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Geschäftsbericht 2014
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Geschäftsbericht 2014

Apr 08, 2016

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Conzzeta

Conzzeta Jahresbericht 2014, in deutscher Sprache
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Page 1: Geschäftsbericht 2014

Geschäftsbericht 2014

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Conzzeta ist eine international tätige Schweizer Holding mit einer breiten Diversi fi­kation. Ihre Aktivitäten liegen in den Bereichen Maschinenbau, Sportartikel, Schaum­stoffe, grafische Beschichtungen, Anlagenbau und Immobilien. Im Interesse der Kunden, Mitarbeitenden und Aktionäre entwickelt Conzzeta ihre Unternehmen mit einer langfristigen Perspektive.

Conzzeta auf einen Blick

BlechbearbeitungBystronic: Lösungen für die Verarbeitung von Blechenund anderen Flachmaterialien

Grafische BeschichtungenSchmid Rhyner: Drucklacke und Laminierklebstoffe für die grafische Industrie

SchaumstoffeFoamPartner: Schaumstoffprodukte für Industrie und Komfort

SportartikelMammut Sports Group: Bekleidung und Ausrüstung für den Berg­, Kletter­ und Schneesport

ImmobilienPlazza Immobilien: Bewirtschaftung des Liegenschaftsbesitzes der Conzzeta Gruppe

GlasbearbeitungBystronic glass: Anlagen für die Bearbeitungvon Flachglas

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Page 3: Geschäftsbericht 2014

2014 20131

Konzern

Nettoumsatz CHF Mio. 1 195,7 1 194,0

Betriebsergebnis CHF Mio. 104,3 89,7

Konzernergebnis CHF Mio. 61,4 75,4

Free Cashflow CHF Mio. 73,4 111,7

Eigenkapital CHF Mio. 1 132,8 1 008,8

Bilanzsumme CHF Mio. 1 451,1 1 334,4

Eigenkapital in % der Bilanzsumme % 78,1 75,6

Betriebliche Nettoaktiven CHF Mio. 517,4 507,0

Mitarbeitende am Jahresende Anzahl 3 337 3 548

Nettoumsatz pro Vollzeitstelle CHF Tsd. 341,6 333,1

Conzzeta AG

Jahresgewinn CHF Mio. 38,8 65,0

Aktienkapital CHF Mio. 5,2 46,0

Dividendensumme CHF Mio. 25,9 3 41,4 4

Anzahl per 31.12. Namenaktien A Anzahl 456 750 406 000

Namenaktien B Anzahl 303 750 270 000

Bruttodividende je Namenaktie A (nom. CHF 10)2 CHF 50,00 3 90,00 4

je Namenaktie B (nom. CHF 2)2 CHF 10,00 3 18,00 4

Börsenkurse Namenaktien A Höchst / tiefst 5 CHF 3 803 / 1 953 2 027 / 1 566

Jahresende 5 CHF 3 385 1 983

Gesamtkapitalisierung per 31.12. CHF Mio. 1 752 912

Konzernkennzahlen je Aktie

Konzernergebnis je Namenaktie A 6 CHF 124,00 156,78

je Namenaktie B 6 CHF 24,80 31,36

Geldfluss aus je Namenaktie A 6 CHF 209,97 240,44

Geschäftstätigkeit je Namenaktie B 6 CHF 41,99 48,09

Eigenkapital je Namenaktie A CHF 2 188,95 2 192,94

je Namenaktie B CHF 437,79 438,59

1 Der erworbene Goodwill wird seit Anfang 2014 nicht mehr aktiviert und abgeschrieben, sondern mit dem Eigenkapital verrechnet. Die Vorjahreszahlen wurden entsprechend angepasst.

2 Im Vorjahr waren Inhaberaktien (nom. CHF 100) und Namenaktien (nom. CHF 20) ausgegeben. 3 Gemäss Antrag des Verwaltungsrats.4 Ausschüttung einer Aktienkapitalherabsetzung mittels Nennwertreduktion.5 Mit Korrektur Bezugsrecht.6 Zur besseren Vergleichbarkeit wurde die durchschnittliche Anzahl Aktien vor der Kapitalerhöhung rückwirkend angepasst.

Kennzahlen

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Page 4: Geschäftsbericht 2014

Nettoumsatz (in CHF Mio.)1

051,

9

56,9

1 12

8,1

61,9

1 16

1,5

55,3

1 19

4,0

89,7

1 1

95

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10

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20102011

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1 500

1 250

1 000

750

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250

0

20102011

20122013

2014

Betriebsergebnis (in CHF Mio.)

125

100

75

50

25

0

Konzernergebnis je Namenaktie A (in CHF)

106,

9

108,

3

96,3

156,

8

12

4,0

200

150

100

50

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20102011

20122013

2014

Betriebliche Nettoaktiven (in CHF Mio.) 48

0,7

547,

0

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7,4

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20102011

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– Der Umsatz steigt leicht auf CHF 1 196 Mio.

– Der EBIT legt um 16 % auf CHF 104 Mio. zu.

– Die EBIT­Marge beträgt 8,7 %.

– Der Free Cashflow beträgt Ende 2014 rund CHF 73 Mio.

– Conzzeta ordnet seine Aktien­ und Eigentümerstruktur.

– Die Dividende beträgt CHF 50 je Namenaktie A.

– Die Familienaktionäre bilden eine Aktionärsgruppe, die bis mindestens 2022 die Mehrheit an Conzzeta hält.

– Durch eine Kapitalerhöhung fliessen der Conzzeta CHF 124 Mio. zu, die grösstenteils zur Finanzierung des Bauprojekts Im Glattgarten verwendet werden sollen.

– Der Bestand an flüssigen Mitteln beträgt CHF 609 Mio., die Eigenkapitalquote liegt bei 78 %.

– Conzzeta trennt sich vom Geschäftsbereich Automation.

Key Facts 2014

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6 Jahresbericht 6 Konzern10 Blechbearbeitung12 Sportartikel14 Chemical Specialties16 Anlagenbau18 Immobilien 21 Corporate Governance24 Bericht des Personalkomitees25 Bericht des Auditkomitees26 Corporate Governance Bericht

42 Vergütungsbericht43 Vergütungs-Governance46 Vergütungsarchitektur48 Vergütungen des Verwaltungsrats und der Konzernleitung48 Vorgesehene Änderungen des Vergütungssystems51 Bericht der Revisionsstelle

53 Finanzbericht und weitere Informationen

55 Konzernrechnung92 Jahresrechnung der Conzzeta AG102 Fünfjahresübersicht104 Informationen und Termine Investoren

Inhaltsverzeichnis

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Page 6: Geschäftsbericht 2014

Das Jahr 2014 war für die Conzzeta ein Jahr voller Ver-änderungen. Nicht nur, dass nach 30 Jahren an der Spitze des Unternehmens mit Jacob Schmidheiny ein verdienter und weitsichtig agierender Präsident sein Amt an Ernst Bärtschi übergab. Die Haupteigentü-mer des Unternehmens regelten auch in einer grossen Umstrukturierung die Eigentumsverhältnisse neu.

Stärkere Orientierung am Kapitalmarkt

Im März 2014 kündigten die Tegula AG – in der die Fami-lien Auer, Schmidheiny und Spoerry seit rund 80 Jahren ihre Anteile an der Conzzeta AG bündelten – und die Conzzeta AG ihre Fusion an. Dank grosser Zustimmung in der ausserordentlichen Generalversammlung konnten beide Unternehmen diesen Zusammenschluss bis Herbst reibungslos vollziehen und auf diesem Wege eine Eigen-tümerstruktur schaffen, die für alle Aktionäre vorteilhaft ist. Während einzelne Aktionäre aus dem Familienverbund aussteigen konnten, bildete sich gleichzeitig eine neue Gruppe von Kernaktionären aus den Familien Auer, Schmidheiny und Spoerry (Aktionärsgruppe «ASS»), die sich über einen Aktionärsbindungsvertrag verpflichtet hat, bis mindestens 2022 die Mehrheit an der Conzzeta AG zu halten, wobei die Gruppe ihren Anteil von heute gut 69 % nach Abspaltung des Geschäftsbereichs Immobilien auf 51 % der Stimmen reduzieren will. Der Freefloat der börsenkotierten Namenaktie A wird dadurch steigen.

Im Zuge dieses Umstrukturierungsprozesses wurden neue Aktien ausgegeben und die Abspaltung der Plazza Immobilien AG aus dem Portfolio der Conzzeta AG ange-kündigt. Diese Abspaltung bereitet das Management derzeit intensiv vor, im Juni 2015 sollen die Vorbereitun-gen so weit fortgeschritten sein, dass die separate Kotie-rung des Immobilienportfolios an der Börse vollzogen werden kann.

Der Kapitalmarkt reagierte positiv auf die strukturel-len Veränderungen, der Aktienkurs stieg von CHF 1 983 um gut 70 % auf CHF 3 385 zu Jahresende. Aus diesem

Der Konzern steigerte bei gleichbleibendem Umsatz den EBIT auf CHF 104,3 Mio. Auf bereinigter Basis verbessert sich der EBIT um 9,1 % auf CHF 93,4 Mio. Die vergleichbare EBIT-Marge beträgt 7,7 %.

gesteigerten Interesse entsteht zusammen mit dem absehbar steigenden Freefloat für die Conzzeta AG auch eine Verpflichtung. Das Unternehmen wird sich in seiner Geschäfts- und Informationspolitik stärker an den Inter-essen des breiten Publikumsaktionariats und institutio-neller Investoren ausrichten. Erste Schritte hinsichtlich einer transparenteren Information über die Geschäfte des Unternehmens werden in diesem Geschäftsbericht durch die Segmentberichterstattung und die Publikation des Betriebsergebnisses je Segment bereits unternommen.

Umbau schreitet voran

Im Hinblick auf die stärkere Ausrichtung am Kapitalmarkt und um das nötige Wachstum zu erreichen, werden sich die Aufstellung des Konzerns und dessen Führungsphilo-sophie verändern müssen. Das Management der Conzzeta steht vor der Herausforderung, die Ausrichtung des Unternehmens, das Portfolio, den Einsatz der Ressourcen und vieles mehr unter neuen Blickwinkeln und mit neuen Argumenten beurteilen zu müssen.

Erste Schritte sind bereits gemacht oder auf dem Weg. Im Juli wurde der Geschäftsbereich Auto-mation (ixmation) an die deutsche Unternehmensgruppe BBS Automation verkauft. Damit trennte sich Conzzeta von einem Geschäftsbereich, der auch aufgrund seiner zu geringen Unternehmensgrösse Schwierigkeiten hatte, im internationalen Umfeld erfolgreich zu sein. Diese Transaktion brachte zwar einen einmaligen nega- tiven Effekt von CHF 26,3 Mio. mit sich, gleichzeitig verlässt den Konzern damit ein Geschäftsbereich, der in der Vergangenheit das Konzernergebnis negativ belastet hat.

Ein weiterer Schritt ist mit der Abspaltung der Plazza Immobilien AG in Arbeit. Die Pläne sehen vor, dass durch den Abspaltungsprozess jeder Aktionär der Conzzeta gleich viele Aktien der Plazza erhält. Zunächst ändert sich an seinem Portfolio damit nichts, der Aktionär ist nun aber in seiner Entscheidung frei, ob er sich auf eines der beiden Unternehmen konzentrieren will. Die Conzzeta AG

Conzzeta setzt den Umbau fort

Conzzeta – Geschäftsbericht 2014

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Jahresbericht / Konzern

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Page 7: Geschäftsbericht 2014

wird diese Veränderung nutzen, sich vermehrt auf die übrigen Geschäftsbereiche zu konzentrieren. Dazu gehö-ren die Bereiche in den Segmenten Blechbearbeitung (Bystronic), Sportartikel (Mammut), Chemical Specialties (FoamPartner und Schmid Rhyner) sowie Anlagenbau (Bystronic glass), wobei Letzterer aufgrund der Ertrags-lage einer umfassenden Überprüfung unterzogen wird. In dieser Konfiguration will Conzzeta für solche Investoren attraktiv sein, die nach wachstumsorientierten Industrie-unternehmen mit internationalem Ansatz suchen.

Neubeurteilung der Strategie

Der Verwaltungsrat hat im vergangenen Jahr die Strate-gien einiger Geschäftsbereiche bereits neu beurteilt und wird diesen Prozess im Jahr 2015 mit der Aufstellung einer Conzzeta-Strategie abschliessen. Dazu beurteilt der Verwaltungsrat derzeit die Anforderungen und Risiken sowie Potentiale für neue innovative Lösungen. Auf Basis dieser Analyse wird er die neue Ausrichtung genauer festlegen, die verfügbaren Ressourcen zuteilen und die notwendigen weiteren Schritte einleiten.

Veränderungen im Verwaltungsrat

Um den Umbau der Conzzeta erfolgreich voranzutreiben, hat sich der Verwaltungsrat personell ergänzt und seine Arbeitsweise verändert. Ernst Bärtschi, heute professio-neller Verwaltungsrat mit früheren Erfahrungen in Füh-rungspositionen bei Schindler und Sika, übernahm das Präsidium von Jacob Schmidheiny. Mit Roland Abt ergänzte sich der Verwaltungsrat um einen routinierten Finanzfachmann und mit Urs Riedener kam ein Marke-tingspezialist hinzu.

Der Verwaltungsrat bildet neu auch zwei Komitees für Personal und Vergütungen sowie Finanzen und Revi-sion, die mit entsprechender fachlicher Besetzung die jeweiligen Themen intensiver prüfen, als es dem Gesamt-gremium möglich wäre, und die dem Management mit

ihrer Erfahrung beratend zur Seite stehen. (Details siehe Corporate Governance Bericht ab S. 26)

Ertragslage und Umsatzentwicklung

Der Umsatz der Conzzeta lag 2014 mit CHF 1 195,7 Mio. auf dem Niveau des Vorjahres (CHF 1 194,0 Mio.), wobei der Umsatz durch die Devestition des Geschäftsbereichs Automation negativ um CHF 26,1 Mio. und durch die Akqui-sition des Akustikspezialisten Benien um CHF 15,3 Mio. positiv beeinflusst wurde. Währungseffekte schmälerten den Umsatz um CHF 19,8 Mio. Das währungsbereinigte organische Wachstum des Konzernumsatzes betrug 2,7 %, entsprechend CHF 32,3 Mio.

Den grössten Anteil zu diesem Wachstum trug der Geschäftsbereich Bystronic bei, gefolgt von einer sehr posi-tiven Entwicklung im Geschäftsbereich Schaumstoffe, der ausserdem durch die Akquisition von Benien noch anorga-nisch gewachsen ist. Regional stiegen die Umsätze in Europa, vor allem ausserhalb der Euro-Zone, während sie in Asien leicht, in Amerika etwas stärker zurückgegangen sind. Hier schlägt sich der Verkauf von ixmation nieder, die ihren Hauptsitz und grossen Kundenstamm in den USA hat. Der Konzern erzielte 61,9 % der Umsätze in Europa und 38,1 % im Rest der Welt.

Auf Basis des gleichen Umsatzes wie im Vorjahr erreichte der Konzern 2014 ein Betriebsergebnis (EBIT) von CHF 104,3 Mio. Für das Jahr 2014 beträgt die EBIT-Marge 8,7 % (Vorjahr 7,5 %), wobei dieses Er-gebnis durch Sondereffekte beeinflusst wurde. Um diese Effekte bereinigt liegt das Betriebs ergebnis bei CHF 93,4 Mio., was einer Steigerung von 9,1 % gegen-über dem Vorjahr (CHF 85,6 Mio.) entspricht. Die vergleichbare EBIT-Marge liegt für das Berichtsjahr bei 7,7 %.

Das Konzernergebnis fällt mit CHF 61,4 Mio. geringer aus als im Vorjahr (CHF 75,4 Mio.), da hier die negativen Effekte aus dem ixmation-Verkauf sowie im Vergleich zum Vorjahr höhere Steuern zum Tragen kommen.

Conzzeta – Geschäftsbericht 2014

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Jahresbericht / Konzern

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Investitionen und Devestitionen

Im Geschäftsjahr 2014 trennte sich der Konzern vom Geschäftsbereich Automation und akquirierte den Akus-tikspezialisten Benien für die FoamPartner-Gruppe. Die Investitionen in Sachanlagen und immaterielles Anlage-vermögen lagen 2014 mit CHF 27,0 Mio. etwas höher als im Vorjahr (CHF 21,9 Mio.) und verteilen sich auf alle Geschäftsbereiche. Erwähnenswerte Einzelinvestitionen sind der Logistikneubau bei der Schmid Rhyner AG, der damit abgeschlossen ist, sowie die Planungsaufwendun-gen für das Immobilienprojekt Im Glattgarten der Plazza Immobilien AG.

Gewinnverwendung

Im Hinblick auf das gute Konzernergebnis beantragt der Verwaltungsrat der Generalversammlung für das Geschäftsjahr 2014 eine Dividende von CHF 50 pro Namenaktie A und CHF 10 pro Namenaktie B. Nach der etwas höheren Auszahlung aus der Kapitalherabsetzung im Vorjahr kehrt der Verwaltungsrat damit zur Dividen-denpolitik der Vorjahre zurück.

Mitarbeitende

Die Conzzeta Gruppe beschäftigte per Ende 2014 welt-weit 3 337 Mitarbeitende. Das entspricht einer Abnahme von 211 Personen gegenüber dem Vorjahr (3 548). Dies erklärt sich zum einen aus dem Verkauf der ixmation, mit der rund 360 Mitarbeitende den Konzern verlassen haben, sowie einem Personalabbau bei Bystronic glass. Im Gegenzug kamen mit dem Kauf der Benien gut 110 Mit-arbeitende dazu. Der Verwaltungsrat und die Konzernlei-tung möchten den Mitarbeitenden für ihre Leistungen danken. Durch ihr Engagement, ihre Kreativität und ungebrochene Treue zur Conzzeta machen sie die Erfolge dieses Konzerns erst möglich.

Veränderungen in der Konzernleitung

Im Februar übernahm Burghard Schneider die Führung des Geschäftsbereichs Bystronic glass von André Brütsch, der den Konzern verlassen hat. Barbara Senn, bereits seit 2010 für die Conzzeta AG als General Counsel tätig, wurde im Mai zum Mitglied der Konzernleitung berufen. Im Februar 2015 gab das Unternehmen bekannt, dass

Robert Suter von seinem Amt als CEO der Conzzeta zurücktritt. Der Verwaltungsrat dankt Robert Suter für sein grosses Engagement als CEO der Conzzeta, insbe-sondere dafür, dass er in seiner sechsjährigen Tätigkeit die sehr unterschiedlichen Geschäftsbereiche in einem komplexen Umfeld vorangebracht hat. Bis zur Berufung eines neuen Group CEO übernimmt Ernst Bärtschi in der Funktion eines Delegierten des Verwaltungsrats die ope-rative Führung des Konzerns. Zusammen mit dem Perso-nalkomitee und einem externen Spezialisten führt er die Suche nach einem neuen Group CEO.

Tendenzen und Aussichten

Conzzeta will vermehrt wachsen, was in den verschiede-nen Segmenten aufgrund ihres unterschiedlichen Mark-tumfeldes teilweise zu einer Herausforderung wird. Für das Segment Sportartikel ist aufgrund der insgesamt zähen Marktentwicklung in Europa eine Abflachung zu erwarten, während für Chemical Specialties und Bystronic mit leichtem Wachstum gerechnet werden kann. Die Aufhebung des Euro-Mindestkurses durch die Schweize-rische Nationalbank und der daraufhin deutlich erstarkte Franken werden aber spürbare Auswirkungen auf Conzzeta haben. Die Schweiz ist der wichtigste Standort des Konzerns, fast die Hälfte der Personalkosten fallen in Schweizer Franken an. Im Rahmen der Strategiebeur-teilung und der Planungen für den Umbau der Conzzeta wird daher der Wechselkurs des Frankens zu allen wich-tigen Währungen eine relevante Rolle spielen und Mass-nahmen zur Wiederherstellung der Profitabilität werden umgehend in Angriff genommen. Dabei wird Conzzeta die angestrebten Wachstumsziele allerdings nicht aus den Augen verlieren.

Es ist nicht davon auszugehen, dass sich die negati-ven Währungseffekte durch Sofortmassnahmen kompen-sieren lassen. Entsprechend stellt sich der Konzern auf eine rückläufige Geschäftsentwicklung ein. Mit Festle-gung der Strategie und daraus resultierenden mittelfris-tigen Massnahmen ist eine verbesserte Profitabilität ab dem Jahr 2016 zu erwarten.

Conzzeta – Geschäftsbericht 2014

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Maximus iunt atis

Robert SuterVorsitzender der Konzernleitung

Ernst BärtschiPräsident des Verwaltungsrats

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Conzzeta – Geschäftsbericht 2014Jahresbericht / Konzern

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Das Segment Blechbearbeitung steigerte 2014 den Nettoumsatz um 3,7 % auf CHF 580,7 Mio. (Vorjahr CHF 560,1 Mio.) und das Betriebsergebnis auf CHF 54,3 Mio. (Vorjahr CHF 51,6 Mio.). In Lokalwährung entspricht dies einer Steigerung von 5,8 %. Die EBIT-Marge beträgt 9,3 %. Verglichen mit dem Nettoumsatz wurden die Auftragseingänge deutlich gesteigert.

Bystronic erreichte trotz verhaltenen Jahresbeginns erfreuliche Umsätze. Vor allem die europäischen Märkte liefen ausserordentlich gut; in den asiatischen Ländern ausserhalb Chinas wurde eine Erholung sichtbar. In China wurden Massnahmen zur Verbesserung der Marktbearbei-tung eingeleitet.

Das Interesse der Kunden liegt allgemein im Bereich der automatisierten Fertigung und bei den Lasermaschi-nen auf stärkerer Leistung. Der Faserlaser gewinnt weiter an Bedeutung. Sein Anteil am Lasergeschäft liegt bei knapp 60 % und ist damit heute gleich hoch wie der Anteil der CO2-Laser vor Jahresfrist. Eine Erfolgsgeschichte ist hier die BySprint-Fiber-Laserschneidmaschine, die neu mit einer Leistung von 6 Kilowatt angeboten und vom Markt sehr gut angenommen wird. Darüber hinaus hat Bystronic an der Leitmesse Euroblech 2014 erstmals eine eigene Faserlaserquelle als Technologieprojekt vorgestellt.

Im Segment der Faserlaserschneidmaschinen steht Bystronic in einem harten Wettbewerb. Die Anzahl der Mitbewerber ist gross. Um hier führend zu sein, setzt

Bystronic ist ein weltweit führender Anbieter von Lösungen für die Verarbeitung von Blechen und anderen Flachmaterialien.

Blechbearbeitung – Bystronic

Bystronic auf technische Innovationen und auf neue Busi-nessmodelle, die über die bisherige Idee der Werkzeug-maschinen hinausgehen. Der Fokus erweitert sich auf umfassende Dienstleistungspakete, die dem Kunden innerhalb seiner Produktionsprozesse einen messbaren Mehrwert geben. Ein neues Produkt in diesem Bereich ist der Online-Service ByOptimizer, der in kürzester Zeit optimierte Schneidpläne erstellt und zu deutlichen Mate-rialersparnissen führt.

An der Euroblech hat Bystronic mit zahlreichen neuen Produkten grosses Interesse geweckt. Der Messeauftritt stand unter dem Motto «World Class Manufacturing». Damit präsentierte Bystronic ein umfassendes Programm an neuen Produkten und Dienstleistungen, mit denen die Anwender in der Blechbearbeitung in Zukunft nachhaltig als «Weltklassehersteller» an der Spitze des Wettbewerbs produzieren. Im Prozess Wasserstrahlschneiden vereinigt die modular aufgebaute ByJet Flex 2- und 3D-Technologie auf einer Maschinenplattform. Weitere Zusatzfunktionen können Kunden auf der Wasserstrahlschneidanlage dank des Baukastenprinzips individuell nachrüsten. Für dieses flexible Maschinenkonzept erhielt Bystronic den Eurob-lech-Award. Im Bereich der Abkantpressen ist die neue Generation der Xpert-Modelle in einer neuen Designsprache besonders stark nachgefragt. Gross ist auch das Interesse an der Xpert 40, einer kleinen und flexiblen Abkantpresse, die im März 2015 am Markt eingeführt wird.

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Conzzeta – Geschäftsbericht 2014 Jahresbericht / Blechbearbeitung

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Page 11: Geschäftsbericht 2014

Bystronic im Überblick– Leitung: Alex Waser– Präsenz: weltweit, 26 Vertriebs- und Service-

gesellschaften; 3 Entwicklungs- und Produk-tionsstandorte in der Schweiz, in Deutschland und in China; Gebrauchtmaschinencenter in Rumänien und den USA

www.bystronic.com

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Conzzeta – Geschäftsbericht 2014 Jahresbericht / Blechbearbeitung

54,3580,7

Umsatz in CHF Mio.

530,8

560,1

2012

2013

20142014

Betriebliche Nettoaktiven in CHF Mio.

EBIT in CHF Mio.

51,1

51,6

2012

2013

Anzahl Mitarbeitende

2012

2013

2014

1 553

1 536

1 595

191,2

200,32012

2013

2014 166,5

Umsatz in CHF Mio. Neidhart + Schön AG EBIT in CHF Mio. Neidhart + Schön AG

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Page 12: Geschäftsbericht 2014

Mammut entwickelt, produziert und vertreibt innovative Bekleidung und Ausrüstung für den Berg-, Kletter- und Schneesport.

Sportartikel – Mammut Sports Group

Das Segment Sportartikel erzielte 2014 einen Umsatz von CHF 249,9 Mio. (Vorjahr 247,0 Mio.) Das Betriebsergebnis entwickelte sich stabil und liegt bei CHF 20,8 Mio. (Vorjahr CHF 20,9 Mio.). Dies entspricht einer EBIT-Marge von 8,3 %.

Das Segment Sportartikel sieht sich weltweit mit einem zunehmend härteren Wettbewerbsumfeld konfron-tiert. Vor allem die Stammmärkte Deutschland, Österreich und Schweiz (DACH-Region) lassen zunehmend Anzeichen einer Sättigung erkennen und neue Marktanteile sind nur mit grossem Aufwand zu gewinnen. Hinzu kamen in dieser Region im Jahr 2014 ein warmer Winter und ein verregne-ter Sommer, sodass viele Konsumenten sowohl bei Ski- als auch bei Wander- und Kletterausrüstung auf den Einkauf verzichtet haben. Mammut führte 2014 ausserdem einen selektiven Vertrieb ein, der stärkere Ansprüche an die Händler stellt. So müssen diese beispielsweise bestimmte Mindeststandards hinsichtlich Beratungskompetenz oder Sortiment erfüllen. Durch Einführung dieses Vertriebskon-zepts verlor Mammut aufgrund eigenen Entscheids einige Händler und damit einige Umsätze. Langfristig soll dieses Konzept aber zu einer besseren Markenpositionierung und damit steigenden Umsätzen beitragen.

Im Sportartikelvertrieb wird der direkte Kontakt zum Endkunden immer wichtiger. Umsatzwachstum findet vor allem im Business-to-Consumer-Geschäft (B2C) statt. Mammut hat diesen Kanal im Jahr 2014 durch Eröffnung

von 12 neuen Mono-Brand-Stores weiter gestärkt, sodass heute 73 eigene oder im Franchisesystem betriebene Mammut-Stores den Kunden mit der vollen Beratungs-kompetenz der Mammut zur Verfügung stehen. Die Arbei-ten an einem eigenen Mammut-Webshop wurden bereits aufgenommen, der direkte Internetvertrieb an die Konsu-menten soll in der Schweiz im Jahr 2015 starten.

Die wichtigsten Wachstumsmärkte für Mammut waren Asien, gefolgt von Amerika. Vor allem Japan wächst erfreu-lich, wenngleich der Verfall des Yen die Erfolge etwas drückt. Mammut hat 2014 weiter in eine Kollektion inves-tiert, die in ihren Schnitten auf die Bedürfnisse des asiati-schen Körperbaus abgestimmt ist. Dies soll die Positionie-rung in Asien, vor allem im neu betretenen Markt China, verbessern. Bezogen auf Produktgruppen sind Schuhe als wichtigstes Wachstumssegment zu nennen. Im Bereich Bekleidung kam eine neue Kollektion für Freerider auf den Markt, die sehr gut angenommen wird.

Mammut setzt mit «Absolute Alpine» weiter auf eine Positionierung als Premium-Marke und unterstützt dies mit erfolgreichen Kommunikationsaktivitäten. Besonders das «Project 360» lenkte 2014 sehr grosse Aufmerksamkeit auf die Marke. Dazu trugen erfahrene Bergsteiger ein Kamerasystem auf einige prominente Berge, sodass selbst der technisch wenig erfahrene Genusswanderer nun am Computer die komplette Route virtuell nachgehen kann.

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Conzzeta – Geschäftsbericht 2014 Jahresbericht / Sportartikel

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Page 13: Geschäftsbericht 2014

Mammut Sports Group im Überblick– Leitung: Rolf G. Schmid– Präsenz: weltweites Vertriebsnetz in über

50 Ländern; Hauptsitz, Produktentwicklung und Seilproduktion in Seon (Schweiz); zahlreiche Produzenten in Europa und Asien

www.mammut.ch

13

Conzzeta – Geschäftsbericht 2013 Jahresbericht / Sportartikel

2014 20,8

18,4

20,9

2012

2013

2014 131,9

112,5

122,52012

2013

2014 592

2012

2013

574

566

2014 249,9

2012

2013

232,5

247,0

Betriebliche Nettoaktiven in CHF Mio. Anzahl Mitarbeitende

Umsatz in CHF Mio. Neidhart + Schön AG EBIT in CHF Mio. Neidhart + Schön AG

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Page 14: Geschäftsbericht 2014

Auf Basis chemischer Rohstoffe entstehen im Segment Chemical Specialties Produkte für industrielle Anwendungen.

Chemical Specialties – FoamPartner und Schmid Rhyner

Das neu gebildete Segment Chemical Specialties vereint die beiden Geschäftsbereiche FoamPartner und Schmid Rhyner, die beide auf Basis chemischer Rohstoffe und Pro-zesse hochspezialisierte Produkte für grösstenteils industrielle Anwendungen herstellen. Das Segment erzielte 2014 einen Umsatz von CHF 219,2 Mio. (Vorjahr CHF 192,6 Mio.), wobei dieses Wachstum von 13,8 % etwa zur Hälfte auf die Akquisition des Akustikschaumstoff-Spezialisten Benien in Deutschland zurückzuführen ist. Das Betriebs-ergebnis erreichte CHF 23,8 Mio. (Vorjahr CHF 20,0 Mio.), was einer EBIT-Marge von 10,8 % entspricht.

Wichtigste Entwicklung im Jahr 2014 war für den Geschäftsbereich FoamPartner die Akquisition des Akustik-spezialisten Benien in Delmenhorst (D). FoamPartner ver-stärkt damit seine Expertise im Bereich Akustik. Das neue Unternehmen bringt nicht nur entsprechende Produkte, Dienstleistungen und Kundenkontakte mit, sondern verfügt darüber hinaus über hochspezialisierte Verarbeitungskom-petenzen und Entwicklungskapazitäten bis hin zu einem eigenen Akustiklabor. Basierend auf diesen Fähigkeiten übernimmt Benien innerhalb der FoamPartner-Gruppe die Funktion eines Kompetenzzentrums Akustik.

Mit dem Ausbau der Akustikaktivitäten wird insgesamt auch der Bereich technische Schaumstoffe gestärkt, der im Berichtsjahr weltweit gewachsen ist, am stärksten in Amerika und Asien. Im Bereich Komfortschaumstoffe war FoamPartner hingegen mit einem abkühlenden Markt, vor

allem in der Schweiz, konfrontiert. Der Geschäftsbereich versuchte dies unter anderem durch neue innovative Schaumstoffe und die Erschliessung neuer Märkte ausser-halb der Schweiz zu kompensieren.

Im Geschäftsbereich Schmid Rhyner spielt die Weiter-entwicklung der UV-Lacke für Verpackungen, insbesondere von Lebens- und Genussmitteln, weiterhin eine wichtige Rolle, zumal der Akzidenzdruck als traditioneller Abnehmer solcher Lacke schrumpft. Schmid Rhyner baut seine globale Marktstellung im Bereich Tobacco durch neue Innovationen aus und erweitert das Geschäft mit dem Eintritt in den Verpackungsmarkt in China und anderen asiatischen Län-dern. Die europäischen Kernmärkte, allen voran die südeuro-päischen Länder, entwickelten sich hingegen verhalten. Der hochspezialisierte Bereich Sicherheitsdruck entwickelt sich positiv. Wichtigste technologische Innovation der Schmid Rhyner AG war die Inbetriebnahme der ersten industriellen digitalen Lackiermaschine, die zusammen mit einem Partner aus dem Maschinenbau realisiert wurde. Diese Maschine, die bei einer grossen Druckerei in Deutschland im Regelbe-trieb läuft, ermöglicht den flexiblen Auftrag aufwendiger Lackierung selbst für kleine Auflagen. Schmid Rhyner erschliesst sich damit ein neues Geschäftsfeld und ermög-licht eine Vergrösserung des bestehenden Druckmarktes.

Die Rohstoffsituation ist aufgrund ausreichender Kapa-zitäten der Rohchemiehersteller für das Segment Chemical Specialties stabil.

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Conzzeta – Geschäftsbericht 2014 Jahresbericht / Chemical Specialties

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Page 15: Geschäftsbericht 2014

Schmid Rhyner im Überblick– Leitung: Jakob Rohner– Präsenz: weltweites Vertriebsnetz in über

100 Ländern; 1 Produktionsstandort in Adliswil (Schweiz); 1 Tochter gesellschaft in New Jersey (USA)

www.schmid-rhyner.ch

FoamPartner im Überblick– Leitung: Bart J. ten Brink– Präsenz: weltweiter Vertrieb in 54 Ländern;

11 Produktions-, Verarbeitungs- sowie Verkaufsstandorte und Akustik-Testcenter in Europa, Asien & Pazifik und Amerika

www.foampartner.com

15

Conzzeta – Geschäftsbericht 2014 Jahresbericht / Chemical Specialties

Umsatz in CHF Mio. EBIT in CHF Mio. Neidhart + Schön AG

2014 23,8

13,9

20,0

2012

2013

2014 116,4

93,3

95,92012

2013

2014 219,2

2012

2013

180,6

192,6

2014 649

2012

2013

500

512

Betriebliche Nettoaktiven in CHF Mio. Anzahl Mitarbeitende

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Page 16: Geschäftsbericht 2014

Systeme für die Glasbearbeitung und Fertigungsautomation werden im Segment Anlagenbau gefertigt.

Anlagenbau – Bystronic glass und ixmation

Das Segment Anlagenbau, das sich für 2014 aus Bystronic glass und ixmation zusammensetzt, erzielte einen Um-satz von CHF 126,8 Mio. (Vorjahr CHF 174,1 Mio.). Das Betriebsergebnis beträgt CHF – 9,0 Mio (Vorjahr CHF – 14,2 Mio.), die EBIT-Marge liegt damit bei – 6,7 %.

Im Laufe des Jahres wurde das Segment um den Geschäftsbereich ixmation reduziert, der mit Wirkung per 1. Juli dekonsolidiert wurde. Entsprechend geht ein gros-ser Teil der Umsatzreduktion auf diesen Geschäftsbereich zurück. Ixmation konnte im ersten Halbjahr zwar einige Aufträge aus dem Automobilbau, der Medizintechnik und der Konsumgüterindustrie abwickeln, hat aber die Erwar-tungen erneut nicht erfüllt. Conzzeta hat daher den Geschäftsbereich, der zum schlechten Ergebnis des Seg-ments wesentlich beigetragen hat, an die BBS-Gruppe aus Deutschland verkauft. Der Automationsspezialist ergänzt damit sein Portfolio um die Standorte in den USA, China und Malaysia. Der Verkauf des verlustbrin-genden Geschäftsfeldes belastete den Jahresabschluss der Conzzeta einmalig mit CHF 26,3 Mio.

Im Geschäftsbereich Bystronic glass zeigt sich ein zweigeteiltes Bild. Während der Verkauf von Architek-turglasmaschinen weiterhin schleppend verläuft, ist die Nachfrage nach Automobilglasmaschinen sehr gut. Im Architekturglasbereich macht einerseits die schlechte Baukonjunktur Sorgen, vor allem in Europa. Andererseits

ist ein klarer Trend hin zu hochwertigeren Isolierglassys-temen erkennbar. In Asien konzentriert sich der Markt auf Maschinensysteme im mittleren Preis- und Leistungsseg-ment. Die Produkte von Bystronic glass treffen allerdings die Bedürfnisse des Marktes nicht wie erhofft, weshalb 2014 Initiativen eingeleitet wurden, die einerseits aus dem Bereich Entwicklung heraus zu marktkonformen Maschinen auf Basis einer modularen Konstruktion führen sollen. Andererseits hat der Verkaufsbereich seine Akqui-sitionsanstrengungen verstärkt. Als Reaktion auf die schwache Auftragslage wurden 2014 am Standort Neu-hausen-Hamberg die Kapazitäten angepasst. Ausserdem stellte der Geschäftsbereich die Fertigung von Verbund-sicherheitsglasanlagen ein.

Die Umsätze mit Maschinen für die Automobilglas-fertigung liefen 2014 hingegen wieder gut; Bystronic glass hat erneut Aufträge wichtiger Kunden im Ausland errungen. Dabei hat sich der Geschäftsbereich auch aufgrund seiner hohen Qualität und des guten Service-angebotes gegen einen Wettbewerber durchgesetzt, der wegen seiner vorteilhafteren Währungssituation zu aggressiveren Preisen anbieten konnte.

Aufgrund der nicht zufriedenstellenden Ertragslage wird der Geschäftsbereich weiter einer umfassenden Überprüfung unterzogen. Zusätzliche Massnahmen zur Verbesserung der Profitabilität sind in Umsetzung.

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Conzzeta – Geschäftsbericht 2014 Jahresbericht / Anlagenbau

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Page 17: Geschäftsbericht 2014

Bystronic glass im Überblick– Leitung: Burghard Schneider– Präsenz: weltweites Verkaufs- und Servicenetz

mit Niederlassungen und Reprä sentanten; Stra-tegische Business Units (SBU) mit Entwicklung und Produktion in Deutschland, in der Schweiz und in China

www.bystronic-glass.com

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Conzzeta – Geschäftsbericht 2014 Jahresbericht / Anlagenbau

– 26,5

– 14,2

– 9,0

2012

2013

2014

2014 30,5

45,5

69,12012

2013

126,82014

2012

2013

197,8

174,1

2014 467

2012

2013

984

886

Betriebliche Nettoaktiven in CHF Mio. Anzahl Mitarbeitende

Umsatz in CHF Mio. Neidhart + Schön AG EBIT in CHF Mio. Neidhart + Schön AG

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Page 18: Geschäftsbericht 2014

Plazza Immobilien bewirtschaftet den Liegen-schaftenbesitz der Conzzeta Gruppe.

Immobilien – Plazza Immobilien

Der Geschäftsbereich Immobilien erzielte im Berichtsjahr einen Umsatz von CHF 19,3 Mio. (Vorjahr CHF 20,3 Mio.) und ein Betriebsergebnis von CHF 19,8 Mio (Vorjahr CHF 10,5 Mio.). Die EBIT-Marge beträgt auf dieser Basis 102,6 %.

Dieses aussergewöhnliche Resultat entsteht aus der Neubewertung von Altlasten auf Basis eines neuen Exper-tengutachtens. Daraus ergab sich, dass Rückstellungen in Höhe von CHF 10,5 Mio. aufzulösen waren, die direkt im Betriebsergebnis wirksam werden. Die Mieteinnahmen waren 2014 leicht rückläufig, da einige Gewerbe- immobilien nicht im gleich guten Masse weitervermietet werden konnten wie bisher. Allgemein verzeichnet der schweizerische Immobilienmarkt eine leichte Abkühlung, hauptsächlich im Bereich der gewerblich genutzten Liegenschaften. Auch Plazza ist davon betroffen, da zwei Immobilien in Zürich von einem gemeinsamen Hauptmie-ter für 2015 gekündigt wurden. Die Neuvermietung ist bereits gestartet, bei einem der Gebäude wird der Leer-stand für eine umfassende Innensanierung genutzt, die die Attraktivität der Büroflächen erhöht. Insgesamt beur-teilt Plazza Immobilien ihre Position im Markt als gut, da der Schwerpunkt des Geschäftsbereichs auf Wohnimmo-bilien im mittleren Segment liegt. Die Nachfrage nach diesem Wohnraum ist nach wie vor gross.

Die Planungen für den Neubau Im Glattgarten in Walli-sellen mit rund 220 Wohnungen im ebenfalls mittleren Segment schreiten voran. Die Baueingabe ist erfolgt, derzeit läuft die Ausschreibung für die Suche nach dem ausführenden Unternehmen. Die Finanzierung dieser Bauinvestition erfolgt aus den Barmitteln, die Conzzeta bei der Fusion mit der Tegula zugeflossen sind. In Crissier wurde der Gestaltungsplan abgeschlossen und beim Kanton eingereicht. Dieses Projekt ist mit einer Grund-fläche von 63 000 Quadratmetern mehr als viermal so gross wie Wallisellen und erfordert eine ungleich höhere Investi tionssumme. In welchem Umfang Plazza hier selbst investiert, wird Gegenstand der Strategiebeurteilung im Zuge der Abspaltung sein.

Nach dem Grundsatzbeschluss des Verwaltungsrats im Frühjahr hat die Geschäftsleitung umgehend mit der Planung der Abspaltung der Plazza vom Conzzeta Konzern begonnen. Der Geschäftsbereich muss auf die Selbstän-digkeit und die Erfordernisse des Kapitalmarkts strukturell vorbereitet werden. Gleichzeitig ist die Unternehmens-strategie, unter besonderer Beachtung der Gross projekte in Wallisellen und Crisser, an die Selbständigkeit anzupas-sen. All diese Vorhaben kommen gut voran, bis Juni 2015 sollen alle Vorbereitungen für die Abspaltung des Geschäfts-bereichs getroffen sein.

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Conzzeta – Geschäftsbericht 2014 Jahresbericht / Immobilien

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Page 19: Geschäftsbericht 2014

Betriebliche Nettoaktiven in CHF Mio. Anzahl Mitarbeitende

Plazza Immobilien im Überblick– Leitung: Ralph Siegle– Präsenz: Liegenschaften in der ganzen

Schweizwww.plazza-immobilien.ch

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Conzzeta – Geschäftsbericht 2014 Jahresbericht / Immobilien

Umsatz in CHF Mio. Neidhart + Schön AG EBIT in CHF Mio. Neidhart + Schön AG

2014

2012

2013

16

16

16

71,1

67,9

2012

2013

80,32014

11,8

10,5

2012

2013

19,8201419,32014

20,2

20,3

2012

2013

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Page 20: Geschäftsbericht 2014

Conzzeta – Geschäftsbericht 2014

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Page 21: Geschäftsbericht 2014

24 Bericht des Personalkomitees25 Bericht des Auditkomitees

26 Corporate Governance Bericht26 Konzernstruktur und Aktionariat28 Kapitalstruktur30 Verwaltungsrat36 Konzernleitung39 Entschädigungen, Beteiligungen und Darlehen39 Mitwirkungsrechte der Aktionäre40 Kontrollwechsel und Abwehrmassnahmen41 Revisionsstelle41 Informationspolitik41 Wesentliche Änderungen seit dem Bilanzstichtag

42 Vergütungsbericht43 Vergütungs-Governance46 Vergütungsarchitektur48 Vergütungen des Verwaltungsrats und der Konzernleitung 48 Vorgesehene Änderungen des Vergütungssystems51 Bericht der Revisionsstelle

Corporate Governance

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Page 22: Geschäftsbericht 2014

Conzzeta – Geschäftsbericht 2014

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Conzzeta – Geschäftsbericht 2014Corporate Governance

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Page 23: Geschäftsbericht 2014

Conzzeta legt Wert auf eine gute Corporate Governance und entsprechend ausführliche Information an die Aktionäre. Auf den folgenden Seiten berichten die Vorsitzenden der Komitees über deren Tätigkeiten im Jahr 2014.

Daran anschliessend folgen der Corporate Governance Bericht gemäss der Richtlinie betreffend Informationen zur Corporate Governance der SIX Swiss Exchange sowie der Vergütungsbericht zu den Salären des Verwaltungsrats und der Konzernleitung.

Corporate Governance

Conzzeta – Geschäftsbericht 2014

23

Corporate Governance

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Page 24: Geschäftsbericht 2014

Vergütungssystem auf dem Prüfstand

Das Personalkomitee richtete seine Aufmerksamkeit 2014 schwerpunktmässig auf die Analyse und Verbesserung des Vergütungssystems.

Im April des Berichtsjahres wählte die Generalversammlung erstmals einen Vergütungsausschuss, wie ihn die Verord-nung gegen übermässige Vergütungen bei börsenkotierten Aktiengesellschaften fordert. In seiner erweiterten Funk-tion als Personalkomitee nimmt dieser noch weitere Auf-gaben wahr. Mit Werner Dubach, Philip Mosimann und Robert Spoerry bestellte die Generalversammlung Persön-lichkeiten zu dessen Mitgliedern, die in den Aufgaben des Personalkomitees erfahren sind. Bei der Konstituierung des Personalkomitees wurde Philip Mosimann zum Vorsitzen-den ernannt.

Das Personalkomitee tagte 2014 in sieben Sitzungen, wobei zunächst die Arbeitsorganisation mit Sitzungsrhyth-mus und den Prinzipien des Beizugs von Management und Spezialisten festzulegen war. Grundsätzlich nehmen neben den Komiteemitgliedern der Verwaltungsratspräsident, der CEO und der Personalverantwortliche des Konzerns mit beratender Stimme an den Sitzungen teil.

Im nächsten Schritt sichtete das Personalkomitee die vorhandenen Richtlinien, Regelungen und Systeme in Bezug auf Arbeitsverträge und Vergütungen sowie Perso-nalentwicklung, -rekrutierung und -beurteilung. Zudem wurden die Zielvereinbarungsprozesse analysiert und deren Umsetzung beurteilt.

Nach dieser Auslegeordnung legte das Komitee für 2014 als Priorität fest, dass ein Benchmarking für die aktu-ellen Gesamtvergütungen des Verwaltungsrats und der Konzernleitung durchzuführen ist. Darauf aufbauend soll dann für die Mitglieder der Konzernleitung ein leistungs-

orientiertes, auf finanziellen und individuellen Messgrössen basierendes Vergütungssystem eingeführt werden. Auf Antrag des Personalkomitees beschloss der Verwaltungsrat, die Konkretisierung der festen und variablen Vergütungs-komponenten zu vertiefen, wobei die zukünftige variable Vergütung aus einem Bar- und einem Aktienanteil bestehen soll. Für das externe Benchmarking wurden vergleichbare Firmen in der Schweiz bestimmt und professionelle Dritte mit der systematischen Durchführung beauftragt. Aufgrund der hohen Komplexität der Thematik werden diese Arbeiten erst gegen Mitte des Jahres 2015 abgeschlossen sein, weshalb das neue, leistungsorientierte Vergütungssystem erst auf das Geschäftsjahr 2016 eingeführt werden kann.

Philip MosimannVorsitzender Personalkomitee

Conzzeta – Geschäftsbericht 2014

24

Corporate Governance / Bericht Personalkomitee

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Page 25: Geschäftsbericht 2014

Interne Revision wird Kontrollsystem verbessern

Die Beurteilung der Conzzeta-Führungsmechanismen stand im Fokus des Auditkomitees. Der Goodwill wird ab 2014 mit dem Eigenkapital verrechnet.

Im Zuge der Veränderungen seiner Arbeitsweise bestimmte der Verwaltungsrat im Berichtsjahr erstmals ein Audit-komitee, bestehend aus Roland Abt (Vorsitzender), Matthias Auer und Urs Riedener. An den Sitzungen nehmen ausserdem der Verwaltungsratspräsident, der CEO und der CFO des Konzerns mit beratender Stimme teil.

Das Auditkomitee traf sich im Berichtsjahr zu drei Sitzungen. Es definierte zunächst die interne Organisation des Komitees und verschaffte sich einen Überblick über die wichtigsten Prozesse des Unternehmens. Daraufhin behan-delte es mit Priorität die folgenden Themen:

Die Beurteilung des Berichtswesens der Conzzeta AG ergab, dass dieses rasch adäquate Führungsinformationen liefert und grundsätzliche Veränderungen nicht nötig sind. Das Auditkomitee definierte ergänzend einige Kennzahlen, die künftig die operative und strategische Führung verbes-sern sollen. Diese werden die wesentlichen Messgrössen im zukünftigen Vergütungssystem sein.

Auch die Ausgestaltung des Internen Kontrollsystems (IKS) war Gegenstand einer Beurteilung. Eine Anpassung des Ansatzes ist nicht nötig und das IKS wird daher in der etablierten Form beibehalten. Die Einführung einer Internen Revision ab 2015 wird in Zukunft wertvollen Input über allfällige Schwachstellen liefern und die Qua-lität des IKS verbessern.

Das Risikomanagement wurde auf Wirksamkeit und Zweckmässigkeit hin analysiert. Der jährliche Bericht zum Risikomanagement wurde genehmigt und an den Verwal-tungsrat weitergeleitet, der ihn gutgeheissen hat.

Das Auditkomitee hat 2014 ausführlich über das Konzept einer Internen Revision beraten und entschieden, diese Prüfungshandlungen durch ein externes Revisionsunter-nehmen durchführen zu lassen. Die Führung dieser Akti-vitäten liegt bei der Abteilung Konzernfinanzen, die dem Auditkomitee das Prüfprogramm und die Schwerpunkte zur Genehmigung vorlegt. Die Auswahl des externen Part-ners hat das Komitee mittels einer Ausschreibung des Mandats unter drei namhaften, weltweit tätigen Prüfge-sellschaften getroffen.

Das Auditkomitee analysierte 2014 die beiden Möglich-keiten der Behandlung von Goodwill nach Swiss GAAP FER. Als Ergebnis der Beurteilungen beschloss der Verwaltungsrat auf Antrag des Auditkomitees, den Goodwill ab Geschäftsjahr 2014 mit dem Eigenkapital zu verrechnen und nicht mehr abzuschreiben. Eine Schattenrechnung im Anhang (siehe Seite 81) wird weiterhin die Situation unter Anwendung der bisher praktizierten Goodwillabschreibung darstellen.

Im Weiteren hat das Auditkomitee vom Management die Ausarbeitung einer Weisung zum Ablauf von Akquisi-tionsprozessen verlangt. Der vorgelegte Entwurf wurde mit leichten Anpassungen genehmigt.

Roland AbtVorsitzender Auditkomitee

Conzzeta – Geschäftsbericht 2014

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Corporate Governance / Bericht Auditkomitee

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Page 26: Geschäftsbericht 2014

1 Konzernstruktur und Aktionariat

KonzernstrukturDer Conzzeta Konzern ist in sechs Geschäftsbereiche unterteilt: Blechbearbeitung (Bystronic), Sportartikel (Mammut Sports Group), Schaumstoffe (FoamPartner), Grafische Beschichtungen (Schmid Rhyner), Glasbearbei-tung (Bystronic glass) und Immobilien (Plazza Immobi-lien). Auf Konzernstufe unterstützt der Konzernstab die Tätigkeiten der Holdinggesellschaft Conzzeta AG und der operativen Einheiten. Die Conzzeta AG mit Sitz in Zürich hält direkt oder indirekt Beteiligungen an den im Finanz-

bericht auf der Seite 88 f. aufgeführten Gesellschaften. Die Conzzeta AG ist die einzige kotierte Gesellschaft. Die Conzzeta Namenaktie Kategorie A (Valorennummer 24401750 und ISIN CH0244017502) ist an der SIX Swiss Exchange kotiert. Die Börsenkapitalisierung (Namen-aktien Kategorie A) per 31. Dezember 2014 beläuft sich auf CHF 1 546 098 750, die Gesamtkapitalisierung (Namenaktien Kategorie A und Namenaktien Kategorie B) auf CHF 1 751 737 500.

Die nachfolgenden Ausführungen richten sich nach der am 31. Dezember 2014 gültigen Richtlinie betreffend Informationen zur Corporate Governance der SIX Swiss Exchange, soweit sie für die Conzzeta AG zur Anwendung kommt. Die Conzzeta AG orientiert sich ausserdem an den Prinzipien des Swiss Code of Best Practice for Corporate Governance der economiesuisse und setzt diese entsprechend ihrer Grösse und Struktur um. Sie beachtet in jedem Fall die Gesetze und hält ihre Mitarbeitenden zu deren Befolgung an.

Corporate Governance Bericht

Viele der nachfolgenden Informationen stammen aus den Statuten oder dem Organisations-reglement der Conzzeta AG. Diese beiden Dokumente sind auf der Website der Conzzeta AG unter www.conzzeta.ch/Investoren/Corporate-Governance einsehbar.

Conzzeta – Geschäftsbericht 2014

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Corporate Governance Bericht

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Page 27: Geschäftsbericht 2014

Bedeutende AktionäreGemäss den der Gesellschaft vorliegenden Informationen halten per Bilanzstichtag die auf Seite 94 aufgeführten Aktionäre («Aktionärsgruppe ASS»; ASS steht für die Familiennamen Auer, Schmidheiny und Spoerry) mehr als 3 % der Stimmrechte der Conzzeta AG.

Am 25. März 2014 haben die Aktionäre der Aktio-närsgruppe ASS einen Aktionärsbindungsvertrag (nach-folgend «ABV 1») abgeschlossen und stellen damit eine Gruppe im Sinne von Art. 10 BEHV-FINMA dar. Die Ver-tragspartner des ABV 1 hielten zu diesem Zeitpunkt 86,14 % der Stimmrechte an der Tegula AG und kontrol-lierten damit die Tegula AG, die direkte Aktionärin der Conzzeta AG war.

Durch den ABV 1 haben sich die Mitglieder der Aktionärs-gruppe ASS insbesondere verpflichtet, ihre Stimmrechte in Bezug auf die im Berichtsjahr erfolgte Fusion der Tegula AG mit der Conzzeta AG und die damit zusammen-hängenden Transaktionsschritte bei der Conzzeta AG zu bündeln und ihr Stimmverhalten wie folgt abzustimmen:

− Kapitalherabsetzung bei der Conzzeta AG im Umfang von CHF 41 400 000;

− Fusion der Tegula AG mit der Conzzeta AG, mit der Conzzeta AG als übernehmender Gesellschaft und mit der Folge, dass mit der Eintragung der Fusion im Handelsre-gister die Tegula AG untergeht und die Aktionärsgruppe ASS nach der Eintragung der Fusion 69,30 % der Stimm-rechte an der Conzzeta AG hält (229 018 Namenaktien Kategorie A und 297 984 Namenaktien Kategorie B).

Blechbearbeitung

Alex Waser

Schaumstoffe

Bart J. ten Brink

Group CEO Robert Suter*

bis 2.2.2015

Verwaltungsrat Conzzeta AG

Präsident des Verwaltungsrats Ernst Bärtschi

Corporate Services

Christian Thalheimer

Corporate Development

Christian F. Mayer

Corporate Human Resources

John-James Farquharson

Group CFO

Kaspar W. Kelterborn

General Counsel

Barbara Senn

Sportartikel

Rolf G. Schmid

Grafische Beschichtungen Jakob Rohner

Immobilien

Ralph Siegle

Glasbearbeitung

Dr. Burghard Schneider

Konzernleitung Konzernstab * ab 3.2.2015 Ernst Bärtschi a.i. als Delegierter des Verwaltungsrats

Conzzeta – Geschäftsbericht 2014

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Corporate Governance Bericht

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Page 28: Geschäftsbericht 2014

Die Mitglieder der Aktionärsgruppe ASS verpflichten sich im ABV 1 zudem, einen weiteren Aktionärsbindungs-vertrag (nachfolgend «ABV 2») betreffend ihre Conzzeta Namenaktien Kategorie A und Kategorie B zu unterzeich-nen, der zu einem späteren Zeitpunkt in Kraft treten wird und den ABV 1 ablösen soll. Der ABV 2 umfasst Aktien der Aktionärsgruppe ASS im Umfang von 51 % der Stimm-rechte an der Conzzeta AG. Weitere durch die Vertrags-partner der Aktionärsgruppe ASS gehaltene Conzzeta Aktien werden vom ABV 2 nicht erfasst, sodass die Ver-tragspartner über diese weiteren Aktien frei verfügen und in Bezug auf die Ausübung des Stimmrechts frei sind. Bei Inkrafttreten des ABV 2 wird eine angepasste Gruppen-meldung erfolgen, welche die Reduktion der durch die Aktionärsgruppe ASS kontrollierten Stimmrechte an der Conzzeta AG auf 51 % abbildet.

Die einzelnen während des Berichtsjahrs erfolgten Offenlegungsmeldungen können der Website der Offenlegungsstelle www.six-swiss-exchange.com/shares/companies/major_shareholders_de.html?fromDate=19980101&issuer=11110 entnommen werden.

Kreuzbeteiligungen Die Conzzeta AG hat keine Kreuzbeteiligungen mit ande-ren Gesellschaften, die 5 % der Stimmrechte oder des Kapitals überschreiten.

2 Kapitalstruktur

KapitalGemäss Art. 3 der Statuten der Conzzeta AG beträgt das Aktienkapital CHF 5 175 000. Per 31. Dezember 2014 hat die Gesellschaft kein bedingtes oder genehmigtes Kapital.

Kapitalveränderungen Per 31. Dezember 2013 und 31. Dezember 2012 betrug das Aktienkapital der Conzzeta AG CHF 46 000 000, beste-hend aus 406 000 Inhaberaktien mit Nennwert CHF 100 und 270 000 Namenaktien mit Nennwert CHF 20. Beding-tes oder genehmigtes Kapital bestand nicht.

Die Conzzeta AG hat mit Beschluss der ordentlichen Generalversammlung vom 29. April 2014 eine Kapital-herabsetzung von CHF 46 000 000 um CHF 41 400 000 auf CHF 4 600 000 durch proportionale Reduktion des Nennwerts der Inhaberaktien (heute Namenaktien Kategorie A) und der Namenaktien (heute Namenaktien Kategorie B), das heisst durch Reduktion des Nennwerts von bisher CHF 100 auf neu CHF 10 der 406 000 Inha-beraktien (heute Namenaktien Kategorie A) und durch Reduktion des Nennwerts von bisher CHF 20 auf neu CHF 2 der 270 000 Namenaktien (heute Namenaktien Kategorie B) beschlossen. Der Vollzug dieser Kapitalher-absetzung erfolgte am 8. Juli 2014 durch Eintrag im Handelsregister und nachfolgende Auszahlung des Her-absetzungsbetrags. Die Kapitalherabsetzung erfolgte anstelle einer ordentlichen Dividende.

Anlässlich ihrer ausserordentlichen Generalversamm-lung vom 13. Juni 2014 hat die Generalversammlung der Conzzeta AG die Umwandlung der Inhaberaktien in Namenaktien Kategorie A beschlossen. Zudem geneh-migte die Generalversammlung die Fusion mit der Tegula AG basierend auf dem Fusionsvertrag vom 24. / 25. März 2014 und damit zusammenhängend eine Fusionskapital-erhöhung von CHF 4 600 000 um CHF 575 000 auf CHF 5 175 000. Bei dieser Kapitalerhöhung wurden 50 750 neue Namenaktien Kategorie A sowie 33 750 neue Namenaktien Kategorie B geschaffen.

Conzzeta – Geschäftsbericht 2014

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Corporate Governance Bericht

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Page 29: Geschäftsbericht 2014

Aktien und Partizipationsscheine

Namenaktien Kategorie A nom. CHF 10.00

Namenaktien Kategorie B nom. CHF 2.00

Total

Anzahl Aktien 456 750 303 750 760 500

Aktienkapital in CHF 4 567 500 607 500 5 175 000

An der Generalversammlung hat jede Aktie eine Stimme. Gemäss Art. 15 der Statuten der Conzzeta AG haben mindestens zwei Vertreter jeder Aktienkategorie Anspruch auf Einsitznahme im Verwaltungsrat. Die Dividenden-berechtigung der Namenaktien Kategorie A und der Namenaktien Kategorie B (Stimmrechtsaktien) entspricht dem Verhältnis der Nennwerte der beiden Aktienkategorien zueinander. Das Aktienkapital ist voll liberiert.

Die Gesellschaft hat keine Partizipationsscheine ausgegeben.

GenussscheineDie Conzzeta AG hat keine Genussscheine ausgegeben.

Beschränkung der Übertragbarkeit und Nominee-Eintragungen Die Aktien der Gesellschaft unterstehen keinen Übertragungsbeschränkungen. Dementsprechend werden auch Nominees im Aktienbuch eingetragen.

Wandelanleihen und OptionenDie Conzzeta AG hat keine Wandelanleihen ausstehend und weder die Gesellschaft selbst noch ihre Konzerngesell-schaften haben Optionen auf Conzzeta Aktien begeben.

Conzzeta – Geschäftsbericht 2014

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Corporate Governance Bericht

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Page 30: Geschäftsbericht 2014

3 Verwaltungsrat

Mitglieder des VerwaltungsratsDer Verwaltungsrat der Conzzeta AG besteht gemäss Art. 14 der Statuten aus fünf bis acht Mitgliedern. Er setzt sich per 31. Dezember 2014 aus acht Mitgliedern zusammen.

Name Funktion Ernennung

Ernst Bärtschi Präsident des Verwaltungsrats 2014

Jacob Schmidheiny Mitglied des Verwaltungsrats (von 1984 bis April 2014: Präsident) 1977

Werner Dubach Mitglied des Verwaltungsrats 1993

Dr. Matthias Auer Mitglied des Verwaltungsrats 1996

Robert F. Spoerry Mitglied des Verwaltungsrats 1996

Philip Mosimann Mitglied des Verwaltungsrats 2007

Dr. Roland Abt Mitglied des Verwaltungsrats 2014

Urs Riedener Mitglied des Verwaltungsrats 2014

Ernst Bärtschi

Werner Dubach

Jacob Schmidheiny

Philip Mosimann

Robert F. Spoerry

Urs Riedener

Dr. Matthias AuerDr. Roland Abt

Conzzeta – Geschäftsbericht 2014

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Corporate Governance Bericht

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Page 31: Geschäftsbericht 2014

Lebensläufe und weitere Tätigkeiten und Interes-senbindungen

Ernst Bärtschilic. oec. HSG, geb. 1952 und Schweizer Staatsangehöri-ger, ist seit 2005 Verwaltungsratsmitglied der Bucher Industries AG, Niederweningen, seit 2011 Non-Executive Director des Baustoffanbieters CRH Plc. (Irland) und seit 2012 Mitglied im Advisory Board des Private Equity Investors CRCI (China). 2002 trat er in die Sika AG, Baar, ein, wo er bis 2004 als Chief Financial Officer und von 2005 bis 2011 als Chief Executive Officer tätig war. Nach seiner Tätigkeit bei Nestlé, Vevey, bekleidete Ernst Bärt schi von 1980 bis 2002 verschiedene Führungsfunk-tionen bei der Schindler Gruppe, Ebikon, unter anderem als Geschäftsführer von Schindler Schweiz und Chief Financial Officer der Schindler Gruppe.

Jacob Schmidheinylic. oec. publ., geb. 1943 und Schweizer Staatsangehö-riger, ist seit 1977 im Verwaltungsrat der Conzzeta AG, früher Zürcher Ziegeleien, dem er von 1984 bis April 2014 als Präsident vorstand. 1976 wurde er Mitglied der Geschäftsleitung der Zürcher Ziegeleien. Von 1978 bis 2001 war er Vorsitzender der Konzernleitung. Unter der Führung von Jacob Schmidheiny erfolgte der Übergang von der Baustoffgruppe zur heutigen Industrieholding.

Werner DubachDipl. Ing. Chem. ETH, MBA, geb. 1943 und Schweizer Staatsangehöriger, amtet als Präsident des Verwaltungs-rats der Datacolor AG, Luzern. Von 1998 bis 2008 war er Präsident und Delegierter des Verwaltungsrats der Eichhof Holding AG, Luzern. Er wurde 1983 als Delegierter in den Verwaltungsrat der Brauerei Eichhof berufen. Zwischen 1970 und 1983 bekleidete Werner Dubach verschiedene Führungsfunktionen innerhalb der Eichhof Gruppe. Er hält verschiedene VR-Mandate in Start-up-Firmen.

Dr. Matthias AuerDr. iur., geb. 1953 und Schweizer Staatsangehöriger, ist seit 1981 als selbständiger Rechtsanwalt und Notar in Glarus tätig. Er ist ausserdem Mitglied des Landrats des Kantons Glarus.

Robert F. SpoerryDipl. Masch.-Ing. ETH, MBA, geb. 1955 und Schweizer Staatsangehöriger, ist Präsident des Verwaltungsrats der Mettler-Toledo International Inc., Greifensee, die er von 1993 bis 2007 auch als CEO leitete, und der Sonova Holding AG, Stäfa, sowie Vizepräsident des Verwaltungs-rats der Geberit AG, Jona.

Philip MosimannDipl. Ing. ETH, geb. 1954 und Schweizer Staatsangehöri-ger, trat 2001 in die Bucher Industries AG, Niederweningen, ein, wo er 2002 zum Vorsitzenden der Konzernleitung ernannt wurde. Zwischen 1980 und 2001 bekleidete er innerhalb des Winterthurer Sulzer Konzerns verschiedene Führungspositionen, so bei der Sulzer Innotec AG (1980 bis 1992), als Divisionsleiter der Sulzer Thermtec (1992 bis 1996) und als Divisionsleiter der Sulzer Textil, Rüti (1997 bis 2000). Er ist Präsident des Verwaltungsrats der Uster Technologies AG, Uster.

Dr. Roland AbtDr. oec. HSG, geb. 1957 und Schweizer Staatsangehöriger, ist seit 2004 Chief Financial Officer bei der Georg Fischer AG, Schaffhausen, wo er 1996 eintrat und zunächst (1997 bis 2004) als Chief Financial Officer der Agie Charmilles Gruppe tätig war. Bei der Eternit Gruppe bekleidete er in der Schweiz und in Venezuela verschiedene Funktionen (1987 bis 1996). Er ist Mitglied des Regulatory Board und des Issuers Committee der SIX Swiss Exchange.

Urs Riedenerlic. oec. HSG, geb. 1965 und Schweizer Staatsangehöriger, ist seit 2008 Chief Executive Officer bei Emmi, Luzern. Bis 2008 leitete er beim Migros-Genossenschafts-Bund MGB in Zürich das Departement Marketing und war Mitglied der Generaldirektion. Von 1995 bis 2000 arbeitete er bei der Lindt & Sprüngli Gruppe, Kilchberg, national und interna-tional in diversen Führungsfunktionen. Seine Laufbahn begann er in verschiedenen Funktionen bei Kraft Jacobs Suchard. Urs Riedener ist zudem Mitglied des Vorstands Promarca (Schweizerischer Markenartikelverband), des Vorstands GfM (Schweizerische Gesellschaft für Marke-ting) sowie des Geschäftsleitenden Ausschusses des Insti-tuts für Marketing, Universität St. Gallen.

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Corporate Governance Bericht

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Kein Mitglied des Verwaltungsrats ist für die Conzzeta Gruppe exekutiv tätig oder war es in den letzten drei Jahren. Kein Mitglied oder von ihm repräsentierte Unter-nehmen oder Organisationen stehen – gegebenenfalls ausserhalb der Aktionärsfunktion – in wesentlicher geschäftlicher Beziehung zum Konzern.

Der Verwaltungsrat ist bei seiner Suche nach neuen Mitgliedern im Jahr 2013 gezielt nicht nur männliche, sondern auch weibliche Personen angegangen. Der Ver-waltungsrat hätte eine im Rahmen dieses Prozesses gefundene, sehr qualifizierte und für Conzzeta bestens geeignete Kandidatin der Generalversammlung 2014 zur Wahl vorschlagen wollen, doch lehnte diese das Mandat am Ende aus persönlichen Gründen ab.

Statutarische Regeln in Bezug auf die Anzahl der zuläs-sigen Tätigkeiten gemäss Art. 12 Abs. 1 Ziffer 1 VegüV1

Gemäss Art. 28 der Statuten der Gesellschaft kann kein Mitglied des Verwaltungsrats mehr als zehn zusätzliche Mandate wahrnehmen, wovon nicht mehr als vier in bör-senkotierten Unternehmen. Nicht unter diese Beschrän-kung fallen

− Mandate in Unternehmen, die durch die Gesellschaft kontrolliert werden oder die Gesellschaft kontrollieren;

− Mandate, die ein Mitglied des Verwaltungsrats auf Anordnung der Gesellschaft wahrnimmt. Kein Mitglied des Verwaltungsrats kann mehr als zehn solche Mandate wahrnehmen; und

− Mandate in Vereinen, gemeinnützigen Stiftungen sowie Personalfürsorgestiftungen. Kein Mitglied des Verwaltungs-rats kann mehr als zehn solche Mandate wahrnehmen.

Als Mandate gelten Mandate im jeweils obersten Leitungs-organ einer Rechtseinheit, die zur Eintragung ins Handels-register oder ein entsprechendes ausländisches Register verpflichtet ist. Mandate in verschiedenen Rechtseinheiten, die unter gemeinsamer Kontrolle oder gleicher wirtschaft-licher Berechtigung stehen, gelten als ein Mandat.

Wahl und AmtszeitDie erstmalige Wahl jedes Mitglieds des Verwaltungsrats ist der Tabelle auf Seite 30 zu entnehmen. Es bestehen keine Amtszeitbeschränkungen.

Es bestehen keine von den gesetzlichen Vorschriften abweichende Regeln in den Statuten über die Ernennung des Präsidenten, der Mitglieder des Vergütungsausschusses und des unabhängigen Stimmrechtsvertreters.

Interne OrganisationDie Kompetenzen und Aufgaben des Verwaltungsrats erge-ben sich aus dem Gesetz sowie den Statuten und dem Organisationsreglement der Conzzeta AG (siehe dazu auch «Kompetenzregelung», Seite 34). Die Statuten und das Organisationsreglement der Conzzeta AG können auf der Website der Gesellschaft (www.conzzeta.ch/Investoren / Corporate-Governance) eingesehen werden, Letzteres ohne die Anhänge.

Präsident des VerwaltungsratsDer Präsident des Verwaltungsrats koordiniert die Arbeit im Verwaltungsrat, lädt zu den Sitzungen des Verwaltungsrats ein, legt die Agenda fest, bereitet sie zusammen mit dem Group CEO vor und leitet sie. Er überwacht die Umsetzung der Beschlüsse des Verwaltungsrats und der Generalver-sammlung.

VerwaltungsratDer Verwaltungsrat tagt, sooft es die Geschäftstätigkeit erfordert, mindestens aber fünfmal jährlich. Im Berichtsjahr haben drei ganztägige und drei halbtägige Sitzungen sowie eine zweistündige Sitzung des Verwaltungsrats stattgefun-den. Ausserdem traf sich der Verwaltungsrat zu einer Aus-sprache mit den Managements der Geschäftsbereiche. Der Group CEO, der Group CFO, der General Counsel und der Sekretär des Verwaltungsrats werden zu den Sitzungen des Verwaltungsrats zugezogen, soweit der Verwaltungsrat nichts anderes beschliesst. Zusätzlich werden themenspe-zifisch Leiter der Geschäftsbereiche und andere Führungs-kräfte sowie gelegentlich externe Berater beigezogen.

Zusammenarbeit zwischen dem Verwaltungsrat und seinen KomiteesDer Verwaltungsrat kann aus seiner Mitte Komitees bilden, soweit dieses Recht nicht von Gesetzes wegen der Gene-ralversammlung zusteht. Er hat für den Aufgabenbereich Finanzen und Revision ein Auditkomitee und für den Auf-gabenbereich Personal und Vergütungen ein Personalko-mitee gebildet. Ausserdem hat er für das am 26. März 2014 kommunizierte Vorhaben der Abspaltung der Plazza Immo-bilien AG ein Ad-hoc-Komitee eingesetzt.

Vorbehaltlich gesetzlicher Bestimmungen legt der Ver-waltungsrat die Aufgaben der Komitees fest. Die Gesamt-verantwortung für die an die Komitees übertragenen Auf-gaben bleibt beim Verwaltungsrat. Soweit der Verwaltungsrat einem Komitee allerdings Entscheidungskompetenzen in Bereichen eingeräumt hat, die ausserhalb der unübertragba-ren Kompetenzen des Verwaltungsrats liegen, ist das Komitee für diese Entscheide allein verantwortlich. Im Normalfall

1 Verordnung gegen übermässige Vergütungen bei börsenkotierten

Aktiengesellschaften

Conzzeta – Geschäftsbericht 2014

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Corporate Governance Bericht

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Page 33: Geschäftsbericht 2014

werden keine konkreten Entscheidungsverantwortungen auf Komitees übertragen. Sie haben somit die Verantwortung der Entscheidungsvorbereitung und der vertieften Überprüfung der von ihnen zu bearbeitenden Geschäfte und stellen Anträge an den Verwaltungsrat bzw. informieren den Verwal-tungsrat über ihre Schlussfolgerungen. Die Komitees berich-ten jeweils an der nächsten Verwaltungsratssitzung über ihre Tätigkeit, Ergebnisse und Anträge. Bei wichtigen Ereignissen wird der Verwaltungsrat umgehend orientiert. Über die Sitzungen der Komitees werden kurze Protokolle mit den Entscheidungen geführt, die auch den übrigen Mitgliedern des Verwaltungsrats zugestellt werden.

PersonalkomiteeDas Personalkomitee setzt sich aus den von der ordent-lichen Generalversammlung vom 29. April 2014 gewählten Mitgliedern des Vergütungsausschusses zusammen. Es sind dies Philip Mosimann (Vorsitzender), Werner Dubach und Robert F. Spoerry. An den Sitzungen des Personalkomitees nehmen in der Regel auch der Präsident des Verwaltungs-rats, der Group CEO und der Personalverantwortliche des Konzerns mit beratender Stimme teil, jedoch nicht bei der Festlegung ihrer eigenen Vergütungen. Bezüglich des Bei-zugs von externen Beratern wird auf den Vergütungsbericht (Seite 44 ) verwiesen.

Neben den in Art. 21 der Statuten der Conzzeta AG in grundsätzlicher Weise umschriebenen Aufgaben nimmt der Vergütungsausschuss als Personalkomitee weitere Aufga-ben wahr. Seine Aufgaben sind im Organisationsreglement beschrieben und umfassen im Wesentlichen

− Antrag an den Verwaltungsrat für die Vergütungsregeln des Verwaltungsrats und der Konzernleitung;

− Überprüfung aller Vergütungen auf ihre Zulässigkeit; − Vorschlag an den Verwaltungsrat für die Vergütungs-anträge an die Generalversammlung;

− Antrag an den Verwaltungsrat für die jährliche Vergütung der Mitglieder des Verwaltungsrats, des Group CEO und der übrigen Mitglieder der Konzernleitung;

− Vorbereitung des Vergütungsberichts und Besprechung des Berichts mit der Revisionsstelle; Antragsstellung an den Verwaltungsrat;

− Beurteilung von Beteiligungs- und Optionsplänen sowie Bonusplänen und anderen leistungsabhängigen Vergütun-gen im Hinblick auf die Übereinstimmung mit den diesbe-züglichen Statutenbestimmungen sowie die Zuteilung von variablen Vergütungen in bar oder als Optionen und

Beteiligungen an Mitglieder des Verwaltungsrats und der Konzernleitung; Antragsstellung an den Verwaltungsrat;

− Antrag an den Verwaltungsrat für die Festlegung der Grundsätze des Auswahlverfahrens von Kandidaten zur Wahl in den Verwaltungsrat und die Konzernleitung und Vorbereitung der Auswahl von Kandidaten;

− Vorbereitung der mittel- bis langfristigen Nachfolgepla-nung für Mitglieder des Verwaltungsrats und der Kon-zernleitung;

− Vorschlag bei Nominationen zuhanden des Verwaltungs-rats beim Group CEO, Group CFO und den Mitgliedern der Konzernleitung;

− Überwachung der Ausbildungs- und Mitarbeiterförde-rungsmassnahmen;

− Beurteilung der Führungskräfte und der internen Talente; − Beurteilung der Personalvorsorgeleistungen; − Allfällige Vorschläge und Überwachung der Einhaltung von Konzernzielsetzungen im Personalbereich;

− Erlass einer Richtlinie zur Annahme von Mandaten ausser-halb des Konzerns durch Mitglieder der Konzernleitung sowie Antragsstellung an den Verwaltungsrat im Einzelfall.

Das Personalkomitee tagt mindestens zweimal jährlich. Im Berichtsjahr haben insgesamt sieben Sitzungen statt-gefunden, und zwar eine halbtägige und fünf zweistün-dige sowie eine Telefonkonferenz von eineinhalb Stunden Dauer. Weitere Ausführungen können dem Vergütungs-bericht (Seite 42 f.) sowie dem Tätigkeitsbericht des Vorsitzenden des Personalkomitees (Seite 24) entnom-men werden.

AuditkomiteeDem Auditkomitee gehörten am Bilanzstichtag Roland Abt (Vorsitzender), Matthias Auer und Urs Riedener an. An den Sitzungen des Auditkomitees nehmen in der Regel auch der Präsident des Verwaltungsrats, der Group CEO und der Group CFO mit beratender Stimme teil. Auf Einladung des Vorsitzenden nimmt an den Sitzungen oder einzelnen Trak-tanden auch die Revisionsstelle der Gesellschaft teil. Die wesentlichen Aufgaben des Auditkomitees sind im Organi-sationsreglement beschrieben. Sie umfassen insbesondere

− Prüfung und Antrag an den Verwaltungsrat zur Ausge-staltung des Rechnungswesens, der Finanzkontrolle und der Finanzplanung;

− Kritische Analyse von Einzel- und Konzernabschlüssen (Jahres- und Halbjahresabschlüssen); Besprechung dieser Abschlüsse mit dem Group CFO, der Internen Revision2 und der Revisionsstelle; Antragsstellung an den Verwal-tungsrat bezüglich dieser Abschlüsse;

2 Die Gesellschaft verfügt per Bilanzstichtag noch über keine Interne

Revision. Es wurde jedoch beschlossen, 2015 eine Interne Revision

einzuführen

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Corporate Governance Bericht

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Page 34: Geschäftsbericht 2014

− Beurteilung der Wirksamkeit und der Leistung der Revisionsstelle und ihrer Honorierung sowie ihrer Unab-hängigkeit; Entscheid über die Erteilung von zusätzli-chen Mandaten an die Revisionsstelle ausserhalb des Revi sionsmandats; Vorbereitung des Antrags des Verwal-tungsrats an die Generalversammlung für die Wahl der Revi sionsstelle; Antragsstellung an den Verwaltungsrat betreffend Gestaltung des Revisionsmandats; Beurtei-lung der Berichte der Revisionsstelle (insbesondere des Revisionsberichts sowie des umfassenden Berichts im Sinne von Art. 728b OR) und Besprechung dieser Berichte mit der Revisionsstelle;

− Beurteilung der Funktionsfähigkeit des internen Kont-rollsystems unter Einbezug von Risikomanagement, Compliance und Interner Revision; Besprechung und Festlegung des Prüfungsprogramms der Internen Revision; Entgegennahme der Berichte der Internen Revision und Besprechung dieser Berichte mit der Inter-nen Revision; Berichterstattung an den Verwaltungsrat;

− Genehmigung der Methode der Akquisitionsbeurteilung im Konzern und individuelle Beurteilung der grossen Akquisitionen zuhanden des Verwaltungsrats;

− Beurteilung der Vorsorgepläne und der damit verbunde-nen Risiken;

− Beurteilung weiterer Konzernlösungen im Finanzbereich wie Treasury, Steuerwesen, Dividendenfluss der direkten Tochtergesellschaften der Conzzeta AG usw.;

− Beurteilung von Initiativen des Verwaltungsrats im Finanz- und Rechnungswesensbereich wie zum Beispiel die Erreichung bestimmter finanzieller Ziele und Leis-tungskennzahlen (KPI); Orientierung des Verwaltungs-rats über die Zielerreichung.

Das Auditkomitee tagt auf Einladung des Vorsitzenden, sooft es die Geschäfte erfordern, mindestens aber dreimal jährlich. Es trifft sich normalerweise im März, August und November und behandelt an diesen Sitzungen unter ande-rem die im Jahresrhythmus wiederkehrenden Themen gemäss der vorstehenden Aufgabenbeschreibung anhand einer Standardtraktandenliste. Im Berichtsjahr haben drei jeweils halbtägige Sitzungen sowie eine kurze Telefonkon-ferenz des Auditkomitees stattgefunden. Weitere Infor-mationen können dem Tätigkeitsbericht des Vorsitzenden des Auditkomitees entnommen werden (Seite 25).

Ad-hoc-Komitee Abspaltung Plazza Immobilien AGDer Verwaltungsrat hat 2014 ein Ad-hoc-Komitee zur Überwachung des Projekts der Abspaltung der Plazza Immobilien AG in der Person von Jacob Schmidheiny gebil-det. Dieses Komitee besteht nur für dieses spezielle Projekt

und wird nach dessen Abschluss wieder aufgelöst werden. Es ist im Organisationsreglement nicht geregelt. Jacob Schmidheiny steht dem Steering Committee, dem auch der Group CEO, der Group CFO, der Leiter des Geschäftsbe-reichs Plazza Immobilien sowie der Projektleiter auf Seiten der Lead Bank angehören, vor. Unter der Leitung des Steering Committee trifft das Projektteam alle nötigen Abklärungen und nimmt vorbereitende Aufgaben zur Abspaltung des Immobilienbereichs der Conzzeta AG wahr. Jacob Schmidheiny berichtet jeweils an den Sitzungen des Verwaltungsrats über den Fortschritt der Arbeiten.

KompetenzregelungDer Verwaltungsrat der Conzzeta AG ist für die Oberleitung, die Aufsicht und die Kontrolle des Konzerns und dessen Management verantwortlich und überwacht die Einhaltung der Bestimmungen der anwendbaren Rechtsvorschriften. Er entscheidet auf Vorschlag des Group CEO über die strate-gischen Ziele des Konzerns und über die zur Erreichung der Ziele notwendigen finanziellen und personellen Ressour-cen. Weiter bestimmt der Verwaltungsrat die Werte und Standards des Konzerns und stellt sicher, dass die Pflichten gegenüber den Aktionären und anderen Stakeholdern ein-gehalten werden. Im Einzelnen kommen dem Verwaltungs-rat insbesondere folgende Aufgaben zu:

− Oberleitung der Gesellschaft und Festlegung der Ziele der Unternehmenspolitik und -kultur, Genehmigung der Strategie des Konzerns und der strategischen Prioritäten der einzelnen Geschäftsbereiche;

− Genehmigung der strategischen und finanziellen Ziele des Konzerns und der Geschäftsbereiche;

− Risikobeurteilung des Konzerns; − Entscheidung über die Schaffung neuer oder die Aufgabe bestehender Geschäftsbereiche; Genehmigung von wesentlichen Akquisitionen, Fusionen, Verkäufen oder Einzelprojekten;

− Beschlussfassung über Verträge mit der Conzzeta AG als Partei betreffend Fusionen, Abspaltungen, Umwandlungen oder Vermögensübertragungen gemäss Fusionsgesetz;

− Die Ausgestaltung des Rechnungswesens, der Finanz-kontrolle sowie der Finanzplanung des Konzerns und die Ausgestaltung eines strategiekonformen, umfassenden Berichtswesens;

− Genehmigung der anwendbaren Rechnungslegungsstan-dards, der Rahmenbedingungen der Finanzkontrolle und des internen Kontrollsystems sowie deren wesentliche Änderungen;

− Jährliche Beurteilung und Genehmigung der Budgets und der mittelfristigen Planung des Konzerns und der Geschäftsbereiche;

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Corporate Governance Bericht

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Page 35: Geschäftsbericht 2014

− Prüfung und Genehmigung der Abschlüsse (Jahr und Halbjahr) sowie der Berichterstattung des Konzerns;

− Erstellung des Geschäftsberichts und des Vergütungs-berichts;

− Die Benachrichtigung des Richters im Falle der Über-schuldung;

− Beurteilung der Liquidität im Rahmen der Konzernziel-setzung;

− Festlegung der Organisation und Erlass eines Organisa-tionsreglements für den Konzern;

− Überprüfung und Genehmigung der Führungsprinzipien, der Konzernvorgaben und der Konzernleitungsstruktur;

− Oberaufsicht über die mit der Geschäftsführung betrau-ten Personen, auch im Hinblick auf die Befolgung der Gesetze, Statuten, Reglemente und die Durchführung der Beschlüsse des Verwaltungsrats bzw. der Generalver-sammlung;

− Ernennung und Abberufung der Mitglieder der Konzern-leitung;

− Einberufung von ordentlichen und ausserordentlichen Generalversammlungen;

− Beschlussfassung in Bezug auf die Anträge zuhanden der Aktionäre;

− Umsetzung der durch die Aktionäre gefassten Beschlüsse.

Der Verwaltungsrat hat gestützt auf ein Organisationsre-glement die operative Leitung der Geschäfte unter der Führung des Group CEO an die Leiter der Geschäftsbe-reiche, die gleichzeitig Mitglieder der Konzernleitung sind, delegiert. Die Leiter der Geschäftsbereiche sind für die umfassende operative Führung ihres Geschäftsbe-reichs zuständig. Sie führen diesen im Rahmen der vom Verwaltungsrat genehmigten Strategie, der Mittelfristpla-nung und des Jahresbudgets. Wichtige Geschäfte, die gewisse finanzielle Werte überschreiten, sind dem Ver-waltungsrat vorab zur Genehmigung vorzulegen, so ins-besondere Entscheide über wichtige Investitionen, Akqui-sitionen, Devestitionen, Kooperationen, Projekte und finanzielle Verpflichtungen, wobei die Schwellenwerte je nach Geschäft zwischen CHF 3 und 10 Mio. liegen.

Informations- und Kontrollinstrumente gegenüber der Geschäftsleitung Die Conzzeta Gruppe verfügt über ein gut ausgebautes Planungs- und Informationssystem. Der Aufbau erfolgt von der Basis her mit zunehmender Verdichtung.

Der Verwaltungsrat wird über die Strategien, Pläne und Resultate aller Geschäftsbereiche schriftlich und mündlich orientiert. Der Verwaltungsrat erhält monatlich einen schrift-lichen Bericht, bestehend aus den wichtigsten Kennzahlen

und einem Kommentar zu wichtigen Ereignissen. Alle drei Monate wird dem Verwaltungsrat eine detaillierte Bericht-erstattung mit den vollständigen Bereichs- und Konzernab-schlüssen sowie Managementreports zugestellt. Jährlich werden dem Verwaltungsrat die Mittelfristplanung und die Jahresplanung zur Genehmigung vorgelegt.

Der Group CEO orientiert den Verwaltungsrat sodann an jeder Sitzung über die aktuelle Entwicklung der Geschäftstätigkeit des Konzerns und der Geschäftsbereiche sowie über wichtige Entwicklungen, Projekte und Risiken. Der Group CEO informiert den Verwaltungsrat ausserdem über Abweichungen vom Budget und der Mittelfristplanung basierend auf Analysen der Entwicklung der Hauptmärkte des Konzerns sowie die Massnahmen zur Zielerreichung. In Notfällen wird der Verwaltungsrat unverzüglich informiert.

Die Conzzeta Gruppe unterhält methodische Prozesse, die dem Verwaltungsrat als Basis zur Beurteilung der Geschäftslage und der strategischen, finanziellen und ope-rativen Risiken dienen. Dies sind neben den finanziellen Berichten und Analysen das interne Kontrollsystem und das strategische und operative Risk Management. Der Verwal-tungsrat erhält jährlich einen Bericht über die Risikositua-tion, der vom Group CEO in Zusammenarbeit mit dem Group CFO und dem General Counsel gestützt auf die schriftlichen Risikoberichte der Geschäftsbereiche nach Besprechung derselben erstellt wird. Zum Risk-Manage-ment-Prozess wird auf die Ausführungen auf Seite 87 verwiesen. Zudem erhält der Verwaltungsrat jährlich den Management Letter der Revisionsstelle sowie einen Bericht über die Personalvorsorgeeinrichtungen der Schweiz.

Der Verwaltungsrat befasst sich im Turnus vertieft mit strategischen Schlüsselfragen auf Konzern- und Bereichs-ebene. Auf Einladung des Verwaltungsrats präsentieren die Geschäftsbereiche ihre Situation und ihre Pläne. Zu wich-tigen Einzelgeschäften werden spezielle Unterlagen erstellt, die von den Verantwortlichen an den Verwaltungsratssit-zungen erläutert werden.

Der Präsident des Verwaltungsrats nimmt ausserdem an den Strategietagungen der Geschäftsbereiche und an einzelnen Projektsitzungen teil und besucht Konzerngesell-schaften im In- und Ausland.

Betreffend die Teilnahme des Group CEO und Group CFO an Sitzungen der Komitees des Verwaltungsrats wird auf Seite 33 verwiesen.

Die Conzzeta AG verfügt per Bilanzstichtag über keine Interne Revision; deren Einführung im Jahr 2015 ist aber beschlossen.

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Page 36: Geschäftsbericht 2014

4 Konzernleitung

Bart J. ten BrinkRobert Suter (bis 2.2.2015)

Dr. Burghard SchneiderJakob Rohner Rolf G. Schmid

Barbara Senn Alex WaserRalph Siegle

Kaspar W. Kelterborn

Mitglieder der KonzernleitungDie Konzernleitung setzt sich per 31. Dezember 2014 wie folgt zusammen:

Name Funktion In Funktion seit

Robert Suter Group CEO 2009 bis Februar 2015

Bart J. ten Brink Leiter Geschäftsbereich Schaumstoffe 2009

Kaspar W. Kelterborn Group CFO 2006

Jakob Rohner Leiter Geschäftsbereich Grafische Beschichtungen 2011

Rolf G. Schmid Leiter Geschäftsbereich Sportartikel 2000

Dr. Burghard Schneider Leiter Geschäftsbereich Glasbearbeitung Februar 2014

Barbara Senn General Counsel Mai 2014

Ralph Siegle Leiter Geschäftsbereich Immobilien 2003

Alex Waser Leiter Geschäftsbereich Blechbearbeitung 2013

Conzzeta – Geschäftsbericht 2014

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Corporate Governance Bericht

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Page 37: Geschäftsbericht 2014

Lebensläufe und weitere Tätigkeiten und Interes-senbindungen

Robert SuterDipl. Ing. ETH, MBA, geb. 1958 und Schweizer Staatsan-gehöriger, war ab 1995 bei ABB in verschiedenen Füh-rungspositionen tätig. Zuletzt war er als Mitglied der Business-Unit-Leitung Transformers weltweit für die Pro-duktgruppe Small Power and Traction Transformers verant-wortlich. Von 2000 bis Ende 2004 leitete er die Geschäfts-einheit High Voltage Products und stand als Länderchef in Korea im Einsatz. Von 1995 bis 1999 war Robert Suter bei der Micafil als Geschäftsführer tätig. Vor 1995 arbeitete er bei der Cellpack AG (als Bereichsleiter in Kanada und in der Schweiz) sowie bei der Oerlikon Contraves AG als Entwick-lungsingenieur in der Raumfahrt.

Bart J. ten BrinkDipl. Ing. VAT Tilburg, geb. 1964 und niederländischer Staatsangehöriger, war ab 1991 beim internationalen Schaumstoffhersteller Recticel N.V. in verschiedenen Führungs- und Geschäftsleitungsfunktionen tätig. Wäh-rend der letzten zehn Jahre bei Recticel N.V. leitete er die beiden strategischen Geschäftsbereiche Verbundschaum-stoffe und Schalldämmungsprodukte mit weltweiter Ver-antwortung. Zwischen 1995 und 1998 war er als Techni-cal Director und Industrial Manager für die Nordflex Gruppe Skandinavien (Joint Venture Recticel Int. / Shell Skandinavien) zuständig. Von 1992 bis 1995 war er Leiter bei Recticel Industry Buren. Bart J. ten Brink ist Vizepräsident des Verwaltungsrats von EUROPUR, dem europäischen Verband der Hersteller von flexiblen Poly-urethan-Schaumstoffblöcken.

Kaspar W. Kelterbornlic. oec. HSG, geb. 1964 und Schweizer Staatsangehö-riger, war von 2003 bis Mitte 2005 Chief Financial Officer und Mitglied der Konzernleitung der Unaxis-Gruppe. Zwischen 1996 und 2002 arbeitete er für die Clariant Gruppe im Ausland und hatte leitende Funk-tionen im Bereich Finanzen und Controlling inne, unter anderem von 2000 bis 2002 als Finanzverantwortlicher für eine weltweit operierende Division mit Sitz in Manchester, England, von 1998 bis 2000 als Chief Financial Officer der ASEAN-Region mit Sitz in Singapur und von 1996 bis 1998 als Länderfinanzchef in Spanien und Thailand. Zwischen 1992 und 1995 war er für die Sandoz International AG in der Schweiz und im Ausland tätig.

Jakob RohnerDipl. Ing. HTL, MBA, geb. 1958 und Schweizer Staatsan-gehöriger, war von 2009 bis 2011 im Rahmen eines Beratungsmandats bei der Ivers-Lee AG, Burgdorf, tätig. Von 2007 bis 2009 war er Chief Executive Officer der Cham Paper Group, Cham. Zuvor war er von 2000 bis 2006 ebenfalls als Chief Executive Officer bei der HTS Suisse SA, Glattbrugg, tätig. Von 1993 bis 1999 hatte er verschiedene Führungspositionen bei der Metsä-Serla Gruppe angehörenden Papierfabrik Biberist inne.

Rolf G. Schmidlic. oec. HSG, geb. 1959 und Schweizer Staatsangehöri-ger, trat 1996 als Leiter des Sportbereichs der Arova Mammut AG in die Conzzeta Gruppe ein. Im Jahr 2000 übernahm er die Leitung der heutigen Mammut Sports Group AG. Zwischen 1985 und 1995 war er in leitenden Positionen in der Pharmaindustrie sowie in der Uhren- und Tourismusbranche tätig. Rolf G. Schmid ist Mitglied des Verwaltungsrats der Kuhn Rikon AG, Zell, und der Mobility Genossenschaft, Luzern, sowie Präsident der European Outdoor Group (EOG).

Dr. Burghard SchneiderDr.-Ing., geb. 1965 und deutscher Staatsangehöriger, war von 2008 bis zu seinem Eintritt in die Conzzeta Gruppe bei der internationalen Felss Gruppe tätig, zunächst als Geschäftsführer der Felss Systems GmbH, ab 2011 zusätzlich als CMTO in der Leitung der Felss Holding. Zuvor war er zehn Jahre in verschiedenen leitenden Posi-tionen beim deutschen Spezialglashersteller Schott AG tätig. In dieser Zeit hat er für das Unternehmen sowohl in technologischer als auch regionaler Hinsicht neue Märkte erschlossen.

Barbara Sennlic. iur. Rechtsanwältin, LL.M., geb. 1967 und Schweizer Staatsangehörige, ist seit 2010 General Counsel der Conzzeta Gruppe. Zuvor war sie als Rechtskonsulentin und Corporate Compliance Officer bei der Georg Fischer AG, Schaffhausen, tätig (2002 bis 2010) und von 1996 bis 2001 Legal Counsel beim Winterthurer Rieter Konzern.

Ralph SiegleImmobilienverwalter mit eidg. Fachausweis, geb. 1959 und Schweizer Staatsangehöriger, leitete von 2002 bis 2003 den Bereich Portfoliomanagement der Mobimo AG in Zolli-kon. Zwischen 1993 und 1998 war er Teamleiter und ab 1999 Leiter Bewirtschaftung und Mitglied der Geschäfts-leitung der Livit Immobilien Management, Zürich.

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Page 38: Geschäftsbericht 2014

Alex WaserAutomobil-Ingenieur HTL, MBA, geb. 1967 und Schwei-zer Staatsangehöriger, leitete von 2010 bis zu seinem Eintritt in die Conzzeta Gruppe die Mehrzahl der euro-päischen Märkte für Ecolab, einen amerikanischen Anbie-ter von Systemlösungen für die Lebensmittelindustrie, von dessen europäischer Niederlassung Ecolab Europe GmbH, Wallisellen, aus. Von 1994 bis 2010 war er bei der SPX Gruppe tätig, einem Unternehmen, das weltweit Werkstattausrüstungen und Diagnosesysteme für die Automobilbranche anbietet. Während dieser Zeit hatte er verschiedene Leitungsfunktionen in Europa und in den USA inne, zuletzt als President Service Solutions der SPX Europe GmbH, Hainburg (DE), für die Regionen Europa, Mittlerer Osten und Afrika.

Die Mitglieder der Konzernleitung üben ausser den oben gegebenenfalls aufgeführten keine wesentlichen weiteren Tätigkeiten ausserhalb der Conzzeta Gruppe aus.

Statutarische Regeln in Bezug auf die Anzahl der zulässigen Tätigkeiten gemäss Art. 12 Abs. 1 Ziffer 1 VegüVGemäss Art. 28 der Statuten der Gesellschaft kann kein Mitglied der Geschäftsleitung3 mehr als vier Mandate wahrnehmen, wovon nicht mehr als zwei in börsenkotier-ten Unternehmen. Jedes Mandat ist durch den Verwal-tungsrat zu bewilligen. Nicht unter diese Beschränkung fallen

− Mandate in Unternehmen, die durch die Gesellschaft kontrolliert werden oder die Gesellschaft kontrollieren;

− Mandate, die ein Mitglied der Geschäftsleitung auf Anordnung der Gesellschaft wahrnimmt. Kein Mitglied der Geschäftsleitung kann mehr als zehn solche Mandate wahrnehmen; und

− Mandate in Vereinen, gemeinnützigen Stiftungen sowie Personalfürsorgestiftungen. Kein Mitglied der Geschäftsleitung kann mehr als zehn solche Mandate wahrnehmen.

Als Mandate gelten Mandate im jeweils obersten Leitungs-organ einer Rechtseinheit, die zur Eintragung ins Handels-register oder ein entsprechendes ausländisches Register verpflichtet ist. Mandate in verschiedenen Rechtseinheiten, die unter gemeinsamer Kontrolle oder gleicher wirtschaftli-cher Berechtigung stehen, gelten als ein Mandat.

ManagementverträgeDie Conzzeta AG hat keine Managementverträge mit Gesellschaften oder natürlichen Personen ausserhalb des Konzerns.

3 Der in den Statuten verwendete Begriff «Geschäftsleitung» steht

für die Gruppe von Personen, die im Geschäftsbericht, im

Organisationsreglement, auf der Website der Conzzeta Gruppe

und an anderen Orten als Konzernleitung bezeichnet wird.

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Page 39: Geschäftsbericht 2014

5 Entschädigungen, Beteiligungen und Darlehen

Inhalt und Festsetzungsverfahren der Entschädigun-gen und der BeteiligungsprogrammeBetreffend Inhalt und Festsetzungsverfahren der Ent-schädigungen und der Beteiligungsprogramme sowie allfälliger Darlehen, Kredite und Vorsorgeleistungen wird auf die Ausführungen im Vergütungsbericht (Seite 45 ff.) verwiesen.

Statutarische RegelnGemäss Art. 25 der Statuten der Conzzeta AG kann die Gesellschaft den Mitgliedern des Verwaltungsrats und der Geschäftsleitung zusätzlich zur festen Vergütung eine leistungsabhängige Vergütung ausrichten. Die für ein Jahr ausgerichtete leistungsabhängige Vergütung darf das Eineinhalbfache der festen Vergütung für dieses Jahr nicht übersteigen.

Die leistungsabhängige Vergütung richtet sich an den Unternehmenszielen aus. Sie berücksichtigt insbe-sondere a. das Erreichen geplanter Ziele im Verantwortungs-

bereich;b. die Weiterentwicklung des Unternehmens;c. die Personalführung und -entwicklung.

Die leistungsabhängige Vergütung kann als Barauszah-lung oder durch Zuteilung von Aktien oder Optionen ausgerichtet werden. Die Aktien müssen auf dem Markt erworben werden.

Die Vergütung kann durch die Gesellschaft oder durch von ihr kontrollierte Gesellschaften ausgerichtet werden.

Nach Art. 24 der Statuten der Conzzeta AG sind die Gesellschaft oder von ihr kontrollierte Gesellschaften ermächtigt, jedem Mitglied, das nach dem Zeitpunkt der Genehmigung der Vergütungen durch die Generalver-sammlung in die Geschäftsleitung eintritt oder innerhalb der Geschäftsleitung befördert wird, während der Dauer der bereits genehmigten Vergütungsperioden einen Zusatzbetrag von maximal 35 % des jeweils genehmigten Gesamtbetrags auszurichten.

Art. 27 der Statuten der Conzzeta AG sieht vor, dass die Gesellschaft oder von ihr kontrollierte Gesellschaften für Mitglieder der Geschäftsleitung, die nicht oder nur teil-weise Destinatäre schweizerischer Vorsorgeeinrichtungen sind, andere Vorsorgeleistungen vorsehen können.

Die Gesellschaft oder von ihr kontrollierte Gesellschaften können an Mitglieder der Geschäftsleitung Darlehen in Höhe bis zu einer Jahresvergütung gewähren.

Betreffend die Mitglieder des Verwaltungsrats sehen die Statuten keine Regelung hinsichtlich Darlehen, Krediten und Vorsorgeleistungen vor.

Die Generalversammlung hat die unübertragbare Befug-nis, die Vergütungen des Verwaltungsrats und der Geschäftsleitung zu genehmigen (Art. 9 Ziffer 5 der Statuten der Conzzeta AG). Gemäss Art. 23 der Statuten genehmigt die Generalversammlung die Anträge des Verwaltungsrats in Bezug auf die maximalen Gesamtbe-träge a) der direkten und indirekten Vergütung des Ver-waltungsrats für die Dauer bis zur nächsten ordentlichen Generalversammlung; b) der direkten und indirekten Vergütung der Geschäftsleitung für das folgende Geschäftsjahr.

Der Verwaltungsrat kann der Generalversammlung weitere oder abweichende Anträge für die gleichen oder andere Zeitperioden zur Genehmigung vorlegen.

6 Mitwirkungsrechte der Aktionäre

Stimmrechtsbeschränkung und –vertretungJede Namenaktie Kategorie A und jede Namenaktie

Kategorie B hat eine Stimme an der Generalversammlung der Gesellschaft (Art. 13 Abs. 1 der Statuten). Die Aktien der Conzzeta AG unterliegen keinen statutarischen Stimmrechtsbeschränkungen.

Gestützt auf Art. 689 Abs. 2 OR kann der Aktionär seine Aktien in der Generalversammlung selbst vertreten oder durch einen Dritten vertreten lassen. Die Aktionäre können gemäss Art. 9 VegüV auch den unabhängigen Stimmrechtsvertreter mit der Abgabe ihrer Stimmrechte bevollmächtigen. Darüber hinaus erlässt der Verwaltungs-rat gemäss Art. 13 der Statuten Verfahrensvorschriften über die Teilnahme und Vertretung an der Generalver-sammlung. Die Gesellschaft anerkennt nur einen Vertreter pro Aktie.

Die Statuten der Conzzeta AG enthalten keine Rege-lungen zur Abgabe von Weisungen an den unabhängigen Stimmrechtsvertreter sowie betreffend die elektronische Teilnahme an der Generalversammlung.

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Page 40: Geschäftsbericht 2014

Statutarische QuorenGemäss Art. 11 der Statuten der Conzzeta AG ist ein Beschluss der Generalversammlung, der mindestens zwei Drittel der vertretenen Stimmen und die absolute Mehr-heit der vertretenen Aktiennennwerte auf sich vereinigt, erforderlich für:

− jede Änderung der Statuten; − jede Kapitalveränderung; − die Einschränkung oder Aufhebung des Bezugsrechts; − die Auflösung der Gesellschaft.

Vorbehaltlich Artikel 704 OR fasst die Generalver-sammlung alle anderen Beschlüsse und vollzieht ihre Wahlen mit der absoluten Mehrheit der abgegebenen Aktienstimmen, unter Ausschluss der leeren und ungül-tigen Stimmen.

Einberufung der GeneralversammlungNach Art. 8 der Statuten der Conzzeta AG erfolgt die Einladung zu ordentlichen und ausserordentlichen Gene-ralversammlungen spätestens 20 Tage vor dem Versamm-lungstag durch den Verwaltungsrat, gegebenenfalls durch die Revisionsstelle, mittels Einladung im Schweizerischen Handelsamtsblatt unter Angabe der Verhandlungsgegen-stände sowie der Anträge des Verwaltungsrats und gege-benenfalls der Aktionäre, welche die Durchführung der Generalversammlung oder die Traktandierung eines Ver-handlungsgegenstands verlangt haben.

Aktionäre, die mindestens 10 % des Aktienkapitals vertreten, können die Einberufung der Generalversamm-lung verlangen.

TraktandierungArt. 8 der Statuten der Conzzeta AG sieht vor, dass Aktionäre, die mindestens 5 % des Aktienkapitals ver treten, die Traktandierung eines Verhandlungsgegen-stands verlangen können. Das Begehren muss der Gesell-schaft mindestens 40 Tage vor der Generalversammlung zugehen.

Im Nachgang zur an der Generalversammlung vom 29. April 2014 beschlossenen Kapitalherabsetzung (siehe dazu «Kapitalveränderungen», Seite 28) hat der Ver-waltungsrat eine Reduktion der prozentualen Schwelle für die Traktandierung eines Verhandlungsgegenstands geprüft und ist zum Schluss gekommen, dass eine Senkung des Schwellenwerts in Anbetracht der Aktionärs-struktur der Conzzeta AG nicht angezeigt ist.

Eintragungen im AktienbuchGemäss Art. 5 Abs. 4 der Statuten der Conzzeta AG wer-den vom Datum der Einladung zu einer Generalversamm-lung bis zu dem auf die Generalversammlung folgenden Tag keine Eintragungen in das Aktienbuch vorgenommen. Regeln zur Gewährung von Ausnahmen bestehen nicht.

Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung vom 28. April 2015 die ersatzlose Streichung von Art. 5 Abs. 4 der Statuten mit dem Ziel, die Dauer der Schlies-sung des Aktienbuchs vor einer Generalversammlung künftig flexibler zu handhaben und insbesondere zu verkürzen.

7 Kontrollwechsel und Abwehrmassnahmen

AngebotspflichtGemäss Art. 6 der Statuten der Conzzeta AG ist ein Erwer-ber von Aktien der Gesellschaft nicht zu einem öffent-lichen Kaufangebot gemäss Bundesgesetz über die Bör-sen und den Effektenhandel verpflichtet (opting-out).

KontrollwechselklauselnEs bestehen keine Kontrollwechselklauseln in Vereinba-rungen und Plänen zugunsten der Mitglieder des Verwal-tungsrats und / oder der Geschäftsleitung sowie weiterer Kadermitglieder der Conzzeta AG.

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Corporate Governance Bericht

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Page 41: Geschäftsbericht 2014

8 Revisionsstelle

Dauer des Mandats und Amtsdauer des leitenden RevisorsGesetzliche Revisionsstelle der Conzzeta AG (und früher Konzernprüferin) ist seit 1939 die KPMG AG in Zürich bzw. deren Rechtsvorgängerin. Der leitende Revisor, Hanspeter Stocker, ist seit dem Geschäftsjahr 2010 für das Mandat verantwortlich.

RevisionshonorarDie Revisionsgesellschaft KPMG hat für das Berichtsjahr folgende Honorare in Rechnung gestellt:

− Revisionshonorare: CHF 551 000. − Zusätzliche Honorare für interne Audits, Beratung im Bereich Rechnungslegung sowie generelle finanzielle Beratung: CHF 388 000.

Informationsinstrumente der externen RevisionDas vom Verwaltungsrat 2014 für den Aufgabenbereich Finanzen und Revision gebildete Auditkomitee beurteilt die Wirksamkeit, die Leistung, die Honorierung sowie die Unabhängigkeit der Revisionsstelle und erstattet dem Verwaltungsrat einmal im Jahr darüber Bericht. Der Ver-waltungsrat nimmt ohne triftigen Grund keine weitere Beurteilung vor.

Die Revisoren werden themenspezifisch zu den Sit-zungen des Auditkomitees eingeladen. Im Berichtsjahr nahmen sie an zwei von drei Sitzungen teil. Insbesondere werden der Jahresabschluss, der Management Letter und der umfassende Bericht an den Verwaltungsrat zwischen Auditkomitee und Revisionsstelle besprochen. Der Vor-sitzende des Auditkomitees und der Group CFO orientie-ren an der Verwaltungsratssitzung im März über die Berichte der Rervisionsstelle, ihre eigene Beurteilung der aufgebrachten Punkte und über die getroffenen Mass-nahmen. An seiner Sitzung im August legt das Auditko-mitee zuhanden des Verwaltungsrats zusammen mit den Revisoren die Prüfungsschwerpunkte fest.

Der Group CFO bereitet alle diese Geschäfte in Zusammenarbeit mit der Revisionsstelle zur Behandlung durch das Auditkomitee und Verabschiedung durch den Verwaltungsrat vor und trifft die empfohlenen Verbesse-rungsmassnahmen.

9 Informationspolitik

Nach Art. 32 der Statuten der Conzzeta AG ist Publika-tionsorgan der Gesellschaft das Schweizerische Han-delsamtsblatt. In den gesetzlich vorgeschriebenen Fällen erfolgen schriftliche Mitteilungen der Gesellschaft an die Aktionäre durch gewöhnlichen Brief an die im Aktienbuch zuletzt eingetragene Adresse des Aktionärs bzw. Zustel-lungsbevollmächtigten.

Die Gesellschaft publiziert einen Jahresbericht per 31. Dezember und einen Zwischenbericht per 30. Juni. Interessierte Personen können sich auf der Website der Conzzeta AG über die Medienmitteilungen der Gesell-schaft informieren (Pull-Service: www.conzzeta.ch/News-Medien/Medienmitteilungen/2015) oder auf einen E-Mail Verteiler eintragen (Push-Service: www.conzzeta.ch/News-Medien/Mitteilungen-abonnieren). Für die Medien und die Finanzanalysten findet im Zusam-menhang mit der Veröffentlichung des Jahresberichts per 31. Dezember eine Bilanzmedien- und Finanzanalysten-konferenz statt. Die Konzernrechnung nach den Swiss GAAP FER vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild.

Diese und weitere Informationen über die Gesellschaft, Termine und Kontakte sind auf der Website www.conzzeta.ch/Investoren zu finden.

10 Wesentliche Änderungen seit dem Bilanzstichtag

Am 2. Februar 2015 teilte die Conzzeta AG mit, dass der Group CEO, Robert Suter, mit sofortiger Wirkung von seiner Funktion zurücktritt. Bis zur Neubesetzung der Position nimmt Ernst Bärtschi, Präsident des Verwal-tungsrats, interimistisch die Aufgaben des Group CEO als Delegierter des Verwaltungsrats wahr.

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Corporate Governance Bericht

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Page 42: Geschäftsbericht 2014

Der Vergütungsbericht gibt einen Überblick über die Vergütungsprogramme und das Verfahren zur Festsetzung der Vergütung von Conzzeta. Ferner enthält er Angaben zu den Vergütungen an die Mitglieder des Verwaltungsrats und der Konzern-leitung im Geschäftsjahr 2014.

Der Bericht wurde gemäss folgenden Regulierungsbestimmungen verfasst: der Verordnung gegen übermässige Vergütungen bei börsenkotierten Aktiengesellschaften (VegüV), der Richtlinie betreffend Informationen zur Corporate Governance von SIX Swiss Exchange sowie dem «Swiss Code of Best Practice for Corporate Governance» von economiesuisse.

Vergütungsbericht

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Vergütungsbericht

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Page 43: Geschäftsbericht 2014

VergütungsberichtIm Jahr 2014 trat die Verordnung gegen übermässige Vergütungen bei börsenkotierten Aktiengesellschaften (VegüV) in Kraft. Seitdem hat der Vergütungsausschuss einen Grossteil seiner Arbeit darauf verwendet, die not-wendigen Veränderungen einzuleiten (vgl. Bericht des Vorsitzenden des Vergütungsausschusses auf Seite 24). Im ersten Schritt wurden die Statuten an die Anforderun-gen der VegüV angepasst. Die revidierten Statuten wur-den an der ordentlichen Generalversammlung 2014 von den Aktionären genehmigt. Sie enthalten neue Bestim-mungen zu Vergütungsgrundsätzen und -Governance, die im vorliegenden Bericht dargestellt sind. Zweitens hat der Vergütungsausschuss die Vergütungspolitik sorgfältig überprüft und eine Reihe von Änderungen beschlossen, die 2015 und in den Folgejahren umgesetzt werden. Nähere Einzelheiten zu diesen Änderungen sind ebenfalls im vorliegenden Bericht enthalten. Schliesslich wurde die Offenlegung der Vergütungen im Vergütungsbericht erweitert, um den Vorgaben der VegüV zu entsprechen.

An der ordentlichen Generalversammlung 2015 wer-den die Aktionäre in einer prospektiven bindenden Abstimmung über die Gesamtvergütungen von Verwal-tungsrat und Konzernleitung abstimmen. Darüber hinaus können sie in einer konsultativen Abstimmung über den vorliegenden Vergütungsbericht ihre Meinung zu den Vergütungsgrundsätzen kundtun.

1 Vergütungs-Governance

1.1 Vergütungsausschuss Gemäss den Statuten und dem Organisationsreglement der Conzzeta AG ist der Vergütungsausschuss dafür verant-wortlich, dem Verwaltungsrat Vorschläge für die folgenden Nominierungs- und Vergütungsfragen zu unterbreiten:

Nominierung: − Ausarbeitung der Auswahlkriterien für Positionen in Verwaltungsrat und Konzernleitung

− Nachfolgeplanung für Positionen in Verwaltungsrat und Konzernleitung

− Bewertung von Kadermitgliedern und internen Talenten − Überwachung von Personalpolitik und Personalent-wicklungsplänen

− Verantwortung für die Richtlinie über zulässige externe Mandate von Konzernleitungsmitgliedern und Vorlage entsprechender Anträge zur Genehmigung durch den Verwaltungsrat

Vergütung: − Festlegung der Vergütungspolitik für die Mitglieder von Verwaltungsrat und Konzernleitung

− Überprüfung der Vergütungsprogramme, der daraus resultierenden Zahlungen sowie ihrer Konformität mit den Statuten

− Vorschlag der individuellen Vergütung an die Mitglieder von Verwaltungsrat und Konzernleitung. Vorbereitung entsprechender Anträge für die ordentliche General-versammlung

− Bewertung der Pensionspläne − Erstellung des Vergütungsberichts

Die endgültige Entscheidungsbefugnis zu den obigen Fragen liegt beim Verwaltungsrat, während der Vergü-tungsausschuss entsprechende Vorschläge vorbereitet.

Der Vergütungsausschuss besteht aus drei Verwaltungs-ratsmitgliedern, die jeweils für die Dauer eines Jahres einzeln von der ordentlichen Generalversammlung gewählt werden. An der ordentlichen Generalversammlung 2014 wurden Philip Mosimann (Vorsitzender), Werner Dubach und Robert Spoerry als Mitglieder des Vergütungsausschusses gewählt.

ZuständigkeitenCEO Vergütungsausschuss Verwaltungsrat Ordentliche Generalversammlung

Vergütungspolitik schlägt vor genehmigt

Gesamtvergütung des Verwaltungsrats empfiehlt schlägt vor bindende Abstimmung

Individuelle Vergütung der Verwaltungsratsmitglieder schlägt vor genehmigt

Gesamtvergütung der Konzernleitung empfiehlt schlägt vor bindende Abstimmung

Individuelle Vergütung des CEO schlägt vor genehmigt

Individuelle Vergütung der Konzernleitungsmitglieder empfiehlt schlägt vor genehmigt

Vergütungsbericht schlägt vor genehmigt konsultative Abstimmung

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Page 44: Geschäftsbericht 2014

Der Vergütungsausschuss tagt, so oft es die Geschäfte erfordern, mindestens jedoch zweimal pro Jahr. Norma-lerweise setzt der Vergütungsausschuss zu Jahresbeginn die variable Vergütung des CEO und der übrigen Konzern-leitungsmitglieder für das vorangegangene Geschäftsjahr auf der Basis seiner Bewertung des Unternehmenserfolgs und der individuellen Leistungen fest. Ferner bestimmt der Ausschuss die Vergütung an die Verwaltungsratsmit-glieder für das abgeschlossene Geschäftsjahr und geneh-migt den Vergütungsbericht. In der Sitzung zum Jahres-ende werden zum einen Nominierungsfragen behandelt, wie die Nachfolgeplanung für Positionen in Verwaltungs-rat und Konzernleitung, die Festlegung geeigneter Aus-wahlkriterien für diese Positionen und die Prüfung per-sönlicher Entwicklungspläne. Gleichzeitig werden in dieser Sitzung auch die (Ziel-)Vergütungen des CEO und der übrigen Konzernleitungsmitglieder für das darauffol-gende Jahr festgelegt.

Im Berichtsjahr trat der Vergütungsausschuss sechs-mal zusammen und hielt eine Telefonkonferenz ab.

Grundsätzlich sind der Präsident des Verwaltungsrats, der CEO und der Personalverantwortliche des Konzerns in beratender Funktion zu den Sitzungen des Vergü-tungsausschusses eingeladen. Bei Bedarf kann der Aus-schussvorsitzende auch weitere Mitglieder der Konzern-leitung hinzuziehen. Verwaltungsratspräsident, CEO und sonstige Kadermitglieder dürfen jedoch nicht anwesend sein, wenn ihre eigene Vergütung behandelt wird.

Nach jeder Sitzung berichtet der Vorsitzende des Vergütungsausschusses dem Verwaltungsrat über die Aktivitäten des Ausschusses. Ein Protokoll der Aus-schusssitzungen wird allen Mitgliedern des Verwaltungs-rats zur Verfügung gestellt.

Der Vergütungsausschuss darf zur Unterstützung seiner Aufgaben externe Berater hinzuziehen. Im Jahr 2014 wurden unabhängige Berater beauftragt, eine Vergleichsanalyse für die Vergütungen von Verwaltungs-rat und Konzernleitung durchzuführen. Die beauftragten Berater nahmen keine weiteren Beratungsmandate für Conzzeta wahr.

oGV

20

15

Struktur der Abstimmung über die Vergütungen in der ordentlichen Generalversammlung 2015 («Say-on-Pay»-Abstimmung)

Verbindliche Abstimmung über das

Vergütungsbudget für den Verwaltungsrat

bis zur oGV 2016

Konsultative Abstimmung über den

Vergütungsbericht 2014

Verbindliche Abstimmung über das

Vergütungsbudget für die Konzernleitung

für das Kalenderjahr 2016

2014 2015 2016

Die Vergütung des Verwaltungsrats besteht aus einer fixen Vergütung, die bar und / oder in Aktien ausbezahlt wird, und Arbeitgeber-

beiträgen zur Sozialversicherung (für den Zeitraum bis zur nächsten ordentlichen Generalversammlung).

Die Vergütung der Konzernleitung beinhaltet das jährliche Festgehalt für das bevorstehende Geschäftsjahr, die maximal mögliche

variable Vergütung für das bevorstehende Geschäftsjahr (zahlbar im April des Folgejahrs), die Arbeitgeberbeiträge zu Sozialversicherung

und Pensionsplan für das bevorstehende Geschäftsjahr sowie den Wert der Nebenleistungen für das bevorstehende Geschäftsjahr.

Conzzeta – Geschäftsbericht 2014

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Vergütungsbericht

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Page 45: Geschäftsbericht 2014

1.2 Mitwirkung der AktionäreAn der ordentlichen Generalversammlung 2014 wurden von den Aktionären mehrere Statutenänderungen verab-schiedet, um die Anforderungen der VegüV zu erfüllen. Dazu zählten auch folgende Bestimmungen zur Vergütung:

Vergütungsgrundsätze: Kadermitglieder können zusätzlich zu ihrer fixen Vergütung eine leistungsbasierte Vergütung erhalten. Die leistungsbasierte Vergütung richtet sich nach der Erreichung individueller Leistungs-ziele, die im Verantwortungsbereich der betreffenden Person liegen, sowie der Erreichung von Unterneh-menszielen wie der Geschäftsentwicklung oder der Ent-wicklung von Führungs- und Managementkompetenzen. Die leistungsbasierte Vergütung kann in bar und / oder in Form von Aktien oder Optionen ausbezahlt werden. Sie darf höchstens 150 % der fixen Vergütung für das betref-fende Jahr betragen.

Bindende Abstimmung über die Vergütungen von Verwaltungsrat und Konzernleitung: Die Aktionäre entscheiden in einer prospektiven Abstimmung über die Gesamtvergütung des Verwaltungsrats für den Zeitraum bis zur nächsten ordentlichen Generalversammlung sowie über die budgetierte Gesamtvergütung der Konzernlei-tung für das bevorstehende Geschäftsjahr.

Zusätzlicher Betrag für Zahlungen an Konzern-leitungsmitglieder, die nach der Abstimmung über die Vergütungen berufen werden: Wenn ein Konzernlei-tungsmitglied erst nach der Abstimmung über die Vergü-tungen der ordentlichen Generalversammlung zur Kon-zernleitung hinzustösst oder befördert wird, darf das Unternehmen ihm für die Restlaufzeit der betreffenden Vergütungsperiode bis zu 35 % des relevanten genehmig-ten Betrags bezahlen.

Kredite, Kreditfazilitäten und Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses für Mitglieder von Verwaltungsrat und Konzernleitung: Das Unter-nehmen kann Mitgliedern der Konzernleitung Darlehen bis zur Höhe ihrer jährlichen Vergütung gewähren. Diese Kreditvergabe wird jedoch restriktiv gehandhabt.

An der ordentlichen Generalversammlung 2015 fin-det die erste bindende Abstimmung über die Vergütungen

von Verwaltungsrat und Konzernleitung statt. Sie erfolgt in Form einer prospektiven Abstimmung, um dem Unter-nehmen wie auch den Kadermitgliedern die notwendige Planungssicherheit zu geben, sowie im Hinblick auf die Arbeitsverträge Rechtssicherheit herzustellen. Dabei ist die zur Abstimmung vorgelegte maximale Gesamtvergü-tung der Konzernleitung höher als die Vergütung, die im betreffenden Geschäftsjahr aufgrund der erzielten Leis-tungen tatsächlich ausbezahlt wird.

Neben der bindenden Abstimmung über die Gesamt-vergütungen können die Aktionäre in einer konsultativen Abstimmung über den Vergütungsbericht ihre Meinung zu den Vergütungsgrundsätzen kundtun.

1.3 Verfahren zur Festsetzung der VergütungErstens werden bei der Festsetzung der Zielvergütungen für Verwaltungsrat und Konzernleitung die Vergütungen anderer internationaler Industrieunternehmen mit Sitz in der Schweiz berücksichtigt, die hinsichtlich Komplexität, Grösse (Marktkapitalisierung, Umsatz, Mitarbeiterzahl) und geografischer Reichweite vergleichbar sind. Dazu wer-den die Vergütungen von Verwaltungsrat und Konzernlei-tung regelmässig überprüft, indem Umfragen bei externen Dienstleistern in Auftrag gegeben oder öffentlich verfügbare Daten analysiert werden, wie Angaben zur Vergütung in den Geschäftsberichten relevanter Unternehmen.

Zweitens richten sich die Vergütung des CEO und der übrigen Konzernleitungsmitglieder, die in einem bestimm-ten Jahr tatsächlich ausbezahlt wird, nach dem finanzi-ellen Abschneiden des Unternehmens und der relevanten Geschäftsbereiche sowie nach der Erreichung der indivi-duellen Ziele, die im jährlichen MBO-(Management by Objective) Prozess definiert wurden.

Drittens fliesst das Ermessen des Verwaltungsrats in die endgültige Vergütungsentscheidung ein. Dabei werden einerseits das Wirtschafts- und Marktumfeld und seine Auswirkungen auf die Unternehmensleistung berücksich-tigt sowie andererseits inwieweit die Kadermitglieder bei der Erfüllung ihrer Aufgaben die Unternehmenswerte und das erwartete Führungsverhalten umgesetzt haben.

Vergleich mit der Vergütung

in ähnlichen Unternehmen

(alle 3-5 Jahre)

Bewertung der Unternehmens-

und Einzelleistung

Anpassung nach dem

Ermessen des Verwaltungsrats

Berücksichtigte Faktoren bei der Festsetzung der Vergütung

Conzzeta – Geschäftsbericht 2014

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Vergütungsbericht

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Page 46: Geschäftsbericht 2014

2 Vergütungsarchitektur

2.1 VergütungsgrundsätzeDie Vergütungsgrundsätze für die Konzernleitung gelten seit vielen Jahren und sollen die im Verhaltenskodex festgeschriebenen Unternehmenswerte fördern. Die Tra-dition von Conzzeta als solides Familienunternehmen hat starken Einfluss auf die Vergütungsgrundsätze.

2.2 Vergütungsarchitektur des VerwaltungsratsFür den Verwaltungsrat gilt nicht das Prinzip der Hono-rierung erzielter Leistungen. Er muss unabhängig bleiben, um seine Aufsichtspflicht gegenüber der exekutiven Unternehmensführung erfüllen zu können. Aus diesem Grund erhalten die Mitglieder des Verwaltungsrats nur eine fixe Vergütung ohne leistungsabhängige Elemente.

Die Höhe der Vergütung spiegelt den Verantwor-tungsumfang und Zeitaufwand der einzelnen Verwal-tungsräte wider.

Die Vergütung des Verwaltungsrats wird jeweils im Dezember für das zu Ende gehende Kalenderjahr in bar ausgezahlt. Sie unterliegt den regulären Sozialversiche-rungsbeiträgen und ist nicht pensionsberechtigt.

2.3 Vergütungsarchitektur von CEO und Konzernleitung

Die Vergütung des CEO und der übrigen Konzernleitungs-mitgliedern besteht aus einem fixen Grundgehalt, einer variablen Vergütung und Nebenleistungen.

2.3.1 GrundgehaltDas fixe Grundgehalt richtet sich nach folgenden Faktoren:

− Umfang und Verantwortung der jeweiligen Funktion − Marktwert der Rolle (Wettbewerbsfähigkeit) − Interne Vergleiche mit ähnlichen Positionen (interne Gerechtigkeit)

− Individuelles Profil des Stelleninhabers, wie Fähigkei-ten, Kompetenzen, Erfahrung und Leistung

2.3.2 Variable VergütungDie variable Vergütung richtet sich nach folgenden Fak-toren: Finanzleistung des Unternehmens und seiner Geschäftsbereiche während des Geschäftsjahrs, individu-elle Zielerreichung des Kadermitglieds sowie Aufgaben-erfüllung im Rahmen der Unternehmenswerte und der erwarteten Führungsqualitäten.

Das finanzielle Abschneiden des Unternehmens und seiner Geschäftsbereiche bemisst sich nach Parametern wie Nettoumsatz, Betriebsergebnis vor Zinsen und Steu-ern (EBIT), Verhältnis von Nettobetriebsvermögen zu Gesamtumsatz oder Gewinn pro Aktie.

Die individuelle Leistung basiert auf der Erreichung der persönlichen Ziele, die zu Jahresbeginn im jährlichen MBO-(Management by Objective)Prozess festgelegt wur-den. Darin können auch nicht quantitative Ziele eher strategischer Natur enthalten sein, wie Eintritt in neue Märkte, M&A-Aktivitäten, Eröffnung eines neuen Stand-orts, Leitung wichtiger Projekte oder Führungsent-wicklung.

Stabilität

Die Vergütung muss den Unternehmenswerten angemessen sein

und ihnen entsprechen. Die Unternehmenswerte fördern eine

ausgewogene Berücksichtigung von Chancen und Risiken im

Hinblick auf den kurz- und langfristigen Unternehmenserfolg.

Wettbewerbsfähigkeit

Die Gesamtvergütung muss attraktiv sein und der

gängigen Marktpraxis für vergleichbare Positionen in

ähnlichen Unternehmen entsprechen.

Interne Gerechtigkeit

Die Vergütung basiert auf dem Verantwortungsumfang der Rolle,

den notwendigen Fähigkeiten zur erfolgreichen Ausübung der

Rolle und dem individuellen Profil des Kadermitglieds.

Honorierung von Leistung

Ein Teil der Vergütung ist von einer ehrgeizigen Geschäfts-

entwicklung sowie der Erreichung der individuellen Ziele

abhängig.

Vergütungsgrundsätze

Conzzeta – Geschäftsbericht 2014

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Vergütungsbericht

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Page 47: Geschäftsbericht 2014

Elemente Beschreibung

Fixes Grundgehalt Monatliche Barvergütung für die Ausübung der Rolle und um

Kadermitglieder zu gewinnen, zu binden und zu motivieren. Basiert

auf der gängigen Marktpraxis sowie darauf, dass die Person ein

Führungsverhalten zur Erzielung profitablen Wachstums an den Tag

legt

Variable Vergütung Jährliche Barvergütung, um die Erreichung von Finanzergebnissen

und persönlichen Zielen zu honorieren

Nebenleistungen Pensions- und Versicherungspläne zum Aufbau eines angemessenen

Einkommens für die Zeit nach der Pensionierung, ferner Nebenleis-

tungen gemäss gängiger Marktpraxis

Vergütungsarchitektur der Konzernleitung

Am Schluss steht die Bewertung von Führungsverhalten und Führungskompetenzen anhand vorgegebener Kriterien wie Ergebnisorientierung, strategischer Orientierung, Teamarbeit und Kooperation, Personalentwicklung, Verän-derungsmanagement, interkulturellen Gespürs, interkultu-reller Effektivität oder Kunden- und Marktorientierung.

Die Gesamtbewertung eines Kadermitglieds beinhal-tet somit die Erreichung geschäftlicher und persönlicher Ziele sowie die Bewertung des persönlichen Führungs-verhaltens. Aufgrund der Gesamtbewertung eines Kader-mitglieds wird seine variable Vergütung festgelegt. Diese wird in der Regel im April des Folgejahrs in bar ausge-zahlt.

2.3.3 NebenleistungenMitglieder der Konzernleitung partizipieren an den Nebenleistungsplänen, die im Land ihrer Anstellung zur Verfügung stehen. Dabei handelt es sich primär um Pen-sionspläne, die den Mitarbeitenden und ihren Angehöri-gen nach der Pensionierung oder bei Krankheit, Arbeits-unfähigkeit oder im Todesfall einen angemessenen Lebensstandard bieten.

Konzernleitungsmitglieder mit Schweizer Arbeitsver-trag sind in der für alle Mitarbeitenden in der Schweiz eingerichteten regulären Vorsorgeeinrichtung versichert. Dieser deckt die jährlichen Einkünfte (fixes Grundgehalt und variable Vergütung) bis zum gesetzlich zulässigen Höchstbetrag. Die Leistungen des Plans entsprechen der gängigen Marktpraxis internationaler Industrieunterneh-men in der Schweiz. Sie gehen über die gesetzlichen Anfor-derungen des Bundesgesetzes über die berufliche Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenvorsorge (BVG) hinaus.

Konzernleitungsmitglieder mit einem ausländischen Arbeitsvertrag sind gemäss den Marktbedingungen ihrer

jeweiligen Position versichert. Jeder Plan variiert entspre-chend der lokalen Marktpraxis und Gesetzgebung.

Zusätzlich erhalten die Mitglieder der Konzernlei-tung bestimmte Nebenleistungen wie ein Firmenfahrzeug und andere Sachleistungen. Alle Konzernleitungsmitglie-der erhalten ein Firmenfahrzeug. Konzernleitungsmitglie-der mit Schweizer Arbeitsvertrag erhalten darüber hinaus eine Aufwandsentschädigung gemäss den geltenden von den Steuerbehörden genehmigten Spesenbestimmungen für alle Managementmitglieder in der Schweiz.

2.3.4 VertragsbestimmungenDie Arbeitsverträge von Mitgliedern der Konzernleitung werden auf unbestimmte Zeit abgeschlossen und sehen eine Kündigungsfrist von längstens zwölf Monaten vor. Sie enthalten keine Abfindungsregelung und keine Kon-trollwechselklauseln.

Conzzeta – Geschäftsbericht 2014

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Vergütungsbericht

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Page 48: Geschäftsbericht 2014

3 Vergütungen des Verwaltungsrats und der Konzernleitung im Jahr 2014

Die Vergütungstabellen in diesem Abschnitt des Vergü-tungsberichts wurden von der Revisionsstelle geprüft.

3.1 Vergütung des Verwaltungsrats im Jahr 2014Die Mitglieder des Verwaltungsrats erhielten 2014 eine Gesamtvergütung von CHF 1 184 900 (Vorjahr: CHF 1 002 700). Darin enthalten sind die Arbeitgeberbei-träge an die Sozialversicherungen. Die Gesamtvergütung 2014 entspricht einem Anstieg von 18,2 % gegenüber dem Vorjahr. Grund hierfür sind die zusätzlichen Mitglie-der gegenüber 2013 sowie Entschädigungen für die Arbeit in den neu gebildeten Audit- und Vergütungs-ausschüssen des Verwaltungsrats sowie im ad-hoc gebil-deten Immobilienausschuss zur Abspaltung der Plazza Immobilien AG.

An ehemalige Mitglieder des Verwaltungsrats wurden im Geschäftsjahr 2014 keine Vergütungen gezahlt.

Ebenso wurden im Berichtsjahr keine Darlehen oder Kredite an Mitglieder des Verwaltungsrats oder ihnen nahestehende Dritte gewährt. Zum 31. Dezember 2014 bestanden keine laufenden Darlehens- oder Kreditver-träge zwischen dem Unternehmen und Mitgliedern des Verwaltungsrats oder ihnen nahestehenden Dritten. 3.2 Vergütung der Konzernleitung im Jahr 2014Die Konzernleitung erhielt 2014 eine Gesamtvergütung von CHF 6 725 178 (Vorjahr: CHF 6 338 984). Ursächlich für diesen Anstieg war die überlappende Führungsnach-folge bei Bystronic glass. Zudem wurde ixmation gegen

Mitte 2014 abgestossen, und ungefähr zur selben Zeit wurde der General Counsel (Rechtskonsulentin) in die Konzernleitung berufen. Bei allen Mitgliedern der Kon-zernleitung wurde darauf geachtet, die variable Vergü-tung für das Geschäftsjahr auf Basis des finanziellen Abschneidens auf Konzern- und Geschäftsbereichsebene sowie der individuellen Leistung festzusetzen.

An ehemalige Mitglieder der Konzernleitung wurden im Geschäftsjahr 2014 keine Vergütungen gezahlt.

Ebenso wurden im Berichtsjahr keine Darlehen oder Kredite an Mitglieder der Konzernleitung oder ihnen nahestehende Dritte gewährt. Zum 31. Dezember 2014 bestanden keine laufenden Darlehens- oder Kreditverträge zwischen dem Unternehmen und Mitglie-dern der Konzernleitung oder ihnen nahestehenden Dritten.

4 Vorgesehene Änderungen des Vergütungs-systems 2015 und in den Folgejahren

Im Jahr 2014 fanden mehrere grosse strategische Verän-derungen statt, die sich stark auf die Vergütungspolitik von Conzzeta auswirken.

Der Vergütungsausschuss begann im Auftrag des Verwaltungsrats mit einer gründlichen Prüfung der Ver-gütungspolitik und nahm mehrere Anpassungen vor, um Vergütungsprogramme, Unternehmensstrategie und lang-fristige Aktionärsinteressen gut aufeinander abzustim-men. Ferner wurden vom Vergütungsausschuss auch die steigenden Anforderungen an Vergütungsprogramme berücksichtigt, die sich aus der VegüV ergeben.

Fixe Vergütung + Zusatzvergütung für Ausschussarbeit + SpesenIn CHF p.a. Vorsitzender des Ausschusses Mitglied des Ausschusses

Präsident des Verwaltungsrats 400 000 – – 21 600

Mitglied des Verwaltungsrats 100 000 15 000 10 000 5 000

Künftiges Vergütungssystem des Verwaltungsrats

Conzzeta – Geschäftsbericht 2014

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Vergütungsbericht

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Page 49: Geschäftsbericht 2014

Elemente Vehikel Zweck Grundlage

Fixes Grundgehalt monatliche Barvergütung Personalgewinnung, -bindung,

-motivation

Marktpraxis

Kurzfristiges variables

Vergütungsprogramm

Anwendbare KPI*

Jährliche variable Barvergütung Leistungsbasierte Zahlung Abschneiden des Konzerns und

individuelle Leistung über ein Jahr

Langfristiges

Beteiligungsprogramm

Anwendbare KPI*

Gesperrte Aktien Abstimmung mit

Aktionärsinteressen

Wertschöpfung durch

mehrjährige Geschäftsleistung

Zusatzleistungen Pensionierung und Versicherung Gewährleistung eines angemesse-

nen Lebensstandards bei

Pensionierung, Arbeitsunfähig-

keit, Unfall, Krankheit oder Tod

Marktpraxis

Künftiges Vergütungssystem der Konzernleitung

*(KPI = Schlüsselindikatoren für die Leistung) z. B. Umsatz, EBIT, Verhältnis von Nettobetriebsvermögen zu Gesamtumsatz, Gewinn pro Aktie

4.1 Vorgesehene Vergütung des VerwaltungsratsDas Vergütungsmodell des Verwaltungsrats wurde mit den Modellen vergleichbarer börsenkotierter Industrieunter-nehmen in der Schweiz abgeglichen.

Aufgrund der Untersuchungsergebnisse wurde fol-gendes Vergütungsmodell für den Verwaltungsrat festge-legt: Die Verwaltungsratsmitglieder erhalten eine fixe Vergütung und eine zusätzliche Vergütung für ihre Aus-schussarbeit. Die Vergütung wird zu 50 % in bar und zu 50 % in Aktien mit vierjähriger Sperrfrist ausgezahlt.

Das neue Vergütungsmodell des Verwaltungsrats wird 2015 umgesetzt.

4.2 Vorgesehene Vergütung der KonzernleitungDas künftige Vergütungsmodell für die Konzernleitung ist derzeit noch in Entwicklung. Entsprechend der Unter-nehmensstrategie ist beabsichtigt, die leistungsbasierten und langfristigen Vergütungselemente zu betonen und die Vergütung zudem stärker mit den langfristigen Akti-onärsinteressen abzustimmen.

Die künftige Vergütung der Konzernleitung wird aus einem fixen Grundgehalt, einer kurzfristigen variablen Vergütungskomponente (in bar), einer langfristigen Beteiligungskomponente (in gesperrten Aktien) sowie Zusatzleistungen bestehen.

Der Vergütungsmix, das heisst das Verhältnis von fixem Grundgehalt, kurzfristiger variable Vergütungskom-ponente (Zielwert) und Zuteilungswert der langfristigen Beteiligungskomponente, ist von der jeweiligen Funktion abhängig.

Conzzeta – Geschäftsbericht 2014

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Vergütungsbericht

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Page 50: Geschäftsbericht 2014

Vergütung an Verwaltungsrat und Konzernleitung

Brutto- vergütung

Brutto- vergütung

Neben-leistungen

Neben-leistungen

Total Vergütung

Total Vergütung

2014 2013 2014 2013 2014 2013

CHF Tsd. CHF Tsd. CHF Tsd. CHF Tsd. CHF Tsd. CHF Tsd.

Verwaltungsrat

E. Bärtschi, Präsident 294,5 12,4 306,8

R. Abt, Mitglied 83,6 3,5 87,1

M. Auer, Mitglied 112,0 101,3 4,7 4,3 116,7 105,6

Th. W. Bechtler, Mitglied 101,3 4,3 – 105,6

W. Dubach, Mitglied 109,8 99,2 109,8 99,2

Ph. Mosimann, Mitglied 117,3 101,3 4,9 4,3 122,3 105,6

U. Riedener, Mitglied 78,2 3,3 81,5

J. Schmidheiny, Mitglied 241,6 457,8 2,4 23,3 244,0 481,1

R. F. Spoerry, Mitglied 112,0 101,3 4,7 4,3 116,7 105,6

Total 1 149,0 962,2 35,9 40,5 1 184,9 1 002,7

Brutto- vergütung

Brutto- vergütung

Neben-leistungen

Neben-leistungen

Total Vergütung

Total Vergütung

2014 2013 2014 2013 2014 2013

CHF Tsd. CHF Tsd. CHF Tsd. CHF Tsd. CHF Tsd. CHF Tsd.

Konzernleitung

Total 5 897,4 5 646,0 827,8 693,0 6 725,2 6 339,0

Höchster Einzelbetrag: R. Suter, CEO 1 395,0 1 304,0 151,4 131,5 1 546,4 1 435,5

Die Bruttovergütungen umfassen alle im Geschäftsjahr ausgerichteten Barvergütungen. Die mässige Erhöhung der Bruttovergütung der

Konzernleitung im Vergleich zum Vorjahr ist im Wesentlichen auf eine Doppelbesetzung sowie eine Neubesetzung zurückzuführen.

Das Total der Vergütungen bezieht sich auf alle im Geschäftsjahr 2014 tätigen Mitglieder des Verwaltungsrats und der Konzernleitung.

Die Nebenleistungen enthalten die Arbeitgeberbeiträge an staatliche und private Einrichtungen (AHV und betriebliche Vorsorgeeinrichtun-

gen) zur Begründung oder Erhöhung von Vorsorge leistungen sowie die Privatanteile an den Geschäftswagen.

Für den Verwaltungsrat und die Konzernleitung bestehen keine Aktien- und Optionspläne.

Informationen betreffend die Beteiligungen von Verwaltungsrat und Konzernleitung finden sich auf den Seiten 94 und 95.

Conzzeta – Geschäftsbericht 2014

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Vergütungsbericht

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Page 51: Geschäftsbericht 2014

Bericht der Revisionsstelle

Bericht der Revisionsstelle zum Vergütungsbericht an die Generalversammlung der Conzzeta AG, Zürich

Wir haben den Vergütungsbericht vom 19. März 2015 der Conzzeta AG auf den Seiten 42–50 für das am 31. Dezember 2014 abgeschlos-

sene Geschäftsjahr geprüft. Die Prüfung beschränkte sich dabei auf die Angaben nach Art. 14–16 der Verordnung gegen übermässige

Vergütungen bei börsenkotierten Aktiengesellschaften (VegüV) in den Tabellen «Vergütung an Verwaltungsrat und Konzernleitung» auf der

Seite 50 des Vergütungsberichts.

Verantwortung des Verwaltungsrats

Der Verwaltungsrat ist für die Erstellung und sachgerechte Gesamtdarstellung des Vergütungsberichts in Übereinstimmung mit dem Gesetz

und der Verordnung gegen übermässige Vergütungen bei börsenkotierten Aktiengesellschaften (VegüV) verantwortlich. Zudem obliegt ihm

die Verantwortung für die Ausgestaltung der Vergütungsgrundsätze und die Festlegung der einzelnen Vergütungen.

Verantwortung des Prüfers

Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage unserer Prüfung ein Urteil zum beigefügten Vergütungsbericht abzugeben. Wir haben unsere

Prüfung in Übereinstimmung mit den Schweizer Prüfungsstandards durchgeführt. Nach diesen Standards haben wir die beruflichen Ver-

haltensanforderungen einzuhalten und die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass hinreichende Sicherheit darüber erlangt wird,

ob der Vergütungsbericht dem Gesetz und den Art. 14–16 der VegüV entspricht.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen, um Prüfungsnachweise für die im Vergütungsbericht enthaltenen

Angaben zu den Vergütungen, Darlehen und Krediten gemäss Art. 14–16 VegüV zu erlangen. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt

im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst die Beurteilung der Risiken wesentlicher – beabsichtigter oder unbeabsichtigter –

falscher Darstellungen im Vergütungsbericht ein. Diese Prüfung umfasst auch die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten

Bewertungsmethoden von Vergütungselementen sowie die Beurteilung der Gesamtdarstellung des Vergütungsberichts.

Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser

Prüfungsurteil zu dienen.

Prüfungsurteil

Nach unserer Beurteilung entspricht der Vergütungsbericht der Conzzeta AG für das am 31. Dezember 2014 abgeschlossene Geschäftsjahr

dem Gesetz und den Art. 14–16 der VegüV.

KPMG AG

Hanspeter Stocker Marc O. Schmellentin

Zugelassener Revisionsexperte Zugelassener Revisionsexperte

Leitender Revisor

Zürich, 19. März 2015

Conzzeta – Geschäftsbericht 2014

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Vergütungsbericht

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Page 52: Geschäftsbericht 2014

Conzzeta – Geschäftsbericht 2014

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Page 53: Geschäftsbericht 2014

Konzernrechnung55 Kommentar zur Konzernrechnung60 Erfolgsrechnung61 Bilanz62 Geldflussrechnung63 Eigenkapitalnachweis64 Anhang zur Konzernrechnung88 Gliederung der Gesellschaften nach

Geschäftsbereichen90 Bericht der Revisionsstelle

Jahresrechnung der Conzzeta AG92 Erfolgsrechnung93 Bilanz94 Anhang zur Jahresrechnung96 Erläuterungen zur Jahresrechnung97 Antrag des Verwaltungsrats auf Verwendung

des Bilanzgewinns98 Bericht der Revisionsstelle

Finanzbericht

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Page 54: Geschäftsbericht 2014

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Conzzeta – Geschäftsbericht 2014

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Page 55: Geschäftsbericht 2014

Finanzieller Lagebericht

Akquisitionen und Devestitionen Der Geschäftsbereich Schaumstoffe übernahm per 1. April 2014 den Akustikspezialisten Benien mit Sitz in

Delmenhorst (Deutschland). Diese Akquisition verbessert die Position der Gruppe im wachsenden Markt

der schallisolierenden Bauteile. Die Übernahme der Benien Gruppe hat den Konzernumsatz im Geschäftsjahr

2014 um CHF 15,3 Mio. erhöht und es resultierte ein Geldabfluss von CHF 46,6 Mio. Die Conzzeta AG

verkaufte den Geschäftsbereich Automationssysteme auf den 1. Juli 2014 an die BBS International GmbH.

Sie trennt sich damit von einem Geschäftsbereich, der in der Vergangenheit Verluste erwirtschaftete. Im

1. Halbjahr 2014 erzielte Automationssysteme einen Umsatz von CHF 17,3 Mio. und aus dem Verkauf dieser

Geschäftsaktivität resultierten ein Geldabfluss von CHF 12,7 Mio. sowie ein einmaliger Veräusserungs-

verlust von CHF 26,3 Mio., der die Konzernrechnung im ausserordentlichen Ergebnis belastet.

Der Verwaltungsrat der Conzzeta AG hat im März 2014 den Grundsatzentscheid gefällt, das Tochter-

unternehmen Plazza als selbständige Gesellschaft abzuspalten und an der Börse zu kotieren. Die Vor-

bereitungen hierfür sollen bis Sommer 2015 getroffen sein. Die Plazza Aktien sollen dabei den Conzzeta

Aktionären zugeteilt werden. Dieser Entscheid basiert auf der Beurteilung des breiten Portfolios der

Conzzeta AG und es wird damit dem unterschiedlichen Charakter des Immobiliengeschäfts und der

industriellen Tätigkeit Rechnung getragen.

Im Zuge einer Weichenstellung im Aktionariat der Conzzeta AG wurde an der ausserordentlichen General-

versammlung vom 13. Juni 2014 zudem beschlossen, dass Conzzeta AG und ihre Mehrheitsaktionärin

Tegula AG fusionieren. Die eingebrachten Barmittel von CHF 124,2 Mio. wurden zur Erhöhung des

Eigenkapitals verwendet. Das zusätzliche Kapital ist mehrheitlich für die Finanzierung des Bauprojekts

in Wallisellen vorgesehen und sichert den finanziellen Handlungsspielraum im Industriegeschäft der

Conzzeta AG.

ErfolgsrechnungDie Konzernerfolgsrechnung für die fortgeführten Geschäftsbereiche ist nachfolgend dargestellt. Als

aufzugebende Geschäftsbereiche sind die Geschäftsbereiche Automationssysteme und Immobilien ein-

geflossen.

Fortgeführte Geschäftsbereiche Aufzugebende Geschäftsbereiche Total Konzern

2014 2013 2014 2013 2014 2013

CHF Mio. CHF Mio. CHF Mio. CHF Mio. CHF Mio. CHF Mio.

Nettoumsatz 1 159,5 1 132,3 36,2 61,7 1 195,7 1 194,0

Gesamtleistung 1 166,8 1 133,1 37,6 68,3 1 204,4 1 201,4

Betriebsergebnis 87,4 85,9 16,9 3,8 104,3 89,7

Betriebsergebnis in %

Gesamtleistung 7,5 % 7,6 % 44,9 % 5,6 % 8,7 % 7,5 %

Konzernergebnis 72,3 70,6 – 10,9 4,8 61,4 75,4

Konzernergebnis in %

Gesamtleistung 6,2 % 6,2 % – 29,0 % 7,0 % 5,1 % 6,3 %

Im Betriebsergebnis der aufzugebenden Geschäftsbereiche ist ein positiver Einmaleffekt aus der

Auflösung von Rückstellungen und Wertbeeinträchtigungen für Altlasten aufgrund amtlicher Neube-

urteilungen in der Höhe von CHF 10,5 Mio enthalten (siehe Erläuterung 7). Dem Konzernergebnis der

aufzugebenden Geschäftsbereiche ist der ausserordentliche Verlust von CHF 23,7 Mio belastet (siehe

Erläuterung 9).

Kommentar zur Konzernrechnung

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Conzzeta – Geschäftsbericht 2014 Finanzbericht

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Page 56: Geschäftsbericht 2014

Nettoumsatz

CHF Mio. %

Nettoumsatz 2013 1 194,0 100,0

Veränderung des Konzernumsatzes 2014:

– umrechnungsbedingt – 19,8 – 1,7

– devestitionsbedingt – 26,1 – 2,2

– akquisitionsbedingt 15,3 1,3

– mengen- und preisbedingt 32,3 2,7

Total Veränderung 1,7 0,1

Nettoumsatz 2014 1 195,7

Der Konzernumsatz lag mit CHF 1 195,7 Mio. auf Vorjahresniveau. Währungs-, akquisitions- und devesitions-

bereinigt war der Umsatz um 2,7 % über dem Vorjahr. Der Währungseinfluss betrug – 1,7 % und der Akquisi-

tions- und Devestitionseinfluss netto – 0.9 %. Die Entwicklung der Reportingsegmente war unterschiedlich.

Die Segmente Blechbearbeitung, Sportartikel und Chemical Specialties konnten ein Wachstum verzeichnen,

während das Segment Anlagenbau rückläufig und Immobilien knapp auf Vorjahr war. Blechbearbeitung pro-

fitierte von einer anhaltend guten Nachfrage in allen Hauptmärkten. Das Wachstum im Vergleich zum Vorjahr

fand vor allem in Zentral- und Südeuropa sowie in Asien statt. Neue Produkte und zusätzliche Verkaufs-

aktivitäten verstärkten die positive Entwicklung. Sportartikel konnte den rückläufigen Umsatz in der DACH-

Region, bedingt durch den warmen Winter und den nassen Sommer, mit einem Umsatzwachstum in den übrigen

europäischen Märkten, Asien und Amerika kompensieren und ein kleines Wachstum verzeichnen. Das orga-

nische Wachstum im Segment Chemical Specialties fand hauptsächlich bei den Produkten technische Schaum-

stoffe statt; insbesondere konnten in Asien und Amerika gute Umsätze erzielt werden. Das Segment Anlagen-

bau ist von einem Umsatzrückgang geprägt. Einerseits ist dieser durch den Abgang des Geschäfts bereichs

Automationssysteme bedingt, dessen Umsatz nur für sechs Monate in die Jahresrechnung einfloss. Anderer-

seits war der Bereich Glasbearbeitung mit einem tiefen Auftragsbestand per Ende 2013 und einem vor allem

in der ersten Jahreshälfte schwächeren Marktumfeld konfrontiert. Darüber hinaus fehlten im Vergleich zum

Vorjahr Umsätze aus der aufgegebenen Produktgruppe Verbundsicherheitsglas. Das Segment Immobilien

entwickelte sich im Rahmen der Erwartungen. Der leichte Umsatzrückgang im Vergleich zum Vorjahr entstand

vor allem durch den Verkauf eines Baurechts sowie durch fehlende Mietzinseinnahmen aus verkauften Lie-

genschaften und einem leerstehenden Industrieareal. Die Durchschnittskurse der Erfolgsrechnung nahmen

bei EUR / CHF um 1,6 % und bei USD / CHF um 2,2 % ab.

BetriebsergebnisDer Materialaufwand lag mit CHF 568,4 Mio. leicht unter dem Vorjahr. Das Verhältnis des Material-

aufwands zur Gesamtleistung (Materialquote) wird wesentlich durch die Bestandesänderung bei Halb-

fabrikaten, Aufträgen in Arbeit und Fertigfabrikaten beeinflusst. Bereinigt um diesen Effekt ist die

Materialquote um 1,1 Prozentpunkte geringer als im Vorjahr, was auf einen vorteilhafteren Produkte-

mix, bessere Einkaufskonditionen sowie Effizienzsteigerungen zurückzuführen ist.

Der Personalaufwand lag mit CHF 298,1 Mio. um 3,7 % über dem Vorjahr. Darin enthalten ist ein

Akquisitions- und Devestitionseffekt von – 2,4 % sowie ein Währungseffekt von – 1,3 %. Im Vorjahr

waren positive Einmaleffekte aus der Auflösung des Verwendungsverzichts auf der Arbeitgeberbeitrags-

reserve von CHF 4,1 Mio. enthalten. Das um diese Effekte bereinigte Wachstum des Personalaufwands

betrug in der Berichtsperiode 6,0 %. Die Erhöhung ist vorwiegend aus dem Aufbau von Personal für

den weiteren Marktausbau in den Segmenten Blechbearbeitung und Chemical Specialties entstanden.

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Conzzeta – Geschäftsbericht 2014 Finanzbericht

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Page 57: Geschäftsbericht 2014

Der übrige Betriebsaufwand hat im Vergleich zum Vorjahr um 5,1 % abgenommen und beträgt

CHF 202,7 Mio. Darin enthalten ist ein Akquisitions- und Devestitionseffekt von – 0,8 % sowie ein

Währungseffekt von – 1,6 %. Die bereinigte Abnahme des übrigen Betriebsaufwands betrug in der

Berichtsperiode 2,7 %. Aufgrund amtlicher Neubeurteilungen konnten im Geschäftsbereich Immobilien

in diesem Jahr Rückstellungen und Wertbeeinträchtigungen für Altlasten von CHF 10,5 Mio. erfolgs-

wirksam aufgelöst werden. Bereinigt um diesen Effekt bleibt der übrige Betriebsaufwand in Relation

zur Gesamtleistung mit 17,7 % auf Höhe des Vorjahrs.

Als Folge dieser Entwicklungen stieg das Betriebsergebnis (EBIT) um CHF 14,6 Mio. auf CHF 104,3 Mio.

und die EBIT-Marge von 7,5 % auf 8,7 %. Bereinigt um Akquisitions- und Devestitionseffekte von

CHF 4,1 Mio., um Sonderkosten für die Restrukturierung im Geschäftsbereich Glasbearbeitung im Um-

fang von CHF 3,7 Mio., um die zuvor erwähnten Einmaleffekte der Auflösung einer Altlastenrück-

stellung (CHF 10,5 Mio.) im Jahr 2014 sowie der Auflösung des Verwendungsverzichts (CHF 4,1 Mio.)

im Vorjahr, resultierte eine vergleichbare EBIT-Marge von 7,7 % bzw. 7,1 % im Vorjahr. Die Erhöhung

der bereinigten EBIT-Marge widerspiegelt die über den Gesamtkonzern erreichte operative Verbesserung,

wozu insbesondere die Segmente Blechbearbeitung und Chemical Specialties einen massgebenden

Beitrag leisten konnten. Das Segment Sportartikel vermochte trotz des vergleichsweise tiefen Umsatzes

im letzten Quartal sein Betriebsergebnis auf der Höhe des Vorjahrs zu halten. Das Segment Anlagenbau

ist nach wie vor im Verlust, was sowohl auf die tiefe Auslastung im Bereich Glasbearbeitung und die

damit verbundene Restrukturierung am Standort Neuhausen-Hamberg (Deutschland) als auch auf den

Halbjahresverlust im Bereich Automationssysteme zurückzuführen ist.

FinanzergebnisDas Finanzergebnis belief sich auf CHF 4,8 Mio. gegenüber CHF 2,9 Mio. im Vorjahr. Darin enthalten ist

ein Zinsergebnis, das sich trotz eines Umfelds von weiter sinkenden Zinsen aufgrund tieferer

Finanzverbindlichkeiten und höherer flüssiger Mittel verbesserte. Die Wertschriftenerträge blieben

unverändert gering. Der Ertrag auf den Anlagen der Arbeitgeberbeitragsreserve reduzierte sich um

CHF 1,0 Mio., da im Vorjahr ein einmaliger Effekt aus Auflösung von Wertschwankungsreserven erfasst

werden konnte. Den grössten Beitrag lieferten die Währungsgewinne aus der Bewertung flüssiger

Mittel und weiterer finanzieller Vermögenswerte, die um CHF 2,4 Mio. höher waren als im Vorjahr, als

ein Verlust resultierte.

Ausserordentliches Ergebnis Der ausserordentliche Erfolg setzt sich aus einem Gewinn von CHF 2,5 Mio. aus dem Verkauf zweier

nicht betrieblicher Liegenschaften in La-Chaux-de-Fonds und Necker (Schweiz) sowie aus dem Verlust

von CHF 26,3 Mio. aus dem Verkauf des Geschäftsbereichs Automationssysteme zusammen. Das Vor-

jahresergebnis von CHF 3,0 Mio. betrifft den Verkauf eines Grundstücks in Avenches (Schweiz), das aus

dem Besitz der ehemaligen Ziegelei- und Baumaterialbetriebe stammt.

Ertragssteuern und KonzernergebnisDie Zunahme der Ertragssteuern um CHF 4,1 Mio. auf CHF 24,1 Mio. ist auf ein höheres ordentliches

steuerbares Ergebnis zurückzuführen. Die effektive Steuerquote von 22,1 % liegt im Bereich des Vor-

jahrs. Das Konzernergebnis betrug CHF 61,4 Mio., was insbesondere aufgrund des ausserordentlichen

Ergebnisses zu einer Abnahme von 18,6 % gegenüber dem Vorjahr führte. Basierend auf dem tieferen

Konzernergebnis und einem leicht höheren durchschnittlichen Bestand an ausstehenden Aktien gegen-

über dem Vorjahr, ergibt sich ein um 20,9 % geringerer Gewinn pro Namenaktie A von CHF 124.00

(Vorjahr CHF 156.78) und pro Namenaktie B von CHF 24.80 (CHF 31.36).

57

Conzzeta – Geschäftsbericht 2014 Finanzbericht

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Page 58: Geschäftsbericht 2014

BilanzDie betrieblichen Nettoaktiven betrugen CHF 517,4 Mio. gegenüber CHF 507,0 Mio. im Vorjahr. Die

Steigerung um 2,1 % erklärt sich einerseits durch die Erhöhung des Anlagevermögens aufgrund der

Akquisition und der getätigten Investitionen und andererseits durch die Abnahme von Rückstellungen

im Zusammenhang mit Altlasten. Das Nettoumlaufvermögen konnte trotz eines Aufbaus der Vorräte im

Segment Sportartikel durch weitere Optimierungsmassnahmen insbesondere im Segment Blechbearbei-

tung um 5,2 % reduziert werden. Zum Jahresende betrugen die betrieblichen Nettoaktiven in Prozent

der Gesamtleistung 43,0 % (Vorjahr 42,2 %). Es resultiert eine Nettoaktivenrendite (RONOA) nach

Steuern von 15,9 %. Die Sachanlagen haben sich um 2,6 % auf CHF 314,2 Mio. erhöht, was auf eine

moderate Investitionstätigkeit zurückgeführt werden kann. Neben den Bauprojekten in der Schweiz –

dem Wohnbauprojekt in Wallisellen im Geschäftsbereich Immobilien und dem Logistik-Neubau des

Geschäftsbereichs Grafische Beschichtungen in Adliswil – wurden mehrheitlich Ersatzinvestitionen getätigt.

Betriebliche Nettoaktiven

2014 2013

CHF Mio. CHF Mio.

Vorräte 256,2 243,9

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 163,2 178,6

Anzahlungen an Lieferanten 8,5 7,6

Sonstige Forderungen und aktive Rechnungsabgrenzungen 29,6 36,7

Sachanlagen 314,2 306,1

Finanzanlagen 18,7 14,8

Immaterielle Anlagen 8,7 7,7

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen – 87,3 – 83,4

Anzahlungen von Kunden – 41,2 – 46,1

Sonstige Verbindlichkeiten und passive Rechnungsabgrenzungen – 96,9 – 92,5

Rückstellungen – 56,3 – 66,4

Betriebliche Nettoaktiven (NOA) 517,4 507,0

Betriebliche Nettoaktiven (NOA) Durchschnitt 512,2 528,0

Betriebsergebnis 104,3 89,7

Nettoaktivenrendite (RONOA) nach Steuern 1 15,9 % 13,3 %

Cashflow Der betriebliche Free Cashflow betrug CHF 84,8 Mio. (CHF 103,8 Mio.). Im Vorjahr waren neben dem

um CHF 11,7 Mio. höheren Geldfluss aus Geschäftstätigkeit auch um CHF 9,1 Mio. höhere Einnahmen

aus Immobilienverkäufen enthalten. Mit dem Verkauf von Wertschriften konnten Teile der Geldabflüsse

für Akquisitionen und Devestitionen kompensiert werden, was zu einem Free Cashflow von CHF 73,4 Mio.

(CHF 111,7 Mio.) führte. Anstelle einer Dividende hat die Generalversammlung im April 2014 eine

Nennwertreduktion von CHF 41,4 Mio. beschlossen. Aus der Fusion mit Tegula ist ein Geldzufluss von

CHF 129,6 Mio. entstanden, davon CHF 124,2 Mio. für die Eigenkapitalerhöhung. Der Konzern verfügt

per Ende Jahr über einen Bestand an flüssigen Mitteln von CHF 609,0 Mio., der sich seit Anfang Jahr

um CHF 158,6 Mio. erhöht hat.

1 Die Nettoaktivenrendite (RONOA) nach Steuern berechnet sich aus dem Betriebsergebnis nach Abzug des anrechenbaren Steuer aufwands im Verhältnis zu den durchschnittlichen betrieblichen Nettoaktiven per 1. Januar und 31. Dezember.

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Conzzeta – Geschäftsbericht 2014 Finanzbericht

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Page 59: Geschäftsbericht 2014

Betrieblicher Free Cashflow / Free Cashflow

2014 2013

CHF Mio. CHF Mio.

Geldfluss aus Geschäftstätigkeit 104,0 115,7

Investitionen in Sachanlagen – 22,1 – 20,0

Devestitionen von Sachanlagen 4,5 13,2

Investitionen in Finanzanlagen ohne Wertschriften – 2,5 – 7,8

Devestitionen von Finanzanlagen ohne Wertschriften 5,8 4,6

Investitionen in immaterielle Anlagen – 4,9 – 1,9

Betrieblicher Free Cashflow 84,8 103,8

Kauf von Wertschriften – 0,6

Verkauf und Rückzahlung von Wertschriften 47,9 10,0

Kauf von Geschäftsaktivitäten – 46,6 – 1,5

Verkauf von Geschäftsaktivitäten – 12,7

Free Cashflow 73,4 111,7

EigenkapitalDas Eigenkapital per 31. Dezember 2014 nahm um 12,3 % auf CHF 1 132,8 Mio. zu. Im Berichtsjahr

wurde das Aktienkapital durch eine Nennwertherabsetzung von CHF 41,4 Mio. auf CHF 4,6 Mio. reduziert

und durch eine Kapitalerhöhung von CHF 0,6 Mio. um 12,5 % auf CHF 5,2 Mio. aufgestockt. Durch die

Fusion der Tegula mit der Conzzeta AG flossen CHF 123,6 Mio. in die Kapitalreserven. Dem Konzern-

ergebnis von CHF 61,4 Mio. und den positiven Währungseinflüssen aus der Umrechnung des Eigen-

kapitals ausländischer Tochtergesellschaften im Umfang von CHF 8,3 Mio. stand die Verrechnung des

Goodwills von CHF – 28,5 Mio. gegenüber. Die Eigenkapitalquote steigt um 2,5 Prozentpunkte auf

78,1 %, womit der Konzern solide finanziert bleibt.

PersonalbestandZum Bilanzstichtag nahm der Personalbestand im Vergleich zum Vorjahr um 5,9 % auf 3 337 ab. Der

grösste Teil der Veränderung ist auf den Nettoeffekt aus Akquisition (+ 114) und Devestition (– 359)

zurückzuführen. Der durchschnittliche Personalbestand in Vollzeitstellen hat im Vergleich zum Vorjahr

um 84 abgenommen und beträgt zum Bilanzstichtag 3 500. Die Abnahme erklärt sich zum einen mit

dem Verkauf des Geschäftsbereichs Automationssysteme mit 215 sowie dem Personalabbau beim

Geschäftsbereich Glasbearbeitung. Im Gegenzug erhöhte sich der durchschnittliche Personalbestand

mit dem Kauf der Benien Gruppe um 94 Vollzeitstellen. In den Segmenten Blechbearbeitung und

Chemical Specialties erfolgte eine Personalaufstockung. Der Nettoumsatz pro Beschäftigten hat sich

von CHF 333 100 auf CHF 341 600 gesteigert.

DividendeIn Anbetracht des Konzerngewinns ohne ausserordentliches Ergebnis beantragt der Verwaltungsrat

der Generalversammlung vom 28. April 2015 eine Dividende von CHF 50 pro Namenaktie A und eine

Dividende von CHF 10 pro Namenaktie B. Im Vorjahr wurde anstelle einer Dividende eine Nenn-

wertrückzahlung zur Herabsetzung des Aktienkapitals beschlossen.

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Conzzeta – Geschäftsbericht 2014 Finanzbericht

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Page 60: Geschäftsbericht 2014

2014 2013 1

Erläuterungen CHF Mio. CHF Mio.

Nettoumsatz 1 1 195,731 1 193,974

Bestandesänderungen und Eigenleistungen 4 8,689 7,423

Gesamtleistung 1 204,420 1 201,397

Materialaufwand 5 – 568,379 – 579,211

Personalaufwand 6 – 298,107 – 287,465

Übriger Betriebsaufwand 7 – 202,715 – 213,520

Abschreibungen auf Sach- und Finanzanlagen 16, 17 – 27,838 – 28,079

Abschreibungen auf immateriellen Anlagen 18 – 3,060 – 3,432

Betriebsergebnis 104,321 89,690

Finanzergebnis 8 4,781 2,943

Ergebnis aus nicht konsolidierten Beteiligungen 0,140 0,125

Ordentliches Ergebnis vor Steuern 109,242 92,758

Ausserordentliches Ergebnis 9 – 23,739 2,984

Ergebnis vor Steuern 85,503 95,742

Steuern 10 – 24,097 – 19,996

Anteil der Minderheitsaktionäre – 0,312

Konzernergebnis 61,406 75,434

Gewinn je Namenaktie A in CHF 2 11 124,00 156,78

Gewinn je Namenaktie B in CHF 2 11 24,80 31,36

Verwässerter Gewinn je Namenaktie A in CHF 2 11 124,00 156,78

Verwässerter Gewinn je Namenaktie B in CHF 2 11 24,80 31,36

1 Der erworbene Goodwill wird seit Anfang 2014 nicht mehr aktiviert und abgeschrieben, sondern mit dem Eigenkapital verrechnet. Die Vorjahreszahlen wurden entsprechend angepasst (vgl. Grundsätze der Konzernrechnungslegung).

2 Der Nominalwert für Namenaktie A beträgt CHF 10 und für Namenaktie B CHF 2. Im Vorjahr waren Inhaberaktien (nom. CHF 100) und Namenaktien (nom. CHF 20) ausgegeben. Zur besseren Vergleichbarkeit wurde die durchschnittliche Anzahl Aktien vor der Kapitalerhöhung rückwirkend angepasst.

Erfolgsrechnung Konzern

60

Conzzeta – Geschäftsbericht 2014 Finanzbericht

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Page 61: Geschäftsbericht 2014

Bilanz per 31. Dezember Konzern

2014 2013 1

Erläuterungen CHF Mio. CHF Mio.

Aktiven

Flüssige Mittel 608,981 450,376

Wertschriften 12 8,148 56,422

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 13 163,221 178,625

Anzahlungen an Lieferanten 8,531 7,574

Sonstige Forderungen 14 25,178 26,685

Aktive Rechnungsabgrenzung 4,420 10,059

Vorräte 15 256,222 243,852

Umlaufvermögen 1 074,701 973,593

Sachanlagen 16 314,184 306,067

Finanzanlagen 17 53,550 47,074

Immaterielle Anlagen 18 8,678 7,703

Anlagevermögen 376,412 360,844

Total Aktiven 1 451,113 1 334,437

Passiven

Verbindlichkeiten für Lieferungen und Leistungen 87,322 83,401

Anzahlungen von Kunden 19 41,160 46,148

Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 20 5,756 8,205

Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 21 20,794 21,881

Passive Rechnungsabgrenzung 22 76,135 70,581

Kurzfristige Rückstellungen 23 21,775 22,818

Kurzfristiges Fremdkapital 252,942 253,034

Langfristige Finanzverbindlichkeiten 20 6,831 7,912

Sonstige langfristige Verbindlichkeiten 0,985 0,754

Personalvorsorgeverpflichtungen 26 1,171 0,408

Langfristige Rückstellungen 23 56,404 63,579

Langfristiges Fremdkapital 65,391 72,653

Aktienkapital 24 5,175 46,000

Kapitalreserven 123,697 0,072

Gewinnreserven 1 003,908 962,678

Eigenkapital exkl. Minderheitsanteile 1 132,780 1 008,750

Anteil der Minderheitsaktionäre

Eigenkapital inkl. Minderheitsanteile 1 132,780 1 008,750

Total Passiven 1 451,113 1 334,437

1 Der erworbene Goodwill wird seit Anfang 2014 nicht mehr aktiviert und abgeschrieben, sondern mit dem Eigenkapital verrechnet. Die Vorjahreszahlen wurden entsprechend angepasst (vgl. Grundsätze der Konzernrechnungslegung).

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Conzzeta – Geschäftsbericht 2014 Finanzbericht

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Page 62: Geschäftsbericht 2014

2014 2013 1

Erläuterungen CHF Mio. CHF Mio.

Konzernergebnis 61,406 75,434Minderheitsanteile am Ergebnis 0,312Abschreibungen 30,476 31,065Wertbeeinträchtigungen 0,423 0,447Gewinn aus Verkauf von Anlagevermögen und Geschäftsaktivitäten – 3,618 – 7,013Veränderung der Rückstellungen und Personalvorsorgeverpflichtungen – 13,003 3,876Nicht liquiditätswirksame Veränderung Arbeitgeberbeitragsreserve – 1,932 – 6,220Ergebnis aus Verkauf von Geschäftsaktivitäten 26,278Andere nicht liquiditätswirksame Positionen – 8,313 0,534Geldfluss aus Geschäftstätigkeit vor Veränderung des Nettoumlaufvermögens 91,717 98,435

Veränderung der Vorräte – 18,487 7,824Veränderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 14,604 5,058Veränderung der Anzahlungen an Lieferanten – 1,225 – 0,790Veränderung der sonstigen Forderungen und aktiven Rechnungsabgrenzungen 4,698 – 3,113Veränderung der Verbindlichkeiten für Lieferungen und Leistungen 4,972 – 2,701Veränderung der Anzahlungen von Kunden 9,248 11,167Veränderung der sonstigen Verbindlichkeiten und passiven Rechnungsabgrenzungen – 1,550 – 0,190Geldfluss aus Geschäftstätigkeit 103,977 115,690

Investitionen in Sachanlagen 16 – 22,058 – 20,000Devestitionen von Sachanlagen 4,478 13,202Investitionen in Finanzanlagen und Wertschriften – 2,483 – 8,390Devestitionen von Finanzanlagen und Wertschriften 53,693 14,573Investitionen in immaterielle Anlagen 18 – 4,912 – 1,881Kauf von Geschäftsaktivitäten 25 – 46,611 – 1,528Verkauf von Geschäftsaktivitäten 25 – 12,667Geldfluss aus Investitionstätigkeit – 30,560 – 4,024

Geldfluss aus Geschäftstätigkeit und Investitionen (Free Cashflow) 73,417 111,666

Dividenden – 18,400Nennwertreduktion – 41,400Kapitalerhöhung aus Fusion mit Tegula 124,200Veränderung von Verbindlichkeiten gegenüber ehemaligen Tegula Aktionären 5,398Veränderung von kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten – 2,528 2,913Veränderung von langfristigen Finanzverbindlichkeiten – 0,207 – 0,378Veränderung von sonstigen langfristigen Verbindlichkeiten 0,141 0,224Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit 85,604 – 15,641

Umrechnungsdifferenzen auf flüssigen Mitteln – 0,416 – 1,134Veränderung der flüssigen Mittel 158,605 94,891

Flüssige Mittel per 1.1. 450,376 355,485Flüssige Mittel per 31.12. 608,981 450,376

1 Der erworbene Goodwill wird seit Anfang 2014 nicht mehr aktiviert und abgeschrieben, sondern mit dem Eigenkapital verrechnet. Die Vorjahreszahlen wurden entsprechend angepasst (vgl. Grundsätze der Konzernrechnungslegung).

Geldflussrechnung Konzern

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Conzzeta – Geschäftsbericht 2014 Finanzbericht

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Page 63: Geschäftsbericht 2014

Eigenkapitalnachweis per 31. Dezember Konzern

Aktienkapital

Agio/ Kapital- reserven Gewinnreserven

Total exkl. Minderheits-

anteileMinderheits-

anteile

Total inkl. Minderheits-

anteile

Wechsel-kurseinfluss

Andere Gewinn- reserven

Wert- schwankungen

Finanz- instrumente

CHF Mio. CHF Mio. CHF Mio. CHF Mio. CHF Mio. CHF Mio. CHF Mio. CHF Mio.

Eigenkapital

Stand 31.12.2012 vor

Anpassungen 46,000 0,072 – 81,832 993,331 – 0,061 957,510 – 0,082 957,428

Anpassungen Goodwill

Accounting – 2,839 – 2,839 – 2,839

Stand 31.12.2012 nach

Anpassungen 1 46,000 0,072 – 81,832 990,492 – 0,061 954,671 – 0,082 954,589

Konzernergebnis 2013 75,434 75,434 0,312 75,746

Gewinnausschüttung – 18,400 – 18,400 – 18,400

Übernahme Minderheitsanteile 0,024 0,024 – 0,231 – 0,207

Veränderung aus

Absicherungsgeschäften 0,089 0,089 0,089

Verrechnung Goodwill mit

Eigenkapital – 1,269 – 1,269 – 1,269

Wechselkurseinfluss – 1,799 – 1,799 0,001 – 1,798

Eigenkapital 31.12.2013 1 46,000 0,072 – 83,631 1 046,281 0,028 1 008,750 – 1 008,750

Konzernergebnis 2014 61,406 61,406 61,406

Nennwertreduktion – 41,400 – 41,400 – 41,400

Kapitalerhöhung aus Fusion

mit Tegula 0,575 123,625 124,200 124,200

Veränderung aus

Absicherungsgeschäften – 0,028 – 0,028 – 0,028

Verrechnung Goodwill

mit Eigenkapital – 28,488 – 28,488 – 28,488

Wechselkurseinfluss 8,340 8,340 8,340

Eigenkapital 31.12.2014 5,175 123,697 – 75,291 1 079,199 – 1 132,780 – 1 132,780

1 Der erworbene Goodwill wird seit Anfang 2014 nicht mehr aktiviert und abgeschrieben, sondern mit dem Eigenkapital verrechnet. Die Vorjahreszahlen wurden entsprechend angepasst (vgl. Grundsätze der Konzernrechnungslegung).

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Conzzeta – Geschäftsbericht 2014 Finanzbericht

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Page 64: Geschäftsbericht 2014

Conzzeta – Geschäftsbericht 2014 Finanzbericht

Grundlagen

Die konsolidierte Jahresrechnung umfasst die nach einheitlichen Richtlinien erstellten und geprüften

Einzelabschlüsse der Konzerngesellschaften der Conzzeta AG per 31. Dezember. Sie erfolgt in Über-

einstimmung mit den Swiss GAAP FER. Mit Ausnahme des Goodwill Accountings kamen für die Konzern-

rechnung 2014 dieselben Bewertungsgrundsätze sowie Bewer tungsgrundlagen zu historischen Kosten wie

im Vorjahr zur Anwendung. Es gilt der Grundsatz der Einzelbewertung von Aktiven und Verbindlichkeiten.

Die Vorschriften von Swiss GAAP FER 31 «Ergänzende Fachempfehlung für kotierte Unternehmen»

werden vorzeitig angewendet. Zwecks besserer Vergleichbarkeit mit anderen börsenkotierten Anwen-

dern von Swiss GAAP FER, die in der Mehrheit das Wahlrecht Verrechnung mit Eigenkapital inklusive

Schattenrechnung einsetzen, und weil dadurch die Aussagekraft der Konzernrechnung erhöht wird,

erfolgt die Umstellung des Goodwill Accounting per 1. Januar 2014 von Aktivierung und Abschreibung

auf Verrechnung mit Eigenkapital inklusive Schattenrechnung. Das Vorjahr ist entsprechend angepasst.

Konsolidierungsgrundsätze

Konsolidierungskreis und -methoden Die Konzernrechnung umfasst die Jahresabschlüsse der Conzzeta AG und der Beteiligungen (Konzern-

gesellschaften), die durch die Conzzeta AG direkt oder indirekt mit über 50 % der Aktienstimmen oder auf

andere Weise und unter einheitlicher Leitung zusammengefasst werden. Diese Betei ligungen werden voll

konsolidiert. Die Anteile der Minderheitsaktionäre am Nettovermögen und am Geschäftsergebnis werden

gesondert ausgewiesen. Beteiligungen mit 50 % der Stimmen werden nach dem Kapitalanteil quoten-

konsolidiert. Konzerninterne Forderungen und Verbindlichkeiten, Aufwände und Erträge werden gegen-

einander verrechnet und Zwischengewinne eliminiert. Bei den erstmals in die Konsolidierung einbezogenen

Gesellschaften werden deren Aktiven und Passiven zu aktuellen Werten bewertet. Ein nach dieser Neu-

bewertung entstehender Goodwill wird mit dem Eigenkapital verrechnet. Erstkonsolidierungen erfolgen

zum Zeitpunkt der Kontroll übernahme, Dekonsolidierungen zum Zeitpunkt der Kontrollabgabe. Anteile

an assoziierten Gesellschaften (Stimmenanteil von mindestens 20 % bis unter 50 %) werden am Jahres-

ende zum anteiligen Eigenkapitalwert bewertet (Equity-Methode). Die übrigen Beteiligungen werden

zum Anschaffungswert abzüglich allfällig notwendiger Wertberichtigungen eingesetzt.

Eine Übersicht über die Konzerngesellschaften und die assoziierten Gesellschaften befindet sich auf

Seite 88 f.

FremdwährungsumrechnungDie Jahresrechnungen der ausländischen Konzerngesellschaften in Fremdwährungen werden wie folgt

in CHF umgerechnet:

– Bilanzen zu Stichtagskursen

– Erfolgsrechnungen zu Jahresdurchschnittskursen

– Geldflussrechnungen zu Jahresdurchschnittskursen

Die sich daraus ergebenden Umrechnungsdifferenzen sowie Fremdwährungsergebnisse auf langfristigen

Darlehen mit Eigenkapitalcharakter an Konzerngesellschaften werden erfolgsneutral mit dem konsoli-

dierten Eigenkapital verrechnet.

Kursgewinne und -verluste aus Transaktionen in Fremdwährung und aus Anpassungen von Fremd-

währungsbeständen am Bilanzstichtag werden erfolgswirksam erfasst.

Anhang zur Konzernrechnung

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Page 65: Geschäftsbericht 2014

Conzzeta – Geschäftsbericht 2014 Finanzbericht

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Flüssige MittelDie flüssigen Mittel enthalten Kassabestände, Postcheck- und Bankguthaben sowie Festgeldanlagen

mit einer Restlaufzeit von maximal 90 Tagen.

WertschriftenBei den Wertschriften handelt es sich um marktgängige, leicht realisierbare Geld- und Kapitalanlagen

(inklusive strukturierter Finanzprodukte). Sie werden zum Marktwert bilanziert.

ForderungenDie Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie die sonstigen Forderungen sind zum Nominal-

wert ausgewiesen, abzüglich der betriebswirtschaftlich notwendigen Wertberichtigungen. Konkrete

Bonitätsrisiken werden einzeln berücksichtigt.

VorräteDie Vorräte werden zu den Anschaffungs- bzw. Herstellkosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips

bilanziert. Die Herstellkosten werden ohne kalkulatorische Zinsen berechnet. Skonti werden als Anschaf-

fungspreisminderung erfasst. Risiken, die im Zusammenhang mit schwer verwertbaren Beständen oder

solchen mit langer Lagerdauer entstehen, werden mit Wertberichtigungen berücksichtigt.

SachanlagenGrundstücke werden zu den Anschaffungskos ten abzüglich allfälliger Minderwerte bilanziert. Die übrigen

Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellkosten abzüglich betriebswirtschaftlich notwendiger

Abschreibungen bewertet. Die Abschreibungen werden linear über die geschätzte Nutzungsdauer vor-

genommen. Die Abschreibungsdauern betragen:

Vermietungsobjekte 30 bis 45 Jahre

Betriebsgebäude 30 bis 40 Jahre

Betriebsanlagen und Maschinen 5 bis 12 Jahre

Werkzeuge, Mobilien und Fahrzeuge 2 bis 8 Jahre

EDV-Hardware und Büromaschinen 3 bis 5 Jahre

Da der Konzern durch seine verschiedenartigen Geschäftsaktivitäten ein breites Anlagenspektrum hat,

weisen die Sachanlagen Unterschiede in der Nutzungsdauer auf.

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Page 66: Geschäftsbericht 2014

Conzzeta – Geschäftsbericht 2014 Finanzbericht

FinanzanlagenDie Finanzanlagen werden zum Anschaffungswert unter Berücksichtigung der betriebswirtschaftlich

notwendigen Wertberichtigungen bilanziert. In den Finanzanlagen werden auch nicht mit Verwen-

dungsverzichten belastete Arbeitgeberbeitragsreserven erfasst.

Immaterielle AnlagenDie immateriellen Anlagen enthalten die von Dritten übernommenen Rezepturen, Lizenzen, Waren-

zeichen und Software. Sie werden grundsätzlich linear über die Dauer ihrer wirtschaftlichen Nutzung

abgeschrieben; im Normalfall sind dies bei Software und Lizenzen zwischen drei und fünf Jahren.

Der aus Akquisitionen resultierende Goodwill wird per Erwerbszeitpunkt mit den Gewinnreserven

verrechnet. Bei Veräusserung eines Geschäftsteils erfolgt die Übertragung des zu einem früheren Zeit-

punkt mit dem Eigenkapital verrechneten Goodwills in die Erfolgsrechnung. Die Auswirkungen einer

theoretischen Aktivierung und Abschreibung inkl. allfälliger Wertbeeinträchtigungen aus Beurteilung

der Werthaltigkeit sind in der Erläuterung 18 dargestellt. Für die Schattenrechnung wird der Goodwill

grundsätzlich linear über die Dauer seiner wirtschaftlichen Nutzung abgeschrieben; im Normalfall sind

dies fünf Jahre.

Wertbeeinträchtigung von AktivenDie Werthaltigkeit von Aktiven wird regelmässig beurteilt. Liegen Anzeichen einer Werteinbusse vor,

wird der erzielbare Wert neu berechnet. Übersteigt der Buchwert den erzielbaren Wert, erfolgt eine

zusätzliche Abschreibung.

VerbindlichkeitenVerbindlichkeiten werden in der Bilanz in der Regel zum Nominalwert erfasst.

RückstellungenRückstellungen werden gebildet, wenn vor dem Bilanzstichtag ein Ereignis stattgefunden hat, aus

dem eine wahrscheinliche Verpflichtung resultiert, deren Höhe und / oder Fälligkeit zwar ungewiss,

aber schätzbar ist. Diese Verpflichtung kann auf rechtlichen oder faktischen Gründen basieren. Eine

recht liche Verpflichtung zur Entsorgung und Sanierung besteht bei Grundstücken, die Abfälle oder

Schadstoffe enthalten.

Latente SteuernDie zu erwartenden Steuern auf den Bewertungsdifferenzen zwischen Konzern- und Steuerwerten

werden zu den jeweiligen geltenden Gewinnsteuersätzen für die Gesellschaften zurückgestellt. Die

Veränderung der Rückstellung für diese latenten Steuern erfolgt über den Steueraufwand. Die latenten

Steuern auf Verlustvorträgen werden nur dann aktiviert, wenn zukünftige Steuern auf Gewinnen mit

hoher Wahrscheinlichkeit verrechnet werden können.

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Page 67: Geschäftsbericht 2014

Conzzeta – Geschäftsbericht 2014 Finanzbericht

PersonalvorsorgeDie Vorsorgeverpflichtungen der Konzerngesellschaften für Alter, Todesfall oder Invalidität richten

sich nach den in den entsprechenden Ländern geltenden lokalen Bestimmungen und Gepflogenheiten.

Die Beiträge an staatliche Institutionen, autonome Stiftungen oder Versicherungen werden laufend

ge leistet. Die Erfolgsrechnung enthält die in einer Periode geschuldeten Zahlungen an die Träger der

Vorsorge sowie den laufenden Aufwand für die Erfüllung der übrigen Vorsorgepläne. Die privaten Vor-

sorgepläne bestehen hauptsächlich in der Schweiz. Diese sind zur Bildung von Altersguthaben mit

Umwandlung in feste Altersrenten und mit ergänzenden Risikoleistungen ausgestaltet. Die Bewertung

und der Ausweis erfolgen gemäss Swiss GAAP FER 16. Tatsächliche wirtschaftliche Auswirkungen von

Vor sorgeplänen auf das Unternehmen werden auf den Bilanzstichtag berechnet. Die Aktivierung eines

wirtschaftlichen Nutzens erfolgt dann, wenn dieser für den künftigen Vorsorgeaufwand der Gesell-

schaft verwendet wird. Eine wirtschaftliche Verpflichtung wird passiviert, wenn die Voraussetzungen

für die Bildung einer Rückstellung erfüllt sind. Gesondert bestehende frei verfügbare Arbeitgeber-

beitragsreserven sind als Aktivum erfasst. Die Differenz zwischen den jährlich ermittelten wirtschaft-

lichen Nutzen und Verpflichtungen sowie die Veränderung der Arbeit geberbeitragsreserve wird über

die Erfolgsrechnung erfasst.

Forschung und EntwicklungDer Aufwand für Forschung und Entwicklung wird der Erfolgsrechnung belastet.

Ausserordentliches ErgebnisIm ausserordentlichen Ergebnis werden Gewinne und Verluste aus nicht repetitiven Transaktionen

ausgewiesen, die nicht zum operativen Kerngeschäft gehören. Dies betrifft vor allem den Verkauf nicht

betrieblicher Grundstücke und den Verkauf von Geschäftsaktivitäten. Die Grundstücke stammen fast

ausschliesslich aus dem Besitz der ehemaligen Ziegelei- und Baumaterialbetriebe.

Derivative FinanzinstrumenteZur Absicherung von Währungsrisiken aus der operativen Geschäftstätigkeit werden Devisentermin-

kontrakte und Optionen abgeschlossen. Das Absicherungsgeschäft wird analog zum Grund geschäft zu

Marktwerten verbucht und in der Bilanz als aktive und passive Rechnungsabgrenzung ausgewiesen. Für

die Absicherung zukünftiger Geldflüsse werden Wertänderungen auf den Absicherungsgeschäften bis

zur Abwicklung des Grundgeschäfts erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst.

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Page 68: Geschäftsbericht 2014

Conzzeta – Geschäftsbericht 2014 Finanzbericht

Erläuterungen zur Konzernrechnung

1 Segmentinformationen

Aufgrund der sehr breiten Diversifikation von Conzzeta werden für die Segmentberichterstattung

die Segmenterlöse und Segmentergebnisse der wirtschaftlich ähnlichen Geschäftsbereiche in Reporting-

segmente zusammengefasst. Da diese zusammengefassten Reportingsegmente durch ähnliche Werte-

treiber (z.B. Innovation, Lebenszyklus, eingesetzte Rohstoffe etc.) und Risikofaktoren gekennzeichnet

sind, wird dadurch die Aussagekraft der offengelegten finanziellen Segmentkennzahlen nicht beein-

trächtigt. Dem Bilanzleser wird auf aggregierter Stufe die Entwicklung des Konzerns, resp. der Bereiche

mit ähnlichen Wertetreibern aufgezeigt.

Die Geschäftsbereiche werden in folgende Reportingsegmente zusammengefasst:

Blechbearbeitung Blechbearbeitung

Sportartikel Sportartikel

Chemical Specialties Schaumstoffe und Grafische Beschichtungen

Anlagenbau Glasbearbeitung und Automationssysteme

Immobilien Immobilien

Übriges Corporate und Eliminationen

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Page 69: Geschäftsbericht 2014

Conzzeta – Geschäftsbericht 2014 Finanzbericht

2014 2014 2013 2013

CHF Mio. % CHF Mio. %

Nettoumsatz nach Segment

Blechbearbeitung 580,7 48,6 560,1 46,9

Sportartikel 249,9 20,9 247,0 20,7

Chemical Specialties 219,2 18,3 192,6 16,1

Anlagenbau 126,8 10,6 174,1 14,6

Immobilien 19,3 1,6 20,3 1,7

Nettoumsatz gemäss Segmentrechnung 1 195,9 100,0 1 194,1 100,0

Übriges – 0,2 – 0,1

Nettoumsatz gemäss Erfolgsrechnung 1 195,7 100,0 1 194,0 100,0

2014 2014 2013 2013

CHF Mio. % CHF Mio. %

Gesamtleistung nach Segment

Blechbearbeitung 581,4 48,3 568,3 47,3

Sportartikel 249,4 20,7 246,9 20,6

Chemical Specialties 220,8 18,3 192,6 16,0

Anlagenbau 133,7 11,1 173,5 14,4

Immobilien 19,3 1,6 20,3 1,7

Gesamtleistung gemäss Segmentrechnung 1 204,6 100,0 1 201,6 100,0

Übriges – 0,2 – 0,2

Gesamtleistung gemäss Erfolgsrechnung 1 204,4 100,0 1 201,4 100,0

2014 2014 2013 2013

CHF Mio. in % GL CHF Mio. in % GL

Betriebsergebnis nach Segment

Blechbearbeitung 54,3 9,3 51,6 9,1

Sportartikel 20,8 8,3 20,9 8,5

Chemical Specialties 23,8 10,8 20,0 10,4

Anlagenbau – 9,0 – 6,7 – 14,2 – 8,2

Immobilien 1 19,8 102,6 10,5 51,7

Betriebsergebnis gemäss Segmentrechnung 109,7 9,1 88,8 7,4

Übriges – 5,4 0,9

Betriebsergebnis gemäss Erfolgsrechnung 104,3 8,7 89,7 7,5

1 Aufgrund amtlicher Neubeurteilungen konnten im Geschäftsbereich Immobilien in diesem Jahr Rückstellungen und Wertbeeinträchtigungen für Altlasten von CHF 10,5 Mio. erfolgswirksam aufgelöst werden.

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Page 70: Geschäftsbericht 2014

Conzzeta – Geschäftsbericht 2014 Finanzbericht

2014 2014 2013 2013

CHF Mio. % CHF Mio. %

NOA nach Segment

Blechbearbeitung 166,5 32,2 191,2 37,7

Sportartikel 131,9 25,5 112,5 22,2

Chemical Specialties 116,4 22,5 93,3 18,4

Anlagenbau 30,5 5,9 45,5 9,0

Immobilien 80,3 15,5 67,9 13,4

NOA gemäss Segmentrechnung 525,6 101,6 510,4 100,7

Übriges – 8,2 – 3,4

NOA gemäss Bilanz 517,4 100,0 507,0 100,0

Die betrieblichen Nettoaktiven (NOA) enthalten das betriebliche Umlauf- und Anlagevermögen (ohne

flüssige Mittel und Wertschriften, nicht operative Finanzanlagen und latente Steueransprüche) abzüg-

lich des betrieblichen Fremdkapitals (ohne Finanzverbindlichkeiten und latente Steuerschulden).

2014 2014 2013 2013

CHF Mio. % CHF Mio. %

Nettoumsatz nach Regionen

Schweiz 145,6 12,2 143,1 12,0

Euro-Länder 371,1 31,0 365,8 30,6

Übriges Europa 223,4 18,7 217,7 18,2

Total Europa 740,1 61,9 726,6 60,8

Nord- und Südamerika 197,5 16,5 216,5 18,2

Asien und Pazifik 240,2 20,1 243,7 20,4

Afrika 17,9 1,5 7,2 0,6

Total 1 195,7 100,0 1 194,0 100,0

2 Änderungen im Konsolidierungskreis und aufzugebende Geschäftsbereiche

Kauf von Beteiligungen:

Der Geschäftsbereich Schaumstoffe übernimmt per 1. April 2014 die Firmengruppe Benien in Delmenhorst

(Deutschland). Der Bilanz- und Cashflow-Effekt der Akquisition ist in Erläuterung 25 zu finden.

Verkauf von Beteiligungen:

Aufzugebender Geschäftsbereich Automationssysteme

Die Conzzeta AG verkauft den Geschäftsbereich Automationssysteme auf den 1. Juli 2014 an die BBS

International GmbH. Der Geschäftsbereich Automationssysteme entwickelt und fertigt als globaler

Partner von Hightechunternehmen Automationsanlagen für Produktionsprozesse. Davon betroffen

sind alle Tochtergesellschaften des Geschäftsbereichs (siehe aktuelle Gliederung der Konzerngesell-

schaften auf Seite 88 f.).

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Page 71: Geschäftsbericht 2014

Conzzeta – Geschäftsbericht 2014 Finanzbericht

Die Eckdaten des Geschäftsbereiches sind wie folgt:

2014 2013

CHF Mio. CHF Mio.

Nettoumsatz 17,3 41,8

Betriebsergebnis – 3,9 – 8,0

Umlaufvermögen 28,3 31,7

Anlagevermögen 4,7 5,3

Kurzfristiges Fremdkapital – 28,1 – 23,3

Langfristiges Fremdkapital – 4,9 – 17,0

Der Bilanz- und Cashflow-Effekt des Verkaufs der Geschäftsaktivität ist in Erläuterung 25 zu finden.

Aufzugebender Geschäftsbereich Immobilien

Der Verwaltungsrat der Conzzeta AG hat im März 2014 den Grundsatzentscheid gefällt, das Tochter-

unternehmen Plazza Immobilien AG als selbständige Gesellschaft abzuspalten und an der Börse zu

kotieren. Die Vorbereitungen hierfür sollen bis Sommer 2015 getroffen sein. Die Plazza-Aktien sollen

dabei den Conzzeta Aktionären zugeteilt werden. Dieser Entscheid erfolgte nach Beurteilung des

breiten Portfolios von Conzzeta. Damit wird dem unterschiedlichen Charakter des Immobiliengeschäfts

und der industriellen Tätigkeit Rechnung getragen.

Die Tochtergesellschaft Plazza Immobilien AG bewirtschaftet den Liegenschaftenbesitz der Conzzeta

Gruppe in der Schweiz. Dies beinhaltet einerseits die Bewirtschaftung bestehender Wohn- und Geschäfts-

liegenschaften sowie die Entwicklung von Grundstücken.

Die Eckdaten des Geschäftsbereichs sind wie folgt:

2014 2013

CHF Mio. CHF Mio.

Nettoumsatz 19,3 20,3

Betriebsergebnis 19,8 10,5

Umlaufvermögen 1,7 0,3

Anlagevermögen 93,0 95,1

Kurzfristiges Fremdkapital – 3,4 – 2,8

Langfristiges Fremdkapital – 27,0 – 46,3

71

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Page 72: Geschäftsbericht 2014

Conzzeta – Geschäftsbericht 2014 Finanzbericht

Der Gesamteffekt der aufzugebenden Geschäftsbereiche auf die einzelnen Positionen der Konzern-

erfolgsrechnung ist nachfolgend dargestellt.

2014Fortgeführte

GeschäftsbereicheAufzugebende

Geschäftsbereiche Total

CHF Mio. CHF Mio. CHF Mio.

Nettoumsatz 1 159,5 36,2 1 195,7

Bestandesänderungen und Eigenleistungen 7,3 1,4 8,7

Gesamtleistung 1 166,8 37,6 1 204,4

Materialaufwand – 559,9 – 8,5 – 568,4

Personalaufwand – 285,6 – 12,5 – 298,1

Übriger Betriebsaufwand – 207,5 4,8 – 202,7

Abschreibungen auf Sach- und Finanzanlagen – 23,5 – 4,3 – 27,8

Abschreibungen auf immateriellen Anlagen – 2,9 – 0,2 – 3,1

Betriebsergebnis 87,4 16,9 104,3

Finanzergebnis 4,9 – 0,1 4,8

Ergebnis aus nicht konsolidierten Beteiligungen 0,1 0,1

Ordentliches Ergebnis vor Steuern 92,4 16,8 109,2

Ausserordentliches Ergebnis – 23,7 – 23,7

Ergebnis vor Steuern 92,4 – 6,9 85,5

Steuern – 20,1 – 4,0 – 24,1

Konzernergebnis 72,3 – 10,9 61,4

72

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Page 73: Geschäftsbericht 2014

Conzzeta – Geschäftsbericht 2014 Finanzbericht

2013Fortgeführte

GeschäftsbereicheAufzugebende

Geschäftsbereiche Total

CHF Mio. CHF Mio. CHF Mio.

Nettoumsatz 1 132,3 61,7 1 194,0

Bestandesänderungen und Eigenleistungen 0,8 6,6 7,4

Gesamtleistung 1 133,1 68,3 1 201,4

Materialaufwand – 554,4 – 24,8 – 579,2

Personalaufwand – 263,3 – 24,2 – 287,5

Übriger Betriebsaufwand – 203,2 – 10,3 – 213,5

Abschreibungen auf Sach- und Finanzanlagen – 23,3 – 4,8 – 28,1

Abschreibungen auf immateriellen Anlagen – 3,0 – 0,4 – 3,4

Betriebsergebnis 85,9 3,8 89,7

Finanzergebnis 3,0 – 0,1 2,9

Ergebnis aus nicht konsolidierten Beteiligungen 0,1 0,1

Ordentliches Ergebnis vor Steuern 89,0 3,7 92,7

Ausserordentliches Ergebnis 3,0 3,0

Ergebnis vor Steuern 89,0 6,7 95,7

Steuern – 18,1 – 1,9 – 20,0

Anteil der Minderheitsaktionäre – 0,3 – 0,3

Konzernergebnis 70,6 4,8 75,4

3 Umrechnungskurse

Stichtagskurs StichtagskursJahres-

durchschnittskursJahres-

durchschnittskurs2014 2013 2014 2013

CHF CHF CHF CHF

Euro-Länder 1 EUR 1,20 1,23 1,21 1,23

USA 1 USD 0,99 0,89 0,91 0,93

Grossbritannien 1 GBP 1,54 1,47 1,51 1,45

Schweden 100 SEK 12,80 13,86 13,35 14,23

China 100 CNY 15,96 14,70 14,83 15,07

Südkorea 100 KRW 0,09 0,08 0,09 0,08

Japan 100 JPY 0,83 0,85 0,87 0,95

73

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Page 74: Geschäftsbericht 2014

Conzzeta – Geschäftsbericht 2014 Finanzbericht

4 Bestandesänderungen und Eigenleistungen2014 2013

CHF Mio. CHF Mio.

Bestandesänderungen 8,5 7,3

Eigenleistungen 0,2 0,1

Total 8,7 7,4

Die Bestandesänderung resultiert aus der Veränderung der Vorräte an Halbfabrikaten, Aufträgen in

Arbeit und Fertigfabrikaten.

5 MaterialaufwandUnter der Position Materialaufwand sind sämtliche Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe

sowie Handelswaren und Aufwendungen für die externe Herstellung, Be- oder Verarbeitung eigener

Erzeugnisse (Fremdleistungen) zusammengefasst.

Der Materialaufwand im Verhältnis zur Gesamtleistung wird durch die Bestandesänderung von Halb-

fabrikaten, Aufträgen in Arbeit und Fertigfabrikaten wesentlich beeinflusst. Bereinigt um diesen Effekt

ist die Materialquote um 1,1 Prozentpunkte geringer als im Vorjahr.

6 Personalaufwand2014 2013

CHF Mio. CHF Mio.

Löhne und Gehälter 244,0 240,6

Sozialleistungen 47,2 39,9

Übriger Personalaufwand 6,9 7,0

Total 298,1 287,5

Die Position Sozialleistungen enthält neben den Beiträgen an staatliche Vorsorgeeinrichtungen auch

die Beiträge an Personalvorsorgeeinrichtungen, die in der Erläuterung 26 auf Seite 85 beschrieben

sind. Im Vorjahr waren positive Einmaleffekte aus der Auflösung des Verwendungsverzichts bei der

Arbeitgeberbeitragsreserve von CHF 4,1 Mio. enthalten.

7 Übriger BetriebsaufwandDer übrige Betriebsaufwand umfasst die Kosten für den Unterhalt von Sachanlagen, Verkaufsprovi-

sionen, Garantie-, Montage-, Transport- und Energiekosten sowie weitere Sachkosten für Produktion,

Entwicklung, Verkauf und Verwaltung. Aufgrund amtlicher Neubeurteilungen konnten im Geschäfts-

bereich Immobilien in diesem Jahr Rückstellungen und Wertbeeinträchtigungen für Altlasten von

CHF 10,5 Mio. erfolgswirksam aufgelöst werden. Bereinigt um diesen Effekt ist der übrige Betriebs-

aufwand in Relation zur Gesamtleistung auf Höhe des Vorjahrs.

74

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Page 75: Geschäftsbericht 2014

Conzzeta – Geschäftsbericht 2014 Finanzbericht

8 Finanzergebnis2014 2013

CHF Mio. CHF Mio.

Finanzertrag 5,4 4,1

Finanzaufwand – 0,6 – 1,2

Total 4,8 2,9

Der Finanzertrag enthält Zinserträge von CHF 1,3 Mio. (Vorjahr CHF 1,1 Mio.), Wertschriftenerträge von

CHF 0,1 Mio. (CHF 0,1 Mio.), den Buchgewinn auf den Anlagen der Arbeitgeberbeitragsreserve von

CHF 1,9 Mio. (CHF 2,9 Mio.) sowie Währungsgewinne von CHF 2,1 Mio. (CHF – 0,3 Mio.) aus der Be-

wertung von flüssigen Mitteln, kurzfristigen Darlehen zwischen Konzerngesellschaften und weiteren

finanziellen Vermögenswerten. Der Finanzaufwand von CHF 0,6 Mio. (CHF 1,2 Mio.) enthält Zinsaufwände

von CHF 0,6 Mio. (CHF 0,9 Mio.), unter anderem aus der Finanzierung von ausländischen Standorten.

9 Ausserordentliches ErgebnisDer ausserordentliche Erfolg setzt sich aus einem Gewinn von CHF 2,5 Mio. aus dem Verkauf zweier

nicht betrieblicher Liegenschaften in La-Chaux-de-Fonds und Necker (Schweiz) sowie aus dem Verlust

von CHF 26,3 Mio. aus dem Verkauf eines Geschäftsbereichs zusammen. Das Vorjahresergebnis von

CHF 3,0 Mio. betrifft den Verkauf eines Grundstücks in Avenches (Schweiz), das aus dem Besitz der

ehemaligen Ziegelei- und Baumaterialbetriebe stammt.

10 Steuern2014 2013

CHF Mio. CHF Mio.

Laufende Gewinnsteuern 24,5 20,8

Latente Steuern – 0,4 – 0,8

Total 24,1 20,0

In den laufenden Gewinnsteuern sind die bezahlten und die noch geschuldeten Steuern auf den

steuerbaren Gewinnen der Einzelgesellschaften nach den lokalen Steuergesetzen enthalten. Die

steuerbaren Ergebnisse der Organgesellschaften in Deutschland werden an die Conzzeta Holding

Deutschland AG als Organträgerin abgeführt. Die Berechnung der latenten Steuern erfolgt einzeln

pro Steuersubjekt mit dem tatsächlich zu erwartenden Steuersatz.

75

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Page 76: Geschäftsbericht 2014

Conzzeta – Geschäftsbericht 2014 Finanzbericht

Steuersatz 2014

Ertragssteuern 2014

Steuersatz 2013

Ertragssteuern 2013

in % CHF Mio. in % CHF Mio.

Durchschnittlich anzuwendender Steuersatz und

Ertragssteuern bezogen auf das ordentliche

Ergebnis (vor Berücksichtigung von Verlustvor-

trägen) 21,2 23,2 20,7 18,8

Effekte aus Veränderung von Verlustvorträgen 3,5 3,8 4,8 4,3

Durchschnittlich anzuwendender Steuersatz und

Ertragssteuern bezogen auf das ordentliche

Ergebnis (nach Berücksichtigung von Verlustvor-

trägen) 24,7 27,0 25,5 23,1

Übrige Einflüsse – 2,6 – 2,9 – 3,5 – 3,1

Effektiver Steuersatz und Ertragssteuern bezogen

auf das ordentliche Ergebnis 22,1 24,1 22,0 20,0

Die Berechung der aktiven latenten Steuern erfolgt zu den tatsächlich zu erwartenden Steuersätzen auf

den temporären Differenzen bei den Einzelgesellschaften. Die aktiven latenten Steuern aus verrechen-

baren Verlustvorträgen und aus temporären Bewertungsdifferenzen betragen CHF 7,3 Mio. (Vorjahr

CHF 6,7 Mio.). Aufgrund von Unsicherheiten über die künftige Verrechnungsmöglichkeit wurden

Steuer effekte aus Verlustvorträgen in der Höhe von CHF 17,5 Mio. (CHF 26,6 Mio.) nicht aktiviert.

Dieser Berechnung liegen die erwarteten Gewinnsteuersätze zugrunde.

11 Gewinn je Aktie2014 2013

in CHF in CHF

Konzerngewinn 61 406 000 75 434 000

Durchschn. Anzahl Namenaktien A (nom. CHF 10) 437 067 424 677

Durchschn. Anzahl Namenaktien B (nom. CHF 2) 290 660 282 420

Gewinn je Namenaktie A 124,00 156,78

Gewinn je Namenaktie B 24,80 31,36

Im Vorjahr waren Inhaberaktien (nom. CHF 100) und Namenaktien (nom. CHF 20) ausgegeben. Die

Umwandlung fand am 13. August 2014 statt.

Der Gewinn je Aktienkategorie wurde aus dem Anteil des Konzernergebnisses, der auf die Aktionäre der

Conzzeta AG auf der Grundlage ihres Anteils am Aktienkapital entfällt, und der durchschnittlichen

Anzahl ausstehender Aktien ermittelt. Der Durchschnitt wurde berechnet auf der Basis der alten Aktien-

struktur vom 1. Januar bis 12. August 2014 (406 000 Inhaberaktien / 270 000 Namenaktien) und der

neuen Aktienstruktur ab dem 13. August 2014 (456 750 Namenaktien A / 303 750 Namenaktien B).

Zur besseren Vergleichbarkeit wurde die durchschnittliche Anzahl Aktien vor der Kapitalerhöhung

rückwirkend angepasst.

Im Berichtsjahr sowie im Vorjahr ergab sich keine Verwässerung des Gewinns.

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Page 77: Geschäftsbericht 2014

Conzzeta – Geschäftsbericht 2014 Finanzbericht

Konzernbilanz

12 WertschriftenDie Wertschriften bestehen aus festverzinslichen Titeln in CHF.

13 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen2014 2013

CHF Mio. CHF Mio.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 181,8 196,5

Wertberichtigung – 18,6 – 17,9

Total 163,2 178,6

Für gefährdete Forderungen wurden Einzel- und Pauschalwertberichtigungen vorgenommen. Die

pauschale Wertberichtigung basiert auf Erfahrungswerten der jeweiligen Gesellschaft.

14 Sonstige ForderungenDie sonstigen Forderungen enthalten zum grössten Teil rückforderbare Mehrwertsteuern und sonstige

Steuerrückforderungen.

15 Vorräte2014 2013

CHF Mio. CHF Mio.

Roh- und Betriebsmaterial 68,8 70,7

Handelswaren 73,6 53,9

Halbfabrikate und Aufträge in Arbeit 37,5 53,0

Fertigfabrikate 76,3 66,3

Total 256,2 243,9

Die Handelswaren sind grösstenteils dem Geschäftsbereich Sportartikel zuzuordnen. Zur Zunahme

haben einerseits tiefere Verkäufe im Wintergeschäft sowie andererseits frühere Bestellungen und

Anlieferung der Hanldeswaren beigetragen. Die Abnahme der Halbfabrikate und Aufträge in Arbeit ist

auf den Abgang des Geschäftsbereichs Automationssysteme zurückzuführen. Der Fertigfabrikate-

bestand ist wegen einer Grossanlage in Transit im Geschäftsbereich Glasbearbeitung höher. Die Vorräte

sind insgesamt mit CHF 49,2 Mio. (Vorjahr CHF 46,2 Mio.) wertberichtigt.

77

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Page 78: Geschäftsbericht 2014

Conzzeta – Geschäftsbericht 2014 Finanzbericht

16 Sachanlagen

Unbebaute Grundstücke

Vermietungs-objekte

Betriebs- gebäude

Betriebs- anlagen,

MaschinenMobilien,

FahrzeugeSachanlagen

im BauTotal

Sachanlagen

CHF Mio. CHF Mio. CHF Mio. CHF Mio. CHF Mio. CHF Mio. CHF Mio.

Anschaffungswert

Stand 31.12.2012 13,1 226,2 264,0 192,7 62,2 3,0 761,2

Wechselkurseinfluss 0,9 0,8 – 1,0 0,7

Zugänge 3,0 4,6 6,2 6,2 20,0

Abgänge – 2,0 – 8,9 – 2,9 – 6,8 – 20,6

Umbuchungen 0,2 1,2 0,2 – 1,6 –

Anschaffungswert 31.12.2013 11,1 226,2 259,2 196,4 60,8 7,6 761,3

Wechselkurseinfluss 0,1 0,4 0,2 0,7

Veränderung Konsolidierungskreis 11,7 9,2 – 2,1 18,8

Zugänge 1,6 6,3 5,5 8,7 22,1

Abgänge – 4,1 – 4,5 – 4,7 – 13,3

Umbuchungen 4,7 2,0 0,1 – 6,8 –

Anschaffungswert 31.12.2014 11,1 222,1 277,3 209,8 59,8 9,5 789,6

Kumulierte Abschreibungen

Stand 31.12.2012 1,5 135,8 120,7 139,2 44,5 – 441,7

Wechselkurseinfluss 0,3 0,5 – 0,5 0,3

Ordentliche Abschreibungen 4,1 7,1 10,1 6,3 27,6

Ausserordentliche Abschreibungen 0,1 0,1

Abgänge – 5,3 – 2,7 – 6,5 – 14,5

Kumulierte Abschreibungen

31.12.2013 1,5 139,9 122,8 147,1 43,9 – 455,2

Wechselkurseinfluss – 0,1 0,1 –

Veränderung Konsolidierungskreis – 0,3 7,9 – 1,6 6,0

Ordentliche Abschreibungen 4,1 7,4 9,7 6,2 27,4

Ausserordentliche Abschreibungen 0,1 0,1

Abgänge – 0,9 – 3,6 – 4,4 – 4,4 – 13,3

Kumulierte Abschreibungen

31.12.2014 0,6 140,4 129,8 160,3 44,3 – 475,4

Nettowert Sachanlagen 31.12.2013 9,6 86,3 136,4 49,3 16,9 7,6 306,1

Nettowert Sachanlagen 31.12.2014 10,5 81,7 147,5 49,5 15,5 9,5 314,2

78

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Page 79: Geschäftsbericht 2014

Conzzeta – Geschäftsbericht 2014 Finanzbericht

Der Brandversicherungswert der Sachanlagen beträgt CHF 920,4 Mio. (Vorjahr CHF 917,1 Mio.). Davon

entfallen CHF 601,2 Mio. auf Gebäude (CHF 611,2 Mio.).

In der Veränderung Konsolidierungskreis sind einerseits die übernommenen Sachanlagen der akquirierten

Benien Gruppe sowie die abgegangenen Sachanlagen des verkauften Geschäftsbereichs Automationssyste-

me enthalten. Mit der Übernahme der Benien Gesellschaften wurde in Delmenhorst (Deutschland) eine

Betriebsliegenschaft erworben. Unter der Position Zugänge bei den Betriebsanlagen und Maschinen sind

grössere Investitionen des Geschäftsbereichs Blechbearbeitung in Niederönz (Schweiz) zu finden. Bei den

Mobilien und Fahrzeugen sind im Geschäftsbereich Sportartikel grössere Ausgaben für Monobrand Stores

und Shop-in-Shop-Konzepte in der Schweiz und in Deutschland angefallen. Unter den Zugängen bei Sach-

anlagen im Bau sind Zahlungen für einen Logistik-Neubau des Geschäftsbereichs Grafische Beschichtungen

in Adliswil (Schweiz), für das Wohnbauprojekt des Geschäftsbereichs Immobilien in Wallisellen (Schweiz)

sowie für die Erweiterung der Retikulierungskapazitäten im Geschäftsbereich Schaumstoffe am Produk-

tionsstandort Leverkusen (Deutschland) enthalten. Das neue Gebäude in Adliswil wurde dieses Jahr in

Betrieb genommen, und die Anzahlungen konnten auf die Kategorie Betriebsgebäude umgebucht werden.

Bei den Vermietungsobjekten sind zwei verkaufte nicht betriebliche Liegenschaften in La-Chaux-de-Fonds

und Necker (Schweiz) als Abgang dargestellt.

17 Finanzanlagen2014 2013

CHF Mio. CHF Mio.

Nicht konsolidierte Beteiligungen 0,4 0,4

Langfristige Forderungen und Darlehen 16,7 13,3

Wertschriften des Anlagevermögens 2,1 1,5

Aktiven aus Arbeitgeberbeitragsreserven 27,1 25,2

Aktive latente Steuern 7,3 6,7

Total 53,6 47,1

In den langfristigen Forderungen und Darlehen sind langfristige Abzahlungsgeschäfte mit Kunden, Darlehen

an Dritte sowie Depots für Mieten enthalten. Die Finanzanlagen sind um CHF 8,1 Mio. (CHF 3,2 Mio.)

wertberichtigt. Der laufenden Periode sind CHF 5,3 Mio. Abschreibungen belastet worden.

Die Nachweise für die Veränderung der Aktiven aus Arbeitgeberbeitragsreserven sind in der Erläuterung 26

Personalvorsorgeeinrichtungen auf Seite 85 und für die Veränderung der Aktiven latenten Steuern in der

Erläuterung 10 Steuern auf Seite 75 f. zu finden.

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Page 80: Geschäftsbericht 2014

18 Immaterielle Anlagen

Software und Lizenzen

2014 2013

CHF Mio. CHF Mio.

Anschaffungswert

Stand 1.1. 40,2 39,8

Wechselkurseinfluss – 0,1

Veränderung Konsolidierungskreis – 1,5

Zugänge 4,9 1,9

Abgänge – 0,5 – 1,4

Anschaffungswert 31.12. 43,1 40,2

Kumulierte Abschreibungen

Stand 1.1. 32,5 30,5

Veränderung Konsolidierungskreis – 0,6

Ordentliche Abschreibungen 3,0 3,4

Abgänge – 0,5 – 1,4

Kumulierte Abschreibungen 31.12. 34,4 32,5

Nettowert immaterielle Anlagen 1.1. 7,7 9,3

Nettowert immaterielle Anlagen 31.12. 8,7 7,7

In den Zugängen bei den Anlagewerten für Software und Lizenzen sind grössere Investitionen für den

Ausbau und die Optimierung von IT-Lösungen in den Geschäftsbereichen Blechbearbeitung und Sport-

artikel enthalten, die aufgrund veränderter Anforderungen aus den Geschäftsprozessen entstanden sind.

GoodwillDer aus Akquisitionen resultierende Goodwill wird per Erwerbszeitpunkt mit dem Konzerneigenkapital

verrechnet. Für die Schattenrechnung wird der Goodwill grundsätzlich linear über die Dauer seiner

wirtschaftlichen Nutzung abgeschrieben; im Normalfall sind dies fünf Jahre. Bei einer theoretischen

Aktivierung des Goodwills ergäben sich folgende Auswirkungen auf die Jahresrechnung:

80

Conzzeta – Geschäftsbericht 2014 Finanzbericht

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Page 81: Geschäftsbericht 2014

Theoretischer Anlagenspiegel Goodwill2014 2013

CHF Mio. CHF Mio.

Anschaffungswert

Stand 1.1. 9,8 9,4

Wechselkurseinfluss – 0,4 0,1

Veränderung Konsolidierungskreis 28,5 1,3

Abgänge – 1,0

Anschaffungswert 31.12. 37,9 9,8

Kumulierte Abschreibungen

Stand 1.1. 7,7 6,5

Wechselkurseinfluss 0,2

Ordentliche Abschreibungen 2,9 0,9

Ausserordentliche Abschreibungen 1,1

Abgänge – 1,0

Kumulierte Abschreibungen 31.12. 10,6 7,7

Nettowert Goodwill 1.1. 2,1 2,9

Nettowert Goodwill 31.12. 27,3 2,1

Auswirkung Erfolgsrechnung2014 2013

CHF Mio. CHF Mio.

Betriebsergebnis 104,3 89,7

EBIT-Marge in % 8,7 % 7,5 %

Amortisation Goodwill – 2,9 – 2,0

Theoretisches Betriebsergebnis (EBIT) inkl. Amortisation Goodwill 101,4 87,7

Theoretische EBIT-Marge in % 8,4 % 7,3 %

Konzernergebnis 61,4 75,4

Amortisation Goodwill – 2,9 – 2,0

Theoretisches Konzernergebnis inkl. Amortisation Goodwill 58,5 73,4

Auswirkung Bilanz2014 2013

CHF Mio. CHF Mio.

Eigenkapital gemäss Bilanz 1 132,8 1 008,8

Theoretische Aktivierung Nettobuchwert Goodwill 27,3 2,1

Theoretisches Eigenkapital inkl. Nettobuchwert Goodwill 1 160,1 1 010,9

Eigenkapital in % der Bilanzsumme 78,1 % 75,6 %

Theoretisches Eigenkapital inkl. Nettobuchwert Goodwill in % der

Bilanzsumme 78,5 % 75,6 %

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Conzzeta – Geschäftsbericht 2014 Finanzbericht

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Page 82: Geschäftsbericht 2014

19 Anzahlungen von Kunden Die Anzahlungen von Kunden stammen aus den Gesellschaften im Maschinen- und Anlagenbau.

20 Finanzverbindlichkeiten

Buchwert Betrag in Fremdwährung Fälligkeit Zinssatz

CHF Mio. FW Mio. %

Finanzverbindlichkeiten

Kontokorrent Bank 3,2 CNY 22,0 kurzfristig 6.0 − 6.9

Kontokorrent Bank 0,3 MYR 0,9 kurzfristig 4.7 − 7.1

Kontokorrent Bank 4,7 JPY 555,0 kurzfristig 0.5 − 0.7

Darlehen Bank 6,7 USD 7,5 langfristig 1,5

Hypothek Bank 1,2 MYR 4,5 langfristig 7,1

Finanzverbindlichkeiten 31.12.2013 16,1

Davon kurzfristig 8,2

Kontokorrent Bank 2,4 CNY 15,0 kurzfristig 6,9

Kontokorrent Bank 3,4 JPY 405,0 kurzfristig 0.5 − 0.7

Darlehen Bank 6,8 USD 6,9 langfristig 1,4

Finanzverbindlichkeiten 31.12.2014 12,6

Davon kurzfristig 5,8

Bei der langfristigen Finanzverbindlichkeit handelt es sich um ein Bankdarlehen für die Finanzierung

eines ausländischen Produktionsstandorts.

21 Sonstige kurzfristige VerbindlichkeitenDie Position Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten umfasst geschuldete Steuern und Sozialver-

sicherungsbeiträge sowie Verbindlichkeiten gegenüber den ehemaligen Tegula Aktionären und den

Käufern des Geschäftsbereichs Automationssysteme.

22 Passive Rechnungsabgrenzung

2014 2013

CHF Mio. CHF Mio.

Abgrenzung Steuern 13,1 9,2

Abgrenzung Personalaufwand 28,9 27,1

Übrige Abgrenzungen 34,1 34,3

Total 76,1 70,6

In der passiven Rechnungsabgrenzung sind Beträge aus der periodengerechten Aufwands- und

Ertragsabgrenzung abgebildet. Die übrigen Abgrenzungen umfassen Kommissionen, Mengenrabatte,

Montage- und Serviceleistungen sowie bereits bezogene und noch nicht verrechnete Waren und

Leistungen von Dritten.

82

Conzzeta – Geschäftsbericht 2014 Finanzbericht

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Page 83: Geschäftsbericht 2014

23 Rückstellungen

Latente Steuern

Umweltver- pflichtungen Garantien

Restruk- turierung Sonstige

Total Rück- stellungen

CHF Mio. CHF Mio. CHF Mio. CHF Mio. CHF Mio. CHF Mio.

Rückstellungen

Stand 31.12.2012 18,7 21,2 19,7 1,3 19,8 80,7

Wechselkurseinfluss – 0,2 – 0,2 – 0,4

Bildung 2,4 1,1 23,5 8,1 35,1

Verwendung – 0,1 – 19,1 – 0,8 – 0,9 – 20,9

Auflösung – 1,1 – 0,3 – 2,7 – 0,4 – 3,6 – 8,1

Rückstellungen 31.12.2013 20,0 21,9 21,2 0,1 23,2 86,4

Davon kurzfristig 0,1 17,0 0,1 5,6 22,8

Wechselkurseinfluss 0,1 0,1 0,2

Veränderung Konsolidierungskreis 0,4 – 0,4 – 0,9 – 0,9

Bildung 4,6 0,2 25,9 0,9 8,6 40,2

Verwendung – 0,2 – 22,6 – 7,4 – 30,2

Auflösung – 3,1 – 10,0 – 2,9 – 1,5 – 17,5

Rückstellungen 31.12.2014 21,9 11,9 21,3 1,0 22,1 78,2

Davon kurzfristig 0,3 17,4 0,8 3,3 21,8

Es bestehen Grundstücke, die aufgrund früherer Betriebstätigkeit und infolge Geländeauffüllungen mit

Abfällen und Schadstoffen belastet und im Kataster der belasteten Standorte eingetragen sind. Die

Belastungssituation und die notwendigen Massnahmen sind durch einen Experten beurteilt worden,

jedoch sind die Kenntnisse über Art und Ausmass der Belastung teilweise mit Unsicherheiten behaftet.

Wo zukünftige, belastungsbedingte Kosten aus rechtlichen oder faktischen Gründen anfallen, werden

die geschätzten Kosten im erwarteten Ausmass zurückgestellt. Die Rückstellungen für Umweltver-

pflichtungen sind zum Satz von 2,5 % (Vorjahr 2,5 %) diskontiert. Im Rahmen einer Neubeurteilung

belasteter Standorte durch das Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft (AWEL) wurden zwei Ablage-

rungsstandorte nicht mehr als sanierungsbedürftig, sondern lediglich als belastet ohne weitere altlasten-

rechtliche Massnahmen eingestuft. Entsprechend wurde die Kostenberechnung einer Totaldekontami-

nation ersetzt durch eine Kostenberechnung für ein Bauvorhaben mit oberflächennahem Aushub. Die

neuen Kostenberechnungen und die Entlassung eines Grundstücks aus dem Altlastenkataster hatten

eine Rückstellungsauflösung von CHF 10 Mio. zur Folge. Aufgrund einer neuen Schätzung der Ent-

sorgungskosten eines Grundstücks musste die Rückstellung um CHF 0,2 Mio. (CHF 1,1 Mio.) erhöht

werden. Die ausgeführten Sanierungsmassnahmen beliefen sich auf CHF 0,2 Mio. (CHF 0,1 Mio.).

Die Garantierückstellungen bestehen hauptsächlich in den Geschäftsbereichen Blech bearbeitung und

Glasbearbeitung. Sie beziehen sich auf Produktverkäufe und basieren auf Erfahrungswerten. Der

entsprechende Mittelabfluss verteilt sich erfahrungsgemäss gleichmässig über die Garantiezeit von ein

bis zwei Jahren.

83

Conzzeta – Geschäftsbericht 2014 Finanzbericht

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Page 84: Geschäftsbericht 2014

Mehr als die Hälfte der sonstigen Rückstellungen wurde für verschiedene pendente Rechtsstreitigkeiten

gebildet. Im Wesentlichen handelt es sich um Kontroversen aus Verträgen sowie um Rechtsfälle aus

Immaterialgüterrecht und Arbeitsverhältnissen, wobei der Zeitpunkt des Geldabflusses der Verbindlich-

keiten unsicher ist, da er vom Verlauf der Verhandlungen oder des Verfahrens abhängt. Der übrige Teil

der sonstigen Rückstellungen umfasst hauptsächlich Verpflichtungen, die durch die Ausübung der

normalen Geschäftstätigkeit anfallen. Die Zusammensetzung dieser Verpflichtungen ist vielfältig und sie

enthält unter anderem Drohverlustrückstellungen für Abnahmeverpflichtungen aus Einkaufsrahmen-

verträgen sowie Rückstellungen für Dienstaltersgeschenke und Altersvorsorge, die nicht als Personal-

vorsorgeverpflichtungen qualifizieren. Der erwartete Zeitpunkt des zukünftigen Geldabflusses ist auch

bei diesen Positionen ungewiss.

24 Aktienkapital Das Aktienkapital von CHF 5,2 Mio. ist eingeteilt in 456 750 Namenaktien A zum Nennwert von je

CHF 10 und in 303 750 Namenaktien B zum Nennwert von je CHF 2.

Konzerngeldflussrechnung

25 Kauf und Verkauf von Geschäftsaktivitäten

2014 2014 2013Verkauf Kauf Kauf

CHF Mio. CHF Mio. CHF Mio.

Umlaufvermögen 28,3 – 5,5

Anlagevermögen 4,7 – 16,3

Kurzfristiges Fremdkapital – 28,1 2,1

Langfristiges Fremdkapital – 4,9 0,5

Minderheitsanteile – 0,2

Devestiertes / akquiriertes Nettovermögen – 19,2 – 0,2

Abzüglich / zuzüglich flüssige Mittel – 3,5 1,1

Zwischentotal – 3,5 – 18,1 – 0,2

Goodwill – 28,5 – 1,3

Verbindlichkeiten und andere nicht liquiditätswirksame

Positionen 17,1

Ergebnis aus Verkauf von Geschäftsaktivitäten – 26,3

Nettogeldfluss – 12,7 – 46,6 – 1,5

84

Conzzeta – Geschäftsbericht 2014 Finanzbericht

Geschäftsbericht_2014_Deutsch 84 24.03.2015 09:05:22

Page 85: Geschäftsbericht 2014

Weitere Angaben

26 Personalvorsorgeeinrichtungen

Bilanz 31.12.2014 Bilanz 31.12.2013

Ergebnis im Personal-

aufwand 2014

Ergebnis im Personal-

aufwand 2013

Ergebnis im Finanz-

ergebnis 2014

Ergebnis im Finanz-

ergebnis 2013

CHF Mio. CHF Mio. CHF Mio. CHF Mio. CHF Mio. CHF Mio.

Arbeitgeberbeitragsreserve

Patronale Vorsorgeeinrichtung 27,1 25,2 4,1 1,9 2,9

Der Finanzerfolg von CHF 1,9 Mio. (Vorjahr CHF 2,9 Mio.) umfasst das Ergebnis aus der Vermögens-

anlage. In diesem Jahr wurden weder Einlagen noch Erlasse getätigt. Im Vorjahr betrugen die Einlagen

von drei Konzerngesellschaften CHF 6,5 Mio. und die Vergütung von Arbeitgeberbeiträgen zugunsten

einer Konzerngesellschaft CHF 0,8 Mio. Nachdem ein Kollektiv-Rückversicherungsvertrag abgeschlossen

wurde, konnte im Vorjahr der Verwendungsverzicht von CHF 4,1 Mio. rückgängig gemacht werden.

Über-/ Unterdeckung

31.12.2014

Wirt- schaftlicher

Anteil der Gruppe

31.12.2014

Wirt- schaftlicher

Anteil der Gruppe

31.12.2013

Veränderung zum VJ

erfolgswirksam im GJ

Auf die Periode

abgegrenzte Beiträge

Vorsorge- aufwand im

Personal- aufwand 2014

Vorsorge- aufwand im

Personal- aufwand 2013

CHF Mio. CHF Mio. CHF Mio. CHF Mio. CHF Mio. CHF Mio. CHF Mio.

Wirtschaftlicher Nutzen / wirtschaftliche Verpflichtung und Vorsorgeaufwand

Patronale Vorsorgeeinrichtung 5,0

Vorsorgeeinrichtungen

mit Überdeckung 1,3 10,3 10,3 8,8

Vorsorgeeinrichtungen

mit Unterdeckung – 0,8 – 0,8 0,8 0,3 1,1 0,3

Vorsorgeeinrichtungen

ohne eigene Aktiven – 0,4 – 0,4

Total 5,5 – 1,2 – 0,4 0,8 10,6 11,4 9,1

Im Vorjahr betrugen die Über- / Unterdeckungen CHF 4,6 Mio. und die auf die Periode abgegrenzten

Beiträge CHF 9,1 Mio.

Die ausgewiesenen Überdeckungen aus freien Reserven der patronalen Vorsorgeeinrichtung sowie der

Personalvorsorgestiftungen Schweiz sind nicht zur wirtschaftlichen Verwendung durch den Konzern

vorgesehen.

85

Conzzeta – Geschäftsbericht 2014 Finanzbericht

Geschäftsbericht_2014_Deutsch 85 24.03.2015 09:05:22

Page 86: Geschäftsbericht 2014

27 EventualverpflichtungenIm Zusammenhang mit Kundenfinanzierungen bestehen Rücknahmeverpflichtungen für Maschinen von

CHF 34,7 Mio. (Vorjahr CHF 28,3 Mio.) gegenüber Leasinggesellschaften. Für Bankdarlehen stehen

Aktiven im Wert von CHF 3,3 Mio. (CHF 5,3 Mio.) unter Eigentums beschränkung. Es bestehen Bürg-

schaften für Mietverpflichtungen von Franchise Stores im Umfang von CHF 5,4 Mio. (CHF 6,1 Mio.).

28 Weitere nicht zu bilanzierende Verpflichtungen Die weiteren nicht zu bilanzierenden Verpflichtungen setzen sich aus operativen Leasingverträgen mit

überjährigen Kündigungsterminen zusammen.

Fälligkeit operative Leasingverträge per 31.12. 2014 2013

CHF Mio. CHF Mio.

Unter 1 Jahr 6,4 6,9

1 bis 5 Jahre 15,0 15,5

Über 5 Jahre 4,3 6,6

Total 25,7 29,0

29 Derivative FinanzinstrumenteWerte per 31.12. 2014 2013

CHF Mio. CHF Mio.

Kontraktwerte 2,3

Wiederbeschaffungswerte

86

Conzzeta – Geschäftsbericht 2014 Finanzbericht

Geschäftsbericht_2014_Deutsch 86 24.03.2015 09:05:22

Page 87: Geschäftsbericht 2014

30 Transaktionen mit nahestehenden Personen und GesellschaftenDie Transaktionen mit nahestehenden Personen und Gesellschaften umfassen handelsübliche Geschäfts-

transaktionen zu Marktbedingungen mit assoziierten Gesellschaften. Diese treten als Handels agenten

und als Distributoren auf.

2014 2013

CHF Mio. CHF Mio.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1,9 2,1

Finanzanlagen 0,1 0,1

Verbindlichkeiten für Lieferungen und Leistungen 0,4

Nettoumsatz 3,4 4,8

Kommissionsaufwand 2,3 3,0

31 Durchführung einer RisikobeurteilungDer Verwaltungsrat hat neben der Beurteilung von Strategien, Projekten und der laufenden Beobachtung

der Geschäftslage eine integrale Risikobeurteilung vorgenommen. Er stützt sich dabei auf das aus-

führliche Managementreporting und einen separaten Konzernrisikobericht, der den Risk-Management-

Prozess und die Top-Level-Risiken darstellt. Der Risk-Management-Prozess ist konzernweit eingeführt

und umfasst die Identifikation, die Bewertung und die qualitative Einschätzung der operativen, finan-

ziellen und strategischen Risiken. Er ist verbunden mit einer Risikoüberwachung, einem Massnahmenplan

und einem standardisierten Risikoreporting. Die Kontrolle und die Steuerung der Risiken gehören zu den

Führungsaufgaben des Managements.

32 Vergütung und AktienbesitzDie Vergütung an den Verwaltungsrat und die Konzernleitung ist im Vergütungsbericht auf den Seiten 42 ff.

zu finden. Deren Beteiligungen an der Conzzeta AG sind im Anhang zur Jahresrechnung der Conzzeta AG

auf der Seite 94 f. dargestellt.

33 Ereignisse nach dem BilanzstichtagDie Konzernrechnung wurde am 19. März 2015 vom Verwaltungsrat zur Veröffentlichung genehmigt.

Sie unterliegt zudem der Genehmigung durch die Generalversammlung.

Am 15. Januar 2015 hat die Schweizerische Nationalbank die Aufhebung des Mindestkurses von

CHF 1.20 pro Euro bekanntgegeben. Die ausgewiesenen Beträge in dieser Jahresrechnung spiegeln

keine Änderungen der Fremdwährungskurse nach dem 31. Dezember 2014 wider. Da der Konzern als

Darstellungswährung in seiner Jahresrechnung Schweizer Franken verwendet, wird eine Schwächung

der Fremdwährungen gegenüber dem Franken einen negativen Währungsumrechnungseffekt auf die in

Franken dargestellten Konzernergebnisse haben.

87

Conzzeta – Geschäftsbericht 2014 Finanzbericht

Geschäftsbericht_2014_Deutsch 87 24.03.2015 09:05:22

Page 88: Geschäftsbericht 2014

Gliederung der Gesellschaften nach GeschäftsbereichenBeteiligung in % Beteiligung in %

Gesellschaft, Sitz Erläuterungen Land Gesellschaftskapital direkt indirekt

Blechbearbeitung

Bystronic Laser AG, Niederönz CH CHF 50 000 100

Bystronic Maschinenbau GmbH, Gotha DE EUR 3 400 100 100

Bystronic (Tianjin) Machinery Co. Ltd., Tianjin CN USD 6 095 600 100

Bystronic (Tianjin) Laser Ltd., Tianjin CN USD 8 000 000 100

Bystronic, Inc., Elgin IL US USD 250 000 100

Bystronic Scandinavia AB, Rosersberg SE SEK 200 000 100

Bystronic France SAS, Les Ulis FR EUR 2 500 000 100

Bystronic Italia S.r.l., Bovisio Masciago IT EUR 900 000 100

Bystronic Deutschland GmbH, Heimsheim DE EUR 52 000 100

Bystronic Co. Ltd., Shanghai CN USD 1 000 000 100

Bystronic Iberica S.A., San Sebastián de los Reyes ES EUR 262 000 100

Bystronic Mexico S.A. de C.V., Guadalajara MX MXN 2 500 000 100

Bystronic Austria GmbH, Linz AT EUR 300 000 100

Bystronic do Brasil Ltda., Colombo PR BR BRL 5 000 000 100

Bystronic Pte. Ltd., Singapur SG SGD 2 500 000 100

Bystronic Benelux B.V., Hardinxveld-Giessendam NL EUR 18 151 100

Bystronic UK Ltd., Coventry GB GBP 1 200 000 100

Bystronic Sales AG, Niederönz CH CHF 2 000 000 100

Bystronic Korea Ltd., Anyang-si KR KRW 6 000 000 000 100

Bystronic Polska Sp. z o.o., Raszyn PL PLN 1 000 000 100

Bystronic Czech Republic s.r.o., Brno CZ CZK 6 000 000 100

Bystronic Laser India Private Ltd., Pune IN INR 34 130 000 100

Bystronic Lazer ve Su Isinlari Makineleri Sanayi ve

Ticaret Limited Sirketi, Istanbul TR TRY 660 000 100

Hämmerle Ltd., Ichikawa-City JP JPY 10 000 000 100

Bystronic Canada Ltd., Mississauga ON CA CAD 100 000 100

OOO Bystronic Laser, Moskau RU RUB 30 000 000 100

S.C. Bystronic Laser S.R.L., Brasov RO RON 3 277 000 100

Bystronic International Laser Ltd., New Taipei City TW TWD 5 000 000 100

LLC Bystronic Ukraine, Kyiv UA UAH 172 200 100

Sportartikel

Mammut Sports Group AG, Seon CH CHF 25 000 000 100

Mammut Sports Group GmbH, Wolfertschwenden DE EUR 500 000 100

Mammut Sports Group, Inc., Williston VT US USD 51 100

Mammut Ajungilak AS, Oslo NO NOK 2 000 000 100

Mammut Sports Group Japan Inc., Tokio JP JPY 30 000 000 100

Mammut UK Ltd., Macclesfield GB GBP 1 000 100

Mammut Korea Inc., Seoul KR KRW 1 250 000 000 100

Mammut Outdoor Equipment (Beijing) Co. Ltd., Beijing CN USD 1 500 000 100

Schaumstoffe

Fritz Nauer AG, Wolfhausen CH CHF 5 000 000 100

Reisgies Schaumstoffe GmbH, Leverkusen DE EUR 1 000 000 100

Frina Mousse France S.à r.l., Wittenheim FR EUR 117 386 100

Büttikofer AG, Gontenschwil CH CHF 250 000 100

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Conzzeta – Geschäftsbericht 2014 Finanzbericht

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Page 89: Geschäftsbericht 2014

Beteiligung in % Beteiligung in %Gesellschaft, Sitz Erläuterungen Land Gesellschaftskapital direkt indirekt

Swisstex, Inc., Greenville SC US USD 2 023 640 100

Foampartner-Bock AG, Zug CH CHF 1 000 000 50

Foampartner-Bock Trading (Shanghai) Ltd., Shanghai CN USD 600 000 50

Foampartner-Bock Polyurethane Materials

(Changzhou) Co. Ltd., Changzhou CN USD 14 250 000 50

Woodbridge FoamPartner Company, Chattanooga TN US USD 2 000 000 51

Kureta GmbH, Stadtallendorf DE EUR 100 000 100

FoamPartner Singapore Pte. Ltd., Singapur SG SGD 100 000 100

Benien Produktionstechnik GmbH, Delmenhorst 1 DE EUR 500 000 100

Benien Aerospace GmbH, Delmenhorst 1 DE EUR 25 000 100

Benieni GmbH, Delmenhorst 1 DE EUR 25 000 100

Grafische Beschichtungen

Schmid Rhyner AG, Adliswil CH CHF 1 200 000 100

Schmid Rhyner (USA), Inc., Marlton NJ US USD 1 800 000 100

Glasbearbeitung

Bystronic Maschinen AG, Bützberg CH CHF 100 000 100

Bystronic Lenhardt GmbH, Neuhausen-Hamberg DE EUR 2 050 000 100

Bystronic Armatec GmbH, Gunzenhausen 2 DE

Bystronic Glass Machinery (Shanghai) Co. Ltd., Shanghai CN EUR 2 800 000 100

Bystronic Glass UK Ltd., Telford GB GBP 3 400 000 100

Bystronic Asia Pte. Ltd., Singapur SG SGD 1 000 000 100

Bystronic Glass do Brasil Maquinas para Vidros Ltda., Indaiatuba SP BR BRL 3 494 779 100

OOO Bystronic Steklo RUS, Moskau RU RUB 64 975 930 100

Bystronic Glass (Shanghai) Co. Ltd., Shanghai CN USD 1 900 000 100

Bystronic Glass, Inc., Aurora CO US USD 250 000 100

Automationssysteme

ixmation AG, Burgdorf 3 CH

ixmation, Inc., Roselle IL 3 US

ixmation (Asia) Sdn. Bhd., Penang 3 MY

ixmation (Suzhou) Co. Ltd., Suzhou 3 CN

ixmation (Tianjin) Co. Ltd., Tianjin 3 CN

Immobilien

Plazza Immobilien AG, Zürich CH CHF 5 000 000 100

Plazza Immobilienmanagement AG, Zürich 4 CH CHF 100 000 100

Holding- und Managementgesellschaften

Conzzeta Holding Deutschland AG, Leverkusen DE EUR 6 000 000 100

Conzzeta Grundstücksverwaltungs GmbH, Leverkusen DE EUR 50 000 100

Conzzeta Vermögensverwaltungs GmbH & Co. KG, Leverkusen DE EUR 1 000 100

Conzzeta Management AG, Zürich CH CHF 100 000 100

Assoziierte Gesellschaften

Mammut Sports Group Austria GmbH, Steyr AT EUR 363 400 25,1

Mammut Nederland B.V., Benthuizen NL EUR 18 000 36

Values First Consulting Sdn. Bhd., Penang 3 MY

Erläuterungen:

1 Akquisition per 1. April 2014.

2 Verschmelzung mit Bystronic Lenhardt GmbH per 1. Januar 2014.

3 Verkauf per 1. Juli 2014.

4 Neugründung per 5. Dezember 2014. 89

Conzzeta – Geschäftsbericht 2014 Finanzbericht

Geschäftsbericht_2014_Deutsch 89 24.03.2015 09:05:23

Page 90: Geschäftsbericht 2014

Bericht der Revisionsstelle

Bericht der Revisionsstelle zur Konzernrechnung an die Generalversammlung der Conzzeta AG, Zürich

Bericht der Revisionsstelle zur Konzernrechnung

Als Revisionsstelle haben wir die auf den Seiten 60 bis 89 wiedergegebene Konzernrechnung der

Conzzeta AG, bestehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung, Geldflussrechnung, Eigenkapitalnachweis und

Anhang, für das am 31. Dezember 2014 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.

Verantwortung des Verwaltungsrats

Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Konzernrechnung in Übereinstimmung mit den Swiss

GAAP FER und den gesetzlichen Vorschriften verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die

Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die

Aufstellung einer Konzernrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen

oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sach-

gemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich.

Verantwortung der Revisionsstelle

Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Konzernrechnung

abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den

Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen

und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Konzernrechnung frei von

wesentlichen falschen Angaben ist.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnach-

weisen für die in der Konzernrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl

der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung

der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Konzernrechnung als Folge von Verstössen oder Irr-

tümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem,

soweit es für die Aufstellung der Konzernrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entspre-

chenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des

internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit

der an gewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen

sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Konzernrechnung. Wir sind der Auffassung, dass

die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser

Prüfungsurteil bilden.

Prüfungsurteil

Nach unserer Beurteilung vermittelt die Konzernrechnung für das am 31. Dezember 2014 abgeschlossene

Geschäftsjahr ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und

Ertragslage in Übereinstimmung mit den Swiss GAAP FER und entspricht dem schweizerischen Gesetz.

90

Conzzeta – Geschäftsbericht 2014 Finanzbericht

Geschäftsbericht_2014_Deutsch 90 24.03.2015 09:05:23

Page 91: Geschäftsbericht 2014

Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften

Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichts-

gesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR und Art. 11 RAG) erfüllen und keine mit unserer

Unabhängigkeit nicht vereinbaren Sachverhalte vorliegen.

In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen

wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrats ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die

Aufstellung der Konzernrechnung existiert.

Wir empfehlen, die vorliegende Konzernrechnung zu genehmigen.

KPMG AG

Hanspeter Stocker Marc O. Schmellentin

Zugelassener Revisionsexperte Zugelassener Revisionsexperte

Leitender Revisor

Zürich, 19. März 2015

91

Conzzeta – Geschäftsbericht 2014 Finanzbericht

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Page 92: Geschäftsbericht 2014

2014 2013

CHF Mio. CHF Mio.

Ertrag

Beteiligungserträge 59,500 74,000

Finanzerträge 9,536 9,504

Zuschreibungen 7,000

Gesamtertrag 69,036 90,504

Aufwand

Personalaufwand – 1,141 – 0,916

Sachaufwand – 5,034 – 2,774

Finanzaufwand – 0,396 – 0,216

Steuern – 0,171

Abschreibungen – 21,420

Aufwand aus Beteiligungsverkäufen – 23,664

Gesamtaufwand – 30,235 – 25,497

Jahresgewinn 38,801 65,007

Erfolgsrechnung Conzzeta AG

92

Conzzeta – Geschäftsbericht 2014 Finanzbericht

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Page 93: Geschäftsbericht 2014

2014 2013

CHF Mio. CHF Mio.

Aktiven

Flüssige Mittel 556,912 386,371

Wertschriften 8,148 56,422

Forderungen 0,378 0,325

Aktive Rechnungsabgrenzung 0,186 0,466

Umlaufvermögen 565,624 443,584

Beteiligungen 190,728 192,788

Finanzanlagen 5,881 1,246

Forderungen an Konzerngesellschaften 186,620 165,855

Anlagevermögen 383,229 359,889

Total Aktiven 948,853 803,473

Passiven

Kurzfristige Verbindlichkeiten 8,624 0,052

Passive Rechnungsabgrenzung 0,465 0,080

Kurzfristiges Fremdkapital 9,089 0,132

Verbindlichkeiten gegenüber Konzerngesellschaften 21,492 6,154

Rückstellungen 7,495 8,011

Langfristiges Fremdkapital 28,987 14,165

Aktienkapital 5,175 46,000

Allgemeine gesetzliche Reserve 137,639 14,014

Gesetzliche Reserve aus Kapitaleinlagen 0,072 0,072

Gesetzliche Reserven 137,711 14,086

Andere Reserven 600,000 550,000

Bilanzgewinn 167,891 179,090

Eigenkapital 910,777 789,176

Total Passiven 948,853 803,473

Bilanz per 31. Dezember Conzzeta AG

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Conzzeta – Geschäftsbericht 2014 Finanzbericht

Geschäftsbericht_2014_Deutsch 93 24.03.2015 09:05:23

Page 94: Geschäftsbericht 2014

Eventualverpflichtungen2014 2013

CHF Mio. CHF Mio.

Bürgschaften und Garantieverpflichtungen für Tochtergesellschaften 103,168 109,885

Effektive Verpflichtungen 19,393 15,845

BeteiligungenSiehe Übersicht auf Seite 88 f.

Bedeutende Aktionäre2014 2013

% %

Tegula AG, Zürich Kapital 74,2

Aktien 81,8

Aktionärsgruppe «ASS» Kapital 55,8

Aktien 69,3

Die Aktionärsgruppe «ASS» besteht aus Dr. Matthias Auer, Ruth Byland-Auer, Martin Byland, Caliza

Holding AG, Marina Marti-Auer, Marina Milz, Adrian u. Annemarie Herzig-Büchler, Sven u. Rosmarie

Mumenthaler-Sigrist, Jacob Schmidheiny, Jacob u. Margrit Schmidheiny, Felix Schmidheiny, Helen

Schmidheiny, Margrit Schmidheiny, Kathrin Spoerry, Christina Spoerry, Heinrich Spoerry-Niggli, Lotti

Spoerry und Robert F. Spoerry.

Beteiligungen des Verwaltungsrats und der Konzernleitung an der Conzzeta AG

Namenaktien A Inhaberaktien Namenaktien B Namenaktien31.12.2014 31.12.2013 31.12.2014 31.12.2013

Anzahl Anzahl Anzahl Anzahl

Verwaltungsrat

E. Bärtschi, Präsident (ab 30. April 2014) 92

M. Auer, Mitglied 252 175

Th. W. Bechtler, Mitglied (bis 29. April 2014) 90

W. Dubach, Mitglied 1 148 140

P. Mosimann, Mitglied 169

J. Schmidheiny, Mitglied 258 230 105

R. F. Spoerry, Mitglied 58 37

M. Auer, J. Schmidheiny und R. F. Spoerry halten weitere Namenaktien über einen Aktionärbindungs-

vetrag innerhalb der Aktionärsgruppe «ASS». Diese hält an der Conzzeta AG 229 018 Namenaktien A

und 297 984 Namenaktien B, was 69.3 % der Stimmrechte des im Handelsregister eingetragenen Aktien-

kapitals entspricht.

Anhang zur Jahresrechnung Conzzeta AG

94

Conzzeta – Geschäftsbericht 2014 Finanzbericht

Geschäftsbericht_2014_Deutsch 94 24.03.2015 09:05:23

Page 95: Geschäftsbericht 2014

Namenaktien A Inhaberaktien Namenaktien B Namenaktien31.12.2014 31.12.2013 31.12.2014 31.12.2013

Anzahl Anzahl Anzahl Anzahl

Konzernleitung

R. Suter 12

K. W. Kelterborn 9

R. G. Schmid 12

R. Siegle 5

Die Vergütung an den Verwaltungsrat und die Konzernleitung ist im Vergütungsbericht auf den Seiten

42 ff. dargestellt.

Durchführung einer RisikobeurteilungDer Verwaltungsrat hat eine integrale Risikobeurteilung über den Konzern vorgenommen. Er stützt

sich dabei auf das ausführliche Managementreporting und einen separaten Konzernrisikobericht, der

den Risk-Management-Prozess und die Top-Level-Risiken darstellt. Der Risk-Management-Prozess ist

konzernweit eingeführt und umfasst die Identifikation, die Bewertung und die qualitative Einschätzung

der operativen, finanziellen und strategischen Risiken. Er ist verbunden mit einer Risikoüberwachung,

einem Massnahmenplan und einem standardisierten Risikoreporting. Die Conzzeta AG ist in diesen

Prozess integriert.

95

Conzzeta – Geschäftsbericht 2014 Finanzbericht

Geschäftsbericht_2014_Deutsch 95 24.03.2015 09:05:23

Page 96: Geschäftsbericht 2014

Erläuterungen zur Jahresrechnung Conzzeta AG

Erfolgsrechnung

ErtragDie Beteiligungserträge belaufen sich im Berichtsjahr auf CHF 59.5 Mio. (Vorjahr CHF 74,0 Mio.). Die

Ausschüttungen der Tochter gesellschaften werden in Abhängigkeit von Bilanzgewinn und Liquidität

festgelegt. Die Finanzerträge von CHF 9,5 Mio. (CHF 9,5 Mio.) setzen sich zusammen aus dem Zins-

ertrag aus Forderungen an Konzerngesellschaften von CHF 7,7 Mio. (CHF 7,7 Mio.), aus Zinserträgen

von Dritten im Umfang von CHF 0,5 Mio. (CHF 0,3 Mio.), aus Währungsgewinnen auf flüssigen Mitteln

von CHF 1,2 Mio. (CHF 1,4 Mio.) und aus Wertschriften gewinnen von CHF 0,1 Mio. (CHF 0,1 Mio.).

AufwandDer Personal- und Sachaufwand enthält die laufenden Kosten für die Verwaltung, die Durchführung

der Generalversammlung, die Produktion des Geschäftsberichts, Projektkosten, Kapitalsteuern und die

Hono rare des Verwaltungsrats. Der Finanzaufwand stammt aus der Verzinsung der konzerninternen Ver-

bindlichkeiten von CHF 0,1 Mio. (CHF 0,2 Mio.) und Währungsverlusten auf kurzfristigen Forderungen

an Konzerngesellschaften von CHF 0,3 Mio. Der Aufwand aus Beteiligungsverkäufen steht im Zusammen-

hang mit dem Verkauf des Geschäfts bereichs Automationssysteme.

Bilanz

UmlaufvermögenDie flüssigen Mittel von CHF 556,9 Mio. (CHF 386,4 Mio.) umfassen Banksichtguthaben in CHF, EUR, USD

und GBP. Die Wertschriften von CHF 8,1 Mio. (CHF 56,4 Mio.) bestehen aus festver zinslichen Titeln in CHF.

Die Forderungen enthalten Verrechnungssteueransprüche auf Zinserträgen sowie Zinsforderungen von

CHF 0,2 Mio. (CHF 0,2 Mio.) und rückforderbare Vorsteuern von CHF 0,2 Mio. (CHF 0,1 Mio.). Die aktive

Rechnungsabgrenzung besteht aus der Aufwandsabgrenzung und den Marchzinsen.

AnlagevermögenDie Bilanzposition Beteiligungen beträgt CHF 190,7 Mio. (CHF 192,8 Mio.). Im Berichtsjahr wurden die

Gesellschaften des Geschäftsbereichs Automationssysteme verkauft. Die Finanzanlagen bestehen aus

Anlagen mit langfristigem Anlagezweck. Die Konzernfinanzierung erfolgt mehrheitlich über die Holding.

Die Forderungen gegenüber Konzerngesellschaften haben im Berichtsjahr um CHF 20,7 Mio. zugenommen

und belaufen sich nun auf CHF 186,6 Mio.

FremdkapitalDie kurzfristigen Verbindlichkeiten bestehen aus Verbindlichkeiten für Lieferungen und Leistungen, aus

Verbindlichkeiten gegenüber ehemaligen Aktionären der Tegula AG für nachlaufende Kosten aus der

Fusion, aus Verbindlichkeiten aus dem Verkauf des Geschäftsbereichs Automationssysteme und aus noch

nicht eingelösten Dividenden. Die passive Rechnungsabgrenzung beinhaltet die Aufwands abgrenzung.

Das langfristige Fremdkapital von CHF 29,0 Mio. (CHF 14,2 Mio.) enthält CHF 21,5 Mio. (CHF 6,2 Mio.) für

Verbindlichkeiten gegen über Tochtergesellschaften und CHF 7,5 Mio. (CHF 8,0 Mio.) für Rückstellungen.

EigenkapitalDas Aktienkapital von CHF 5,2 Mio. (CHF 46,0 Mio.) besteht aus 456 750 Namenaktien A und 303 750

Namenaktien B. Im Berichtsjahr wurde das Aktienkapital durch eine Nennwertherabsetzung von

CHF 41,4 Mio. auf CHF 4,6 Mio. reduziert und durch eine Kapitalerhöhung von CHF 0,6 Mio. auf

CHF 5,2 Mio. aufgestockt. Die gesetzlichen Reserven von CHF 137,7 Mio. (CHF 14,1 Mio.) bestehen aus

der allgemeinen gesetzlichen Reserve von CHF 137,6 Mio. (CHF 14,0 Mio.) und der gesetzlichen Reserve

aus Kapitaleinlagen von CHF 0,1 Mio. (CHF 0,1 Mio.). Durch die Fusion der Tegula AG mit der

Conzzeta AG flossen CHF 123,6 Mio. in die allgemeinen gesetzlichen Reserven, die nicht als steuerlich

anerkannte Reserve aus Kapitaleinlage qualifizieren. Aufgrund einer Einlage in die Spezialreserven

erhöhte sich die Bilanzposition Andere Reserven im Berichtsjahr um CHF 50,0 Mio. auf CHF 600,0 Mio.96

Conzzeta – Geschäftsbericht 2014 Finanzbericht

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Page 97: Geschäftsbericht 2014

Antrag des Verwaltungsrats auf Verwendung des Bilanzgewinns der Conzzeta AG

2014 2013

CHF CHF

Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung vom

28. April 2015, das Total Bilanzgewinn zur Verfügung der General-

versammlung, bestehend aus

Jahresgewinn 38 801 033 65 006 520

Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 129 089 486 114 082 966

Total Bilanzgewinn zur Verfügung der Generalversammlung 167 890 519 179 089 486

wie folgt zu verwenden:

Dividende von CHF 50 pro Namenaktie A (Vorjahr CHF 0) 22 837 500

Dividende von CHF 10 pro Namenaktie B (Vorjahr CHF 0) 3 037 500

Zuweisung an Spezialreserven 50 000 000

Vortrag Bilanzgewinn auf neue Rechnung 142 015 519 129 089 486

Bei Genehmigung des Antrags beträgt die Dividendenauszahlung für das Jahr 2014:

Bruttodividende 35 % Verrechnungssteuer Nettodividende

CHF CHF CHF

Je Namenaktie A 50,00 17,50 32,50

Je Namenaktie B 10,00 3,50 6,50

Die Dividendenzahlung erfolgt mit Valuta 5. Mai 2015.

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Page 98: Geschäftsbericht 2014

Bericht der Revisionsstelle der Conzzeta AG

Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung an die Generalversammlung der Conzzeta AG, Zürich

Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung

Als Revisionsstelle haben wir die auf den Seiten 92 bis 96 wiedergegebene Jahresrechnung der

Conzzeta AG, bestehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung und Anhang, für das am 31. Dezember 2014

ab geschlossene Geschäftsjahr geprüft.

Verantwortung des Verwaltungsrats

Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den gesetz-

lichen Vorschriften und den Statuten verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung,

Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung

einer Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder

Irr tümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer

Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich.

Verantwortung der Revisionsstelle

Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung

abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den

Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen

und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung frei von wesent-

lichen falschen Angaben ist.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnach-

weisen für die in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl

der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung

der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrechnung als Folge von Verstössen oder Irr-

tümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem,

soweit es für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entspre-

chenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des

internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit

der an gewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen

sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass

die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser

Prüfungsurteil bilden.

Prüfungsurteil

Nach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung für das am 31. Dezember 2014 abgeschlossene

Geschäftsjahr dem schweizerischen Gesetz und den Statuten.

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Page 99: Geschäftsbericht 2014

Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften

Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichts-

gesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR und Art. 11 RAG) erfüllen und keine mit unserer

Unabhängigkeit nicht vereinbaren Sachverhalte vorliegen.

In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen

wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrats ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die

Aufstellung der Jahresrechnung existiert.

Ferner bestätigen wir, dass der Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinns dem schweizerischen

Gesetz und den Statuten entspricht, und empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.

KPMG AG

Hanspeter Stocker Marc O. Schmellentin

Zugelassener Revisionsexperte Zugelassener Revisionsexperte

Leitender Revisor

Zürich, 19. März 2015

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102 Fünfjahresübersicht104 Informationen und Termine für Investoren

Weitere Informationen

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Page 102: Geschäftsbericht 2014

2014 2013 1 2012 2011 2010

Konzernerfolgsrechnung

Nettoumsatz CHF Mio. 1 195,7 1 194,0 1 161,5 1 128,1 1 051,9

Betriebsergebnis CHF Mio. 104,3 89,7 55,3 61,9 56,9

Ausserordentliches Ergebnis CHF Mio. – 23,7 3,0 8,5 1,1 5,4

Konzernergebnis CHF Mio. 61,4 75,4 46,3 52,1 51,5

Konzernbilanz

Umlaufvermögen CHF Mio. 1 074,7 973,6 904,6 982,8 915,1

Anlagevermögen CHF Mio. 376,4 360,8 364,6 369,4 372,5

Kurzfristiges Fremdkapital CHF Mio. 252,9 253,0 242,5 266,1 231,5

Langfristiges Fremdkapital CHF Mio. 65,4 72,6 69,3 73,0 73,4

Eigenkapital CHF Mio. 1 132,8 1 008,8 957,4 1 013,1 982,7

Bilanzsumme CHF Mio. 1 451,1 1 334,4 1 269,2 1 352,2 1 287,6

Eigenkapital in % der Bilanzsumme % 78,1 75,6 75,4 74,9 76,3

Betriebliche Nettoaktiven / Personalbestand

Betriebliche Nettoaktiven CHF Mio. 517,4 507,0 551,9 547,0 480,7

Mitarbeitende am Jahresende Anzahl 3 337 3 548 3 627 3 576 3 322

Durchschnitt Personalbestand in Vollzeitstellen Anzahl 3 500 3 584 3 604 3 507 3 238

Nettoumsatz pro Vollzeitstelle CHF Tsd. 341,6 333,1 322,3 321,7 324,9

Personalaufwand pro Vollzeitstelle CHF Tsd. 85,2 80,2 84,7 80,2 83,1

1 Der erworbene Goodwill wird seit Anfang 2014 nicht mehr aktiviert und abgeschrieben, sondern mit dem Eigenkapital verrechnet. Die Vorjahreszahlen wurden entsprechend angepasst. Die Jahre 2010 − 2012 sind nicht angepasst.

Fünfjahresübersicht

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Conzzeta – Geschäftsbericht 2014 Weitere Informationen

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Page 103: Geschäftsbericht 2014

2014 2013 1 2012 2011 2010

Angaben zu den Aktien

Aktienkapital CHF Mio. 5,2 46,0 46,0 46,0 46,0

Anzahl per 31.12. herausgegebener

Namenaktien A (nom. CHF 10) 2 Anzahl 456 750 406 000 406 000 406 000 406 000

Namenaktien B (nom. CHF 2) 2 Anzahl 303 750 270 000 270 000 270 000 270 000

Börsenkurse der Namenaktien A

Höchst / tiefst 5 CHF 3 803 / 1 953 2 027 / 1 566 2 084 / 1 530 2 534 / 1 654 1 912 / 1 616

Jahresende 5 CHF 3 385 1 983 1 591 1 720 1 816

Dividendensumme CHF Mio. 25,9 3 41,4 4 18,4 99,8 18,4

Kennzahlen pro Titel

Konzernergebnis je Namenaktie A 6 CHF 124,00 156,78 96,33 108,26 106,95

je Namenaktie B 6 CHF 24,80 31,36 19,27 21,65 21,39

Geldfluss aus je Namenaktie A 6 CHF 209,97 240,44 151,26 37,73 157,27

Geschäftstätigkeit je Namenaktie B 6 CHF 41,99 48,09 30,25 7,55 31,45

Eigenkapital je Namenaktie A CHF 2 188,95 2 192,94 2 081,37 2 202,29 2 136,37

je Namenaktie B CHF 437,79 438,59 416,27 440,46 427,27

Bruttodividende je Namenaktie A CHF 50,003 90,004 40,00 217,00 40,00

je Namenaktie B CHF 10,003 18,004 8,00 43,40 8,00

1 Der erworbene Goodwill wird seit Anfang 2014 nicht mehr aktiviert und abgeschrieben, sondern mit dem Eigenkapital verrechnet. Die Vorjahreszahlen wurden entsprechend angepasst. Die Jahre 2010 − 2012 sind nicht angepasst.

2 In Vorjahren waren Inhaberaktien (nom. CHF 100) und Namenaktien (nom. CHF 20) ausgegeben. 3 Gemäss Antrag des Verwaltungsrats.4 Ausschüttung einer Aktienkapitalherabsetzung mittels Nennwertreduktion.5 Mit Korrektur Bezugsrecht.6 Zur besseren Vergleichbarkeit wurde die durchschnittliche Anzahl Aktien vor der Kapitalerhöhung rückwirkend angepasst.

103

Conzzeta – Geschäftsbericht 2014 Weitere Informationen

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Page 104: Geschäftsbericht 2014

2015

Dienstag, 28. April Ordentliche Generalversammlung im Lake Side, Zürich

Dienstag, 5. Mai Dividendenzahlung

Mittwoch, 12. August Zwischenbericht per 30. Juni 2015

2016

Dienstag, 22. März Jahresergebnis per 31. Dezember 2015

Dienstag, 26. April Ordentliche Generalversammlung im Lake Side, Zürich

Investor Relations

Christian Thalheimer

Tel. + 41 44 468 24 84

Fax + 41 44 468 24 81

[email protected]

Ticker-Symbole

Valoren-Nr. 24401750

ISIN CH0244017502

SIX Swiss Exchange CON

Reuters CONC.S

Bloomberg CON:SW

Weitere Informationen über die Gesellschaft,

Termine und Kontakte finden sich auf der

Website www.conzzeta.ch / Investoren.

Informationen und Termine für Investoren

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Conzzeta – Geschäftsbericht 2014 Weitere Informationen

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Page 105: Geschäftsbericht 2014

100063

Der Geschäftsbericht erscheint in deutscher und in englischer Sprache.

Massgebend ist stets die deut sche Fassung.

Personelle Änderungen wurden nachgetragen bis zum 2. März 2015.

Publikation 26. März 2015.

Impressum

Herausgeberin Conzzeta AG, Zürich

Konzept und Gestaltung Prime Communications AG, Zürich

Fotografie Robert Bösch, Sebastian Derungs, Jolanda Flubacher Derungs, Christian Eppelt, Michael Meier, Peter Panayiotou,

Frank Schwarzenbach, Rainer Wolfsberger u.a.

Übersetzung Hill Johnson Associates GmbH, Zürich

Druck Staffel Medien AG, Zürich

Publishingsystem ns.publish by Multimedia Solutions AG

Druckvorstufe Neidhart + Schön AG

00_GB2014_Umschlag_de 8 24.03.2015 09:54:14

Page 106: Geschäftsbericht 2014

www.conzzeta.ch

Conz

zeta

Ges

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