DIE DATENSAMMLUNG für die Landwirtschaft 2004 Nährstoffdaten l Deckungsbeiträge l Variable Kosten l Sonderkulturen AKh-Bedarf l Kapital l Maschinenkosten l Wirtschaftlichkeit REGIERUNGSBEZIRK MITTELFRANKEN Erarbeitet von der mittelfränkischen Landwirtschaftsverwaltung, Zusammengestellt von der Regierung von Mittelfranken, Abteilung Landwirtschaft Ansbach, im November 2004 14. Auflage
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DIE DATENSAMMLUNG für die Landwirtschaft
2004
Nährstoffdaten l Deckungsbeiträge l Variable Kosten l Sonderkulturen AKh-Bedarf l Kapital l Maschinenkosten l Wirtschaftlichkeit
REGIERUNGSBEZIRK MITTELFRANKEN
Erarbeitet von der mittelfränkischen Landwirtschaftsverwaltung, Zusammengestellt von der Regierung von Mittelfranken, Abteilung Landwirtschaft
Ansbach, im November 2004 14. Auflage
Diese Datensammlung finden Sie auch im Internet unter der Homepage der Regierung von Mittelfranken (http://www.regierung.mittelfranken.bayern.de), „Wir für Sie - Wissenswertes - Landwirtschaft und Gartenbau“ als PDF (Acrobat Reader erforderlich)
Inhaltsübersicht 1. Grunddaten Seite Hinweise zum Einsatz der Datensammlung 1 N-Verluste 3 Anfall und Düngerwert 3 Umrechnungsschlüssel Tierbestände 6 Nährstoffgehalte von Haupt- und Zwischenfrüchten 9 Nährstoffabfuhr des Grünlandes 9 N-Bindung durch Leguminosen 10 Nährstoffgehalte verschiedener Mineraldünger 11 Nährstoffgehalte von Futtermitteln 12 Nährstoffausscheidung und Grundfutteraufnahme 15 Nährstoffgehalte wichtiger organischer Dünger 17 Nährstoffgehalte tierischer Produkte 21 Nährstoffgehalte von Gemüse 22 Nährstoffgehalte von Heil- und Gewürzpflanzen 23 Nährstoffgehalte von Hauptfrüchten 25 N-Bindung durch Leguminosen 27 Nährstoffausscheidung der Tierarten 28 Grundfutteraufnahme der Tierarten 29 2. Deckungsbeiträge, AKh-Bedarf und var. Maschinenkosten im Marktfruchtbau DB Winterweizen 30 DB Wintergerste 2-zeilig 32 DB Winterroggen (Populationssorte) 34 DB Winterroggen (Hybridsorte) 36 DB Triticale 38 DB Braugerste 40 DB Hafer 42 DB Durum im Vertragsanbau 44 DB Dinkel im Vertragsanbau 45 DB Körnermais 46 DB Flächenstilllegung 47 DB Winterraps 48 DB Sonnenblumen 50 DB Ackerbohnen 52 DB Futtererbsen 54 AKh- Bedarf und variable Maschinenkosten Mähdruschfrüchte und CCM kleinflächiger Anbau 56 AKh-Bedarf und variable Maschinenkosten Mähdruschfrüchte und CCM großflächiger Anbau 57 DB Pflanzkartoffeln 58 DB Speisekartoffeln 59 DB Brennereikartoffeln 60 DB Veredelungskartoffeln 61 DB Zuckerrüben ohne Blattbergung 62 Variable Kosten der Rübenblattbergung 63 AKh-Bedarf und variable Maschinenkosten Hackfrüchte kleinflächiger Anbau 64 AKh-Bedarf und variable Maschinenkosten Hackfrüchte großflächiger Anbau 65 3. Variable Kosten und AKh-Bedarf im Futterbau Variable Kosten Futterrüben 66 Variable Kosten Silomais 67 Variable Kosten Kleegras 68 Variable Kosten Luzerne 69
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Variable Kosten Grünland 70 Variable Kosten Wiese-Heu, Wiese-Silage 71 Variable Kosten Wiese-Heu Kulap 72 Variable Kosten Weide, Grascobs 73 Variable Kosten Zwischenfrüchte 74 AKh-Bedarf pro ha - Futterbau 75 Variable Maschinenkosten pro ha - Futterbau 76 4. Deckungsbeiträge, AKh-Bedarf und variable Maschinenkosten in der Rinderhaltung DB Milchkuh (Fleckvieh) 77 DB Kalbin (Fleckvieh) 79 Einsatzkosten eines Futtermischwagens 80 Kostenermittlung beim Grundfutterverkauf, -zukauf 81 Preiswürdigkeit von Futtermitteln 82 Variable Maschinenkosten in der Rinderhaltung 83 Arbeitszeitbedarf Kuh / Kalbin 84 DB Mutterkuhhaltungung 85 DB Fresser 87 DB Bullenmast 89 DB Ochsenmast 95 DB Färsenmast 97 Arbeitszeitbedarf Mutterkuh/Fresser/Bulle 99 5. Wirtschaftlichkeit der Pferdehaltung Pferde - Zucht Warmblut 100 Pferde - Zucht Haflinger 102 Pensionspferdehaltung 103 6. Deckungsbeiträge, AKh-Bedarf und variable Maschinenkosten in der Schweinehaltung DB Zuchtsau ohne Nachzucht - Alleinfutter 104 DB Zuchtsau - Absetzferkelproduktion 105 DB Aufzuchtferkel 106 AKh-Bedarf Zuchtsau 107 Faustzahlen Ferkelerzeugung 108 DB Jungsau / Eberhaltung 109 AKh-Bedarf Mastschweine 110 DB Mastschweine 111 7. Deckungsbeiträge in der Schaf-, Ziegen- und Damwildhaltung DB Mutterschaf 117 DB Milchziege 118 DB Damwildhaltung 119 8. Deckungsbeiträge und AKh-Bedarf in der Geflügelhaltung DB Puten 120 DB Legehennen (Käfighaltung) 122 DB Legehennen (Freilandhaltung) 124 DB Junggeflügelmast 125 DB Weidemastgänse 127 DB Flugenten 128 9. Deckungsbeiträge „Ökologischer Landbau“ DB Getreide - ökologisch - 129 DB Leguminosen und Ölfrüchte - ökologisch - 130 DB Kartoffeln - ökologisch - 131 DB Futterbau - ökologisch - 132 DB Milchkuh - ökologisch - 133 DB Mutterkuh - ökologisch - 134 DB Ochsenmast - ökologisch - 135 DB Färsenmast - ökologisch - 136 DB Geflügel - ökologisch - 137 DB Mutterschaf - ökologisch - 138 DB Schweinemast - ökologisch - 139
DB Ferkelerzeugung - ökologisch - 140 10. Deckungsbeiträge und AKh-Bedarf in der Karpfenteichwirtschaft DB Karpfenteichwirtschaft 2.Sommer 141 DB Karpfenteichwirtschaft 3.Sommer 142 11. Deckungsbeiträge und AKh-Bedarf bei Dauerkulturen DB Aromahopfen 143 DB Bitterhopfen 144 DB Meerrettich 145 DB Spargel 146 DB Traubenerzeugung 147 DB Qualitätswein - Flasche (weiß/rot) 149 DB Qualitätswein - Fass 153 DB Süßkirschen 155 12. Deckungsbeiträge und AKh-Bedarf bei Sonderkulturen DB Erdbeeren 156 DB Einlegegurken 158 DB Industrieweißkraut 159 DB Industriemöhren 160 DB Speisezwiebeln 161 DB Tabak 162 Überblick Heil- und Gewürzpflanzen 164 13. Wirtschaftlichkeit der Gästebeherbergung Ertragsvorschau Gästebeherbergung 169 14. Faustzahlen für die Festkosten Durchschnittliche Festkostenbelastung in € je ha LF 170 Anhaltswerte zur Festkostenermittlung 171 15. Faustzahlen für den Privataufwand und die Einlagen aus Einkommensübertragungen
Durchschnittliche Privataufwendungen im landwirtschaftlichen Betrieb 176 Durchschnittliche Privatentnahmen 177 Private Versicherungen 177 Private Steuern 178 Anhaltswerte zur Ermittlung der Einlagen aus Einkommensübertragungen 180 16. Kapitalbedarf für Gebäude Richtwertliste für Baukosten im Genehmigungsverfahren 181 Kapitalbedarf je Tierplatz bzw. je m2 183 17. Maschinenkosten Anschaffungswerte, Nutzungsdauer, Festkosten, variable Kosten, Kostenvergleich m. Maschinenring 185 18. Laufende staatliche Zuwendungen Ausgleichszulage, Gasölverbilligung 194 Ausgleichszahlungen Kulturpflanzen und Tierprämien 195 Betriebsprämienregelung ab 2005 195 Förderung von Agrarumweltmaßnahmen 199 Kulturlandschaftsprogramm 200 Vertragsnaturschutzprogramm 202
Hinweise zum Einsatz der Datensammlung
1. Bei allen Deckungsbeiträgen, Leistungen, Kosten (variable und feste Kosten) und beim
Kapitalbedarf wurde mit Bruttopreisen (incl. MWSt) gerechnet.
2. Die Kosten der Düngung wurden nach Entzug berechnet. Die Entzugswerte entspre-
chen den für die Nährstoffsaldierung nach der Düngeverordnung durch die LBP (jetzt
LfL, IAB) vorgegebenen Daten. Anstelle des „N-Bedarfsfaktors“ wurden die standort-
spezifischen N-Verluste nach Tab. 5 des „Leitfadens für die Düngung von Acker- und
Grünland“ der LfL wie folgt festgesetzt:
• Ackerland (durchschnittliche Ackerzahl in Mittelfranken <45): 30 kg/ha
• Grünland (alle Böden): 20 kg/ha
Bei Sonderkulturen wurden zum Teil Einzelberechnungen vorgenommen.
3. Für Handelsdünger und Wirtschaftsdünger wurden, mit Ausnahme von Kartoffeln und
Mastputen aus selbsterzeugten Jungputen 1) 0,0067 -
Mastputen aus zugekauften Jungputen 1) 0,0050 -
Jungputen bis 8 Wochen 0,0017 -
Zuchtputen, Zuchtenten, Zuchtgänse 0,0400
Damtiere
Damhirsche, Alttiere u. Schmaltiere, 1 Jahr u. älter 0,08
Damkälber unter 1 Jahr 0,04
1) Bei der Berechnung der VE ist die Jahresproduktion anzusetzen. Alle übrigen Angaben gelten für den jährlichen Durchschnittsbestand.
2) Vieheinheitenschlüssel des Steuerrechts
3) Großvieheinheitenschlüssel nach Lebendgewicht (1GV = 500 kg Lebendgewicht)
GV-Berechnung:
GV je jährlich erzeugte Stück =
Anfangsgewicht in kg + Endgewicht in kg * Lebenstage im Haltungsabschnitt
2 * 500 kg 365 Tage/Jahr
Beispiel:
Mastbulle, Mastabschnitt 90 bis 600 kg, Mastdauer 480 Tage;
90 kg + 600 kg * 480 Tage
2 * 500 kg 365 Tage/Jahr
= 0,90 GV/erzeugten Mastbullen
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Bei den einzelnen Tabellen ist das Datum der letzten Überarbeitung (Stand) angegeben.
Tabelle 1: Nährstoffgehalte von Haupt- und Zwischenfrüchten (Stand: Februar 2004) Tabelle 2: Nährstoffabfuhr des Grünlandes (Stand: Februar 2004)Tabelle 3: N-Bindung durch Leguminosen (Stand: Februar 2004)Tabelle 4: Nährstoffgehalte verschiedener Mineraldünger (Stand: Februar 2004)Tabelle 5: Nährstoffgehalte von Futtermitteln (April 2003)Tabelle 6: Nährstoffausscheidung und Grundfutteraufnahme versch.Tierarten (Stand: April 2003)Tabelle 7a: Nährstoffgehalte org. Dünger zum Zeitpunkt der Ausbringung (Stand: April 2003)Tabelle 7b: Nährstoffgehalte organischer Dünger nach der Ausbringung (Stand: April 2003)Tabelle 8: Nährstoffgehalte tierischer Produkte (Stand: April 2003)Tabelle 9: Nährstoffgehalte von Gemüse (Stand: Februar 2004)Tabelle 10: Nährstoffgehalte von Heil- und Gewürzpflanzen (Stand: Februar 2004)Tabelle 11: Nährstoffgehalte von Hauptfrüchten1) (Stand: Februar 2004)Tabelle 12: N-Bindung durch Leguminosen1) (Stand: Februar 2004)Tabelle 13: Nährstoffausscheidung der Tierarten des Mehrfachantrages1) (Stand: April 2003)Tabelle 14: Grundfutteraufnahme der Tierarten des Mehrfachantrages1) (Stand: April 2003)
1) Basisdaten zur Berechnung des KULAP-Nährstoff-SaldosGrund- Nährstoffgehalt Roh- futter kg/dt Frischmasse protein mittlerer
Tabelle 1: Nährstoffgehalte von Haupt- und Zwischenfrüchten (Stand: Februar 2004)
Fortsetzung
Grund- Nährstoffgehalt Roh- futter kg/dt Frischmasse protein mittlerer
N P2O5 K2O % in TS ErtragZwischenfrüchteSaatzeit bis 5.8.
Einjähriges Weidelgras ja 0,35 0,11 0,45 250Welsches Weidelgras ja 0,35 0,11 0,45 250Kleegras ja 0,35 0,11 0,45 250Alexandrinerklee ja 0,35 0,11 0,45 250Erbsen/Ackerbohnen ja 0,35 0,11 0,45 250Sommerwicken ja 0,35 0,11 0,45 250Sommerraps ja 0,35 0,11 0,45 250Winterraps ja 0,35 0,11 0,45 250Winterrübsen ja 0,35 0,11 0,45 250Sommerrübsen ja 0,35 0,11 0,45 250Ölrettich ja 0,35 0,11 0,45 250Senf ja 0,35 0,11 0,45 250Phacelia ja 0,35 0,11 0,45 250Sonnenblumen ja 0,35 0,11 0,45 250Erbsen/Wicken/Sonnenblumen ja 0,35 0,11 0,45Untersaat ohne Leguminosen ja 0,35 0,11 0,45Untersaat mit Leguminosen ja 0,35 0,11 0,45 250
Saatzeit ab 5.8. (mittl. Ertrag)Einjähriges Weidelgras ja 0,35 0,11 0,45 150Welsches Weidelgras ja 0,35 0,11 0,45 150Kleegras ja 0,35 0,11 0,45 150Alexandrinerklee ja 0,35 0,11 0,45 150Erbsen/Ackerbohnen ja 0,35 0,11 0,45 150Sommerwicken ja 0,35 0,11 0,45 150Sommerraps ja 0,35 0,11 0,45 150Winterraps ja 0,35 0,11 0,45 150Winterrübsen ja 0,35 0,11 0,45 150Sommerrübsen ja 0,35 0,11 0,45 150Ölrettich ja 0,35 0,11 0,45 150Senf ja 0,35 0,11 0,45 150Phacelia ja 0,35 0,11 0,45 150Sonnenblumen ja 0,35 0,11 0,45 150Erbsen/Wicken/Sonnenblumen ja 0,35 0,11 0,45 150Winterroggen ja 0,35 0,11 0,45 250
Tabelle 2: Nährstoffabfuhr des Grünlandes (Stand: Februar 2004)
Tabelle 6: Nährstoffausscheidung und Grundfutteraufnahme verschiedener Tierarten in kg pro mittlerem Jahresbestand in Abhängigkeit von Leistung und Fütterung (Stand: April 2003)
1) Gilt für Nährstoffausscheidung: Zwischen 4000 kg und 8000 kg Milchleistung wird die Nährstoffausscheidung linear korrigiert. Die Korrektur je 1000 kg Milch beträgt bei der Milchkuh im Grünlandbetrieb 7 kg N, 4 kg P2O5, 6 kg K2O und bei der Milchkuh im Acker-Grünlandbetrieb 10 kg N, 4 kg P2O5, 8 kg K2O.
2) Gilt für Nährstoffausscheidung und Grundfutteraufnahme: Ein Grünlandanteil von über 85 % der LF wird als Grünlandbetrieb, ein Grünlandanteil unter 65 % wird als Acker-Grünlandbetrieb bewertet. Die Nährstoffausscheidung von Betrieben zwischen 65 und 85 % Grünlandanteil wird liniar berechnet.
Rinder
Nährstoffausscheidung (kg) pro mittl.
Jahresbestand 3)
Grundfutteraufnahme kg pro mittl.
Jahresbestand 3)
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Tabelle 6: Nährstoffausscheidung und Grundfutteraufnahme verschiedener Tierarten in kg pro mittlerem Jahresbestand in Abhängigkeit von Leistung und Fütterung (Stand: April 2003)
Mutterschafe und andere Schafe 10 4 15 10 4 15Lämmer bis 1 Jahr 6,5 2 8 3 1 4Ziegen 11 3,3 14 11 3,3 14Dammwild jung 4,2 1,8 6,6 4,2 1,8 6,6Dammwild alt 7 3 11 7 3 11Pferde bis ein Jahr, Kleinpferde 28 14 36 19 8 31Pferde über ein Jahr 49 25 63 32 13,5 52Kaninchen (50 Junge) 7,5 4 5 0 0 0
3) Die Nährstoffausscheidung und Grundfutteraufnahme wurde bei allen Tierarten pro Jahr berechnet.Bei Tieren, die nur einen Teil eines Jahres gehalten werden, berechnet sich der mittlere Jahresbestand nach folgender Formel: Mittlerer Jahresbestand: Stück x Haltungsdauer in Tagen / 365 Beispiel: (250 Mastschw. x 129 Tage) + (250 Mastschw. x 130 Tage) + (270 Mastschw. x 79 Tage) / 365 Tage = 236 Mastschweine im Jahresdurchschnitt
Nährstoffausscheidung (kg) pro mittl.
Jahresbestand 3)
Grundfutteraufnahme kg pro mittl.
Jahresbestand 3)
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Tabelle 7a: Nährstoffgehalte wichtiger organischer Dünger zum Zeitpunkt der Ausbringung (die anrechenbaren gasförmigen N-Verluste im Stall und im Lager sind berücksichtigt) (Stand: April 2003)
Nährstoffgehalt organischer Dünger Art3) Einheit kg/t bzw. m³
1) Fehlende Angaben (-) bedeuten, daß ggf. nach Abzug der genannten Verluste keine bzw. nur noch unbedeutende NH4-N Mengen enthalten sind. 2) Gegenüber der N-Ausscheidung wurden bei Gülle und Jauche 10 % und bei Stallmist 25 % gasförmige N-Verluste im Stall und Lager berücksichtigt. 3) 1 = Org. Dünger tierischer Herkunft, 2 = Kompost, 3 = Sonstiger org. Dünger
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Tabelle 7a: Nährstoffgehalte wichtiger organischer Dünger zum Zeitpunkt der Ausbringung (die anrechenbaren gasförmigen N-Verluste im Stall und im Lager sind berücksichtigt) (Stand: April 2003)
Fortsetzung
Nährstoffgehalt organischer Dünger Art3) Einheit kg/t bzw. m³
N NH4-N1) P2O5 K2O
Rhizinusschrot 3 t 57,0 - 24,0 14,0Rindenkompost 3 t 11,0 - 1,0 4,0Sägemehl 3 t 0,5 - 0,2 0,5Schlachtabfälle Fettabscheider 3 t 10,0 2,0 3,0 1,0Schlachtabfälle Panseninhalt 3 t 5,0 - 3,0 5,0Schlempe (Kartoffeln) 3 m³ 2,8 - 1,1 4,8Streuwiese 3 t 6,0 - 2,5 7,0Terragon Humuskorn 3 t 53,0 - 34,0 33,0Tresterkompost 3 t 10,0 - 4,0 16,0Cux Hühnerdünger 3 t 35,0 10,0 35,0 25,0Filterhefe stichfest 3 t 16,0 - 6,0 24,0Kompost (Grüngut) 2 t 6,0 - 3,0 5,0Kompost (Bioabfall) 2 t 10,0 - 4,3 7,1Grünguthäcksel 2 t 3,5 - 1,7 2,7Rebenhäcksel (Hopfen) 3 t 5,5 - 2,0 7,7
1) Fehlende Angaben (-) bedeuten, daß ggf. nach Abzug der genannten Verluste keine bzw. nur noch unbedeutende NH4-N Mengen enthalten sind. 2) Gegenüber der N-Ausscheidung wurden bei Gülle und Jauche 10 % und bei Stallmist 25 % gasförmige N-Verluste im Stall und Lager berücksichtigt. 3) 1 = Org. Dünger tierischer Herkunft, 2 = Kompost, 3 = Sonstiger org. Dünger
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Tabelle 7b: Nährstoffgehalte wichtiger organischer Dünger nach der Ausbringung (gegenüber Tabelle 7a sind zusätzlich gasförmige Ausbringungsverluste bei Stickstoff berücksichtigt) (Stand: April 2003)
Nährstoffgehalt organischer Dünger Einheit kg/t bzw. m³
1) Fehlende Angaben (-) bedeuten, daß ggf. nach Abzug der genannten Verluste keine bzw. nur noch unbedeutende NH4-N Mengen enthalten sind.2) Gegenüber der N-Ausscheidung wurden bei Gülle und Jauche 28 %, bei Stallmist 40 % und beim Klärschlamm (5% TS) 20 % gasförmige N-Verluste berücksichtigt.
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Tabelle 7b: Nährstoffgehalte wichtiger organischer Dünger nach der Ausbringung (gegenüber Tabelle 7a sind zusätzlich gasförmige Ausbringungsverluste bei Stickstoff berücksichtigt) (Stand: April 2003)
Nährstoffgehalt organischer Dünger Einheit kg/t bzw. m³
N NH4-N1) P2O5 K2O
Rhizinusschrot t 57,0 - 24,0 14,0Rindenkompost t 11,0 - 1,0 4,0Sägemehl t 0,5 - 0,2 0,5Schlachtabfälle Fettabscheider t 10,0 2,0 3,0 1,0Schlachtabfälle Panseninhalt t 5,0 - 3,0 5,0Schlempe (Kartoffeln) m³ 2,8 - 1,1 4,8Streuwiese t 6,0 - 2,5 7,0Terragon Humuskorn t 53,0 - 34,0 33,0Tresterkompost t 10,0 - 4,0 16,0Cux Hühnerdünger t 35,0 10,0 35,0 25,0Filterhefe stichfest t 16,0 - 6,0 24,0Kompost Grüngut t 6,0 - 3,0 5,0Kompost Bioabfall t 10,0 - 4,3 7,1Grünguthäcksel t 3,5 - 1,7 2,7Rebenhäcksel (Hopfen) t 5,5 - 2,0 7,7
1) Fehlende Angaben (-) bedeuten, daß ggf. nach Abzug der genannten Verluste keine bzw. nur noch unbedeutende NH4-N Mengen enthalten sind.
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Tabelle 8: Nährstoffgehalte tierischer Produkte (Stand: April 2003)
a) Nährstoffgehalte im Tierkörper in Abhängigkeit von der Tierart
* vorgeschlagener Ertrag, wenn der Ertrag nicht bekannt ist.
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Tabelle 13: Nährstoffausscheidung der Tierarten des Mehrfachantrages zur Berechnung des KULAP-Nährstoff-Saldos / Grobrechnung (Stand: April 2003)
Nährstoffausscheidung (kg) Tier, Leistung Code pro mittl. Jahresbestand
N P2O5 K2ORindvieh
Kälber (Zucht/Mast) bis sechs Monate 1 21 8 23Männliche Rinder über sechs Monate bis ein Jahr 4 44 19 47Männliche Rinder über ein Jahr bis zwei Jahre 5 44 19 47Männliche Rinder über zwei Jahre, Zuchtbullen 6 84 35 95Weibliche Rinder über sechs Monate bis ein Jahr 7Weibliche Rinder über ein Jahr bis zwei Jahre 10Andere weibliche Rinder über zwei Jahre 13Kühe (Milch-, Mutter- und Ammenkühe) 18
Schafe, Ziegen und Pferde Lämmer, Schafe bis ein Jahr 21 6,5 2 8Mutterschafe 22 10 4 15Andere Schafe über ein Jahr, einschl. Hammel 23 10 4 15Mutterziegen 31 11 3,3 14Andere Ziegen über ein Jahr 32 11 3,3 14Pferde bis ein Jahr, Ponys und Kleinpferde 41 28 14 36Pferde über ein Jahr 42 49 25 63
Schweine, Geflügel und sonstige TierartenFerkel bis unter 30 kg 50 0 0 0Zuchtsauen (ab erstem Abferkeln) 51 36 19 16Jungsauen trächtig 52 14,4 6,7 6,7Andere Zuchtschweine (einschl. Eber) ab 50 kg 53 36 19 16Jungschweine (Zucht/Mast) 30 kg bis unter 50 kg 54 14,4 6,7 6,7Mastschweine ab 50 kg 55 14,4 6,7 6,7Legehennen über sechs Monate 61 0,74 0,41 0,33
Milchkühe Acker-Grünland1) 6000 kg Milch2) 102 37 127Milchkühe Grünland1) 6000 kg Milch2) 115 39 157Jungvieh weibl. Acker-Grünland1) 40 14 54Jungvieh weibl. Grünland1) 47 15 661) Ein Grünlandanteil von über 85 % der LF wird als Grünlandbetrieb, ein Grünlandanteil unter 65 % wird als Acker-Grünlandbetrieb bewertet. Die Nährstoffausscheidung von Betrieben zwischen 65 und 85 % Grünlandanteil wird liniar berechnet. 2) Zwischen 6000 kg und 8000 kg Milchleistung wird die Nährstoffausscheidung linear korrigiert. Die Korrektur je 1000 kg Milch beträgt bei der Milchkuh im Grünlandbetrieb 7 kg N, 4 kg P2O5, 6 kg K2O und bei der Milchkuh im Acker-Grünlandbetrieb 10 kg N, 4 kg P2O5, 8 kg K2O.
siehe untensiehe unten
siehe untensiehe unten
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Tabelle 14: Grundfutteraufnahme der Tierarten des Mehrfachantrages (ab 2001) zur Berechnung des KULAP-Nährstoff-Saldos / Grobrechnung (Stand: April 2003)
Grundfutteraufnahme (kg) Tier, Leistung Code pro mittl. Jahresbestand
(Stallplatz/Jahr)N P2O5 K2O
RindviehKälber (Zucht/Mast) bis sechs Monate 1 15 6 17Männliche Rinder über sechs Monate bis ein Jahr 4 28 11 35Männliche Rinder über ein Jahr bis zwei Jahre 5 28 11 35Männliche Rinder über zwei Jahre, Zuchtbullen 6 75 30 90Weibliche Rinder über sechs Monate bis ein Jahr 7Weibliche Rinder über ein Jahr bis zwei Jahre 10Andere weibliche Rinder über zwei Jahre 13Kühe (Milch-, Mutter- und Ammenkühe) 18
Schafe, Ziegen und Pferde Lämmer, Schafe bis ein Jahr 21 3 1 4Mutterschafe 22 10 4 15Andere Schafe über ein Jahr, einschl. Hammel 23 10 4 15Mutterziegen 31 11 3,3 14Andere Ziegen über ein Jahr 32 11 3,3 14Pferde bis ein Jahr, Ponys und Kleinpferde 41 19 8 31Pferde über ein Jahr 42 32 13,5 52
Schweine, Geflügel und sonstige TierartenFerkel bis unter 30 kg 50 0 0 0Zuchtsauen (ab erstem Abferkeln) 51 0 0 0Jungsauen trächtig 52 0 0 0Andere Zuchtschweine (einschl. Eber) ab 50 kg 53 0 0 0Jungschweine (Zucht/Mast) 30 kg bis unter 50 kg 54 0 0 0Mastschweine ab 50 kg 55 0 0 0Legehennen über sechs Monate 61 0 0 0
1) Ein Grünlandanteil von über 85 % der LF wird als Grünlandbetrieb, ein Grünlandanteil unter 65 % wird als Acker-Grünlandbetrieb bewertet. Die Grundfutteraufnahme von Betrieben zwischen 65 und 85 % Grünlandanteil wird liniar berechnet.
siehe untensiehe unten
siehe untensiehe unten
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Winterweizen Saatgut: Aussaatmenge: 180 kg/ha davon 1/3 Zukauf (= 60kg/ha; 41 €/dt) 25 €/ ha 2/3 Eigenerzeugung (= 120 kg/ha; 22 €/dt inkl. Beizung) 26 €/ ha Nachbaugebühr bei 1/3 Saatgutwechsel: 3,00 €/ha 3 €/ ha Düngemittel: Bedarf nach Entzug (Zuschlag 30 kg N/ha); Stroheinarbeitung N: 18kg/ 10 dt Körner P2O5: 8 kg/ 10 dt Körner; K2O: 6 kg/ 10 dt Körner Pflanzenschutz: Ertragsniveau: bis 50 dt/ha 70 €/ ha Unkrautbekämpfung: Ackerfuchsschwanz, z.B. Attribut+ Primus+ Oratio = 50 €/ ha Blattkrankheiten: (1/3 der Fläche), z.B. 1,0 l/ ha Juwel Top = 20 €/ ha Ertragsniveau: 55 bis 70 dt/ha 111 €/ ha Unkrautbekämpfung wie oben = 50 €/ ha Wachstumsregulierung: z.B. 0,5 l/ha CCC 720 = 2 €/ ha Blatt- und Ährenkrankheiten: z.B. 1,0 l/ha Juwel Top = 59 €/ ha Ertragsniveau: über 70 dt/ha 132 €/ ha Unkrautbekämpfung wie oben = 50 €/ha Wachstumsregulierung: z.B. 1,1 l/ha CCC 720 = 4 €/ ha Fußkrankheiten (1/2 Fäche), z.B. 1,5 l/ha Sportak alpha = 15 €/ ha Blattkrankheiten: z.B. 0,75 l/ha Juwel Top = 45 €/ ha Ährenbehandlung (1/2 Fläche), z.B. 1,5 l/ha Pronto Pl. = 18 €/ ha weitere Varianten: Windhalmbekämpfung ca. 10-15 €/ ha günstiger, verschiedene Bekämpfungsmöglichkeiten Versicherungen: Hagelversicherung: 2% der Marktleistung Lohntrocknung: Wasserentzug: 3% = 1,10 €/ dt, alle 5 Jahre Trocknung
Winterweizen
Saatgut: Aussaatmenge: 180 kg/ha davon 1/3 Zukauf (= 60 kg/ha; 41 €/dt) 25 €/ ha 2/3 Eigenerzeugung (= 120 kg/ha; 22 €/dt inkl. Aufbereitung und Beizung) 26 €/ ha Nachbaugebühr bei 1/3 Saatgutwechsel: 3,00 €/ha 3 €/ ha
Düngemittel: Bedarf nach Entzug (Zuschlag 30 kg N/ha); Stroheinarbeitung N: 18 kg (12 % Rohprotein)/ 10 dt Körner P2O5: 8 kg/ 10 dt Körner; K2O: 6 kg/ 10 dt Körner Bis 50 dt/ha à 2 Gaben, > 50 dt/ha à 3 Gaben
Pflanzenschutz: Ertragsniveau: bis 50 dt/ha (1,3 Überfahrten) 70 €/ ha (Stand: Frühjahr 04) Unkrautbekämpfung: Ackerfuchsschwanz, z.B. Attribut+ Primus+ Oratio = 50 €/ ha Blattkrankheiten: (1/3 der Fläche), z.B. 1,0 l/ ha Juwel Top = 20 €/ ha
Ertragsniveau: 55 bis 70 dt/ha (3 Überfahrten) 112 €/ ha Unkrautbekämpfung wie oben = 50 €/ ha Wachstumsregulierung: z.B. 0,75 l/ha CCC 720 = 3 €/ ha Blatt- und Ährenkrankheiten: z.B. 1,0 l/ha Juwel Top = 59 €/ ha
Ertragsniveau: über 70 dt/ha (3,5 Überfahrten) 132 €/ ha Unkrautbekämpfung wie oben = 50 €/ha Wachstumsregulierung: z.B. 1,1 l/ha CCC 720 = 4 €/ ha Fußkrankheiten (1/2 Fläche), z.B. 1,5 l/ha Sportak alpha = 15 €/ ha Blattkrankheiten: z.B. 0,75 l/ha Juwel Top = 45 €/ ha Ährenbehandlung (1/2 Fläche), z.B. 1,5 l/ha Pronto Pl. = 18 €/ ha
weitere Varianten: Windhalmbekämpfung ca. 10-15 €/ ha günstiger, verschiedene Bekämpfungsmöglichkeiten, Verzicht auf Pflug ca. 27 €/ha günstiger, Saatgut 6-zeilige Wintergerste ca. 8 €/ha günstiger
Versicherungen: Hagelversicherung: 2% der Marktleistung
Lohntrocknung: Wasserentzug: 3% = 1,10 €/ dt, alle 5 Jahre Trocknung
Ertragsniveau: über 50 dt/ha (3 Überfahrten) 107 €/ ha Unkrautbekämpfung wie oben = 62 €/ha Wachstumsregulierung: z.B. Moddus (0,3 l/ha) = 16 €/ ha Krankheitsbekämpfung: z.B. 1,0 l/ha Folicur = 29 € ha
1) Bei Selbstdrusch erhöhen sich statt diesem Posten die var. Maschinenkosten um ca. 30 €/ha 2) DB ohne Prämie
7.11
35
Winterroggen (Hybridsorte) Saatgut: Aussaatmenge: 100 kg/ha 100% Saatgutzukauf (112 €/ dt, inkl. Aufbereitung und Beizung) 112 €/ ha Düngemittel: Bedarf nach Entzug (Zuschlag 30 kg N/ha); Stroheinarbeitung N: 15kg/ 10 dt Körner P2O5: 8 kg/ 10 dt Körner; K2O: 6 kg/ 10 dt Körner Bis 50 dt/ha à 2 Gaben, > 50 dt/ha à 3 Gaben Pflanzenschutz: Ertragsniveau: bis 65 dt/ha: wie Populationssorten 107 €/ ha (Stand: Frühjahr 04) Ertragsniveau: über 65 dt/ha (3 Überfahrten) 141 €/ ha Unkrautbekämpfung: Ackerfuchsschwanz, z.B. 2,5 l/ha Stomp + 20 g/ha Lexus = 62 €/ ha Wachstumsregulierung: z.B. 1,2 l/ha Terpal C = 21 €/ ha Krankheitsbekämpfung: z.B. 1,0 l/ha Juwel Top = 58 €/ ha Variable Kosten Pflügen 26,80 (€/ha), kombinierte Saat (18,90 €/ha), Düngen (3 €/A-Gang), Spritzen (3,80 €/A-Gang), Korn abfahren (1km) und abkippen (5,40 €/ha), Stroh einarbeiten (10,20 €/ha)
weitere Varianten: Windhalmbekämpfung ca. 10-15 €/ ha günstiger, Verzicht auf Pflug ca. 27 €/ha günstiger Versicherungen: Hagelversicherung: 2% der Marktleistung Lohntrocknung: Wasserentzug: 3% = 1,10 €/ dt; Trocknung alle 5 Jahre
1) Bei Selbstdrusch erhöhen sich statt diesem Posten die var. Maschinenkosten um ca. 30 €/ha 2) DB ohne Prämie
7.11
37
Triticale Saatgut: Aussaatmenge: 170 kg/ha davon 1/2 Zukauf (= 85 kg/ha; 40 €/dt) 34 €/ ha 1/2 Eigenerzeugung (= 85 kg/ha; 20 €/dt, inkl. Aufbereitung und Beizung) 17 €/ ha Nachbaugebühr bei 1/2 Saatgutwechsel: 3 €/ ha Düngemittel: Bedarf nach Entzug (Zuschlag 30 kg N/ha); Stroheinarbeitung N: 18 kg/ 10 dt Körner P2O5: 8 kg/ 10 dt Körner; K2O: 6 kg/ 10 dt Körner Bis 50 dt/ha à 2 Gaben, > 50 dt/ha à 3 Gaben Pflanzenschutz: Ertragsniveau: bis 65 dt/ha (1,8 Überfahrten) 77 €/ ha (Stand: Frühjahr 04) Unkrautbekämpfung: Ackerfuchsschwanz, z.B. 0,8 l/ha Ralon Super + 200 g/ha Hoestar Super = 62 €/ha Wachstumsregulierung (1/2 Fläche): z.B. 0,7 l/ ha CCC = 3 €/ ha Krankheitsbekämpfung (1/3 Fläche): z.B. 1,2 l/ ha Opus Top = 12 €/ ha Ertragsniveau: über 65 dt/ha (2,5 Überfahrten) 99 €/ ha Unkrautbekämpfung wie oben = 62 €/ ha Wachstumsregulierung: z.B. 0,4 l/ha Moddus = 19 €/ ha Krankheitsbekämpfung (1/2 Fläche): z.B. 1,2 l/ha Opus Top = 18 €/ ha Variable Kosten Pflügen 26,80 (€/ha), kombinierte Saat (18,90 €/ha), Düngen (3 €/A-Gang), Spritzen (3,80 €/A-Gang), Korn abfahren (1km) und abkippen (5,40 €/ha), Stroh einarbeiten (10,20 €/ha)
weitere Varianten: Windhalmbekämpfung ca. 10-15 €/ ha günstiger, Verzicht auf Pflug ca. 27 €/ha günstiger Versicherungen: Hagelversicherung: 2% der Marktleistung Lohntrocknung: Wasserentzug: 3% = 1,10 €/dt; Trocknung alle 5 Jahre
Pflanzenschutz: Unkrautbekämpfung mit 150 g/ha Hoestar Super + 1/2 d. Fläche 0,4 l Topik = 30 €/ha (incl. Mwst.) Krankheiten: 1/2 d. Fläche 0,8 l Gladio + 1,5 l Caramba = 38 €/ha
Prämie: 348,00 €/ha + Sonderbeihilfe für Hartweizenerzeuger 93 €/ha, die im Gebiet der Stadt und des Landkreises Ansbach, sowieim Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim gewährt wird.
DB ohne Prämie -67 -35 -3 30 63 95 128 161 194DB mit Prämie 232 264 296 329 362 394 427 460 493
bei €/dt ML DB ML DB ML DB ML DB ML DB ML DB ML DB ML DB ML DB9,00 € 540 -259 585 -243 630 -227 675 -210 720 -193 765 -177 810 -160 855 -143 900 -1269,50 € 570 -229 618 -211 665 -192 713 -173 760 -153 808 -134 855 -115 903 -96 950 -76
Deckungsbeitrag Flächenstilllegung Flächenstilllegung Einfache Stilllegung Dauerbrache (5-jährig) Saatgut 1) 2) 39 €/ ha 8 €/ ha var.Maschinenkosten 3) 50 €/ ha 40 €/ ha (Bodenbearbeitung, Aussaat, 2x mulchen) var. Kosten €/ ha 89 €/ ha 48 €/ ha Flächenprämie 353 €/ ha 353 €/ ha DB inkl. Prämie 264 €/ ha 305 €/ ha 1) einfache Stillegung: Durchschnittspreis aus Phacelia 8 kg/ha x 4,28 €/kg und einjährigem Kleegras 20 kg/ha x 2,15 €/ ha 2) Dauerbrache, mittlere bis trockene Lagen: spätes Dt. Weidelgras: 4 kg/ha Wiesenschwingel: 3 kg/ha Rotschwingel: 5 kg/ha Lieschgras: 2 kg/ha Hornschotenklee: 1 kg/ha diploider Rotklee: 1 kg/ha Summe: 16 kg/ha x 2,5 €/kg = 40 €/ ha verteilt auf 5 Jahre 3) Parzellengröße 2 ha; 2 x mulchen; 2 x Grubbern
7.11
47
Winterraps Saatgut: Aussaatmenge: 3 kg/ha zu 18 €/ kg 54 €/ ha Düngemittel: Bedarf nach Entzug (Zuschlag 30 kg N/ha); Stroheinarbeitung N: 33 kg/ 10 dt Körner P2O5: 18 kg/ 10 dt Körner; K2O: 10 kg/ 10 dt Körner à 2 Gaben Pflanzenschutz: Ertragsniveau bis 40 dt/ha (3,5 Überfahrten) 113 €/ ha (Stand: Frühjahr 04) Unkrautbekämpfung: z.B. 2,0 l/ha Butisan Top = 76 €/ ha Gräserbekämpfung (1/2 Fläche): z.B. Fusilade Max = 15 €/ ha Insektizidbekämpfung: z.B. Karate Zeon, Fastac SC = 22 €/ ha Ertragsniveau über 40 dt/ha (5,5 Überfahrten) 153 €/ ha Unkrautbekämpfung wie oben = 76 €/ ha Gräserbekämpfung wie oben = 15 €/ ha Insektizidbekämpfung: z.B. Karate Zeon, Fastac SC, Trafo WG = 33 €/ ha Krankheitsbekämpfung: z.B. 1,0 l/ha Folicur = 29 €/ ha Variable Kosten Pflügen 26,80 €/ha), kombinierte Saat (18,90 €/ha), Düngen (3 €/A-Gang), Spritzen (3,80 €/A-Gang), Korn abfahren (1km) und abkippen (4,50 €/ha), Stroh einarbeiten (10,20 €/ha) Versicherungen: Hagelversicherung: 4% der Marktleistung Lohntrocknung: Wasserentzug: im Durchschnitt 7% = 2,45 €/ dt, alle 2 Jahre Trocknung
1) Bei Selbstdrusch erhöhen sich statt diesem Posten die variablen Maschinenkosten um 35 €/ha 2) Bei der Berechnung des Deckungsbeitrages wurde die Hagelversicherung immer von der zugehörigen Marktleistung abgeleitet
Anmerkung: Beim Einsatz von Ackerbohnen statt Sojaschrotes in der Fütterung ist es für die Berechnung der Wirtschaftlichkeit des
Anbaus sinnvoller statt des Verkaufspreises den Substitutionswert einzusetzen.Wird z.B Sojaschrot ( 35 €/dt) durch Ackerbohnen ersetzt ergibt sich daraus ein Substitutionswert für Ackerbohnen von
1) Bei Selbstdrusch erhöhen sich statt diesem Posten die variablen Maschinenkosten um 35.--€.2) Bei der Berechnung des Deckungsbeitrages wurde die Hagelversicherung immer von der zugehörigen Marktleistung abgeleitet
Anmerkung: Beim Einsatz von Futtererbsen statt Sojaschrotes in der Fütterung ist es für die Berechnung der Wirtschaftlichkeit des
Anbaus sinnvoller statt des Verkaufspreises den Substitutionswert einzusetzen.Wird z.B Sojaschrot (35 €/dt) durch Futtererbsen ersetzt ergibt sich daraus ein Substitutionswert für Futtererbsen von
1) Bei Selbstdrusch erhöhen sich statt diesem Posten die variablen Maschinenkosten um 35 €. 2) Bei der Berechnung des Deckungsbeitrages wurde die Hagelversicherung immer von der zugehörigen Marktleistung abgeleitet
7.11
55
AKh- Bedarf und variable Maschinenkosten Mähdruschfrüchte und CCM kleinflächiger Anbau, Lohndrusch ohne Strohbergung
AKh var. MK AKh var. MK AKh var. MK AKh var. MK AKh var. MK
herkömmliche Bodenbearbeitungs-verfahren, keine Mulchsaat
7 - 9 105 - 125 8 - 9 105 - 130 6 - 7 80 - 100
Transportentfernung 2 km, einschl. Maisstroh mulchen
- - - - - - 6,5 - 8 105 - 125 - -
Verrechnungssätze für Lohndrusch (Aufschläge sind bei kleinen oder ungünstigen Flächen möglich): Getreide: 120 €/ha, Raps und Ackerbohnen: 125 €/ha, Körnermais: 130 €/ha, mit Unterbauhäcksler 140 €/ha1) in Mittelfranken derzeit kein kleinflächiger Anbau in kleineren Betrieben
nach KTBL 2002/03 und eigenen BerechnungenBeträge in € incl. Mehrwertsteuer, Dieselpreis 0,84 €/l abzüglich 0,2148 €/l Agrardiesel-Vergütung = 0,6252 €/l
7.11
56
AKh-Bedarf und variable Maschinenkosten Mähdruschfrüchte und CCM großflächiger Anbau, Lohndrusch ohne Strohbergung
Transportentfernung 3 km, einschl. Maisstroh mulchen
- - - - - - 5 - 6 95 - 110 5,5 - 7 100 - 115
Verrechnungssätze für Lohndrusch: Getreide: 120 €/ha, Raps und Ackerbohnen: 125 €/ha, Körnermais: 130 €/ha, mit Unterbauhäcksler 140 €/ha1) Verrechnungspreis für CCM-Drusch und Maismühle mit Aufbaumotor bei Lohnunternehmer / Auftragnehmer vor Ort erfragen
nach KTBL 2002/03 und eigenen Berechnungen, Beträge in € incl. Mehrwertsteuer, Dieselpreis 0,84 €/l abzüglich 0,2148 €/l Agrardiesel-Vergütung = 0,6252 €/l
1) Saatgut: Ablage auf Endabstand, Reihenweite 50 cm, Saatgut gebeizt, 1 U/ha, 200 €/U
2) Düngung: Blatt eingearbeitet, standortspezifischer N-Verlust 30 kg/ha; Nährstoffbedarf/100 dt Rüben: 18 kg N, 10 kg P, 25 kg K, 7 kg CaO€/kg Nährstoff: N = 0,68 €; P = 0,7 €; K = 0,36 €, CaO = 0,08 €
Ernte, Abfuhr und Einlagerung (große Spannen bei Akh und var. MK in Abhängigkeit von der Siebfähigkeit des Bodens und Einlagerungstechnik
32 1) 207 1) 2)
Reihenabstand 50 cm, Saat 12-reihig auf Endabstand, Lohnrodung ohne Rübenabfuhr, ohne Blattbergung
5 - 7
100
Nach KTBL 2002/03 und eigenen Berechnungen Beträge in € incl. Mehrwertsteuer, Dieselpreis 0,84 €/l abzüglich 0,2148 €/l Agrardiesel-Vergütung = 0,6252 €/l
1) zweireihiger Kartoffelsammelroder mit 3 Verlesepersonen, Schlepper 103 kW, 0,25 ha/Std Transport 2 Hänger 18 to Schlepper 103 kW, Einlagerung mit Sturzbunker, Verlesetisch und Hallenfüller, 3 Personen in Kartoffellagerhalle (Berechnung der var. MK nach KTBL) Bei sehr guten Rodeverhältnissen sind auch deutlich höhere Flächenleistungen möglich.
2) Bei Ernte durch MR/LU beträgt der Verrechnungspreis in dem kalkulierten Fall für den Kartoffelsammelroder mit Schlepper 320 €/ha. Die var. MK verringern sich dabei nach KTBL um 97 €/ha.
7.11
65
Variable Kosten Futterrüben
Gehaltsrüben Massenrüben113 MJ NEL je dt; 179 MJ ME je dt 91 MJ NEL je dt; 143 MJ ME je dt
1) Präzisionssaatgut 1,11 Einheiten, 147 €/Einheit2) Blatt eingearbeitet3) Unkrautbekämpfung im Nachauflauf: Standardempfehlung 3x je 1l/ha Rebell+Goltix SC+Betanal Expert = 227 €/ha4) Vollernter im Lohn lt. KTBL
7.11
66
Variable Kosten Silomais
26 % TS , teigreif 30 % TS , teigreif 33 % TS , wachsreif 163 MJ NEL je dt Frischmasse 207 MJ NEL je dt Frischmasse 223 MJ NEL je dt Frischmasse 271 MJ ME je dt Frischmasse 340 MJ ME je dt Frischmasse 393 MJ ME je dt Frischmasse
1) Annnahme: Bei hoher Nährstoffversorgung des Bodens tritt während der 5j. Vertragsdauer der KuLaP-Varianten keine Ertragsminderung auf2) (21 kg/ha * 2,8 €/kg): 2 bzw. 5 (KuLaP-Variante) 3) Siliersalz: (1 €/kg* 1,7 kg/m3)*1/3; Folie und Anstrich: 0,8 €/m3
Summe variable Kosten € 602 656 709 762Variable Kosten je Aufzuchttag € 0,79 0,86 0,93 1,00DB I € 621 653 685 716DB I je Aufzuchttag € 0,82 0,86 0,90 0,94
DB I incl.Güllewert 20 cbm 4 €/cbm 80 € 701 733 765 796DB I je Aufzuchttag 0,92 0,96 1,01 1,05
Grundfutterkosten je Futtertag (ohne Ausgleichszahlung) 0,47 € 360 360 360 360benötigte Futterfläche ha 0,5-0,6 0,5-0,6 0,5-0,6 0,5-0,6
Aufzuchtkosten incl. Grundfutter € 962 1016 1069 1122Gesamtkosten je Aufzuchttag € 1,27 1,34 1,41 1,48DB II mit Grundfutterkosten € 341 373 405 436DB II je Aufzuchttag € 0,45 0,49 0,53 0,57
Kosten für Stallplatz 27 Mon. 1.100 €/Platz 8 % 198 198 198 198Aufzuchtkosten incl. Stallplatz 1160 1214 1267 1320Gesamtkosten je Aufzuchttag € 1,53 1,60 1,67 1,74DB III mit Stallkosten 143 175 207 238DB III je Aufzuchttag € 0,19 0,23 0,27 0,31
Kosten f. Arbeit (Spaltenboden) 28 Std 10 € 280 280 280 280Aufzuchtkosten incl. Arbeit 1440 1494 1547 1600Gesamtkosten je Aufzuchttag € 1,90 1,97 2,04 2,11DB IV mit Ansatz für Arbeit -137 -105 -73 -42DB IV je Aufzuchttag € -0,18 -0,14 -0,10 -0,05
Arbeit, Stallplatz und Fläche haben Kostendifferenzen bei unterschiedlichem EKA zur Folge180 €/ha 0,6 ha/Kuh
Akh Bedarf/Einheit (strohlos) DB- differenz in Abhängigkeit von Arbeit und EKAEinheiten/Jahr 10 30 50 10 30 50
Die Silagemengen beinhalten das Futter für Kühe und Jungvieh bei ganzjähriger Silagefütterung.Das Raumgewicht der fertigen Mischung entspricht ca. 50 % des Raumgewichtes im Silo.
2. Schlepper- und Arbeitskosten
Schlepper 18,5 €/h 3.700 €Fahrer €/Akh 10 €/AkhZeitbedarf /Jahr 200 h 2.000 € bei 40-60 Kühen mit weibl. Nachzucht
1), 2) Die variablen Kosten ohne Ernte zuzüglich der Nutzungskosten für die Fläche entsprechen dem Mindestverkaufspreis ab Feld, der zur Kostendeckung bei diesen Erträgen notwendig ist. (z.B. Maissilage 650 € + 250 € = 900 €)3) Diese Werte entsprechen dem Mindestverkaufspreis aus dem Silo/Heulager zur Kostendeckung.
Die Futtersituation eines Jahres (Futterknappheit/gute Ernten==> Angebot und Nachfrage) können zu erheblichen Abweichungen von diesen Kalkulationen führen.Ausgleichszahlungen sind nicht berücksichtigt.
7.11
81
P R E I S W Ü R D I G K E I T von Futtermitteln (n. Löhr/Rutzmoser)
Hinweise:1. Wählen Sie als Vergleichsfuttermittel je ein Eiweiß- bzw. Energiefuttermittel.2. Tragen Sie die Inhaltsstoffe (siehe Futterwerttabelle) und die aktuellen Preise ein!3. In der Futtermittelliste kann der jeweilige Wert der Futtermittel im Vergleich zu den beiden Ausgangsfuttermitteln abgelesen werden!
Milchleistungsfutter I, E3 160 6,7 1,10 15,7 €Milchleistungsfutter II, E2 180 6,2 1,10 15,9 €Milchleistungsfutter III, E1 250 5,8 1,10 18,4 €
Grundfuttermittel TM-% Werte/kg Trockenmasse +/- Futterwert/dtMaissilage 32 80 6,5 0,90 3,1 €Grassilage, 1. Schnitt 35 160 6,0 0,85 4,0 €Grassilage, 2. Schnitt 37 145 5,6 0,85 3,9 €Biertreber-Zukauf 26 245 6,6 0,80 3,6 €Preßschnitzel-Zukauf 22 110 7,4 0,85 2,5 € Anmerkungen:Sämtliche Futterwerte sind im Zusammenhang mit den beiden Vergleichsfuttermitteln(hier: Sojaschrot und Weizen) zu sehen. Jede Veränderung in Zusammensetzung und Preishat Auswirkungen auf den Produktionswert, der hier nur auf Rohprotein und Energie beruht.Besonderheiten im nutzbaren Eiweiß, in der Zusammensetzung, bei Mineralstoffe, in diäte-tischen Wirkungen, Schmackhaftigkeit und jede Art von variablen Kosten für Transport, Lagerung, Verlusten und Aufbereitungskosten sind zu berücksichtigen ("+/-").
7.11
82
Variable Maschinenkosten in der Rinderhaltung(pro Kuh und Jahr bzw. je erzeugter Kalbin)
Melken mit Eimermelkanlage 29 € bis 38 € Melken mit Rohrmelkanlage 27 € bis 33 € Melken im Melkstand 34 € bis 40 € Melkstandheizung elektrisch 19 € bis 22 € Milchkühlung mit Wärmerückgewinnung 13 € bis 22 €
Abruffütterung 23 € bis 30 € Tränkeautomat Kälber 8,5 € bis 12 €
Silageentnahme und -verteilung variable Schlepperkosten für jedes Gerät 11 € bis 19 € Blockschneider 7 € bis 14 € Blockschneider mit Verteiler 9 € bis 17 € Futterverteilwagen 8 € bis 11 €
Futtermischwagen ohne Entnahme 9 € bis 12 € Futtermischwagen mit Entnahme 15 € bis 20 € Hochsilofräse 12 € bis 20 € Mahl- und Mischanlage 12 € bis 25 €
Grundfutter holen 21 € bis 45 € Gülle-/ Mistausbringung incl. variable Schlepperkosten 25 € bis 40 € Stallbe- bzw. -entlüftung mit Ventilatoren 17 € bis 25 €
7.11
83
Arbeitszeitbedarf je Kuh und Jahr ohne Nachzucht
Bestand Anbindestall LaufstallKühe Eimermelkanlage Rohrmelkanlage Melkstand (6-14 Melkzeuge)
ganzjährige Stallhaltung, incl. Gülle- bzw. Mistausbringung, Futterbereitstellung, ohne Strohbergung
Erheblichen Einfluß auf den Arbeitszeitbedarf innerhalb einer Gruppe nehmen die Artder Silageentnahme und Futtervorlage, die Anzahl und Ausrüstung der Melkzeuge bzw. des Melkstandes sowie die Mechanisierung beim Einstreuen und die Pflege der Liege-und Laufflächen.
Anmerkung:Diese Werte orientieren sich v.a. an praktischen Erfahrungen im Bereich des Arbeitsaufwandes. Für die Betriebsplanung im Zusammenhang mit AFP sind die KTBL-Werte zu verwenden, die niedriger angesetzt sind.
Arbeitsteilige Kalbinnenaufzucht 1. Pensionspreise für eine Weideperiode von 150-180 Tagen a) Jungtiere ab 10 Monate 0,55 - 0,6 €/Weidetag b) deckfähige und tragende Rinder ab 18 Monate 0,6 - 0,7 €/Tag + 10 € Versicherung + 18 € Transport (einfach) Informationen beim Rinderzuchtverband
2. Ganzjährige Stallhaltung a) Abrechnung nach Tagessätzen mit 0,9 - 1,3€/Tier und Tag oder: 0,5 €/Tag plus 0,5 €/kg Zuwachs plus 30 € für vorhandene Trächtigkeit b) Abrechnung nach aktuellen Marktpreisen für Kälber und Kalbinnen Die Tageskosten sind davon abhängig, in welchem Umfang der Aufzüchter für Stallhaltung, Grund- und Kraftfutterkosten, Arbeit, Tierarzt, Risiko und Besitzstand des Tieres zuständig ist.
7.11
84
Produktionsformen
Wei
deab
setz
er
Fle
ckvi
eh
Wei
deab
setz
er
Lim
o./C
haro
.
Aus
mas
t Ang
us
Aus
mas
t Fle
ckvi
eh
Aus
mas
t Lim
o./C
haro
.
Lebendgewicht männl. kg LG 265 320 550 685 720
weibl. kg LG 235 280 500 615 630
Verkauf der Nachzuchttiere männl.u. weibl. kg LG 250 300 525 650 675männl./weibl €/ kg LG 1,95 2,08 1,48 1,42 1,54
(netto) weibl. €/ kg LG 1,70 1,75 1,39 1,25 1,42männl. €/ kg LG 2,20 2,40 1,56 1,59 1,66
1) Bei Fleischrassen wird 0,1 bis 0,2 € je kg Schlachtgewicht über Notiz erzielt Ausschlachtung von Fleischrassen - Angus, FV, Charo. und Limo. - liegt i. d. R. 3- 6 % über FV- Milchnutzung2) ohne Berücksichtigung von Schlacht-, Mutterkuh- und Sonderprämie für männl. Rinder
Deckungsbeitrag MutterkuhhaltungungMetzger- bzw. Viehhandelsvermarktung
7.11
85
Produktionsformen
Ang
us W
eide
flei
sch
Wei
deab
setz
er
Lim
o./C
haro
.
Aus
mas
t Ang
us
Aus
mas
t Fle
ckvi
eh
Aus
mas
t Lim
o./C
haro
.
Lebendgewicht männl. kg LG 350 450 550 680 740
weibl. kg LG 300 400 500 620 640
Verkauf der Nachzuchttiere männl.u. weibl. kg LG 325 425 525 650 690
Bestandsergänzung 8-jähriger Umtrieb 1.200 € 150 150 150 150 150Kälber-Kraftfutter 23,00 €/dt 0,30 dt 7 7 7 7 7Mineralfutter Mutterkuh 54 €/dt 0,20 dt 11 11 11 11 11Tierarzt, Medikamente Mutterkuh 40 40 40 40 40Einstreu Muttertiere 3,5 €/dt 5,60 dt 20 20 20 20 20Kraftfutter Weitermast der AbsetzerSojaschrot dt 25,29 €/dt dt 1,0 2,8 1,8 3,0 4,5Sojaschrotkosten € 25 71 46 76 114Futtergetreide dt dt 2,0 3,5 3,0 4,5 6,2Futtergetreidekosten 13,38 €/dt € 27 47 40 60 83Mineralfutter 53,60 €/dt 0,22 dt 12 12 12Deckgeld/Besamung € 18 18 18 18 18Tierarzt, Medikamente bei Weitermast € 12 12 12Versicherung, Beiträge u.a. € 8 8 15 15 15variable Maschinenkosten (incl. Gülleausbringung) € 17 17 78 78 78Strom, Wasser, Klauenpflege € 18 18 40 40 40Schlachten, Zerlegen, Fleischbeschau etc. 3) 4) € 150 150 193 193 193Vermarktungskosten 3% der Marktleistung € 34 51 58 61 81Verlustausgleich in % der Marktleistung 2,5% € 28 43 49 51 68Summe variable Kosten € 553 650 788 844 941Arbeitszeit bei Bestandsgröße 20 bis 100 Tiere Akh/Einh. 35 38 50 50 50DB I € 584 1058 1153 1204 1773DB I / Akh € 16,68 27,85 23,05 24,07 35,46Haltungstage 264 356 441 488 481Grundfutterkosten variable Kosten 220 € 231 € 326 € 355 € 350 €benötigte Futterfläche je Einheit in ha ha gesamt 0,70 0,76 0,89 0,95 0,94Weidefläche (für 180 Weidetage) 217 €/ha ha 0,45 0,50 0,50 0,50 0,50Grassilage (für 185 Winterfuttertage) 423 €/ha ha 0,14 0,14 0,17 0,18 0,18Maissilage " 874 €/ha ha 0,00 0,00 0,07 0,08 0,08Heu " 529 €/ha ha 0,12 0,12 0,16 0,19 0,18variable Kosten incl. Grundfutter € 774 881 1114 1199 1291DB II nach Grundfutter € 363 827 826 849 1423DB II / Akh € 10,38 21,76 16,53 16,97 28,471)Ausschlachtung von Fleischrassen - Angus, FV, Charo. und Limo. - liegt i. d. R. 3- 6 % über FV- Milchnutzung2) ohne Berücksichtigung von Schlacht-, Mutterkuh- und Sonderprämie für männl. Rinder3) Transport Metzgerei 11 €, Lohnschlachtung/Kühlung 48 €, Fleischbeschau/ Transportversicherung 28 €, Zerlegung 58 €, var. Kosten Kühlung 5 €4) Transport Metzgerei 18 €, Lohnschlachtung/Kühlung 72 €, Fleischbeschau/ Transportversicherung 28 €, Zerlegung 68 €, var. Kosten Kühlung 7 €
Deckungsbeitrag MutterkuhhaltungDirektvermarktung
7.11
86
Mastbeginn 85 kg LG €/KalbKälberpreis netto 4,51 €/kg 410 € Ende Aufzucht 180 kg LG €/FresserFresserpreis netto Ø 3,11 kg LG 610 € tägliche Zunahmen in g 900 1000 1100 1200Nährstoffbedarf gesamt 4.546 4.271 3.958 3.728Grundfutter MJ ME 1) 2.263 1.733 1.407 1.177
Kraftfutter MJ ME 2) 2.283 2.538 2.551 2.552Mastdauer in Tagen 106 95 86 79
1) Grundfutter MJ ME aus Maissilage mit 33 % TS, mittlerer Kornanteil plus max. 0,5 kg Heu2) Kraftfutter MJ ME aus eig. Getreide plus Soja abgestimmt auf die Tageszunahmen3) Preisstaffelung bei der Marktleistung von + 3 ct je Zunahmegruppe4) Gülleausbringung var. Kosten 1€ je m3, Blockschneider + Schlepperkosten 2 €, Lüftung 3 €; Tränkeautomat 5 €
Deckungsbeitrag Fresser vor Grundfutter
7.11
87
5) Leerzeiten zwischen den Umtrieben 14 Tage
Mastbeginn 85 kg LG €/KalbKälberpreis netto 4,51 €/kg 410 € Ende Aufzucht 180 kg LG €/FresserFresserpreis netto Ø 3,11 kg LG 610 €
1) Silomaisertrag 128,5 GJ ME/ha netto, bei 10,55 MJ ME/kg TM2) Nutzungskosten Ackerfläche und Flächenprämie Mais wurden nicht kalkuliert3) Heuertrag 48,2 GJ ME / ha netto, bei 7,88 MJ ME/kg TM4) Preisstaffelung bei der Marktleistung von + 3 ct je Zunahmegruppe5) Leerzeiten zwischen den Umtrieben 14 Tage
dt/erz. Einheit
notwendige Futterfläche ha/erz. Einheit
Deckungsbeitrag II Fresser nach Grundfutter
7.11
88
Mastbeginn 90 kg LG €/Kalb bruttoKälberpreis netto 4,51 €/kgMastende 695 kg LG €/Bulle bruttoNettopreis (Ø HKL U 3) 2,50 kg SG
Ausschlachtung: 57%tägliche Zunahmen in g 900 1.000 1.100 1.200 1.300 1.400Nährstoffbedarf gesamt 67.566 61.119 55.625 51.133 47.255 44.121Grundfutter MJ ME 1) 57.853 46.625 39.726 34.347 30.272 26.455
1) Grundfutter MJ ME aus Maissilage mit 33 % TS, mittlerer Kornanteil plus 0,3 bis max. 1,0 kg T Heu2) Kraftfutter MJ ME aus eig. Getreide plus Soja abgestimmt auf die Tageszunahmen3) Rinder ab 8 Monate 80 € Schlachtprämie + 20 € Ergänzungsbetrag4) Preisstaffelung bei der Marktleistung von je + 1,5 ct je 100 g Zunahmesteigerung5) Gülleausbringung var. Kosten 1,-- € je m3, Blockschneider + Schlepperkosten 13,-- €, Lüftung 6,-- €6) Sonderprämie für männl. Rinder ist je nach Betriebssituation betriebsspezifisch zu berechnen
Deckungsbeitrag Bullenmastvor Grundfutter
434 €
1.199 €
7.11
89
Mastbeginn 90 kg LG €/Kalb bruttoKälberpreis netto 4,51 €/kgMastende 695 kg LG €/Bulle bruttoNettopreis (Ø HKL U 3) 2,50 kg SG
Ausschlachtung: 57%tägliche Zunahmen in g 900 1.000 1.100 1.200 1.300 1.400Nährstoffbedarf gesamt 67.566 61.119 55.625 51.133 47.255 44.121Grundfutter MJ ME 57.853 46.625 39.726 34.347 30.272 26.455Kraftfutter MJ ME 9.713 14.495 15.899 16.787 16.982 17.666Mastdauer in Tagen 672 605 550 504 465 432
1) incl 80 € Schlachtprämie + 20 € Ergänzungsbetrag für Rinder ab 8 Monaten2) Preisstaffelung bei der Marktleistung von je + 1,5 ct je 100 g Zunahmesteigerung3) Silomaisertrag 128,5 GJ ME/ha netto, bei 10,55 MJ ME/kg TM4) Nutzungskosten Ackerfläche und Flächenprämie Mais wurden nicht kalkuliert5) Heuertrag 48,2 GJ ME / ha netto, bei 7,88 MJ ME/kg TM6) Sonderprämie für männl. Rinder ist je nach Betriebssituation betriebsspezifisch zu berechnen
1.199 €
notwendige Futterfläche ha/erz. Einheit
Deckungsbeitrag Bullenmastnach Grundfutter
434 €
dt/erz. Einheit
7.11
90
Mastbeginn 180 kg LGFresserpreis netto 3,22 €/kgMastende 695 kg LGNettopreis (Ø HKL U 3) 2,50 €/kg SG
1) Grundfutter MJ ME aus Maissilage mit 33 % TS, mittlerer Kornanteil plus 0,3 bis max. 1,5 kg Heu2) Kraftfutter MJ ME aus eig. Getreide plus Soja abgestimmt auf die Tageszunahmen3) Rinder ab 8 Monate 80 € Schlachtprämie + 20 € Ergänzungsbetrag4) Preisstaffelung bei der Marktleistung von je + 1,5 ct je 100 g Zunahmesteigerung5) Gülleausbringung var. Kosten 1,-- € je m3, Blockschneider + Schlepperkosten 13,-- €, Lüftung 6,-- €, 6) Sonderprämie für männl. Rinder ist je nach Betriebssituation betriebsspezifisch zu berechnen
Deckungsbeitrag Bullenmastab Fresser und vor Grundfutter
€/Fresser brutto620 €
€/Bulle brutto1.199 €
7.11
91
Mastbeginn 180 kg LGFresserpreis netto 3,22 €/kgMastende 695 kg LGNettopreis (Ø HKL U 3) 2,50 €/kg SG
Ausschlachtung: 57%tägliche Zunahmen in g 900 1.000 1.100 1.200 1.300 1.400Nährstoffbedarf gesamt 54.423 49.050 44.640 41.040 37.795 35.171Grundfutter MJ ME 47.852 38.434 32.838 28.490 25.079 21.879Kraftfutter MJ ME 6.571 10.616 11.802 12.549 12.716 13.291Mastdauer in Tagen 572 515 468 429 396 368
1) incl 80 € Schlachtprämie + 20 € Ergänzungsbetrag für Rinder ab 8 Monaten2) Preisstaffelung bei der Marktleistung von je + 1,5 ct je 100 g Zunahmesteigerung3) Silomaisertrag 128,5 GJ ME/ha netto, bei 10,55 MJ ME/kg TM4) Nutzungskosten Ackerfläche und Flächenprämie Mais wurden nicht kalkuliert5) Heuertrag 48,2 GJ ME / ha netto, bei 7,88 MJ ME/kg TM6) Sonderprämie für männl. Rinder ist je nach Betriebssituation betriebsspezifisch zu berechnen
Deckungsbeitrag Bullenmastab Fresser nach Grundfutter
€/Fresser brutto620 €
€/Bulle brutto1.199 €
7.11
I
7.11
I
7.11
I
7.11
92
Mastbeginn 250 kg LGAbsetzerpreis netto 2,62 €/kgMastende 720 kg LGNettopreis (Ø HKL U 3) 2,50 kg SG
1) Grundfutter MJ ME aus Maissilage mit 33 % TS, mittlerer Kornanteil plus 0,3 bis max. 1,0 kg Heu2) Kraftfutter MJ ME aus eig. Getreide plus Soja abgestimmt auf die Tageszunahmen3) Rinder ab 8 Monate 80 € Schlachtprämie + 20 € Ergänzungsbetrag4) Preisstaffelung bei der Marktleistung von je + 1,5 ct je 100 g Zunahmesteigerung; 4% Nüchterung5) Gülleausbringung var. Kosten 1,-- € je m3, Blockschneider + Schlepperkosten 13,-- €, Lüftung 6,-- € 6) Sonderprämie für männl. Rinder ist je nach Betriebssituation betriebsspezifisch zu berechnen
Deckungsbeitrag Bullenmastab Absetzer und vor Grundfutter
€/Absetzer brutto700 €
€/Bulle brutto1.298 €
7.11
93
Mastbeginn 250 kg LGFresserpreis netto 2,62 €/kgMastende 650 kg LGNettopreis (Ø HKL U 3) 2,50 €/kg SG
1) incl 80 € Schlachtprämie + 20 € Ergänzungsbetrag für Rinder ab 8 Monaten2) Preisstaffelung bei der Marktleistung von je + 1,5 ct je 100 g Zunahmesteigerung; 4% Nüchterung3) Silomaisertrag 128,5 GJ ME/ha netto, bei 10,55 MJ ME/kg TM4) Nutzungskosten Ackerfläche und Flächenprämie Mais wurden nicht kalkuliert5) Heuertrag 48,2 GJ ME / ha netto, bei 7,88 MJ ME/kg TM6) Sonderprämie für männl. Rinder ist je nach Betriebssituation betriebsspezifisch zu berechnen
Deckungsbeitrag Bullenmastab Absetzer und nach Grundfutter
€/Absetzer brutto700 €
€/Bulle brutto1.298 €
7.11
94
Mastbeginn 90 kg LGKälberpreis netto 4,51 €/kgMastende 610 kg LGNettopreis 2,35 € kg SG
Ausschlachtung 55%tägliche Zunahmen in g 850 900 1000 1050Nährstoffbedarf gesamt 50.555 49.858 46.108 45.078Grundfutter MJ ME 1) 43.529 41.249 34.837 32.651Kraftfutter MJ ME 2) 7.026 8.609 11.272 12.427Mastdauer in Tagen 612 578 520 495Schlachtprämie 3) € 100 100 100 100
1) Grundfutter MJ ME aus Maissilage mit 33 % TS, mittlerer Kornanteil plus 0,5 bis max. 1,5 kg Heu2) Kraftfutter MJ ME aus eig. Getreide plus Soja abgestimmt auf die Tageszunahmen3) Rinder ab 8 Monate 80 € Schlachtprämie + 20 € Ergänzungsbetrag4) Preisstaffelung bei der Marktleistung von je + 1,5 ct je Zunahmegruppe5) Tierarztkosten sind ca. 25,-- € ab Kalb zuzüglich 20,-- € für die Kastration bis 220 kg LG6) Gülleausbringung var. Kosten 1,-- € je m3, Blockschneider + Schlepperkosten 13,-- €, Lüftung 6,-- €7) Sonderprämie für männl. Rinder ist je nach Betriebssituation betriebsspezifisch zu berechnen
Deckungsbeitrag Ochsenmastvor Grundfutter
€/Ochse brutto
Kalb brutto434 €
981 €
7.11
95
Mastbeginn 90 kg LGKälberpreis netto 4,51 €/kgMastende 610 kg LGNettopreis 2,35 € kg SG
Ausschlachtung 55%tägliche Zunahmen in g 850 900 1000 1050Nährstoffbedarf gesamt 50.555 49.858 46.108 45.078Grundfutter MJ ME 43.529 41.249 34.837 32.651Kraftfutter MJ ME 7.026 8.609 11.272 12.427Mastdauer in Tagen 612 578 520 495
1) incl 80 € Schlachtprämie + 20 € Ergänzungsbetrag für Rinder ab 8 Monaten2) Preisstaffelung bei der Marktleistung von je + 1,5 ct je 100 g Zunahmesteigerung; 4% Nüchterung3) Silomaisertrag 128,5 GJ ME/ha netto, bei 10,55 MJ ME/kg TM4) Nutzungskosten Ackerfläche und Flächenprämie Mais wurden nicht kalkuliert5) Grassilageertrag 63,1 GJ ME/ha netto, bei 9,53 MJ ME/kg TM5) Heuertrag 48,2 GJ ME/ha netto, bei 7,88 MJ ME/kg TM6) Sonderprämie für männl. Rinder ist je nach Betriebssituation betriebsspezifisch zu berechnen
dt/erz.Einheit
notwendige Futterfläche ha/erz.Einheit
Kalb brutto434 €
€/Ochse brutto
981 €
Deckungsbeitrag Ochsenmastnach Grundfutter
auf der Basis Grassilage
7.11
96
Mastbeginn 85 kg LG €/Kalb
Kälberpreis netto 2,60 €/kg 236 €Mastende 615 kg LG €/FärseNettopreis (R 3) 2,30 kg SG 912 €
Ausschlachtung 52%
tägliche Zunahmen in g 850 900 1000 1050Nährstoffbedarf gesamt 26.913 24.875 23.793 23.092
Grundfutter MJ ME 1) 33 20.449 16.065 12.818 10.839
DBI/Einheit 3)4) 320 kg berechnetes Schlachtgewicht
€/kg SG netto 2,15 337 303 282 273
2,20 355 321 299 290
2,25 372 338 317 308
2,30 390 356 334 325
2,35 407 373 351 343
2,40 424 391 369 360
DBI/Mastplatz und Jahr 3)4)
€/kg SG netto 2,15 197 188 194 197
2,20 208 199 206 210
2,25 218 210 218 223
2,30 228 221 230 235
2,35 238 231 242 248
2,40 248 242 254 260
1) Grundfutter MJ ME aus Maissilage und Grassilage mit 30 % TS, mittlerer Kornanteil plus 0,5 bis max. 1,5 kg Heu2) Kraftfutter MJ ME aus eig. Getreide plus Soja abgestimmt auf die Tageszunahmen3) Rinder ab 8 Monate 80 € Schlachtprämie + 20 € Ergänzungsbetrag4) Preisstaffelung bei der Marktleistung von von je 1,5 ct je Zunahmegruppe5) Tierarztkosten sind bei eigener Nachzucht um 30 - 50% zu reduzieren (geringere Impfkosten)6) Gülleausbringung var. Kosten 1 € je m3, Blockschneider + Schlepperkosten 13,- €,
Deckungsbeitrag Färsenmastvor Grundfutter
7.11
97
Mastbeginn 85 kg LGKälberpreis brutto 2,60 €/kgMastende 615 kg LGNettopreis (R 3) 2,30 kg SG
Ausschlachtung: 52%tägliche Zunahmen in g 850 900 1.000 1.050Nährstoffbedarf gesamt 26.913 24.875 23.793 23.092Grundfutter MJ ME 20.449 16.065 12.818 10.839Kraftfutter MJ ME 6.464 8.810 10.976 12.253Mastdauer in Tagen 624 589 530 505
1) incl 80 € Schlachtprämie + 20 € Ergänzungsbetrag für Rinder ab 8 Monaten2) Preisstaffelung bei der Marktleistung von je + 1,5 ct je 100 g Zunahmesteigerung3) Silomaisertrag 128,5 GJ ME /ha netto, bei 10,55 MJ ME/kg TM4) Nutzungskosten Ackerfläche und Flächenprämie Mais wurden nicht kalkuliert5) Grassilageertrag 63,1 GJ ME/ha netto, bei 9,53 MJ ME/kg TM6) Heuertrag 48,2 GJ ME / ha netto: bei 7,88 MJ ME/kg TM
Futter und Hafer 15 dt à 12 € 180Stroh: Heu 20 dt à 9 € 180
Stroh 30 dt à 6 € 180MF / Salz 0,5 dt à 102 € 51Weidegang 0,2 ha à 450 € 90
Wasser und Strom 28Dungausbringung - Maschinenring 75Geräte 15Versicherungen - Tierhüter,Anteile an BG, Betreibshaftpflicht u.a. 60
Variable Kosten pro Jahr 859
Arbeitszeit Entmistung und Fütterung per Hand 75 AKhKundenbetreuung 25 AKh
Leistungen:
Der monatliche Pensionspreis dürfte sich in Mfr. langfristig bei 150 bis 200 € ohne Reithalle,bzw. bei 250 bis 300 € mit Reithalle einspielen!Vorausetzung dafür ist eine Standardausstattung des Betriebes mit:
o Artgerechter Unterbringung der Pferde (entsprechende Boxengröße, Auslaufmöglichkeitenbzw. Weidemöglichkeiten)
o Reithalle 20 m x 40 m Innenmaßo Ausreitmöglichkeiteno Außenreitplatzo Nebenräume: Aufenthaltsraum
SanitärraumSattelkammer
o Außenanlagen: ZufahrtParkplätze für PKW und PferdetransporterBegrünungu.a.
Entscheidend ist weiterhin die Lage des Betriebes (Ballungsraum, in der Fläche, Umland, u.a.),sowie die Konkurrenzsituation.
7.11
103
DB Zuchtsau ohne Nachzucht - Alleinfutter ("ZS" ab Deckdatum)
DB ohne Güllewert ML DB ML DB ML DB ML DB ML DB ML DB ML DB30 554 -87 614 -52 674 -11 704 8 734 34 764 57 794 8235 634 -9 704 37 774 87 809 111 844 142 879 170 914 20040 714 70 794 125 874 185 914 214 954 249 994 282 1.034 317
DB ohne Güllewert ML DB ML DB ML DB ML DB ML DB ML DB ML DB15 314 -192 344 -160 374 -129 389 63 404 -94 419 -78 434 -5620 394 -113 434 -72 474 -31 494 166 514 14 534 35 554 6225 474 -35 524 16 574 67 599 269 624 122 649 148 674 179
1) Bezogen auf 124 Masttage, entsprechen 2,8 Umtriebe/Jahr, Mast von 29 kg auf 117 kg im Abteil-Rein-Raus. Gruppengrösse im Tiefstall 24-26 Tiere/Bucht,sonst 12-14 Tiere/Bucht. Einstallen, wiegen, verladen, Reinigung und Desinfektion, Umpumpen Gülle bzw. Zwischenlagerung von Mist sind als Sonder-arbeiten berücksichtigt
Zusatzarbeiten für Fest- unld Flüssigmistausbringung: 0,15 - 0,25 AKh/Mastplatz
a) Lüftung Unterdrucksysteme 1,25 bis 1,75 €/MSGleichdrucksysteme 2,10 bis 3,75 €/MS
b) Heizung bei Rein-Raus Gas 1,25 €/MSÖl-Warmluft 1,75 €/MSWarmwasser (Heiz-anlage vorhanden 1,25 bis 1,50 €/MSWärmerückgewinnung 1,75 bis 3,50 €/MS
c) Abluftreinigung Erdfilter 3,00 €/MSd) Güllebelüftung Umwälzbelüfter 1,25 bis 1,75 €/MSe) Gülleausbringung 1,00 bis 1,40 €/MSf) Futteraufbereitung Schroten und Mischen
Eigenmaschine 0,60 bis 1,10 €/dtbei autom. Steuerung 0,75 bis 1,25 €/dtLohnmaschine 1,25 €/dt
g) Fütterungsanlage Trockenfütterung 0,50 bis 0,80 €/MSFlüssigfütterung 1,10 bis 1,60 €/MS
1) Mast von 29 bis 117 kg, tägliche Zunahmen = 710 g, Mastdauer = 124 Tage2) Güllewert/erzeugtes Mastschwein: sh. Erläuterungen zu Getreidemast/Fertigfutter3) Beifuttermischung: 12 % Gerste, 42 % Weizen, 41 % Sojaextraktionsschrot, 5 % Mineralfutter (24/6/5)4) 60 % T, 5,3 % Rohfaser in T.; Ohne AfA, Uha Silo
7.11
115
Faustzahlen Schweinemast
Einflußfaktoren Grenznutzen
+ 100 g Tageszunahme - 0,15 bis 0,20 Futterverwertung + 0,33 bis 0,37 Umtriebe/Mastplatz und Jahr - 0,02 bis 0,03 € Futterkosten je kg Zuwachs + 1,60 bis 2,65 € je Mastschwein
- 1 % Totalverlust + 0,90 bis 1,20 € je Mastschwein
- 1 € je dt Futtermischung + 2,40 bis 2, 70 je Mastschwein
- 100 € Baukosten je Platz + 3,00 bis 6,25 € je Mastschwein
Quelle:
Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL)
85354 Freising
Institut für Tierernährung und Futterwirtschaft
85586 Poing-Grub
7.11
116
Mutterschaf mit Nachzucht Beispiel für einen Deckungsbeitrag
€/kg,Stück Anzahl €/MSAlttier 70 kg 0,4 0,2 5,60Lämmer 43 kg 1,4 davon Bestandsergänzung kg 0,2 0,00 davon EG/Handel (5% Nücht.) 40,9 kg 1,93 0,85 63,66 davon Direktvermarktung 21 kg 7,0 0,35 51,45 davon Zucht 1 Tier 100,0 0 0,00Wolle 4 kg 0,8 1 3,20Felle 1 St 4 0,35 1,40Mutterschafprämie (2003) 21,00Zusatzprämie (benacht. Gebiet) 7,00Ergänzungsbeitrag 1,03Sonstige Prämien 0,00Marktleistung insgesamt 154,37Bestandsergänzung St 0,00 0,2 0,00Kraftfutter 1,4 dt 12,6 17,64Mineralfutter 0,1 dt 40 4,00Einstreu 1 dt 5 5,00Tierarzt, Medikamente 5,00Strom, Wasser, Geräte, Zaun 9,20Schur, Wollvermarktung 3,00Beiträge (Verband, Tierseuchenkasse) 3,70Vermarktung, Schlachtkosten 3,80Bockhaltung, Hundehaltung 4,50Verluste 3 % der ML o. Prämien 3,76Zinsansatz Umlaufvermögen % 0,00Zinsansatz Tiervermögen % d. durchsch. Wertes 0,00Variable Kosten insgesamt 59,60Deckungsbeitrag I (ohne Grundfutterkosten) 94,77Sommer 4900 MJ ME 0,003 €/MJ ME 14,70Winter 1900 MJ ME 0,007 €/MJ ME 13,30Deckungsbeitrag II (mit Grundfutterkosten) 66,77
Arbeitsbedarf pro Mutterschaf Akh ca.10
E
7.11
117
Milchziege (Milchmastlämmer zu Ostern, Milch an Molkerei vermarktet)
€/E Stück €/MSMilchleistung, kg 1) 750 kgMilchverkauf 0,7 730 511,00Lämmer, aufgezogen 1) 18 kg LG 1,7 davon Bestandsergänzung 9 kg 8,0 0,25 18,00 davon Mastlämmer 2) 9 kg 8,0 1,45 104,40Altziege 3) 60 kg 0,0 0,25 0,00Ziegenprämie in Berggebieten (nicht i. Mfr.) 0 23,8 0,00Sonstige PrämienMarktleistung insgesamt 633,40Bestandsergänzung 1 Jungziege 125 0,25 31,25Kraftfutter 4) 3 dt 16 48,00Mineralfutter 0,25 dt 40 10,00Kuhmilch/Milchaustauscher 110 l 0,25 27,50Einstreu 5) 2,5 dt 5 12,50Tierarzt, Medikamente 6) 10,00Energie, Wasser 12,00Beiträge 20,00Vermarktung, Schlachtkosten 30,00Bockhaltung 7) 6,00Verluste 3 % der ML 19,00Zinsansatz Umlaufvermögen % 0,00Zinsansatz Tiervermögen % d. durchsch. Wertes 0,00Variable Kosten insgesamt 226,25Deckungsbeitrag I (ohne Grundfutterkosten) 407,15Grundfutter (Heu, Grünfutter) 2500 MJ NEL 0,15 €/10 MJ NEL 37,50Deckungsbeitrag II (mit Grundfutterkosten) 369,65
Arbeitsbedarf pro Mutterziege Akh ca.15
1) Mfr. LKV-Durchschnitt 2003 (Vollabschlüsse): 743 kg Milch bei 3,75 % Fett und 3,34 % Eiweiß, Ablammrate: 1,6 Lämmer/Ziege bei Erstlingsziegen, 2,0 Lämmer/Ziege bei weiteren Laktationen Annahme: 10% Lämmer-Verluste2) Ausschlachtung ca. 50% mit Kopf3) 4-jährige Nutzungsdauer; 60 kg LG4) Kraftfutter mit 6,7 MJ NEL je kg FM5) 100% Zukauf6) ohne CAE-Untersuchung: 1-2x jährlich; pro Untersuchung 10 €/Ziege Kosten, bis 60 Ziegen 2,55 €/Ziege Zuschuss über Verband möglich7) 750 € Anschaffungskosten, 5Jahre Nutzungsdauer, 6000 MJ NEL bei 0,15 €/ 10 MJ NEL, 1 Bock für 40 Ziegen
E
7.11
118
Damwildhaltung (Verkauf in der Decke)
Jagdgewicht €/E Stück €/PEProduktivitätszahl 85 % in % LGSpießer 46 kg LG 70 7,0 0,425 95,80Schmaltiere 38 kg 68 7,0 0,425 76,87Alttier 1) 50 kg 68 3,0 0,1 10,20Marktleistung insgesamt 182,87Bestandsergänzung 2) 1 Schmaltier 255 0,1 25,50Kraftfutter 3) 0,8 dt 15 12,00Mineralfutter, Salzleckstein 5,00Desinfektion, Medikamente 8,00Wasser, Geräte 2,50Beiträge, Versicherung, Markierung 13,00Hirschhaltung 4) 6,50Immobilisierung 7,00Verluste 1,5 % der ML 2,74Schlachtung, Fleischbeschau, Konfiskate, Werbung 25,00
0,00Variable Kosten insgesamt 107,24Deckungsbeitrag I (ohne Grundfutterkosten) 75,63
Grundfutter Sommer 5) 4035 MJ ME var.Kosten 0,04 €/10 MJ ME 16,14Grundfutter Winter 5) 1345 MJ ME var.Kosten 0,10 €/10 MJ ME 13,45Deckungsbeitrag II (mit Grundfutterkosten) 46,04
Verzinsung Umlaufkapital 7) 6 % von 52 € 3,12Verzinsung Viehkapital 7) 6 % von 128 € 7,68AfA Geräte (10 %) und Schuppen (2 %) 6 % von 200 € 12,00Deckungsbeitrag III (mit Festkosten) 23,24
Arbeitsbedarf pro Produktionseinheit 6) Akh 7
1) 10-jährige Nutzungsdauer; 50 kg LG2) Durchschnitt aus Zukauf und eigener Nachzucht3) Kraftfutter mit 10,5 MJ ME je kg FM4) 400 € Anschaffungskosten, 2 Jahre Nutzungsdauer, Verkaufserlös 204 €, Verhältnis 1:155) 10 Altiere mit Nachzucht und anteiligen Hirschen pro ha6) Produktionseinheit : 1 Alttier mit Nachzucht zur Bestandsergänzung und Verkauf und anteiliger Hirsch (0,066)7) 50 % des Umlaufkapitals bzw. des Viehkapitalswerden mit 6 % verzinst8)Wert Geräte und Schuppen jeweils 100 €
7.11
119
Deckungsbeitrag, Arbeitsaufwand und -entlohnung bei der Vertragsmast von Puten
1. Produktionsdaten
Geschlechterverhältnis: 50 w : 50 mMastendgewicht und Mastdauer: 10 kg/20 kg in durchschnl. 16/22 WochenAufstallungsdichte: 4 Tiere/qmLebendgewicht: 15 kgFutterverbrauch: P1-P6 ca. 40 kgFutterpreis: 25 €/dt
Futterverwertung: 2,85 kg Futter/kg Zuwachs Verluste: 7%Durchgänge : ca. 2,5
2. Wirtschaftlichkeit
Deckungsbeitrag
Marktleistung:14,5 kg Abrechnungsgewichtgewicht/Tier 16,68 €1,15 €/kg Abrechnungsgewicht
Variable Kosten:Küken 1,80 €Futter 40 kg* 0,25 €/kg 10,00 €Verluste (7 % nach durchschn. Hälfte der Mastdauer) 0,60 €Strom, Wasser, Heizung 1,30 €Desinf., Medikamente 0,80 €Einstreu und Sonstiges 1,00 €Variable Kosten: 15,50 €Deckungsbeitrag I /Tier 1,18 €
zur Abdeckung der Festkosten des Stalles 1,80 € /Tier
Deckungsbeitrag II / Tier -0,63 €
Arbeitszeit (5000er Stall): 3 min/Tier
Bedingt durch die hohen Futterkosten und die schlechte Erlössituation im Jahr 2003 konnte kein zufriedenstellender Deckungsbeitrag erzielt werden.
7.11
120
Deckungsbeitrag, Arbeitsaufwand und -entlohnung bei der Direktvermarktung frischer Mastputen(Produktion innerhalb der Geflügelfleisch-Ausnahmeverordnung)
1. Produktionsdaten
Geschlechterverhältnis: 50 w : 50 mMastendgewicht und Mastdauer: 10 kg/20 kg in durchschnl. 16/22 WochenAufstallungsdichte: 2,5 Tiere/qmSchlachtgewicht: 11 kgFutterverbrauch: 3 kg Putenstarter (45 €/dt)
10 kg Mischgetreide (16 €/dt)32 kg Mastfutter (40 €/dt)
Futterverwertung: 3 kg Futter/kg Zuwachs Verluste: 5%Durchgänge : max. 2
2. Wirtschaftlichkeit
Deckungsbeitrag
Marktleistung:10,5 kg Schlachtgewicht/Tier 52,50 €5,00 €/kg SG
Variable Kosten:Küken 2,00 €Futter 45 kg* 0,35 €/kg 15,75 €Verluste (5 % nach durchschn. Hälfte der Mastdauer) 1,50 €Strom, Wasser, Heizung 1,50 €Desinf., Medikamente 2,00 €Einstreu und Sonstiges 1,00 €Wasser,Strom Schlachtung 0,40 €Variable Kosten: 24,15 €Deckungsbeitrag I /Tier 28,35 €
zur Abdeckung der Festkosten des Stalles einschl.der Kostenabschreibung für Schlacht-, Zerlege- 3,85 € /Tierund Kühlräume
Deckungsbeitrag II / Tier 24,50 €
Arbeitszeit
Haltung:15 Min/TierSchlachtung: 30 Min/TierVermarktung: 15 Min/Tierinsgesamt: 60 Min/TierArbeitsentlohnung je Tier 24,50 €/TierArbeitsentlohnung je Akh 24,50 €/Akh
Arbeitsentlohnung f. 70 Akh 927,41 1.097,41 1.267,41Arbeitsentlohnung je Akh 13,25 15,68 18,11
(1) Anfangsbestand 103 Junghennen; Abgänge 0,5 % je Legemonat bei 12 Legemonaten; Endbestand Legeperiode 97 Hennen; errechneter Durchschnittsbestand 100 Hennen(2) Eierpreis: Durchschnittspreis bei Direktvermarktung ca. 2/3 an Endverbraucher, ca. 1/3 an Lebensmitteleinzelhandel, Kantinen usw.(3) Suppenhühner: 59 % Abgabe an Schlachthof; 41 % Direktvermarktung kochfertiger Ware an Endverbraucher. Akh-Bedarf für Schlachten und Herrichten nicht berücksichtigt, ebenso notwendiger Schlachtraum samt Einrichtung(4) Futterverbrauch: mittelschwere Weiß- und Braunleger - 115/120/125 g je Tier und Tag(5) Futterpreis: 25 € einschl. MWSt bei 11,4 MJ/kg, 18 % RP und 0,38 % Methionin(6) Tierarzt, Medikamente, Hygiene: niedriger als bei Bodenhaltung(7) Sonstige Kosten: kein Aufwand für Einstreu (8) Verpackungskosten: bei Direktverkauf ab Hof nur geringe Verpackungskosten (nur Eier- höcker und Plastikbeutel für Suppenhennen), (9) Vermarktungskosten: ca. 1 Cent/Ei ohne Lohnkostenansatz
Kotanfall je Henne und Jahr:ca. 65 kg (geschätzt - in der Literatur keine Angaben)Nährstoffgehalt (Trockenkot mit ca. 72 % TS )4,0 % N; 3,8 % P205; 3,0 % K2ONeubaukosten (je nach Bestandsgröße und Mechanisierungsgrad)Gebäude: ca. 10 € je Hennenplatz (6 % Afa, 1 % Uha, 3 % Verzinsung)Einrichtung: Käfiganlage inklusive Mechanisierung von Fütterung undEiabnahme ca. 10 € je Hennenplatz (10 % Afa, 2 % Uha, 3 % Verzinsung)Jahresplatzkosten: 2.50 €/TierAkh-Bedarf: Produktion: 10 Akh (Fütterung und Eiabnahme automatisch)Sortierung und Vermarktung 60 Akh/100 Tiere und Jahr (weniger Schmutzeier)
Arbeitsentlohnung f. 100 Akh 598,92 806,42 1.016,42Arbeitsentlohnung je Akh 5,99 8,06 10,16
(1) Anfangsbestand 106 Junghennen; Abgänge 1 % je Legemonat bei 12 Legemonaten; Endbestand Legeperiode 94 Hennen; errechneter Durchschnittsbestand 100 Hennen(2) Eierpreis: Festpreis während des ganzen Jahres im Erzeuger-Verbraucher Direkt-Verkauf(3) Suppenhühner: 50 % Abgabe an Schlachthof; 50 % Direktvermarktung kochfertiger Ware an Endverbraucher. Akh-Bedarf für Schlachten und Herrichten nicht berücksichtigt, ebenso notwendiger Schlachtraum samt Einrichtung(4) Futterverbrauch: mittelschwere Braunleger - 125/130/135 g je Tier und Tag(5) Futterpreis: 25 € einschl. MWSt für Siloware- je nach Abnahmemenge, Preise wie bei Batteriehaltung(6) Tierarzt, Medikamente, Hygiene: höhere Kosten wie bei Batteriehaltung wegen zusätzl. Entwurmung sowie höherer Aufwand für Stalldesinfektion(7) Sonstige Kosten: zusätzlicher Aufwand für Einstreu (1/3 Hobelspäne, 2/3 gehäckseltes Stroh bzw. Sand(8) Verpackungskosten: bei Direktverkauf ab Hof nur geringe Verpackungskosten (nur Eier- höcker und Plastikbeutel für Suppenhennen), bei Verkauf über Wochenmarkt und Ge- schäfte Aufwand wie bei Käfighaltung(9) Vermarktungskosten: ca. 1 Cent/Ei ohne Lohnkostenansatz
Kotanfall je Henne und Jahr: je nach Stallaufteilung(Verhältnis Kotgrube : Scharrraum)ca. 65 kg (geschätzt - in der Literatur keine Angaben)Nährstoffgehalt (bei ca. 72 % TS -abgelagerter Tiefstreumist)4,0 % N; 3,8 % P205; 3,0 % K2ONeubaukosten (je nach Bestandsgröße und Mechanisierungsgrad)Gebäude: ca. 40 € je Hennenplatz (5 % Afa, 1 % Uha, 3 % Verzinsung)Einrichtung: bei Mechanisierung von Fütterung undEiabnahme ca. 20 € je Hennenplatz (10 % Afa, 2 % Uha, 3 % Verzinsung)Jahresplatzkosten: 6.60 €/TierAkh-Bedarf: Produktion: 25 Akh (Fütterung und Eiabnahme automatisch)Sortierung und Vermarktung 75 Akh/100 Tiere und Jahr
Vermarktung o. Arbeitszeit10) 230,00 250,00 270,00
Arbeitsentlohnung f. 120 Akh 1.058,92 1.306,42 1.556,42Arbeitsentlohnung je Akh 8,82 10,89 12,97
(1) Anfangsbestand 106 Junghennen; Abgänge 1 % je Legemonat bei 12 Legemonaten; Endbestand Legeperiode 94 Hennen; errechneter Durchschnittsbestand 100 Hennen(2) Eierpreis: Festpreis während des ganzen Jahres im Erzeuger-Verbraucher Direkt-Verkauf(3) Suppenhühner: 50 % Abgabe an Schlachthof; 50 % Direktvermarktung kochfertiger Ware an Endverbraucher. Akh-Bedarf für Schlachten und Herrichten nicht berücksichtigt, ebenso notwendiger Schlachtraum samt Einrichtung(4) Futterverbrauch: mittelschwere Braunleger - 125/130/135 g je Tier und Tag(5) Futterpreis: 25 € einschl. MWSt für Siloware- je nach Abnahmemenge, Preise wie bei Batteriehaltung(6) Tierarzt, Medikamente, Hygiene: höhere Kosten wie bei Batteriehaltung wegen zusätzl. Entwurmung sowie höherer Aufwand für Stalldesinfektion(7) Sonstige Kosten: zusätzlicher Aufwand für Einstreu (1/3 Hobelspäne, 2/3 gehäckseltes Stroh bzw. Sand(8) Verpackungskosten: bei Direktverkauf ab Hof nur geringe Verpackungskosten (nur Eier- höcker und Plastikbeutel für Suppenhennen), bei Verkauf über Wochenmarkt und Ge- schäfte Aufwand wie bei Käfighaltung(9) Zusatzkosten Freilandhaltung (4 m² Auslauf, Zäunung und Weidepflege)(10) Vermarktungskosten: ca. 1 Cent/Ei ohne Lohnkostenansatz
Kotanfall je Henne und Jahr: je nach Stallaufteilung(Verhältnis Kotgrube : Scharrraum)ca. 65 kg (geschätzt - in der Literatur keine Angaben)Nährstoffgehalt (bei ca. 72 % TS -abgelagerter Tiefstreumist)4,0 % N; 3,8 % P205; 3,0 % K2ONeubaukosten (je nach Bestandsgröße und Mechanisierungsgrad)Gebäude: ca. 40 € je Hennenplatz (5 % Afa, 1 % Uha, 3 % Verzinsung)Einrichtung: bei Mechanisierung von Fütterung undEiabnahme ca. 20 € je Hennenplatz (10 % Afa, 2 % Uha, 3 % Verzinsung)Jahresplatzkosten: 6.60 €/TierAkh-Bedarf: Produktion: 25 Akh (Fütterung und Eiabnahme automatisch)Sortierung und Vermarktung 75 Akh/100 Tiere und Jahr
(1) Durchschnittl. Verluste von 5 fränkischen Betrieben(2) 1000 Stück x 1,425 €/Stück bzw. 1,18; 1,9 kg LG x 0,75 €/kg LG bzw. 1,5 kg LG x 0,78 €/kg (incl. 9 % MWSt), Mist nicht bewertet(3) 1050 bzw. 1040 Stück x 0,31 €; incl. IB - Spray-Impfung und MW-Steuer(4) ND/IB-Impfung, Vitamine, Desinfektionsmittel(5) Buchführung, Versicherung, Einstreu(6) Fremd-AK zum Einfangen(7) 0,36 € / 100 kg LG(8) 0,06 ct je verwertetes Tier Stallplatzkosten: 14 ct bzw. 11 ct je verwertetes Tier
7.11
125
Deckungsbeitrag, Arbeitsaufwand und Gewinn bei der Direktvermarktung frischer, schwerer Jungmasthühner(Produktion innerhalb der Geflügelfleisch-Ausnahmeverordnung)
1. Produktionsdaten
Mastendgewicht und Mastdauer: 2400 g; Dchschnl. 49 Tage (42 - 56 Tage)Aufstallungsdichte: 15 Tiere/qm;Schlachtgewicht: 1800 gFutterverbrauch: 200 g Starter;
3700 g Mast- und EndmastfutterFutterpreise: 50 € /dt Starter
35 €/dt Mast- und Endmastfutter18 €/dt Weizen
Futterverwertung: 2,1 kg Futter/kg ZuwachsVerluste: 6%
2. Wirtschaftlichkeit
Deckungsbeitrag
Marktleistung:1,8 kg Schlachtgewicht/Tier 5,85 €
3,25 €/kgVariable Kosten:Küken (inkl. Marek und IB Sprayimpfung) 0,51 €Futter 5,1 kg* 0,3 €/kg 1,70 €Verluste (6 % nach durchschn. Hälfte der Mastdauer) 0,06 €Strom, Wasser, Heizung 0,08 €Desinf., Medikamente (ND-Impf. u. Vit. ADE) 0,03 €Einstreu und Sonstiges 0,06 €Variable Kosten: 2,44 €Deckungsbeitrag I/Tier 3,41 €
Festkosten (Stall einschl. Schlacht-, Zerlege- u. Kühlräume) 1,02 € /Tier
Deckungsbeitrag, Arbeitsaufwand und -entlohnung bei der Direktvermarktung frischer Weidemastgänse(Produktion innerhalb der Geflügelfleisch-Ausnahmeverordnung)
1. Produktionsdaten
Mastendgewicht und Mastdauer: 6,5 kg in durchschnl. 30 WochenAufstallungsdichte: 2 Tiere/qmSchlachtgewicht: 4,8 kgFutterverbrauch: 4,0 kg Gänsestarter (40 €/dt)
12,5 kg Mischgetreide (16 €/dt)13,5 kg Endmastfutter (35 €/dt)
Futterverwertung: 4,5 kg Futter/kg Zuwachs (ohne Weide)Verluste: 5%Durchgänge : 1
2. Wirtschaftlichkeit
Deckungsbeitrag
Marktleistung:4,8 kg Schlachtgewicht/Tier 38,40 €
8,00 €/kg SGVariable Kosten:Gössel 4,00 €Futter 30 kg* 0,28 €/kg 8,40 €Verluste (5 % nach durchschn. Hälfte der Mastdauer) 0,50 €Strom, Wasser, Heizung 1,00 €Desinf., Medikamente 1,00 €Einstreu und Sonstiges 1,50 €Wasser,Strom Schlachtung 0,35 €Weide und Zäunungskosten 5,00 €Variable Kosten: 21,75 €Deckungsbeitrag I /Tier 16,65 €
zur Abdeckung der Festkosten des Stalles einschl.der Kostenabschreibung für Schlacht-, Zerlege- 2,95 € /Tierund Kühlräume
Deckungsbeitrag II / Tier 13,70 €
Arbeitszeit
Haltung:15 Min/TierSchlachtung: 30 Min/TierVermarktung: 15 Min/Tierinsgesamt: 60 Min/TierArbeitsentlohnung je Tier 13,70 €/TierArbeitsentlohnung je Akh 13,70 €/Akh
7.11
7.11
127
Deckungsbeitrag, Arbeitsaufwand und -entlohnung bei der Direktvermarktung frischer Flugenten(Produktion innerhalb der Geflügelfleisch-Ausnahmeverordnung)
1. Produktionsdaten
Mastendgewicht und Mastdauer: 3250 g Durchschnl. 11 WochenAufstallungsdichte: 4 Tiere/qmSchlachtgewicht: 2600 gFutterverbrauch: 1500 g Entenstarter
8500 g Mastfutter inkl. WeizenFutterpreise: 40,00 €/dt Starterfutter
35,00 €/dt Mastfutter18,00 €/dt Weizen
Futterverwertung: 3,1 kg Futter/kg ZuwachsVerluste: 5%Durchgänge : max. 4
2. Wirtschaftlichkeit
Deckungsbeitrag
Marktleistung:2,6 kg Schlachtgewicht/Tier 16,12 €
6,20 €/kg SGVariable Kosten:Entenküken 1,70 €Futter 10 kg* 0,35 €/kg 3,50 €Verluste (5 % nach durchschn. Hälfte der Mastdauer) 0,40 €Strom, Wasser, Heizung 0,25 €Desinf., Medikamente 0,15 €Einstreu und Sonstiges 0,50 €Wasser,Strom Schlachtung 0,15 €Variable Kosten: 6,65 €Deckungsbeitrag I /Tier 9,47 €
zur Abdeckung der Festkosten des Stalles einschl.der Kostenabschreibung für Schlacht-, Zerlege- 2,95 € /Tierund Kühlräume bei 4 mal 500 Tieren
Deckungsbeitrag II / Tier 6,52 €
Arbeitszeit
Haltung:15 Min/TierSchlachtung: 15 Min/TierVermarktung: 10 Min/Tierinsgesamt: 40 Min/TierArbeitsentlohnung je Tier 6,52 €/TierArbeitsentlohnung je Akh 9,85 €/Akh
Bio CWÖkoEi Direktverm.Bestandesgröße 2000 200Legeleistung Eier/Jahr 250 230vermarktungsfähige Eier je Henne und Jahr 240 210Bruch, Knick, Anteil 10 20Preis je Ei Marktware 0,14 0,18Preis für Knick und Brucheier€ 0,00 0,00Vermarktung Althenne in €/HenneMarktleistung € 33,6 37,8variable KostenKosten Junghenne € 7 7Futterverbrauch kg je Henne Zukauf 43 43Futterverbrauch kg je Henne Eigen 0 0Futterkosten in € je kg Zukauf 0,38 0,38Futterkosten in € je kg Eigen 0,32 0,04Weizenkörner kg je Henne 4 4Kosten je kg Weizenkörner 0,22 0,22Kosten in € Weizenkörner je Henne 0,88 0,88Futterkosten je Legehenne in € 17,22 17,22Tierarzt, Medikamente, Impfung € 1 1Tierseuchenkasse, Ringbeitrag 0 0Strom,Heizung, Wasser 0 0variable Maschinenkosten 0 0Verpackung Kosten in € je Ei 0,005 0,005Verpackungskosten 1,2 1,05Kosten der Vermarktung 2Zinsansatz Vieh-und UmlaufvermögenVariable Kosten gesamt: € 26 28
Deckungsbeitrag in € je Tier 7 10AKH-Bedarf je Tier: 0,45 0,45
7.11
137
Deckungsbeiträge Mutterschaf - ökologisch
Variante: Lämmer Lämmeran Handel Direktverm.
Mutterschaf €/kg Lebendgewicht 0,40 0,40Mutterschaf 0,2 70kg Lebendgewicht 6 6Lämmer: kg je Lamm 43 43Lämmer je Mutterschaf 1,4 1,4davon Bestandesergänzung 0,2 0,2vermarktungsfähige Lämmer 1,2 1,2kg Lamm je Mutterschaf -5%Nücht. 49,0 49,0Ausschlachtung in % 51,0Schlachtgewicht 25,0Preis in € je kg 1,93 7Marktleistung Lämmer 94,6 175davon Zucht 0 2,5Wolle 4kg je 0,8€ 3,2 3,2Felle 1,4 1,4Marktleistung € 105 185Bestandesergänzung 0,2 0 0Kraftfutter dt 1,4 1,4Kosten je dt Kraftfutter + 1,-€ Schroten 11 11Kraftfutterkosten 15,4 15,4Mineralfutter (0,1dt zu 45,-€/dt) 4,5 4,5Einstreu 1dt zu 5€ 5 5Tierarzt, Medikamente 5 5Wasser, Strom, Geräte,Zaun 9 9Schur, Wollvermarktung 3 3Tierseuchenkasse, Vereinsbeitrag 3,7 3,7Verlustausgleich 3% der Marktleistung 3 6Bockhaltung, Hundehaltung 4,5 4,5Vermarktung, Schlachtkosten 3,8 3,8Zinsansatz Vieh-und UmlaufvermögenVariable Kosten gesamt: € 57 60
Deckungsbeitrag in € je Tier 48 126AKH-Bedarf je Tier: 10 10
Grundfutteranspruch: Sommer 4900 MJMEWinter 1900 MJME
7.11
138
Deckungsbeiträge Schweinemast - ökologisch
Variante: Mastschwein Mastschwein Mastschwein MastschweinBio an LEH Umstellung Biometzger Direktverm.
Mastbeginn mit kg Lebendgewicht 28 28 28 28Mastende mit kg Lebendgewicht 105 105 105 105tägliche Zunahmen in Gramm 675 675 675 675Mastdauer Tage 114 114 114 114Preis je kg Lebendgewicht €Marktleistung € 0 0 0 0Vermarktung geschlachtet:Ausschlachtung in % 80,4 80,4 80,4 80,4Schlachtgewicht bzw. Fleischanteil (DV) 84,4 84,4 84,4 84,4Preis je kg Schlachtgewicht 2,20 1,50 2,30 5,00Marktleistung € 186 127 194 422
Deckungsbeitrag in € je Tier 22 -28 -21 163Umtriebe pro Jahr bei 90% Auslastung 2,88 2,88 2,88 2,88Deckungsbeitrag je Mastplatz € 63 -81 -60 467AKH-Bedarf je Tier: 2 2 2,5 2,5
7.11
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Deckungsbeitrag Ferkelerzeugung - ökologisch
Variante: Zuchtsauökologisch
Kennwerte des Produktionsverfahrens:Würfe je Sau und Jahr 2,1Zahl geborene Ferkel je Sau und Jahr 20Zahl aufgezogene Ferkel je Sau und J. 19Zahl verkaufte Ferkel je Sau und Jahr 17Ferkelverkaufsgewicht in kg 25Marktleistung:Ferkelpreis je 20 kg 0€ je Stück 85Marktleistung Ferkel 1445Altsau mit 162 kg Schlachtgewicht€ je kg Schlachtgewicht 1,1€ je Altsau minus 12€ Vermarktungs 166Marktleistung gesamt: 1611variable Kosten:Bestandsergänzungsrate % 33Kosten Jungsau 350Kosten der Bestandsergänzung 116Kraftfutter Zuchtsauen dt 8,2Kosten je dt Kraftfutter incl Schroten 30Kraftfutterkosten je Zuchtsau 246Grundfutter 2600MJME * 0,12€/10MJME 31,2Verbrauch Ferkelaufzuchtfutter dt 6,5Kosten je dt Ferkelaufzuchtfutter € 38Kosten Ferkelaufzuchtfutter € 247Tierarzt, Medikamente, Hygiene € 40Eber, Besamung 30Wasser, Energie 40Tierseuchenkasse, Ringbeitrag 16variable Maschinenkosten 20variable Kosten gesamt: € 786Deckungsbeitrag € 826Akh 30
Deckungsbeitrag Karpfenteichwirtschaft 3.Sommer (Abwachsteiche)Marktleistung (ML/ha) 1,9558 600 K III 800 K III 1000 K IIIK III 1,25 kg/St x 2,05 €/kg 750 kg ==> 1534 € 1000 kg ==> 2045 € 1250 kg ==> 2556 €
Kosten/ Einheit Einheiten € Einheiten € Einheiten €Satzfische K II a 0,25 kg 3,48 €/kg 158 548 210 730 263 913
Pflanzgut: 5% Pflanzgutwechsel (6 €/100 Stk.)Düngung: nach EntzugMR: Beregnungsanlage, Mulchgerätvar. Maschinenkosten: Einsatz einer Pflanzmaschine; Ernte mit Rüttelpflug
11 Mineralische Düngung Erhaltungsdüngung 12 kg N 50 x 0,68 €/kg €/ha 3413 kg P 20 x 0,70 €/kg €/ha 1414 kg K 90 x 0,36 €/kg €/ha 3215 kg MgO 50 x 0,15 €/kg €/ha 816 €/ha
17 Organische Düngung €/ha
18 Stroh dt 40 x 4 €/dt €/ha 16019 €/ha
20 €/ha
21 Saatgut für Begrünung €/ha 7522 Pflanzenschutz €/ha
11 Mineralische Düngung Erhaltungsdüngung 12 kg N 50 x 0,68 €/kg €/ha 3413 kg P 20 x 0,70 €/kg €/ha 1414 kg K 90 x 0,36 €/kg €/ha 3215 kg MgO 50 x 0,15 €/kg €/ha 816 €/ha
17 Organische Düngung €/ha
18 Stroh 40 x 4 €/dt €/ha 16019 €/ha
20 €/ha
21 Saatgut für Begrünung €/ha 7522 Pflanzenschutz €/ha
Einheit: 0,9 ha Ertragsrebfläche 0,1 ha Jungfeldanteil
1 Verwertungsform Ohne Hefe Ohne Hefe
Nicht angereichert Angereichert
2 Trauben dt/ha 106 106
3 Most 75% hl/ha 79,5 79,5
4 Wein hl/ha 76 83
5 Erlös (mit MWSt.) €/hl 80 80
6 Marktleistung €/ha 6042 6631
7 Var. Kosten Weinberg €/ha 3088 3088
8 Zwischensumme €/ha 2954 3543
9 Kelterung/Ausbau €/ha 630 670
10 Anreicherung €/ha 418
11 Variable Maschinenkosten €/ha 500 500
12
13 Variable Kosten Keller €/ha 1130 1588
14 Deckungsbeitrag €/ha 1824 1955
7.11
153
Erläuterungen zu einigen Anhaltswerten der Deckungsbeiträge im Weinbau
1) Ertrag
Unterstellt ist die maximal zulässige Vermarktungsmenge von 90 hl/ha ERF.Dabei sind die ersten Jungfeldjahre ohne Ertrag bezogen auf 25 Jahre Ertragsdauerder Anlage in Abzug gebracht. Bei Rotwein wurden niedrigere Erträge angesetzt.
89% von 120 dt/ha = 106,8 dt/ha89% von 90 hl/ha = 80,1 hl/ha
2) AfA Neuanlage
Sie ist gesondert zu erfassen (Festkosten).Derzeit kann von ca. 25.000 € je ha mit Löhnen für Direktzuglagen und mit ca. 35.000 € mit Löhnen für Seilzuglagen ausgegangen werden.Nutzungsdauer 25 Jahre.
3) Variable Maschinenkosten Weinbau
Als Ausgangswert wurde ein Maschinenneuwert von 12.500 €/ha ERF angesetzt.
4) Variable Maschinenkosten Keller
Zugrundegelegt ist ein Maschinenneuwert von 40.000 €/ha in der Kellerwirtschaft.Sowohl bei den Maschinen und Geräten für den Weinberg, als auch bei denen fürden Keller ist vom tatsächlichen Bestand und dessen Neuwert auszugehen.Die Schwankungen sind erheblich.. Sie können sich für den Weinberg zwischen 7.000 €/ha und 20.000 €/ha und für den Keller zwischen 25.000 €/haund 50.000 €/ha bewegen.
5) Vermarktungskosten
Auch die Vermarktungskosten schwanken erheblich. Werte zwischen 0,15 €/l und 0,80 €/l sind möglich
6) Gültigkeit des Zahlenmaterials
Im Bereich der Flaschenweinvermarktung sind die Unterschiede zwischen den einzelnen Betrieben meist sehr hoch. Vorliegendes Zahlenmaterial kann daher nur als Anhaltspunktgesehen werden. Im Einzelfall ist für jedem Betrieb individuell zu kalkulieren.
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Deckungsbeitrag Süßkirschen
Annahmen:Vollertragsjahr; Preise in € inkl. Mwst; Nutzungsdauer: 20 JahreErfahrungswerte LWG Veitshöchheim und KTBL - Datensammlung Obstbau
Ertrag dt/ha 1) 100 100€/dt 135 150 200 250 ( 2 )Marktleistung 13500 15000 20000 25000Pflanzgut 3)( n= 20 Jahre; AfA + Zinsanspruch 484,86 484,86 484,86 484,86Bodenvorbereitung, Grunddüngung ( n = 20 Jahre ) 32 32 32 32Dünger 4) 90,25 90,25 90,25 90,25Pfähle, Drahtgerüst, Anker und Einzäunung: 3201 € ( n = 20 J.) 208,06 208,06 208,06 208,06Pflanzenschutz 394,2 394,2 394,2 394,2Verpackung und Vermarktung ( 8 % der Marktleistung) 1080 1200 1600 2834,4 ( 5)128 h Schnitt, Pflege, Transport Erntegut (13,3 € / h ) 1702,4 1702,4 1702,4 1502,9 ( 6)Saisonarbeitskräfte (Ernte) 5075 5075 5075 5075(650 bis 800 h, hier 725 h je 7,00 €) variable Maschinenkosten ( 7) 460 460 460 460variable Kosten 9526,77 9646,77 10046,77 11081,67Deckungsbeitrag 3973,23 5353,23 9953,23 13918,33
1) Mittelwert bei 20jähriger Nutzung, ohne Regenschutz und ohne Vogelschutzeinnetzung2) 50 % Direktvermarktung * 3,50 €/kg, 50 % indirekt * 1,50 €/kg3) unterstellt: 20jährige Nutzung, 666 Bäume * 9,10 € ( incl. 7 % MWst )4) Düngung: 40 - 70 kg N/ha Akh-Bedarf: Neuanlage ca. 400
25 - 40 kg/ha P2O5 Junganlage ca. 6050 - 80 kg/ha K2O Ertragsanlage ca. 400-80025 - 40 kg MgO (ohne Fremd-Ak)
(5): 600 € indirekt plus 168 ( 6 Wochen je 28 Stunden ) Stunden x 13,3 €(6 ):88 h Schnitt + Pflege, 25 h Transport = 113 h x 13,3€(7): Bodenbearbeitung, Düngung,Pflanzenschutz, Mulchen
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Deckungsbeitrag Erdbeeren (Pflücker) ´04
Ertrag dt/ha 67 95(100 dt x 2 Ertragsjahre / 3) (140 dt x 2 Ertragsjahre / 3)
Arbeitsanfall (Akh; betriebsnotwendige, ständige und Saison - AK)Jan. Feb. Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez30,0 20,0 18,0 7,0 93,0 63,0 145,0 210,0 220,0 180,0 110,0 100,0
Jahr insgesamt: 1.196,0
Düngung a) E/ha Basisertrag a) b) gesamt Preis €/ha gesamtb) ja dt Mehrertrag
Arbeitsanfall (Akh; betriebsnotwendige, ständige und Saison - AK)Jan. Feb. Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez0,0 20,0 18,0 7,0 93,0 63,0 152,0 175,0 150,0 50,0 23,0 0,0
Jahr insgesamt: 751,0
Düngung a) E/ha Basisertrag a) b) gesamt Preis €/ha gesamtb) ja dt Mehrertrag
Bemerkung: Tabak darf wegen der Klimmfähigkeit nicht mit chloritischen Kali gedüngt werden.
Deckungsbeitrag: Virgin Golta 2001
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Tabak
Betriebs- und arbeitswirtschaftliche Daten von Heil- und Gewürzpflanzen – ein Überblick
Prof. Dr. Ulrich Bomme 1) Zusammenfassung Heil- und Gewürzpflanzen zählen zu den Anbau- und Absatznischen, für deren erfolgreichen Anbau viele Voraussetzungen zu erfüllen sind. Allgemein zugängliche Veröffentlichungen über betriebswirtschaftliche Untersuchungen an Heil- und Gewürzpflanzen gab es bisher nicht. Gründe dafür sind die große Artenzahl, die geringe Betriebszahl pro Pflanzenart, die unterschiedlichen Betriebs- und Absatz-strukturen, die stark schwankenden Preise und die Scheu vieler Betriebe, aus Angst vor der Konkurrenz realistische Angaben zu machen. Auf der anderen Seite stellt aber die betriebswirtschaftliche Beurteilung das letztlich entscheidende Kriterium für die Durchführung des Anbaues dar. Trotz dieser Schwierigkeiten hat das KTBL vor einigen Jahren damit begonnen, für zwölf ausgewählte Arten Kalkulationsunterlagen zu erarbeiten. Vor kurzem wurde nun die erste grundlegende Datensammlung zu dieser Thematik herausgegeben. Mit Hilfe der der Datensammlung beigefügten CD-ROM kann jetzt außerdem jeder Nutzer viele Daten den eigenen betriebsspezifischen Verhältnissen anpassen und auf diese Weise „maßgeschneiderte“ Berechnungen nach einheitlichen und vergleichbaren Methoden anstellen. Einleitung Heil- und Gewürzpflanzen werden wegen ihrer sekundären Pflanzenstoffe – meist als Droge – zur Herstellung von pflanzlichen Arznei- oder Würzmitteln verwendet. Wegen der Vielzahl von Arten mit den unterschiedlichsten Ansprüchen, der nur begrenzt vorhandenen Fachliteratur und den hohen Qualitätsansprüchen stellt der Anbau sehr große Anforderungen an den Praktiker. Diese Pflanzengruppe zählt zu den Anbau- und Absatznischen, zu deren erfolgreichen Anbau viele Voraus-setzungen notwendig sind. Die Darstellung der betriebswirtschaftlichen Aspekte des Anbaues von Heil- und Gewürzpflanzen ist außerordentlich schwierig. Die Vielfalt der Arten, unterschiedliche Arbeitsverfahren in der Feldproduktion und der nachfolgen-den Stufen Aufbereitung und Trocknung, stark schwankende Erzeugerpreise und weite Ertragsspannen in Abhängigkeit von der Bewirtschaftungsintensität erschweren in hohem Maße die Ermittlung betriebswirtschaftlicher Richtwerte für Arznei- und Gewürzpflanzen. Zudem scheuen sich viele Landwirte aus Konkurrenzgründen, betriebliche Daten zur Verfügung zu stellen. Es gibt fast keine allgemein zugänglichen Veröffentlichungen über wirtschaftliche Fragen und Ergebnisse in diesem speziellen Zweig. Auf der anderen Seite stellt aber die betriebswirtschaftliche Beurteilung das letztlich entschei-dende Kriterium für die erfolgreiche Durchführung dieses speziellen Anbauzweiges dar. Trotz aller Probleme und Schwierigkeiten hat das Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft e.V. (KTBL) vor einigen Jahren damit begonnen, für zwölf ausgewählte Arten (Arzneifenchel, Baldrian, Bohnenkraut, Dill, Kamille,
1) Landwirtschaftsdirektor, Bayerische Landesanstalt für Bodenkultur und Pflanzenbau, Vöttinger Straße 38. 85354 Freising
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Koriander, Kümmel, Majoran, Petersilie, Pfefferminze, Thymian, Zitronenmelisse) Berechnungsunterlagen zu erarbeiten. Der länderübergreifenden KTBL- Arbeitsgruppe im Rahmen des von Bund und Ländern finanzierten KTBL-Arbeitsprogrammes „Kalkulationsunterlagen“ unter Leitung des Autors ist es inzwischen nach intensiven Recherchen und Berechnungen gelungen, Berechnungsunterlagen für die zwölf Arten zu erstellen. Als sehr schwierig haben sich die unterschiedlichen Anbau- und Absatzstrukturen sowie die häufig sehr individuellen Ernte- und Aufbereitungsverfahren erwiesen, die kaum zu standardisieren sind. Trotzdem ist es gelungen, mit dieser Datensammlung Berechnungsunterlagen als Anhaltspunkte für eigene betriebsspezifische Berechnungen bereit zu stellen. Die Daten beruhen auf Erfahrungen und Erkenntnissen von Landwirten, Beratern und Forschungsanstalten sowie auf Untersuchungsergebnissen zweier nicht veröffentlichter Diplomarbeiten (HAUBNER 1998, STETTBERGER 1995). Die Maschinenkosten und der Arbeitszeitbedarf der allgemeinen Arbeitsgänge wurden anhand der KTBL-Kalkulationsunterlagen (KTBL 1999, KTBL 2001) zusammengestellt. Beschreibung der KTBL-Datensammlung „Heil- und Gewürzpflanzen Diese Datensammlung ist in mehrfacher Hinsicht eine Weiterentwicklung der bekannten KTBL-Kalkulationsunterlagen. Die Tabellen für die Kultur-, Trocknungs- und Maschinendaten sind als CD-ROM beigefügt. Viele Daten können in diesen Dateien verändert werden und ermöglichen damit eigene betriebsspezifische Berechnungen. Den Daten zur Feldproduktion wurden ergänzend Leistungs- und Kostendaten für die Trocknung und Aufbereitung vorangestellt. Die Hinzunahme von Daten zum Ertrag der Kulturen ermöglichte die Ausweisung von Deckungsbeiträgen und einzelkostenfreien Leistungen. Heil- und Gewürzpflanzen unterscheiden sich auf Grund starker Ertrags- und Preisschwankungen, der spezifischen Ansprüche an die Verfahrensgestaltung bei Anbau, Ernte und Aufbereitung sowie Haltbarmachung bis hin zur Vermarktung deutlich von den etablierten Fruchtarten. In den Kalkulationsbeispielen sind daher in der Praxis ermittelte niedrige und hohe Preise sowie niedrige und hohe Erträge angegeben, die im Einzelfall jedoch trotzdem noch über- oder unterschritten werden können. Die Daten zur Arbeitswirtschaft entsprechen dem Standard für die Feldwirtschaft in der KTBL-Datensammlung „Betriebsplanung Landwirtschaft“, ergänzt durch spezielle Arbeitsgänge für Heil- und Gewürzpflanzen. Die Arbeitsverfahren entsprechen „guter landwirtschaftlicher Praxis“ in mittleren Betriebsgrößen. Je nach Betriebs- und Absatzstruktur können hierbei aber große Unterschiede etwa beim Maschineneinsatz oder dem Handarbeitsaufwand auftreten. Typisch für den Anbau dieser Kulturen unter landwirtschaftlichen Bedingungen ist der Einsatz von teuren Spezialmaschinen, die oft nur als Prototypen oder selbst umgebaute Geräte vorhanden sind sowie ein hoher Handarbeitsaufwand bei Pflanzung, Ernte und Aufbereitung. Die Produktionsverfahren können durch Austauschen, Hinzufügen und Löschen von Arbeitsgängen variiert werden. Der Preis für das Verkaufsprodukt hängt sehr stark vom jeweiligen Abnehmer, der speziellen Qualität (auch der Weiterverarbeitung nach der Trocknung) und von der Verkaufsmenge ab. In der Praxis sind alle Stufen vom mechanisch unbearbeiteten getrockneten Produkt bis zum spezifisch konfektionierten Endprodukt vertreten.
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Leistungen, Kosten und Preise enthalten keine Mehrwertsteuer. Damit wird der Tatsache Rechnung getragen, dass die Betriebe zunehmend optieren oder auf Grund der Rechtsform der Regelbesteuerung unterliegen. Hinweise für die Benutzung der Kalkulationsblätter und der Datensammlung Die Datensammlung enthält auf der mitgelieferten CD-ROM für die zwölf Kulturen jeweils eine spezifische Datei von Baldrian bis zu Thymian. Zusätzlich enthält die CD drei Dateien mit den Preisen für Betriebsmittel, Stundensätzen, Erträgen, dem Energiebedarf, Maschinen und Maschinenkosten für die Trocknung einerseits und für die Arbeitswirtschaft für Produktion, Aufbereitung und Trocknung andererseits, die für alle Kulturen gelten. Alle Kalkulationsblätter liegen als MS-Excel-97-Dateien vor. In einer speziellen Datei sind alle Daten zusammengefasst, die für die Kalkulation der Trocknungskosten verwendet werden. Diese beinhalten auch die Spezialmaschinen für Trocknung und Aufbereitung. Deckungsbeitrag und einzelkostenfreie Leistung Für die einzelnen Kulturen gibt es spezifische Datenblätter, in denen im oberen Teil durch Kombination von niedrigen Erträgen mit niedrigen Preisen und hohen Erträgen mit hohen Preisen die Extremwerte für die Leistungen je ha aufgezeigt werden. Als Beispiel ist in Tabelle 1 die Heilpflanze Baldrian aufgeführt, von der die Wurzeln genutzt werden. Die veränderlichen Kosten der Produktion umfassen die „niedrigen“ und die „hohen“ Werte für Pflanz-/Saatgut, Düngemittel, Pflanzenschutz, Kosten für die Handhacke, Kosten für Beregnungswasser, die veränderlichen Maschinenkosten (vMK), die Kosten der Arbeitsstunden für Saisonarbeitskräfte sowie den Zinsansatz für Umlaufkapital. Auf die Zeile „Hagelversicherung“ wurde verzichtet, da hier unterschiedliche Ansätze vorzufinden sind. Der Zinsansatz für Umlaufkapital entsteht durch das in Pflanz- /Saatgut, Düngemitteln, Pflanzenschutzmitteln, Beregnungswasser und Treibstoff gebundene Kapital. Für die Kapitalbindung sind Kosten zu veranschlagen. Exakt müsste für jede Kostenart über die genaue Bindungszeit der Zinsansatz berechnet werden; hier wird bei den einjährigen Kulturen von einer pauschalen Bindungszeit von einem halben Jahr ausgegangen. Diese „veränderlichen Kosten Produktion“ einschließlich Ernte, aber ohne Trocknung und Aufbereitung werden als erste Zwischensumme ausgewiesen. Darunter sind die weiteren veränderlichen Kosten für Reinigungswasser, für die „vMK sonstige Maschinen“, für die „vMK Aufbereitung und Trocknung“, für hier eingesetzte Saisonarbeitskräfte und für den Zinsansatz aufgeführt; daraus wird die zweite Zwischensumme „veränderliche Kosten Aufbereitung und Trocknung“ gebildet. Zieht man von der Leistung die beiden Zwischensummen ab, erhält man als erstes Ergebnis den „Deckungsbeitrag je ha“. Dieser schwankt im vorgegebenen Ertrags- und Preisbereich zwischen -3332 und 5620 €! Der Deckungsbeitrag je Fest- AKh bewegt sich zwischen -15,53 und 14,85 €! In den Fest-AKh ist auch ein Zuschlag für Betriebszweigführungsarbeiten enthalten. Des Weiteren sind bei Heil- und Gewürzpflanzen beträchtliche weitere feste Einzelkosten zu berücksichtigen. Die Kenngröße Deckungsbeitrag hat hier nicht den Aussagewert wie bei den Kulturen des allgemeinen Pflanzenbaues. Im Weiteren werden daher die festen Kosten für Aufbereitung und Trocknung und die bewerteten Arbeitskraftstunden (AKh) der festen Arbeitskräfte abgezogen, um zur
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„einzelkostenfreien Leistung je ha“ zu gelangen. Diese bewegt sich für Baldrian (s. Tab. 1) ausschließlich im negativen Bereich von -7208 bis -1745 €! Für die Gewürzpflanze Schnitt-Petersilie, deren oberirdische Teile in mehreren Schnitten im Laufe der Vegetationsperiode geerntet werden, ergibt sich ein günstigeres Ergebnis (s. Tab. 2). Dies ist zum Einen auf den höheren Mechanisierungsgrad dieser Kultur gegenüber Baldrian zurückzuführen. Zum Anderen ist die Aufbereitung und Trocknung einer Wurzelkultur wesentlich aufwändiger als bei einer Blattkultur. In Tabelle 3 sind die Schwankungsbreiten für die Deckungsbeiträge aller zwölf in der KTBL-Datensammlung bearbeiteten Kulturen aufgeführt. Typisch für Heil- und Gewürzpflanzen sind die großen Schwankungen mit Pendelausschlägen bis in den negativen Bereich, die auf die eingangs erwähnten Gründe, die Vielfalt von Arten und das hohe Produktionsrisiko in Folge hoher Qualitätsansprüche zurückzuführen sind. Da der Absatz begrenzt ist, kann auch eine Kultur mit hohem Deckungsbeitrag nicht beliebig ausgedehnt werden. Die Deckungsbeiträge pro AKh zeigen deutlich, dass es sich bei Heil- und Gewürzpflanzen häufig um sehr arbeitsaufwändige Kulturen handelt. Dies gilt insbesondere für einen kleinflächigen Anbau mit geringen Mechanisierungsmöglichkeiten sowie für Blütenpflanzen wie Ringelblume oder Arnika. Aus diesem Grund sind Heil- und Gewürzpflanzen sicherlich nicht für den Nebenerwerbsbetrieb geeignet. Die Sicherung des Absatzes noch vor Anbaubeginn ist eine entscheidende Voraussetzung. Daher ist der Vertragsanbau in diesem marktsensiblen Bereich unbedingt zu empfehlen! Arbeitsgänge für Produktion, Aufbereitung und Trocknung Für jede Kultur sind die einzelnen Arbeitsgänge für Produktion, Aufbereitung und Trocknung mit ihrem Arbeitszeitbedarf und den veränderlichen Maschinenkosten jeweils für einen niedrigen und einen hohen Ertrag dargestellt. Als Beispiele sind diese Daten für Baldrian in Tabelle 4 und für Schnitt-Petersilie in Tabelle 5 jeweils für den niedrigen Ertrag wiedergegeben. Fazit Zum ersten Mal in der Geschichte des feldmäßigen Heil- und Gewürzpflanzen-anbaues liegt eine fundierte Sammlung betriebs- und arbeitswirtschaftlicher Daten von zwölf wichtigen Kulturen vor. Damit ist auch die Grundlage für eine einheitliche Vorgehensweise bei betriebswirtschaftlichen Berechnungen dieser schwierigen und anspruchsvollen Pflanzengruppe geschaffen worden, auf die Praxis und Beratung schon lange gewartet haben. Durch die der Datensammlung beigefügte CD-ROM ist es darüber hinaus nun möglich, viele Daten den eigenen betriebsspezifischen Verhältnissen anzupassen und so „maßgeschneiderte“ Berechnungen anzustellen. Aufgrund der vielen Arten, der relativ geringen Betriebszahl pro Pflanzenart, der unterschiedlichen Betriebs- und Absatzstrukturen und der stark schwankenden, nicht staatlich gestützten Preise ist dies ein ganz wesentlicher Vorteil der neuen KTBL-Datensammlung „Heil- und Gewürzpflanzen“. Dem KTBL – insbesondere Herrn Dr. Weiershäuser – sowie Frau Reichardt und Frau Dr. Schaubs und den Herren Brenndörfer, Dr. Heindl, Jäger, Schimmel und Winter sei an dieser Stelle für die Erstellung der Datensammlung ganz besonders gedankt. Literatur
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HAUBNER, A. (1998): Absatz und Wirtschaftlichkeit ausgewählter Heil-, Arznei- und Gewürzpflanzen. Diplomarbeit am Lehrstuhl für Wirtschaftslehre des Landbaues der TU München – Weihenstephan. Freising, unveröffentlicht KTBL (Hrsg.) (1999): Betriebsplanung Landwirtschaft 1999/2000 – Daten für die Betriebsplanung in der Landwirtschaft, 16. Auflage, Darmstadt KTBL (Hrsg.) (2001): Betriebsplanung Landwirtschaft 2001/2002, 17. Auflage, Darmstadt KTBL (Hrsg.) (2002): Datensammlung Heil- und Gewürzpflanzen, 1. Auflage, Darmstadt STETTBERGER, S. (1995): Analyse der Wirtschaftlichkeit des Heil- und Gewürzpflanzenanbaues in Bayern anhand von ausgewählten einheimischen Kulturen an verschiedenen Standorten. Diplomarbeit am Lehrstuhl für Wirtschaftslehre des Gartenbaues und der Landespflege der TU München – Weihenstephan. Freising, unveröffentlicht Bestelladresse KTBL-Datensammlung Heil- und Gewürzpflanzen mit CD-ROM 2002, 75 S., 16 € (Best.-Nr. 19469) KTBL-Schriften-Vertrieb im Landwirtschaftsverlag GmbH 48084 Münster Tel. 02501/801-300 Fax 02501/801-351 „In aller Kürze“ Darauf haben Berater und Landwirte schon lange gewartet! Nun sind sie endlich da, die ersten fundierten betriebs- und arbeitswirtschaftlichen Daten von zwölf Heil- und Gewürzpflanzenarten. Vor kurzem wurde vom KTBL diese Datensammlung herausgegeben.
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ERTRAGSVORSCHAU für die Gästebeherbergung in Ferienwohnungen
(Basis: 120 Übernachtungen) Ferienwohnung für 4 Pers. (Wohnraum mit Kochzeile; Sanitärraum; 2 Schlafräume; ca. 60 m2) 1. Investitionen Baukosten Einrichtung
Umbau vorhandener Räume (geringe Umbauten und Renovierung) Standardniveau - 2-Sterne
20.000.-- 13.000.--
Ausbau bestehend.Gebäude
mittleres Niveau - 3-Sterne
40.000.-- 14.000.--
Neubau am Betrieb
gehob. Niveau - 4-Sterne
80.000.-- 16.000.--
Gesamtkosten 33.000.-- 54.000.-- 96.000.-- 2. Erfolgsrechnung Preis/Fewo und Tag Einnahmen (120 Übern.) - Betriebskosten (1.40 €/Pers./Tag) ∅ 3.2 Personen = 4.50 €/Ferienwohnung/Tag
3. Rentabilität bei unterschiedlicher Aus- lastung und verschiedenen Preisen a) Preis/Fewo und Tag Belegtage Einnahmen Gesamtkosten Gewinn Arbeitsertrag Akh-Verwertung (€/AKh) b) Preis/Fewo und Tag Belegtage Einnahmen Gesamtkosten Gewinn Arbeitsertrag Akh-Verwertung (€/AKh)
4. Weitere Einflussfaktoren auf die Wirtschaftlichkeit
1. Zusätzliche Erträge, z.B. aus dem Verkauf von "hausgemachten Waren" wie Brot, Schinken, Milch oder mit Dienstleistungen wie
Frühstück, Ponyreiten, Kutschfahrten etc. können noch hinzukommen. 2. Wertsteigerung der umgebauten/neugebauten Gebäude, die insbesondere in Fremdenverkehrsgebieten häufig bedeutend ist. Dies ist oft ein beträchtlicher Vorteil (Kapitalanlage), der in der obigen Rechnung nicht enthalten ist. 3. Steuerliche Einflüsse auf die Wirtschaftlichkeit sind nicht berücksichtigt (z.B. Vorsteuer-Rückvergütung, Betriebsvermögen/Privatver- mögen, Reinvestition ...) 4. Förderungsmaßnahmen haben - insbesondere in Hochzinsphasen - entscheidende Auswirkungen auf den Erfolg und müssen im Einzel- fall mit in die Kalkulation einbezogen werden. 5. Die Betriebskosten können zum Teil umgelegt werden, wenn durch Einbau von Zählern Nebenkosten - z.B. der Stromverbrauch - abge- rechnet werden dürfen. 6. Werbung: Je nach Intensität unterschiedlich hohe Kosten z.B. - Unterkunftsverzeichnis "Neues Fränkisches Seenland" ab 200.-- € (mit zentraler Zimmerververmittlung) - Weitere Kataloge: Ortsprospekte, DLG, Landschriftenverlag, Landesverband U.a.d.B. in Bayern - Hausprospekte, Annoncen ... - Internetpräsenz 7. Was spricht noch für Ferienwohnungen? * Möglichkeit der späteren Umnutzung (z.B. Eigenbedarf, Altenteil, Vermietung) * Zuerwerb auf der Hofstelle möglich * Wirtschaftliche Nutzung sonst leerstehender Bausubstanz (statt Fassadenrenovierung)
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Faustzahlen für die Festkosten
1. Durchschnittliche Festkostenbelastung in € je ha LF
Quelle: Buchführungsergebnisse des Wirtschaftsjahres 2002/2003, LfL / ILB Mün-chen
1.1. Haupterwerbsbetriebe:
Betriebstyp und Grö-ßenklasse
Gäugebiete Jura Nordbayer. Hügelland
und Keuper
Fränkische Platten
Ackerbaubetriebe
10 bis 30 ha 775 - 803 -
30 bis 60 ha 802 566 626 416
60 bis 150 ha 502 382 414 327
Futterbaubetriebe
10 bis 30 ha - - - -
30 bis 60 ha 467 740 668 666
60 bis 150 ha - - 544 539
Veredelungsbetriebe
10 bis 30 ha 1.547 1.479 1.249 -
30 bis 60 ha - - 736 -
60 bis 150 ha - - - -
Verbundbetriebe
10 bis 30 ha 675 834 807 643
30 bis 60 ha 692 649 630 702
60 bis 150 ha 581 566 573 426
1.2. Nebenerwerbsbetriebe:
Größenklasse Gäugebiete Jura Nordbayer. Hügelland
und Keuper
Fränkische Platten
5 bis 15 ha 985 990 998 673
15 bis 30 ha 816 632 768 583
30 bis 60 ha 614 665 633 476
7.11
170
2. Anhaltswerte zur Festkostenermittlung
2.1. Kosten und Arbeitszeitbedarf für Betriebsführung und allgemeine Be-triebsarbeiten:
2.1.1. Arbeitszeitbedarf für die Planung, Organisation und Kontrolle des Betriebes, Lager-, Reinigungs-, Unterhaltungs- und Reparaturarbeiten:
Betriebsgröße Akh je ha LF und Jahr Schlepperstunden je ha LF und Jahr
unter 30 ha 35 4,0
30 bis unter 50 ha 20 3,0
50 bis unter 100 ha 15 2,0
über 100 ha 10 1,5
2.1.2. Kosten für allgemeine Betriebsarbeiten:
Variable Kosten für Schlepper u. Transportfahrzeuge siehe Maschinenkosten
Pauschaler Ansatz für allgemeine Fuhren und Transporte: 20 bis 25 € je ha LF
2.2. Kosten für Kleingeräte:
Pauschaler Ansatz: 15 bis 25 € je ha LF
2.3. Pkw-Kosten (Betriebsanteil):
Geschätzte Fahrt-km * 0,30 €/km, davon variable Kosten 0,18 €/km
Wein, Branntwein, Traubenmost, Obst- und Gemüsesäfte
16
9,0
16
7.11
171
2.4.2. Grundsteuer:
6,00 DM = 3,07 € je 1000 DM Wirtschaftswert multipliziert mit dem Hebesatz der Gemeinde (300 bis 600 %; im Durchschnitt 400 %)
2.4.3. Berufsgenossenschaft (Stand: 18.03.2004, LBG Franken und Oberbayern):
Grundbeitrag der Bruttozahler €/Jahr 47,00
Grundbeitrag der Fließgruppen- und Nettozahler €/Jahr 59,00
Bruttohebesatz vom Berechnungswert % 5,24
Nettohebesatz vom bereinigten Berechnungswert % 2,78 Der bereinigte Berechnungswert errechnet sich aus Fläche * Multiplikator * durch-
schnittlichem ha-Wert (in der bei der Finanzverwaltung bestehenden Veranlagungs-ortschaft, in der das Unternehmen seinen Sitz hat) * Unfallfaktor - Degressionswert.
Der Flächenwertmaßstab hat sich in der Vergangenheit in Oberbayern und Unter-franken bewährt und wird deshalb in den Grundzügen beibehalten. Neben der Fläche spielt auch der Hektarwert der Betriebssitzgemeinde eine wichtige Rolle. Die ge-meindebezogenen Hektarwerte sind teilweise bereinigt worden: Vorstand und Vertre-terversammlung haben beschlossen, die ortsbezogenen Hektarwerte an dem neuen genossenschaftlichen Durchschnittswert von 1.066 Mark anzupassen. Dazu werden die unter dem Wert liegenden Hektarwerte gestuft angehoben und die drüber liegen-den Werte einheitlich abgesenkt. Damit wird erreicht, dass die Spreizung der Hek-tarwerte zwischen dem niedrigsten Wert und dem höchsten Hektarwert nicht mehr 1 zu 7,8, sondern nur noch 1 zu 4,3 beträgt. Der Multiplikator soll den unterschiedlichen Kulturarten Rechnung tragen.
Der Unfallfaktor soll die Unfallbelastung der einzelnen Kulturarten in Abhängigkeit zur Unfallbelastung in der Land- und Forstwirtschaft einerseits, des Grundwertes ande-rerseits ausdrücken.
Ab 2003 gilt eine neue gemeinsame Degressionsregelung. Betriebe mit mehr als 15 Hektar (Landwirtschaft und Sonderkulturen ohne Forst, Weinbau und ab der 2004 fälligen Umlage 2003 auch ohne extensiv genutzte Kulturarten wie zum Beispiel Ge-ringstland, Schafweide, Almen, etc. ) erhalten dann einen Degressionsabschlag. Er errechnet sich aus der 15,00 Hektar übersteigenden Fläche und beträgt
für die ersten 5 Hektar 10 %,
für die nächsten 5 Hektar 15 %,
für die nächsten 5 Hektar 20 %,
für die nächsten 20 Hektar 25 %,
für die nächsten 30 Hektar 30 %,
für die nächsten 10 Hektar 35 %,
für die nächsten 10 Hektar 40 %,
für die nächsten 25 Hektar 50 %,
für die nächsten 25 Hektar 60 %,
für die nächsten 25 Hektar 70 %
und für alle weiteren Flächen 75 %. Die im Betrieb bewirtschafteten Flächen * ha-Wert * Multiplikator * Unfallfaktor erge-
ben den Berechnungswert. Die Summe aller Berechnungswerte abzüglich der De-gressionswerte ergeben den Berechnungswert, aus dem der Bruttobeitrag berechnet wird. Da nicht alle Kulturarten zuschussberechtigt sind (Brennerei ist z.B. nicht zu-schussberechtigt), wird auch der bereinigte Berechnungswert ermittelt.
Der jährliche Beitrag ergibt sich aus dem Bruttobeitrag (5,24 % des Berechnungswer-tes) zuzüglich des Grundbeitrages (59 oder 47 €) abzüglich des Bundeszuschusses. Näherungsweise kann mit dem Grundbeitrag + 2,78 % des Berechnungswertes ge-rechnet werden.
2.4.4. Betriebshaftpflichtversicherung:
Bei einer Betriebsfläche incl. Pachtfläche von ha
20 40 50 70 100
Jahresbeitrag incl. 16 % Versicherungs-steuer €
182 259 295 331 371
Zuschlag je Reitpferd ohne Verleih 73 €, mit Verleih 128 €
2.4.5. Schlepperhaftpflicht:
Schlepper mit kW < 33 < 44 < 55 < 74 < 110 > 110
Jahresbeitrag nur Haftpflicht €
62 78 114 157 227 294
Jahresbeitrag incl. Teilkasko €
75 100 146 207 283 367
40 % Schadenfreiheitsrabatt, Haftpflicht unbegrenzt, Teilkasko mit 150 € Selbstbetei-ligung
2.4.6. Anhängerhaftpflicht:
Für Anhänger zu ldw. Zugmaschinen: Je Anhänger unabhängig von der Nutzlast ca. 18 €.
7.11
173
2.4.7. Haftpflicht für selbstfahrende Arbeitsmaschinen:
Alle selbstfahrenden Arbeitsmaschinen incl. Mähdrescher für den eigenen Gebrauch sind heute in der Regel beitragsfrei in der Betriebshaftpflicht enthalten. Auch die Nut-zung der Maschinen im Rahmen des Maschinenrings ist mit dem Beitrag zur Be-triebshaftpflichtversicherung abgedeckt. Lediglich Hofschlepper, Gabelstapler und ähnliche Maschinen führen zu einem Beitragszuschlag von 174 €.
2.4.8. Gebäudebrandversicherung:
Je nach Feuerbeständigkeit (Bauartklasse I bis IV) beträgt der Grundbeitrag (Stand 2004) 3,80 € / 4,95 € / 7,60 € / 9,50 € je 1000 € Stammversicherungssumme. Beim derzeitigen Hebesatz von 1,77 ergeben sich Jahresbeiträge je 1000 € Stammversi-cherungssumme von 6,73 € / 8,76 € / 13,45 € / 16,82 € (Neuwertversicherung).
Bei Wohnhäusern beträgt der Grundbeitrag je nach Feuerbeständigkeit 1,00 € / 1,30 € / 2,00 € / 2,50 € je 1000 € Stammversicherungssumme.
Je nach Feuerbeständigkeit der Gebäude (Bauartklasse) ca. 0,90 bis 2,50 € je 1000 € Versicherungssumme bei Versicherungsunternehmen; bei Versicherungsvereinen für Brandfälle 0,60 € je 1000 € Versicherungssumme.
2.5. Allgemeiner Betriebsaufwand:
2.5.1. Strom, Heizstoffe, Wasser:
Anteil in den Festkosten (soweit nicht in den Deckungsbeiträgen zugeteilt): 10 bis 35 €/ha LF
2.5.2. Telekommunikation:
Nur Betriebsanteil berücksichtigen! Je nach Betriebsgröße 25 bis 50 €/Monat.
7.11
174
2.5.3. GEZ-Gebühr (Rundfunk, Fernsehen):
Jahresgebühr 193,80 €; zusätzliches Radio auf Betriebs-Pkw oder Schlepper 65 €.
schnittlicher ha-Satz des Ortsverbandes * bewirtschaftete LF; ab 1800 DM ha-Satz stufenweise Kürzung)
+ 0,85 € je ha Forstwirtschaftliche Nutzfläche VlF: Jahresbeitrag bei Einzelmitgliedschaft 5 bis 10 €
VLM Jahresbeitrag 8 €
2.5.6. Maschinenring:
Aufnahmegebühr einmalig 25 €
Grundbeitrag je Jahr 30 €
+ Flächenbeitrag je ha LF und Jahr 0,80 - 1,50 €
2.5.7. Buchführung:
Steuerlicher Abschluss, BMVEL-Abschluss und Einkommensteuererklärung insge-samt 1.500 bis 2.500 € je nach Betriebsfläche und Jahresumsatz
Nur steuerlicher Abschluss und Einkommensteuererklärung 1.000 bis 2.000 €
2.5.8. Sonstiger Betriebsaufwand lt. Buchführung:
Buchführungsergebnisse des Wirtschaftsjahres 2002/2003, Haupterwerbsbetriebe in Bayern, sonstiger Betriebsaufwand ohne Pachtaufwand für Flächen und Lieferrechte und Mietaufwand
ha LF bis 10 10-30 30-40 40-50 50-60 60-80 80-100 100-120
120-150
über 150
€/ha 520 140 115 114 106 88 75 58 62 44
7.11
175
Faustzahlen für den Privataufwand und die Einlagen aus Einkommensübertragungen
1. Durchschnittliche Privataufwendungen im landwirtschaftlichen Betrieb
Quelle: Buchführungsergebnisse aus Betrieb und Haushalt 2002/2003, Bayer. Lan-desanstalt für Landwirtschaft (LfL)
Haupterwerbsbetriebe
Agrargebiet
Jura Hügelland und Keu-
per
Fränk. Platten
Versorgungspersonen/Betrieb 3,85 4,56 4,12
Entnahmen für Lebenshaltung €/Betrieb 18.190 20.373 17.337
Entnahmen für Altenteil €/Betrieb 1.854 1.224 1.218
Entnahmen für priv. Versicherungen €/Betrieb 8.495 8.323 8.324
Entnahmen für private Steuern €/Betrieb 2.892 2.940 3.550
Konsumtive Entnahmen = Entnahmen insgesamt - Entnahmen zur Bildung von Pri-vatvermögen - Entnahmen für nichtlandwirtschaftliche Einkünfte
7.11
176
2. Durchschnittliche Privatentnahmen (ohne Entnahmen zur Bildung von Privatvermögen und sonstigen Entnahmen) und Privateinlagen (ohne Einlagen aus Privatvermögen und sonstigen Einlagen) der buchführen-den Haupterwerbsbetriebe in Mittelfranken
Schichtung nach zeitraumechtem Gewinn je Betrieb
Mittelwert unteres Viertel
oberes Viertel
Laufende Entnahmen je Betrieb € 35.880 35.555 43.273
Laufende Einlagen je Betrieb € 4.938 6.656 4.251
3. Private Versicherungen:
3.1. Beiträge zur landwirtschaftlichen Alterskasse (Stand 01.01.2004)
Wer nicht versicherungsfrei oder von der Versicherungspflicht befreit ist, entrichtet zur Alterssicherung einen Beitrag, der für alle gleich hoch ist. Das gilt auch ungeach-tet des Beteiligungsanteils für jeden bei einer LAK versicherten Mitunternehmer oder Mitgesellschafter (Gesellschaften). Auch die freiwillig Versicherten und freiwillig Wei-terversicherten haben diesen Beitrag zu entrichten.
Landw. Unternehmer und freiwillig Weiterversicherte 201 €/Monat
jeweils abzüglich eines evtl. Beitragszuschusses (16 Zuschussklassen)
Die Höhe des Beitragszuschusses richtet sich nach der Höhe des Einkommens. Zum landwirtschaftlichen Einkommen (positive Einkünfte lt. Gewinnermittlung nach Buch-führung/Überschußrechnung bzw. nach §13 a EstG – Bezugsgröße nach Sozialge-setzbuch) wird das außerbetriebliche Erwerbs- und Erwerbsersatzeinkommen hinzu-gerechnet.
3.2. Beiträge zur Landwirtschaftlichen Krankenkasse (Stand: 01.06.2004)
Berechnungswert ab €
Beitragsklassen Höhe der monatl. Beiträge €
Zuschlag für Pfle-geversicherung
monatl. € Kleinlandwirte 1 64,50 7,68 bis 1.500,99 2 73,50 8,75 ab 1.501 3 93,00 11,07 ab 2.001 4 109,50 13,03 ab 3.001 5 129,00 15,35 ab 4.001 6 148,50 17,67 ab 5.001 7 172,50 20,53 ab 6.001 8 192,00 22,85 ab 7.001 9 211,50 25,17 ab 9001 10 229,50 27,31 ab 12.001 11 246,00 29,27 ab 16.001 12 261,00 31,06 ab 22.001 13 279,00 33,20 ab 30.001 14 294,00 34,99 ab 40.001 15 310,50 36,95 ab 56.001 16 327,00 38,91 ab 77.001 17 345,00 41,06 ab 110.001 18 376,50 44,80 ab 170.001 19 408,00 48,55 über 290.000 20 463,50 55,16
3.3. Sonstige Privatversicherungen:
Lebensversicherung, Privathaftpflichtversicherung, private Rechtsschutz-versicherung, Hausratversicherung (Versicherungssumme 500 - 600 €/m2 Wohnflä-che, Beitrag 1,10 - 1,70 €/1.000 € Versicherungssumme), private Unfallversicherung, Privatanteil der Pkw-Haftpflicht- und Kaskoversicherung, Aussteuer- bzw. Ausbil-dungsversicherung; da Beiträge und Versicherungsschutz sehr unterschiedlich sind, je nach Einzelfall erheben.
§ 4 Abs. 1 EStG § 162 AO § 4 Abs. 3 EStG § 13a EStG Buchführungspflicht besteht bei einem Gewinn nach Durchschnittssätzen im Kalen-
derjahr über 24.500 €, einem Umsatz im Kalenderjahr über 255.600 € oder einem Wirtschaftswert der selbstbewirtschafteten Fläche über 20.500 €.
Die Gewinnermittlung nach Durchschnittssätzen gemäß § 13 a Einkommensteuerge-setz (Neuregelung ab 01.07.1999) erfolgt, wenn die eigene und gepachtete (selbst-bewirtschaftete) Flächen unter 20 ha (ohne Forst und Sonderkulturen) liegt und der Tierbestand weniger als 50 VE beträgt und der Vergleichswert der selbstbewirtschaf-teten Sondernutzungen (Forst, Weinbau, Feldgemüsebau, Hopfen, Spargel, gärtne-rische Nutzung, Fischzucht, Imkerei, Wanderschäferei, Saatzucht) unter 1.023 € liegt.
7.11
178
Ermittlung des zu versteuernden Einkommens: Einkünfte aus Land- u. Forstwirtschaft ...........€ + Einkünfte aus Gewerbebetrieb ...........€ + Einkünfte aus selbständiger Arbeit ...........€ + Einkünfte aus nicht selbständiger Arbeit ...........€ + Einkünfte aus Kapitalvermögen ...........€ + Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung ...........€ + sonstige Einkünfte ...........€ - Freibetrag Landwirtschaft ...........€ = Gesamtbetrag der Einkünfte ...........€ - Sonderausgaben ...........€ - außergewöhnliche Belastungen ...........€ = Einkommen ...........€ - Kinderfreibeträge ...........€ - Haushaltsfreibetrag ...........€ - freibleibender Betrag ...........€ = zu versteuerndes Einkommen ...........€
Landwirte erhalten bei Alleinveranlagung einen Freibetrag nach § 13 Abs. 3 EStG von 670 €, sofern die Summe ihrer Einkünfte 30.000 € nicht übersteigt. Im Fall der Zusammenveranlagung von Ehegatten verdoppeln sich die Beträge auf 1.340 € und 60.000 €.
Für eine grobe Abschätzung der zukünftig anfallenden Einkommensteuer kann man davon ausgehen, daß bei Ehegatten mit 2 oder mehr Kindern, Altenteilern und den üblichen Vorsorgeaufwendungen bis zu einem Gewinn aus Land- und Forstwirtschaft von 25.000 € i.d.R. kein oder kein nennenswerter Einkommensteuerbetrag anfällt.
Für höhere Einkommen kann die anfallende Einkommensteuer aus dem nachfolgen-den Auszug aus der Steuertabelle abgeleitet werden.
Vom Steuerbetrag werden zusätzlich 5,5 % Solidaritätszuschlag einbehalten.
7.11
179
4.2. Kirchensteuer:
8 % der veranlagten Einkommensteuer; als Kirchgeld werden 3 bis 30 €/Jahr, je nach Einkommen, erhoben.
5. Anhaltswerte zur Ermittlung der Einlagen aus Einkommensüber-
tragungen
5.1. Kindergeld (Stand: 2004 und 2005):
Monatlich 154 € für das erste, zweite und dritte Kind 179 € für das vierte und jedes weitere Kind Kinderfreibetrag 3.648 € je Jahr Für volljährige Kinder besteht kein Kindergeldanspruch, wenn das Kind in der Lage
ist, sich selbst zu unterhalten. Dies ist der Fall, sobald die Einkünfte und Bezüge des Kindes im jeweiligen Anspruchszeitraum oberhalb des jeweiligen Grenzbetrages (ab 1. Januar 2004 erhöht auf 7.680 Euro) liegen.
5.2. Altersgeld (Stand: „Neurecht“ ab 1.Juli 1998)
Berechnung der Rente nach § 23 ALG:
Der Monatsbetrag der zu erwartenden Rente berechnet sich nach der Formel: Mo-natsrente = Allgemeiner Rentenwert * Rentenartfaktor * Steigerungszahl.
Allgem. Rentenwert: Ab 01.07.2003 12,06 € Rentenartfaktor: Eintritt in Rente mit 65 Jahren = 1,0 bei voller Erwerbsminderung = 1,0 bei teilweiser Erwerbsminderung = 0,5 Steigerungszahl = Anzahl der Kalendermonate, die bei der Rentenberechnung
berücksichtigungsfähig sind * 0,0833 (Verheiratete) bzw. 0,0417 (Ledige)
Berechnungsbeispiel zur landwirtschaftlichen Altersrente:
Geburtsdatum des Antragstellers auf Altersgeld: 15.06.1939; Rentenbeginn: 01.07.2004; mit Beiträgen als Landwirt belegte Zeiten: 01.07.1966 bis 30.06.2004 = 456 Kalendermonate; volle Beitragsjahre = 38; verheiratet; Ehefrau bezieht eigene Rente; seit 01.01.1995 ist ein Verheiratetenzuschlag nicht mehr vorgesehen.
Rente nach Neurecht ( ab 01.07.1998)
Berechnung der Steigerungszahl = 456 * 0,0833 = 37,9848
Richtwertliste für Baukosten im Genehmigungsverfahren Stand Oktober 2003 Auszug aus dem ISBAU-Schätzpreisbestand des StMLF, Gebäude in der Landwirtschaft Durchschnittspreiserfassung (die MWSt ist in den Preisen enthalten)
Wohnhaus Ein- und zweigeschossiges Wohnhaus, 150 - 175 m2 Wfl., mittl.Ausbau Milchviehställe Anbindestall, Warmstall, Decke waagrecht oder angehoben oder Dach = Decke, mit Melktechnik Laufstall (Liegeboxen), Warmstall, Decke waagrecht oder angehoben oder Dach = Decke, ohne Melktechnik, ohne Kanäle Laufstall (Liegeboxen), Kaltstall (auch Offenfrontstall), Spaltenboden, ohne Melkstand, Melktechnik und Milchräume, ohne Kanäle Laufstall, Tief- oder Tretmist, Kaltstall (auch Offenfrontstall), planbefestigt, ohne Melkstand, Melktechnik und Milchräume Melktechnik Laufstall Benutzungsfähiger Melkstand mit allen Installationen und mittlerem Ausbau, mittlere Melktechnik, Feuchtraumaus-stattung, Gesamtpreis des Melkstands komplett für 20 - 40 Kühe für 40 - 60 Kühe für 60 - 80 Kühe für 80 - 120 Kühe Melkzentrum Abgeschlossene, beheizte Raumeinheit mit allen Installa-tionen und mittlerem Ausbau, Feuchtraumausstattung ohne Maschinen und Tank Milchlagerraum Reinigungs- und Maschinenraum Melkstand
225 - 300
70 – 100
50 - 65
40 - 50
35 - 45
20 – 35.000
30 – 50.000
45 - 70.000
60 - 80.000
90 - 110
100 - 130
90 - 110
5. 5.1
5.2 5.3 6.
6.1 6.2 6.3 6.4 6.5 7. 7.1 7.2 7.3 7.4
Jungvieh-/Rindermastställe Laufstall, Warmstall, Decke waag-recht oder angehoben oder Dach = Decke, Fressplatzverhältnis 1 : 1 Vollspaltenboden, ohne Kanäle Außenklima-/Offenfrontstall, Spaltenboden bzw. planbefestigte Laufflächen, Liegeboxen, Fress-platzverhältnis 1 : 1, ohne Kanäle Außenklimastall, Tief- oder Tretmist, Fressplatzverhältnis 1:1 Schweineställe
Mastschweinestall, Warmstall, Decke waagrecht oder angehoben oder Dach = Decke, Vollspalten-boden, Zwangsentlüftung, ohne vollautom. Fütterung
Mastschweinestall, Warmstall, Decke waagrecht oder angehoben oder Dach = Decke, Schrägboden / Tiefstreuhaltung, Zwangsent-lüftung, ohne vollautom. Fütterung
Mastschweinestall, Außenklimastall, Spaltenboden mit Kisten, freie Lüftung, ohne vollautom. Fütterung
Mastschweinestall, Außenklimastall, Schrägboden / Tiefstreuhaltung, freie Lüftung, ohne vollautom. Fütterung
Zuchtsauenstall, Warmstall, Decke waagrecht oder angehoben oder Dach = Decke, perforierte Böden, Zwangsentlüftung, ohne vollautomatische Fütterung
Fütterungseinrichtung für Schweine Gesamtpreis
Vollaut. Trockenfütterung für Mastschweine (800 - 1.000 MPl.
Vollaut. Flüssigfütterung für Mastschweine (800 - 1.000 MPl.
Mechanisierte Automatenfütterung (Breiautomat) für Mastschweine (800 - 1.000 MPl.)
Abruffütterung für Zuchtsauen, komplett (2 Futterstationen für 100 - 200 Plätze)
Maschinenhalle in Leichtbauweise und Holzverkleidung
Pferdeställe Warmstall, Einzelboxenhaltung mit Versorgungsräumen Außenklimastall, Einzelboxenhaltung mit Versorgungsräumen Laufstall/Außenklimastall, in Gruppenhaltung mit Fressständen, Liegeplatz und Versorgungsräumen Bewegungshallen für Pferde und Reithallen incl. Nebenräumen (mittlere Ausstattung) 30 * 15 m 40 * 20 m 60 * 25 m Winzerbetrieb Wirtschaftsgebäude Gebinde- und Flaschenlager Kelter-, Abfüll- und sonstige Arbeitsräume Büro, Labor, Probierstuben und dgl. Gewächshäuser bis 1.000 m3 über 1.000 m3
70 - 115
35 - 65
25 - 45
70 - 110
50 - 75
40 - 60
35 - 45
40 – 50
40 - 50
100– 150
140 - 180
200 - 230
€ / m2 überbaute
Fläche
540
450
7.11
182
Kapitalbedarf je Tierplatz bzw. je m2
Gebäudeart Kapitalbedarf incl. MWSt (Euro)
1. Milchviehställe
1.1 Anbindestall, Warmstall, mit Melktech-nik
7.000 - 8.500 € je Mk-Platz
1.2 Laufstall, Liegeboxen, 60 Kühe u. ei-gene Nachzucht (38 %), Warmstall, ohne Melktechnik
5.800 € je Mk-Platz
3.000 € je GV (108 GV gesamt)
1.3 Laufstall, 40 Kühe, Kalt- oder Offen-frontstall, Tief- oder Tretmist, ohne Melktechnik
3.6.2 Unterdrucklüftung mit Weitwurfdüse 80 € je Platz
3.6.3 Biofilter (Erdfilter) 100 € je Platz
4. Pferdeställe
4.1 Warmstall, ca. 15 - 20 Pferde, incl. Nebenräume
7.000 - 9.000 € je Platz
4.2 Außenklimastall, ca. 20 - 30 Pferde, incl. Nebenräume
5.800 - 7.800 € je Platz
4.3 Reit- und Bewegungshallen
30 * 15 m 80.000 - 130.000 € insgesamt
40 * 20 m 110.000 – 240.000 € insgesamt
60 * 25 m 200.000 - 340.000 € insgesamt
5. Maschinen- und Gerätehallen, geschlossen
130 – 175 € je m² überbaute Fläche
Stand: 10/2004
7.11
184
M a s c h i n e n k o s t e n
Stand: Frühjahr 2004
Vorbemerkung: Infolge möglicher Preissteigerungen bei Maschinen und Geräten, sowie schwankender Mineralölpriese sind gegenüber den aufgeführten Angaben größere Abweichungen möglich. Für genaue Berechnungen sollte das aktuelle BALIS-Programm bzw. das KTBL Taschenbuch eingesetzt werden. Bei den variablen Maschinenkosten von Schleppern und selbstfahrenden Arbeitsma-schinen sind Dieselpreissteigerungen durch Zuschläge zu berücksichtigen.
Maschinenart
Anschaffungswert in € einschl. MWSt.
Nutzungsdauer nach
Festkosten in % v.A.
Variable Kosten unter der Schwelle €
Kostenvergleich mit MR-verr. Werte bei jährlicher Ausnutzung von:
Jahren
Arbeitsleistung je Std. je ha
Schlepper, mittlere Ausstattung
Schlepper bei mittl. Auslastung mittl.Dieselverbr.
1) in Trac- und GT-Schleppern enthalten. 2) die angegebenen Dieselverbrauchsmengen können einsatzbedingt um bis zu 30% nach unten und 50%
nach oben schwanken.
7.11
185
Maschinenart
Anschaffungswert in € einschl. MWSt.
Nutzungsdauer nach
Festkosten in % v.A.
Variable Kosten unter der Schwelle €
Kostenvergleich mit MR-verr. Werte bei jährlicher Ausnutzung von:
Jahren
Arbeitsleistung je Std. je ha
Geräteträger mittl.Dieselverbr. 33 kW / 45 PS, 40 km/h 30.000,00 ) ) ) 14 – 16 3,80 2) 4,0 l/h ) 500 – 700 Std. 44 kW / 60 PS, 40 km/h 39.500,00 ) 10 – 12 ) 10.000 Std. ) 6,50 ) 6,0 l/h ) 59 kW / 80 PS, Allrad 49.000,00 ) ) ) 7,35 ) 7,5 l/h ) 88 kW / 120 PS, Allrad 76.000,00 ) ) ) 13,60 ) 10,0 l/h ) Hofschlepper 22 kW / 30 PS 23.500,00 ) 8.000 – 10.000 ) 3,70 bei Diesel 3,5 l/h 200 Std. Hofschlepper 50 PS 31.500,00 6,25 bei Diesel 5,0 l/h 200 Std. Radlader 2 m³ 83 kW / 110 PS, 9 t 105.000,00 ) 12 15.000 Std. ) 14 - 16 12,34 bei Diesel 11 l/h 500 – 700 Std. Telekoplader 2,5 t, 6,0 m, 67kW 60.000,00 )12 10.000 Std. ) 14 - 16 6,39 bei Diesel 9,5 l/h 500 – 700 Std. Frontlader (für Standardschlepper) Größe II 3.250,00 ) ) ) 1,25 ) Größe III 4.250,00 ) ) ) 1,40 ) Größe IV hydr. Betätigung 6.500,00 ) ) ) 2,40 ) Rübengabel 1.600,00 ) 10 ) 1.500 Std. ) 14,0 1,25 ) ca. 150 Std. Stallmistgabel 500,00 – 800,00 ) ) ) 0,40 ) mit Geräten Erdschaufel 550,00 – 700,00 ) ) ) 0,40 ) Schüttgutschaufel 950,00 ) ) ) 0,60 ) Ackerwagen 3-Seitenkpper 6 t 6.800,00 ) ) ) - 0,20 €/t ) ca. 200 Std. oder 3-Seitenkipper 8 t 7.500,00 – 9.500,00 ) 12 ) 3.000 Std. ) 12 – 13,5 0,20 €/t ) 30 Std. je t Nutzmasse 3-Seitenkipper 16 t 13.000,00 ) ) ) 2,50 – 3,20 - ) Wannenkipper 8 t 9.000,00 ) ) ) 0,20 €/t Wannenkipper 16 t 24.000,00 ) ) ) 0,20 €/t Pflüge, Grubber Drehpflug, 3furch 7.500,00 ) ) ca. 600 ha ) - ) 10 – 12,5 ) 20 – 25 je Furche Drehpflug, 4furch (Variopflug) 9.500,00 (12.500,00) ) ) je Furche ) - ) 10 – 12,5 ) 20 – 25 je Furche Drehpflug, 5furch (Variopflug) 13.000,00 – 16.000,00 ) ) je Furche ) - ) 10 – 12,5 ) 20 – 25 je Furche Wendepacker, 3furch 3.900,00 ) ) ca. 1.000 ha ) - ) 2 ca. 80 ha Schälgrubber m. Krümler 9 Z. 2.800,00 ) 12 ) 1.000 ha ) 12 - 3 – 5 ) Schälgrubber m. Krümler 11 Z. 3.250,00 ) ) 1.200 ha ) - 3 – 5 ) 25 ha je m AB Schälgrubber 13 Z 4.000,00 ) ) ) - 3 – 5 )
7.11
186
Maschinenart
Anschaffungswert in € einschl. MWSt.
Nutzungsdauer nach
Festkosten in % v.A.
Variable Kosten unter der Schwelle €
Kostenvergleich mit MR-verr. Werte bei jährlicher Ausnutzung von:
Jahren
Arbeitsleistung je Std. je ha
Nachläufer (Spatenrollegge o. ä.) 2.800,00 – 3.800,00 ) ) ) - 1 ) Kurzgrubber mit Durchtrieb: 3 m 4.300,00 ) ) ) - 4 – 5 ) Scheibengrubber 3 m 5.000,00 4 – 5 ) Eggen, Walzen, Saatbettkombinatio-nen
Cambridge-Walze 4,5 m 5.300,00 ) ) ) 12 - 1,50 30 ha je m AB Cambridge-Walze 6,0 m 10.600,00 ) ) ) 12 - 1,50 30 ha je m AB Scheibenegge 3 m 7.600,00 – 10.600,00 ) 12 ca. 500 ha/m - 4 – 6 20 ha je m AB Saatbettkombination 3,30 m 4.500,00 ) ) Arbeitsbreite ) - 3 – 4 50 ha je m AB Saatbettkombination 4,40 m 6.300,00 ) ) ) - 3 – 4 50 ha je m AB Zapfwellengeräte Kreiselegge 2,5 m mittl. Ausf. 6.300,00 ) ) ) 8 ) 6 – 9 ) 20 – 30 ha je m AB Kreiselegge 3,0 m mittl. Ausf. 9.000,00 ) ) ) 10 ) ) Rotoregge 2,50 m 7.800,00 ) ) ) 10 – 15 ) 7 – 10 ) 20 ha je m AB Rotoregge 3,00 m 9.800,00 ) 10 ) 400 ha/m
Arbeitsbreite ) 14 12 – 18 ) )
Hubbock 1.400,00 ) ) ) 1,50 1 schwere Fräse 2,50 7.500,00 ) ) ) 12 – 22 7 – 12 ) 20 ha je m AB Zapfwellengeräte Minimalbestelltech-nik
Fräsdrill Kombination 3 m 19.000,00 ) 10 ) 400 ha/m ) 14 - 12,00 ) 20 ha je m Sämaschinen Anbaudrillmaschine 2,5 m, elektr. Fahrg.-schltg.
5.300,00
)
)
)
-
2,20 – 2,50
50 ha
Anbaudrillmaschine 3,0 m, elektr. Fahrg.-schltg.
6.500,00 ) 15 ) 500 ha/m Arbeitsbreite
) 11,0 - 2,20 – 2,50 60 ha
Direktsaatmaschine 25.000,00 – 75.000,00 ) 15 ) „ ) 12 12 40 ha je m AB Einzelkornsägerät 6 reihig Rüben 9.000,00 ) ) ) 9 ) Einzelkornmulchsägerät 6r. Rüben 14500 ) ) ) 10 )
7.11
187
Maschinenart
Anschaffungswert in € einschl. MWSt.
Nutzungsdauer nach
Festkosten in % v.A.
Variable Kosten unter der Schwelle €
Kostenvergleich mit MR-verr. Werte bei jährlicher Ausnutzung von:
Jahren
Arbeitsleistung je Std. je ha
Bandspritzgerät 6 R 3.000,00 ) 10 ) 200 ha/Reihe ) 14,0 - 1 ) 10 ha je Reihe Mech. Maissägerät 4 R 6.000,00 ) ) ) - 7,00 ) 10 ha je Reihe Pneu, Maissägerät 6 R 12.500,00 ) ) ) - 8 ) 10 ha je Reihe Pneu, Maissägerät 6 R (Mulchsaat) 16.000,00 ) ) ) - 8 ) 10 ha je Reihe Reihendüngung 6 R 4.600,00 ) ) ) - 1 ) 40 – 60 ha AB Kartoffellegemaschinen vollautomatisch 4 R o. Bunker 12.500,00 12 150 ha/Reihe 12 – 13 - 5 – 6 10 – 15 ha je Reihe vollautomatisch 4 R mit Bunker 14.000,00 - 12 – 15 10 – 15 ha je Reihe Pflege und Pflanzenschutz Kartoffelpflegegerät 4 R 4.000,00 15 1.500 ha 10 - 5 – 6 30 – 40 ha Hackmaschine 4 R 3.000,00 ) 15 ) 500 ha/m ) - 3 – 5 6 ha je Reihe Hacksterngerät 4 R 5.000,00 ) ) ) 10 - 3 – 5 40 – 50 ha Hackstriegel 6 m (12 m) 4.500,00 (9.000,00) ) ) ) 10 - 3 – 5 Hackgerät (Mais) 4reihig 5.700,00 ) 12 ) 500 ha/m ) 12 - 3 – 5 40 – 50 ha Feldspritze 10 m 400 l (ohne Elektronik) 3.500,00 ) 12 ) 2.500 Std. ) 12 - 0,50 Feldspritze 12 m 600 l (ohne Elektronik) 5.000,00 ) 12 ) 2.500 Std. ) 12 - 0,50 40 – 50 ha Feldspritze 15 m 800 l „ Hydr. klappb. 8.500,00 12 2.500 Std. 12 - 0,50 Feldspritze 15 m 1.000 l, elektr.Fernbed. 11.800,00 12 2.500 Std. 0,50 100 – 150 ha Anhängerspritze 28 m, hydr. klappb. el. Fernbed.
28.000,00 12 2.500 Std. 12 - 0,50 200 – 250 ha
Düngung, Stalldung, Gülle Schleuderstreuer 1.500,00 – 5.500,00 10 1.500 ha - je t 1,00 – 1,20 75 ha Großraumstreuer 3 – 8 t 12.000,00 – 35.000,00 10 400 ha/m
Arbeitsbreite ) 14 3 – 6 je ha 1,10 300 ha
Auslegerstreuer, pneum. 12 m 13.000,00 10 „ ) je ha 0,70 100 – 150 ha Stalldungstreuer 5 t, einachs. (6 t) 9.000,00 (12.000,00) 10 2.000 Std. ) 3,0 je t 0,30 120 Std. Stalldungstreuer (Tellerstreuer) 8 t 16.000,00 je t 0,40 240 Std. Stalldungstreuer (Tellerstreuer) 16 t 29.000,00 je t 0,40 240 Std. Güllemixer mit Zapfwelle 2.000,00 – 4.000,00 10 1.000 Std. ) 14 0,50 - 50 Std. Tauschschneidpunpe 11-30kW elektr. 7.500,00 10 1.000 Std. ) 1,90 (3,00) - 100 Std. Tauchschneidpumpe Zapfwellenantrieb 6.000,00 – 8.000,00 8 800 Std. 15 3,00 - 100 Std.
7.11
188
Maschinenart
Anschaffungswert in € einschl. MWSt.
Nutzungsdauer nach
Festkosten in % v.A.
Variable Kosten unter der Schwelle €
Kostenvergleich mit MR-verr. Werte bei jährlicher Ausnutzung von:
Jahren
Arbeitsleistung je Std. je ha
Schleudertankwagen 7.000 l 9.000,00 ) ) ) je m³: 0,40 ) Kompressortankwagen 7.000 l 9.200,00 ) 8 ) 2.000 Std. ) 16 je m³: 0,40 ) 200 Faß Kompressortankwagen 16.000 l 22.000,00 ) 8 ) 2.000 Std. ) 16 je m³: 0,40 ) 200 Faß Pumpentankwagen 7.000 l 12.000,00 ) ) ) je m³: 0,60 ) Pumpentankwagen 8.000 l, Schlepp-schlauchverteiler, Breitreifen
Gülleinjektionsgrubber 4 m/6 m 15.000,00 – 20.000,00 8 15.000 m³/m AB 16 je ha 2,00 Fremdkörperabscheider 3.250,00 8 16 je m³: 0,20 Pumpstation mit Fremdkörperabscheider zur Transportfaßbefüllung
13.000,00 8 2.000 Std. 16 je m³: 0,25
Gülletransporttankwagen 15 m³ 20.000,00 12 200.000 m³ 14 je m³: 0,12 Gülletransporttankwagen mit Pumpe 4.500 l/min.
25.000,00 12 200.000 m³ 14 je m³: 0,15
Feldrandcontainer 35 m³ 18.000,00 12 14 0,20 Exaktverteiler (Schwenk- oder Vertik.) 800,00 ) je m³: - Exaktverteiler, hydr. 1.500,00 ) ) ) je m³: 0,02 ) Gülleverschlauchung 10.500,00 ) 8 ) 2.000 Std. ) 16 je m³: 0,20 ) 300 Stunden Schleppschlauch, elektr. Steuerung 12 m/15 m
28.000,00 – 36.000,00 ) ) ) Je m³: 0,20 )
Schleppschlauchverteiler 9 m bis 24 m 9.000,00 – 26.000,00 ) ) ) je m³: 0,10 ) Schleppschuhverteiler 6 m bis 12 m 12500,00 – 30.000,00 ) ) ) je m³: 0,20 ) Futterbau Doppelmessermähwerk 1,80 4.000,00 8 400 ha 15 4 – 6 30 ha je m AB Frontdoppelmessermähwerk 2,60 m 5.000,00 8 400 ha 15 4 – 6 30 ha je m AB Kreiselmähwerk 1,80 m 3.300,00 8 600 ha 16 5 30 ha je m AB Kreiselmähwerk 2,25 m 6.000,00 8 800 ha 16 5 30 ha je m AB Front-Kreiselmäher 2,60 – 2,80 m 6.800 – 7.600,00 8 8,50 ha 16 5 30 ha je m AB Scheibenmäher 2,40 m mit Aufbereiter 9.000,00 8 800 ha 16 7 30 ha je m AB Mähwerk gezogen 3,10 m (mit Aufber.) 10.800,00 8 1.200 ha 16 7 30 ha je m AB Schlegelmulcher 2,7 m AB 4.000,00 8 1.000 ha 15 - 4 – 5 30 ha je m AB
7.11
189
Maschinenart
Anschaffungswert in € einschl. MWSt.
Nutzungsdauer nach
Festkosten in % v.A.
Variable Kosten unter der Schwelle €
Kostenvergleich mit MR-verr. Werte bei jährlicher Ausnutzung von:
Jahren
Arbeitsleistung je Std. je ha
Wirbelwender 4 Kr., 5,20 m hydr.klappb. 4.800,00 8 800 ha 16 - 4,00 20 ha je m AB Wirbelwender 6 Kr., 6,60 m hydr.klappb. 7.200,00 8 800 ha 16 - 4,00 29 ha je m AB Wirbelwender 8 Kr., 8,00 m hydr.klappb. 8.500,00 8 1.200 ha 16 - 4,00 20 ha je m AB Kreiselschwader 3,00 m AB 2.600,00 8 1.200 ha 16 - 4,00 20 ha je m AB 2-Kreisel-Schwader bis 8,5 m, hydr.klappb
17.300,00 8 2.500 ha 16 - 3,50 – 4,50 40 ha je m AB
Häckselkette Anbaufeldhäcksler ohne Pick up 18. 000,00 - 21.000,00 8 1.500 Std. 16 18 150 – 200 Std. Maisgebiß 2 – 8 reihig 7.500,00 - 40.000,00 8 1.000 Std. 15 10 18 ha je Reihe Maisgebiß reihenunabhängig 3 m – 6 m 22.500,00 - 48.500,00 8 1.000 Std. 15 10 24 ha je m SF Feldhäcksler ohne Pick up und Maisgebiß 300 kW
160.000,00 8 2.000 Std. 18 50,67 250 – 300 Std.
SF Feldhäcksler ohne Pick up und Maisgebiß 400 kW
230.000,00 8 2.000 Std. 18 62,21 250 – 300 Std.
Pick up für Feldhäcksler 1,4 m – 4,2 m 4.400,00 – 16 000,00 - - 1,00 – 2,50 - GPS-Schneidwerk 3 m – 5 m 15.000,00 – 17.000,00 - - 5 - Maisspezialhäcksler 1 R 6.000,00 8 100 – 200 ha ) 16 40 12 – 16 je Reihe Maisspezialhäcksler 2 und 3 R 12.000,00 – 19.000,00 8 300 – 400 ha ) 40 12 – 16 je Reihe Ballenkette Hochdruckpresse 0,45 – 0,5 x 0,36 13.000,00 – 20.000,00 10 1.500 Std. ) 14 0,05 – 0,08 /
Ballen 2,46 €/t 60 – 120 ha
Rundballenpresse ohne/mit Schneid-werk 1,2 m – 1,8 m Durchmesser
Die variablen Kosten bei Schleppern und selbstfahrenden Arbeitsmaschinen sind bei steigenden oder fallenden Dieselpreisen und geänderten Gasölbeihilfesätzen bzw. beim Agrardiesel anzupassen. Rückvergütungssatz 2003 ist Differenz von Agrardieselsteuersatz 25,56 Cent / Liter zu vollem Steuersatz von 47 Cent / Liter = 21,48 Cent / Liter Bei Dieselpreisen über 0,80 € / l bitte folgende Aufschläge bei den variablen Kosten berücksichtigen:
Schlepper Mittlerer Basispreis: 0,80 €/Ltr mit PS (kW) Verbrauch Zuschlag in € je Sh bei einem Literpreis von €
0,85 0,90 0,95 1,00 1,05 je Stunde in Ltr Aufschlag Aufschlag Aufschlag Aufschlag Aufschlag
MD je ha 28,00 1,40 2,80 4,20 5,60 7,00 Bei steigenden Strompreisen ändern sich auch die variablen Kosten bei elektrisch betriebenen Maschinen und Geräten.
7.11
193
Direktzahlungsprogramme
1. Ausgleichszulage Ziel: Die Ausgleichszulage dient dazu, in Gebieten mit ungünstigen natürlichen Standortbedingun-
gen eine standortgerechte Landbewirtschaftung zu sichern. Voraussetzungen Förderung Mittelherkunft Antrag-
stellung • Selbstbewirt-
schaftung von mindestens 3 ha LF in den Aus-gleichszulagen-gebieten
• Betriebssitz in Bayern (in ande-ren Bundeslän-dern bewirtschaf-tete Flächen werden in die Förderung mit einbezogen)
• Einhaltung der „guten landw. Praxis“, wie sie in den einschlägi-gen Fachgeset-zen festgelegt ist;
• Die Förderung erfolgt, außer bei Al-men u. Alpen, LVZ-abhängig, für Grünland und Ackerfutter zwischen 50 und 180 €, für sonstige Ackerflächen (einschl. konj. Stilllegung) 25 bis 90 €/ha.
• Von der Förderung sind ausgeschlos-sen: Mais, Weizen, Wein, Sonder-bzw. Dauerkulturen und Stilllegungs-flächen, wenn sie mit Intensivkulturen als NaWaR bebaut oder für agraröko-logische Zwecke stillgelegt sind.
• Die Prämienstaffelung beträgt bei Grünland und Ackerfutter 9,30 €, bei sonstigen Ackerflächen 4,65 € je LVZ-Punkt. Bei einer LVZ ab 30 werden die Mindestbeträge gewährt.
• Der Mindestbetrag beträgt 100 €; die maximale Förderung je Antragsteller ist auf 16.000 € begrenzt.
• Maßgeblich für die Berechnung des Fördersatzes ist die Durchschnitts-LVZ der Gemeinden bzw. Gemarkun-gen in der benachteiligten Agrarzone, in der die Flächen des Betriebes lie-gen.
Gemeinschafts-aufgabe „Ver-besserung der Agrarstruktur und des Küstenschut-zes“, gemeinsa-me Finanzierung Bund/Land i.d.R. im Verhältnis 60:40; seit 2000 Kofinanzierung aus dem Garan-tiefond der EU (teilfinanzierte EU-Maßnahme);
LwA, im Rahmen des Mehr-fachan-trages;
2. Gasölverbilligung (Gesetz zur Einführung einer Vergütung der Mineralölsteuer für die Land- u.
Forstwirtschaft) Ziel: Die Erstattung eines Teils der für den Straßenbau zweckgebundenen Mineralölsteuer, da die
in der Landwirtschaft eingesetzten Treibstoffe überwiegend nicht im Rahmen des öffentlichen Ver-kehrs verbraucht werden. Seit 1.1.2001 gilt das Agrardieselgesetz an Stelle der früheren Gasöl-beihilfe. Das Agrardieselgesetz sieht vor, die Steuer auf den in der Land- und Forstwirtschaft ver-brauchten Dieselkraftstoff auf 25,56 Cent je Liter festzuschreiben. Damit wurde der Agrardiesel im Jahr 2003 um 21,48 Cent je Liter verbilligt. Dies entspricht in etwa der bis 1999 gewährten Gasöl-verbilligung (21,04 Cent je Liter). Darüber hinaus werden Gartenbaubetriebe, befristet bis Ende 2004, bei den Steuern auf Heizöl, Erdgas und Flüssiggas, die zum Beheizen von Gewächshäu-sern oder geschlossenen Kulturräumen verwendet werden, entlastet.
Voraussetzungen Förderung Mittel-
herkunft Antragstellung
Verbilligung des im Betrieb verbrauchten Dieselöls; antragsberechtigt ist jeder land- und forstwirtschaftl. Betrieb;
Verbilligung 2003 um 21,48 € je 100 l; Deckelung der Agrardieseler-stattung auf 10.000 l; Bagatellgren-ze von 50 Euro;
Bund Hauptzollamt, in dessen Bezirk der Betrieb des Antragstellers liegt;
7.11
194
3. Ausgleichszahlungen für Erzeuger landwirtschaftlicher Kulturpflanzen (Kultur-pflanzenregelung) und Tierprämien bis 2004
Ergänzungsbetrag Schaf (€/Tier) ca. 1 4. Betriebsprämienregelung ab 2005 Der EU-Agrarministerrat hat Ende Juni 2003 eine grundlegende Reform der gemeinsamen Agrar-
politik (GAP-Reform) mit folgenden Kernelementen beschlossen: • Weitgehende Entkoppelung der Prämien von der Produktion • Verknüpfung der Zahlungen mit fachrechtlichen Bestimmungen (Cross-Compliance) • Einführung einer obligatorischen Modulation Gemäß dem deutschen Umsetzungsmodell werden im Rahmen eines Kombinationsmodells im
Jahr 2005 allen beantragten beihilfefähigen Flächen sogenannte Zahlungsansprüche erstmalig zugewiesen. Diese können vom Landwirt ab 2005 und in den Folgejahren mit dem entsprechen-den Umfang an beihilfefähigen Flächen aktiviert werden. Der Umfang beihilfefähiger Fläche im Jahr 2005 entspricht somit der Anzahl entstehender Zahlungsansprüche. Hingegen wird der Wert der Zahlungsansprüche eines Betriebsinhabers aus einem bayerneinheitlichen flächenbezogenen Betrag, differenziert nach Acker- bzw. Grünland, und aus einem betriebsindividuellen Betrag ermit-telt. Der betriebsindividuelle Betrag (BIB) entspricht in der Regel dem Durchschnitt bestimmter, im
7.11
195
Referenzzeitraum 2000-2002 gewährter Direktzahlungen. Bei der Milch ist die dem Betrieb verfüg-bare Referenzmenge zum 31.03.2005 maßgebend. Ab dem Jahr 2010 wird der betriebsindividuell zugewiesene Betrag sukzessiv verringert und läuft im Jahr 2013 ganz aus (Abschmelzprozess):
2010 90% 2011 70% 2012 40% 2013 vollständig abgeschmolzen Im Gegenzug wird der bayernweit einheitliche flächenbezogene Betrag, differenziert nach Acker-
und Grünland („Grün- und Ackerlandprämie“), bis zum Zieljahr 2013 auf ein einheitliches Niveau angehoben. Es entsteht eine regional einheitliche Flächenprämie.
U m s e t z u n g G A P -R e f o r m in B a y e r n , T e i l „B e t r iebspräm ie n r e g e l u n g “ S t a n d : 2 7 .09 .2004 S t M L F , Re fe ra t B 4 , Fo l i e 9
S t a n d : S e p t e m b e r 2 0 0 4
2 0 0 5
Indiv id . B e t r i e b s p r ä m ien a n tei l
F l ä c h e n p r ä m ien a n te il
M ode ll z u r P räm ienver te ilu n g in D e u t s ch land ( Be s ch l u s s 09 .07 .2004 )
F l ä c h e n -p r ä m ien
E n tk . S tä rkekar to f fe ln u n d H o p f e n ( 7 5 % )
M ilc h -p r ä m ie
P räm i e n z u s a m m e n -s e t z u n g i m
Ü b e r g a n g s z e i t r a u m
P r ä m i e n f ü r M u t te rkühe , B u lle n / O c h s e n , S c h l a c h t-k ä l b e r , M u t t e r s c h a f e u n dE x t e n s i v i e r u n g ( 5 0 % )T r o c k e n f u t t e r p r ä m ieE n t k o p p e l te T a b a k b e ihi l feE n tk .S t ä r k e k a r t . (25 % )
T ie re , u .a .S c h l a c h t p r ä m ie
für G r o ß r i n d e rE r g ä n z u n g s -
b e i t r ä g eE x t e n s i v i e r u n g s-
p r ä m ie ( 5 0 % )
G r ü n l a n d -p r ä m ieK o m b i-
m o d e ll
A c k e r-p r ä m ie
I n d i v i d u e l l e rB e trie b s p r ä m ienante i l
A n t e i l T i e r e e t c . a u s d e m D u r c h s c h n itt v o n 2 0 0 0 b is 2 0 0 2
M ilc h p r ä m ie n -ante i l a b d e mS t a n d v o m3 1 . M ä r z 2 0 0 5
„ R e g iona le r Ante i l “
2 0 1 0 2 0 1 2
U m s e t z u n g G A P -R e f o r m in B a y e r n , T e i l „B e t r i ebspräm ie n r e g e l u n g “ S t a n d : 2 7 . 0 9 . 2 0 0 4 S t M L F , Re fe ra t B 4 , Fo l i e 1 0
S t a n d : S e p t e m b e r 2 0 0 4
B e r e c h n u n g R e f e r e n z b e t r a gV O 1 7 8 2 /2004 , A r t . 59 (1 ) und (3 ) :
• K u ltu r -p f l a n z e n r e g e lu n g
• S tä rkeka r to f f e l-b e ih i l fe ( 3 0 % )
• H o p f e n b e ihi l fe• S a a tgutbe ih i l fe
• S c h lach tp räm iefü r G r o ß r i n d e r
• E r g ä n z u n g s -b e trä g e
• E x t e n s i v i e rungs-p räm ie 5 0 %
• M u tte r k u h p r ä m ie• S o n d e rp räm ie m ä n n lic h e
R i n d e r• S c h a ffle i s c h p r ä m ie• S c h la c h tp räm i e K ä l b e r• E x tens i v i e rungsp räm i e 5 0 %• T r o c k e n f u tte r b e ih ilfe ( 5 0 % )• T a b a k b e ih i l f e ( ab 2006 )• S tä rkekar to f fe lbe ih i l fe (10% )• M ilc h p r ä m ie
A c k e r p r ä m ie G r ü n l a n d p r ä m ieB e trie b s i n d i v i d u e l l e r
B e tra g (B iB )
7.11
196
U m s e t z u n g G A P -R e f o r m in B a y e r n , T e i l „B e t r i ebspräm ie n r e g e l u n g “ S t a n d : 2 7 . 0 9 . 2 0 0 4 S t M L F , Re fe ra t B 4 , Fo l i e 1 1
S t a n d : S e p t e m b e r 2 0 0 4
B e r e c h n u n g R e f e r e n z b e t r a g
1 2 . 4 7 4 ( 2 )6 0b e w illig te M a s tbu l lenD u r c h s c h n itt 2 0 0 0 -2 0 0 2
32 9 9 ( 2 )8 9 72 9 93d a v o n S till le g u n g (8 ,17 % d e r A F )
3 3 ,75 8 4 ( 2 )1 0 . 0 7 62 9 93 3 ,7d a v o n A c k e rflä c h e o h n e S till le g u n g
1 03 7 4 ( 2 )8 9 08 91 0d a v o n D a u e r g r ü n l a n d
2 4 . 3 3 7-4 6 ,7L F ( 2 0 0 5 )
A n z a h l A n s p r ü c h e
W ert d e s Z a h l u n g s a n
s p r u c h e s
R e f e r e n zb e tra g
F l ä c h e n -p räm ie je E inh . ( 1 )
h a /St .
L a n d w irt B u llm a n n
( 1 ) v o r a u s s ic h tlic h ; m it A b z u g f ü r n a t i o n a l e R e s e r v e b e i b e trie b s ind iv i due l l en Be t rag (B iB ), o h n e M o d u la t io n u n d e v e n t l. K ü r z u n g e n .
( 2 ) B e r e c h n u n g : 6 0 T ie r e * 2 1 0 € /T ie r = 1 2 . 6 0 0 € a b z ü g l. 1% fü r n a t . R e s e r v e = 1 2 . 4 7 4 €B iB . A u f g e t e i l t a u f 3 3 , 7 h a A F u . 1 0 h a D G e r g ib t s i ch Au fsch lag (T o p -u p ) v o n r d . 2 8 5 € /h a .
U m s e t z u n g G A P - R e f o r m i n B a y e r n , T e i l „ B e t r i e b s p r ä m i e n r e g e l u n g “ S t a n d : 2 7 . 0 9 . 2 0 0 4 S t M L F , R e f e r a t B 4 , F o l i e 1 2
S t a n d : S e p t e m b e r 2 0 0 4
M o d u l a t i o n
V O 1 7 8 2 / 2 0 0 4 , A r t . 1 0 :• A b z u g f ü r M o d u l a t i o n :
– 2 0 0 5 : 3 %– 2 0 0 6 : 4 %– 2 0 0 7 u n d f o lg e n d e : 5 %
• F ü r Z a h l u n g e n b i s 5 . 0 0 0 € w i r d d e r M o d u l a t i o n s b e t r a g z u r ü c k e r s t a t t e t ; h i e r f ü r i s t i m f o l g e n d e n J a h r z u s ä t z l i c h e r B e i h i l f e b e t r a g z u b e a n t r a g e n ( V O 1 7 8 2 / 2 0 0 4 , A r t . 1 2 ) . N a c h E n t w u r f IV K -D V O § 2 8 w i r d d e r z u s ä t z l i c h e B e i h i l f e b e t r a g v o n A m t s w e g e n b e w i l l i g t .
U m s e t z u n g G A P - R e f o r m in B a y e r n , T e i l „ B e t r ie b s p r ä m ie n r e g e l u n g “ S t a n d : 2 7 . 0 9 . 2 0 0 4 S t M L F , R e f e r a t B 4 , F o l i e 2 4
S t a n d : S e p t e m b e r 2 0 0 4
S t i l l l e g u n g ( 1 )
• o b l i g a t o r i s c h : a l l e B e t r i e b e ü b e r d e r K l e i n e r z e u g e r s c h w e l l e• a n t e i l s m ä ß i g i n j e d e r R e g i o n ( = B u n d e s l a n d ) s t i l l z u l e g e n• u n k l a r : A n r e c h n u n g L a n d s c h a f t s e l e m e n t e ( S t i l l l e g u n g k a n n
n i c h t ü b e r w i e g e n d m i t L E e r b r a c h t w e r d e n ! )• S t i l l l e g u n g s s a t z : B Y 2 0 0 5 8 , 1 7 % d e r A F• s p e z i e l l e Z A , d i e v o r r a n g i g e i n g e l ö s t w e r d e n m ü s s e n• I m R a h m e n v o n A r t . 3 1 V O 1 2 5 7 / 1 9 9 9 a u f g e f o r s t e t e
F l ä c h e n s i n d z w a r n i c h t b e i h i l f e f ä h i g , k ö n n e n a b e r a u f d i e S t i l l l e g u n g a n g e r e c h n e t w e r d e n .
• S t i l l l e g u n g s f ä h i g e F l ä c h e : m u s s a m 1 5 . 0 5 . 2 0 0 3 a l s A c k e r f l ä c h e g e n u t z t w o r d e n s e i n .
7.11
197
U m s e t z u n g G A P - R e f o r m i n B a y e r n , T e i l „ B e t r i e b s p r ä m i e n r e g e l u n g “ S t a n d : 2 7 . 0 9 . 2 0 0 4 S t M L F , R e f e r a t B 4 , F o l i e 2 5
S t a n d : S e p t e m b e r 2 0 0 4
S t i l l l e g u n g ( 2 )E n t w u r f B P R - D V O § 6 :
• K l e i n e r z e u g e r g r e n z e w i r d b e t r i e b l i c h e r m i t t e l t• B e r e c h n u n g :
K l e i n e r z e u g e r g r e n z e : 9 2 t oG e t r e i d e d u r c h s c h n i t t s e r t r a g ( a u s A n l a g e d e r F l ä c h e n z a h l u n g s - V O )
– B a y e r n : 5 , 6 1 t o / h a– B a d e n - W ü r t t e m b e r g : 5 , 2 9 t o / h a
B e r e c h n u n g E r z e u g u n g s m e n g e :– B a y e r n : 1 5 h a * 5 , 6 1 t o / h a = 8 4 , 1 5 t o– B a d e n - W ü r t t e m b e r g : 1 0 h a * 5 , 2 9 t o / h a = 5 2 , 9 0 t o
S u m m e : 2 5 h a 1 3 7 , 0 5 t o
D a m i t ü b e r 9 2 t o u n d k e i n K l e i n e r z e u g e r
U m s e t z u n g G A P - R e f o r m in B a y e r n , T e i l „B e t r ie b s p r ä m ie n r e g e lu n g “ S t a n d : 2 7 . 0 9 . 2 0 0 4 S t M L F , R e f e r a t B 4 , F o l ie 2 6
S t a n d : S e p t e m b e r 2 0 0 4
S t i l l l e g u n g ( 3 )E n t w u r f B P R - D V O § 6 :• a n t e i ls m ä ß ig in j e d e r R e g io n s t i l l z u le g e n ( = B u n d e s la n d )• B e r e c h n u n g S t i l l le g u n g s f lä c h e :
– B a y e r n : 1 5 h a– B a d e n - W ü r t t e m b e r g : 1 0 h a
S t i l l le g u n g s s a t z :– B a y e r n : 8 , 1 7 %– B a d e n - W ü r t t e m b e r g : 8 , 5 8 %
K le in e r z e u g e r g r e n z e :– B a y e r n : ( 9 2 to / 5 , 6 1 t o / h a / 0 , 8 1 7 = ) 2 0 , 0 7 h a – B a d e n - W ü r t t e m b e r g : ( 9 2 to / 5 , 2 9 t o / h a / 0 , 8 5 8 = ) 2 0 , 2 6 h a
S t i l l le g u n g s f lä c h e n :– B a y e r n : 1 5 h a * 0 , 0 8 1 7 = 1 , 2 6 h a– B a d e n - W ü r t t e m b e r g : 1 0 h a * 0 , 0 8 5 8 = 0 , 8 6 h a
U m s e t z u n g G A P - R e f o r m i n B a y e r n , T e i l „ B e t r i e b s p r ä m i e n r e g e l u n g “ S t a n d : 2 7 . 0 9 . 2 0 0 4 S t M L F , R e f e r a t B 4 , F o l i e 3 1
S t a n d : S e p t e m b e r 2 0 0 4
E r h a l t u n g v o n D a u e r g r ü n l a n d ( 1 )
V O 1 7 8 2 / 2 0 0 3 , A r t . 5 ( 2 ) u n d V O 7 9 6 / 2 0 0 4 , A r t . 3 u n d 4 :
• D a u e r g r ü n l a n d m u s s e r h a l t e n w e r d e n• M a ß g e b l i c h : V e r h ä l t n i s d e r D G - F l ä c h e d e s J a h r e s 2 0 0 3
( S t a n d 1 5 . 0 5 . 2 0 0 3 ) p l u s d i e a m 1 5 . 0 5 . 2 0 0 5 z u s ä t z l i c h b e a n t r a g t e D G - F l ä c h e z u r g e s a m t e n L F 2 0 0 5 ( = A F + D G + D K )
• S i n k t D G - A n t e i l u m > 5 % , b e s t e h t f ü r U m b r u c h G e n e h m i g u n g s p f l i c h t ( V O 7 9 6 / 2 0 0 4 , A r t . 4 ( 1 ) ) .
7.11
198
U m s e t z u n g G A P - R e f o r m i n B a y e r n , T e i l „ B e t r i e b s p r ä m i e n r e g e l u n g “ S t a n d : 2 7 . 0 9 . 2 0 0 4 S t M L F , R e f e r a t B 4 , F o l i e 3 2
S t a n d : S e p t e m b e r 2 0 0 4
E r h a l t u n g v o n D a u e r g r ü n l a n d ( 2 )
• S i n k t D G - A n t e i l u m > 1 0 % , m u s s w i e d e r a n g e s ä t w e r d e n ( W i e d e r a n s a a t v e r p f l i c h t u n g )
• G e n e h m i g u n g s p f l i c h t u n d W i e d e r a n s a a t v e r p f l i c h t u n g g i l t n i c h t f ü r F l ä c h e n , d i e a b 1 9 9 4 i m R a h m e n d e s K U L A P v o n A c k e r l a n d i n G r ü n l a n d u m g e w a n d e l t w u r d e n .
5. Förderung von Agrarumweltmaßnahmen in Bayern 5.1. Bayerisches Kulturlandschaftsprogramm - Teil A Ziel: Förderung extensiver Bewirtschaftungsweisen und Honorierung von landwirtschaftspflegeri-
schen Leistungen. Allgemeine Bestimmungen und Auflagen: Voraussetzungen, Verpflichtungen und Bedingungen Mittel-
herkunft Antrag-stellung
• ALG-Landwirt oder Inhaber von landw. Betrieben mit Hofstelle, die mind. 3 ha LF selbst bewirtschaften.
• Empfänger der Altershilfe für Landwirte (ALG) oder der Produkti-onsaufgaberente (FELEG) können nicht gefördert werden.
• Verbot des Grünlandumbruch (Dauer- u. Wechselgrünland) zur Vergrößerung der Ackerfläche.
• Viehbesatz im Durchschnitt eines Kalenderjahres während des Ver-pflichtungszeitraums max. 2 GV je ha LF.
• Insgesamt Ausbringung nur des Wirtschaftsdüngers, der einem Viehbesatz von max. 2,0 GV/ha LF entspricht, wenn die Nährstoffbi-lanz ausgeglichen ist (KULAP-Nährstoff-Saldo).
• Verpflichtung der Bewirtschaftung bzw. Pflege der einbezogenen Flächen für die Dauer des Bewilligungszeitraums (5 Jahre).
• Keine Ausbringung von Abwasser, Klärschlamm, Fäkalien, Bioabfäl-len und ähnlichen Stoffen auf den einbezogenen Flächen.
• Keine Entwässerungsmaßnahmen, Planierungen bzw. Auffüllungen ohne Zustimmung des LwA.
Kofinanzie-rung: EU 60 %, Bund 24 %, Bay-ern 16 %
LwA, KULAP-A-Antrag; Beantra-gung der jährlichen Auszah-lung im Rahmen des Mehr-fachan-trages;
Maßnahmen: Siehe Maßnahmenübersicht! 5.2. Vertragsnaturschutzprogramm und Erschwernisausgleich Ziel: Das Programm soll dazu beitragen, die nachhaltige Leistungsfähigkeit des Naturhaushalts
zu sichern und zu verbessern, die Vielfalt, Eigenart und Schönheit der Natur und Landschaft als Lebensgrundlage des Menschen zu sichern und zu entwickeln, die Lebensräume und Lebens-gemeinschaften der heimischen Tier- und Pflanzenwelt unter besonderer Berücksichtigung ge-fährdeter Arten zu erhalten, zu entwickeln und soweit möglich wiederherzustellen und damit den Biotopverbund Bayern aufzubauen sowie das Europäische Schutzgebietsnetz Natura 2000 in Bayern zu entwickeln.
Zuwendungsempfänger: Landwirtschaftliche Unternehmer im Sinne des § 1 des Gesetzes über die Alterssicherung der
Landwirte (ALG).
7.11
199
Nebenerwerbslandwirte, auch wenn sie im Einzelfall weniger als 3 ha landwirtschaftliche oder landwirtschaftlich nutzbare Fläche bewirtschaften, mindestens jedoch 0,3 ha LF.
Anerkannte Naturschutzverbände (Art. 42 BayNatSchG) und Landschaftspflegeverbände (nur für VNP). Eine Antragstellung ist nur für landwirtschaftlich nutzbare Flächen zulässig, die mindestens drei Kalenderjahre vor Antragstellung nicht mehr bewirtschaftet („aufgegeben“) wurden. Darüber hinaus muss nachgewiesen werden (Dokumentation), dass kein Landwirt bereit ist, diese Flächen naturschonend zu bewirtschaften/pflegen bzw. nicht zur Übernahme dieser Maßnahmen bereit ist.
Maßnahmen: Siehe Maßnahmenübersicht! 6. Kulturlandschaftsprogramm – Teil B (Förderung der Weide und Alm-
/Alpwirtschaft) Richtlinien vom 31.01.2003
Zweck der Maßnahme Voraussetzungen, Gegenstand der Förderung
Antragstellung, Förderung
• Sanierung, Erhal-tung und Gestal-tung der Kultur-landschaft
• Schutz und Ver-besserung der Umwelt durch ex-tensive Bewirt-schaftung von Grünland
• Anpassung der landwirtschaftlichen Erzeugung an die Marktentwicklung
• Entlastung des Bergwaldes von der Waldweide
1. Zuwendungsempfänger: • Landwirtschaftllche Unter nehmer
i.S. des ALG • Unterhalb dieser Grenze jeder Be-
sitzer einer landw. Hofstelle mit Be-triebsgebäuden, der Landwirtschaft eindeutig zu Erwerbszwecken be-treibt
• Eigentümer von Almen/Alpen, die vorgen. Voraussetzungen nicht er-füllen
• Kooperationen (z.B. Alm-/ Alp- und Weidegenossenschaften) im Na-men und Auftrag ihrer antragsbe-rechtigten Mitglieder
Maßnahmen innerhalb des Berg- und Kerngebietes Inangriffnahme erst nach Bewilligung bzw. Zustimmung zum vorzeitigen Be-ginn 2. Gegenstand der Förderung: 2.1. Neubau und Sanierung von land-
wirtschaftlich genutzten Alm-/Alpgebäuden
2.2. Schaffung und Erneuerung von Einrichtungen zur ordnungsgemä-ßen Weidewirtschaft (Viehschutz-hütten, Anlagen zur Wasserversor-gung, Weidegeräte)
2.3. Bau und grundlegende Erneuerung von Anschluß- und Triebwegen im Bereich von anerkannten Al-men/Alpen
2.4. Beschaffung von Spezialschlep-pern und –fahrzeugen zur Versor-gung von Almen/Alpen
LwA 2.1. Bis zu 50 % der Kosten, max. 56.200 € bzw. max. 66.500 € bei Sennalmen/-alpen; 2.2. Bis zu 50 % der Kosten, max. 15.300 €; 2.3. Bis zu 50 % der Kosten, max. 15.300 €; als Folge-maßnahme einer Wald-weidebereinigung von 65 bis 90 % der Kosten, max. 66.500 € je Alm-/Alpgebäude bzw. max. 25.600 € je Maßnahme; 2.4. Bis zu 50 % der Kosten, max. 25.600 €;
7.11
200
Anlage 1
Bayerisches Kulturlandschaftsprogramm – Teil A – Umsetzung der Verordnung (EG) Nr. 1257/99 – Maßnahmenübersicht –
1.1 Bewirtschaftung des gesamten Betriebes nach den Kriterien des ökologischen Landbaus – K 14
– Ackerland/Grünland1) 255,– €/ha – Alte Kulturpflanzensorten 305,– €/ha – Gärtnerisch genutzte Flächen und landwirt-
schaftliche Dauerkulturen 560,– €/ha 1) Bei Betrieben mit mehr als 50 % Grünlandanteil muss jährlich
ein Mindestviehbesatz (Durchschnittsbestand) im Betrieb von 0,5 GV/ha Hauptfutterfläche eingehalten werden.
1.2 Umweltorientiertes Betriebsmanagement – K 10 – Verzicht auf die Ausbringung von flüssigem Wirt-
schafts- und Sekundärrohstoffdünger im Zeit-raum vom 15.11. bis 15.02.
– Verzicht auf den Einsatz von Klärschlamm im gesamten Betrieb
– Einhaltung eines max. Anteils an Intensiv-kulturen von 50 % der Ackerfläche (Mais, Wei-zen, Rüben, Feldgemüse)
– Nachweis einer ausgeglichenen Nährstoffbilanz bei Wirtschaftsdüngern
– Aufzeichnungspflicht für chemische Pflanzen-schutzmittel (Zeitpunkt, Bezeichnung des Pflan-zenschutzmittels, Menge)
25,– €/ha
2.1 Mehrgliedrige Fruchtfolge – K 30 (gesamte Ackerfläche)
Anbau von mindestens fünf verschiedenen Früchten in jedem Verpflichtungsjahr 70,– €/ha
2.2 Extensive Dauergrünlandnutzung
„Grünlandprämie“ Stufe a Stufe b
K 33 K 34 bis 2,0 GV/ha 100,– €/ha 205,– €/ha über 2,0 – 2,5 GV/ha 95,– €/ha 190,– €/ha Über 2,0 GV/ha ist jährlich eine ausgeglichene
Nährstoffbilanz bei Wirtschaftsdüngern nachzuwei-sen und ggf. überbetriebliche Verwertung der Wirt-schaftsdünger.
3.1 Extensive Weidenutzung durch Schafe und Ziegen – K 41
125,– €/ha 3.2 Extensivierung von Wiesen mit Schnittzeitauf-
lagen (Weide in der vegetationsarmen Zeit bis 15. März möglich)
Stufe 1: Schnittzeitpunkt ab dem 16. Juni und K 51 Verzicht auf mineralische N-Düngung 230,– €/ha
Stufe 2: Schnittzeitpunkt ab dem 1. Juli K 55 sowie Verzicht auf jegliche Mineraldüngung und auf chemische Pflanzenschutzmittel 305,– €/ha 3.3 Verzicht auf jegliche Düngung und chemische
Pflanzenschutzmittel – K 57 entlang von Gewässern und sonstigen sensiblen
Bereichen auf Grünlandflächen 360,– €/ha
3.4 derzeit nicht belegt 3.5 Mahd von Steilhangwiesen und Wiesen mit ver-
gleichbarer Arbeitserschwernis – 35 – 49 % – K 65 400,– €/ha – ab 50 % – K 66 600,– €/ha 3.6 Behirtung anerkannter Almen und Alpen durch – ständiges Personal – K 68/K 71
je ha Lichtweide 100,– € je Alm/Alpe mind. 765,– €
je Hirte max. 3 070,– €
– nichtständiges Personal – K 72/K 74 je ha Lichtweide 50,– € je Alm/Alpe mind. 385,– € max. 1 535,– € 3.7 Streuobstbau – K 76 (max. 100 Bäume je ha) bis 340,– €/ha 3.8 Winterbegrünung – M 321) 90,– €/ha bei Kombination mit 1.1 70,– €/ha
4.1 Sonstige regionale Maßnahmen – Umweltgerechter Weinbau in Steil- und Terras-
senlagen – K 82/K 84 – Gewässerschonende Landbewirtschaftung
– K 90, K 92 – K 95 – Extensive Teichwirtschaft – K 81 4.2 Langfristige Bereitstellung von Flächen für
agrarökologische Zwecke (10 Jahre) Nur für ausgewählte Flächen;
Höhe der Förderung abhängig von der Ø-Ertrags-messzahl (EMZ): bis zu einer EMZ von 20
Ackerland1) – K 91 360,– €/ha Grünland – K 96 305,– €/ha darüber je EMZ-Punkt zusätzlich 5,– €/ha 1) Bei Berücksichtigung als konjunkturelle Stilllegung ist die max.
Zuwendung auf die Höhe des jeweils geltenden Stilllegungs-ausgleichs begrenzt.
4.3 Umwandlung von Ackerland in Grünland in
sensiblen Gebieten – K 48 500,– €/ha (Hochwassergefährdung und sonstigen wasser-
wirtschaftlich sensiblen Lagen) 4.4 Umweltschonende Ackernutzung in gewässer-
sensiblen Bereichen – K 49 – Anlage eines mind. 15 m breiten Grünstreifens in
unmittelbarer Gewässernähe – Verzicht auf den Anbau von erosionsgefährdeten
Reihenkulturen (Mais, Rüben, Kartoffeln) auf dem restlichen Feldstück
– M 60/M 61 1 € je m3 max. 15,– € je GV/Jahr oder max. 30,– €/ha LF und Jahr
Erläuterungen Die Begrenzung auf 2,0 GV/ha LF gilt nicht bei den Maßnahmen 2.2, 3.5, 3.6, 3.7, 3.8, 4.1, 4.2, 4.3, 4.4 und 4.5. Förderungen unter 255 € je Antragsteller werden grundsätzlich nicht gewährt. Die Förderbeträge in € verstehen sich je ha LF und Jahr. Der Einsatz von Klärschlamm ist auf den in das KULAP einbezogenen Flächen verboten. Für max. 15 ha LF wird bei Maßnahme 1.1 eine Förderung von 40 €/ha LF für den verpflichtenden Konformi-
tätsnachweis gewährt.
Die einbezogenen Flächen müssen sowohl nach ortsüblichen Normen bewirtschaftet (z. B. Ansaat, Pflege) als auch beerntet (Mulch-verbot, Ausnahme bei 4.2) werden.
Die zulässigen Maßnahmenkombinationen (auf denselben Flächen im gleichen Jahr) sind in Anlage 3 dargestellt. Bei den Maßnahmen 2.2 und 3.2 muss jährlich ein Mindestbesatz (Durchschnittsbestand) an Rauhfutterfressern im Betrieb von
0,5 GV/ha Hauptfutterfläche eingehalten werden. Für besondere Gebiete sind Ausnahmen zulässig. Bei Maßnahme 3.1 können max. 300 ha LF je Betrieb in die Förderung einbezogen werden.
1) Maßnahmen werden im Rahmen der sog. Modulation angeboten
KU
LAP/
Übe
rs. –
Sta
nd: 0
9/20
04
7.11
110
7.11
110
7.11
110
7.11
201
Anlage 2
Stand: 09/2004
Bayerisches Vertragsnaturschutzprogramm/Erschwernisausgleich – Umsetzung der Verordnung (EG) Nr. 1257/99 – Maßnahmenübersicht –
Biotopspezifische Maßnahmen Nicht Biotopspezifische Maßnahmen
Acker
1.1 Verzicht auf mechanisch-thermische Unkrautbekämpfung, Untersaat und jegliche Düngung und chem. Pflanzenschutzmittel – N 15 333 €/ha
1.2 Brachlegung mit Selbstbegrünung (insbesondere in Biberlebensräumen) – N 16 Ø entgangener Deckungsbeitrag max. jedoch 1.536 €/ha
Bewirtschaftungsgang nach dem 31.08. (nur in Kombination mit – N 16 zulässig) – N 17 103 €/ha (N 16 + N 17 max. jedoch 770 €/ha)
03 Erhöhter Arbeits- und Maschinenaufwand N 01 – N 04 52 – 205 €/ha je nach Erschwernisstufe
______
______
Wiesen
2.1 Einschränkung der Bewirtschaftung durch Einhaltung von Schnittzeitpunkten ab dem: 15.06. – N 20 154 €/ha 01.07. – N 21; 01.08. – N 22 179 €/ha 01.09. – N 23; 15.09. – N 24 231 €/ha
2.2 nicht belegt 2.3 Brachlegung (insbes. in Biberlebensräumen)
1 – 2 schürige Wiesen – N 18 307 €/ha2 – 3 schürige Wiesen – N 19 410 €/ha
02 Verzicht auf Gülleausbringung, jegliche Mineraldüngung und chem. Pflanzenschutzmittel – N 10 231 €/ha
03 Erhöhter Arbeits- und Maschinenaufwand N 05 – N 09 52 – 461 €/ha je nach Erschwernisstufe 07 Verzicht auf jegliche Düngung und chem. Pflanzenschutzmittel
– N 25 256 €/ha
Weiden
3.1 Extensive Weidenutzung mit Schafen/Ziegen/Pferden – N 31 123 €/ha
Extensive Weidenutzung mit Rindern auf Standweiden – N 32 250 €/ha
Extensive Weidenutzung mit Rindern auf Hochweiden – N 33 125 €/ha
03 Erhöhter Arbeits- und Maschinenaufwand N 01 – N 04 52 – 205 €/ha je nach Erschwernisstufe
7.11
202
Streuobstwiesen/-weiden/-äcker
4.1 Erhalt/Entwicklung von Streuobstwiesen/-weiden – N 40 128 €/ha
4.2 Erhalt von Streuobstäckern – N 41 256 €/ha
02 Verzicht auf Gülleausbringung, jegliche Mineraldüngung und chem. Pflanzenschutzmittel – N 10 231 €/ha
03 Erhöhter Arbeits- und Maschinenaufwand Streuobstwiesen N 05 – N 09 52 – 461 €/ha Streuobstweiden N 01 – N 04 52 – 205 €/ha Streuobstäcker N 01 – N 04 52 – 205 €/ha je nach Erschwernisstufe 07 Verzicht auf jegliche Düngung und chem. Pflanzenschutzmittel
– N 25 256 €/ha
Teiche/Stillgewässer
5.1 Erhalt von Verlandungszonen und Verzicht auf Düngung, Kalkung, chemische Mittel, Besatz mit Grasfischen und Mahd von Wasserpflanzen
Verlandungszonen in % der Teichfläche: 20 – 34 % – N 50 206 €/ha35 – 50 % – N 51 282 €/haüber 50 % – N 52 436 €/ha
5.2 Verzicht auf Düngung, Kalkung, chemische Mittel, Besatz mit Grasfischen und Mahd von Wasserpflanzen (Verlandungszone < 20 % der Teichfläche)– N 53 154 €/ha
5.4 Ganzjährige Bespannung mit jährlichem Ablassen – N 56 26 €/haGanzjährige Bespannung mit 3-jährigem Ablassen – N 57 52 €/ha
5.5 Verzicht auf Fütterung von Fischen und Wasservögeln – N 58 103 €/ha
Weinberge
6.1 Förderung „Alte Weinberge“ N 61 – N 65 512 – 2.813 €/ha
6.2 Bewirtschaftung ökologischer Weinbau (nur in Kombination mit Nr. 6.1 zulässig) – N 66 333 €/ha
Erschwernisausgleich
E 1 Schnittzeitpunkte ab dem: 01.07. – E 10; 01.08. – E 20 179 €/ha01.09. – E 30; 15.09. – E 40 231 €/ha
03 Erhöhter Arbeits- und Maschinenaufwand E 01 – E 05 52 – 461 €/ha je nach Erschwernisstufe
Die zulässigen Maßnahmenkombinationen (auf ein und denselben Flächen) sind in der Anlage 4 dargestellt.