GRUSSWORT Meine sehr geehrten Damen und Herren; liebe Eltern, liebe Erziehungsberechtigte, etwas Neues vorzustellen, ist meist sehr erfreulich. Wenn es sich dabei auch noch um etwas Informatives und Nützliches handelt, freut mich das besonders. Die Kindertagesstätte „Der kleine Prinz“ konnte im vergangenen Jahr ihren 10. Geburtstag feiern. Das macht nicht nur die Stadt Dillenburg, sondern auch die Kindergartenleitung und die Erzieherinnen sehr stolz. Damit auch Sie sich ein Bild vom Angebot dieser schönen Kindertagesstätte machen können, wurde von der Kindergartenleitung in Zusammenarbeit mit allen Mitarbeiterinnen und auch der Elternvertretung eine Konzeption ausgearbeitet, die ich Ihnen hiermit gerne vorstellen möchte. Wenn Sie, liebe Eltern und Erziehungsberechtigte, Ihre Kinder in diesen Kindergarten schicken, sollen Sie wissen, dass Sie, dass Sie Ihre Kinder nicht einer Kinderbewahranstalt überlassen. Anhand der in dieser Konzeption beschriebenen Tätigkeitsfelder sollen Sie informiert werden, dass wir sehr darauf bedacht sind, dass in diesem Kindergarten wichtige, verantwortungsvolle und mitunter schwierige Aufgaben im Dienst an den kleinen Persönlichkeiten geleistet wird. Arbeit, die nur dann Erfolg verspricht, wenn sich Elternhaus und Kindergarten in vertrauensvoller Kooperation und engem Kontakt gegenseitig unterstützen. Durch flexible Öffnungszeiten soll den Eltern die Gelegenheit gegeben werden, ihre Kinder in gute und professionelle Betreuung zu geben. Dieser Kindergarten will Ihnen helfen, die Fähigkeiten Ihrer Kinder zu entfalten, deren Anlagen zu entwickeln und sie auf das Leben als Individuum und Mitglied der Gemeinschaft zugleich gerade in dem Alter vorzubereiten, in dem sich die nachhaltigsten Eindrücke vermitteln lassen. Ich wünsche Ihnen beim Anschauen und Durchblättern dieser Konzeption nützliche Erkenntnisse und das Gefühl, dass Sie Ihr Kind guten Gewissens in diesen Kindergarten schicken können In diesem Sinne seien Sie herzlichst gegrüßt Ihr Michael Lotz Bürgermeister
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GRUSSWORT - dillenburg.de Kiga der kleine... · Konzeption Kindertagesstätte Stand Juni 2007 „Der kleine Prinz“ - 3 - 2. Wir stellen uns vor „Der kleine Prinz“ – Ein Name
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Transcript
GRUSSWORT
Meine sehr geehrten Damen und Herren;liebe Eltern,liebe Erziehungsberechtigte,
etwas Neues vorzustellen, ist meist sehr erfreulich.Wenn es sich dabei auch noch um etwas Informativesund Nützliches handelt, freut mich das besonders.
Die Kindertagesstätte „Der kleine Prinz“ konnte imvergangenen Jahr ihren 10. Geburtstag feiern. Dasmacht nicht nur die Stadt Dillenburg, sondern auch dieKindergartenleitung und die Erzieherinnen sehr stolz.Damit auch Sie sich ein Bild vom Angebot dieser schönen Kindertagesstätte machenkönnen, wurde von der Kindergartenleitung in Zusammenarbeit mit allenMitarbeiterinnen und auch der Elternvertretung eine Konzeption ausgearbeitet, dieich Ihnen hiermit gerne vorstellen möchte.
Wenn Sie, liebe Eltern und Erziehungsberechtigte, Ihre Kinder in diesenKindergarten schicken, sollen Sie wissen, dass Sie, dass Sie Ihre Kinder nicht einerKinderbewahranstalt überlassen. Anhand der in dieser Konzeption beschriebenenTätigkeitsfelder sollen Sie informiert werden, dass wir sehr darauf bedacht sind, dassin diesem Kindergarten wichtige, verantwortungsvolle und mitunter schwierigeAufgaben im Dienst an den kleinen Persönlichkeiten geleistet wird. Arbeit, die nurdann Erfolg verspricht, wenn sich Elternhaus und Kindergarten in vertrauensvollerKooperation und engem Kontakt gegenseitig unterstützen.Durch flexible Öffnungszeiten soll den Eltern die Gelegenheit gegeben werden, ihreKinder in gute und professionelle Betreuung zu geben.
Dieser Kindergarten will Ihnen helfen, die Fähigkeiten Ihrer Kinder zu entfalten, derenAnlagen zu entwickeln und sie auf das Leben als Individuum und Mitglied derGemeinschaft zugleich gerade in dem Alter vorzubereiten, in dem sich dienachhaltigsten Eindrücke vermitteln lassen.
Ich wünsche Ihnen beim Anschauen und Durchblättern dieser Konzeption nützlicheErkenntnisse und das Gefühl, dass Sie Ihr Kind guten Gewissens in diesenKindergarten schicken können
In diesem Sinne seien Sie herzlichst gegrüßtIhr
Michael LotzBürgermeister
Konzeption Kindertagesstätte Stand Juni 2007„Der kleine Prinz“
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Inhaltsverzeichnis
1. Vorwort des Trägers..............................................................1
2. Wir stellen uns vor .................................................................22.1.Die MitarbeiterInnen..............................................................42.2.Die Öffnungszeiten ............................................................... 52.3.Die Räumlichkeiten ............................................................... 6
8. Ein Tag im „kleinen Prinzen“ .................................................228.1.) Feste, Feiern und Projekte ...................................................25
12. Öffnung nach Außen .............................................................33
13. Ein Wort des Dankes.............................................................35
Konzeption Kindertagesstätte Stand Juni 2007„Der kleine Prinz“
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2. Wir stellen uns vor
„Der kleine Prinz“ – Ein Name mit Bedeutung
Der kleine Prinz lebt auf einem winzigen Stern. Er begibt sich auf eine Reise durch
das Universum. Er begegnet den unterschiedlichsten Menschen und Tieren, die ihm
alle etwas über die Welt und das Leben verraten.
Dieses Märchen, geschrieben von Antoine de Saint Exupéry, über ein Kind dessen
unschuldiger, unverstellter Blick eine Vielzahl einfacher und doch tiefer
Lebensweißheiten hervorbringt, ist ein Plädoyer für Mitmenschlichkeit.
Für uns Mitarbeiter ist diese Geschichte Anlass und Versuch vorurteilsfrei und offen
auf alle Kinder und Eltern zuzugehen, ungeachtet ihrer Hautfarbe, Sprache oder
körperlicher Beeinträchtigungen. Wir schließen uns dem Zitat von Antoine de Saint
Exupéry an:
„Man sieht nur mit dem Herzen gut.Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“
Konzeption Kindertagesstätte Stand Juni 2007„Der kleine Prinz“
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Die Einrichtung: Der Träger:
Städtische Kindertagesstätte Stadt Dillenburg
„Der kleine Prinz“ Rathausstraße 7
Königsbergerstraße 7a 35683 Dillenburg
35683 Dillenburg Tel.: 02771/896-0
Tel.: 02771/829666
Fax.: 02771/800359
Die als dreigruppige , integrative Kindertagesstätte geplante Einrichtung wurde am
01.11.1996 eröffnet.
Die offizielle Einweihung erfolgte am 21.11.1996.
Im 1. Jahr ihres Bestehens wurden zwei Kindergruppen, davon eine integrative
Gruppe, betreut.
Im 2. Jahr wurde eine dritte Gruppe in den dafür vorgesehenen Raum eingerichtet.
Seit September 2002 wurde das Angebot um eine 4. Gruppe, die Waldgruppe,
erweitert.
Die Einrichtung liegt am südlichen Stadtrand von Dillenburg. Sie ist über einen
Fußweg erreichbar.
Vor dem Fußweg befinden sich zwei gekennzeichnete Behindertenparkplätze. Das
nahegelegene Waldstück ist ca. 5 Minuten zu Fuß erreichbar.
... Eingang der Kindertagesstätte ...
Konzeption Kindertagesstätte Stand Juni 2007„Der kleine Prinz“
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2.1. Die MitarbeiterInnen
Zur Zeit arbeiten insgesamt 11 Fachkräfte:
10 Erzieherinnen, davon 8 Fachkräfte als Teilzeitkräfte und
1 Sozialpädagogin
in der Einrichtung.
Weiterhin sind:
2 Schülerinnen für Sozialassistenz,
1 Zivildienstleistender,
1 Hauswirtschaftlerin,
1 Raumpflegerin und
1 Hausmeister
in der Einrichtung tätig.
Alle 4 Wochen findet für alle Fachkräfte eine Dienstbesprechung statt.
Alle Fachkräfte nehmen regelmäßig an Fortbildungen teil.
„Wenn wir uns uneins sind,gibt es wenig, was wir können,
wenn wir uns einig sind,gibt es wenig, was wir nicht können.“
(Zitat: John F. Kennedy)
Kirstin Seibel
MeikeDiehl
MartinaLehmann
Martha Wagner
AngelikaAlbert
KerstinImmel-Koch
Stefanie Vomrath
SabrinaGabriel
StephanieJacobi
MichaelaPlatzek
KerstinMatern
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2.2. Die Öffnungszeiten
Die Kindertagesstätte „Der kleine Prinz“ hat montags bis freitags von 7.30 Uhr bis
16.00 Uhr geöffnet.
Innerhalb dieser Öffnungszeiten sind flexible Betreuungszeiten möglich.
Wir bieten täglich Mittagessen an, welches von allen Kindern genutzt werden kann.
Neben dem Grundblock A von 8.00 – 13.00 Uhr (60,- Euro monatlich) können die
unten aufgeführten Zusatzblöcke monatlich, sowie für individuelle Tage gebucht
werden. Innerhalb der gebuchten Öffnungszeiten haben sie die Möglichkeit
Zukaufstunden in Anspruch zu nehmen.
Mo. Di. Mi. Do. Fr.
Block B13.00 – 14.00 Uhr12,- Euro (ohne Verpflegung)
Block C14.00 – 16.00 Uhr24,- Euro (ohne Verpflegung)
Block D13.00 – 15.00 Uhr24,- Euro (mit Verpflegung)
Block E13.00 – 16.00 Uhr36,- Euro (mit Verpflegung)
Block Y7.00 – 7.30 Uhr6,- Euro (ohne Verpflegung)
Block Z7.30 – 8.00 Uhr6,- Euro (ohne Verpflegung)
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2.3. Die Räumlichkeiten
Der Eingangsbereich der
Kindertagesstätte, sowie der sich
anschließende Flur dienen als Ort der
Begegnung und Information. An der
großen Pinnwand können Eltern und
Besucher sich über aktuelle Vorhaben
informieren. Bilder, Bücher und Objekte
unterrichten über vergangene und
anstehende Projekte und Feste.
Im Flur befindet sich eine kleine
hauseigene Bücherei. Kinder- und Fachbücher können kostenlos ausgeliehen
werden.
Die drei Gruppenräume erstrecken sich
über zwei Ebenen.
Sie sind individuell nach den
Bedürfnissen der Kinder eingerichtet. Es
gibt verschiedene Spielbereiche wie z.B.
Bauecke, Puppenecke, Kuschelecke und
andere Rückzugsmöglichkeiten. Aus
jedem Gruppenraum führt eine Glastür
auf das Außengelände.
Zu jedem Gruppenraum gehören eine Garderobe
Für die behinderten Kinder wurden ein
behindertengerechte Toilette installiert. Die Gru
miteinander verbunden. Abgegrenzt werden sie
liegenden Abstellraum.
... Unsere hauseigene Bücherei ...
und ein Waschraum mit Toiletten.
e Wickelkommode und eine
ppenräume sind durch die Galerie
durch einen jeweils dazwischen
... Spielsituation im Gruppenraum ...
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Der große Turn- und Bewegungsraum
besitzt eine zweite Ebene mit
eingebautem Bällchenbad.
Der entsprechend eingerichtete
Therapieraum wird von dem
Tagesstättenpersonal wie von
Fachtherapeuten regelmäßig genutzt.
Die Küche ist mit einer zweiten
Küchenzeile in Kinderhöhe
ausgestattet.
Der Personalraum wird für Dienstbesprechungen
Neben dem Personalraum befindet sich das Büro
Durch den am Ende des Flurs gelegenen Winte
und der Zugang zum Keller erreicht.
Im Keller befindet sich ein vielfältiges Angebot a
(Bagger, LKW, Roller, Rädchen, Schubkarren, Sa
Das Außengelände besteht aus Rasen-, Sand- un
Findlingssteine umranden zwei
Sandkästen und bieten
Klettermöglichkeiten. In den
Sandkästen sind eine große
Naturwurzel, ein Kletternetz und eine
Rutschbahn integriert.
Zwei Schaukeln und eine
Netzschaukel ergänzen das jederzeit
zugängliche Spielangebot.
Bäume, Sträucher und Büsche
verschönern das Außengelände und
bieten den Kindern Rückzugsmöglichkeiten. Fü
Pflanzbeet angelegt. Ein Wasserlauf mit P
Wasserspielen ein.
und Elterngespräche genutzt.
der Leiterin.
rgarten werden das Außengelände
n Spielzeug für das Außengelände
ndspielzeug).
d Pflasterflächen.
... Das Bällchenbad ist sehr beliebt ...
... Die Kinder haben große Freude beim Spielen undMatschen an der Wasserpumpe ...
r garteninteressierte Kinder ist ein
umpe und Steingarten lädt zu
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2.3.1. Gruppeneinteilung
Unsere Einrichtung betreut derzeit in den vier Stammgruppen 88 Kinder, die wie folgt
zusammengesetzt sind:
Sternengruppe: 25 Kinder im Alter zwischen 3 und 6 Jahren
Sonnengruppe: 25 Kinder im Alter zwischen 3 und 6 Jahren
Mondgruppe: 3 behinderte und 15 nichtbehinderte Kinder im Alter
zwischen 3 und 6 Jahren
Waldwichtel: 20 Kinder im Alter zwischen 3 und 6 Jahren
Des weiteren bieten wir von montags bis freitags von 13.00 Uhr bis 16.00 Uhr eine
Nachmittagsbetreuung für zwei- bis zehnjährige Kinder an.
... Die Sonnengruppe ...... Die Sonnengruppe ... ... Die Sternengruppe ...
... Die Mondgruppe ... ... Die Waldwichtel ...
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3. Pädagogischer Auftrag
Unsere Einrichtung hat einen erzieherischen bzw. pädagogischen Auftrag. Dieser
Auftrag umfasst verschiedene Aufgaben, die unsere Arbeit beeinflussen.
Unser pädagogischer Auftrag ist es, qualifizierte pädagogische Arbeit zu leisten, die
Kinder familienergänzend zu betreuen, sowie den Kindern eine multikulturelle - und
ganzheitliche Erziehung zu ermöglichen. Auch die Integration von Kindern und deren
Förderung ist für unsere Arbeit besonders wichtig.
Von großer Bedeutung ist für uns die Entwicklungsförderung der Kinder bezüglich:
der Selbstständigkeit
der Eigenverantwortlichkeit
der Handlungsfähigkeit
der Selbstbestimmung, des Selbstvertrauens
der Gemeinschaftsfähigkeit
der Fein- und Grobmotorik
der kognitiven Entwicklung
der sozialen/emotionalen Entwicklung
Des Weiteren beinhaltet unser pädagogischer Auftrag die Wertschätzung
(Akzeptanz, Toleranz), Empathie (Einfühlungsvermögen) und Offenheit gegenüber
der Kinder und deren Eltern. Die Elternarbeit ist für unsere Arbeit sehr wichtig und
unersetzlich, da uns die Eltern als Ansprechpartner für ihre Kinder zur Verfügung
stehen und uns in jeder Hinsicht unterstützen.
Zusätzlich zu unserem pädagogischen Auftrag erfüllen wir einen Bildungsauftrag, um
die Kinder in ihrer ganzheitlichen Entwicklung zu fördern und sie auf die Schule und
ihr zukünftiges Leben vorzubereiten.
Das Kinder- und Jugendhilfegesetz (KJHG) ist die gesetzliche Grundlage für die
Arbeit mit den Kindern unserer Einrichtung. Dieses Gesetz umfasst unsere
grundliegenden Aufgaben, schränkt uns jedoch in unserer flexiblen und individuellen
Arbeit mit den Kindern in keiner Weise ein.
... Die Waldwichtel ...
Konzeption Kindertagesstätte Stand Juni 2007„Der kleine Prinz“
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Folgende Paragrafen dienen uns als Leitfaden und sind für uns von großer
Bedeutung:
SGB VIII § 1 Recht auf Erziehung, Elternverantwortung, Jugendhilfe
(Artikel 1-3)
(1) Jeder junge Mensch hat ein Recht auf Förderung seiner Entwicklung und
auf Erziehung zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen
Persönlichkeit.
(2) Pflege und Erziehung der Kinder sind das natürliche Recht der Eltern und
die zuvörderst ihnen obliegende Pflicht. Über ihre Betätigung wacht die
staatliche Gemeinschaft.
(3) Jugendhilfe soll zur Verwirklichung des Rechts nach Absatz 1
insbesondere ...
... junge Menschen in ihrer individuellen und sozialen Entwicklung
fördern und dazu beitragen, Benachteiligungen zu vermeiden oder
abzubauen,
... Eltern und andere Erziehungsberechtigte bei der Erziehung beraten
und unterstützen,
... Kinder und Jugendliche vor Gefahren für ihr Wohl schützen,
... dazu beitragen, positive Lebensbedingungen für junge Menschen
und ihre Familien sowie eine kinder- und familienfreundliche Umwelt
zu erhalten oder zu schaffen.
SGB VIII § 22 Grundsätze der Förderung von Kindern in
Tageseinrichtungen (Artikel 1-3)
(1) In Kindergärten, Horten und anderen Einrichtungen, in denen sich Kinder
für einen Teil des Tages oder ganztags aufhalten (Tageseinrichtungen),
soll die Entwicklung des Kindes zu einer eigenverantwortlichen und
gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit gefördert werden.
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(2) Die Aufgabe umfasst die Betreuung, Bildung und Erziehung des Kindes.
Das Leistungsangebot soll sich pädagogisch und organisatorisch an den
Bedürfnissen der Kinder und ihrer Familien orientieren.
(3) Bei der Wahrnehmung ihrer Aufgaben sollen die in den Einrichtungen
tätigen Fachkräfte und anderen Mitarbeiter mit den
Erziehungsberechtigten zum Wohl der Kinder zusammenarbeiten. Die
Erziehungsberechtigten sind an den Entscheidungen in wesentlichen
Angelegenheiten der Tageseinrichtung zu beteiligen.
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4. Unsere pädagogischen Ziele
Unsere pädagogische Arbeit orientiert sich an den Lebenssituationen der Kinder und
deren Bedürfnissen. Es ist uns wichtig, die Bedürfnisse der Kinder zu erkennen,
ernst zu nehmen und darauf einzugehen. Des Weiteren ist für uns von großer
Bedeutung, die Kinder dort abzuholen wo sie stehen.
Dies bedeutet, dass wir Aktionen, Aktivitäten und Projekte auf den
Entwicklungsstand der Kinder abstimmen und diese so gestalten, dass wir die Kinder
nicht über- bzw. unterfordern, sondern in ihrer Entwicklung begleiten und fördern. Wir
betrachten die Kinder als individuelle Persönlichkeiten mit unterschiedlichen
Bedürfnissen, Interessen, Stärken, Schwächen und Charakteren.
Kinder lernen vor allem in
Situationen, in denen sie
selbstbestimmt handeln können.
Ihr Selbstvertrauen wird durch
solche Handlungen gestärkt, sie
gewinnen mehr Selbstsicherheit und
ihre Selbstständigkeit wird erweitert
bzw. ausgebaut.
Während der Rollenspiele, dem
Malen, dem Matschen,
Bilderbuchbetrachtungen und der Auseinandersetzung mit anderen Kindern sind
Spielen und Lernen eng miteinander verknüpft. Das Sozialverhalten, sowie die
Gemeinschaftsfähigkeit der Kinder wird in vielen Situationen (wie z.B. während des
Freispiels, beim Turnen, bei Abschlusskreisen etc. ...) gefördert. Die Kinder erfahren
ihre eigene Rolle innerhalb der Gruppe und sie lernen andere Kinder zu akzeptieren
und wertzuschätzen.
Das Miteinander von älteren, gleichaltrigen und jüngeren Kindern, sowie
Erwachsenen, ermöglicht den Kindern vielfältige Erfahrungen zu sammeln. Sie
lernen sich mitzuteilen, anderen Kindern zu helfen, auf diese Rücksicht zu nehmen
... Ein Rollenspiel im Verkleidungsraum ...
Konzeption Kindertagesstätte Stand Juni 2007„Der kleine Prinz“
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und ihnen zuzuhören. Außerdem lernen sie auf andere Kinder einzugehen und
Konflikte mit ihnen eigenständig zu lösen.
Das Zusammentreffen von Kindern mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen,
sowie Kindern mit Entwicklungsverzögerungen und Behinderungen fördern das
soziale Lernen (z.B. Hilfsbereitschaft, Rücksichtnahme ) und die Toleranz unter den
Kindern. Die Kinder haben die Möglichkeit vielfältige soziale Kontakte zu knüpfen
und unterschiedliche Verhaltensweisen, Situationen und Probleme zu erleben.
Kindern in unserer Einrichtung wird ermöglicht, andere Lebens- und
Verhaltensweisen kennen zu lernen. Unserem Bildungsauftrag gemäß erwirbt ein
Kind vielfältiges Wissen. Wir möchten den Kindern die Freude am Lernen vermitteln,
um ihnen eine Weiterentwicklung ihrer Kompetenzen zu ermöglichen. Außerdem
geben wir den Kindern genügend Raum, Dinge kennen zu lernen, zu erforschen,
diese auszuprobieren und damit zu experimentieren. Die ganzheitliche Erziehung,
sowie kindgemäßes Lernen steht im Mittelpunkt.
„Alles was ich Kindern zeige,können sie nicht mehr selbst entdecken.“
(C.J. Piaget)
Ein Kind, welches die Geborgenheit und Sicherheit der Gruppe erfahren hat, möchte
seinen Wirkungs- und Erlebnisraum erweitern.
Nach Absprache besteht für sie
die Möglichkeit Freunde in
anderen Gruppen zu besuchen,
an Aktionen anderer Gruppen
teilzunehmen, sowie deren
Nebenräume und
Einrichtungsecken (Attraktionen,
wie z.B. den Verkleidungsraum,
Bällchenbad etc. ...) zu nutzen.
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Den Kindern werden auch außerhalb des Kindergartens Erfahrungsmöglichkeiten
gegeben. Bei den Exkursionen zu Veranstaltungen, Einrichtungen des öffentlichen
Lebens (z.B. der Schule ...) den Waldspaziergängen und bei den Einkäufen für das
gesunde Frühstück erleben die Kinder praxisnahe Alltagssituationen. Wir möchten
den Kindern auf diesem Weg helfen, sich mit ihrer Umwelt auseinander zu setzen
und verschiedene Kompetenzen (wie z.B. Ich/Selbstkompetenz, Sachkompetenz,
Sozialkompetenz) zu erwerben, um sich im späteren Leben zurecht zu finden.
... Wir besuchen den Tierpark in Donsbach ...
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5. Spielend lernen
Schon Friedrich Wilhelm August Fröbel (1782-1852) der Kindergartenbegründer
schrieb, dass das Spiel des Kleinkindes keine Spielerei sei, sondern eine wichtige
Funktion für die Persönlichkeitsentwicklung hat.
Denn beim Spielen sammeln Kinder grundlegende Erfahrungen. Sie trainieren
Fantasie und Kreativität, Motorik, logisches Denken, Gedächtnis und Konzentration.
Sie erfahren Siege und Niederlagen und entwickeln Sozialverhalten. Über das
Spielen nehmen die Kinder ihre Umwelt wahr und versuchen sie zu begreifen. Sie
erweitern ihre Selbst-, Sach- und Sozialkompetenz und erlernen Fähigkeiten die
notwendig sind um ein eigenständiges Leben zu führen.
Kinder sollten viel mehr spielen,als Kinder es heute tun.
Denn im Spiel zeigt sich eine Welt,die uns ein Leben lang wärmt,
wenn es „draußen“ stürmisch ist!(Zitat: Astrid Lindgren)
Freispiel
Um den Kindern diese spezielle Form des Lernens zu ermöglichen, beginnt in
unserer Einrichtung der Tag mit einer Freispielzeit. Während des Freispiels haben
die Kinder die Möglichkeit aus eigenem Antrieb tätig zu werden. Da sie sich ihre
Spielpartner frei auswählen können, müssen die Kinder selbst aktiv werden. Indem
sie andere Kinder beobachten und sie ansprechen, finden sie heraus wer am Besten
in der jeweiligen Spielsituation zu einem passt. Dabei erweitern sie spielerisch ihre
sozialen Fähigkeiten wie Kompromisse zu schließen, Rücksicht zu nehmen und sich
durchzusetzen. Auch den Umgang mit Gefühlen wie Ablehnung, Wut, Enttäuschung
und Traurigkeit lernen die Kinder am besten im Umgang mit anderen Kindern.
Zur Freispielzeit stehen den Kindern in unserer Kindertagesstätte verschiedene
Bereiche und Materialien nach vorheriger Absprache zur freien Verfügung. Unsere
Gruppenräume bieten den Kindern auf Grund ihrer funktionsspezifischen Ausstattung
Konzeption Kindertagesstätte Stand Juni 2007„Der kleine Prinz“
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unterschiedliche Möglichkeiten. In der Puppen- und Bauecke können die Kinder sich
neue Spielwelten konstruieren und sich in ihnen bewegen.
„Sie denken ihr Kind spielt, dabei bastelt es gerade an seiner Karriere.“
Der kreative Bereich bietet den Kindern die Möglichkeit, verschiedene Materialien
kennen zu lernen, damit zu experimentieren und selbst entwickelte Einfälle und
Lösungsversuche auszuprobieren. Im Verkleidungs- und Kuschelraum können die
Kinder sich verwandeln und sich als ein anderer erleben, oder können Erlebtes und
Gesehenes in Rollenspielen verarbeiten. Im Turnraum können die Kinder intensive
Bewegungserfahrungen machen und ihre motorischen Fähigkeiten weiter entwickeln.
Während des Spiels können die Kinder ihr bisheriges Wissen mit neuen Erfahrungen
vergleichen, angleichen und erweitern.
Für selbstständiges und dauerhaftes Lernen ist es uns wichtig, dass ein Kind seinen
eigenen Weg und sein eigenes Tempo selbst bestimmen kann. In unserer
Einrichtung möchten wir den Kindern Freiraum zum selbstständigen Entdecken und
Ausprobieren geben. Können sich Kinder mit Dingen und Fragen aus eigenem
Antrieb beschäftigen, lassen sich auch Frustrationen besser aushalten, wenn Dinge
mal nicht so funktionieren, wie sie es sich vorgestellt haben. Auch sind die Kinder
dann eher bereit Neues auszuprobieren oder andere Lösungen zu suchen.
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Stellen wir aber in Spielsituationen fest, dass Kinder unsere Unterstützung
benötigen, geben wir entsprechende Impulse, um Lernprozesse anzuregen und zu
provozieren.
Während der Freispielzeit gibt es für alle Kinder der jeweiligen Gruppe regelmäßig
wechselnde, themenbezogene Angebote.
...Besichtigung der Kasematten...
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6. Rolle der Erzieherin
Wir verstehen uns als Partner und Vertrauensperson der Kinder. Wir leben und
lernen gemeinsam mit den Kindern und schaffen Bedingungen zur aktiven und
handelnden Teilnahme der Kinder am Gruppenalltag.
Wir greifen die altersspezifische Entwicklung und die bis dahin gemachten
Erfahrungen der Kinder auf und bieten uns den Kindern als
Entwicklungsbegleiterrinnen an. Die Bedürfnisse, Interessen und Wünsche der
Kinder werden von uns ernst genommen und zum Ausgangspunkt unserer Arbeit
gemacht. Durch das tägliche Miteinander, die gemeinsamen Überlegungen und
Unternehmungen ist es möglich individuelle Bedürfnisse festzustellen.
Durch Gespräche und Beobachtungen erfahren wir welche Bedeutung bestimmte
Themen, Rollen oder Ereignisse für die Kinder haben. Wir geben den Kindern die
Möglichkeit und den Freiraum mit Materialien zu experimentieren, Handlungsschritte
zu erproben und eigene Vorstellungen zu verwirklichen, z.B. durch Ausflüge oder
eine entsprechend vorbereitete Umgebung. So bieten wir den Kindern Anregungen
und Lernimpulse sowie einen angemessenen Spielraum für freies und angeleitetes
Spiel.
Wichtig ist uns, dass die Kinder sich ernst genommen und angesprochen fühlen,
Sicherheit erleben und Vertrauen erfahren. Wenn diese Grundvoraussetzungen
geschaffen sind, lassen sich Kinder auf Lernerfahrungen ein und probieren neue
Handlungsschritte aus.
„Menschen bilden bedeutet nicht, ein Gefäß zu füllen,sondern ein Feuer zu entfachen.“
(Aristophanes)
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7. Unsere Waldwichtel
Viele Kinder wachsen heute in einer reizüberfluteten Umwelt auf. Sie wissen wohl,
wie man einen Fernseher, Videorecorder und einen Computer „bedienen“ kann.
Jedoch sehr wenig von Abläufen in der Natur. Wenn doch, dann fast nur aus zweiter
Hand. Die Kinder sitzen viel und bewegen sich sehr viel weniger wie noch vor
einigen Jahren. Dadurch kommt es schon bei den Kleinsten zu vermehrten
Haltungsschäden, Übergewicht, Wahrnehmungsdefiziten und sonstigen Störungen.
Viele Kinder werden jeden Tag für Stunden mit akustischen und visuellen Reizen
überschüttet. Sie sind anfällig für Infektionskrankheiten, Allergien und
Haltungsschäden etc.
Mit unserer Waldgruppe möchten wir Kindern, Eltern und MitarbeiterInnen die
Möglichkeit geben, sich wieder
auf die einfachen Dinge des
Lebens zu konzentrieren: Die
Natur!
Erleben, was Natur
bedeutet
Wie Tier und Mensch in die
Natur eingebunden sind
Wie wir die Natur nutzen
können
Wie wir die Natur schützen
können
Durch den Besuch der Waldgruppe wird der Grundstock für folgende Dinge gelegt:
Übernahme von Verantwortung gegenüber der Natur
Schärfung des Naturbewusstseins
Natur lieben und schätzen lernen
Förderung der Kreativität und Konzentrationsfähigkeit
Förderung der Sinneswahrnehmung
... Frühstückszeit ...
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Stärkung des Selbstwertgefühls
Förderung der Sozialkompetenz (Gruppengefühl)
Förderung der gesamten Grob- und Feinmotorik
Schärfung der Aufmerksamkeit
Stärkung des Immunsystems und Stressabbau
Förderung der körperlichen Konstitution und der Gehirnentwicklung
Verbesserung von Koordination und Ausdauer
Wie wir arbeiten:
Wir werden in unserer Arbeit stark
beeinflusst von dem jahreszeitlichen
Ablauf und wählen die Themen
entsprechend aus. Schauen was
blüht, gedeiht, kreucht und fleucht.
Aufgrund der Vielfältigkeit der Natur
geben wir den Kindern die
Möglichkeit die Natur ganzheitlich
(mit allen Sinnen) wahrzunehmen.
Auf vorgefertigte Spiel- und
Bastelmaterialien wird weitgehend
verzichtet.
Wir erforschen unsere räumliche Umgebung (Wald, Pa
Vorkommnisse und Ereignisse auf und reagi
Beobachtungswertes. Die Kinder machen Erfahrungen
vor dem Bagger, spüren die Wärme, den Rauch des Feu
Auf die Bedürfnisse und individuellen Situationen
genommen und entsprechend eingegangen.
Wir reagieren flexibel auf Witterungsverhältnisse und w
Aufenthaltsorte und Wanderrouten. Bei extremen Wette
Container mit einem überdachten Anbau, sowie da
Dillenburg zur Verfügung.
...A
... Die Waldweihnacht ist ein ganzbesonderes Fest der Waldwichtel ...
rk, Stadt), greifen spezielle
eren auf Sehens- und
aus „erster Hand“. (Stehen
ers etc.)
der Kinder wird Rücksicht
ählen entsprechend unsere
rverhältnissen steht uns ein
s Jungendhaus der Stadt
rbeiten im Wald...
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Wir haben großes Augenmerk auf Gefahrenpunkte, welches sich in den
Gruppenregeln niederschlägt:
draußen nichts in den Mund nehmen
keine toten Tiere berühren
Vorsicht vor Müll, Scherben etc.
nicht schupsen
keine Steine werfen.
Vorsichtige Anleitung mit Werkzeugen (Säge, Schnitzmesser).
Die Kinder erfahren den Umgang mit den Elementen und sie lernen sie nutzen und
schätzen.
Ein Schwerpunkt ist das Feuermachen
und Kochen im Wald.
Wir machen unsere Arbeit transparent
durch Einladung der Eltern und
Dokumentationen mit Fotos.
Beispiel eines Tagesablaufes:
Bis 8.30 Uhr Eintreffen vor der Kindertagesstätte
Anmarsch in den Wald (Der Weg ist das Ziel)
Am Frühstücksort angekommen – Morgenkreis
Dieser beinhaltet: Unser morgendliches Lied, welches sich der Jahreszeit
anpasst, sowie evtl. Gesprächsrunden, Vorlesen/Erzählen von Geschichten,
Betrachtungen von Tieren und Pflanzen, Besprechung des Tagesablaufes und
aktueller Themen und Vorkommnisse.
Frühstückslied und gemeinsames Frühstück (wer fertig ist, darf spielen gehen,
damit er in Bewegung bleibt)
Freispiel und Angebote von Aktivitäten, Basteln und Werken mit
Naturmaterialien
Abschluss mit Sing- oder Fingerspielen und Abschlusslied
12.15 Uhr Ankunft in der Kindertagesstätte
... Wir machen ein Feuer ...
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8. Ein Tag im „kleinen Prinzen“
Unser Kindergartentag beginnt um 7.30 Uhr. Die Kinder werden derzeit von zwei
Erzieherinnen in zwei Gruppen betreut, bevor sie um 8.00 Uhr in ihre Stammgruppen
wechseln.
Während der Freispielzeit bieten wir den Kindern unterschiedliche Bastelangebote,
Projektarbeiten (z.B.: themenbezogen „Sankt Martin“), Vorlesen von Bilderbüchern,
freies und gemeinsames Frühstück (gruppenunterschiedlich) an.
In der Freispielphase haben die Kinder die Möglichkeit – im Rahmen der
vorbereiteten Umgebung – ihren individuellen Interessen nachzugehen. Dabei
können sie allein oder mit Unterstützung der Erzieherin, ihre Tätigkeit auswählen und
auch entscheiden, ob sie Spielpartner wünschen.
Die Waldwichtel marschieren um 8.30 Uhr ihrem jeweiligen Tagesziel entgegen.
Einmal pro Woche wird in den Gruppen ein „gesundes Frühstück“ angeboten, bei
dessen Planung und Zubereitung die Kinder mit einbezogen werden.
... Gemeinsame Zubereitung des gesunden Frühstücks in der Küche ...
Konzeption Kindertagesstätte Stand Juni 2007„Der kleine Prinz“
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Das Außengelände wird von den Kindern täglich, bei jeder Witterung genutzt. Dort
können sie sich so richtig austoben und individuelle Bewegungserfahrungen
sammeln.
Jede Gruppe nutzt einmal wöchentlich den Turn- und Bewegungsraum für
unterschiedliche Aktivitäten.
Regelmäßig werden Ausflüge zu nahe gelegenen Spielplätzen und zum
abenteuerlichen Waldgelände unternommen.
In der Regel treffen sich die Kinder gegen 11.30 Uhr mit ihren ErzieherInnen zu
einem gemeinsamen Beisammensein in ihren Gruppen. Dort werden z.B.:
Gespräche geführt,
Vorschläge zur Themengestaltung besprochen,
Erlebnisse ausgetauscht,
Lieder gesungen,
Kreis- und Fingerspiele durchgeführt,
Bilderbücher betrachtet und
Geschichten erzählt.
Das absolute Highlight für die Kinder ist die Feier eines Geburtstages!
Das gemeinsame Treffen
mit den Kindern ist uns
besonders wichtig. Dieses
Treffen fördert den
Gemeinschaftssinn der
Gruppe. Die Kinder werden
dabei zum Sprechen
animiert und lernen
einander zuzuhören. Sie
werden in Entscheidungen
und Konfliktlösungen mit
einbezogen. ... Das Highlight für die Kinder - Eine Geburtstagsfeier ...
Konzeption Kindertagesstätte Stand Juni 2007„Der kleine Prinz“
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Um 12.15 Uhr wird Mittagessen angeboten, welches von allen Kindern in Anspruch
genommen werden kann.
Ab 13.00 Uhr kommen die Nachmittagskinder, sie werden zusammen mit unseren
Ganztagskindern in drei Gruppen betreut. Die Kinder haben die Möglichkeit an
Rollenspielen, Mal- und Bastelangeboten u.v.m. teilzunehmen.
Des weiteren bieten wir ab 14.00 Uhr folgende Kurse von Montag bis Freitag an:
Englischkurs,
Kinder erforschen die Mathematik,
Tanz- und Bewegungskurs,
Kunstkurs,
einen Aktionstag,
und Treffen des Kinderchores „Die Rasselbande“
Zwei- bis Dreimal in der Woche finden Deutschkurse für Kinder mit
Migrationshintergrund statt.
Der Kindergartentag endet um 16.00 Uhr.
... Der Kunstkurs ...
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8.1. Feste, Feiern und Projekte
Unsere Feste und Feiern richten sich
nach dem jahreszeitlichen Rhythmus.
Wiederkehrende Bestandteile unserer
Einrichtung sind:
Fasching,
Osterfeier,
Erntedank,
Laternenfest / Lichterfest,
Nikolaus und
Weihnachten.
Bei jedem Fest, welches wir feiern, bedarf es einer Vorbereitung. Durch Gespräche,
Lieder, Fingerspiele, kreative- und hauswirtschaftliche Tätigkeiten wird unseren
Kindern der sinngemäße Hintergrund des entsprechenden Festes nähergebracht,
vertieft und gefestigt. Uns ist es
wichtig, dass die Kinder durch immer
wiederkehrende Feiern eine
Orientierung im jahreszeitlichen Ablauf
bekommen. Hierbei suchen wir gerne
die Unterstützung der Eltern und deren
Mitarbeit, Feste zu organisieren und zu
gestalten.
Andere Festlichkeiten, wie z.B.:
Grillfeiern,
Basare,
Sommerfeste etc.
variieren von Jahr zu Jahr.
... Unser Sommerfest im Juli 2006 ...
... Fasching im Kindergarten ...
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Eines der wichtigsten Feste sind die Geburtstage der Kinder, die in den jeweiligen
Gruppen gefeiert werden. An diesem Tag steht das Geburtstagskind im Mittelpunkt.
Regelmäßig finden Projekte in unserer Einrichtung statt. Aktuelle Themen, orientiert
an den Bedürfnissen der Kinder werden in den Gruppen gemeinsam mit den Kindern
erarbeitet. Beispiele:
Waldprojekte
Mal- und Farbschule
Umfangreiche Kinderbuchbetrachtungen etc. ...
... Eine Bilderbuchbetrachtung im Wald...
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9. Integrationsgedanke
„Nicht das Bekämpfen der Behinderung ist das Integrationsanliegen, sonderndas Verstehen der Kinder. Es ist die Suche nach dem Verstehen aller Kinder,egal ob sie behindert oder nicht behindert sind, die Suche danach, was für siebedeutsam ist, was sie vom Handeln abhält oder sie zum Handeln treibt.“
Seit Bestehen unserer Kindertagesstätte werden behinderte und nicht behinderte
Kinder gemeinsam betreut. Integration bedeutet für unsere Einrichtung, den Kindern
Lebensräume zu schaffen, die es ihnen ermöglichen sich auf ihre eigene Art und
Weise zu entwickeln. Ziel unserer pädagogischen Arbeit ist es , am Können eines
Kindes anzusetzen und ihm dabei zu helfen sein ihm mögliches nächstes
Entwicklungsniveau als Person zu erreichen.
„Was von jedem Menschen schließlich bleibt, ist seine ureigene Individualität.Ein jeder Mensch kann etwas. Davon muss man ausgehen, nicht von dem, waser nicht kann. Er entwickelt seine persönlichen Fähigkeiten im Wechselspielmit der Umwelt, also der Familie, dem Kindergarten, der Schule, den Freundenund später dem Beruf.“
(Zitat: Lebeus, Liebe auf den zweiten Blick)
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10. Von der Spiel- zur Schulfähigkeit
Die Kindertagesstätte bietet allen Kindern die Möglichkeit, sich in den
verschiedensten Bereichen zu entwickeln und zu entfalten.
Die Fähigkeiten und Fertigkeiten, die ein Kind während seiner gesamten
Kindergartenzeit erlernt, erleichtern ihm den Eintritt in die Grundschule:
Loslösung vom Elternhaus
Zusammenleben in der Gruppe
Konfliktbewältigung
Erwerb von Selbstständigkeit (z.B. alleine an- und ausziehen)
Soziale Kompetenzen ( wie: anderen zuhören, sich selbst äußern, Regeln
einhalten, Rücksichtnahme üben, etc.)
Kognitive Kompetenzen (wie: sich konzentrieren, Ausdauer haben,
Vergrößerung des aktiven und passiven
Wortschatzes etc.)
Kennenlernen und Umgang mit unterschiedlichsten Materialien
Farben, Formen, Zahlen
Feinmotorik
...
Etwa ein Jahr vor ihrer Einschulung treffen sich alle Kinder unserer Einrichtung
regelmäßig in einer „Fuchsgruppe“.
In dieser Gruppe werden gezielt altersgemäße Angebote an die Kinder gerichtet, die
ihrer Entwicklung angemessen sind, wie zum Beispiel:
Exkursionen in die nähere und weitere Umgebung
(z.B. Besuch bei der Feuerwehr, Polizei, Grundschule, Bürgermeister, etc.)
naturwissenschaftliche Experimente
(z.B. Versuche mit Wasser, Feuer, Luft etc.)
Versuche über Ursache und Wirkung
(z.B. Blumen gießen)
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Projekte
(z.B. Projekt Feuerwehr: Gespräche – Versuche - Erlernen der Notrufnummer
- Hinweisen auf Gefahren - Besuch der Feuerwehr)
spielerischer Umgang mit kreativen Fertigkeiten
Durch das Vor- und Nachbereiten der Exkursionen und Projekte ist für die Kinder ein
mit allen Sinnen erfahrbarer Lernprozess möglich.
... Experimentemit Feuer
und Wasser ...
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11. Elternarbeit
In der Elternarbeit ergibt sich eine erzieherische Kooperation zwischen Familien und
Kindergarten. Sie ist unerlässlich und nimmt einen großen Teil in der gesamten
Erziehungsarbeit ein.
Durch die Elternarbeit, die einen besonders hohen Stellenwert einnimmt, ist es dem
Personal und auch den Eltern möglich, sich gegenseitig zu unterstützen.
Verschiedene Formen der Elternarbeit in unserem Kindergarten sind:
Aufnahmegespräche bei der Anmeldung der Kinder
Elternbriefe mit Informationen über geplante Themen
Feste bzw. Feierlichkeiten, um sich besser kennen zu lernen und gemeinsam
Spaß zu haben
Elterngespräche
Elternabende
...Engagierte Eltern beim Waffelverkauf – Tunnelfest 2007...
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Elternarbeit – Was bedeutet das?
Die Prägung im Elternhaus ist entscheidend für die Kinder. Im Kindergarten findet
eine familienergänzende pädagogische Betreuung statt. Hierzu ist eine gute
Zusammenarbeit zwischen Elternhaus und Kindergarten zum Wohle des Kindes
notwendig.
Die Eltern haben die Möglichkeit durch Schaukästen und Pinnwände vor den
Gruppenräumen, Einsicht in unsere Arbeit zu bekommen. Über die Informationstafeln
werden sie über die neusten Pläne und Angebote unseres Kindergartens informiert.
Elternbeirat
In jedem neuen Kindergartenjahr wird der Elternbeirat in jeder Gruppe eigenständig
vorgeschlagen und neu gewählt. Der Elternbeirat besteht aus insgesamt acht Eltern.
Davon sind zwei aus jeder Gruppe. Er vertritt die Interessen der Eltern und ihrer
Kinder. Bei wichtigen Entscheidungen (Feierlichkeiten etc.) wirkt er beratend und
unterstützend mit. Er ist Multiplikator zwischen pädagogischem Personal und Träger.
Elterngespräche
Elterngespräche dienen dem Austausch der persönlichen Erkenntnisse über das
betreute Kind. Pro Kindergartenjahr werden Elternsprechtage angeboten, die
vorzugsweise vor oder nach dem Geburtstag des jeweiligen Kindes stattfinden.
Selbstverständlich werden auch nach Bedarf und vorheriger Absprache zusätzliche
Elterngespräche ermöglicht.
Des weiteren können „Tür- und Angelgespräche“ getätigt werden, die wichtig für den
alltäglichen Austausch von Informationen zwischen Eltern und Erzieherinnen sind:
zur Information über die pädagogische Arbeit
zum Austausch über das Kind
zur Unterstützung und Hilfe bei Problemen
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Elternabend
Elternabende dienen dem besseren Informationsaustausch. Sie finden in
regelmäßigen Abständen statt. Pro Kindergartenjahr sind außerdem Elternabende für
den gesamten Kindergarten, sowie gruppenintern vorgesehen. Themenvorschläge
für Elternabende kommen von Eltern und Mitarbeiterinnen (z.B. Infoabende über
Gruppenabläufe, Vorträge zu speziellen Themen etc.).
Unser gemeinsames Ziel sollte sein:
Ein gutes Miteinander zum Wohleder Kinder, um dadurch eine
optimale Entwicklungsförderungzu erreichen.
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12. Öffnung nach Außen
Die Kindertagesstätte als pädagogische Institution arbeitet im Interesse der Kinder
und aller mit der Erziehung Beauftragten mit anderen Institutionen zusammen. Durch
diese Zusammenarbeit entsteht eine Vernetzung zwischen den Einrichtungen. Es
werden Kontakte aufgebaut und gepflegt, Vorurteile werden abgebaut oder
entstehen erst gar nicht. Alle Institutionen können mit- und voneinander lernen.
Wir arbeiten mit folgenden Institutionen zusammen:
Frühförderung Burg
Regelmäßige Gespräche zwischen der Kindertagesstätte und Frühförderung
Hospitationen in der Einrichtung und der Frühförderung