Generationenübergreifendes Lernen an Schulen JUNG TRAINIERT ALT Prof. Dr. Heinz Lohse, Leipzig
Generationenübergreifendes Lernen an SchulenJUNG TRAINIERT ALT
Prof. Dr. Heinz Lohse, Leipzig
Unsere Vision in 1997
Schulen und Gymnasien werden
zu Lern- und Begegnungsstätten
zwischen Alt und Jung
oder Jung und Alt ...!
Stellen wir uns einfach vor:
Medien polarisieren:
JUNG GEGEN ALT
- „Generationenkonflikt“
- „Generationen im Clinch“
- „Krieg der Generationen“
- „Seniorenlawine verschüttet ... Zukunft der Jugend“
- „Rentnerschwemme“
Wir setzen dagegen:
JUNG FÜR ALT
Generationenbeziehungen
Generationendialog
Generationenvertrag
Generationensolidarität
Generationenübergreifendes Lernen
Generationenverbindendes Lernen
am Computer/im Internet
Ausgangslage
Senioren, Computer und Internet
- Möglichkeiten des Internet als Massenmedium für Kommunikation und elektronische Dienst-
leistungen in Deutschland bisher zu wenig genutzt
- 29 Prozent der SeniorInnen in Mitteldeutschland bekannten bei einer Befragung Angst vor der
Komplexität der Technik
Projektgedanke
Neue IuK-Techniken
Jung Altlehrt
vermittelt
Berufs- und Lebens-erfahrung
Kenntnisse Fertigkeiten
... damit Überwindung der Ausgrenzung Älterer
Grundanliegen
... der Menschen mit 50 +
Gesundheit
Friedvolle Gesellschaft
Soziale Sicherheit
Angenommensein
Erfüllende Aktivitäten
Verbundensein mit der Jugend
Integriertsein ins Heute
Generationenübergreifendes Lernen zum Verständnis und Umgang mit Computer
und Internet
Generationenübergreifendes Lernen
bewähren sich als Lehrer, Vermittler, Trainer und Berater und gewinnen
Selbstvertrauen
erwerben zeitgemäße Kenntnisse, Fertigkeiten und Fähigkeiten – Medienkompetenz - und verändern ihre Einstellung zur Jugend
SchülerInnen SeniorInnen
erwerben soziale Kompetenz für das Verstehen von
Generationenproblemen und gewinnen Achtung vor dem
Alter
vermitteln Lebens-, Berufs- und Arbeitserfahrungen durch generationenübergreifende Kommunikation
Und in der Praxis ...
ComputerInternet
... führt wechselseitigzu Respekt, Achtung, hoher Wertschätzung und lässt ein
starkes Vertrauensverhältnis entstehen.
SeniorInnenGymnasiastInnen
Gemeinsames Schaffen
zwischen den Generationen
Johann Wolfgang von Goethe
Über das Alter:
Das Alter kann kein größeres
Glück empfinden als
sich in die Jugend
hineingewachsen zu fühlen und
mit ihr fortzufahren.
Intergenerationelles Arbeiten
... bringt ein Mehrfaches:
- Vorzüge der Generationen befruchten die Arbeit
- Altersbedingter enger Blickwinkel geht verloren
- Aufwertung der jeweils anderen Generation
- Wiedererleben der Jugend, Vorleben des Alterns
- Positive Spannung zwischen den Generationen
- Überwindung von Isolation
- Aktiv und nützlich zu sein wird empfunden
Mit 66 Jahren ...
In dieser Form einmaliges Projekt
... in der Bundesrepublik Deutschland
Von 1997 bis heute sind in Sachsen über 50 Gymnasien beteiligt.
Etwa 1500 Menschen 50+ wurden bisher erreicht.
Deutschlandweite Anerkennung und Übernahme des Projekts in Schleswig-Holstein, Niedersachsen, in NRW etc.
Projektmaterialien
Es wurden u.a. entwickelt:
- Curricula für 4 Kurstypen
- Lehr- und Arbeitsmaterialien (Folien und Arbeitsblätter)
- Schülerdidaktik
- Pilotstudien, Erfahrungs- und Erkenntnisberichte
- Zertifikate
Die Untersuchung
... bezieht sich auf eine Stichprobe
von n=146 Senioren/Seniorinnen in 16 Lehrgängen
mit n1=17 Schülern und n2=7 Informatiklehrern
an 8 Gymnasien in Leipzig, Dresden, Chemnitz und Auerbach/Vogtland.
32
14
42
3534
86
2
0
5
10
15
20
25
30
35
40
45
40 bis45
46 bis50
51 bis55
56 bis60
61 bis65
66 bis70
71 bis75
76 bis80
81 bis85
Altersstruktur der SeniorInnen
(Angaben in Prozent)
n=146
Teilnehmerbefragungen 1997 - 1999
Hauptergebnisse
Zusammenwirken von Jung und Alt
Anforderungen an die SeniorInnen
Selbstwertgefühl der SeniorInnen
Gesamteinschätzung der Lehrgänge
96,6 3,4
89,6 6,24,2
54,3 45,7
96,4 3,6
... gut bzw. sehr gut ..., wer, unbedeutend
... unterfordert ... angemessen ... überfordert
... gestärkt ... nicht beeinflusst
... sehr gut bzw. gut ... mittelmäßig(Angaben in
Prozent)
63,70%
58,90%
28%
9,10% 8,20%
0,00%
10,00%
20,00%
30,00%
40,00%
50,00%
60,00%
70,00%
Geistig fitbleiben
Weiterbildung Hobby Einfach etwastun
Neue Wegeerschließen
Persönliches Lehrgangsziel
n=146
Mehrfach-nennungen
möglich
(Angaben in Prozent)
52,34%
14,95%
42,06%
50,47%48,60%
7,48%
27,10%
22,43%25,23%
3,74%
0,00%
10,00%
20,00%
30,00%
40,00%
50,00%
60,00%
Nutzungsmöglichkeiten des Internet
(Angaben in Prozent)
1,44
1,86
1,74
1,84
1
1,1
1,2
1,3
1,4
1,5
1,6
1,7
1,8
1,9
2
Fachliches Können Method. Geschick Ausstrahlung Redegewandtheit
Leistung der lehrenden Schüler
n = 26
Johann Amos COMENIUS (1592 – 1670)
Aus „Didacta magna“:
Wer andere lehrt bildet sich selber.
Einstellung der lehrenden Schüler
... zur älteren Generation
62,5 37,5
85,7 14,3
50 50
verändert sich ... zum Positivem
zum Positivem
zum Positivem
nicht
nicht
nicht
nach Meinung der
Info-Lehrer ...
zu den Lehrern ...
... aufgrund der Erkenntnis, dass „Lehren kein leichtes Geschäft ist“.
(Angaben in Prozent)
Persönlichkeitsentwicklung
der Schüler:
von ihnen selbst ...
von den
Infolehrern ...
81 19
100(Angaben in
Prozent)
als sehr förderlich oder förderlich
als sehr förderlich oder förderlich
Geduld und Toleranz
Methodisches Geschick
Verantwortungsbewusstsein
Belastbarkeit
Dabei haben sich durch die Kurse signifikant
verbessert
...eingeschätzt.
Persönlichkeits-entwicklung,
Fähigkeiten
erwirbt unter-nehmerisches Können
Schülerfirmen
Internet- und Computer-
clubs, Projektarbeit
hilft als Berater (Expertenpool)
... als langfristige Einrichtung an Gymnasien
Projektnachhaltigkeit
Neue IuK-Techniken
lehrt
vermittelt
Berufs- und Lebens-erfahrung
Kenntnisse Fertigkeiten
Jung Alt
Senioren ans Netz
Gewinn für alle
für die Gesellschaft
für die SeniorInnen
für die Schüler
für die Schule
für die Wirtschaft
Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit!
Senioren @ns Netz
Prof. Dr. Heinz Lohse
Verband Sächsischer Bildungsinstitute e.V.
www.seniorenansnetz.de [email protected]
VSBI e.V. 2001