben Sie diesen Widerstandswert hier ein.

In diesem Beispiel wurde 510 kÙ verwendet.

Anhang B: Ausgangsspannung einjustieren

1] Beim FRAX-101 und 150 kann der Wert der Ausgangsspannung vom Standard/vorgege-benen Wert 10 Volt bis zu 12 hoch und bis zu 0,1 Volt herunter angepasst werden. Hierzu wird eine Datei im Verzeichnis FRAX geän-dert.

Der Dateiname lautet “connectioncommands.txt” und sie befindet sich in dem Verzeichnis, in welchem Sie die FRAX-Software installiert haben, normalerweise C:\Program Files\Megger\FRAX.

2] Um die Ausgangsspannung mit Hilfe der Datei anzupassen fügen Sie der Datei das Kommando gen:gainx=k hinzu.

K ist ein Faktor zur Einstellung der Ausgangsspan-nung. K=1 bedeutet, dass die Ausgangsspannung dem Standard / voreingestellten Wert von FRAX = 10 V entspricht. Durch änderung von k kann die Spannung angepasst werden.

Beispiele:

k = 0,2828 bedeutet eine Ausgangsspannung von 0,2828*10V = 2,828 VSpitze = 2 V Eff (verwendet vom FRAnalyzer, Omicron)

k = 0,05 bedeutet eine Ausgangsspannung von 0,05*10 V = 0,5 V (= HP 4195 A Ausgangsspannung)

3] Öffnen/bearbeiten Sie die Datei mit Notepad. K muss eine Zahl zwischen 1.2 und 0.01 sein und sollte den Punkt als Dezimaltrennzei-chen verwenden.

4] Änderungen speichern.

5] Nach dem Ändern von k müssen Sie die Ver-bindung zum FRAX trennen/wieder herstel-len, um die neue Einstellung zu aktivieren.

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AC035903CD ZP-AC01D FRAX 99/101/150 49

ANHäNGE

Anmerkung Wenn Sie Windows Vista benutzen, machen Sie vielleicht die Erfahrung, dass Sie nicht die Rechte zum Ändern/Speichern der Datei ha-ben. In diesem Fall klicken Sie per Rechtsklick auf die Dateieigenschaften, wählen Sicherheit und bearbeiten die Anwenderrechte. Eine an-dere Möglichkeit besteht darin, das Notepad als Administrator zu verwenden und die Datei vom Notepad aus zu öffnen (kein Doppelklick im Verzeichnis FRAX).

Wichtig Wechseln Sie nach der Messsitzung zurück zum Original k = 1!

Anhang C: Einstellungen DurchlaufnameEs gibt zwei im voraus festgelegte Durchlaufpläne für jede Sprache, eine auf IEEE-Basis beim DRAFT D9 von IEEE PC57.149 und eine auf IEC basierend auf CIGRE Brochure 342, 2008 und einem Entwurf von IEC 60076-18.

Alle vorher festgelegten Durchlaufpläne können für eine Verwendung entsprechend Ihrer Wünsche verändert werden.

1] Verwenden Sie die Schaltflächen „Hinzufü-gen“ und „Löschen“.

2] Die Bezeichnungen können geändert wer-den, indem eine „Durchlaufgruppe“ oder ein „Durchlaufname“ ausgewählt wird und ein neuer Name eingegeben wird.

3] Wählen Sie eine „Durchlaufgruppe“ und danach welche Durchläufe enthalten sein sol-len, indem Sie ein Kreuz vor den/die Durch-laufnamen setzen und danach „OK“ drücken.

Die Dateien, die die Durchlaufpläne enthalten, sind im Verzeichnis MeasData, z.B. für Windows XP bei C:\Dokumenten und Settings\user1\Application Data\FRAX\MeasData. Die veränderten Durchlaufgruppen können unter X_Edit_DefaultTemplates.xml im ent-sprechenden Verzeichnis für die ausgewählte Sprache gefunden werden.

Wenn Sie neue Durchlaufgruppen erstellen und diese verteilen möchten, dann können Sie die Datei userTemplates.xml verwenden und ihr einen ent-sprechenden Namen neu geben. Beim Hinzufügen eines Durchlaufplans geben Sie ihn einfach in das Verzeichnis MeasData hinzu, z.B. für Windows XP bei C:\Dokumente und Settings\user1 \Application Data\FRAX\MeasData und die FRAX Software wird daraus lesen.

Anmerkung Die verfügbaren Durchlaufpläne werden in alphabetischer Reihenfolge auf der Grundlage der Durchlaufplandatei angezeigt; wenn Sie also sicherstellen möchten, dass Ihre Durchl-aufgruppen zuerst angezeigt werden, geben Sie der Datei einen Namen wie etwa: 1custom.xml oder !!myfile.xml.

Die Grundlage der FRA-Analyse ist der Vergleich mit Referenzmessungen; wenn Referenzmessungen verfügbar sind, wird es wärmstens empfohlen, diese Messungen so präzise wie die Referenzmessungen eingerichtet sind, zu wiederholen.

Für alle neue Messungen haben die aktuellen Entwür-fe von IEC und IEEE einige unterschiede. Auch die

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ANHäNGE

Phasenkennzeichnung ist anders; beachten Sie jedoch, dass Sie den Namen jederzeit in der Vorlage ändern können, z.B. ändern Sie 1u, 1v und 1w z.B. in R, S und T.

Im IEEE-Entwurf von PC57.149 wird empfohlen, die Grundprinzipien für das Messen von Wicklungen vom „Kopf-zu-Taille“zu befolgen und infolgedessen hängen die empfohlenen Prüfverbindungen von der Wicklungskonfiguration ab. Die im Vorfeld festgeleg-ten Vorlagen in FRAX 2.5 decken die gebräuchlichsten Arten von Konfigurations-/Vektor-Gruppen ab; Sie können die Richtung der Niederspannung und Tertiär-wicklungsmessungen ändern, um mit den IEEE-Emp-fehlungen konform zu gehen. Die empfohlenen Messungen sind End-zu-End-Messungen sowohl offen als auch kurzgeschlossen und weitere sind optional. Der spannungslose Stufenschalter (DETC) sollte sich in der Position befinden, wie beim Typenschild angege-ben und gespeichert; Laststufenschalter (LTC) sollten in eine Extreme Anstiegsposition gebracht werden (ebenfalls im Typenschild notiert). Siehe nachfolgende Beispielverbindungen.

Im ENTWuRF von IEC 60076-18 wird empfohlen, alle Wicklungen End-zu-End Offen zu messen die Wicklung mit einem Laststufenschalter in „Max“; d.h. die LTC-Position, die alle Wicklungen in Reihe platziert und den Laststufenschalter in eine Position bringt, welche die regulierende Wicklung nicht umfasst, als AuS-Position in Vorlage bezeichnet.

Anmerkung End-zu-End Kurzschluss ist optional. IEC empfiehlt auch, in die Richtung bezugneh-mend auf die Durchführunggskennzeichnung zu messen; d.h. es ist keine Veränderung notwendig, einen YnYn6 im Vergleich mit einem YnYn4 zu messen; dafür wird in der Implementierung gesorgt.

Wenn Dreiecks-Wicklungen in einzelne Phasen (sechs Durchführungen wurden herausgebracht) aufgeteilt werden können, dann soll die Messung mit den aufgeteilten Wicklungen erfolgen. Für große Gene-ratortransformatoren, bei denen das Entfernen der Phase zu Phase-Verbindungen im Betrieb umständlich ist, wird empfohlen, dass die Nullmessung im Werk und während der Inbetriebnahme sowohl mit Dreieck Offen als auch geschlossen durchgeführt wird. Für das Dreieckstertiär oder das Stabilisieren der Wick-lungen sollte das Dreieck geschlossen sein. Für das Dreieckstertiär oder das Stabilisieren der Wicklungen, die im Betrieb an einer Ecke geerdet sind, sollte die Erde entfernt werden ohne dass Flüssigkeit oder Gas entnommen wird. Machen Sie sich immer Notizen über die aktuelle Einrichtung, die im Abschnitt Anmerkungen des Typenschilds verwendet wird.

Wicklungen in Zick-zack-Verbindung werden als Sternschaltung mit Nullleiter gemessen.

Phasenschiebertransformatoren: Die Standardmessung erfolgt vom Eingangsanschluss zum Ausgangsan-schluss einer jeden Phase und vom Nulleiter der Shuntwicklung zum Ausgangsanschluss einer jeden Phase, jede auf der Anzapfung des Neutralleiters und bei jeder extremen Anzapfung, eine Gesamtzahl von 18 Messungen. Wenn der Phasenschiebertransfor-mator von der Bauart mit zwei Kernen ist, die eine externe gegenseitige Verbindung haben, die vor Ort entfernt werden kann, dann sollte dieser Transfor-mator als zwei separate Transformatoren behandelt werden.

Serienreaktoren sollen vom Eingangsanschluss zum Ausgangsanschluss an jeder Phase gemessen werden, einer Gesamtzahl von drei Messungen für einen dreiphasigen Reaktor. Shuntreaktoren sollen behandelt werden wie eine Sternwicklung an einem Transformator, eine Gesamtzahl von drei Messungen für einen dreiphasigen Reaktor ohne Anzapfungen und sechs für einen Reaktor mit Anzapfungen.

BeispielverbindungenIEC und ANSI/IEEE Alternativ ANSI/IEEE

End-zu-End Offen Offener Kreis Eigen-Admittanz (OC)

End-zu-End Kurzschluss Kurzschluss Eigen-Admittanz (SC)

Kapazitive Zwischen-wicklung (CIW)

Zwischenwicklung (IW)

Induktive Zwischenwick-lung (IIW)

Transfer-Admittanz (TA)

IEC und ANSI/IEEE Beispiel IEC Beispiel ANSI/IEEE

End-zu-End Offen 1u-1n [offen] H1-H0 [offen]

End-zu-End Kurzschluss

1u-1n [kurzgeschl]

H1-H0 [kurzgeschl]

Kapazitive Zwischen-wicklung (CIW)

1u-2u [CIW] H1-X1 [IW]

Induktive Zwischen-wicklung (IIW)

1u-2u [IIW, GND 1n, 2n]

H1-X1 [TA, GND H0,X0]

1) Bei “End-zu-End” (Offener Kreis Eigen-Admittanz, OC) wird das Signal auf ein Ende von jeder Wicklung der Reihe nach angewandt und das übertragene Signal wird am anderen Ende gemessen. Der

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AC035903CD ZP-AC01D FRAX 99/101/150 51

ANHäNGE

Niederfrequenzbereich dieser Prüfung ist im Grunde eine Niederspannungsmessung der Spannung, die vom Einphasen-Erregerstrom abhängt.

2) “End-zu-End Kurzschluss (Kurzschluss Eigen-Ad-mittanz, SC) wird als “End-zu-End Offen”-Messung gemessen, dabei sind aber eine oder mehrere Wick-lungen kurzgeschlossen. Der Niederfrequenzbereich dieser Prüfung ist im Grunde eine Niederspannung-smessung einer einphasigen Impedanz.

3) Bei der kapazitiven Zwischenwicklungs-Messung, CIW (Zwischenwicklung, IW), wird das Signal an ein Ende der Wicklung angelegt und die Anwort wird an einem Ende der anderen Wicklung bei der gleichen Phase (nicht mit der ersten verbunden) gemessen. Der Niedrigst-Frequenzbereich dieser Prüfung ist im Grunde eine Kapazitäts- und Verlustfaktor-/Leistungs-faktor-Messung (z.B. CHL).

4) Bei der Induktiven Zwischenwicklungs-Messung, IIW (Übertragungs-Admittanz, TA) wird das Signal an einen Anschluss auf der Hochspannungsseite angelegt und die Antwort wird am entsprechenden Anschluss auf der Niederspannungsseite gemessen, wobei das

andere Ende beider Wicklungen geerdet ist.

Ein Beispiel für das Bezeichnen ist “A-a1 [IIW, GND N,n1]”, wobei GND N, n1 bedeutet Erdungsanschluss N (H0) und Erdanschluss n1 (X0). Der Niederfrequenz-bereich dieser Prüfung ist über das Wicklungsverhält-nis (leicht beeinflusst durch die 50 Ohm-Last auf der „Messen“-Seite) festgelegt.

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ANHäNGE

Anhang D: FRAX Kabel und KlemmenDie FRAX-Klemmen und Kabel sind im praktischen Einsatz erprobt; es ist robustes Zubehör, das wieder-holbare und präzise Messungen sicherstellt. Koaxi-al-Kabel sind mit einer extra-Schutz-ummantelung umhüllt und die Zugentlastung passt für alle 9 und 18 Meter Kabel; dadurch wird ein langes und störungs-freies Betriebsleben sichergestellt.

Erdungsumflechtungen werden aus dünnem beschich-tetem Kupfer gemacht, um einen guten Kontakt sicherzustellen; dadurch lässt sich mit ihnen einfach arbeiten und die Betriebslebensdauer im Vergleich z.B. zum Aluminium erhöht sich.

Die FRAX-Klemmen können sowohl runde als auch flache Steckverbinder handhaben. Einfach anzufügen und der feste Halt vermeidet jegliches Risiko, dass die Klemmen abfallen.

Die C-Klemme wird verwendet, um FRAX mit der Durchführung zu verbinden. Alle nötigen Steckverbin-der (BNC, Schirmung, Erde, Kabelzugentlastung) sind in einer Klemme enthalten. Die kleinere G-Klemme wird verwendet, um die Abschirmungen mit Erde zu verbinden. Beide Modelle sind Teil des Standard-Ka-belsatzes, der mit einem FRAX geliefert wird.

Durchführungs-VerbindungDie C-Klemme kann auf jeder Art von Durchführung bis zu Ø 90 mm befestigt werden. Die M12-Schraube stellt guten elektrischen und mechanischen Kontakt sicher. Es besteht kein Risiko, dass eine Klemme aufgrund von schweren Kabeln und Abschirmungen

herunterfällt.

Die Klemme wird mit einer M12 Hutmutter geliefert; diese kann verwendet werden, wenn Sie vermei-den möchten, dass die Schraube Markierungen auf einer empfindlichen Ober-fläche macht.

Generator-Kabel-Anschluss (gelb/rot)Kabelzugentlastung Koaxial-Kabel vom FRAX -Generator (Gelb) -Referenz (Rot) Erdabschirmung angeschlossen an Erde. Halten Sie die Abschirmung gerade entlang der Durch-führung und erden Sie die Abschirmung an der Basis der Durchführung. Stellen Sie eine gute Verbindung her. Die ersten 50 cm der Ab-schirmung sind isoliert, um eine elektrische Verbind-ung zur Durchführung zu vermeiden.

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AC035903CD ZP-AC01D FRAX 99/101/150 53

ANHäNGE

Messkabel-Anschluss (schwarz)

KabelzugentlastungKoaxial-Kabel vom FRAX (Messen)Erdabschirmung angeschlos-sen an Erde. Halten Sie die Abschirmung gerade entlang der Durchführung und erden Sie die Abschirmung an der Basis der Durch-führung. Stellen Sie mit Hilfe der G-Klemme eine gute Verbindung zu Erde her.

Erdabschirmungs-Praxis

Die Erdungsabschirmung soll den kürzesten Weg von der C-Klemme zur Basis der Durchführung gehen. Gute Erdverbindung ist für zuverlässige Prüfergebnisse wichtig. Weitere Informationen finden Sie auf den nächsten beiden Seiten.

Der Abschirmungskabelsatz besteht aus 4 x 3 Meter dünn beschichteten Kupferabschirmungen. Viele Transformatoren haben Durchführungen, die kürzer als 3 m sind; deshalb werden zwei Abschirmungen, eine für jede Durchführung vorgeschlagen, was ausreichend bezügliche Länge ist.

Die C-Klemme ermöglicht eine doppelte Abschir-mungsanwendung, die aber nicht notwendig ist, wenn FRAX verwendet wird, die aber hilfreich ist,

wenn die Kompatibilität mit früheren Zwei-Schir-mungs-Messungen erforderlich ist.

Die verbleibenden Abschirmungen können verwendet werden, wenn Durchführungen größer als 3 m sind. Siehe nachfolgende Abbildung zum Verbinden zweier Abschirmungen.

G-Klemme Verbindung zu ErdeDie neue, einzigartige Erdungsklemme handhabt sowohl Muttern als auch Bolzen genauso wie andere runde und flache Steckverbinder und stellt so die in der Anwendung am einfachsten und vielseitigste Erdverbindung zur Verfügung.

Die G-Klemme kann einfach angesetzt werden, kann die Abschirmung einfach verstärken; damit stellt sie einen schnellen und zuverlässigen Ablauf für kürzeste Abschirmungspraxis dar, welche wichtig ist, um wiederholbare Messungen zu erhalten.

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54 FRAX 99/101/150 ZP-AC01D AC035903CD

ANHäNGE

Die scharfe, anpassbare M4 Stiftschraube durch-dringt jede Farbe und Oxide und ermöglicht so eine gute, solide Erd-verbindung bei nahezu jeder Oberfläche.

Erdabschirmungs-VerbindungDie Klemme kann an Erde auf viele Arten angesetzt werden. Siehe vorhergehenden Abschnitt.

Zum Anfügen und Verstärken der Abschirmung: Öffnen Sie die Abschirmungs-platte durch Lösen der Flügel-muttern.

Platzieren Sie die Abschirmung zwischen der G-Klemme und der Abschir-mungsplatte. Ziehen Sie die Abschirmung fest, um eine gerade Linie von der C-Klemme zur G-Klemme zu erstellen. Ziehen Sie die Flügelmut-tern fest.

Für extra Fexibilität beim Verbinden der Abschir-mungen mit Erde; die kurze Abschirmung mit Klemme, im Erdabschir-mungsset enthalten, kann verwendet werden.

Vor-Ort-Prüfbox FTB 101

22 3344

77

55

66

❶❶

88

1. Anschließen der Messkabel

2. 3.

C-Klemme an FTB101 anschließen

4. Generatorkabel anschließen

5. Befestigen Sie die G-Klemme bei Erde am FTB101

6. 7.

Verbinden Sie die Abschirmungen mit den G-Klemmen

8. Verbinden Sie das Erdungskabel vom FRAX mit der G-Klemme

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AC035903CD ZP-AC01D FRAX 99/101/150 55

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56 FRAX 99/101/150 ZP-AC01D AC035903CD

INDEX

Index

AAkku............................................................... 16Aktionschaltflächen........................................ 40Antenne (nur FRAX-101) ............................... 12Ausgangsspannung einjustieren ................... 48

BBluetooth-Kommunikation ............................. 15

DDaten anschauen .......................................... 25Daten exportieren .......................................... 25Durchführungs-Verbindung............................ 52

EEinstellungen Durchlaufname........................ 49Erdabschirmungs-Praxis ............................... 53Erdschleifen-Detektor .................................... 17Erdschleifensteuerung ................................... 20

FFRAX-Prüfkabel anschließen ........................ 23FRAX Software installieren............................ 26FRAX starten ................................................. 21Frequenzgang ............................................... 17

GGarantie ........................................................... 7Gerätesicherheit .............................................. 8Gewährleistung bei Reparatur ......................... 7

HHintere Bedienfläche FRAX 99/101............... 13

KKabel und Klemmen ...................................... 52Kalibrier-Anweisungen................................... 46Kalibrierung ................................................... 18Kommunikation einrichten ............................. 21

NNeue Prüfung erstellen .................................. 21

PProduktbeschreibung....................................... 6Prüfkabel-Anschluss ...................................... 22Prüfsystem-Verifizierung................................ 23

SSchnellstart .................................................... 20

Service und Support ........................................ 7Sicherheit......................................................... 8Sicherheitsanweisungen.................................. 9Symbole........................................................... 8

VVordere Bedienfläche FRAX 99/101.............. 12Vordere Bedienfläche FRAX 150................... 14

WWarn- und Gefahrenhinweise .......................... 8Wartung ......................................................... 10

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AC035903CD ZP-AC01D FRAX 99/101/150 57

INDEX

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▪ Kabel-Prüfgerät

▪ Niederohm-Prüfgeräte

▪ Prüfgeräte für Motor & Phasenfolge

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▪ Ölprüfgeräte

▪ Tragbare Prüfgeräte für Betriebsmittel und Maschinen

▪ Netzqualitäts-Analysatoren

▪ Wiedereinschalt-Prüfgeräte

▪ Relais-Prüfgeräte

▪ Prüfgeräte für T1 Netzwerk

▪ Tachometer und Drehzahlmesser

▪ TDR (Impuls-Reflektometer)

▪ Transformator(en)-Prüfgeräte

▪ Prüfgeräte für Übertragungsverschlechterung

▪ Wirkverbrauchszähler-Prüfgeräte

▪ STATES® Anschlussblöcke und Prüfschalter

▪ Professionelle Technik und Sicherheits- Trainingsprogramme mit praktischem Teil

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