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Natur in der Stadt –Donzdorf stellt sich vor
Georg KrauseUmweltbeauftragter + Grünplaner Stadt Donzdorf
_____________________________________________________________________________________Naturschutztage am Bodensee – Kommunale Biodiversitä t
Radolfzell, 06.01.2015
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Die Stadt Donzdorf
• Randlage Großraum Stuttgart am Fuß der Schwäbischen Alb• Übergang zum ländlichen Raum• Geprägt vom Streuobstbau mit hohem Vernetzungsgrad der
Landschaft• Ca. 11.000 Einwohner verteilt auf Hauptort (7.000 EW) und zwei
Teilgemeinden (je ca. 1.500 EW)
• Bis vor wenigen Jahren stand traditionell gut gepflegter Wechselflor besonders auch in Privatgärten hoch im Kurs
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… für mehr Natur in Donzdorf
• Landschaftspflege: Heidepflege, Wiederbeweidungsprojekte, naturn. Unterhaltung von 43 km Fließgewässern, Neophytenbekämpfung
• Streuobstförderung: Obstbaumsammelbestellung, Regionalsortengarten, Obstsortenausstellung,…
• Artenschutz: Nisthilfensammelbestellung, Projekt Greifvögel u. Eulen, Kleinfischprojekt,…
• Gut „gefülltes“Ökokonto: Konsequente zeitnahe Umsetzung von Ausgleichsmaßnahmen…
• Keinerlei Pestizidanwendung im öffentlichen Grün
• Organische Düngung von öffentlichen Grünanlagen und Sportplätzen
• Umweltbildungsprogramm: Umwelthütte, Exkursionen u. Projekte für Schulen und Kindergärten,…
• Intensive Öffentlichkeitsarbeit zu allen Umweltthemen u.v.m.
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Wechselflor oder dauerhafte Pflanzungen?- eine Chronologie -
• 2003 Neugestaltung Ortsmitte Winzingen : Aus Kostengründen Entscheidung gegen Wechselflor zugunsten dauerhafter Staudenpflanzungen
• 2004: Kompletter Ausstieg aus Wechselflor
• 2003: Erste „autochthone“ Blumenwiesenansaaten im Stadtgebiet
• 2005/2006 Historischer Schlossgarten: Umgestaltung der Wechselflorrabatten mit ausdauernden Stauden
• Seit 2009: Ständige Ausweitung der Ansaatflächen im innerstädtischen Bereich
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Planung, Pflanzung, Pflege – die Konzepte
• Hausintern durch Fachkraft nach enger Abstimmung mit städt. Bauhof
• So optimale Abstimmung auf Standortverhältnisse möglich
• Bei Arten- und Sortenwahl werden aktuelle Sichtungsergebnisse berücksichtigt (Robustheit und Vitalität kommt vor abgestimmtem Farbdesign)
• Substrate werden selbst gemischt bzw. Bodenherkünfte vorab überprüft
• Externe Planungen lassen teils Praxisnähe vermissen – aufwändige Korrekturen notwendig
• Pflanzung und Ansaat i.d.R. durch Mitarbeiter des städt. Bauhofs
• Besondere Rücksichtnahme in sensiblen Bereichen möglich
• Einbeziehung der Pflegekräfte bereits im Planungsstadium!
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Repräsentative Staudenpflanzungen
Juli 2009 (Entstehung: 2003)
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Entstehung: Herbst 2008 (Juli 2009)
Lippenblütler alsInsektenmagneten
Wollbiene
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Über Jahre stabil – die selbe Fläche im Juli 2012
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Kreisverkehr Winzingen – Entstehung: Herbst 2009
Sept. 2010
Juli 2012
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Europaplatz SchlossarealEntstehung: Herbst 2009
Sept. 2010Mager- und andere Extremstandorte
Wildbiene (Megachile sp.)
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April 2010
August 2010
Juli 2011
Juli 2011
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Winzingen / Juli 2009
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Historischer Schlossgarten- Hauptparterre -
Juni 2010
Umstellung von Wechselflor auf Stauden 2005
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Mai 2007 Juli 2009
August 2009 Oktober 2007
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Juli 2009
Schlossgarten: 1.000 m² HochstaudenwieseEntstehung: Mai 2008
Erdkröte
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Oktober 2008 Oktober 2009
Oktober 2011
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Vom Problembeet zum Naturerlebnis - Schlosskindergarten -
Optimierung durch Ansaat u. Initialpflanzung 2004
vorher
Mai 2011
• Entwicklungs-dynamik zulassen
• Minimalpflege
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Pflegeextensive Ansaaten mitgebietsheimischem Saatgut
• Verwendung von herkunftsgesichertem, gebietseigenem Saatgut seit dem Jahr 2003
• Standard bei Bauprojekten im Außenbereich
• Wachsender Einsatz auch bei Ansaaten im Innenbereich (u.a. Blumenwiesen; Gebrauchsrasen, …)
• Anpassung von Fertigmischungen an Artenrepertoire Vorort
• Hohe Akzeptanz in der Bevölkerung
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… Vielfalt am Straßenrand …gebietsheimische Eingrünung im AußenbereichBsp. Nordumfahrung Donzdorf
1 Jahr nach der Ansaat
- Fläche: ca. 20 ha -
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Tunnelböschung: August 2011 im 2. Jahr nach der Ans aat
Zauneidechse
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Magewiese auf ehemaligem Gleiskörper nahe der Ortsmitte
… für mehr Lebensqualität vor der HaustürBlumenwiesen aus gebietsheimischem Saatgut
im Siedlungsbereich
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Juli 2004
Radweg Stadtmitte
Länge: ca. 600 m
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Selbe Fläche im Mai 2011
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… Blütenpracht, wie in vergangenen Zeiten.„Kirschgarten“ im historischen Schlossgarten
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Kirschgarten mit Kastanienallee während der Umgestaltung 2007
Erweiterung der vorhandenen Blumenwiese unter Verwendung von gebietseigenem Saatgut
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1 Jahr nach Ansaat
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2. Jahr nach Ansaat
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Vorsicht, nicht alles gedeiht an jedem Ort…
Gleiches Saatgut – unterschiedliche Substrate
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Abgestufte Pflegeintensität -Stauden u. „Wiesensaaten“am Winzinger Kreisverkehr
Juli 2011Juli 2012
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„Das soll eine Grünanlage sein?“Anfangs Umstritten: Einsatz von gebietseigenem Saatgut auf entsiegelten Verkehrsinseln
Ansaat auf magerstes Substrat(Weißjuramineralbeton)
2010
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Pflege: 1 Mahd/Jahr
im Juli 2012…
Selbe Fläche 2011,
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…und im Juli 2014
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Offenlegung des Seitzenbaches
Innerörtliche Begrünung mit Blumenwiesen aus gebietsheimischem Saatgut
Fläche: ca. 2 ha
Aussaat im März 2012Juli 2012
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Projektgebiet im Januar 2013…
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… und im Mai 2014
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… die Bevölkerung mitnehmen.
Intensive Öffentlichkeitsarbeit
- schafft Akzeptanz- baut Vorurteile ab- regt zum Nachmachen an
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---> Kinder, Jugendliche und Familien alswichtige Zielgruppen!
Natur- und Umwelthütte
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit !