Gründerreport der IHK Hannover · Gründerreport der IHK Hannover 6 Die Zahl der Betriebsaufgaben hat 2015 in Niedersachsen bei 44.609 gelegen und war damit so niedrig wie in keinem

Gründerreport der IHK Hannover

Gründungsneigung sinkt – Ausländeranteil steigt

Hannover, Oktober 2016

http://www.hannover.ihk.de/


1

Impressum:

Industrie- und Handelskammer Hannover

Abteilung Handel und Dienstleistungen

Schiffgraben 49

30175 Hannover

Autoren:

Guido Langemann

Henning Schiel

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Frosch: panthermedia.net/julos

Hände: panthermedia.net/Markus Mainka

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2

Der Gründer, derzeit leider ein Exot!

Gründer sorgen für Innovation, Wachstum und – nicht zuletzt – für Beschäfti-

gung. Sie sind die Treiber einer prosperierenden Volkswirtschaft.

Die Selbständigkeit ist aktuell jedoch eine nur von Exoten verfolgte Berufsper-

spektive. Nach Beobachtungen der Industrie- und Handelskammern hat sich das

Gründungsinteresse in Deutschland seit 2004 glatt halbiert. Zurückgegangen

sind dabei vor allem die Notgründungen, die mangels sinnvoller Erwerbsalternati-

ve stattfinden. Übrig geblieben ist ein leider nur kleiner harter Kern von Gründern,

die „Lust haben“ sich selbständig zu machen. Aber es gibt auch Aspekte die Mut

machen. So wagen gerade ausländische Staatsangehörige überproportional häu-

fig den Schritt in die Selbständigkeit. Dennoch sinkt gegenwärtig unter dem

Strich die Gründungsneigung auf immer neue Tiefstände.

Um aus diesem Tal herauszukommen braucht Deutschland ein gründerfreundli-

ches Ökosystem. Dieses entsteht nicht durch Aktionismus in Form von Werbe-

kampagnen für mehr Existenzgründungen oder immer neue Förderprogramme.

Stattdessen sind Umweltbedingungen geboten, die einem Unternehmer erlauben,

sich voll und ganz auf Kunden und Produkte zu konzentrieren. Das Verschwen-

den wertvoller Zeit und Energie für eine überbordende Bürokratie oder unver-

ständliche rechtliche und steuerliche Fragestellungen muss ein Ende haben. Au-

ßerdem sind langfristig orientierte politische und gesellschaftliche Anstrengungen

erforderlich. Beispielsweise gehört das Thema Selbständigkeit natürlich in die

Lehrpläne von Schulen und Universitäten. Um das unternehmerische Potenzial

von Frauen zu erschließen, muss an der Vereinbarkeit von Familie und Beruf ge-

arbeitet werden. Und damit die Flüchtlinge in ein paar Jahren die Gründerszene

beleben können, bedarf es einer erfolgreichen Integration.

Der Gründerreport der IHK Hannover hat das aktuelle Gründungsgeschehen in

Niedersachsen untersucht, damit die notwendige Debatte auf einer soliden Da-

tenbasis stattfinden kann. Hierzu wurden auch Entwicklungen und Trends für die

Landkreise Diepholz, Göttingen, Hameln-Pyrmont, Hildesheim, Holzminden, Nien-

burg, Northeim, Osterode am Harz und Schaumburg sowie die Region Hannover

analysiert.

Hannover, im Oktober 2016


3

Inhalt

Der Gründer, derzeit leider ein Exot! ............................................................. 2

1 Gründungsgeschehen in Niedersachsen ..................................................... 4

1.1 Ergebnisse im Überblick ..................................................................... 4

1.2 Neugründungen und Betriebsaufgaben: Gründungsneigung gering ........... 5

1.3 Motivation: Chancengründer als harter Kern ......................................... 7

1.4 Arbeitslosigkeit: Gründungszuschuss selten gewährt ............................. 9

1.5 Haupt- oder Nebenerwerb: Ideen testen beliebter denn je ..................... 11

1.6 Geschlecht: Gründen ist nach wie vor männlich .................................. 13

1.7 Rechtsform: Einzelunternehmen sind üblich ........................................ 15

1.8 Branchen: Dienstleistungen und Handel dominieren ............................. 16

1.9 Nationalität: gut jede fünfte Neugründung durch Ausländer .................. 17

1.9.1 Neugründungen nach Staatsangehörigkeit ................................. 17

1.9.2 Nationalitäten von Neugründungen mit ausländischer

Staatsangehörigkeit ................................................................ 20

1.9.3 Branchenpräferenzen von Neugründungen mit ausländischer

Staatsangehörigkeit ................................................................ 21

1.10 Landkreise: teilweise große Unterschiede ......................................... 22

1.10.1 Region Hannover ................................................................ 23

1.10.2 Landkreis Diepholz .............................................................. 27

1.10.3 Landkreis Göttingen ............................................................ 31

1.10.4 Landkreis Hameln-Pyrmont .................................................. 35

1.10.5 Landkreis Hildesheim .......................................................... 39

1.10.6 Landkreis Holzminden ......................................................... 43

1.10.7 Landkreis Nienburg ............................................................. 47

1.10.8 Landkreis Northeim ............................................................. 51

1.10.9 Landkreis Osterode (Harz) ................................................... 55

1.10.10 Landkreis Schaumburg ...................................................... 59

2 Gründer fördern .................................................................................... 63

3 Gründer unterstützen ............................................................................ 64


4

1 Gründungsgeschehen in Niedersachsen

1.1 Ergebnisse im Überblick1

Gründen ist exotisch!

In Niedersachsen hat es 2015 lediglich 48.092 Neugründungen gegeben; ein

neuer Tiefstand bei der Gründungsneigung.

Chancengründer bilden den harten Kern!

Gründer, die „Lust haben“, sich selbständig zu machen, dominieren. Ihre Anzahl

ist seit 2006 kaum gesunken und bildet mittlerweile den harten Kern.

Gründungszuschuss spielt lediglich untergeordnete Rolle!

Der Gründungszuschuss der Arbeitsagentur wurde in Niedersachsen auch 2015

nur selten gewährt; rund sechs Prozent aller Gründer haben diesen Zuschuss, der

Ende 2011 zu einer Ermessensleistung wurde, erhalten.

Gründungen im Nebenerwerb sind beliebter denn je!

Der Anteil der Gründer, die das eigene Vorhaben zunächst im Nebenerwerb ei-

nem Praxistest unterziehen, ist erneut gestiegen. Er beträgt mittlerweile 43,2

Prozent.

Der typische Gründer ist männlich, Einzelunternehmer und Dienstleister!

In Niedersachsen waren 2015 knapp zwei Drittel der Gründer männlich, vier von

fünf Gründungen erfolgten als Einzelunternehmen und jedes dritte Vorhaben

wurde in der Dienstleistungsbranche realisiert.

Rund jede fünfte Gründung erfolgt durch ausländische Staatsangehörige!

Ausländer machen sich in Niedersachsen deutlich häufiger selbständig als Deut-

sche. So erfolgte rund jede fünfte Gründung durch ausländische Staatsangehöri-

ge, obwohl deren Anteil an der Gesamtbevölkerung lediglich 8,4 Prozent beträgt.

Ausländer gründen vor allem im Baubereich!

Im Baubereich erfolgt mehr als die Hälfte – genau 56,4 Prozent – aller Neugrün-

dungen durch ausländische Staatsangehörige. Ein weit überdurchschnittlicher

Ausländeranteil findet sich ferner im Gastgewerbe mit 29,7 Prozent.

Teilweise große Unterschiede in den Regionen!

Bei der Gewerbebilanz, dem Saldo aus Neugründungen und Betriebsaufgaben,

gibt es in Niedersachsen erhebliche Unterschiede. In den Landkreisen Hildesheim,

Holzminden, Northeim, Osterode (Harz) und Schaumburg ist er sogar negativ.

1 Der Gründerreport der IHK Hannover basiert auf Daten des Statistischen Bundesamts, des Lan-

desamts für Statistik Niedersachsen, der Agentur für Arbeit, des DIHK-Gründerreports, Informati-

onen der IHK Hannover sowie auf eigenen Berechnungen.


5

1.2 Neugründungen und Betriebsaufgaben: Gründungsneigung gering

In Niedersachsen hat es 2015 genau 48.092 Neugründungen gegeben.2 Damit

wurde der ohnehin schon niedrige Vorjahreswert noch einmal um rund zwei Pro-

zent unterboten, so dass ein neuer Tiefstand erreicht wurde. Nie wagten in den

vergangenen Jahren weniger Menschen den Schritt in die Selbständigkeit.

2006 hatte es in Niedersachsen 64.321 Existenzgründungen gegeben; rund ein

Drittel mehr als 2015. Und noch zwei weitere Jahre zurück, im Jahr 2004, gab

es sogar ein Allzeithoch von 71.945 Existenzgründungen, das allerdings stark

von den Förderprogrammen Ich-AG und Überbrückungsgeld getrieben war.

2Der Gründerreport bezieht sich auf echte Neugründungen und umfasst Betriebsgründungen,

Kleingewerbe sowie Nebentätigkeiten; Übernahmen bestehender Betriebe und Zuzüge werden

nicht berücksichtigt. Der Betrachtung der Betriebsaufgaben liegen vollständige Aufgaben von

Betrieben mit größerer wirtschaftlicher Bedeutung, Kleingewerbe sowie Nebentätigkeiten zugrun-

de. Übergaben von bestehenden Betrieben und Fortzüge werden nicht berücksichtigt.

64.321

60.947 57.642

61.464 62.264

57.366

51.124 50.951 49.213 48.092

48.122 47.957 49.463 48.417

47.007 47.119 46.460 46.106 46.124 44.609

40.000

45.000

50.000

55.000

60.000

65.000

70.000

2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015

Neugründungen und Betriebsaufgaben in Niedersachsen (2006-2015)

Betriebsneugründungen Betriebsaufgaben

16.199

12.990

8.179

13.047

15.257

10.247

4.664 4.845 3.089 3.483

0

2.000

4.000

6.000

8.000

10.000

12.000

14.000

16.000

18.000

2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015

Gewerbebilanz (Saldo)


6

Die Zahl der Betriebsaufgaben hat 2015 in Niedersachsen bei 44.609 gelegen

und war damit so niedrig wie in keinem der zehn Jahre zuvor. Insgesamt zeich-

net sich bei den Betriebsaufgaben ein stabiler rückläufiger Trend ab.

Die Gewerbebilanz, das heißt die Anzahl der Neugründungen abzüglich der Be-

triebsaufgaben, war in Niedersachsen 2015 erneut positiv (plus 3.483). Das Ni-

veau früherer Jahre, als die Gewerbebilanz etwa in den Jahren 2006 bei 16.199

oder 2010 bei 15.257 gelegen hatte, wird jedoch deutlich unterschritten.

In Deutschland verlief die Entwicklung bei Neugründungen und Betriebsaufgaben

sowie der sich daraus ermittelten Gewerbebilanz in den vergangenen Jahren

weitgehend parallel zu Niedersachsen.

742.610

707.569 687.425 715.659 719.653

679.068

618.780 615.596

585.656 571.809

573.383 569.213 586.938

579.365 569.015 573.300 571.779 558.008 556.677 540.816

400.000

450.000

500.000

550.000

600.000

650.000

700.000

750.000

800.000

2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015

Neugründungen und Betriebsaufgaben in Deutschland (2006-2015)


169.227

138.356

100.487

136.294 150.638

105.768

47.001 57.588

28.979 30.993

0

20.000

40.000

60.000

80.000

100.000

120.000

140.000

160.000

180.000

2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015



7

1.3 Motivation: Chancengründer als harter Kern

Gründer, die „Lust haben“, sich selbständig zu machen, und die durchaus bereit

sind, einen sicheren Arbeitsplatz aufzugeben, um eine erfolgversprechende Idee

umzusetzen, sind in Deutschland erst seit rund drei Jahren in der Überzahl. Ihr

Anteil betrug 2015 nach Einschätzung der IHK-Gründungsberater 61 Prozent.

Zuvor hatte es stets mehr „Frust-Gründer“ gegeben; also diejenigen, die sich bei-

spielsweise aus der Arbeitslosigkeit kommend nur mangels Erwerbsalternative

selbständig gemacht hatten. Deren Anteil ist 2015 nur leicht auf 39 Prozent ge-

stiegen.

In Deutschland hat die Arbeitsmarktentwicklung großen Einfluss auf die Grün-

dungstätigkeit. In der Folge sind gegenwärtig die Arbeitslosenzahlen und die An-

zahl der Neugründungen in gleichem Maße rückläufig.

Letztmalig waren in Deutschland die Arbeitslosenzahlen von 2008 auf 2009 im

Zuge der Finanz- und Wirtschaftskrise gestiegen. Parallel dazu erhöhten sich

dann auch die Gründungszahlen in den Folgejahren.

36%

61%

64%

39%

0

10.000

20.000

30.000

40.000

50.000

2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015

Gründungsmotive von Teilnehmern der IHK-Gründungsberatung in Deutschland (2006-2015)

"Unternehmer sein" Mangel an Erwerbsalternativen


8

2500

3000

3500

4000

4500

5000

200

250

300

350

400

450

500

2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015

Gründungen in Tsd. (linke Achse) IHK-Gespräche mit Existenzgründern in Tsd. (linke Achse)

Arbeitslose in Tsd. (rechte Achse)

Entwicklung von Gründungen, IHK-Gründungsberatungen und Arbeitslosenzahlen in Deutschland (2006-2015)


9

1.4 Arbeitslosigkeit: Gründungszuschuss selten gewährt

In Niedersachsen wurde im Jahr 2015 in 2.900 Fällen3 der Gründungszuschuss

der Agentur für Arbeit als Ermessensleistung gewährt. Somit kamen – wie im

Vorjahr – rund sechs Prozent der niedersächsischen Gründer in den Genuss die-

ses Zuschusses.

Bis Ende 2011 war der Gründungszuschuss der Arbeitsagentur noch eine Pflicht-

leistung. In der Folge wurde er in diesem Jahr noch in knapp 11.000 Fällen ge-

währt, was einer Quote von rund 19 Prozent entspricht.

In Deutschland zeigt sich für die letzten Jahre ein nahezu identisches Bild. Auch

bundesweit hat es beim Gründungszuschuss ab 2012 drastische Rückgänge ge-

geben, nachdem 2011 noch rund 20 Prozent aller Gründer von diesem Förder-

programm profitieren konnten. Im Jahr 2015 wurden bundesweit knapp 30.000

Gründungen gefördert (5,2 Prozent).

3 Die Zahlen zum Gründungszuschuss umfassen auch Gründer, die sich als „Freier Beruf“

selbständig gemacht haben. Ansonsten wird im Gründerreport der IHK Hannover ausschließlich

der gewerbliche Bereich analysiert. Die hier berechneten Prozentzahlen sind somit leicht über-

zeichnet.

57.366

51.124 50.951 49.213 48.092

10.728

1.590 2.615 3.000 2.900

0

10.000

20.000

30.000

40.000

50.000

60.000

70.000

2011 2012 2013 2014 2015Neugründungen bewilligte Gründungszuschüsse

Gründungszuschuss-Bewilligungen in Niedersachsen (2011-2015)


10

679.068

618.780 615.596 585.656 571.809

133.819

20.321 26.659 30.871 29.789

0

100.000

200.000

300.000

400.000

500.000

600.000

700.000

800.000

2011 2012 2013 2014 2015Neugründungen bewilligte Gründungszuschüsse

Gründungszuschuss-Bewilligungen in Deutschland (2011-2015)


11

1.5 Haupt- oder Nebenerwerb: Ideen testen beliebter denn je

Der Anteil der Gründer, die das eigene Vorhaben zunächst im Nebenerwerb ei-

nem Praxistest unterziehen, ist 2015 erneut gestiegen. So haben sich nieder-

sachsenweit rund 43 Prozent im Nebenerwerb selbständig gemacht; im Haupt-

erwerb starteten knapp 57 Prozent.

Der Anteil der Nebenerwerbsgründungen stieg damit auch gegenüber dem Vor-

jahr noch einmal an und ist jetzt so hoch wie nie in den letzten zehn Jahren.

Noch 2006 hatte es lediglich einen Anteil von rund 34 Prozent bei den Nebener-

werbsgründungen gegeben.

Mit Ausnahme der Jahre 2009 und 2010 als 25.207 bzw. 26.605 Menschen im

Nebenerwerb starteten, lag die absolute Zahl der Nebenerwerbsgründer in den

letzten zehn Jahren relativ konstant bei rund 21.000 bis gut 22.000. Die Zahl

der Menschen, die direkt in die hauptberufliche Selbständigkeit starteten, hat

hingegen von 2006 (42.074) bis 2015 (27.312) deutlich um rund 35 Prozent

abgenommen.

42.074 38.436

35.268 36.257 35.659 34.978 30.237 30.241 28.319 27.312

21.800

22.041 22.374

25.207 26.605 22.388

20.887 20.710 20.894 20.780

0

10.000

20.000

30.000

40.000

50.000

60.000

70.000

2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015

Haupterwerb Nebenerwerb

Neugründungen nach Haupt- und Nebenerwerb in Niedersachsen (2006-2015)


12

In Deutschland ist die Relation von Haupt- und Nebenerwerbsgründungen sehr

ähnlich zu Niedersachsen: 43,5 Prozent gründeten im Jahr 2015 im Nebener-

werb und 56,5 Prozent im Haupterwerb. Auch die Entwicklung in den vergange-

nen zehn Jahren verlief weitgehend parallel zu Niedersachsen.

Haupt-erwerb 65,9%

Neben-erwerb 34,1%

2006

Haupt-erwerb 56,8%

Neben-erwerb 43,2%

2015

Verhältnis von Haupt- zu Nebenerwerbsgründungen in Niedersachsen (2006 und 2015)


13

1.6 Geschlecht: Gründen ist nach wie vor männlich

Das Geschlecht eines Gründers wird nur bei Einzelunternehmen4 statistisch er-

fasst. Da die Einzelunternehmen rund 80 Prozent des gesamten Gründungsge-

schehens ausmachen, sind valide Aussagen möglich.

Im Jahr 2015 wurden in Niedersachsen insgesamt 38.560 Einzelunternehmen

gegründet. Der Anteil der Gründungen durch Frauen lag bei 35,5 Prozent und hat

sich damit in den letzten zehn Jahren kaum verändert. Allerdings war die absolu-

te Anzahl 2006 um 5.000 höher als 2015. Im Umkehrschluss erfolgen nach wie

vor knapp zwei Drittel der Gründungen von Einzelunternehmen durch Männer.

4 Die Anzahl der neu gegründeten Einzelunternehmen setzt sich zusammen aus den nicht einge-

tragenen Einzelunternehmen (2015: 38.362) - den sogenannten Kleingewerbetreibenden - und

denen, die als eingetragener Kaufmann (e. K.) firmieren (2015: 198).

0

10.000

20.000

30.000

40.000

50.000

60.000

2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015

weiblich männlich

weiblich 35,1% männlich

64,9%

2006

Neugründungen von Einzelunternehmen nach Geschlecht in Niedersachsen (2006-2015)

weiblich 35,5%

männlich 64,5%

2015


14

Das gleiche Bild zeigt sich auch auf Bundesebene: Im Jahr 2015 wurden 35,2

Prozent der Einzelunternehmen durch Frauen gegründet; ein prozentualer Anteil

der exakt dem Wert aus dem Jahr 2006 entspricht.

Im Vergleich der letzten zehn Jahre lag der prozentuale Anteil der Gründungen

von Einzelunternehmen durch Frauen deutschlandweit stets zwischen 33,9 und

35,9 Prozent. Dementsprechend wurden stets knapp zwei Drittel der Einzelun-

ternehmen durch Männer gegründet.


15

1.7 Rechtsform: Einzelunternehmen sind üblich

In Niedersachsen erfolgten 2015 vier von fünf Gründungen als Einzelunterneh-

men und vier Prozent als Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR). Damit startete

die überwiegende Mehrheit der Gründer als sogenannte Kleingewerbetreibende –

also mit der einfachsten und kostengünstigsten Rechtsform, bei der sich aller-

dings als „Pferdefuß“ das Haftungsrisiko nicht begrenzen lässt.

Immerhin rund 16 Prozent der Neugründungen entfielen auf Firmen, bei denen

der Gründer sein Unternehmen in das Handelsregister (HR) eintragen lassen

muss. In der Folge werden die Geschäfte dann unter einem Firmennamen und

nicht unter den Vor- und Zunamen der Gründer geführt.

Der wesentliche Teil der HR-Betriebe5, die 2015 in Niedersachsen neu gegründet

wurden, entfiel mit einem Anteil von 9 Prozentpunkten auf die Gesellschaft mit

beschränkter Haftung (GmbH). Je drei Prozentpunkte machten die UG (haftungs-

beschränkt) sowie die GmbH & Co. KG aus.

Ein sehr ähnliches Bild zeigt sich auch auf Bundesebene: Hier entfallen sogar

86 Prozent aller Neugründungen auf Kleingewerbetreibende und 14 Prozent auf

HR-Betriebe.

5 Zu den sonstigen HR-Betrieben zählen u. a. OHG, KG, AG und Limited; unter sonstige Rechts-

formen sind u. a. Genossenschaften und eingetragene Vereine erfasst.

80%

4%

9%

3% 3% 1% 0%

Neugründungen nach Rechtsform in Niedersachsen (2015)

Einzelunternehmen

GbR

GmbH

UG (haftungsbeschränkt)

GmbH & Co. KG

Sonstige HR-Betriebe

Sonstige Rechtsformen

Gesamt: 48.092


16

1.8 Branchen: Dienstleistungen und Handel dominieren

Die meisten Neugründungen – rund ein Drittel (16.328 von 48.092) – entfielen

2015 in Niedersachsen auf den Dienstleistungsbereich.6 Bei Gründern ebenfalls

beliebt sind der Handel (11.741 Gründungen, 24 Prozent), das Baugewerbe

(6.674 Gründungen, 14 Prozent), das Gastgewerbe (2.997 Gründungen, sechs

Prozent) und das Verarbeitende Gewerbe (2.064 Gründungen, vier Prozent).

Damit entspricht die Branchenverteilung bei Neugründungen in Niedersachsen

weitgehend dem Bundesdurchschnitt, bei dem ebenfalls der Dienstleistungssek-

tor mit 37 Prozent und der Handel mit 22 Prozent dominieren.

6Die Branchenanalyse erfolgt auf Basis der Wirtschaftszweigklassifikation des Statistischen Bun-

desamtes. Von den 24 Wirtschaftszweigen wurden die neun größten betrachtet und die übrigen

unter „Sonstige“ erfasst. Der Bereich „Dienstleistungen“ umfasst „Finanz- und Versicherungs-

dienstleistungen“, „Freiberufliche, wissenschaftliche, technische Dienstleistungen“, „Sonstige

wirtschaftliche Dienstleistungen“ und „Sonstige Dienstleistungen“.

34%

24%

14%

6%

4% 3%

3% 3%

9%

Neugründungen nach Branchen in Niedersachsen (2015)

Dienstleistungen (16.328)

Handel (11.741)

Baugewerbe (6.674)

Gastgewerbe (2.997)

Verarbeitendes Gewerbe (2.064)

Information, Kommunikation (1.640)

Verkehr und Logistik (1.298)

Immobilien (1.251)

Sonstige (4.099)

37%

22%

14%

6%

4% 4%

3% 2%

8%

Neugründungen nach Branchen in Deutschland (2015)


Handel (126.676)

Baugewerbe (81.526)

Gastgewerbe (35.233)

Information, Kommunikation (23.407)

Verarbeitendes Gewerbe (22.365)

Verkehr und Logistik (16.818)

Immobilien (13.631)

Sonstige (43.364)


17

1.9 Nationalität: gut jede fünfte Neugründung durch Ausländer

1.9.1 Neugründungen nach Staatsangehörigkeit

Im Jahr 2015 wurde mehr als jedes fünfte Einzelunternehmen7 in Niedersachsen

durch Gründer mit ausländischer Staatsangehörigkeit8 errichtet. Eine deutliche

Steigerung gegenüber früheren Jahren. Vor zehn Jahren hatte dieser Anteil noch

bei lediglich 13,4 Prozent gelegen.

7 Die neu gegründeten Einzelunternehmen (2015: 38.560) setzen sich zusammen aus den nicht

eingetragenen Einzelunternehmen (2015: 38.362) - den sogenannten Kleingewerbetreibenden -

und den eingetragenen Einzelunternehmen (2015: 198), die als eingetragener Kaufmann (e. K.)

firmieren. 8 Der Gründerreport der IHK Hannover analysiert Gründungen ausländischer Staatsangehörige auf

Basis der Gewerbeanzeigenstatistik des Landesamts für Statistik, da diese nach deutscher bzw.

ausländischer Staatsangehörigkeit differenziert. Bei Menschen mit doppelter Staatsbürgerschaft

ist entscheidend, welcher Pass bei der Gewerbeanmeldung vorgelegt wurde.

Menschen mit Migrationshintergrund werden in der Gewerbeanzeigenstatistik nicht erfasst. Ihr

Anteil ist deutlich höher als der ausländischer Staatsangehöriger, da diese das Statistische Bun-

desamt wie folgt definiert: „Eine Person hat einen Migrationshintergrund, wenn sie selbst oder

mindestens ein Elternteil nicht mit deutscher Staatsangehörigkeit geboren wurde. Im Einzelnen

umfasst diese Definition zugewanderte und nicht zugewanderte Ausländerinnen und Ausländer,

zugewanderte und nicht zugewanderte Eingebürgerte, (Spät-) Aussiedlerinnen und (Spät-) Aus-

siedler sowie die als Deutsche geborenen Nachkommen dieser Gruppen.“

0

10.000

20.000

30.000

40.000

50.000

60.000

2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015

deutsch ausländisch

Neugründungen von Einzelunternehmen nach Staatsangehörigkeit in Niedersachsen (2006-2015)


18

Die meisten Gründungen von Einzelunternehmen durch ausländische Staatsange-

hörige gab es im Jahr 2013 mit über 10.000 Gründungen. Seitdem ist der abso-

lute Wert zwar zurückgegangen - der relative Anteil von deutlich mehr als zwan-

zig Prozent konnte jedoch gehalten werden.

2015 haben 8.714 Menschen mit ausländischer Staatsangehörigkeit ein Einzel-

unternehmen gegründet; ein Plus von 22,4 Prozent gegenüber dem Jahr 2006.

Bei den Gründern mit deutscher Staatsangehörigkeit zeigt sich im gleichen Zeit-

raum eine gegenläufige Entwicklung: 46.074 Neugründungen von Einzelunter-

nehmen im Jahr 2006 stehen nur noch 29.846 im Jahr 2015 gegenüber; ein Mi-

nus von 35,2 Prozent.

Dabei ist zu berücksichtigen, dass der Anteil der Gründer mit ausländischer

Staatsangehörigkeit mit 22,6 Prozent fast dreimal so hoch ist wie der Anteil der

ausländischen Bevölkerung in Niedersachsen: 663.817 Ausländer in Niedersach-

sen bedeuteten im Jahr 2015 einen Anteil von 8,4 Prozent an der Gesamtbevöl-

kerung (7,9 Millionen).

In Deutschland zeigt sich ein ähnliches Bild wie in Niedersachsen. Allerdings lag

bundesweit der Anteil der Gründer mit ausländischer Staatsangehörigkeit stets

einige Prozentpunkte über der Landesebene. Während im Jahr 2006 109.715

Unternehmen durch ausländische Staatsangehörige gegründet wurden (Anteil:

17,6 Prozent), wurden 2015 129.840 Unternehmen gegründet (Anteil: 28,1

Prozent) – eine Zunahme um 18,3 Prozent.


19

Der Anteil der Gründer mit ausländischer Staatsangehörigkeit ist mit 28,1 Pro-

zent auch auf Bundesebene deutlich höher als der Anteil der ausländischen Be-

völkerung in Deutschland. 9,1 Millionen Ausländer bundesweit bedeuteten im

Jahr 2015 einen Anteil von 11,1 Prozent an der Gesamtbevölkerung (82,2 Milli-

onen).

0

100.000

200.000

300.000

400.000

500.000

600.000

700.000

2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015


Neugründungen von Einzelunternehmen nach Staatsangehörigkeit in Deutschland (2006-2015)


20

1.9.2 Nationalitäten von Neugründungen mit ausländischer Staatsangehörigkeit

Die meisten Gründer mit ausländischer Staatsangehörigkeit kamen in Niedersach-

sen im Jahr 2015 aus Polen. 2.634 Neugründungen von Einzelunternehmen

durch polnische Staatsangehörige bedeuten einen Anteil von gut 30 Prozent an

den Gründungen durch ausländische Staatsangehörige. Es folgen Neugründungen

durch Rumänen (1.397, 16 Prozent) und Türken (799, 9 Prozent).

Top 10 der ausländischen Staatsangehörigkeiten

bei Neugründungen in Niedersachsen (2015)

Platz Staatsangehörigkeit Neugründungen

1 polnisch 2.634

2 rumänisch 1.397

3 türkisch 799

4 bulgarisch 575

5 italienisch 234

6 niederländisch 224

7 serbisch 159

8 kroatisch 156

9 ungarisch 150

10 russisch 146

Ein ähnliches Bild zeigte sich bereits im Jahr 2006: Seinerzeit wurden 2.767 (39

Prozent) Neugründungen durch polnische Staatsangehörige und 1.064 (15 Pro-

zent) durch türkische Staatsangehörige vorgenommen. Damit machten diese bei-

den Nationalitäten seinerzeit über die Hälfte aller Neugründungen durch ausländi-

sche Staatsangehörige aus.


21

1.9.3 Branchenpräferenzen von Neugründungen mit ausländischer Staatsange-

hörigkeit

Der Anteil ausländischer Staatsangehörige ist insbesondere im Baugewerbe sehr

hoch. Hier erfolgt mehr als jede zweite Neugründung (56,4 Prozent) durch einen

Gewerbetreibenden9 mit ausländischer Staatsangehörigkeit. Im Gastgewerbe ent-

fallen 29,7 Prozent der Gewerbeanzeigen auf Gründer mit ausländischer Staats-

angehörigkeit, in der Branche Verkehr und Logistik immerhin 17,9 Prozent.

Gründungen durch Gewerbetreibende mit ausländischer Staatsangehörigkeit la-

gen 2015 mit 19,2 Prozent um 10,8 Prozentpunkte über dem Ausländeranteil

der Bevölkerung, der aktuell in Niedersachsen rund 8,4 Prozent beträgt.

9 Grundlage für die Betrachtung der Anteile in den jeweiligen Branchen sind Neugründungen

durch Gewerbetreibende. Da hierunter auch Personengesellschaften erfasst sind, die mehrere

Gesellschafter haben, unterscheidet sich die Anzahl geringfügig von den sonst im Gründerreport

betrachteten Einzelunternehmen.

56,4

29,7

17,9 15,0 12,7

19,2

8,4

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

Baugewerbe Gastgewerbe Verkehr undLogistik

Dienstleistungen Handel

Prozent Ø ausländische Gründer Ø ausländische Bevölkerung

Top 5 der Branchen bei Neugründungen in Niedersachsen (2015) insgesamt: Anteil der Gründer mit ausländischer Staatsangehörigkeit


22

1.10 Landkreise: teilweise große Unterschiede

Das Gründungsgeschehen in den neun Landkreisen sowie der Region Hannover,

die zum Gebiet der IHK Hannover gehören, verlief in weiten Teilen parallel zu den

Entwicklungen auf Landesebene, teilweise fanden sich aber nennenswerte Un-

terschiede.

Die Gewerbebilanz – also der Saldo aus Betriebsneugründungen und –aufgaben –

war in den letzten zehn Jahren in Niedersachsen stets positiv, in den Landkreisen

Hildesheim, Holzminden, Northeim, Osterode (Harz) und Schaumburg teilweise

jedoch negativ. Während Hildesheim und Schaumburg lediglich im Jahr 2015

sowie Northeim im Jahr 2014 einen Negativsaldo auswiesen, war dieses in

Holzminden in vier und in Osterode sogar in sieben der letzten zehn Jahre der

Fall.

Die Gewerbebilanz auf Landesebene hat sich 2015 gegenüber dem Vorjahr auf

3.483 (plus 13 Prozent) verbessert. Einen überproportionalen Anstieg konnte die

Region Hannover (plus 24 Prozent) verbuchen. Steigerungen hatten zudem die

Landkreise Diepholz, Nienburg und Northeim zu verzeichnen. In den übrigen

Landkreisen verschlechterte sich die Gewerbebilanz gegenüber dem Vorjahr zum

Teil deutlich.

Die Branchenverteilung der Neugründungen auf Landkreisebene weist nur geringe

Abweichungen gegenüber den niedersächsischen Relationen auf. Der größte An-

teil des Dienstleistungssektors fand sich 2015 im Landkreis Diepholz mit 38 Pro-

zent der Neugründungen (Niedersachsen: 34 Prozent). Dagegen starteten dort

lediglich 11 Prozent der Gründer im Baugewerbe (Niedersachsen: 14 Prozent).

Noch geringer fiel der Anteil des Baugewerbes in Osterode (Harz) aus: Lediglich

5 Prozent der Neugründungen entfielen auf diese Branche, so dass sowohl das

Gastgewerbe (7 Prozent) als auch das Verarbeitende Gewerbe (6 Prozent) höhere

Anteile auswiesen. Überdurchschnittlich stark war hier der Handel vertreten: 30

Prozent der Neugründungen bedeuteten 6 Prozentpunkte mehr als auf Landes-

ebene.

In der Region Hannover erfolgt jede dritte Gründung eines Einzelunternehmens

durch einen Ausländer. Am anderen Ende der Skala liegt der Landkreis Osterode

(Harz), wo es gerade einmal jede neunte ist. Allerdings ist auch der Ausländeran-

teil an der Bevölkerung sehr unterschiedlich. Er reicht von 13,5 Prozent in der

Region Hannover bis 5,3 Prozent in Osterode (Harz) und Northeim bzw. 5,4 Pro-

zent in Holzminden. Der Anteil von Gründungen durch ausländische Staatsange-

hörige lag in allen analysierten Landkreisen deutlich über dem Ausländeranteil der

Bevölkerung. Besonders deutlich ist der Abstand im Landkreis Hildesheim, wo

der Anteil ausländischer Gründer (23 Prozent) mehr als dreimal so hoch ist, wie

der Anteil der ausländischen Bevölkerung (7,1 Prozent). Hinsichtlich der Bran-

chenpräferenzen zeigt sich, dass insbesondere im Baugewerbe der Anteil auslän-

discher Gründer überproportional hoch ausfällt. Mit deutlichem Abstand folgen

Gründungen durch ausländische Staatsangehörige im Gastgewerbe.


23

1.10.1 Region Hannover

Neugründungen und Betriebsaufgaben

Im Jahr 2015 hat es in der Region Hannover 7.732 Neugründungen und

6.469 Schließungen gegeben. Die Gewerbebilanz war mit 1.263 positiv.

Damit hat sich die Gewerbebilanz gegenüber dem Vorjahr (1.019) nochmals

verbessert. Es zeigt sich ein stetiger Aufwärtstrend seit dem Jahr 2012, als

mit einer Gewerbebilanz von 711 der niedrigste Wert der letzten sieben Jahre

erreicht wurde. Dennoch erreichte die Gewerbebilanz im Jahr 2015 lediglich

62 Prozent des Wertes von 2006 (2.034).

Insgesamt war die Gewerbebilanz der Region Hannover in den letzten zehn

Jahren stets positiv.

9.374

8.707

8.329 8.403 8.566

8.864

8.050 7.880 7.824

7.732

7.340 7.320

7.719

7.224 7.337 7.205 7.339 7.065

6.805 6.469

6.000

6.500

7.000

7.500

8.000

8.500

9.000

9.500

10.000

2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015


Neugründungen und Betriebsaufgaben in der Region Hannover (2006-2015)

2.034

1.387

610

1.179 1.229

1.659

711 815

1.019

1.263

0

500

1.000

1.500

2.000

2.500

2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015



24

Branchenentwicklungen

In der Region Hannover gab es 2015 7.732 Neugründungen und damit einen

leichten Rückgang um 1,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Die meisten Gründungen fanden bei den Dienstleistungen (2.554) und im Han-

del (1.838) statt. In beiden Branchen waren jedoch leichte Rückgänge gegen-

über 2014 zu verzeichnen.

Die deutlichsten Steigerungsraten ergaben sich im Verarbeitenden Gewerbe

(plus 12,8 Prozent) sowie im Bereich Verkehr und Logistik (plus 10,4 Prozent).

Der höchste Rückgang war im Baugewerbe festzustellen (minus 5,9 Prozent).

Branchenentwicklungen bei Neugründungen in der Region Hannover

(2014-2015)

2014 2015 Veränderung

Dienstleistungen 2.575 2.554 -0,8%

Handel 1.910 1.838 -3,8%

Baugewerbe 1.327 1.249 -5,9%

Gastgewerbe 532 504 -5,3%

Information und Kommunikation 355 348 -2,0%

Verkehr und Logistik 270 298 10,4%

Verarbeitendes Gewerbe 227 256 12,8%

Immobilien 235 223 -5,1%

Sonstige 393 462 17,6%

Gesamt 7.824 7.732 -1,2%

Bei einem Blick auf die Branchenverteilung der Gründungen in der Region Han-

nover wird deutlich, dass 33 Prozent der Neugründungen in der Dienstleis-

tungsbranche und jede vierte im Handel stattgefunden haben.

Damit fiel der Anteil der Dienstleistungen in der Region Hannover etwas gerin-

ger aus als auf Landesebene (34 Prozent), während beim Baugewerbe mit 16

Prozent der Neugründungen ein etwas größerer Anteil als auf Landesebene

(14 Prozent) zu verzeichnen war.

33%

24%

16%

7%

4%

4%

3% 3%

6%

Neugründungen nach Branchen in der Region Hannover (2015)


Handel (1.838)

Baugewerbe (1.249)

Gastgewerbe (504)

Information, Kommunikation (348)

Verkehr und Logistik (298)

Verarbeitendes Gewerbe (256)

Immobilien (223)

Sonstige (462)


25

Neugründungen durch Ausländer

In der Region Hannover wurde 2015 jedes dritte Einzelunternehmen durch

Gründer mit ausländischer Staatsangehörigkeit errichtet. Damit lag die Region

Hannover deutlich über dem Landesdurchschnitt.

Der Anteil ausländischer Gründer hat sich damit um 11,7 Prozentpunkte seit

2006 gesteigert, als der Ausländeranteil bereits 21,8 Prozent betragen hatte.

Auch die absolute Anzahl der Neugründungen durch ausländische Staatsange-

hörige steigerte sich 2015 im Vergleich zu 2006 um gut 20 Prozent. Die Zahl

der jährlich von deutschen Staatsangehörigen gegründeten Einzelunternehmen

nahm dagegen im Vergleich der letzten zehn Jahre von 6.023 auf 4.026 um

rund ein Drittel ab.

Die meisten Gründer von Einzel-

unternehmen mit ausländischer Staats-

angehörigkeit kamen in der Region Han-

nover im Jahr 2015 aus Polen. 511

Gründer mit polnischer Staatsangehö-

rigkeit bedeuten gut ein Viertel (25,2

Prozent) aller Gründungen durch aus-

ländische Staatsangehörige. Es folgen

Neugründungen durch Rumänen (329),

Türken (241) und Bulgaren (183).

6.023 78,2%

4.026 66,5%

1.683 21,8%

2.025 33,5%

0

1.000

2.000

3.000

4.000

5.000

6.000

7.000

8.000

9.000

2006 2015


Neugründungen von Einzelunternehmen nach Staatsangehörigkeit in der Region Hannover (2006 und 2015)


26

Die meisten Gründer von Einzelunternehmen mit ausländischer Staatsangehö-

rigkeit kamen in der Region Hannover im Jahr 2015 aus Polen. 123 Gründer

mit polnischer Staatsangehörigkeit bedeuten gut ein Viertel (25,2 Prozent) al-

ler Gründungen durch ausländische Staatsangehörige. Es folgen Neugründun-

gen durch Rumänen (329) und Türken (241).


1 polnisch 511

2 rumänisch 329

3 türkisch 241

4 bulgarisch 183

5 italienisch 62

Im Baubereich ist der Anteil ausländischer Gewerbetreibender10 mit 71,8 Pro-

zent aller Neugründungen besonders hoch. Aber auch das Gastgewerbe mit

38,5 Prozent und der Bereich Verkehr und Logistik mit 34,0 Prozent haben ei-

nen überproportionalen Ausländeranteil.

Der Anteil der Gründungen durch Gewerbetreibende mit ausländischer Staats-

angehörigkeit lag 2015 mit 28,4 Prozent mehr als doppelt so hoch wie der

Ausländeranteil der Bevölkerung, der 2015 in der Region Hannover rund 13,5

Prozent beträgt.





71,8

38,5 34,0

21,1 20,9

28,4

13,5

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%




Top 5 der Branchen bei Neugründungen in der Region Hannover (2015) insgesamt: Anteil der Gründer mit ausländischer Staatsangehörigkeit


27

1.10.2 Landkreis Diepholz


Im Landkreis Diepholz hat es 2015 lediglich 1.443 Neugründungen gegeben.

Dies ist der niedrigste Wert der letzten 10 Jahre.

Auch die 1.257 Betriebsaufgaben im Jahr 2015 markieren einen neuen Tief-

stand.

Bei der Gegenüberstellung von Neugründungen und Betriebsaufgaben ergab

sich ein positiver Saldo von 186. Die Gewerbebilanz verbesserte sich damit

leicht gegenüber dem Vorjahr (161). An das Niveau der Jahre 2009 und 2010

kann sie jedoch nicht heranreichen. Seinerzeit lag der Saldo beinahe viermal so

hoch wie im vergangenen Jahr (2009: 714).

Insgesamt war die Gewerbebilanz im Landkreis Diepholz in den letzten zehn

Jahren stets positiv.

2.017

1.929

1.643

2.076 2.127

1.814

1.600 1.519 1.458 1.443

1.530

1.377 1.390 1.362 1.439

1.545 1.442 1.440

1.297 1.257

1.000

1.200

1.400

1.600

1.800

2.000

2.200

2.400

2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015


Neugründungen und Betriebsaufgaben im Landkreis Diepholz (2006-2015)

487 552

253

714 688

269

158 79

161 186

0

100

200

300

400

500

600

700

800

2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015



28


In den einzelnen Branchen gab es teilweise erhebliche Veränderungen.

Deutliche Zuwächse gab es im Bereich der Dienstleistungen (plus 21,1 Pro-

zent) sowie bei Information und Kommunikation (plus 23,5 Prozent).

Signifikante Rückgänge gab es im Gastgewerbe (minus 37,5 Prozent), im Ver-

arbeitenden Gewerbe (minus 31,5 Prozent) und im Baugewerbe (minus 17,9

Prozent).

Branchenentwicklung bei Neugründungen im Landkreis Diepholz (2014-2015)


Dienstleistungen 455 551 21,1%

Handel 354 342 -3,4%

Baugewerbe 201 165 -17,9%


Verarbeitendes Gewerbe 73 50 -31,5%


Information und Kommunikation 34 42 23,5%

Verkehr und Logistik 44 34 -22,7%

Sonstige 173 167 -3,5%

Gesamt 1.458 1.443 -1,0%

Die Branchenverteilung im Landkreis Diepholz zeigt ein ähnliches Bild wie in

Niedersachsen, wobei die Dienstleistungen noch stärker dominieren.

Nahezu vier von zehn Gründungen finden in der Dienstleistungsbranche statt

und fast jede vierte Gründung erfolgt im Handel. 11 Prozent der Neugründun-

gen entfallen auf das Baugewerbe.

38%

24%

11%

4%

3%

3%

3%

2% 12%

Neugründungen nach Branchen im Landkreis Diepholz (2015)

Dienstleistungen (551)

Handel (342)

Baugewerbe (165)

Gastgewerbe (50)


Immobilien (42)



Sonstige (167)


29


Im Landkreis Diepholz wurde 2015 mehr als jedes fünfte Einzelunternehmen

durch Gründer mit ausländischer Staatsangehörigkeit errichtet.

Der Anteil ausländischer Gründer verdoppelte sich somit annährend seit 2006,

als der Ausländeranteil noch 12 Prozent betragen hatte.

Auch die absolute Anzahl der Neugründungen durch ausländische Staatsange-

hörige steigerte sich 2015 um 55 auf 258 gegenüber 2006. Die Zahl der von

deutschen Staatsangehörigen gegründeten Einzelunternehmen nahm dagegen

im Vergleich der letzten zehn Jahre von 1.489 auf 879 drastisch ab.

1.489 88%

879 77,3%

203 12%

258 22,7%

0

200

400

600

800

1.000

1.200

1.400

1.600

1.800

2006 2015


Neugründungen von Einzelunternehmen nach Staatsangehörigkeit im Landkreis Diepholz (2006 und 2015)


30


rigkeit kamen im Landkreis Diepholz im Jahr 2015 aus Polen. 123 Gründer mit

polnischer Staatsangehörigkeit bedeuten fast die Hälfte (47,7 Prozent) aller

Gründungen durch ausländische Staatsangehörige. Es folgen Neugründungen

durch Rumänen (22) und Bulgaren (15).


1 polnisch 123

2 rumänisch 22

3 bulgarisch 15

4 türkisch 14

5 ungarisch 12

Im Baubereich ist der Anteil ausländischer Gewerbetreibender11 mit 50 Prozent

aller Neugründungen besonders hoch. Aber auch der Gastronomiebereich hat

mit 26,7 Prozent einen weit überproportionalen Ausländeranteil.

Gründungen durch Gewerbetreibende mit ausländischer Staatsangehörigkeit

lagen 2015 mit 17,5 Prozent 11 Prozentpunkte über dem Ausländeranteil der

Bevölkerung, der aktuell im Landkreis Diepholz rund 6,5 Prozent beträgt.





50,0

26,7

18,0 15,4

11,7

17,5

6,5

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

Baugewerbe Gastgewerbe Dienstleistungen Verkehr undLogistik

Handel


Top 5 der Branchen bei Neugründungen im Landkreis Diepholz (2015) insgesamt: Anteil der Gründer mit ausländischer Staatsangehörigkeit


31

1.10.3 Landkreis Göttingen


Im Landkreis Göttingen ergab sich bei einer Gegenüberstellung von Neugrün-

dungen sowie Betriebsaufgaben im Jahr 2015 ein positiver Saldo von 44;

1.261 Neugründungen standen 1.217 Schließungen gegenüber.

Die Gewerbebilanz blieb somit - wie stets in den letzten zehn Jahren - positiv,

der Saldo von 44 war jedoch der niedrigste im betrachteten Zeitraum.

Der Landkreis Göttingen verzeichnete analog zur Landesebene einen Rückgang

der Neugründungen; während auf Landesebene jedoch weniger Betriebe auf-

gegeben wurden, stieg die Anzahl der Betriebsschließungen in Göttingen im

Jahr 2015 leicht auf 1.217 (Vorjahr: 1.199).

1.969 2.024 1.919

1.826 1.872

1.670

1.437 1.485 1.407

1.261

1.300 1.415

1.618 1.579

1.438

1.267 1.328

1.404

1.199 1.217 1.000

1.200

1.400

1.600

1.800

2.000

2.200

2.400

2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015


Neugründungen und Betriebsaufgaben im Landkreis Göttingen (2006-2015)

669

609

301

247

434 403

109 81

208

44

0

100

200

300

400

500

600

700

800

2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015



32


Im Landkreis Göttingen gab es im Jahr 2015 1.261 Neugründungen und damit

einen deutlichen Rückgang um 10,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr (1.407).

Diese Rückgänge finden sich maßgeblich in den drei zahlenmäßig stärksten

Branchen wieder: Dienstleistungen (minus 18,7 Prozent), Handel (minus 10,7

Prozent) und Baugewerbe (minus 20,7 Prozent) hatten in Summe 170 Grün-

dungen weniger zu verzeichnen als im Vorjahr.

Im Vorjahresvergleich zeigt sich bei einem Rückgang der Neugründungen ins-

gesamt um 146, dass Zuwächse in anderen Branchen (u.a. Information und

Kommunikation, Gastgewerbe) diese Rückgänge nicht ausgleichen können.

Branchenentwicklung bei Neugründungen im Landkreis Göttingen (2014-2015)


Dienstleistungen 563 458 -18,7%

Handel 374 334 -10,7%


Gastgewerbe 71 77 8,5%





Sonstige 95 116 22,1%

Gesamt 1.407 1.261 -10,4%

Beim Blick auf die Branchenverteilung wird deutlich, dass in Göttingen die

Neugründungen im Dienstleistungssektor und im Handel noch stärker domi-

nierten als auf Landesebene. 36 Prozent der Gründer starten im Dienstleis-

tungsbereich und 27 Prozent im Handel (Niedersachsen: 34 bzw. 24 Prozent).

Das Baugewerbe war mit lediglich 8 Prozent deutlich schwächer vertreten als

auf Landesebene (14 Prozent).

36%

27%

8%

6%

5%

4%

3% 2% 9%

Neugründungen nach Branchen im Landkreis Göttingen (2015)


Handel (334)

Baugewerbe (96)

Gastgewerbe (77)



Immobilien (33)


Sonstige (116)


33


Im Landkreis Göttingen wurde 2015 rund jedes siebte Einzelunternehmen

durch Gründer mit ausländischer Staatsangehörigkeit errichtet. Damit liegt der

Landkreis Göttingen unter dem Landesdurchschnitt.

Der Anteil ausländischer Gründer steigerte sich damit um rund 5 Prozentpunk-

te gegenüber dem Jahr 2006, als der Ausländeranteil noch gut 9 Prozent be-

tragen hatte.

Die Anzahl der Neugründungen durch ausländische Staatsangehörige erreichte

im Jahr 2015 mit 144 beinahe das Niveau des Jahres 2006 (160). Die Zahl

der von deutschen Staatsangehörigen gegründeten Einzelunternehmen nahm

dagegen von 1.529 auf 881 stark ab; ein Rückgang um 42,4 Prozent.

1.529 90,5%

881 86%

160 9,5%

144 14%

0

200

400

600

800

1.000

1.200

1.400

1.600

1.800

2006 2015


Neugründungen von Einzelunternehmen nach Staatsangehörigkeit im Landkreis Göttingen (2006 und 2015)


34


rigkeit kamen im Landkreis Göttingen im Jahr 2015 aus Polen. 23 Gründer mit

polnischer Staatsangehörigkeit entsprechen rund 16 Prozent aller Gründungen

durch ausländische Staatsangehörige. Es folgen Neugründungen durch Türken

(20), Kroaten (16) und Serben (14).


1 polnisch 23

2 türkisch 20

3 kroatisch 16

4 serbisch 14

5 italienisch 7

Im Baugewerbe und in der Gastronomie ist der Anteil ausländischer Gewerbe-

treibender12 mit 39,2 und 34,9 Prozent aller Neugründungen besonders hoch,

zumal der durchschnittliche Anteil über alle Branchen bei 12,9 Prozent liegt.


lagen damit 2015 4,4 Prozentpunkte über dem Ausländeranteil der Bevölke-

rung, der aktuell im Landkreis Göttingen rund 8,5 Prozent beträgt.





39,2

34,9

12,2 12,1 11,5 12,9

8,5

0%

10%

20%

30%

40%

50%

Baugewerbe Gastgewerbe Immobilien Verkehr undLogistik

Handel


Top 5 der Branchen bei Neugründungen im Landkreis Göttingen (2015) insgesamt: Anteil der Gründer mit ausländischer Staatsangehörigkeit


35

1.10.4 Landkreis Hameln-Pyrmont


Im Landkreis Hameln-Pyrmont hat es im Jahr 2015 806 Neugründungen und

745 Schließungen gegeben. Hinsichtlich der Neugründungen bedeutet dies ei-

nen Tiefstand, jedoch wurden in den letzten zehn Jahren auch nie weniger Be-

triebe geschlossen.

Die Gewerbebilanz blieb - wie stets in den letzten zehn Jahren - positiv, der

Saldo von 61 war jedoch der niedrigste im betrachteten Zeitraum.

Der Saldo sank damit bereits zum zweiten Mal in Folge. Im Jahr 2006 lag er

mit 389 sogar gut sechsmal so hoch wie im Jahr 2015.

1.296 1.217

1.145 1.195 1.166

1.127

889

992 911

806 907 938 909 946

883 891

778 851 830

745 600

800

1.000

1.200

1.400

1.600

2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015


389

279 236

249

283

236

111 141

81 61

0

50

100

150

200

250

300

350

400

450

2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015


Neugründungen und Betriebsaufgaben im Landkreis Hameln-Pyrmont (2006-2015)


36


Im Jahr 2015 gab es im Landkreis Hameln-Pyrmont 806 Neugründungen und

damit einen deutlichen Rückgang um 11,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr

(911).

Die Rückgänge zeigen sich in nahezu allen Branchen und fallen aufgrund der

vergleichsweise höheren Fallzahlen insbesondere bei den Dienstleistungen und

im Handel (jeweils minus 12,5 Prozent) ins Gewicht.

Mehr Neugründungen als im Vorjahr konnten im Landkreis Hameln-Pyrmont

lediglich die Branchen Baugewerbe und Immobilien verzeichnen; bei allerdings

niedrigen Fallzahlen.

Branchenentwicklung bei Neugründungen im Landkreis Hameln-Pyrmont

(2014-2015)



Handel 232 203 -12,5%

Baugewerbe 81 88 8,6%




Immobilien 10 21 110,0%


Sonstige 94 78 -17,0%

Gesamt 911 806 -11,5%

Die Branchenverteilung im Landkreis Hameln-Pyrmont entspricht weitgehend

den Relationen in Niedersachsen: jede dritte Neugründung erfolgte in der

Dienstleistungsbranche, jeder vierte Gründer startete im Handel.

Der Anteil der Gründungen im Gastgewerbe war mit acht Prozent um zwei

Prozentpunkte höher als auf Landesebene, der Anteil der Gründungen im Bau-

gewerbe mit 11 Prozent um drei Prozentpunkte niedriger als landesweit.

33%

25% 11%

8%

4%

4%

3% 2%

10%

Neugründungen nach Branchen im Landkreis Hameln-Pyrmont (2015)


Handel (203)

Baugewerbe (88)

Gastgewerbe (64)



Immobilien (21)


Sonstige (78)


37


Im Landkreis Hameln-Pyrmont wurde 2015 mehr als jedes fünfte Einzelunter-

nehmen durch Gründer mit ausländischer Staatsangehörigkeit errichtet.

Der Anteil ausländischer Gründer steigerte sich damit seit 2006 um 5,6 Pro-

zentpunkte, seinerzeit hatte der Ausländeranteil noch 15,7 Prozent betragen.

Die Anzahl der Neugründungen durch ausländische Staatsangehörige ist 2015

gegenüber 2006 um knapp ein Viertel zurückgegangen und lag bei 134. Der

Rückgang bei den von deutschen Staatsangehörigen gegründeten Einzelunter-

nehmen fiel wesentlich deutlicher aus: 496 Gründungen im Jahr 2015 bedeu-

teten nur noch gut die Hälfte der 938 Gründungen im Jahr 2006.

938 84,3%

496 78,7%

175 15,7%

134 21,3%

0

200

400

600

800

1.000

1.200

2006 2015deutsch ausländisch

Neugründungen von Einzelunternehmen nach Staatsangehörigkeit im Landkreis Hameln (2006 und 2015)


38


rigkeit kamen im Landkreis Hameln-Pyrmont im Jahr 2015 aus Rumänien. 22

Gründer mit rumänischer Staatsangehörigkeit entsprechen gut 16 Prozent aller

Gründungen durch ausländische Staatsangehörige. Es folgen Neugründungen

durch Türken (20) und Polen (17).


1 rumänisch 22

2 türkisch 20

3 polnisch 17

4 bulgarisch 9

5 italienisch 7




nen weit überproportionalen Ausländeranteil.


angehörigkeit lag 2015 mit 18,0 Prozent nahezu doppelt so hoch wie der Aus-

länderanteil an der Bevölkerung, der aktuell im Landkreis Hameln-Pyrmont rund

9,1 Prozent beträgt.





54,9

30,6 29,4

14,9 13,5

18,0

9,1

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%




Top 5 der Branchen bei Neugründungen im Landkreis Hameln-Pyrmont (2015) insgesamt: Anteil der Gründer mit ausländischer Staatsangehörigkeit


39

1.10.5 Landkreis Hildesheim


Im Jahr 2015 hat es im Landkreis Hildesheim 1.569 Neugründungen, aber

1.610 Schließungen gegeben. Die Gewerbebilanz war mit 41 negativ.

Die Gewerbebilanz der Jahre 2006 bis 2015 für den Landkreis Hildesheim

zeigt, dass der Saldo - mit Ausnahme des Jahres 2010 - sukzessive gesunken

und nun erstmals negativ ist.

Bereits in den Jahren zuvor bewegte sich die Gewerbebilanz in einer großen

Bandbreite zwischen Werten von 621 bis 47.

2.147 2.148 2.167 2.232

2.057

1.806

1.657 1.618 1.561

1.569 1.526

1.672

1.788 1.934

1.647 1.676

1.537 1.562 1.514

1.610

1.000

1.200

1.400

1.600

1.800

2.000

2.200

2.400

2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015


Neugründungen und Betriebsaufgaben im Landkreis Hildesheim (2006-2015)

621

476

379

298

410

130 120

56 47

-41 -100

0

100

200

300

400

500

600

700

2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015



40


Im Landkreis Hildesheim gab es im Jahr 2015 1.569 Neugründungen und da-

mit fast genau die gleiche Anzahl wie im Vorjahr (1.561).

Die Gründungen in der Dienstleistungsbranche und im Handel dominierten im

Landkreis Hildesheim, wenngleich in beiden Branchen leichte Rückgänge ge-

genüber 2014 zu verzeichnen waren. Dagegen konnte das Baugewerbe im

Vorjahresvergleich um 21,1 Prozent zulegen.

Eine deutliche Steigerungsrate ergab sich zudem im Verarbeitenden Gewerbe

(plus 15,4 Prozent). Der deutlichste Rückgang von minus 36,7 Prozent war im

Bereich Immobilien festzustellen, wobei hier jeweils verhältnismäßig niedrigere

Fallzahlen zugrunde liegen.

Branchenentwicklung bei Neugründungen im Landkreis Hildesheim (2014-2015)



Handel 402 385 -4,2%



Verarbeitendes Gewerbe 65 75 15,4%




Sonstige 90 92 2,2%

Gesamt 1.561 1.569 0,5%

Die Branchenverteilung im Landkreis Hildesheim entspricht grundsätzlich den

Relationen in Niedersachsen: 31 Prozent der Neugründungen erfolgten in der

Dienstleistungsbranche, fast jeder vierte Gründer startete im Handel.

Der Anteil der Gründungen im Baugewerbe war jedoch mit 19 Prozent um fünf

Prozentpunkte deutlich höher als auf Landesebene. Der Anteil der Gründungen

im Gastgewerbe war mit acht Prozent um zwei Prozentpunkte höher als auf

Landesebene.

31%

24%

19%

8%

5%

3%

2% 2%

6%

Neugründungen nach Branchen im Landkreis Hildesheim (2015)


Handel (385)

Baugewerbe (293)

Gastgewerbe (120)




Immobilien (31)

Sonstige (92)


41


Mehr als ein Viertel der neu gegründeten Einzelunternehmen wurde 2015 im

Landkreis Hildesheim durch Gründer mit ausländischer Staatsangehörigkeit er-

richtet.

Der Anteil ausländischer Gründer steigerte sich damit seit 2006 deutlich um

16,7 Prozentpunkte, als der Ausländeranteil noch 10,2 Prozent ausmachte.

Die Anzahl der Neugründungen durch ausländische Staatsangehörige hat sich

2015 gegenüber 2006 nahezu verdoppelt. Eine gegenläufige Entwicklung zeigt

sich bei den von deutschen Staatsangehörigen gegründeten Einzelunterneh-

men: 1.634 Gründungen des Jahres 2006 standen 2015 nur noch 966 neu er-

richtete Einzelunternehmen gegenüber (minus 40,9 Prozent).

1.634 89,8%

966 73,1%

185 10,2%

355 26,9%

0

200

400

600

800

1.000

1.200

1.400

1.600

1.800

2.000


Neugründungen von Einzelunternehmen nach Staatsangehörigkeit im Landkreis Hildesheim (2006 und 2015)


42


rigkeit kamen im Landkreis Hildesheim im Jahr 2015 aus Rumänien. 111

Gründer mit rumänischer Staatsangehörigkeit machen rund ein Drittel aller

Gründungen durch ausländische Staatsangehörige aus. Es folgen Neugründun-

gen durch Polen (74) und Türken (36) sowie Bulgaren (21).


1 rumänisch 111

2 polnisch 74

3 türkisch 36

4 bulgarisch 21

5 italienisch 6

5 serbisch 6




nen weit überproportionalen Ausländeranteil.


angehörigkeit lag 2015 mit 23,0 Prozent mehr als dreimal so hoch wie der

Ausländeranteil an der Bevölkerung, der 2015 im Landkreis Hildesheim rund

7,1 Prozent ausmachte.





68,6

37,2 33,3

13,1 10,6

23,0

7,1

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%


Handel Dienstleistungen


Top 5 der Branchen bei Neugründungen im Landkreis Hildesheim (2015) insgesamt: Anteil der Gründer mit ausländischer Staatsangehörigkeit


43

1.10.6 Landkreis Holzminden


Im Jahr 2015 hat es im Landkreis Holzminden lediglich 313 Neugründungen

gegeben, denen 406 Schließungen gegenüberstanden. Die Gewerbebilanz war

mit 93 deutlich negativ.

Bereits im Vorjahr war der Saldo mit minus 54 negativ ausgefallen, während

er in den fünf Jahren zuvor bei Werten zwischen 7 und 72 zwar positiv war,

jedoch mit negativem Trend.

Auch in den Jahren 2007 und 2008 hatten die Schließungen die Neugründun-

gen überwogen, so dass die Gewerbebilanz mit minus 1 (2007) und minus 21

(2008) negativ ausfiel.

599

496

438 433 430 430

400 393

360

313

439 497

459

361 380 397 393 382

414 406

300

350

400

450

500

550

600

650

2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015


160

-1 -21

72 50

33 7 11

-54

-93

-150

-100

-50

0

50

100

150

200

2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015


Neugründungen und Betriebsaufgaben im Landkreis Holzminden (2006-2015)


44


Im Landkreis Holzminden gab es 2013 313 Neugründungen und damit einen

deutlichen Rückgang um 13,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Die meisten Gründungen gab es bei den Dienstleistungen (108) und im Handel

(84). Während der Dienstleistungssektor sehr deutliche Rückgänge (minus

28,9 Prozent) zu verzeichnen hatte, nahmen die Gründungen im Handel nur

leicht ab (minus 2,3 Prozent).

Deutlich weniger Gründer starteten im Baugewerbe: 24 Neugründungen im

Jahr 2015 bedeuteten einen Rückgang um 35,1 Prozent.

Das Gastgewerbe konnte dagegen gegenüber dem Vorjahr eine Zunahme um

17 auf 42 Gründungen verzeichnen (plus 68,0 Prozent).

Branchenentwicklung bei Neugründungen im Landkreis Holzminden (2014-2015)



Handel 86 84 -2,3%







Sonstige 23 24 4,3%

Gesamt 360 313 -13,1%

Bei einem Blick auf die Branchenverteilung der Neugründungen im Landkreis

Holzminden fällt auf, dass fast jede achte Gründung im Gastgewerbe erfolgt.

Damit ist diese Branche hier deutlich stärker vertreten als auf Landesebene.

Ein gegenläufiges Bild zeigt sich im Baugewerbe: Mit einem Anteil von acht

Prozent der Neugründungen ist diese Branche im Landkreis Holzminden deut-

lich schwächer vertreten als auf Landesebene.

34%

27%

13%

8%

4%

3%

2% 1%

8%

Neugründungen nach Branchen im Landkreis Holzminden (2015)


Handel (84)

Gastgewerbe (42)

Baugewerbe (24)




Immobilien (4)

Sonstige (24)


45


Im Landkreis Holzminden wurden 2015 lediglich 15 Prozent der Einzelunter-

nehmen durch Gründer mit ausländischer Staatsangehörigkeit errichtet. Damit

liegt der Landkreis Holzminden deutlich unter dem Landesdurchschnitt.

Der Anteil ausländischer Gründer steigerte sich damit gegenüber 2006 um 5,3

Prozentpunkte, als der Ausländeranteil noch 9,6 Prozent betragen hatte.


gegenüber 2006 um knapp 20 Prozent zurückgegangen. Im gleichen Zeitraum

hat sich die Anzahl der von deutschen Staatsangehörigen gegründeten Einzel-

unternehmen mehr als halbiert: 460 Gründungen des Jahres 2006 standen

2015 nur noch 228 neu errichtete Einzelunternehmen gegenüber.

460 90,4%

228 85,1%

49 9,6%

40 14,9%

0

100

200

300

400

500

600

2006 2015


Neugründungen von Einzelunternehmen nach Staatsangehörigkeit im Landkreis Holzminden (2006 und 2015)


46


rigkeit kamen im Landkreis Holzminden im Jahr 2015 aus der Türkei.

13 Gründer mit türkischer Staatsangehörigkeit machten rund ein Drittel aller

Gründungen durch ausländische Staatsangehörige aus. Es folgen Neugründun-

gen durch Italiener (5) und Polen (4).


1 türkisch 13

2 italienisch 5

3 polnisch 4

4 bulgarisch 3

4 rumänisch 3

Im Baugewerbe und in der Gastronomie ist der Anteil ausländischer Gewerbe-

treibender15 mit jeweils rund 28 Prozent aller Neugründungen besonders hoch;

liegt jedoch unter dem Landesdurchschnitt.



Ausländeranteil an der Bevölkerung, der 2015 im Landkreis Holzminden rund

5,4 Prozent ausmachte.





28,0 27,9

10,3 10,0 10,0

12,8

5,4

0%

5%

10%

15%

20%

25%

30%

Baugewerbe Gastgewerbe Dienstleistungen Handel Information undKommunikation


Top 5 der Branchen bei Neugründungen im Landkreis Holzminden (2015) insgesamt: Anteil der Gründer mit ausländischer Staatsangehörigkeit


47

1.10.7 Landkreis Nienburg


Im Jahr 2015 hat es im Landkreis Nienburg 554 Neugründungen und 450

Schließungen gegeben. Die Gewerbebilanz war mit 104 positiv.

Der Saldo erreichte damit nach einem Einbruch im Vorjahr (plus 35) wieder

das Niveau der Vorjahre (2012: 100; 2013: 103).

Insgesamt war die Gewerbebilanz des Landkreises Nienburg in den letzten

zehn Jahren stets positiv und zeigte sich insbesondere von 2006 bis 2010 auf

einem konstant hohen Niveau. Der beste Saldo wurde im Jahr 2010 (plus

354) erreicht, der niedrigste Wert war im Jahr 2014 (plus 35) zu verzeichnen.

805 825 824

802

864

687

619 627 579 554

539 577

626

570 510

606

519 524 544

450 400

500

600

700

800

900

1.000

2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015


Neugründungen und Betriebsaufgaben im Landkreis Nienburg (2006-2015)

266 248

198

232

354

81 100 103

35

104

0

50

100

150

200

250

300

350

400

2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015



48


Im Landkreis Nienburg gab es im Jahr 2015 554 Neugründungen und damit

einen leichten Rückgang um 4,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr (2014: 579).

Die meisten Gründungen gab es bei den Dienstleistungen (184), die einen

Rückgang um 8,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen hatten.

Im Handel bedeuteten 143 Neugründungen einen Anstieg um 11,7 Prozent

gegenüber dem Vorjahr.

Auch die Zahl der Neugründungen im Baugewerbe konnte um 14,5 Prozent

zulegen (71 Neugründungen), während im Gastgewerbe ein Rückgang um

11,4 Prozent auf 39 Gründungen zu verzeichnen war.

Branchenentwicklung bei Neugründungen im Landkreis Nienburg (2014-2015)



Handel 128 143 11,7%







Sonstige 76 54 -28,9%

Gesamt 579 554 -4,3%

Bei einem Blick auf die Branchenverteilung der Gründungen im Landkreis Nien-

burg wird deutlich, dass jede dritte Neugründung in der Dienstleistungsbranche

und gut jede vierte im Handel stattfindet.

Insgesamt entspricht die Branchenverteilung im Landkreis Nienburg damit

weitgehend der in Niedersachsen.

33%

26%

13%

7%

5%

3% 2%

1%

10%

Neugründungen nach Branchen im Landkreis Nienburg (2015)


Handel (143)

Baugewerbe (71)

Gastgewerbe (39)


Immobilien (15)



Sonstige (54)


49


Im Landkreis Nienburg wurden 2015 rund 15 Prozent der Einzelunternehmen

durch Gründer mit ausländischer Staatsangehörigkeit errichtet.

Der Anteil ausländischer Gründer steigerte sich damit gegenüber 2006 um

2,7 Prozentpunkte, als der Ausländeranteil noch 12,1 Prozent betragen hatte.


gegenüber 2006 um rund 16 Prozent zurückgegangen. Der Rückgang bei den

von deutschen Staatsangehörigen gegründeten Einzelunternehmen fiel wesent-

lich deutlicher aus: 392 Gründungen im Jahr 2015 bedeuteten einen Rück-

gang um rund ein Drittel gegenüber 2006 (587 Gründungen).

587 87,9%

392 85,2%

81 12,1%

68 14,8%

0

100

200

300

400

500

600

700

800

2006 2015


Neugründungen von Einzelunternehmen nach Staatsangehörigkeit im Landkreis Nienburg (2006 und 2015)


50


rigkeit kamen im Landkreis Nienburg im Jahr 2015 aus Polen und Rumänien.

Jeweils 20 Gründer mit polnischer und rumänischer Staatsangehörigkeit be-

deuteten zusammen 58,8 Prozent aller Gründungen durch ausländische

Staatsangehörige.


1 polnisch 20

1 rumänisch 20

3 griechisch 5

4 britisch 3

5 bulgarisch 2

5 türkisch 2

Im Baubereich ist der Anteil ausländischer Gewerbetreibender16 mit 50 Prozent

aller Neugründungen besonders hoch. Aber auch der Gastronomiebereich hat



angehörigkeit lag 2015 mit 12,1 Prozent knapp doppelt so hoch wie der Aus-

länderanteil der Bevölkerung, der im Landkreis Nienburg aktuell rund 6,2 Pro-

zent beträgt.





50,0

23,8

11,1 7,2 7,1

12,1

6,2

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

Baugewerbe Gastgewerbe Information undKommunikation

Dienstleistungen Verkehr undLogistik


Top 5 der Branchen bei Neugründungen im Landkreis Nienburg (2015) insgesamt: Anteil der Gründer mit ausländischer Staatsangehörigkeit


51

1.10.8 Landkreis Northeim


Im Jahr 2015 hat es im Landkreis Northeim 615 Neugründungen und 599

Schließungen gegeben. Die Gewerbebilanz war mit 16 positiv.

Der Saldo hat sich somit gegenüber dem Vorjahr, als die Schließungen die

Neugründungen um 67 überschritten, deutlich verbessert.

Insgesamt war die Gewerbebilanz des Landkreises Northeim in den letzten vier

Jahren deutlich schwächer als in den Jahren zuvor. Ein besonders hoher Wert

wurde im Jahr 2008 (plus 333) erzielt. In den Folgejahren nahm der Saldo ste-

tig ab bis er sich im Jahr 2013 leicht verbesserte.

949 875

1.060

983

892

817

648 653

620

615

774 723 727 746

684 678

614 609

687

599

500

600

700

800

900

1.000

1.100

2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015


Neugründungen und Betriebsaufgaben im Landkreis Northeim (2006-2015)

175 152

333

237 208

139

34 44

-67

16

-100

-50

0

50

100

150

200

250

300

350

400

2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015



52


Im Landkreis Northeim gab es im Jahr 2015 615 Neugründungen und damit

einen leichten Rückgang um 0,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Die meisten Gründungen gab es bei den Dienstleistungen (206) und im Handel

(157). Beide Branchen hatten damit jedoch leichte Rückgange gegenüber

2014 zu verzeichnen (Dienstleistungen: minus 3,3 Prozent; Handel: minus

2,5 Prozent).

Deutliche Steigerungsraten ergaben sich bei Neugründungen in den Bereichen

Immobilien (plus 54,5 Prozent), Gastgewerbe (plus 14,6 Prozent) sowie Bau-

gewerbe (plus 10,6 Prozent). Der deutlichste Rückgang war im Verarbeitenden

Gewerbe (minus 22,9 Prozent) festzustellen.

Branchenentwicklung bei Neugründungen im Landkreis Northeim (2014-2015)



Handel 161 157 -2,5%







Sonstige 66 62 -6,1%

Gesamt 620 615 -0,8%

Insgesamt entspricht die Branchenverteilung im Landkreis Northeim weitge-

hend der in Niedersachsen. Der überwiegende Teil der Neugründungen erfolgt

in den Dienstleistungen (33 Prozent) und im Handel (26 Prozent).

Der Anteil der Gründungen im Baugewerbe fällt jedoch sechs Prozentpunkte

niedriger aus als auf Landesebene, der Anteil der Gründungen im Gastgewerbe

liegt um zwei Prozentpunkte höher.

33%

26% 8%

8%

6%

4%

3% 2% 10%

Neugründungen nach Branchen im Landkreis Northeim (2015)


Handel (157)

Baugewerbe (52)

Gastgewerbe (47)



Immobilien (17)


Sonstige (62)


53


Im Landkreis Northeim wurde 2015 lediglich rund jedes siebte Einzelunter-

nehmen durch Gründer mit ausländischer Staatsangehörigkeit errichtet. Damit

liegt der Landkreis Northeim deutlich unter dem Landesdurchschnitt.

Der Anteil ausländischer Gründer steigerte sich jedoch gegenüber 2006 um



gegenüber 2006 um rund 18 Prozent zurückgegangen. Der Rückgang bei den

von deutschen Staatsangehörigen gegründeten Einzelunternehmen fiel wesent-

lich deutlicher aus: 444 Gründungen im Jahr 2015 entsprachen nur noch rund

61 Prozent der Gründungen des Jahres 2006 (731 Gründungen).

731 89,6%

444 86,4%

85 10,4%

70 13,6%

0

100

200

300

400

500

600

700

800

900

2006 2015


Neugründungen von Einzelunternehmen nach Staatsangehörigkeit im Landkreis Northeim (2006 und 2015)


54


rigkeit kamen im Landkreis Northeim im Jahr 2015 aus Polen. 14 Gründer mit

polnischer Staatsangehörigkeit entsprechen 20 Prozent aller Gründungen

durch ausländische Staatsangehörige. Es folgen Neugründungen durch Türken

(8) sowie Bulgaren und Rumänen (je 7).


1 polnisch 14

2 türkisch 8

3 bulgarisch 7

3 rumänisch 7

5 serbisch 5


zent aller Neugründungen besonders hoch. Aber auch der Gastronomiebereich

hat mit 25 Prozent einen weit überproportionalen Ausländeranteil.



Ausländeranteil der Bevölkerung, der im Landkreis Northeim 2015 bei rund 5,3

Prozent lag.





30,9

25,0

12,5

9,8

4,5

11,5

5,3

0%

5%

10%

15%

20%

25%

30%

35%

Baugewerbe Gastgewerbe Dienstleistungen Handel Information undKommunikation


Top 5 der Branchen bei Neugründungen im Landkreis Northeim (2015) insgesamt: Anteil der Gründer mit ausländischer Staatsangehörigkeit


55

1.10.9 Landkreis Osterode (Harz)


Im Jahr 2015 hat es im Landkreis Osterode (Harz) 329 Neugründungen und

368 Schließungen gegeben. Die Gewerbebilanz war mit 39 negativ.

Damit fiel die Gewerbebilanz bereits zum fünften Mal in Folge negativ aus, der

Tiefstand lag im Jahr 2012 bei minus 112.

Insgesamt war die Gewerbebilanz damit im betrachteten Zehnjahreszeitraum

lediglich in drei aufeinander folgenden Jahren von 2008 bis 2010 positiv und

ansonsten stets negativ. Der Höchstwert lag im Jahr 2009 bei plus 55.

524 504

482 487 503

416

355 369 361

329

542 528

457 432

481 421

467

392 376

368

300

350

400

450

500

550

600

2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015


-18 -24

25

55

22

-5

-112

-23 -15

-39

-150

-100

-50

0

50

100

2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015


Neugründungen und Betriebsaufgaben im Landkreis Osterode/Harz (2006-2015)


56


Im Jahr 2015 gab es im Landkreis Osterode (Harz) 329 Neugründungen und

damit einen Rückgang um 8,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Die meisten Gründungen gab es bei den Dienstleistungen mit 110, gefolgt

vom Handel mit 98. Während dieser Wert für den Dienstleistungssektor bereits

einen Anstieg um 6,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutete, fiel die Stei-

gerungsrate im Handel mit 10,1 Prozent noch deutlicher aus.

Sehr deutliche Rückgänge gab es im Baugewerbe (minus 57,5 Prozent), im

Gastgewerbe (minus 35,3 Prozent) und im Bereich der Information und Kom-

munikation (minus 37,5 Prozent).

Branchenentwicklung bei Neugründungen im Landkreis Osterode/Harz

(2014-2015)



Handel 89 98 10,1%







Sonstige 40 37 -7,5%

Gesamt 361 329 -8,9%

Bei einem Blick auf die Branchenverteilung der Neugründungen im Landkreis

Osterode wird deutlich, dass der Anteil des Handels mit 30 Prozent der Neu-

gründungen um sechs Prozentpunkte höher liegt als auf Bundes- und Landes-

ebene.

Das Baugewerbe hat in Osterode nur den fünftgrößten Anteil an den Neugrün-

dungen, lediglich jeder zwanzigste Gründer startet hier in dieser Branche, wäh-

rend bundes- und landesweit jede siebte Gründung im Baugewerbe erfolgt.

34%

30%

7%

6%

5%

3%

2% 2%

11%

Neugründungen nach Branchen im Landkreis Osterode/Harz (2015)


Handel (98)

Gastgewerbe (22)


Baugewerbe (17)


Immobilien (7)


Sonstige (37)


57


Im Landkreis Osterode (Harz) wurde 2015 rund jedes neunte Einzelunterneh-

men durch Gründer mit ausländischer Staatsangehörigkeit errichtet. Damit

liegt der Landkreis Osterode (Harz) deutlich unter dem Landesdurchschnitt.

Der Anteil ausländischer Gründer steigerte sich jedoch gegenüber 2006 um


Die Anzahl der Neugründungen durch ausländische Staatsangehörige lag im

Jahr 2015 mit 32 nahezu exakt auf dem Niveau des Jahres 2006 (31). Die

Zahl der von deutschen Staatsangehörigen gegründeten Einzelunternehmen

nahm dagegen von 428 auf 253 stark ab; ein Rückgang um 40,9 Prozent.

428 93,2%

253 88,8%

31 6,8%

32 11,2%

0

50

100

150

200

250

300

350

400

450

500

2006 2015


Neugründungen von Einzelunternehmen nach Staatsangehörigkeit im Landkreis Osterode/Harz (2006 und 2015)


58

Jeder vierte Gründer eines Einzelunternehmens mit ausländischer Staatsange-

hörigkeit kam im Landkreis Osterode (Harz) im Jahr 2015 aus Polen (8). Es

folgen Neugründungen durch Bulgaren (4) sowie Türken und Italiener (je 3).


1 polnisch 8

2 bulgarisch 4

3 türkisch 3

3 italienisch 3

5 niederländisch 2

5 rumänisch 2

5 serbisch 2

5 ungarisch 2

Im Gastgewerbe ist der Anteil ausländischer Gewerbetreibender18 mit 26,1

Prozent aller Neugründungen besonders hoch. Aber auch der Baubereich hat



angehörigkeit lag 2015 mit 9,7 Prozent beinahe doppelt so hoch wie der Aus-

länderanteil der Bevölkerung, der im Landkreis Osterode (Harz) 2015 bei rund

5,3 Prozent lag.





26,1

21,1

14,7

10,0

5,4

9,7

5,3

0%

5%

10%

15%

20%

25%

30%

Gastgewerbe Baugewerbe Handel Information undKommunikation

Dienstleistungen


Top 5 der Branchen bei Neugründungen im Landkreis Osterode/Harz (2015) insgesamt: Anteil der Gründer mit ausländischer Staatsangehörigkeit


59

1.10.10 Landkreis Schaumburg


Im Jahr 2015 gab es im Landkreis Schaumburg 891 Neugründungen, denen

926 Schließungen gegenüber standen. Die Gewerbebilanz war mit 35 negativ.

Im Gegensatz zur Entwicklung auf Landesebene gab es in Schaumburg in den

letzten vier Jahren eine stetige Zunahme der Betriebsaufgaben. Stieg die An-

zahl der Neugründungen 2013 noch einmal gegenüber dem Vorjahr an, so ist

sie seitdem stets gesunken. In der Folge überstiegen im Jahr 2015 die Be-

triebsaufgaben die Neugründungen.

In den neun Jahren zuvor war die Gewerbebilanz des Landkreises Schaumburg

stets positiv, wobei der höchste Saldo im Jahr 2010 erzielt wurde (249). Seit-

dem sank der Saldo kontinuierlich und lag nun bei minus 35.

1.377

1.204 1.163

1.296

1.130 1.112

917 951

923

891

1.183 1.157

1.001 1.052

881 907

835 877

899

926

700

800

900

1.000

1.100

1.200

1.300

1.400

1.500

2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015


Neugründungen und Betriebsaufgaben im Landkreis Schaumburg (2006-2015)

194

47

162

244 249

205

82 74

24

-35 -50

0

50

100

150

200

250

300

2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015



60


Im Landkreis Schaumburg gab es im Jahr 2015 891 Neugründungen und da-

mit einen Rückgang um 3,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Die meisten Gründungen gab es bei den Dienstleistungen (304), deren Anzahl

den Vorjahreswert (302) minimal übertraf. Danach folgte der Handel, der um

14,4 Prozent von 222 auf 254 Neugründungen zulegen konnte.

In den übrigen Branchen gab es zumeist deutliche Rückgänge wie etwa im

Baugewerbe von 126 auf 94 Neugründungen (minus 25,4 Prozent), im Verar-

beitenden Gewerbe von 60 auf 43 Neugründungen (minus 28,3 Prozent) oder

auch in der Information und Kommunikation von 34 auf 21 Neugründungen

(minus 38,2 Prozent).

Branchenentwicklung bei Neugründungen im Landkreis Schaumburg

(2014-2015)



Handel 222 254 14,4%







Sonstige 74 94 27,0%

Gesamt 923 891 -3,5%

Bei einem Blick auf die Branchenverteilung der Gründungen im Landkreis

Schaumburg wird deutlich, dass jede dritte Neugründung in der Dienstleis-

tungsbranche und mehr als jede vierte im Handel stattfindet.

Insgesamt entspricht die Branchenverteilung im Landkreis Schaumburg weit-

gehend der in Niedersachsen; lediglich das Baugewerbe ist mit elf Prozent der

Neugründungen etwas schwächer vertreten als auf Landesebene (14 Prozent);

der Handel mit 28 Prozent um vier Prozentpunkte stärker vertreten.

34%

28%

11%

6%

5%

2% 2%

1%

11%

Neugründungen nach Branchen im Landkreis Schaumburg (2015)


Handel (254)

Baugewerbe (94)

Gastgewerbe (50)




Immobilien (13)

Sonstige (94)


61


Im Landkreis Schaumburg wurden 2015 rund 17 Prozent der Einzelunterneh-

men durch Gründer mit ausländischer Staatsangehörigkeit errichtet.

Der Anteil ausländischer Gründer legte somit um 5 Prozentpunkte gegenüber

2006 zu, als der Ausländeranteil noch 12 Prozent betragen hatte.

Die absolute Anzahl der Neugründungen durch ausländische Staatsangehörige

nahm 2015 gegenüber 2006 deutlich um 36,9 Prozent auf 128 ab. Einen et-

was stärkeren Einbruch gab es bei der Zahl der von deutschen Staatsangehö-

rigen gegründeten Einzelunternehmen: 624 im Jahr 2015 neu gegründete Ein-

zelunternehmen entsprechen lediglich rund 42 Prozent des Jahres 2006.

1.489 88,0%

624 83,0%

203 12,0%

128 17,0%

0

200

400

600

800

1.000

1.200

1.400

1.600

1.800


Neugründungen von Einzelunternehmen nach Staatsangehörigkeit im Landkreis Schaumburg (2006 und 2015)


62


rigkeit kamen 2015 im Landkreis Schaumburg aus Polen. 24 Gründer mit pol-

nischer Staatsangehörigkeit machen rund 19 Prozent aller Gründungen durch

ausländische Staatsangehörige aus. Es folgen Neugründungen durch Türken

(21) und Bulgaren (16).


1 polnisch 24

2 türkisch 21

3 rumänisch 16

4 ungarisch 9

5 griechisch 7

Im Baugewerbe ist der Anteil ausländischer Gewerbetreibender19 mit 45,7 Pro-

zent aller Neugründungen besonders hoch. Aber auch der Gastronomiebereich

hat mit 34 Prozent einen weit überproportionalen Ausländeranteil.


lagen 2015 mit 15,6 Prozent mehr als doppelt so hoch wie der Ausländeran-

teil der Bevölkerung, der aktuell im Landkreis Schaumburg rund 6,9 Prozent

beträgt.





45,7

34,0

13,3 12,2 8,5

15,6

6,9

0%

5%

10%

15%

20%

25%

30%

35%

40%

45%

50%

Baugewerbe Gastgewerbe Dienstleistungen Handel VerarbeitendesGewerbe


Top 5 der Branchen bei Neugründungen im Landkreis Schaumburg (2015) insgesamt: Anteil der Gründer mit ausländischer Staatsangehörigkeit


63

2 Gründer fördern

Vor allem die gute Entwicklung am Arbeitsmarkt drückt derzeit das Interesse an

der Unternehmensgründung in Deutschland. Stärker als in anderen Ländern erfol-

gen Unternehmensgründungen hierzulande, um Erwerbslosigkeit zu vermeiden.

Doch auch mittelfristig wird das Potenzial für Unternehmensgründungen sinken.

Die gründungsstarken Jahrgänge der Personen zwischen 25 und 45 Jahren

schrumpfen. Die demographische Entwicklung in Kombination mit der geringen

Gründungsneigung kann zur Ausdünnung des Mittelstandes und zu einem Verlust

an Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft führen. Daher ist das Grün-

dungspotenzial der Bevölkerung deutlich stärker auszuschöpfen:

Für das Unternehmertum werben

Die gesellschaftliche Wertschätzung des Unternehmertums kann die Grün-

dungsdynamik einer Region wesentlich beeinflussen. Alle gesellschaftlichen

Akteure müssen stärker zur Selbständigkeit ermuntern und zu einem positiven

Unternehmerbild beitragen. Dies gilt insbesondere für Schulen und Hochschu-

len, für Politik und Medien und nicht zuletzt für die Unternehmer selbst.

Vereinbarkeit von Familie und Beruf verbessern

Viele Frauen sehen die Selbstständigkeit als Möglichkeit zur besseren Verein-

barkeit von Familie und Erwerbstätigkeit und starten überwiegend im Neben-

erwerb. Bessere Rahmenbedingungen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf

sind ein Hebel, um das Potenzial zur unternehmerischen Selbstständigkeit von

Frauen zu heben.

Bürokratie für Gründer weiter abbauen

Kleine Unternehmen sollten ihren Überschuss statt mit dem komplizierten

Steuer-Pflicht-Formular „EÜR“ wieder formlos ermitteln dürfen. Gründern soll-

te, wie etablierten Unternehmen auch, eine vierteljährliche statt monatliche

Umsatzsteuervoranmeldung erlaubt werden. Die Grenze für die Abschreibung

geringwertiger Wirtschaftsgüter sollte angehoben werden. Anschaffungen bis

1.000 Euro sollten sofort abgeschrieben werden können.

Finanzierung erleichtern

Mehr Möglichkeiten, privates Beteiligungskapital zu akquirieren, würde die Fi-

nanzierungssituation vieler Gründer entspannen – insbesondere von innovati-

ven Startups. So sollten Verluste beim Einstieg eines Investors nicht unterge-

hen, sondern in den Folgeperioden steuermindernd berücksichtigt werden kön-

nen.


64

3 Gründer unterstützen

IHK Hannover: www.hannover.ihk.de/gruenderreport2016

Die IHK Hannover unterstützt Gründer mit einem vielfältigen Angebot an

Informationen und Dienstleistungen, Seminaren und Sprechtagen:

Individuelle Beratungsgespräche

Informationspakete

Seminare und Workshops

Gründertag Hannover

Sprechtage zu Förderprogrammen

Franchise-Sprechtage

Nachfolge-Sprechtage

Patentsprechtage

Unternehmensbörse nexxt-change

Stellungnahmen (u.a. zum Gründungszuschuss)

Region Hannover

Scott Kohlberg Henning Schiel

Schiffgraben 49

30175 Hannover

Tel. 0511/3107-271 Tel. 0511/3107-413

[email protected] [email protected]

Landkreis Diepholz

Constantin von Kuczkowski

Amtshof 3

28857 Syke

Tel. 04242/976250-3

[email protected]

Landkreise Göttingen, Northeim und Osterode (Harz)

Dr. Martin Rudolph

Bürgerstraße 21

37073 Göttingen

Tel. 0551/70710-0

[email protected]

Landkreis Hameln-Pyrmont

Dr. Dorothea Schulz

HefeHof 25

31785 Hameln

Tel. 05151/9369-70

[email protected]


65

Landkreise Hildesheim und Holzminden

Marc Diederich

Hindenburgplatz 20

31134 Hildesheim

Tel. 05121/105-38

[email protected]

Landkreis Nienburg

Andreas Raetsch

Marktplatz 1 A

31582 Nienburg

Tel. 05021/6023-15

[email protected]

Landkreis Schaumburg

Martin Wrede

Bahnhofstraße 31

31655 Stadthagen

Tel. 05721/9720-21

[email protected]

Gründerreport der IHK Hannover · Gründerreport der IHK Hannover 6 Die Zahl der Betriebsaufgaben hat 2015 in Niedersachsen bei 44.609 gelegen und war damit so niedrig wie in keinem

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