WASSERSCHUTZPOLIZEI Interview mit WSPL Karsten Witt Hamburger Polizei Journal Nr. 4 | 2019 HPJ
HPJ – Hamburger Polizei Journal Nr. 4 | 2019 1
WASSERSCHUTZPOLIZEIInterview mit WSPL Karsten Witt
HamburgerPolizei Journal
Nr. 4 | 2019
HPJ
HPJ – Hamburger Polizei Journal Nr. 4 | 2019 2HPJ – Hamburger Polizei Journal Nr. 4 | 2019 2
Z A HL DES M O N AT S
Polizeibeamtinnen und -beamte gehören zur Organisationseinheit der Wasserschutzpolizei
Stand ist der 01.03.2019, Quelle PERS 21
534
| Grafik: Daniel Berkmann/AdobeStock.com
HPJ – Hamburger Polizei Journal Nr. 4 | 2019 3
IN H A LT
T I T ELT HEM A
Interview mit WSPL Karsten Witt . . 04WSP 521 – Gefährliche Güter . . . . 08Voll Kraft voraus! . . . . . . . . . . 10Zahlen und Fakten zur WSP . . . . . 11WSPK 1 – Schiffsunfallermittlung . . 12Was macht eigentlich ... . . . . . . . 14
IM GESR ÄCH
Stärkung der Lokalen Präsenz . . . . 15Kinder HIT-TAG . . . . . . . . . . . 16Starpyramide 2019 . . . . . . . . . 16Fahrzeugübergabe in der LBP . . . . 20Waldbrand außer Kontrolle . . . . . 22Elektrotretroller . . . . . . . . . . . 24Knack den Krebs . . . . . . . . . . . 28Öffentlichkeitskampagne . . . . . . 30
GESU N DHEI T
Gesundheitstipp . . . . . . . . . . . 17Gesundheitstag – Nimm Dir Zeit! . . 38
IN T ERV IE W
Kurzinterview mit Morten Struve . . 32
IN T ER N
Mit „TEO“ on Tour . . . . . . . . . 18StratPE – Werte im Fokus von … . . 27ProBest – Ziel erreicht . . . . . . . . 35
N E W S T ICK ER
Tag der Offenen Tür am PK 42 . . . 21„Wer nicht neugierig ist …“ . . . . . 21Neuer Pick Up bei der WSP . . . . . 31Mehrzweckweste für den Vollzug . . 31Belobigungen . . . . . . . . . . . . 40Save the Date . . . . . . . . . . . . 40
V ER A N S TA LT U N G
Lange Nacht der Literatur . . . . . . 26Vorsicht Onlinebetrug . . . . . . . . 35Lieder- und Plakatwettbewerb . . . 36Terror in Frankreich – Vortrag . . . . 37
PERSO N A L IEN
Verstorbene . . . . . . . . . . . . . 41
SEHR GEEHRTE DAMEN UND HERREN,
Wasserschutzpolizei und Hamburg Port Authority (HPA). Zwei Häuser – ein
gemeinsames Ziel: Die Gewährleistung der Sicherheit und Leichtigkeit des
Verkehrs auf dem Wasser. Gemeinsam sind wir dafür verantwortlich, dass
beim Schiffsverkehr im Hamburger Hafen alles glatt läuft.
Seit etwa zwei Jahren arbeiten wir noch auf einer anderen Ebene eng zusam-
men. Denn seit dem 1. Juli 2017 betreibt die Flotte Hamburg, eine 100-prozen-
tige Tochter der HPA, zahlreiche Schiffe im Hafen „unter einer Flagge“, um das
ganz heit li che Flot ten ma nage ment der Schif fe der Frei en und Han se stadt Ham-
burg wahr zu neh men. Dazu gehören neben Feuerlöschbooten, Arbeitsschiffen,
Nassbaggern und vielem mehr auch Boote der Wasserschutzpolizei. Der Ge-
danke hinter der Zusammenführung bisher getrennter Flotten, die auf einen Senatsbe-
schluss von 2016 zurück geht, war, die Kunden der Flotte Hamburg vom Geschäft einer
eigenen Bereederung und der Vorhaltung eigener Schiffe zu entlasten, so dass sie sich auf
ihre eigentlichen Kernaufgaben konzentrieren können. Parallel zum Senatsbeschluss gab
es ein bürgerschaftliches Begehren mit dem Ziel, die Flotte im Sinne einer Vorreiterrolle
umweltfreundlich auszurichten. Dieser Herausforderung stellen wir uns durch den Einsatz
moderner Treibstoffe, Abgasnachbehandlungen, innovativer Antriebskonzepte und um-
weltfreundlichen Schiffsbetriebs. Gerade bei letzterem ist ein gutes Zusammenspiel mit
unseren Kunden sehr wichtig.
Herzliche Grüße,
Ihr Jens Meier CEO Hamburg Port Authority
| Foto: Andreas Schmidt-Wiethoff
ED I TORI A L
HPJ – Hamburger Polizei Journal Nr. 4 | 2019 4
WSPL KARSTEN WITT IM GESPRÄCH „BEI DER WSP GEHEN DIE UHREN EIN WENIG ANDERS“
IN T ERV IE W IN T ERV IE W
HPJ – Hamburger Polizei Journal Nr. 4 | 2019 5
IN T ERV IE W
Herr Witt, als Sie im Frühjahr 2016 die Leitung der Wasserschutzpolizei über-
nahmen, bezeichneten Sie Sich selbst als „Nichtinsider“. Seitdem ist im
wahrsten Sinne viel Wasser die Elbe hinunter gelaufen. Wo stehen Sie heute?
Karsten Witt: Es wäre vermessen zu sagen, ich wäre inzwischen ein Insider. Aber ich
habe die Kolleginnen und Kollegen mit unzähligen Fragen gelöchert und mir viel Wis-
sen aneignen können, so dass ich heute sagen kann: Ich verstehe die WSP.
Mehr noch, ich habe sie lieben gelernt! 35 Jahre Schutzpolizei haben natürlich geprägt,
aber die Gemeinschaft und die Zusammenarbeit in der WSP sind sehr persönlich.
Und ich habe festgestellt, man sagt nicht umsonst: „Bei der WSP gehen die Uhren ein
wenig anders“: Im Streifendienst kommt ein Einsatz, man springt in den FuStw, Blau-
licht an, Hektik, das Zusammenspiel mit anderen Verkehrsteilnehmern. Wenn hier ein
Einsatz kommt, braucht es Zeit, das Boot startklar zu machen, dann muss man lang-
sam fahren, weil durch Sog und Wellenschlag ansonsten andere Schiffe oder Böschun-
gen Schaden nehmen können. Die Geschwindigkeit ist gezwungenermaßen raus und
die Kolleginnen und Kollegen strahlen eine andere Ruhe aus – das merkt man im Ein-
satz und davon habe ich auch als Neuling profitiert.
Sie selbst haben kein Patent und sind mit Herzblut Wasserschutzpolizist.
Seit dem 1. April 2019 und der geänderten Laufbahnverordnung kann Ihnen
in dieser Hinsicht jede/r Interessierte nacheifern. Was bedeutet das für die
Polizei im Allgemeinen und die Wasserschutzpolizei im Besonderen?
Karsten Witt: Grundsätzlich sehe ich die Änderung als Chance! Die Anzahl der
Bewerberinnen und Bewerber ist gestiegen und auch im Hause Polizei rühren sich
einige, die laut über einen Dienstzweigwechsel nachdenken. Wir stehen allerdings
vor einem massiven Umbruch: Die WSP wird sich schlagartig verjüngen. Anders als
in anderen Dienstzweigen werden erstmals zeitgleich die Generationen Y und Z in
unsere Reihen strömen. Der gesellschaftliche Wandel wird sich sprunghaft bemerk-
bar machen und wir müssen gewissenhaft damit umgehen, sowohl um den Ansprü-
chen der Neulinge gerecht zu werden, als auch die „alten Hasen“ mitzunehmen.
Die Attraktivität für Patentinhaberinnen und –inhaber bei der WSP bleibt aber nach wie
vor erhalten, so werden die Kolleginnen und Kollegen nach erfolgreichem Abschluss des
LA II nach Einzelfallprüfung bereits im Einstiegsamt A10 beginnen können.
HPJ – Hamburger Polizei Journal Nr. 4 | 2019 6
IN T ERV IE W
MITTLERER DIENST
Poliz
eim
eist
eran
wär
ter
Poliz
eim
eist
er
Poliz
eiob
erm
eist
er
Poliz
eiha
uptm
eist
er
GEHOBENER DIENSTPo
lizei
kom
mis
sar
Poliz
eiob
erko
mm
issa
r
Wo steht „Ihre“ Wasserschutzpolizei heute
und was erwartet sie in den nächsten Jahren?
Karsten Witt: Die WSP ist gut aufgestellt und genießt auch extern ein sehr hohes
Ansehen. Es werden immer wieder Expertisen zur Weiterentwicklung angefragt von
beispielsweise der HPA, der Marine oder der Bundespolizei.
Um auf Ballhöhe zu bleiben, hinterfragen wir bei der WSP ständig unsere Arbeitspro-
zesse. Dadurch ergeben sich viele Themenfelder, die wir im Laufe der Zeit bereits
angegangen sind und angehen müssen. Um Menschen auf dem Wasser zu begegnen,
aber auch grundsätzlich schneller und unabhängiger agieren zu können, werden wir uns
breiter aufstellen: Ende des Jahres werden wir drei weitere Schlauchboote in den
Dienst stellen und eine zweite Maritime Einsatzgruppe ausbilden.
Die Zusammenarbeit mit der Flotte Hamburg (Anm. d. Red.: siehe auch HPJ 1/19) ist
beispielsweise ausgezeichnet, so dass wir bald mit der nächsten Bootsgeneration in
See stechen können: Die Flotte erneuert unsere Unterelbe- und Nordseeboote, aktuell
beginnt gemeinsam mit den zukünftigen Nutzern die Entwicklung von zwei unter-
schiedlichen Bootstypen, die dann ab 2021/22 eingesetzt werden können.
Mit Spannung beobachten wir die zunehmenden Klimaschutzdiskussionen im Hinblick
auf den Hamburger Hafen mit seinen Container- und Kreuzfahrtschiffen. Die Entwick-
lungen können sich erheblich auf das Einsatzgeschehen auswirken.
Zur Wahrheit gehört aber auch, dass wir bei der WSP vor dem großen Problem der
Pensionierungswelle stehen. Von der Einstellungsoffensive profitieren wir erst zeitver-
zögert, da sich an die Beendigung der LA I- und LA II- Ausbildung zunächst eine
16-monatige Verweilzeit im Aus- und Fortbildungszug anschließt. Das WSP-Wissen
darf nicht verloren gehen und ein extremer Wissenstransfer ist erforderlich, damit auch
die kommenden Kolleginnen und Kollegen „auf Augenhöhe mit dem Kapitän“ sprechen
können.
HPJ – Hamburger Polizei Journal Nr. 4 | 2019 7
| Fotos (2): Nici Müller, PÖA2
IN T ERV IE W
GEHOBENER DIENST HÖHERER DIENST
Poliz
eiob
erko
mm
issa
r
Poliz
eiha
uptk
omm
issa
r
Erst
er P
oliz
eiha
uptk
omm
issa
r
Poliz
eira
t
Poliz
eiob
erra
t
Poliz
eidi
rekt
or
Ltd.
Pol
izei
dire
ktor
Mein Appell an alle Kolleginnen und Kollegen:
Sehen Sie in all den Veränderungen eine
Chance! Behalten Sie Ihren Optimismus und
den Glauben an Ihre Vorgesetzten, dass sie es
gut mit Ihnen und der WSP meinen! Niemand
muss mit Ängsten zum Dienst kommen oder
sich Sorgen um sein Tätigkeitsfeld machen. Das
führt sonst dazu, dass „Das Große Ganze“ aus
dem Fokus gerät. Mit Zuversicht gestalten wir
unseren Alltag doch sehr viel attraktiver.
Ihr Kalender ist prall gefüllt – wann
sind Sie selbst zuletzt auf den Gewässern
Hamburgs unterwegs gewesen?
Karsten Witt: Zuletzt tatsächlich im Juli – aber ich bin leider viel zu selten an Bord und
genieße deshalb jede Minute auf dem Wasser, sei es bei einer Versetzfahrt, einer
gemeinsamen Streifenfahrt oder wenn ich mit Gästen im Hafen unterwegs bin. Wegen
der vielen Termine - auch im Polizeipräsidium - und meines vollen Schreibtisches bleibt
dafür aber zu wenig Zeit. Wasser übt schon seit meiner Kindheit einen besonderen
Reiz auf mich aus und so bin ich auch privat gern mit meiner Frau an Nord- und Ostsee
oder im Hamburger Hafen unterwegs – ohne dabei immer an die Arbeit zu denken! Für
mich ist Hamburg nicht nur meine Heimatstadt, sondern tatsächlich die schönste Stadt
der Welt und ich beobachte mit Spannung die Entwicklungen in der HafenCity – oder
genieße den Blick auf´s Wasser bei einem leckeren Getränk.
Vielen Dank für das Gespräch.
| Julia Krahmer PÖA 2
HPJ – Hamburger Polizei Journal Nr. 4 | 2019 8
T I T ELT HEM A
Feuerwehr Hamburg beim „Innenangriff“, der später aufgrund von Hitze abgebrochen werden musste | Foto: Feuerwehr Hamburg
WSP 521 – GEFÄHRLICHE GÜTER
BRANDGEFÄHRLICH
HPJ – Hamburger Polizei Journal Nr. 4 | 2019 9
T I T ELT HEM A
Die Hitze war auch Stunden nach dem Löschvorgang noch zu spüren. Der Rest
des TEU (Twenty-foot Equivalent Unit, Standardcontainer) war verbeult und
ausgeglüht, der Schaden ging in die Millionen und drei Personen wurden ver-
letzt.
Der Brand auf dem 300-Meter-Containerriesen „CCNI Arauco“ hielt
2016 unsere Stadt, den Hafen und die Einsatzkräfte vier Tage lang in
Atem. Als Ursache wurden Schweißarbeiten in der Nähe eines nicht
als Gefahrgut deklarierten Containers festgestellt. Durch das Ereignis
wurde für alle sichtbar, was da alles tagtäglich im Hamburger Hafen
umgeschlagen wird. Anlass für die Wasserschutzpolizei das Dunkel-
feld um undeklarierte Gefahrgüter aufzuhellen.
Im Dschungel der Vorschriften und Anforderungen stehen der WSP
521 Hilfsmittel, wie bspw. das Gefahrgutinformationssystem GEGIS,
Sicherheitsdatenblätter der Hersteller sowie die Datenbank der Euro-
päischen Chemikalienagentur ECHA zur Gefahrgutüberwachung zur
Verfügung. Im Jahr 2018 wurden durch die Wasserschutzpolizei
50.000 Datensätze überprüft und dabei 135 Container mit undekla-
rierten Gefahrgütern erkannt. Die Schätzungen für ein Dunkelfeld
sieht die WSP aufgrund der bisherigen Erfahrungen bei ca. 6.000-
7.000 Containern. In den ersten sieben Monaten 2019 wurden be-
reits 155 Container identifiziert.
Verantwortlich für diese schwerwiegenden Verstöße sind die über-
wiegend im nicht-europäischen Ausland sitzenden Versender.
Solche Ordnungswidrigkeiten werden dem Heimatland gemeldet,
das für sanktionierende Maßnahmen nach nationalem Recht zustän-
dig ist. Bis zur Beseitigung der gravierenden Mängel kann die WSP
ein Beförderungsverbot aussprechen.
Im Januar fielen bei einer Sichtung zwei Tonnen einer Chemikalie aus
China auf. Erst Recherchen offenbarten den ätzenden Stoff als Ge-
fahrgut. Prompt fand sich ein weiterer Container mit sechs Tonnen
der gleichen Substanz. Die Weiterbeförderung wurde untersagt, die
Logistikkette wieder ein bisschen sicherer gemacht.
| Nici Müller PÖA 2
Ausgeglühter Container| Foto: Polizei Hamburg
Die „CCNI Arauco“ am Burchardkai| Foto: Polizei Hamburg
Undeklariertes Gefahrgut aus China| Foto: Polizei Hamburg
HPJ – Hamburger Polizei Journal Nr. 4 | 2019 10
T I T ELT HEM A
GEÄNDERTE EINSTELLUNGSVORAUSSETZUNGEN FÜR DIE WS
VOLLE KRAFT VORAUS!
Keine maritime Qualifikation? Kein Problem! Wen es in
Hamburg zur Wasserschutzpolizei zieht, der kann seit dem
1. April 2019 einfacher seinen Anker werfen. Die Anwärte-
rinnen und Anwärter ohne Befähigungszeugnis werden
nach der zweieinhalbjährigen Ausbildung zunächst zu
Polizeimeisterinnen und Polizeimeistern oder nach dem
dreijährigen Studium zu Polizeikommissarinnen und Polizei-
kommissaren ernannt. Im Anschluss nehmen sie an weite-
ren Qualifizierungsmaßnahmen teil.
Für die zukünftigen Wasserschützerinnen und -schützer dabei
unbedingt erforderlich: Die wasserschutzpolizeiliche Grundausbil-
dung im „Fachlehrgang Küste“ und das Zusatzmodul mit ham-
burgspezifischem Inhalt. In 21 Wochen bekommen die Landratten
ihr Handwerkszeug für die WS gelehrt, müssen zwei Prüfungen
ablegen. Schwerpunkte sind dabei unter anderem internationales
und nationales Schifffahrtsrecht, terrestrische Navigation und
Straftaten gegen die Umwelt.
Die Ausbildung findet in der Wasserschutzpolizei-Schule (WSPS)
statt. In das schöne Backsteingebäude im Veddeler Hafen strömen
jährlich hunderte Wasserschutzpolizeibeamtinnen und -beamte aus
ganz Deutschland. Die deutschlandweit ca. 2.800 Vollzugskräfte werden alle in der Hanse-
stadt aus- und fortgebildet - einzig Thüringen, mangels Wasserschutzpolizei, bleibt vertre-
terlos. Für die Überbrückung etwaiger sprachlicher Barrieren ist auch gesorgt: Zwölf der 34
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der WSPS sind abgeordnete Lehrkräfte aus anderen
Bundesländern. | Julia Krahmer PÖA 2
INFO
Bis April galt als Voraussetzung eines der nachfolgenden Befähigungszeug-nisse: • Nautischer Wachoffizier NWO• Erster Offizier NEO• Kapitän NK• Kapitän BG (mit den Befugnissen zum Kapitän und zum Ersten Offizier in der Großen Hochseefischerei)• Kapitän BK (mit den Befugnissen zum Kapitän in der Kleinen Hochseefischerei)• Nautischer Wachoffizier BGW (mit der Befugnis zum Wachoffizier in der Großen Hochseefischerei)• Technischer Wachoffizier TWO• Zweiter technischer Schiffsoffizier TZO• Leiter der Maschinenanlage TLM• Elektrotechnischer Schiffsoffizier ETO
Bewerberinnen und Bewerber, die eines der genannten Befähigungszeug-nisse nachweisen, können während der Ausbildung oder des Studiums einen Anwärtersonderzuschlag erhalten.
| Foto: Polizei Hamburg
HPJ – Hamburger Polizei Journal Nr. 4 | 2019 11
T I T ELT HEM A
SCHIFFE/BOOTE28
WSP KURZGEFASST
ZAHLEN UND FAKTEN
HAMBURGWEITE SACHBEARBEITUNG FÜR
UMWELT- DELIKTE
REVIERE4WSPR 4CUXHAVEN
WSPK 1WALTERSHOF/HH
WSPK 2STEINWERDER/HH
WSPK 3HARBURG/HH
FLÜSSE, KANÄLE, SEEN & TEICHE IN HH
>100
DER GRÖSSTEN CONTAINERHÄFEN WELTWEIT
UMSCHLAG: 9,3 MILLIONEN TEU*
NR. 16
*Twenty-foot Equivalent Unit (deutsch Standardcontainer) ist eine international standardisierte Einheit zur Zählung von ISO-Containern verschiedener Größen und zur Beschreibung der Ladekapazität von Schiffen und des Umschlags von Terminals beim Containertransport.
Grafik Welt: vektorplus/AdobeStock.com
KONTROLLEN PRO JAHR DES GRENZÜBERSCHREITENDEN PERSONENVERKEHRS
1,51 Mio.CA.
SEEFRACHT-, KREUZFAHRT- UND VERGNÜGUNGS-SCHIFFE LAUFEN JÄHRLICH DEN HAMBURGER HAFEN AN
8.000
HPJ – Hamburger Polizei Journal Nr. 4 | 2019 12
...wird oft zitiert, hier zur erlebten Wirklichkeit! Jedenfalls dann, wenn man als
Angehöriger des WSPK 1 zur Schiffsunfallaufnahme ausläuft... und sich dann im
Rotterdamer Hafen wiederfindet.
An einem windigen Samstag im Februar meldete die Nautische Zentrale eine
Schiffskollision. Das Containerschiff „Ever Given“ stieß am Fähranleger Blankenese
mit der dort liegenden Fähre „Finkenwerder“ zusammen, die glücklicherweise keine
Passagiere an Bord hatte. Der Schiffsführer der Fähre wurde jedoch leicht verletzt,
T I T ELT HEM A
WSPK 1 – SCHIFFSUNFALLERMITTLUNG
DAS TOR ZUR WELT...
| Foto: Polizei Hamburg
HPJ – Hamburger Polizei Journal Nr. 4 | 2019 13
zwei weitere Besatzungsmit-
glieder konnten sich rechtzeitig
in Sicherheit bringen. Es ent-
stand zudem erheblicher Sach-
schaden von ca. 1 Mio. EUR,
vor allem an der Fähre und am
Anleger.
Nun kann so ein Containerschiff
nicht „mal eben“ rechts anhal-
ten. Dagegen spricht nicht nur der knapp bemes-
sene Zeitplan, sondern auch der Gezeitenstrom
sowie Begegnungsverbote mit anderen Großschif-
fen, vom Bremsweg mal ganz zu schweigen. Den
zwei Kollegen des WSP-Bootes „Bürgermeister
Weichmann“ blieb nichts anderes übrig, als wäh-
rend der Fahrt an Bord der „Ever Given“ zu ge-
hen. Sie führten dort erste Ermittlungen durch.
Ähnlich eines Flugschreibers werden umfangreich
Daten an Bord gesichert, die sich an einem WSPK
auswerten lassen. Wetterbedingt stellte mittler-
weile jedoch ein Verlassen ein zu großes Risiko
dar, so dass sich die Kollegen auf einer Dienst-
reise nach Rotterdam wiederfanden. Am Folgetag
ging es nach 36 Stunden zurück nach Hamburg,
per Taxi.
Die Kollision wurde durch Wind aus Südwest begün-
stigt. Dieser drückte das Schiff nordwärts, ein Sog
zog das Heck zudem gen Elbufer. Der indische Kapi-
tän musste eine Sicherheitsleistung von 8.500 EUR
leisten, unter anderem steht der Vorwurf der Gefähr-
dung des Schiffsverkehrs im Raum. Im Juni wurden
die Ermittlungsergebnisse der
StA-Hamburg übermittelt.
| Nici Müller PÖA 2
VIDEO ZUR HAVARIE
Wie dicht der Pott dem Nordufer der Elbe kam, zeigt ein spektakuläres Video im Netz:
https://www.abendblatt.de/ hamburg/article216420709/ Ever-Given-Containerschiff-Hadag-Faehre-Finkenwerder-Blankenese-Pontons.htm
SCHIFFSINFORMATIONEN
„Ever Given“ Länge: 400 MeterBreite: 58,80 MeterTiefgang: 16 MeterTEU (20-Fuß Standard-Container): 20388 Baujahr: 2018Motorleistung: 59250 kW (80558 PS)Flagge: Panama(Quelle: hafen-hamburg.de)
HPJ – Hamburger Polizei Journal Nr. 4 | 2019 14
T I T ELT HEM A
Bevor Sie zur Polizei Hamburg gingen waren Sie als „richtiger Seemann“ in
den Häfen dieser Welt unterwegs. Wie hat Sie diese Zeit für das Berufsleben
bei der Polizei Hamburg geprägt?
Bernd Spöntjes – Ich bin mit 15 Jahren zur See gefahren und habe den Beruf des
Matrosen erlernt. Die Seefahrt hat mir Toleranz und Teamfähigkeit beigebracht. Bei
Problemen weglaufen, ging nicht – die nächste Küste war zu weit weg. Manchmal war
es eine harte Schule, aber ein Handwerk, das Vielseitigkeit bot und immer auch zur
Gelassenheit bei der Problembewältigung aufforderte. Während des Sechs-Tage-
Krieges 1967 war ich mit meinem Schiff in Alexandria, Ägypten, für einige Tage inter-
niert – absolut irre. In den USA konnte ich das Woodstock-Konzert
und die Hippie-Szene live erleben. Der „Summer of 69“ lässt mich
manchmal auch heute noch ein wenig träumen.
Welche besonderen Herausforderungen hatten Sie in
Ihrer Zeit in der Wasserschutzpolizei?
Bernd Spöntjes – Als junger Schichtdienstbeamter war für mich
die Kesselexplosion auf der „Anders Maersk“ mit 26 Toten und die
Schiffskollisionen der „Caesar II“ oder der „Martina“ eine beson-
dere Herausforderung. Leider kamen dabei viele Menschen ums
Leben, darunter auch Kinder. Bilder, die man nie vergisst! Seitdem
halte ich viel von post-traumatischer Aufarbeitung bei belastenden
Ereignissen. Auch die beiden Abstürze der Wasserflugzeuge im
Hamburger Hafen gehören zu den unschönen Erinnerungen. Der
ständige Wachstum des Hafengeburtstages und der erstmalige
Anlauf der „Queen Mary“ im Hamburger Hafen bleiben mir noch
lange Zeit positiv in Erinnerung.
Wie verbringen Sie heute ihre Zeit?
Bernd Spöntjes – Auch heute werkle ich noch gern an meinem Haus
und Hof. In meiner Ahnenforschung habe ich zurück bis ins Jahr 1588 recherchiert. Ab
und an geht’s zur Jagd auf Rehbock und Wildsau im heimischen Umfeld rund um Ble-
ckede. Zeit verbringen wir auch bei unserer jüngeren Tochter und ihrer Familie in Gol-
den Bay, Neuseeland. Mein größter Luxus ist allerdings, dass ich heute unabhängig
und frei von Zeitdruck und Fremdbestimmung bin. | Vicky Baustian PÖA 2
WAS MACHT EIGENTLICH…
… BERND SPÖNTJES?
Bernd Spöntjes war von 2004 bis 2011 Leiter der Wasserschutzpolizei und ging 2011 nach 38 Dienstjahren in Pension. | Foto: privat
HPJ – Hamburger Polizei Journal Nr. 4 | 2019 15
IM GESPR ÄCH
Von Null auf Hundert in zwei Jahren – in Hamburg wird Wort gehalten. Ende
Juni verabschiedeten Innensenator Andy Grote, Polizeipräsident Ralf Martin
Meyer, der Leiter der Schutzpolizei Hartmut Dudde und Ausbildungsleiter der
Akademie der Polizei Markus Fiebiger gemeinsam die ersten 19 Angestellten im
Polizeidienst zur Stärkung der lokalen Präsenz in den Vollzug.
Die motivierten Kollegen werden die Polizeiarbeit vor Ort sinnvoll ergänzen. Dank einer
„Druckbetankung“ durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mehrerer Bezirksämter und
einzelner Dienststellen innerhalb der Polizei Hamburg wurde das Wissensspektrum der
AiP umfangreich erweitert. Auf deren Agenda stehen nun unter anderem:
n Überwachung des ruhenden Verkehrs
n unzulässige Müllentsorgung
n öffentliches Urinieren und Zelten in Parkanlangen
n freilaufende Hunde
n Überwachung von Gewerbevorschriften und Spielplätzen.
Bis Ende 2020 werden weitere Lehrgänge „Lokale Präsenz“ folgen, so dass insgesamt
100 AiP die 24 Polizeikommissariate personell verstärken werden.
| Julia Krahmer PÖA 2
STÄRKUNG DER LOKALEN PRÄSENZ DURCH ANGESTELLTE IM POLIZEIDIENST
LOADING...19 %
| Foto: Polizei Hamburg
HPJ – Hamburger Polizei Journal Nr. 4 | 2019 16
IM GESPR ÄCH
Rund 11.500 kleine und große Gäste nutzten An-
fang Juli die Angebote des diesjährigen HIT-Tags,
um mit „ihrer“ Polizei und Feuerwehr auf Tuchfüh-
lung zu gehen. Dass Hüpfburg, erkennungsdienst-
liche Maßnahmen und Fahrradparcours dabei hung-
rig und durstig machten, freut besonders den „Pau-
linchen e.V.“: Die Erlöse aus dem Verkauf der
schmackhaften Verpflegung kommen dem Verein
zugute, der seit 1993 Familien brandverletzter Kin-
der begleitet und berät. Freudestrahlend nahm
Adelheid Gottwald, Vorstandsvorsitzende von
Paulinchen e.V. den symbolischen Scheck von
Frank-Martin Heise, Leiter des Landeskriminal-
amtes, und Dr. Christian Schwarz, Leiter der Feuer-
wehr Hamburg, entgegen.
| Julia Krahmer PÖA 2
KINDER HIT-TAG VON POLIZEI UND FEUERWEHR
JEDER CENT ZÄHLT
Ende Mai lud Peter Sebastian in die besondere
Location „Eisvogel am See“ ein. Der deutsche
Sänger und Liedtexter ist seit über 30 Jahren
Förderer des Jugendwerks unfallgeschädigter
Kinder im SV Polizei e.V.. Zahlreiche Gäste
folgten der Einladung zur Scheckübergabe an den Innensenator Andy Grote. Unter dem Beifall der anwe-
senden Gäste und Pressevertreter überreichte Peter Sebastian symbolisch einen Scheck an Andy Grote
und Morten Struve, Vorsitzender des Jugendwerks. Die stolze Summe war aus dem Reinerlös der 33.
Starpyramide des vergangenen Jahres zusammen gekommen. Mit Livemusik, Zaubereien und einem
sommerlichen Buffet des Gastgebers Marian Hansen feierten die Anwesenden das tolle Ergebnis. Mit
dem Geld werden u.a. Maßnahmen zur Gesundheitswiederherstellung von über 100 Unfallkindern im
Jugendwerk finanziert. Im Sommer 2019 wird somit 25 Unfallkindern eine Reha-Ferienfreizeit an der Ost-
see in Neustadt in Holstein ermöglicht. | Michael Jensen VD 6
STARPYRAMIDE 2019
EIN SCHECK FÜR DEN GUTEN ZWECK
| Foto: Julia Krahmer, PÖA 2
| Foto: Michael Jensen, VD
HPJ – Hamburger Polizei Journal Nr. 4 | 2019 17
GESU N DHEI T
GESUNDHEITSTIPP
„JEDES PROBLEM VERDIENT (S)EINE LÖSUNG“
Ist es Kopfweh oder doch schon Migräne? Leiden Sie an Rücken-
schmerzen, Schlaf- oder Antriebslosigkeit? Möchten Sie mit dem
Rauchen aufhören? Unser Kollege Udo Baesecke hilft Ihnen da-
bei, die richtigen Antworten auf Ihre Fragen und Anliegen zu
finden.
„Ich möchte den Menschen Wege und Möglichkeiten aufzeigen,
wie sie mit ihren Problemen umgehen können“, sagt der 50-Jäh-
rige. „Manchmal hilft es, an wenigen Stellschrauben zu drehen.
Jeder entscheidet für sich selbst, welchen Weg er einschlagen
möchte“, erklärt Udo Baesecke.
Der gelernte Heilpraktiker für Psychotherapie möchte Menschen
„Werkzeuge“ an die Hand geben, um das oftmals komplexe
Zusammenspiel von Verhalten, Gedanken und Bewegung in Ein-
klang zu bringen. Für ihn sind deshalb die Denkansätze und die
Lehre aus der traditionellen chinesischen Medizin sehr hilfreich.
Udo Baesecke ist auch beim Gesundheitstag am 19. September
anzutreffen. In seinem Vortrag mit Workshop geht er insbeson-
dere auf die Zusammenhänge zwischen Umwelt, Körper und
Emotionen und ihre Auswirkungen ein. BITTE VORMERKEN!
| Vicky Baustian PÖA 2
„DA ES SEHR FÖRDERLICH FÜR DIE GESUNDHEIT IST, HABE ICH BESCHLOSSEN GLÜCKLICH ZU SEIN.“
(Voltaire)
Grafiken: Trueffelpix und strichfiguren.de/AdobeStock.com
Udo Baesecke, 4286-2422450 Jahre, seit 10 Jahren ETR- und Schießtrainer an der AK 23| Foto: Privat
HPJ – Hamburger Polizei Journal Nr. 4 | 2019 18
IN T ER N
| Fotos (3): Marcus Blachnik, Polizei Hamburg
LKA 724 – WAFFEN- UND SPRENGSTOFFDELIKTE/ENTSCHÄRFER
MIT „TEO“ ON TOUR
HPJ – Hamburger Polizei Journal Nr. 4 | 2019 19
Das ist Teo. „Teo“ heißt eigentlich TEODOR (Telerob Explosive Ordnance Dis-
posal and Observation Robot) und er ist sehr talentiert:
Er kann schneiden, bohren, schießen, heben und tragen. Der über 1,20 Meter große
und fast 400 Kilogramm schwere, ferngesteuerte Sprengroboter hat mehrere Kame-
ras und röntgt mit seinem Sensorauge alle möglichen verdächtigen Objekte. „Der
Schnellste ist er zwar nicht, dafür aber sehr sorgfältig und sensibel“, sagt Holger
Röde, Sachgebietsleiter des LKA 724. Sein kleiner Bruder „Max“ hat zwar nicht so
viele „Muskeln“, ist dafür aber feingliedriger als sein großer Bruder und kann dafür
sehr gut klettern und mit seinem Multifunktionsarm sehr hoch greifen.
Das Team des LKA 724 kommt nicht nur dann zum Einsatz,
wenn es um Handgranaten oder andere militärische Ausrü-
stungsgegenstände wie Panzerabwehr- oder Mörsergranaten
geht. USBV ist das Stichwort: Unkonventionelle Spreng- und
Brandvorrichtungen. Gemeint sind damit alle Gegenstände, die
per se nicht wie eine „Bombe“ aussehen, sondern Dinge des
Alltags vortäuschen und brandgefährlich sein können. Erst kürz-
lich sorgte ein Einsatz in Hamburg-Langenhorn für Aufsehen, als
die Chefsekretärin eines großen Unternehmens beim Öffnen
eines gewöhnlichen gelben Postpakets schlagartig kreidebleich
und ihr gleichzeitig ganz flau im Magen wird: Zunächst für einen
handelsüblichen Verbandkasten gehalten, kommen mehrere
Drähte, eine blinkende Lampe und ein „Alarmknopf“ zum Vor-
schein. „Eine Bombe..?“ – Geistesgegenwärtig bringt sie das
Paket nach draußen und meldet es sofort der Polizei.
Nachdem der Polizeiführer vom Dienst eine Ernsthaftigkeit nicht
ausschließen kann, rücken die Entschärfer an. Mit einem spezi-
ellen Röntgengerät durchleuchten sie berührungsfrei den Ge-
genstand und geben letztlich „Entwarnung“. Bei der vermeint-
lichen Bombe handelt es sich um eine „originelle“ Produktprobe
einer Werbeagentur. | Vicky Baustian PÖA 2
INFO
Zum Team von Holger Röde gehören fünf Sachbearbeiter für Waffendelikte und acht für Sprengstoffdelikte, die gleichzeitig Entschärfer sind. USBV-Entschärfer arbeiten meistens im Zweierteam und sind jederzeit über den Lagedienst erreichbar. Alle Mitar-beitenden kennen sich gut in Chemie und Physik aus. „Trotzdem“, sagt Holger Röde, „braucht Mann/Frau lediglich ein gewisses technisches Grundverständnis, um bei uns arbeiten zu können. Den Rest an Fachwissen erhalten die Kolleginnen und Kollegen durch viele äußerst interessante Lehr-gänge.“
Die wichtigste Eigenschaft eines USBV-Entschärfers: “Besonnenheit und eine gesunder Respekt mit einem ausge-prägten Gefahrenbewusstsein“, erklärt der 53-jährige Holger Röde.
Lust bekommen, mehr über die Tätig-keit eines Entschärfers zu erfahren, dann kontaktiert direkt Holger Röde, 4286-77240.
IN T ER N
HPJ – Hamburger Polizei Journal Nr. 4 | 2019 20
Andreas Backhoff, IBPdL und Andreas Buttmann, LBPL bei der Schlüsselübergabe | Foto: Vicky Baustian, PÖA 2
IM GESPR ÄCH
FAHRZEUGÜBERGABE IN DER LBP
ALLES NEU MACHT DER MAI
Mitte Mai übergab Andreas Backhoff, In-
spekteur der Bereitschaftspolizeien der
Länder (IBPdL) einen nagelneuen Gruppen-
kraftwagen der neusten Fahrzeuggenera-
tion an den Leiter der Landesbereitschafts-
polizei, Andreas Buttmann.
Darüber hinaus ging eine Ära zu Ende. Die
letzten zwei Hamburger Wasserwerfer (WaWe)
9000 wurden an die Schweiz veräußert. Die
weitere Verwendung ist bei der Kantonspolizei
in Genf und in Waadtland vorgesehen.
| Vicky Baustian PÖA 2
(v.l.n.r.) Stefan Czarnecki (LBP 200), Andreas Backhoff (IBPdL), Jean-Daniel Kern (Premier-Lieutenant aus Genf), Frank Behnke (Sachbereichsleiter KF Referat 62, Bundespolizeipräsidium Potsdam) | Foto: Vicky Baustian, PÖA 2
HPJ – Hamburger Polizei Journal Nr. 4 | 2019 21
NE W S T ICK ER
Über 1.580 Euro für die „Arche Billstedt“ kamen
Anfang Juni bei dem „Tag der offenen Tür“ des
Polizeikommissariats 42 zusammen. Das Geld
stammt aus dem Erlös von verkauftem Kaffee und
Kuchen sowie einer leckeren Suppe. Rund 3.000
Besucherinnen und Besucher erlebten ihre Polizei
hautnah und erfreuten sich bei bestem Wetter über
zahlreiche und spannende Aktionen, die das PK 42
mit großer Unterstützung vieler Dienststellen der
Polizei Hamburg angeboten hatte.
Die Leiterin der Hilfseinrichtung für Kinder und
Jugendliche war über die große Hilfe sehr erfreut.
Das Geld möchte sie für das kommende Sommer-
ferienprogramm – zwei einwöchige Feriencamps in
Niedersachsen – verwenden.
| Vicky Baustian PÖA 2
(v.l.n.r.) Arche-Leiterin Annalisa Hesse, Sascha Michels vom PK 42, Donata Stürken vom Arche-Freundeskreis | Foto: Andreas Colberg, PK 42
„TAG DER OFFENEN TÜR“ IN BILLSTEDT
AUS DEM SUPPENTOPF, IN DEN SPENDENTOPF
AKADEMIE DER POLIZEI HAMBURG
„WER NICHT NEUGIERIG IST, ERFÄHRT NICHTS“ (JOHANN WOLFGANG VON GOETHE)
(v.l.n.r.) Stefan Czarnecki (LBP 200), Andreas Backhoff (IBPdL), Jean-Daniel Kern (Premier-Lieutenant aus Genf), Frank Behnke (Sachbereichsleiter KF Referat 62, Bundespolizeipräsidium Potsdam) | Foto: Vicky Baustian, PÖA 2
https://blogeins.poladium.de/wp-content/uploads/lehrernachwuchsak3.mp4
DocID:INTRAPOL-454127273-4249
HPJ – Hamburger Polizei Journal Nr. 4 | 2019 22
KATASTROPHENALARM IN MECKLENBURG-VORPOMMERN
WALDBRAND AUSSER KONTROLLE
JULI 2019 + + BRAND IN LÜBTHEEN
Truppenübungsplatz Lübtheen: Munitionsbelastetes Gebiet + überall explodieren Blindgänger durch Hitze + Herausforderung: kein Funk- und Handy-netz – kein Kartenmaterial + 3-4 Meter hohe Feuerwände +
Alamierung: eine WaWe-Staffel mit zwei WaWe aus HH + Auftrag: Mun-Bunker schützen – Brandbekämpfung +
IM GESPR ÄCH
HPJ – Hamburger Polizei Journal Nr. 4 | 2019 23
IM GESPR ÄCH
LAGE + ZAHLEN + DATEN + FAKTEN
1.200 ha Brandfläche + Feuer brach an drei Stellen gleichzeitig aus + ca. 800 Menschen wurden evakuiert + 10 Ketten-panzer der Bundeswehr schlagen auf 120 km Schneisen + insgesamt 22 WaWe im Einsatz + 8.767.000 Liter Wasserabgabe durch WaWe + über 1 Millionen Liter Wasserabgabe durch Hubschrauber +
HAND IN HAND MIT
Polizeien der Länder + der Bundeswehr + Bundespolizei + DRK + THW + Forstamt + Berufsfeuerwehren + Freiwillige Feuer-wehren + BEVÖLKERUNG vor Ort +
| Fotos (14): Jan von der Lieth, LBP 92
HPJ – Hamburger Polizei Journal Nr. 4 | 2019 24
IM GESPR ÄCH
| Fotos (2): Nici Müller, PÖA 2
ELEKTROKLEINSTFAHRZEUGE (EKLFZ) IM STRASSENVERKEHR
ELEKTROTRETROLLER
Im Zickzack-Kurs steuert eine junge Frau den E-Tretroller um die Fußgänger, das
Haar fliegt im Wind. Dann wird das Gefährt achtlos auf dem Gehweg abgestellt:
Ziel erreicht.
Seit Inkrafttreten der Elektrokleinstfahrzeuge-Verordnung (eKFV) am 15. Juni 2019 ist
die Teilnahme von E-Tretrollern und anderen Elektrokleinstfahrzeugen am Straßenver-
kehr erlaubt. Damit schließt sich eine Lücke in der Mikro- und Nahmobilität in Hamburg
– und öffnet zeitgleich einen neuen Tätigkeitsbereich für die Polizei.
VIER SHARING-BETRIEBE STELLEN IN HAMBURG DERZEIT ETWA 3.000
E-ROLLER ZUR VERFÜGUNG: „CIRC“, „LIME“, „VOI“ UND „TIER“.
Wie läuft die Ausleihe?
App des Anbieters herunterladen, E-Roller in der Umgebung anzeigen lassen, QR-Code
am Fahrzeug scannen, losfahren.
„TIER“
Deutscher Anbieter
# türkisfarbene E-Roller #
ein Euro Gebühr je Aus-
leihvorgang # 19 Cent pro
Minute
„CIRC“
Deutscher Anbieter
# orangefarbene E-Rol-
ler # ein Euro Gebühr je
Ausleihvorgang # 20 Cent
pro Minute
„VOI“
Schwedischer Anbieter
# pinkfarbene E-Roller #
ein Euro Gebühr je Aus-
leihvorgang # 15 Cent
pro Minute
„LIME“
US-Verleihdienst
# weiß-grüne E-Scoo-
ter # ein Euro Gebühr je
Ausleihvorgang # 25
Cent pro Minute
HPJ – Hamburger Polizei Journal Nr. 4 | 2019 25
WO DARF ICH (NICHT) PARKEN?
Wie gehen wir als Polizei mit Elektrokleinstfahrzeugen um?
Viele Regelungen und Neuerungen befinden sich zur Zeit im Prozess. Aktualisierte
Informationen werden laufend durch die VD gesteuert.
Der Tatbestandskatalog für Ordnungswidrigkeiten im Zusammenhang mit eKlfz
wurde angepasst und durch die Bußgeldstelle übernommen.
Siehe auch:
www.kba.de/DE/ZentraleRegister/FAER/BT_KAT_OWI/btkat_node.html
Eine Übersicht der wichtigsten Fakten hier in Merkbuchgröße:
| Julia Krahmer PÖA 2
IM GESPR ÄCH
AU
SS
CH
NE
IDE
N U
ND
IN
S M
ER
KB
UC
H L
EG
EN
!
KW22
±
Amt für Verkehr und StraßenwesenAbteilung Verkehrsentwicklung
Stand: 12.06.2019
NO-PARKING-ZONESfür Anbieter von
Elektro-Tretroller-Sharing
- ENTWURF -
LegendePLEV No Parking Zones
innerhalb des Ring 2 (+Altona/Ottensen)
INFO
Die lila markierten Bereiche sind sog.NO-PARKING-ZONESfür Anbieter vonElektro-Tretroller-Sharing
EL
EK
TR
OK
LE
INS
TFA
HR
ZE
UG
E (
eK
lfz)
WA
S?
n
Kla
ssifi
zier
ung
als
Kra
ftfa
hrze
ugn
Aus
stat
tung
mit
Bre
mse
n,
B
eleu
chtu
ngsa
nlag
e, S
chal
lzei
chen
,
Lenk
- ode
r H
alte
stan
gen
Höc
hstg
esch
win
digk
eit
von
20 k
m/h
WE
R?
n
Min
desa
lter
zum
Füh
ren
von
14 J
ahre
n
AL
KO
HO
L(B
AK
in
‰)
Äqu
ival
ent
der
Reg
elun
gen
im
Fahr
zeug
verk
ehr:
n
0,2
‰ b
ei P
erso
nen
unte
r
21
Jah
ren
Ow
i
n
0,5
-1,0
9 ‰
OH
NE
alk
ohol
bedi
ngte
Aus
falle
rsch
einu
ngen
: O
wi
n
Rel
ativ
e Fa
hrun
tüch
tigke
it ab
0,3
‰
m
it al
koho
ltypi
sche
n A
usfa
ller-
sc
hein
unge
n
Str
afta
t n
Abs
olut
e Fa
hrun
tüch
tigke
it ab
1,1
‰ (u
nabh
ängi
g vo
n A
usfa
ll-
er
sche
inun
gen)
S
traf
tat
Mit
na
hm
e Ö
PN
V/
De
uts
che
Ba
hn
n
Wen
n kl
appb
ar: K
oste
nfre
i als
Han
dgep
äck
A
nson
sten
: Reg
elun
g en
tspr
eche
nd
Fa
hrra
dmitn
ahm
e
BT
M
Äqu
ival
ent
der
Reg
elun
gen
im
Fahr
zeug
verk
ehr:
n
Fahr
en u
nter
Rau
schm
ittel
n ge
m.
A
nlag
e zu
§ 2
4 a
StV
G
Ow
i
n
bei F
ests
tellu
ngen
von
Aus
fall-
ersc
hein
unge
n be
i Fah
rten
unt
er
R
ausc
hmitt
elei
nflus
s: §
316
StG
B
Str
afta
tIN
FO
: B
ei b
esch
uldi
gten
Jug
endl
iche
n gi
lt: H
inw
eis
auf
Ziff.
140
.089
170
der
PD
V35
0
HPJ – Hamburger Polizei Journal Nr. 4 | 2019 26
Am Blankeneser Elbstrand wird eine schwerverletzte Frau aufgefunden, am
Schulterblatt gibt eine verstümmelte Frauenleiche Rätsel auf. Was wie der
Auszug des täglichen Lageberichtes klingt, entsprang der Feder der Hambur-
ger Krimiautorin Carola Christiansen.
Zur Langen Nacht der Literatur am 7. September liest die Schriftstellerin aus ihrem
Roman „Die rätselhafte Frau“ vor – eine abgründige Familiengeschichte, in der
Hauptkommissar Adam immer mehr Ungereimtheiten aufspürt. Die zweistündige
Lesung findet im einzigartigen Ambiente zwischen echten Hamburger Kriminalfäl-
len im Polizeimuseum statt. Hier sind auch während der Öffnungszeiten Tickets für
10 Euro erhältlich. Die Eintrittskarte berechtigt nicht nur zum Besuch der Ausstel-
lung ab 18.00 Uhr, sondern enthält auch ein Freigetränk, an dem man sich während
der spannenden Lesung festhalten kann. | Julia Krahmer PÖA 2
V ER A N S TA LT U N G
LANGE NACHT DER LITERATUR IM POLIZEIMUSEUM
JETZT WIRD’S KRIMINELL
www.langenacht-derliteratur.de
www.polizeimu-seum.hamburg/veranstaltungen/12720332/lange-nacht-der-literatur-im-poli-zeimuseum/
Die
Fah
rzeu
ge s
ind
in C
om
Vo
r m
it de
r Ver
kehr
sbet
eilig
ungs
art
„ü
brig
e K
fz“
und
der
ergä
nzen
den
Ang
abe
„Ele
ktro
klei
nstf
ahr-
zeug
“ ei
nzut
rage
n. In
Vor
gang
sbez
eich
nung
und
Kur
zsac
hver
halt
ist
der
Beg
riff
„E
lekt
rokl
eins
tfah
rzeu
g“ z
u ve
rwen
den.
Verk
ehrs
unfä
lle in
Zus
amm
enha
ng m
it E
lekt
rokl
eins
tfah
rzeu
gen
sind
per
Com
Vor
an V
D 0
1 zu
sen
den.
Sp
rach
geb
rau
ch: F
ehle
rhaf
te V
erw
endu
ng d
es B
egrif
fs „
E-R
olle
r“.
Es
hand
elt
sich
nic
ht u
m e
lekt
risch
ang
etrie
bene
Kle
inkr
aftr
äder
, so
nder
n um
Ele
ktro
klei
nstf
ahrz
eug/
E-S
coot
er/E
-Tre
trol
ler.
JA
NE
IN
Hel
mp
flic
ht
4
Füh
rers
chei
np
flic
ht
4
Bet
rieb
serl
aub
nis
4
Ver
sich
eru
ng
spfl
ich
t
4
Nu
tzu
ng
Geh
weg
e
4
Nu
tzu
ng
Rad
verk
ehrs
anla
gen
4
INF
O:
Hie
rbei
han
del e
s si
ch u
m
eine
vor
über
gehe
nde
Vorg
ehen
swei
se
bis
zur
Sch
affu
ng e
iner
eig
enst
ändi
gen
Verk
ehrs
bete
iligu
ngsa
rt.
!
HPJ – Hamburger Polizei Journal Nr. 4 | 2019 27
FRANK MÖLLER
(WSPS 20)
Als Mitglied der Resonanzgruppe von StratPE habe
ich den Werteprozess eng begleitet und bin von
dessen Wichtigkeit sehr überzeugt. Hierzu gehört,
die Werte der Polizei Hamburg als gemeinsames
Grundverständnis weiter zu etablieren. In der Aus-
und Fortbildung haben wir die Aufgabe, dieses
vorzuleben und als Vorbilder besonders die Nach-
wuchskräfte entsprechend zu prägen.
Ein wertschätzender Umgang muss auch in einer
hierarchischen Struktur selbstverständlich sein. Hier
bin ich geprägt durch einen ehemaligen Vorge-
setzten, der mich ausdrücklich aufgefordert hat, auch in schwierigen Situationen immer
„Mensch zu bleiben“. Für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit ist ein wertschätzendes
Miteinander für mich die Basis. Wer vertraut, traut sich mehr zu. Meine Aufgabe ist es, die
Voraussetzungen dafür zu schaffen und aufrecht zu halten, damit Mitarbeitende motiviert
werden, gern zum Dienst zu kommen und ihre unterschiedlichen Standpunkte offen zu ver-
treten sowie auch Vorgesetzten ein ehrliches Feedback zu geben. Denn Werte sind keine
Einbahnstraße.
STRATPE – WERTEPROZESS
WERTE IM FOKUS VON...
IN T ER N
HELMUT LÜHR
(DGLV WSPK 1)
In meiner bisherigen Dienstzeit habe ich die Er-
fahrung gemacht, dass die vielfältigen Aufgaben
der Wasserschutzpolizei Hamburg nur durch eine
gute Zusammenarbeit miteinander zu lösen sind.
Hierbei hat der Umgang untereinander natürlich
eine zentrale Bedeutung. Da die meisten Miss-
verständnisse durch eine mangelhafte Kommuni-
kation entstehen, sollte diese immer respektvoll,
wertschätzend und konstruktiv stattfinden. Ich
möchte insbesondere hervorheben, dass das
persönliche Gespräch nicht durch die modernen
Kommunikationssysteme der digitalen Welt ersetzt werden kann und darf.
Vorgesetzte benötigen hierzu in der heutigen Zeit mehr denn je soziale Kompetenz,
um Mitarbeiter erreichen und „mitnehmen“ zu können und somit ihrer Verantwortung
gerecht zu werden.
StratPE Strategische Personalentwicklung
| Foto: Polizei Hamburg
| Foto: Polizei Hamburg
HPJ – Hamburger Polizei Journal Nr. 4 | 2019 28
IM GESPR ÄCH
SPENDERGEMEINSCHAFTEN GESUCHT – EINE AKTION ZUM NACHMACHEN!
KNACK DEN KREBS
HPJ – Hamburger Polizei Journal Nr. 4 | 2019 29
Zu Beginn der abgelaufenen
Fußball-Bundesligasaison
hatte sich Kollege Thomas
Giffey mit weiteren zehn Kolle-
gen zusammengetan, um für
jedes erzielte Punktspiel-Tor
des HSV einen Euro in einen
Spendentopf zu zahlen.
In der Saison 2018/2019 gelang es der Ligamannschaft 45 Tore zu schießen. Das
11-köpfige Team erhöhte jeweils auf zu zahlende 50 Euro. Somit landeten 550 Euro im
Spendentopf „Knack den Krebs“. Diese Fördergemeinschaft kümmert sich in vielfältiger
Art um krebserkrankte Kinder und deren Angehörige.
Thomas Giffey schildert dem HPJ diese Geschichte nicht, um aufzuzeigen, was für
„tolle Typen“ sie sind, wie er selbst sagt. Das Team um Thomas möchte auf diesem
Weg Werbung für diese Aktion machen. Denn sie hatten richtigen Spaß dabei, nach
jedem Spieltag die oftmals karge Trefferzahl zu kommentieren und immer wieder auf
Besserung zu hoffen. „Die Tor-Maschinen des HSV haben uns – im besten Falle – maxi-
mal zwei bis drei Euro pro Wochenende gekostet (einmalig mehr….)“, schmunzelt Tho-
mas Giffey.
„Es wäre großartig wenn
weitere Kolleginnen und Kolle-
gen aus den unterschiedlichen
Abteilungen der Polizei Ham-
burg ebenfalls ‘Spenderge-
meinschaften‘ bilden würden.
Uns ist durchaus bewusst,
dass wir das Leid der betrof-
fenen Kinder nicht ändern
oder abmildern können. Aber
wir haben etwas getan! Mit
Spaß! Sollten wir im Endef-
fekt nur einem Kind einen Tag
erleichtert haben, hätten wir
schon Großes bewirkt“ – und
fügt lächelnd hinzu: „Sollten
sich nun Sympathisanten eines
weiteren Hamburger Fußballvereins diskriminiert fühlen, ergeht daher folgender Hin-
weis von mir: Ich gebe diese Idee frei! Sie ist ohnehin nicht von mir!“
Infomaterial und Rückfragen bei Thomas Giffey: 4286-25001
| Vicky Baustian PÖA 2
IM GESPR ÄCH
| Fotos (2): privat
HPJ – Hamburger Polizei Journal Nr. 4 | 2019 30
Nur noch wenige Wochen, dann startet unsere neue Kampagne: Am 30. September
heisst es Augen auf für die hamburgweite Aktion! Hinter den Kulissen wird weiter-
hin kräftig gearbeitet:
Medientermine und Aktionen planen ✓
Give Aways in Auftrag geben ✓
intern Aufklärung vorantreiben ✓
Partner gewinnen ✓
Ein kreativer und verlässlicher Partner für die grafische Umsetzung der Inhalte wurde be-
reits gefunden: battery.communication GmbH freuten sich Mitte Juni in den sozialen Netz-
werken über den gewonnen Pitch. Die Hamburger Newcomer-Agentur hat ihren Sitz in
Winterhude. Den Startschuss für battery gaben die Geschäftsführer Carl-Christian Berge
und Andreas Ottensmeier im Jahr 2014. Beide blicken auf über 15 Jahre Erfahrung in der
Agentur Jung v. Matt als Beratungschef, Executive-Creative-Director und langjährige Ge-
schäftsführer zurück. battery zählt beispielsweise Firmen und Großkonzerne wie BMW,
Olympus, Continental oder Viebrockhaus zu ihren Kunden.
Seit der Kampagne „Wer nichts tut, macht mit“ im Jahr 2001 ist dies die
größte Aktion der Polizei Hamburg. Die Vertreterinnen und Vertreter der
einzelnen Arbeitsgruppen treffen sich regelmäßig, um mit Hochdruck die
Themenfelder zu erarbeiten.
Die (An-)Spannung steigt – die Vorfreude aber auch! | Julia Krahmer PÖA 2
IM GESPR ÄCH
INFO
Du hast Lust, Gesicht der Kampagne zu werden? Melde dich unter:[email protected]
ÖFFENTLICHKEITSKAMPAGNE
DER COUNTDOWN LÄUFT
| Foto: Nici Müller, PÖA 2
HPJ – Hamburger Polizei Journal Nr. 4 | 2019 31
IM GESPR ÄCH
n Ballistischer Schutz
n Erhöhung der Sichtbarkeit
n Flexibles An- und Ablegen der Schutzweste
n Erleichterung des Mitführens und des
Einsatzes von Ausrüstungsgegenständen
n Entlastung der Hüfte bzw. des
Ausrüstungsgürtels
n Flexible Anbringung von Aufschriften
Die Einführung der Weste hat bereits begonnen und umfasst eine Gesamtzahl von
4.500 Stück. Die Kosten einer Weste liegen bei 255 Euro. | Vicky Baustian PÖA 2
Einen nagelneuen fünfzylinder Turbodiesel mit 5 Sitzplätzen übergab Fuhrparkleiter Thorsten Krumm dem
Leiter des Fortbildungs- und Einsatzzuges der Wasserschutzpolizei 7, Ralph Nachbar. Der neue Pick Up
mit Navigationsgerät bringt mit seinem Allradantrieb 200 PS auf die Straße. Mit dem geländefähigen PKW
werden Schlauchboote und Katastrophenschutzboote getrailert. | Vicky Baustian PÖA 2
ÜBERGABE AN DEN POLIZEIVOLLZUG
MEHRZWECKWESTE
Ende Juni übergaben Polizeipräsident Ralf Martin Meyer und der Leiter der
Schutzpolizei, Hartmut Dudde, dem Polizeivollzug die neuen blauen Mehrzweck-
westen mit Visibilityelementen.
DIE MZW BIETET FOLGENDE VORTEILE:
MARITIME EINSATZ EINHEIT BEKOMMT FORD RANGER
NEUER PICK UP
| Foto: Polizei Hamburg
| Foto: Polizei Hamburg
HPJ – Hamburger Polizei Journal Nr. 4 | 2019 32
IN T ER N
| Foto: Nici Müller, PÖA 2
Herr Struve, Sie haben am 1. Juni nicht nur die Amtsgeschäfte als neuer
Polizeivizepräsident übernommen, sondern auch den vollen Terminkalender
Ihres Vorgängers Wolfgang Brand. Haben Sie sich (trotzdem) schon ein wenig
eingelebt?
Morten Struve – Das Vorzimmer und die Führungsassistenz sind sehr gut organisiert
und haben mir das „Ankommen“ leicht gemacht. Obwohl noch vieles neu und unge-
wohnt ist, habe ich mich schon ein wenig eingelebt. Gleichwohl lässt der Alltag auch
wenig Raum, sich darüber Gedanken zu machen.
Auf Ihrem Schreibtisch finden sich einige Themen aus der jüngsten Vergan-
genheit, eine Reihe anderer Themen wird zwangsläufig hinzukommen. Was
liegt in den nächsten Monaten an?
Morten Struve – Es müssen viele Themen bewegt werden.
Die Stärkung der gefühlten Sicherheit in Hamburg ist dabei ein wesentlicher
Schwerpunkt. Durch lokale und wahrnehmbare Präsenz muss die Polizei wieder an-
sprechbarer in der Stadt werden. Wir müssen uns um die Sorgen und Nöte der Men-
schen im Zusammenhang mit Sicherheit aber auch Ordnung kümmern. Daneben steht
intern das große Thema „Führung“. Die Dienststelle StratPE hat kürzlich in ihrem
Zwischenbericht das sogenannte „Wertefundament“ vorgestellt. Jetzt gilt es, dafür zu
sorgen, dass die sieben Werte nicht nur benannt, sondern vor allem GELEBT werden!
Wertschätzende Führung bedeutet nicht nur einen Umgang auf Augenhöhe, sondern
impliziert auch die Weiterentwicklung der personellen und technischen Ausstat-
tung. Neben dem Personalaufwuchs soll unser Nachwuchs gut ausgebildet und inte-
griert werden. Für neue bzw. sich verändernde Anforderungen und Rahmenbedin-
KURZINTERVIEW MIT…
MORTEN STRUVE
HPJ – Hamburger Polizei Journal Nr. 4 | 2019 33
IN T ER N
gungen sind alle Mitarbeiter durch Aus- und Fortbildung sowie
durch die Beschaffung moderner Ausstattung fit zu machen. Dies
soll nicht nur allein durch die geplante Einführung eines DistanzE-
lektroImpulsGerätes geschehen, sondern zusätzlich durch fort-
laufende Bewertung, welche Fähigkeiten und Einsatzmittel wir
benötigen, um den täglichen Anforderungen und Erwartungen
gerecht werden zu können. Die Digitalisierung der Polizei Ham-
burg insgesamt spielt hier ebenso eine große Rolle. Wir müssen
mit den rasanten technischen Entwicklungen Schritt halten und
uns bundesweit weiter vernetzen und das auch bleiben. Für die
Kolleginnen und Kollegen vor Ort sollen mobile Anwendungen
und die Anbindung an eine moderne Einsatzleitstelle zur Verfü-
gung stehen. Dafür steht das Projekt PERLE.
Kurz gesagt – Es gibt einiges zu tun.
Welche persönlichen Eigenschaften oder Erfahrungen
werden Ihnen im Amt des Polizeivizepräsidenten von
Nutzen sein – oder: Warum sind Sie die beste Wahl für
diesen Job in den nächsten Jahren?
Morten Struve – Ich bin seit 39 Jahren Polizist in Hamburg und
komme jeden Tag gern zum Dienst. Ich habe an vielen Brennpunk-
ten gewirkt und war dort mit vielen Problemen konfrontiert. Für
mich steht „die Sache“ im Vordergrund, nicht ich! Bei meiner Arbeit
ist mir wichtig, dass ich das bestmögliche Ergebnis für die Men-
schen in der Stadt und alle sonst Beteiligten erziele. Ich bin ehrlich,
verlässlich und habe jederzeit eine offene Tür bei Problemen.
(augenzwinkernd) Überzeugt, Sie haben den Job! Ein Fernsehsender
überlegt nun, das Spielfilmhighlight „Plötzlich PL/V“ zu drehen. Das
Drehbuch wäre von Ihnen:
Morten Struve – Als ich 1980 als junger Schutzmann angefangen habe, habe ich mir
im Traum nicht vorstellen können einmal Polizeivizepräsident zu werden. Zuletzt ging
ich davon aus in der SP in Pension zu gehen.
Als PL mich Anfang des Jahres zum Gespräch bat und mich fragte, ob ich mir vorstel-
len könnte, diese Funktion auszuüben, gab es für mich nichts zu überlegen. Das Amt
ist mit einer hohen Verantwortung gegenüber der Stadt wie auch gegenüber der Polizei
verbunden und bedeutet für mich persönlich die Krönung meiner Karriere. Mich vor
dieser Verantwortung zu drücken, war keine Option.
Vielen Dank und alles Gute weiterhin! | Julia Krahmer PÖA 2
KURZVITA MORTEN STRUVE
PRIVATl 56 Jahre altl geboren und aufgewachsen in Holzdorf/Schleswig Holsteinl verheiratet, eine 24-jährige Tochterl wenn Zeit bleibt, dann neben Familie etwas Joggen, Cardiosport im örtlichen Studio und als absoluter Rookie: Stand up Paddling
DIENSTLICHl 01.09.1980 Ausbildung mittlerer Dienst Polizei Hamburgl 1/2 Jahr FD 9 (Bereitschaftspolizei)l bis Februar 1986 Dienstgr. PR 12l 1/2 Jahr FOSl Oktober 1986 FHöVl Oktober 1989 REF PR 13l November 1992 REF E-Schicht, REF B-Schicht und Stab PR 15l Sommer/Herbst 1996 Ratslehrgangl ab Sommer 1998 Leiter Lage/ Einsatz Stab der PD Westl Februar bis Juni 2000 PFvDl Juli 2000 Leiter Lage und Einsatz Stab der PD Mittel Juni 2002 Leiter PK 16l März 2005 Leiter Lage und Einsatz Stab der ZDl März 2013 Leiter PK 14 und Region Mitte 1l Mai 2016 kommissarisch Leiter DPVl März 2018 Stabsleiter SP
HPJ – Hamburger Polizei Journal Nr. 4 | 2019 34
V ER A N S TA LT U N G
HPJ – Hamburger Polizei Journal Nr. 4 | 2019 35
V ER A N S TA LT U N G | IN T ER N
Man braucht nicht auf den „Black-Friday“ oder
irgendeinen „Summer-Sale“ zu warten, um DAS
Schnäppchen im Netz zu machen. Die neue Woh-
nung, der neue Job, das neue Auto sind immer nur
wenige Klicks entfernt!
So jedenfalls der Eindruck, wenn man kurz davor steht, Betrügern im Netz in eben
solches zu gehen. Die Polizei Hamburg hat sich mit der Verbraucherzentrale Hamburg
und einem lokalen Radiosender zusammengetan, um auf breiter Front Aufklärung zu
leisten. In einer crossmedialen Kampagne wird vor gängigen Methoden zum Online-
Betrug gewarnt. Eigens dafür von einem Kollegen erstellte Comics bringen die Ma-
schen auf den Punkt. Zudem gibt es eine Menge guter Tipps, wie man sich vor
Betrügern im Internet schützen kann. Denn was zu schön ist, um wahr zu sein, ist
es mit großer Sicherheit auch!
| Nici Müller PÖA 2
63 Monate Projektarbeit. Rund 900 bewertete
Funktionsprofile. Neue Beurteilungsrichtlinie
ab 1. Januar 2020.
Ende Juli unterzeichneten Polizeipräsident Ralf Martin
Meyer und Klemens Burzlaff, Vorsitzender des Personalrates, die Dienstvereinbarung
über die Fortführung der Dienstpostenbewertung – ein Meilenstein für die Polizei Ham-
burg. Die Projektarbeit für ein zukunftsfähiges Beförderungs- und Stellensystem ist
damit beendet. Dazu Polizeipräsident Meyer: „Ich freue mich über das jetzt geschaffene
rechtssichere System, das zukünftige Beförderungen verlässlich absichert. Mein Dank
gilt allen Mitwirkenden – diesen Erfolg konnten wir nur gemeinsam erreichen.“
Die Kolleginnen und Kollegen des Projekts wechseln zum 1. August in ihre neuen Ver-
wendungen.
Sämtliche Informationen zum Projekt gibt es im Intrapol zum Nachlesen unter
DocID:INTRAPOL-1360710026-12 | Julia Krahmer PÖA 2
PROBEST
ZIEL ERREICHT
#VORSICHTONLINEBETRUG
3,2,1... KEINS!
www.polizei.hamburg/ vorsicht-onlinebetrug/.de
| Foto: Julia Krahmer, PÖA 2
| Foto: Nici Müller, PÖA 2
HPJ – Hamburger Polizei Journal Nr. 4 | 2019 36
Mit frenetischem Applaus empfingen die jungen Künstlerinnen
und Künstler ihre prominenten Unterstützer: Popstar „Sasha“
und den dreimaligen Weltmeister und Doppelolympiasieger im
Hockey, Moritz Fürste. Beide verstärkten zum ersten Mal die
Jury bei dem jährlich stattfindenden Lieder- und Plakatwett-
bewerb.
„Sei schlau – schau!“ lautete das Motto, das es von vielen Hambur-
ger Schülerinnen und Schülern kreativ mit selbst komponierten
Liedern/Texten und Plakaten mit Leben zu füllen galt.
Die Anton-Rée-Schule aus Allermöhe und die Grundschule Rahewin-
kel aus Harburg setzten sich im Finale in der Jugendmusikschule
Hamburg vor der unabhängigen Jury durch und belegten den 1. Platz
im Liederwettbewerb. Gesamtsieger des Plakatwettbewerbes
wurde ein dreiköpfiges Team der Rudolf-Steiner-Schule aus Altona. Das Team setzte sich
in diesem Jahr gegen 1.121 Schülerinnen und Schüler aus ca. 60 Schulen durch. Insge-
samt wurden 791 Plakate eingereicht.
Unter der Schirmherrschaft von Polizeipräsident Ralf Martin Meyer, dem 1. Vorsitzenden,
Polizeioberrat Carsten Winter sowie Thomas Bressau als Vertreter der Behörde für Schule
und Berufsbildung, ist der Plakat- und Liederwettbewerb der Polizei Hamburg e. V. seit
1966 eine feste Säule der Verkehrssicherheitsarbeit.
Die Schirmherren verliehen Mitte Juni im Ernst-Deutsch-Theater Urkunden und Geld-
preise für die erfolgreichen 68 Siegerplakate der unterschiedlichen Kategorien.
Durch die Unterstützung von Sponsoren konnten über 5.500 Euro verteilt werden.
| Vicky Baustian PÖA 2
| Foto: Vicky Baustian, PÖA 2
LIEDER- UND PLAKATWETTBEWERB 2019
„SEI SCHLAU – SCHAU!“
Das Siegerteam der Rudolf-Steiner-Schule zusammen mit Polizeipräsident Ralf Martin Meyer und dem Doppel-olympiasieger im Hockey Moritz Fürste.| Foto: Nici Müller, PÖA 2
V ER A N S TA LT U N G
HPJ – Hamburger Polizei Journal Nr. 4 | 2019 37
V ER A N S TA LT U N G
„Charlie Hebdo“, „Stade de France“, Bataclan, Saint-Denis oder der Weih-
nachtsmarkt in Straßburg - Frankreich war schon häufig Zielscheibe von
Anschlägen. Die Ereignisse forderten viele Menschenleben und haben das
polizeiliche Handeln maßgeblich beeinflusst.
Hartmut Dudde, Leiter der Schutzpolizei, lud Ende Juni Jerome Boitelle vom Spezi-
aleinsatzkommando Hessen nach Hamburg in das Polizeipräsidium ein, um zum
Thema „Terror in Frankreich“ über die vergangenen Ereignisse in Frankreich zu infor-
mieren. Der Vortrag diente als fachliche Weiterbil-
dung zum Thema TE-Intervention und richtete
sich an alle Kolleginnen und Kollegen, die im
TE-Fall mit Leitungsaufgaben betraut sind.
Auch Vertreter der Feuerwehr Hamburg sowie
der Generalstaatsanwaltschaft Hamburg
wohnten der Veranstaltung bei.
In seinem dreistündigen Vortrag setzte Refe-
rent Jerome Boitelle im Jahr 2012 an, um den
Entwicklungsprozess des polizeilichen Vorge-
hens bis in die Gegenwart zu verdeutlichen.
Seine Darstellung der Chronologie der Ereig-
nisse rückte die Eskalationsbereitschaft islamistisch motivierter Täter in Frankreich in
den Fokus. Sehr eindrucksvoll veranschaulichte Jerome Boitelle die polizeiliche Lage-
bewältigung bei dem Anschlag auf ein Rockkonzert im Bataclan-Theater 2015. Bilder
und Videosequenzen aus diesem Attentat beeindruckten die Anwesenden nachhaltig.
Französische Polizeikräfte des täglichen Dienstes, die in diesem unkalkulierbaren
Einsatz die Täterbekämpfung durchführten, berichteten dem Referenten von einem
„Meer aus Blut.“
Das Hauptaugenmerk der Darstellungen wurde auf die Spezialeinheit RAID der franzö-
sischen Polizei gelegt, die ihr taktisches Vorgehen sowie eingesetzte Führungs- und
Einsatzmittel den Eskalationsstufen angepasst hat.
In einer schonungslosen Analyse ermöglichte der Vortrag Vergleiche auf unterschied-
lichen Ebenen, von der konzeptionellen Planung bis hin zum täterorientierten Vorge-
hen hinsichtlich der Bewältigung solcher Einsatzlagen. Einmal mehr wurde allen An-
wesenden deutlich, welch hohen Einsatzwert die moderne Schutzausrüstung der
Polizei Hamburg, insbesondere die ballistischen Schutzhelme und –westen sowie die
ballistischen Schilde über sämtliche Lagen hinweg haben. | Vicky Baustian PÖA 2
Jerome Boitelle, SEK Kassel und Hartmut Dudde, SPL| Foto: Polizei Hamburg
VORTRAG IM POLIZEIPRÄSIDIUM ALSTERDORF
„TERROR IN FRANKREICH“
HPJ – Hamburger Polizei Journal Nr. 4 | 2019 38| Foto: hakase420/Adobestock.de
PROGRAMM GESUNDHEITSTAG
NIMM DIR ZEIT!
GESU N DHEI T
SOZIA LTHER A PEU T ISCHER D IENST
OHRAKUPUNKTUR UND PROGRESSIVE
MUSKELENTSPANNUNG
Der Sozialtherapeutische Dienst stellt im Rahmen seiner Gesundheitsprä-
vention die Ohrakupunktur und die progressive Muskelentspannung vor.
OTTO-GROTH-SAAL
10:15 - 11:15 Uhr11:30 - 12:30 Uhr13:30 - 14:30 Uhr14:45 - 15:45 Uhr
F I R M A M EI :D O
TRAINING FÜR KÖRPERLICHE UND GEISTIGE FITNESS.
Mei:do basiert auf einem ganzheitlichen Trainingsprinzip, das nicht nur ein
neuartiges Körpertraining bietet, son-dern gleichzeitig auch die kognitive
Fitness stärkt. Bei den mei:do-Übungen werden spezielle Trainingsreize ausge-
löst, die Körper und Geist gleichzeitig flexibel und leistungsstark halten. Die
kognitiven Trainingseinheiten erfolgen auf Basis wissenschaftlich entwickelter
Programme.
GROSSER
SITZUNGSSAAL
8:00 - 9:00 Uhr12:00 - 12:20 Uhr12:45 - 13:30 Uhr
M O B I L B E T R I EB S K R A N K EN -K A S S E U N D D EB EK A
ANGEBOTE
Haltungs-und Wirbelsäulenmessung (Dauer: 15 Min.) Vermessung der
Wirbelsäule mit einem strahlungsfreien Handmessgerät (MediMouse)
Venenscreening (Dauer: 15 Min.)Ermittlung von Auffälligkeiten
des oberflächlichen und tiefen Venensystems
Cardioscan (Dauer: 15 Min.) ein EKG- genaues, dreidimensionales
Herzportrait wird erstellt
GROSSER
SITZUNGSSAAL
UND RAUM 1EG B157
INFO
Alle Veranstaltungen zum
Gesundheitstag 2019
sind im Intranet sowie im
diesjährigen Programmheft
zu finden.
HPJ – Hamburger Polizei Journal Nr. 4 | 2019 39
GESU N DHEI T
U. B A ES E C K E – A K 2 3
WIE ARBEITET WAS IN UNSEREM KÖRPER
Im Rahmen eines Vortrags inklusive Workshops ist es das Ziel des Kollegen
Baesecke, Hilfestellungen dafür zu geben, was jeder vorsorglich für sich tun kann, um gesund zu bleiben und was
jeder für sich tun kann, um seine Gesund-heit wieder herzustellen. Er geht insbe-
sondere auf die Zusammenhänge zwi-schen Umwelt und Körper und Emotionen
und Ihre Auswirkungen ein. Außerdem stellt er Übungen vor, die jeder für sich
zur Regulation seiner Emotionen nutzen kann.
AK-GELÄNDE
BLOCK 3 | RAUM 216
7:45 - 9:15 Uhr12:00 - 13:30 Uhr
M . L A H A N N ( P K 25 )
YOGA-UND MEDITATIONSLEHRERYIN YOGA UND MEDITATION
Yin Yoga besteht aus langgehaltenen Yogapositionen am Boden, im Sitzen oder
im Liegen. Die meisten dieser Haltungen werden ohne Muskelaktivität ausgeführt.Durch das lange und ruhige Halten
werden die tiefliegenden Gewebe (Faszien) angesprochen. Verspannungen,
Verkürzungen und Blockaden am Gewebe und in den Gelenken können sich lösen.
Im Yin Yoga wird besonders die eigene Körperwahrnehmung geschult, so dass
Signale des Körpers früher und besser erkannt werden.
AK-GELÄNDE
BLOCK 3 | RAUM 114
10:15 - 11:30 Uhr
J U L I A S EEG EB A R T H
ACHTSAMKEITS-WORKSHOP Die Teilnehmer/innen erhalten wertvolle
Informationen aus dem von Jon Kabat-Zinn entwickelten MBSR-Programm und
zur heilenden und gesundheitsförder-lichen Wirkungsweise von Achtsamkeit.
Wir machen in Form von Übungen zur Körperwahrnehmung und Achtsamkeits-
meditation ganz praktisch die Erfahrung, was es heißt, mit dem Geist und dem
Körper im Hier und Jetzt zu sein. Vor-kenntnisse sind nicht erforderlich, wohl
aber die Lust auf Entschleunigung, Offenheit und neugieriger Entdeckergeist.
GROSSER
SITZUNGSSAAL
14:00 - 15:00 Uhr
INFO
Einige Veranstaltungen
sind anmeldepflichtig!!!
Das passende Anmeldeformular
wird im Intranet zur Verfügung
gestellt.
19.09.2019
HPJ – Hamburger Polizei Journal Nr. 4 | 2019 40
BELOBIGUNG
GÖTTLICHE HILFE
„Kommen Sie schnell, ein Mann ist umgekippt!“ Die Präsenzstreife von
Natalie Martin (44) und Birger Falinski (53) findet Mitte Juni ein jähes
Ende, als die beiden BFS in die Al-Nour Moschee bugsiert werden.
Ein 67-jähriger Mann liegt bewusstlos auf dem Boden, ist bereits blau
angelaufen. Birger beginnt sofort mit den Reanimationsmaßnahmen.
Das Knacken der brechenden Rippen geht im Gemurmel der knapp 70
Gläubigen unter, die ihr Freitagsgebet fortsetzen. Natalie versucht im-
mer wieder, eine umstehende Menschentraube von der Unglücksstelle
beiseite zu schieben, bis der Mann endlich an die Einsatzkräfte der
Feuerwehr übergeben werden kann. Nur einige Wochen später wird
bekannt, dass der Einsatz erfolgreich war: Der Mann hat Dank der Herz-
druckmassage überlebt! Unter diesen Umständen einen kühlen Kopf zu
bewahren – nicht nur für Hartmut Dudde beeindruckend. Der Leiter der
Schutzpolizei zollte den Lebensrettern im persönlichen Gespräch seine
Anerkennung. | Julia Krahmer PÖA 2
| Foto: Julia Krahmer, PÖA 2
NE W S T ICK ER
BELOBIGUNG
RIEGEL VORGESCHOBEN
Endlich hatte Dorothee R. eine neue Wohnung – Alsternähe, Erdge-
schoss, Blick ins Grüne. Fensterriegel und eine Eisenstange an der
Terrassentür versprachen Sicherheit. Eines Nachts wurde sie von lau-
tem Geklapper aus dem Schlaf gerissen: „Die Eisenstange!“ kam ihr
sofort in den Sinn. Mucksmäuschenstill schnappte sie sich ihr Telefon
und verständigte die Polizei. „Ich bleibe bei Ihnen, bis alles zu Ende ist“
beruhigte sie der Mitarbeiter der PEZ.
Kräfte gegen Einbruchdiebstahl waren nur wenige hundert Meter ent-
fernt. „Die Polizei war wahnsinnig schnell da“ freute sich die 32-Jährige.
Erst, als sie einen Kollegen am Fenster sah, traute sie sich aus ihrem
Schlafzimmer. Da trug der vorbestrafte Täter, der für weitere Taten in
Betracht kommt, längst Handfesseln. Er versteckte sich erst hinter eine
Hecke. Die Eisenstange verhinderte sein Eindringen in die Wohnung.
Für ihr geistesgegenwärtiges Handeln gab es für Dorothee R. von Julia
Homburg, Leiterin PK 33, zum Dank zwei Kinokarten und einen Blumen-
strauss. | Nici Müller PÖA 2
SAVE THE DATE
LKA WEIHNACHTSFEIER
Das Landeskriminalamt freut sich, seine Pensionäre am 3. Dezember 2019 zur alljährlichen traditionellen
Weihnachtsfeier begrüßen zu dürfen. Näheres folgt!
| Foto: Nici Müller, PÖA 2
HPJ – Hamburger Polizei Journal Nr. 4 | 2019 41
V ERS TORBENE | IMPRES SUM
HerausgeberPolizei HamburgPresse- und Öffentlichkeitsarbeit, PÖA 2 Bruno-Georges-Platz 1, 22297 Hamburg, Telefon: 040 4286-56233, www.polizei.hamburgE-Mail: [email protected]
V. i. S. d. P.Polizeipräsident Ralf Martin Meyer
Redaktion, Satz und LayoutVicky Baustian, Ulrich Bußmann, Julia Krahmer, Nici Müllerund Kirsten Quednau
FotosTitelfoto: Polizei Hamburg, Nici MüllerRückseite: Björn Lehr
DruckGK Druck Gerth & Klaas GmbH Druckerei, HamburgAuflage: 1.700
RedaktionsschlussNr. 5/2019: 23. August 2019Das Hamburger Polizei Journal steht auch im IntraPol als Online-Ausgabe zur Verfügung.
Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht immer die Meinung der Redaktion oder der Polizeileitung wieder. Änderungen eingesandter Manuskripte bleiben der Redaktion vorbehalten. Ein Anspruch auf Veröffentlichung besteht nicht. Eine Weitergabe an Außenstehende oder der Nachdruck – auch auszugsweise – sind nur mit Genehmigung der Redaktion zulässig. Die Benutzung von Anschriften und Ausschnitten zur Anzeigenwerbung ist untersagt und wird als Verstoß gegen die gesetzlichen Bestimmungen strafrechtlich verfolgt.
VERSTORBENEBendixen, Karl-Heinz (PHM i. R.)
im Alter von 84 Jahren, LPS 61
Blasczyk, Maria (VA‘e i. R.) im Alter
von 91 Jahren, LPV 4235
Boczek, Martin (PHM i. R.) im Alter
von 65 Jahren, ZP101
Christensen, Ingeborg (VA‘ e i. R.)
im Alter von 90 Jahren, LPD 031
Dunken, Matthias (KHK)
im Alter von 56 Jahren, LKA 18
Greßmann, Hans-Carl (KHM i. R.)
im Alter von 92 Jahren, FD 6401
Junk, Marita (AiP)
im Alter von 60 Jahren, LBP 10
Kähler, Diethelm (POK i. R.)
im Alter von 80 Jahren, WSR 24
Klatt, Burkhard (PHK i. R.)
im Alter von 65 Jahren, WSPK 2
Möller, Wilhelm (EKHK i. R.)
im Alter von 90 Jahren, PD 433
Naujok, Erich (POK i. R.)
im Alter von 97 Jahren, PRW 40
Schmidt, Ellen (EPHK‘ in )
im Alter von 50 Jahren, LSt 2
Schütte, Uwe (Beschäftigter i. R.)
im Alter von 78 Jahren, LPV 221
Sell, Hans-Günter (KHK i. R.)
im Alter von 80 Jahren, LKA 251
Wierzbinski, Bernhard (VA i. R.)
im Alter von 91 Jahren, LKA 3
Tschechne, Heinz-Joachim (PHM i. R.)
im Alter von 75 Jahren, PK 38
Weier, Rolf (KHK i. R.)
im Alter von 93 Jahren, FD 615
Wilken, Hanne- Lore (VA‘e i. R.)
im Alter von 86 Jahren, PD 314
Wolpers, Gerald (POK i. R.)
im Alter von 79 Jahren, WSR 1
Alle Angaben ohne Gewähr
UM 20 UHR
Karten an allen Vorverkaufsstellen der Laeiszhalle, der Elbphilharmonie und über die Tickethotline 040 357 666 66.