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GANZ GLEICH, WIE
ÜBERSTÜRZT SIE GEWESEN
SEIN MÖGEN, ES IST
NUN VIEL ZU SPÄT, DIE
ENTSCHEIDUNGEN
DER VERGANGENHEIT
UNGESCHEHEN ZU MACHEN.
JETZT VERDUNKELT SICH DER
HIMMEL UND ALLES, WAS
WIR TUN KÖNNEN, IST ZU
VERSUCHEN AUF DEM STURM
ZU REITEN.
—OMNIPOTENT LORTUS
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WARMACHINE created and designed byMatthew D. Wilson
Lead Designer, WARMACHINE Jason Soles
Designer, ExigenceDavid Carl
Project DirectorBryan Cutler
Creative DirectorEd Bourelle
Lead WriterDouglas Seacat
WritingMatt DiPietroJordan EllingerMatt GoetzOrrin GreyAeryn
RudelWilliam Shick
Additional WritingDavid Carl Lyle Lowery Jason Soles
ContinuityDouglas SeacatJason Soles
Editorial ManagerDarla Kennerud
EditingDan Henderson
Graphic Design DirectorJosh Manderville
Graphic Design & LayoutRichard AndersonBryan CutlerShona
FahlandMatt FerbracheLaine GarrettJosh Manderville
Art DirectorMike Vaillancourt
Cover IllustrationAndrea Uderzo
IllustrationsNéstor OssandónMateusz OzminskiAndrea UderzoJustice
Wong
Lead Concept ArtistNick Kay
Concept IllustrationsKory Lynn HubbellRJ PalmerAndrea Uderzo
Studio DirectorRon Kruzie
Staff SculptorsBrian DugasDoug Hamilton
Michael JenkinsBen Misenar
Additional SculptingCarlos Castaño Russ CharlesBenoit
CosseJonathan FlandersTodd HarrisOlivier NkwetiSteve Saunders
Studio ModelersNate ScottJames A. Thomas
Miniature PaintersMatt DiPietroGeordie Hicks
Additional PaintingMeg Maples
Studio Administration AssistantCharles Foster III
Hobby Manager & TerrainStuart Spengler
Hobby & Terrain SpecialistMichael Archer
PhotographyMatt Ferbrache
Project ManagerShona Fahland
Licensing & Contract ManagerBrent Waldher
PresidentSherry Yeary
Chief Creative OfficerMatthew D. Wilson
Director of Business & Branding DevelopmentWilliam Shick
Executive AssistantMichelle Horton
Marketing ManagerLyle Lowery
Web/IT ProfessionalMicah Scott Ralston
Convention CoordinatorMichael Plummer
Marketing CoordinatorSimon Berman
Organized Play & Volunteer CoordinatorWilliam Hungerford
Quartermaster AssistantDianne Ferrer
Customer ServiceAdam Johnson
Customer SupportJustin CottomGabriel Waluconis
Writing & Continuity ManagerDouglas Seacat
Video ProducerTony Konichek
Publications ManagerAeryn Rudel
No Quarter EIC Michael G. Ryan
No Quarter AssistantMichael Sanbeg
Director of OperationsJason Martin
Production DirectorMark Christensen
Mold ManagerKelly Yeager
Packing/Shipping ManagerJoe Lee
Vendor CoordinatorGeoffrey Konkel
Metal Casting SupervisorMarcus Rodriguez
Lead Quality ControlCody Ellis
Production Jon AdamsMark ArreolaOren AshkenaziRyan
BaldonadoNelson BaltzoThomas CawbyJohan CeaHenry ChacChris
CrespoBryan DasallaAlfonso FalcoJoel FalkenhagenJuanita
Garcia-LovatoMaddie GillYoung HanTrevor HancockMike
HarshbargerArmond HaydelBryan KlemmMark LawsonChris LesterDavid
LimaClayton LinksKeith LoreeChristopher MatthewsBryan McClaflinMike
McIntoshChris McLeroyAntonio MoraReece NashPhuong NguyenScott
PaschallAaron PaulAntwan PorterSam RattanavongErik ReiersenJohn
RothRob SeamountJesse Sterland
Tu ThanhChris TiemeyerBen TracyDara VannMatt WarrenMichele
Wheeler
Development ManagerDavid Carl
Roleplaying Game Producer Matt Goetz
Game DeveloperWilliam Schoonover
Playtest CoordinatorJack Coleman
InfernalsPeter GaublommeJohn MorinGilles ReynaudD. Anthony
RobinsonDonald Sullivan
Internal PlaytestersEd BourelleDavid CarlJohan CeaJack
ColemanCody EllisCharles Foster IIIBill FrenchWilliam
HungerfordBryan MaclaflinChris McLeroyMichael PlummerErik
ReiersonWilliam SchoonoverWilliam ShickJason SolesGabriel
Waluconis
External PlaytestersAlice BettoliCody BrownCorey BrownAndrew
HartlandKristin HartlandFederico IngrossoStu LimingJames
MorelandAndrew ReadyOwen RehrauerJosh SaulterTim Simpson
ProofreadingDavid CarlDan HendersonGeoffrey KonkelWilliam
Shick
Deusche Übersetzung & LektoratKai GroßkordtStephan HornErika
Elisabeth KeulDaniel MayerFelix RauchfußAnna Mháire Stritter
Deutsches LayoutChristian Lonsing
RedaktionKai Großkordt
IMPRESSUM
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Besuche: www.ikwarmachine.dePrivateer Press, Inc. 13434 NE 16th
St. Suite 120 • Bellevue, WA 98005 Tel (425) 643-5900 • Fax (425)
643-5902
Bei Fragen: [email protected] Buch wurde unter
den Bestimmungen des Urheberrechts der Vereinigten Staaten von
Amerika gedruckt. Es gilt jeglicher damit verbundener Rechtsschutz.
Alle Rechte vorbehalten. Alle in diesem Werk genannten
Warenzeichen, darunter Privateer Press, Iron Kingdoms, Immoren,
WARMACHINE®, WARMACHINE: Prime Mk II, Forces of WAR-MACHINE:
Cygnar, Forces of WARMACHINE: Cryx, Forces of WARMACHINE: Khador,
Forces of WARMACHINE: Protectorate of Menoth, Forces of WARMACHINE:
Retribution of Scyrah, Forces of WARMACHINE: Mercenaries, HORDES,
Formula P3, Formula P3 Hobby Series, Full Metal Fantasy, Play Like
You’ve Got A Pair, Steam-Powered Miniatures Combat, Monstrous
Miniatures Combat, Cygnar, Cryx, Khador, Protectorate of Menoth,
Retribution of Scyrah, Trollblood, Circle Orboros, Legion of
Everblight, Skorne, warjack, warcaster, warbeast und alle
Charakternamen, Fraktionen und Entsprechendes sind © und/oder TM
2001-2009 Eigentum von Privateer Press, Inc. Dieses Buch ist reine
Fiktion. Ähnlichkeiten mit realen Personen, Orten oder Ereignissen
sind rein zufällig. Das Werk darf weder ganz noch in Teilen
elektronisch aufbewahrt oder verbreitet werden, ohne dass ein
schriftliches Einverständnis von Privateer Press vorliegt.
Weiterhin dürfen keine Teile des Werks vervielfältigt werden, ohne
dass dies explizit im Werk erwähnt oder von Privateer Press
schriftlich erlaubt wurde. Sollte eine solche Erlaubnis vorliegen,
dürfen diese Vervielfältigungen ausschließlich für private und
nichtkommerzielle Zwecke genutzt werden und müssen alle Copyright-,
Trademark- oder andere Urheberverweise inklusive der dazugehörigen
Zeichen beibehalten werden. Produktinformationen können vom Inhalt
abwei-chen. Stiehl unser geschütztes Material nicht und wir
versprechen niemandem zu verraten, dass du nachschlagen musstest,
was „Exigenz“ bedeutet. Versuch es gar nicht erst abzustreiten, wir
wissen, dass du es nachgeschlagen hast.
Deutsche Lizenz: ULISSES SPIELE GMBH.
HORDES: Exigenz Dt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ISBN: 978-3-95752-443-0 . . . . . . . . . . . .PIP 1059DHORDES:
Exigenz PDF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ISBN:
978-3-95752-444-7 . . . . . . . . . . . .PIP 1059DPDF
Ständiger Krieg fordert seinen Tribut von den wilden Nati-onen
Immorens. Der erbarmungslose Konflikt hat jede von ihnen an die
Schwelle eines verlustreichen Sieges geführt – oder an den Rand der
vollkommenen Auslöschung. Da so viel auf dem Spiel steht, wurde im
Namen des Überlebens zu verzweifelten Maßnahmen gegriffen. Fest
dazu entschlossen Everblight zu vernichten, hat sich Krueger der
Sturmfürst mit uralten Mächten eingelassen, die weit außerhalb
seiner Kont-rolle liegen. Der Trollsippenführer Madrak Ironhide
muss mit den kürzlich erweckten Königen der Berge zu seinen Kriels
zurückkehren, währen Borka Kegslayer sich auf eine gefahr-volle
Reise in den Norden aufmacht. Und Erzdomina Makeda treibt ihre
Invasion der unwirtlichen Nation Ios voran, deren Land selbst sich
ihr widersetzt. Die unabsehbaren Folgen die-ser und anderer
welterschütternder Entscheidungen drohen Caen bis in seine
Grundfesten zu erschüttern.
Im Zentrum dieser folgenschweren Ereignisse befinden sich
Individuen, deren Taten ohne Zweifel zu Legenden werden. Der
Schmelztiegel des Krieges bringt wahrlich neue Helden hervor und
dieser Band stellt viele vor, deren Heldentaten ei-nes Tages das
Schicksal ihrer Fraktionen bestimmen werden. Obgleich Niedere
Warlocks der Lakaien Spielern bereits seit den Zeiten von MkI zur
Verfügung standen, führt HORDES: Exigenz sie nun in den Fraktionen
selbst ein. Mit diesen neuen Niederen Warlocks können Spieler jetzt
eine größere Menge an furchterregenden Kreaturen aufstellen und
effektiv kont-rollieren als jemals zuvor.
Exigenz enthält auch mächtige neue Charaktersolos und
-war-beasts, die sich eilig dem Kampf ums Überleben anschließen,
angefangen bei der Führerschaft von Gunnbjorns persön-
lichem Düstertroll Dozer und seinem Pygreiter Smigg, bis hin zum
Berserkerrausch des Todesklingen schwingenden Farrows Maximus,
eröffnen diese neuen Charaktere Spielern eine wahre Fundgrube neuer
Möglichkeiten für ihren Kampf um den Sieg.
Während sich diese neuen Helden anschicken die schreckliche
Bürde des Kriegs zu schultern, rollen neue Waffen von den
unwahrscheinlichsten Orten heran. Neue Kriegsmaschinen der
Alligatormenschen und Farrow unterstützen die Dornen-fall- und
Blindwasserbündnisse mit ihren Modellen auf riesi-gen Basen und
versorgen so auch die anderen HORDES-Frak-tionen mit neuen
Optionen. Sowohl die durch Seelen betrie-benen Schrecken des
Opferturms der Alligatormenschen, als auch das schiere Gemetzel,
welches die als Fleischwalze bekannte rollende Todesmaschine der
Farrow anrichtet, sind dazu bestimmt ihre Spuren in den ausufernden
Kriegen in der Wildnis Immorens zu hinterlassen.
Auch eine neue Art Warbeast erreicht das Schlachtfeld:
War-beast-Rotten sind eine aufregende neue Gelegenheit für
Spie-ler, da sie die rohe Macht und Wut generierenden
Eigenschaf-ten klassischer Warbeasts mit der Organisation einer
Recke-neinheit verbinden. Diese Bestien wurden dazu ausgebildet
ihre zahlenmäßige Stärke einzusetzen, um ihre kleine Größe
auszugleichen und koordinieren ihre Angriffe, um selbst die größten
Gegner in einem wahren Sturm aus Zähnen und Klauen
niederzuringen.
Mach dich bereit. Dies ist Krieg ohne Samthandschuhe, brutal und
mit bloßen Fäusten. Es bleibt keine Zeit zum Zögern oder für
Zurückhaltung. Exigenz herrscht jetzt!
DER AUFSTIEG NEUEN BLUTES
INHALTBLUTSCHULD, TEIL EINS . . . . . . . . . . . . . . . . .
4REGELN UND THEMENARMEEN . . . . . . . . . . 16TROLLBLÜTIGE . . . .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20ZIRKEL ORBOROS . . . .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . 36SKORNE . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52
EVERBLIGHTS LEGION . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66LAKAIEN
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
80MODELLGALERIE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
96BEMALANLEITUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
102BLUTSCHULD, TEIL ZWEI . . . . . . . . . . . . . . 110
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NÖRDLICHES DRACHENWALLGEBIRGE, SPÄT IM JAHRE 608 N .R .Hoarluk
Doomshaper hatte alles getan, was er konnte, um sicher-zustellen,
dass die mächtigen und unersättlichen Könige der Ber-ge Madrak
Ironhide weiterhin zur Verfügung standen. Er hatte keinen Zweifel,
dass Madrak die Willensstärke hatte, um sie zu beherrschen, doch so
viele auf einmal für längere Zeit zu binden wäre für jeden eine
wahre Prüfung. Nach ihrer Schlacht mit den Truppen des Zirkels
Orboros hoch im Gebirge war die Frage auf-gekommen, was nun als
nächstes kommen würde. Doomshaper hatte Madraks
Niedergeschlagenheit bemerkt, als Rathrok zu ihm zurückgekehrt war.
Ironhide hatte für einen Augenblick gedacht, frei von diesem Joch
zu sein.
Doch das Erste, was Madrak getan hatte, als sie begonnen hatten,
über ihren Weg aus dem Gebirge nachzusinnen, war zu Dooms-haper zu
gehen. Er hatte versprochen zu Ende zu bringen, was er begonnen
hatte, und ein Sippling zu sein, der zu seinem Wort steht. Es war
offensichtlich, dass er sich nicht auf das freute, was vor ihm lag,
und doch war er willens, seinen Verpflichtungen nachzukommen.
Der Schamane der Knorren musste zugeben, dass er Ironhide falsch
eingeschätzt hatte. In den vergangenen Auseinanderset-zungen war
sein Respekt für den Anführer des Dornenwaldes gewachsen, ein
Umstand, den er sich selbst gegenüber nur mit ei-nigem Ärger
eingestehen konnte. Er war schon lange stolz darauf, wie scharf
sein Verstand war, wie wenig Gefühlsduselei er sich erlaubte. Ein
langes Leben, in dem er harte Entscheidungen ge-fällt und
notwendige Opfer erbracht hatte, hatte zu einer düsteren Weltsicht
geführt. Er mochte die Vorstellung nicht, auf seine spä-ten Tage
noch weich zu werden. Dennoch konnte er eine gewisse Zuneigung für
Ironhide nicht leugnen, auch wenn der Sippling fast schon
menschliche Ideale vertrat, die ihm sehr zuwider waren.
Als Madrak zu ihm kam, erkannte Doomshaper, wie sehr sich die
Dinge verändert hatten. Er wollte nach wie vor, dass die Men-schen
des nordwestlichen Cygnar für ihre zahllosen Ungerechtig-keiten
bezahlten. Eine Abrechnung war erforderlich und er hoffte, dass er
sie ihnen bringen würde. Jetzt, wo die Trollsipplinge die Könige
der Berge hatten, waren sie mehr denn je bereit für einen solchen
Kampf. Doch während der Zeremonie des Erwachens hatte sich sein
Bewusstsein erweitert. Er hatte das Ausmaß und die Tiefe von Dhunia
erkannt und jetzt wusste er, dass sein Pfad anderswo lag.
Tatsächlich hatten sich die Dinge in dem Augen-blick geändert, als
Grim Beweise für die Ruhestätte der lange be-grabenen Könige
geliefert hatte, für den urtümlichen Hunger, der gefesselt, aber
nicht ganz vergessen gewesen war.
„Unsere Wege trennen sich hier“, hatte Doomshaper Madrak gesagt.
„Ich entlasse dich aus deinen Verpflichtungen mir gegen-über,
zumindest für den Augenblick. Geh mit Grim und dem Rest seiner
Armee und kehre mit den Königen der Berge zu Grissel und den
Übrigen deines Volkes zurück. Ich denke, sie werden dich jetzt
dringender brauchen als ich.“
Madrak hatte geblinzelt und den älteren Trollsippling mit
eindeu-tiger Überraschung angesehen. Er hatte gesagt: „Wohin gehst
du wenn nicht mit uns? Was ist mit Ceryl?“
Doomshaper hatte geseufzt, als ihm sein Alter in den Knochen
bewusst wurde. „Nichts würde ich lieber tun als dieser Stadt zu
zeigen, wie närrisch es ist, der Sippe der Knorren respektlos
gegen-überzutreten. Doch Dhunia fordert andere Dinge von mir. Diese
fünf...“, er deutete mit seinem Stab auf die gewaltigen Trolle,
„diese fünf sind nicht die einzigen Könige der Berge. Es gibt noch
andere, die nach wie vor unter weit entfernten Gipfeln angekettet
sind. Sie wurden von meinem Ritual erweckt und sind bereit uns zu
folgen, doch muss ich sie abholen und führen, damit sie nicht von
unse-ren Feinden entdeckt werden. Der Baum des Schicksals kann sie
nicht verderben, jetzt da sie aus ihrem Schlummer erwacht sind,
doch sie begreifen die heutige Welt nicht. Sollte ihr Hunger sie in
die Länder der Menschen führen, dann würden sie umzingelt und
schließlich vernichtet werden. Es ist von größter Bedeutung, dass
wir sie erhalten und uns ihre Stärke einverleiben. Ich werde mich
in Richtung der eisigen nördlichen Berge aufmachen.“
Madrak hatte versucht, es zu verbergen, doch hatte Doomshaper
sehen können, dass er erleichtert war, frei von seiner
Verpflich-tung zu sein, froh, dass der Angriff auf die große
Menschenstadt noch hinauszögert wurde. Es war zu erwarten gewesen,
doch war Doomshaper dennoch enttäuscht von seiner anhaltenden
Schwä-che. Ironhide war der, der er war. Es war unwahrscheinlich,
dass er sich jemals ändern würde.
Als der Tag kam, an dem sie sich voneinander verabschiedeten,
kam Madrak zu ihm. Borka humpelte an seiner Seite. Doomsha-per
blickte sie finster an, da er kein Interesse an langwierigen
Ver-abschiedungen hatte. Borka war in den Tagen seit der Schlacht
recht still gewesen. Auch wenn er schon deutlich besser aussah, war
nicht zu leugnen, dass er dem Tod nur knapp von der Schip-pe
gesprungen war. Sein Bein würde Zeit brauchen, um richtig zu
heilen, da es fast abgetrennt worden war. Sein fehlender Arm würde
erst im Lauf von Monaten nachwachsen. Der Warlock aus dem Norden
hatte begonnen, selbst nach seinen Maßstäben ge-waltige Mengen zu
essen und zu trinken.
Madrak sagte zu Doomshaper: „Es ist von größter Bedeutung, dass
du nicht allein nach Norden reist.“
Der Schamane schürzte die Lippen. „Ich werde nicht allein gehen.
Mulg wird an meiner Seite sein.“
„Das reicht nicht. Ich habe versprochen, für deine sichere
Rück-kehr zu sorgen. Ich betrachte diese Verpflichtung nicht als
erfüllt. Alles Mögliche könnte dir im Norden zustoßen. Borka wird
mit dir gehen, zusammen mit einigen seiner Veteranen.“
Borkas Augen wirkten trüb. Es war deutlich, dass er schon eine
Menge getrunken hatte. Doomshaper schnaubte und sagte: „Er sieht
aus, als würde er Schutz dringender benötigen als ich. Was nützt er
mir in diesem Zustand? Er würde mich nur aufhalten.“
Der jüngere Schamane gab ein entrüstetes Geräusch von sich und
hob seinen Streitkolben. „Ich kann immer noch kämpfen, alter
Steinbart! Niemand kennt das Nordland so gut wie ich!“
Madrak fügte hinzu: „Rök hat ihn auf einem Wagen gezogen,
so-lange sein Bein heilt.“
BLUTSCHULDTEIL 1
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„Zwei Säufer zum Preis von einem“, sagte Doomshaper säuerlich.
„Ich werde ohne sie schneller sein. Es wird schon schwer genug
sein, nur mit Mulg khadoranischen Patrouillen zu entgehen. Die
beiden mitzunehmen beschwört nur ein Unglück herauf.“
„Ich würde mich besser fühlen, wenn ich wüsste, dass sie an
dei-ner Seite sind“, beharrte Madrak. „Und wenn er im Norden ist,
kann Borka mehr von seiner Sippe und Wintertrolle versammeln, die
sich uns anschließen können.“
Doomshaper konnte sehen, dass er sich entschieden hatte. Er ging
zwar davon aus, dass Borkas Benehmen ihm auf die Nerven ge-hen
würde, doch glaubte er auch nicht, dass ein dauerhafter Scha-den
entstehen würde, wenn die beiden ihn begleiten würden. „Nun gut.“
Er blickte Borka finster an. „Aber ich werde für dich nicht
langsamer machen. Wir haben viele Meilen vor uns.“
Borka lachte. „Der Tag, an dem ich einem Sippling deines Alters
erlaube, schneller zu sein als ich, ist der Tag, an dem ich Rök
mei-nen Kopf abbeißen lasse.“
Doomshaper sah zu Madrak und sagte: „Gib mir nicht die Schuld,
wenn ich zurückkehre und Borka einen Kopf kürzer ist.“ Selbst
dieser ungewöhnliche Anflug von Humor entlockte Ironhide nur ein
kleines, abgelenktes Lächeln. Er blickte zum Horizont und seine
Finger strichen über Rathroks Schaft. Doomshaper seufzte und wandte
sich nach Norden. Den Häuptling überließ er seiner inneren
Unruhe.
NÖRDLICHER DORNENWALD, FRÜH IM JAHRE 609 N .R .Sköll stieß einen
fast freudigen, wilden Schrei aus, als er zwischen den verdrehten,
dunklen Bäumen hervorsprang. Er ließ seine schwere Axt durch den
Schädel des verdorbenen Nyss-Schwert-kämpfers krachen, der sofort
zu Boden ging. Seine einschneidige Klinge fiel aus seinen leblosen
Fingern. Sköll riss die Axt heraus und trat blitzschnell zur Seite,
während ein weiterer Schwertkämp-fer auf ihn zusprang und den
blutgetränkten Wurmkultisten nur knapp verfehlte. Sköll hatte die
Augen schon auf einen anderen Feind gerichtet und blickte nicht
einmal zurück. Er schwang seine Axt in die Rippen des nächsten
Feindes, dessen lederne Rüstung kein Hindernis darstellte. Der
Schwertkämpfer, dem Sköll zuvor ausgewichen war, wirbelte herum, um
in seine offene Flanke zu schlagen, doch wurde er von einem
Schatten aufgehalten, der mit einem gespaltenen Schwert in Händen
aus der Dunkelheit trat.
Tala durchbohrte den Nyss und ließ ein wildes Grinsen unter dem
Bärenschädel hervorblitzen, den sie als Helm trug. Sie hob den
sterbenden Nyss in die Luft, aufgespießt von den Zinken ihrer
ge-teilten Klinge, und sah ihm beim Sterben zu. Nachdem sie ihren
Gegner zu Boden fallen gelassen hatte, benutzte sie eine kürzere
Klinge, um seine Brust aufzuschneiden. Sie griff hinein, um sein
Herz und seine Leber für sich zu beanspruchen.
„Sie schmecken faulig“, warnte Sköll sie. „Ihr Fleisch ist
unrein.“
„Unrein oder nicht, der Wurm wird das Opfer annehmen“, sagte
sie. „Es geht um das Töten.“
„Da kommen noch mehr!“ schrie Caleb von links. Er führte
Eisen-krallen, die an seine Handgelenke geschnallt waren, und trug
einen zerfetzten Wolfsmantel, der mit frischem und altem Blut
befleckt war.
Der Kampfeslärm drang durch die Bäume, als Dutzende von Wöl-fen
und Vögten des Orboros den verdorbenen Feind angriffen. Zu-sammen
mit so vielen anzugreifen war ungewöhnlich für sie; die Todeswölfe
zogen es vor, verstreut zu kämpfen, selbst wenn sie dem Ruf der
Schwarzmäntel zur Schlacht folgten. Keiner der Meis-ter der Jagd
wagte es, sie zu befehligen, denn Sköll war ein König aus eigener
Kraft. Auch wenn er den Wolfsfürsten Morraig res-pektierte,
akzeptierte er doch keinen Mann als seinen Herrn, nicht einmal die
Druiden, die dazu auserkoren waren, die Kanäle des Wurms zu sein.
Dennoch erkannten sie, dass es für den Sturmfürs-ten einen
besonderen Platz unter ihnen verlieh, war er doch vom Baum des
Schicksals gezeichnet worden und hatte er sich doch an der Seite
der Tharn an Herzen gelabt. Also war Sköll Kruegers Ruf umso
bereitwilliger gefolgt, weil er wusste, dass es ein Kampf ge-gen
Viele sein würde. Es war genau in einer solchen Schlacht, in der
die Drei sich an Tod und Blutvergießen weiden konnten.
Durch die Bäume drangen nun flinke, schattengleiche Gestalten.
Sköll trat nach vorne, die Axt in Händen, und er wusste, dass Tala
und Caleb an seiner Seite waren. Sie mussten nicht sprechen, um ihr
Vorgehen in der Schlacht zu koordinieren.
Die eintreffenden Nyss waren von der Plage noch mehr verzerrt
worden. Ihre Beine hatten sich verwandelt, so dass sie ihnen
be-trächtliche Geschwindigkeit verliehen, und sie stürmten mit
ver-dorbenen Klingen in Händen vor. Diese Waffen schimmerten
dunkel, als wären sie von einem öligen Film überzogen. Er konnte
riechen, wie falsch sie waren. Knurrend bleckte er die Lippen und
trat ihnen entgegen. Er würde ihre schwachen Seelen dem Wurm opfern
und ihre Macht würde zu der seinen werden. Er teilte ei-nen kurzen
Blick mit Tala und der Kampf begann von neuem.
Wolken brodelten am Himmel und die Bäume wurden von Wind und
Regen gepeitscht, als Krueger der Sturmfürst durch die Luft glitt.
Er blickte aus der Entfernung auf das Scharmützel unter sich herab.
Er war sich absolut bewusst, dass seine erhöhte Position keine
wirkliche Sicherheit darstellte, da unter den Truppen, die er
bekämpfe, zahlreiche fliegende Bestien waren. Zu diesen gehör-ten
auch solche, die größer und mächtiger waren als alle, die er bisher
in Everblights Legion erblickt hatte. Es war verstörend zu sehen,
wie schnell sich die wandelbare Armee des Drachen an-passte und ihr
Arsenal vergrößerte. Sie formte lebende Waffen aus dem
geschlachteten Fleisch, das vom proteischen Blut ihres Stammvaters
verwandelt worden war. Unter den Soldaten, die unter ihm kämpften,
waren Formen, die er niemals zuvor erblickt hatte, doch wurden sie
von einer Bogenschützin der Nyss ange-führt, die er aus der
Entfernung erblickt hatte. Er wusste, dass sie eine unvergleichlich
tödliche Jägerin war. Wahrscheinlich war sie verantwortlich für
Baldurs Sturz nach der Burg der Schlüssel.
SIE HOB DEN STERBENDEN NYSS IN DIE LUFT, GETRAGEN VON DEN ZINKEN
IHRER GETEILTEN KLINGE, UND SAH IHM BEIM STERBEN ZU .
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Hordes - ExigenzInhaltBlutschuld, Teil 1Neue Regeln &
ThemenarmeenTrollblütigeBorka, Vergeltung der RaureifwälderDozer
& SmiggFeuerfresser der NordsippeStrassenräuber der
TrollsippeHorgle IronstrikeBraylem Wanderheart, Geächtete der
Trollsippe
Zirkel OrborosBradigus Thorle der RunenschnitzerArgus
MondhundRotterhorn-GreifBrennos das UrzeithornDie TodeswölfeUna die
Falknerin
SkorneXerxis, Zorn von
KalaakSkarabäenrotteAradus-SoldatAradus-WächterPrätorianer-KeltariiTyrann
Zaadesh
Everblights LegionAbsylonia, Everblights
TochterPlagewespenNeraphZurielPirscher-PlageklingenFyanna die
Peitsche
LakaienHelga die EroberinJaga-Jaga, die
TodesschmeichlerinEfaarit-KundschafterMaximusFleischwalzeOpferturm
ModellgallerieBemalanleitungBlutschuld, Teil 2