http://files.messe.de/001-fs5/media/bilder/messe/industrie-4.0-tour.jpg IG Metall Bildungstagung 2016 Forum 4: Ausbilden für die Arbeitswelt von morgen – Wenn Azubis & Studierende mit und voneinander lernen Melissa Reuter, wissenschaftliche Mitarbeiterin, RUB/IGM Henning Oberc, wissenschaftlicher Mitarbeiter, LPS 16. Juni 2016
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IG Metall Bildungstagung 2016 Forum 4: Ausbilden für die Arbeitswelt von morgen – Wenn Azubis & Studierende mit und voneinander lernen Melissa Reuter, wissenschaftliche Mitarbeiterin, RUB/IGM Henning Oberc, wissenschaftlicher Mitarbeiter, LPS
16. Juni 2016
LPS-Lernfabrik | 2016 2
Ruhr-Universität Bochum
Eine der 10 größten Universitäten in Deutschland mit 20 Fakultäten und 186 Studiengängen
43.000 Studierende, davon 7300 Ingenieurwissenschaften, 25.000 Geistes- und Gesellschaftswissenschaften
466 Mio. € Haushalt, davon 107 Mio. € Drittmittel, mit 5600 Mitarbeiter ist die RUB zweitgrößter Arbeitgeber in Bochum
LPS-Lernfabrik | 2016 3
Lehrstuhl für Produktionssysteme
32 Wissenschaftliche Mitarbeiter, davon 32 drittmittelfinanziert
9 nichtwissenschaftliche Mitarbeiter
Budget 2015: 2,2 Mio. € Drittmittel
LPS-Lernfabrik | 2016 4
Forschungsfelder des LPS
Medizintechnik
Produktions- Management
Industrie 4.0
Ressourceneffiziente Produktion
Manufacturing Execution System
Lean Management
Industrie Robotik
Mensch-Roboter-Kollaboration
Hybride Montagesysteme
Mensch-Maschine-Schnittstellen
Industrielle Servicerobotik
Produktions- Automatisierung
Inkrementelle Blechumformung
Radial-Axial Ringwalzen
Schwenkbiegen
Formgedächtnislegierungen
Schädelimplantate
Dentalmedizin
Produktions- Dienstleistungen
Service Engineering
Geschäftsmodell
Product Service System Junior Professur Prof. Dr.-Ing. Katja Laurischkat
LPS-Lernfabrik | 2016 5
Gemeinsame Arbeitsstelle RUB/IGM
HINTERGRUND Gründung 1979
Kooperationsvertrag RUB und IG Metall aus dem Jahr 1975
Schulungen für universitäre Lehre und Industrie Realitätsnahes Fabrikumfeld mit angeschlossener Produktion Simulation eines kompletten Auftragsprozesses mit allen
Material- und Informationsflüssen Praxisnahe Anwendung von Analyse- und Optimierungswerkzeugen
wie z.B. Wertstromdesign
Angebot
Definition
Abele 2010
Was ist eine Lernfabrik?
…ist ein Ort mit realitätsnahem Fabrikumfeld und direktem Zugriff auf Produktionsprozesse und -bedingungen, welcher ein Problem- und Handlungsorientiertes Lernen ermöglicht.
„
„
LPS-Lernfabrik | 2016 7
Netzwerke von Lernfabriken
CWG: Collaborative Working Groups
INITIATIVE ON EUROPEAN LEARNING FACTORIES (2011)
NETZWERK INNOVATIVER LERNFABRIKEN (2013)
CIRP CWG ON LEARNING FACTORIES (2014) Prof. E. Abele Prof. F. Bleicher Prof. G. Chryssolouris Prof. P. Cunha Prof. V. Hummel Prof. B. Lindberg
Prof. H. Meier Prof. L. Monostori Prof. D. Mourtzis Prof. G. Reinhart Prof. W. Sihn
• Wissenserwerb erfolgt in einem vom Lernenden aktiv-aufbauenden Prozess. Lerngegenstände stehen in einem konkreten Situationsbezug
• Entlang dieser Situation entwickelt der Lernende sein Wissen selbst und passt es in seine individuelle Wissensstruktur (konstruktiv) ein (konstruktivistische Grundposition)
Übergeordnetes Ausbildungsziel: • Selbstständiges Planen, Durchführen und Kontrollieren einer
Arbeitstätigkeit; Schlüsselqualifikationen sind stärker zu berücksichtigen; Erforderlich werden komplexere Lernsituationen in sozialem Umfeld.
LPS-Lernfabrik | 2016 10 Quelle: IBM
Theoretische Annäherungen
Lerneffekte Erinnerungsrate nach 3 Wochen
Erinnerungsrate nach 3 Monaten
70 % 72 % 85 %
10 % 32 % 65 %
THEORETISCHER INPUT
TRANSFER INS REALE UMFELD
Wissensvermittlung/ Informationen
Go&See/ Pilotierung vor Ort
ERLEBEN DURCH PRAKTISCHE ANWENDUNG
Gruppenarbeiten/praktische Übungen/Simulationen
LPS-Lernfabrik | 2016 11
Wandel der Wissensproduktion
Am naturwissenschaftlichen Ideal orientierte
Wissensproduktion
Innerhalb eines streng akademisch-institutionellen
Rahmens
Wissensproduktion an Universitäten mit akademischer
Grundlagenforschung
Wissenschaftliche Forschung nicht auf die unmittelbare
gesellschaftliche Anwendung von Wissen bezogen
Mode 1
LPS-Lernfabrik | 2016 12
Intensive Austauschbeziehungen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft
Wissensproduktion erfolgt in konkreten wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Anwendungskontexten
Kooperationen mit außerwissenschaftlichen Partnern sind zunehmend transdisziplinär angelegt
Mode 2
Wandel der Wissensproduktion
LPS-Lernfabrik | 2016 13 Quelle: Abele 2015, S. 13
„No learning factory usually resembles another or is used in the same way.“ (Abele et al. 2015, S. 4)
Hauptmerkmale von Lernfabriken nach Abele
Forum Bochum 4.0
Die LPS-Lernfabrik
LPS-Lernfabrik | 2016 15
Chronologischer Verlauf
1 Kontinuierlicher Verbesserungsprozess 2 Management und Organisation von Arbeit 3 Innovation durch Mitbestimmung
Teil des ARIBERA Projektes (Bund) der IG Metall (2012-2014): Insgesamt sechs Übungslehrgänge in
der Lernfabrik
Seit 2014 Übungslehrgang in der LPS- Lernfabrik in dem Weitbildungs-Studiengang „Innovation durch Mitbestimmung“ für Betriebsräte (Kooperation mit IG Metall NRW und DGB Bildungswerk NRW)
Themen: Prozessoptimierung, Ressourceneffizienz,
Management und Organisation
Betriebsräte in der Lernfabrik
LPS-Lernfabrik | 2016 24
Forschungsprojekte ARBEIT und INNOVATION: Kompetenzen stärken +> Zukunft gestalten
Projektpartner: IGM, LPS, RUB/IGM
Eckdaten
5 Einzelprojekte (2/2016 - 1/2019)
21 Schulungsgänge in der Lernfabrik mit mind. 155 Betrieben und 315 Betriebsräten