188 Halbwahrheit Nr. 21: Das Leben hat keinen vernünftigen Sinn Ich habe viele Jahre lang vergeblich nach solch einer Weltanschauung gesucht. Vor etwas mehr als 20 Jahren traf ich dann eine Entschei- dung, die mein gesamtes, bis dahin eher schweres und einengendes Leben ganz systematisch nach und nach ins Licht und zur Leichtig- keit gewendet hat. Ich habe mich nämlich entschieden, meinem Le- ben selbst einen Sinn zu geben und mich nicht länger an den vielen nachteiligen spirituellen Halbwahrheiten zu orientieren. Natürlich möchte ich nicht behaupten, dass der Sinn des Lebens, den ich dabei gefunden habe, der tatsächlichen Wahrheit entspricht. Mein Sinn des Lebens ist jedoch wieder einmal überaus nützlich, wenn du ein glückliches, gesundes und erfülltes Leben führen möchtest. Und natürlich habe ich auch Hinweise darauf gefunden, dass meine Welt- anschauung nahe an der Wahrheit liegen könnte. Es sind selbstver- ständlich keine Beweise, denn die gibt es ja für keine Weltanschau- ung, aber es sind starke Hinweise, die es mir leicht machen, an diesen nützlichen Sinn des Lebens zu glauben – und zwar so lange, bis das Gegenteil bewiesen ist! Lass mich dir dazu ein paar wahre Geschichten erzählen, aus denen diese Hinweise hervorgehen. Beispiel 1: Ein Bekannter von mir, nen- nen wir ihn Gerhard, fuhr nach der Arbeit mit dem Auto nach Hause. Er fuhr den gleichen Weg wie immer. Die einzige Ampel auf seinem Heimweg war grün. Plötzlich machte er, ohne sich selbst verstehen zu können, eine scheinbar völlig unsinnige Vollbremsung und verur- sachte einen heftigen Auffahrunfall mit den beiden Autos hinter ihm. Zwei Sekunden später raste ein LKW mit 80 Sachen über die rote Ampel der Hauptstraße, die Gerhard und seine zwei Hintermänner überqueren wollten. Der Fahrer des LKW war am Steuer eingeschla- fen. Hätte Gerhard nicht gebremst, wären wahrscheinlich alle drei Autofahrer tot gewesen.
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Halbwahrheit Nr. 21: Das Leben hat keinen … · Sinn des Lebens ist jedoch wieder einmal überaus nützlich, wenn du ... Ausgangsbasis unseres Lebens – also wer unsere Eltern sind,
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Halbwahrheit Nr. 21: Das Leben hat keinen
vernünftigen Sinn
Ich habe viele Jahre lang vergeblich nach solch einer Weltanschauung
gesucht. Vor etwas mehr als 20 Jahren traf ich dann eine Entschei-
dung, die mein gesamtes, bis dahin eher schweres und einengendes
Leben ganz systematisch nach und nach ins Licht und zur Leichtig-
keit gewendet hat. Ich habe mich nämlich entschieden, meinem Le-
ben selbst einen Sinn zu geben und mich nicht länger an den vielen
nachteiligen spirituellen Halbwahrheiten zu orientieren.
Natürlich möchte ich nicht behaupten, dass der Sinn des Lebens, den
ich dabei gefunden habe, der tatsächlichen Wahrheit entspricht. Mein
Sinn des Lebens ist jedoch wieder einmal überaus nützlich, wenn du
ein glückliches, gesundes und erfülltes Leben führen möchtest. Und
natürlich habe ich auch Hinweise darauf gefunden, dass meine Welt-
anschauung nahe an der Wahrheit liegen könnte. Es sind selbstver-
ständlich keine Beweise, denn die gibt es ja für keine Weltanschau-
ung, aber es sind starke Hinweise, die es mir leicht machen, an diesen
nützlichen Sinn des Lebens zu glauben – und zwar so lange, bis das
Gegenteil bewiesen ist!
Lass mich dir dazu ein paar wahre Geschichten erzählen, aus denen
diese Hinweise hervorgehen. Beispiel 1: Ein Bekannter von mir, nen-
nen wir ihn Gerhard, fuhr nach der Arbeit mit dem Auto nach Hause.
Er fuhr den gleichen Weg wie immer. Die einzige Ampel auf seinem
Heimweg war grün. Plötzlich machte er, ohne sich selbst verstehen
zu können, eine scheinbar völlig unsinnige Vollbremsung und verur-
sachte einen heftigen Auffahrunfall mit den beiden Autos hinter ihm.
Zwei Sekunden später raste ein LKW mit 80 Sachen über die rote
Ampel der Hauptstraße, die Gerhard und seine zwei Hintermänner
überqueren wollten. Der Fahrer des LKW war am Steuer eingeschla-
fen. Hätte Gerhard nicht gebremst, wären wahrscheinlich alle drei
Autofahrer tot gewesen.
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Doch Gerhard hatte den LKW weder sehen noch hören können! Er
hatte die Musik laut aufgedreht, und die Kreuzung war nicht einseh-
bar. Er sagte später, dass er wie ferngesteuert auf die Bremse getre-
ten habe und dass er in diesem Moment nichts dagegen hätte tun
können. Er konnte nur zuschauen, wie es passierte.
Beispiel 2: Eine Bekannte wollte mit dem Zug von Hannover nach
Hamburg fahren. Als sie in den Zug einsteigen wollte, bekam sie
plötzlich aus heiterem Himmeln ein unfassbar schlechtes Gefühl und
wollte auf keinen Fall mehr einsteigen. Am liebsten hätte sie alle Leu-
te wieder aus diesem Zug herausgeholt, doch sie dachte, dass jeder
sie für verrückt halten würde. Dieser Zug verunglückte dann wenig
später in Eschede. Es war das bislang schwerste Zugunglück in der
BRD.
Ich vermute, du kennst ebenfalls einige solcher Geschichten, denn
solche Dinge passieren gar nicht so selten. Wer, glaubst du, ist dafür
verantwortlich, dass diese Dinge passieren? Haben diese Menschen
einfach nur die Zukunft vorausgesehen? Wenn ja, wer genau hat
dann bei Gerhard auf die Bremse getreten, als der Sattelschlepper
über die Kreuzung raste? Er fühlte sich wie ferngesteuert! Genauso
habe ich selbst das auch mehrere Male in meinem Leben erlebt, als
ich in Lebensgefahr war. Was glaubst du, wer uns hier ferngesteuert
hat?
Du kennst bestimmt auch Geschichten über Menschen, die eine Nah-
toderfahrung erlebt haben. Diese Menschen berichten mit hoher
Übereinstimmung, dass sie zurückgeschickt wurden, weil ihre Zeit
noch nicht gekommen sei. Wer bestimmt, wann ihre Zeit gekommen
ist?
Niemand von uns kann solche Dinge bewusst kontrollieren – den-
noch passieren sie. In allen Kulturen unserer Welt wird daher ge-
mutmaßt, dass es eine höhere Macht geben könnte, die das alles tut.
Wie diese Macht heißt, ob es eine fremde Macht ist oder ob wir diese
Macht selbst sind, das ist alles eine Frage des Glaubens. Hier gibt es
keine Beweise. Klar scheint nur zu sein: Wenn es diese höhere Macht
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tatsächlich gibt, dann tut sie all diese Dinge nicht aus Jux und Tollerei. Dafür passiert das alles viel zu systematisch. Diese höhere Macht
scheint also etwas damit zu bezwecken. Aber sie tut es offensichtlich
nicht, um uns generell vor Leid zu beschützen.
Du kannst dich sicherlich an den Fallbericht von Derek Adams erin-
nern, der glaubte, sich mit einem Medikament vergiftet zu haben, in
Wirklichkeit jedoch nur ein harmloses Placebo eingenommen hatte.
Oder an die Frau, die starb, weil sie die Abkürzung TS fälschlicher-
weiseals„terminaleSituation“verstandenhatte.Wirkönnen an sol-
chen Nocebo-Effekten sterben. Wollte diese höhere Macht uns vor
Leid bewahren, dann wäre es sicherlich ein Leichtes für sie, uns vor
den tödlichen Folgen des Nocebo-Effektes zu bewahren.
Wenn man sich anschaut, wozu diese höhere Macht offenbar fähig ist,
dann wird klar, dass sie das Leid auf dieser Welt beenden könnte,
wenn sie das wollte. Doch sie tut es nicht. Und dafür gibt es nur eine
Erklärung: Sie will es nicht! Und da sie dennoch immer wieder in un-
ser Leben eingreift, ist andererseits auch klar, dass ihr nicht alles egal
sein kann. Sie will also offenkundig etwas anderes. Doch was könnte
das sein, was sie tatsächlich will? Genau diese Frage habe ich mir vor
vielen Jahren gestellt. Mir war klar, dass die Antwort vermutlich so
normal für uns ist, dass wir sie vor lauter Offensichtlichkeit nicht
sehen. Das Letzte, was ein Fisch in seinem Leben realisiert, ist das Was-ser, in dem er schwimmt!
Ich stieß dann mehr aus Zufall (zumindest erschien es mir damals so)
bei einer außerkörperlichen Erfahrung auf eine mögliche Antwort. Es
gibt viele Wirklichkeiten, die man bei außerkörperlichen Reisen be-
suchen kann. Die starken Übereinstimmungen der Erfahrungen von
Tausenden von Menschen legen nahe, dass es sich hierbei nicht um
bloße Fantasiereisen handelt. Aber beweisen kann man natürlich
auch das nicht.
Wenn man andere Wirklichkeiten bereist, stellt man fest, dass sie alle