Geschäftsbericht 2013/2014.
Apr 04, 2016
Geschäftsbericht 2013/2014.
Geschäftsbericht 2013/2014.
Geschäftsbericht 2013/2014.
Konzernkennzahlen 2
Aktionärsbrief 4
Corporate Governance.
Konzernstruktur und Aktionariat der CREALOGIX Gruppe 10
Kapitalstruktur 12
Verwaltungsrat 13
Geschäftsleitung 19
Entschädigungen und Beteiligungsprogramme 22
Mitwirkungsrechte der Aktionäre 22
Kontrollwechsel und Abwehrmassnahmen 23
Revisionsstelle 23
Informationspolitik 24
Aktie 25
Ausschüttungen an Aktionäre 26
Vergütungsbericht.
Einführung 28
Vergütungsgrundsätze 28
Vergütungsregelung 28
Vergütungssystem 29
Vergütung Verwaltungsrat und Geschäftsleitung 31
Beteiligungen Verwaltungsrat und Geschäftsleitung 32
Finanzbericht CREALOGIX Gruppe.
Konzernkennzahlen 34
Konzernbilanz 35
Konzernerfolgsrechnung 36
Veränderung des Konzerneigenkapitals 37
Konzerngeldflussrechnung 38
Konzernanhang 39
Bericht der Revisionsstelle zur Konzernrechnung 68
Finanzbericht CREALOGIX Holding AG.
Bilanz 72
Erfolgsrechnung 73
Anhang der Jahresrechnung 74
Antrag des Verwaltungsrats an die Generalversammlung 79
Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung 80
Termine und Kontakte 82
Erklärung über zukunftsbezogene Aussagen 83
Impressum 83
Wichtige Konzerngesellschaften 85
2 KONZERNKENNZAHLEN | CREALOGIX GEsCHäfTsBERICHT 2013/2014
Konzernkennzahlen
Erfolgsrechnung
Beträge in Tausend CHf Juli – Juni 2010 / 2011
Juli – Juni 2011 / 2012
Juli – Juni 2012 / 2013
Juli – Juni 2013 / 2014
Umsatz 52 476 48 586 49 273 50 113
Veränderung in % 0.4 – 7.4 1.4 1.7
sonstige betriebliche Erträge 942 1 193 293 213
Betriebsertrag 53 418 49 779 49 566 50 326
Operatives Ergebnis vor Zinsen, steuern und Abschreibungen / Amortisationen (EBITDA)
6 509 5 121 4 205 1 710
in % des Betriebsertrags 12.2 10.3 8.5 3.4
Abschreibungen / Amortisationen 1 268 1 118 1 149 1 209
Ergebnis der operativen Geschäftstätigkeit (EBIT) 5 241 4 003 3 056 501
in % des Betriebsertrags 9.8 8.0 6.2 1.0
Konzernergebnis 4 692 3 146 2 552 – 232
in % des Betriebsertrags 8.8 6.3 5.1 – 0.5
in % des Eigenkapitals 8.2 8.3 7.0 – 0.7
Netto-Cashflow aus Geschäftstätigkeit 7 046 3 728 715 5 258
in % des Betriebsertrags 13.2 7.5 1.4 10.4
Cashflow aus Investitionstätigkeit 309 2 268 – 3 181 – 6 000
Vollbeschäftigte Mitarbeitende 232.7 200.7 216.2 241.3
Vollbeschäftigte freie Mitarbeitende 23.2 33.4 32.9 41.2
Vollbeschäftigte inkl. freie Mitarbeitende 255.9 234.1 249.1 282.5
Betriebsertrag pro vollbeschäftigte (inkl. freie) Mitarbeitende
209 213 199 178
Personalaufwand pro vollbeschäftigte Mitarbeitende 140 150 138 138
Vollbeschäftigte Mitarbeitende im Juni 220.6 197.0 235.7 259.9
Anzahl Mitarbeitende per stichdatum 236 221 256 282
Bilanz
Beträge in Tausend CHf 30. Juni 2011 30. Juni 2012 30. Juni 2013 30. Juni 2014
Bilanzsumme 69 385 53 284 49 959 51 439
Umlaufvermögen 60 965 47 410 43 085 40 273
davon Zahlungsmittel, -äquivalente und Wertschriften
46 509 31 906 26 529 24 286
Anlagevermögen 8 420 5 874 6 874 11 166
fremdkapital 12 300 15 284 13 372 16 717
Eigenkapital 57 085 38 000 36 587 34 722
Eigenkapitalquote (in %) 82.3 71.3 73.2 67.5
3CREALOGIX GEsCHäfTsBERICHT 2013/2014 | KONZERNKENNZAHLEN
Aktie (CLXN)
Aktienkurse in CHf Juli – Juni 2010 / 2011
Juli – Juni 2011 / 2012
Juli – Juni 2012 / 2013
Juli – Juni 2013 / 2014
Höchst 110.00 115.00 104.50 104.10
Tiefst 57.00 83.05 88.50 95.00
Per stichdatum 96.00 90.00 100.00 99.05
Marktkapitalisierung (in Mio.)
Höchst 117.7 123.1 111.8 111.4
Tiefst 61.0 88.9 94.7 101.7
Marktkapitalisierung per stichdatum (in Mio.) 102.7 96.3 107.0 106.0
in % des Betriebsertrags 192.3 193.5 215.9 210.6
in % des Eigenkapitals 179.9 253.4 292.5 305.2
Gewinn pro Aktie – unverwässert in CHf 4.41 2.96 2.41 – 0.22
Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) 21.8 30.4 41.6 n / a
Eigenkapital (Buchwert) pro Aktie in CHf 53.5 35.8 34.7 32.7
Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) 1.8 2.5 2.9 3.0
4 Aktionärsbrief | CreAlogix gesChäftsberiCht 2013/2014
Aktionärsbrief
Bruno Richle, Präsident des Verwaltungsrats und CEO
sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre
Das Geschäftsjahr 2013 / 2014 (1. Juli 2013 bis 30. Juni 2014) stand für die CREALOGIX
Gruppe im Zeichen der internationalen Neupositionierung. Zum einen konnte
CREALOGIX den Beweis erbringen, dass sich die Entwicklungsinvestitionen in die
eigenen Produkte mit fokus auf die finanzbranche und Digital Banking lohnen,
zum anderen sind die Voraussetzungen für eine international erfolgreiche Tätigkeit
in unserer Industrie heute besonders gut.
Vor diesem Hintergrund hat die CREALOGIX Gruppe im Januar 2014 entschieden, die
Internationalisierungsstrategie mit einem konkreten Umsetzungsprogramm konsequent
und schneller als ursprünglich geplant anzugehen. so wurden im April 2014 in London
und singapur eigene juristische Einheiten gegründet und die ersten Mitarbeitenden
dafür rekrutiert. Voll operativ tätig werden die beiden standorte allerdings erst im
neuen Geschäftsjahr sein. Die Internationalisierungsinitiative finanzieren wir aus eige-
nen Mitteln und über die Erfolgsrechnung, was unsere Ergebnisse auch im nächsten
Jahr stark belasten wird.
Ziel von CREALOGIX ist es, sich als Produktanbieter mit Lösungen für die «Digitale Bank
von morgen» auf internationaler Ebene zu verankern und damit von den aussergewöhn-
lichen Marktchancen zu profitieren, die sich in diesem Bereich bieten. für das Banking
haben die digitalen Kanäle weltweit strategische Bedeutung erlangt. Dies führt zu
strukturellen Veränderungen. Die digitalen Kanäle sollen nicht nur wie heute den elek-
tronischen Zugang zur Bank ermöglichen, sondern in Zukunft auch die Basis für neue,
ergänzende Dienstleistungen und Geschäftsmodelle bilden. CREALOGIX ist optimal
positioniert als Anbieter modernster, vom eingesetzten Backoffice-system unabhängiger
Lösungen, sowohl für das klassische Internet-Banking als auch für das zeit gemässe
Mobile-Banking.
5Crealogix gesChäftsberiCht 2013/2014 | aktionärsbrief
Die modular aufgebaute software-suite von CREALOGIX beinhaltet alle klassischen
funktionen, vom Bankportal bis zu den bankenüblichen Transaktionen. Neu dazuge-
kommen sind Dienste wie die Online Kundenberatung, die Abwicklung individueller
finanzdienstleistungen oder das integrale Angebot von Ausbildungselementen, die
auf unseren digitalen Learning-stores basieren und unsere Kunden dabei unterstützen,
die zunehmenden regulatorischen Anforderungen zu erfüllen. Einzigartig ist bei
CREALOGIX zudem das umfassende security-Portfolio, das auch den höchsten sicher-
heitsanforderungen von Banken und Bankkunden gerecht wird.
Umsatz- und Ergebnisentwicklung
Im Geschäftsjahr 2013 / 2014 erzielte CREALOGIX einen Jahresumsatz von CHf 50.1 Mio.
Dies entspricht einem Zuwachs von 1.6 Prozent gegenüber Vorjahr (CHf 49.3 Mio.),
insbesondere dank dem im Vergleich zum Vorjahr um 16.3 Prozent gesteigerten
Lizenz ertrag. Zudem gewann die Gruppe bedeutende neue Kundenaufträge in der
schweiz, in weiteren europäischen Ländern und im asiatisch-pazifischen Wirtschafts-
raum (APAC) hinzu. Das starke Lizenzgeschäft vermochte den hinter den Erwartungen
bleibenden Verkauf von Hardware-Produkten für den Zahlungsverkehr zu kompen-
sieren.
Aufgrund der konsequent verfolgten Investitionsstrategie wurde die Profitabilität deut-
lich belastet. Der operative Gewinn (EBIT) belief sich auf CHf 0.5 Mio., was einer EBIT-
Marge von 1.0 Prozent entspricht (Vorjahr: EBIT CHf 3.1 Mio., EBIT-Marge 6.2 Prozent).
Damit lagen wir erwartungsgemäss unter dem Vorjahresergebnis. Wir investierten in
den Personalaufbau, in die Weiterentwicklung des Produktportfolios, in die Gründung
der neuen Gesellschaften in London, singapur und Wien*, in die Bearbeitung der
Wachstumsmärkte sowie in den weiteren Ausbau des deutsch sprachigen Marktes. Im
Geschäftsjahr 2013 / 2014 wurden insgesamt 56 Personenjahre in die Neu- und Weiter-
entwicklung der CREALOGIX Produktpalette investiert und der Erfolgsrechnung be-
lastet. Dadurch resultiert für CREALOGIX auf stufe Konzern ergebnis ein Verlust von
CHf 0.2 Mio. gegenüber einem Gewinn von CHf 2.6 Mio. im Vorjahr.
Die CREALOGIX Gruppe ist finanziell sehr stabil: Die Eigenkapitalquote lag per Ende
Geschäftsjahr bei 67.5 Prozent (Vorjahr: 73.2 Prozent). Trotz des erheblichen Mehrauf-
wands resultierte ein positiver Netto-Cashflow aus Geschäftstätigkeit von CHf 5.3 Mio.
(Vorjahr: CHf 0.7 Mio.). Als spezielle Ereignisse zu erwähnen sind die Einlagenaus-
schüttung aus dem Agio von insgesamt CHf 2.1 Mio. (CHf 2.00 pro Aktie) und die
Auflösung des bedingten Verwendungsverzichtes auf den Arbeitgeberbeitragsreserven
in der Höhe von CHf 1.3 Mio. Dieser Betrag wurde dem Aufwand gutgeschrieben.
* Die Tochtergesellschaft CREALOGIX (Austria) GmbH in Wien wurde per 5. August 2014 im Geschäftsjahr 2014 / 2015 gegründet.
6 Aktionärsbrief | CreAlogix gesChäftsberiCht 2013/2014
Einführung der neuesten E-Banking Produktgeneration inklusive Mobile Banking
für die Bankenbranche ist die Digitalisierung der Geschäftsprozesse zum strategischen
schwerpunkt geworden. Im gesamten Online Banking hat der mobile Kanal enorm an
Bedeutung gewonnen. Immer mehr Banken setzen heute auf die «Mobile first»-strategie.
Mit dem neu lancierten flaggschiff, der CREALOGIX «Digital Banking» Plattform, bieten
wir ein offenes und innovatives Portal zum Aufbau der digitalen Bank der Zukunft an.
Mit neuen sicherheitslösungen trägt CREALOGIX auch dem verstärkten mobilen Nut-
zungsverhalten der Bankkunden Rechnung. Die flexible und modulare Portalarchitektur
erlaubt es jeder Bank, aus einem grossen funktionsumfang ihr massgeschneidertes
Angebot zusammenzusetzen sowie fremdinhalte zu integrieren oder mit selbst ent-
wickelten Bausteinen zu ergänzen. Der Differenzierung und Innovation sind damit kaum
Grenzen gesetzt – gleichzeitig bietet unser Produkt die Effizienz einer standardlösung.
Auch die hybriden Online Beratungslösungen, basierend auf unserem Produkt
CLX.AdviceManager, machen unsere Plattform für Banken, die sich auf das Digital
Wealth Management spezialisieren, hoch attraktiv.
Das grosse Interesse unserer Kunden zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Mit
unserer neuesten E-Banking Generation konnten wir bereits neun Banken in der
schweiz, zwei Banken in Europa sowie eine Bank im asiatisch-pazifischen Wirtschafts-
raum (APAC) überzeugen.
Die CREALOGIX Produkte für die «Digitale Bank von morgen» können sowohl in form
von Modulen als auch in form einer Gesamtlösung auf beliebigen Backoffice-systemen
eingesetzt werden. Dies macht die Produkte insbesondere für diejenigen Banken inte-
ressant, die international tätig sind und mehrere unterschiedliche Kernbanken-systeme
einsetzen. CREALOGIX stellt standardisierte Lösungen bereit, die den Kunden einer
Bank weltweit ein durchgängiges und einheitliches Nutzererlebnis bieten.
Digitaler Zahlungsverkehr für die Zukunft
Unsere Belegleser erfreuen sich bei den KMU einer konstanten Nachfrage. Bei den Privat-
kunden hingegen ist die Konkurrenz durch neue, kostenlose Apps spürbar, mit denen
Einzahlungsscheine via smartphone-Kamera eingelesen werden können. Dies wirkt sich
negativ auf unseren Umsatz aus.
Im Bereich der Zahlungsverkehrslösungen für KMU und Vereine deckt unser beste-
hendes Produktportfolio ein breites spektrum an Bedürfnissen ab. Entsprechend gut
ist die Nachfrage. für dieses Zielsegment haben wir unser Angebot weiter ausgebaut.
Die Entwicklung der im letzten Geschäftsbericht angekündigten innovativen software
CLX.NOVA haben wir abgeschlossen. Unsere firmen- und Vereinskunden können
diese auch kostengünstig mieten und als saas-Lösung (software as a service) in der
von CREALOGIX überwachten «secure swiss Cloud» verwenden. Noch vor Ende des
Geschäftsjahres 2013 / 2014 haben die ersten namhaften Pilotkunden den Testbetrieb
aufgenommen. Die Rückmeldungen sind ausgesprochen positiv und vielversprechend.
Die gestaffelte Markteinführung, zuerst für firmenkunden und danach für Vereine, er-
crealogix.com/ e-payment
ebanking. crealogix.com
7Crealogix gesChäftsberiCht 2013/2014 | aktionärsbrief
folgt Ende sommer 2014. Die hohen Investitionen in diese Plattform der Zukunft
belasten die laufende Rechnung.
Bei unseren software Partnern ist unser Kommunikationsmodul CLX.fTX nach wie vor
sehr gefragt. Dieses kann in eine beliebige software integriert werden und ermöglicht
den Datenaustausch mit nahezu allen Banken in der schweiz, sofern die software Part-
ner die sicherheitsanforderungen der Banken erfüllen.
Die CREALOGIX Gruppe hat ihre Position im Bereich Personal finance Management
(PfM) durch den Erwerb einer Beteiligung an Meniga im ersten Halbjahr des Ge-
schäftsjahres 2013 / 2014 deutlich gestärkt. Zudem beteiligte sich CREALOGIX im
Rahmen einer Zusammen arbeit mit der NZZ-Mediengruppe als Technologielieferant
mit einer Minderheit an der Qontis AG. Auch in dieser Online PfM Plattform wird
das CLX.fTX Modul eingesetzt.
Innovative Kombination von E-Learning / Education mit E-Banking
Im Geschäftsjahr 2013 / 2014 erzielte CREALOGIX mit Produkten von E-Learning / Edu-
cation erneut eine Umsatzsteigerung. Besonders erfreulich ist, dass die Lernmodule
und Werkzeuge mittlerweile in mehreren Ländern erfolgreich von unseren Kunden
eingesetzt werden. Dank hohem Qualitätsstandard und innovativen Ideen bei der
Wissensvermittlung haben wir unseren Kundenstamm im Berichtsjahr weiter ausge-
baut. Wir haben sowohl in die Weiterentwicklung unserer etablierten Produkte zur Er-
stellung und Verbreitung von Lerninhalten als auch in die Neuentwicklung im Bereich
«Mobile Learning Apps» investiert. Der fokus liegt auf Lösungen für die finanzindus-
trie und zunehmend auf Produkten, welche die Kunden in der gesicherten und von
CREALOGIX kontrollierten «secure swiss Cloud» nutzen. Neben der finanzindustrie
haben auch andere Branchen unsere Lernplattformen und die dazugehörigen Produkte
rund um das digitale Lernen entdeckt und setzen diese erfolgreich ein. Dazu gehören
die Pharmabranche, die schweizer Bundesverwaltung sowie kantonale Lehrmittel-
verlage in der schweiz. Die von über 45 000 Personen – Lernenden wie auch Berufs-
bildnern – in mehr als 4 000 Unternehmen benutzte Ausbildungsplattform «time2learn»
haben wir für die Lehrberufe Informatiker und Detailhandelsspezialist weiter ausgebaut.
An der «finovate spring» im April 2014 in san José, Kalifornien – der grössten und be-
deutendsten Messe für Innovationen im Bereich «fintech» – wurde die CREALOGIX
Gruppe ausgewählt, ihre neueste Innovation, die E-Learning und E-Banking kombi-
niert, einem breiten internationalen Publikum vorzustellen. Dabei zeigten wir auf, wie
sich während einer gesicherten E-Banking-session kleine interaktive E-Learning-Module
zeitgerecht und kontextsensitiv einspielen lassen. Auf spielerische Art wird so dem
Bankkunden das Wissen vermittelt, das er benötigt, um beispielsweise eine Börsen-
transaktion abschliessen zu können, für die eine Kundenbefähigung regulatorische Vor-
aussetzung ist. Die dabei erzielten Lernresultate werden automatisch und compliance-
gerecht sowohl für den Kundenberater der Bank als auch für den Kunden jederzeit
einsehbar und nachvollziehbar im gesicherten E-Banking-Bereich abgelegt. Die Ban-
ken können somit dank software-Tools von CREALOGIX umfassende digitale Learning-
stores aufbauen und diese via Internet oder Mobile Apps ihren Kunden jederzeit zur
Verfügung stellen.
crealogix.com/ education
8 Aktionärsbrief | CreAlogix gesChäftsberiCht 2013/2014
Ausblick
Die CREALOGIX Gruppe steht vollumfänglich im Wandel zu einem international täti-
gen fintech-Unternehmen der nächsten Generation. Die Beschleunigung der digitalen
Transformation, vor allem in der finanzindustrie, hat selbst unsere Erwartungen über-
troffen. Deshalb hatte sich die Gruppe dazu entschlossen, die Internationalisierung zu
forcieren und die Investitionen nochmals massiv zu erhöhen. Dies hatte umfassende
Anpassungen im gesamten Unternehmen zur folge. Die schlüsselressourcen werden
trotz umsatzminderndem Effekt noch stärker der Weiterentwicklung und der Differen-
zierung des Produktportfolios zugewiesen. Deshalb gehen wir davon aus, dass sich der
Umsatz im laufenden Geschäftsjahr nicht erhöhen wird. Wir erwarten jedoch, dass er
in den folgejahren im zweistelligen Prozentbereich wachsen wird.
Die Investitionen in zweistelliger Millionenhöhe werden auch zukünftig zulasten der
Erfolgsrechnung verbucht und nicht aktiviert. Bereits im abgelaufenen Geschäftsjahr
wurden über 20 Prozent unserer Kapazitäten allein in die Weiterentwicklung der
Produktpalette investiert. Diese Investitionstätigkeit wird im laufenden Geschäftsjahr
noch verstärkt fortgeführt. Damit nehmen wir Verluste in Kauf, die wir aufgrund un-
serer hervorragenden Eigenkapitalsituation auch unter Beibehaltung der bisherigen
Dividendenpolitik gut absorbieren können. Aufgrund dieser situation sowie unter
Beachtung des steuerlichen Umfelds hat der Verwaltungsrat entschieden, unseren
Aktionären an der Generalversammlung eine Ausschüttung aus Agio von CHf 2.00 pro
Aktie vorzuschlagen.
Die aktuellen Chancen für die Etablierung von CREALOGIX zu einem führenden inter-
nationalen softwareanbieter für die «Digitale Bank von morgen» ist einzigartig. Wir
sind überzeugt, dass wir diese konsequent getreu dem Motto «The trend is our friend»
nutzen müssen.
Dank
Im Namen des Verwaltungsrats und der Gruppenleitung danke ich allen unseren Mit-
arbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr Engagement im vergangenen Geschäftsjahr. Bei
unseren Kunden bedanke ich mich für das entgegengebrachte Vertrauen in unsere
Leistungen und die gute Zusammenarbeit. Ein herzlicher Dank gilt auch Ihnen, ge-
schätzte Aktionärinnen und Aktionäre, für Ihr Vertrauen in die CREALOGIX Gruppe.
Bruno Richle
Präsident des Verwaltungsrats und CEO
9Crealogix gesChäftsberiCht 2013/2014 | CorPorate goVerNaNCe
Corporate Governance.
Konzernstruktur und Aktionariat der CREALOGIX Gruppe 10
Kapitalstruktur 12
Verwaltungsrat 13
Geschäftsleitung 19
Entschädigungen und Beteiligungsprogramme 22
Mitwirkungsrechte der Aktionäre 22
Kontrollwechsel und Abwehrmassnahmen 23
Revisionsstelle 23
Informationspolitik 24
Aktie 25
Ausschüttungen an Aktionäre 26
Corporate Governance.
10 CORPORATE GOVERNANCE | CREAlOGix GEsChäfTsbERiChT 2013/2014
Konzernstruktur
CREALOGIX richtet sich im Rahmen der Führung und Kontrolle auf oberster Unter
nehmens ebene nach den Prinzipien und Regeln des «Swiss Code of Best Practice» von
economie suisse und der SIX Swiss Exchange.
Im Folgenden sind die gemäss der Richtlinie der SIX Swiss Exchange zu publizierenden
Informationen zur Corporate Governance entsprechend der vorgegebenen Reihenfolge
und Nummerierung aufgeführt.
1 Konzernstruktur und Aktionariat der CREALOGIX Gruppe
Die CREALOGIX Holding AG ist eine Aktiengesellschaft mit sitz in Zürich / schweiz. Die
Namen aktien der Gesellschaft werden an der sIX swiss Exchange unter der Valoren-
nummer 1 111 570 und der IsIN CH0011115703 gehandelt. Die Marktkapitalisierung
betrug per 30. Juni 2014 CHf 106.0 Mio.
1.1 KonzernstrukturDie Beteiligungen der CREALOGIX Holding AG an den verschiedenen Tochtergesell-
schaften sind auf seite 39 (Konsolidierungskreis per 30. Juni 2014) des Geschäfts-
berichtes detailliert dargestellt.
Im Rahmen einer Zusammenarbeit hat sich die CREALOGIX AG im sommer 2013 in
der Rolle des Technologielieferanten minderheitlich an der Qontis AG beteiligt.
Die Beteiligung an der 3logix AG wurde im frühling 2014 verkauft. Ebenfalls im
frühling 2014 gründete die CREALOGIX Gruppe zwei Niederlassungen in London
(CREALOGIX UK LTD) und singapur (CREALOGIX PTE. LTD.).
CREALOGIX UK LTDLondon (UK)
100 %
CREALOGIX PTE. LTD. singapur (sG)
100 %
CREALOGIX (Austria) GmbH*Wien (AT)
100 %
CREALOGIX CorporationToronto (CA)
100 %
Qontis AGZürich (CH)
37 %
CREALOGIX (Deutschland) AG
stuttgart (DE)
100 %
CREALOGIX International AG
stuttgart (DE)
100 %
CREALOGIX AGZürich (CH)
100 %
* Die Tochtergesellschaft CREALOGIX (Austria) GmbH in Wien wurde per 5. August 2014 im Geschäftsjahr 2014 / 2015 gegründet.
CREALOGIX Holding AG Zürich (CH)
11Crealogix gesChäftsberiCht 2013/2014 | CorPorate goVerNaNCe
1.2 Bedeutende AktionäreDie laufenden Meldungen nach Art. 20 BEHG können auf der Veröffentlichungsplatt-
form der Offenlegungsstelle der sIX swiss Exchange eingesehen werden (www.six-
exchange-regulation.com/obligations/disclosure/major_shareholders_de.html).
Per 30. Juni 2014 verfügten folgende Aktionäre über einen stimmenanteil von mehr
als 3 Prozent:
Aktionäre Stimmenanteil Anzahl Aktien
Dr. Richard Dratva 24.03 % 257 124
Bruno Richle 23.54 % 251 896
Daniel Hiltebrand 15.46 % 165 451
Peter süsstrunk 6.70 % 71 700
Noser Management AG 3.93 % 42 000
Die ersten vier genannten Aktionäre (Gründeraktionä re) haben einen Aktionärsbin-
dungsvertrag abgeschlossen. Darin verpflichten sie sich, in allen wichtigen Geschäften
der Generalversammlung der CREALOGIX Holding AG ihre Aktienstimmen gemeinsam
auszuüben. Die Gründeraktionäre besitzen bei Veräusserung von Aktien der Gesellschaft
durch einen Gründeraktionär an Dritte das Vorkaufsrecht zu den vom Dritten offerierten
Bedingungen. Im falle eines Verkaufs von mindestens 30 Prozent des Aktienkapitals
der Gesellschaft durch zwei oder drei Gründeraktionäre an Dritte sind die übrigen
Gründeraktionäre berechtigt zu verlangen, dass ihre Aktien zu gleichen Bedingungen
mitverkauft werden.
Am 1. Juli 2014 wurden 500 000 handelbare Call-Warrants (symbol CREANO) auf
50 000 CREALOGIX Namenaktien (CLXN) erfolgreich im Markt platziert. Die Gründer-
aktionäre von CREALOGIX haben eine stillhaltevereinbarung mit der Neue Helvetische
Bank AG abgeschlossen, gemäss welcher die Neue Helvetische Bank AG in eigenem
Namen, aber auf Rechnung der Gründeraktionäre, 500 000 Call-Warrants, mit einem
Bezugsverhältnis von 10 Call-Warrants pro CREALOGIX Namenaktie, einer Ausübungs-
frist von 4 Jahren und einem Ausübungspreis von CHf 130 pro CREALOGIX Namen-
aktie im Markt platzieren soll. Die Kotierung der Call-Warrants an der sIX structured
Products erfolgte per 10. Juli 2014.
1.3 KreuzbeteiligungenEs bestehen keine Kreuzbeteiligungen mit anderen Unternehmen.
12 CORPORATE GOVERNANCE | CREAlOGix GEsChäfTsbERiChT 2013/2014
2 Kapitalstruktur
2.1 KapitalPer 30. Juni 2014 verfügte die CREALOGIX Holding AG über folgendes Aktienkapital:
Ordentliches Kapital CHf 8 560 000 Eingeteilt in 1 070 000 Namenaktien zu CHf 8 Nominalwert.
2.2 Genehmigtes und bedingtes Kapital im Besonderen
Genehmigtes Kapital
CHf 2 400 000 Eingeteilt in 300 000 Namenaktien zu CHf 8 Nominalwert. Ausgabe bis zum 31. Oktober 2015 möglich.
Bedingtes Kapital CHf 2 000 000 Eingeteilt in 250 000 Namenaktien zu CHf 8 Nominalwert.
Genehmigtes Kapital
Der Verwaltungsrat ist berechtigt, das Bezugsrecht der Aktionäre in Bezug auf das ge-
nehmigte Kapital ganz oder teilweise auszuschliessen und Dritten zuzuweisen, wenn
solche neuen Aktien (1) für die Übernahme von Unternehmen durch Aktientausch,
oder (2) zur finanzierung des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen oder
Beteiligungen oder von neuen Investitionsvorhaben der Gesellschaft, oder (3) für eine
Platzierung von Aktien am Kapitalmarkt verwendet werden sollen. Aktien, für welche
Bezugsrechte eingeräumt, aber nicht ausgeübt werden, sind durch den Verwaltungsrat
im Interesse der Gesellschaft zu verwenden oder verfallen zu lassen. Die Erhöhung
des Aktienkapitals durch Umwandlung von frei verwendbarem Eigenkapital gemäss
Art. 652d OR ist zulässig.
Der jeweilige Ausgabezeitpunkt und Ausgabebetrag, der Zeitpunkt der Dividenden-
berechtigung und die Art der Einlagen werden vom Verwaltungsrat bestimmt (Art. 3a
der statuten).
Bedingtes Kapital
Mit dem bedingten Kapital kann das Aktienkapital durch Ausübung von Wandel-
und / oder Optionsrechten im Zusammenhang mit der Ausgabe von Wandelanleihen,
Optionsanleihen oder anderen finanzmarktinstrumenten erhöht werden. Das Bezugs-
recht der Aktionäre ist ausgeschlossen (Art. 3b der statuten).
2.3 KapitalveränderungenIn den letzten drei Jahren veränderte sich die Kapitalstruktur des Unternehmens nicht.
2.4 Aktien und PartizipationsscheinePer 30. Juni 2014 hatte die CREALOGIX Holding AG 1 070 000 Namenaktien zum
Nominalwert von CHf 8 ausgegeben, welche voll einbezahlt waren. Die CREALOGIX
Holding AG besass per 30. Juni 2014 9 546 eigene Aktien, dies entspricht 0.9 Prozent
des Aktienkapitals. Eine Namenaktie berechtigt zu einer stimme an der General-
versammlung.
Es sind alle Aktien dividendenberechtigt. Die Dividendenpolitik wird auf seite 25 des
Geschäfts berichts erläutert.
Die CREALOGIX Holding AG hat keine Partizipationsscheine ausgegeben.
13Crealogix gesChäftsberiCht 2013/2014 | CorPorate goVerNaNCe
2.5 GenussscheineDie CREALOGIX Holding AG hat keine Genussscheine ausgegeben.
2.6 Beschränkung der Übertragbarkeit und Nominee-EintragungenDie Namenaktien der CREALOGIX Holding AG können uneingeschränkt übertragen
werden. Der Eintrag von Erwerbern, welche die Aktien für eigene Rechnung halten,
ins Aktienbuch der CREALOGIX Holding AG ist an keine Bedingungen gebunden.
Nominee-Eintragungen werden durch das Reglement betreffend Eintragung von Nomi-
nees im Aktienbuch geregelt. Dieses Reglement wurde am 18. september 2006 vom
Verwaltungsrat verabschiedet.
Der Verwaltungsrat kann einzelne Personen, die im Eintragungsgesuch nicht ausdrück-
lich erklären, die Aktien für eigene Rechnung zu halten («Nominees»), bis maximal
3 Prozent des gesamten Aktienkapitals mit stimmrecht im Aktienbuch eintragen. so-
fern ein Nominee die Namen, Adressen und Aktienbestände derjenigen Person bekannt
gibt, auf deren Rechnung er die Aktien hält, kann der Verwaltungsrat ihn mit mehr
als 3 Prozent eintragen. Der Verwaltungsrat schliesst mit solchen Nominees eine
Vereinbarung bezüglich Meldepflicht ab.
2.7 Wandelanleihen und OptionenEs bestehen keine Wandelanleihen oder Optionen.
3 Verwaltungsrat
Der Verwaltungsrat setzt sich gegenwärtig aus zwei exe ku tiven Mitgliedern (in Per-
sonalunion einerseits der Prä si dent und CEO und andererseits der Vizepräsident und
CsO) und drei nicht exekutiven Mitgliedern zusammen.
Exekutive Mitglieder
Die Personalunion von Präsident und CEO entspricht der gegenwärtigen Grösse der
CREALOGIX Gruppe. Ebenso erweist es sich von Vorteil, dass der CsO als Vizepräsi-
dent dem Verwaltungsrat angehört. somit kann der Verwaltungsrat für seine Ent-
scheide die fundierten fach- und Marktkenntnisse des Präsidenten / CEO und Vizeprä-
sidenten / CsO uneingeschränkt nutzen. Zudem sichert dies ein effizientes Aufbereiten
der Entscheidungsgrundlagen und ermöglicht flexibilität und schnelligkeit in den Ent-
scheidungsprozessen.
Nicht exekutive Mitglieder
Keiner der nicht exekutiven Verwaltungsräte übte bisher eine exekutive funktion in-
nerhalb der CREALOGIX Gruppe aus oder steht in einer wesentlichen geschäftlichen
Beziehung zu ihr. Ausnahmsweise wurde vom 8. Mai 2013 bis zum 31. August 2013
von diesem Grundsatz abgewichen. In dieser Zeit übernahm Verwaltungsrat Jean-
Claude Philipona interimistisch die funktion des Chief financial Officer (CfO).
14 CORPORATE GOVERNANCE | CREAlOGix GEsChäfTsbERiChT 2013/2014
3.1 Mitglieder des Verwaltungsrats
Nach seinem studium der Elektrotechnik mit Vertiefung in Informatik und Nachrichten-
technik an der Hochschule Rapperswil war er von 1985 bis 1989 im Bührle Konzern
tätig. Dabei war er ab 1986 in Kanada als Leiter der Abteilung Electronic Engineering
bei der Oerlikon Aero space in Montreal für die Elektronik des Lenkwaffensystems
ADATs zuständig. Von 1990 bis 1996 wirkte er als Mitglied der Geschäfts leitung und
Technischer Direktor bei der Teleinform AG in Bubikon, ein zum damaligen Zeitpunkt
führendes schweizer Unternehmen in der Telematik. 1996 war er Gründungsmitglied
der CREALOGIX, die im Jahr 2000 unter seiner führung an die schweizer Börse ging.
Weitere Verwaltungsratsmandate: Yachtwerft Portier AG und Elektrizitätswerk Jona-
Rapperswil AG. stiftungs rats man date: stiftung fUTUR und Innovationsstiftung der
schwyzer Kantonal bank; Mitglied des Hochschulrats an der Hochschule für Technik
in Rapperswil (HsR).
Von 1987 bis 1991 war er als interner Berater beim schweizerischen Bankverein (heute
UBs AG) tätig. Von 1992 bis 1994 arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am
Institut für Wirtschaft in for matik der Universität st. Gallen. Von 1995 bis 1996 war er
Consultant bei der Teleinform AG, bevor er 1996 Gründungs mit glied der CREALOGIX
wurde.
Bruno Richle, 1957Präsident, dipl. El.-Ing. HTL, Schweizer,
CEO der CREALOGIX Gruppe.
Richard Dratva, 1964Vizepräsident, Dr. oec. HSG, Schweizer,
Chief Strategy Officer (CSO) der CREALOGIX Gruppe.
15Crealogix gesChäftsberiCht 2013/2014 | CorPorate goVerNaNCe
Nach beruflicher Tätigkeit bei der Eidg. Preiskontrolle (1977 – 1980) und einem Auf-
enthalt in den UsA (1981) war er von 1982 bis 1989 bei PricewaterhouseCoopers als
Unternehmensberater in leitender Position mit den schwerpunkten strategie, Organi-
sation und Control ling tätig. Danach wechselte er zur Papierfabrik Biberist, wo er von
1989 bis 1997 als Bereichsleiter finanzen und Administration in der Geschäfts leitung
unter anderem am mit dem Ausbau-Projekt Biber-Nova eingeleiteten Erneuerungs-
und Restrukturierungsprozess mitwirkte. Im Hinblick auf das IPO kam J.-C. Philipona
1997 als CfO zur Adval Tech Holding AG. Von 2001 bis 2011 war er Chief Executive
Officer mit operativer Gesamtverantwortung für die Adval Tech-Gruppe. seit 2012
ist er als Verwaltungsrat und selbständiger Be rater tätig. Weitere Mandate: Wolfens-
berger AG in Bauma (VRP); Vorstandsmitglied swissmem; Personalvorsorgestiftung
der Adval Tech Holding AG (Präsident stiftungsrat), ausgeübt bis 31. März 2014.
Die ETH Zürich verlieh Beat schmid den Master of science in theo retischer Physik, ein
Doktorat in Mathematik und eine Habilitation. Von 1987 bis 2008 war er Professor für
Informationsmanagement an der Univer si tät st. Gallen. Zwischen 1989 und 1997 war
er Direktor am Institut für Wirtschaftsinformatik. seit der Gründung 1998 war er Di-
rektor des Instituts für Medien- und Kommunikations mana gement an der Universität
st. Gallen. Er wurde im sommer 2008 emeritiert. Weiteres Verwaltungsrats mandat:
Abraxas Informatik AG, st. Gallen, Zürich, ausgeübt bis 26. Juni 2014.
Jean-Claude Philipona, 1953Mitglied, lic. oec. publ., Schweizer.
Beat schmid, 1943Mitglied, Prof. em. Dr., Schweizer.
16 CORPORATE GOVERNANCE | CREAlOGix GEsChäfTsbERiChT 2013/2014
seine berufliche Laufbahn begann in der Rechtsabteilung der Ringier AG in Zürich.
Danach war Christoph schmid als Auditor und Gerichts sekretär am Bezirksgericht
Meilen und später als Rechtsanwalt bei Arnold & Porter in Washington D. C. tätig.
1986 trat er als Rechts anwalt bei Wenger & Vieli AG in Zürich ein; seit 1989 ist er
Partner dieser Kanzlei. Christoph schmid ist u. a. Mitglied folgender Verwaltungsräte:
Robert Bosch Internationale Beteiligungen AG, Kessler & Co AG, Aktiengesellschaft für
die Neue Zürcher Zeitung und EBs service Company Limited (VRP).
Christoph schmid, 1954Mitglied, Dr. iur. und Rechtsanwalt, Schweizer.
3.2 Weitere Tätigkeiten und Interessen bindungenAngaben zu weiteren Tätigkeiten und Interessenbindungen werden zusammen mit
dem Lebenslauf auf den seiten 14 bis 16 gemacht.
Die Rechtsanwaltskanzlei Wenger & Vieli AG erbringt für die CREALOGIX Gruppe
Beratungsdienstleistungen.
Der Verwaltungsrat Jean-Claude Philipona hat im Zusammenhang mit Akquisitions-
projekten und dem personellen Wechsel auf der Position des CfO Beratungsleistungen
erbracht.
Die Höhe der Entschädigungen wird im Vergütungsbericht auf seite 28 aufgeführt.
3.3 Wahl und AmtszeitDie Mitglieder des Verwaltungsrats wurden bisher von der Generalversammlung je-
weils für eine Amtsdauer von drei Geschäftsjahren einzeln gewählt. Mit Inkrafttreten
der Verordnung gegen übermässige Vergütungen bei börsenkotierten Aktiengesell-
schaften (VegüV) werden zukünftig die Mitglieder des Verwaltungsrats und des Ent-
schädigungsausschusses jeweils jährlich durch die Generalversammlung gewählt. Eine
Wiederwahl ist zulässig.
Die Angaben zur Amtsdauer der Verwaltungsräte sind aus der folgenden Tabelle er-
sichtlich:
Funktion Gewählt seit GV
Bruno Richle Präsident 1996
Dr. Richard Dratva Vizepräsident 1996
Dr. Christoph schmid Mitglied 2000
Prof. em. Dr. Beat schmid Mitglied 2001
Jean-Claude Philipona Mitglied 2005
17Crealogix gesChäftsberiCht 2013/2014 | CorPorate goVerNaNCe
3.4 Interne OrganisationAufgaben und Kompetenzen
Der Verwaltungsrat tagt, so oft es die Geschäfte erfordern; mindestens aber viermal im
Jahr. Im Geschäftsjahr 2013 / 2014 trat er sechsmal für vier- bis fünfstündige sitzun gen
zusammen. Eine weitere sitzung wurde in form einer Tele fon konferenz durchgeführt.
An den sitzungen nahmen jeweils der CfO sowie fallweise weitere Mitglieder der
Geschäftsleitung teil.
Der Verwaltungsrat ist beschlussfähig, wenn die Mehrheit seiner Mitglieder anwesend
ist. seine Beschlüsse fasst er mit der Mehrheit der abgegebenen stimmen. Bei stimmen-
gleichheit entscheidet die stimme des Verwaltungsratspräsidenten. Der Verwaltungs-
rat ist ver ant wortlich für die Definition der Unternehmensstrategie, die Oberaufsicht
über die Gesellschaft und das fest legen der Organisation, das Ernennen und Abberufen
der Mitglieder der Geschäftsleitung sowie die Ausgestaltung des Rechnungs wesens,
der finanzplanung und der finanzkontrolle. Er entscheidet über Akquisitio nen und legt
die Jahresziele sowie das Jahres- und Investi tionsbudget für die Gruppe fest.
An der Verwaltungsratssitzung vom 5. september 2014 wurde der Geschäftsbericht
2013 / 2014 genehmigt.
Ausschüsse
Der Verwaltungsrat hat einen Prüfungsausschuss (Audit Committee) und einen Ent-
schädigungsausschuss (Compensation Committee) gebildet.
Der Prüfungsausschuss (Audit Committee) unterstützt und berät den Verwaltungsrat in
fragen der Rechnungs legung, der internen Kontrolle, der Gestaltung der Halbjahres-
und Jahresabschlüsse sowie der Zusammenarbeit mit und der Beurteilung der Leis-
tungen der Revisions stelle. Der Prüfungsausschuss setzt sich mehrheitlich aus nicht
exe kutiven Mitgliedern des Verwaltungsrats zusammen.
Zurzeit bilden Jean-Claude Philipona (Vorsitz) und Dr. Christoph schmid den Prü-
fungsausschuss. Der Prüfungs ausschuss tagt in der Regel dreimal jährlich. An den sit-
zungen nehmen jeweils der CfO sowie der Chief Corporate finance, Peter süsstrunk,
teil. Im Geschäftsjahr 2013 / 2014 trat der Prüfungsausschuss dreimal zu vier- bis fünf-
stündigen sitzungen zusammen. An allen sitzungen waren die Vertreter der Revisions-
stelle zugegen.
Der Entschädigungsausschuss (Compensation Committee) ist zuständig für die Erar-
beitung von Vorschlägen zuhanden des Verwaltungsrats zur fest setzung der Entschä-
digung von Verwaltungsratsmitgliedern und Geschäftsleitung sowie zur Gewährung
von aktienbasierten Vergütungen. Er bereitet zudem die Personalplanung auf stufe
Verwaltungsrat und Geschäftsleitung vor. Dazu gehören das festlegen der Kriterien
für die Kandidatensuche und die Vorbereitung von deren Auswahl sowie Nachfolge-
planung und Nach wuchs förderung. Er setzt sich aus folgenden Mitgliedern zusammen:
Dr. Christoph schmid (Vorsitz), Prof. em. Dr. Beat schmid und Dr. Richard Dratva.
Der Entschädigungsausschuss tagt in der Regel zweimal jährlich. Im Geschäftsjahr
2013 / 2014 trat er zweimal zu zwei- bis dreistündigen sitzungen zusammen.
In allen fällen bleibt die Beschlussfassung dem Verwaltungsrat vorbehalten.
18 CORPORATE GOVERNANCE | CREAlOGix GEsChäfTsbERiChT 2013/2014
3.5 Kompetenzregelungsoweit gesetzlich und statutarisch zulässig, überträgt der Verwaltungsrat die gesamte
Geschäftsführung an die Geschäftsleitung (auch «Gruppenleitung» oder «Executive
Management» genannt).
Der Geschäftsleitung kommen bezüglich der operativen Organisation und führung der
CREALOGIX Gruppe insbesondere die folgenden Aufgaben zu:
– Überwachung der laufenden Geschäfte;
– führung der Buchhaltung und Aufstellung des Budgets;
– Umsetzung und Aufrechterhaltung des Internen Kontrollsystems (IKs);
– Regelung der führungsorganisation zwischen der Gruppenleitung und den Ge-
schäftsleitungen der Geschäftseinheiten;
– Einstellung und Entlassung von Personal, soweit dies nicht dem Verwaltungsrat vor-
behalten ist;
– Vorbereitung und Ausführung der Beschlüsse und Weisungen des Verwaltungsrats;
– Ausarbeitung von Entscheidungsgrundlagen zuhanden des Verwaltungsrats über
Akquisitionen, massgebliche Investitionen, Kooperationen etc.;
– Berichterstattung über den Geschäftsverlauf zuhanden des Verwaltungsrats;
– Beachtung und Erfüllung der börsenrechtlichen Publizitätspflichten nach vorgängiger
Orientierung des Verwaltungsrats.
3.6 Informations- und Kontrollinstrumente gegenüber der GeschäftsleitungDie Geschäftsleitung erstattet dem Verwaltungsrat monatlich Bericht über die aktu-
elle Geschäftslage auf der Grundlage von Monatsabschlüssen. Die Berichte werden
basierend auf der Business Management software Microsoft Dynamics NAV und den
Business-Intelligence- und Performance-Management-Produkten von IBM Cognos zur
Kontrolle der finanzen sowie der Leistungserfassungs- und -verrechnungs-software
Vertec zur Verfolgung der internen Projekte und der Kundenprojekte aufbereitet. sie
gewäh ren einen umfassenden Überblick über die Geschäftslage und erlauben Aus-
sagen über die zukünftige Auslastung.
Die Geschäftsleitung orientiert die Mitglieder des Verwaltungsrats überdies unverzüg-
lich telefonisch oder schriftlich über ausserordentliche Ereignisse und Vorgänge (wie
z. B. Veränderungen von Geschäftsfeldern, Verlust eines Grosskunden, Kündigung eines
Geschäftsleitungsmitglieds etc.), die für den Geschäftsgang der CREALOGIX Gruppe
von grosser Bedeutung sind.
Bedingt durch die Tatsache, dass zwei Verwaltungsräte Mitglieder der Gruppenleitung
sind, ist die Unmittelbarkeit der Information im Verwaltungsrat gewährleistet.
19Crealogix gesChäftsberiCht 2013/2014 | CorPorate goVerNaNCe
Die Mitglieder der Geschäftsleitung sind:
4 Geschäftsleitung
4.1 Mitglieder der Geschäftsleitung Die Geschäftsleitung nimmt die operativen Aufgaben wahr und vertritt die CREALOGIX
Gruppe nach aussen. sie besteht wie im Vorjahr aus sechs Mitgliedern, zwei davon
sind exekutive Mitglieder des Verwaltungsrats.
In der Zeit vom 8. Mai 2013 bis 31. August 2013 wurde die CfO-funktion von Ver-
waltungsrat Jean-Claude Philipona wahrgenommen. Auf den 1. september 2013 er-
nannte der Verwaltungsrat Rolf Lichtin zum neuen CfO der CREALOGIX Gruppe.
Nach seinem studium an der ETH in Zürich konzipierte und entwickelte Thomas Avedik
mathematische und statistische simulationsmodelle. 1991 trat er in die UBs AG (da-
mals sBG) ein und leitete dort ab 1997 den Auf- und Ausbau des UBs E-Bankings.
Dazu kamen neben Projekten wie der Einführung des UBs Marktdaten systems für
Kunden und Betreuer sowie der Konzeption und Einführung der E-Banking-sicherheits-
lösung die Erarbeitung der globalen E-Banking-strategie der UBs. seit 1. Juli 2007 ist
Thomas Avedik CEO CREALOGIX E-Banking.
Thomas f.J. Avedik, 1961Mitglied der Geschäftsleitung,
CEO CREALOGIX E-Banking,
Dipl. Ing. ETH, Schweizer.
Richard Dratva, 1964Dr. oec. HSG, Schweizer,
CSO der CREALOGIX Gruppe
Detailinformationen siehe seite 14.
20 CORPORATE GOVERNANCE | CREAlOGix GEsChäfTsbERiChT 2013/2014
Rolf Lichtin studierte an der Universität st. Gallen Betriebswirtschaft. Nach seinem
studium arbeitete er 19 Jahre bei der siemens schweiz AG in verschiedenen führungs-
positionen. Unter anderem war er CfO des Division Business Innovation Center
(2004 – 2007), CfO der Division Engineering & Innovative Products sowie der IT Divi-
sion (2007 – 2009). Danach war Rolf Lichtin 3 Jahre als CfO der siemens IT solutions
and services AG bzw. der Atos IT solutions and services AG tätig (2009 – 2012), bevor
er dieselbe funktion bei der Trivadis Holding AG übernahm. Er verfügt über lang-
jährige Erfahrung im finanz- und Personalbereich in der IT-Branche.
Rolf Lichtin trat im August 2013 bei CREALOGIX ein und ist seit 1. september 2013
Chief financial Officer (CfO) der CREALOGIX Gruppe und Mitglied der Geschäfts-
leitung.
Werner Truöl studierte an der ETH Zürich Elektrotechnik, wo er auch zum Dr. sc.
techn. promovierte. Nach seinem studium startete er seine Karriere bei der UBs im
Bereich IT, bevor er von 1997 bis 2000 bei PricewaterhouseCoopers als Berater für die
Bankindustrie tätig war. Von 2001 bis 2011 war er bei der Zürcher Kantonalbank tä-
tig, zuerst als Leiter Multichannel Management (inkl. E-Banking) und dann als Leiter
Prozess- und Programm-Management des Bereichs Geldverkehr. Er ist ein ausgewie-
sener Bankfachmann und spezialist im Bereich Vertrieb, Geldverkehr und E-Banking.
Werner Truöl ist seit 1. september 2011 bei CREALOGIX als CEO CREALOGIX E-Pay-
ment tätig und seit 1. Januar 2013 Mitglied der Geschäftsleitung.
Rolf Lichtin, 1964Mitglied der Geschäftsleitung,
Chief Financial Officer,
lic. oec. HSG, Schweizer.
Werner Truöl, 1963Mitglied der Geschäftsleitung,
CEO CREALOGIX E-Payment,
Dr. sc. techn., Schweizer.
Bruno Richle, 1957dipl. El.-Ing. HTL, Schweizer,
CEO der CREALOGIX Gruppe.
Detailinformationen siehe seite 14.
21Crealogix gesChäftsberiCht 2013/2014 | CorPorate goVerNaNCe
4.2 Weitere Tätigkeiten und Interessen bindungenAngaben zu den weiteren Tätigkeiten und Interessenbindungen von Bruno Richle, CEO,
und Dr. Richard Dratva, CsO, sind auf seite 14 ersichtlich. Bei den übrigen Gruppen-
leitungsmitgliedern bestehen keine weiteren Tätigkeiten und Interessenbindungen.
4.3 ManagementverträgeEs wurden keine Managementverträge eingegangen.
Louis-Paul Wicki studierte und promovierte an der Universität st. Gallen (HsG). Nach
seinem studium arbeitete er von 1989 bis 1992 bei Digital Equipment (DEC), wo
er nach dem DEC College software für finanzinstitute entwickelte. Am Institut für
Wirtschaftsinformatik der Universität st. Gallen war er von 1992 bis 1995 tätig und
promovierte in enger Zusammenarbeit mit der Zürcher Kantonalbank zum Thema
«Bankweites Wertschöpfungspotential einer Informatik-Plattform». Von 1996 bis 2000
arbeitete Louis-Paul Wicki bei der st. Gallen Consulting Group (sCG), wo er 1999 in
die Geschäftsleitung berufen wurde. seit 2000 ist er CEO CREALOGIX E-Business &
Education.
Louis-Paul Wicki, 1963Mitglied der Geschäftsleitung,
CEO CREALOGIX E-Business & Education,
Dr. oec. HSG, Schweizer.
22 CORPORATE GOVERNANCE | CREAlOGix GEsChäfTsbERiChT 2013/2014
5 Entschädigungen und Beteiligungsprogramme
Die Entschädigungen und Beteiligungsprogramme werden im Vergütungsbericht ab
seite 28 offengelegt.
6 Mitwirkungsrechte der Aktionäre
Die Mitwirkungs- und schutzrechte der Aktionäre richten sich nach den Bestim-
mungen des schweizerischen Aktienrechts.
6.1 stimmrechtsbeschränkung und Vertretungsiehe statuten Art. 14
Es bestehen keine stimmrechtsbeschränkungen. Jeder Aktionär kann seine Aktien
an der Generalversammlung durch eine schriftlich bevollmächtigte Person, die nicht
Aktionär zu sein braucht, respektive durch den vom Verwaltungsrat bezeichneten un-
abhängigen stimmrechtsvertreter vertreten lassen. Gemäss Verordnung gegen über-
mässige Vergütungen bei börsenkotierten Aktiengesellschaften (VegüV) Art. 8 und 30
sind Organ- und Depotstimmrechtsvertretung nicht mehr zugelassen.
6.2 statutarische Quorensiehe statuten Art. 15
Die Generalversammlung wählt und fasst ihre Beschlüsse mit der absoluten Mehrheit
der anwesenden und vertretenen Aktienstimmen, soweit das Gesetz oder die statuten
für die Beschlussfassung nicht zwingend eine qualifizierte Mehrheit vorschreiben.
Die statuten der CREALOGIX Holding AG sehen keine speziellen Quoren vor, die über
die aktienrechtlichen Bestimmungen hinausgehen.
6.3 Einberufung der Generalversammlungsiehe statuten Art. 9 bzw. Art. 29
Die Generalversammlung wird durch den Verwaltungsrat einberufen. Die Einberufung
hat spätestens 20 Tage vor dem Versammlungstag zu erfolgen.
Die Einladung an die Aktionäre erfolgt durch Publikation im schweizerischen Handels-
amtsblatt. Der Verwal tungsrat kann weitere Publikationsorgane bestimmen. sofern der
Gesellschaft die Namen und Adressen aller Aktionäre bekannt sind und Gesetz oder
statuten nicht zwingend etwas anderes bestimmen, kann die Einladung an die Aktio-
näre auch durch Brief an die im Aktien buch verzeichneten Adressen rechtsgültig er-
folgen. In diesem falle kann die Publikation im schweizerischen Handels amtsblatt
unterbleiben.
6.4 Traktandierungsiehe auch statuten Art. 9, 10
In der Einberufung sind die Verhandlungsgegenstände sowie die Anträge des Verwal-
tungsrats und der Aktionäre bekannt zu geben, welche die Durchführung einer
General versammlung verlangt haben. ferner sind auch Verhandlungsgegenstände und
Anträge auf die Tagesordnung zu setzen, die durch Aktionäre, die gemäss Art. 699
Abs. 3 OR zusammen mindestens 10 Prozent des Aktienkapitals oder Aktien im Nenn-
wert von mindestens CHf 1 Mio. vertreten, noch vor erfolgter Einberufung schriftlich
beim Verwaltungsrat eingereicht worden sind.
23Crealogix gesChäftsberiCht 2013/2014 | CorPorate goVerNaNCe
6.5 Eintragungen im Aktienbuch / -registersiehe statuten Art. 5
Der Verwaltungsrat führt für Namenaktien ein Aktienbuch, in welches Eigentümer und
Nutzniesser mit Namen und Adresse bzw. mit firma und sitz eingetragen werden. Im
Verhältnis zur Gesellschaft gilt als Aktio när oder als Nutzniesser nur, wer im Aktien-
buch als Aktionär eingetragen ist.
Das Aktienbuch wird zehn Tage vor dem Termin der Generalversammlung geschlossen.
Aktionärinnen und Aktionäre, die bis zu diesem Termin nicht im Aktien register einge-
tragen sind, besitzen kein stimmrecht an der Generalversammlung.
7 Kontrollwechsel und Abwehrmassnahmen
7.1 AngebotspflichtDie statuten der CREALOGIX Holding AG enthalten weder eine Opting-out- noch
eine Opting-up-Klausel. Wer mehr als ein Drittel (33 1/3 Prozent) der stimmrechte
der Gesellschaft erwirbt, ist gemäss Börsengesetz (BEHG Art. 32) verpflichtet, ein
öffentliches Kaufangebot für die restlichen Aktien zu unterbreiten.
7.2 KontrollwechselklauselnEs wurden keine Kontrollwechselklauseln in Vereinbarungen mit Mitgliedern des
Verwaltungsrats und / oder der Geschäftsleitung sowie weiteren Kadermitgliedern ver-
einbart (keine «Golden Parachutes»).
8 Revisionsstelle
8.1 Dauer des Mandats und Amtsdauer des leitenden Revisorsseit dem 2. November 2009 ist PricewaterhouseCoopers AG in Zürich Revisionsstelle
der CREALOGIX Holding AG. Leitender Revisor ist seit diesem Zeitpunkt Herr
Hans peter Gerber. Der Rotationsrhythmus des leitenden Revisors entspricht der ge-
setzlichen Regelung und beträgt somit sieben Jahre. Die Revisionsstelle wird von der
Generalversammlung jeweils für ein Jahr gewählt. sie führt ihre Arbeit im Rahmen
der gesetzlichen Vorschriften sowie nach den Grundsätzen des Berufsstands durch.
8.2 RevisionshonorarDas vereinbarte Honorar für die Revisionsstelle PricewaterhouseCoopers AG in Zürich
betrug im Geschäftsjahr 2013 / 2014 für die Revision TCHf 98.
8.3 Zusätzliche HonorareIm Geschäftsjahr 2013 / 2014 wurden zudem steuer- und Rechtsberatungsleistungen
von PricewaterhouseCoopers AG im Umfang von TCHf 44 beansprucht.
24 CORPORATE GOVERNANCE | CREAlOGix GEsChäfTsbERiChT 2013/2014
8.4 Informationsinstrumente der externen RevisionDie Revisionsstelle informiert die Geschäftsleitung und den Verwaltungsrat regel-
mässig über ihre feststellungen und über Verbesserungsvorschläge, insbesondere be-
züglich Jahresabschluss und Internes Kontrollsystem.
Mindestens einmal pro Jahr findet eine sitzung des Prüfungsausschusses statt, an der
Vertreter der Revi sionsstelle teilnehmen und über ihre feststellungen, ins besondere
bezüglich des Jahresabschlusses, informieren. Der Prü fung sausschuss informiert seiner-
seits den Verwaltungs rat über diese sachverhalte.
Der Prüfungsausschuss beurteilt die Leistungen der Revi sionsstelle u. a. anhand von
Kriterien wie Pünktlichkeit, Effizienz in der Zusammenarbeit und Klarheit der Aus-
sagen und erstattet darüber Bericht an den Verwaltungsrat.
9 Informationspolitik
Die CREALOGIX Holding AG informiert ihre Aktionäre und den Kapitalmarkt offen,
aktuell und mit grösstmög licher Transparenz. Die wichtigsten Informationsinstrumente
sind der Geschäfts- und der Halbjahresbericht, die Website (crealogix.com), Medien-
informatio nen, die Bilanzpräsentation für Medien und Analysten sowie die General-
versammlung. Als börsenkotiertes Unternehmen ist die CREALOGIX Holding AG
zur Bekanntgabe kursrelevanter Informationen (Ad-hoc-Publizität, Art. 72 Kotierungs-
reglement) verpflichtet. Das Kotierungsreglement der sIX swiss Exchange findet sich
unter www.six-exchange-regulation.com/regulation/listing_rules_de.html.
für Ihre fragen zu CREALOGIX stehen Ihnen die Verantwortlichen für Investor Rela-
tions zur Verfügung:
Bruno Richle
Präsident des Verwaltungsrats und CEO
T +41 58 404 8000, f +41 58 404 8090
Rolf Lichtin
CfO
T +41 58 404 8000, f +41 58 404 8090
25Crealogix gesChäftsberiCht 2013/2014 | CorPorate goVerNaNCe
Aktie
Aktienkennziffern
Aktienkapital in CHf 8 560 000
Total Anzahl ausstehende Aktien 1 070 000
davon im Publikum 323 829
in % 30.26
Eigenkapital (Buchwert) pro Aktie in CHf 32.7
Ergebnis pro Aktie in CHf – unverwässert – 0.22
Aktienkurse in CHF
30. Juni 2014 99.05
Höchst (11.10.2013) 104.10
Tiefst (25.3.2014) 95.00
Ausgabepreis (7.9.2000) 200.00
Marktkapitalisierung in Mio. CHF
30. Juni 2014 106.0
Höchst (11.10.2013) 111.4
Tiefst (25.3.2014) 101.7
Ausgabepreis (7.9.2000) 214.0
Marktkapitalisierung (30. Juni 2014)
in % des Betriebsertrags 210.6
in % des Eigenkapitals 305.2
Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) n / a
Handelsvolumen in Mio. CHF
1.7.2013 bis 30.6.2014 3.2
Handelsplattform und Ticker-symbole
Die Namenaktien (zu nominal CHf 8) der CREALOGIX Holding AG sind seit dem 7. sep-
tember 2000 an der sIX swiss Exchange unter der Valorennummer 1 111 570 kotiert.
Ticker-Symbole
Telekurs CLXN
Reuters CLXZn. s
Bloomberg CLXN sW
Dividendenpolitik
Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung vom 3. November 2014
eine Einlagenausschüttung aus Agio von CHf 2 pro Aktie, d. h. total TCHf 2 140 am
10. November 2014. Diese Ausschüttung kann an Privataktionäre einkommens- und
verrechnungssteuerbefreit analog einer Nennwertrückzahlung erfolgen.
statuten
Die statuten können unter crealogix.com/statuten eingesehen werden.
26 CORPORATE GOVERNANCE | CREAlOGix GEsChäfTsbERiChT 2013/2014
Symbole Höchst Tiefst Veränderung in % zum Vorjahr
CLXN 104.10 95.00 – 0.95 (– 0.95 %)
sPI (sXGE) 7 891.47 5 641.64 1 208.04 (16.67 %)
Ausschüttungen an Aktionäre
2010 / 2011 2011 / 2012 2012 / 2013 2013 / 2014
Einlagenausschüttung aus Agio pro Aktie in CHf 2.00 15.00 2.00 2.00
Total Ausschüttung an Aktionäre 2 133 16 034 2 121 2 117
Kursentwicklung 1. Juli 2013 bis 30. Juni 2014
Alle Beträge in CHf
85
90
95
100
105
110
115
120
125
Juli 2013 Aug. Sept. Okt. Dez.Nov. Jan. 2014 Febr. März Apr. Mai Juni
CLXN
SPI (SXGE) indexiert
27Crealogix gesChäftsberiCht 2013/2014 | VergütungsberiCht
Vergütungsbericht.
Einführung 28
Vergütungsgrundsätze 28
Vergütungsregelung 28
Vergütungssystem 29
Vergütung Verwaltungsrat und Geschäftsleitung 31
Beteiligungen Verwaltungsrat und Geschäftsleitung 32
Vergütungsbericht.
28 Vergütungsbericht | crealogix geschäftsbericht 2013/2014
Vergütungsbericht
1 Einführung
Der Vergütungsbericht informiert über die Vergütungsgrundsätze des Verwaltungsrats
(VR) und der Geschäftsleitung (GL) des Konzerns, beschreibt die Vergütungsregelung
sowie das Vergütungssystem und enthält Angaben zu den Vergütungen im Geschäfts-
jahr 2013 / 2014.
Der Bericht entspricht den Anforderungen der Corporate-Governance-Richtlinie der
sIX swiss Exchange und enthält die erforderlichen Angaben gemäss Art. 663b und
663c des schweizerischen Obligationenrechts.
2 Vergütungsgrundsätze
Der Wert und Erfolg von CREALOGIX ist sehr abhängig von den Mitarbeitenden. In
einem stark umworbenen Arbeitsmarkt müssen wir daher die besten Talente gewinnen,
motivieren und binden. Unser Vergütungssystem soll diese grundlegenden Ziele unter-
stützen.
Es beruht auf folgenden Grundsätzen:
– Die Vergütungen sind mit denjenigen von anderen (Konkurrenz-)Unternehmen ver-
gleichbar und damit marktgerecht.
– Der Unternehmenserfolg wie auch die individuellen Leistungen wirken sich auf die
Vergütungen aus.
– Die Aktienprogramme unterstützen das langfristige Engagement der führungskräfte
und die Ausrichtung ihrer Interessen auf diejenigen der Aktionäre.
– Durch die Pensions- und Versicherungspläne sind die führungskräfte gegen Risiken
abgesichert.
Die Vergütung des Verwaltungsrats besteht aus einem festen Honorar und einer Ent-
schädigung für die Tätigkeiten in den Verwaltungsratsausschüssen.
Die Vergütung der Geschäftsleitung beruht auch auf Umsatzwachstum und Gewinn
vor Zinsen und steuern (EBIT).
Mittels eines Aktien-und Gratisaktienprogramms kann auch der Unternehmenserfolg,
die langfristige Bindung der führungskräfte und die Ausrichtung ihrer Interessen mit
den jenigen der Aktionäre berücksichtigt werden.
3 Vergütungsregelung
Das Compensation Committee (CC) unterstützt den Verwaltungsrat (VR) bei den
Auf gaben und Verantwortlichkeiten im Bereich Personalpolitik; dazu gehören unter
anderem:
– regelmässige Überprüfung des Vergütungssystems inkl. Nebenleistungen,
– jährliche Überprüfung der Vergütungen der einzelnen Geschäftsleitungsmitglieder,
– jährliche Beurteilung der Geschäftsleitungsmitglieder,
– Nachfolgeplanung und Nominationen für Positionen in der Geschäftsleitung.
29Crealogix gesChäftsberiCht 2013/2014 | VergütungsberiCht
Genehmigungssystem
Entscheid über CEO CC VR
Vergütungen Präsident des VR, Mitglieder des VR / CEO
schlägt vor entscheidet
Vergütungen Mitglieder der Geschäftsleitung (ohne CEO)
schlägt vor schlägt vor entscheidet
Aktienbasierte Vergütung Präsident des VR, Mitglieder des VR / CEO
schlägt vor entscheidet
Aktienbasierte Vergütung Mitglieder der Geschäftsleitung (ohne CEO) und sonstige Anspruchsberechtigte
schlägt vor schlägt vor entscheidet
Das CC besteht zur Mehrheit aus nicht exekutiven Verwaltungsratsmitgliedern, die
gemäss der Verordnung gegen übermässige Vergütungen bei börsenkotierten Aktien-
gesellschaften (VegüV) der Generalversammlung zur Wahl vorgeschlagen werden.
Im Berichtszeitraum gehörten dem CC Dr. Christoph schmid als Vorsitzender sowie
Prof. em. Dr. Beat schmid und Dr. Richard Dratva als Mitglieder an.
Der Vorsitzende des CC kann den Chief financial Officer (CfO) und weitere spezia-
listen zu den sitzungen einladen.
Nach jeder sitzung berichtet der Vorsitzende des CC dem VR zusammenfassend über
die diskutierten Themen, die getroffenen Entscheidungen und die Empfehlungen.
Das Protokoll des CC steht dem gesamten VR zur Verfügung.
Das CC trifft sich mindestens zweimal pro Geschäftsjahr. Im Berichtsjahr fanden zwei
sitzungen statt.
4. Vergütungssystem
4.1 VerwaltungsratDie Vergütung der nicht exekutiven Mitglieder des Verwaltungsrats besteht aus
einem festen Honorar und einer Entschädigung pro sitzung in den Verwaltungsrats-
ausschüssen.
Alternativ zur Auszahlung ihres Honorars in bar können im Umfang von maximal
90 Prozent des Honorars, jedoch zum Gegenwert von maximal TCHf 50 / Jahr, CREA-
LOGIX Aktien mit 30 Prozent Rabatt und einer sperrfrist von 3 Jahren bezogen werden.
Nach Ablauf der sperrfrist können diese Aktien nach Ermessen des Verwaltungsrats
freiwillig einer weiteren sperrfrist von 3 Jahren unterstellt werden. falls sich der Ver-
waltungsrat nach Ablauf der weiteren sperrfrist noch in einem ungekündigten Man-
datsverhältnis befindet, erhält er eine Gratisaktie pro einer freiwillig einer weiteren
sperrfrist von 3 Jahren unterstellten Mitarbeiteraktie.
Die Vergütung der exekutiven Mitglieder des Verwaltungsrats (Präsident und Vize-
präsident) ist mit den ausgewiesenen Vergütungen als CEO bzw. CsO abgegolten.
4.2 GeschäftsleitungDie Vergütung der Geschäftsleitung ist in einer vom Verwaltungsrat verabschiedeten
Regelung festgelegt. sie umfasst folgende Komponenten:
– Grundgehalt
– Variable Barvergütung
– Aktien- / Gratisaktienplan
– Pensions- und weitere Nebenleistungen
30 Vergütungsbericht | crealogix geschäftsbericht 2013/2014
Grundgehalt
Das Grundgehalt richtet sich nach dem Verantwortungsbereich, dem Marktwert sowie
den Qualifikationen und Erfahrungen des stelleninhabers. Es wird monatlich in bar
ausbezahlt.
Variable Barvergütung
Die variable Barvergütung der Geschäftsleitung hängt je nach funktion von der Errei-
chung jährlicher finanzziele (Umsatzwachstum, EBIT) des jeweiligen Bereichs und /
oder der Gruppe ab.
Die Bereichsziele können maximal 60 Prozent, die Gruppenziele maximal 100 Prozent
zur festsetzung der variablen Barvergütung beitragen. Diese kann zwischen 0 und
94 Prozent des Grundgehalts betragen.
Die Leistungsziele werden zu Beginn des Geschäftsjahres gemeinsam definiert und
vereinbart. Die Auszahlung erfolgt nach Vorliegen des testierten Geschäftsberichts.
Aktien- / Gratisaktienplan
Die Mitglieder der Geschäftsleitung, wie auch die übrigen Mitarbeiter, können sich bis
zu TCHf 50 / Jahr an einem Mit arbeiteraktienplan beteiligen. Der Bezugspreis beträgt
70 Prozent, die sperrfrist 3 Jahre.
Nach Ablauf der sperrfrist können diese Aktien nach Ermessen des Verwaltungsrats
freiwillig einer weiteren sperrfrist von 3 Jahren unterstellt werden. falls sich das
Geschäftsleitungsmitglied bzw. der Mitarbeitende nach Ablauf der weiteren sperrfrist
noch in einem ungekündigten Arbeitsverhältnis befindet, erhält es eine Gratisaktie pro
einer freiwillig einer weiteren sperrfrist von 3 Jahren unterstellten Mitarbeiteraktie.
Per 3. Dezember 2013 wurden 9 234 Mitarbeiteraktien (VJ: 7 448) zum Preis von
CHf 68.40 abgegeben (VJ: CHf 69.16). Die Vergünstigung pro Aktie wurde als Diffe-
renz zwischen dem Durchschnittskurs der letzten fünf Handelstage vor dem stichtag
und dem Abgabepreis berechnet und beträgt CHf 29.32 (VJ: CHf 29.64).
Per 28. Oktober 2013 wurden 3 940 Gratisaktien (VJ: keine) zum Preis von CHf 99.50
abgegeben.
Pensions- und Nebenleistungen
Die Mitglieder der Geschäftsleitung sind zusammen mit den übrigen Mitarbeitenden
in der schweiz in einer regulären Pensionskasse versichert. Dieser obligatorische Basis-
plan, der Grundgehälter bis zu TCHf 84 mit altersabhängigen Beitragssätzen abdeckt,
wird je zur Hälfte von den Mitarbeitenden und CREALOGIX finanziert.
Ausserdem besteht eine Kaderkasse mit einem überobligatorischen Plan, in dem
Grundgehälter über TCHf 84 versichert sind. Bei Mitgliedern der Geschäftsleitung be-
zahlt CREALOGIX die gesamten altersabhängigen Prämien.
Darüber hinaus hat jedes Mitglied der Geschäftsleitung Anspruch auf ein Geschäfts-
fahrzeug und eine Repräsentationspauschale im Einklang mit den spesenrichtlinien,
die für alle Mitglieder des höheren leitenden Kaders in der schweiz gelten und von
den steuerbehörden genehmigt worden sind.
Anstellungsbedingungen
Alle Mitglieder der Geschäftsleitung haben Arbeitsverträge mit einer Kündigungsfrist
von drei Monaten. sie haben keinen Anspruch auf eine Abgangsentschädigung.
31Crealogix gesChäftsberiCht 2013/2014 | VergütungsberiCht
5 Vergütung Verwaltungsrat und Geschäftsleitung
Juli – Juni 2013 / 2014
Jährliche fixe
Entschädi-gung
Jährliche variable
Entschädi-gung
Aktien-basierte
Vergü-tungen 1)
Vorsorge- leistungen
Sach- leistungen
Total
Verwaltungsrat
Bruno Richle, Präsident und CEO 0 0 0 0 0 0
Dr. Richard Dratva, Vizepräsident und CsO
0 0 0 0 0 0
Jean-Claude Philipona, Mitglied 30 12 9 2 0 53
Prof. em. Dr. Beat schmid, Mitglied 30 10 2 1 0 43
Dr. Christoph schmid, Mitglied 0 0 50 3 0 53
Total Verwaltungsrat 60 22 61 6 0 149
Geschäftsleitung (6 Personen) 1 323 246 229 459 42 2 299
Total 1 383 268 290 465 42 2 448
Höchste Entschädigung an Bruno Richle, Präsident und CEO
286 33 96 126 10 551
Juli – Juni 2012 / 2013 Jährliche fixe
Entschädi-gung
Jährliche variable
Entschädi-gung
Aktien-basierte
Vergü-tungen 1)
Vorsorge- leistungen
Sach- leistungen
Total
Verwaltungsrat
Bruno Richle, Präsident und CEO 0 0 0 0 0 0
Dr. Richard Dratva, Vizepräsident und CsO
0 0 0 0 0 0
Jean-Claude Philipona, Mitglied 30 7 0 2 0 39
Prof. em. Dr. Beat schmid, Mitglied 18 0 30 2 0 50
Dr. Christoph schmid, Mitglied 12 0 32 2 0 46
Total Verwaltungsrat 60 7 62 6 0 135
Geschäftsleitung (6 Personen, bis 31. Dezember 2012: 5 Personen)
1 129 427 28 408 41 2 033
Total 1 189 434 90 414 41 2 168
Höchste Entschädigung an Bruno Richle, Präsident und CEO
250 88 10 124 10 482
1) fair Value.
Per 30. Juni 2014 bestehen keine forderungen an Personen des Managements in
schlüsselpositionen (Vorjahr: keine).
Im Berichtsjahr wurden weder langfristige Vergütungen noch Abgangsentschädi-
gungen ausgerichtet (Vorjahr: keine).
Durch die dem Verwaltungsrat Dr. Christoph schmid nahestehende Anwaltskanzlei
Wenger & Vieli AG wurden verschiedene Beratungsleistungen erbracht und ein Hono-
rar von TCHf 21 (Vorjahr: TCHf 96) berechnet.
Der Verwaltungsrat Jean-Claude Philipona hat im Zusammenhang mit Akquisitions-
projekten und dem personellen Wechsel auf der Position des CfO Beratungsleistungen
in der Höhe von TCHf 123 erbracht (Vorjahr: 119).
32 Vergütungsbericht | crealogix geschäftsbericht 2013/2014
6 Beteiligungen Verwaltungsrat und Geschäftsleitung
Die Mitglieder des Verwaltungsrats, der Geschäfts lei tung sowie die übrigen bedeu-
tenden Aktionäre haben per 30. Juni 2014 folgende CREALOGIX Aktien gehalten:
CREALOGIX Aktien davon gesperrt davon gesperrt für Stillhalter-optionen
30. Juni 2014 30. Juni 2013 30. Juni 2014 30. Juni 2013 30. Juni 2014 30. Juni 2013
Verwaltungsrat
Bruno Richle, Präsident und CEO
251 896 249 570 6 545 6 407 17 000 -
Dr. Richard Dratva, Vize-präsident und CsO
257 124 255 528 5 093 5 685 17 000 -
Jean-Claude Philipona, Mitglied
1 076 990 296 382 - -
Prof. em. Dr. Beat schmid, Mitglied
2 304 2 304 811 1 267 - -
Dr. Christoph schmid, Mitglied
4 418 3 826 1 962 1 826 - -
Mitglieder der Geschäfts-leitung
Thomas Avedik, Mitglied der Geschäftsleitung und CEO CREALOGIX E-Banking
1 010 717 719 517 - -
Dr. Werner Truöl, Mitglied der Geschäftsleitung und CEO CREALOGIX E-Payment
612 393 612 393 - -
Dr. Louis-Paul Wicki, Mit-glied der Geschäftsleitung und CEO CREALOGIX E-Business & Education
2 188 2 894 2 188 2 894 - -
Rolf Lichtin, Mitglied der Geschäftsleitung und CfO
365 - 365 - - -
Übrige bedeutende Aktionäre
Noser Management AG 42 000 42 000 - - - -
Total 562 993 558 222 18 591 19 371 34 000 -
33Crealogix gesChäftsberiCht 2013/2014 | CorPorate goVerNaNCe
finanzbericht.
Finanzbericht CREALOGIX Gruppe.
Konzernkennzahlen 34
Konzernbilanz 35
Konzernerfolgsrechnung 36
Veränderung des Konzerneigenkapitals 37
Konzerngeldflussrechnung 38
Konzernanhang 39
Bericht der Revisionsstelle zur Konzernrechnung 68
34 CORPORATE GOVERNANCE | CREAlOGix GEsChäfTsbERiChT 2013/2014
Konzernkennzahlen
Beträge in Tausend CHf Juli – Juni 2013 / 2014
Juli – Juni 2012 / 2013
Umsatz 50 113 49 273
Veränderung in % 1.7 1.4
sonstige betriebliche Erträge 213 293
Betriebsertrag 50 326 49 566
Operatives Ergebnis vor Zinsen, steuern und Abschreibungen / Amortisationen (EBITDA)
1 710 4 205
in % des Betriebsertrags 3.4 8.5
Abschreibungen / Amortisationen 1 209 1 149
Ergebnis der operativen Geschäftstätigkeit (EBIT) 501 3 056
in % des Betriebsertrags 1.0 6.2
Konzernergebnis – 232 2 552
in % des Betriebsertrags – 0.5 5.1
in % des Eigenkapitals – 0.7 7.0
Netto-Cashflow aus Geschäftstätigkeit 5 258 715
in % des Betriebsertrags 10.4 1.4
Cashflow aus Investitionstätigkeit – 6 000 – 3 181
Vollbeschäftigte Mitarbeitende 241.3 216.2
Vollbeschäftigte freie Mitarbeitende 41.2 32.9
Vollbeschäftigte inkl. freie Mitarbeitende 282.5 249.1
Betriebsertrag pro vollbeschäftigte (inkl. freie) Mitarbeitende 178 199
Personalaufwand pro vollbeschäftigte Mitarbeitende 138 138
Vollbeschäftigte Mitarbeitende im Juni 259.9 235.7
Anzahl Mitarbeitende per stichdatum 282 256
30. Juni 2014 30. Juni 2013
Bilanzsumme 51 439 49 959
Umlaufvermögen 40 273 43 085
davon Zahlungsmittel, -äquivalente und Wertschriften 24 286 26 529
Anlagevermögen 11 166 6 874
fremdkapital 16 717 13 372
Eigenkapital 34 722 36 587
Eigenkapitalquote (in %) 67.5 73.2
Aktienkurse in CHF
Höchst 104.10 104.50
Tiefst 95.00 88.50
Per stichdatum 99.05 100.00
Marktkapitalisierung (in Mio.)
Höchst 111.4 111.8
Tiefst 101.7 94.7
Marktkapitalisierung per stichdatum (in Mio.) 106.0 107.0
in % des Betriebsertrags 210.6 215.9
in % des Eigenkapitals 305.2 292.5
Ergebnis pro Aktie – unverwässert in CHf – 0.22 2.41
Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) n / a 41.6
Eigenkapital (Buchwert) pro Aktie in CHf 32.7 34.7
Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) 3.0 2.9
Einlagenausschüttung aus Agio pro Aktie in CHf 2.00 2.00
35Crealogix gesChäftsberiCht 2013/2014 | CorPorate goVerNaNCe
Konzernbilanz
Beträge in Tausend CHf Anhang 30. Juni 2014 In % 30. Juni 2013 In %
AKTIVEN
Umlaufvermögen
Zahlungsmittel und -äquivalente 6 21 724 24 101
Wertschriften 7 2 562 2 428
forderungen aus Lieferungen und Leistungen
8 10 197 9 674
sonstige kurzfristige forderungen 9 1 724 2 084
Aktive Rechnungsabgrenzungen 503 468
Angefangene Arbeiten / Vorräte 10 3 563 4 330
Total Umlaufvermögen 40 273 78.3 43 085 86.2
Anlagevermögen
finanzanlagen 11 3 840 -
Anteile an assoziierten Gesellschaften 12 298 46
sachanlagen 13 1 841 1 951
Immaterielles Anlagevermögen 14 926 1 169
Latente steuerforderungen 17 1 544 1 219
Aktivum aus Arbeitgeberbeitragsreserve 18 2 717 2 489
Total Anlagevermögen 11 166 21.7 6 874 13.8
Total AKTIVEN 51 439 100.0 49 959 100.0
PASSIVEN
Kurzfristige Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
1 695 800
sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 1 109 773
Passive Rechnungsabgrenzungen 15 12 519 10 325
Kurzfristige Rückstellungen 15 - 279
Verbindlichkeiten aus Ertragssteuern 44 38
Total kurzfristige Verbindlichkeiten 15 367 29.9 12 215 24.5
Langfristige Verbindlichkeiten
Latente steuerverbindlichkeiten 17 1 350 1 157
Total langfristige Verbindlichkeiten 1 350 2.6 1 157 2.3
Total Fremdkapital 16 717 32.5 13 372 26.8
Eigenkapital
Aktienkapital 19 8 560 8 560
Eigene Aktien 19 – 946 – 1 414
Agio 17 277 19 396
übrige Kapitalreserven 769 746
Kapitalreserven 18 046 20 142
Gewinnreserven 9 062 9 299
Total Eigenkapital 34 722 67.5 36 587 73.2
Total PASSIVEN 51 439 100.0 49 959 100.0
Der Konzernanhang auf den seiten 39 bis 67 ist ein integrierter Bestandteil dieser
Konzernrechnung.
36 CORPORATE GOVERNANCE | CREAlOGix GEsChäfTsbERiChT 2013/2014
Konzernerfolgsrechnung
Beträge in Tausend CHf Anhang Juli – Juni 2013 / 2014
In % Juli – Juni 2012 / 2013
In %
Umsatz 5 50 113 99.6 49 273 99.4
sonstige betriebliche Erträge 213 0.4 293 0.6
Betriebsertrag 50 326 100.0 49 566 100.0
Handelswaren- und Dienstleistungsaufwand – 8 652 – 17.2 – 10 384 – 20.9
Bestandesänderung Vorräte – 25 0.0 105 0.2
Personalaufwand 20 – 33 417 – 66.4 – 29 851 – 60.3
Abschreibungen auf sachanlagen 13 – 666 – 1.3 – 638 – 1.3
Amortisationen auf immateriellem Anlagevermögen 14 – 543 – 1.1 – 511 – 1.0
Marketingaufwand – 1 544 – 3.1 – 1 208 – 2.4
Miete, Unterhalt und Erneuerung – 2 033 – 4.0 – 1 858 – 3.7
Verwaltungsaufwand – 2 945 – 5.9 – 2 165 – 4.4
Ergebnis der operativen Geschäftstätigkeit 501 1.0 3 056 6.3
finanzertrag 21 231 0.5 193 0.4
finanzaufwand 21 – 63 – 0.1 – 31 – 0.1
Finanzergebnis 168 0.3 162 0.3
Anteiliges Ergebnis aus assoziierten Gesellschaften 11 – 915 – 1.8 – 3 0.0
Ordentliches Ergebnis vor Steuern – 246 – 0.5 3 215 6.4
Ertragssteuern 17 14 – 0.1 – 663 – 1.4
Konzernergebnis – 232 – 0.5 2 552 5.1
Der Konzernanhang auf den seiten 39 bis 67 ist ein integrierter Bestandteil dieser
Konzernrechnung.
37Crealogix gesChäftsberiCht 2013/2014 | CorPorate goVerNaNCe
Veränderung des Konzerneigenkapitals
Beträge in Tausend CHf Aktien- kapital
Eigene Aktien
Kapital-reserven
Gewinn- reserven
Umrechnungs- differenzen
Total Eigenkapital
Per 30. Juni 2012 8 560 – 721 22 222 8 552 – 613 38 000
Goodwillverrechnung – 1 184 – 1 184
Einlagenausschüttung aus Agio
– 2 121 – 2 121
Umgruppierung Umrechnungsdifferenzen
– 371 371 0
Währungsumrechnungs- differenzen
– 8 – 8
Konzernergebnis 2 552 2 552
Veränderung eigener Aktien
– 693 41 – 652
Per 30. Juni 2013 8 560 – 1 414 20 142 9 549 – 250 36 587
Einlagenausschüttung aus Agio
– 2 118 – 2 118
Währungsumrechnungs- differenzen
– 5 – 5
Konzernergebnis – 232 – 232
Veränderung eigener Aktien
468 22 490
Per 30. Juni 2014 8 560 – 946 18 046 9 317 – 255 34 722
Der Konzernanhang auf den seiten 39 bis 67 ist ein integrierter Bestandteil dieser
Konzernrechnung.
38 CORPORATE GOVERNANCE | CREAlOGix GEsChäfTsbERiChT 2013/2014
Konzerngeldflussrechnung
Beträge in Tausend CHf
Anhang Juli – Juni 2013 / 2014
Juli – Juni 2012 / 2013
Konzernergebnis – 232 2 552
Ertragssteuern 17 – 14 663
Abschreibungen / Amortisationen 13 / 14 1 210 1 149
Wertberichtigung auf forderungen aus Lieferungen und Leistungen 82 – 1
Leistungsorientierte Vorsorgepläne 18 – 228 – 103
Gewinn / Verlust aus dem Verkauf von Anlagevermögen 0 7
finanzergebnis 21 – 168 – 162
Ergebnisanteil aus assoziierten Unternehmen 915 3
forderungen aus Lieferungen und Leistungen, sonstige forderungen und übrige liquiditätswirksame Positionen
– 158 – 370
Angefangene Arbeiten / Vorräte 766 – 660
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Verbindlichkeiten, inkl. steuerverbindlichkeiten
3 344 – 2 191
Brutto-Cashflow aus Geschäftstätigkeit 5 517 887
Erhaltene Zinsen 107 66
Bezahlte Zinsen – 73 – 6
Erhaltene steuern 465 0
Bezahlte steuern – 758 – 232
Netto-Cashflow aus Geschäftstätigkeit 5 258 715
Cashflow aus Investitionstätigkeit
Erwerb von sachanlagen 13 – 609 – 696
Veräusserung von sachanlagen 52 – 25
Erwerb von immateriellen Anlagevermögen 14 – 302 – 670
Erwerb von assoziierten Gesellschaften 12 – 298 – 49
Veräusserung von assoziierten Gesellschaften 12 45 0
Gewährung von Darlehen – 4 139 0
sonstige finanzvermögenswerte – 749 245
Veräusserung von Organisationen abzüglich abgegebene Netto zahlungsmittel
0 – 36
Erwerb von Organisationen abzüglich erworbener Nettozahlungsmittel 0 – 1 469
Einlage in die Arbeitgeberbeitragsreserve 18 0 – 481
Cashflow aus Investitionstätigkeit – 6 000 – 3 181
free Cashflow – 742 – 2 466
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit
Einlagenausschüttung aus Agio – 2 117 – 2 121
Verkäufe / Zukäufe eigene Aktien – netto 490 – 652
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit – 1 627 – 2 773
Nettoveränderung an Zahlungsmitteln und -äquivalenten – 2 369 – 5 239
Zahlungsmittel und -äquivalente am Anfang der Periode 24 101 29 297
Auswirkungen von Wechselkursänderungen – 8 43
Zahlungsmittel und -äquivalente am Ende der Periode 21 724 24 101
Der Konzernanhang auf den seiten 39 bis 67 ist ein integrierter Bestandteil dieser
Konzernrechnung.
39Crealogix gesChäftsberiCht 2013/2014 | CorPorate goVerNaNCe
Konzernanhang
1 Grundlegende Informationen
Die CREALOGIX Holding AG (die Gesellschaft) und ihre Tochtergesellschaften bilden
zusammen den CREALOGIX Konzern. Der CREALOGIX Konzern ist ein führendes un-
abhängiges softwarehaus in Europa und schweizer Marktleader für Digital Banking,
E-Payment und Education. CREALOGIX vermarktet ihre umfassende Produkt-Palette
für die digitale Bank von morgen weltweit.
Der Konzern ist eine Aktiengesellschaft mit sitz in der schweiz. Die Adresse des re-
gistrierten sitzes ist Baslerstrasse 60, 8048 Zürich. Die Namenaktien des Konzerns
(CLXN) werden an der sIX swiss Exchange unter der schweizerischen Valorennummer
1 111 570 gehandelt.
Der vorliegende Konzernabschluss wurde am 5. september 2014 vom Verwaltungsrat
zur Veröffentlichung genehmigt und zur Verabschiedung an der Generalversammlung
vom 3. November 2014 vorgeschlagen. sämtliche Werte des Jahresabschlusses sind,
wenn nicht anders erwähnt, in Tausend schweizer franken (TCHf) dargestellt.
folgende Umrechnungskurse wurden angewandt:
Jahresendkurse Bilanz Jahresmittelkurse Erfolgsrechnung
30. Juni 2014 30. Juni 2013 Juli – Juni 2013 / 2014
Juli – Juni 2012 / 2013
EUR 1.22 1.23 1.23 1.22
CAD 0.83 0.90 0.85 0.94
UsD 0.89 0.95 0.91 0.94
GBP 1.52 - 1.50 -
sGD 0.71 - 0.71 -
Per 30. Juni 2014 gehörten folgende Unternehmen zum Konsolidierungskreis:
Gesellschaft Zweck Gesellschafts- kapital
Beteili-gungsquote
Stimm-rechtsanteil
CREALOGIX AG, Zürich, schweiz
Beratungs- und Dienstleistungen in Informatik- und Datenkommunikation
CHf 100 000 100 % 100 %
CREALOGIX (Deutschland) AG, stuttgart, Deutschland
Beratungs- und Dienstleistungen in Informatik- und Datenkommunikation
EUR 100 000 100 % 100 %
CREALOGIX International AG, stuttgart, Deutschland
Beratungs- und Dienstleistungen in Informatik- und Datenkommunikation
EUR 50 000 100 % 100 %
CREALOGIX Corp., Toronto, Kanada
Beratungs- und Dienstleistungen in Informatik- und Datenkommunikation
CAD 100 000 100 % 100 %
CREALOGIX UK LTD, London, England 1)
Beratungs- und Dienstleistungen in Informatik- und Datenkommunikation
0 100 % 100 %
CREALOGIX PTE. LTD., singapur, singapur
Beratungs- und Dienstleistungen in Informatik- und Datenkommunikation
sGD 100 000 100 % 100 %
Qontis AG, Zürich, schweiz
Errichtung und Betrieb einer hoch-automatisierten unabhängigen multibankenfähigen Personal-finance-Management(PfM)-Plattform
CHf 800 000 37 % 37 %
1) Zum stichtag war das Aktienkapital der Gesellschaft noch nicht einbezahlt.
änderungen von Beteiligungsverhältnissen gegenüber dem Vorjahr werden in An-
hang 24 erläutert.
40 CORPORATE GOVERNANCE | CREAlOGix GEsChäfTsbERiChT 2013/2014
2 Zusammenfassung wesentlicher Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Die wesentlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmetho den, die bei der Erstellung des
vorliegenden Konzern ab schlusses angewendet wurden, sind im folgenden dargestellt.
Die beschriebenen Methoden wurden konse quent auf die dargestellten Berichtsperio-
den angewendet, sofern nichts anderes angegeben ist.
2.1 Grundlagen der AbschlusserstellungDer Konzernabschluss der CREALOGIX Holding AG wurde in Übereinstimmung mit
den swiss GAAP fER erstellt und entspricht dem schweizer Gesetz und den Anforde-
rungen der sIX swiss Exchange. Die Erstellung des Kon zern abschlusses erfolgte auf
Basis der historischen An schaf fungs- bzw. Herstellkosten. Die Aufstellung von im Ein-
klang mit swiss GAAP fER stehenden Konzernabschlüssen erfordert schätzungen. Des
Weiteren macht die Anwendung der unternehmens wei ten Bilanzierungs- und Bewer-
tungsmethoden Wer tun gen des Managements erforderlich. Bereiche mit höheren Be-
urteilungsspielräumen oder höherer Kom plexität, oder Bereiche, bei denen Annahmen
und schätzungen von entscheidender Bedeutung für den Konzern abschluss sind, sind
unter Anhang 4 aufgeführt.
2.2 Konsolidierunga) Tochtergesellschaften
Tochtergesellschaften sind alle Gesellschaften, bei denen der Konzern die Kontrolle
über die finanz- und Ge schäfts politik innehat, regelmässig begleitet von einem
stimm rechtsanteil von mehr als 50 Prozent. Bei der Be ur tei lung, ob Kontrolle vorliegt,
werden Existenz und Aus wirkung potenzieller stimmrechte, die aktuell ausübbar oder
um wandelbar sind, berücksichtigt. Tochtergesellschaften werden von dem Zeitpunkt
an in den Konzern abschluss einbezogen (Vollkonsolidierung), an dem die Kontrolle
auf den Konzern übergegangen ist. sie werden zu dem Zeitpunkt dekonsolidiert, an
dem die Kon trolle endet.
Die Bilanzierung erworbener Organisationen erfolgt nach der Erwerbsmethode. Die
Anschaffungskosten des Erwerbs entsprechen dem fair Value der hinge gebenen Ver-
mögenswerte, der ausgegebenen Eigenkapi tal instru mente und der entstandenen bzw.
über nomme n en Ver bindlichkeiten zum Trans aktions zeitpunkt zuzüglich der dem Erwerb
direkt zurechenbaren Kosten. Im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses
identifizierbare Vermögenswerte, Ver bind lich keiten und Eventualverbind lichkeiten
werden bei der Erstkon so li dierung mit ihren fair Values im Erwerbszeit punkt be-
wertet, unabhängig vom Umfang der Minderheits an teile. Der Überschuss der An-
schaffungskosten des Er wer bs über den Anteil des Konzerns an dem zum fair Value
bewerteten Netto vermögen wird als Goodwill an ge setzt und mit dem Eigenkapital
verrechnet.
sind die Anschaffungskosten geringer als das zum fair Value bewertete Nettover-
mögen der erworbenen Organisationen, wird der Unterschiedsbetrag ebenfalls direkt
mit dem Eigenkapital verrechnet.
41Crealogix gesChäftsberiCht 2013/2014 | CorPorate goVerNaNCe
Konzerninterne Transaktionen, salden und unrealisierte Gewinne aus Transaktionen
zwischen Konzerngesellschaften werden eliminiert. Unrealisierte Verluste werden
ebenso eliminiert, es sei denn, die Transaktion deu tet auf eine Wertminderung des
übertragenen Ver mögens wer ts hin. Die Bilanzierungs- und Bewertungs metho den von
Tochtergesellschaften wurden – sofern notwendig – geän dert, um eine konzerneinheit-
liche Bi lan z ierung zu gewährleisten.
b) Assoziierte Gesellschaften
Assoziierte Gesellschaften sind diejenigen Gesellschaften, auf die der Konzern mass-
geblichen Einfluss ausübt, aber keine Kontrolle besitzt, regelmässig begleitet von
einem stimmrechtsanteil zwischen 20 Prozent und 50 Prozent. Beteili gungen an asso-
ziierten Gesellschaften werden nach der Equity-Methode bilanziert und anfänglich
mit ihren An schaf fungskosten angesetzt.
Der Anteil des Konzerns an Gewinnen und Verlusten von assoziierten Gesellschaften
wird vom Zeitpunkt des Erwerbs an in der Erfolgsrechnung erfasst, der Anteil an Ver-
änderungen der Reserven in den Konzernreserven. Die kumulierten Veränderungen
nach Erwerb werden gegen vorhandene Darlehensforderungen verrechnet. Wenn der
Ver lustanteil des Konzerns an einer assoziierten Gesellschaft dem Anteil des Konzerns
an dieser Gesellschaft, inklusive anderer ungesicherter forderungen, ent spricht bzw.
diesen übersteigt, erfasst der Konzern keine weiteren Verluste, es sei denn, der Kon-
zern hat eine Verbindlichkeit, weitergehende Verluste zu übernehmen.
Nicht realisierte Gewinne aus Transaktionen zwischen Konzerngesellschaften und asso-
ziierten Gesellschaften werden entsprechend dem Anteil des Konzerns an der assoziier-
ten Gesellschaft eliminiert. Nicht realisierte Ver luste werden ebenfalls eliminiert, es sei
denn, die Transaktion deutet auf eine Wertminderung des übertragenen Vermögens-
werts hin. Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden assoziierter Gesellschaften
wurden – sofern notwendig – geändert, um eine konzerneinheitliche Bilanzierung zu
gewährleisten.
2.3 segmentberichterstattungDie Gruppe ist nur in einem Geschäftsbereich tätig.
Die Angaben zur Erfolgsrechnung im Anhang enthalten die Aufgliederung des Um-
satzes nach geografischen Märkten sowie die Aufteilung nach Kategorien.
2.4 Währungsumrechnunga) Funktionale Währung und Berichtswährung
Die im Abschluss jeder Konzerngesellschaft enthaltenen Posten werden auf Basis der
Währung bewertet, die der Währung des primären wirtschaftlichen Umfelds, in dem
das Unternehmen operiert, entspricht (funktionale Währung).
Der Konzernabschluss ist in schweizer franken (CHf) aufgestellt, der die Berichts-
währung darstellt. In Tabellen werden die Geldwerte, wo nicht anders erwähnt, in
Tausend CHf dargestellt.
b) Transaktionen und Salden
fremdwährungstransaktionen werden mit den Wechselkursen im Monat des Transak-
tionszeitpunktes in die funktionale Währung umgerechnet. Gewinne und Verluste, die
aus der Er fül lung solcher Transaktionen sowie aus der Um rech nung zum stichtagskurs
von in fremdwährung geführten Vermögenswerten und Verbindlichkeiten re sultieren,
werden in der Erfolgsrechnung erfasst.
42 CORPORATE GOVERNANCE | CREAlOGix GEsChäfTsbERiChT 2013/2014
c) Konzernunternehmen
Die Ergebnisse und Bilanzposten aller Konzern gesellschaften, die eine von der
Berichts währung abweichende funktionale Währung haben, werden wie folgt in die
Berichtswährung umgerechnet (kein Konzern unternehmen hat die Währung eines
Hyperinfla tionslandes):
– Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden für jeden Bilanzstichtag mit dem
stichtagskurs umgerechnet;
– Erträge und Aufwendungen werden für jede Erfolgs rechnung zu Jahresdurch-
schnitts kursen umgerechnet; und
– alle sich ergebenden Umrechnungsdifferenzen werden als eigener Posten im Eigen-
kapital erfasst.
Bei der Konsolidierung werden Währungsdifferenzen, die durch Umrechnung von
Netto investitionen in wirtschaftlich selbstständigen ausländischen Teileinheiten ent-
stehen oder von finanzverbindlichkeiten und von anderen Währungs instrumenten,
die als Hedges solcher Investitionen designiert sind, erfolgsneutral im Eigenkapital
erfasst.
Wenn ein ausländischer Geschäftsbetrieb veräussert wird, werden solche Währungs-
differenzen erfolgswirksam in der Erfolgsrechnung als Teil des Veräusserungs ge win ns
oder -verlustes erfasst. An pas sun gen des fair Values, welche beim Erwerb einer aus-
ländischen Gesellschaft entstanden sind, werden als Vermögens werte und Verbindlich-
keiten der ausländischen Gesellschaft behandelt und zum stichtagskurs umgerechnet.
2.5 Zahlungsmittel, -äquivalente und WertschriftenZahlungsmittel und -äquivalente umfassen Bargeld, Bankguthaben sowie andere kurz-
fristige hochliquide finanzielle Vermögenswerte mit einer Restlaufzeit von maximal
drei Monaten. In der Bilanz werden ausgenutzte Kontokorrentkredite als Verbindlich-
keiten gegenüber Kreditinstituten unter den kurzfristigen finanzverbindlichkeiten ge-
zeigt.
Wertschriften des Umlaufvermögens werden zu aktuellen Werten bewertet. Liegt kein
aktueller Wert vor, werden sie höchstens zu Anschaffungskosten abzüglich allfälliger
Wertbeeinträchtigungen bewertet.
Die änderungen der erfolgswirksam zum fair Value erfassten Wert schriften werden in
der Konzerngeldflussrechnung als Teil des Cashflows aus Investitionstätigkeit dar-
gestellt.
änderungen der fair Values der so erfolgswirksam erfassten sonstigen finanziellen Ver-
mögenswerte werden innerhalb der Erfolgsrechnung in der Position «finanz ergebnis»
ausgewiesen.
2.6 forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige kurzfristige forderungenforderungen aus Lieferungen und Leistungen werden zum Nominalwert, abzüglich einer
entsprechenden Wertberichtigung, bewertet. Eine Wertminderung bei forderungen
aus Lieferungen und Leistungen wird dann erfasst, wenn objektive Hinweise dafür
vorliegen, dass die fälligen forderungsbeträge nicht vollständig einbringlich sind. Es
werden keine Pauschalwertberichtigungen erfasst.
43Crealogix gesChäftsberiCht 2013/2014 | CorPorate goVerNaNCe
2.7 Angefangene Arbeiten / VorräteAngefangene Arbeiten (Projekte) werden gemäss der im Anhang 2.18 dargestellten
Bewertungsmethode erfasst. Vorräte werden zum niedrigeren Wert aus Anschaffungs-
oder Herstellungskosten und Netto veräusserungs wert angesetzt. Die Anschaffungs-
oder Her stellungs kosten enthalten alle Einkaufskosten, Aktualisierungskosten und alle
weiteren Kosten, die zwecks Erreichung des ge gen wä rtigen Zustandes entstanden
sind, jedoch kei ne fremdkapitalkosten. Der Nettover äusserungswert ist der geschätzte,
im normalen Ge schäftsverlauf erzielbare Ver kaufs erlös abzüglich der not wendigen
variablen Veräusserungs kosten.
Die Kosten werden mittels der gewichteten Durch schnitts methode ermittelt.
Erhaltene Anzahlungen von Kunden auf Ware in Arbeit werden, sofern sie den Ar-
beitsfortschritt überschreiten, in der Position Passive Rechnungsabgrenzungen unter
«im Voraus erhaltene Erträge» ausgewiesen.
skontoabzüge werden als Anschaffungswertminderungen behandelt.
2.8 finanzanlagen und Anteile an assoziierten Gesellschaftenfinanzanlagen werden zu Anschaffungskosten unter Abzug allfälliger Wertbeeinträch-
tigungen und anteiliger Verluste bewertet.
2.9 sachanlagensachanlagen werden zu ihren um Abschreibungen verminderten historischen Anschaf-
fungs- / Herstellungskosten bewertet. Anschaffungs- / Herstellungskosten beinhalten die
direkt dem Erwerb zu rechenbaren Aufwendungen.
Nachträgliche Anschaffungs- / Herstellungskosten werden nur dann als Teil der An-
schaffungs- / Herstellungs kos ten der sachanlagen oder – sofern einschlägig – als se-
parate sachanlagen erfasst, wenn es wahrscheinlich ist, dass daraus dem Konzern
zukünftig wirtschaftlicher Nutzen zufliessen wird, und die Kosten der sachanlage
zuverlässig ermittelt werden können. Reparaturen und War tun gen werden in dem
Geschäftsjahr aufwandswirksam in der Erfolgs rechnung erfasst, in dem sie angefallen
sind.
Bei den sachanlagen erfolgt die Abschreibung linear, wobei die Anschaffungskosten
über die erwartete Nutzungsdauer der sachanlagen wie folgt auf den Restbuchwert
abgeschrieben werden:
Jahre
Mobiliar und feste Installationen 10
Datenverarbeitungsanlagen und Kommunikationssysteme 2
Büromaschinen und übrige Büroausstattung 5
fahrzeuge 5
Immobilien 40
Die Restbuchwerte und wirtschaftlichen Nutzungs dauern werden zu jedem Bilanz-
stichtag überprüft und gegebenenfalls angepasst.
Gewinne und Verluste aus den Abgängen von sachanlagen werden als Unterschieds-
betrag zwischen den Veräusserungserlösen und dem Buchwert ermittelt und erfolgs-
wirksam erfasst.
44 CORPORATE GOVERNANCE | CREAlOGix GEsChäfTsbERiChT 2013/2014
2.10 Immaterielles AnlagevermögenBeim immateriellen Anlagevermögen erfolgt die Amortisation linear, wobei die An-
schaffungskosten über die erwartete Nutzungsdauer der Vermögenswerte wie folgt
unter der Position «Amortisationen» auf den Restbuchwert abgeschrieben werden:
Jahre
Erworbene softwarelizenzen 4
Aktivierte softwareentwicklungskosten 5
Marken und Lizenzen 5
a) Computersoftware
Die erworbenen Lizenzen für Computersoftware werden aufgrund der Einkaufskosten
und der Kosten, die im Zu sammenhang mit der Inbetriebnahme entstanden sind, akti-
viert.
Die aus der Entwicklung und dem Unterhalt von eigener Com puter software resultie-
renden Kosten werden als angefallene Aufwendungen verbucht.
Kosten für selbst entwickelte software werden, sofern fol gende Bedingungen erfüllt
sind, aktiviert:
– Die Kosten sind klar und eindeutig dem genau identi fi zierbaren und klar abgrenz-
baren softwareprodukt zuteilbar;
– die Kosten werden und können durch die Gruppe kontrolliert werden; und
– das Produkt generiert wahrscheinlich einen ökonomischen Nutzen über einen län-
geren Zeitraum, welcher die Kosten übersteigt. Die Kos ten ent halten die Lohnkosten
für die software ent wickler und einen angemessenen Teil der relevanten Allgemein-
kosten.
b) Marken und Lizenzen
Marken und Lizenzen werden zu ihren historischen Anschaffungs- / Herstellungskosten
erfasst. Marken und Lizenzen haben bestimmte Nutzungsdauern und werden zu ihren
Anschaffungs- / Herstellungskosten abzüglich kumulierter Amortisa tionen bewertet.
2.11 Wertminderung von Vermögenswerten Immaterielle Vermögenswerte we r den jährlich auf Wertminderungsbedarf hin geprüft.
Alle anderen Ver mögenswerte werden auf Wertminderungs bedarf geprüft, wenn ent-
sprechende Ereignisse bzw. änderungen der Umstände anzeigen, dass der Buchwert
gegebenenfalls nicht mehr erzielbar ist. Ein Wertminderungsverlust wird in Höhe des
den erzielbaren Betrag übersteigenden Buchwerts erfasst. Der erzielbare Betrag ist der
höhere Betrag aus dem fair Value des Vermögenswerts abzüglich Veräusserungskosten
und dem Nutzungswert.
45Crealogix gesChäftsberiCht 2013/2014 | CorPorate goVerNaNCe
2.12 Latente steuernLatente steuern werden, unter Verwendung der Verbindlichkeiten-Methode, für alle
Bewertungsdifferenzen (temporäre Differenzen) zwischen den steuerwerten der Ver-
mögenswerte / Verbind lichkeiten und deren Buchwerten im swiss GAAP fER-Abschluss
unter Anwendung des effektiven steuersatzes erfasst. Latente steuern werden unter
Anwendung der steuersätze (und steuer vorschriften) bewertet, die am Bilanz stichtag
gelten oder im Wesentlichen gesetzlich verabschiedet sind und deren Geltung zum
Zeitpunkt der Realisierung der latenten steuerforderung bzw. der Be gleichung der
latenten steuerverbindlichkeit erwartet wird.
Latente steuerforderungen werden in dem Umfang erfasst, in dem es wahrscheinlich
ist, dass ein zu versteuernder Gewinn verfügbar sein wird, gegen den die temporäre
Differenz verrechnet werden kann.
Latente steuerverbindlichkeiten, die durch temporäre Diffe renzen im Zusammenhang
mit Beteiligungen an Tochtergesellschaften ent stehen, werden erfasst, es sei denn,
dass der Zeitpunkt der Realisation der temporären Differenzen vom Konzern gesteuert
werden kann und es wahrscheinlich ist, dass sich die temporären Differenzen in abseh-
barer Zeit nicht realisieren lassen.
Latente steuerforderungen und -verbindlichkeiten werden saldiert, wenn ein einklag-
bares Recht besteht, die laufenden steuerforderungen gegen die laufenden steuerver-
bindlichkeiten aufzurechnen, und wenn die latenten steuern gegen dieselbe steuer-
behörde bestehen.
Auf Beteiligungen wird eine allfällige steuerlatenz nur berücksichtigt, wenn ein Ver-
kauf absehbar ist.
2.13 VerbindlichkeitenVerbindlichkeiten werden zum Nominalwert erfasst.
Darlehensverbindlichkeiten werden als kurzfristige Ver bind lichkeiten klassifiziert, so-
fern der Konzern nicht das unbedingte Recht hat, die Begleichung der Verbind lich keit
auf einen Zeitpunkt mindestens 12 Monate nach dem Bilanzstichtag zu verschieben.
2.14 LeasingverhältnisseLeasingverhältnisse, bei denen ein wesentlicher Anteil der Risiken und Chancen, die
mit dem Eigentum am Leasingobjekt verbunden sind, beim Leasinggeber verbleibt,
werden als Operating Leasing klassifiziert. Im Zusammenhang mit einem Operating
Leasing geleistete Zahlungen (netto nach Berücksichtigung von Vergünstigungen, die
vom Leasinggeber gewährt wurden) werden linear über die Dauer des Leasingverhält-
nisses in der Erfolgsrechnung erfasst.
2.15 Leistungen an Arbeitnehmera) Pensionsverpflichtungen
Der Konzern hat eine Anzahl von Pensionsplänen, die nach dem Leistungsprimat aus-
gestaltet sind und deren Vermögen in rechtlich selbstständigen stiftungen gehalten
und autonom verwaltet werden.
Obwohl die Vorsorgepläne in der schweiz nach dem schweizer Beitragsprimat errich-
tet sind, erfüllen diese nicht sämtliche Kriterien eines reinen beitragsorientierten Vor-
sorgeplans.
Die Personalvorsorgeeinrichtungen werden durch Mitarbeiterbeiträge wie auch durch
Beiträge der angeschlossenen Konzerngesellschaften unter Berücksichtigung der Emp-
fehlungen unabhängiger, qualifizierter Versicherungsmathematiker finanziert.
46 CORPORATE GOVERNANCE | CREAlOGix GEsChäfTsbERiChT 2013/2014
Die auf die Periode abgegrenzten Beiträge werden als Personalaufwand erfasst, wie
auch die Veränderung des bilanzierten wirtschaftlichen Nutzens bzw. der wirtschaft-
lichen Verpflichtung der Berichtsperiode und die Veränderung der Aktiven aus Arbeit-
geberbeitragsreserven. sofern der Konzern der Vorsorgeeinrichtung einen bedingten
Verwendungsverzicht eingeräumt hat oder kurz nach dem Bilanzstichtag einzuräumen
gedenkt, wird das Aktivum aus der Arbeitgeberbeitragsreserve wertberichtigt.
b) Aktienbasierte Vergütungen
Der Konzern hat aktienbasierte Vergütungsmodelle aufgelegt, welche einen Aktien-
sowie einen Gratisaktienplan umfassen. Per Bilanzstichtag wird jeweils ein Transito-
risches Passivum in der Höhe der Anzahl der per diesem Datum zugesprochenen, aber
noch nicht in den Besitz des Mitarbeiters übergegangenen Gratisaktien, multipliziert
mit dem Pro-rata-Wert der CLXN-Aktie, gebildet. Die Veränderung in der Berichts-
periode wird als Personalaufwand erfasst.
c) Gewinnbeteiligungen und Bonuspläne
für Bonuszahlungen und Gewinnbeteiligungen wird eine Verbindlichkeit und damit
ein Aufwand, basierend auf dem Ergebnis der operativen Geschäftstätigkeit (Umsatz,
EBIT), passiviert bzw. erfasst. Der Konzern passiviert eine Verbindlichkeit in den fällen,
in denen eine vertragliche Verpflichtung besteht oder sich aufgrund der Geschäfts-
praxis der Vergangenheit eine faktische Verpflichtung ergibt.
2.16 RückstellungenRückstellungen werden für Gewährleistungen, Projektrisiken, Re strukturierungskosten,
Rechtsstreitigkeiten und andere schulden gebildet, welche bezüglich Höhe oder fällig-
keit ungewiss sind. Diese Rückstellungen werden erfasst, wenn der Konzern eine
gegen wärtig rechtliche oder faktische Verpflichtung hat, die aus einem vergangenen
Ereignis resultiert, es wahrscheinlich ist, dass die Begleichung der Verpflichtung zu
einer Vermögensbelas tung führen wird und die Höhe der Rückstellung verlässlich er-
mittelt werden kann. Rückstellungen werden zu diskontierten Barwerten erfasst, wenn
der Geld abfluss zur Begleichung der Verbindlichkeit mehr als ein Jahr nach dem
Bilanzstichtag erwartet wird.
Restrukturierungsrückstellungen um fassen Zahlungen für die vorzeitige Kündigung von
Mietverhältnissen sowie Abfindungszahlungen an Mit ar beitende.
2.17 Eigenkapitalstammaktien werden als Eigenkapital klassifiziert. Kosten, die direkt der Ausgabe von
neuen Aktien oder Optionen zuzurechnen sind, werden im Eigenkapital netto nach
steuern als Abzug von den Emissionserlösen bilanziert. Kosten, die direkt der Ausgabe
von neuen Aktien oder Optionen zuzurechnen sind oder jene, die direkt in Verbin-
dung mit einem Unternehmenserwerb stehen, sind in den Anschaffungskosten des
jeweiligen Unternehmenserwerbs als Teil der Gegenleistung für den Erwerb enthalten.
Wenn ein Unternehmen des Konzerns Eigen ka pi tal an tei le der Gesellschaft kauft
(Treasury shares), wird der Wert der bezahlten Gegenleistung, einschliesslich direkt
zurechenbarer zusätzlicher Kosten (netto nach steuern), vom Eigenkapital, das den
Aktionären des Unter neh mens zusteht, abgezogen, bis die Aktien eingezogen, wieder
ausgegeben oder weiterverkauft werden. Wer den solche Anteile nachträglich wieder
ausgegeben oder verkauft, wird die erhaltene Gegenleistung, netto nach Abzug direkt
zurechenbarer zusätzlicher Trans ak tions kosten und zusammenhängender Ertrags-
steuern, im Eigenkapital, das den Aktionären des Unternehmens zusteht, erfasst.
47Crealogix gesChäftsberiCht 2013/2014 | CorPorate goVerNaNCe
2.18 BetriebsertragsrealisierungA. Umsatz
CREALOGIX erzielt vor allem Umsätze aus Lizenzgeschäften und aus Dienstleistungen.
Im fokus stehen die Kon zep tionierung und Produktion von hoch entwickelten Ap pli-
kationen. Die Ent wicklung und Unterstützung dieser Applikationen er folgt auf dem
Plan-, Build- und Run-Prinzip.
Die Umsatzerfassung erfolgt bei Lieferung der Ware und Akzeptanz durch den Käufer,
sofern vertraglich gefordert, oder bei Dienstleistungen nach fertigungsgrad. Die Um-
satzerfassung erfolgt normalerweise in der Erfolgsrechnung bei Lieferung, mit Aus-
nahme von Gross projekten, deren fertigstellung nach dem Bilanzstichtag endet. Bei
solchen Grossprojekten erfolgt die Umsatzrealisierung in Übereinstimmung mit dem
fertigungsgrad per Bilanzstichtag.
Umsätze werden dabei nur realisiert, wenn der Kunde als «kreditwürdig» beurteilt
wurde. Jedes Projekt wird einzeln erfasst. CREALOGIX unterscheidet dabei zwischen
folgenden verschiedenen Vertragsarten:
– festpreis-Verträge
– Verträge auf Basis geleisteter stunden zu vereinbarten Honoraransätzen
a) Ausweis des Umsatzes bei FestpreisVerträgen
sobald verlässliche schätzungen zum Auftragsergebnis erstellt werden können, wird
der Umsatz im Zusammen hang mit der Transaktion in Übereinstimmung mit dem fer-
tigungsgrad per Bilanzstichtag erfasst. Der fertigungsgrad wird an der Anzahl bisher
geleisteter Arbeits stun den im Verhältnis zur Anzahl erwarteter Gesamtarbeitsstunden
gemessen. Das Ergebnis der Transaktion kann zuverlässig geschätzt werden, wenn
sämtliche nachfolgenden Bedingungen erfüllt sind:
– Das Vorliegen einer vertraglichen Grundlage.
– Die Höhe des Umsatzes aus dem Auftrag kann verlässlich gemessen werden.
– Der mit der Transaktion verbundene wirtschaftliche Nutzen fliesst mit grösster Wahr-
scheinlichkeit dem Unternehmen zu.
– Eine für die Abwicklung des langfristigen Auftrags geeignete Organisation.
– Der fertigstellungsgrad der Transaktion am Bilanzstichtag kann zuverlässig gemessen
werden.
– sowohl die bis zur fertigstellung der Transaktion noch anfallenden als auch die be-
reits entstandenen Aufwendungen können verlässlich ermittelt werden.
Wenn keine zuverlässigen schätzungen über den Aus gang eines Projektes gemacht
werden können, wird
– der Umsatz nur in der Höhe des entstandenen Vertragsaufwands ausgewiesen und
nur sofern dieser auch wiedereinbringlich ist;
– der Vertragsaufwand als Aufwand in der Periode verbucht, in der er angefallen ist.
sobald sich im Verlauf eines langfristigen Auftrags Verluste abzeichnen (drohende Ver-
luste), sind hierfür im vollen Umfang – unabhängig vom fertigstellungsgrad – Wertbe-
richtigungen zu bilden. sind die Wertberichtigungen höher als der Wert des Aktivums
für den laufenden Auftrag, ist im Umfang der Differenz eine Rückstellung zu bilden.
für bei Vertragsabschluss erkennbare Verluste sind sofort Rückstellungen zu bilden,
auch wenn noch keine Aufwendungen angefallen sind.
48 CORPORATE GOVERNANCE | CREAlOGix GEsChäfTsbERiChT 2013/2014
b) Ausweis des Umsatzes bei Verträgen auf Basis geleisteter Stunden
zu vereinbarten Honoraransätzen
Bei dieser Art Vertrag erhält CREALOGIX ein vereinbartes fixes Honorar pro geleistete
Arbeitsstunde, welches idealerweise die Gesamtkosten decken sollte.
Der Umsatz aus solchen Transaktionen wird unter An gabe der geleisteten Arbeits-
stunden per Bilanzstichtag verbucht. Die Gesamtanzahl geleisteter Arbeitsstunden
wird monatlich in Rechnung gestellt.
c) Nutzungsentgelte
Umsätze aus Nutzungsentgelten werden gemäss dem wirtschaftlichen Gehalt der rele-
vanten Vereinbarungen abgegrenzt und zeitanteilig erfasst.
d) SoftwareNutzungsverträge (Software as a Service)
Bei solchen Verträgen besteht das Entgelt aus einer monatlichen Nutzungsgebühr, die
die Nutzung, Wartung und das Hosting gemeinsam abdeckt. Der Umsatz entspricht
in solchen fällen der vertraglich vereinbarten Nutzungsgebühr, multipliziert mit der
Anzahl software-Nutzer der Periode.
B. sonstige betriebliche Erträge
Diese Position enthält insbesondere frachten und Gewinne aus Veräusserung von
Organisationen (inkl. softwareentwicklungskosten) sowie weitere betriebliche Erträge,
welche nicht dem Umsatz zugerechnet werden können.
2.19 finanzaufwand und -ertraga) Zinsaufwand und ertrag
sämtliche Zinserträge und -aufwendungen auf verzinslichen Aktiven und Passiven wer-
den in dieser Position erfasst inklusive bezahlter Zinsen auf Handelsbeständen. Wenn
bei einer forderung eine Wertminderung vorliegt, schreibt der Konzern den Buch wert
auf den erzielbaren Betrag, d. h. auf die summe der erwarteten zukünftigen Zahlungs-
ströme, ab gezinst mit dem anfänglichen Effektivzinssatz, ab und löst den Zins effekt
zeitanteilig als Zinsertrag auf.
Der Zinsertrag aus wertgeminderten forderungen wird in Abhängigkeit der jeweiligen
Umstände erfasst, wenn die Zahlung eingeht oder nach Massgabe der alimentierten
Kosten.
b) Nettoaufwand und ertrag Handelsbestand
Realisierte und unrealisierte Gewinne und Verluste auf Handelsbeständen werden auf
Basis des tatsächlich realisierten Erfolgs bzw. der Kurse am Bilanzstichtag erfasst.
c) Übriger Finanzaufwand und ertrag
Der übrige finanzaufwand sowie der übrige finanz ertrag enthalten sämtliche nicht als
Zins- oder Handels erfolg erfassten Beträge. Darin enthalten sind insbesondere Divi-
dendenerträge. Dividendenerträge werden zum Zeitpunkt erfasst, in dem das Recht
auf den Empfang der Zahlung entsteht.
2.20 DividendenausschüttungenDie Ansprüche der Anteilseigner auf Dividenden aus schüt tungen werden in der Perio de
als Verbindlichkeit erfasst, in der die entsprechende Beschlussfassung erfolgt ist.
49Crealogix gesChäftsberiCht 2013/2014 | CorPorate goVerNaNCe
3 Internes Kontrollsystem und Risikomanagement
Der Konzern verfügt seit Jahren über ein Internes Kontrollsystem (IKs), mit dem Ziel,
die Effektivität und Effizienz der Betriebstätigkeit, die Zuverlässigkeit der Rechnungs-
legung und die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen sicherzustellen. Es ist in
Umsetzung der Vorschriften gemäss Obligationenrecht in den Controlling- und Repor-
tingprozess eingebaut, dokumentiert und umgesetzt worden.
Der Prozess des Riskmanagements wird durch das CLX.Risk-Management-Konzept ge-
regelt. Dabei werden sämtliche Geschäftsrisiken erfasst, schwergewichtig aber Risiken
überwacht, welche einen wesentlichen Einfluss auf die Beurteilung der Jahresrechnung
haben können. Diese Risiken wurden in Workshops identifiziert, quantifiziert und der
Geschäftsleitung und dem Verwaltungsrat zur Kenntnis gebracht und dort diskutiert.
Der Risikomanagementprozess wird in regelmässigen Abständen wiederholt, minde-
stens jedoch einmal pro Jahr.
3.1 Management finanzieller RisikenDie fair Values der finanziellen Vermögenswerte und -schulden entsprechen im We-
sentlichen den Buchwerten.
Durch seine Geschäftstätigkeit ist der Konzern verschiedenen finanziellen Risiken aus-
gesetzt: dem Markt ri siko (beinhaltet das fremdwährungs-, das Zinsänderungs- und
das Kursrisiko), dem Kreditrisiko und dem Liquiditätsrisiko. Das übergreifende Risiko-
ma nagement des Konzerns ist auf die Unvorhersehbarkeit der Entwicklungen an den
finanzmärkten fokussiert und zielt darauf ab, die potenziell negativen Auswirkungen
auf die finanzlage des Konzerns zu minimieren. Der Konzern kann derivative finanz-
instrumente nutzen, um sich gegen bestimmte Risiken abzusichern.
Das Risikomanagement erfolgt durch die zentrale fi nanz abteilung (Konzernfinanz-
abteilung) entsprechend den vom Verwaltungsrat verabschiedeten Leitlinien. Die
Konzernfinanzabteilung identifiziert, bewertet und sichert finanzielle Risiken in enger
Zusammenarbeit mit den operativen Einheiten des Konzerns. Dabei werden finanzielle
Risiken (inkl. Klumpenrisiken) anhand von szenarientechniken quantifiziert und mit
der Risikofähigkeit sowie der Risikoneigung des Konzerns verglichen.
Das Management finanzieller Risiken erfolgte unverändert zum Vorjahr.
3.2 finanzrisikofaktorena) Marktrisiken
i) fremdwährungsrisiken
Der Konzern ist international tätig und infolgedessen einem fremdwährungsrisiko aus-
gesetzt, das auf den Wechselkursänderungen verschiedener fremdwäh run gen basiert,
hauptsächlich des Euro. fremdwährungsrisiken entstehen aus erwarteten zukünftigen
Trans aktionen, bi lanzierten Vermögenswerten und Verbindlichkeiten so wie Netto-
investitionen in ausländische Geschäfts betriebe.
Ein fremdwährungsrisiko entsteht, wenn zukünftige Geschäftstransaktionen, bilan-
zierte Vermögenswerte und Verbindlichkeiten auf eine Währung lauten, die nicht der
funktionalen Währung des Unternehmens entspricht. Zur Absicherung solcher Risiken
aus erwarteten zukünftigen Transaktionen sowie bilanzierten Ver mögenswerten und
Verbindlichkeiten können Ter min kontrakte abgeschlossen werden.
50 CORPORATE GOVERNANCE | CREAlOGix GEsChäfTsbERiChT 2013/2014
Der Konzern hält Beteiligungen an ausländischen Ge schäftsbetrieben, deren Nettover-
mögen dem Risiko von Wechselkursänderungen unterliegt. Das fremd währungsrisiko
aus dem Nettovermögen ausländischer Geschäfts betriebe wird auf Konzernstufe auf-
grund der Risiko be urteilung teilweise minimiert. Primär erfolgt jedoch die Reduktion
des Risikos durch direkten Ausgleich der Zahlungsströme in fremder Währung.
ii) Zinsänderungsrisiken
Da der Konzern über verzinsliche Vermögenswerte verfügt, ist der Zinsertrag von der
Entwicklung des Marktzins niveaus abhängig. Dies betrifft die Bilanzpositionen Zahlungs-
mittel und -äquivalente, Wertschriften, finanzielle Vermögenswerte sowie die finanz-
verbindlichkeiten.
finanzielle Vermögenswerte mit variablen Zinsen setzen die Gruppe einem Geldfluss-
risiko und Vermögenswerte mit fixen Zinsen einem fair-Value-Risiko aus.
Die Gruppe analysiert das Zinsänderungsrisiko regelmässig, indem sie die zukünftige
Entwicklung der variablen und fixen Zinsen beurteilt und entsprechend Umschich-
tungen bei den finanzanlagen vornimmt.
iii) Kursrisiken
Der Konzern unterliegt einem Kursänderungsrisiko bei den Wert schriften (erfolgswirk-
sam zum fair Value erfasst). Die gemäss Anlagerichtlinien getätigten Investitionen in
börsengängige Wertschriften mit hoher Bonität werden selektiv bewirtschaftet und
laufend mittels Perfor mance-Analysen überwacht.
Die Gruppe diversifiziert die Investitionen durch Anlage bei verschiedenen Anbietern
und verschiedenen Produkten.
Der Konzern ist keinem wesentlichen Kursänderungsrisiko von Roh stoffen und auch
keinem wesentlichen Vorauszahlungsrisiko ausgesetzt.
b) Kreditrisiken
Es gelten entsprechende Grundprinz i pien im Konzern, die sicherstellen, dass nur mit
solchen Kunden Transaktionen durchgeführt werden, die über eine angemessene
Kredithistorie verfügen. Die Anlage von flüssigen Mitteln und Guthaben sowie der
Ab schlu ss derivativer finanzinstrumente und die Durch führung von Bar transaktionen
erfolgen ausschliesslich bei angesehenen finanzinstituten. Das maximale Ausfallrisiko
beschränkt sich im Wesentlichen auf die Buchwerte der entsprechenden finanzaktiven.
c) Liquiditätsrisiken
Das Liquiditätsmanagement schliesst das Halten einer ausreichenden Reserve an
Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten sowie handelbaren Wert schriften, die
Möglichkeit zur finanzierung durch einen adäquaten Betrag an zugesagten Kredit-
linien und die fähigkeit zur Emission am Markt (genehmigtes und bedingtes Kapital)
ein. Die zentrale finanzabteilung basiert ihr Liquiditätsmanagement auf vertraglich
fixierten Zahlungsdaten sowie vorsichtigen schätzungen betreffend erwarteter zeit-
licher Verschiebungen. Es bestehen keine Klumpenrisiken bezüglich Liquidität.
51Crealogix gesChäftsberiCht 2013/2014 | CorPorate goVerNaNCe
3.3 KapitalmanagementDie Ziele des Kapitalmanagements des Konzerns sind:
– sicherstellung der Unternehmensfortführung
– adäquate Verzinsung des Eigenkapitals
Zur Umsetzung wird das Eigenkapital ins Verhältnis zum Risiko gesetzt und gegebenen-
falls angepasst. Der Anpassung dienen die Dividendenpolitik, Kapitalrückzahlungen,
Kapitalerhöhungen, aber auch der Verkauf von Vermögen zwecks schuldentilgung.
Das Kapital wird auf Basis der Eigenkapitalquote überwacht. Diese soll mindestens
30 Prozent betragen.
Der Konzern ist keine Verpflichtungen mit Dritten betreffend Einhaltung gewisser
Kapitalquoten («Covenants») eingegangen.
Das Kapitalmanagement war unverändert zum Vorjahr.
4 Kritische schätzungen und Annahmen bei der Bilanzierung und Bewertung
Der Konzern trifft schätzungen und Annahmen, welche die Zukunft betreffen. Die
hieraus abgeleiteten schätzungen werden naturgemäss in den seltensten fällen den
späteren tatsächlichen Gegebenheiten entsprechen.
sämtliche schätzungen und Beurteilungen werden fortlaufend neu bewertet und
basieren auf historischen Er fahrungen und weiteren faktoren, einschliesslich Erwar-
tungen hinsichtlich zukünftiger Er ei g nisse, die unter den gegebenen Umständen ver-
nünftig erscheinen.
Die schätzungen und Annahmen, die ein signifikantes Risiko in form einer wesent-
lichen An passung der Buch werte von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten inner-
halb des nächsten Geschäfts jahres mit sich bringen, werden im folgenden erörtert:
a) Umsatzrealisierung
Gemäss Anhang 2.18 A. erfolgt die Umsatzerfassung bei Dienstleistungen in Überein-
stimmung mit dem fertigstellungsgrad per Bilanzstichtag.
Die bis zur fertigstellung noch anfallenden Aufwendungen und damit der fertigstel-
lungsgrad werden möglichst zuverlässig geschätzt. sollten die effektiven Aufwendungen
signifikant von diesen Einschätzungen abweichen, müssten diese Abweichungen in den
nachfolgenden Geschäftsperioden gebucht werden.
b) Aktivierung der steuerlichen Verlustverrechnungen
Die Höhe der aktivierten steuerlatenzen aus Verlustvorträgen wurde aufgrund der
zukünftigen steuerbaren Gewinne der jeweiligen Konzerngesellschaften anhand der
Budgetrechnungen geschätzt. Entwickeln sich diese Gesellschaften anders als erwartet,
so wirkt sich dies beim zukünftigen steueraufwand aus.
52 CORPORATE GOVERNANCE | CREAlOGix GEsChäfTsbERiChT 2013/2014
5 segmentinformation
5.1 Geografische MärkteDer Konzern ist hauptsächlich in drei geografischen Gebieten tätig: in der schweiz,
dem Heimatland des Konzerns, in Europa, und im Asien / Pazifik-Raum.
Umsatz Juli – Juni 2013 / 2014
Juli – Juni 2012 / 2013
schweiz 36 349 39 001
Europa 13 403 10 128
Weitere Länder 361 144
Total Konzern 50 113 49 273
Die Umsätze sind dem Land zugeordnet, in dem der Kunde seinen standort hat.
5.2 Umsätze nach Kategorien
Umsatz Juli – Juni 2013 / 2014
Juli – Juni 2012 / 2013
Dienstleistungsumsatz netto 21 966 22 352
Handelsumsatz netto 4 229 6 359
Umsatz aus Lizenzen netto 23 918 20 562
Total Umsatz 50 113 49 273
Der Umsatz aus festpreis-Verträgen betrug im Geschäftsjahr TCHf 14 208 (Vorjahr:
TCHf 16 426).
6 Zahlungsmittel und -äquivalente
Zahlungsmittel und -äquivalente 30. Juni 2014 30. Juni 2013
flüssige Mittel (Kasse, Post, Bank) 19 462 21 841
Kurzfristige Geldanlagen 2 262 2 260
Total Zahlungsmittel und -äquivalente 21 724 24 101
Die CREALOGIX AG hat für die sicherung einer Kautionsgarantie gegenüber der Eidg.
Zollverwaltung, Bern, Bankguthaben in der Höhe von TCHf 25 an die UBs AG ver-
pfändet.
7 Wertschriften
Börsengängige Wertschriften 30. Juni 2014 30. Juni 2013
Obligationen 1 457 1 390
Aktien 872 725
Immobilien / alternative Anlagen 233 313
Total Wertschriften 2 562 2 428
53Crealogix gesChäftsberiCht 2013/2014 | CorPorate goVerNaNCe
8 forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 30. Juni 2014 30. Juni 2013
Nicht überfällig 7 299 7 343
Überfällig 1 – 30 Tage 1 791 1 051
Überfällig 31 – 90 Tage 161 73
Überfällig mehr als 90 Tage 1 028 1 207
Total Forderungen aus Lieferungen und Leistungen brutto 10 279 9 674
Abzüglich: Wertberichtigung auf forderungen aus Lieferungen und Leistungen – 82 0
Total Forderungen aus Lieferungen und Leistungen netto 10 197 9 674
Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Juli – Juni 2013 / 2014
Juli – Juni 2012 / 2013
Am Anfang der Periode 0 – 1
Wertberichtigung für zweifelhafte forderungen (erfolgswirksam) – 35 – 2
Wertberichtigung für zweifelhafte forderungen (erfolgsneutral) – 49 0
Inanspruchnahme Wertberichtigung für zweifelhafte forderungen 0 0
Auflösung Wertberichtigung für zweifelhafte forderungen 2 3
Währungsumrechnungsdifferenzen 0 0
Am Ende der Periode – 82 0
Die Buchwerte aus Lieferungen und Leistungen lauten auf folgende Währungen
(in TCHf):
Währungen der Buchwerte aus Lieferungen und Leistungen 30. Juni 2014 30. Juni 2013
CHf 7 313 7 815
EUR 2 959 1 859
Übrige Währungen 7 0
Bei den forderungen aus Lieferungen und Leistungen gibt es keine Konzentration von
Kreditrisiken, da der Konzern eine grosse Anzahl von Kunden an unterschiedlichen
internationalen standorten hat.
Die bilanzierten Bestände sind nicht abgesichert. Das maximale Kreditausfallrisiko ent-
spricht den ausgewiesenen Buchwerten.
Der Konzern hat während des Geschäftsjahres einen Netto-Aufwand von TCHf 35
(Vorjahr: Ertrag von TCHf 1) an Wertberichtigungen auf seine forderungsbestände
erfasst. Die Veränderung ist in der Erfolgsrechnung in der Position «Verwaltungs-
aufwand» enthalten.
9 sonstige kurzfristige forderungen
Sonstige kurzfristige Forderungen 30. Juni 2014 30. Juni 2013
steuerforderungen 133 4
sonstige kurzfristige forderungen Dritte 257 300
Vorauszahlungen gegenüber sozialversicherungen 1 078 1 543
Geleistete Anzahlungen 256 237
Total sonstige kurzfristige Forderungen 1 724 2 084
54 CORPORATE GOVERNANCE | CREAlOGix GEsChäfTsbERiChT 2013/2014
10 Angefangene Arbeiten / Vorräte
Angefangene Arbeiten / Vorräte 30. Juni 2014 30. Juni 2013
Angefangene Arbeiten (Projekte) 1 644 2 386
Vorräte brutto 2 206 2 104
Wertberichtigung auf Vorräte – 287 – 160
Total Vorräte 1 919 1 944
Total Angefangene Arbeiten / Vorräte 3 563 4 330
Die angefangenen Arbeiten (Projekte) werden gemäss der unter Anhang 2.18 darge-
stellten Bewertungs methode erfasst.
Die Vorräte werden zu Anschaffungs- oder Herstellkosten bilanziert. Diese werden als
Aufwand an gesetzt und sind mit einer Höhe von TCHf 1 327 (Vorjahr: TCHf 2 584) im
Handelswarenaufwand erfasst. Die Vorräte beinhalten im Wesentlichen Han dels waren
(Belegleser, scan-Mäuse und security sticks).
11 finanzanlagen
Finanzielle Vermögenswerte 30. Juni 2014 30. Juni 2013
Darlehen ggn. Assoziierten mit Rangrücktritt 3 138 -
finanzinvestition Meniga 615 -
Übrige finanzanlagen 87 -
Total Finanzanlagen 3 840 -
Im Umfang von TCHf 4 052 wurden Darlehen an Qontis AG gewährt. Der anteilige
Verlust der Qontis AG von TCHf 914 wurde gegen das Darlehen verbucht. für die
Netto-Position von TCHf 3 138 besteht ein Rangrücktritt.
Ebenfalls beteiligte sich die CREALOGIX Gruppe im Rahmen einer finanzinvestition
am isländischen software-Unternehmen Meniga mit TCHf 615. Die restlichen TCHf 87
setzen sich aus diversen Positionen zusammen.
12 Anteile an assoziierten Unternehmen
Anteile an assoziierten Gesellschaften 30. Juni 2014 30. Juni 2013
Am Anfang der Periode 46 0
Erwerb von Organisationen 298 49
Abgang von Organisationen – 46 0
Anteil am Ergebnis 1) 0 – 3
Am Ende der Periode 298 46
1) Ergebnisanteil ist im Darlehen berücksichtigt.
55Crealogix gesChäftsberiCht 2013/2014 | CorPorate goVerNaNCe
13 sachanlagen
Juli – Juni 2012 / 2013
Mobiliar Feste Installationen
Büro- maschinen
Fahrzeuge Total
Anschaffungswerte
Wert am Anfang der Periode 1 000 1 103 1 752 1 024 4 879
Umrechnungsdifferenzen auf Anfangs bestand
0 0 1 1 2
Zugang / Abgang aus Veränderung des Konsolidierungskreises
33 2 46 0 81
Zugänge 54 339 149 154 696
Abgänge 0 0 – 22 – 238 – 260
Umrechnungsdifferenzen aus Bewegung 1 0 1 0 2
Wert am Ende der Periode 1 088 1 444 1 927 941 5 400
Kumulierte Abschreibungen
Wert am Anfang der Periode 552 460 1 484 452 2 948
Umrechnungsdifferenzen auf Anfangs bestand
0 0 1 0 1
Zugang / Abgang aus Veränderung des Konsolidierungskreises
33 2 46 0 81
Abschreibungen 101 130 229 178 638
Abgänge 0 0 – 20 – 201 – 221
Umrechnungsdifferenzen aus Bewegung 1 0 1 0 2
Wert am Ende der Periode 687 592 1 741 429 3 449
30. Juni 2013
Nettobuchwerte
Wert am Anfang der Periode 448 643 268 572 1 931
Wert am Ende der Periode 401 852 186 512 1 951
Brandversicherungswert der sachanlagen
30. Juni 2013 9 732
56 CORPORATE GOVERNANCE | CREAlOGix GEsChäfTsbERiChT 2013/2014
Juli – Juni 2013 / 2014
Mobiliar Feste Installationen
Büro- maschinen
Fahrzeuge Total
Anschaffungswerte
Wert am Anfang der Periode 1 088 1 444 1 927 941 5 400
Umrechnungsdifferenzen auf Anfangs bestand
0 0 – 1 0 – 1
Zugang / Abgang aus Veränderung des Konsolidierungskreises
0 0 0 0 0
Zugänge 15 0 295 299 609
Abgänge 0 0 0 – 203 – 203
Umrechnungsdifferenzen aus Bewegung 0 0 0 0 0
Wert am Ende der Periode 1 103 1 444 2 221 1 037 5 805
Kumulierte Abschreibungen
Wert am Anfang der Periode 687 592 1 741 429 3 449
Umrechnungsdifferenzen auf Anfangs bestand
0 0 – 1 0 – 1
Zugang / Abgang aus Veränderung des Konsolidierungskreises
0 0 0 0 0
Abschreibungen 98 140 232 196 666
Abgänge 0 0 0 – 150 – 150
Ausbuchung nicht mehr genutzter sachanlagen
0 0 0 0 0
Umrechnungsdifferenzen aus Bewegung 0 0 0 0 0
Wert am Ende der Periode 785 732 1 972 475 3 964
30. Juni 2014
Nettobuchwerte
Wert am Anfang der Periode 401 852 186 512 1 951
Wert am Ende der Periode 318 712 249 562 1 841
Brandversicherungswert der sachanlagen
30. Juni 2014 8 285
57Crealogix gesChäftsberiCht 2013/2014 | CorPorate goVerNaNCe
14 Immaterielles Anlagevermögen
Juli – Juni 2012 / 2013
Erworbene Softwarelizenzen
Sonstige 1) Total
Anschaffungswerte
Wert am Anfang der Periode 1 485 4 736 6 221
Umrechnungsdifferenzen auf Anfangsbestand 0 6 6
Zugang / Abgang aus Veränderung des Konsolidierungskreises
10 65 75
Zugänge 670 0 670
Abgänge 0 0 0
Umrechnungsdifferenzen aus Bewegung 0 1 1
Wert am Ende der Periode 2 165 4 808 6 973
Kumulierte Amortisationen
Wert am Anfang der Periode 792 4 490 5 282
Umrechnungsdifferenzen auf Anfangsbestand 0 1 1
Zugang / Abgang aus Veränderung des Konsolidierungskreises
10 0 10
Amortisationen 397 114 511
Umrechnungsdifferenzen aus Bewegung 0 0 0
Wert am Ende der Periode 1 199 4 605 5 804
30. Juni 2013
Nettobuchwerte
Wert am Anfang der Periode 693 246 939
Wert am Ende der Periode 966 203 1 169
1) Teil des sonstigen immateriellen Anlagevermögens sind auch aktivierte softwareentwicklungskosten und Wartungs- / Produktionsverträge, welche im Rahmen von Unternehmensakquisitionen bilanziert wurden. Diese Vermögenswerte haben eine bestimmbare Nutzungsdauer und werden über diese bis spätestens 30. september 2017 amortisiert.
58 CORPORATE GOVERNANCE | CREAlOGix GEsChäfTsbERiChT 2013/2014
Juli – Juni 2013 / 2014
Erworbene Softwarelizenzen
Sonstige 1) Total
Anschaffungswerte
Wert am Anfang der Periode 2 165 4 808 6 973
Umrechnungsdifferenzen auf Anfangsbestand 0 – 3 – 3
Zugänge 301 0 301
Umrechnungsdifferenzen aus Bewegung 0 1 1
Wert am Ende der Periode 2 466 4 806 7 272
Kumulierte Amortisationen
Wert am Anfang der Periode 1 199 4 605 5 804
Umrechnungsdifferenzen auf Anfangsbestand 0 – 1 – 1
Zugang / Abgang aus Veränderung des Konsolidierungskreises
0 0 0
Amortisationen 471 72 543
Wert am Ende der Periode 1 670 4 676 6 346
30. Juni 2014
Nettobuchwerte
Wert am Anfang der Periode 966 203 1 169
Wert am Ende der Periode 796 130 926
1) Teil des sonstigen immateriellen Anlagevermögens sind auch aktivierte softwareentwicklungskosten und Wartungs- / Produktionsverträge, welche im Rahmen von Unternehmensakquisitionen bilanziert wurden. Diese Vermögenswerte haben eine bestimmbare Nutzungsdauer und werden über diese bis spätestens 30. september 2017 amortisiert.
59Crealogix gesChäftsberiCht 2013/2014 | CorPorate goVerNaNCe
Goodwill
Goodwill, der aus Akquisitionen entsteht, wird zum Zeitpunkt des Erwerbs erfolgs-
neutral mit dem Eigenkapital verrechnet. Die Auswirkungen einer theoretischen Akti-
vierung sind nachstehend dargestellt.
Juli – Juni 2013 / 2014
Juli – Juni 2012 / 2013
Ausgewiesenes Konzernergebnis – 232 2 552
Planmässige Abschreibung des Goodwills über 5 Jahre – 1 610 – 1 547
Wertbeeinträchtigung 0 0
Konzernergebnis bei Erfassung des Goodwills – 1 842 1 005
Anschaffungswert des Goodwills am Anfang der Periode 23 994 22 810
Zugänge 0 1 184
Anschaffungswert des Goodwills am Ende der Periode 23 994 23 994
Wertberichtigungsbestand am Anfang der Periode – 19 163 – 17 616
Planmässige Abschreibungen – 1 610 – 1 547
Wertbeeinträchtigung (Impairment) 0 0
Wertberichtigungsbestand am Ende der Periode – 20 773 – 19 163
30. Juni 2014
Buchwert bei Erfassung des Goodwills am Anfang der Periode 4 831 5 194
Buchwert bei Erfassung des Goodwills am Ende der Periode 3 221 4 831
Ausgewiesenes Eigenkapital 34 722 36 587
Auswirkung der Erfassung des Goodwills in der Bilanz am Anfang der Periode 4 831 5 194
Zugänge 0 1 184
Abgänge 0 0
Auswirkung der Erfassung des Goodwills in der Erfolgsrechnung – 1 610 – 1 547
Eigenkapital bei Erfassung des Goodwills 37 943 41 418
60 CORPORATE GOVERNANCE | CREAlOGix GEsChäfTsbERiChT 2013/2014
15 Passive Rechnungsabgrenzungen / kurzfristige Rückstellungen
Passive Rechnungsabgrenzungen 30. Juni 2014 30. Juni 2013
Noch nicht bezahlte Aufwendungen 7 954 6 741
Im Voraus erhaltene Erträge (für langfristige Aufträge) 2 342 1 634
Abgrenzung ferien / Überzeit, variable Entschädigungen 2 223 1 950
Total passive Rechnungsabgrenzungen 12 519 10 325
Kurzfristige Rückstellungen 30. Juni 2014 30. Juni 2013
Kurzfristige Rückstellungen aus Projektrisiken 0 279
Total kurzfristige Rückstellungen 0 279
16 finanzverbindlichkeiten
Finanzverbindlichkeiten Laufzeit Zinssatz Sicherheit 30. Juni 2014 30. Juni 2013
Darlehen 0 0 keine 0 0
sonstige finanzverbindlichkeiten 0 0 keine 0 0
Total Finanzverbindlichkeiten 0 0
Unbenützte Kreditlimiten 4 000 2 750
17 steuern
Latente Steuern 30. Juni 2014 30. Juni 2014 30. Juni 2014 30. Juni 2013 30. Juni 2013 30. Juni 2013
Aktiven Verbindlich-keiten
Netto Aktiven Verbindlich-keiten
Netto
Nutzung von Verlustvorträgen
1 545 0 – 1 545 1 245 0 – 1 245
forderungen 0 170 170 14 277 263
Angefangene Arbeiten / Vorräte
0 135 135 0 182 182
finanzielle Vermögenswerte 0 0 0 0 0 0
sachanlagen 14 106 92 8 132 124
Immaterielles Anlagevermögen
1 37 36 0 60 60
Aktivum aus Arbeitgeber-beitragsreserve
0 574 574 0 527 527
Aktienbasierte Vergütungen
0 0 0 0 0 0
Verbindlichkeiten 0 344 344 73 100 27
Total latente Steuern 1 560 1 366 – 194 1 340 1 278 – 62
Netting – 16 – 16 0 – 121 – 121 0
Latente Steuern 1 544 1 350 – 194 1 219 1 157 – 62
61Crealogix gesChäftsberiCht 2013/2014 | CorPorate goVerNaNCe
Der Konzern verfügt über steuerliche Verlustvorträge. Latente steuerforderungen für
diese werden mit dem Betrag erfasst, zu dem die Realisierung der damit verbundenen
steuervorteile durch zukünftige steuerliche Gewinne wahrscheinlich ist.
Der Konzern ermittelt diese Gewinne anhand der Budgets sowie aufgrund von ent-
sprechenden üblichen und realisierbaren steuerstrategien.
Die bestehenden steuerlichen Verlustvorträge können wie folgt genutzt werden:
Verfall der Verlustvorträge 30. Juni 2014 30. Juni 2013
Verfall in den nächsten 3 Jahren 7 303 8 367
Verfall in 4 bis 7 Jahren 359 359
Verfall nach 7 Jahren 3 360 377
Total verrechenbare steuerliche Verluste 11 022 9 103
Davon steuerliche Verluste, für die latente steuerforderungen erfasst worden sind
5 833 4 576
Steuerliche Verluste, für die keine latenten Steuerforderungen erfasst worden sind
5 189 4 527
Unerfasste latente steuerforderungen 1 097 957
Ertragssteuern Juli – Juni 2013 / 2014
Juli – Juni 2012 / 2013
Laufende Ertragssteuern – 124 – 351
Latente Ertragssteuern 138 – 312
Total Ertragssteuern 14 – 663
Die steuer auf dem ordentlichen Ergebnis vor steuern des Konzerns weicht vom theo-
retischen Betrag, der sich bei Anwen dung des inländischen steuersatzes am sitz des
Konzerns auf dem ordentlichen Ergebnis vor steuern ergibt, wie folgt ab:
Ertragssteuern Juli – Juni 2013 / 2014
Juli – Juni 2012 / 2013
Ordentliches Ergebnis vor steuern – 246 3 215
Inländischer steuersatz am sitz des Konzerns 21.14 % 21.15 %
steueraufwand gemäss inländischem Konzernsteuersatz 52 – 680
Effekt aus unterschiedlichen steuersätzen in anderen steuerrechtskreisen 165 – 97
Effekt aus Erwerb / Veräusserung von Organisationen 0 0
steuerlich nicht abzugsfähige Aufwendungen und steuerlich befreite Erträge 84 415
steuerliche Verluste des Berichtsjahres, für die keine latenten steuern erfasst sind
0 – 1
Verrechnung steuerlicher Verluste aus Vorjahren, für die keine latenten steuern erfasst waren
0 0
Abschreibung von aktivierten Verlustvorträgen – 140 – 90
Nachträgliche steuerbelastungen / -entlastungen – 124 – 214
Währungsdifferenzen / sonstige Einflüsse – 23 4
Total Ertragssteuern 14 – 663
62 CORPORATE GOVERNANCE | CREAlOGix GEsChäfTsbERiChT 2013/2014
18 Aktivum aus Arbeitgeberbeitragsreserve
Das Vermögen der Pensionspläne wird in rechtlich selbstständigen sammelstiftungen
gehalten. Zur Deckung der Leistungs verpflichtungen für die Risiken Tod, Invalidität und
Langlebigkeit besteht eine Rück deckung durch einen Kollektivversicherungsvertrag.
Die Informationen über die finanzielle situation der Vorsorgekassen basieren jeweils
auf den provisorischen Abschlüssen per 30. Juni des Geschäftsjahres.
Der von CREALOGIX der obligatorischen Vorsorge kasse eingeräumte bedingte Ver-
wendungsverzicht auf den Arbeitgeberbeitragsreserven in Höhe von TCHf – 1 319
konnte aufgelöst und dem Personalaufwand gutgeschrieben werden.
Die Arbeitgeberbeiträge für das Kalenderjahr 2014 wurden den Arbeitgeberbeitrags-
reserven entnommen.
Arbeitgeberbeitragsreserve (AGBR) Juli – Juni 2013 / 2014
Juli – Juni 2012 / 2013
Nominalwert am Anfang der Periode 3 808 3 224
Bildung 0 481
Verzinsung 93 103
Arbeitgeberbeiträge – 1 184 0
Nominalwert am Ende der Periode 2 717 3 808
Verwendungsverzicht am Ende der Periode 0 – 1 319
Bilanz am Ende der Periode 2 717 2 489
Zins 93 103
Auflösung Verwendungsverzicht 1 319 0
Bildung Verwendungsverzicht 0 0
Einfluss auf Personalaufwand 1 412 103
Wirtschaftlicher Nutzen / wirtschaftliche Verpflichtung und Vorsorgeaufwand
Juli – Juni 2013 / 2014 Juli – Juni 2012 / 2013
Kassen Kassen
obliga-torisch
überobliga-torisch
Total obliga- torisch
überobliga-torisch
Total
Über- / Unterdeckung am Anfang der Periode
– 30 141 111 – 1 013 99 – 914
Veränderung 1 707 92 1 799 983 42 1 025
Über- / Unterdeckung am Ende der Periode
1 677 233 1 910 – 30 141 111
Wirtschaftlicher Anteil CREALOGIX am Anfang der Periode
0 0 0 0 0 0
Wirtschaftlicher Anteil CREALOGIX am Ende der Periode
1 319 93 1 412 0 0 0
Erfolgswirksame Veränderung 1 319 93 1 412 0 0 0
Beiträge Arbeitgeber – 756 – 946 – 1 702 – 689 – 716 – 1 405
Vorsorgeaufwand im Personal-aufwand
563 – 853 – 290 – 689 – 716 – 1 405
63Crealogix gesChäftsberiCht 2013/2014 | CorPorate goVerNaNCe
19 Aktienkapital
Juli – Juni 2012 / 2013 Anzahl an Aktien Kapital
ausgegebene eigene ausstehende ausgegebenes eigenes ausstehendes
Am Anfang der Periode 1 070 000 – 7 476 1 062 524 8 560 – 721 7 839
Kauf eigene Aktien – 25 934 – 25 934 – 2 580 – 2 580
Verkauf eigene Aktien 11 723 11 723 1 142 1 142
für aktienbasierte Vergütungen verwendete eigene Aktien
7 448 7 448 745 745
Am Ende der Periode 1 070 000 – 14 239 1 055 761 8 560 – 1 414 7 146
Juli – Juni 2013 / 2014
Am Anfang der Periode 1 070 000 – 14 239 1 055 761 8 560 – 1 414 7 146
Kauf eigene Aktien – 14 492 – 14 492 – 1 436 – 1 436
Verkauf eigene Aktien 6 011 6 011 611 611
für aktienbasierte Vergütungen verwendete eigene Aktien
13 174 13 174 1 294 1 294
Am Ende der Periode 1 070 000 – 9 546 1 060 454 8 560 – 945 7 615
Die gesamte Anzahl der ausgegebenen Namenaktien beträgt 1 070 000 (Vorjahr:
1 070 000). Das Eigenkapital enthält TCHf 1 245 (Vorjahr: TCHf 1 714) nicht aus-
schüttbare Reserven.
Im Zusammenhang mit der im Geschäftsjahr 2012 / 2013 durchgeführten fusion der
schweizer Gesellschaften (siehe hierzu Anhang 24) wurden die nicht ausschüttbaren
Reserven an die gesetzlichen Gegebenheiten angepasst.
Bei der Kapitalherabsetzung vom 9. November 2006 wurde der Nennwert der
1 070 000 Namenaktien von CHf 10 auf CHf 8 herabgesetzt, am 1. März 2007 wurden
entsprechend je CHf 2 pro Aktie an die Aktionäre zurückbezahlt. Das Aktienkapital
beträgt seitdem CHf 8 560 000.
seit september 2003 besteht ein genehmigtes Aktienkapital. Dieses wurde letztmals
an der Generalversammlung vom 4. November 2013 erneuert und ermächtigt den Ver-
waltungsrat, bis zum 31. Oktober 2015 das Aktienkapital um maximal CHf 2 400 000
durch Ausgabe von höchstens 300 000 Namenaktien mit einem Nennwert von je
CHf 8 zu erhöhen. Der Verwaltungsrat ist berechtigt, das Bezugsrecht der Aktionäre
auszuschliessen.
Im Weiteren besteht seit dem 5. september 2000 ein bedingtes Kapital. Der Ver-
waltungsrat ist ermächtigt, unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre, das
Aktien kapital um maximal CHf 2 000 000 durch Ausgabe von höchstens 250 000
Namenaktien mit einem Nennwert von je CHf 8 zu erhöhen. Im Rahmen der General-
versammlung vom 15. November 2012 wurde der Verwendungszweck angepasst. Neu
steht das bedingte Kapital zur Ausübung von Wandel- und / oder Optionsrechten zur
Verfügung, die im Zusammenhang mit der Ausgabe von Wandelanleihen, Options-
anleihen oder anderen finanzmarktinstrumenten der Gesellschaft stehen.
Die Nettoveränderung aus Transaktionen mit eigenen Aktien von TCHf 469 (Vorjahr:
TCHf – 693) wurde im Eigenkapital berücksichtigt. Die Aktien werden als eigene
Aktien gehalten. Der Konzern hat das Recht, die eigenen Aktien zu einem späteren
Zeitpunkt wieder zu verkaufen.
64 CORPORATE GOVERNANCE | CREAlOGix GEsChäfTsbERiChT 2013/2014
20 Personalaufwand
Personalaufwand Juli – Juni 2013 / 2014
Juli – Juni 2012 / 2013
Löhne und Gehälter – 28 428 – 24 368
sozialversicherungsaufwand – 2 543 – 2 282
Aufwand für Vorsorgepläne – 290 – 1 405
sonstiger Personalaufwand – 2 157 – 1 796
Total Personalaufwand – 33 417 – 29 851
Vollbeschäftigte Mitarbeitende 241.3 216.2
Anzahl Mitarbeitende per 30. Juni 282 256
21 finanzergebnis
Finanzergebnis Juli – Juni 2013 / 2014
Juli – Juni 2012 / 2013
Zinsertrag 88 66
Nettogewinn Wertschriften (Handelsbestände) 143 89
Nettogewinn aus fremdwährungsumrechnung 0 38
Total Finanzertrag 231 193
Zinsaufwand – 7 – 6
Nettoverlust aus fremdwährungsumrechnung – 33 0
Bankspesen und übriger finanzaufwand – 23 – 25
Total Finanzaufwand – 63 – 31
Total Finanzergebnis 168 162
22 Ergebnis pro Aktie
Unverwässert
Das unverwässerte Ergebnis pro Aktie wird berechnet, indem der Quotient aus dem
Konzernergebnis, das den Aktionären der CREALOGIX Holding AG zusteht, und der
gewichteten durchschnittlichen Anzahl der ausstehenden Aktien während des
Geschäft s jahres (d. h. ohne eigene Aktien, die der Konzern selber hält) gebildet wird.
Unverwässert Juli – Juni 2013 / 2014
Juli – Juni 2012 / 2013
Konzernergebnis Aktionären der CREALOGIX Holding AG zurechenbar – 232 2 552
Gewichtete durchschnittliche Anzahl ausstehender Aktien 1 059 884 1 060 644
Unverwässertes Ergebnis pro Aktie (in CHf) – 0.219 2.406
65Crealogix gesChäftsberiCht 2013/2014 | CorPorate goVerNaNCe
23 Verpflichtungen
Verpflichtungen als Leasingnehmer im Rahmen von Operating Leasing
Der Konzern mietet Büros und fahrzeuge im Rahmen von unkündbaren Operating-
Leasing-Verhältnissen. Die Leasingvereinbarungen weisen unterschiedliche Konditio nen,
Mieterhöhungsklauseln und Verlängerungs optionen auf. Die Leasing- und Mietauf-
wendungen wurden in der Erfolgsrechnung erfasst.
Die zukünftigen kumulierten Mindestleasingzahlungen aus unkündbarem Operating
Leasing betragen:
Zukünftige Mindestleasingzahlungen 30. Juni 2014 30. Juni 2013
fällig innerhalb 1 Jahr 1 948 1 708
fällig zwischen 1 und 5 Jahren 5 146 5 571
fällig grösser 5 Jahre 0 641
Total zukünftige Verbindlichkeiten 7 094 7 920
24 Rechtliche Umstrukturierungen / Erwerb / Veräusserung von Organisationen
Juli – Juni 2013 / 2014Im Rahmen einer Zusammenarbeit hat sich die CREALOGIX AG im sommer 2013 in
der Rolle des Technologielieferanten minderheitlich an der Qontis AG beteiligt.
Die Beteiligung an der 3logix AG wurde im frühling 2014 verkauft. Ebenfalls im
frühling 2014 gründete die CREALOGIX Gruppe zwei Niederlassungen in London
(CREALOGIX UK LTD) und singapur (CREALOGIX PTE. LTD.).
Juli – Juni 2012 / 2013Die 100-prozentigen schweizerischen Tochtergesellschaften der CREALOGIX Holding AG,
CREALOGIX E-Banking AG, CREALOGIX E-Business AG und CREALOGIX E-Payment
AG, wurden im Herbst 2012 mittels fusion zusammengelegt. Dabei übernahm die
CREALOGIX E-Business AG die Aktiven und Passiven der schwestergesellschaften
rückwirkend per 1. Juli 2012. Die fusionierte Gesellschaft wurde in CREALOGIX AG
umbe nannt und der sitz von Bubikon nach Zürich verlegt.
Am 4. Oktober 2012 übernahm die CREALOGIX AG, stuttgart, von C1 finCon das
gesamte Produktgeschäft mit dem AdviceManager. Die Geschäftseinheit ist ein tech-
nologisch führender Anbieter von Beratungs- und Vertriebssystemen für Banken.
Das erworbene Nettovermögen und der Goodwill stellen sich wie folgt dar:
AdviceManager
Erwerbspreis (Barzahlung) 242
Direkt dem Erwerb zurechenbare Kosten 321
Künftige geschätzte Kaufpreiszahlungen -
Total Erwerbspreis 563
Aktivierbare Erwerbskosten -
fair Value der erworbenen Nettoverbindlichkeiten 621
Goodwill 1 184
Der durch die Aktivierung von erworbenen Mehrwerten entstandene Goodwill wurde
mit dem Eigenkapital verrechnet.
66 CORPORATE GOVERNANCE | CREAlOGix GEsChäfTsbERiChT 2013/2014
Die folgenden Vermögenswerte und Verbindlichkeiten wurden im Rahmen der Akqui-
sition erworben:
Fair Value Buchwert beim erworbenen
Unternehmen
Immaterielles Anlagevermögen 65 65
Total AKTIVEN 65 65
Kurzfristige Verbindlichkeiten – 686 – 686
Total NETTOAKTIVEN – 621 – 621
Fair Value der erworbenen Nettoverbindlichkeiten – 621 – 621
AdviceManager
In Zahlungsmitteln geleisteter Erwerbspreis 242
Direkt dem Erwerb zurechenbare Kosten 321
Im erworbenen Unternehmen vorhandene Zahlungsmittel und -äquivalente 0
Zahlungsmittelabfluss aus der Transaktion 563
Der Zahlungsmittelabfluss aus der AdviceManager-Transaktion (TCHf – 563) ergibt
zusammen mit der nachträglichen Kaufpreiszahlung für die Abaxx-Transaktion
(TCHf – 906) die in der Konzerngeldflussrechnung als Erwerb von Organisationen
ausgewiesene Position von TCHf – 1 469.
67Crealogix gesChäftsberiCht 2013/2014 | CorPorate goVerNaNCe
25 Geschäftsvorfälle mit nahestehenden Unternehmen und Personen
Zu den nahestehenden Personen gehören die Mitglieder des Verwaltungsrats, der Ge-
schäftsleitung sowie deren nahestehende Ange hörige, bedeutende Aktionäre und von
diesen kontrollierte Gesellschaften, assoziierte Gesell schaf ten sowie Vorsorgeeinrich-
tungen des Konzerns.
a) Mehrheitsaktionäre
Der Konzern wird von Bruno Richle, Dr. Richard Dratva, Daniel Hiltebrand und Peter
süss trunk beherrscht, die gemein sam 70 Prozent der Aktien der CREALOGIX Holding
AG halten. Die übrigen 30 Prozent der Aktien befinden sich in streubesitz.
b) Konzern und assoziierte Gesellschaften
Eine Übersicht der Konzern- und assoziierten Gesell schaften ist in Anhang 1 darge-
stellt. Die Transaktionen zwischen der Mutter- und den Tochtergesellschaften sowie
zwischen den Tochtergesellschaften des Konzerns wurden in der konsolidierten Rech-
nung eliminiert.
c) Mitglieder des Managements
Dem Verwaltungsrat und der Geschäftsleitung gehören folgende Personen an:
Verwaltungsrat Geschäftsleitung
Bruno Richle Bruno Richle (CEO)
Dr. Richard Dratva Dr. Richard Dratva
Jean-Claude Philipona Rolf Lichtin (CfO seit 1.9.2013)
Prof. em. Dr. Beat schmid Dr. Louis-Paul Wicki
Dr. Christoph schmid Thomas f.J. Avedik
Dr. Werner Truöl
d) Vergütung und Beteiligungen Verwaltungsrat und Geschäftsleitung
Weitere Informationen gemäss schweizer Gesetzgebung zu Bezügen und Besitz von
Aktien und Optionen des Verwaltungsrats und der Geschäftsleitung können Anhang 6
der Jahresrechnung der CREALOGIX Holding AG entnommen werden.
Übrige Vergütungen und Kredite
Mit Qontis AG wurde im Berichtsjahr ein Umsatz von TCHf 2 738 erzielt (Vorjahr:
260). Zudem sind per 30. Juni 2014 Debitoren in Höhe von TCHf 58 (inkl. Mwst.)
(Vorjahr: 389) und langfristige Darlehen in Höhe von TCHf 3 137 offen (Vorjahr: keine).
26 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag
seit dem Bilanzstichtag vom 30. Juni 2014 sind keine wesentlichen Ereignisse einge-
treten, welche die Aussagefähigkeit der vom Verwaltungsrat am 5. september 2014
genehmigten Jahresrechnung beeinflussen.
68 CORPORATE GOVERNANCE | CREAlOGix GEsChäfTsbERiChT 2013/2014
Bericht der Revisionsstelle an die Generalversammlung
der CREALOGIX Holding AG, Zürich
Bericht der Revisionsstelle zur Konzernrechnung
Als Revisionsstelle haben wir die Konzernrechnung der CREALOGIX Holding AG beste-
hend aus Bilanz, Erfolgsrechnung, Geldflussrechnung, Eigenkapitalnachweis und Anhang
(seiten 34 bis 67) für das am 30. Juni 2014 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.
Verantwortung des Verwaltungsrates
Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Konzernrechnung in Übereinstimmung mit
den swiss GAAP fER und den gesetzlichen Vorschriften verantwortlich. Diese Verant-
wortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines in-
ternen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Konzernrechnung, die frei
von wesentlichen falschen Angaben als folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber
hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rech-
nungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener schätzungen verantwortlich.
Verantwortung der Revisionsstelle
Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die
Konzernrechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem
schweizerischen Gesetz und den schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach
diesen standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hin-
reichende sicherheit gewinnen, ob die Konzernrechnung frei von wesentlichen fal-
schen Angaben ist.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung
von Prüfungsnachweisen für die in der Konzernrechnung enthaltenen Wertansätze
und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäs-
sen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher
falscher Angaben in der Konzernrechnung als folge von Verstössen oder Irrtümern
ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontroll-
system, soweit es für die Aufstellung der Konzernrechnung von Bedeutung ist, um
die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um
ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben.
Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten
69Crealogix gesChäftsberiCht 2013/2014 | CorPorate goVerNaNCe
Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen schätzungen so-
wie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Konzernrechnung. Wir sind der Auf-
fassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und ange-
messene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden.
Prüfungsurteil
Nach unserer Beurteilung vermittelt die Konzernrechnung für das am 30. Juni 2014
abgeschlossene Geschäftsjahr ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild
der Vermögens-, finanz- und Ertragslage in Übereinstimmung mit den swiss GAAP
fER und entspricht dem schweizerischen Gesetz.
Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften
Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss
Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR und Art. 11 RAG)
erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbaren sachverhalte vor-
liegen.
In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem schweizer Prüfungsstan-
dard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates aus-
gestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Konzernrechnung existiert.
Wir empfehlen, die vorliegende Konzernrechnung zu genehmigen.
PricewaterhouseCoopers AG
Hanspeter Gerber Andreas fontanive
Revisionsexperte Revisionsexperte
Leitender Revisor
Zürich, 5. september 2014
70 CORPORATE GOVERNANCE | CREAlOGix GEsChäfTsbERiChT 2013/2014fINANZBERICHT GRUPPE | CREALOGIX GEsCHäfTsBERICHT 2013/2014
71Crealogix gesChäftsberiCht 2013/2014 | CorPorate goVerNaNCe
finanzbericht CREALOGIX Holding AG.
Finanzbericht CREALOGIX Holding AG.
Bilanz 72
Erfolgsrechnung 73
Anhang der Jahresrechnung 74
Antrag des Verwaltungsrats an die Generalversammlung 79
Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung 80
72 CORPORATE GOVERNANCE | CREAlOGix GEsChäfTsbERiChT 2013/2014
Bilanz
Beträge in Tausend CHf 30. Juni 2014 In % 30. Juni 2013 In %
AKTIVEN
flüssige Mittel und Wertschriften 8 389 9 019
sonstige kurzfristige forderungen 9 24
forderungen gegenüber Tochtergesellschaften 5 232 5 439
forderungen gegenüber Tochtergesellschaften mit Rangrücktritt 3 590 1 048
Eigene Aktien 945 1 414
Aktive Rechnungsabgrenzungen 137 64
Umlaufvermögen 18 302 53.9 17 008 52.4
finanzielle Vermögenswerte 15 685 15 459
Anlagevermögen 15 685 46.1 15 459 47.6
Total AKTIVEN 33 987 100.0 32 467 100.0
PASSIVEN
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 19 3
sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 489 437
Verbindlichkeiten gegenüber Tochtergesellschaften 7 789 5 383
Passive Rechnungsabgrenzungen 133 33
Fremdkapital 8 430 24.8 5 856 18.0
Aktienkapital 8 560 8 560
Allgemeine gesetzliche Reserve 250 250
Reserven aus Kapitaleinlagen 21 293 23 411
Reserve für eigene Aktien 945 1 414
Gesetzliche Reserven 22 488 25 075
freie Reserven – 954 – 1 423
Bilanzverlust – 4 537 – 5 601
Eigenkapital 25 557 75.2 26 611 82.0
Total PASSIVEN 33 987 100.0 32 467 100.0
73Crealogix gesChäftsberiCht 2013/2014 | CorPorate goVerNaNCe
Erfolgsrechnung
Beträge in Tausend CHf Juli – Juni 2013 / 2014
Juli – Juni 2012 / 2013
Ertrag Gruppe 1 391 1 200
Personalaufwand – 213 – 148
Marketingaufwand – 4 0
sachversicherungen, Abgaben – 7 – 7
Beratungsaufwand – 89 – 44
sonstiger Betriebsaufwand Dritte – 42 – 45
Betriebsaufwand Gruppe – 126 – 791
Betriebsaufwand – 268 – 887
Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern 910 165
finanzertrag 362 484
finanzaufwand – 208 – 275
Finanzergebnis 154 209
Ergebnis vor Steuern 1 064 374
Ertragssteuern 0 0
Reingewinn 1 064 374
74 CORPORATE GOVERNANCE | CREAlOGix GEsChäfTsbERiChT 2013/2014
Anhang der Jahresrechnung
1 solidarhaftpflicht für schulden aus Mehrwertsteuer
Die CREALOGIX Gesellschaften in der schweiz werden für die Mehrwertsteuer als eine
einzige steuerpflichtige Person behandelt (Gruppenbesteuerung Art. 13 MWsTG).
Kann eine der Gruppengesellschaften ihren Zahlungs verpflichtungen gegenüber der
Eidg. steuerverwaltung nicht nachkommen, haften die anderen Gruppen gesellschaften
solidarisch.
2 Beteiligungen
Gesellschaft Zweck Gesellschafts- kapital
Beteili-gungsquote
Stimm-rechtsanteil
CREALOGIX AG, Zürich, schweiz
Beratungs- und Dienstleistungen in Informatik- und Datenkommunikation
CHf 100 000 100 % 100 %
CREALOGIX (Deutschland) AG, stuttgart, Deutschland
Beratungs- und Dienstleistungen in Informatik- und Datenkommunikation
EUR 100 000 100 % 100 %
CREALOGIX International AG, stuttgart, Deutschland
Beratungs- und Dienstleistungen in Informatik- und Datenkommunikation
EUR 50 000 100 % 100 %
CREALOGIX Corp., Toronto, Kanada
Beratungs- und Dienstleistungen in Informatik- und Datenkommunikation
CAD 100 000 100 % 100 %
CREALOGIX UK LTD, London, England 1)
Beratungs- und Dienstleistungen in Informatik- und Datenkommunikation
0 100 % 100 %
CREALOGIX PTE. LTD., singapur, singapur
Beratungs- und Dienstleistungen in Informatik- und Datenkommunikation
sGD 100 000 100 % 100 %
1) Zum stichtag war das Aktienkapital der Gesellschaft noch nicht einbezahlt.
änderungen von Beteiligungsverhältnissen gegenüber dem Vorjahr werden in An-
hang 24 der Konzernrechnung erläutert.
3 Eigene Aktien
in CHF Anzahl Durchschnitts- kurs
Wert
Per 1. Juli 2013 14 239 99.28 1 413 581
Käufe 2013 / 2014 14 492 99.11 1 436 351
Verkäufe 2013 / 2014 – 19 185 99.30 – 1 904 998
Per 30. Juni 2014 9 546 98.99 944 934
Die Reserve für eigene Aktien beträgt TCHf 945 (Vorjahr: TCHf 1 414), was dem
Anschaffungswert der Aktien entspricht.
75Crealogix gesChäftsberiCht 2013/2014 | CorPorate goVerNaNCe
4 Aktienkapital
seit dem 5. september 2000 sind 1 070 000 Namenaktien der Gesellschaft ausstehend,
die alle vollständig einbezahlt sind. Bei der Kapitalherabsetzung vom 9. November
2006 wurde der Nennwert der 1 070 000 Namenaktien von CHf 10 auf CHf 8 herab-
gesetzt, am 1. März 2007 wurden entsprechend je CHf 2 pro Aktie an die Aktionäre
zurückbezahlt. Das Aktienkapital beträgt seitdem CHf 8 560 000.
seit september 2003 besteht ein genehmigtes Aktienkapital. Dieses wurde letztmals
an der Generalversammlung vom 4. November 2013 erneuert und ermächtigt den Ver-
waltungsrat, bis zum 31. Oktober 2015 das Aktienkapital um maximal CHf 2 400 000
durch Ausgabe von höchstens 300 000 Namenaktien mit einem Nennwert von je
CHf 8 zu erhöhen. Der Verwaltungsrat ist berechtigt, das Bezugsrecht der Aktionäre
auszuschliessen.
Im Weiteren besteht seit dem 5. september 2000 ein bedingtes Kapital. Der Ver-
waltungsrat ist ermächtigt, unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre, das
Aktienkapital um maximal CHf 2 000 000 durch Ausgabe von höchstens 250 000
Namenaktien mit einem Nennwert von je CHf 8 zu erhöhen. Im Rahmen der General-
versammlung vom 15. November 2012 wurde der Verwendungszweck angepasst. Neu
steht das bedingte Kapital zur Ausübung von Wandel- und / oder Optionsrechten zur
Verfügung, die im Zusammenhang mit der Ausgabe von Wandelanleihen, Options-
anleihen oder anderen finanzmarktinstrumenten der Gesellschaft stehen.
30. Juni 2014 30. Juni 2013
Bedingtes Aktienkapital 2 000 000 2 000 000
Genehmigtes Aktienkapital 2 400 000 2 400 000
5 Bedeutende Aktionäre
Per 30. Juni 2014 waren folgende bedeutende Aktionäre mit mehr als 3 Prozent Beteili-
gung an den ausgegebenen Aktien im Aktienregister der Gesellschaft eingetragen:
Aktionäre Stimmanteil Anzahl Aktien
30. Juni 2014 30. Juni 2013 30. Juni 2014 30. Juni 2013
Dr. Richard Dratva 24.03 % 23.88 % 257 124 255 528
Bruno Richle 23.54 % 23.32 % 251 896 249 570
Daniel Hiltebrand 15.46 % 15.42 % 165 451 165 046
Peter süsstrunk 6.70 % 6.81 % 71 700 72 900
Noser Management AG 3.93 % 3.93 % 42 000 42 000
76 CORPORATE GOVERNANCE | CREAlOGix GEsChäfTsbERiChT 2013/2014
6 Vergütung Verwaltungsrat und Geschäftsleitung
Entschädigungen
Juli – Juni 2013 / 2014
Jährliche fixe
Entschädi-gung
Jährliche variable
Entschädi-gung
Aktien-basierte
Vergü-tungen 1)
Vorsorge- leistungen
Sach- leistungen
Total
Verwaltungsrat
Bruno Richle, Präsident und CEO 0 0 0 0 0 0
Dr. Richard Dratva, Vizepräsident und CsO
0 0 0 0 0 0
Jean-Claude Philipona, Mitglied 30 12 9 2 0 53
Prof. em. Dr. Beat schmid, Mitglied 30 10 2 1 0 43
Dr. Christoph schmid, Mitglied 0 0 50 3 0 53
Total Verwaltungsrat 60 22 61 6 0 149
Geschäftsleitung (6 Personen) 1 323 246 229 459 42 2 299
Total 1 383 268 290 465 42 2 448
Höchste Entschädigung an Bruno Richle, Präsident und CEO
286 33 96 126 10 551
Juli – Juni 2012 / 2013 Jährliche fixe
Entschädi-gung
Jährliche variable
Entschädi-gung
Aktien-basierte
Vergü-tungen 1)
Vorsorge- leistungen
Sach- leistungen
Total
Verwaltungsrat
Bruno Richle, Präsident und CEO 0 0 0 0 0 0
Dr. Richard Dratva, Vizepräsident und CsO
0 0 0 0 0 0
Jean-Claude Philipona, Mitglied 30 7 0 2 0 39
Prof. em. Dr. Beat schmid, Mitglied 18 0 30 2 0 50
Dr. Christoph schmid, Mitglied 12 0 32 2 0 46
Total Verwaltungsrat 60 7 62 6 0 135
Geschäftsleitung (6 Personen, bis 31. Dezember 2012: 5 Personen )
1 129 427 28 408 41 2 033
Total 1 189 434 90 414 41 2 168
Höchste Entschädigung an Bruno Richle, Präsident und CEO
250 88 10 124 10 482
1) fair Value.
77Crealogix gesChäftsberiCht 2013/2014 | CorPorate goVerNaNCe
1) Entschädigung der Verwaltungsrats- und Geschäftsleitungsmitglieder
Die nicht-exekutiven Mitglieder des Verwaltungsrats des Konzerns erhalten für ihre
Tätigkeit eine jährliche fixe sowie zusätzlich eine Entschädigung pro sitzung für ihre
Mitgliedschaft in Verwaltungsratsausschüssen. Diese haben das Recht, statt Auszah-
lung ihres Honorars in bar im Umfang von maximal 90 Prozent des Honorars, jedoch
zum Gegenwert von maximal TCHf 50, gesperrte CREALOGIX-Aktien zu beziehen.
Die exekutiven Mitglieder des Verwaltungsrats des Konzerns und die Geschäftsleitungs-
mitglieder erhalten eine vertraglich vereinbarte Entschädigung für ihre operative Tätig-
keit in der Unternehmung. Die fixen Entschädigungen beinhalten dabei Jahres salär
und pauschale spesenentschädigungen. Die variablen Entschädigungen beinhalten die
Boni.
2) Aktienbasierte Vergütungen
Wie im Vergütungsbericht ab seite 28 dargelegt, besteht für den Verwaltungsrat und
ausgewählte Geschäftsleitungsmitglieder, Kadermitglieder und Mitarbeitende ein Mit-
arbeiterbeteiligungsprogramm. Als Grundlage der Wertbestimmung für die in der Er-
folgsrechnung erfassten Aufwendungen aus bezogenen Mitarbeiteraktien ist der fair
Value massgebend.
3) sozialversicherungsbeiträge
Die sozialversicherungsbeiträge beinhalten die effektiv im laufenden Geschäftsjahr be-
zahlten reglementarischen Beiträge an die Vorsorgeeinrichtungen.
4) Übrige Vergütungen und Kredite
Per 30. Juni 2014 bestehen keine forderungen an Personen des Managements in
schlüsselpositionen (Vorjahr: keine). Im Berichtsjahr wurden weder langfristige Vergü-
tungen noch Abgangsentschädigungen ausgerichtet (Vorjahr: keine). Durch die dem
Verwaltungsrat Dr. Christoph schmid nahestehende Anwaltskanzlei Wenger & Vieli AG
wurden verschiedene Beratungsleistungen erbracht und ein Honorar von TCHf 21
(Vorjahr: TCHf 96) berechnet. Der Verwaltungsrat Jean-Claude Philipona hat im Zu-
sammenhang mit Akquisitionsprojekten und dem personellen Wechsel auf der Position
des CfO Beratungsleistungen in Höhe von TCHf 123 erbracht (Vorjahr: 119).
78 CORPORATE GOVERNANCE | CREAlOGix GEsChäfTsbERiChT 2013/2014
5) Beteiligungen
Die Mitglieder des Verwaltungsrats und der Geschäftsleitung haben per 30. Juni 2014
folgende CREALOGIX Aktien gehalten:
CREALOGIX Aktien davon gesperrt davon gesperrt für Stillhalter-optionen
30. Juni 2014 30. Juni 2013 30. Juni 2014 30. Juni 2013 30. Juni 2014 30. Juni 2013
Verwaltungsrat
Bruno Richle, Präsident und CEO
251 896 249 570 6 545 6 407 17 000 -
Dr. Richard Dratva, Vize-präsident und CsO
257 124 255 528 5 093 5 685 17 000 -
Jean-Claude Philipona, Mitglied
1 076 990 296 382 - -
Prof. em. Dr. Beat schmid, Mitglied
2 304 2 304 811 1 267 - -
Dr. Christoph schmid, Mitglied
4 418 3 826 1 962 1 826 - -
Mitglieder der Geschäfts-leitung
Thomas Avedik, Mitglied der Geschäftsleitung und CEO CREALOGIX E-Banking
1 010 717 719 517 - -
Dr. Werner Truöl, Mitglied der Geschäftsleitung und CEO CREALOGIX E-Payment
612 393 612 393 - -
Dr. Louis-Paul Wicki, Mit-glied der Geschäftsleitung und CEO CREALOGIX E-Business & Education
2 188 2 894 2 188 2 894 - -
Rolf Lichtin, Mitglied der Geschäftsleitung und CfO
365 - 365 - - -
Total 520 993 516 222 18 591 19 371 34 000 -
79Crealogix gesChäftsberiCht 2013/2014 | CorPorate goVerNaNCe
7 Übrige Angaben
Die notwendigen detaillierten Angaben zum Risiko management sind in der konsoli-
dierten Jahresrechnung auf den seiten 49 bis 51 enthalten.
Im Berichtsjahr wurden keine (Vorjahr: keine) stillen Reserven aufgelöst.
Die vorliegende Jahresrechnung wurde in Anwendung der Übergangsbestimmungen
zum neuen Rechnungslegungsrecht nach den bis zum 31. Dezember 2012 gültigen
Bestimmungen des schweizerischen Obligationenrechts über die Buchführung und
Rechnungslegung erstellt.
8 Antrag des Verwaltungsrats an die Generalversammlung
Juli – Juni 2013 / 2014
Juli – Juni 2012 / 2013
Verwendung des Bilanzverlustes
Vortrag vom Vorjahr – 5 601 – 5 975
Jahresgewinn 1 064 374
Bilanzverlust – 4 537 – 5 601
Zuweisung an die gesetzliche Reserve 0 0
Vortrag auf neue Rechnung – 4 537 – 5 601
Einlagenausschüttung aus Agio – 2 140 – 2 140
80 CORPORATE GOVERNANCE | CREAlOGix GEsChäfTsbERiChT 2013/2014
Bericht der Revisionsstelle an die Generalversammlung
der CREALOGIX Holding AG, Zürich
Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung
Als Revisionsstelle haben wir die Jahresrechnung der CREALOGIX Holding AG be-
stehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung und Anhang (seiten 72 bis 79) für das am
30. Juni 2014 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.
Verantwortung des Verwaltungsrates
Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit
den gesetzlichen Vorschriften und den statuten verantwortlich. Diese Verantwortung
beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen
Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Jahresrechnung, die frei von we-
sentlichen falschen Angaben als folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus
ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungs-
legungsmethoden sowie die Vornahme angemessener schätzungen verantwortlich.
Verantwortung der Revisionsstelle
Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die
Jahresrechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem
schweizerischen Gesetz und den schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach
diesen standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hin-
reichende sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung frei von wesentlichen falschen
Angaben ist.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von
Prüfungsnachweisen für die in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und son-
stigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Er-
messen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher
An gaben in der Jahresrechnung als folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der
Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit
es für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen
entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil
über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst
zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungs-
81Crealogix gesChäftsberiCht 2013/2014 | CorPorate goVerNaNCe
methoden, der Plausibilität der vorgenommenen schätzungen sowie eine Würdigung
der Gesamtdarstellung der Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns
erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser
Prüfungsurteil bilden.
Prüfungsurteil
Nach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung für das am 30. Juni 2014 ab-
geschlossene Geschäftsjahr dem schweizerischen Gesetz und den statuten.
Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften
Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss
Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR und Art. 11 RAG)
erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbaren sachverhalte vor-
liegen.
In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem schweizer Prüfungsstan-
dard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates aus-
gestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Jahresrechnung existiert.
ferner bestätigen wir, dass der Antrag über die Verwendung der Reserven dem
schweizerischen Gesetz und den statuten entspricht und empfehlen, die vorliegende
Jahresrechnung zu genehmigen.
PricewaterhouseCoopers AG
Hanspeter Gerber Andreas fontanive
Revisionsexperte Revisionsexperte
Leitender Revisor
Zürich, 5. september 2014
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Wichtige Termine
3. November 2014
Ordentliche Generalversammlung
März 2015
Präsentation der Halbjahresresultate 2015
Kontaktadressen
CREALOGIX Investor Relations
CREALOGIX Holding AG
Rolf Lichtin, CfO
Baslerstrasse 60 | 8048 Zürich| schweiz
+41 58 404 81 21 | [email protected]
CREALOGIX Corporate Communications
CREALOGIX Holding AG
Patrycja Pielaszek, Head of Corporate Communications
Baslerstrasse 60 | 8048 Zürich | schweiz
+41 58 404 81 21 | [email protected]
Termine und Kontakte
82 TERMINE UND KONTAKTE | CREALOGIX GEsCHäfTsBERICHT 2013/2014
83Crealogix gesChäftsberiCht 2013/2014 | CorPorate goVerNaNCe
Erklärung über zukunftsbezogene Aussagen
Dieser Geschäftsbericht enthält auf die Zukunft bezogene Aussagen über CREALOGIX,
die mit Unsicherheiten und Risiken behaftet sein können. Der Leser muss sich daher
bewusst sein, dass solche Aussagen von den zukünftigen tatsächlichen Ereignissen ab-
weichen können. Bei den zukunftsbezogenen Aussagen handelt es sich um Projektionen
möglicher Entwicklungen. sämtliche auf die Zukunft bezogenen Aussagen beruhen auf
Daten, die CREALOGIX zum Zeitpunkt der Erstellung des Geschäftsberichts vorlagen.
Dieser Geschäftsbericht liegt auch in englischer sprache vor; die deutsche Version ist
jedoch massgeblich. Den vollständigen Geschäftsbericht der CREALOGIX Gruppe finden
sie im Internet unter:
crealogix.com/report-de
Impressum
Herausgeberin: CREALOGIX Holding AG, Zürich
Konzept: CREALOGIX Corporate Communications, Zürich
finanzbericht: CREALOGIX Investor Relations, Zürich
Gestaltung: BssM Werbeagentur AG, Basel
Übersetzung: 24translate GmbH, st.Gallen
fotos: Daniel Hager, Zürich; Getty Images; Keystone;
Plainpicture; shutterstock
Prepress: BssM Werbeagentur AG, Basel
Druck: Comprinta, schwerzenbach
© CREALOGIX Holding AG 2014
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85Crealogix gesChäftsberiCht 2013/2014 | CorPorate goVerNaNCe
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