Top Banner
Geschäftsbericht 2005
40

Geschäftsbericht 2005

Mar 26, 2016

Download

Documents

KID Magdeburg

Geschäftsbericht 2005 der KID Magdeburg GmbH
Welcome message from author
This document is posted to help you gain knowledge. Please leave a comment to let me know what you think about it! Share it to your friends and learn new things together.
Transcript
Page 1: Geschäftsbericht 2005

Geschäftsbericht 2005

Page 2: Geschäftsbericht 2005
Page 3: Geschäftsbericht 2005

Geschäftsbericht 2005

Page 4: Geschäftsbericht 2005
Page 5: Geschäftsbericht 2005

5

Inhalt

Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

Bericht des Aufsichtsrats . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

Darstellung Geschäftsverlauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9

Wirtschaftliche Lage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

Risiken und voraussichtliche Entwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

Das Rechenzentrum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

NKHR – doppisch kommunales Finanzsystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16

founding factory – Junge Menschen unternehmen die Zukunft . . . . . . . . . . . . . . 18

Dienstleistungen und Produkte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20

Marketingaktivitäten 2005 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26

Bilanz 2005 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29

Gewinn- und Verlustrechnung 2005 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2005 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33

Bestätigungsvermerk (Wirtschaftsprüfungsgesellschaft) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35

Aufsichtsrat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36

Gesellschafterversammlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37

Organigramm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38

Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39

Page 6: Geschäftsbericht 2005
Page 7: Geschäftsbericht 2005

Die KID hat sich gewandelt – und das in vieler-lei Hinsicht. Da steht das große Wort ITIL. Die Ab-kürzung für Infrastructure Library, der Standardim Bereich IT Service Management. ITIL beschreibtnicht, wie etwas getan werden muss, sondern,was getan werden sollte und deshalb richtet dieKID ihre wichtigsten Prozesse an ITIL aus, dassheißt konkret – wir haben und werden weiterhinunsere internen Prozesse optimieren.

Gewandelt hat sich auch der Help Desk derKID zum Service Desk. „Das Kind“ hat nicht ein-fach nur einen neuen Namen bekommen. Die KID hat sich mit dem Aufbau des Service Desk das Ziel gesetzt, die täglichen IT-Herausforderun-gen besser und schneller zu lösen. Der ServiceDesk garantiert die Erreichbarkeit der IT-Organi-sation. Er ist die einzige Schnittstelle (Single Pointof Contact) des Anwenders (User) und hält ihnauf dem Laufenden. Die KID hat mit der Imple-mentierung des Service Desk auf eine direkteErreichbarkeit der Mitarbeiter verzichtet, gleich-zeitig aber die Erreichbarkeit im Vergleich zumvorherigen Help Desk wesentlich erhöht.

Auch äußerlich hat sich die KID gewandelt.Hier heißt das Stichwort CI/CD (Corporate Identity,Corporate Design=Unternehmensdarstellung).Mit der ganzheitlichen und konsequent angewen-deten und in diesem Jahr veränderten Unterneh-mensaußendarstellung präsentiert sich die KID am Markt. Die Farbe Blau für Magdeburg undzusätzlich (das ist neu) die Farbe Orange für den übrigen Markt. Diese neue moderne Kombi-nation der Farben verkörpert moderne Strukturenund damit ein Unternehmen von heute für dieAnforderungen von morgen.

„ego“-istisch gewandelt hat sich die KID auch.Mit dem Projekt founding.factory im Rahmen derego-Initiative sollen junge Leute im Alter zwischen15 und 25 Jahren für das Unternehmertum be-geistert werden und Menschen auf unkomplizier-te Art und Weise miteinander verbinden und insGespräch bringen. Im Zeitalter der Technik ist dasInternet der geeignete Kommunikationsweg. Des-halb werden mit Hilfe von founding.factory bei-spielsweise internetbasierte Live-Workshops zurVerbesserung von Klima und Motivation unterjungen Menschen im Zusammenhang mit Unter-nehmertum und Eigeninitiative durchgeführt. Dies trägt dazu bei, das Existenzgründerklima inunserem Land insgesamt zu verbessern. Diese Verantwortung will die KID mit ihren Partnerngern übernehmen und so einen wichtigen Bei-trag für die Entwicklung unserer Region leisten.

Viel Spaß beim Lesen.

In diesem Sinne

Ihr Dr. Michael Wandersleb

7

Vorwort

„Beständig ist nur der Wandel“

Page 8: Geschäftsbericht 2005

Im Geschäftsjahr 2005 hat sich der Aufsichts-rat in zwei Sitzungen über die Lage und die Ent-wicklung der Gesellschaft sowie über bedeutendeGeschäftsvorfälle informiert und konnte sich vonder Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführungüberzeugen. Der Aufsichtsrat hat dabei die ihmnach Gesetz und Gesellschaftsvertrag zugewiese-nen Aufgaben wahrgenommen.

Der Jahresabschluss und der Lagebericht derKommunalen Informationsdienste MagdeburgGmbH zum 31. Dezember 2005 wurden durchdie Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungs-gesellschaft Magdeburg geprüft und mit einemuneingeschränkten Bestätigungsvermerk verse-hen. Der Aufsichtsrat hat den vorgelegten Jahres-abschluss zur Kenntnis genommen. Nach ab-schließender Beratung werden keine Einwändeerhoben.

Der Aufsichtsrat empfiehlt der Gesellschafter-versammlung, den Jahresabschluss für das Ge-schäftsjahr 2005 festzustellen, den Jahresfehl-betrag in Höhe von 199.441,68 EUR mit dem Verlustvortrag in Höhe von 233.164,29 EUR zuverrechnen und den gesamten Verlustvortrag inHöhe von 432.605,97 EUR auf neue Rechnungvorzutragen und der Geschäftsführung sowiedem Aufsichtsrat Entlastung zu erteilen.

Der Aufsichtsrat dankt dem Geschäftsführerund den Mitarbeitern für den erfolgreichenAbschluss des Geschäftsjahres 2005.

Olaf Czogalla Vorsitzender des Aufsichtsrates

8

Bericht des Aufsichtsrats

Page 9: Geschäftsbericht 2005

9

Darstellung Geschäftsverlauf

Die KID Magdeburg GmbH begann ihre Geschäfts-tätigkeit mit dem 1. Januar 1999. Der Gegenstanddes Unternehmens war und ist das Erbringeninformationstechnischer und beratender Dienstleis-tungen aller Art für die Landeshauptstadt Magde-burg, sonstige Kommunalverwaltungen, kommu-nale Unternehmen im Land Sachsen-Anhalt, fürweiterer Kunden aus Wirtschaft und Verwaltungsowie der Betrieb und die Überwachung des be-stehenden Übertragungsnetzes und der Telekom-munikations-Anlagen für die Verwaltung der Lan-deshauptstadt.

Nach wie vor ist die Landeshauptstadt auf derGrundlage eines Rahmenvertrages vom 1. Oktober1999 „Hauptkunde“ der KID Magdeburg GmbH.

Die Aktivitäten der KID Magdeburg GmbH waren imGeschäftsjahr 2005 schwerpunktmäßig folgende:

1. Prüfung und Neugestaltung der Prozessabläufenach ITIL (IT Infrastructure Library Standard fürIT-Serviceunternehmen); Beginn der Einführungdes Prozesses Incident Management und Ein-führung eines Service Desk mit dem Ziel derVerbesserung des Störungsmanagements undeiner schnelleren Reaktion auf Nutzeranforde-rungen

2. Schaffung der notwendigen Basisinfrastrukturfür eGovernment-Projekte (OSCI-Infrastruktur)und Einsatz neuer Technologien (Access-Tech-nologie Citrix-Metaframe)

3. Positionierung am Markt zum Thema „Kommu-nale Doppik“ einschließlich Gewinnung einesReferenzkunden sowie Auftritt als kommunalerKomplett-IT-Dienstleister in Sachsen-Anhalt

4. Teilnahme am bundesweiten Projekt MEDIA@KOMM-Transfer des Bundesministeriums fürWirtschaft gemeinsam mit der Landeshaupt-stadt Magdeburg

5. Ausbau des Kundenservices einschließlich derDurchführung einer Umfrage zur Kundenzu-friedenheit

6. Erweiterung und Verbesserung des Leistungs-spektrums; Ablösung alter und Ersatz durchneue Softwarelösungen sowie Betreuung zu-sätzlicher und Programmierung neuer Anwen-dungen

7. Einsatz eines neuen Finanzverfahrens in derKID Magdeburg GmbH ab 1. Januar 2005

8. Unterzeichnung eines Partnerschaftsvertragesmit der LeCos GmbH, Leipzig

9. Ausscheiden des Gesellschafters icubic AG aus der KID

Page 10: Geschäftsbericht 2005

Die KID Magdeburg GmbH konnte im Jahr2005 ihren Umsatz mit Dritten im Vergleich zumVorjahr deutlich steigern.

Ihre Wahrnehmung als IT-Komplettdienstleis-ter im öffentlichen Sektor hat die KID MagdeburgGmbH in Sachsen-Anhalt und darüber hinausdurch aktive Vertriebstätigkeit und zahlreiche Veranstaltungen entscheidend verstärken können. Sie wird seitens der Kommunen als kompetenterPartner beim Übergang zur kommunalen Doppikanerkannt und konnte dafür im Jahr 2005 einenReferenzkunden gewinnen. Nicht zuletzt trugdazu der Aufbau eines eigens dafür gebildetenKompetenzteams bei.

Die Arbeit des kaufmännischen Bereichs derKID Magdeburg GmbH wurde einerseits starkbeeinflusst durch die bereits Ende des Jahres2004 vom Finanzamt begonnene Betriebsprüfungder Jahre 1999 bis 2002, welche erst Ende desJahres 2005 ihren Abschluss fand, andererseitsdurch das im Januar 2005 neu eingeführteFinanzverfahren newsystem der Firma INFOMASoftware Consulting GmbH, dessen umfangreicheFunktionalitäten insbesondere für ein modernesControlling und Berichtswesen noch nicht im vollem Umfang zum Einsatz gebracht werdenkonnten.

Die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage desUnternehmens stellt sich zum Jahresabschluss2005 wie folgt dar:

Die Umsatzerlöse sind im Geschäftsjahr 2005um 2,6 % auf TEUR 7.631 (Vorjahr: TEUR 7.835)gesunken. Ursache für den Umsatzrückgang sind die gesunkenen Umsatzerlöse mit der Lan-deshauptstadt Magdeburg bei sonstigen Projek-ten und Warenverkäufen. Dagegen konnte beiden Umsatzerlösen gegenüber Dritten eine deut-liche Steigerung von TEUR 228 auf TEUR 391erzielt werden.

Die rückläufigen Materialaufwendungen sinddarauf zurückzuführen, dass im Vorjahr noch Auf-wendungen für bezogene Leistungen im Rahmendes Projekts Doppisch Kommunales Finanzwesenenthalten waren. Die gesunkenen Abschreibun-

gen sind auf die Altersstruktur des Anlagevermö-gens zurückzuführen, da im Vorjahr einige Ver-mögensgegenstände letztmalig abgeschriebenwurden. Dies kommt auch in der gestiegenenAbschreibungsquote von 82,3 % (Vorjahr: 78 %)zum Ausdruck. Außerdem wurden die Investitio-nen in den Jahren 2004 und 2005 sehr restriktivgehandhabt und auf geringerem Niveau realisiert.

Das negative Finanzergebnis in Höhe vonTEUR -40 (Vorjahr: TEUR +37) ist insbesondereauf die Nachzahlungszinsen aus der Betriebs-prüfung zurückzuführen.

Die operative Ertragslage der Gesellschaft hat sich im Geschäftsjahr 2005 verbessert, was in dem gestiegenen Ergebnis der gewöhnlichenGeschäftstätigkeit zum Ausdruck kommt.

Aufgrund der Berücksichtigung von steuer-lichen Risiken aus der Betriebsprüfung hat sich ein Jahresfehlbetrag ergeben.

Die Bilanzsumme hat sich gegenüber dem Vor-jahr um TEUR 610 erhöht. Auf der Aktivseite liegtdie Ursache dafür hauptsächlich im gestiegenenFinanzmittelbestand begründet. Auf der Passiv-seite führt im Wesentlichen die Rückstellungsbil-dung zu einer höheren Bilanzsumme. Beide Fällesind im Zusammenhang mit der bereits erwähn-ten Betriebsprüfung zu sehen. Da deren Ergebnis-se nicht absehbar waren, wurde zur Sicherungder Liquidität im Jahr 2005 eine sehr sparsameInvestitionspolitik betrieben. Die steuerlichenEffekte aus der zum Jahresende abgeschlossenenBetriebsprüfung spiegeln sich im Rückstellungs-bestand wider.

Insgesamt wirken sich diese auf die Ertrags-lage so aus, dass die KID Magdeburg GmbH dasGeschäftsjahr mit einem Jahresverlust in Höhevon TEUR 199 abschließt. Größere steuerliche Risiken konnten jedoch verhindert werden.

Trotz der anstehenden Nachzahlungen verfügtdie Gesellschaft über eine gute Liquidität, so dassaufgeschobene Investitionen in den Folgejahrennachgeholt werden können, ohne dass die Zah-

10

Wirtschaftliche Lage

Page 11: Geschäftsbericht 2005

11

lungsfähigkeit gefährdet wird. Das Nettoumlauf-vermögen zum 31. Dezember 2005 beträgt TEUR1.758 (Vorjahr: TEUR 1.445).

Das Eigenkapital zum 31. Dezember 2005beträgt TEUR 2.457 (Vorjahr: TEUR 2.856), waseiner Eigenkapitalquote von 51,7 % (Vorjahr: 69,0 %) entspricht.

Wesentliche Finanzinstrumente für die Gesell-schaft stellen die kurzfristigen Forderungen, dieliquiden Mittel sowie die Verbindlichkeiten ausLieferungen und Leistungen dar.

Das Bonitäts- und Ausfallrisiko ergibt sich ausder Gefahr, dass Geschäftspartner ihren Verpflich-tungen nicht nachkommen können und dadurchein Vermögensverlust entsteht. Derartige Risikensind durch Wertberichtigungen bereits berück-sichtigt. Ausfallrisiken sind relativ gering, da größ-ter Kunde der Gesellschaft die Stadt Magdeburgist. Durch das Mahnwesen der Gesellschaft wirdsichergestellt, dass die offenen Forderungen zeit-nah überwacht werden.

Um

satz

erlö

se

1 2 3 4 5 6 7 8 in Mio

Eige

nkap

ital

2001 6.341.261,50 Euro

2002 7.521.331,38 Euro

2003 7.364.387,33 Euro

2004 7.835.263,02 Euro

2005 7.631.128,30 Euro

2001 3.240.850,67 Euro

2002 3.395.275,65 Euro

2003 3.111.723,77 Euro

2004 2.854.249,27 Euro

2005 2.456.807,59 Euro

Page 12: Geschäftsbericht 2005

Entscheidend für die zukünftige Entwicklungdes Unternehmens ist der weitere Ausbau derMarktpräsenz. Die schwierige Marktlage insbeson-dere im kommunalen Bereich, dem Zielmarkt derKID, verlangt eine besondere kundenorientierteVertriebsstrategie.

In diesem komplexen Projektgeschäft ist einenachhaltige Wirkung erst nach einer längerenAnlauffrist festzustellen. Nach der Neuausrichtungdes Unternehmens in 2004 und dem daraus fol-genden Ausscheiden des Gesellschafters icubic AGin 2005 waren in 2005 mit einer deutlichen Stei-gerung des Drittumsatzes und dem sehr wirksa-men Kostenmanagement erste große Erfolge derneuen Geschäftsführung sichtbar. Aufgrund derkomplizierten Marktsituation ist die weitere Ent-wicklung aber nicht ohne Risiko.

Gleichzeitig sind die Einführung und Umset-zung neuer Technologien für einen IT-Dienstleisterein ständiges Erfordernis. Die regelmäßige Über-prüfung der Leistungsfähigkeit der IT-Infrastruk-tur, die Gewährleistung der Datensicherheit unddie Optimierung der IT-Prozesse haben gravieren-den Einfluss auf die Tätigkeit des Unternehmens.Um am Markt erfolgreich agieren zu können,spielen Wirtschaftlichkeit und Kostensenkunggerade für ein Rechenzentrum eine entscheiden-de Rolle.

Vor der KID Magdeburg GmbH stehen deshalb2006 insbesondere nachfolgende Aufgaben, diezur Sicherung des Unternehmens mit einer erfolg-reichen Tendenz in der Umsatz- und Ergebnisent-wicklung gelöst werden müssen:

1. Weitere Verbesserung der internen Organisati-on und Optimierung des Ressourceneinsatzes

2. Fortführung der Prüfung und Neugestaltungder Prozessabläufe nach ITIL (IT InfrastructureLibrary – Standard für IT-Serviceunternehmen)und ISO 9001

3. Aufbau einer OSCI-Plattform, um den Kommu-nen die zunehmend geforderte rechtssichereund durchgehend medienbruchfreie Infrastruk-tur für den internen und externen Austauschvon Daten zu ermöglichen.

4. Werthaltige Partnerschaften zur Realisierungvon Synergieeffekten

5. Marktausbau: Weitere Steigerung des Umsatzesmit Drittkunden

6. Durchführung von Preis-Leistungs-Vergleichenmit anderen kommunalen IT-Dienstleistern(Benchmarking)

7. Ausbau des Kundenservices und der Kunden-zufriedenheit

Für 2006 rechnen wir wieder mit einem positi-ven operativen Ergebnis sowie einem Jahresüber-schuss.

Magdeburg, den 21. Februar 2006Kommunale InformationsdiensteMagdeburg GmbH

- Geschäftsführung -

Risiken und voraussichtliche Entwicklung

12

Page 13: Geschäftsbericht 2005

Kommunikation – Sprechende Hände

Infos aus der Trommel

13

Stellen Sie sich vor, Sie haben kein Telefon undkein Radio, leben abgeschieden irgendwo in Afri-ka und bekommen nicht einmal den neuestenKlatsch aus dem nächstgelegenen Dorf mit. Dabeisind sie doch neugierig, wollen wissen, wer gera-de ein Baby bekommen hat, wann der Arzt in derGegend ist oder ob ein Verwaltungsbeamter ausder fernen Hauptstadt auf dem Weg zu Ihnen ist,um Ihre Schafe und Ziegen zu zählen (wegen derSteuern).

Wenn Sie Afrikaner wären, hätten Sie das„Lesen“ der getrommelten Botschaften Schwarz-afrikas schon als Kind gelernt. So wie Sie in IhrerKindheit hierzulande die Bedeutung der drei Far-ben auf einer Fußgängerampel gelernt haben.Dann wüssten Sie, dass die Trommel-Botschaftenerstaunlich effiziente Verständigungsmittel sind.Absender der Botschaft ist in der Regel ein Spezi-alist, der schnell trommeln kann. Die Botschaftselbst kann aber jeder verstehen. Jeder, der dieTöne hört, kann die Trommelsprache direkt insGesprochene übersetzen.

Das Prinzip, gesprochene Sprache in getrom-melte Nachrichten zu übertragen, also äußerst

komplexe Signalbündel (Wörter) in relativ einfa-che physikalische Signale (einen bestimmtenTrommelschlag) umzuwandeln, ist nur möglich,weil es sich um eine Tonsprache handelt. Entschei-dend ist die Tonhöhe einer Silbe oder eines Wor-tes. Sie enthält meist mehr Informationen wie dereigentliche Laut. Ändert man also den Ton einesVokals, ändert sich auch die Bedeutung des Wor-tes. Jedes Dorf besitzt ein Paar Trommeln, die vomHäuptling aufbewahrt werden. Die Reichweitehängt vom Wetter ab: Sie reicht von zwei Kilome-ter bei schlechtem Wetter bis zu 12 Kilometerkurz vor Sonnenaufgang. Die Buschtrommelnermöglichen eine schnelle Übertragung von Nachrichten über relativ weite Entfernungen.

Mit den Botschaften wird die Bevölkerunginformiert, um zum Absendepunkt zusammenzu-rufen. Die Trommeln verkünden Todesfälle, Gebur-ten, einen Markttag, einen Unfall im Busch unddergleichen. Das Repertoire ist unbegrenzt. DieBotschaften bestehen übrigens stets aus einemstandardisierten Teil, der den Absender, die Artder Botschaft und den Empfänger angibt, undeinem individuellen Teil, der den eigentlichenInhalt der Botschaft enthält.

Vieles spricht dafür, dass die Hände unserSchlüssel zum Reden sind. Evolutionsforscher sindsich sicher, dass den Händen auf dem langen Wegder Entstehung der Menschheit eine Schlüsselrollezukommt.

Der aufrechte Gang und der Schritt aus demWald, von den Bäumen, in die Savanne, machtedie Hände der ersten Vor- oder Frühmenschen freizum Sammeln von Nahrung, zum Ergreifen vonBeutetieren und zum allmählichen Erlernen desGebrauchs von Werkzeug und Waffen.

Die neuen Funktionen der Hände wiederumsetzten den Mund frei zur Entwicklung der Stim-me und der Sprache. Schon der gezielte Wurf

eines Steins auf einen auffliegenden Vogel setztnicht nur viel Übung, sondern eine eigene, un-zählige Generationen übergreifende Evolutions-geschichte der komplizierten Koordinierungs- und Steuerungsvorgänge von Auge, Arm undHand und damit auch der Gehirnkapazität voraus.

Doch was tun Menschen, die aus vielerleiGründen nicht reden oder sehen können. WelcheHilfsmittel hat die Menschheit ersonnen, um den-noch miteinander kommunizieren zu können?

Auf weiteren Seiten stellen wir Ihnen, liebeLeser, einige dieser faszinierenden Geschichtenvor.

Page 14: Geschäftsbericht 2005

Das Rechenzentrum

14

Der Duden beschreibt die Funktion eines Rech-enzentrums ebenso kurz wie knapp: „Eine mitelektronischen Rechenmaschinen versehene zen-trale Datenverarbeitungsstelle“.

Das kann man sich ja gerade so vorstellen. Ineinem Raum stehen also dutzende Computer undServer, auf denen in Sekundenbruchteilen Datengerechnet, abgerufen, gespeichert oder bearbeitetwerden. Komplizierter liest sich die etwas aus-führlichere Umschreibung für ein Rechenzentrum,wenn man im Internet unter www.wissen.dedanach fragt: „Wissenschaftliches oder kommer-zielles Institut, das mit Hilfe von elektronischenDatenverarbeitungsanlagen Rechenaufträge, dievon entsprechenden Auftraggebern erteilt werden,programmiert und numerisch löst sowie fachlichenRat erteilt.

Durch die hohe Leistungsfähigkeit heutigerMinicomputer und Mikrocomputer hat sich dasRechenzentrum gewandelt. Seine heutige Benut-zung beschränkt sich immer stärker auf die Ver-arbeitung großer Datenmengen und zeitaufwän-diger Programme.“

Nur Bahnhof verstanden? Dann versuchen wiran dieser Stelle, das Rechenzentrum der KID inmöglichst einfach-simplen Sätzen zu beschreiben:Das Herz der KID schlägt in einem etwa 150 Qua-dratmeter großen Raum. Darin befinden sich einGroßrechner (Typbezeichnung SX 130) und 80 Ser-ver, die auf Touren gebracht die Heizung ersetzen.Über 30 Grad Celsius würden im Rechenzentrumherrschen, gäbe es keine Klimaanlage, die denunermüdlich arbeitenden Rechenmaschinen eineAbkühlung auf 22 bis 24 Grad Celsius beschert.

Das „Superhirn“ ist über Glasfaserkabel mit denStandorten der Stadtverwaltung verbunden. Etwa55 Kilometer des Kabels hat die Landeshauptstadtdurch ganz Magdeburg verlegen lassen, um dierund 2000 PC-Arbeitsplätze der Stadtverwaltungmit dem Rechenzentrum zu verbinden.

Wenn ein Beamter also an seinem Schreibtischsitzt und mit seinem Computer Anträge bearbeitet,im kommunalen Intra-Net recherchiert oder etwas

in der Datenbank sucht, ist er online mit dem KID-Herzstück. 50 unterschiedliche Programme sind aufden Servern der KID allein für alle möglichen Ver-waltungsarbeiten aufgespielt – meistens werdensie auch gleichzeitig genutzt.

Nehmen wir einmal an, Sie gehen zur Zulas-sungsstelle, um Ihr neues Auto anzumelden. Dannholt sich die Mitarbeiterin ein leeres Formular viaGlasfaser aus dem Rechenzentrum auf den Bild-schirm, gibt Ihren Namen, Adresse, Fahrzeugtypund Nummernschild ein, speichert das alles unddruckt Ihnen die Zulassung aus. Sämtliche Datensind nun in der Datenbank des Rechenzentrumsgespeichert.

Was die Frage aufwirft, wie sicher solche per-sönlichen Daten sind. Könnte ein Hacker anhandeiner Autonummer den Halter im KID-Rechenzen-trum herausfinden? Oder das „Knöllchenkonto“der Nachbarin abrufen? Oder gar die Gehälter von OB und Beigeordneten in Erfahrung bringen?

Kampagnenplakat Rechenzentrum

Page 15: Geschäftsbericht 2005

„Kann er nicht,“ beteuert Thomas Heimburger, dersich als Leiter des KID-Rechenzentrums mit zwölfMitarbeitern rund um die Uhr um ein jederzeit pulsierendes Herstück kümmert: „Wir lassen unsnämlich regelmäßig von Freaks vom TÜV hacken.Und noch nie ist es jemandem gelungen, in dengesicherten Bereich einzudringen. Maximal bis zum Web-Server ist das möglich, aber danach istSchluss.“

Dass der Mann das nicht nur erzählt, um dieKunden zu beruhigen, beweist das „BS 7799-Zerti-fikat“, das die KID bekam. Es bescheinigt, dass daseingesetzte Informationsschutzmanagementsystemden Forderungen des „British Standard BS 7799-2-2002 Information Security Management System –Specification with guidance for use“ entspricht.

Was wie gestelztes „English for you“ klingt,heißt nichts anderes: Das KID-Rechenzentrum istsicherer als die Datenbank des Pentagon, in dasHacker ja immer mal wieder eindringen.

Bleibt noch die Frage, was geschieht, wenn derStrom ausfällt. Sind dann alle Daten futsch? Natür-lich nicht, denn erstens werden in jeder Nacht alleServerdaten auf ein Magnet-Band-System gespei-chert (der Fachmann nennt das „virtuelle Tapeli-brary“), zum anderen stellt eine Monster-Batteriesicher, dass bei Stromausfall das System 20 Minu-ten weiterläuft. Und in diesen 20 Minuten fahrenalle Systeme so sicher runter, dass keine einzigeZahl verloren geht.

Und, jetzt verstanden wie unser Rechenzentrumtickt?

15

Die KID Magdeburg GmbH ist durch die Zertifizierungsstelle für Information SecurityManagement Systeme der TÜV Industrie Service GmbH, TÜV Rheinland Group nachBritish Standard BS 7799-2:2002 InformationSecurity Management System – Specificationwith guidance for use – zertifiziert.

Page 16: Geschäftsbericht 2005

NKHR – doppisch kommunales Finanzsystem

16

Pfiffige UnterhaltungDer Legende nach sollen die spanischen Eroberer im 15. Jahrhundert den widerspenstigen Urein-

wohnern der Kanarischen Inseln die Zungen herausgeschnitten haben. Ihre Hoffnung war: Wer nichtmehr reden kann, der kann sich auch nicht im Widerstand vereinigen.

Die Spanier irrten sich, denn zumindest die Ureinwohner der Insel La Gomera wussten sich zu helfen: Sie erfanden eine Pfeifsprache, die sich als El Silbo (spanisch: der Pfiff) bis heute erhalten hat. Die UNESCO hat El Silbo auf die Liste der zu schützenden Weltkulturgüter gesetzt und die kanarischeRegierung hat an allen Schulen El Silbo als Pflichtfach eingeführt.

Mit ihrer Pfeifsprache verständigen sich die Guanchen über die weiten Schluchten ihrer Vulkaninsel.Die Sprache artikuliert ihre bedeutungsunterscheidenden Elemente als Pfiffe in bestimmter Tonhöheund -länge. Trotz nur möglicher einfacher Wortwahl können ganze Unterhaltungen gepfiffen werden.Es ist die lauteste Kommunikationsform, die ohne Hilfsmittel auskommt; die Reichweite kann acht biszehn Kilometer betragen.

Pfeifsprachen gibt (oder gab) es übrigens auch in den Pyrenäen, Marokko, Mexiko, Thailand undder Türkei; weltweit existieren schätzungsweise 60 verschiedene Pfeifsprachen.

Mit dem Kooperationsvertrag INFOMA und KID Magdeburg GmbH wurde zum 01.01.2005 für Sachsen-Anhalt ein Kompetenzzentrum NKHR beider KID Magdeburg GmbH gegründet. Beide Soft-ware- und Systemdienstleister bündeln ihre Kompe-tenz für die Verwaltungen und öffentlichen Institu-tionen in Sachsen-Anhalt.

Zielsetzung ist es, den Kommunen, die nachdem neuen Haushaltsrecht arbeiten möchten,umfangreiche Dienstleistungen im Zuge der Ein-führung des NKHR und dem Betrieb entsprechen-der IT-Systeme anzubieten.

Die KID und INFOMA realisieren die Bereitstel-lung und Implementierung einer integrierten Finanz-software einschließlich der erforderlichen Dienstlei-stungen in der Einführungs- und Betriebsphase. KIDund INFOMA sehen sich gemeinsam in besonderer

Weise dazu befähigt, alle notwendigen Leistungenfür die ganzheitliche Unterstützung der Kommunenzu liefern. Dabei ist es Ziel, die erforderlichen Modu-le termingerecht, kosteneffizient und kompetent zurvollsten Zufriedenheit entsprechend einer Qualitäts-vereinbarung bereitzustellen. Das spezifische fachli-che Know-how im Bereich der Finanzsysteme fürKommunen und kommunale Gesellschaften wird inidealer Weise ergänzt durch die technologischeExpertise und Erfahrung, die die KID als Gesellschaftin den vergangenen Jahren sowohl bei der Entwick-lung als auch in der Realisierung und im Betrieb vonRechenzentrumslösungen sammeln konnte.

Als kompetente Partner der öffentlichen Verwal-tungen legen wir Wert auf eine erfolgreiche Zusam-menarbeit, die durch Qualität, Integrität und Nach-haltigkeit geprägt ist.

Was kann Ihre Verwaltung von unserer Lösungskompetenz erwarten:

�� Die KID ist der einzige kommunale IT-Dienst-

leister aus Sachsen-Anhalt, der aus der Verwal-

tung hervorgegangen ist, sich in der Verwal-

tung auskennt und die kommunalen Prozesse

versteht.

�� Unser neues Finanzwesen ist seit vielen Jahren

bei großen und kleinen Verwaltungen im Ein-

satz und bietet eine gesicherte und getestete

Zukunft. Die Software befindet sich bereits im

dritten Jahr des Praxiseinsatzes und etabliert

Page 17: Geschäftsbericht 2005

17

GebärdenspracheDie Gebärdensprache wird vor allem von gehörlosen und stark schwerhörigen Menschen zur Kom-

munikation genutzt. Sie besteht aus kombinierten Zeichen (Gebärden), die vor allem mit den Händen,in Verbindung mit Mimik und Mundbild (lautlos gesprochene Wörter oder Silben) und zudem im Kon-text mit der Körperhaltung gebildet werden.

Bei der Gebärdensprache für blinde Gehörlose werden die Gebärden gefühlt. Dazu nimmt der Spre-cher oder Dolmetscher die Hände seines Gegenübers in seine eigenen. Gebärdensprachen haben eigenegrammatische Strukturen. Die aber unterscheiden sich von der jeweiligen Landes-Lautsprache grundle-gend – deshalb kann niemand Gebärdensprache Wort für Wort in die Lautsprache umsetzen.

Gebärdensprachen unterscheiden sich von Land zu Land, obwohl sie sich untereinander häufig ähn-licher sind als die verschiedenen Lautsprachen. Im deutschsprachigen Raum gibt es die DeutscheGebärdensprache (DGS), die Österreichische Gebärdensprache (ÖGS) wie auch die DeutschschweizerGebärdensprache (DSGS).

Auf internationalen Veranstaltungen kommt zunehmend eine internationale Gebärdensprache zumEinsatz, die sich – recht pragmatisch – durch Konvention aus Gebärden verschiedenen länderspezifi-scher Gebärden entwickelt hat.

sich im Bereich des doppischen Rechnungs-

wesens mittlerweile als Marktstandard.

�� Unsere Lösung ist die einzige vollintegrierte

und modulare Finanzsoftware, die allen Anfor-

derungen der Verwaltung gerecht wird. Dabei

wird alles aus einem „Guss“ realisiert.

�� Unsere Software ist SAKD-/ TÜV/IT- und NAVI-

SION-Branchenzertifiziert und erfüllt den ISPAS-

Standard für Software für Kommunalverwal-

tungen.

�� Über 450 Verwaltungen haben diese Finanz-

managementlösungen im Einsatz und nutzen

partnerschaftlich unsere Erfahrungen.

�� In vielen Bundesländern sind wir führend bei

der Integration von kameralen/doppischen

Lösungen des neuen kommunalen Finanzwe-

sens; Sie können von den Erfahrungen anderer

Verwaltungen profitieren.

�� Ob Sie heute noch kameral arbeiten oder

bereits eine KLR und eine Anlagebuchhaltung

im Einsatz haben oder ob Sie schon doppisch

arbeiten wollen, wir integrieren Ihnen immer

die richtigen Lösungskomponenten für Ihre

ganz spezifischen Anforderungen.

�� Sie können auch unsere Lösungsbausteine

modular (HH-Plan/Kasse/Steuern usw.) einset-

zen, wir bieten Ihnen dabei die komplette Inte-

gration Ihrer vorhanden Software und die

Übernahme aller vorhandenen Daten an.

�� Wir integrieren alle Ihre vorhandenen Soft-

warelösungen (z. B. OWIG/PROSOZ/Lohn/Lie-

genschaften/BAUHOF usw.) über unsere varia-

blen Schnittstellen.

�� Wir bieten Ihnen eine maßgeschneiderte und

mit Ihnen abgestimmte Finanzierung, über

unseren Vorschlag hinaus können wir weitere

Finanzierungsmöglichkeiten mit Ihnen ent-

wickeln.

Module:

• Anlagenbuchhaltung• Haushaltsplanung• Steuern, Abgaben, Gebühren, Beiträge• Haushaltsausführung• Weitere Module, Schnittstellen• Kosten- und Leistungsrechnung• Doppische Finanzbuchhaltung

Page 18: Geschäftsbericht 2005

Wissen Sie, wie man ein eigenes Unternehmengründet? Haben Sie eine Vorstellung davon, warumUnternehmen wie 3Com, Apple, Cisco, eBay, Goo-gle, HP, Intel oder Yahoo! alle im kalifornischen Sili-con Valley angesiedelt sind? „Schauen Sie sichirgendeine der Erfolgsgeschichten der großen „glo-bal player“ an – sie alle fangen mit einem einzelnenMenschen an, der eine Idee hatte und seine Sacherichtig gemacht hat“, sagt der Unternehmer IrvineRobbins. Aber wie macht man seine Sache richtig?Und wie wird man heute Unternehmer? Oder wolernt man in Zeiten hoher Arbeitslosigkeit so mutigzu sein, um der eigenen Vision nachzugehen?

Auf diese Fragen will founding.factory Antwor-ten finden. Im Rahmen der ego-Initiative verfolgtdas innovative Modellprojekt das Ziel, junge Men-schen im Alter zwischen 15 und 25 Jahren für dasUnternehmertum zu begeistern und Menschen aufunkomplizierte Art und Weise miteinander zu ver-binden und ins Gespräch zu bringen. Die KIDgehört, gemeinsam mit ihren zwei Partnerunter-nehmen Spectum Wirtschaftswerbung und PublicOne, zu den Initiatoren und Trägern dieser durchdas Land Sachsen-Anhalt sowie der EuropäischenUnion geförderten Initiative. Offizieller Projektstartwar der 1. September 2005.

Deutschland steht ökonomisch und gesellschaft-lich vor großen Herausforderungen. Der Umbau dersozialen Sicherungssysteme, die Schaffung neuernachhaltiger Industrie- und Dienstleistungsbereichesowie die damit verbundene Anstrengung, neueArbeitsplätze und Arbeitsformen zu etablieren sindnur einige Stichworte, die beschreiben, dass dieseHerausforderungen mit den herkömmlichen Instru-menten nicht zu bewältigen sind. Vor dem Hinter-grund steigender Budgetrestriktionen der öffent-lichen Haushalte stellt sich die Frage, wie dieseAnstrengungen zu meistern sind. Dem Bildungssek-tor kommt dabei – nicht erst seit PISA – eine zentra-le Aufgabe zu, sind es doch gerade die jungen Men-schen, die in Zukunft die Geschicke führen werden.Insbesondere in ländlichen und ökonomisch schwa-chen Regionen, die oftmals von hoher Arbeitslosig-keit und steigenden Abwanderungsraten betroffensind, gilt es, die Verbesserung der Bildungsangebotedeshalb zu gewährleisten. Das Dilemma, in dem diestaatlichen (Bildungs-) Institutionen im Zusammen-

hang mit der Bildungsversorgung stecken, entstehtallerdings aus den geringeren öffentlichen Einnah-meströmen auf der einen Seite sowie den höherenAnforderungen an die Aus- und Weiterbildung aufder anderen Seite.

Wie können junge Menschen, Schülerinnen undSchüler, Auszubildende sowie bildungsinteressiertejunge Erwachsene also fit gemacht werden, um diegesellschaftlichen Herausforderungen kreativ zugestalten? Wie lässt sich Aus- und Weiterbildungunter den genannten Budgetrestriktionen im 21.Jahrhundert neu denken, ohne dabei auf Lösungenvon gestern zurückgreifen zu müssen? Und wo wer-den bereits heute Bildungsformen eingeübt, die inZukunft unausweichlich werden?

Mit dem Aufbau von founding.factory, derregionalen Kommunikations- und Lernplattformrund um das Thema Unternehmertum, sollen inno-vative und prototypische Wege aufgezeigt werden,um aus dem genannten Dilemma herauszutreten.Jungen Menschen soll die Chance gegeben werden,die bevorstehenden Wandlungsprozesse aktiv zubewältigen.

Gerade in räumlich verteilten Netzwerkstruktu-ren wie in Sachsen-Anhalt spielt ortsunabhängigeKommunikation eine entscheidende Rolle. Es wirdzukünftig deshalb unausweichlich, Teile der Bil-dungskommunikation über das Internet abzu-wickeln. Deshalb werden mit Hilfe von founding.fac-tory beispielsweise internetbasierte Live-Workshopszur Verbesserung von Klima und Motivation unterjungen Menschen im Zusammenhang von Unterneh-mertum und Eigeninitiative durchgeführt. Außerdemwerden Innovationstrainings für Schülerinnen undSchüler mit jungen Unternehmern, Online-Meetingsund Diskussionen einzelner Teilnehmer, konzeptio-nelle und kenntnisvermittelnde Seminare im BereichStart-Up, bürgergesellschaftliches Engagement,Ehrenamt etc. angeboten.

Ausgewählte Online-Events werden darüber hin-aus aufgezeichnet und jederzeit zum Download zurVerfügung gestellt. So lässt sich die ergebnisorien-tierte Kommunikation verbessern und die effektiveReichweite der Lehrergebnisse erhöhen. Zusätzlichlassen sich durch den Aufbau virtueller Bildungsan-

18

Page 19: Geschäftsbericht 2005

19

Junge Menschen unternehmen die Zukunft

gebote erhebliche Infrastruktur- und Lehrkostenreduzieren. Bei geringeren Kosten, was die ohnehinbelasteten Bildungsbudgets stärkt, lassen sich somitwichtige wirtschafts- und bildungspolitische Erfolgeerzielen:

founding.factory ist auf die erste Säule des Ego-Konzeptes „Klima und Motivation“ abgestimmt.Daran richten sich auch die Inhalte aus. Die Platt-form ist mit dem Landesportal Sachsen-Anhalt ver-linkt. Der interne Auftrag des Projektes ist es, durchInformations- und Bildungsangebote ein Wirklich-keitsbild über die gesellschaftlichen Aufgaben vonUnternehmen und Unternehmer zu entwickeln, daszu einer positiven Meinungsbildung und zu mehrSelbstverantwortung und Eigeninitiative führt.Hauptzielgruppe sind: Schüler, Abiturienten, Auszu-bildende im Alter zwischen 15 und 25 Jahre. Inenger Kooperation mit Haupt- und Realschulensowie Gymnasien und berufsbildenden Schulen,sowie über die gezielte persönliche Kontaktaufnah-me zu Jugend- und Sportverbänden, der Landes-hauptstadt und auch dem Land Sachsen-Anhalt wirddas Projekt von Anfang an auf eine breite Basisgestellt werden, um das Existenzgründerklima inunserem Land insgesamt zu verbessern. Dazu wer-den die einzelnen didaktischen Einheiten multimedi-al aufbereitet und durch Experten präsentiert: Esgeht um die Vermittlung von Gründergeschichtenund Erfahrungsberichten sowie um die Durch-führung von Motivationsveranstaltungen, um Eige-ninitiative und Selbstverantwortung zu fördern undzu trainieren.

Das Projekt steht nicht in Konkurrenz zu denbereits etablierten vielfältigen Maßnahmen zurUnterstützung einer Existenzgründung sondernergänzt diese bzw. ist diesen zeitlich und logischvorgelagert. Es ist gesellschaftlicher Konsens, dassInnovationen der Motor der Veränderungen in un-serer Wirtschaft und Gesellschaft sind. Davon brau-chen wir mehr. Deshalb sind entsprechende Maß-nahmen erforderlich, die im Leben der jungen Men-schen frühzeitig einsetzen, deren Ego stärken undnachhaltig wirken. Dazu gehört in erster Linie dieVorbereitung auf eine möglichst fundierte individu-elle Selbständigkeit, die über das hinausgeht, wasSchule, Berufsausbildung und Studium unter denheutigen Restriktionen leisten können.

Es kommt darauf an, in unserer Gesellschaft einKlima der Befürwortung und der Wertschätzung derSelbständigkeit zu entwickeln. Dies kann nur durchdas gezielte Zusammenwirken von Elternhaus,Unternehmen, Unternehmensverbänden, Schulenund anderen gesellschaftlichen Einrichtungen erfol-gen. Eine besondere Bedeutung kommt dabei aller-dings auch den Unternehmen der Wirtschaft zu.Diese Verantwortung will die KID gemeinsam mitihren Partnern gern übernehmen und so einen wich-tigen Beitrag für die Entwicklung unserer Region leisten. Denn wer weiß schon, wie viele junge Men-schen in unserer Region nur darauf warten, eineIdee zu entwickeln und dann die Sache richtig zumachen?

www.founding-factory.de

Page 20: Geschäftsbericht 2005

Dienstleistungen und Produkte

20

A bis Z aus dem Finger

Pedro Ponce de León (1520–1584), Benediktiner-Mönch des spanischen Klosters San Salvador deOna, führte ein karges Leben. Studieren, lehren, schlafen, beten. Der Mönch aber liebte auch Wein undedle Speisen. Doch nur selten konnte der verarmte Adlige im Kloster so etwas finden.

Als er um 1530 vom steinreichen Juan Fernández de Velasco y Tovar gebeten wurde, seine taubenSöhne Pedro und Francisco im Lesen, Schreiben, Rechnen und Sprechen zu unterrichten, sah der Paterdas Ende aller Enthaltsamkeit. Mönch Leon schaffte es vermutlich als erster Mensch, taube Kinder zuunterrichten. Der Auftraggeber ließ sich nicht lumpen, denn nach spanischem Recht durften Personen,die weder Sprache noch Schrift beherrschten, nicht als Erben auftreten. Da der Mönch erfolgreich war,hatte Tovar einen Erbfolger.

Das Wunder gelang Mönch Leon mit einem Fingeralphabet, das ihm dazu diente, den tauben Brü-dern die Schreibweise eines Wortes mit Hilfe der Finger zu buchstabieren. Nachweisbar ist, dass 1620Juan Pablo Bonet das Fingeralphabet der Benediktiner Mönche abschrieb und veröffentlichte. Es ist dieerste Veröffentlichung bis heute geblieben. Das Fingeralphabet wird bei Hörgeschädigten (Tauben oderSchwerhörigen), benutzt, um bei der Gebärdesprache Namen und Worte zu buchstabieren, für die esnoch kein Gebärdenzeichen gibt. Heute gibt es ein relativ einheitliches internationales Einhand-Fingeral-phabet, mit dem prinzipiell die Buchstaben durch die Finger einer Hand nachgebildet werden. Die Nach-bildung mit den Fingern folgt überwiegend der Form der kleingeschriebenen Buchstaben. Beispielsweise

Dienstleistung

Personalabrechnungsverfahren PAISY

Die KID Magdeburg GmbH unterstützt ihre Kun-den bei allen Fragen der Personalabrechnung.Dabei stützt sie sich auf das bewährte Personal-abrechnungsverfahren „PAISY“ (Personalabrech-nungs- und Informationssystem der Firma ADP).Dieses Unternehmen hat sich seit 1970 erfolgreicham Markt behauptet. In Deutschland sind rund1 100 PAISY-Installationen im Einsatz und fastjeder fünfte Arbeitgeber in der BundesrepublikDeutschland rechnet mit PAISY monatlich dieLöhne und Gehälter von mehr als sieben Millio-nen Arbeitnehmern ab.

Dienstleistung

Standortatlas WebKIS

Ein großer Teil der von öffentlichen Verwaltungen,Politik, Wirtschaft und Bürgern erzeugten oderbenötigten Informationen haben räumlichenBezug. Mit Hilfe der neuen Internet Technologienkann jeder – ob Gemeindebediensteter, Bürger

oder Unternehmer – schnell, einfach und unbüro-kratisch die für ihn relevanten Informationen ab-rufen. Der Anwender benötigt keine teure oder schwie-rig zu erlernende Spezialsoftware mehr, sondernaußer Internetnutzung und Browser nur nocheinen (passwortgeschützten) Zugang zu entspre-chend aufbereiteten Daten. Eine Auswertung großer Datenmengen aus unter-schiedlichen Quellen und Sachgebieten in kürze-ster Zeit ist möglich.

Dienstleistung

Elektronische Archivierung OS.5|ECM

In verwaltenden Organisationseinheiten stehen heute umfangreiche Informationen inAnwendungen, Datenbanken und Archiven zurVerfügung. Diese für das Unternehmen wesent-lichen Informationen müssen zum richtigen Zeit-punkt, am richtigen Ort, den richtigen Personenin der richtigen Form zur Verfügung stehen. Nur so kann Produktivität und Wettbewerbsfähig-keit gesteigert werden.

Page 21: Geschäftsbericht 2005

wird das Bild des Buchstabens „d“ signalisiert mit dem aufrechtstehenden Zeigefinger, während die dreianderen Finger der Hand zusammen mit dem Daumen einen Kreis bilden. Wo die annähernde Nachbil-dung mit den Fingern nicht möglich ist, werden einheitliche Alternativzeichen verwendet.

Ein neues Tor zur AußenweltHeinrich Landesmann (1821–1902) war vom Schicksal hart geschlagen. Mit 16 Jahren ertaubte er

und musste sein Musikstudium abbrechen. Er nannte sich fortan Hieronymus Lorm, siedelte nach Berlinund später nach Dresden um und machte sich als gesellschaftskritischer Schriftsteller einen Namen. Alser 1881 auch noch erblindete, erwachte in ihm ein unglaublicher neuer Lebensgeist. Statt sich zurück-zuziehen, stellte er ein Tastalphabet zusammen, um sich mit seinen Mitmenschen verständigen zu kön-nen. Doch erst als nach seinem Tod die Tochter dieses Lormalphabet veröffentlichte, öffnete sichtaubblinden Menschen ein Tor zur Außenwelt und befreite sie aus der Isolation. Diese Form der Ver-ständigung, auch „Lormen“ genannt, setzte sich wegen ihrer leichten Erlernbarkeit und Effizienzschnell durch. Das „Geheimnis“ des „Lormen“ liegt darin, dass der „Sprechende“ dabei auf die Handdes „Lesenden“ tastet. Dabei sind einzelnen Fingern bestimmte Buchstaben zugeordnet.

Sind beide Partner geübt im Lormen, geht die Kommunikation sehr schnell. Für die Kommunikationmit einer Gruppe von nicht sinnesbehinderten Menschen muss ein sprechender „Dolmetscher“ vorhan-den sein, der das Lormen beherrscht.

21

Dienstleistung

E-Vergabe/ELBE

Mit E-Vergabe werden Produkte und Dienstleis-tungen webbasiert ausgeschrieben und Angeboteanschließend vollautomatisiert mit Hilfe von Preis-und Entscheidungsmatrizen bewertet. DurchBedarfsstandardisierung und -bündelung wirdsomit zeitaufwändigen Ausschreibungsverfahrenein Ende gesetzt.

Mit dem mehrsprachen- und mehrwährungsfähi-gen Bestellsystem ELBE gehören Ressourcen bin-dende Bestellvorgänge der Vergangenheit an,ganz gleich, ob es um die Beschaffung vonGemeinkostenmaterial, A-B-C-Teilen oder Dienst-leistungen geht.

Der gesamte Bestellprozess von der Bedarfsmel-dung über das Genehmigungsverfahren bis zurRechnungslegung wird durch Automation verein-facht und drastisch verkürzt.

Dienstleistung

Mandatos X40 – Ihr mobiles Bürofür perfekte Zusammenarbeit

Informationsaustausch für Mandatsträger ist dieBasis erfolgreicher Arbeit. Wichtige Notizen, Ter-mine, Kontakte oder E-Mails bewegen sich imNetzwerk der Kompetenzen.

Mit dem Mandatos X40 verschaffen sich Ratsmit-glieder einen spürbaren Produktivitätsschub. Er istintuitiv zu bedienen, rasch verständlich und sym-pathisch einfach. Authentifizieren, kommunizie-ren und organisieren geht mit leichter Hand, dafür alle Geschäftsprozesse eine ArbeitsoberflächeVerwendung findet.

Der Softwarebaustein Pro GOV und ein qualifizier-tes Zertifikat der Sparkassen-Finanzgruppe sicherndie persönliche Signatur im E-Mailverkehr.

Page 22: Geschäftsbericht 2005

Dienstleistung

KID Kommunikationsplattform

Die KID-Kommunikationsplattform ist einebewährte, kostenwirksame und skalierbare Soft-warelösung für die Zusammenarbeit, Kommunika-tion und das E-Learning. Mit der KID-Kommunika-tionsplattform werden Reisekosten reduziert, dieZeit bis zum Vermarkten beschleunigt, das Mitar-beiterkapital maximiert, die ergebnisorientierteKommunikation verbessert und die effektiveReichweite über das Unternehmen hinaus zuAngestellten, Kunden, Partnern und Lieferantenerhöht.

Die Plattform ist internetbasiert, ermöglicht dieNutzung von Voice over IP (VoIP) und hat denbesonderen Vorteil, dass man an keinen bestim-mten Raum mehr gebunden ist und sich von überall per Internet zu virtuellen Besprechungenund Trainings einloggen kann.

Die Stärke von „5-IN-1“

• iMentoring für Einzel-Tutoring und Beratung

• iMeeting für kleine Gruppen-Beratungen und Videokonferenzen

• iClass für konzeptionelle oder kenntnisvermit-telnde Ereignisse

• iSeminar für Kommunikation mit Hunderten von Teilnehmern

• iCast für live oder on-demand-Kommunikationmit Tausenden von Teilnehmern

Dienstleistung

OSCI-Infrastruktur

Ab 1. Februar 2006 kann die KID MagdeburgGmbH eine rechtssichere, durchgängig arbeitendeOSCI-Infrastruktur anbieten. Sechs Server sindderzeit in Betrieb, damit interessierte Kommunenund andere Nutzer nun gesichert mit ihren Part-nern auch über die so genannten offenen Netzekommunizieren können und den Bürgern bald der Weg in weitere Amtsstuben erspart bleibt.

Damit ist eine wesentliche Voraussetzung dafürgeschaffen, dass die Initiative der Verwaltungendes Landes, XMeld bereits ab 3. Quartal voll funk-tionsfähig zu gestalten, erfüllt werden kann.

Neben der elektronischen Rückmeldung im Mel-dewesen kann über die KID-Infrastruktur für dievirtuelle Poststelle, das elektronische Bauantrags-und Genehmigungsverfahren, die papierlose Rats-arbeit mit dem Programm Mandatos auch ande-rer Datenaustausch von XML- oder unstrukturier-ten Daten auf der Basis des bundesweiten Stan-dard OSCI in naher Zukunft elektronisch ver-schlüsselt, unterschrieben, papierlos und schnellabgewickelt werden.

Auf der OSCI-Plattform der KID wird die SoftwareGovernikus eingesetzt. Mittels dieser Softwarewerden unter Nutzung elektronischer ZertifikateDaten ver- und entschlüsselt aber auch signiert,so dass diese auch über öffentliche Netze, wie das Internet, datenschutzrechtlich sicher versen-det werden können. Bei der Aussendung an dieSammelstation, den OSCI-Intermediär, werdendiese Daten automatisch verschlüsselt, adressiertund zugeordnet. Damit sind die Zugriffsrechteeindeutig definiert und die Nachricht kann vonder anderen Seite nur von berechtigten Personenabgerufen werden.

22

Dienstleistungen und Produkte

Page 23: Geschäftsbericht 2005

23

Software

Leistungserfassung zur produkt-

orientierten Steuerung LEIPOS

• Erfassung der Zeitaufwendungen der Mitarbeiter für Produkte der Verwaltung

• Verbuchung erfolgt wahlweise tages- oder monatsgenau

• Erfassung nichtproduktiver Arbeitszeitanteile(Krankheit, Urlaub etc.) möglich

• variable Zuordnung der Produkte der gesam-ten Verwaltung zur persönlichen Leistungs-erfassung

• Mitarbeiter werden einer oder mehreren Kostenstellen zugeordnet

• gesonderte Erfassung der Leistungen auf angeordnete Überstunden

• Option: Erfassung einer zweiten Leistungs-menge (Stück, Anzahl etc.)

• zweistufiges Freigabeverfahren• eingebaute Plausibilitätsprüfungen• spezielle Funktionen für Kostenstellenverant-

wortliche und zentrales Controlling• internes Nachrichtenmodul zu Informations-

zwecken• Produkterläuterung durch Steckbrief

Software

Finanzsystem

newsystem®kommunal

Immer mehr deutsche Bundesländer und ihreKommunen planen oder realisieren bereits denUmstieg auf die Doppik. Newsystem®kommunalbietet die Möglichkeit, sowohl die herkömmlichekameralistische Haushaltsführung als auch dievom Gesetzgeber zukünftig geforderte kommu-nale Doppik abzubilden. Der weiche Übergangzwischen beiden Abrechnungssystemen ist für dieUmstellungsphase der Kommunen vorteilhaft.Auch kommunale Betriebe können dieses Systemfür ihr Rechnungswesen einsetzen.

Software

Internetportale mit

Redaktionssystemen

Redaktionssysteme (Content-Management-Sys-teme) sind die Lösung zur Pflege stets aktuellerund umfassender Internetauftritte.

• kurze Projektlaufzeiten, geringer Arbeits-aufwand

• Komplettsystem, keine Insellösung• Bürgerservice rund um die Uhr• hohe personelle Entlastungen bei

Standardvorgängen• Datenbank als Basis aller Informationen

und als Instrument der Datenpflege• Bereitstellung Formularservice

Software

Hochbauamt Controlling

System HOCOS

• DV-Lösung zur Rationalisierung des Verwaltungsmanagement im Hochbauamt

• Integriertes System zur Haushaltsmittelplanung(Projekt/Sachkonto/Haushaltsjahr)

• Ausschreibungsverwaltung, Auftrags- und Firmenverwaltung bis zur Abrechnung(Rechnungen)

• Hochbauamtspezifische Komponenten, wie Kassenplan, Planungsaufträge, Honorarblätter, Objektverwaltung

• Ämterübergreifender Einsatz entsprechend Funktionsplan (z. B. Haushaltsmittelplanungund Auftragsvergabe und -überwachung durch verschiedene Ämter)

• Individuelle Erstellung von Schnittstellen zu an-deren Programmen (z. B. Datenübergabe an das Kassensystem oder an die Vergabekontrollstelle)

• Umfangreiche Auswertungsmöglichkeiten

Page 24: Geschäftsbericht 2005

Gestuno1951 kam die Idee zum ersten Mal auf, eine Gebärdensprache zu konstruieren, die überall auf der

Welt verstanden wird. Das war 1951 auf dem Weltkongress „World Federation of the Deaf“ undzumindest war schnell ein Name für die International Sign Langugage gefunden: Gestuno. Der Namestammt aus dem Italienischen und weist auf „die Einheit unter den Gebärdensprachen“ hin.

Doch ehe eine Kommission sich wirklich daran machte, ein System für eine internationale Plan-Gebärdensprache auszuarbeiten, vergingen 22 Jahre. Dann leistete die Kommission ganze Arbeit. Siesammelte akribisch Gebärden, die von den Gehörlosen der meisten Ländern verstanden werden. Eswurde ein Buch publiziert, das rund 1500 Gebärden auflistete. Der Teufel steckte jedoch im Detail,denn Gestuno hat keine einzige konkrete grammatische Regel. Kritiker werfen ihr bis heute vor, garkeine richtige Sprache zu sein.

Dennoch bekam Gestuno eine zweite Chance und war zumindest die Grundlage für die Internatio-nale Gebärdensprache, die sich angesichts der Globalisierung in den vergangenen Jahrzehnten ent-wickelte. Allerdings wird sie nur selten gesprochen – nämlich auf internationalen Treffen von Gehör-losen. Gestuno selbst wird heute nur noch als eine Referenz für die internationale Gebärdenspracheverwendet. Die Internationale Gebärdensprache indes wird bei den Deaflympics und internationalenKonferenzen, wie zum Beispiel der „World Federation of the Deaf“, die alle vier Jahre stattfindet,gesprochen.

24

Dienstleistungen und Produkte

Software

Ratsinformationssystem Session/SessionNet

Überall dort, wo Menschen in Sitzungen Ent-scheidungen treffen, über Vorlagen beraten,abstimmen und Beschlüsse fassen, das Ganze inForm von Niederschriften nicht nur dokumentie-ren, sondern auch von jedem Punkt der Erde kontrollieren, kann Session/Session Net, die kom-plette Werkzeugsammlung für alle Prozesse desSitzungsmanagement, zum Einsatz kommen.

Es umfasst:• Vorlagenbearbeitung

• Sitzungsplanung, Durchführung und Nachbereitung

• Beschlusskontrolle

• Aufwandsentschädigung

• Online Informationsdienste für unterschied-liche Nutzung im Intranet, Extranet und Internet.

Software – PRO VEKON

Programm zur Vergabekontrolle

• webbasierte Lösung

• geeignet für Vergabekontrollstellen in öffentli-chen Verwaltungen oder im Bereich Rech-nungsprüfung

• Aufbau einer zentralen Auftrags- und Vergabe-datei

• Vereinheitlichung und Auswertung der Datener-fassung erfolgt über eine einheitliche Firmendatei

• durch Eingabe universeller Suchkriterien erfolgtein schneller Zugriff auf gespeicherte Daten

• vielfältige Recherche- und Auswertungsmög-lichkeiten

• Erzeugung vielfältiger Reports und Statistiken für den Vergabebericht

• Funktionalitäten für Berechtigungsprüfungen sind hinterlegt

Page 25: Geschäftsbericht 2005

25

SignunoUnter Signuno versteht man eine Gebärdensprache, die als Fingeralphabet von einem Unbekannten

aus Esperanto und Gestuno entwickelt worden ist. Signuno Sprache stammt direkt von Gestuno (eine1951 konstruierte Gebärdensprache). Bei Signuno handelt es sich um ein gebärdetes Esperanto, alsokeine eigenständige Gebärdensprache. Es wird Esperanto gesprochen und gleichzeitig mit Gestuno-Gebärden gebärdet.

Signuno umfasst die beiden Stufen Baza Signuno (nur das Alphabet; womit sich zwar alles aus-drücken lässt, aber die Verständigung langsam ist) und Plena Signuno (mit vollem Gesten-Wortschatz,mit dem sich flüssig kommunizieren lässt). Bei Signuno werden zwar beide Hände benutzt, es ist aberauch verständlich, wenn eine Hand beschäftigt oder behindert ist. Signuno ist eine relativ junge Gebär-densprache, befindet sie sich doch nach dem Entwurfsstadium seit 2004 in einem Stadium der prakti-schen Erprobung, das bis 2008 dauern soll. Aufgrund der Ergebnisse soll 2009 eine überarbeitete, sta-bile Version vorgestellt werden.

Unsere ganzheitliche

Betreuung:

• Administration

• Planung, Beratung

• laufende Unterstützung

• Erstellung von Auswertungen nach Vorgabe durch den Kunden

• Lösung von Schnittstellenproblemen

• Aktualisierung und Weiterentwicklungder Anwendungen

• Anwenderschulungen

• Projektorganisation

• Hosting

Outsourcing

IT-Komplettlösungen

• Beratungsdienstleistungen zur Analyse undBeschreibung ihrer informations- und kommu-nikationstechnischen Anforderungen

• Planung, Realisierung und Betrieb ihrer informations- und kommunikationstechnischenInfrastruktur

• Hard- und Softwaresupport der Arbeitsplatz PC’s

• Planung und Durchführung von IT-Outsourcingprojekten

• Hosting von Anwendungen

Page 26: Geschäftsbericht 2005

26

Marketingaktivitäten 2005

Förderprojekt founding.factory

im Rahmen der EGO-Initiative:

� unterstützt durch das Ministerium für Wirt-schaft und Arbeit des Landes Sachsen-Anhalt

� Beginn 01.09.2005 für ein Jahr

Was will founding.factory erreichen?Das Modellprojekt verfolgt das Ziel, junge

Menschen im Alter zwischen 15 und 25 Jahren

für das Unternehmertum zu begeistern und Men-schen auf unkomplizierte Art und Weise über dasInternet ins Gespräch zu bringen.

Auszug aus Themen:

� Schülerfirmen in Havelberg� Wie erstelle ich einen Businessplan?� Fördermöglichkeiten für junge Existenzgründer� JUNIOR-Schüler als Manager

Kundenzufriedenheitsumfrage:

� vom 01.12.05-14.12.05 wurde die nunmehr 2. Online-Umfrage zur Kundenzufriedenheit in der Landeshauptstadt Magdeburg durch-geführt (409 Beteiligte)

SERVER:

� 4 Ausgaben unserer Kundenzeitschrift SERVER

Page 27: Geschäftsbericht 2005

27

Auch im Jahr 2005 wurde Partnern undpotentiellen Kunden mit umfassenden Mar-ketingmaßnahmen das Leistungsspektrumder KID näher gebracht.

Messen:

� KOMCOM Nord, die IT-Fachmesse für den Public Sektor 22.02.-24.02.05 in Hannover

� Business to Dialog, die Unternehmer Kontakt-messe 25.02.-26.02.05 in Magdeburg

� KOMCOM Ost, die IT-Fachmesse für den Public Sektor 12.10.-13.10.05 in Leipzig

Kundenveranstaltungen:

� 13.04.05, „Das ist Fakt“ : Auswertung der on-line Kundenzufriedenheitsanalyse, die in derLandeshauptstadt Magdeburg durchgeführt wurde, die Auswertung wurde für die Amtsleiterder Stadt getätigt

� April: Fachtagung E-Procurement im Projekt Media@Komm Transfer in Magdeburg, beglei-tet von Capgemini

� April: KID als Aussteller auf der Praxismesse „Neues Kommunales Finanzsystem“ (NKF) in der Hochschule Harz in Halberstadt

� August: Teilnahme mit Präsentationsstand und Vortrag an der Microsoft Roadshow in Magdeburg zum Thema „Neues Kommunales Haushalts- und Rechnungswesen (NKHR)“

� Dezember: Workshop zum Thema „Vermögens-bewertung“ in der Burg Wanzleben

� Fünf KID Roadshows in Sachsen-Anhalt zum Thema Doppik in: Alexisbad, Barby, Jeggeleben,Schkopau und Wörlitz.

Jeggeleben

Page 28: Geschäftsbericht 2005
Page 29: Geschäftsbericht 2005

Bilanz

Page 30: Geschäftsbericht 2005

30

Kommunale Informationsdienste Magdeburg GmbHJahresabschluss zum 31. Dezember 2005

Bilanz

31.12.2004 Vorjahr

EUR EUR TEUR

A. ANLAGEVERMÖGEN

I. Immaterielle VermögensgegenständeKonzessionen, gewerbliche Schutzrechte undähnliche Rechte und Werte 293.388,95 379

II. Sachanlagen1. Technische Anlagen und Maschinen 946.295,32 1.2692. Andere Anlagen, Betriebs- und

Geschäftsausstattung 109.305,29 1201.055.600,61 1.3891.348.989,00 1.768

B. UMLAUFVERMÖGEN

I. VorräteWaren 8.553,46 9

II. Forderungen und sonstigeVermögensgegenstände1. Forderungen aus Lieferungen und

Leistungen 46.081,37 1832. Sonstige Vermögensgegenstände 232.608,15 457

278.689,52 640

III. Guthaben bei Kreditinstituten 2.916.606,74 1.494

C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 199.999,51 232

4.752.838,82 4.143

AKTIVA

Page 31: Geschäftsbericht 2005

31

Vorjahr

EUR EUR TEUR

A. EIGENKAPITAL

I. Gezeichnetes Kapital 1.000.000,00 1.000

II. Kapitalrücklage 1.889.413,56 2.089

III.Verlustvortrag -233.164,29 0

IV. Jahresfehlbetrag -199.441,68 -2332.456.807,59 2.856

B. RÜCKSTELLUNGEN

1. Steuerrückstellungen 503.100,00 02. Sonstige Rückstellungen 1.024.255,16 718

1.527.355,16 718

C. VERBINDLICHKEITEN

1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 0,00 02. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 174.240,76 1543. Sonstige Verbindlichkeiten 219.554,48 206

393.795,24 361

D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 374.880,83 208

4.752.838,82 4.143

PASSIVA

Page 32: Geschäftsbericht 2005

32

Vorjahr

EUR EUR EUR

1. Umsatzerlöse 7.631.128,30 7.8352. Verminderung (-) des Bestands an

fertigen und unfertigen Leistungen 0,00 -833. Sonstige betriebliche Erträge 171.192,80 131

7.802.321,10 7.671

4. Materialaufwanda) Aufwendungen für Hilfs- und Betriebs-

stoffe und bezogene Waren 448.099,55 688b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 1.583.018,80 1.746

2.031.118,51 2.434

5. Personalaufwanda) Löhne und Gehälter 2.326.901,26 2.377b) Soziale Abgaben und Aufwendungen

für Altersversorgung 583.807,94 5632.910.709,20 2.940

6. Abschreibungen auf immaterielleVermögensgegenstände des Anlage-vermögens und Sachanlagen 858.824,70 1.294

7. Sonstige betriebliche Aufwendungen 1.650.842,72 1.489

8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 41.744,83 37

9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 82.000,00 0-40.255,17 37

10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 310.570,80 -190

11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 479.986,49 43

12. Sonstige Steuern 30.025,99 0

13. Jahresüberschuss -199.441,68 -233

Kommunale Informationsdienste Magdeburg GmbHGewinn- und Verlustrechnung für die Zeit

vom 1. Januar bis 31. Dezember 2005

Page 33: Geschäftsbericht 2005

1. Allgemeines

Der Jahresabschluss wurde nach den Vorschrif-ten des Handelsgesetzbuches für große Kapitalge-sellschaften aufgestellt. Für die Gewinn- und Ver-lustrechnung findet das GesamtkostenverfahrenAnwendung.

2. Bilanzierungs- undBewertungsgrundsätze

Die immateriellen Vermögensgegenstände undSachanlagen sind zu Anschaffungskosten ange-setzt. Lineare bzw. degressive Abschreibungenwerden vorgenommen. Geringwertige Wirt-schaftsgüter werden im Zeitpunkt des Zugangsvoll abgeschrieben.

Die Vorräte sind zu Anschaffungskosten unterBeachtung des Niederstwertprinzips angesetzt.Die Herstellungskosten der unfertigen Leistungenumfassen Einzel- und notwendige Gemeinkosten.

Forderungen, sonstige Vermögensgegenstän-de und liquide Mittel werden grundsätzlich zumNennwert angesetzt. Falls Ausfallrisiken bestehen,wird dem durch Wertberichtigungen Rechnunggetragen.

Das gezeichnete Kapital ist zum Nennwertangesetzt. Die Rückstellungen wurden nach ver-nünftiger kaufmännischer Art ermittelt unddecken die ungewissen Verpflichtungen.

Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Rückzah-lungsbetrag angesetzt.

3. Erläuterungen zur Bilanz und

zur Gewinn- und Verlustrechnung

Bilanz

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist ausder Anlage zum Anhang ersichtlich.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungenbestehen in Höhe von TEUR 31 (Vorjahr: TEUR138) gegen Gesellschafter. In den sonstigen Ver-mögensgegenständen sind Forderungen gegenGesellschafter in Höhe von TEUR 95 (Vorjahr:TEUR 224) enthalten. Sämtliche Forderungenhaben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit von weni-ger als einem Jahr.

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten inHöhe von TEUR 200 beinhaltet Auszahlungen für

Aufwendungen des Folgejahres. Das GezeichneteKapital beträgt EUR 1.000.000,00. Die mit einemGeschäftsanteil von 10 % (EUR 100.000,00) betei-ligte icubic AG hat am 15. September 2005 denAustritt aus der Gesellschaft zum 31. Dezember2005 erklärt. Zwischen der Stadt Magdeburg undder icubic AG wurde ein Abfindungsguthaben fürdie Anteile von TEUR 200 vereinbart. DurchGesellschafterbeschluss vom 4. November 2005wurde der Geschäftsanteil der icubic AG im Nenn-wert von EUR 100.000,00 eingezogen. Am 26.Januar 2006 wurde die Herabsetzung des Stamm-kapitals der Gesellschaft von EUR 1.000.000,00auf EUR 900.000,00 beschlossen.

Die Kapitalrücklage resultiert im Wesentlichenaus der Sacheinlage der Landeshauptstadt Mag-deburg. Das im Geschäftsjahr 2005 an den aus-scheidenden Gesellschafter gezahlte Abfindungs-guthaben in Höhe von TEUR 200 wurde aus derKapitalrücklage entnommen.

Die Steuerrückstellungen gliedern sich wiefolgt auf:

31.12.2005 Vorjahr TEUR TEUR

Körperschaftsteuer 260 0Gewerbesteuer 205 0Umsatzsteuer 29 0Solidaritätszuschlag 9 0

503 0

33

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2005

Page 34: Geschäftsbericht 2005

34

Die sonstigen Rückstellungenbeinhalten:

31.12.2005 VorjahrTEUR TEUR

Altersteilzeitver-pflichtungen 361 288Ausstehende Rechnung Software 130 0Jubiläumszuwendungen 114 93Abschluss- und Prüfungskosten 107 59Zinsen 82 0Übriger Personal-aufwand 77 83Aufbewahrung 40 0Tantieme 20 38Drohverlustrück-stellung 0 65Unterlassene Aufwendungen 0 10Übrige 93 82

1.024 718

Die Dotierung der Altersteilzeitrückstellung erfolg-te unter Zugrundelegung eines Diskontierungssat-zes von 3 % (Vorjahr: 5,5 %) und berücksichtigtdrei Mitarbeiter mit abgeschlossenen Altersteil-zeitverträgen (TEUR 263) sowie drei potenzielleAnwärter, die zu 100 % einbezogen wurden(TEUR 98). Von den sonstigen Verbindlichkeitenentfallen TEUR 134 (Vorjahr: TEUR 77) auf Ver-bindlichkeiten gegenüber Gesellschafter. Weiter-hin bestehen sonstige Verbindlichkeiten in Höhevon TEUR 86 (Vorjahr: TEUR 129) aus Steuern undTEUR 0 (Vorjahr: TEUR 1) im Rahmen der sozialenSicherheit. Alle Verbindlichkeiten haben wie imVorjahr eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.Der passive Rechnungsabgrenzungsposten inHöhe von TEUR 375 beinhaltet im WesentlichenVorauszahlungen des Hauptkunden Landeshaupt-stadt Magdeburg für Umsätze in Folgejahren.

Gewinn- und Verlustrechnung

Die Umsatzerlöse resultieren aus Informations-und Kommnunikationsleistungen und betragenTEUR 7.631 (Vorjahr: TEUR 7.835). Hauptabneh-mer der Leistungen ist die Landeshauptstadt Magdeburg.

In den sonstigen Erträgen sind periodenfremdeErträge (TEUR 107) und Erträge aus der Auflösungvon Rückstellungen (TEUR 27) enthalten. In densonstigen Aufwendungen sind periodenfremdeAufwendungen von TEUR 23 enthalten.

4. Sonstige Angaben

Die Personalaufwendungen (TEUR 2.911) be-inhalten mit TEUR 101 Aufwendungen für dieAltersversorgung. Die Zahl der durchschnittlichBeschäftigten gemäß § 267 Abs. 5 HGB betrug 55(Vorjahr: 55).

Finanzielle Verpflichtungen:

• langfristige Miet- und Leasingverträge (TEUR 1.195; Vorjahr: TEUR 866)

Geschäftsführer

Zum Geschäftsführer ist Herr Dr. Michael Wan-dersleb, Niederndodeleben, bestellt.Auf die Angaben der Geschäftsführerbezüge wirdgemäß § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.Einzelprokura ist Frau Regina Haase, Magdeburg,erteilt.

Aufsichtsrat

Als Mitglieder des Aufsichtsrats sind in 2005bestellt:

Olaf Czogalla Stadtrat Landeshauptstadt Magdeburg, SPD-Fraktion, Vorsitzender,

Dr. Lutz Trümper Oberbürgermeister der Lan-deshauptstadt Magdeburg,

Wigbert Schwenke Stadtrat Landeshauptstadt Magdeburg, CDU-Fraktion,

Jana Bork Stadträtin Landeshauptstadt Magdeburg, PDS-Fraktion,

Stephan Haase Geschäftsführer icubic con-sulting GmbH, Magdeburg.

Magdeburg, den 21. Februar 2006Kommunale InformationsdiensteMagdeburg GmbH- Geschäftsführung -

Page 35: Geschäftsbericht 2005

35

Bestätigungsvermerk

Wir haben den Jahresabschluss bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhangunter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Kommunale Informationsdienste Mag-deburg GmbH, Magdeburg, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2005 geprüft. DieBuchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handels-rechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der Geschäftsführung der Gesellschaft. UnsereAufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jah-resabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung gemäß § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut derWirtschaftsprüfer festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenom-men. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, diesich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungs-mäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- undErtragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung derPrüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftlicheund rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. ImRahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsys-tems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegendauf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzie-rungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführung sowie die Würdigung derGesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unserePrüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht derJahresabschluss der Kommunale Informationsdienste Magdeburg GmbH, Magdeburg, den gesetzlichenVorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein dentatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesell-schaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffen-des Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklungzutreffend dar.

Magdeburg, den 21. Februar 2006

Deloitte & Touche GmbHWirtschaftsprüfungsgesellschaft

(Schäfer)Wirtschaftsprüfer

(Bornkampf)Wirtschaftsprüfer

Page 36: Geschäftsbericht 2005

Im Geschäftsjahr 2005 fanden Aufsichtsrats-sitzungen am 06. April und 31. August 2005statt.

In der Sitzung am 06. April 2005 empfahl der Aufsichtsrat der Gesellschafterversammlung,den Jahresabschluss 2004 mit der Bilanzsumme4.143.081,17 EUR und dem Jahresverlust –233.164,29 EUR festzustellen und den Mitgliederndes Aufsichtsrates sowie dem Geschäftsführer fürdas Geschäftsjahr 2004 Entlastung zu erteilen.

Die Buchführung, der Lagebericht und der Jah-resabschluss wurde von der Wirtschaftsprüfungs-gesellschaft Deloitte & Touche GmbH geprüft und

mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerkversehen.

Der Aufsichtsrat billigt den von der Geschäfts-führung aufgestellten Jahresabschluss und Lage-bericht sowie den Verlustvortrag. Er schließt sichden Ausführungen der Geschäftsführung an undempfiehlt die Feststellung des Jahresabschlussesdurch die Gesellschafterversammlung.

Der Aufsichtsrat dankt der Geschäftsführungsowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern fürdie im abgelaufenen Geschäftsjahr geleisteteArbeit.

36

Aufsichtsrat

Olaf CzogallaStadtrat Landeshauptstadt Magdeburg, SPD-FraktionVorsitzender seit dem 28. September 1999

Jana BorkStadträtin Landeshauptstadt Magdeburg, PDS-Fraktion

Wigbert SchwenkeStadtrat Landeshauptstadt Magdeburg, CDU-Fraktion

Dr. Lutz TrümperOberbürgermeister Landeshauptstadt Magdeburg

Stephan HaaseGeschäftsführer icubic consulting GmbH(ausgeschieden zum 31.12.2005)

Holger FrankeStadtrat Landeshauptstadt Magdeburg, FDP-Fraktion

Page 37: Geschäftsbericht 2005

Klaus ZimmermannFachbereichsleiter 02 Landeshauptstadt Magdeburg

(Vorsitzender seit 11.11.2004)

Klaus HeinemannStadtrat Landeshauptstadt Magdeburg, SPD-Fraktion

Hans-Werner BrüningStadtrat Landeshauptstadt Magdeburg, PDS-Fraktion

Hubert SalzbornStadtrat Landeshauptstadt Magdeburg, CDU-Fraktion

Alfred WestphalStadtrat Landeshauptstadt Magdeburg,

Bündnis 90/Die Grünen/future

Stephan HaaseGeschäftsführer icubic consulting GmbH

(ausgeschieden zum 31.12.2005)

37

Gesellschafterversammlung

Am 07. Juli 2005 fand eine ordentliche Gesellschafterversammlung statt.

Der Jahresabschluss 2004 wurde in dieser Sitzung bestätigt.

Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte & Touche GmbH wurde zur Prüfung des Jahres-abschlusses für das Jahr 2005 bestellt. Dem Auf-sichtsrat und der Geschäftsführung wurden fürdas Jahr 2004 Entlastung erteilt.

Page 38: Geschäftsbericht 2005

38

Organigramm

Stan

d 06

/200

6

Mar

keti

ng

/Ver

trie

b (

MV

)

Leit

erW

olfg

ang

Scha

chte

beck

Kau

fmän

nis

cher

Ber

eich

(K

B)

Prok

uris

tin

Regi

na H

aase

Ber

eich

An

wen

du

ng

en (

A)

Bere

ichs

leit

erM

arco

Hau

ffe

Sup

po

rt (

S)

Leit

erA

xel B

oede

Rec

hen

zen

tru

m (

RZ)

Leit

erTh

omas

Hei

mbu

rger

Fin

anze

n/B

esch

affu

ng

(A

F)

Leit

erD

r. H

artm

ut K

egel

Inte

rnet

/GIS

(A

I)

Leit

erRa

lph

Kada

nik

Ges

chäf

tsfü

hru

ng

(G

F)

Ges

chäf

tsfü

hrer

Dr.

Mic

hael

Wan

ders

leb

Sekr

etar

iat

Sabi

ne A

dler

Page 39: Geschäftsbericht 2005

Herausgeber: KID Magdeburg GmbHKatzensprung 239104 Magdeburg

Telefon 03 91-5 40 70 00Telefax 03 91-5 40 70 99

Internet www.kid-magdeburg.deE-Mail [email protected]

Gesamtherstellung: Spectrum Wirtschaftswerbung GmbH, Magdeburg

Druck: Meiling Druck, Haldensleben

Juli 2006

Page 40: Geschäftsbericht 2005

KID Magdeburg GmbHKatzensprung 239104 Magdeburg