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Schönheit unter Wasser Kalender 2009 Galápagos © Norbert Probst
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Galápagos - YAQU PACHA e.V. · Galapagos Stierkopfhai (Heterodontus quoyi) Schönheit unter Wasser Bald verblasst?: müll Lecker Plastiktüte! Alles findet seinen Weg ins Meer Müll

Oct 18, 2020

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S c h ö n h e i t u n t e r W a s s e rK a l e n d e r 2 0 0 9

G a l á p a g o s

© Norbert Probst

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Auge des Hieroglyphen Büschelbarsches (Cirrhitus rivulatus)

S c h ö n h e i t u n t e r W a s s e rBald verblasst?

eine kampagne zur situation der weltmeere

DEADLINE – Handeln, bevor es zu spät ist.

Meereslebewesen sind in akuter Not. Über­fischung, Beifang, Kontamination und weitere Gefahren haben in den letzten Jahrzehnten ein erschreckendes Ausmaß angenommen – mit drastischen Konsequenzen für die Artenvielfalt im Meer.

DEADLINE ist eine Kampagne der Artenschutz­gesellschaft YAQU PACHA, des Tiergarten Nürnberg und des Weltverbandes der Zoos und Aquarien WAZA in Zusammenarbeit mit Aquarien, Zoos und anderen Partnern.

Ziel von DEADLINE ist es, Bewusstsein für die dramatische Lage des maritimen Ökosystems zu schaffen, gleichzeitig aber auch Lösungen und Perspektiven zu bieten: Wie können wir uns ver­halten und was können wir tun, um das Leben im Meer zu bewahren?

Weitere Informationen:www.deadline­online.netwww.yaqupacha.orgwww.waza.org

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Grüne Schildkröte (Chelonia mydas)

: überfischungAm Ende ist keiner mehr da.

Gnadenlose Hightech-Jagd ohne Skrupel

Fisch als Nahrungsmittel ist gesund und liegt im Trend.

Doch längst reichen natürliche Ressourcen nicht mehr, um den weltweiten Appetit auf maritime Produkte zu decken. Dabei werden Fangmethoden immer effizienter und rücksichts loser, der Fisch in den Netzen aber weniger.

Die Folge: Gähnende Leere im Jahr 2048

Immer mehr Fischbestände stehen kurz vor dem Zusammenbruch.

Aktuelle Studien sind alarmierend: Setzen wir die­sen Trend fort, werden bis 2048 alle gegenwärtig genutzten Fisch­, Muschel­ oder Krustentiergründe kollabiert sein.

Ändern wir unseren Umgang mit den Meeres­bewohnern nicht grundlegend, wird dieses Jahr­hundert wohl das letzte für viele wilde Fische und andere Meerestiere sein.100 % 70 % 30 % 0 %

1950 20002025

2048

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Kissenseestern (Pentaceraster cummingi)

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: beifang Essen Sie Delphin?

Viel Leben für Nichts

Als Beifang bezeichnet man Meerestiere, die im Netz landen, aber nicht der gewünschten Fang­zielart entsprechen.

Die meisten Tiere verenden qualvoll in den Net­zen. Darunter viele bedrohte Tierarten wie Haie und Meeresschildkröten, aber auch Meeres vögel und Delphine.

Neuesten Studien zufolge liegt die weltweite Beifangquote jährlich bei 650.000 aquatischen Säugetieren (307.000 Wale / Delphine und 343.000 Robben).

Eine immense und vor allem sinnlose Verschwen­dung maritimer Ressourcen.

Ein drastisches Beispiel

Für 1 Tonne Shrimps werden 14 Tonnen Beifang getötet.

14 Tonnen Beifang 1 Tonne Shrimps

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Galapagos Stierkopfhai (Heterodontus quoyi)

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: müll Lecker Plastiktüte!

Alles findet seinen Weg ins Meer

Müll ist im Meer für den Tod von ca. 1 Million See­vögeln und 100.000 Meeressäugern und Schildkrö­ten pro Jahr verantwortlich!

Nördlich der Hawaii­Inseln wurden im Jahre 2002 bereits 107 Tonnen Müll herausgefischt.

Ist eine Plastiktüte essbar?Meeresschildkröten verwechseln häufig Nylon­tüten mit Quallen – wodurch ihre Verdauung blockiert wird und sie sterben.

Amputation durch PlastikringeFischereileinen und Reste von Netzen, Plastik­ringe, Seile und anderer Abfall wickeln sich bei Robben um Flossen und Gliedmaßen und führen zum Ertrinken oder zu Amputationen.

GeisternetzeBesonders gefährlich sind sogenannte Geister­netze, die von Fischern nicht mehr benutzt werden, im Meer treiben und tödliche Fallen für viele Meerestiere sind.

70 %15 %15 %

sinkt auf den Meeresboden

schwimmt an der

Oberfläche

wird an Stränden angespült

Wo landet der Meeresmüll?

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Rote Spindelschnecke (Pleuroploca princeps)

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: fischfarmenFlüchtlinge und Antibiotika im System!

Ist doch alles gut, oder?

Viele von Menschen verzehrte Fische und Meeres­früchte stammen aus Zuchtanlagen (ca. 40 % der Weltproduktion stammt von Fischfarmen). Ange­sichts der weltweiten Überfischung scheinbar eine sehr erfreuliche Tatsache.

Doch in vielen Fällen haben Fischfarmen katas tro ­phale Auswirkungen auf das Ökosystem Meer! Ursprüngliche Gebiete werden z. T. zerstört, um Fischfarmen anzulegen.

Es besteht hoher Bedarf an Futterfischen für die Zuchtanlagen; für 1 kg Lachsfilet werden 3 – 6 kg wild gefangener Futterfisch benötigt.

Große Mengen an Antibiotika werden als „Mast­beschleuniger“ und zum Schutz vor Infektionen eingesetzt.

Außerdem entkommen aus den Fischfarmen immer wieder Zuchtfische, die in den jeweiligen Gebieten oft nicht heimisch sind, und somit lokale Fischarten verdrängen. So sind in den letzten 20 Jahren die Wildbestände des Lachses um 45 % zurückgegangen.

Für 1 kg Zuchtlachs werden 3 – 6 kg wild gefange­ner Futterfisch benötigt.

1 kg 3 – 6 kg

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Walhai (Rhincodon typus)

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: lärmLärm macht blind!

Im Meer kracht es

In den letzten Jahrzehnten hat sich durch das menschliche Einwirken die Geräuschkulisse im Meer stark verändert.

Dies hat primär eine Beeinträchtigung des sensorischen Radius vieler wasserlebender Tiere zur Folge.

Einige Lärmquellen, wie z. B. Airguns oder der militärische Einsatz von hochleistungsfähigen aktiven Sonarsystemen, sind nicht nur äußerst unangenehm, sondern können sogar zum Tod führen.

Besonders betroffen ist die Gruppe der tieftau­chenden Wale, wie Pottwale oder Schnabelwale.

Es gibt eindeutige Hinweise auf einen unmittel­baren Zusammenhang zwischen Massenstran­dungen von Cuvier­Schnabelwalen im Mittelmeer (1998), vor den Bahamas (2001), den Kanarischen Inseln (2002) und militärischen Sonarübungen.

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Adlerrochen (Aetobatus narinari)

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: chemikalienGift in der Muttermilch

Gefahr für den Menschen

Fast 40 % der Weltbevölkerung lebt in Küsten­regionen, diese stellen aber nur 7,6 % der Erd ober­fläche dar. Folglich ist die Belastung dieser Areale durch Chemikalien besonders groß. Schwermetalle (z.B. Blei, Kupfer, Quecksilber) und POPs (Persistant Organic Pollutants) sind giftige, schwer abbaubare Verbindungen, die sich im Fett­gewebe von Organismen anreichern.

Über Muttermilch und Nahrung werden die Gift­stoffe an die nächste Generation weitergegeben und somit immer weiter erhöht. Die Folgen sind Fortpflanzungsprobleme, Entwicklungsstörungen, Schwächung des Immunsystems und Krebs.

Und am Ende der Nahrungskette steht der Mensch.

Ein schleichendes Problem

Zwischen den schädlichen Eingriffen des Men­schen in das Ökosystem Meer und den daraus resultierenden Folgen liegen häufig Jahrzehnte! Somit sind Kontaminations­Probleme nicht immer sofort ersichtlich!

PCB-Belastung (Polychlorierte Biphenyle – organische Umweltgifte)

Grenzwerte für den mensch ­lichen Verzehr: 2 – 3 mg/kg

Gemessene Konzentration bei Minkwalfleisch: 20,8 mg/kg

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Pazifisches Seepferdchen (Hippocampus ingens)

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: tote zonenAtmen Sie ruhig weiter.

Sauerstoffarme oder „tote“ Zonen in den Welt meeren drohen nach Einschätzung der UN­Spe zia listen zu einer großen Gefahr zu werden – vergleichbar mit der Überfischung.

Der erhöhte Eintrag von Nährstoffen (Stickstoff­verbindungen und Phosphate) aus Abwässern und Düngemitteln der Landwirtschaft führt zu einer Überdüngung der Gewässer und löst ein Massen­wachstum von Algen aus.

Trübes Wasser, sterbende Organismen und extre­mer Sauerstoffentzug sind das Ergebnis.

Im Jahr 2003 gab es in den Weltmeeren 150 be­kannte „tote“ Zonen. Nur fünf Jahre später, 2008, wurden in den Meeren bereits 400 Gebiete ohne jedes Leben registriert.

Einige dieser „toten“ Zonen erstrecken sich über eine Fläche von über 70.000 km², was der Größe Bayerns entspricht.

Den Meeren fehlt der Sauerstoff

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Rotlippen-Fledermausfisch (Ogcocephalus darwini)

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: klimawandelDie Erde hat Fieber.

Globale Erwärmung

Auf der Erde wird es immer wärmer. Der Bericht des „Internationalen zwischenstaatlichen Aus­schusses für Klimaänderungen“ (IPCC) der Verein­ten Nationen ergibt u.a.:­ die Oberflächentemperatur ist um 0,74 °C

angestiegen,­ die Arktis hat sich doppelt so stark erwärmt

wie im globalen Mittel,­ die Ozeane sind wärmer geworden,­ der Meeresspiegel ist gestiegen.Es gilt als erwiesen, dass der Mensch für diese Erderwärmung verantwortlich ist. Entscheidend ist der Anstieg von CO2 , der vor allem durch die Verbrennung fossiler Energieträger (Kohle, Erdöl, Erdgas) erzeugt wird.

Kohlendioxid in der Atmosphäre (Keeling­Kurve)gemessen auf Mauna Loa, Hawaii

390

380

370

360

350

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320

3101960

Kohl

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1970 1980 1990 2000

Auch die Weltmeere sind von diesen Verände­rungen betroffen. Eine Erwärmung des Wassers hat zur Folge, dass mehr Kohlendioxid aufge­nommen wird, was wiederum das Wasser saurer macht. Das greift die kalkhaltigen Hüllen vieler Kleinstlebewesen an, die nur das erste Glied oft sehr langer Nahrungsketten sind. Am Ende dieser Nahrungsketten steht meist der Mensch.

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Schwarzpunkt-Schleimfisch (Labrisomus dendritictus)

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Was wir fordern

Eine neue Ethik der Meere wird gefordert!

Bislang stehen erst etwa 0,5 % der Weltmeere unter Schutz. Die Fläche, in der zusätzlich zum Schutz ein allgemeines Fangverbot deklariert wurde, beträgt momentan nur 0,01 % der Meere. Das ist eindeutig zu wenig!

Eine Vorreiterrolle in Sachen Meeresschutzgebiete leistet Neuseeland seit den 60er­Jahren. Die einst überfischten Küstengewässer wurden teilweise unter Schutz gestellt. Tabuzonen für die Fischerei führten dazu, dass das Meer zu neuem Leben erwachte!

Ziel dieser Schutzstrategie ist es, 10 % des neusee­ländischen Meeres bis zum Jahr 2010 unter Schutz zu stellen.

Inzwischen gibt es weltweit ca. 1.000 Meeres­schutzgebiete. Das größte wurde 2006 im Nordwesten von Hawaii errichtet, es ist so groß wie Deutschland.

Besondere Aufmerksamkeit verdient die Hochsee, die 64 % der gesamten Meeresfläche ausmacht und als internationales Gewässer keiner Kontrolle unterliegt.

Wissenschaftler und Naturschutzorganisationen aus aller Welt fordern, dass bis zum Jahr 2020 gut organisierte Netzwerke von Schutzgebieten gebildet werden müssen, die mindestens 10 % der Weltmeere ausmachen.

Nur so ist ein allgemeiner Zusammenbruch des marinen Ökosystems zu verhindern!

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Bogenstirn-Hammerhai (Sphyrna lewini)

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Was Sie tun können

1. Unterbinden Sie die Müllentsorgung im Meer (z. B. auf Kreuzfahrtschiffen).

2. Achten Sie auf einen sparsamen Umgang mit Verpackungen.

3. Wenden Sie sich an lokale Behörden, wenn ungeklärtes Abwasser oder Giftstoffe in Natur­gewässer einge leitet werden.

4. Im Kampf gegen die Kontamination der Gewässer und den Eintrag von Schadstoffen helfen vor allem nationale Gesetze zur Ab­wasser be reinigung. Setzen Sie sich dafür ein!

5. Unterzeichnen Sie die Petition von YAQU PACHA oder anderen Organisationen. Die Petitionen richten sich an das NATO Haupt­quartier in Brüssel, mit der Forderung, den militärischen Einsatz von hochleistungsfähigen, aktiven Sonarsystemen einzustellen. www.artenschutz24.de/petition.htm

6. Verwenden Sie den Fischführer beim Fischkauf. Diese Checklisten

(z. B. von WWF) informieren über Fangmethoden und Bestandslage und bewerten die ökologische Bedenklichkeit.

7. Generell gilt: Verzicht auf völlig überfischte Arten wie Thun­ und Schwertfisch, Dorsch, Aal und Scholle. Stattdessen Fisch aus relativ gesunden Beständen wählen: Hering, Heilbutt (Pazifik), Sprotte, Seelachs oder Fisch aus Öko­Aquakulturen.

8. Achten Sie beim Kauf von Fisch auf das MSC-Siegel.

www.msc.org MSC setzt sich für Fangpraktiken ein, die eine minimale Auswirkung auf andere Meeresbewoh­ner haben. Beispielsweise sollen für Delphine vermehrt

akustische Signalgeber an Netzen installiert werden. Die erzeugten Töne helfen, Meeressäu­ger von Netzen fern zu halten. Das MSC­Siegel wird nur an Fischereien verliehen, die nachhaltig arbeiten und die marine Umwelt nur minimal beeinträchtigen. MSC setzt sich für intakte marine Lebensräume und verantwortungsvolle Fangpraktiken ein.

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Sonnenkoralle (Tubastrea sp.)

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P a r t n e r

P a t e nBald verblasst?

Eine Kampagne dieses Ausmaßes bedarf der Unterstützung zahlreicher Institutionen, Firmen und Personen. Folgende Partner und Paten haben die Initiatoren von DEADLINE (YAQU PACHA e.V., Tiergarten Nürnberg und WAZA) bei der Realisierung ideell und finanziell unterstützt. Allen einen ganz herzlichen Dank!

www.boot.de

www.duesseldorf.de

www.meeresmuseum.de

www.zoo­duisburg.de

www.vilingo.com

www.alpha01.de

www.joerg­mazur.de

www.msc.org

www.tiergarten.nuernberg.de

www.mares.com

www.da­kapo.de

www.wiessmeyer.de

www.allwetterzoo.deDelphinarium Münster im Allwetterzoo

www.furg.brFURG – Fundação Univ. Federal do Rio Grande – Brasilien

www.aquaglobalis.com

www.taucher.net

Sigrid Stepanek & Rolf Sempert

JessicaPüntzner

Petra Johanna Beloch

www.parcasterix.fr

www.museu.furg.br

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Gelbschwanz-Doktorfisch (Prionurus laticlavius)

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Wer ist YAQU PACHA?

Die Gesellschaft zum Schutz wasserlebender Säugetierarten Südamerikas – YAQU PACHA e.V. wurde 1992 im Tiergarten Nürnberg mit dem Ziel gegründet, aquatische Säugetiere Südamerikas zu schützen und deren Lebensräume zu erhalten.

Noch sind hier Wale, Delphine, Otter, Robben und Seekühe zahlreich beheimatet. Doch Umweltver­schmutzung, Regenwaldrodung, Treib­ und Stell­netze gefährden das sensible Ökosystem. So sind bereits einige Arten akut vom Aussterben bedroht.

Von Beginn an stand eine enge Zusammenarbeit mit der einheimischen Bevölkerung im Vorder­grund. Deshalb auch der außergewöhnliche Name.

Der Name YAQU PACHA [jaku patscha] bedeutet „Wasserwelt“ und entstammt der indianischen Sprache Quichua.

Leider gibt es in Südamerika nur wenige Natur­schutzorganisationen und es mangelt an finanzi­ellen Mitteln, um langfristige Schutzmaß nahmen durchführen zu können. Teilen der südamerikani­schen Bevölkerung sind die Gefährdung der Um­welt und die daraus resultierenden Probleme nicht bewusst. Deshalb leisten wir vor Ort Aufklärungs­arbeit und informieren über die Notwendigkeit von Schutzmaßnahmen.

Weitere Informationen zu den Projekten: www.yaqupacha.org

Helfen Sie uns und werden Sie aktiv mit 2048!

Mit dem außergewöhnlichen Betrag von 20 Euro und 48 Cent können Sie einen wichtigen Beitrag leisten, um den Fortbestand des Ökosys­tems Meer zu sichern.

Ihre Spende kommt den Artenschutzprojekten von YAQU PACHA zugute.

Warum 2048?

Wissenschaftler und Fachleute sind sich einig: Ohne sofortiges Handeln werden bis zum Jahr 2048 alle gegenwärtig genutzten Fisch­, Muschel­ und Krustentierbestände kollabiert sein!

YAQU PACHA e.V. – Spendenkonto: Sparkasse Nürnberg – Kto. 1141638 – BLZ 760 501 01

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Plattwürmer (Pseudobiceros sp.)

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Porträt Norbert Probst

Norbert Probst: geb. 04.01.1951 in Marburg/LahnFotograf und Textautor

Norbert Probst entdeckte 1970 die Spiegelreflex­kamera als faszinierendes Werkzeug. 1977 erfüllte er sich mit dem Einstieg ins Gerätetauchen einen lang gehegten Wunsch. Ab 1980 ging die Kamera mit „baden“, und die UW­Fotografie wurde zur Leidenschaft.

Schnelle, europaweite Wettbewerbserfolge, Auf­sehen erregende Diaporamen und die Zusammen­arbeit mit dem Bildarchiv IKAN in Frankfurt/M. ebneten den Weg in die professionelle Fotografie. 1982 erschien die erste Reisereportage, 1983 das erste Titelfoto. Ein Jahr später begann die redak­tionelle Arbeit bei der Zeitschrift Team Tauchen.

1987 kam es zur Zusammenarbeit mit dem Maga­zin UWF (Unterwasserfotografie). Aus UWF wurde 1995 Unterwasser, ein hochwertiges, monatlich erscheinendes Special­Interest­Magazin für Tau­

cher. Bis heute erfüllt Norbert Probst als ständiger freier Mitarbeiter

Aufträge der Unterwasser­Redaktion und erarbeitet in Bild und Text Reportagen rund um das Tauchen, die Wunderwelt der Meere oder erfüllt reine Foto­aufträge.

Darüber hinaus vermarkten einige Bildagenturen die Ergebnisse dieser Arbeit. Zusammen mit Lebensgefährtin und Unterwassermodel Johanna Beloch besteht seit mehr als zehn Jahren ein routiniertes Team, das für Auftragsarbeiten die ganze Welt bereist.

Veröffentlichungen in zahlreichen, auch interna­tionalen Titeln wie Geo, Stern, Focus, Spiegel,Merian, Kosmos, Maxi, Mens Health, Sports, Fit for Fun, Le Figaro Magazin, Globo, Abenteuer&Reisen, HÖRZU etc., ferner in vielen Buch­, Prospekt­, Kalender­, Poster­, Postkarten­, CD­ und Katalog­Produktionen sowie auf Produkten, wie Gläsern und Stoffen.

Die besten Bilder von Norbert Probst sind in Poster­shops in beinahe beliebiger Größe und Ausführung erhältlich: http://www.whitewall.comhttp://www.mygall.net/NorbertProbsthttp://shop.posterxxl.com/?07c1306831

Die Webseiten www.unterwasserbild.de und www.fotocommunity.de/pc/pc/mypics/950022 geben einen zusätzlichen Einblick in das Schaffen des Fotografen.

Adresse: Norbert Probst Unterwasserbild, Rankestr. 11, D­90461 Nürnberg, DeutschlandTel.: +49 911 460 223Fax.: +49 911 431 809 7

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Sparkasse Nürnberg Kto. 1141638 – BLZ 760 501 01

Vielen Dank für Ihre Unterstützung!

Schwarzstreifen-Grunzer ( Xenocys jessiae)

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Impressum

HerausgeberYAQU PACHA e.V.Dr. Lorenzo von FersenStefan Wiessmeyer

Am Tiergarten 3090480 Nürnberg

Telefon: (0911) 54 54 834Telefax: (0911) 54 54 802E­Mail: [email protected]

www.yaqupacha.org

FotografieNorbert Probst

www.unterwasserbild.dewww.fotocommunity.de/pc/pc/mypics/950022

Gestaltungda kapo – Kreative Werbung GmbH

www.da­kapo.de

ProduktionOsterchrist Druck und Medien GmbHLübener Straße 690471 Nürnberg

Auf FSC­zertifiziertem Papier gedruckt.

Alle Bild­ und Textinhalte sind urheberrechtlich geschützt.

Der Erlös des Kalenders kommt zu 100 Prozent den Projekten von YAQU PACHA zugute.

Dieser Kalender wurde mit freundlicher Unterstüt­zung von da kapo realisiert.Spendenkonto von YAQU PACHA e.V.:

Gesellschaft zum Schutz wasserlebender Säugetierarten Südamerikas e.V.

eine kampagne zur situation der weltmeere