Lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf! Geschäftsbericht 2007 www.ibb.de
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An unsere Geschäftspartner 4
Grußwort des Vorsitzenden des Verwaltungsrats 7
Bericht des Verwaltungsrats 8
Berlin – Kreative Hauptstadt 10
Wirtschaftsförderung 20 DieWirtschaftsförderung2007inZahlen 20 EntwicklungderWirtschaftsförderung2007 21 AusblickaufdieWirtschaftsförderung2008 27
Beteiligungen 29 IBBBeteiligungsgesellschaftmbH 29 TCCTechnologieCoachingCenterGmbH 30 ipalGesellschaftfürPatentverwertungBerlinGmbH 30 BerlinPartnerGmbH 31 BerlinTourismusMarketingGmbH 31 MedienboardBerlin-BrandenburgGmbH 32 Gewerbesiedlungs-GesellschaftmbH(GSG) 32
Immobilienförderung 34 DieImmobilienförderung2007inZahlen 34 DerBerlinerMarktfürWohnimmobilien 35 DieInvestitionsbankBerlinalsPartner derBerlinerWohnungsunternehmen 36 AusblickaufdasGeschäftsfeldImmobilien2008 39
Personalbericht 40 Personalstruktur 40 Personalentwicklung 41 Erstausbildung 42 Danksagung 42
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
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Lagebericht 43 WirtschaftlicheRahmenbedingungen 43 AllgemeinerGeschäftsverlauf2007 44 Risikobericht 51 Prognosebericht 67
Jahresabschluss 71 Jahresbilanzzum31.Dezember2007 72 Gewinn-undVerlustrechnung1.1.2007bis31.12.2007 74
Anhang der Investitionsbank Berlin zum 31. Dezember 2007 76 AllgemeineAngaben 76 Bilanzierungs-undBewertungsmethoden 76 GrundsätzederWährungsumrechnung 77 ErläuterungenzurBilanz 78 ErläuterungenzueinzelnenPositionen derGewinn-undVerlustrechnung 87 SonstigeAngaben 88 OrganederInvestitionsbankBerlin 90 MandatedesVorstandsderInvestitionsbankBerlin 91
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers 92
Corporate-Governance-Bericht 94
Erklärung nach § 37y Nr. 1 WpHG 97
Organigramm 98
Impressum 100
Inhaltsverzeichnis
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Sehr geehrte Damen und Herren,
seitJahrenistdieWirtschaftsförderungderInvestitionsbankBerlindar-aufgerichtet,dieBerlinerUnternehmenmitMittelnfürihreGründungs-und Expansionsvorhaben auszustatten. Ein wichtiges Ziel ist es dabeiauch,denStrukturwandelzuunterstützenundUnternehmen,dieindietechnologischenZukunftsfelderinvestieren,mitmaßgeschneidertenPro-duktenzufinanzieren.InsofernsehenwiresalseineerfreulicheBestäti-gungfürunsereArbeit,dassdieBeratungsgesellschaftDeloitteimOkto-ber2007dieErgebnisseeinerStudieveröffentlichte,nachderelfder50wachstumsstärkstenTechnologieunternehmeninDeutschlandihrenSitzinBerlinhaben.DeloittehattedasprozentualeUmsatzwachstumdeut-scher Technologieunternehmen in den letzten fünf Jahren untersucht.NeundieserUnternehmenausdenBerlinerWachstumsfeldernInforma-tions- und Kommunikationstechnologie, Biotechnologie und Umwelt-technikwurdendurchdieIBBgefördert.EinebesondereHerausforderungsehen wir jetzt darin, diesen Unternehmen und auch anderen, die denStrukturwandelerfolgreichbewältigthabenodersichaufeinemneuenMarktbehaupten,weitereFinanzierungsmittelfürihreWachstumsinves-titionen zurVerfügung zu stellen. Denn nach wie vor sind die BerlinerUnternehmengemessenamBundesdurchschnittrelativklein.
DieseUnternehmen,dieaufeinhochqualifiziertesundkreativesUmfeldangewiesensind, treffen inBerlinaufeinen idealenNährboden.SohatdasBerlin-InstitutinseinervonderRobertBoschStiftungunterstütztenStudie„Talente,TechnologieundToleranz–woDeutschlandZukunfthat“ermittelt,dassBerlinhierdeutschlandweiteineführendePositioninne-hat.
Die Berliner Eigenschaft, kreative Menschen für sich zu begeistern,kommt auch der „Kreativwirtschaft“ zugute, die in Berlin eine immergrößereBedeutunggewinnt.NachAngabendesDeutschenInstitutsfürWirtschaftsforschung(DIW)istdieAnzahlderUnternehmeninderKrea-tivwirtschaft zwischen den Jahren 2000 und 2005 in Berlin mit 30 %doppelt so schnell gestiegen wie in anderen deutschen Städten. Sokommt dieser Wirtschaftsbereich in Berlin inzwischen auf annähernd23.000Unternehmenundbietet–geringfügigBeschäftigte,Selbststän-dige und freie Mitarbeiter eingerechnet – mehr als 167.000 MenschenArbeit. Die IBB geht davon aus, dass die Unternehmen der Kreativwirt-schaft in Berlin ein hohes Entwicklungspotenzial aufweisen.Wir habendeshalbimBerichtsjahreinenspeziellenFondsfürdieKreativwirtschaftentwickelt,denwirseitJahresanfang2008überdieIBBBeteiligungsge-sellschaftmbHbetreiben.DerFondsistmiteinemVolumenvon30Mio.EURausgestattetundbietetBeteiligungskapitalbiszu1,5Mio.EURjeFi-nanzierungsrunde, höchstens jedoch 3 Mio. EUR. Für die Unternehmen
An unsere Geschäftspartner
Prof. Dr. Dieter PuchtaVorsitzender des Vorstands
An unsere Geschäftspartner
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ausderKreativwirtschafthabenwirüberdiesunserebestehendenFinan-zierungsangebotewie„BerlinStart“oder„BerlinKredit“geöffnet,sodasswirauchindiesemneuenWirtschaftszweigunseremAnspruchgerechtwerden,fürUnternehmeninallenPhasendesUnternehmenslebenszyk-luseinentsprechendesFinanzierungsangebotbereitzuhalten.
Die Situation und die Stimmung bei den kleinen und mittleren Unter-nehmen (KMU) haben sich auf breiter Front gebessert, so dass in 2007kräftiginvestiertwurde.Dementsprechendverzeichnetenwirgeradebei„BerlinKredit“,unseremInstrumentfürdieWachstumsfinanzierung,einaußerordentlichgutesErgebnis.MitFinanzierungszusagenimVolumenvonrund75Mio.EURkonntehierdasVorjahresergebnismehralsverdrei-fachtwerden.Dasgute InvestitionsklimawirdauchdurchdasErgebnisbeiderGemeinschaftsaufgabe„VerbesserungderregionalenWirtschafts-struktur“bestätigt,woZuschüsseimVolumenvon73Mio.EURfürInves-titionsvorhabenbewilligtwerdenkonnten.NachAngabenderIndustrie-undHandelskammer(IHK)planenmehrals50%derBerlinerIndustrie-unternehmen,ihreInvestitionenin2008sogarnochzuerhöhen,sodasswirauchdannmiteinergroßenNachfragenachunserenentsprechendenFinanzierungsangebotenrechnen.
EinezunehmendeVerunsicherunggingseitdemzweitenHalbjahr2007vonderdurchdenamerikanischenHypothekenmarktausgelöstenwelt-weitenKriseandenKreditmärktenaus.IndiesemZusammenhangwur-denauchBefürchtungenhinsichtlicheinesFinanzierungsengpassesfürkleineundmittlereUnternehmeninDeutschlandgeäußert.DieIBBkannihrenKundenjedochversichern,durcheinerisikobewussteundkonser-vativeKredit-undLiquiditätspolitik imGeld-undKapitalmarktgeschäftwiebisherauchfür2008Vorsorgedafürgetroffenzuhaben,dassdieLi-quidität für die Kreditvergabe an unsere Kunden jederzeit uneinge-schränktgegebenist.
GrundlagedafüristaucheinsehrerfolgreichesGeschäftsjahr2007.HierkonntedurchdieVeräußerungderGewerbesiedlungs-GesellschaftmbHein wirtschaftliches Ergebnis auf Rekordhöhe erzielt werden. Dieses Er-gebnisermöglichteesuns,nebendemAusweiseinesBilanzgewinnesinHöhevon123,4Mio.EUR,derzurAbführunganBerlinvorgesehenist,zu-sätzlicheFörderleistungenfürBerlininHöhevon109,1Mio.EURzuerbrin-gen.DamitwurdendemLandmehrals230Mio.EURanZusatzleistungenzurVerfügunggestellt,dieaufdiesemWegederBerlinerWirtschaftsför-derungzukommen.DasistmehralsviermalsovielwieimVorjahr.
Dr. Birgit RoosMitglied des Vorstands
An unsere Geschäftspartner
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MitEndedesJahres2007konntedieRestrukturierungderIBBerfolgreichabgeschlossenwerden.SowurdegegenüberdemJahr2003trotzderho-hen Inflationsrate, Tariferhöhungen und der MehrwertsteuererhöhungeinenachhaltigeReduzierungderPersonal-undSachkostenummehrals10%erreicht.ParallelwurdeneinetragfähigeGeschäftsfeldstrategieauf-gebaut, das Produktportfolio kundenorientiert angepasst und die Zu-schussförderungerfolgreichaufrevolvierendeundüberwiegendkredit-basierteFörderinstrumenteumgestellt.HeuteistdieBankpersonellundorganisatorischfürdiekünftigenAufgabenrichtigaufgestellt.
FürunsereKundenimImmobilienbereichhabensichimBerichtsjahrei-nigeNeuerungenergeben.SohabenwirjetzteineklareBetreuerzuord-nung für jeden Kunden. Dadurch ist unseren Kunden für alle Finanzie-rungsfragender„kurzeDraht“zurIBBgeschaffen.ZweiPilotprojektefürseniorengerechtesWohnenundfürdieenergetischeGebäudesanierungwurdenimBerichtsjahrgestartetundkönnenunterderVoraussetzungdes erfolgreichen Abschlusses in ein festes Angebot überführt werden.DamitverfügenwirdannüberweitereFinanzierungsangebotefüraktu-elle Anforderungen des Berliner Immobilienmarktes. Schließlich habenwirmitderBerlinerEnergieagenturimRahmeneinesEU-ProjekteseinenVertragzurOptimierungvonEnergiesparmaßnahmeninundanWohn-gebäudenabgeschlossen.
DerZweckunseresHandelnsistderNutzendesKundenunddesLandesBerlin.Daswar2007soundwirdauchinZukunftsosein.InsofernfreuenwirunsaufdieweitereguteZusammenarbeit!
Prof. Dr. Dieter PuchtaVorsitzender des Vorstands
Dr. Birgit RoosMitglied des Vorstands
An unsere Geschäftspartner
�Grusswort des Vorsitzenden des Verwaltungsrats
Harald WolfVorsitzender des Verwaltungsrats
2007 war ein erfolgreiches Jahr für die meisten Berliner Unternehme-rinnen und Unternehmer. Ihre Arbeit, die Produktion von Gütern undDienstleistungen in Berlin, führte zu einem soliden Wirtschaftswachs-tum gegenüber dem Vorjahr. Besonders erfreulich ist, dass dieser Auf-schwungaucheinenbeträchtlichenAnstiegderErwerbstätigenzahleninderStadtbewirkthat.
WachstumbedeutetfürdieUnternehmenaberzunächsteinmalInvesti-tion–inneueMaschinen,Produktionsstätten,inneueTechnologien,neueVertriebswegeundauchinneueMitarbeiterinnenundMitarbeiter.Vieledieser Projekte wurden erst möglich, weil sie von der InvestitionsbankBerlin mit einem Förderkredit, einem Zuschuss oder einer Beteiligungbegleitetwordensind.
Damit ist die Investitionsbank Berlin eine tragende Säule in der Wirt-schaftspolitikdesLandes. InihremKundenzentrumWirtschaftberätsieihreKundinnenundKundenüberdasFörderangebot,diskutiertdieFinan-zierungspläneundverweistgegebenenfallsauchaufdieanderen Insti-tutionen im Berliner Beratungsnetzwerk, die Investitions-,Technologie-oderGründungsvorhabeninderHauptstadtbegleiten.MitdenBerlinerHausbankenstehtsieinengemKontakt,umdieKundeninformation,dieAntragsverfahrenundEntscheidungswegeständigzuverbessern.DerEr-folgdieserBemühungenzeigtsichunterandereminsteigendenBewilli-gungszahlen,vorallembeim„Hausprodukt“derIBB–dem„BerlinKredit“.
AuchaufdaskommendeJahr2008blickendiekleinenundmittelstän-dischen Unternehmen optimistisch. Viele planen Geschäftserweiterun-genunderneutauchEinstellungen.Wannimmermöglich,wirddieInves-titionsbank Berlin auch diese Vorhaben unterstützen und damit ihrenBeitragzurweiterenpositivenWirtschaftsentwicklunginderStadtleis-ten.IchwünschedabeivielErfolg.
Harald WolfSenator für Wirtschaft, Technologie und Frauen des Landes Berlin
Grußwort des Vorsitzenden des Verwaltungsrats
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DieInvestitionsbankBerlinisteinerechtsfähigeAnstaltdesöffentlichenRechtsunddaszentraleFörderinstitutdesLandesBerlin.
DerVerwaltungsratderInvestitionsbankBerlinhatseineAufgabenord-nungsgemäßnachGesetz,SatzungundGeschäftsordnungwahrgenom-men.DasGremiumtrat imBerichtsjahrzu insgesamtvierordentlichenSitzungen zusammen. Diese fanden jeweils unter Beteiligung des Vor-standsstatt.
SchwerpunktederArbeitdesVerwaltungsratswarendiezukünftigestra-tegischeAusrichtungderInvestitionsbankBerlin,diebankinterneRisiko-steuerungsowiedasBeteiligungsportfolio.
DerVorstand informiertedenVerwaltungsratsowiedessenAusschüsseim Berichtsjahr laufend über die aktuelle Entwicklung der Bank sowieüberwichtigeGeschäftsvorfälle.
DieBDODeutscheWarentreuhandAGWirtschaftsprüfungsgesellschaft,Berlin, nahm die gesetzlich vorgeschriebene Abschlussprüfung für dasGeschäftsjahr2007vor.EsergabensichkeineBeanstandungen;diePrüfererteilten der Investitionsbank Berlin einen uneingeschränkten Bestäti-gungsvermerk.
DerVerwaltungsrat nahm das Ergebnis der Abschlussprüfung nach Er-läuterungdurchdenAbschlussprüferinseinerSitzungam6.März2008zurKenntnis.EinwändegegendenvomVorstandaufgestelltenJahresab-schlussderInvestitionsbankBerlinwurdendurchdasGremiumnichter-hoben.DerVerwaltungsratstelltedenJahresabschlussderBankfürdasGeschäftsjahr2007indieserSitzungfest.
DerJahresüberschussfürdasGeschäftsjahr2007beträgtnachAbzugderFörderleistungenfürBerlin126,0Mio.EUR.UnterBerücksichtigungeinerVorwegzuführung in die Zweckrücklage der Bank in Höhe von 2,5 Mio.EURwirdeinBilanzgewinninHöhevon123,4Mio.EURausgewiesen.Die-ser ist gemäß Gewinnverwendungsvorschlag zur Ausschüttung an dasLandvorgesehen.
Bericht des Verwaltungsrats
Bericht des Verwaltungsrats
�Bericht des Verwaltungsrats
DerVerwaltungsratdanktdemVorstandundallenMitarbeiterinnenundMitarbeitern der Investitionsbank Berlin für ihre engagierte Arbeit imGeschäftsjahr2007.
Berlin,den6.März2008DerVorsitzendedesVerwaltungsrats
Harald WolfSenator für Wirtschaft, Technologie und Frauen des Landes Berlin
10 Berlin – Kreative Hauptstadt
Susanne Philippson – nicht Schwedin, nicht Engländerin, sondern eine junge deutsche Designerin, die nach Studienaufenthalten in London und Eindhoven das kreative Pflaster Berlins für ihre selbstständige Tätigkeit auserkoren hat. Ihre Leuchten und Möbelentwürfe sind stark im Detail, in Materialien und Formen, die Sinn für Emotionen bieten und Produzenten wie Pallucco, Habitat oder Droog Design gefunden haben.
http://www.philippson.org
Susanne PhilippsonProduktdesignerin
Susanne Philippson Design
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WenneseinenStandortvorteilgibt,derBerlinniestreitiggemachtwur-de,so istdasderKulturbereichunddasgroßekünstlerisch-kreativePo-tenzialderStadt.InallengängigenStandortstudienwurdediesBerlinals„weicher“Standortfaktorpositivzugerechnet.Gemeintwardamitiners-terLiniedieVielzahlunterschiedlicherUnternehmenderkreativenBran-chen,aberauchdergroßeBereichderöffentlichenKulturwirtschaftmitseinembreitenAngebotanMuseen,TheaternundMusikstätten.
IndenletztenJahrenhatsichnunmehrundmehreineandereSichtweisederkreativenBranchendurchgesetzt.WieindensiebzigerundachtzigerJahrendieUmwelttechnikwirdnunauchdieKreativwirtschaftalsseri-öser Wirtschaftsfaktor erkannt, der Arbeit und Wirtschaftsleistungschafft.ImGegensatzzurUmwelttechnik,woimmerneueAuflagenundAnforderungen die Produktentwicklung anregen, muss die Kreativwirt-schaftaufdiestimulierendeWirkungdesGesetzgebersindieserIntensi-tätzwarverzichten,bedientaberinhohemMaßedieBedürfnissederIn-formations-undFreizeitgesellschaft.DiewirtschaftlicheBedeutungderKultur-undKreativbranche istdeshalbzuletzt immerdeutlicher indenFokusnationalerundinternationalerPolitikgerückt.EinevonderEuropä-ischenKommissionimNovember2006veröffentlichteStudiehateinenweiteren Impulsgegeben.DerEU-KulturministerratattestiertderBran-cheeinewachsendeBedeutungvorallemfürdieEntwicklungvonWirt-schaftswachstumunddieSchaffungvonArbeitsplätzeninEuropa.
DasBundesministeriumfürWirtschaftundTechnologiehatdeshalbimHerbst2007eine„InitiativeKultur-undKreativwirtschaftderBundesre-gierung“ gestartet, in deren Rahmen bis zum April 2009 strategischeEmpfehlungenfüreineeffektiveundnachhaltigeKulturwirtschaftspoli-tikerarbeitetwerdensollen.ZielderInitiativeisteineStärkungderKom-
Berlin – Kreative Hauptstadt
Berlin – Kreative Hauptstadt
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petenzenundeineoptimierteVernetzungderKultur-undKreativbran-che.AuchsolleineeinheitlicheDefinitiondesBegriffsKultur-undKrea-tivwirtschafterarbeitetwerdensowieeineÜberprüfungerfolgen,obdasvorhandeneFörderinstrumentariumdafürausreicht,dasPotenzialdieserBranchemitihrersehrkleinteiligenUnternehmensstrukturauszuschöp-fen. Weitere Aufgaben werden mit der Analyse der InterdependenzenzwischenöffentlichfinanziertemKulturlebenunderwerbswirtschaftlichgeprägterKultur-undKreativwirtschaftsowiemitderBeratungundHil-festellung von Freiberuflern auf dem Weg in die Selbstständigkeit ge-nannt.
In Berlin genießt die Kreativwirtschaft eine herausragende Bedeutung.Rund22.600zumeistkleineundmittelständischeUnternehmenerwirt-schaftetenbereitsimJahr2005einUmsatzvolumenvonrund18,6Mrd.Euro. Damit erreichte die Kreativwirtschaft einen Anteil von über 20 %am Bruttoinlandsprodukt der BerlinerWirtschaft. Die Kreativwirtschaftstellt mit ihren rund 90.000 sozialversicherungspflichtig BeschäftigteneinenrelevantenArbeitsmarktfaktorinBerlindar,dereinenBeschäftig-tenanteilvon8%repräsentiert.AddiertmandieAnzahldergeringfügigBeschäftigten,derfreienMitarbeiterundderSelbstständigendazu,sindin der Berliner Kreativwirtschaft rund 167.000 Menschen beschäftigt.UnddasDeutscheInstitutfürWirtschaftsforschung(DIW)bestätigt,dassdieKreativwirtschaftinBerlinschnellerwächstalsinanderendeutschenStadtregionen. Zwischen den Jahren 2000 und 2005 sei die Anzahl derkreativwirtschaftlichen Unternehmen in Berlin mit 30 % mehr als dop-peltsoschnellgestiegenwieindenVergleichsregionen.
Berlin – Kreative Hauptstadt
1�Berlin – Kreative Hauptstadt
Gegründet wurde Motor Music 1994 als Label „Jenseits des Mainstreams“ von Tim Renner im Auftrag des Musikkonzerns PolyGram (der späteren Universal Music). In den nächsten Jahren entwickelte sich die von Deutschlands größtem Major ausgegründete Firma mit eigenen Künstlern wie Element of Crime, Tocotronic, Virginia Jetzt, Sportfreunde Stiller und vielen anderen zu einem Impulsgeber der lokalen IndependentSzene. Mit Rammstein gelang es Motor Music, auch international Zeichen zu setzen. Anfang 2004 wurde Renner Universal und Universal Motor Music los. Aber natürlich behielt sich der Konzern vor, Motors alte Verträge zu halten oder fortzusetzen. So wurde 2005 Motor Music von Renner und Konsorten einfach neu gestartet.
http://www.motormusic.deMotor Music präsentiert: Polarkreis 18http://www.polarkreis18.de
Tim RennerGeschäftsführer von Motor Music
Motor Music
1� Berlin – Kreative Hauptstadt
Die großformatigen Drucke, die für c.neeon typisch sind, gestaltet Clara Leskovar. Die einzelnen Rapporte sind dabei in der Regel größer als der Körper, weshalb – trotz der Vervielfältigung – der Eindruck von Einzelstücken entsteht. Clara Leskovar wuchs in WestBerlin auf. Als Flächendesignerin suchte sie nach Möglichkeiten, ihre Entwürfe in Bewegung zu bringen. Doreen Schulz's Ansatz, Bekleidung als Raum um den Körper zu denken, kam ihr entgegen. 2004 gestalteten die beiden ihre erste gemeinsame Kollektion „daydreamnation“. Dass Mädchentagträume im Vogtland nahe der innerdeutschen Grenze und auf der Insel WestBerlin völlig verschieden gewesen waren, wurde zum kreativen Motor, aus dem sie eine interdisziplinäre Arbeitsweise entwickelten.
http://www.cneeon.de
Clara Leskovar und Doreen SchulzGeschäftsführerinnen des Labels c.neeon
c.neeon
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DieBerlinerWirtschaftspolitikhatdiegroßeBedeutungderKreativwirt-schaftfrüherkanntundbereitsimJahr2004eineressortübergreifendeKulturwirtschaftsinitiative gestartet. Auch hat Berlin gemeinsam mitNordrhein-WestfaleninderWirtschaftsministerkonferenzseitlängeremaufeineFokussierungaufdiesenBereichhingearbeitetunddamiteinenwesentlichen Anstoß zur Initiative des Bundes geliefert. Durch die Se-natsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen wurden Wert-schöpfungsketten für die Kreativwirtschaft erarbeitet und damit dieVoraussetzungen für eine den Kompetenzfeldern ähnliche Vernetzunggeschaffen. Da die Kultur- und Kreativwirtschaft nur in einem politik-übergreifenden Ansatz entwickelt und gefördert werden kann, wurdeEndedesJahres2007einLenkungskreisinstalliert,dersichausVertreternderPolitikundPersönlichkeitenderKreativbranchezusammensetzt.Die-serLenkungskreisberätdiePolitikundbietetdasForumfürdienotwen-digenAbstimmungenzwischendenSenatsverwaltungen.
DieInvestitionsbankBerlinträgtdergroßenundwachsendenBedeutungder Kreativwirtschaft Rechnung und hat im Berichtsjahr ihr Finanzie-rungsinstrumentariumaufdieZielgruppevonUnternehmenundSelbst-ständigenausdenTeilbereichenderKreativwirtschafterweitert.
Deutschlandweit einmalig ist der „VC Fonds Kreativwirtschaft Berlin“,dendieIBBimBerichtsjahrkonzipierteundseitdemJahresanfang2008überdieIBBBeteiligungsgesellschaftmbHbetreibt.BeidemvonderIBBgemeinsam mit der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie undFrauen entwickelten Produkt handelt es sich um einen Wagniskapital-fonds,dermit30Mio.Euroausgestattetist,vondenendieHälfteinFormvon EFRE-Mitteln über die Senatswirtschaftsverwaltung eingebrachtwird. Der Fonds ist für wachstumsorientierte Unternehmen konzipiert.FünfbissiebenBeteiligungenproJahrsindgeplant.
Berlin – Kreative Hauptstadt
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Die monetäre Förderung von Firmen der Kreativwirtschaft ist die eineSache. Eine andere ist das Coaching von Unternehmern, die in diesemBereichtätigsind.AuchhieristdieIBBaktiv.SohatihreTochter,die„Tech-nologie Coaching Center GmbH“ (TCC), ihr Service-Angebot inzwischenauf Firmen der Kreativbranchen ausgedehnt und Kapazitäten für dasCoachingvonbiszu40UnternehmenproJahrgeschaffen.BisherwardasTCCausschließlichimTechnologiebereichtätig.DieIBBhatsichdamitzueinemVorreiterderFörderungkreativerUnternehmerundSelbstständi-gerinBerlingemacht.
DieBedeutungderKreativwirtschaftgehtabernochweitüberdieSchaf-fung von Unternehmen und Arbeitsplätzen in den unterschiedlichenKreativbranchen hinaus. Nach Überlegungen des amerikanischen Öko-nomenRichardFloridaentstehengenerell Innovationendort,wokultu-relleVielfaltundKreativitätherrschen.DemnachwäregeradeBerlineinesolcheKeimzellefürInnovationenunddamitverbundeneArbeitsplätze,weilhierdieVielfaltanKreativitätineinemgleichzeitigmultikulturellenUmfeld unbestritten ist. Die Chancen, die sich für den Standort Berlindemnach aus seinem Potenzial anTalenten,Toleranz undTechnologienergeben,sindenorm.
DasBerlin-InstitutkommtineinerStudie„Talente,TechnologieundTole-ranz – wo Deutschland Zukunft hat“ sogar zu dem Schluss, dass BerlinaufgrundseineshohenKreativpotenzialsdasgrößteEntwicklungspoten-
Berlin – Kreative Hauptstadt
1�Berlin – Kreative Hauptstadt
Die KATAPULT Filmproduktion GmbH ist eine deutsche Filmproduktion mit Sitz in BerlinKreuzberg. Das Hauptgeschäft der KATAPULT Filmproduktion sind Musikvideos. KATAPULT wurde Anfang 2003 von den beiden Produzenten Ingo Georgi und Alexander Kiening sowie den Regisseuren Joern Heitmann und Daniel Lwowski gegründet. Ziel war von Anfang an, den immer knapperen Budgets eine möglichst hohe Qualität entgegenzustellen. So werden beinahe alle KATAPULTVideos auf MTV und VIVA gespielt. Zu den Kunden gehören unter anderem Herbert Grönemeyer, The Rasmus, aha, Rammstein, Bushido, Rosenstolz, Paul van Dyk, Tokio Hotel, Sarah Connor, Reamonn, UB40, Marilyn Manson, Ben Becker, Fettes Brot, Sportfreunde Stiller, ProSieben, der MDR, das ZDF, der DFB, die TUI und viele andere. Seit 2007 produziert KATAPULT außerdem den ComedyPodcast „Halt die Klappe“.
http://www.katapultfilm.com
Alexander Kiening und Ingo GeorgiGeschäftsführer der
KATAPULT Filmproduktion GmbH
KATAPULT Filmproduktion GmbH
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Radon Labs ist ein GameDevelopmentUnternehmen, das sich mit der Entwicklung und Produktion sowohl von AAAGames als auch so genannter „small“ und „midsize“Spiele beschäftigt. Seit der Gründung 1995 hat Radon Labs mehr als 20 Computerspiele entwickelt, unter anderem „Urban Assault“ (Microsoft) und „Project Nomads“ (CDV). Mit mehr als 80 Mitarbeitern in Offices in Berlin und Halle ist Radon Labs einer der größten Spieleentwickler in Deutschland, mit rasanter Wachstumstendenz. Mit den aktuellen Produktionen, dem AAARPG „Drakensang – Das schwarze Auge“ sowie der AdventureromanUmsetzung „Treasure Island“, stellt Radon Labs die Weichen für den Sprung in die internationale Elite der Spieleentwicklung.
„Jetzt ist klar: Drakensang wird das nächste MegaRollenspiel!“ Gamestar, Coverstory 03/2008
http://www.radonlabs.de
Bernd Beyreuther, André Blechschmidt und André Weissflog
Gesellschafter der Radon Labs
Radon Labs GmbH
Berlin – Kreative Hauptstadt
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zialallerdeutschenRegionenbesitzt.VoraussetzungfürwirtschaftlichenErfolgsinddemnachRahmenbedingungen,indenensichTalente,Techno-logie und Toleranz am besten entfalten können. Und hier sei Berlindeutschlandweitvorn:„DurchihreHochschulenundForschungseinrich-tungen,ihrgroßeskulturellesAngebot,aberauchdurchdiezahlreichenpolitischen Institutionen liegt die deutsche Bundeshauptstadt beimHumankapital und bei den hochkreativen Erwerbstätigen unangefoch-tenaufPlatzeins.DieStadtträgtzudemmitrelativhohenAusgabenfürForschungundEntwicklungdazubei,dassdassobleibt.Und:Berlin isteinetoleranteStadt.“
Klarist,dassBerlineinweitüberdurchschnittlichattraktiverStandortfürdieGründungbzw.AnsiedlungvonUnternehmenderKreativwirtschaftist. Darin ist ein erhebliches Beschäftigungspotenzial angelegt, dennvielederneuenUnternehmendürftenindenkommendenJahrenwach-sen und Arbeitsplätze schaffen. Dies wiederum zu fördern ist erklärtesZielderLandespolitikundderInvestitionsbankBerlinimBesonderen.
Berlin – Kreative Hauptstadt
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Die Wirtschaftsförderung 2007 in Zahlen
IBB Berlin Intro ARPinkl.EQUAL-Credit BerlinStart SummeIBB Berlin InveSt BerlinKredit BerlinKapital BetrieblicheWeiterbildungund FlexibilisierungderArbeitsorganisation Gemeinschaftsaufgabe– Verbesserungderregionalen Wirtschaftsstruktur KMU-Fonds Wachstums-/Konsortialkredite ProFIT Innovationsassistent ZukunftsfondsBerlin ZwischenfinanzierungFilmproduktion SummeIBB Berlin Intakt Liquiditätshilfen SummeSonstige WirtschaftsdienlicheMaßnahmen Globaldarlehen SummeGesamt IBBBeteiligungsgesellschaftmbH Landesbürgschaften
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4313
38
233721285
12079
1.010
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121.115
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0,14,1
4,1
75,01,2
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1,8217,1
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223,06,84,0
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0,3
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21,02,23,8
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0,5—
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270,720,1
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—1.129,3
1,71,7
0,7—
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71,620,0
0,14,3
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60,00,7
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—15,015,0
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0,5
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23,81,48,0
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84,8——
anzahl derBewilligungen
DarlehenundBeteiligungen,
Bürgschaften
Zuschüsse
Investitionsvolumina aus
neubewilligungen DarlehenundBeteiligungen
Zuschüsse
auszahlungen Bewilligungenin Mio. eUr
Wirtschaftsförderung | Die Wirtschaftsförderung 2007 in Zahlen
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Wirtschaftsförderung
Entwicklung der Wirtschaftsförderung 2007Hohe Zuwächse vor allem bei der Wachstumsförderung
Nach2006verzeichnetedieBerlinerWirtschaftin2007zumzweitenMalinFolgeeinsolidesWachstum,dasrealbeiknapp2%unddamitaufdemNiveaudesVorjahresliegendürfte.TrägerdesWachstumswarendieklei-nenundmittlerenUnternehmen(KMU),diesichwiederdeutlichwettbe-werbsfähigerpräsentierenalsindenJahrendesStrukturwandels.Nebendem Dienstleistungsgewerbe zeigten im Berichtsjahr insbesondere dieUnternehmenderChemischenIndustrie,derMetallverarbeitungundimMaschinenbaueinegünstigeUmsatzentwicklung.60%derBerliner In-dustrieunternehmenbezeichnetenihreaktuelleSituationnachAngabenderIndustrie-undHandelskammerBerlinvomHerbst2007alsgut.NachhohenInvestitionenindenJahrenseit2004plantdeshalbmehralsdieHälftedieserUnternehmen,ihreInvestitionenin2008sogarnochzuer-höhen.
Erfreulichist,dasssichdiesesWachstuminzwischenauchnachdrücklichin der Entwicklung des Arbeitsmarktes widerspiegelt. Im Jahresdurch-schnitt 2007 waren in Berlin rund 34.000 (+2,2 %) Menschen mehr er-werbstätig als im Vorjahr und die Hauptstadt erreichte damit im Ver-gleich der Bundesländer zum zweiten Mal in Folge den ersten Rang(2006:+1,7%).
Eine Erholung zeichnete sich gegen Ende des Jahres 2007 auch für dasBerliner Baugewerbe ab. Während die Umsatzentwicklung hier im Be-richtsjahr,abgesehenvomWohnungsbau,nochsehrverhaltenverlief,si-gnalisieren die stark gestiegenen Auftragseingänge im Berichtsjahr für2008 sowohl für denWohnungs- als nun auch für denWirtschaftsbaueineWendezumBesseren.ImmerstärkerspiegelnsichindieserEntwick-lungdieAuftragsvergabenfürdenBaudesGroßflughafensBerlinBran-denburgInternationalwider,beidembereitsAufträgeimVolumenvonrund750Mio.EURvergebenwurden,vondenenrund85%anUnterneh-meninderRegionBerlin-Brandenburggegangensind.
DieguteStimmunginderBerlinerWirtschaftunddiehoheInvestitions-neigungderBerlinerUnternehmenzeigensichauchinderEntwicklungderFinanzierungszusagenderInvestitionsbankBerlin.
Mit insgesamt 323,2 Mio. EUR blieben die Finanzierungszusagen zwarinsgesamtdeutlichhinterdemVorjahreswertvon446,4Mio.EURzurück,wasaberalleinaufdenUmstandzurückzuführenist,dasswirin2007imGegensatzzumVorjahr(200Mio.EUR)keineGlobaldarlehenmitdenBer-linerGeschäftsbankenabgeschlossenhaben.
Wirtschaftsförderung | Entwicklung der Wirtschaftsförderung
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AbgesehenvondieserSondersituationerhöhtensichdieFinanzierungs-zusagengegenüberdemVorjahrummehrals30%.Insbesonderedasfürdie Finanzierung von Ersatz- und Wachstumsinvestitionen konzipierteEigenprogramm der IBB, „Berlin Kredit“, verzeichnete dabei eine hoheNachfrage. Mit Finanzierungszusagen in Höhe von 75 Mio. EUR lag dasErgebnishierummehralsdasDreifacheüberdemVorjahrunddoppeltsohochwiederPlanwert.AberauchbeidenWachstums-undKonsortial-darlehenkonntevon69,8Mio.EURauf128,5Mio.EUReineerheblicheEr-gebnissteigerungerzieltwerden.DiesesProgrammprofitiertvonderen-gen Zusammenarbeit mit den Berliner Geschäftsbanken, wo es der IBBimmeröftergelingt,alsBegleiterkomplexerFinanzierungslösungener-folgreichzusein.
Dabei erfolgten insgesamt rund zwei Drittel der FinanzierungszusagenindenrelevantenLandesprogrammenanUnternehmenindenBerlinerKompetenzfeldern Informations-undKommunikationstechnologie,Bio-technologie,Medizintechnik,VerkehrssystemtechnikundOptischeTech-nologien. Dort tragen sie zur Schaffung zukunftssicherer Arbeitsplätzeunddazubei,dasssich inBerlin indiesenWirtschaftsbereichen immermehrUnternehmenansiedeln.Zwischen2002und2005wuchsdieAn-zahlderUnternehmenindiesenZukunftsfeldernumjahresdurchschnitt-lich4,1%gegenüber1,0%imBundesgebiet.
Berliner Unternehmen nutzen Chancen im erweiterten Europa
EinIndizfürdieerhöhteWettbewerbsfähigkeitderBerlinerIndustrieistdie in den letzten Jahren deutlich gestiegene Exportquote.Wurden imJahr2000lediglich23,6%derUmsätzedesBerlinerVerarbeitendenGe-werbesaufAuslandsmärktenerzielt,soistdieseQuotebiszumJahr2007
Wirtschaftsförderung | Entwicklung der Wirtschaftsförderung
Gründung Wachstum Stabilisierung
+ 21 %+ 33 %
- 23 %
Die prozentuale Veränderung der Finanzierungszusagen in den Produktfamilien der Investitionsbank Berlin 2006/2007
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auf34,0%gestiegen.DiewichtigstenHandelspartnerderBerlinerExpor-teuresindnachwievordieLänderderEU.JederzweiteimExportgeschäftverdienteEurokamauseinemEU-Mitgliedsland.WichtigstesAbsatzlandBerlinsüberhauptsindallerdingsdieUSA.HierkonnteBerlinseinenAn-teilvon3,8%imJahr1991aufmittlerweile 11,3%ausdehnen.HoheZu-wächsesindallerdingsauchimHandelmitRusslandundChinazuver-zeichnen.DieEU-BeitrittsländerausMittel-undOsteuropakonnten2007ihrenHandelmitBerlinebenfallsstarkausweiten.
Da die Internationalisierung der Berliner kleinen und mittleren Unter-nehmenausSichtdesLandesBerlineinwichtigerAspektderWirtschafts-förderungist,hatdieInvestitionsbankBerlinimBerichtsjahrdasWachs-tumsprogramm für die Finanzierung von Auslandsaktivitäten geöffnet.Voraussetzungist,dassdamitpositiveArbeitsplatzeffektefürBerlinver-bundensind.
DarüberhinausunterstütztdieIBBgemeinsammitanderenPartnerndieAuslandsaktivitätenBerlinerUnternehmeninMittel-undOsteuropaimRahmenderfolgendenInitiativen:
TEICO-Net:ZieldesProjektesTEICO-Net(TechnologyEnterprisesInnovati-onCooperationNetwork)istes,KooperationenBerlinerUnternehmenimosteuropäischenRaumsowiedenInnovations-undTechnologietransferzu unterstützen. Insgesamt nahmen bisher 320 Unternehmen aus denTEICO-Net-PartnerregionenanentsprechendenVeranstaltungenteil.ZurWeiterentwicklungundUmsetzungderInitiativeplanendieTEICO-Net-PartnerdasgemeinsameProjektTEICO-NetII,indessenMittelpunktdieFinanzierungvoninternationalenKooperationenstehensoll.
Planvoll ins Ausland: In dem auf drei Jahre angelegten Projekt wurdeninsgesamt145Unternehmen–davon50imJahr2007–beiihrengeplan-ten Auslandsaktivitäten unterstützt. Das Projekt lief zum Jahresende2007ausundwurdedurchdasProgramm„NeueMärkteerschließen“er-setzt. ImRahmendiesesProgrammswerdenu.a.dieKonzepterstellungzurErschließungvonAuslandsmärkten,MessekostenundLohnkostenfüreinenAußenwirtschaftsassistentenbezuschusst.
FinanzierungsberatungAusland:Mitdembiszum31.12.2007befristetenProjektwurdeninsgesamt112UnternehmenbeiihrenInvestitionenimAus-landunterstütztsowie26Service-undBeratungsverträgegeschlossen.
Kleinstkredite erweitern das Förderangebot der IBB und zielen vor allem auf Gründer und kleine Unternehmen
Zahlreiche Unternehmensgründungen in Berlin erfolgen im Dienstleis-tungsbereichoderimBereichder„CreativeIndustries“undsinddamitoftnichtsehrkapitalintensiv.WichtigfürdieseKundenistesvorallem,ihre
Wirtschaftsförderung | Entwicklung der Wirtschaftsförderung
��
GeschäftsideeschnellumsetzenundihrenKreditbedarfunbürokratischdecken zu können. Da sich Geschäftsbanken im FirmenkundengeschäftnachwievoraufgrößereFinanzierungenkonzentrieren,hatsichdieIBBimBerichtsjahrentschlossen,ihrProduktangebotimBereichderKleinst-kreditezuerweitern.
DafürwurdeimBerichtsjahrderKMU-Fondsmodifiziertundnochstär-ker auf die Bedürfnisse kleiner Unternehmen mit geringem Finanzie-rungsbedarf ausgerichtet. Eine schlanke, unbürokratische BearbeitungsollkünftigdiekurzfristigeVergabevonKleinstkreditenbiszu10TEURineinem vereinfachtenVerfahren erlauben. Ein Senatsbeschluss dazu sollimMärz2008erfolgen.AberauchgrößereVorhabensindüberdenKMU-Fondszufinanzieren,derKleinkreditebis25TEURundDirektdarlehenbiszu250TEURbeinhaltet.GefördertwerdenkleineundmittlereUnterneh-men sowie freiberufliche Unternehmungen. Finanziert werden sowohlExistenzgründungenwieauchErweiterungen,BetriebsübernahmenundNeuansiedlungen.AuchimZusammenhangmitInvestitionenstehendeBetriebsmittelkönnenausdemKMU-Fondsfinanziertwerden.
AlsweiteresProgrammfürdieFinanzierungvonGründungenundJung-unternehmen ist das von uns über die Hausbanken vertriebene Pro-gramm„BerlinStart“zunennen.Eshandeltsichdabeiumeinsehrviel-seitig einsetzbares Gründerprogramm, das für Existenzgründer, jungeKMU und Freiberufler in Betracht kommt und mit dem Investitionen,aberauchzumBeispieldieErstausstattungdesWarenlagersfinanzierbarsind.
Angebot für Risikokapital erweitert
Bei der Wachstumsfinanzierung junger Unternehmen ist RisikokapitalvongroßerBedeutung,weilesdieKapitalbasisdieserUnternehmener-weitertunddamitauchdieMöglichkeitenderKreditfinanzierungerhöht.Bereits im Jahr 1997 hat die Investitionsbank Berlin mit der IBB Beteili-gungsgesellschaftmbHdeshalbeineeigeneBeteiligungsgesellschaftge-gründet.
Im Jahr 2007 wurden 22 Transaktionen durchgeführt. Die IBB Beteili-gungsgesellschaftunddervonihrgemanagteVCFondsBerlininvestier-tenzusammenrund7Mio.EUR,weitereFinanzierungspartnermehrals70 Mio. EUR in die Unternehmen. Bei vier BeteiligungsunternehmenkonntenrentableDesinvestitionen(Exits)durchgeführtwerden.
Ein weiterer Schwerpunkt der Aktivitäten der IBB Beteiligungsgesell-schaftlaginderVorbereitungvonzweineuenVCFonds(VCFondsTech-nologieBerlinundVCFondsKreativwirtschaftBerlin).NochimDezemberkonnten beide Gesellschaften gegründet und alle relevanten Verträge
Wirtschaftsförderung | Entwicklung der Wirtschaftsförderung
��Wirtschaftsförderung | Entwicklung der Wirtschaftsförderung
geschlossenwerden,sodassbeideFondsim1.Quartal2008andenMarktgebrachtwerdenkonnten.
Beratungsleistungen runden das Gesamtangebot ab
Bei Existenzgründern kommt der richtigen Beratung eine ähnlich hoheBedeutungzuwiederFinanzierungdesGründungsvorhabens.DeshalbstelltdieInvestitionsbankBerlinüberdenBusinessplan-WettbewerbBer-lin-BrandenburgunddasTechnologieCoachingCenterhiereinprofundesSchulungs-undCoachingangebotbereit.DarüberhinausfindetsichimInternetunterwww.ibb.deoderwww.gruenden-in-berlin.deeinumfang-reichesInformationsangebotfürGründer.
AberauchetablierteunderfolgreicheUnternehmenbedürfenderBera-tung,wennesumFragenderFinanzierungunddenrichtigenFördermit-teleinsatzgeht.DafürunterhältdieIBBalsAnlaufstellefürGründerundUnternehmendie„KundenberatungWirtschaft“,durchdieeinequalifi-zierte Finanzierungsberatung erfolgt. Unternehmen in den BerlinerKompetenzfeldernwerdenzusätzlichinallenFinanzierungsfragendurchdieBeraterderIBBbetreut.DiesebegleitenbeiBedarfauchdieAnsied-lungsprojektederBerlinPartnerGmbH,dennnebenderrichtigenStand-ortwahl kommt hier vor allem der richtigen Finanzierung des Ansied-lungsvorhabens eine große Bedeutung zu.Weitere BeratungsangebotefürUnternehmenhältdie„ipalGesellschaftfürPatentverwertungBerlinGmbH“bereit.
Eine Erfolgsgeschichte setzt sich fort: Der Businessplan-Wettbewerb Berlin-Brandenburg
DerBusinessplan-WettbewerbBerlin-Brandenburg(BPW)wurdeimJahr2007zumzwölftenMaldurchgeführtundistderbundesweitgrößtere-gionaleExistenzgründerwettbewerb.ZieldesWettbewerbsistdieInitiie-rung von nachhaltigen Unternehmensgründungen in Berlin und Bran-denburg. Dabei soll das kostenlose und praxisorientierte Unterstüt-zungsprogrammdenTeilnehmernhelfen,ausderGeschäftsidee indreiWettbewerbsstufeneintragfähigesGeschäftskonzeptzuentwickeln.
ImabgelaufenenWettbewerbsjahr2007wurdebesondererWertdaraufgelegt, die Branchenoffenheit des BPW zu betonen. Daher wurden imBPW2007erstmalszweiBewertungskategorieneingeführt:BPWservicefürdienichttechnologieorientiertenundBPWtechnologyfürdietechno-logieorientiertenProdukt-undDienstleistungsideen.Mitdeninsgesamt18imBPW2007prämiertenTeamszeigtesicheinegroßeFacettenvielfaltdereingereichtenIdeen.
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DieResonanzwarerfreulich:IndenanspruchsvollenPrämierungsstufenzweiunddreikonntenabsoluteRekordergebnisseverzeichnetwerden.ImBPW 2007 wurden von 984 Gründerinnen und Gründern 550 verschie-dene Businesspläne eingereicht. Zuvor wurden in den Wettbewerben1996bis2006insgesamt3.804GeschäftsideenmitdemerfreulichenEr-gebniseingereicht,dass978derdarausgegründetenUnternehmenmitinsgesamt3.832Arbeitsplätzennochheutebestehen.
AusdenWettbewerbern1996biseinschließlich2006bestehenheutenoch978Unternehmen!
Bestehende Unternehmen (1996–2006)
BusinesspläneindenWettbewerben
bestehendeUnternehmen
Arbeitsplätze
3.804
978
3.832
Wirtschaftsförderung | Entwicklung der Wirtschaftsförderung
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Ausblick auf die Wirtschaftsförderung 2008Auch in 2008 große Nachfrage bei IBB-Programmen erwartet
Nach zwei Jahren solidenWirtschaftswachstums in Berlin ist für 2008davon auszugehen, dass sich dasWachstum etwas abgeschwächt fort-setzt.DarauflassendiehohenAuftragspolsterimVerarbeitendenGewer-be und in der Bauindustrie schließen, die für eine insgesamt positiveGrundstimmung in der BerlinerWirtschaft sorgen und zu Investitions-undBeschäftigungsplanungenveranlassen.Dabeigehtvondenletztlichnoch nicht absehbaren Folgen der Subprime-Krise und den weltweitenTurbulenzen an den Börsen sowie einer deutlichen Abschwächung desWirtschaftsklimasindenUSAallerdingseinestarkeVerunsicherungaus.
InsgesamtzeigtesichdasWirtschaftsklimainBerlingegenEndedesJah-resetwasgünstigeralsimBundesgebiet.SowohlihreaktuelleSituationalsauchdieErwartungenfür2008schätztendieBerlinerIndustrieunter-nehmenetwaspositivereinalsimBundesdurchschnitt.VordemHinter-grund, dass mehr als die Hälfte der Unternehmen plant, ihre Investiti-onenzuerhöhen,undfastzweiFünftelderUnternehmenauchihreBe-schäftigung erhöhen wollen, erwarten wir für 2008 erneut eine großeNachfrage nach unseren Finanzierungsmitteln. Dazu kommt, dass dieBerlinPartnerGmbHin2007einenRekordbeiderAkquisitionvonUnter-nehmen für Berlin erzielt hat. Da zahlreiche dieser Standortentschei-dungenerst2008realisiertwerden,erwartenwirauchvondieserSeiteeine steigende Nachfrage. Auch zeigt sich bereits jetzt, dass die neuenKleinstkrediteaufeinegroßeNachfragetreffenundhierin2008voraus-sichtlichhoheStückzahlenrealisiertwerden.
IBB geht mit Angeboten für die Kreativwirtschaft 2008 an den Markt
In fast 23.000 Unternehmen der Kreativwirtschaft arbeiten in Berlinschonheutemehrals167.000Menschen.AußerdemzeigtderBereichderKreativwirtschafteinesehrhoheDynamik.
DadieseUnternehmenoftkleinundentsprechendkapitalschwachsindundihreGeschäftsvorhabensichhäufignurvonSpezialistenbeurteilenlassen,treffensieaufSchwierigkeitenbeiderKreditfinanzierung.UmdaswirtschaftlichePotenzialdieserUnternehmengezieltzufördern,hatdieInvestitionsbank Berlin deshalb in 2007 ihr gesamtes FörderspektrumvonDarlehenüberMezzanin-KapitalbiszuBeteiligungenfürUnterneh-mendiesesWirtschaftsbereichesgeöffnetbzw.,etwamitdemVCFondsKreativwirtschaft, ganz neue Angebote für diese Unternehmen entwi-ckelt,dieab2008andenMarktgebrachtwerden.
Wirtschaftsförderung | Ausblick auf die Wirtschaftsförderung
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Fortsetzung der bewährten Vertriebskooperationen
Die deutliche Steigerung der Finanzierungszusagen für Gründer (IBBBerlinINTRO)undfürWachstumsunternehmen(IBBBerlinINVEST)wärenichtmöglichgewesen,ohneauchimVertriebderProdukteneueWegezugehen.Sohatdie IBB ihreWerbemaßnahmenstark intensiviert,denInternetauftritt kundenfreundlich modifiziert und damit eine größereBekanntheitihresFinanzierungsangeboteserreicht.
Die im letzten Jahr neu eingeführte Vertriebsstrategie ist die Basis füreineintensivierteZusammenarbeitmitdenGeschäftsbankenbeimVer-triebderProdukteundbeiProjektfinanzierungen.IhrErfolgbestehtvorallem darin, dass es der IBB in Partnerschaft mit den Geschäftsbankensehroftgelingt,inKombinationvonFörderproduktenundMarktkreditenmaßgeschneiderteFinanzierungslösungenfürdieindividuellenKunden-bedürfnissezufinden.DiesebewährteZusammenarbeitwirddeshalbin2008konsequentfortgeführt.
Wirtschaftsförderung | Ausblick auf die Wirtschaftsförderung
��Beteiligungen
Die Investitionsbank Berlin hält zahlreiche Beteiligungen an Unterneh-men,diewichtigeFunktionenimRahmendesBerlinerStandortmanage-ments erfüllen. Diese strategischen Beteiligungen stellen einen wich-tigenBeitragzurwirtschaftlichenEntwicklungderHauptstadtdar.
IBB Beteiligungsgesellschaft mbH: 10 Jahre erfolgreich am Markt – Beteiligungskapital jetzt auch für die Kreativwirtschaft
Die IBBBeteiligungsgesellschaftmbH istder führendeKapitalgeber fürTechnologieunternehmeninderHauptstadt.ImBerichtsjahrkonntedieGesellschaftihr10-jährigesBestehenfeiern.IndieserZeithatsieBerlinerTechnologieunternehmenrund470Mio.EURanBeteiligungskapitalzurVerfügunggestellt,wobeisie66Mio.EURalsLead-,Co-Lead-oderCo-In-vestorselbstaufgebrachthat.
In2007wurdensechsneueUnternehmenerstmalig finanziert.Zusam-menmitFolgefinanzierungenbestehenderBeteiligungenwurdeninsge-samt 22Transaktionen durchgeführt.Vier UnternehmensbeteiligungenkonntenmitGewinnveräußertwerden.
MitdemEnde2007vomLandBerlinundderInvestitionsbankBerlinge-gründetenVCFondsKreativwirtschaftBerlinwerdennunerstmalsVen-ture-Capital-FinanzierungenfürUnternehmenaußerhalbdesTechnolo-giebereichesangeboten.MitdemFondssolldasgroßePotenzialBerlinsinderKreativwirtschaftgefördertwerden.BiszumJahr2013stehendamit30 Mio. EUR für Beteiligungsfinanzierungen von Berliner Kreativunter-nehmen bereit. Jeweils die Hälfte der Mittel wird vom EuropäischenFondsfürregionaleEntwicklung(EFRE)undvonderInvestitionsbankBer-lineingebracht.
UnternehmenausdenBereichenFilm,Rundfunk,Fernsehen/MusikundEntertainment/Werbung/Mode, Design und Architektur/Multimedia,Games,Software/KunstundKultursowieVerlagekönnenausdemFondsineinererstenFinanzierungsrundebiszu1,5Mio.EURBeteiligungskapi-talerhalten,wobeidieBeteiligungenabsolutbei3Mio.EURjeUnterneh-menlimitiertsind.DerAbschlussvonfünfbissiebenBeteiligungenistin2008geplant.
EinzweiterneuerFondswurdeebenfallsEndedesJahres2007eingerich-tet:ÜberdenVC FondsTechnologie BerlinkannwachstumsorientiertenTechnologieunternehmenbis2013Wagniskapital imVolumenvonrund52Mio.EURzurVerfügunggestelltwerden,wobeidieFinanzierungeben-fallszurHälfteausEFRE-undIBB-Mittelnerfolgt.
Beteiligungen
�0 Beteiligungen
TCC Technologie Coaching Center GmbH: Betriebswirtschaftliches Know-how für innovative Unternehmen in Berlin
ÜberdieTCCTechnologieCoachingCenterGmbH(TCCGmbH)unterstütztdie Investitionsbank Berlin Existenzgründer und Technologieunterneh-men durch subventionierte Beratungsleistungen (Coaching) und Semi-nare.AuchdieseGesellschaftkonnte imBerichtsjahr ihr 10-jährigesBe-stehenfeiern.Seit1997habensichinrund500Seminarenca.8.000inter-essierte (Jung-)Unternehmer oder Gründungswillige weitergebildet.Über 1.300 Existenzgründer und bestehende Unternehmen wurden imRahmen von mehr als 1.400 Beratungsprojekten mit fast 10.000 Bera-tungstagenindiesenzehnJahrenbegleitet.
DiepositiveEntwicklungderBerlinerWirtschaftwirktesichauchaufdieNachfragenachLeistungenderTCCGmbHaus.ImJahr2007wurdenins-gesamt 221 Projekte mit 1.174 Beratertagen gefördert. Darüber hinauswurden66Seminaremit678Teilnehmerndurchgeführt.In2007hatdieTCC GmbH ihr Angebot um Beratungsleistungen für Unternehmen derKreativwirtschafterweitert.
ipal Gesellschaft für Patentverwertung Berlin GmbH: Chancen des Forschungsstandorts Berlins nutzen
DieipalGmbHisteingemeinsamesUnternehmenderIBBundderBerli-nerHochschulen.ZudenPartnernderipalGmbHzählenauchdieCharitéUniversitätsmedizin Berlin und außeruniversitäre ForschungsinstitutewiedasPaul-Ehrlich-Institut,dasRobert-Koch-InstitutunddieBundesan-staltfürMaterialforschungund-prüfung(BAM).
Durch die ipal GmbH werden Forschungsergebnisse und Erfindungenaus den Berliner Hochschulen und Forschungseinrichtungen auf ihreMarktpotenziale untersucht, patentrechtlich geschützt und verwertet.Damit unterstützt die ipal GmbH die Entwicklung von innovativen,marktfähigenProduktenamForschungsstandortBerlinundleisteteinenwichtigen Beitrag zur Verbesserung des Technologietransfers von derBerlinerWissenschaftzurWirtschaft.
DenBerlinerUnternehmenebnetdieipalGmbHdenZugangzutechno-logischenNeuerungen.DadurchkönnendiesesicheinenwichtigenInno-vationsvorsprung im Wettbewerb um Spitzentechnologien und damitMarktchancen sichern. Auch für zahlreiche Unternehmen mit eigenenForschungs-undEntwicklungsaktivitätenerbringtdieipalGmbHDienst-leistungen wie die Analyse des vorhandenen Patentportfolios und die
�1Beteiligungen
EntwicklungvonPatentstrategien.DurchdieEinlizensierungbereitsge-schütztenWissenskönnendieseFirmendurchVermittlungderipalGmbHauchdeneigenenRessourceneinsatzoptimierenundihreEntwicklungs-risikenminimieren.Die Schwerpunkte der ipal GmbH liegen in den Bereichen Life Sciencesund Physics & Engineering. Im Geschäftsjahr 2007 hat die ipal GmbHinsgesamt 160 Erfindungen aus Hochschulen und aus Forschungsein-richtungen bearbeitet und bewertet. Daraus resultierten 48 Schutz-rechtsanmeldungenund14Verwertungsverträge.
Berlin Partner GmbH verzeichnet 2007 ein Rekordergebnis bei der Ansiedlung von Unter-nehmen in der Hauptstadt
Mit96UnternehmensansiedlungenerzieltedieBerlinPartnerGmbHin2007einRekordergebnis,dasfürdiewachsendeAttraktivitätBerlinsalsUnternehmensstandortspricht.DieseUnternehmenplaneninBerlinIn-vestitionenvon497,2Mio.EURunddieSchaffungvon5.245Arbeitsplät-zenundwerdendabeidurchdieInvestitionsbankBerlinunterstützt.DieIBBistanderBerlinPartnerGmbHmiteinemAnteilvonrund45%betei-ligt.ZudenAufgabenderGesellschaftzählenauchdieAußenwirtschafts-förderungunddasStandortmarketing.Hieristsiegegenwärtigmaßgeb-lichanderEntwicklungeinerneuenBerlin-Markenkampagnebeteiligt.
Berlin Tourismus Marketing GmbH (BTM): Tou-rismus hat sich zu zentralem Wirtschaftsfak-tor entwickelt
Indenletzten10JahrenhatsichdieZahlderÜbernachtungenvonBerlin-Besuchernaufüber16Mio.verdoppelt.DerBruttoumsatzderTourismus-brancheliegtbei8,4Mrd.EUR,wobei53%aufTages-und47%aufÜber-nachtungsgäste entfallen. Damit ist der Tourismus ein zentraler Wirt-schaftsfaktor,dernacheinerUntersuchungdesDeutschenWissenschaft-lichen Instituts für Fremdenverkehr mehr als 250.000 Arbeitsplätze inBerlinschafft.
DieBTMhatdieAufgabe,weltweitfürdastouristischeAngebotBerlinszuwerben.SieistAnsprechpartnersowohlfüralleHauptstadt-Besucheralsauch für die Reiseindustrie und Touristik-Partner und trägt damit we-sentlichzurpositivenEntwicklungderBranchebei.DieInvestitionsbankBerlinhälteineBeteiligunganderGesellschaftinHöhevon25%undun-terstütztdieArbeitderBTMimRahmenweitererFinanzierungsleistun-gen.
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Medienboard Berlin-Brandenburg GmbH: Berlin wird zum führenden Film- und Medienstandort
DieGeschäftstätigkeitderMedienboardBerlin-BrandenburgGmbH(Me-dienboardGmbH)umfasstaußerderFilmförderungauchdasStandort-marketingfürdenFilm-undMedienstandortBerlin-Brandenburg.NebenderInvestitionsbankBerlinistdieInvestitionsBankdesLandesBranden-burgzugleichenTeilenMitgesellschafterinderMedienboardGmbH.
Die Medienboard Berlin-Brandenburg GmbH förderte im Berichtsjahr269ProjektemitFördermittelninHöhevon29,8Mio.EUR.Dermitrund26,3Mio.EURgrößteTeilentfieldabeiaufdieFilmförderung,wobei23,2Mio.EURfürdieProduktionsförderungeingesetztwurden.Rund2,2Mio.EUR wurden für die Verleih- und Vertriebsförderung aufgebracht undknapp1Mio.EURfürdieStoff-undProjektentwicklung.DievonderMedi-enboardgefördertenFilmeerzieltenauchimJahr2007sehrguteEinspiel-ergebnisse und lockten rund 9 Mio. Zuschauer in die deutschen Kinos.Darüber hinaus trugen Förderungen der Medienboard GmbH entschei-denddazubei,dasAnsehendeutscherProduktionenaufdemnationalenwieinternationalenMarktweiterzuverbessern:Sowurdenu.a.„DasLe-ben der Anderen“, „Vier Minuten“, „Am Ende kommen Touristen“ und„Jagdhunde“ zu Festivals in allerWelt eingeladen und mit zahlreichenPreisenausgezeichnet.
Im Geschäftsbereich Standortmarketing förderte die Medienboard imJahr2007insgesamt92ProjekteundMaßnahmenzurEntwicklungundPräsentation der Hauptstadtregion als Film- und Medienstandort miteinerSummevon3,5Mio.EUR.
Gewerbesiedlungs-Gesellschaft mbH: Veräußerung erfolgreich abgeschlossen
Der in den Vorjahren in Gang gesetzte Verkauf der Gewerbesiedlungs-GesellschaftmbH(GSG)wurdeimBerichtsjahrerfolgreichabgeschlossen.Die IBB-Holding GmbH (eine 100%ige Tochtergesellschaft der Investiti-onsbank Berlin und Inhaberin der Beteiligung an der GSG) konnte miteinemBarkaufpreisvonrund302Mio.EUReinsehrgutesVerkaufsergeb-niserzielen.DerErlöswurdenachAbzugvonKosten,SteuernundRisiko-vorsorgeandieIBBabgeführt.
DieVertragsgestaltungstelltsicher,dassdieGSGauchzukünftigkleinenundmittelständischenUnternehmenkostengünstigeMietenund lang-fristigstabileKonditionen– insbesondere indengefördertenGewerbe-zentren, in denen die Förderbindungen im bisherigen Umfang weiter
Beteiligungen
��Beteiligungen
Bestandhaben–bietet.DieGSGbleibtauchnachderPrivatisierungderführendeGewerbeflächenanbieterinBerlin.
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Die Immobilienförderung 2007 in Zahlen
Wohneigentum EigentumsprogrammA EigentumsprogrammB Genossenschaftsförderung Härteausgleich Summe WohneigentumMietwohnungsbau Mietausgleich 1.Förderweg 2.Förderweg 3.Förderweg EinkommensorientierteFörderung WirtschaftlicheSanierungen Förderergänzungsdarlehen UmfinanzierungSozialerWohnungsbau Ausgleichsgeschäfte Sonstiges Summe MietwohnungsbauModernisierung und Instandsetzung Wohnumfeldverbesserung StadtweiteEinzelmaßnahmen SozialeStadterneuerung Qualifizierung/Beschäftigung Plattenbauten SonstigesMI KfW–DurchleitungfürImmobilien Sonstiges Summe Modernisierung und InstandsetzungGesamt
———
6969
558
————8211—
570
———
37—11—
39678
—————
—————
54,27,2
42,05,6
—109,0
—————
0,70,7
—1,4
110,3
———
1,31,3
2,0
—————————
2,0
———
3,0————
3,06,2
———
1,31,3
2,0
————
54,27,2
42,05,6
—110,9
———
3,0—
0,70,7
—4,3
116,5
—0,2
——
0,2
—104,9
12,8——
38,0——
5,616,1
177,3
——
0,2————
0,10,3
177,8
6,30,40,31,78,7
1,1
241,4207,4
4,45,1
—————
459,4
37,211,732,3
3,833,1
——
1,5119,5587,7
Immobilienförderprogrammeanzahl
BewilligungenDarlehen Zuschüsse Gesamt Darlehen Zuschüsse
auszahlungsvoluminain Mio. eUr
Bewilligungsvoluminain Mio. eUr
Immobilienförderung | Die Immobilienförderung 2007 in Zahlen
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Der Berliner Markt für Wohnimmobilien DasInvestitionsklimafürBerlinerImmobilienverbessertsichweiterhin.BesonderesInteressebestehtdabeinachwievorbeiausländischenInves-torenamErwerbvonWohnungsbeständen.Vereinzeltwerdenauchwie-derInvestitionenindenWohnungsneubau,hierinsbesonderefürmittle-reundgehobeneAnsprüche,registriert.AuchInvestitionenindenWoh-nungsbestandgewinnenanBedeutung.DabeigehtesvorallemumdiequalitativeAufwertungderBestandswohnungenundumMaßnahmenderEnergieeinsparungbzw.denEinsatzregenerativerEnergien.
EinegewisseMarktberuhigungistdadurcheingetreten,dassimBerichts-zeitraumkeinegroßenPortfoliotransaktionenregistriertwurden.EsgingmehrumTransaktionenkleinererundmittlererGrößenordnung,dieteil-weiseauchausderNeustrukturierungzuvorerworbenergrößererPaketeresultierten. Auf dem Mietwohnungsmarkt ziehen die Nachfrage unddamitauchdasMietniveaumitleichterDynamisierunginallenTeilmärk-tenan.ImUnterschiedzumVorjahrgiltdiesauchfürdasoberePreisseg-ment. Besonders stark steigende Nachfrage wird allerdings weiter immittlerenundunterenPreissegmenterwartet.
Immobilienförderung
+1,00
+0,75
+0,50
+0,25
+0,00
-0,25
-0,50
-0,75
-1,002003 2004 2005 2006 2007 Prognose bis 2010
Neubau von selbst ge-nutzten EigenheimenPrognose (abgefragt ab 2005)
Neubau von Eigen-tumswohnungen
Prognose
Neubau von MietwohnungenPrognose
Bestandsmaßnahmen/Modernisierung/UmbauPrognose
Erwerb bestehendenWohnraumsPrognose
Beurteilung des Investitionsklimas
Immobilienförderung | Der Berliner Markt für Wohnimmobilien
�� Immobilienförderung | Die Investitionsbank Berlin als Partner der Berliner Wohnungsunternehmen
Die Investitionsbank Berlin als Partner der Berliner Wohnungsunternehmen
DieAktivitätenderInvestitionsbankBerlinimGeschäftsfeldImmobilienkonzentrierensichzumeinenaufdieBetreuungbestehenderFörderen-gagements sowie auf die aktive Hilfestellung bei der Fortführung vonEngagements trotz auslaufender Förderungen. Zum anderen ergebensichderzeitneueFinanzierungsbedarfeetwaausderAltersentwicklungderGesellschaftundentsprechendgeändertenWohnbedürfnissensowieausenergiewirtschaftlichenEntwicklungen.
Individuelle Finanzierungsangebote für unsere Förderkunden
FürdievomWegfallderAnschlussförderungbetroffenenKundenengage-mentswerdenweiterhinindividuelleLösungsansätzeerarbeitet.Sowur-de im Berichtsjahr in Abstimmung mit den zuständigen Senatsverwal-tungeneineeinheitliche,effizienteRegelungzurvorzeitigen,barwertigenAblösung von Aufwendungsdarlehen eingeführt. Darüber hinaus wer-den individuelle Lösungskonzepte zur Optimierung bzw. zur Sicherungder Finanzierungsstruktur der Objekte angeboten. Neben dieser Einzel-betrachtung bietet die Investitionsbank Berlin auch Konzepte zur Opti-mierungganzerDarlehensportfolienan.
DieInvestitionsbankBerlinhälthierfüreinebreiteAuswahlanFinanzie-rungsinstrumentenbereit.NebenProduktenmitklassischerZinsbindungwerden auch Bausteine mit variablerVerzinsung angeboten, die durchZinssicherungsinstrumenteergänztwerdenkönnen.EbensoistdieSiche-rung des günstigen Zinsniveaus durch Forwarddarlehen möglich. Til-gungsstrukturundLaufzeitkönnendenErfordernissenangepasstwerden.
Finanzierungshilfen für vom Wegfall der Anschlussförde-rung betroffene Mieter
Auchin2007konntenMieter,dieinfolgedesWegfallsderAnschlussförde-rung eine Mieterhöhung hinzunehmen hatten, unter bestimmten Vor-aussetzungen einen zeitlich befristeten Mietausgleich oder eine Um-zugskostenhilfe beantragen. Die nachfolgende Tabelle zeigt die AnzahlderentsprechendenFälleunddieVolumendereingesetztenFördermittel:
Mietausgleich
bewilligteAnträgeabgelehnteAnträge
35461
983,3 13627
328,0
Fördermittelin teUr
Umzugskostenhilfe
Fördermittelin teUr
��
Verbesserung der Wohnqualität im Bestand
In den letzten Jahrzehnten wurden durch private Investoren undWoh-nungsbaugesellschaftenmitfinanziellerUnterstützungvonBund,Landund Investitionsbank Berlin große Anstrengungen zur ModernisierungundInstandsetzungderWohnungsbeständeunternommen.Insbesonde-reindenöstlichenBezirkenhabendiegroßenWohnungssiedlungeneinezeitgemäßeWohnqualitäterreicht.DennochsindnachAngabendesVer-bandes Berlin-Brandenburger Wohnungsunternehmen (BBU) ca. 42 %desBerlinerWohnungsbestandesunsaniert.
Angesichts des weiterhin sehr günstigen Mietenniveaus in Berlin sindInvestitionenindenBestandfürdieEigentümerhäufignichtwirtschaft-lich und somit teilweise nicht finanzierbar. Die Investitionsbank Berlinunterstütztdie InvestitionsmaßnahmenunteranderemmitderDurch-leitungvonzinsverbilligtenKfW-Förderdarlehen.
Angebote zur energetischen Gebäudeoptimierung
Die Bundesregierung forciert mit der Einführung des Energiepasses abMitte 2008 die energetische Sanierung von Gebäuden. Das Land Berlinhat sich mit dem„Landesenergieprogramm Berlin 2006–2010“ die Re-duktionderCO2-Emissionenum25%zumZielgesetzt.GleichzeitigsteigtderAnspruchderMieteranenergieoptimiertemWohnraumwegendersteigendenEnergiekosten.VordiesemHintergrundsehensichdieEigen-tümer von Immobilien zunehmend zu Maßnahmen der energetischenGebäudeoptimierungveranlasst.
ZurUnterstützungdieserMaßnahmenbietetdieInvestitionsbankBerlinneben der Durchleitung des KfW-Programms„CO2-Gebäudesanierung“ein eigenes Pilotprogramm„IBB – energetische Gebäudesanierung“ an.SeitEndedesJahresbestehteineKooperationmitderBerlinerEnergie-agentur zur Beratung der Kunden zu optimierten energetischen undwirtschaftlichenLösungskonzepten.
DasProgramm„QualifizierungamBau“bietetZuschüssefürdieWärme-dämmung an Außenwänden bei Mehrfamilienhäusern in Verbindungmit der Qualifizierungs- und Beschäftigungsförderung Arbeitsloser imBaubereich.
Verändernde Wohnbedürfnisse im demografischen Wandel
DieAnzahlderüber60-Jährigensteigtbis2050um48%,derAnteilderüber80-Jährigenverdreifachtsichbisdahin.DaMieteroftsolangewiemöglich im bestehenden Wohnumfeld leben möchten, ergibt sich ein
Immobilienförderung | Die Investitionsbank Berlin als Partner der Berliner Wohnungsunternehmen
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BedarfzurentsprechendenAnpassungvonBestandswohnungenimHin-blickaufderenaltersgerechte,barrierearmeAusstattung.
DieInvestitionsbankBerlinunterstütztdiesichveränderndenAnsprüchederMietermiteinemeigenenFörderprogrammzumAbbauvonBarrie-reninbestehendenWohnimmobilienundimWohnumfeldundhathier-zudasPilotprogramm„IBB–seniorengerechtesWohnen“aufgelegt,überdaswirdenWohnungsunternehmenund-investorenüberzinsreduzierteDarleheneinattraktivesAngebotzurUmgestaltungihresWohnungsbe-standesbieten.
DarüberhinausbeteiligtsichdieInvestitionsbankBerlinandervonderSenatsverwaltungfürStadtentwicklungangestoßenen„BerlinerInitiati-veWohnenimAlter(BIWIA)“,dieeinebessereVernetzungderamImmo-bilienmarkt Beteiligten zum Nutzen der älteren Berliner BürgerinnenundBürgerzumZielhat.
Wohnungswirtschaft profitiert von der Kooperation zwischen IBB und Hausbanken
DieInvestitionsbankBerlinhatimBerichtsjahrdieVoraussetzungenzurVergabe von Globaldarlehen an Geschäftsbanken auch für wohnungs-wirtschaftlicheZielsetzungengeschaffen.DamitkannauchdieBerlinerWohnungswirtschaft künftig zinsgünstige Finanzierungsmittel der IBBdirektüberdieseKooperationspartnerbeziehen.DerEndkundehatdenVorteil, dass die Geschäftsbanken den Finanzierungsvorteil der IBBdurchreichenunddamitdieWirtschaftlichkeitvonImmobilieninvestiti-onenverbessertwird.EinersterAbschlusserfolgteimFebruar2008.
Im Rahmen unseres Förderauftrages bieten wir den GeschäftsbankenauchdieÜbernahmevonDarlehendurchSyndizierungenunddieBeglei-tung von Neuvorhaben durch Konsortialdarlehen an. Die Investitions-bank Berlin schafft den Berliner Geschäftsbanken durch die damit ver-bundeneRisiko-undEigenkapitalentlastungzusätzlicheSpielräumefürdieKreditvergabeandieWohnungswirtschaft.
IBB macht den Berliner Wohnungsmarkt transparent
MitdemIBB-WohnungsmarktbarometerunddemIBB-Wohnungsmarkt-bericht bietet die Investitionsbank Berlin der Berliner Immobilienwirt-schaft einmal jährlich ein unabhängiges Analyseinstrument zur aktu-ellen Marktsituation und zur Marktentwicklung. Die bereitgestelltenDaten bieten solide Informationen für wohnungswirtschaftliche Ent-scheidungen.
Immobilienförderung | Die Investitionsbank Berlin als Partner der Berliner Wohnungsunternehmen
��Immobilienförderung | Ausblick auf das Geschäftsfeld Immobilien 2008
Kundenorientierung und Vertriebsmanagement werden intensiviertDieIBBwirdin2008dieKundenbetreuungweiterintensivierenundih-renKundenindividuelle,bedarfsgerechteFinanzierungskonzepteanbie-ten.NebendenkommunalenundprivatenWohnungsunternehmenundWohnungsgenossenschaften werden auch private InvestorengruppenundEinzelinvestoreneineintensivierteBetreuungerfahren.AlleKunden-segmente werden darüber hinaus von einem aktiveren Vertriebsma-nagementderIBBprofitieren.
Neue Produkte in Vorbereitung
DieInvestitionsbankBerlinwirddieFörderschwerpunkte„Wohnwertver-besserung an Bestandsgebäuden“, „Energetische Gebäudesanierung“,„Demografischer Wandel“ und„Stadtentwicklungsmaßnahmen“ in en-ger Abstimmung mit den Senatsverwaltungen weiterentwickeln undausbauen.
Alle entsprechenden Förderprodukte werden künftig für die ZielgruppederWohnungswirtschaftinnerhalbeinerübergreifendenProduktfamilieangeboten.
Ausblick auf das Geschäftsfeld Immobilien 2008
�0
DieWeiterentwicklungderInvestitionsbankBerlinzueinerbetriebswirt-schaftlich ausgerichteten und am Markt aktiv agierenden FörderbankwurdeimJahr2007kontinuierlichfortgesetzt.DasführteineinigenUn-ternehmensteilenundfürdiedortBeschäftigtenzuteilweiseerheblichenUmstellungeninderAufbau-undAblauforganisation.
StrukturelleVeränderungenwurdenimBerichtsjahr inhaltlichvorange-brachtundauforganisatorischerEbeneinsbesondereimBackofficeum-gesetzt. Hier wurden die elektronische Unterstützung der Sachbearbei-tung gestartet und ein zentrales Service-Center für die DurchführungklassischerBackoffice-Aufgabeneingerichtet.
DieimJahr2006eingeführtenSystemezurZielvereinbarungundMitar-beiterbeurteilung konnten im abgelaufenen Geschäftsjahr unterneh-mensweit erfolgreich angewendet werden. Ausgerichtet an den Zielen,dem Leitbild und der Strategie der Investitionsbank Berlin, garantiertdiesesGesamtsystemeinebankweiteinheitlicheVorgehensweisebeiderUmsetzungderGeschäftspolitik.
Die Maßnahmen zum geplanten Personalabbau wurden im abgelaufe-nen Geschäftsjahr aktiv vorangebracht. Die Zielgröße von 549 Vollzeit-äquivalentenzum01.01.2008konntedurchdiealtersbedingteFluktuati-onunddenAbschlussvonAufhebungsverträgensowievonTeilzeitverein-barungenerreichtwerden.
Personalstruktur
Im Jahr 2007 reduzierte sich der Personalbestand der InvestitionsbankBerlinum21Beschäftigteauf721MitarbeiterinnenundMitarbeiteram31.12.2007.
Zum01.01.2008reduziertesichderPersonalbestandderInvestitionsbankBerlinumweitere45Personenaufinsgesamt676MitarbeiterinnenundMitarbeiter.
Personalbericht
MitarbeiterinnenMitarbeiterInsgesamt
angestellte 2006 2007
auszubildende 2006 2007
Insgesamt2006 2007
402283685
417291708
231336
438304742
211334
425296721
Personalstruktur am 31. Dezember 2007
Personalbericht
�1
Personalbericht
WährenddasDurchschnittsalterderbeschäftigtenFrauen imVergleichzum Vorjahr gleich geblieben ist, stieg das Durchschnittsalter der be-schäftigtenMännerumeinJahr.
Personalentwicklung 2007 stand im Zeichen der bedarfsgerechten Schulung von Mitarbeite-rinnen und Mitarbeitern, um dem Personalabbau und dem damit ein-hergehenden Qualitäts- undWissensverlust mit restrukturierungsrele-vantenQualifizierungsmaßnahmenentgegenzuwirken.
ImRahmenderzielgerichtetenPersonalentwicklunghatdieIBBindiesemJahr ein modulares Führungskräfteentwicklungsprogramm eingeführt.Es dient der Sicherstellung zeitgemäßer Standards in der Personalfüh-rungdurcheineeinheitlicheAus-undFortbildungderFührungskräfte.
DarüberhinauswurdeeinTrainee-ProgrammfürHochschulabsolventenaufgesetzt,umdenWissenstransferausdemuniversitärenBereichindieIBBzuverbessern.
DieWeiterentwicklung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit kun-dennahen Aufgabengebieten wurde im Jahr 2007 kontinuierlich durchgezielteQualifizierungsmaßnahmenfortgesetzt,diesowohldiefachlicheQualifikation im jeweiligen Sachgebiet als auch die Gesprächs- bzw.KommunikationskompetenzzumGegenstandhatten.
Das imJahr2006eingeführteBeurteilungs-undZielvereinbarungssys-temwurdein2007inallenBereichenderInvestitionsbankangewendetunddieErgebnissewurdenzentralevaluiert.
Die in der Unternehmenskultur der Investitionsbank Berlin verankerteberufliche Chancengleichheit für Frauen und Männer ist weiterhin einwichtigerBestandteilderPersonalentwicklung.
MitarbeiteralterMitarbeiterinnen
4
91
169
101
50
10
über60Jahre
51–60Jahre
41–50Jahre
31–40Jahre
21–30Jahre
unter21Jahre
Durchschnittliches alter
Gesamtanzahl
6
72
118
70
25
5
42
425
44
296
Altersstruktur 2007
Personalbericht
��
ErstausbildungWieindenvergangenenJahrenstanddieInvestitionsbankBerlinimBe-reich der beruflichen Erstausbildung auch in 2007 zu ihrer Verantwor-tung und erhöhte erneut die Anzahl der Auszubildenden. ImVergleichzumVorjahrstiegderAnteilderBeschäftigteninderberuflichenErstaus-bildungdadurchauf5%.
Am31.12.2007hatteninsgesamt29StudentinnenundStudentenderBe-rufsakademieundsiebenangehendeBankkaufleuteeinenAusbildungs-vertragmitderInvestitionsbankBerlin.VondenStudentinnenundStu-dentenderBerufsakademiewurden20inderFachrichtungBank,sechsinderFachrichtungImmobilienwirtschaftunddreiinderFachrichtungIn-formatikausgebildet.
DanksagungDerVorstanddanktallenMitarbeiterinnenundMitarbeiternfürdie imBerichtsjahrgeleisteteArbeitsowiederPersonalvertretungundderFrau-envertreterinfürdiekooperativeZusammenarbeit.
Personalbericht
��Lagebericht | Wirtschaftliche Rahmenbedingungen
Lagebericht
Wirtschaftliche RahmenbedingungenDieBerlinerWirtschaftbefandsichauch2007 imAufschwung.PositiveImpulsegingendabeisowohlvomVerarbeitendenGewerbeundvonderBauwirtschaft als auch vom Arbeitsmarkt aus. Hinzu kam, dass Berlindeutlich vom internationalen Wirtschaftswachstum profitierte. DabeigingesnichtnurumDienstleistungen,sondernimmerhäufigerumin-novativeIndustrieprodukte.HierkonnteBerlininsbesonderevonseinenguten Netzwerken zwischen Wissenschaft und Wirtschaft sowie einerausgezeichneten Infrastruktur profitieren. Insgesamt ist die BerlinerWirtschaftsleistung im vergangenen Jahr nach 2006 zum zweiten Malseit 2000 wieder spürbar gestiegen. Auch für 2008 weisen die bisherverfügbarenIndikatorenmehrheitlichaufeinenintaktenAufschwunginderHauptstadthin.
VorallemdieBerliner IndustriekonntedankderstarkenExpansionderWeltwirtschaft im vergangenen Jahr so viele Aufträge verbuchen wielange nicht mehr. Besonders gut entwickelten sich die Orders aus demAusland.AuchdieUmsätzewarenaufwärtsgerichtetundlagenamJah-resende über dem Niveau in 2006. Zulegen konnten vor allem die Be-reiche Metall, Chemie und Maschinenbau. Die starke Steigerung derAuftragseingänge im Jahresverlauf 2007 lässt auf ein nachhaltigesWachstumderUmsätzeindennächstenMonatenhoffen.
DieFrühindikatorenimlangeJahrekrisengezeichnetenBauhauptgewer-be ließen 2007 ebenfalls eine positive Entwicklung erkennen. Die Auf-tragseingänge nahmen stärker zu als im Vorjahr, wobei vor allem derWirtschaftsbauvondergutenKonjunkturprofitierte.Immermehrspie-gelnsichhierdieAuftragsvergabenfürdenBaudesGroßflughafensBer-linBrandenburgInternational(BBI)wider.BeimUmsatzschlägtdaskräf-tigeWachstumderAuftragseingängeallerdingserstsehrlangsamdurch.Überraschend ist, dass trotz Wegfalls der Eigenheimzulage der Woh-nungsbauumsatzinBerlinstarkzugelegthat, jedochdieRückgängeimWirtschafts-undöffentlichenBaunichtkompensierenkonnte.DiehohenAuftragseingänge im Wirtschaftsbau geben jedoch Anlass zu vorsich-tigemOptimismus.WesentlicheImpulsewerdenindennächstenMona-tenvomweiterenBaudesFlughafensBBIausgehen.
EinesehrgünstigeEntwicklungzeigte–trotzEuro-Aufwertung–dieBer-liner Exportwirtschaft im vergangenen Jahr. Das Ausfuhrvolumen er-reichte erneut einen deutlich höheren Wert als 2006. Die wichtigstenHandelspartnerderBerlinerExporteurewarenauch2007dieLänderderEU. Mehr als jeder zweite im Exportgeschäft verdiente Euro kam auseinemEU-Mitgliedsland.DieBerlinerExportfirmenhabensich2007wei-terspezialisiertundkonntensichauchtechnologischaufdenWeltmärk-tenbehaupten.MittlerweilebeträgtderAuslandsanteilandenUmsätzen
�� Lagebericht | Allgemeiner Geschäftsverlauf
der Berliner Industrieunternehmen 34 %. Im Jahr 2000 lag dieserWerterstbei23%.
SogarderEinzelhandelkonnteimvergangenenJahrtrotzderBelastun-gen der Konsumenten durch die Erhöhung der Mehrwertsteuer, hoheEnergiepreiseunddiegestiegenenTarifefüröffentlicheLeistungeneinenUmsatzzuwachsverzeichnen.DamiterzieltederBerlinerHandelerneuteinbesseresErgebnisalsimBundesdurchschnitt.EinwichtigerFaktorfürdie Erholung des Konsums in Berlin ist neben dem Touristenboom dieallmählicheStabilisierungamArbeitsmarkt.DerRückgangderArbeitslo-senquotefielinBerlin2007stärkerausalsimBundesgebietinsgesamt.AuchderBeschäftigungszuwachsliegtinBerlinüberdemBundesdurch-schnitt.
DieinsgesamtfestzustellendeweitereVerbesserungdeswirtschaftlichenUmfeldes wirkte sich für die Investitionsbank Berlin insbesondere imdarlehensbasiertenNeugeschäftimRahmenderProduktfamilieIBBBer-lin INVEST sowie in der Ergebnisrechnung durch wiederum reduzierteAufwendungenfürVorsorgemaßnahmenimKreditgeschäftpositivaus.
Allgemeiner Geschäftsverlauf 2007Verkauf der Gewerbesiedlungs-Gesellschaft mbH erfolgreich abgeschlossen
Der in den Vorjahren in Gang gesetzte Verkauf der Gewerbesiedlungs-GesellschaftmbH(GSG)wurdeimBerichtsjahrerfolgreichabgeschlossen.Die IBB-Holding GmbH (eine 100%ige Tochtergesellschaft der Investiti-onsbankBerlin (IBB)und InhaberinderBeteiligunganderGSG)konntemiteinemBarkaufpreisvonrund302Mio.EUReinüberauserfreulichesVerkaufsergebnis erzielen. Dieser Erlös ermöglichte der IBB-HoldingGmbHnachAbzugvonKosten,SteuernunderforderlichenRisikovorsor-gemaßnahmen die Abführung eines hohen Jahresüberschusses an dieBank.
DerGSG-Verkaufsetzte voraus,dass fürdie der GSGgewährtenFörder-mittel der Gemeinschaftsaufgabe (GA) eine neueTrägerstruktur bereit-gestellt wurde. Die Aufgabe des „Trägers“ der Förderaufgaben hat dieBTGI Berliner Trägergesellschaft für Gewerbe-InfrastrukturmaßnahmenmbH(BTGI),eine100%igeTochterderIBB-HoldingGmbH,übernommen.Die BTGI hat mit der GSG einen„Trägervertrag“ abgeschlossen, der diegegenseitigenRechteundPflichtenregelt.InsbesondereistdieGSGver-pflichtet,dieförderrechtskonformeNutzungderGA-gefördertenObjektedurchGrunddienstbarkeitenzusichernundeineZustimmungzu jederVermietung von Flächen einzuholen, die den Bindungen aufgrund dergewährtenFördermittelunterliegen.
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FüralleimZusammenhangmitdemGSG-VerkaufundderneuenTräger-strukturstehendenRisikenwurdehinreichendVorsorgegetroffen.
Wirtschaftsförderung
Die IBB unterstützt mit ihren Förder- und Finanzierungsangeboten inPartnerschaftmitdeninBerlinansässigenBankennachhaltigExistenz-gründer sowie kleine und mittelständische Unternehmen der BerlinerWirtschaftundfördertdamitdieSchaffungundErhaltungvonArbeits-plätzendurchUnternehmensgründungenund-erweiterungen,wasdenWirtschaftsstandortBerlinstärkt.
Mit der bereits in 2006 begonnenen ganzheitlichen Ausrichtung derWirtschaftsförderungandenBedürfnissenderKundenundderAbkehrvoneinerreinenProdukt-oderProgrammorientierungkonntedieIBBinPartnerschaftmitdenBerlinerBankenihreFördertätigkeitfastdurchwegdeutlichausbauen.DabeihatsiesichzunehmendandenFinanzierungs-risikenderHausbankenbeteiligt.ImGeschäftsfeldWirtschaftsförderungwurdenimBerichtsjahrinsgesamtFinanzierungsmittelinHöhevon323Mio.EURausgereicht.
DieZusagenverteilensichaufdasreineZuschussgeschäftmit100Mio.EUR, auf stille und offene Beteiligungen sowie Darlehen und Bürg-schaftenmit223Mio.EUR.
IndenletztenJahrenkonntedieIBBerfolgreichnichtnurdasGesamtvo-lumenderWirtschaftsförderungausweiten,sondernvorallemdenrela-tivenAnteilderDarlehens-undBeteiligungsfinanzierungendaransehrstarkausbauen.
NebenderFörderungdurchBewilligungvonüber100Mio.EURZuschüs-sen(Vj.: 135Mio.EUR) indenklassischenFörderproduktenwiezumBei-spiel der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirt-schaftsstruktur“ und den technologieorientierten Programmen ProFITund Zukunftsfonds Berlin standen in 2007 die darlehens- und beteili-gungsbasierten Finanzierungsprogramme„Berlin Kredit“,„Berlin Start“,„Berlin Kapital“ sowie das Wachstums- und Konsortialdarlehenspro-gramm mit einem Bewilligungsvolumen in Höhe von zusammen 209Mio.EUR(Vj.:96Mio.EUR)imFokusderWirtschaftsförderung.
AufdieBedürfnissevonUnternehmensgründernundkleinenundmitt-lerenUnternehmen(KMU)wurdemiteineroptimiertenProduktpalettezur Unterstützung desWachstums reagiert. Dieses führte zu einer leb-haften Nachfrage nach Kreditprodukten durch diese Kundengruppe. IndeminZusammenarbeitmitdenBerlinerGeschäftsbankenundderBBBBürgschaftsbank Berlin-Brandenburg erfolgreich gestalteten Programm„BerlinStart“stiegdasFinanzierungsvolumenummehrals50%gegen-
Lagebericht | Allgemeiner Geschäftsverlauf
��
überdemVorjahr.GleichzeitigkonntedasBewilligungsvolumenderDar-lehen aus dem KMU-Fonds gegenüber demVorjahr deutlich gesteigertwerden.Bei„BerlinKredit“konnteeineSteigerungum230%zumVorjahrverzeichnetwerden.
Bei der Vergabe der Mittel aus dem Programm Gemeinschaftsaufgabe„VerbesserungderregionalenWirtschaftsstruktur(GA)“standdieIBBimJahr2007durchdenBeginnderneuenEU-FörderperiodevorbesonderenHerausforderungen.DadieFördersätzefürBerlingegenüberderletztenFörderperiode deutlich abgesenkt wurden, hatten viele UnternehmenihreVorhabenbereits indas Jahr2006vorgezogen,sodassdasBewilli-gungsvolumendeshalbimVergleichzumVorjahrniedrigerliegt.TrotzderdeutlichenSenkungderFördersätzekonntemiteinemBewilligungsvolu-meninHöhevon73Mio.EURwiedereinbedeutenderBeitragzurRealisie-rungvonInvestitionsvorhabeninBerlingeleistetwerden.
MitdemProdukt„BerlinKapital“hatdieIBBimJahr2007nebenderPro-duktpalettederIBBBeteiligungsgesellschaftmbHunddenBeteiligungs-variantenimRahmenderTechnologieförderprogrammeerstmalseinei-genständigesmezzaninesFinanzierungsproduktangeboten,umgezieltdas Wachstum und die Verbesserung der Kapitalstruktur von BerlinerUnternehmen–insbesondereindenKompetenzfelderndesLandesBerlin– über Nachrangfinanzierungen (stille Beteiligungen) zu begleiten. ImerstenJahrkonnten3BeteiligungenmiteinemBeteiligungsvolumeninHöhevon1,2Mio.EUReingegangenwerden.
Die Investitionsbank wurde zunehmend von den Berliner Banken undderenKunden inkomplexeKonsortialfinanzierungeneingebunden,umgezielt Finanzierungslücken zu schließen und Risiken zu übernehmen.GegenüberdemVorjahrstiegendieBewilligungenum84%.
InErgänzungzumtraditionellenFördergeschäftunterstütztdieIBBUn-ternehmen in Berlin durch moderne Finanzierungs- und Kapitalmarkt-instrumente wie zum Beispiel Globaldarlehen. Den Hausbanken wirddabeinebenderLiquiditätsentlastungeinRefinanzierungsvorteilgebo-ten,densieanteiligandieBerlinerUnternehmenweitergeben.
Immobilienförderung
Ziel des Geschäftsfeldes Immobilien ist weiterhin die effiziente Betreu-ung der bestehenden Förderkunden und deren Förderkredite. DarüberhinauskonzentriertsichdieIBBinZusammenarbeitmitdenSenatsver-waltungen zunehmend auf wertverbessernde und energetische Maß-nahmenindenWohnungsbeständen,durchdendemografischenWandelerforderlicheBestandsumbautenundselektivaufThemenderStadtent-wicklung.
Lagebericht | Allgemeiner Geschäftsverlauf
��
Die Entwicklung des Bestandsvolumens blieb auch im Geschäftsjahr2007vonderKonsolidierungdesLandeshaushaltesgeprägt.NebendemWegfallderAnschlussförderungenimerstenFörderwegwurdenAufwen-dungszuschüsse des zweiten Förderweges bei Eigentumswechsel wei-testgehendnichtmehrübertragen.ZusätzlicheKonsolidierungsursacheistdieMöglichkeitderbarwertigenAblösungenvonAufwendungsdarle-heninausgewähltenProgrammjahren.
DievomWegfallderAnschlussförderungbzw.derBarwertablösungbe-troffenenKundenwurden–soweitmöglich–durchAnschlussfinanzie-rungenimeigenenRisikounterstützt.DabeikommtdieIBBseitBeginndes Jahres den Kundenwünschen nach speziellen Finanzierungsinstru-menten wie Euribor- oder Forwarddarlehen und Zinssicherungsinstru-mentennach.MiteinemBestandanFörderdarlehenanKundenausderImmobilienförderunginHöhevon12,0Mrd.EUR(Vj.:12,8Mrd.EUR)wer-denweiterhinmehrals50%amGesamtgeschäftsvolumenderBankausderImmobilienförderungbegründet.
EinkommensschwächereMieterinvomWegfallderAnschlussförderungbetroffenenGebäudenwurdendurchMietausgleichbzw.Umzugshilfenunterstützt. In 2007 wurden mit 490 (212) Bescheiden gegenüber 2006mehr als doppelt so viele Anträge mit einem Zuschussvolumen von 1,3Mio.EUR(Vj.:0,8Mio.EUR)bewilligt.
Arbeitslosen Handwerkern wurde im Rahmen der „Qualifizierung amBau“ in Zusammenarbeit mit einem Kooperationspartner die Gelegen-heitgeboten,durchArbeitenanGebäudefassadenwiederindasBerufs-lebenintegriertzuwerden.HierfürwurdenwieimVorjahrZuschüsseinHöhevon3,0Mio.EURbereitgestellt.
Refinanzierung
DieRefinanzierungderGeschäftsaktivitätenerfolgteüberdienationalenund internationalen Geld- und Kapitalmärkte. Darüber hinaus wurdeneinzelneFörderangeboteausProgrammenandererFörderinstitute (z.B.KfW,EIB)finanziert.
ImabgelaufenenGeschäftsjahrwurdeninsgesamt3,1Mrd.EURRefinan-zierungsmittel mit Kapitalmarktinstrumenten aufgenommen. Die Mit-telaufnahmeerfolgtehierbeiausschließlichinEUR.DurcheineintensiveMarktpflegeaktivität gewährleistet die IBB die Liquidität ihrer AnleihenaufdemSekundärmarktunderhöhtsomitdieAttraktivitätderTitelfürInvestoren.
Als eine mit Anstaltslast und explizierter Refinanzierungsgarantie desLandesBerlinausgestatteteFörderbankverfügtdieBanküberdiegleichehoheBonitätwiedasLandBerlin.
Lagebericht | Allgemeiner Geschäftsverlauf
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Ergebnisrechnung und Bilanzentwicklung
DieIBBkannauchimviertenJahrnachihrerWiederverselbstständigungaufeinerfolgreichesGeschäftsjahrzurückblicken.
So konnte das wirtschaftliche Ergebnis der Bank in Höhe von 235,1 Mio.EURgegenüber2006um86,4Mio.EUR(58%)gesteigertunddemLandBerlineineFörderleistungvon109,1Mio.EUR(Vj.:56,1Mio.EUR)zurVerfü-gunggestelltwerden.DieFörderleistungenumfassenAktivitätenderIBBaufVeranlassung des Landes, die nach Berücksichtigung sämtlicher fürdie Durchführung anfallender Kosten sowie sämtlicher dabei erwirt-schafteterErträgefürdieBankdefizitärsind.Durchdiein2007eingegan-geneVerpflichtungzuentsprechendenZahlungenindenJahren2008bis2012,durchdiesichdieFörderleistungenfürBerlingegenüberdemVor-jahrfastverdoppelthaben,konntenbereitsimabgelaufenenGeschäfts-jahr dieWeichen für eine erfolgreiche Förderpolitik der nächsten Jahregestelltwerden.
Ermöglicht wurde die Ergebnisverbesserung trotz der belastenden Ent-wicklungen an den Geld- und Kapitalmärkten durch den erfolgreichenAbschlussdesVeräußerungsprozessesderBeteiligunganderGSGdurchunsereTochtergesellschaftIBB-HoldingGmbH.
DiegestecktenZieleimRahmenderRestrukturierungderBanksowiediemitdemzumEndedesVorjahresinitiiertenProjektverbundenenErwar-tungenzurErgebnisoptimierungwurdenebensoerreicht.
Der Zinsüberschuss inkl. der Ausschüttung aus der Beteiligung an derIBB-Holding GmbH, die aufgrund derVeräußerung der GSG ermöglichtwurde,stelltsichmit240,2Mio.EURum89,4Mio.EURbesserdaralsimVorjahr.BereinigtumdenausderVeräußerungderGSGresultierendenEinmaleffektentwickeltesichderZinsüberschussentsprechenddenur-
Lagebericht | Allgemeiner Geschäftsverlauf
Mio. eUr in%absolut20062007
ZinsüberschussProvisionsüberschussSaldosonstigebetrieblicheErträge/AufwendungenSumme erträge VerwaltungsaufwendungenBetriebsergebnis vor risikovorsorge/BewertungenRisikovorsorge/BewertungenBetriebsergebnisAußerordentlichesErgebnisWirtschaftliches ergebnisFörderleistungenJahresüberschuss
240,215,7
78,0333,9
87,1
246,82,3
244,5-9,5
235,1109,1126,0
150,817,6
103,3271,7
86,3
185,510,5
175,0-26,3148,7
56,192,6
89,4-1,9
-25,362,2
0,8
61,3-8,269,516,886,453,033,4
59,3-10,6
-24,522,9
1,0
33,1-78,2
39,764,058,194,436,1
veränderung
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sprünglichen Erwartungen für das Geschäftsjahr 2007. Der Provisions-überschussreduziertesichgegenüberdemVorjahrum1,9Mio.EUR.
DerSaldoaussonstigenbetrieblichenErträgenundAufwendungenliegtmit 78,0 Mio. EUR ebenfalls erwartungsgemäß um 25,3 Mio. EUR unterdemVorjahreswert.DerRückgangistimWesentlichendurchdiegeringe-renErträgeausdemöffentlich-rechtlichenVertragmitdemLandBerlinbegründet, nach dem der Bank die Zahlungen aus der Verzinsung derStillenEinlagedesLandesinderLandesbankBerlinzustehen.AufgrundderTeilrückzahlungdieserEinlagedurchdieLandesbankBerlinzumJah-resbeginn sowie durch steuerliche Effekte reduzierte sich dieser Ertragum30,4Mio.EUR.
Die Verwaltungsaufwendungen liegen mit 87,1 Mio. EUR (Vj.: 86,3 Mio.EUR) ungefähr auf Vorjahresniveau. Ermöglicht wurde dies durch denkonsequenteingehaltenenRestrukturierungskursderBanksowiedurchdieErschließungweitererPotenziale imRahmendes imVorjahrgestar-tetenProjekteszurErgebnisoptimierung.
DiealsRelationzwischendenVerwaltungsaufwendungenunddenErträ-gendefinierteFörder-Cost-Income-RatioverbessertsichimGeschäftsjahraufgrundderhöherenErträgeauf26,1%(Vj.:31.7%).
Der Nettoaufwand für erforderliche Vorsorgemaßnahmen für Kredite,WertpapiereundBeteiligungenhatsichgegenüberdemVorjahrum8,2Mio.EURverbessertundbelastetdieErgebnisrechnungmit2,3Mio.EUR.Die Bank hat für alle erkennbaren Risiken Einzel- bzw. Pauschalwertbe-richtungengebildet,wobeisichdieAuflösungenvonnichtmehrerforder-lichenWertberichtigungengegenüberdemVorjahrerhöhthaben.
Das außerordentliche Ergebnis verbessert sich gegenüber dem Vorjahrum 16,8 Mio. EUR und enthält Aufwendungen im Zusammenhang mitderRestrukturierungderBank.
Nach Abzug von Förderleistungen für Berlin ergibt sich ein Jahresüber-schussinHöhevon126,0Mio.EUR(Vj.:92,6Mio.EUR).UnterBerücksichti-gungeinerVorwegzuführungindieZweckrücklagederBankinHöhevon2,5Mio.EURwirdeinBilanzgewinninHöhevon123,4Mio.EURausgewie-sen.
DasGeschäftsvolumenderIBBwuchsimVergleichzumVorjahrum11,9%bzw.2,4Mrd.EURauf22,9Mrd.EUR,wasnahezuausschließlichaufeinWachstumderbilanziellenGrößenzurückzuführenist.Dieseslagin2007bei2,3Mrd.EURbzw.11,5%,sodasszumBilanzstichtageineBilanzsummevon22,6Mrd.EURerreichtwurde.
Maßgeblich fürdieseEntwicklungwarderAnstiegderForderungenanKreditinstituteum1,2Mrd.EURsowiederweiterePortfolioaufbaubeiden
Lagebericht | Allgemeiner Geschäftsverlauf
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SchuldverschreibungenundanderenfestverzinslichenWertpapierenum1,8Mrd.EUR.DieForderungenanKundenreduziertensichtrotzAuswei-tungen des Kreditgeschäftes in der Wirtschaftsförderung durch Til-gungenvonFinanzierungeninderImmobilienförderungum3,5%bzw.0,5Mrd.EURaufeinenBestandzumBilanzstichtaginHöhevon14,2Mrd.EUR.DieAnteileanverbundenenUnternehmenverringertensichinsbe-sondere infolge derVeräußerung der Anteile an der GSG um 150,8 Mio.EURauf27,1Mio.EUR.
RefinanziertwurdedieGeschäftsausweitungdurchAufnahmenbeiKre-ditinstituten,dieuminsgesamt1,2Mrd.EURbzw.18,9%auf7,3Mrd.EURgestiegen sind, sowie durch die Emission von verbrieften Verbindlich-keiten,diesichnach4,1Mrd.EURzumVorjahresultimoaufnunmehr5,3Mrd.EURerhöhthaben.
ImEigenkapitalwirdeinBilanzgewinninHöhevon123,4Mio.EURausge-wiesen. Dieser ist gemäß Gewinnverwendungsvorschlag zur Ausschüt-tungandasLandvorgesehen.DieZweckrücklagebeträgtnachThesaurie-rung des nicht zur Abführung an Berlin vorgesehenenTeils des Jahres-überschusses in Höhe von 2,5 Mio. EUR (Vj.: 92,6 Mio. EUR) zum Bilanz-stichtag242,0Mio.EUR(Vj.:239,5Mio.EUR).
Nach Abführung des Bilanzgewinns verbleibt ein Eigenkapital in Höhevon542,0Mio.EUR(Vj.:539,5Mio.EUR).DiebilanzielleEigenkapitalquote,diesichalsRelationdieserGrößeanderBilanzsummeerrechnet,beträgtdamit2,4%(Vj.:2,7%).
Lagebericht | Allgemeiner Geschäftsverlauf
�1Lagebericht | Risikobericht
RisikoberichtRisikomanagement
DieIBBistdieFörderbankdesLandesBerlinundunterliegtauchalsFör-derinstitut sämtlichen bankaufsichtsrechtlichen Normen des Risikoma-nagements. Zur Unterstützung einer nachhaltigen, erfolgreichen Ge-schäftsentwicklung der IBB wurde im Geschäftsjahr 2007 eine mit derGeschäftsausrichtung und Gesamtbankstrategie der Bank konsistenteRisikostrategieerstellt,dienebenderDarstellungderStrategienderGe-schäftssegmente auch Teilstrategien zu allen wesentlichen Risikoartenbeinhaltet.DieRisikostrategieistsomiteinintegralerBestandteildesRi-sikomanagementprozesses der Bank, in dem Risiken gezielt begründet,identifiziert,bewertet,aggregiertundüberwachtwerden.Dadurchkannjederzeit sichergestellt werden, dass alle aus den GeschäftsaktivitätenresultierendenRisikenertragsorientiertunterBerücksichtigungdesöko-nomischenundaufsichtsrechtlichenEigenkapitalseingegangenwerden.
VordemHintergrundsichstetigverändernderinternerwieauchexternerRahmenbedingungen wird dieses System kontinuierlich weiterentwi-ckelt. Zur Umsetzung des förderpolitischen Auftrages steuert die Bankdie eingegangenen Risiken mit Hilfe eines Rahmenwerks von Risiko-grundsätzen, Organisationsstrukturen sowie Prozessen zur Risikomes-sungund-überwachung.DerProzessdesRisikomanagementswirddabeivon einem funktional wie organisatorisch unabhängigen Risikocontrol-lingbegleitet.
Grundsätze des Risikomanagements
ImRahmendesRisikomanagementsdefiniertdieBankfolgendeGrund-sätze: DerGesamtvorstandträgtdieVerantwortungfüralleRisikenderBank. ImRahmeneinerquartalsweisen,allewesentlichenRisikenbeinhalten-
denBerichterstattungwirddasAufsichtsorganderIBBumfassendüberdieRisikolagederBankinformiert.
DurcheinheitlicherisikopolitischeGrundsätzewirdsichergestellt,dassdieeingegangenenRisikendieSubstanzdesUnternehmensnichtge-fährdenundjederzeitkontrolliertundgesteuertwerdenkönnen.
DiebindendeLeitliniefürdiestrategischeAusrichtungderGeschäftstä-tigkeitistdieGeschäftsstrategiederIBB.DiehierdefiniertenGrundsät-zeundVorgabenfindenüberdasUnternehmensleitbildundArbeitsan-weisungenEingangindieoperativeGeschäftstätigkeit.
DerVorstand legt auf der Grundlage einer Analyse der geschäftspoli-tischen Ausgangssituation, der Personalkapazität und der technisch-organisatorischen Ausstattung sowie der Einschätzung der mit demGeschäftsbetriebverbundenenRisikendieRisikostrategiefest.
Die Steuerung der Risiken und Prozesse erfolgt unter Einhaltung der
�� Lagebericht | Risikobericht
gesetzlichenundaufsichtsrechtlichenRahmenbedingungensowieun-ter Berücksichtigung bankinterner Anforderungen und in Angemes-senheitderArt,desUmfangsundderKomplexitätderGeschäftsaktivi-tätenderIBB.
DieIBBbetreibtdasBankgeschäftalsFörderbankdesLandesBerlinundalsBankimSinnederVerständigungIInachEU-Recht.
Organisation des Risikomanagements
DerVorstandhatwichtigeFunktionenaneinvondenoperativenEin-heiten unabhängiges Risikocontrolling delegiert. Eine Funktionstren-nung von Markt und Marktfolge ist in der IBB von der operativen biseinschließlichderVorstandsebeneumgesetzt.
Kernaufgaben und Verantwortlichkeiten des Risikocontrollings in derOrganisationdesRisikomanagementsderIBBsind:
•Die Identifizierung, Messung, Limitierung und Überwachung sowiedasReportingderfürdieIBBrelevantenErfolgs-undBetriebsrisiken
•DieRealisierungeinespermanentenProzesseszurKontrolleundWei-terentwicklung der angewandten Modelle, Methoden und ProzessezurRisikoquantifizierung,-überwachungund-steuerung
•Die Umsetzung einheitlicher Risikocontrollingstandards entspre-chend der gesetzlichen, aufsichtsrechtlichen und sonstigen Bestim-mungen(z.B.Datenschutz,Compliance)
DieRisikosteuerungwirdinnerhalbdergenehmigtenLimiteundKom-petenzstufenvomVorstandunddenoperativenEinheitenwahrgenom-men.
DieGeschäftsfelderWirtschaftsförderung,BeteiligungenundTreasurysind als Geschäftsfelder definiert, in denen Risiken neu eingegangenwerdensollen.DabeiistdasTreasuryprimärfürdieLiquiditätsversor-gung,dasAktiv-/PassivmanagementsowiefürdieSteuerungderLiqui-ditätsrisiken und die Durchführung von Maßnahmen zur SteuerungderZinsänderungsrisikenderBankzuständig.
Das Geschäftsfeld Immobilienförderung, der Hauptrisikoträger derAdressenausfallrisiken der Bank, konzentriert sich auf ein effizientesBestandsmanagement.DurchdieUmfinanzierungbestehenderDarle-hensolldemunveränderthohenRückgangdesKreditvolumensbegeg-netwerden.
DieRevisionistalsorganisatorischunabhängigeOrganisationseinheitdirektdemVorstandunterstelltundüberwachtdieEinhaltungderKri-terienunddieAbläufezurRisikoüberwachungund-steuerungdurchinternePrüfungen.
Sämtliche Prozesse undVerantwortlichkeiten der Risikoüberwachungund -steuerung sind in einem Handbuch Risiko schriftlich dokumen-tiertundimIntranetderBankveröffentlicht.
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Arten von Risiken
Die wesentlichen Risiken, denen die Bank ausgesetzt ist, sind bankty-pischeRisikensowiedieRisikenausallgemeinerunternehmerischerTä-tigkeit.ImRisikocontrollingunterscheidetdieIBBzwischendenbankbe-trieblichenRisikoarten: Adressenausfallrisiko Marktpreisrisiko operationellesRisiko sowiesonstigenRisiken(einschließlichLiquiditätsrisiko)
Risikotragfähigkeit
DieMaRiskfordern,dassdiewesentlichenRisikenderBankdurchdasRi-sikodeckungspotenzialfortlaufendabgedecktsindunddamitdieRisiko-tragfähigkeit gegeben ist. Das Konzept der Risikotragfähigkeit ist alszentralesElementineinSystemzurRisikobegrenzunginder IBBeinge-bettet.DasZieldiesesSystemsistdieSicherstellungeinesangemessenenVerhältnissesvonübernommenenRisikenundvorhandenerKapitalaus-stattungderBank.DieRisikotragfähigkeitderIBBbeschreibtdieRelationdes Risikodeckungspotenzials zum gesamten Risikopotenzial. In einemmonatlichenTurnus wird dasVerlustrisiko ermittelt und dem Risikode-ckungspotenzialgegenübergestellt.DieVerlustrisikenderfürdieIBBwe-sentlichenRisikoartenAdressenausfall-,Marktpreis-,operationellesRisi-ko und sonstiges Risiko (einschließlich Liquiditätsrisiko) werden auf ei-nemeinheitlichenKonfidenzniveauvon99,0%miteinerangenomme-nenHaltedauervoneinemJahrunterBerücksichtigungvonWechselbe-ziehungenzwischendenRisikoartenaggregiert.
Eine aus dem Risikotragfähigkeitskonzept abgeleitete Limitsystematikstelltsicher,dassallewesentlichenRisikenderBankbegrenztwerdenunddemVerlustrisikostetsausreichendRisikodeckungspotenzialgegenüber-steht.DieLimitauslastungenwerdenzeitnahdurchdasRisikocontrollingüberwacht.
UmdieökonomischeLagederBankauchinStresssituationenbeurteilenzukönnen,werdenmonatlichverschiedeneStress-undSzenarioanalysenfürjedeeinzelneRisikoartwieauchRisikoart-übergreifenddurchgeführt.Aus den Ergebnissen werden vom Risikocontrolling Handlungsempfeh-lungenfürdenVorstandabgeleitet.
Im Geschäftsjahr 2007 erhöhte sich das Risikodeckungspotenzial von866,3Mio.EURum8,3Mio.EURauf874,6Mio.EUR.
Aufgrund des vollständigen Wegfalls der Ertragskomponente aus derstillenEinlagedesLandesBerlinin2008wirdsichderJahresüberschussperspektivisch,ohneKompensationserträge,deutlichverringern.Daraus
Lagebericht | Risikobericht
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resultierendwirdsichindennächstenJahrendasWachstumdesRisiko-deckungspotenzialsimerheblichenUmfangreduzieren.
ImLaufedesGeschäftsjahres2007wurdedieMethodikzurBestimmungder Risikotragfähigkeit weiterentwickelt. Der erstmalige Einsatz soll im1.Quartal2008erfolgen.DieBestimmungderRisikotragfähigkeiterfolgtdann zum einen in einer barwertigen (ökonomischen) Sichtweise undzumanderenineinerhandelsrechtlichenperiodischenSichtweiseunterBerücksichtigungderregulatorischenEigenkapitalausstattung.
Risikotragfähigkeit der Investitionsbank Berlin in Mio. EUR
Adressenausfallrisiko
UnterdemAdressenausfallrisikoverstehtdieIBBdasRisikovonVerlustenaufgrundunerwarteterAusfälleoderunerwarteterBonitätsverschlechte-rungenvonGeschäftspartnern.DasAdressenausfallrisikoumfasstnebendemKredit-dasKontrahenten-,dasEmittenten-,dasAnteilseigner-unddasLänderrisiko.
Risikomanagementprozess AdressenausfallrisikenDieRegeln,Strukturen,VerfahrenundProzessedesKreditgeschäftsinderIBB sind an den Normen der MaRisk ausgerichtet. Der operative Hand-lungsrahmendesKreditportfolio-Managementsumfasstnebenderun-terjährigen Überwachung der Entwicklung der KreditportfolioqualitätauchdasMonitoringderwesentlichenEinzelkreditnehmerbzw.derport-foliostrukturbezogenenRisikotreiber.FürdasGeschäftsjahr2008istdieWeiterentwicklung zu einem Mark-to-Model-Ansatz (MtM) geplant, derauchMigrationenzwischendenRatingklassenberücksichtigt.DieQuan-tifizierungundÜberwachungdesVerlustpotenzialsausAdressenausfall-risikenerfolgtenseit2007überdenErwartetenVerlustsowiedieRisiko-kennzahlCreditValueatRisk(CVaR).DabeikommeninAbhängigkeitvomPortfoliosowohleinanalytischesalsaucheinsimulationsbasiertesAus-
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fallmodell,welchePortfolioeffekteinFormvonBranchen-Regionen-Korre-lationenberücksichtigen,zumEinsatz.
Ein zentraler Bestandteil des Risikocontrollings und -managements fürAdressenausfallrisikeninderIBBistderEinsatzeinesLimitsystems,wel-cheseinungewolltesbzw.unkontrolliertesAnwachsenderVerlustrisikenverhindern soll. Die zentrale Limitüberwachung auf Portfolioebene er-folgtimRisikocontrolling.
Zur Erhöhung der Qualität der Beurteilung von AdressenausfallrisikenwerdenregelmäßigStresstestsundRisikokonzentrationsanalysendurch-geführt.
DieIBBnimmtdieÜbergangsregelungennach§339Solvabilitätsverord-nunginAnspruch.DarausresultierendhatdieBankbiszum31.Dezember2007 für die Gesamtheit ihrer Adressenausfallpositionen die Anforde-rungendesGrundsatzesIderGrundsätzeüberdieEigenmittelundLiqui-ditätderKreditinstituteangewendet.
KreditrisikoImKreditgeschäftistdieIBB,entsprechendihremFörderauftrag,fastaus-schließlichinderRegionBerlinengagiert.DieKreditrisikenderBankre-sultierenimWesentlichenausdemGeschäftsfeldImmobilienförderung.Aufgrund der Struktur des Kreditportfolios ist die Entwicklung der Ri-sikenderIBBengmitderEntwicklungdesBerlinerMarktesfürWohnim-mobilienverbunden.DieDarlehensvergabeerfolgtimmerunterderPrä-misse,einenFörderbeitragfürdasLandBerlinzuleisten.
Durch die verstärkteVergabe von Förderkrediten im risikoarmen Haus-bankenverfahrenwirdsichdieBonitätdesKreditportfoliosderBankper-spektivisch verbessern. In den SegmentenWirtschaftsförderung, Eigen-tumsmaßnahmen und Mietwohnungsbau beträgt das Gesamtengage-ment zum Bilanzstichtag insgesamt 12.532,8 Mio. EUR. Davon sind ca.68,3 % (8.559,1 Mio. EUR) nicht im Risiko der IBB (6.037,1 Mio. EUR) bzw.durchBürgschaften/GarantienodervergleichbareErklärungendesLan-desBerlinoderdesBundesgesichert(2.522,0Mio.EUR).Ausdengesicher-tenFörderdarlehenunddenDarlehenausLandesmittelnentstehenfürdieIBBkeineAdressenausfallrisiken.
Gegenstand des Kreditrisikomanagementprozesses sind jedoch die öf-fentlichgesichertenunddienichtöffentlichgesichertenAnteiledesKre-ditportfoliosgleichermaßen.InquartalsweisedurchgeführtenFrühwarn-rundenwerdenRisikopotenzialefrühzeitigidentifiziertunddieerforder-lichenManagemententscheidungengetroffen.
DieFinanzierungderFörderdarlehenimaktuellen IBB-PortfolioerfolgtedurchdieAufnahmevonMittelnamGeld-undKapitalmarkt(sieheTabel-le1),aberauchdurchMitteldesLandesBerlin(sieheTabelle2).AlsFinan-
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zierungsquelledesfürdieBankrisikobehaftetenNeugeschäfteswirdje-dochausschließlichderGeld-undKapitalmarktinAnspruchgenommen.
Emittenten- und KontrahentenrisikoDieEngagementswerdenausschließlichinklassischenInstrumentenwieTermingeldern,WertpapierenundSchuldscheindarlehengetätigt.Struk-turierteKreditproduktesindnichtBestandteildesPortfolios.
Die bestehenden Auslandsengagements resultieren nahezu vollständigausdemTreasurygeschäftundbeschränkensichaufGeschäftspartnerinLändernmiterstklassigenBonitäten.DieausdiesenPositionenresultie-renden Länderrisiken sind für die Bank somit von untergeordneter Be-deutung.
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Inanspruchnahmen aus IBB-Mitteln nach Segmenten und Ratingklassen in Mio. EUR
Inanspruchnahmen aus Landesmitteln nach Segmenten und Ratingklassen in Mio. EUR
Segment/rating 1 – 3 4 – 7 8 – 12 13 – 15 16 – 18 ungerated Gesamt
WirtschaftsförderungMietwohnungsbauEigentumsmaßnahmenInanspruchnahme Gesamtin %
0,0163,1
8,2171,3
2,8
1,7937,4134,3
1.073,417,8
3,21.016,2
94,61.114,0
18,5
0,0688,3
18,5706,7
11,7
0,1561,3
45,5606,9
10,1
57,92.306,4
0,52.364,8
39,2
62,95.672,7
301,56.037,1
100,0
Segment/rating
WirtschaftsförderungMietwohnungsbauEigentumsmaßnahmenInanspruchnahme Gesamtin %erwarteter verlustin %(marginaler) Cvarin %
1 – 3
216,0378,0
1,9595,9
9,20,20,60,90,8
4 – 7
170,2824,1
1.338,22.332,5
35,94,6
15,317,815,5
8 – 12
35,12.135,2
344,52.515,0
38,712,140,546,940,7
13 – 15
1,5398,2
75,8475,5
7,312,641,947,841,5
16 – 18
0,6279,2
66,9347,0
5,30,00,00,00,0
ungerated
3,0224,9
2,0229,9
3,50,51,61,71,5
Gesamt
426,34.240,11.829,36.495,7
100,029,9
100,0115,1100,0
mCvar
3,769,941,5
115,1
Segment/rating
Treasuryin%davonAuslanderwarteter verlustin %(marginaler) Cvarin %
1 – 3
9.673,898,6
4.192,61,2
82,737,285,2
4 – 7
140,01,4
20,00,2
17,36,4
14,8
8 – 12
0,00,00,00,00,00,00,0
13 – 15
0,00,00,00,00,00,00,0
16 – 18
0,00,00,00,00,00,00,0
ungerated
0,00,00,00,00,00,00,0
Gesamt
9.813,8100,0
4.212,61,4
100,043,6
100,0
mCvar
43,6
17,7
Inanspruchnahme Geld- und Kapitalmarktgeschäft nach Ratingklassen in Mio. EUR
��Lagebericht | Risikobericht
AnteilseignerrisikoAnteilseignerrisikensindpotenzielleVerluste,dieausderBereitstellungvonEigenkapitalanDritteentstehenkönnen.DieBeteiligungenkönnendabei als Förderinstrument oder als Beteiligungen, die dem originärenBankbetrieb,wiez.B.derAuslagerungeigenerTätigkeiten,dienen.
InderIBBresultierenAnteilseignerrisikeninsbesondereausstrategischenPositionen,wieBeteiligungsbuchwertenoderKreditenanBeteiligungen.DiedarausentstehendenRisikensowiedieAuslastungderzugewiesenenLimitewerdendurchdasRisikocontrollingermitteltundüberwacht.DieSteuerungderAnteilseignerrisikenerfolgtimBeteiligungsmanagementderIBB.
DasAnteilseignerrisikoverändertesichimBerichtsjahrvon54,4Mio.EURauf 0,3 Mio. EUR. Die deutliche Reduzierung des Risikoausweises ist imWesentlichen auf den Methodenwechsel bei der Risikoquantifizierungzurückzuführen(-47,7Mio.EUR).DesWeiterenwurdedieEntwicklungdesAnteilseignerrisikos im abgelaufenen Geschäftsjahr maßgeblich vomVerkaufderGewerbesiedlungs-GesellschaftmbH(GSG)bestimmt.DurchdieVeräußerungverringertesichdasAnteilseignerrisikoumweitere6,4Mio.EUR.
Konzentrationsrisiken
KonzentrationsrisikeninKreditportfolioskönnenentstehen,wenn derAnteileineseinzelnenKreditnehmersodereinerGruppevonKredit-
nehmernrelativzudemGesamtportfoliogroßistoderwenn einzelneKreditnehmerodereineGruppevonKreditnehmerndemsel-
benWirtschaftszweigoderderselbengeografischenRegionangehörenundsomitvondenselbensystematischenRisikofaktorenabhängigsind.
Risiken aus Adressen- oder Sektorkonzentrationen sind insbesonderedann von Bedeutung, wenn es sich bei den relevanten Kreditportfoliosentwederum–bezogenaufdieAnzahlderEngagements–kleinePortfo-lioshandeltodereineungleichmäßigeVerteilungvonForderungenaufdieKontrahenten,SektorenoderLänderinnerhalbdesPortfoliosvorliegt.
Das Kreditportfolio der IBB weist sowohl in Bezug auf einzelne Kontra-hentenalsauchinBezugaufdieSegmenteundLändereineausgeprägteUngleichverteilungderRisikenauf.Sokonzentrierensichauf1%derKre-ditnehmerca.59%derRisikendesFörderkreditportfolios.AndererseitsistderindividuelleRisikobeitrageinesKreditnehmersimVerhältniszudemGesamtportfolioangemessenklein.DamitistdasKreditportfolioderIBBgroßgenug,umdiesystematischenRisikengutdiversifizierenzukönnen.DerüberdurchschnittlichhoheAnteilderRisikenimSegmentMietwoh-nungsbauunddieKonzentrationaufDeutschlandsindvorallemförder-spezifischsowieAusdruckdesRegionalbankencharaktersderIBB.
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Eine aktive Steuerung, die sowohl die Adressenrisikokonzentration alsauchdenEinflussdersystematischenRisikenreduzierenkönnte,wiez.B.Diversifizierung(durchNeugeschäft)oderRisikotransfer,sindinderIBBinsbesondere aufgrund förderspezifischer Restriktionen nicht oder nurstarkeingeschränktmöglich.DahersollsichdieKundenbetreuungspezi-ell auf die Kreditnehmer mit einem überdurchschnittlich hohen Risiko-anteilfokussieren.
Gefährdete Engagements und Risikovorsorge
DieBearbeitungvonIntensiv-undProblemkreditenobliegtgrundsätzlichmit der Sanierung bzw. Abwicklung von Krediten spezialisierten Mitar-beitern. Durch die Einrichtung einer Kreditrisikobetreuung wird denakutenRisikenauchorganisatorischRechnunggetragen.Fürdieerkenn-barenRisikendesKreditgeschäftswurdeeineausreichendeRisikovorsor-gegetroffen.DieBankunterscheidetzwischeneinerEinzelwertberichti-gung und einer standardisiertenWertberichtigung. Kredite mit akutenAusfallrisiken werden einzeln wertberichtigt. Die Höhe einer erforder-lichen Risikovorsorge wird dabei unter Berücksichtigung der werthal-tigenBesicherungbestimmt.LetztereMethodefindetaufbestimmteFi-nanzierungenim2.Förderweg(Mietwohnungsbau)undaufKreditezurFinanzierungvonWohneigentum(Eigentumsmaßnahmen)Anwendung.Zur weiteren Abschirmung latenter Risiken auf Forderungen bildet dieIBB inAnlehnungandasSchreibendesBundesministeriumsfürFinan-zenvom10.Januar1994Pauschalwertberichtigungen.
Der gesamte Risikovorsorgebestand verringerte sich im Berichtsjahrdurch Inanspruchnahme des Bestandes sowie Auflösung von Risikovor-sorgevon246,3Mio.EURum39,9Mio.EURauf206,4Mio.EUR.
DerEinsatzeinerneuenSoftwareunddieOptimierungdesbisherbeste-hendenProzesseszurEWB-BearbeitunghabenimGeschäftsjahr2007zueinerdeutlichenErhöhungderEffizienzundQualität imBearbeitungs-prozessgeführt.
FürdieallgemeinenBankrisikenbestehendarüberhinausVorsorgereser-vengemäߧ340fund§340gHGB.
Lagebericht | Risikobericht
EinzelwertberichtigungenstandardisierteWertberichtigungenRückstellungenPauschalwertberichtigungenrisikovorsorge Gesamt
31.12.2007 31.12.2006
105,097,9
0,43,1
206,4
134,6107,7
0,93,1
246,3
Risikovorsorge im Kreditgeschäft in Mio. EUR
��Lagebericht | Risikobericht
Marktpreisrisiko
AlsMarktpreisrisikowirdinderIBBderpotenzielleVerlust,derdurchVer-änderungen von Preisen an den Finanzmärkten für die Positionen imBankbuchderIBBentstehenkann,definiert.DieMarktpreisrisikenentste-henfürdieBankimWesentlichenausZinsänderungsrisikenundimge-ringenMaßedurchVolatilitätsrisiken.
DieBanksteuertundüberwachtsämtlicheMarktpreisrisikenübereinenValue at Risk Ansatz unter Anwendung des Simulationsverfahrens derHistorischen Simulation. Der Value at Risk wird für die tägliche Steue-rungmiteinemKonfidenzniveauvon99,0%beizehntägigerHaltedauerermittelt. DerValue at Risk Ansatz berücksichtigt die relevanten Risiko-faktorenwieZinssätzeoderVolatilitätensowiedieDiversifikationseffektezwischendenverschiedenenTeilportfolios.
Die Prognosegüte desValue at Risk Modells wird monatlich mit einemBacktesting geprüft und nach dem Baseler Ampel-Konzept bewertet.AuchimGeschäftsjahr2007hatsichdasRisikomodellalsvalidebestätigt.ErgänzendzurBerechnungdesValueatRiskführtdieBankdarüberhin-ausregelmäßigStress-sowieSzenarioanalysendurch,umVerlustpoten-zialeaufgrundextremerMarktsituationenundaußerordentlicherEreig-nisse identifizieren zu können. Die BaFin hat mit ihrem Rundschreiben07/2007vom06.11.2007dieSystematikzurMessungvonZinsänderungs-risikenimAnlagebuchkonkretisiert.DanachhabendieInstitutedieBar-wertveränderungen des Institutes bei einer ad hoc eintretenden paral-lelenVerschiebungderZinsstrukturkurveum+130bzw.-190Basispunktezuberechnen.EinAusreißerliegtvor,wennaufgrunddesZinsschocksderBarwertdesInstitutsummehrals20%derregulatorischenEigenmittelabsinkt.DieEinhaltungdesAusreißerkriteriumsvon20%wird laufendüberprüft.DieIBBmisstdieAuslastungtäglich.DieAnforderungenwur-den bereits im November 2007 umgesetzt und sind seitdem Inhalt desRisikoberichtes.Zum31.12.2007betrugdieKennzahl11,2%.
DieÜberwachungderMarktpreisrisikenerfolgtübereindualesSystemmitLimitenundVorwarnstufen,diedasVerlustpotenzialausMarktpreis-risikenunterBerücksichtigungderRisikotragfähigkeitbegrenzen.DieRi-sikolimitewerdenjährlichvomVorstandüberprüftundgenehmigt.
ImRahmendertäglichenRisikoberichterstattungwirdderVorstandüberdieRisikoentwicklung,dieLimitauslastung,dieErgebnissesowiebeson-dere Vorfälle informiert. In der monatlichen Berichterstattung werdendarüber hinaus insbesondere die Ergebnisse der Stress- und Szenario-rechnungenanalysiert.ImErgebnisbliebimGeschäftsjahr2007auchinaußergewöhnlichen Marktsituationen das Risiko für die Bank tragbar.Überschreitungen von Vorwarnstufen und Limiten kamen im Berichts-jahr2007nichtvor.
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Die Bewertung der zinsänderungsrelevanten Positionen erfolgt aufGrundlageeinerrisikolosenZinsstrukturkurve.DieIBBhältdiesesVorge-henfürangemessen,dasichdasPortfolioauferstklassigeBonitätenkon-zentriert.FürdasJahr2008istdieBerücksichtigungvonCredit-Spreads-ÄnderungenbeiEinzelpositionengeplant.SomitwerdendieBarwertver-änderungen zukünftig nicht mehr nur aus derVeränderung der risiko-losen Zinsstrukturkurve ermittelt, sondern auch auf der Grundlage deramKapitalmarkteingepreistenBonitätsaufschläge.
Die Lieferung der für die Bewertung des Bankbuchportfolios notwen-digen Markt- und Marktrisikodaten und die Qualitätssicherung dieserDatenerfolgtenbiszum31.12.2007durchdieLandesbankBerlinHoldingAG.ZukünftigwirddasnotwendigeDatenspektrumvomMarktdatenan-bieter„Bloomberg“bezogen.
Liquiditätsrisiko
AlsLiquiditätsrisikowirddasRisikobezeichnet,dassdengegenwärtigenundzukünftigenZahlungsverpflichtungennichtvollständigoderzeitge-rechtnachgekommenwerdenkannoderdassimFalleeinerLiquiditäts-kriseRefinanzierungsmittelnurzuerhöhtenMarktsätzengeneriert(Refi-nanzierungsrisiko)bzw.AktivanurmitAbschlägenzudenMarktsätzenliquidiertwerdenkönnen(Marktliquiditätsrisiko).
DasLiquiditätsrisikomanagementstelltsicher,dassdieBankstetsinderLageist,ihrenZahlungsverpflichtungenzeitgerechtnachzukommen,unddurcheinestetigePräsenzandenGeld-undKapitalmärkteneineange-messeneRefinanzierungsbasissicherzustellen.VerantwortlichfürdieLi-quiditätssteuerungistderBereichTreasury.
ZurLiquiditätsbeschaffungwurdenimBerichtsjahrnebenGeldmarktak-tivitäten Emissionen in einem Volumen von 3.144,5 Mio. EUR begeben.Davon sind 1.990,0 Mio. EUR Inhaberschuldverschreibungen, 83,0 Mio.EURNamenschuldverschreibungenund1.071,5Mio.EURSchuldscheindar-lehen.
Marktpreisrisiken nach Portfolien in Mio. EUR
1DieQuartalsangabenstellenStichtagswerteperQuartalsultimodar.
Lagebericht | Risikobericht
HandelsgeschäfteDerivate-PositionenNicht-HandelsgeschäftGesamtbank
valueatrisk, 99 % konfidenzniveau, 10 tage Haltedauer 1
Portfolio 31.12.2007
32,022,567,213,6
III. Quart. 2007
34,521,670,113,9
II. Quart. 2007
31,419,271,015,2
I. Quart. 2007
35,519,370,117,3
31.12.2006
33,825,571,1
14,4
�1Lagebericht | Risikobericht
DieRefinanzierungsgarantiedesLandesBerlinversetztdieIBBindieLa-ge,sichandenGeld-undKapitalmärktenjederzeitmitausreichendLiqui-ditätzueinemangemessenenPreiszuversorgen.DurcheinEZB-fähigesAsset-PortfoliounddasVorhalteneinesMindestreservepoolswirdsicher-gestellt,dasskeineLiquiditätsengpässeentstehenkönnen.StrikteNeben-bedingungenderSteuerungsindsowohldieEinhaltungdesGrundsatzesIIalsauchdieErfüllungderaufsichtsrechtlichenAnforderungenandieMindestreserve.DieGrundsätzeüberdieEinhaltungderangemessenenEigenmittelausstattungundLiquiditätgemäßKWGwurdenimBerichts-jahrstetseingehalten.
DieRolledesLandesalsalleinigerEigentümerderIBBunddiedamitver-bundeneRefinanzierungsgarantiehabendazugeführt,dassdieimZugeder so genannten Subprime-Krise entstandenen Verwerfungen an deninternationalen Geld- und Kapitalmärkten keine negativen Auswir-kungenaufdieLiquiditätsversorgungderBankhatten.DieIBBwarauchim Jahr 2007 jederzeit in der Lage, sich die erforderliche Liquidität amGeld-undKapitalmarktzubeschaffen.
In Ergänzung zur Grundsatz-II-Steuerung werden im RisikocontrollingpotenzielleVerlusteausLiquiditätsrisikenermittelt.DabeiwerdennebendenGrundsatz-II-ParameternalleweiterenbestimmtenZahlungsströmein die Ermittlung des Verlustrisikos miteinbezogen. Ergänzend sindStresstestsundSzenarioanalysenBestandteilederLiquiditätsrisikoüber-wachung.
Operationelle Risiken
DieIBBdefiniertoperationelleRisikenanalogzudenaufsichtsrechtlichenVorschriftenalsdieGefahrvonVerlusten,dieinfolgederUnangemessen-heitoderdesVersagensvoninternenVerfahrenundSystemen,Menschenoder infolge externer Ereignisse eintreten. Diese Definition beinhaltetRechtsrisiken, schließt aber strategische Risiken und Reputationsrisikenaus.DasZielderBankbestehtinderpro-aktivenSteuerungderoperatio-nellen Risiken. Aus diesem Grund wurde ein transparenter Prozess vonderIdentifizierung,derOffenlegungbiszurUmsetzungderMaßnahmenzurRisikoreduzierungumgesetzt.IndiesenProzesssindalleOrganisati-onseinheiteneingebunden.
DasRisikomanagement istdezentralorganisiertundumfasstdieMini-mierung operationeller Risiken durch Initiierung und Umsetzung vonGegenmaßnahmeninFormvongeeigneteninternenVerfahren.
Derzeit quantifiziert die IBB das Risikopotenzial aus operationellen Ri-sikenmitHilfeeineshalbjährlichdurchgeführtenSelf-AssessmentsundaufGrundlagedesinderSolvabilitätsverordnunggeregeltenBasisindika-toransatzes. ImRahmenvonSelf-AssessmentsbewertendieOrganisati-
��
onseinheitenderBanknacheinemBottom-up-AnsatzRisikopotenzialeinderStrukturderBaselerEreigniskategorienquantitativmitdemZielei-nermonetärenBewertung.DarüberhinauswerdenqualitativeRisikoin-dikatoren, die als Frühwarnindikatoren Aufschluss über die zukünftigeEntwicklung der operationellen Risiken geben und auf potenziell kri-tische Risikofelder hinweisen, erfasst und überwacht. Zur rechtzeitigenIdentifikationvonRisikopotenzialenwurdeeinSystemvonFrühwarnin-dikatoreninFormeinesAmpelsystemsimplementiert.
Das Ziel dieser Methoden ist die Risikoidentifizierung und -bewertungsowiedieAbleitunggeeigneterMaßnahmenzurRisikoreduzierung.
EingetreteneVerluste aus operationellen Risiken werden in einer intra-netbasiertenSchadensfalldatenbankdesOperationalRiskCenters(ORC)dokumentiert. Diese schafft die Grundlage für eine zielgerichtete unddetaillierte Ursachenanalyse und -behebung von operationellen Risiko-potenzialen.
IneinervomVerbandÖffentlicherBanken(VÖB)initiiertenProjektgruppehabensichBankendesöffentlichenSektorsaufdieBildungeinesDaten-konsortiumsverständigt,welchesdasPoolingvonanonymisiertenScha-densfällenzur internenDatenanalysezumZielhat.Die IBBhatsicher-folgreichumdieAufnahmeindasKonsortiumbeworbenundistimJahr2007alserstesNichtgründungsmitglieddemDatenkonsortiumbeigetre-ten.Die IBBbeteiligtsichseitdem01.07.2007amvierteljährlichenAus-tauschderSchadensfalldaten.
DieIBBprofitiert,alskleineBank,sovoneinerbreitenDatenbasisundistdadurch in der Lage, eine Identifikation möglicher SchadensereignisseunddieAbschätzungpotenziellerSchadenshöheninder IBB,ohnedassdie Schäden im Unternehmen eingetreten sind, vorzunehmen. Für dasGeschäftsjahr2008istgeplant,eineVerlustverteilungausoperationellenRisikenabzuleitenunddaraufaufbauendeinValueatRiskzuermitteln.
System- und Betriebsrisiken
IT-RisikenausHardwareausfällenwirdsowohldurchorganisatorischealsauchdurchtechnischeMaßnahmenentgegengewirkt(gefächerteRufbe-reitschaftder IT-Spezialisten,RedundanzenfürdieHardwarederunter-nehmenskritischenAnwendungen,WartungsverträgemitkurzerReakti-onszeit).AuchimGeschäftsjahr2007wurdedieAusfallsicherheitdesju-ristischenSystemsSAPimRahmeneinerdurchgeführtenKatastrophensi-mulationbestätigt.DasimJahr2006inBetriebgenommeneBackup-Re-chenzentrumhatsichdabeibewährt.ZurÜberbrückungvonStromaus-fällen steht eine Notstromversorgung für die wichtigsten Systeme zurVerfügung.
Lagebericht | Risikobericht
��Lagebericht | Risikobericht
Der Gefahr des unautorisierten Zugriffs auf Unternehmensdaten wirddurch Zugriffsrechte minimiert. Unbefugte Zugriffe von außen werdendurch eine hochverfügbare DMZ (demilitarisierte Zone mit mehrerenFirewalls)abgewehrt.
GegenViren-undandereSchadprogrammewurdenumfangreichetech-nischeundorganisatorischeMaßnahmenimplementiert.DieMassederViren wurde bereits auf den Mailgateways abgefangen. Die restlichenSchadprogramme wurden rechtzeitig erkannt und in Quarantäne ge-stellt,sodassnachweislichkeineSchädigungdesNetzes,derServeroderder PC aufgetreten ist. Eine weitere Herausforderung sind Spam-Mails,denen mit einer deutlich besseren Erkennungsrate der Filter begegnetwird.
Die Notfallplanung wird regelmäßig an sich ändernde Rahmenbedin-gungen angepasst. Geordnete Arbeitsabläufe werden durch eindeutigeKompetenz-, Unterschrifts- und Vertretungsregelungen sichergestellt.DieOrdnungsmäßigkeitundWirtschaftlichkeitsowiedieEinhaltungdereinschlägigenRegelungenwerdenkontinuierlichdurcheineprozessun-abhängigePrüfungundBeratungdurchdieinterneRevisionüberwachtundgewährleistet.DarüberhinausfandeneineexterneSicherheitsüber-prüfungundPenetrationstestsstatt.
Rechtsrisiken
DerBegriffdesRechtsrisikosbeschreibtdieGefahrvonunmittelbaraufrechtlichenGründenberuhendenVerlusten.Rechtsrisikenentstehenex-tern aus Veränderungen der Rechtslage und bi- oder multilateralenRechtsbeziehungensowie internausschadensstiftendemFehlverhaltenoderOrganisationsmängeln.Sielassensichvorrangigunterteilenin: RisikenausneuerGesetzgebungundRechtsprechung, RisikenausVerträgenundBescheidenund Haftungsrisiken.DieSteuerungvonRechtsrisikenisteinewesentlicheAufgabedesStabesRecht. Zur Minimierung dieser Risiken werden die Bereiche und Abtei-lungendurchdenStabRechtunterstützt.DieEinzelheitensindineinerumfassendenArbeitsanweisunggeregelt.Risikenausbekannten,andieBankherangetragenenRechtsfragensinddurchRückstellungenabgedeckt.
Personalrisiken
DerProzessdesPersonalabbausunddiedamitverbundenenachhaltigeReduktion des Personalaufwandes wurden im Berichtsjahr fortgeführt.UmderGefahreinesmitderReduzierungderMitarbeiterzahleinherge-hendenQualitäts-undWissensverlusteszubegegnen,wurdennebender
��
Umsetzung eines entsprechend den Anforderungen aus der Restruktu-rierung angepassten Qualifizierungskonzeptes, bedarfsgerechter undpriorisierterPlanungenundDurchführungenvonSchulungsmaßnahmen(insbesondere IFRS-Bilanzierung) auch externe Einstellungen in gerin-gemUmfangvorgenommen.
Sonstige Risiken
Risiken aus dem FördergeschäftDie Hauptgeschäftstätigkeit der IBB konzentriert sich insbesondere aufdie ImmobilienförderunginderRegionBerlin.Darausresultiert fürdasKreditportfoliorisikoeineausderFördersystematikbedingteüberdurch-schnittlichhoheAbhängigkeitvonderstrukturellenundwirtschaftlichenEntwicklunginderRegion.
Dabei istesderBanknichtsinnvollmöglich,diegeschäftsbanküblichenDiversifikationseffektedurchüberregionalesGeschäftbzw.durchRisiko-positioneninanderenSegmentenrisikominderndzuerzielen.InsgesamthatdieIBBdieserSituationdurchdieImplementierungeinesadäquatenKreditrisikomanagementssowiedurcheineangemesseneRisikovorsorgeRechnunggetragen.
DetailvereinbarungDieDetailvereinbarungvom16.April2002zwischendenKonzerngesell-schaften der Bankgesellschaft und dem Land Berlin, die nach Maßgabedes § 45 der Zuständigkeits- undVerfahrensordnung inTeilen auch fürdieverselbstständigteIBBgilt,siehtfürbestimmteSachverhalteeinege-samtschuldnerische Haftung der Gesellschaften gegenüber dem LandBerlinvor.ImInnenverhältniswirddieHaftungsverteilungzwischendenGesellschaften durch die Innenausgleichsvereinbarung vom 2. August2002geregelt,derdieIBBam10.August2004beigetretenist.NachdieserVereinbarung richtet sich die Haftung nach den konkreten Verursa-chungsbeiträgen der jeweiligen Gesellschaft, so dass einer als Gesamt-schuldnerin in Anspruch genommenen Gesellschaft Ausgleichsansprü-chezustehen,wenndieHaftunggegenüberdemLandaufRechtsverhält-nissenberuht,andenensienichtoderingeringeremMaßebeteiligtist.KonkrethaftetdieIBBdaherz.B.nichtfürAuskünftezuKreditverhältnis-senoderAbführungsverpflichtungenvonKonzerngesellschaften,sofernsiedenKreditnichtvergebenhatoderanderGesellschaftnichtbeteiligtist.
Für die Übernahme der Risikoabschirmung ist bis 2011 von der Landes-bankBerlinAGeinFestbetragvonjährlich15Mio.EURandasLandBerlinzuzahlen,anschließendisterneutüberdieHöhedesBetrageszuverhan-deln.DieVerteilungderAvalkostenistebenfallsinderInnenausgleichs-vereinbarungvom2.August2002inVerbindungmitderErgänzungsver-einbarungvom10.August2004geregelt.
Lagebericht | Risikobericht
��Lagebericht | Risikobericht
DanachbeteiligtsichdieIBBandenKosteninderHöhe,diedemAnteilder von ihr ausgereichten Kredite an dem Gesamtvolumen der von derKreditgarantiedesLandeserfasstenKreditverhältnisseentspricht.
DieLaufzeitderGarantieendetspätestens30JahrenachUnterzeichnungderDetailvereinbarung.InderBilanzderIBBsindzum31.Dezember2007DarleheninHöhevon676,9Mio.EUR,dieunterdieDetailvereinbarungfallen,alsKommunalkrediteausgewiesen.
ErtragsrisikenDie Ertragslage der Bank wird wesentlich durch das Zinsergebnis be-stimmt.
DervollständigeWegfallderErtragskomponenteausderstillenEinlagedesLandesBerlinin2008wirdsichnachhaltigaufdasBetriebsergebnisderIBBauswirken.
NebendenstrukturellenundzyklischenRisikensinddieErfolgebeiderBestandserhaltung des Förderkreditportfolios im Segment Immobiliensowie die Güte der Zinsprognosen, als Grundlage für das Ergebnis ausFristentransformation,diewesentlichenDeterminantenfürdieEntwick-lungdesZinsergebnissesderIBB.
Zusammenfassende Gesamtrisikobetrachtung
DieBeurteilungderGesamtbankrisikosituationerfolgtaufBasisdesRisi-kotragfähigkeitskalküls.DabeiistdasökonomischeKapitaldiemaßgeb-liche Risikosteuerungsgröße der IBB über die wesentlichen RisikoartenundSegmentehinweg.
Die Analysen der Risikotragfähigkeit ergaben sowohl zum Stichtag31.12.2007alsauchbeiderenunterjährigerErmittlung,dassdieIBBjeder-zeitinderLagewar,diebestehendenRisikenzutragen.ImGeschäftsjahr2007 wurden die Vorwarnstufen und Limite für das Marktpreisrisikonichtüberschritten.DieDarstellungderGesamtbankrisikosituationgegenüberdemVorstandunddemAufsichtsorganderIBBerfolgtquartalsweiseinFormeinesum-fassendenRisikoberichtes,dereinenÜberblickübersämtlicheRisikenderBankgibt.DabeiwerdeninsbesondereAussagenzuraktuellenRisikotrag-fähigkeitsrechnung und zur Auslastung der jeweiligen Risikolimite ge-troffen.
Im Rahmen des jährlichen Strategie- und Budgetierungsprozesses be-stimmt derVorstand, aufsetzend auf der Geschäftsstrategie, die Risiko-strategie,dasLimitfürdasökonomischeKapitalundallokiertdiesesaufdieRisikoartenunddieSegmente.DerVorstandachtetdabeiaufeinder
��
Risikostrategie entsprechendes Verhältnis zwischen dem Limit für dasökonomischeKapitalunddemRisikodeckungspotenzial.
DiekonservativeEinstellungzurRisikoübernahmederIBBdokumentiertsich in der Auslastung des zur Verfügung stehenden Risikodeckungs-potenzialszwischen22,8%und27,6%.
DurchdenkontinuierlichenAusbauunddieWeiterentwicklungdesRisi-komanagements in allen wesentlichen Risikofeldern wird die IBB auchkünftig in der Lage sein, negative Entwicklungen in der Risikostrukturfrühzeitigzuerkennenundangemessenzusteuern.
Lagebericht | Risikobericht
Ökonomisches Kapital nach Risikoarten 2007
��Lagebericht | Prognosebericht
PrognoseberichtDieerstenWirtschaftsdatenaus2008sindeinstarkes Indizdafür,dassdie Aussichten für einen Fortgang des Wirtschaftswachstums günstigsind.Darauf lassendieweiterhinhohenAuftragseingänge imVerarbei-tenden Gewerbe und im Baubereich sowie vor allem die nach wie vorgünstigeLageaufdemArbeitsmarktschließen.Hiervonwirdinsbesonde-rederprivateKonsumprofitieren.ZudemwerdendieLohnsteigerungenimnächstenJahretwaskräftigerausfallenals2007,wasdieverfügbarenEinkommenerhöht.KräftigeImpulsewerdenauchwiedervomBerlintou-rismus erwartet. Gefahren für den Konsum gehen allerdings von denhohenEnergiekostenaus.VerharrtderÖlpreislangfristigaufseinemjet-zigenhohenNiveau,würdedasdenprivatenKonsumwiederdämpfen.
Wachstumsimpulse für die Berliner Exportwirtschaft kommen 2008auch wieder aus den neuen EU-Ländern sowie Indien, China und Russ-land. Diese Länder befinden sich nach wie vor in der ExpansionsphaseundineinigenStaatenkönntendieSteigerungsratensogarzweistelligeWerteerreichen.DamitdeutetsichfürdieBerlinerExportwirtschaftwei-teresHandelspotenzialan.
Allerdingsistnochungewiss,wiesehrdieSubprime-Hypothekenkriseinden USA dieWirtschaft in Deutschland – und damit auch die BerlinerWirtschaft–inMitleidenschaftziehenwird.AusheutigerSichtbietendieEntwicklungenanden internationalenFinanzmärktennochkeinenAn-lass,dieallesinallemgünstigeEinschätzungderBerlinerKonjunkturfür2008 grundlegend zu korrigieren. Eine Trendwende zeichnet sich nochnicht ab. Die wirtschaftliche Gesamtleistung wird im kommenden Jahrallerdingsetwasschwächerzulegenals2007.NebenderFinanzkriseundderschwächerenUS-KonjunkturmüssendieMärkte2008weitereBelas-tungenwiezumBeispielhoheEnergiepreiseundeinenweiterhinstarkenWechselkurs des Euro verkraften. Hier kommt die Sorge zum Ausdruck,dass der Nachfrageschub aus dem Ausland ausgehend von einer wei-teren Abkühlung in den USA an Kraft verlieren könnte. Das könnte dasWachstum in Deutschland im ersten Halbjahr 2008 spürbar dämpfenundsomitauchnegativeAuswirkungenaufdieBerlinerKonjunkturha-ben.AufderanderenSeitegibtesaberauchpositiveEffektefürdieEx-portwirtschaft: So senkt der hoheWert des Euro die meistens in DollarberechnetenEnergie-undRohstoffpreise.SolltesichdieFinanzkrisenichtweiterverschärfen,dürftedieWirtschaftimspäterenJahresverlauf2008aufdenWachstumspfadzurückkehren.BeianhaltendhohemBeschäfti-gungsaufbau und somit steigender Kaufkraft wird sich dann auch derKonsumbeleben.DiebelastendenFaktorenwerden langsamanBedeu-tungverlierenunddieAbsatzchancenderEinzelhändlerwerdenkünftigwenigerdurch kompensatorische MinderausgabenderVerbraucher ge-trübt.
�� Lagebericht | Prognosebericht
AuchmittelfristigsinddieWachstumsaussichtenweiterhingünstig.DerWirtschaftsstandortBerlinkannimnationalenVergleichmittlerweileaufeinehoheForschungs-undEntwicklungsintensitätsowieErfolgebeiderProduktivitätssteigerung verweisen. In Verzahnung mit den vorhande-nen Wissenschaftseinrichtungen ist der Präsenzausbau speziell in deninnovativenundkreativenBranchengelungen.AlsKompetenzfelderher-vorzuheben sind dabei die Biotechnologie und Medizintechnik, dieVer-kehrssystemtechnik, die Informations- und Kommunikationstechnik imVerbundmitdemMedienbereich,dieoptischenTechnologiebereicheso-wiedieWeiterentwicklungderWissenschaftsregionBerlin-Brandenburg.DurchdiekürzlicheErarbeitungmittelfristigausgerichteterMasterplänefindendieKompetenzfelderihrekonzeptionelleFortsetzungindendreizentralenWirtschaftsclusternGesundheit,MobilitätundKommunikati-on.BerlinhathierindenvergangenenJahrendieRahmenbedingungenfürUnternehmendeutlichverbessert.SoistdiejährlicheWachstumsratederBetriebeinBerlinüberalleKompetenzfeldbranchenseit2002deut-lichhöheralsderentsprechendeBundesdurchschnitt.
Die IBB hat in den letzten Jahren sehr erfolgreich damit begonnen, dieWirtschaftsförderungvoneinerzuschussorientiertenFörderungaufeinesehr viel stärker darlehens- und beteiligungsbasierte Förderung umzu-stellen, um damitauch zukünftigohne BeanspruchungvonFinanzmit-telnausdemHaushaltdesLandesBerlineinemonetäreWirtschaftsför-derungmitrevolvierendenMittelndarstellenzukönnen.DerAnteilderdarlehensbasiertenFörderungamGesamtvolumenderWirtschaftsförde-rungwirdsichimJahr2008weitererhöhen.
Die IBB wird auch im Jahr 2008 ihr Produktspektrum bedarfsorientierterweitern. In einem ersten Schritt wird die IBB ab dem 1.1.2008 zusätz-lichesRisikokapitalfürTechnologieunternehmenundUnternehmenderKreativbranche über zwei neue Venture-Capital-Fonds mit 52 Mio. EURund30Mio.EURunterderunternehmerischenFührungderIBBBeteili-gungsgesellschaftmbHbereitstellen.
DurchdieErweiterungderbestehendenProdukte,durchdiemitderFi-nanzierungvonAuslandsaktivitätenpositiveArbeitsplatzeffektefürdasLand Berlin erreicht werden sollen, werden zusätzliche Impulse in dennächstenJahrenerwartet.
Mit der Modifikation des KMU-Fonds durch eine effiziente Mikrodarle-hens-Variante wird darüber hinaus eine deutliche Belebung des Ge-schäftesmitKleinst-undKleinunternehmeninBerlinangestrebt.
EinSchwerpunktderAktivitäteninderWirtschaftsförderungwirdinderUmsetzung der neuen und modifizierten Fördermöglichkeiten für dieKreativwirtschaft liegen. Die IBB wird zukünftig die Kreativwirtschaftdurch die Modifikation bestehender Produkte – aber auch durch völligneue Leistungen – unterstützen. Aus dem KMU-Fonds vergibt die IBB
��Lagebericht | Prognosebericht
Darlehenbiszu250TEURohneEinbeziehungderHausbankenundbis25TEURzudeutlicherleichtertenBedingungen. ImDezember2007wurdeeine Öffnung des Programms zur Auftragsvorfinanzierung sowie vor-wettbewerblichenProdukt-undPrototypenentwicklungvonderEU-Kom-mission genehmigt. Im Rahmen des Programms ZwischenfinanzierungvonTV-AuftragsproduktionenwirddieIBBzusätzlicheBereichederKrea-tivwirtschafteinbeziehen.
DieIBBgehtdavonaus,dasVolumenderWirtschaftsförderung,dassichindenletztendreiJahrenrasantentwickelte,mitinsgesamtca.400Mio.EUR gegenüber dem Vorjahr weiter zu steigern. Dabei werden erneutmehrals75%derFinanzmittelaufdievomLandBerlindefiniertenKom-petenzfelderentfallenundebenfallsmehrals75%derMitteleinenrevol-vierendenCharakterhaben,d.h.rückzahlbarsein.
ImGeschäftsfeldImmobilienwirddieIBBdiebestehendenFördervolumi-naweiterhinumfassendbetreuen.HierzuwerdendenBestandskundenStrategienzuAnschlussfinanzierungenundzurOptimierungderKredit-portfolien angeboten. Der Bedarf an Roll-over-Darlehen und separatenZinssicherungsinstrumentenwirdweitersteigen.
Die IBBkooperiertseitEnde2007 imRahmeneineseuropäischenPilot-vorhabens zum Zwecke einer ganzheitlichen energetischen und förder-technischen Beratung mit der Berliner Energieagentur. Aufgrund derwachsendenBedeutungvonEnergieeinsparmaßnahmenwirddieIBBindenFolgejahrendieFörderungeninAbstimmungmitdenSenatsverwal-tungenweiterausbauen.DasProgramm„IBB–EnergetischeGebäudesa-nierung“wirdverlängertundinmodifizierterFormeinerbreiterenKlien-tel angeboten werden. Weiteres Kernthema bleibt der demografischeWandelmitdendamitverbundenenErfordernissenfürdenWohnungs-bestandundfürvereinzelteNeubauaktivitäten.DasProgramm„IBB–Se-niorengerechtesWohnen“wird in2008modifiziert fortgeführtundfürkleinere Investitionsvorhaben zurVerfügung gestellt werden. Für beideProgrammewirddieIBBdieFörderleistungin2008verdreifachen.
ImFörderprogramm„QualifizierungamBau“wirdfürdienächstenbei-denJahreeinkonstantesBewilligungsvolumenvon3,0Mio.EURjährlicherwartet. Für „Mietzuschüsse/Umzugshilfen“ werden sich die Bewilli-gungennacheinerfür2008erwartetenReduzierungmittelfristigdeut-licherhöhen.GrundhierfürsindAnsprüchegeringverdienenderMieter,dieinvomAuslaufenderGrundförderungodervonderNichtgewährungderAnschlussförderungbetroffenenObjektenwohnen.
DieBankstrebtindennächstenJahreneineweitereUnterstützungderimmobilienfinanzierenden Kreditinstitute durch die Übernahme vonSyndizierungen und Konsortialdarlehen sowie die Vergabe von Global-darlehenan.
�0
DerTrend zu einem Rückgang der Darlehens- und Förderbestände wirdaufgrundderpolitischenRahmenbedingungenin2008weiteranhalten.Die IBB hat Maßnahmen hiergegen beschlossen, die voraussichtlich ab2010zurVolumen-undErtragsstabilisierungführenwerden.
DieaugenblicklicheFinanzmarktkriseandennationalenundinternatio-nalenGeld-undKapitalmärkten,einhergehendmiteinerflachen,teilwei-se inversenZinsstrukturkurve,wirdauchdas Jahr2008starkbeeinflus-sen. Die IBB wird in diesem Umfeld weiterhin eine konservative Kredit-undLiquiditätspolitikimGeld-undKapitalmarktgeschäftverfolgen.
VordiesemHintergrundrechnetdie IBB indennächstenbeidenJahrenmiteinemmoderatenRückgangderBilanzsumme.NachWegfallderEr-träge aus dem bis zum 31. Dezember 2007 befristeten öffentlich-recht-lichenVertragistvondeutlichgeringerenErträgenfürdienächstenJahreauszugehen.DieKostenstrukturwirdsichindenJahren2008und2009weiter verbessern. Das wirtschaftliche Ergebnis der Bank wird sich aufeinemgeringerenNiveaustabilisieren.
��
Jahresbilanz zum 31. Dezember 2007
aktivseite in teUr31.12.2007 31.12.2006
1. Barreserve b)GuthabenbeiZentralnotenbanken
darunter:beiderDeutschenBundesbank:TEUR25.766(31.12.2006:TEUR19.823)
3. Forderungen an kreditinstitute a)täglichfällig b)andereForderungen
4. Forderungen an kunden darunter:
durchGrundpfandrechtegesichert:TEUR8.409.887(31.12.2006:TEUR9.496.661)Kommunalkredite:TEUR4.119.349(31.12.2006:TEUR3.532.796)
5. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere a)Geldmarktpapiere ab)vonanderenEmittenten b)AnleihenundSchuldverschreibungen ba)vonöffentlichenEmittenten darunter:beleihbarbeiderDeutschenBundesbank bb)vonanderenEmittenten darunter:beleihbarbeiderDeutschenBundesbank c)eigeneSchuldverschreibungen Nennbetrag
7. Beteiligungen darunter:
anKreditinstitutenTEUR0(31.12.2006:TEUR0)
8. anteile an verbundenen Unternehmen darunter:
anKreditinstitutenTEUR0(31.12.2006:TEUR0)
9. treuhandvermögendarunter:Treuhandkredite
11. Immaterielle anlagewerte
12. Sachanlagen
15. Sonstige vermögensgegenstände
16. rechnungsabgrenzungsposten
Summe der aktiva
25.766
446.4102.485.586
162.087
151.309151.309
4.781.5914.635.011
100100
95.433
25.766
2.931.996
14.248.018
5.095.087
11.440
27.130
95.433
1.556
43.388
91.305
14.816
22.585.935
19.823
1.694.562132.272
1.562.290
14.758.008
3.266.931
24.138
126.223126.223
3.115.8522.976.213
718718
11.440
178.004
101.246101.246
10.038
46.863
141.626
17.804
20.246.345
Jahresabschluss | Jahresbilanz
��
Passivseite in teUr31.12.2007
7.330.650
8.437.136
5.328.803
95.433
73.708
220.631
214.799
75.000
144.311
665.464
22.585.935
98.023
233.422
331.445
31.12.2006
6.164.119268.789
5.895.330
8.568.073
341.5428.226.531
4.136.4044.136.404
101.246101.246
115.211
250.498
152.00469.03382.971
75.000
144.311
539.479300.000
239.4790
20.246.345
18.50818.508
187.176187.176205.684
291.2087.039.442
547.9637.889.173
5.328.803
95.433
72.328142.471
300.000
242.019123.444
98.023
233.422
1. verbindlichkeiten gegenüber kreditinstituten a)täglichfällig b)mitvereinbarterLaufzeitoderKündigungsfrist
2. verbindlichkeiten gegenüber kundenb)andereVerbindlichkeiten
ba)täglichfälligbb)mitvereinbarterLaufzeitoderKündigungsfrist
3. verbriefte verbindlichkeiten a)begebeneSchuldverschreibungen
4. treuhandverbindlichkeiten darunter:Treuhandkredite
5. Sonstige verbindlichkeiten
6. Rechnungsabgrenzungsposten
7. rückstellungen a)RückstellungenfürPensionenundähnlicheVerpflichtungen c)andereRückstellungen
9. nachrangige verbindlichkeiten
11. Fonds für allgemeine Bankrisiken
12. eigenkapital a)Grundkapital c)Gewinnrücklagen
cd)andereGewinnrücklagen(Zweckrücklage) d)Bilanzgewinn
Summe der Passiva
Posten unter dem Bilanzstrich1. Eventualverbindlichkeitenb)VerbindlichkeitenausBürgschaftenundGewährleistungsverträgen2. Andere Verpflichtungenc)unwiderruflicheKreditzusagen
Jahresabschluss | Jahresbilanz
��
Gewinn- und Verlustrechnung 1.1.2007 bis 31.12.2007
38.962
9.514
48.47628.001
teUr teUr teUr vorjahr
teUr aufwendungen
1. Zinsaufwendungen
2. Provisionsaufwendungen
3. allgemeine verwaltungsaufwendungen a)Personalaufwand aa)LöhneundGehälter ab)sozialeAbgabenundAufwendungen
fürAltersversorgungundfürUnterstützungdarunter:fürAltersversorgungTEUR2.489(Vj.:24.730)
b)andereVerwaltungsaufwendungen
4. abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle anlagewerte und Sachanlagen
5. Sonstige betriebliche aufwendungen
6. abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu rückstellungen im kreditgeschäft
7. außerordentliche aufwendungen
8. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 5 ausgewiesen
9. Jahresüberschuss
Summe der aufwendungen
1. Jahresüberschuss2. EinstellunginGewinnrücklagen inandereGewinnrücklagen(Zweckrücklage)3. Bilanzgewinn
635.626
3.512
76.477
10.639
97.763
6.278
9.475
8
125.985
965.763
125.985
2.541123.444
511.691
1.175
38.304
32.893
71.19719.63290.829
17.666
37.536
10.460
4.096
12
92.579
766.044
92.579
92.5790
Jahresabschluss | Gewinn- und Verlustrechnung
��
erträge teUr teUr vorjahr
teUr
1. Zinserträge aus a)Kredit-undGeldmarktgeschäften b)festverzinslichenWertpapierenundSchuldbuchforderungen
2. Laufende erträge aus c)AnteileanverbundenenUnternehmen
3. Provisionserträge
4. erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, anteile an verbundenen Unternehmen und wie anlagevermögen behandelten Wertpapieren
5. Sonstige betriebliche erträge
6. außerordentliche erträge
Summe der erträge
575.024190.644
110.124
765.668
110.124
19.259
4.000
66.707
5
965.763
580.01082.471
662.481
0
18.793
0
84.770
0
766.044
Jahresabschluss | Gewinn- und Verlustrechnung
��
Allgemeine Angaben
DieInvestitionsbankBerlin(IBB)hatdenJahresabschlusszum31.Dezem-ber 2007 nach handelsrechtlichen Vorschriften sowie unter Einhaltungder Verordnung über die Rechnungslegung der Kreditinstitute (Rech-KredV)aufgestellt.DieGrundsätzeordnungsgemäßerBuchführungwur-denbeachtet.
Die Gliederung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung ent-sprichtdenFormblätternderRechKredV.
DieTochterunternehmenderInvestitionsbankBerlinsindjeweilseinzelnundinsgesamtzusammenvonuntergeordneterBedeutung.EinKonzern-abschlusswirdnichtaufgestellt.
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Die Bewertung der Vermögensgegenstände, der Verbindlichkeiten undderschwebendenGeschäfteerfolgtenachdenVorschriftender§§252ff.HGBinVerbindungmitden§§340ff.HGB.DieVerordnungüberdieRech-nungslegungderKreditinstitute(RechKredV)wurdebeachtet.
ForderungenanKreditinstituteundKundensindgrundsätzlichzumNo-minalbetragangesetzt.ZerobondssindzumZeitwertausgewiesen.
Agio- oder Disagiobeträge werden in die aktiven bzw. passiven Rech-nungsabgrenzungsposteneingestelltundplanmäßigaufgelöst.
AnteiligeZinsenausZinsswapswerdenperiodengerechtabgegrenzt.DerAusweiserfolgtunterdenPositionenForderungenundVerbindlichkeitengegenüber Kreditinstituten. Die Erfolge aus Zinsderivaten werden imZinsergebnisderBankdargestellt.
ErkennbarenRisikenimKreditgeschäftwurdedurchdieBildungvonEin-zelwertberichtigungen und Rückstellungen Rechnung getragen. Für la-tente Risiken im Forderungsbestand bestehen Pauschalwertberichti-gungen.
UneinbringlicheZinsenwerdennichtvereinnahmt.
FinanzanlagensindzuAnschaffungskostenbewertet.Beivoraussichtlichdauerhafter Wertminderung werden Abschreibungen auf den nied-rigeren beizulegenden Wert vorgenommen. Bei nur vorübergehender
Anhang der Investitionsbank Berlin zum 31. Dezember 2007
Jahresabschluss | Anhang
��
Wertminderungwirdgemäߧ253Abs.2HGBi.V.m.§340eHGBderWertbeibehalten.
DieWertpapierederLiquiditätsreservewerdennachdemstrengenNie-derstwertprinzipbewertet.
Vermögensgegenstände, deren Nutzung zeitlich begrenzt ist, werdenplanmäßig,geringwertigeWirtschaftsgütersofortabgeschrieben.
VerbindlichkeitenwerdenmitdemRückzahlungsbetragbilanziert.
DieBerechnungderRückstellungenfürPensionsverpflichtungenerfolgtunterVerwendungderRichttafeln2005GvonProf.Dr.Heubeckundori-entiertsichdabeiandenRegelnzursogenanntenDefinedBenefitObli-gationgemäßIAS19.DabeiwurdenauchzukünftigeGehalts-undRen-tenentwicklungenberücksichtigt.DerimVorjahrunterBerücksichtigungder aktuellen Entwicklung der langfristigen Kapitalmarktzinssätze auf4,5%gesenkteRechnungszinsfußwurdebeibehalten.
DerZinsanteilandemZuführungsbetragzudenPensionsrückstellungenwird imGeschäftsjahr2007erstmals indenZinsaufwendungenausge-wiesen.
DieübrigenRückstellungensindinderHöheangesetzt,dienachvernünf-tigerkaufmännischerVorsichterforderlichist.
Grundsätze der Währungsumrechnung
DieInvestitionsbankBerlinschließtGeschäfteausschließlichinderWäh-rungEuroab.
Jahresabschluss | Anhang
��
Fristengliederung gemäß § 9 RechKredV in Mio. EUR
Erläuterungen zur Bilanz
bisdreiMonatemehralsdreiMonatebiseinJahrmehralseinJahrbisfünfJahremehralsfünfJahreSumme
31.12.2007 31.12.2006
7311.246
158351
2.486
666310255331
1.562
Forderungen an Kreditinstitute/andere Forderungen
Forderungen an Kunden
bisdreiMonatemehralsdreiMonatebiseinJahrmehralseinJahrbisfünfJahremehralsfünfJahreSumme
31.12.2007 31.12.2006
1.988267
1.28110.71214.248
1.706165
1.40411.48314.758
bisdreiMonatemehralsdreiMonatebiseinJahrmehralseinJahrbisfünfJahremehralsfünfJahreSumme
31.12.2007 31.12.2006
3.937491981
1.6307.039
2.841499
1.2241.3315.895
Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist
Verbindlichkeiten ggü. Kunden mit vereinbarter Laufzeit oder Kün-digungsfrist
bisdreiMonatemehralsdreiMonatebiseinJahrmehralseinJahrbisfünfJahremehralsfünfJahreSumme
31.12.2007 31.12.2006
685197357
6.6507.889
523233577
6.8948.227
Jahresabschluss | Anhang
��
Börsenfähige WertpapiereIndeminderBilanzstehendenAktivpostensindinfolgendemUmfangbörsenfähigeWertpapiereenthalten:
BörsenfähigeWertpapierei.H.v.EUR618Mio.(Vj.:EUR223Mio.)sindnichtnachdemstrengenNiederstwertprinzipbewertetworden.
Im Rahmen des Europäischen Systems der Zentralbanken (ESZB) der zuständigen Notenbank für geldpolitische Instrumente als Sicherheit verpfändete VermögensgegenständeImRahmendesESZBfürgeldpolitischeInstrumentewurdenWertpapieremiteinemNennbetragi.H.v.EUR4.203Mio.(Vj.:EUR2.622Mio.)andieDeutsche Bundesbank als Sicherheit verpfändet. Die Inanspruchnahmezum31.12.2007beträgtEUR2.150Mio.(Vj.:EUR916Mio.).
Begebene Schuldverschreibungen
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
darunterimFolgejahrfällig
31.12.2007 31.12.2006
1.865 825
in Mio. eUr
SchuldverschreibungenundanderefestverzinslicheWertpapieredavonbörsennotiert
31.12.2007 31.12.2006
5.0504.888
3.2673.203
in Mio. eUr
darunterimFolgejahrfällig
31.12.2007 31.12.2006
744 438
in Mio. eUr
Jahresabschluss | Anhang
�0
TreuhandverbindlichkeitenDieindieserPositionenthaltenenBeträgeuntergliedernsichnachdemFormblatt1derRechKredVwiefolgt:
Beziehungen zu verbundenen Unternehmen und zu Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
Nachrangige AktivaDer Posten Forderungen an Kunden enthält nachrangige Forderungeni.H.v.EUR2.144Mio.(Vj.:EUR2.288Mio.),davonsindEUR2.141Mio.(Vj.:EUR2.285Mio.)ausErklärungennach§88eII.WoBauG.
TreuhandvermögenDieindieserPositionenthaltenenBeträgei.H.v.EUR95Mio.(Vj.:EUR101Mio.)sindnachdemFormblatt1derRechKredVausschließlichdenForde-rungenanKundenzuzurechnen.
in Mio. eUr
Forderungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis
besteht31.12.0631.12.07
ForderungenanKunden 4 4 3 2
Forderungen an verbundene Unternehmen
31.12.0631.12.07
in Mio. eUr
verbindlichkeiten ggü. Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis
besteht31.12.0631.12.07
Verbindlichkeitenggü.Kunden 6 1 0 0
verbindlichkeiten ggü. verbundenen Unternehmen
31.12.0631.12.07
Verbindlichkeitenggü.KreditinstitutenVerbindlichkeitenggü.Kunden
31.12.2007 31.12.2006
491
596
in Mio. eUr
Jahresabschluss | Anhang
�1
Anteilsbesitz der Investitionsbank Berlin gemäß § 285 Nr. 11 HGB
verbundene UnternehmenIBB-HoldingGmbH,Berlin 3
VCFondsBerlinGmbH,Berlin 3
VCFondsKreativwirtschaftBerlinGmbH,Berlin 2, 3
VCFondsTechnologieBerlinGmbH,Berlin 2, 3
IBBBeteiligungsgesellschaftmbH,Berlin 3
TCCTechnologieCoachingCenterGmbH,Berlin 3
JobTransferGmbH,Berlin3
BTGIBerlinerTrägergesellschaftfürGewerbe-InfrastrukturmaßnahmenmbH,Berlin 4, 5
ImmobiliengesellschaftSpreestadt-WegelystraßembH,Berlin 4
Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis bestehtib-bank-systemsGmbH,Potsdam 3
MedienboardBerlin-BrandenburgGmbH,Potsdam 3
ipalGesellschaftfürPatentverwertungBerlinmbH,Berlin 3
BerlinPartnerGmbH,Berlin 3
BTMBerlinTourismusMarketingGmbH,Berlin 3
anteil am kapital in %
eigenkapital in teUr 1
ergebnis in teUr 1
name/Sitz des Unternehmens
100,00100,00100,00100,00100,00100,00100,00
100,00100,00
50,0050,0049,5045,0025,00
140.31719.626
1.0001.000
12.444512
1
17-10.500
68060
-2.0341.286
523
2.053-136
00
4.4590
-11
-1-181
1150
-702232118
1DerTabelleliegendieJahresabschlüsse2006zugrunde.2Gründungin20073unmittelbarerAnteilsbesitzderInvestitionsbankBerlin4mittelbarerAnteilsbesitz;Muttergesellschaft:IBB-HoldingGmbH,Berlin5vormalsfirmierendalsGrundstücks-VerwaltungsgesellschaftWegelystr.mbH,Berlin
Jahresabschluss | Anhang
��
Entwicklung des Anlagevermögens
DieSachanlagengliedernsichinGrundstückeundGebäude(EUR39Mio.;Vj.:EUR42Mio.),dievonderBanküberwiegendselbstgenutztwerden,undBetriebs-undGeschäftsausstattung(EUR4Mio.;Vj.:EUR5Mio.).
Den Abschreibungssätzen liegen die folgenden Nutzungsdauern zu-grunde:
HardwareSoftwareBüromaschinenEinrichtungsgegenstände
nutzungsdauer in Jahren
33
5–9 5–13
Anschaffungs-/Herstellungs-kosten1.1.2007ZugängeZuschreibungenUmbuchungenAbgängekumulierteAbschreibungenAbschreibungenGJBuchwert31.12.2007
Summe
in Mio. eUr
Beteiligungen
16000050
11
anteile an verbundenen
Unternehmen
196200
15714
027
Immaterielle anlagewerte
79100
5320
62
Sachanlagen
162200
10106
543
676400
00
219145
11701
festverzinsliche Wertpapiere
223395
00000
618
Jahresabschluss | Anhang
��
Sonstige VermögensgegenständeDiesonstigenVermögensgegenständebestehenimWesentlichenausei-nerForderunggegenüberdemLandBerlingemäߧ8Abs.3desVertrageszwischen der Investitionsbank Berlin (ehemals Wohnungsbaukreditan-stalt–WBK)unddemLandBerlinvom18./30.November1966inderFas-sungvom25.November/24.Dezember1981i.H.v.EUR38Mio.(Vj.:EUR57Mio.).IndemPostenwirdzusätzlicheineForderungi.H.v.EUR47Mio.(Vj.:EUR78Mio.)ausdemöffentlich-rechtlichenVertragmitdemLandBerlinvom14.Juni2004ausgewiesen.DarüberhinausbefindensichindieserPositiondiePrämienfürZinsbegrenzungsgeschäftei.H.v.EUR5Mio.(Vj.:EUR6Mio.).
Aktiver RechnungsabgrenzungspostenUnter den Aktiven Rechnungsabgrenzungen werden Posten nach § 250Abs.3HGBi.H.v.EUR4Mio.(Vj.:EUR5Mio.)ausgewiesen.
Sonstige VerbindlichkeitenIndensonstigenVerbindlichkeitenweistdieBankeinenPosteninHöhevonEUR63Mio.(Vj.:EUR112Mio.)nach§3Abs.2desVertrageszwischenderInvestitionsbankBerlin(ehemalsWohnungsbaukreditanstalt–WBK)unddemLandBerlinvom18./30.November1966inderFassungvom25.November/24.Dezember1981aus.
DarüberhinausbefindensichindieserPositionanteiligeZinsenfürnach-rangigeWertpapierei.H.v.EUR1Mio.(Vj.:EUR1Mio.)sowieVerbindlich-keitenausLieferungundLeistungenvonEUR2Mio.(Vj.:EUR1Mio.).
Passiver RechnungsabgrenzungspostenInderPositionPassiveRechnungsabgrenzungspostensindUnterschieds-beträgegemäߧ340eAbs.2HGBi.H.v.EUR203Mio.(Vj.:EUR229Mio.)enthalten.
RückstellungenDieInvestitionsbankBerlinweistRückstellungenfürPensioneni.H.v.EUR72Mio. (Vj.:EUR69Mio.)aus.BeiderBerechnungderPensionsrückstel-lungenwurdeneinRechnungszinsfußvon4,5%(Vj.:4,5%)unddieRegelnzursogenanntenDefinedBenefitObligationgemäßIAS19angewendet.
DiePensionsrückstellungensindvollständigdotiert.
Jahresabschluss | Anhang
��
DieanderenRückstellungengliedernsichwiefolgt:
Nachrangige Verbindlichkeiten in TEUR
Die nachrangigen Verbindlichkeiten erfüllen die Voraussetzungen des§10Abs.5aKWG,ZinsaufwendungenentstandenimGeschäftsjahri.H.v.TEUR3.207(Vj.:TEUR2.262).
Währung nominalkapital
eingezahltes kapital
Zinssatz aktueller Zinssatz
Fälligkeit
EUR 75.000 74.841 Euribor(6M)+0,05%
4,788% 1.9.2011
PersonalrückstellungenKreditrückstellungenRestrukturierungsrückstellungbedingtrückzahlbarerZuschussausderWirtschaftsförderungProzesskostenund-risikensonstigeRückstellungenSumme
31.12.2007 31.12.2006
61123
111379
143
69
22
14181483
in Mio. eUr
Jahresabschluss | Anhang
��
Andere VerpflichtungenDiehierausgewiesenenunwiderruflichenKreditzusageni.H.v.EUR233Mio.(Vj.:EUR187Mio.)enthaltenimWesentlichenKreditzusagenimRah-menderWohnungsbau-undWirtschaftsförderung.
Verwaltungskredite/VerwaltungsbürgschaftenZusätzlichzudenimFormblatt1gemäߧ2Abs.1RechKredVvorgeschrie-benenAusweispositionenverwaltetdie InvestitionsbankBerlin imRah-menvonFörderprogrammennamensundfürRechnungdesLandesBer-linVerwaltungskredite(EUR2Mio.;Vj.:EUR2Mio.)undVerwaltungsbürg-schaften(EUR3.831Mio.;Vj.:EUR4.233Mio.).
Derivate GeschäfteDieInvestitionsbankBerlinhatzumStichtag31.Dezember2007folgendeDerivatezurAbsicherungvonZinsänderungsrisikenmitOECD-BankenindenBüchern,dienachderMarktbewertungsmethodebewertetwurden:
Haftungsverhältnisse und sonstige, nicht aus der Bilanz ersichtliche finanzielle VerpflichtungenDieInvestitionsbankhaftetdurchdenGeschäftsbesorgungsvertragvom3.Dezember1997inderFassungvom17.März2000fürdennichtabgesi-cherten Teil der von der IBB Beteiligungsgesellschaft mbH bis zum31.12.1999 eingegangenen Beteiligungen. Die Verpflichtung durch diesePatronatserklärungkanndeninderBilanzberücksichtigtenTeilbeiAus-laufderSicherungendurchDrittbankenummaximalEUR2Mio.(Vj.:EUR2Mio.)übersteigen.
DieDetailvereinbarungvom16.April2002zwischendenKonzerngesell-schaften der Bankgesellschaft Berlin AG und dem Land Berlin, die nachMaßgabedes§45derZuständigkeits-undVerfahrensordnunginTeilenauchfürdieverselbstständigteInvestitionsbankBerlingilt,siehtfürbe-stimmte Sachverhalte eine gesamtschuldnerische Haftung der Gesell-schaften gegenüber dem Land Berlin vor. Im Innenverhältnis wird dieHaftungsverteilung zwischen den Gesellschaften durch die Innenaus-gleichsvereinbarung vom 2. August 2002 geregelt, der die Investitions-bankBerlinam10.August2004beigetretenist.NachdieserVereinbarungrichtetsichdieHaftungnachdenkonkretenVerursachungsbeiträgenderjeweiligenGesellschaft,sodasseineralsGesamtschuldnerininAnspruchgenommenen Gesellschaft Ausgleichsansprüche zustehen, wenn dieHaftunggegenüberdemLandaufRechtsverhältnissenberuht,andenensienichtoderingeringeremMaßebeteiligtist.KonkrethaftetdieInves-
Jahresabschluss | Anhang
1.25015
1.265
2.933213
3.146
6.04438
6.082
231
24
in Mio. eUr <=1Jahr bis5Jahre >5JahreMarktwerterestlaufzeiten
10.227266
10.493
nominalbetrag
ZinsswapsCapsSumme
��
titionsbankBerlindaherz.B.nichtfürAuskünftezuKreditverhältnissenoder Abführungsverpflichtungen von Konzerngesellschaften, sofern siedenKreditnichtvergebenhatoderanderGesellschaftnichtbeteiligtist.
FürdieÜbernahmederRisikoabschirmungistnachArtikel60derDetail-vereinbarungbis2011vonderLBBHoldingAG(ehemalsBankgesellschaftBerlinAG)einFestbetragvonjährlichEUR15Mio.andasLandBerlinzuzahlen, anschließend ist erneut über die Höhe des Betrages zu verhan-deln.DieVerteilungderAvalkostenistebenfallsinderInnenausgleichs-vereinbarungvom2.August2002inVerbindungmitderErgänzungsver-einbarungvom10.August2004geregelt.DanachbeteiligtsichdieInves-titionsbankBerlinandenKosteninderHöhe,diedemAnteildervonihrausgereichtenKrediteandemGesamtvolumendervonderKreditgaran-tiedesLandeserfasstenKreditverhältnisseentspricht.
DieLaufzeitderGarantieendetspätestens30JahrenachUnterzeichnungderDetailvereinbarung.InderBilanzderInvestitionsbankBerlinsindzum31. Dezember 2007 Darlehen i. H. v. EUR 677 Mio. (Vj.: EUR 694 Mio.), dieunterdieDetailvereinbarungfallen,alsKommunalkrediteausgewiesen.
AuseinemMietvertragmiteinerLaufzeitbisindasJahr2013ergebensichzukünftigeBelastungenvoninsgesamtEUR11,0Mio.
WeiterefinanzielleVerpflichtungen,dieweder inderBilanznochunterdemStrichausgewiesensind,sindfürdieBeurteilungderFinanzlagenurvonuntergeordneterBedeutung.
Jahresabschluss | Anhang
��
Provisionsüberschuss
Erläuterungen zu einzelnen Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung
Zinsüberschuss
in teUr 2006
Zinserträge aus: Forderungenggü.Kreditinstituten Forderungenggü.Kunden Schuldverschreibungenundandere
festverzinslicheAnleihenSumme ZinserträgeLaufende erträge aus verbundenen Unternehmen
Zinsaufwendungen für: Verbindlichkeitenggü.Kreditinstituten Verbindlichkeitenggü.Kunden VerbriefteVerbindlichkeiten NachrangigeVerbindlichkeiten PensionsrückstellungenSumme ZinsaufwendungenZinsüberschuss
107.768467.256
190.644765.668
110.124
274.833153.648200.833
3.2073.105
635.626240.166
83.835496.175
82.471662.481
0
227.433160.074121.922
2.2620
511.691150.790
1.1. – 31.12.2007
in teUr 2006Provisionserträge aus: Kreditgeschäft Avale SonstigesSumme ProvisionserträgeProvisionsaufwendungen für: Bearbeitungsgebühren Avalprovisionen KontoführungSumme ProvisionsaufwendungenProvisionsüberschuss
9.9604.3594.940
19.259
3.09664
3523.512
15.747
11.2974.6892.807
18.793
87764
2341.175
17.618
1.1. – 31.12.2007
Jahresabschluss | Anhang
��
Sonstiges betriebliches ErgebnisDiesonstigenbetrieblichenErträgei.H.v.TEUR66.707(Vj.:TEUR84.770)beinhaltendieder InvestitionsbankBerlinzustehendenErträgeausderGewinnbeteiligunggemäßdenVerträgenüberdieErrichtungeinerstil-len Gesellschaft vom 14.6.2004 zwischen dem Land Berlin und der Lan-desbankBerlin–Girozentrale–inHöhevonTEUR47.363(Vj.:TEUR77.809).DiesonstigenbetrieblichenAufwendungenbeinhaltenFörderleistungenderInvestitionsbankBerlin,dievertraglichmitdemLandBerlinfestgelegtwurden, i.H.v.TEUR84.671 (Vj.:TEUR30.313)undZuführungenzuRück-stellungenvonTEUR4.598(Vj.:TEUR3.489).
Außerordentliches ErgebnisDasaußerordentlicheErgebnisderInvestitionsbankBerlinenthältnebenVerlustenausAbgängenImmateriellerWirtschaftsgüter(EUR4Mio.),dieaus fehlerhaften Ansätzen der Vorjahre resultieren, insbesondere Auf-wendungen für die Restrukturierung der Bank in Höhe von EUR 6 Mio.(Vj.:EUR4Mio.).
Sonstige Angaben
Deckungsrechnung
Die im Umlauf befindlichen Hypothekenpfandbriefe waren im Verlaufdes Jahres 2007 jederzeitdurchhypothekarisch gesicherte Darlehen imvollenUmfanggedeckt.
DieInvestitionsbankBerlinnimmtdasRechtnach§51Pfandbriefgesetzin Anspruch und führt das Deckungsregister ausschließlich für die vorInkrafttretendesPfandbriefgesetzesemittiertenPfandbriefefort.
DeckungsmassePfandbriefeimUmlaufÜberdeckung
31.12.2007 31.12.2006
2.889802
2.087
3.0561.8821.174
in Mio. eUr
Jahresabschluss | Anhang
��
Bezüge des Vorstands und des Verwaltungsrats sowie diesem Personenkreis gewährte KrediteAndenVorstandunddenVerwaltungsratwurdenimGeschäftsjahr2007folgendeBezügegezahlt:
Anzahl der Beschäftigten im Jahresdurchschnitt
BezügedesVerwaltungsratsanfrühereVorstandsmitgliederoderHinter-bliebenegezahlteBezügeRückstellungenfürPensionenfrühererVor-standsmitgliederoderderenHinterbliebene
2007 2006
37
330
3.322
37
330
2.758
in teUr
VollzeitbeschäftigteTeilzeitbeschäftigteSumme ohne auszubildendeAuszubildendeSumme gesamt
Jahresdurchschnitt vorjahresdurchschnitt
521170691
35726
559159718
32750
Beschäftigungsgruppe
Angabe nach § 285 Satz 1 Nr. 17 HGB über die im Geschäftsjahr erfassten Honorare des JahresabschlussprüfersImJahr2007wurdenimAufwandderInvestitionsbankBerlinHonorarefürdenJahresabschlussprüfervoninsgesamtTEUR210(Vj.:TEUR486)er-fasst.DavonentfallenaufdieJahresabschlussprüfungTEUR185(Vj.:TEUR369), auf Beratungsleistungen TEUR 25 (Vj.: TEUR 72) und auf sonstigeLeistungenTEUR4(Vj.:TEUR45).
Mitgliedern des Vorstands oder des Verwaltungsrats wurden folgendeKreditegewährt:
KrediteanMitgliederdesVorstandsKrediteanMitgliederdesVerwaltungsratsGesamt
2007 2006
01111
01111
in teUr
Jahresabschluss | Anhang
name
2006
Prof.Dr.Puchta,DieterDr.Roos,Birgit
507314
507298
016
505301
2007davon
fixeVergütung
Gesamt-vergütung
Gesamt-vergütung
davonvariable
Vergütung
in teUr
�0
Organe der Investitionsbank Berlin
Prof. Dr. Dieter Puchta VorsitzenderdesVorstands
Dr. Birgit Roos MitglieddesVorstands
Harald Wolf SenatorfürWirtschaft,Technologieund(Vorsitzender) FrauendesLandesBerlinIngeborg Junge-Reyer SenatorinfürStadtentwicklungdes(stellv.Vorsitzende) LandesBerlinDr. Thilo Sarrazin SenatorfürFinanzendesLandesBerlin Prof. Dr. Liane Buchholz GeschäftsführerinderVRE-Banksteue-
rungssystemeGmbHundDozentinderFachhochschulefürWirtschaft,Berlin
Karin Dietz MitglieddesVorstandsderBeamten-Wohnungs-VereinzuKöpenickeG,Berlin
Dr. Dietrich Rümker ehem.VorsitzenderdesVorstands derLandesbankSchleswig-Holstein
Michael Bomke VorsitzenderdesPersonalratsder InvestitionsbankBerlinHelga List Arbeitnehmervertreterin MitglieddesPersonalratsder InvestitionsbankBerlin(bis31.07.2007)
Peter Lobanow MitglieddesPersonalratsder InvestitionsbankBerlin
Vorstand
Verwaltungsrat
Jahresabschluss | Anhang
�1
Mandate des Vorstands der Investitionsbank Berlin
Prof. Dr. Dieter Puchta
Dr. Birgit Roos
VorsitzenderdesAufsichtsrats IBBBeteiligungsgesellschaftmbH Gewerbesiedlung-GesellschaftmbH (biszum12.06.2007) VCFondsBerlinGmbH(biszum 13.12.2007)
stellv.Vorsitzenderdes BerlinPartnerGmbHAufsichtsratsMitglieddesAufsichtsrats BTMBerlinTourismusMarketing
GmbHMedienboardBerlin-BrandenburgGmbHTSBTechnologiestiftungInnovations-agenturBerlinGmbH
MitglieddesVorstands KarlHoferGesellschaft–FreundeskreisderUniversitätderKünstee.V.
MitglieddesKuratoriums TSBTechnologiestiftungInnovations- zentrumBerlin Stifterverbandfürdie
DeutscheWissenschafte.V. (Landeskuratorium)
VorsitzendedesAufsichtsrats ib-bank-systemsGmbH
MitglieddesAufsichtsrats BerlinerWasserbetriebe, AnstaltdesöffentlichenRechts BerlinwasserHoldingAG Friedrichstadtpalast BetriebsgesellschaftmbH
Berlin,den18.Februar2008
Prof.Dr.DieterPuchta Dr.BirgitRoosVorsitzender des Vorstands Mitglied des Vorstands
Jahresabschluss | Anhang
��
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- undVerlustrechnungsowieAnhang–unterEinbeziehungderBuchführungunddenLageberichtderInvestitionsbankBerlin,Berlin,fürdasGeschäfts-jahrvom1.Januar2007biszum31.Dezember2007geprüft.DieBuchfüh-rungunddieAufstellungvonJahresabschlussundLageberichtnachdendeutschenhandelsrechtlichenVorschriftenunddenergänzendenBestim-mungenderSatzungliegeninderVerantwortungdergesetzlichenVer-treter der Bank. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von unsdurchgeführtenPrüfungeineBeurteilungüberdenJahresabschlussun-ter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzuge-ben.
WirhabenunsereJahresabschlussprüfungnach§317HGBunterBeach-tung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deut-schen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen.DanachistdiePrüfungsozuplanenunddurchzuführen,dassUnrichtig-keitenundVerstöße,diesichaufdieDarstellungdesdurchdenJahresab-schlussunterBeachtungderGrundsätzeordnungsmäßigerBuchführungunddurchdenLageberichtvermitteltenBildesderVermögens-,Finanz-und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit er-kannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden dieKenntnisseüberdieGeschäftstätigkeitundüberdaswirtschaftlicheundrechtlicheUmfeldderBanksowiedieErwartungenübermöglicheFehlerberücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit desrechnungslegungsbezogeneninternenKontrollsystemssowieNachweisefürdieAngabeninBuchführung,JahresabschlussundLageberichtüber-wiegendaufderBasisvonStichprobenbeurteilt.DiePrüfungumfasstdieBeurteilungderangewandtenBilanzierungsgrundsätzeundderwesent-lichen Einschätzungen der gesetzlichenVertreter sowie dieWürdigungderGesamtdarstellungdesJahresabschlussesunddesLageberichts.Wirsind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichereGrundlagefürunsereBeurteilungbildet.
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
�� Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
UnserePrüfunghatzukeinenEinwendungengeführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenenErkenntnisseentsprichtderJahresabschlussdengesetzlichenVorschriftenunddenergänzendenBestimmungenderSatzungundvermitteltunterBeachtungderGrundsätzeordnungsmäßigerBuchführungeindentat-sächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz-und Ertragslage der Bank. Der Lagebericht steht in Einklang mit demJahresabschluss,vermitteltinsgesamteinzutreffendesBildvonderLagederBankundstelltdieChancenundRisikenderzukünftigenEntwicklungzutreffenddar.
Berlin,den18.Februar2008
BDODeutscheWarentreuhandAktiengesellschaftWirtschaftsprüfungsgesellschaft
Rohardt ppa.PreisWirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
�� Corporate-Governance-Bericht
Verwaltungsrat und AusschüsseDerVerwaltungsrathatseineAufgabennachMaßgabederGesetze,derSatzung und der Geschäftsordnung wahrgenommen, denVorstand beiderLeitungderIBBberatenundüberwacht;erwurdeinEntscheidungenvon grundlegender Bedeutung für die IBB einbezogen. Gemäß Satzungkann der Verwaltungsrat bestimmte Arten von Geschäften und Einzel-entscheidungen an seine Zustimmung binden. Dem Gremium gehörenunabhängigeMitgliederan,diekeineOrganfunktionenoderBeratungs-aufgabenbeiWettbewerbernausüben.BisaufeinVerwaltungsratsmit-gliedhabenalleMitgliederanmehralsderHälftederVerwaltungsratssit-zungen teilgenommen. Die Vergütung der Mitglieder wurde auf Basiseines Senatsbeschlusses geregelt; Sonderleistungen wurden nicht ge-zahlt.EineindividualisierteOffenlegungistnichtvorgesehen.ZweiMit-gliederdesVerwaltungsratshabendiemaximaleZahlihrerAufsichtsrats-mandate erreicht. Im Geschäftsjahr hat sich derVerwaltungsrat keinerEffizienzprüfungunterzogen,dadieseunterWirtschaftlichkeitsgesichts-punktennuralledreiJahredurchgeführtwird.
ZurErledigungbestimmterSachthemenundzurSteigerungseinerEffizi-enz sind vom Verwaltungsrat ein Kreditausschuss und ein Arbeitsaus-schussgebildetworden,diesenwurdendurcheinevomVerwaltungsratbeschlossene Geschäftsordnung entsprechende Entscheidungskompe-tenzen übertragen. DerVerwaltungsrat wurde über Inhalte und Ergeb-nisse von Ausschussberatungen unterrichtet. Ein Prüfungsausschusswurdenichtgebildet.
VorstandDerVorstandführtdieGeschäftederIBBineigenerVerantwortung.DasGremiumhatunterBeachtungdesWettbewerbsverbotsundunterEin-haltungdergesetzlichenBestimmungenausschließlichimInteressederIBBundderennachhaltigerWertsteigerunggearbeitet.DerVorstandhatwederVorteilegefordertnochangenommenodersolcheVorteileDrittenungerechtfertigt gewährt. Geschäfte mit dem Unternehmen durch denVorstandoderihmnahestehendePersonenoderihmpersönlichnaheste-hendeUnternehmenwurdennichtvorgenommenundmusstendement-sprechenddemVerwaltungsratnichtzurZustimmungvorgelegtwerden.DemVorstandistkeinFallderVorteilsannahmeoder-gewährungbeidenBeschäftigten bekannt geworden. Die Zusammenarbeit des Vorstands,seineRessortverteilung,diedemGesamtvorstandvorbehaltenenAngele-
Corporate-Governance-Bericht der Investitionsbank Berlin für das Geschäftsjahr 2007
��Corporate-Governance-Bericht
genheiten sowie die Beschlussfassung des Vorstands sind in der Ge-schäftsordnungfürdenVorstandgeregelt.DieIBBverfügtübereinwirk-sames Risikomanagement und Risikocontrolling. Die Vergütung jedesVorstandsmitgliedswurdeimAnhangzumJahresabschluss individuali-siertunterAngabederBestandteileausgewiesen.SiesetztsichausfixenundvariablenBestandteilenzusammen.
Zusammenarbeit zwischen Verwaltungsrat und Vorstand Vorstand und Verwaltungsrat haben frei von Interessenkonflikten zumWohlederIBBzusammengearbeitet,dieInteressenderIBBunterBeach-tung ordnungsgemäßer Unternehmensführung sowie die Sorgfalts-pflichten eines ordentlichen Vorstands und Verwaltungsrats gewahrtund keine persönlichen Interessen verfolgt. Für Vorstand und Verwal-tungsratwurdenD&O-VersicherungenmitSelbstbehaltabgeschlossen.
VorstandundVerwaltungsrathabendiestrategischeAusrichtungderIBBabgestimmt.DerVorstand,derregelmäßigandenSitzungendesVerwal-tungsratsteilgenommenhat,kamseinenBerichtspflichtenzurelevantenFragenderPlanung,derGeschäftsentwicklung,derRisikolage,desRisiko-managements und der Compliance in mündlicher und in schriftlicherFormunterHinzufügungdererforderlichenDokumentenachMaßgabederRechtsnormenordnungsgemäßnach.Soll-Ist-Vergleichewurdenvor-genommen, Planabweichungen plausibel und nachvollziehbar darge-stellt,eventuellerforderlicheMaßnahmenvorgeschlagen.DerVorstandleg-tedemVerwaltungsratalleGeschäftevongrundlegenderBedeutungvor.
Zwischen demVerwaltungsratsvorsitzenden und demVorstand hat einregelmäßigerKontaktstattgefunden.DerVorstandhatdenVerwaltungs-ratsvorsitzenden jeweils unverzüglich über besondere Ereignisse unter-richtet; im Berichtszeitraum hat keine außerordentliche Verwaltungs-ratssitzungstattgefunden.
DemVerwaltungsrat wurden im Berichtsjahr keine Berater-, Dienstleis-tungs- und Werkverträge oder sonstige Verträge von Verwaltungsrats-mitgliedernmitderIBBzurZustimmungvorgelegt.DenMitgliederndesVorstands und den Mitgliedern des Verwaltungsrats bzw. AngehörigendieserOrganmitgliedersindimBerichtsjahrkeineDarlehendurchdieIBBgewährtworden.DievondenOrganmitgliederneingeschaltetenMitar-beiterhabenihreVerschwiegenheitspflichteneingehalten.
ImBerichtsjahrhatderVerwaltungsratsvorsitzendezweiMandatendesVorstandszugestimmt.WeitereNebentätigkeitenwurdenvomVorstandnicht ausgeübt. KeinVorstandsmitglied wurde vom Gremium vorzeitigwiederbestellt.DieAltershöchstgrenzefürVorstandsmitgliederistinderSatzungfestgelegt.
�� Corporate-Governance-Bericht
Tatsachen im Tätigkeitsbereich der IBB, die wesentliche AuswirkungenaufdieVermögens-undFinanzlagebzw.aufdenallgemeinenGeschäfts-verlaufhatten,sindnichtbekanntgeworden.
DieVeröffentlichungvonZwischenberichtenistnichtvorgesehen.Unter-nehmensinformationen (z. B. Geschäftsbericht) wurden auch über dasInternetveröffentlicht.
JahresabschlussDerJahresabschlusswurdeunterBenennungderBeteiligungsunterneh-men der IBB entsprechend den anerkannten Rechnungslegungsgrund-sätzenaufgestelltunddemSenatvorgelegt.DerJahresabschlusswurdebinnen 90 Tage nach Geschäftsjahresende öffentlich zugänglich ge-macht;erwirdinderBilanzsitzungdesVerwaltungsratsam6.März2008festgestellt.
Im Rahmen des Jahresabschlusses hat der VerwaltungsratsvorsitzendevomAbschlussprüfereineErklärungerhalten,dasskeinegeschäftlichen,finanziellen, persönlichen oder sonstigen Beziehungen zwischen demPrüfer und seinen Organen und Prüfungsleitern einerseits und der IBBund seinen Organmitgliedern andererseits bestanden, die Zweifel anseinerUnabhängigkeitbegründeten.
DerVerwaltungsratwurdevomAbschlussprüferüberallefürdieAufga-ben des Verwaltungsrats wesentlichen Feststellungen und Vorkomm-nisse informiert, die sich bei der Durchführung der Abschlussprüfungergaben.
Dem Abschlussprüfer sind keine Tatsachen bekannt geworden, die aufeineUnrichtigkeitderabgegebenenErklärungzumDeutschenCorporateGovernanceKodexschließenlassen.
Der Abschlussprüfer hat an den Beratungen des Verwaltungsrats überden Jahresabschluss teilgenommen und über die wesentlichen InhalteseinerPrüfungberichtet.
��Erklärung nach § 37y Nr. 1 WpHG
Erklärung nach § 37y Nr. 1 WpHG („Bilanzeid“)
Wir versichern nach bestemWissen, dass gemäß den anzuwendendenRechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächli-chenVerhältnissenentsprechendesBildderVermögens-,Finanz-undEr-tragslagederGesellschaftvermitteltundimLageberichtderGeschäfts-verlaufeinschließlichdesGeschäftsergebnissesunddieLagederGesell-schaftsodargestelltsind,dasseindentatsächlichenVerhältnissenent-sprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen undRisiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschriebensind.
Berlin,den18.Februar2008
Prof.Dr.DieterPuchta Dr.BirgitRoosVorsitzender des Vorstands Mitglied des Vorstands
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Ue Unternehmensentwicklung MargaretheQuehenberger
IG Großkunden Immobilien & BankenAndreasTied
IB Bestandsmanagement ImmobilienPatriciaGenth
WG Wirtschaftsförderung GewerbekundenHeinz-JoachimMogge
Wk Wirtschaftsförderung kompetenzfeldkunden StephanHoffmann
re rechtDr.MichaelZenz
rv revisionDr.StefanElsholz
Pe PersonalWolfgangEberhardt
tr treasuryGeorg-HeinrichSieveking
Unternehmensbereich 2Generalbevollmächtigter
betraut mit vorstandsaufgaben MarktDr.MatthiasvonBismarck-Osten
Unternehmensbereich 1vorstandsvorsitzenderProf.Dr.DieterPuchta
berichtetan
Stand:1.Januar2008
Organigramm
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oI organisation/ItKlausFiedel
kS kreditsteuerungJürgenLampe
kn kreditbearbeitungPeterKerst
rB kreditrisikobetreuungMikeSchaub
vW verwaltungMartinTolkmitt
Unternehmensbereich 3Marktfolge
Dr.BirgitRoos
US UnternehmenssteuerungJürgenFechner
Stand:1.Januar2008
Organigramm
rM risikomanagementFalkCramm
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Impressum
HerausgeberInvestitionsbankBerlinVorstandsstabUnternehmenskommunikationBundesallee21010719BerlinTelefon:030/2125-0Telefax:030/2125-2020www.ibb.de
Konzeption und GestaltungADJOURI:BrandConsultantsGmbHHelmholtzstraße2– 910587Berlinwww.adjouri.com
DruckDMP–Digital-undOffsetdruckGmbHZerpenschleuserRing3013439Berlinwww.dmp-druck.de
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